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CONNECTIONS 51 deutsch

R&M Kundenmagazin, Cabling, Fiberoptik, Kupfer

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<strong>CONNECTIONS</strong> <strong>51</strong><br />

Smart Networks<br />

UBS:<br />

Meisterleistung in der<br />

City of London<br />

R&MhealthLine:<br />

Verkabelungslösungen für<br />

das Gesundheitswesen<br />

Das Ende des Moore’schen<br />

Gesetzes<br />

Photographer: John Madden, johnmaddenphoto.com


Editorial<br />

Smarte Lösungen<br />

050.6370<br />

050.6304<br />

Geschätzte Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner<br />

R&M ist in Bewegung. Das spüren Sie, wenn<br />

Sie die aktuelle Ausgabe unseres Kundenmagazins<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> lesen. Erfahren<br />

Sie, welche neuen Produkte und Lösungen<br />

R&M entwickelt und welche Trends und<br />

Hintergründe aus der Welt der Connectivity<br />

wir für Sie beobachten.<br />

Scale the Net<br />

Im Fokus dieser Ausgabe stehen Smart Networks.<br />

Ein breiter Begriff, der zahlreiche<br />

kreative Ideen hervorbringt. Langfristig werden<br />

sich Anwendungen durchsetzen, hinter<br />

denen sich ein rentables Geschäftsmodell<br />

etablieren kann oder die auf ein soziales<br />

Bedürfnis antworten.<br />

Ein smartes Netzwerk setzt Intelligenz voraus.<br />

Netzwerke tragen dazu bei, ein vollständig<br />

digitales und smart nutzbares Abbild der<br />

realen Welt zu erschaffen. Die Schlüssel zum<br />

Erfolg sind: übersichtliche Planung, leicht<br />

skalierbare Systeme, sicherer und effizienter<br />

Betrieb sowie eine einfache Bedienung.<br />

Smarte Netzwerke müssen die erforderliche<br />

Übertragungs- und Rechenleistung an jedem<br />

Ort unterstützen – mittels hoch verdichteter<br />

Plattformen und eines automatisierten Managements<br />

der komplexen Infrastrukturen. Sei<br />

es in entlegenen, engen Edge- oder in zentralen,<br />

gigantischen Cloud-Rechenzentren.<br />

Mit fortschrittlichen Entwicklungen treibt<br />

R&M die aktuellen Trends an vorderster<br />

Front voran. R&MinteliPhy, das mitwachsende<br />

System für automatisiertes Infrastruktur-<br />

Management, wird laufend für weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />

weiterentwickelt.<br />

Die soeben lancierte Ultra-High-Density-Plattform<br />

Netscale setzt bei Portdichte,<br />

Skalierbarkeit, Handling sowie beim automatisierten<br />

Monitoring unübertroffene Massstäbe<br />

für Glasfaser-Infrastrukturen – in<br />

Rechenzentren jeder Grösse.<br />

Das Moore’sche Gesetz wird neu<br />

erfunden<br />

Der Wissenschaftler Lars Jaeger beschreibt<br />

im Interview das Ende des jahrzehntealten<br />

Moore’schen Gesetzes zur Leistungssteigerung<br />

von Mikrochips. Er zeigt, wie Chip-Hersteller<br />

in Zukunft differenzierte Wege gehen<br />

müssen, um die Bedürfnisse der digitalen<br />

Revolution und vieler neuer, smarter Anwendungen<br />

zu erfüllen.<br />

Solche Prognosen fliessen auch in die Produktentwicklung<br />

bei R&M ein. Lesen Sie in<br />

den Trends, wie die Linsen-Technologie zu<br />

höherer Performance und einer robusteren<br />

optischen Datenübertragung führen wird.<br />

Der neue R&M Fiberoptik-Adapter zielt<br />

ebenfalls in die Richtung einer langlebigen<br />

und grenzenlosen Kommunikation. Mit dem<br />

antibakteriellen R&MhealthLine Sortiment<br />

lancieren wir sichere und patientenfreundliche<br />

Netzwerkinfrastrukturen in Spitälern.<br />

Smart auf allen Kontinenten<br />

Wir sind stolz darauf, Ihnen wieder ausgewählte<br />

Kundenprojekte aus allen Teilen der<br />

Welt vorstellen zu dürfen. Dazu zählt der<br />

neue Londoner Hauptsitz des Finanzdienstleisters<br />

UBS in einem architektonisch herausragenden<br />

Gebäude mit R&M Connectivity.<br />

Hier vollbrachten unsere Partner im Verbund<br />

mit den internationalen R&M-Teams eine<br />

logistische Meisterleistung.<br />

R&Ms globale Präsenz und effiziente Prozesse<br />

ermöglichen einen optimalen individuellen<br />

Service nahe beim Kunden. Das kommt in<br />

Projekten des Flughafens Krakau, der SAIB<br />

Bank in Ägypten, der Swisscom oder Portugal<br />

Telecom zum Ausdruck. Wir sind ein Unternehmen,<br />

das gemeinsam mit seinen Partnern<br />

den lokalen Kundenanforderungen höchste<br />

Bedeutung beimisst.<br />

„Connectivity that matters“ lautet das neue<br />

Credo von R&M. Basierend darauf haben wir<br />

unsere Unternehmenswerte zu den „Values<br />

for success“ weiterentwickelt. Die gesamte<br />

internationale Belegschaft lebt danach mit<br />

dem Ziel, Sie – unsere Kunden und Partner<br />

– mit smarten und innovativen Lösungen zu<br />

begeistern.<br />

Freundliche Grüsse<br />

Roger Keller<br />

General Manager Europe & Latin America<br />

(excl. GAS)<br />

2 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Focus<br />

Success<br />

Trends<br />

Smart Networks –<br />

wertvoll und nützlich<br />

4<br />

UBS, UK<br />

Meisterleistung in der City of London 8<br />

Glasfaser:<br />

prüfen, reinigen, stecken 14<br />

News<br />

Kraków Airport, Polen<br />

Langzeitprojekt mit<br />

Spitzentechnologie 12<br />

Swisscom, Schweiz<br />

Das FTTx-Erfolgskonzept 18<br />

Gründe<br />

für Passive Optical LAN 23<br />

Linsen-Technologie:<br />

eine Lösung für Mehrfaser-<br />

Steckverbinder 26<br />

Netscale:<br />

neue Benchmark im Data Center 10<br />

WARP-Kabel<br />

bleiben cool 15<br />

Spezielle Verkabelungslösungen<br />

für das Gesundheitswesen 16<br />

Keystone-Adapter<br />

für Kat. 6 A<br />

Module optimiert 20<br />

R&MinteliPhy:<br />

vielseitiges Reporting und<br />

mobile Datenerfassung 22<br />

Neue FO Adapter:<br />

schnelle Montage, einheitliches<br />

Design, gewohnte Qualität 30<br />

Edge-Lösungen<br />

richtig planen 35<br />

Cloud&Heat, Deutschland<br />

testet Netscale 21<br />

ABB, Indien<br />

Erfolg auf dem Subkontinent 24<br />

SAIB Bank, Ägypten<br />

Rechenzentrum für die Zukunft 28<br />

VINCI, Frankreich<br />

beteiligt sich am EDF-Projekt<br />

„Partner“ 32<br />

Portugal Telecom, Portugal<br />

Erstklassige Dienste im Heimbereich 38<br />

Noch schneller?<br />

OFC 2016 31<br />

Das Ende des Moore’schen Gesetzes<br />

Was treibt den Fortschritt<br />

nun voran? 36<br />

Corporate<br />

Schnittstelle zu FNT Command 27<br />

Mit VS Compact<br />

in die Zukunft 34<br />

Impressum:<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> <strong>51</strong> | Oktober 2016<br />

Bild Titelseite:<br />

UBS Hauptsitz am 5 Broadgate in der City of London<br />

– verkabelt mit Lösungen von R&M.<br />

Foto: John Madden, johnmaddenphoto.com<br />

Herausgeber:<br />

Reichle & De-Massari AG, Binzstrasse 32,<br />

CHE-8620 Wetzikon, Schweiz, www.rdm.com<br />

E-<strong>CONNECTIONS</strong>: www.connections.rdm.com<br />

Redaktionsteam:<br />

Erica Monti (Redaktionsleitung),<br />

erica.monti@rdm.com,<br />

Dr. Peter Cristea, Bernward Damm,<br />

René Eichenberger, Andreas Rüsseler<br />

Layout: KplusH, Amden, Markus Kuhn<br />

Druck: Uhl-Media GmbH, DEU-Bad Grönenbach<br />

Gesamtauflage: 13 000 Exemplare<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> erscheint zweimal jährlich<br />

und kann beim Herausgeber bestellt werden.<br />

Nachdruck mit Erlaubnis der Redaktion gestattet.<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

3


Focus<br />

Smart Networks<br />

– wertvoll und nützlich<br />

Hinter Netzwerkanschlüssen passiert mehr, als berühmte Schlagworte wie Big Data und<br />

Internet of Things vermuten lassen. Schritt für Schritt entsteht hinter den Kulissen ein<br />

umfassendes digitales Abbild der realen Welt. Die Kopie der physischen Objekte und realen<br />

Umgebungen lässt sich auf vielfältige Weise nutzbringend verwenden.<br />

050.6371<br />

Unaufhaltsam schreitet die Digitalisierung<br />

voran. In Fabriken, Büros, Wohnungen<br />

und Geschäften, im Verkehr und Gesundheitswesen,<br />

auch in Bildungs-, Sozial- und<br />

Freizeiteinrichtungen sind die äusseren<br />

Anzeichen unverkennbar. Unterschiedlichste<br />

Schnittstellen verbinden die sichtbare Welt<br />

mit dem Internet und entfernten Rechenzentren.<br />

Und es werden immer mehr. Experten<br />

sprechen von ubiquitären (allgegenwärtigen)<br />

Systemen.<br />

Ebenso vermehren sich die Anwendungsfälle<br />

und -szenarien. Stromzähler in den Wohnungen<br />

werden vernetzt und sprechen digital mit dem<br />

Versorger. Bedarfsgerecht schaltet das smarte<br />

Stromnetz die Waschmaschine aus oder an.<br />

Das Smartphone übernimmt die Fernsteuerung<br />

von Heizung, Licht und Sicherheitssystemen<br />

in Gebäuden. Sensoren in Wasserleitungen<br />

melden, wo ein Leck entstanden ist und wie<br />

es schnellstmöglich repariert werden kann. So<br />

entsteht selbst aus dem Wasserleitungsnetz<br />

ein smartes Netzwerk.<br />

Auch im Einzelhandel breitet sich die Digitalisierung<br />

aus. Displays im Shop der Zukunft<br />

kennen die Bedürfnisse und Vorlieben eines<br />

Kunden aufgrund seines digitalen Abbilds<br />

im Netz. Sie führen ihn zu den aktuellen<br />

Angeboten.<br />

Die Industrie kann ebenfalls Potenzial aus<br />

der Digitalisierung schöpfen. Produktionsnetzwerke<br />

können ortsunabhängig per<br />

Mausklick konfiguriert werden. Maschinen<br />

können autark mit anderen Maschinen kommunizieren.<br />

Die virtuelle Produktentwicklung<br />

und Konstruktion spart Zeit und Material. Die<br />

Daten müssen nur einmal erstellt werden,<br />

um sie für Produktionsplanung und andere<br />

Zwecke zu verwenden. Die digitalen Abbilder<br />

können dann mit den realen Maschinen<br />

kommunizieren. So erfahren die Firmen, wie<br />

es den Produktionsanlagen geht und wann<br />

sie gewartet werden möchten.<br />

Digitales Abbild der Realität<br />

Bedingt durch den technischen Fortschritt<br />

können die Hersteller heute immer<br />

günstigere und effizientere elektronische<br />

Komponenten mit Netzwerkfunktion bauen.<br />

Winzige Computer, Aktoren und Sensoren<br />

(Embedded Systems) lassen sich inzwischen<br />

in nahezu jedem Objekt der physischen Welt<br />

unterbringen und über eine eigene IP-Adresse<br />

mit dem Internet verbinden. So entstehen<br />

Cyber-physische Systeme, Smart Networks<br />

und das Internet der Dinge (Internet of<br />

Things, IoT).<br />

4 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Grafik 1<br />

050.6372<br />

Unglaubliche Mengen an Informationen,<br />

Wissen und Geschäftsprozessen landen auf<br />

diese Weise in einer scheinbar anonymen<br />

Cloud. Innerhalb dieser Cloud wächst Schritt<br />

für Schritt ein umfassendes digitales Abbild<br />

der realen Welt heran. Zu Objekten, Sachen<br />

und Vorgängen entstehen Kopien aus Bits<br />

und Bytes, die in Rechenzentren gespeichert<br />

sind. Auch ihren aktuellen Zustand und die<br />

Umwelt, die auf sie einwirkt, erfassen und<br />

verarbeiten die Datennetze.<br />

Hoher Wert, praktischer Nutzen<br />

Das Für und Wider dieses Megatrends<br />

steht im Mittelpunkt zahlreicher Debatten.<br />

Gesundheit, Sicherheit, Datenschutz und<br />

Marktfreiheit müssen unter allen Umständen<br />

gewährleistet sein. Der hohe Wert und der<br />

praktische Nutzen des digitalen Abbilds der<br />

Wirklichkeit sind jedoch nicht von der Hand<br />

zu weisen. Das digitale Abbild ist vielfach<br />

verwendbar.<br />

Viele Ursachen für Havarien, Verzögerungen,<br />

Verluste oder hohe Verbrauchswerte können<br />

kurzfristig online aus dem digitalen Abbild<br />

eines Vorgangs ermittelt werden. Behörden,<br />

Versicherungen oder Manager teilen ihre<br />

Erkenntnisse per Mausklick mit anderen<br />

Stellen. Sie müssen viele Dinge nicht mehr<br />

„vor Ort“ anschauen.<br />

Algorithmen und semantische Technologien<br />

ermöglichen sinnvolle, gezielte Analysen<br />

der digitalen Abbilder. Was früher subjektiv<br />

nach „Bauchgefühl“ entschieden wurde,<br />

erhält jetzt ein quantifizierbares Fundament.<br />

Das erleichtert, optimiert und beschleunigt<br />

Geschäftsprozesse, Administrations- und<br />

Controllingaufgaben.<br />

Smarte Netzwerke und digitale Abbilder<br />

ermöglichen neue Geschäftsmodelle. Dazu<br />

zählt zum Beispiel die Fernüberwachung.<br />

Der Turbinenhersteller Rolls-Royce geht mit<br />

einem Beispiel voran. Er baut Sensoren in<br />

Flugzeugturbinen ein, die ihm ständig digitale<br />

Informationen über Nutzung und Zustand<br />

senden. Rolls-Royce verkauft Betriebsstunden<br />

statt nackter Motoren. Das digitale Abbild<br />

dient als Grundlage für massgeschneiderte<br />

Services und Beratung. Der Mehrwert für<br />

Airlines: Sie lasten ihre Maschinen besser<br />

aus, optimieren den Treibstoffverbrauch und<br />

reduzieren Kosten.<br />

Grossen Nutzen erwarten Experten vom<br />

Building Information Modeling (BIM).<br />

Gebäude jeder Art erhalten künftig von der<br />

ersten Architektenskizze bis zur laufenden<br />

Bewirtschaftung ein digitales Abbild. Die<br />

Software ermöglicht virtuelle Rundgänge<br />

und eine präzise Detailplanung. So muss kein<br />

Meter Kabel verschwendet werden.<br />

Einige Beispiele: Die aus smarten Netzwerken<br />

gewonnenen Daten können zentral,<br />

schnell und einheitlich analysiert werden.<br />

Dienstleister können komplexe Risiken,<br />

Trends und Zusammenhänge besser simulieren,<br />

automatisch erkennen und leichter<br />

untersuchen. Für Prognosen, Marketing oder<br />

Serviceleistungen gewinnen sie präzisere<br />

Entscheidungsgrundlagen – ein wichtiger<br />

Baustein für die Wertschöpfung.<br />

Schneller zu Innovationen<br />

„Wir befinden uns in einem Umwälzungsprozess von<br />

enormer Geschwindigkeit, der die reale Welt immer<br />

stärker mit der digitalen Welt verschmelzen lässt.“<br />

Wirtschaftsinformatiker Dr. Uwe Gross,<br />

Partner in der Unternehmensberatung IBM Global Business Services und<br />

Leiter der Geschäftssparte Application Innovation Services in Europa<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

