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Anstifter 1, 2014 der Stiftung Liebenau

Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Altenhilfe, Behindertenhilfe, Bildung, Gesundheit, Familie und Dienstleistungen.

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kurz und knapp<br />

Baden-Württemberg<br />

Neuer Verband für Behin<strong>der</strong>tenhilfe<br />

Traditionsreiche Komplexeinrichtungen <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenhilfe<br />

in Baden-Württemberg, darunter auch die <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong>,<br />

haben sich zum Jahreswechsel zu einem Verband zusammengeschlossen.<br />

Er nimmt die Interessen von schwer- und mehrfachbehin<strong>der</strong>ten<br />

Menschen sowie <strong>der</strong> Träger von Komplexeinrichtungen<br />

gegenüber <strong>der</strong> Gesellschaft, <strong>der</strong> Politik und an<strong>der</strong>en<br />

Verbänden wahr.<br />

„Die Initiative – Verband <strong>der</strong> Komplexeinrichtungen <strong>der</strong><br />

Behin<strong>der</strong>tenhilfe Baden-Württemberg“ mit Sitz in Reutlingen<br />

besteht aus zwölf baden-württembergischen Groß- und Komplexeinrichtungen:<br />

Diakonie Kork, Diakonie Stetten, Die Zieglerschen,<br />

Evangelische <strong>Stiftung</strong> Lichtenstern, Johannes-Diakonie<br />

Mosbach, Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Lautenbach,<br />

LWV Einglie<strong>der</strong>ungshilfe, Mariaberg, Sonnenhof, St. Josefshaus<br />

Herten, <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong>, <strong>Stiftung</strong> Haus Lindenhof. In<br />

den Diensten und Einrichtungen <strong>der</strong> Verbandsmitglie<strong>der</strong> finden<br />

<strong>der</strong>zeit in Baden-Württemberg rund 10 000 Menschen mit<br />

häufig schweren und kombinierten Behin<strong>der</strong>ungen ein differenziertes<br />

und umfassendes Angebot.<br />

Der Verband ist aus dem bisherigen „Initiativkreis Komplex-<br />

einrichtungen“ hervorgegangen und verfolgt unter an<strong>der</strong>em<br />

Ziele wie die Mitwirkung an <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Versorgungsangebote<br />

für Menschen mit geistigen und Mehrfachbehin<strong>der</strong>ungen,<br />

auch unter dem Blickwinkel <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> im Jahr 2009 von <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />

ratifizierten UN-Konvention über die Rechte von Menschen<br />

mit Behin<strong>der</strong>ungen. Gerade für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />

stellten die Komplexstandorte ein höheres Maß an Lebensqualität<br />

sicher. Beim jetzt in Gang befindlichen Übergang in<br />

die dezentrale Hilfegestaltung müssten insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Interessen und Bedürfnisse <strong>der</strong> Betroffenen berücksichtigt<br />

werden. So werden auch in Zukunft differenzierte Angebote<br />

und gut ausgebildete Fachkräfte benötigt.<br />

Der Verband warnt davor, die bestehenden Strukturen einfach<br />

aufzugeben, ohne vorher jene dezentralen Strukturen aufzubauen,<br />

mit denen die vielfältigen Hilfebedarfe auch tatsächlich<br />

abgedeckt werden können. Der Verband for<strong>der</strong>t, die Einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />

unter den Maßgaben <strong>der</strong> UN-Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention<br />

auf Bundes- und Landesebene weiterzuentwickeln.<br />

Eriskirch-Moos<br />

Die beste Woche des Jahres<br />

Bereits zum 36. Mal organisieren Mitarbeiter <strong>der</strong> St. Gallus-Hilfe<br />

in diesem Jahr für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung und ihre Angehörigen<br />

eine einwöchige Familienfreizeit im Gästehaus St. Theresia<br />

in Eriskirch-Moos. Für viele Urlauber ist dies die einzige gemeinsame<br />

Zeit im Jahr. Heilpädagogin Finni Fernsemer und drei weitere<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> St. Gallus-Hilfe begleiten die bis zu<br />

20 Urlaubsgäste, von denen einige auf den Rollstuhl angewiesen<br />

sind. „Diese Woche ist nicht nur für die Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

wichtig, son<strong>der</strong>n auch für uns Angehörige“, sind sich die<br />

Urlauber einig. Für Sophie und Johann-Georg Weiß aus dem<br />

Schwarzwald etwa ist die Woche die einzige Möglichkeit im<br />

Jahr, Zeit mit ihrem Sohn Karl-Heinz zu verbringen. Selbst<br />

schon betagt können sie nicht mehr mit Auto o<strong>der</strong> Bahn anreisen.<br />

Sie werden inzwischen von einem Mitarbeiter <strong>der</strong> St. Gallus-Hilfe<br />

abgeholt. Und dies ehrenamtlich. Wichtig ist allen<br />

Angehörigen die fachliche Begleitung während des Urlaubs. Nur<br />

das hohe ehrenamtliche Engagement <strong>der</strong> Mitarbeiter sowie<br />

Spenden machen die Woche möglich.<br />

Vom 9. bis zum 16. Mai geht es wie<strong>der</strong> noch Moos.<br />

Infos unter E-Mail: finni.fernsemer@web.de<br />

Handy: 0171 7659223<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />

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