5


Focus<br />

050.6373<br />

Grafik 2: Digitales Abbild des<br />

Netzwerks und der Netzwerkinfrastruktur,<br />

welches<br />

sich auf die Darstellung der<br />

Connectivity beschränkt.<br />

Grafik 3: Digitales Abbild,<br />

um die IT-Hardware<br />

erweitert.<br />

Rechenzentren erschaffen mithilfe von ausgereiften<br />

DCIM-Systemen (Data Center<br />

Infrastructure Management) ein digitales<br />

Abbild ihres Betriebs. Dazu benötigen sie<br />

ebenfalls smarte Netzwerke, die Stromversorgung,<br />

Ventilatoren, Temperatursensoren,<br />

Zutrittskontrolle, Kameras, IT-Hardware und<br />

vieles mehr integrieren und überwachen. Auf<br />

dieser Basis lassen sich Energieverbrauch<br />

und Rentabilität optimieren, die Betriebssicherheit<br />

steigern oder Dokumentationen und<br />

Inventarverwaltung automatisieren.<br />

Auch Verkabelung überwachen<br />

Ein entscheidendes Kriterium für die erfolgreiche<br />

Anwendung des Internet of Things<br />

und die effiziente Nutzung der digitalen<br />

Abbilder ist die vollständige und leistungsfähige<br />

Vernetzung. Ohne eine ausreichende<br />

Verkabelung im Hintergrund kann keine<br />

Antenne, kein Sensor, keine Steuerung und<br />

kein Server kommunizieren.<br />

Das hat zur Konsequenz, dass auch über<br />

die Infrastruktur selbst umfassende Echtzeit-Informationen<br />

gesammelt werden<br />

müssen. Was nutzt eine Überwachung des<br />

Netzes auf höheren Layers, wenn irgendwo<br />

ein Netzwerkstecker gezogen oder falsch<br />

eingesteckt wurde und niemand es bemerkt?<br />

Idealerweise sollte daher auch die passive<br />

Infrastruktur, die Verkabelung, ein digitales<br />

Abbilder der Natur schaffen<br />

„Smarte Netze der Zukunft müssen autonom,<br />

lernfähig, kognitiv sein – wie ein Abbild der Natur.<br />

Ansonsten werden sie die Komplexität und Datenmenge<br />

des Internets der Dinge nicht bewältigen.“<br />

These von Prof. Antonio Liotta, Eindhoven University of Technology<br />

Abbild erhalten und mittels smarter Lösungen<br />

überwacht werden.<br />

Ein solches System ist z.B. R&MinteliPhy. Es<br />

umfasst:<br />

– das Connectivity-Monitoring in Echtzeit;<br />

– die Datenerhebung an den Steckverbindungen<br />

mittels Sensoren;<br />

– die Datenübermittlung an einen Server<br />

und ein digitales Abbild.<br />

Das Abbild ist wiederum die Grundlage für<br />

zeit- und ortsunabhängige Überwachung,<br />

Planung und Steuerung. R&MinteliPhy verleiht<br />

den Ports und Kabeln gewissermassen<br />

einen siebten Sinn.<br />

So wichtig die Überwachung der Verkabelungsinfrastruktur<br />

ist, so ist sie doch nur ein<br />

erster Schritt. Grafik 1 zeigt einen Ausschnitt<br />

der realen Welt. Grafik 2 zeigt ein digitales<br />

Netzwerk, welches sich auf die Verkabelung<br />

beschränkt. Dieses Abbild ist zwar bereits<br />

viel wert, weil es für Planung, Reparatur etc.<br />

genutzt werden kann. Aber offensichtlich ist<br />

es nur ein Teil des Ganzen.<br />

Eine natürliche Erweiterung des digitalen Abbildes<br />

ist in Grafik 3 dargestellt. Hierbei wurde<br />

dieses um ein Abbild der durch die mit der<br />

Connectivity verbundenen Hardware erweitert.<br />

Einen weiteren Schritt zur Vollständigkeit<br />

des digitalen Abbildes der relevanten Realität<br />

zeigt die Grafik 4, welche die Umwelteinflüsse<br />

(in diesem Fall beispielhaft die Einflüsse auf<br />

einen Kabelverzweiger) umfasst.<br />

R&M ist überzeugt, dass ein vollständiges<br />

Abbild einen umfassenderen Mehrwert<br />

jenseits der einzelnen Vorteile bietet. Das<br />

6 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


050.6374 050.6375<br />

Grafik 4: Digitales Abbild,<br />

um die Erfassung der<br />

Umwelteinflüsse erweitert.<br />

vollständige Abbild würde nicht nur die<br />

Verkabelung darstellen, sondern auch das,<br />

was verbunden ist, und die Umwelt, die<br />

darauf einwirkt. Deshalb entwickelt das Innovationsfeld<br />

„Smart Networks“ bei R&M am<br />

Hauptsitz in Wetzikon weitere fortschrittliche<br />

Lösungen für die Überwachung und digitale<br />

Repräsentation von Netzwerkinfrastrukturen.<br />

Daraus werden sich Chancen für neue<br />

Businessmodelle ergeben, die Anwender<br />

nutzen können, um die Rentabilität von<br />

Infrastrukturen zu steigern.<br />

Differenziert planen<br />

Bisherige Erkenntnisse von R&M zeigen,<br />

dass die Schnittstellen zwischen physischer<br />

und digitaler Welt differenziert zu planen<br />

sind, um letztlich ein funktionsfähiges und<br />

vollständiges digitales Abbild herstellen<br />

zu können. Von Projekt zu Projekt gibt es<br />

unterschiedliche Anforderungen und Lösungen<br />

für Sensornetze und Anschlusstechnik.<br />

Medienbrüche sollten vermieden werden.<br />

Die digitale Kette und die Interoperabilität<br />

müssen durchgängig konzipiert werden.<br />

Gegebenenfalls sind Neuentwicklungen oder<br />

Produktanpassungen erforderlich.<br />

Am Anfang sollte immer eine intensive<br />

Beratung und Evaluierung erfolgen. Deshalb<br />

empfiehlt es sich, entsprechende Projekte<br />

gemeinsam mit einem erfahrenen Partner<br />

wie R&M zu planen.<br />

Der Weg zum digitalen Abbild<br />

Am Beispiel von Landkarten lässt sich der Weg zum digitalen Abbild der physischen Welt anschaulich<br />

darstellen. Lange Zeit verwendeten die Menschen physische Landkarten, um einen Weg zu planen.<br />

Diese Landkarten sind in der Regel schnell veraltet und können niemals über die aktuelle Lage auf<br />

den Strassen informieren.<br />

Dagegen bietet das digitale Abbild von Landkarten vielschichtige nützliche Informationen:<br />

– Digitale Landkarten kennen selbstverständlich alle Strassen und die gesamte Geografie.<br />

– Sie speisen Navigationsgeräte, Smartphones, Computer etc.<br />

– Sie zeigen Verkehrsstaus, Baustellen etc. in Echtzeit.<br />

– Sie können alternative Routen ermitteln oder kombinierte Fortbewegungsmöglichkeiten mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln anbieten.<br />

– Sie ermöglichen die Prognose von Verkehrsstaus, Reparaturbedarf etc.<br />

– Sie können individuelle Interessen unterstützen, z.B. Suche nach Shops und Restaurants.<br />

– Sie können mit anderen Cyber-physischen Systemen zusammenarbeiten, mit Sensoren,<br />

Steuerungen, Maschinen, Datenbanken etc.<br />

– Sie unterstützen Geschäftsprozesse, administrative und organisatorische Aufgaben etc.<br />

050.5774<br />

Dr. Jan Kupec<br />

Innovation Project Manager<br />

jan.kupec@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

7


Success<br />

Meisterleistung<br />

in der City of London<br />

Dieser imposante Block aus Edelstahl schreibt<br />

Architektur-Geschichte. Nummer 5 Broadgate in der<br />

City of London setzt Massstäbe für kühnes Design,<br />

Nachhaltigkeit und Funktionalität. Die Projektpartner –<br />

darunter die Cabling-Experten von Redstone und R&M<br />

– erschufen ein einzigartiges Gebäude für den neuen<br />

Londoner Hauptsitz des Finanzdienstleisters UBS.<br />

Photographer: John Madden, johnmaddenphoto.com<br />

So eindrucksvoll wie der zwölfstöckige<br />

Neubau selbst sind die Infrastruktur für<br />

6000 Arbeitsplätze sowie das Building<br />

Management System (BMS). Das Gebäudeverkabelungssystem<br />

in 5 Broadgate umfasst<br />

63 000 Klasse EA Links, 126 000 geschirmte<br />

Anschlussmodule des Typs Kat. 6 A<br />

EL sowie<br />

3000 km Kabel von R&M. In optimaler<br />

Zusammenarbeit stellten R&M und der<br />

Installationspartner Redstone Converged<br />

Solutions Ltd. sicher, dass die zukunftsgerichteten<br />

Planungsvorgaben von UBS umgesetzt<br />

wurden. Unter anderem ist die Verkabelung<br />

für die Anwendung von 10 Gigabit Ethernet<br />

und Power over Ethernet (PoE) spezifiziert.<br />

Entscheidend für ein Projekt dieser Grösse ist<br />

eine minutiös geplante, schnell umsetzbare<br />

Installation. R&M war gefordert, Produkte<br />

anzupassen und neu zu entwickeln, die einen<br />

solchen Prozess unterstützen. UBS hatte<br />

sehr spezifische Anforderungen hinsichtlich<br />

der gewünschten Grid Outlet Points (GOP)<br />

für die Netzwerkanschlüsse in Büros und<br />

Tradingfloors. Sie sollten besonders stabil,<br />

ästhetisch und funktional sein. Deshalb<br />

entwickelten Redstone und R&M gemeinsam<br />

mit dem Kunden eine integrierte GOP-Box,<br />

deren Design zu modernen Arbeitsplätzen<br />

passt. Farbcodierungen lassen die Steckverbindungen<br />

der jeweiligen Ausstattung und<br />

Funktion der Räume zuordnen.<br />

Redstone rüstete die Lösung kundenspezifisch<br />

aus und lieferte mehr als 11 000 Einheiten für<br />

niedrige und höher liegende Anschlusspunkte<br />

komplett vorkonfektioniert an. Jede GOP-Box<br />

wurde mit vier oder sechs RJ45-Modulen<br />

bestückt und mit abgewinkelten LJU6C-<br />

Adaptern kombiniert. Die Montageplatte lässt<br />

sich abnehmen und vor der Installation an beliebigen<br />

Einsatzorten montieren. Diesen Vorteil<br />

nutzten die Projektpartner, um die Montageplatten<br />

vorab in Möbel und Bodenfliesen zu<br />

090.7356<br />

integrieren. Die Lösung vereinfacht zudem<br />

“Move, Add & Change (MAC)”-Prozesse.<br />

Logistische Meisterleistung<br />

Eine der grössten Herausforderungen bestand<br />

in der Logistik. Die Platzverhältnisse in der City<br />

of London sind eng. Die Bauarbeiten sollten die<br />

Nachbarschaft und die Umwelt nicht belasten.<br />

Und die ausführenden Firmen sollten Transportfahrten<br />

und Abfall möglichst vermeiden.<br />

Der Zeitplan von der Vorkonfektionierung ab<br />

“Der Bau eines solch beeindruckenden neuen Bürogebäudes<br />

spricht für die lange, erfolgreichen Beziehung<br />

von UBS zur City of London.”<br />

Ulrich Körner, CEO UBS Group EMEA<br />

090.7224<br />

8 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Der Mehrwert<br />

Das Projekt 5 Broadgate in der City of London<br />

beweist:<br />

– R&Ms Erfahrung und Kompetenz, um Anforderungen<br />

von Grossprojekten erfüllen zu können<br />

– R&Ms Fähigkeit, multinationale Teams zusammenzustellen<br />

und koordinierend zu unterstützen<br />

– R&Ms Engagement, für Kunden den technischen<br />

Support bereitzustellen<br />

– R&Ms kundenspezifisches Serviceangebot<br />

Die R&M-Lösung für 5 Broadgate<br />

Strukturierte LAN-Verkabelung mit 31 800 Klasse<br />

EA Links, bestehend aus:<br />

– 340 km geschirmten Kat. 6 A<br />

Loomed 6-fold Kabeln<br />

– 179 km geschirmten Kat. 6 A<br />

Loomed 4-fold Kabeln<br />

– 324 km geschirmten Kat. 6 A<br />

Kabeln<br />

– Mehr als 3 000 km Kat. 6 A<br />

Kabeln<br />

– Mehr als 125 000 geschirmten Kat. 6 A<br />

EL Modulen<br />

Photographer: John Madden, johnmaddenphoto.com<br />

April 2015 bis zum Abschluss der Installationsarbeiten<br />

im Juli 2015 war eng bemessen. R&M<br />

und Redstone mussten ihre Prozesse genau<br />

aufeinander abstimmen, um einen konstanten<br />

Materialfluss gewährleisten zu können.<br />

Die logistische Meisterleistung gelang präzise<br />

wie ein Schweizer Uhrwerk aufgrund<br />

exzellenter und nahtloser Zusammenarbeit<br />

von R&M und Redstone. Zudem stellte R&M<br />

ein multinationales Team zusammen, das sich<br />

ausschliesslich um 5 Broadgate kümmerte.<br />

Das Team bei der Redstone-Produktion in<br />

Beckton konfektionierte alle GOP-Einheiten<br />

und Kabel in den geplanten Längen und<br />

genau nach Zeitplan vor. Lokale Techniker von<br />

R&M unterstützten sie dabei genauso wie<br />

das R&M-Team Technical Support & Training<br />

(TS&T) aus der Schweiz. UBS konnte jederzeit<br />

davon ausgehen, dass die geforderte Qualität<br />

und Performance der vorkonfektionierten<br />

Einheiten gewährleistet waren.<br />

Lösung für grosse Distanzen<br />

Die enorme Grösse des neuen UBS-Hauptsitzes<br />

in London stellte die Ingenieure von<br />

Redstone vor weitere Herausforderungen.<br />

Aus Rücksicht auf das Gebäudeensemble<br />

am Broadgate Circle durften die Architekten<br />

keinen Skyscraper planen. Stattdessen sollte<br />

es ein Groundscraper werden, ein Gebäude<br />

mit enormer Länge und Breite, beschränkt auf<br />

zwölf Stockwerke. Das Objekt 5 Broadgate<br />

hat die Ausmasse von zwei Fussballfeldern<br />

und innen eine Nutzfläche von 65 000 m 2 .<br />

Deshalb musste Redstone einige Kabel mit<br />

Überlängen einplanen. Trotzdem sollte unter<br />

allen Umständen sichergestellt werden, dass<br />

Ein riesiger Motorblock aus einem Guss<br />

Das 500 Mio. £ teure Bürogebäude 5 Broadgate<br />

in der City of London ist das Werk des<br />

Star-Architekten Ken Shuttleworth und<br />

seines Teams im Londoner Architekturbüro<br />

Make Architects. Es handelt sich um das<br />

grösste Bürogebäude dieser Art in London<br />

und eines der weltweit grössten Gebäude<br />

mit Edelstahl-Verkleidung.<br />

Ziel der Architekten war es, eine perfekte<br />

„Maschine für die Finanzwelt“ zu bauen. Sie<br />

sollte wie ein stählerner Präzisionsmotor<br />

aus einem Guss erscheinen – mit einer<br />

Aura der Sicherheit und Solidität. Für Ken<br />

Shuttleworth begann mit diesem Projekt<br />

eine neue Ära der nachhaltigen Architektur<br />

und der Gestaltung von Arbeitsplätzen, ein<br />

die Standards erfüllt werden. Aufgrund der<br />

einwandfreien Performance der eingesetzten<br />

R&M-Produkte gelang es, auch diese Hürde<br />

zu meistern. R&M konnte auch die wenigen<br />

Kabelstrecken mit Überlänge zertifizieren und<br />

in die Systemgarantie aufnehmen.<br />

Die Auswirkungen des Temperaturanstiegs bei<br />

Anwendung von Power over Ethernet waren<br />

ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden<br />

050.5753 050.5655<br />

Olga Stefan Tysyachnyuk Ries | Project Manager<br />

Synergia Head of Global SE, Ukraine Key Account Management<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

stefan.ries@rdm.com<br />

Quantensprung für das Weltfinanzzentrum City<br />

of London.<br />

In 5 Broadgate führt UBS erstmals alle Londoner<br />

Handelsaktivitäten und weitere Geschäftsbereiche<br />

zusammen. Es ist ein Bekenntnis zum<br />

Finanzplatz City of London.<br />

Die intensive Nutzung des Gebäudes verlangte<br />

ein entsprechendes Datennetz, das ein vertrauenswürdiger<br />

Hersteller liefern sollte. Die<br />

Verkabelung musste extrem hohen Qualitäts- und<br />

Sicherheitsanforderungen des Finanzdienstleisters<br />

entsprechen. Das LAN sollte nachhaltig und<br />

zukunftssicher sein, also langfristig verwendbar<br />

für heutige und kommende Übertragungsparameter.<br />

Aufgrund dieser Anforderungen fiel die Wahl<br />

auf R&M als Projektpartner.<br />

musste. Bereits im Auswahlverfahren hatte<br />

R&M jedoch bewiesen, beide Herausforderungen<br />

meistern zu können – die Kabellängen und<br />

den Temperaturanstieg. Dies waren für UBS<br />

entscheidende Faktoren für die Auftragsvergabe<br />

an R&M – genauso wie die gewährleistete<br />

enge Zusammenarbeit aller Parteien, um eine<br />

durchdachte Konstruktion der Kabelführung<br />

entwickeln zu können. So wurde die ultimative<br />

Leistungsfähigkeit des LAN sichergestellt.<br />

Geoff Dear | R&M UK<br />

geoff.dear@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

9


News<br />

090.7144<br />

Netscale:<br />

neue Benchmark im Data Center<br />

Rechenzentren wollen immer mehr Glasfaser-Ports in ihre Netzwerkschränke packen.<br />

Deshalb hat R&M eine neue Ultra High Density (UHD) Plattform entwickelt: Netscale.<br />

Das System setzt mit 120 Steckverbindungen pro Unit eine neue Benchmark.<br />

090.7597<br />

Das R&M-Entwicklungsteam hat erneut<br />

einen Quantensprung in der Glasfaser-Verkabelungstechnik<br />

erreicht. Mit bis zu 120<br />

Steckverbindungen pro Höheneinheit im 19’’<br />

Rack bietet Netscale die höchste Port-Dichte<br />

unter allen auf dem Markt bekannten Rangierfeldern.<br />

Das Ultra High Density (UHD)<br />

System setzt für Rechenzentren eine neue<br />

Benchmark.<br />

050.63<strong>51</strong><br />

Netscale-Launch an der DataCentre World<br />

in London, April 2016.<br />

In einem Schrank lassen sich jetzt mehr als<br />

5000 Ports unterbringen. In Netscale-Rangierfelder<br />

passen zum Beispiel bis zu 67<br />

Prozent mehr LC-Ports als bei herkömmlichen<br />

Plattformen. Auch bisherige Spitzenlösungen<br />

werden noch um 14 Prozent übertroffen. Die<br />

Plattform wird in den Grössen für eine und<br />

drei Rack-Höheneinheiten gefertigt.<br />

Migrationsfähige Lösung<br />

Die modulare Konstruktion von Netscale und<br />

die intuitiv bedienbare Schubladentechnik<br />

des Gehäuses ermöglichen es, die Verkabelung<br />

schnell nachzurüsten und neuen Bedürfnissen<br />

anzupassen. So gelingt zum Beispiel<br />

die Migration von LC-Verbindungen für 10<br />

Gigabit Ethernet (10G) zu MPO-Verbindungen<br />

für 40G und 100G in vergleichsweise<br />

kurzer Zeit.<br />

Der rückwärtige Kabelmanager (Rear-Cabling<br />

Manager) erlaubt die Vorinstallation der Glasfaserverbindungen<br />

ausserhalb des Schranks.<br />

Das ist zum Beispiel beim Aufbau effizienter<br />

Edge Data Center besonders interessant,<br />

weil die Installationen zum Teil in beengten<br />

Räumen stattfinden müssen.<br />

Ein Praxistest bei dem Edge-Data-Center-<br />

Betreiber Cloud&Heat Technologies GmbH in<br />

Dresden bestätigte, dass Netscale die spezifischen<br />

Anforderungen erfüllt (siehe Seite 21).<br />

Im Edge Data Center ermöglicht Netscale in<br />

den meisten Fällen, alle Server eines Point<br />

of Presence in einem Gehäuse von einer<br />

Höheneinheit zu konsolidieren. Dadurch<br />

bleibt mehr Platz für Switches und Router.<br />

Die hohe Verdichtung erlaubt es, Meet-me-<br />

Room-Stellfläche zu minimeren und Platz für<br />

weitere Racks und Switches zu gewinnen.<br />

Software-defined-Networking-(SDN-)Architekturen<br />

lassen sich sinnvoller planen.<br />

Weitere Einsatzgebiete für Netscale sind<br />

Hyperscale, Co-Location und Enterprise Data<br />

Center.<br />

Faserschonende Montage<br />

Die Schubladentechnik und der rückwärtige<br />

Kabelmanager zählen übrigens zu den<br />

innovativen Merkmalen des Systems. Wo<br />

bisher typischerweise 10 bis 15 Zentimeter<br />

tiefe Kassetteneinschübe die Rangierkabel<br />

stressen, genügt bei Netscale eine Einschubtiefe<br />

von 5,5 Zentimetern.<br />

10 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Einschubtechnik und Kabelführung sind<br />

so gelöst, dass sich die Glasfaserkabel in<br />

einem schonenden Radius bewegen. So<br />

werden Performance-Einschränkungen<br />

oder Schäden und damit auch Ausfallzeiten<br />

vermieden. Die Verteilermodule setzen mit<br />

0,35 dB Einfügedämpfung ebenfalls einen<br />

neuen Massstab. Aufgrund der Signalqualität<br />

können Duplex-Links für längere Distanzen<br />

ausgelegt werden. Passende Trunkkabel mit<br />

paralleloptischen Anschlüssen hat R&M<br />

ebenfalls im Programm.<br />

090.7602<br />

Netscale von R&M – die Glasfaserlösung mit der höchsten 10/40/100GbE Dichte.<br />

Bedienungsfreundlicher Stecker<br />

Teil der Netscale-Lösung ist der neue<br />

Glasfaserstecker LC Quick Release (LC-QR)<br />

in Kombination mit einem schlanken Uniboot-Rangierkabel.<br />

Das Netscale-Patchkabel<br />

bietet R&M mit 1,4 Millimeter Durchmesser<br />

an. Der LC-QR wird mithilfe eines integrierten<br />

Push-Pull-Mechanismus ein- und ausgesteckt.<br />

Die Bedienung erfolgt über den Uniboot und<br />

Knickschutz, sodass die Finger ausreichend<br />

Bewegungsspielraum haben. Der Techniker<br />

muss nicht nach vorne greifen, um den Stecker<br />

zu entriegeln. Diese Lösung gestattet die<br />

enorme Packungsdichte.<br />

RFID-Komponenten für die automatisierte<br />

Port-Überwachung mit dem Netzwerk-Monitoringsystem<br />

R&MinteliPhy stehen ebenfalls<br />

zur Verfügung. Das automatisierte Infrastruktur-Management<br />

(AIM) lässt sich bei<br />

Netscale nachrüsten. Die Funktionen können<br />

schrittweise erweitert werden. R&MinteliPhy<br />

versetzt Administratoren in die Lage, die<br />

zunehmend komplexeren Glasfaser-Infrastrukturen<br />

in Echtzeit zu überwachen und zu<br />

dokumentieren.<br />

090.7593<br />

Netscale-Rangierkabel mit Push-Pull-<br />

Technologie senken das Kabelvolumen<br />

um 30 bis 56 %.<br />

Die Netscale-Lösung umfasst darüber hinaus<br />

eine lichtdurchlässige Frontabdeckung,<br />

Verteilermodule in Kassettenform mit<br />

MTP ® -Anschlüssen, Kabelaufteiler und<br />

Führungen für das Kabelmanagement an<br />

Front- und Rückseite.<br />

050.6181<br />

Olga Dr. Thomas Tysyachnyuk Wellinger | Project Manager<br />

Synergia Market Manager SE, Ukraine Data Center<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

thomas.wellinger@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

11


Success<br />

Langzeitprojekt:<br />

Kraków Airport<br />

Verlässliche Technik –<br />

verlässliche Partner<br />

050.6377<br />

Zukunftssichere Konzepte, langlebige Produkte und eine langfristige, vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit über mehrere Ausbau-Epochen hinweg: R&M konnte zur Erweiterung<br />

des Krakauer Flughafens alle Vorteile des R&Mfreenet-Programms ausspielen.<br />

Der Krakauer Flughafen realisiert aktuell das<br />

bisher umfangreichste Investitionsprogramm<br />

seiner Geschichte mit dem Ziel, die jährliche<br />

Kapazität zu verdoppeln. Er trägt den Namen<br />

des „polnischen“ Papstes Johannes Paul II.<br />

und gilt als Tor des südlichen Polens zur Welt.<br />

Ziel der Betreibergesellschaft John Paul II International<br />

Airport Kraków-Balice Ltd. ist es,<br />

den Flughafen hinsichtlich der Servicequalität<br />

an führende Stelle im Vergleich mit den<br />

europäischen Regionalflughäfen zu bringen.<br />

Denn davon hängen Kundenzufriedenheit<br />

und wirtschaftlicher Erfolg ab.<br />

Vorausschauende Planung<br />

Der erste Schritt umfasste die Erweiterung<br />

der Passagier-Terminals, die Einrichtung des<br />

internen Transportsystems, die Erweiterung<br />

des Flugvorfelds und die Modernisierung<br />

der Rollbahnen sowie den Bau eines<br />

Hotels. Jetzt steht die Renovierung des<br />

alten Terminal-Bereichs an. Er soll mit dem<br />

neuen Teil verbunden werden, um dann bis<br />

zu 6,5 Mio. Passagiere im Jahr komfortabel<br />

abfertigen zu können. Darüber hinaus sind<br />

schon jetzt Erweiterungsmöglichkeiten für<br />

eine Kapazität von acht Mio. Passagieren<br />

vorgesehen. Der Flughafenbetreiber plant<br />

langfristig voraus.<br />

Die Wachstumsraten bestätigen die Planung.<br />

So konnte der Flughafen im Juni 2016<br />

eine Steigerung von 13% gegenüber dem<br />

Vorjahresmonat verzeichnen: Es waren rund<br />

460 000 Passagiere, die in Krakau aufsetzten<br />

oder von Krakau in eine der europäischen<br />

Grossstädte abhoben.<br />

Keine abgehobenen Ideen, sondern nüchterne<br />

Planung auf dem Boden der Realität<br />

12 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Kraków Airport<br />

Der Flughafen Krakau befindet sich 11 km vom<br />

Stadtzentrum entfernt und hat ein Einzugsgebiet<br />

von 11 Millionen Einwohnern im Umkreis von zwei<br />

Autofahrstunden. 2015 konnte der Flughafen über<br />

4,2 Millionen Passagiere begrüssen. Der moderne<br />

Flughafen verbindet mit seinem Streckennetz rund<br />

70 Destinationen wie Frankfurt, Amsterdam, London,<br />

Paris und Rom. Diese Destinationen werden<br />

durch 18 Fluggesellschaften bedient.<br />

050.6379<br />

Für die umfangreiche Modernisierung des Flughafens<br />

wurden bislang 120 Millionen Euro investiert.<br />

Dazu gehört die Erweiterung der Passagierterminals,<br />

neue Rollbahnen und die Vergrösserung des<br />

Flughafenvorfelds.<br />

Im Mai 2016 wurden Pläne zum Ausbau der Startund<br />

Landebahnen durch die Aktionäre freigegeben.<br />

Diese sollen spätestens in 2021 realisiert sein.<br />

Das dafür geplante Investitionsvolumen beläuft<br />

sich auf rund 60 Millionen Euro.<br />

050.6380 050.6381<br />

leitete die Initiatoren, als sie im März 2012<br />

das Langzeitprojekt starteten. R&M und<br />

qualifizierte Installationspartner bekamen<br />

den Zuschlag für die Verkabelung der Kommunikationsnetze.<br />

Dazu zählen das lokale<br />

Datennetz (LAN), Video-Überwachungsanlage<br />

(CCTV), Wireless-Netzwerk (Wifi) und<br />

Fluginformationssystem (FIDS).<br />

Ausschlaggebend waren zwei Gründe: einerseits<br />

die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

von R&M und der Flughafengesellschaft.<br />

Andererseits die gute Erfahrung<br />

mit der bestehenden R&Mfreenet-Installation<br />

– auch sie ist auf Langlebigkeit ausgelegt. So<br />

lassen sich grosse Teile der bestehenden<br />

Verkabelung weiter nutzen und nahtlos in<br />

neue Strukturen der modernisierten bzw.<br />

neu gebauten Bereiche integrieren. Das<br />

wirkte sich günstig auf die Gesamtkosten<br />

aus.<br />

Langzeitlösung R&Mfreenet<br />

Nicht zu vergessen die werkzeugfreie<br />

Anschlusstechnik: Bei 66 km Kat. 5e Kabel<br />

und 95 km Kat. 6 Kabel mit je 1800 bzw.<br />

2000 Anschlüssen (Drops) war auch dies ein<br />

wesentlicher Zeit- und Kostenfaktor. Und<br />

schliesslich unterstützen die Langlebigkeit und<br />

die Flexibilität der modularen R&Mfreenet-<br />

Produktlinie die vorausschauende Planung.<br />

Der Flughafenbetreiber kann die Netzwerke<br />

jederzeit ändern, migrieren und erweitern.<br />

Sie lassen sich kommenden Anforderungen<br />

schnell und problemlos anpassen.<br />

Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der<br />

Installation von Lösungen für das Sicherheitsmanagement<br />

und in der Systemintegration ist<br />

DYSKRET ein sehr kompetenter Partner. In<br />

reibungsloser Zusammenarbeit meisterten die<br />

DYSKRET-Installateure die Schwierigkeiten<br />

des Projekts auf allen Ebenen. Gemeinsam<br />

mit R&M stellten sie sich erfolgreich den<br />

logistischen Herausforderungen.<br />

Nach dem gelungenen Abschluss von Kraków<br />

Airport 2015 hat R&M bereits den Auftrag<br />

für das nächste Projekt bekommen: die Ausstattung<br />

des Towers für die Flugsicherung mit<br />

einer Kat. 6 A<br />

/s ISO-Verkabelung. Hier wird<br />

das intelligente Infrastruktur-Management-<br />

System R&MinteliPhy zum Einsatz kommen.<br />

Die Installation wurde der Krakauer DYSKRET<br />

POLSKA Spółka z ograniczoną odpowiedzialnością<br />

als Subunternehmer übertragen.<br />

050.6378<br />

Die R&M-Lösung<br />

– Kupferkabel: F/UTP Kat. 5e, F/UTP Kat. 6<br />

– Optische Kabel: OS2, OM3<br />

– Rangierfelder: Global 2U und 3U<br />

– Fibermodule: OS2, OM3<br />

050.6382<br />

Bogdan Bogdal | R&M Poland<br />

bogdan.bogdal@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

13


Trends<br />

Glasfaser:<br />

prüfen, reinigen, stecken<br />

Verschmutzung kann das Todesurteil für Glasfaser-Steckverbindungen sein. Wer sorglos<br />

mit fiberoptischen Verbindungen hantiert, riskiert nicht nur Signal- und Performanceverluste,<br />

sondern unter Umständen einen Totalschaden. Darum: Immer zuerst prüfen!<br />

050.6357<br />

Die Leistungsfähigkeit eines Lichtwellenleitersystems<br />

hängt stark von der Reinheit der Verbindungsstellen<br />

ab. Kleine Schmutzpartikel,<br />

Fett, Staub usw. können die Übertragungseigenschaften<br />

wesentlich beeinträchtigen und<br />

unter Umständen eine fiberoptische Steckverbindung<br />

zerstören. Der Stecker kann „verbrennen“,<br />

wie Fachleute sagen. Wird der Stecker<br />

sorglos eingesteckt, kann es bereits zu spät<br />

sein. Der hohe Druck in der Steckverbindung<br />

sorgt dafür, dass Partikel sofort eingepresst<br />

werden und irreversible Schäden verursachen.<br />

Vor allem die stetige Erhöhung der Datenraten<br />

macht die Übertragungsqualität sensibler<br />

für verschmutzte Verbindungen – auch bei<br />

Multimode! Deshalb wird es zunehmend<br />

wichtig, alle Stecker und Adapter zu prüfen<br />

und gegebenenfalls vor der Paarung zu reinigen.<br />

Dabei sollten stets beide Seiten einer<br />

Verbindung einschliesslich der Führungshülse<br />

gereinigt werden. Die Norm IEC 62627-01/<br />

TR beschreibt die Reinigungsmethoden für<br />

Faserendflächen.<br />

Fehler entstehen oft vor Ort<br />

Auch neue Stecker sind zu prüfen und bei<br />

Bedarf zu reinigen. Dies ist die beste Gewähr<br />

für ein zuverlässiges optisches Netzwerk.<br />

Denn diverse Untersuchungen gehen davon<br />

aus, dass bis zu 85 % der Fehler vor Ort<br />

durch nicht oder schlecht gereinigte Stecker<br />

verursacht werden.<br />

Allerdings ist es ein hartnäckiger Irrglaube,<br />

dass jeder Stecker zuerst gereinigt werden<br />

muss, bevor er gesteckt werden darf. Die<br />

meisten Stecker erreichen den Anwendungsort<br />

so makellos, wie sie die Fertigung bei<br />

verantwortungsbewussten Herstellern wie<br />

R&M verlassen haben. In diesen Fällen kann<br />

der Installateur vor Ort die Qualität durch Reinigen<br />

nur verschlechtern. Statt „erst reinigen,<br />

dann stecken“ sollte die Regel beginnen mit<br />

„erst prüfen, dann reinigen“.<br />

Deshalb sollte immer ein Mikroskop oder<br />

anderes Prüfwerkzeug bei Installationsarbeiten<br />

verfügbar sein. Für die optische<br />

Oberflächenprüfung wird mindestens eine<br />

200-fache Vergrösserung verlangt. Zur einfachen<br />

Schmutzkontrolle im Feld kann eine<br />

geringere Auflösung verwendet werden.<br />

Ein aktuelles Whitepaper von R&M erläutert,<br />

warum die Reinheit der Faserenden eine so<br />

enorme Bedeutung für die Signalübertragung<br />

hat. Das Dokument informiert auch über<br />

Prüfkriterien und Reinigungsmethoden. Es<br />

kann von der Internetseite www.rdm.com<br />

heruntergeladen werden.<br />

090.6334<br />

Daniel Eigenmann | Product Manager<br />

daniel.eigenmann@rdm.com<br />

Beispielhafte Ergebnisse einer Oberflächenprüfung<br />

Perfekt<br />

Kratzer durch<br />

Bereich „A“<br />

Schmutzpartikel<br />

Wasserrückstände<br />

gesteckt<br />

Fett (z.B. Fingerabdruck)<br />

050.6383<br />

14 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


News<br />

WARP-Kabel<br />

bleiben cool<br />

Wie stark erwärmen sich die ungeschirmten WARP-Kabel von R&M bei Anwendung<br />

von Power over Ethernet? R&M wollte es genauer wissen. Das Testergebnis: WARP-Kabel<br />

bleiben cool. Das hat Vorteile für die Netzwerkplanung.<br />

Die von R&M angebotenen Kat. 6 A<br />

U/UTP<br />

WARP-Kabel führen die Wärme – bei Anwendung<br />

von Power over Ethernet (PoE) – besser<br />

ab als herkömmliche ungeschirmte Kabel. Sie<br />

verhalten sich so gut wie geschirmte Kabel.<br />

Der Vergleich zeigte: In grossen Installationen<br />

mit massiven Kabelbündeln und PoE-Betrieb<br />

kann ein WARP-Kabel bis zu 14 °C weniger<br />

heiss werden als ungeschirmte U/UTP-Kabel.<br />

Deshalb darf die Übertragungsstrecke bis zu<br />

11 % länger sein.<br />

Zurzeit arbeitet die Normenorganisation IEEE<br />

daran, die übertragbare Versorgungsleistung<br />

von PoE markant zu steigern. Das neue Protokoll<br />

4PPoE wird zwei neue Leistungsstufen<br />

zur Verfügung stellen: 55 W (Level 3) und 90<br />

bis 100 W (Level 4). Über jedes Adernpaar<br />

kann bis zu einem Ampere fliessen. Daraus<br />

folgt: Netzwerkplaner müssen die potenzielle<br />

Kabelerwärmung durch PoE künftig noch<br />

stärker beachten.<br />

Temperaturanstieg in Bündeln<br />

von Datenkabeln bei Anwendung<br />

von Power over Ethernet<br />

Parameter<br />

Wert<br />

Bündelgrösse 37<br />

PoE-Strom<br />

Kabelarten, AWG, Kategorie<br />

0,45 A<br />

Faktor<br />

U/UTP 23 4,09<br />

F/UTP 23 3,31<br />

U/UTP WARP 23 3,13<br />

S/FTP 23 Kat. 6 A<br />

2,69<br />

S/FTP 23 Kat. 7 A<br />

2,56<br />

050.6384<br />

Der Vergleich zeigt, dass sich R&M<br />

WARP-Kabel bei Anwendung von Power<br />

over Ethernet im lokalen Datennetz genauso<br />

verhalten wie geschirmte Kabel. Sie erfahren<br />

einen kleineren Temperaturanstieg als<br />

herkömmliche ungeschirmte Kabel.<br />

Unterschied U/UTP vs. WARP<br />

15,0 20 %<br />

11,3 15 %<br />

7,5 10 %<br />

3,8 5 %<br />

0 0 %<br />

7 37 91 169 271 397<br />

050.6366<br />

Der Kurvenverlauf im Vergleichstest<br />

unterstreicht das günstige thermische<br />

Verhalten von R&M WARP-Kabeln bei<br />

Anwendung von Power over Ethernet im<br />

lokalen Datennetz mit grösseren Kabelbündeln.<br />

WARP-Kabel erlauben in diesem Fall<br />

eine um 11 % längere Übertragungsdistanz<br />

als herkömmliche U/UTP-Kabel.<br />

Die relevanten Normentwürfe ISO/IEC TR<br />

29125 und Cenelec EN 50174-99-1 beschreiben<br />

bereits, mit welchem Temperaturanstieg<br />

im Kabelbündel bei Anwendung von<br />

4PPoE zu rechnen ist. In einem Kabelbündel<br />

mit U/UTP-Kabeln entsteht eine bis 2 Mal<br />

grössere Temperaturerhöhung als bei einem<br />

vergleichbaren Bündel mit S/FTP-Kabeln.<br />

Bei geschirmten Kabeln hilft das Metall des<br />

Schirms, die Wärme aus dem Bündel nach<br />

aussen zu transportieren.<br />

WARP-Kabel gehören zwar zur Klasse der<br />

ungeschirmten UTP-Kabel, ihr Mantel enthält<br />

aber unterbrochene Schirmungsabschnitte.<br />

Diese kurzen Metallfoliensegmente (Wave<br />

Reduction Pattern, WARP) unterdrücken das<br />

Nebensprechen zwischen benachbarten Kupferkabeln<br />

(Alien NEXT) sehr effektiv. Darum<br />

eignet sich die WARP-Technologie für die<br />

Herstellung von besonders dünnen Installationskabeln<br />

für die Hochleistungs-Datenübertragung<br />

mit 10 Gigabit Ethernet (10 GbE). Der<br />

WARP-Schirm muss nicht geerdet werden,<br />

was Installationskosten spart.<br />

Mit einem R&M WARP-Kabel hat man also<br />

nicht nur für das Alien NEXT die ideale<br />

Lösung, sondern das Kabel bietet gegenüber<br />

herkömmlichen U/UTP-Kabeln auch im<br />

Falle einer PoE-Anwendung entscheidende<br />

Vorteile. Die Temperaturdifferenz und die längere<br />

realisierbare Übertragungsstrecke können<br />

unter Umständen darüber entscheiden,<br />

ob eine spezifische Installation funktioniert<br />

oder nicht. Das spielt insbesondere dann eine<br />

Rolle, wenn das lokale Datennetz sowohl die<br />

höhere, sensible Bandbreite mit 10GBase-T<br />

als auch PoE über grössere Link-Längen<br />

übertragen soll.<br />

090.2217<br />

Das WARP-Kabel von R&M ist ein ungeschirmtes<br />

Datenkabel mit Foliensegmenten<br />

im Mantel, die als nicht durchgängiger Schirm<br />

ausgelegt sind und das Fremdnebensprechen<br />

dämpfen. Ein Test zeigte jetzt, dass auch das<br />

Temperaturverhalten der WARP-Kabel bei<br />

Anwendung von Power over Ethernet als<br />

günstig gewertet werden kann. Sie verhalten<br />

sich wie geschirmte Kabel.<br />

050.5749<br />

Olga Matthias Tysyachnyuk Gerber | Project Manager<br />

Synergia Market Manager SE, Ukraine LAN Cabling<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

matthias.gerber@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

15


News<br />

Spezielle Verkabelungslösungen<br />

für das Gesundheitswesen<br />

Für sichere Netzwerke in Kliniken und für den Schutz von Patienten, Personal und Daten<br />

erweitert R&M das Sortiment an Speziallösungen im Gesundheitswesen. Neu entwickelt<br />

wurde das antibakterielle R&MhealthLine Sortiment für Patientenräume.<br />

050.6364<br />

Jährlich sterben laut Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) rund 16 Millionen Menschen<br />

an Infektionen, die sie sich in Spitälern zugezogen<br />

haben. Eine riesige Zahl, welche es<br />

durch geeignete Massnahmen zu reduzieren<br />

gilt. In einem modernen Patientenzimmer sind<br />

Datenverbindungen für den Anschluss von<br />

Computern, medizintechnischen Geräten,<br />

Telefonen und Multimediageräten üblich.<br />

Diese Anschlüsse sind einsatzbedingt in<br />

unmittelbarer Nähe des Patientenbettes<br />

angebracht. Während die Patienten wechseln,<br />

bleiben diese Kabel am Ort. Um das Risiko<br />

einer möglichen Verbreitung von Keimen von<br />

einem Patienten zum nächsten durch Berüh-<br />

ren von Kabeln und Dosen zu reduzieren, hat<br />

R&M eine antibakterielle Verkabelungslösung<br />

für Kliniken entwickelt. Das neue R&Mhealth-<br />

Line Sortiment ist die erste durchgängige und<br />

vollständige Verkabelungslösung, welche alle<br />

Komponenten umfasst, die vom Patienten<br />

berührt werden können. Die Materialien der<br />

Anschlussdosen und Patchkabel sind mit für<br />

den Menschen unbedenklichen Zusätzen ausgerüstet,<br />

welche die Ansiedlung von Bakterien<br />

und Keimen hemmen. Im Labortest gemäss<br />

der Norm ISO 22196 wurde die Wirksamkeit<br />

der Produkte mithilfe der Bakterienstämme<br />

Staphylococcus aureus und Escherichia coli<br />

erfolgreich nachgewiesen.<br />

Das R&MhealthLine Sortiment bietet denselben<br />

Installations- und Bedienungskomfort<br />

sowie dieselbe Übertragungsleistung wie<br />

Standardprodukte. Es ist kompatibel mit dem<br />

modularen Verkabelungssystem R&Mfreenet,<br />

das alle Bereiche der strukturierten Gebäudeverkabelung<br />

abdeckt. Zum antibakteriellen<br />

Netzwerkequipment für Patientenräume gehören<br />

insbesondere:<br />

– Anschlussdosen mit RJ45 Buchsen;<br />

– geschirmte Kat. 6 A<br />

und ungeschirmte<br />

Kat. 6 Patchkabel;<br />

– Schutzkappen und Codier-Elemente des<br />

R&M Sicherheitssystems.<br />

090.7665 090.7666 090.7670<br />

16 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Galvanische Trennung<br />

Für Operationsräume fordert die einschlägige<br />

Norm (IEC 60601-1-1) einen anderen Schutz.<br />

Medizintechnische Geräte und Datennetze<br />

müssen an solchen Einsatzorten galvanisch<br />

getrennt sein, um die Patienten vor eventuell<br />

auftretenden Überspannungen zu schützen.<br />

Auch dafür hat R&M eine Lösung entwickelt:<br />

das wartungsfreie Netzwerk-Isolationsmodul<br />

R&MsafeLine.<br />

Es lässt sich in vorhandene LAN-Anschlussdosen<br />

installieren und übernimmt die galvanische<br />

Trennung der Datenleitungen.<br />

Das erspart teure Lösungen aufseiten der<br />

Medizintechnik und sorgt für eine unterbrechungsfreie<br />

Datenübertragung. R&MsafeLine<br />

funktioniert geräteunabhängig, benötigt keine<br />

Software und keine eigene Stromversorgung<br />

und ist ebenfalls kompatibel mit dem Verkabelungssystem<br />

R&Mfreenet.<br />

Höchste Sicherheit gefordert<br />

Sichere Daten- und Kommunikationsnetze<br />

sind für einen Betrieb des Gesundheitswesens<br />

lebensnotwendig. Das IT-Verkabelungssystem<br />

unterstützt viele Anwendungen<br />

gleichzeitig: Klinik-Informations-Systeme (KIS),<br />

Elektronische Patientenakte (EPA), bildbasierte<br />

digitale Archive (PACS), HD-Videoübertragung<br />

für Schulungen und Fernkonzile,<br />

Telemedizin, Alarmierungen, Büroprogramme,<br />

File- und Print-Services, Voice over IP, WLAN,<br />

IP-basierte Überwachungs- und Sicherheitssysteme<br />

sowie Energie-, Klima- und Gebäudemanagement.<br />

Die Anwendungen erzeugen<br />

täglich viele Gigabyte an Datenmaterial. Die<br />

Daten wiederum müssen in Millisekunden<br />

sicher abrufbar sein – und zwar von jedem<br />

Computer auf dem Klinik-Campus.<br />

Hinzu kommen Anforderungen des Compliance-,<br />

Risiko- und Qualitätsmanagements<br />

gemäss ISO 80001 oder ISO/IEC 27001.<br />

Diese Standards verlangen ausfallsichere<br />

IT-Infrastrukturen. Beispielsweise müssen<br />

Kliniken dafür sorgen, dass medizinische,<br />

administrative und multimediale Netzwerkanwendungen<br />

getrennt voneinander laufen.<br />

Das R&M Sicherheitssystem unterstützt<br />

dieses Ziel durch Farbcodierung, Schutzkappen<br />

und Labels für die Kennzeichnung der<br />

unterschiedlichen Anschlüsse.<br />

Die höchste Stufe des Sicherheitssystems<br />

verhindert missbräuchliches oder irrtümliches<br />

Aus- und Einstecken von Kabeln durch<br />

mechanische Verschlüsse für LAN-Steckverbindungen.<br />

Nur autorisierte Personen können<br />

die Verschlüsse öffnen. So können Kliniken<br />

auf der physikalischen Ebene dafür sorgen,<br />

dass Datenverbindungen nicht unabsichtlich<br />

oder fahrlässig unterbrochen werden.<br />

090.7662<br />

Das hochzuverlässige R&Mfreenet System mit<br />

seinen Speziallösungen, welche spezifische<br />

Problemstellungen im Einsatz adressieren,<br />

macht R&M zum idealen Partner für Projekte<br />

im Gesundheitswesen.<br />

090.7668<br />

050.5749<br />

Olga Matthias Tysyachnyuk Gerber | Project Manager<br />

Synergia Market Manager SE, Ukraine LAN Cabling<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

matthias.gerber@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

17


Success<br />

Das FTTx-Erfolgskonzept<br />

der Swisscom<br />

Der Netzbetreiber Swisscom katapultiert die Schweiz mit hohem Tempo in die<br />

Breitbandzukunft. Seit Jahrzehnten vertraut Swisscom beim Netzausbau auf<br />

Verkabelungssysteme von R&M. Im aktuellen FTTx-Technologie-Mix spielen auch<br />

kundenspezifisch entwickelte R&M-Lösungen eine tragende Rolle.<br />

050.6353<br />

Die Schweiz verfügt über eine der besten<br />

Telekommunikations- und Breitband-Infrastrukturen<br />

der Welt. Das belegen zahlreiche<br />

Studien. Doch die Swisscom als führender nationaler<br />

Netzbetreiber gibt sich damit längst<br />

nicht zufrieden und treibt den Netzausbau<br />

massiv voran. Denn der Bedarf wächst. Alle<br />

16 Monate verdoppelt sich das im Festnetz<br />

übertragene Datenvolumen.<br />

Strategie: alles aus einer Hand<br />

Jede Gemeinde in der Schweiz soll über<br />

eine nahezu flächendeckende Ultrabreitbandversorgung<br />

verfügen. So lautet das Ziel.<br />

Deshalb investiert Swisscom jährlich über 1,7<br />

Milliarden CHF in ihre IT und Infrastruktur.<br />

Kunden kommen dadurch in den Genuss<br />

von Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s über<br />

das schnellste Glasfasernetz der Schweiz.<br />

Bis Ende 2020 werden 85 % aller Schweizer<br />

Haushalte über einen Festnetzanschluss mit<br />

mindestens 100 Mbit/s verfügen.<br />

Zukunftssicherer Technologie-Mix<br />

Für die rasche, flächendeckende Ultrabreitband-Erschliessung<br />

setzt Swisscom auf einen<br />

weltweit einzigartigen Technologie-Mix. In grossen<br />

urbanen Gebieten beispielsweise auf FTTH.<br />

Gemeinsam mit Kooperations-Partnern hatte<br />

Swisscom das langfristige Ziel von einer Million<br />

FTTH-Anschlüssen bereits Ende 2015 erreicht.<br />

Ausserhalb der Ballungszentren setzt Swisscom<br />

seit 2014 auf Fiber to the Curb (FTTC)<br />

und Vectoring. Die Vectoring-Technologie<br />

erlaubt es, das Übersprechen der Signale<br />

auf den Kupferkabeln zu reduzieren. Das<br />

ermöglicht Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s.<br />

050.6355 050.6354<br />

Ebenso wird G.fast eingesetzt, womit Bandbreiten<br />

bis 500 Mbit/s auf der vorhandenen<br />

Kupferverkabelung möglich sind. Der ITU-<br />

T-Standard G.fast basiert auf Vectoring und<br />

ermöglicht Datenübertragungen über bestehende<br />

Kupferverkabelungen. Da G.fast nur<br />

auf kurzen Leitungen funktioniert, kombiniert<br />

18 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Der Swisscom-Technologie-Mix<br />

Bereits heute sind über eine Million Schweizer<br />

Wohnungen und Geschäfte bis in den Keller mit<br />

Glasfaser von Swisscom erschlossen. Der Technologie-Mix<br />

der Swisscom für die Breitbandversorgung<br />

des Landes besteht aus folgenden Sektoren:<br />

Fiber to the Curb (FTTC) – Glasfaser bis rund<br />

750 Meter zu den Liegenschaften.<br />

Seit 2006 auf dem Markt. Seit 2014 mit bis zu<br />

100 Mbit/s (Vectoring).<br />

Fiber to the Street (FTTS) – Glasfaser bis rund<br />

220 Meter zu den Liegenschaften.<br />

Seit 2013 mit bis zu 100 Mbit/s. Ab Ende 2016 mit<br />

bis zu 500 Mbit/s (G.fast).<br />

Fiber to the Building (FTTB) – Glasfaser bis in den<br />

Keller von Liegenschaften.<br />

Seit 2013 mit bis zu 100 Mbit/s. Ab Ende 2016 mit<br />

bis zu 500 Mbit/s (G.fast).<br />

Fiber to the Home (FTTH) – Glasfaser bis in<br />

Wohnungen.<br />

Seit 2008. Bis zu 1 Gbit/s.<br />

Fiber to the Office (FTTO) – Glasfaser bis an den<br />

Arbeitsplatz.<br />

Seit 2008. Bis zu 1 Gbit/s.<br />

Bild: Swisscom<br />

050.6352<br />

Swisscom diese Lösung mit der Fiber-tothe-Street-<br />

und Fiber-to-the-Building-Netzarchitektur<br />

(FTTS und FTTB). Im Frühjahr<br />

2015 testete Swisscom die weltweit ersten<br />

Kundenanschlüsse mit G.fast. Die Implementierung<br />

von G.fast in den Massenmarkt ist für<br />

Ende 2016 vorgesehen. Swisscom ist damit<br />

weltweit führend.<br />

Mit ihren kontinuierlichen Investitionen in<br />

das eigene Netz und in die neuesten Technologien<br />

garantiert Swisscom eine langfristig<br />

sichere Lösung für Hausanschlüsse. Dank<br />

dem breiten Technologie-Mix verfügen<br />

heute landesweit 97 % aller Wohnungen und<br />

Geschäfte über Breitband-Internet. Mehr als<br />

93 % können Digital-TV (z.B. Swisscom TV<br />

2.0) nutzen und rund 91 % Digital-TV in<br />

HD-Qualität.<br />

Langfristige Kundenbeziehung<br />

Swisscom vertraut bei der passiven Infrastruktur<br />

seit mehreren Dekaden auf Lösungen<br />

von R&M. Die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

bezieht sich auf das operative Geschäft<br />

und auch auf strategische Projekte. Viele<br />

Produkte wurden in enger Zusammenarbeit<br />

Raum für Innovation<br />

Swisscom eröffnete im Sommer 2016 in der Stadt<br />

Biel eine Werkstatt für kreative Entwicklungen.<br />

Das interdisziplinäre Co-Space-Projekt soll unter<br />

anderem Ideen für die vernetzte digitale Welt<br />

hervorbringen. R&M liefert die passiven Systemlösungen<br />

für das vorbildliche und wegweisende<br />

Projekt.<br />

„La Werkstadt“ nennt sich das Innovations-Haus.<br />

Die Wortschöpfung aus den Begriffen Werkstatt<br />

(Workshop) und Stadt drückt aus, was in dem<br />

Gebäude stattfindet: Menschen und Firmen mit<br />

unterschiedlichsten Interessen treffen sich hier,<br />

um ihre Erfahrungen und Kenntnisse zu bündeln.<br />

Selbstständige, Studierende, Querdenker und<br />

Technikinteressierte finden in La Werkstadt ihre<br />

Werkstatt, um an Ideen für die Zukunft zu tüfteln.<br />

Um neue Formen der Zusammenarbeit zu ermöglichen,<br />

braucht es ein leistungsfähiges Netz, basierend<br />

auf den aktuellsten Technologien. Das LAN<br />

mit den Verantwortlichen von Swisscom<br />

entwickelt. Der Fokus lag immer darauf, die<br />

Bedürfnisse von Swisscom mit kundenspezifischen<br />

Produkten und Lösungen optimal<br />

zufriedenzustellen.<br />

Aktuell entwickelt R&M im Rahmen der<br />

Zusammenarbeit neue Fiberoptic-Lösungen<br />

für den FTTx-Ausbau. „Im ganzen Technologie-Mix<br />

mit FTTH, FTTC, FTTS, FTTB und<br />

FTTO sind Produkte von R&M ein wichtiger<br />

Bestandteil der Swisscom-Infrastruktur“, sagt<br />

Maurizio Della Mura, Leiter Neubautenmarketing<br />

bei Swisscom.<br />

in La Werkstadt steht den Projektmitgliedern,<br />

Partnern und Swisscom-Mitarbeitenden nicht<br />

nur zum Arbeiten zur Verfügung. Auf einem<br />

Erlebnisrundgang im Untergeschoss werden<br />

die Neuheiten aus dem Mobilfunk- und<br />

Festnetzbereich auch physisch zugänglich<br />

gemacht. Ebenfalls anzutreffen sind Projektteams<br />

der Swisscom und externe Partner.<br />

Auch hier sind R&M-Lösungen zu sehen.<br />

Im grosszügigen Co-Space bietet Swisscom<br />

den Projektmitgliedern eine Begegnungszone.<br />

Hier findet der Austausch von Gedanken, Ideen<br />

und Fähigkeiten statt. „Der Grafikdesigner<br />

tauscht sich mit dem Netzwerkspezialisten<br />

genauso aus wie der Swisscom-Projektleiter<br />

mit dem Studenten der Hochschule Bern“,<br />

erklärt Heinz Herren, CIO und CTO von<br />

Swisscom. „So schaffen wir Raum für innovative<br />

Projekte und ungeahnte Synergien in der<br />

Zusammenarbeit.“<br />

050.6256 050.6356<br />

Markus Steinmann | R&M Schweiz<br />

markus.steinmann@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

19


News<br />

090.7700<br />

Keystone-Adapter<br />

für Kat. 6 A<br />

Module optimiert<br />

Kat. 6 A<br />

Hochleistungsmodule von R&M lassen sich jetzt noch besser in Outlets und Panels<br />

mit Keystone-Ausschnitten einbauen. Ein optimierter Keystone-Adapter macht es möglich.<br />

R&M hat den Keystone-Adapter für die<br />

RJ45 Anschlussmodule Kat. 6 A<br />

EL und<br />

Kat. 6 A<br />

überarbeitet. Die Konstruktion aus<br />

Kunststoff, Klemmfedern und Schirmfedern<br />

wurde noch präziser auf die Bedürfnisse der<br />

Installateure abgestimmt. Die Entwicklung<br />

hatte zwei Ziele:<br />

– universelle Kompatibilität und<br />

– einen sicheren, passgenauen Halt<br />

in allen Anschlussdosen und Rangierfeldern<br />

mit Ausschnitten im europäischen Keystone-Format<br />

gemäss der Norm IEC 60603-7<br />

sicherzustellen.<br />

Die Lösung des Entwicklungsziels besteht<br />

aus kleinen, kräftigen Klemmfedern. Sie<br />

sind fest in den Adapter integriert und<br />

verstemmen das Bauteil beim Einschieben<br />

ins Dosengehäuse. Die Klemmfedern heben<br />

eventuell auftretende Massdifferenzen bei<br />

unterschiedlichen Herstellern auf. Somit<br />

finden die R&M-Module auch in beliebigen<br />

Keystone-Dosen von Drittanbietern einen<br />

festen Halt. Planer, Installateure und ihre<br />

Kunden gewinnen dadurch zwei Vorteile:<br />

– grössere Wahlfreiheit beim Design von<br />

LAN, Büros und Geschäftsräumen;<br />

– hundertprozentige Sicherheit, dass die<br />

Netzwerkanschlüsse stabil sind.<br />

sich die Kat. 6 A<br />

EL und Kat. 6 A<br />

ISO Module<br />

in Verbindung mit den Adaptern leichter in<br />

19’’ Panel montieren. Auch die Demontage<br />

gelingt spielend leicht durch Betätigung des<br />

Schnappelements.<br />

Durch die Schirmfeder im Adapter wird die<br />

hundertprozentige Schirmabnahme und<br />

Erdung der RJ45 Module gemäss Norm<br />

dauerhaft sichergestellt. Somit eignet sich der<br />

Keystone-Adapter ideal für die Kombination<br />

mit der hoch entwickelten R&M-Schirmungstechnologie.<br />

090.7696<br />

Der Schnappmechanismus des Adapters hält<br />

das RJ45 Modul dank innovativer Formgebung<br />

besonders zuverlässig in der Dose und<br />

kann auf Wunsch noch zusätzlich mit einer als<br />

Staubschutz wirkenden Sicherung versehen<br />

werden.<br />

Zusätzlich wurde die Schirmfeder der<br />

Keystone-Adapter optimiert. Jetzt lassen<br />

050.6133<br />

Bruno Ritter | Product Manager<br />

bruno.ritter@rdm.com<br />

20 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Success<br />

Cloud&Heat<br />

testet Netscale<br />

Die neue Glasfaser-Plattform Netscale von R&M kann mehr als Ultra High Density.<br />

Sie hilft Edge Data Centern, den Betrieb zu automatisieren. Der Beta-Test bei Cloud&Heat<br />

bestätigt die Anwendungsmöglichkeiten im Edge Data Center.<br />

090.7594<br />

Die mehrfach preisgekrönte Geschäftsidee<br />

der Cloud&Heat Technologies GmbH in<br />

Dresden verfolgt einen ungewöhnlichen<br />

Weg in die Zukunft der Rechenzentren.<br />

Cloud&Heat spezialisiert sich auf den Aufbau<br />

und Betrieb effizienter Edge Data Center,<br />

die dezentral Rechenleistung bereitstellen<br />

und gleichzeitig Gebäude beheizen. Das<br />

Unternehmen betont, das energie- und<br />

kosteneffizienteste verteilte Data Center der<br />

Welt und die erste echtzeitoptimierte Edge<br />

Cloud in Deutschland zu verwirklichen.<br />

Weil die Edge-Standorte in den Kellern<br />

von Wohn- und Zweckgebäuden in der<br />

Regel beengt sind, suchte Cloud&Heat nach<br />

neuartigen Infrastruktur-Konzepten. Das<br />

Unternehmen experimentiert mit komprimierten,<br />

zentralisierten und automatisierten<br />

Architekturen. Deshalb wurde auch das neue<br />

Verkabelungssystem Netscale von R&M im<br />

Frühjahr 2016 einem Praxistest unterzogen.<br />

Netscale erfüllte für Cloud&Heat drei wichtige<br />

Kriterien: Die Plattform ist kompakt, leicht<br />

skalierbar und einfach zu installieren. „Als<br />

innovatives Unternehmen sind wir für unsere<br />

herausfordernden Rechenzentrumsprojekte<br />

auf skalierbare Glasfaserlösungen angewiesen,<br />

die sich auf engstem Raum einbringen<br />

lassen“, sagt Dr. Marius Feldmann, COO<br />

Cloud&Heat Technologies.<br />

R&MinteliPhy im Edge Data Center<br />

Für Netscale stellt R&M auch RFID-Komponenten<br />

zur Port-Überwachung mit dem<br />

Netzwerk-Monitoringsystem R&MinteliPhy<br />

zur Verfügung. Es handelt sich um die erste<br />

Ultra High Density Plattform mit integrierten<br />

Funktionen für intelligentes, automatisiertes<br />

Infrastruktur-Management. „Netscale kann<br />

uns im voll automatisierten Betrieb unserer<br />

Cloud unterstützen“, resümierte Dr. Marius<br />

Feldmann die Ergebnisse des Beta-Tests in<br />

Dresden.<br />

050.6386<br />

050.6181<br />

Olga Dr. Thomas Tysyachnyuk Wellinger | Project Manager<br />

Synergia Market Manager SE, Ukraine Data Center<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

thomas.wellinger@rdm.com<br />

050.6385<br />

Netscale passte auch deshalb in das Cloud<br />

&Heat-Architektur-Konzept, weil Top-of-<br />

Rack-(ToR-)Switches im Netzwerkschrank<br />

konsolidiert und Server direkt in den Netzwerkschrank<br />

gepatcht werden können.<br />

050.6387<br />

Tilo Wutzler | R&M Deutschland<br />

tilo.wutzler@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

21


News<br />

R&MinteliPhy:<br />

vielseitiges Reporting und<br />

mobile Datenerfassung<br />

090.7144<br />

090.6388<br />

Das automatisierte Infrastruktur-Managementsystem R&MinteliPhy bietet ein vielseitiges<br />

Reporting. Es unterstützt Rechenzentren bei der Ressourcenkontrolle und Kapazitätsplanung<br />

auf umfassende Weise. Neu im Programm ist ein Lesegerät für mobile Datenerfassung.<br />

Automatisiertes Infrastruktur-Management<br />

(AIM) im Data Center benötigt viele Informationen<br />

in Echtzeit. Nur mit hundertprozentiger<br />

Visibilität der Netzwerke lässt sich die gewünschte<br />

Effizienz und Sicherheit erzielen.<br />

Das R&M-Entwicklungsteam hat bei der<br />

Planung des AIM-Systems R&MinteliPhy jedoch<br />

auch an viele praktische Anforderungen<br />

des alltäglichen Betriebs im Rechenzentrum<br />

gedacht. Der in R&MinteliPhy integrierte<br />

Report-Generator soll möglichst viele Arbeitsprozesse<br />

der Netzwerkadministration<br />

unterstützen und ganz individuell nutzbar sein.<br />

So können Anwender mit wenigen Mausklicks<br />

individuelle Reports erstellen, die den<br />

Zustand ihres Rechenzentrums so darstellen,<br />

wie sie es benötigen. Anwendungsbeispiele<br />

sind:<br />

– Inventare von Netzwerkschränken<br />

– Verkabelungslisten<br />

– Berichte über die Ressourcenauslastung<br />

Die Reports erlauben die gezielte Suche nach<br />

freien Ressourcen. Sie beantworten Fragen wie<br />

diese: „Wo habe ich genügend Platz, um einen<br />

13U hohen Router einzubauen?“ Die Resultate<br />

sind in Tabellenform oder als Grafik verfügbar.<br />

R&MinteliPhy kann Trendlinien erstellen, um<br />

die Entwicklung des Rechenzentrums über<br />

einen definierten Zeitraum zu verfolgen.<br />

Diese Trendlinien liefern wertvolle Hinweise<br />

auf zukünftige Engpässe und helfen dem<br />

Management, rechtzeitig entsprechende<br />

Ausbauten in Angriff zu nehmen.<br />

RFID-Lesegerät<br />

Zur Erleichterung der Datenerfassung im<br />

Computerraum hat R&M ein RFID-Lesegerät<br />

auf den Markt gebracht. Mit dem stiftförmigen<br />

Leser können zu Kontrollzwecken die<br />

RFID-Tags auf R&MinteliPhy Patchkabeln<br />

ausgelesen werden, ohne die Kabel aus dem<br />

Rangierfeld entfernen zu müssen.<br />

Die eingebaute Bluetooth-Schnittstelle<br />

verbindet das Lesegerät mit einem PC,<br />

Smartphone oder Tablet. So lassen sich auf<br />

RFID-Tags enthaltene Informationen wie<br />

etwa Seriennummern vor Ort schnell und<br />

präzise erfassen. Diese Informationen stehen<br />

anschliessend auf dem R&MinteliPhy Server<br />

zur Verfügung und können beispielsweise in<br />

Reports übernommen werden.<br />

050.5558<br />

Reinhard Burkert | Product Manager<br />

reinhard.burkert@rdm.com<br />

22 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Trends<br />

Gründe<br />

für Passive Optical LAN<br />

Eine Gebäudeverkabelung mit Passive Optical LAN (POL) hat viele Vorteile.<br />

Die Diskussion über POL dreht sich aber oft nur um die Einsparpotenziale im<br />

Vergleich zur traditionellen strukturierten Kupferverkabelung. Das volle Potenzial<br />

der Glasfaserlösung wird damit nicht zum Ausdruck gebracht.<br />

Vergleichende Kalkulationen von R&M anhand<br />

von Referenzprojekten zeigen, dass<br />

die Einsparpotenziale bei realistischer Betrachtung<br />

oft geringer als erwartet ausfallen. Der<br />

Aufwand für die typischerweise im Büroumfeld<br />

gewünschten Reserven, Redundanzen<br />

und den geforderten Bedienungskomfort<br />

lässt den Investitionsaufwand für eine POL-<br />

Verkabelung nämlich deutlich steigen. Die<br />

Kostendiskussion sollte daher nicht primär<br />

im Vordergrund stehen. Die Vorteile einer<br />

POL-Verkabelung liegen in anderen Punkten<br />

versteckt.<br />

Fünf Gründe für POL:<br />

Grosse Distanzen<br />

Weitläufige Objekte mit relativ geringer<br />

Anschlussdichte eignen sich aufgrund der<br />

hohen Übertragungsdistanzen für POL besonders<br />

gut. Typische Beispiele sind Campus-Netzwerke<br />

für Universitäten, Kliniken, Hotels,<br />

Casinos, Wohnheime, Ausstellungsgelände,<br />

Konferenzgebäude und Einkaufszentren.<br />

Einfache Planung<br />

Glasfaserkabel sind leichter und dünner als<br />

Kupferkabel. Kleinere Mindestbiegeradien erleichtern<br />

das Einziehen und die Kabelführung<br />

um Hindernisse. Die Frage der elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit stellt sich nicht. Das<br />

vereinfacht die Trassenführung und erspart<br />

die Schirmung.<br />

Hohe Bandbreite<br />

Das Verhalten der Anwender zwingt dazu, künftig<br />

immer höhere Bandbreiten bereitstellen zu<br />

müssen. Die Singlemode-Glasfaser macht das<br />

Netzwerk per se zukunftssicher. Kein anderes<br />

Medium kann höhere Bandbreiten übertragen.<br />

Die Verkabelung verkraftet jedes Upgrade, nur<br />

die Elektronik muss erneuert werden.<br />

Kein Stockwerkverteiler<br />

Telekommunikationsräume bzw. Verteilerräume<br />

können kleiner ausfallen. Zum Teil<br />

werden sie gar nicht benötigt. So bleibt auf<br />

den Stockwerken mehr Arbeits- bzw. Produktionsfläche<br />

übrig.<br />

Mehr Sicherheit<br />

POL wird seit Jahrzehnten als PON im Telekombereich<br />

eingesetzt. Es handelt sich um<br />

eine sichere und feldgeprüfte Technologie. Im<br />

PON-Protokoll sind automatische Verschlüsselungsprozeduren<br />

vorgesehen, die eine<br />

inhärente Datensicherheit erzeugen. Zudem<br />

bieten Glasfaserkabel per se eine höhere<br />

Abhörsicherheit. Der Markt bietet erprobte<br />

Werkzeuge für das Netzwerk-Management.<br />

Fazit:<br />

Stimmen die im Projekt definierten Rahmenbedingungen,<br />

ist POL eine attraktive Lösung,<br />

um die Kundenbedürfnisse auf eine kostengünstige<br />

Weise abdecken zu können. Zu beachten<br />

ist, dass die Systemkonfiguration der<br />

aktiven und passiven Elemente gemeinsam<br />

und mit erfahrenen Partnern geplant werden<br />

sollte. R&M kann mit seinen jahrelangen<br />

Erfahrungen und Partnerschaften auch beim<br />

POL-Rollout eine Schlüsselrolle spielen.<br />

090.7144<br />

Kostenvergleich POL – CU (Ethernet)<br />

120 %<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

POL FO Outlet<br />

(minimal)<br />

POL FO Outlet<br />

(redundant)<br />

POL CP<br />

Gesamtkosten<br />

nur Verkabelung<br />

Vergleich der typischen Kosten für ein IT-System, ausgeführt mit POL und strukturierter<br />

Gebäudeverkabelung/Ethernet (= 100 %). Vergleich mit und ohne Einbezug der Aktivgeräte.<br />

050.6389<br />

050.5749<br />

Olga Matthias Tysyachnyuk Gerber | Project Manager<br />

Synergia Market Manager SE, Ukraine LAN Cabling<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

matthias.gerber@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

23


Success<br />

ABB<br />

Erfolg auf dem Subkontinent<br />

ABB ist ein multinationales Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich in der Schweiz.<br />

Zum Kerngeschäft zählen die Robotik, die Energietechnik und die Automatisierungstechnik.<br />

Produktion, Technik sowie Forschung<br />

und Entwicklung: All diese Bereiche des<br />

grossen Industriekonzerns wurden deutlich<br />

ausgebaut. Heute beschäftigt ABB an mehr<br />

als 40 Standorten in Indien, Sri Lanka und<br />

Bangladesch über 10 000 Mitarbeitende.<br />

Darüber hinaus befinden sich zwölf Produktionsstandorte<br />

und eines von weltweit sieben<br />

Forschungszentren des Konzerns in Indien.<br />

ABB verdankt seinen Erfolg einer starken<br />

Ausrichtung auf Forschung und Entwicklung,<br />

die zu einer langjährigen Erfolgsgeschichte<br />

mit zahlreichen Innovationen geführt hat.<br />

Technologien wie die Hochspannungsgleichstromübertragung<br />

oder ein revolutionärer<br />

Ansatz für Schiffsantriebe wurden erstmals<br />

durch ABB entwickelt und vermarktet.<br />

Heute ist ABB der grösste Anbieter von<br />

Industriemotoren, Hochspannungsnetzen<br />

und Generatoren für die Windkraftbranche.<br />

Der indische Subkontinent erlebte in den<br />

vergangenen Jahren einen beispiellosen<br />

wirtschaftlichen Aufschwung. ABB hilft<br />

seinen Kunden beim effizienten Einsatz<br />

elektrischer Energie und ermöglicht dadurch<br />

nicht nur eine sehr hohe industrielle Produktivität,<br />

sondern auch nachhaltiges und<br />

umweltfreundliches Wirtschaften. Heute<br />

ist ABB ein unverzichtbares Element der<br />

Wachstumsgeschichte dieser Region.<br />

050.6390<br />

24 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


„Die Qualität aller Komponenten für die Kupfer- und Glasfaserverkabelung war ein<br />

wichtiges Kriterium. R&M hat sich als der für unsere Anforderungen am besten<br />

geeignete Anbieter erwiesen. Sowohl die Qualität der Produkte als auch die angebotene<br />

zukunftssichere Lösung haben uns beeindruckt. Ein wichtiger Aspekt für eine hervorragende<br />

Geschäftsbeziehung war zudem die operative Unterstützung während des<br />

gesamten Projekts.“<br />

Satish Balakrishnan, Information Systems Country Manager, ABB Indien<br />

ABB hat sich für den Aufbau eines globalen<br />

Backend-Betriebsunterstützungssystems<br />

(Operations Support System) mit der Bezeichnung<br />

„ABB Global Business Services“ (GBS)<br />

in Bangalore entschieden. Diese Expansion<br />

zeigt, wie sehr ABB darauf vertraut, dass<br />

der lokale Talentpool das Wachstum und die<br />

Zukunftsaussichten des Landes verbessern<br />

wird. Nach der Fertigstellung im Jahr 2017<br />

soll das Zentrum über 1000 Menschen<br />

beschäftigen. Es ist für ABB das erste dieser<br />

Art. Weltweit werden sechs ähnliche Einrichtungen<br />

folgen.<br />

Massgeschneiderte Lösung<br />

Die durch R&M gelieferte Lösung mit Kat. 6<br />

Kabeln und Komponenten wird allen Anforderungen<br />

von ABB gerecht, kann auf<br />

dem gesamten Standort eingesetzt werden<br />

050.6393<br />

und sorgt für optimale Channel-Leistung bei<br />

minimalen Ausfallzeiten.<br />

Für den Backbone wurden zusätzlich OM3-Installationskabel<br />

bereitgestellt. Sie liefern die<br />

10 GbE Leistung, die für die meisten Kunden<br />

mittlerweile Grundvoraussetzung ist.<br />

Bei anderen Projekten bleiben unbenutzte<br />

Anschlüsse oftmals Staub und anderen<br />

Fremdkörpern ausgesetzt. Im GBS-Projekt<br />

von ABB dagegen wurden Klappdeckel zum<br />

Staubschutz eingesetzt. Diese Abdeckungen<br />

schützen die RJ45 Anschlussdosen sowie<br />

die Rangierfelder.<br />

050.6391<br />

050.6392<br />

Dank der für hohe Bandbreiten geeigneten<br />

Kabel und des minimalen Zeitaufwands<br />

für die Installation der werkzeuglosen Anschlussmodule<br />

von R&M war sichergestellt,<br />

dass alle Projekttermine eingehalten werden<br />

konnten. Ein wichtiges Sicherheitsmerkmal<br />

sind die durch R&M vorgeschlagenen externen<br />

Farbcodierungen: Diese Codierungen<br />

können an jedes System angepasst werden<br />

und vereinfachen Kabelmanagement und -organisation<br />

und damit auch Wartungsarbeiten.<br />

090.6622<br />

Rajesh Rajan | R&M India<br />

rajesh.rajan@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

25


Trends<br />

Linsen-Technologie:<br />

eine Lösung für Mehrfaser-<br />

Steckverbinder<br />

050.6358<br />

Steckverbinder mit Linsen-Technologie gewinnen auf dem Glasfasermarkt zunehmend<br />

Beachtung. Sie bringen zusätzliche Vorteile. Ihre Dämpfungswerte nähern sich immer mehr<br />

der Leistung herkömmlicher Steckverbinder an.<br />

Bei herkömmlichen Glasfaserverbindungen<br />

sind die Faserkerne aufeinander ausgerichtet.<br />

Sie stehen in direktem Kontakt zueinander,<br />

wobei Kraft ausgeübt wird, um die Stirnflächen<br />

zu planarisieren. Zwischen den Faserenden<br />

darf kein Luftspalt entstehen. Übergänge<br />

zwischen Medien mit unterschiedlichem<br />

Brechungsindex müssen möglichst<br />

verlustfrei erfolgen. Im Idealfall läuft das<br />

Lichtsignal so durch die Steckverbindung, als<br />

befände es sich in einer durchgängigen<br />

optischen Glasfaser.<br />

Die Nachteile des direkten Kontakts sind die<br />

hohen Anforderungen, die erfüllt sein müssen,<br />

um die gewünschte optische Leistung<br />

zu erzielen:<br />

– Die Kerne müssen ganz präzise aufeinander<br />

ausgerichtet sein.<br />

– Die Faserenden müssen eine glatte, polierte<br />

Optikoberfläche aufweisen.<br />

– Sie müssen vor jeder Verbindungsherstellung<br />

gereinigt werden. Die Reinigung soll<br />

verhindern, dass Schmutz oder sonstige<br />

Rückstände zwischen die Faserendflächen<br />

gelangen und den Lichtstrom behindern<br />

oder die Faserflächen dauerhaft beschädigen,<br />

wenn diese bei der Verbindungsherstellung<br />

aneinandergepresst werden.<br />

Bei Mehrfaser-Steckverbindern vervielfältigen<br />

sich diese Anforderungen. Ausserdem<br />

führt die Skalierung zu hochintegrierten<br />

Steckverbindern mit 32 oder mehr Fasern<br />

zu mechanischen Herausforderungen. Die<br />

für die Verbindungsherstellung erforderliche<br />

Kraft muss proportional zur Anzahl der<br />

Fasern steigen.<br />

Nutzt man eine Linse zur Aufweitung und<br />

parallelen Führung (Kollimation) des Lichtstrahls<br />

und projiziert man diesen auf die Eingangslinse<br />

der zu verbindenden Faser, lassen<br />

sich die typischen Probleme in erheblichem<br />

Masse entschärfen. Linsen sind weniger<br />

schmutzempfindlich, da die aktive Übertragungsfläche<br />

bei Multimodefasern problemlos<br />

um den Faktor 20 und bei Singlemodefasern<br />

sogar um das 400-Fache vergrössert werden<br />

kann.<br />

Erfolgt die Übertragung durch eine Linse, ist<br />

kein direkter Kontakt zwischen den Faserenden<br />

erforderlich, eine gewisse Nähe reicht<br />

aus. Daher muss die Steckkraft nicht mehr<br />

proportional zur Anzahl der Fasern gesteigert<br />

werden. Die Empfindlichkeit bezüglich<br />

Fehlausrichtungen reduziert sich ebenfalls<br />

um ein Vielfaches.<br />

Allerdings kann die Einfügedämpfung<br />

(Insertion Loss, IL) steigen. Die Gründe:<br />

Der unterschiedliche Brechungsindex von<br />

Glasfaser und Linse kann sich im Übergang<br />

nachteilig auswirken. Die Entspiegelung am<br />

Linsenausgang kann mangelhaft sein oder<br />

fehlen.<br />

Keine Grenzen – in der Zukunft<br />

Grundsätzlich kann ein Linsensystem die<br />

guten Übertragungseigenschaften von Steckverbindern<br />

mit direktem Kontakt erreichen.<br />

Da gibt es keine fundamentalen physikalischen<br />

Hindernisse. Allerdings muss die<br />

Linse entsprechend beschaffen sein und sie<br />

benötigt eine Entspiegelungsbeschichtung.<br />

Der Brechungsindex von Glasfaser und Linse<br />

muss übereinstimmen.<br />

Linsensteckverbinder, die derzeit auf dem<br />

Markt erhältlich sind, haben die IL- und<br />

RL-Werte von Steckverbindern mit direktem<br />

Kontakt allerdings noch nicht erreicht. Ein<br />

typischer auf dem Markt verfügbarer Steckverbinder<br />

mit Linsen unterstützt bis zu 64<br />

Fasern. Der Hersteller wirbt mit 0,65 dB IL<br />

(maximales Limit 1,2 dB IL) und mindestens<br />

–20 dB RL. Damit liegt die Performance<br />

unter den Anforderungen, die bei einer<br />

26 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Erweitertes Strahl-Diagramm<br />

Strahlgrösse:<br />

strukturierten Verkabelung erfüllt werden<br />

müssten.<br />

Die Performance-Differenz zwischen Systemen<br />

mit direktem Kontakt und Linsensystemen<br />

kann jedoch weiter reduziert werden.<br />

Eine staubunempfindliche, robuste Lösung<br />

für die hochgradig integrierte parallele Datenübertragung<br />

kann in der Zukunft sicher<br />

verwirklicht werden.<br />

Glasfaser<br />

Glasfaser<br />

Mikrolinse<br />

Diagramm eines Mehrfaser-Steckverbinders mit aufgeweitetem Strahl. Der Lichtstrahl<br />

wird durch die aus mehreren Linsen bestehende Optik aufgeweitet und kollimiert.<br />

Er durchquert über eine kurze Distanz frei den Raum und wird dann über eine zweite<br />

Mikrolinsenoptik gebündelt und in die empfangenden Fasern eingespeist.<br />

050.6365<br />

050.6231<br />

Dr. Blanca Ruiz | Senior R&D Engineer<br />

blanca.ruiz@rdm.com<br />

Corporate<br />

Schnittstelle zu FNT Command<br />

Gemeinsam mit der FNT GmbH, führender Anbieter von Software für die IT-Organisation,<br />

vereinfacht R&M das Infrastruktur-Management in Rechenzentren.<br />

Die Partner haben eine API-Schnittstelle entwickelt,<br />

die das Netzwerkmonitoring-System<br />

R&MinteliPhy in das Kabelmanagement mit<br />

FNT Command integriert. Die neue Lösung<br />

ermöglicht die Überwachung aller Ports und<br />

Kabel auf der gesamten Betriebsfläche eines<br />

Rechenzentrums in Echtzeit.<br />

Die an den Steckern angebrachten RFID-Sensoren<br />

des Monitoring-Systems R&MinteliPhy<br />

speisen Informationen über die Rangierkabel<br />

und den Zustand der Steckverbindungen in<br />

das Programm FNT Command ein. Nicht autorisierte<br />

Änderungen an den Ports werden<br />

unmittelbar zentral angezeigt. So können<br />

Rechenzentren schneller reagieren und eine<br />

höhere Betriebssicherheit erreichen. Ausserdem<br />

ermöglicht die integrierte Lösung eine<br />

Trendanalyse der Port-Kapazität. So erhalten<br />

Rechenzentren eine vollständige Kontrolle<br />

über ihre Ressourcen.<br />

090.7365<br />

Umgekehrt kann das Auftragsmanagement-<br />

Tool in FNT Command aktuelle Arbeitsaufträge<br />

an R&MinteliPhy senden und die Umsetzung<br />

der Jobs verfolgen. Die Techniker erhalten vor<br />

Ort an den Racks eine visuelle Führung.<br />

050.6181<br />

Olga Dr. Thomas Tysyachnyuk Wellinger | Project Manager<br />

Synergia Market Manager SE, Ukraine Data Center<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

thomas.wellinger@rdm.com<br />

090.7365<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

27


Success<br />

SAIB Bank in Kairo baut<br />

Rechenzentrum für die Zukunft<br />

mit Kupfer- und Glasfaserlösungen<br />

von R&M<br />

Die Société Arabe Internationale de Banque (SAIB) in Kairo, Ägypten, hat die<br />

komplexe strukturierte Verkabelung ihres neuen Rechenzentrums mit HD Patchpanels,<br />

vorkonfektionierter Kupfer- und Glasfaserverkabelung und dem Raceway-System<br />

von R&M aufgebaut. Die zukunftssichere Investition ist darüber hinaus bereit für den<br />

Einsatz von Automated Infrastructure Management (AIM).<br />

28 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong><br />

050.6395


050.6396 050.6397 050.6398<br />

Die 1976 gegründete SAIB plante ein neues<br />

Rechenzentrum und benötigte dafür zunächst<br />

acht Server-Racks, sechs Netzwerk-Racks<br />

und vier Sicherheits-Racks mit sechs weiteren<br />

Racks für zukünftige Anwendungen. Bereits<br />

bei den ersten Planungsgesprächen wurde<br />

klar, dass R&M nicht nur die physischen Infrastrukturlösungen<br />

bereitstellen würde. Als<br />

Mehrwertlösung war auch der R&M Network<br />

Advisory Service gefragt. In einer Reihe von<br />

intensiven Workshops mit dem technischen<br />

Team in Dubai und den Vertriebs- und Partnerteams<br />

in Kairo entwickelte R&M sorgfältig<br />

ausgearbeitete Pläne. Best-Practice-Lösungen<br />

aus dem reichen Erfahrungsschatz der<br />

R&M-Data-Center-Experten flossen in die<br />

Planung mit ein.<br />

Insgesamt 40 R&M HD Panels wurden in<br />

den Racks platziert, um die erforderliche<br />

Kupfer- und Glasfaserkonnektivität bereitzustellen.<br />

Für die Konnektivität zwischen<br />

den Racks wurden 160 Kat. 6 A<br />

Trunkkabel<br />

in verschiedenen Längen installiert. Für die<br />

fiberoptische Verkabelung wurden zusätzliche<br />

HD Panels montiert, um 200 R&M HD<br />

MPO-Module unterzubringen. Ausserdem<br />

wurden 200 MTP12 OM4-Trunkkabel mit<br />

10 bis 25 m Länge installiert, um die Infrastruktur<br />

zu vervollständigen. Hinzu kamen<br />

OM4-Steckverbinder für die Verbindung mit<br />

externen Glasfaseranschlüssen.<br />

Die passive Infrastruktur des Rechenzentrums<br />

sollte von Anfang an so ausgelegt<br />

werden, dass „Move, Add & Change<br />

(MAC)“-Prozesse kostengünstig und leicht<br />

auszuführen sind. Deshalb empfahlen die<br />

Planer den Einsatz des R&M Raceway-<br />

„Durch den Einsatz von R&Ms vorkonfektionierten Verkabelungslösungen<br />

konnte die Bank alle Anforderungen<br />

an die Netzwerkarchitektur ihres Rechenzentrums erfüllen.“<br />

Karim M. Moharram, IT Head – Infrastructure, Network, and Security, SAIB Bank<br />

Systems. Dieses Top-of-Rack-Kabelführungssystem<br />

aus kombinierbaren Kunststoffkanälen,<br />

Bögen und Anschlussstücken<br />

lässt sich überraschend schnell installieren.<br />

So half es, die Termin- und Budgetwünsche<br />

des Kunden einzuhalten.<br />

Equinox International, zertifizierter Partner<br />

von R&M, unterstützte das Projekt während<br />

der Standortanalyse, bei der Abklärung<br />

technischer Details und bei der Erstellung<br />

von Leistungsverzeichnissen. Aufgrund der<br />

Komplexität des Projekts erwies sich die Präsenz<br />

dieses starken zertifizierten Partners<br />

vor Ort als wesentlicher Erfolgsfaktor. Dank<br />

der umfassenden Vermessungs- und Planungsarbeiten,<br />

die dem Projekt vorangingen,<br />

konnte die Montage der Verkabelung direkt<br />

und reibungslos ausgeführt werden.<br />

Die Verkabelung des SAIB-Rechenzentrums<br />

unterstützt 10 Gbit/s über Kat. 6 A<br />

Kupfer- (10GBase-T) und 10 Gbit/s über<br />

OM4-Glasfaserverkabelung (10GBase-SR)<br />

sowie 40 Gbit/s ebenfalls über OM4<br />

(10GBase-SR-BiDi). Durch Einsatz der<br />

vorkonfektionierten Kat. 6 A<br />

Kupfer- und<br />

OM4-Glasfaserkabel von R&M konnte die<br />

Bank alle Anforderungen der Netzwerkarchitektur<br />

ihres Rechenzentrums erfüllen.<br />

SAIB verfügt nun insgesamt über eine<br />

sichere Investition, die heutige und künftige<br />

Anforderungen des Datenverkehrs einer<br />

führenden Bank erfüllt. Ein besonderer<br />

Vorteil der R&M-Lösung: Die Bausteine<br />

für Automated Infrastructure Management<br />

(AIM) lassen sich mit minimalen Zusatzkosten<br />

nachrüsten.<br />

050.5525<br />

Olga Mohamed Tysyachnyuk Allam | Project Manager<br />

Synergia R&M Middle SE, Ukraine East, Turkey & Africa<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

mohamed.allam@rdm.com<br />

050.6399<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

29


News<br />

090.7709<br />

090.7705<br />

090.7707<br />

Neue FO Adapter:<br />

schnelle Montage, einheitliches<br />

Design, gewohnte Qualität<br />

SC, LC, E-2000*: Mit dem neuen Design ist unverkennbar, dass die FO Adapter<br />

von R&M wie eine Familie zusammengehören. Die erhöhte mechanische Präzision führt<br />

zu exzellenten optischen Eigenschaften, die vereinfachte Montage zu teilweise<br />

markanter Zeitersparnis.<br />

R&M hat sein FO-Adapter-Programm<br />

komplett überarbeitet. Dabei wurden zwei<br />

wichtige Ziele erreicht. Die geschraubten<br />

Adapter lassen sich jetzt einfacher montieren,<br />

was sich in einer Zeitersparnis bis zu 50 %<br />

niederschlägt. Die geschnappten Varianten<br />

trumpfen mit einem verbesserten Halt auf,<br />

sodass auch flanschlose Versionen praktisch<br />

spielfreie Verbindungen herstellen. Darüber<br />

hinaus glänzen die neuen Adapter nicht<br />

nur mit ihrem Design, sie sind auch bei der<br />

Performance ganz „R&M-like“. Entsprechend<br />

exzellent sind die optischen Eigenschaften,<br />

die auch High-Power-Anwendungen zulassen.<br />

Dank unübertroffener Präzision der<br />

Das FO-Adapter-Portfolio<br />

von R&M:<br />

– E-2000*, Simplex und Duplex<br />

– SC-Simplex<br />

– MPO<br />

– LC-Duplex<br />

Die Multimode-Varianten LC-Duplex<br />

und E-2000* sind in allen im Markt<br />

gängigen Farben zu haben: Beige, Erikaviolett<br />

(OM4) und Türkis (OM3).<br />

Führungshülsen glänzen die Adapter durch<br />

geringe Schwankungen der Einfügedämpfung<br />

(IL) über den gesamten Lebenszyklus von 25<br />

Jahren respektive 500 –1000 Steckzyklen je<br />

nach Adaptertyp.<br />

Laserschutz inklusive<br />

Für E-2000* gängig, für andere Adaptersysteme<br />

ungewöhnlich: der Laserschutz, der<br />

beim Trennen der Verbindung den Strahlengang<br />

verschliesst und damit das Personal vor<br />

Schäden schützt. R&M bietet diesen Schutz<br />

auch für SC und LC Duplex. Das ist gerade<br />

bei diesen beiden Kupplungen wichtig, da<br />

öfter auch ungeschultes Personal oder der<br />

End-User selber damit in Berührung kommt.<br />

Stabil und sicher<br />

Erste Tests und Installationen bei einem<br />

führenden Schweizer Netzanbieter haben<br />

die hohe Qualität der neuen FO Adapter bewiesen.<br />

Mit ihren hochwertigen Materialien<br />

sind sie auf Langlebigkeit ausgelegt. Die Befestigungsmechanismen<br />

sind ermüdungsfrei,<br />

die optischen Eigenschaften langzeitstabil.<br />

Urteile neutraler Stellen garantieren dem<br />

Kunden Sicherheit. Das Brandverhalten ist<br />

von Underwriters Laboratories (UL) zertifiziert<br />

und der Germanische Lloyd hat die<br />

Adapter wegen ihrer mechanischen Stabilität<br />

für den Schiffbau zugelassen.<br />

Leichtere Handhabung<br />

Der Staubschutzdeckel ist jetzt schlanker.<br />

So lässt er sich leichter mit den Fingern<br />

erreichen – auch in HD Plattformen. Sein<br />

Material ist so weit lichtdurchlässig, dass<br />

eine Port-Identifikation mit Rotlicht weiterhin<br />

möglich ist. Verzichtet wurde auf die obligate<br />

Codierung: Sie ist jetzt optional und kann<br />

auch nachträglich ergänzt werden.<br />

* E-2000 gefertigt in Lizenz der Diamond SA, Losone.<br />

090.6334<br />

Daniel Eigenmann | Product Manager<br />

daniel.eigenmann@rdm.com<br />

30 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Trends<br />

Noch schneller?<br />

050.6400<br />

Wie lassen sich Daten noch schneller und kostengünstiger übertragen? Diese Frage stand<br />

im Mittelpunkt der Optical Fiber Communication Conference (OFC) 2016. Mehr als 13 000<br />

Teilnehmer suchten nach Antworten – so auch Ingenieure der Abteilung für Technologie<br />

und Innovation von R&M.<br />

Die OFC 2016 fand im Anaheim Convention<br />

Center, Kalifornien (USA), statt. Auf dieser<br />

Fachmesse gab es fast 580 ausstellende Unternehmen,<br />

1160 von Experten begutachtete<br />

Studien und über 13 000 Teilnehmer. Dies<br />

ist im Sektor der optischen Kommunikation<br />

und Netzwerke die grösste Fachmesse ihrer<br />

Art, auf der in der Regel die neusten und<br />

spektakulärsten Fortschritte in dem Sektor<br />

vorgestellt werden.<br />

Die OFC zeigte unter anderem, dass derzeit<br />

viele Forschungsarbeiten zur Verbesserung<br />

der Kapazität vorhandener Infrastrukturen<br />

laufen. Ein Grossteil der Bemühungen ist<br />

insbesondere auf die Entwicklung ihres<br />

aktiven Bereichs für den Einsatz höherer<br />

Modulationsformate und multipler Wellenlängen<br />

ausgerichtet. Die cleverste Lösung für<br />

Netzbetreiber ist es, nun geeignete passive<br />

Infrastruktur zu wählen, um für zukünftige<br />

Änderungen jederzeit gerüstet zu sein.<br />

Der Weg zu 400 Gbit/s und mehr<br />

Die paralleloptische Verbindungstechnik mit<br />

Multifaser-Anschlüssen (MPO) wird von vielen<br />

Unternehmen noch als der kostengünstigste<br />

Weg angesehen, um die Übertragungsleistung<br />

in Rechenzentren zu erhöhen.<br />

Führende Unternehmen implementieren die<br />

400-Gbit/s-Verbindungen (z.B. 8 x 50 Gbit/s,<br />

16 x 25 Gbit/s) über parallele Mehrmoden- und<br />

Einmoden-Fasern. Andere gehen sogar noch<br />

weiter und konzentrieren sich bereits auf<br />

1,6-Tbit/s-Technologien. Sie wollen dasselbe<br />

Konzept verwenden und vier 400-Gbit/s-Verbindungen<br />

einfach parallel koordinieren.<br />

Dem Trend folgend müssen eventuell auch die<br />

Weitverkehrs-Netze aktualisiert, neu ausgelegt<br />

und optimiert werden. Microsoft präsentierte<br />

in diesem Zusammenhang einen Vorschlag<br />

für das eigene Core-Backbone-Netzwerk in<br />

Nordamerika. Durch den Einsatz variabler<br />

Transreceiver soll für jeden einzelnen Link das<br />

am besten geeignete Modulationsschema<br />

eingesetzt werden. Microsoft glaubt, auf diese<br />

Weise die Übertragungskapazität im Core-<br />

Netzwerk verdoppeln zu können. Andere<br />

Forschungskonsortien untersuchen die Möglichkeit,<br />

die Kapazität von Metro-Netzwerken<br />

über das Software-definierte Netzwerk (SDN)<br />

zu steigern.<br />

Die meisten dieser Ansätze sind bislang nur<br />

auf Laborebene anwendbar. In allen Fällen<br />

wird die Netzwerkkapazität durch Modifikation<br />

aktiver Elemente und Wiederverwendung<br />

der passiven Infrastruktur gesteigert. R&M<br />

beobachtet diese Trends und Forschungsprojekte<br />

laufend, um die für die Zukunft<br />

am besten geeigneten Produkte anbieten<br />

und diese auf ihre zukünftige Skalierbarkeit<br />

vorbereiten zu können.<br />

Quellen<br />

Marc De Leenheer, T.T. (2016). Open and Programmable<br />

Metro Networks Th1A.7. OFC proceedings. Anaheim: OSA.<br />

Monia Ghobadi, J.G. (2016). Evaluation of Elastic Modulation<br />

Gains in Microsoft’ s Optical Backbone in North<br />

America M2J.2. OFC proceedings. Anaheim: OSA.<br />

Oded Raz, G.G. (2016). Optical Solutions for the Challenges<br />

of Mega-Size Data Center Networks W1J.4. In OSA (Ed.),<br />

OFC proceedings. Anaheim: OSA.<br />

050.6408<br />

Dr. Andrés Ferrer | R&D Engineer<br />

andres.ferrer@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

31


Success<br />

VINCI Construction France<br />

beteiligt sich am EDF-Projekt<br />

„Partner“,<br />

zusammen mit R&M<br />

Generalüberholung der französischen Kernkraftwerke: Das Programm „Grand Carénage“<br />

von EDF hat zum Ziel, die Betriebsdauer der CNPE-Anlagen (centres nucléaires de production<br />

d’électricité, d.h. Atomkraftwerke) zu verlängern. Zusätzlich hat EDF das Projekt „Partner“<br />

gestartet, ein eigenständiges Investitionsprogramm zum Bau und zur Sanierung von Dienstund<br />

Gewerbegebäuden.<br />

Das Partner-Programm:<br />

Ökosanierung der Tertiärgebäude<br />

Das auf zehn Jahre ausgelegte Programm<br />

läuft parallel zum Industrieprojekt für die<br />

französischen Atomanlagen. Vorgesehen sind<br />

ca. 70 Neubauten, die Sanierung von 200<br />

weiteren Gebäuden und die Renovierung<br />

von mehr als 700 Tertiäranlagen (Büros,<br />

Ausbildungsstätten, Betriebsrestaurants,<br />

Umkleideräume, Geschäfte usw.), die zu den<br />

19 CNPE-Arealen gehören.<br />

Im Rahmen des Partner-Programms wurde<br />

VINCI Construction France mit der Realisierung<br />

von mehr als 300 000 qm Gebäudeflächen<br />

auf 11 CNPE-Arealen südlich der Loire<br />

beauftragt. Zu den Zielen des Partner-Programms<br />

gehören der Bau und die Sanierung<br />

von Gebäuden aufgrund eines detaillierten<br />

Pflichtenhefts, das auf einem auf alle Regionen<br />

anwendbaren Gebäudekonzept beruht.<br />

Es geht darum, unabhängig vom Klima<br />

optimale Komfortbedingungen zu schaffen,<br />

mit oder ohne Luftkühlung. Das Vorhaben<br />

unterliegt einer Qualitätsprüfung durch<br />

VINCI Construction France. Dabei wird das<br />

OXYGEN ® -Konzept, das die Einhaltung von<br />

Energie- und Umweltwerten in den erstellten<br />

Bauwerken gewährleistet, umgesetzt.<br />

VINCI Construction France bekam den<br />

Zuschlag aufgrund seiner qualitativ hochstehenden,<br />

erschwinglichen Lösungen. Der<br />

Rahmenvertrag läuft über sechs Jahre und<br />

kann zweimal für ein weiteres Jahr verlängert<br />

werden. Das Partner-Programm verfolgt<br />

ebenfalls gesellschaftliche Ziele wie die<br />

Förderung der lokal ansässigen Unternehmen<br />

und Betriebe. Deshalb vergibt das Planungsteam<br />

die Ausführung der Bauarbeiten an die<br />

regionalen Filialen von VINCI Construction<br />

France.<br />

050.6401<br />

32 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


090.7224 050.6403<br />

Erfolg für R&M<br />

Für die Netzwerkinfrastruktur in den Gebäuden<br />

setzen VINCI Construction France und<br />

sein Projektpartner Alternet auf Verkabelungslösungen<br />

von R&M.<br />

Diese kommen bei den Bau-, Sanierungs- und<br />

Renovationsarbeiten der 11 CNPE-Anlagen<br />

aus dem Rahmenvertrag zum Einsatz.<br />

„Wir arbeiten seit vielen Jahren mit R&M<br />

zusammen. Als es um die Auswahl der<br />

Infrastrukturen für die Sprach-, Daten- und<br />

Bildübertragungsnetze ging, haben wir den<br />

Vorschlag von R&M gewählt, denn er entsprach<br />

genau unseren Vorgaben hinsichtlich<br />

Technologie, Qualität und Nachhaltigkeit“,<br />

erklärt Didier Godefroy, Leiter des Partner-Projekts<br />

bei VINCI Construction France.<br />

Die R&M-Lösung<br />

– S/FTP Kat. 6 A<br />

– Kat. 6 A<br />

EL Verbindungstechnik<br />

– 24 Port-Panel PC 6 A<br />

, R&MinteliPhy<br />

ready<br />

Leistungsfähiges und zukunftssicheres<br />

Netzwerk<br />

EDF verlangte für den IT-Teil des Projektprogramms<br />

besonders feuerbeständige Kabel,<br />

die zwingend im Angebot des Anbieters<br />

aufgeführt sein mussten. Daher war R&M<br />

der richtige Partner für VINCI Construction<br />

France. Ausschlaggebend waren das grosse<br />

Lösungsangebot, die qualitativ hochwertigen<br />

Produkte und nicht zuletzt die Zusicherung,<br />

kurzfristig grosse Mengen des feuerbeständigen<br />

C1-Kabels liefern zu können.<br />

Die 25-Jahr-Installationsgarantie für alle<br />

gelieferten R&M-Lösungen spielte ebenfalls<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Zum Lieferumfang gehört eine Kat. 6 A<br />

S/FTP-Verkabelung mit C1-Mantel. Die<br />

feuerbeständigen Kabel verfügen über eine<br />

effiziente Schirmung gegen Elektrosmog,<br />

dadurch sind sie besonders dauerhaft und<br />

sicher. Ausserdem sind die Kat. 6 A<br />

Module<br />

einfach in der Handhabung und bieten eine<br />

hohe Spannungsfestigkeit und Kurzschlusssicherheit.<br />

„Während der Tests haben wir sehr hohe<br />

Toleranzen festgestellt, was auf die Zukunftssicherheit<br />

und eine lange Lebensdauer des<br />

Netzwerks schliessen lässt. Das passt perfekt<br />

zu unserer Projektphilosophie“, ergänzt Eric<br />

Corcessin, Projektleiter Elektrotechnik, Technische<br />

Direktion von VINCI Construction<br />

France.<br />

Projektrealisierung<br />

Das Partner-Programm begann 2015 mit<br />

ersten Bau- und Sanierungsvorhaben. Zudem<br />

sind zahlreiche Projekte in der Planungsphase.<br />

Bis heute wurden etwa 350 Kilometer S/FTP<br />

6 A<br />

Kabel und 14 000 Kat. 6 A<br />

EL Anschlussmodule<br />

installiert.<br />

050.5653<br />

Dominique Barek | R&M France<br />

dominique.barek@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

33


Corporate<br />

Mit VS Compact<br />

in die Zukunft<br />

010.1536<br />

Aktuelle Breitbandprojekte von Netzbetreibern bestätigen: Mit dem bewährten R&M-Produkt<br />

VS Compact lässt sich die Vectoring-Technologie schnell und flexibel umsetzen. Das Verteilersystem<br />

für Kupfer-Doppeladern erweist sich als pragmatische Lösung für die letzte Meile.<br />

VS Compact Verteiler von R&M sind seit vielen<br />

Jahren millionenfach im Einsatz. Sie verbinden<br />

die Kupferleitungen in klassischen Telefon-Verteilerzentren<br />

der WAN und Access Networks<br />

genauso wie in Verteileranlagen von Gebäuden<br />

oder lokalen Telefonnetzen. Heute dient VS<br />

Compact immer häufiger auch als universelle<br />

Plattform für den Aufbau von Breitbandnetzen<br />

mit Vectoring-Technologie. Für Grosskunden<br />

werden spezifische Lösungen entwickelt.<br />

Während Glasfaserkabel nur bis zum Kabelverzweiger<br />

verlegt werden, reizen Netzbetreiber<br />

mittels Vectoring die Potenziale der vorhandenen<br />

Kupfer-Doppeladern auf den letzten 500 Metern<br />

bis zum Teilnehmer aus. Im Downstream<br />

können sie eine Datenübertragung bis 100 Mbit/s<br />

anbieten. Im Outdoor-DSLAM wird das fiberoptische<br />

Breitbandsignal an die vorhandene<br />

Kupfer-Infrastruktur übergeben und verteilt.<br />

Forschung und Entwicklung treiben DSL<br />

laufend weiter voran. Nach der Einführung<br />

von VDSL und Vectoring folgt jetzt G.fast.<br />

Diese Innovation kann auf wenigen Hundert<br />

Metern Distanz bis zu 500 Mbit/s bereit-<br />

stellen. Unter sehr guten Bedingungen sind<br />

Datenraten von 1 Gbit/s möglich.<br />

Bei Vectoring besteht die Herausforderung<br />

darin, die vielen Kupferadern in den Übergabepunkten<br />

effizient, sicher und kompakt mit<br />

den DSLAM-Systemen zu verbinden. Diese<br />

Herausforderung meistern Netzbetreiber<br />

mithilfe von VS Compact.<br />

So können Carrier an vielen Standorten zusätzliches<br />

Marktpotenzial erschliessen und die<br />

Bandbreite einer bestehenden Infrastruktur<br />

kostengünstig ausdehnen. Vectoring dürfte<br />

derzeit das günstigste Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

bieten. Die Installationen im Feld<br />

und die Auf- bzw. Wiederaufschaltung der<br />

vorhandenen Kupfer-Doppeladern sollten<br />

sich zeitsparend, fehlerfrei und komfortabel<br />

erledigen lassen. Weitere Anforderungen:<br />

geringer Platzbedarf, unkomplizierte Nachrüstung,<br />

hohe Sicherheit. VS Compact erfüllt<br />

diese Bedürfnisse von Anfang an.<br />

Das modular konzipierte System zeichnet sich<br />

durch Schnellmontagetechnik, unübertroffene<br />

Packungsdichte, hohe Übertragungsqualität<br />

und Anpassungsfähigkeit aus. R&M bietet<br />

Lösungen für Verteilergestelle, Rangierfelder,<br />

Montageprofile oder Einschübe für 19’’<br />

Racks. Selbst kleinste Einheiten für Building<br />

Entry Points lassen sich mit VS Compact realisieren<br />

– zum Beispiel in R&M Venus Boxen.<br />

Altbewährte Technik spielt auch in der Zukunft<br />

eine wichtige Rolle.<br />

050.5753<br />

Olga Dipl.-Ing. Tysyachnyuk Stefan Ries | Project Manager<br />

Synergia Head of Global SE, Ukraine Key Account Management<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

stefan.ries@rdm.com<br />

34 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


News<br />

Edge-Lösungen<br />

richtig planen<br />

050.6360<br />

Edge Data Center übernehmen in der Peripherie grosser Internet-Hubs immer mehr<br />

Rechenleistung. Doch der effiziente Betrieb kleiner, weit verstreuter Standorte erfordert<br />

spezielle Infrastruktur- und Management-Lösungen.<br />

Edge Data Center enthalten typischerweise<br />

fünf bis dreissig Racks. Mangels Platz werden<br />

Server oft direkt mit Glasfaserverteilern in<br />

einem zentralen Netzwerkschrank verbunden.<br />

In diesem Schrank müssen aber auch<br />

die Switches ihren Platz finden. Damit alles<br />

hineinpasst, sollten Glasfaserlösungen der<br />

Kategorie Ultra High Density (UHD) gewählt<br />

werden.<br />

Dabei ist zu beachten, dass der Datenverkehr<br />

weiter wächst. Die IT-Ausstattung muss<br />

immer wieder angepasst werden. Doch die<br />

Verkabelung lässt sich nicht jedes Mal austauschen.<br />

Deshalb sollten nur Kabel mit einer<br />

hohen Faserzahl verwendet werden, damit<br />

ausreichende Reserven verfügbar sind. Es<br />

sollten jedoch Kabel sein, die sich so mühelos<br />

handhaben lassen wie dünne Kabel.<br />

Auch die Port-Dichte ist ein entscheidender<br />

Faktor bei der Zukunftsplanung für Edge Data<br />

Center. Herkömmliche UHD-Lösungen mit<br />

72 Ports pro Höheneinheit können bei den<br />

Wachstumsraten nicht mithalten. Konvergente<br />

Netzwerkinfrastrukturen führen zu<br />

riesigen Kabelmengen. UHD-Plattformen der<br />

Zukunft müssen deshalb weit mehr als 100<br />

Ports pro Höheneinheit bieten.<br />

Genaue Übersicht gewinnen<br />

In so komplexen Umgebungen stellt sich die<br />

Frage, wie sich die grossen Kabelmengen<br />

verstauen, überwachen und verwalten lassen.<br />

Häufig beklagen Netzwerkmanager die<br />

mangelnde Übersicht. Die Kabelführungen<br />

quellen über. In vielen UHD-Plattformen<br />

leiden die Fasern, wenn die Verteilermodule<br />

wiederholt herausgezogen oder eingeschoben<br />

werden. Das führt zu Signalfehlern,<br />

Paketverlusten und Netzwerkausfällen.<br />

Die Lösung wäre eine laufende präzise und<br />

effiziente Remote-Kontrolle. Nur eine umfassende<br />

und spezialisierte Monitoring-Lösung<br />

kann die Betreiber der Edge Data Center vor<br />

einem Chaos bewahren.<br />

Sie überwacht alle Aktivgeräte und die<br />

passive Infrastruktur gleichzeitig. Sie sieht,<br />

dokumentiert und alarmiert, wenn Veränderungen<br />

am Netzwerk und an einzelnen Ports<br />

vorgenommen werden. Sie unterstützt das<br />

Asset Management genauso wie Mapping,<br />

Administration und Prozesse, Analyse und<br />

Planung. Solche Systeme verbessern die Effizienz<br />

des Betriebs und vereinfachen endlich<br />

auch das Management der passiven Infrastruktur.<br />

Eine zentrale Management-Software<br />

bündelt Kontrolle und Administration über<br />

beliebige Distanzen. Sie bietet einheitliche<br />

Echtzeit-Informationen und konsistente<br />

Daten über alle angeschlossenen Edge Data<br />

Center.<br />

050.6181<br />

Olga Dr. Thomas Tysyachnyuk Wellinger | Project Manager<br />

Synergia Market Manager SE, Ukraine Data Center<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

thomas.wellinger@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

35


Trends<br />

Das Ende des Moore’schen<br />

Gesetzes<br />

Was treibt den Fortschritt nun voran?<br />

Das Moore’sche Gesetz gilt als Grundgesetz und Wahrzeichen der digitalen Revolution.<br />

1965, wenige Jahre nach Erfindung der integrierten elektronischen Schaltung, behauptete<br />

der Halbleiter-Pionier und spätere Mitbegründer der Firma Intel, Gordon Moore, dass sich<br />

die Anzahl der Komponenten auf einem integrierten Schaltkreis pro Flächeneinheit jedes<br />

Jahr verdoppeln werde. Später modifizierte er die Zeitspanne auf zwei Jahre und schliesslich<br />

formulierte sein Intel-Kollege David House das Gesetz in seiner heute geläufigen Form:<br />

Die Rechenleistung von Computerchips verdoppelt sich alle 18 Monate.<br />

050.6404<br />

Die <strong>CONNECTIONS</strong>-Redaktion unterhielt<br />

sich zu diesem Thema mit Lars Jaeger,<br />

Unternehmer, Wissenschaftler, Schriftsteller,<br />

Finanztheoretiker und Alternative Investment<br />

Manager; www.larsjaeger.ch.<br />

<strong>CONNECTIONS</strong>:<br />

Herr Jaeger, wie sähe die Welt heute aus,<br />

wenn die Verdoppelung weniger schnell<br />

stattgefunden hätte?<br />

Lars Jaeger:<br />

Wenn sich die Rechenleistung der Chips seit<br />

1965 nur alle fünf Jahre verdoppelt hätte,<br />

wären die heutigen Chips nur den 15 Millionstel<br />

Teil so schnell, also ungefähr so schnell<br />

wie die Chips im Jahr 1981. Das Smartphone,<br />

eingeführt im Jahr 2007, gäbe es erst im Jahr<br />

2104. Moore selbst war sich der Tragweite<br />

„seines Gesetzes“ sehr bewusst, was ihn<br />

solche Wunderdinge wie Heimcomputer,<br />

digitale Armbanduhren, selbstlenkende Fahrzeuge<br />

sowie Mobiltelefone und Smartphones<br />

voraussagen liess.<br />

<strong>CONNECTIONS</strong>:<br />

Ist das Moore’sche Gesetz naturgegeben?<br />

Lars Jaeger:<br />

Nein, schon allein deshalb nicht, weil ewiges<br />

exponentielles Wachstum jegliches Naturgesetz<br />

bricht. Es lässt sich vielmehr als ökonomisches<br />

Gesetz verstehen. Einmal formuliert<br />

und popularisiert, bildete es den Rahmen der<br />

Entwicklungspläne in der Halbleiter-Industrie,<br />

denen es wiederum zu verdanken ist, dass das<br />

Wachstum der Computer-Rechenleistung bislang<br />

tatsächlich exponentiell verlief. So legt die<br />

Halbleiter-Industrie seit den 1990er-Jahren<br />

alle zwei Jahre einen expliziten Fahrplan vor,<br />

um die Arbeit von Hunderten von Herstellern<br />

und Zulieferern so zu koordinieren, dass das<br />

Moore’sche Gesetz seine Gültigkeit behält –<br />

was es eher zu einer „sich selbst erfüllenden<br />

Prophezeiung“ als zu einem „Gesetz“ werden<br />

liess. Dabei kam den Herstellern zugute, dass<br />

die Chips bis heute so vielseitig einsetzbar<br />

sind, dass nur wenige verschiedene Arten<br />

nötig waren, die sich in grossen Mengen<br />

verkaufen liessen. Das ermöglichte es den<br />

Unternehmen, immer wieder das notwendige<br />

Kapital für die Entwicklung der nächsten<br />

Chip-Generation aufzubringen.<br />

Bereits 1989 gab es erste Warnungen, dass<br />

die Bauteile zu klein werden – einerseits<br />

wegen der Hitze, die unvermeidlich entsteht,<br />

wenn immer mehr Stromkreise auf immer<br />

kleinere Flächen appliziert werden, und<br />

andererseits deshalb, weil die elektronischen<br />

Strukturen unterdessen Grössenordnungen<br />

von ca. 10 Nanometern erreichen. Und in ca.<br />

fünf Jahren sollen es nur noch zwei bis drei<br />

Nanometer sein. Spätestens dann herrschen<br />

die Gesetze der Quantenmechanik komplett<br />

über das Geschehen und die in der Quantenwelt<br />

herrschende Unschärferelation wird<br />

das Verhalten der Elektronen und somit das<br />

der Transistoren hoffnungslos unzuverlässig<br />

machen. Das liegt hauptsächlich an dem<br />

dann einsetzenden „quantenmechanischen<br />

Tunnelstrom“. Moore sagte 2007 das Ende<br />

seines Gesetzes voraus und gab ihm damals<br />

noch 10 bis 15 Jahre, bis eine fundamentale<br />

physikalische Grenze erreicht sein sollte. Da<br />

sind wir unterdessen fast angekommen. Der<br />

36 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


Rechenoperationen pro Sekunde pro USD 1000<br />

10 16<br />

10 14<br />

10 12<br />

10 10<br />

10 8<br />

10 6<br />

10 4<br />

10 2<br />

0<br />

10 _ 2<br />

10 _ 4<br />

elektromechanische Bauteile<br />

Hollerith<br />

Tabulator<br />

Analytical Engine<br />

IBM<br />

Tabulator<br />

NATIONAL<br />

ELLIS 3000<br />

Relais<br />

Mäusehirn<br />

Vakuumröhren<br />

DEC PDP-1<br />

UNIVAC 1<br />

COLOSSUS<br />

IBM 704<br />

IBM SSEC<br />

BELL<br />

Calculator<br />

Model 1<br />

Transistoren integrierte Schaltungen optische,<br />

Quanten-,<br />

DNA-<br />

Computer?<br />

menschliches<br />

Gehirn<br />

ALTAIR 8800<br />

IBM 1130<br />

CORE 2 DUO<br />

PENTIUM III PENTIUM 4<br />

COMPAQ<br />

Deskpro 386<br />

PENTIUM II<br />

PENTIUM<br />

IBM AT-80286<br />

IBM PC<br />

DEC APPLE II<br />

PDP-10<br />

CORE i7 Quad<br />

1900<br />

1905<br />

1910<br />

1915<br />

1920<br />

1925<br />

1930<br />

1935<br />

1940<br />

1945<br />

1950<br />

1955<br />

1960<br />

1965<br />

1970<br />

1975<br />

1980<br />

1985<br />

1990<br />

1995<br />

2000<br />

2005<br />

2010<br />

2015<br />

2020<br />

2025<br />

Quelle: Ray Kurzweil, „The singularity is near: When humans transcend biology“, S. 67. The Viking Press, 2006. Datenpunkte zwischen 2000 und 2012 sind BCA-Schätzungen.<br />

050.6405<br />

im März 2016 von der Halbleiter-Industrie<br />

vorgelegte Fahrplan für die weitere Chip-Entwicklung<br />

der nächsten Jahre basiert daher<br />

erstmals nicht mehr auf dem Moore’schen<br />

Gesetz und Intel schreibt in ihrem Geschäftsbericht,<br />

dass sich die Firma in der Zukunft<br />

nicht mehr am Moore’schen Gesetz orientieren<br />

werde.<br />

<strong>CONNECTIONS</strong>:<br />

Ist dies der Anfang vom Ende des elektronischen<br />

und digitalen Fortschritts?<br />

Lars Jaeger:<br />

Was zu Ende geht, ist die uniforme und<br />

gemeinsame Anstrengung einer gesamten<br />

Industrie, das Moore’sche Gesetz einzuhalten.<br />

In der Zukunft werden die Chip-Hersteller sehr<br />

viel differenziertere und spezifischere Wege<br />

gehen müssen. Man wird spezifische Chips für<br />

Anwendungen wie Smartphones, Computerspiel-Grafik,<br />

Supercomputer, Rechenzentren<br />

etc. entwickeln. Mit der Entwicklung mobiler<br />

Computer sind solche Differenzierungen im<br />

Chip-Design bereits zu einer ökonomischen<br />

Notwendigkeit geworden. Denn die neuen<br />

mobilen Anforderungen machen die Herstellung<br />

vieler verschiedener Recheneinheiten<br />

nötig, von denen hingegen jeweils viel weniger<br />

verkauft werden, was das verfügbare<br />

Kapital für ihre Entwicklung und Herstellung<br />

beschränkt. Daniel Reed, Vizepräsident für<br />

Forschung der University of Iowa, vergleicht<br />

die zukünftige Entwicklung in der Chip-Fertigung<br />

mit der Entwicklung von Flugzeugen.<br />

Eine Boeing 787 ist nicht schneller als eine<br />

707 aus den 1950er-Jahren, sie ist aber ein<br />

völlig anderes Flugzeug mit Innovationen wie<br />

vollständig elektronische Kontrollen und einem<br />

Rumpf aus Kohlenstofffasern. Das wird in<br />

der Entwicklung von Computern ähnlich sein.<br />

Es wird weiterhin Innovationen geben, aber<br />

sie werden nuancierter und komplizierter sein.<br />

Es gibt auch die Aussicht auf grundlegend<br />

neue Ansätze, die den technologischen Fortschritt<br />

für Computer beständig fortschreiten<br />

lassen und vielleicht sogar dem Moore’schen<br />

Gesetz zu andauernder Gültigkeit verhelfen<br />

könnten. Dazu zählen alternative Trägermaterialien<br />

für elektronische Schaltkreise wie<br />

Graphen oder Kohlenstoff-Nanoröhrchen,<br />

spintronische Elemente, die nicht wie<br />

herkömmliche elektronische Schaltungen<br />

mit sich bewegenden Elektronen arbeiten,<br />

sondern mit den umklappenden Spins der<br />

Elektronen, neuromorphe Systeme, deren<br />

Elemente sich an der neuronalen Struktur<br />

unseres Gehirns orientieren, die Integration<br />

von Speicher- und Prozessor-Funktionalität in<br />

das gleiche Bauteil (sogenannte „Mem-Computer“),<br />

eine dreidimensionale Chip-Architektur,<br />

in der – statt flache Schaltkreise auf die<br />

Oberfläche eines Silizium-Wafers zu ätzen<br />

– dünne Siliziumschichten mit Schaltkreisen<br />

übereinandergestapelt werden, und zuletzt<br />

auch die mögliche Entwicklung eines Quantencomputers,<br />

der die gesamte digitale Welt<br />

revolutionieren könnte.<br />

Auch wenn diese Alternativen bislang kaum<br />

den Schritt aus dem Labor heraus geschafft<br />

haben, werden der Chip- und Computer-Industrie<br />

kaum die Ideen zum weiteren Ausbau<br />

der digitalen Möglichkeiten ausgehen.<br />

Interpretiert man das Moore’sche Gesetz<br />

allgemeiner, dass sich einfach der Nutzen der<br />

elektronischen Grundbausteine für Benutzer<br />

und Endverbraucher alle 18 Monate verdoppelt,<br />

so ist davon auszugehen, dass das<br />

Gesetz seine Gültigkeit noch lange behalten<br />

wird. Denn der menschlichen Kreativität sind<br />

kaum Grenzen gesetzt. Die nächste digitale<br />

Revolution wird schon bald nach Abschluss<br />

der ersten Revolution beginnen, die mit dem<br />

Moore’schen Gesetz in seiner herkömmlichen<br />

Form zu Ende zu gehen scheint. Auf jeden<br />

Fall treten wir in ein neues und zweifellos<br />

aufregendes Zeitalter des technologischen<br />

Fortschritts ein.<br />

090.7272<br />

Olga René Tysyachnyuk Eichenberger | Project Manager<br />

Synergia Head of Corporate SE, UkraineCommunications<br />

olga.tysyachnuk@synergia.ua<br />

rene.eichenberger@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

37


Success<br />

Portugal Telecom:<br />

Innovative und hochwertige Lösungen<br />

für erstklassige Dienste im Heimbereich<br />

050.6350<br />

050.6350<br />

Portugal hat sich zu einem der aktivsten FTTH-Märkte in Europa entwickelt.<br />

Im Zentrum dieser Entwicklung steht Portugal Telecom.<br />

Portugal Telecom ist ein landesweit führender<br />

Anbieter integrierter Dienstleistungen: Das<br />

Unternehmen ist grösster Breitbandanbieter<br />

mit 55 % Marktanteil (Heimbereich), grösster<br />

Mobilfunkanbieter mit <strong>51</strong> % Retail-Marktanteil<br />

(Mobilfunk) und einer der wichtigsten Anbieter<br />

hochwertiger Unternehmenslösungen (B2B).<br />

Im Rahmen einer Allianz mit der auf R&D&I<br />

ausgerichteten PT Inovação, jetzt Altice Labs,<br />

pflegt R&M seit 2011 enge Beziehungen zu<br />

deren Muttergesellschaft Portugal Telecom.<br />

Die beiden Unternehmen haben im Lauf der<br />

Jahre viele Projekte gemeinsam erfolgreich<br />

abgewickelt.<br />

Seit dem 2. Juni 2015 ist Portugal Telecom<br />

alleinige Tochter der Altice Group, führender<br />

multinationaler Telekommunikationsanbieter<br />

mit Aktivitäten in Frankreich, Belgien, Luxemburg,<br />

Portugal, den Französischen Antillen /<br />

Französisch-Westindien, der Dominikanischen<br />

Republik sowie der Schweiz.<br />

Die Entscheidung von PT, auf FTTH zu setzen,<br />

basierte auf einer ganzen Reihe von Faktoren.<br />

Zunächst einmal sind Kabelanschlüsse in<br />

portugiesischen Haushalten weit verbreitet.<br />

Laut eines Berichts der portugiesischen<br />

Telekommunikations-Regulierungsbehörde<br />

ANACOM aus dem ersten Quartal 2010<br />

besitzen rund 4 der 5,59 Millionen Haushalte<br />

einen Kabelanschluss. 1,9 Millionen davon<br />

nutzen Kabel- oder Satellitenfernsehen.<br />

Durch intensiven Wettbewerb und ein<br />

erstklassiges Angebot konnte PT hinsichtlich<br />

Kundenzahlen und Telefonanschlüssen sowie<br />

im Fernseh- und Internetbereich zum Marktführer<br />

aufsteigen. Der Einstieg in den Fernsehmarkt<br />

bedeutete für PT eine Ergänzung<br />

des Zugangsangebots des Unternehmens.<br />

TV-Dienste sind in Portugal extrem populär.<br />

Ein Pay-TV-Angebot ist für Kunden, die einen<br />

Telekom-Anbieter suchen, eine unerlässliche<br />

Voraussetzung.<br />

38 10I2016–<strong>51</strong> <strong>CONNECTIONS</strong>


„Heute hat Altice Labs die besten Produkte im Portfolio<br />

und kann die besten Glasfaserlösungen für den Aufbau<br />

von FTTx-Netzwerken anbieten.“<br />

Gil Brito, Network Systems Director Altice Labs<br />

Die hohe Kapazität und Zuverlässigkeit von<br />

Glasfaserverbindungen ermöglicht PT ein belastbares<br />

Fernsehangebot mit vielen Kanälen<br />

und On-Demand-Diensten sowie personalisierte<br />

Videodienste auf den verschiedensten<br />

Plattformen (PC, Fernsehgerät und mobile<br />

Geräte). Eine grössere Auswahl und mehr<br />

Kundenfreundlichkeit sind offensichtliche<br />

Wettbewerbsvorteile. Etwas weniger<br />

offensichtlich sind die Vorteile einer breiten<br />

Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen im<br />

städtischen Raum. Hier erleichtern und verbilligen<br />

sie die Einführung der kommenden<br />

Generation mobiler Netzwerke mit LTE. Diese<br />

Netzwerke erfordern die Glasfaseranbindung<br />

der Basisstationen.<br />

Um alle Anforderungen an die Glasfaser-Infrastruktur<br />

erfüllen zu können, entschloss<br />

sich Portugal Telecom im Jahr 2015, ein<br />

FTTH-Projekt zu starten, mit dem bis 2020<br />

zusätzlich drei Millionen Häuser in Portugal<br />

erreicht werden. Bei der Ausführung verlässt<br />

sich Portugal Telecom auf Produkte von<br />

R&M wie Muffen, Splitter 1 x 4, 1 x 8 und<br />

1 x 32 sowie Zubehörteile. Für die Auswahl<br />

der hochwertigen Lösungen war Altice Labs<br />

verantwortlich. Ausschlaggebend für die<br />

Entscheidung von Altice Labs zugunsten der<br />

FTTx-Lösungen von R&M waren die guten<br />

Geschäftsbeziehungen in den vergangenen<br />

Jahren, die Qualität der Produkte und die<br />

Lieferfrist. Die Produkte von R&M erfüllen<br />

sämtliche Anforderungen auf technisch<br />

bestmögliche Weise.<br />

Altice Labs und R&M<br />

Portugal Telecom hat sich zum Ziel gesetzt, in<br />

allen Tätigkeitsbereichen Marktführer zu werden.<br />

Dabei kann PT ihr Angebot mithilfe von<br />

Altice Labs (früher PT Inovação) ergänzen.<br />

Das Kerngeschäft des Konzernunternehmens<br />

Altice Labs ist die Entwicklung neuer Lösungen,<br />

Technologien und Informationssysteme,<br />

die sowohl für die Unternehmen der Altice<br />

Group und ihre Tochtergesellschaften als<br />

auch für die inländischen und internationalen<br />

Märkte Mehrwert schaffen. Dienste,<br />

Technologien und Abläufe werden mithilfe<br />

innovativer Prozesse aufgewertet.<br />

Altice Labs mit Sitz in Aveiro ist das Nervenzentrum<br />

der Innovationsanstrengungen der<br />

gesamten Altice Group. Dies ist ein klares<br />

Zeichen des Vertrauens in die herausragende<br />

Arbeit und die Fähigkeiten von PT.<br />

Der Schwerpunkt von Altice Labs liegt auf<br />

Innovationen und der Entwicklung neuer<br />

Lösungen, Technologien und Trends im Telekommunikationsbereich.<br />

„Portugal besitzt<br />

eine aussergewöhnliche Innovationskultur,<br />

für die PT beispielhaft steht. Wir haben<br />

für unsere Kunden die besten Lösungen<br />

für optimale Sprach- und Datendienste im<br />

Heimbereich installiert“, so João Figueiredo,<br />

zuständig für die Produktion von Infrastruktursystemen<br />

bei Altice Labs.<br />

„Hauptziel von Altice Labs ist die Erforschung<br />

und Entwicklung innovativer Produkte. Heute<br />

hat Altice Labs die besten Produkte im Portfolio<br />

und kann die besten Glasfaserlösungen für<br />

den Aufbau von FTTx-Netzwerken anbieten“,<br />

so Gil Brito, Network Systems Director bei<br />

Altice Labs.<br />

Glasfaseranschlüsse von Portugal Telecom<br />

versprechen allen Kunden des Unternehmens<br />

ein noch besseres Telekommunikationserlebnis.<br />

Als erfahrener Anbieter von Festnetz- und<br />

Mobilfunkdiensten wird PT den Ausbau des<br />

Glasfasernetzes auch weiterhin vorantreiben,<br />

um mit FTTx-Produkten von R&M in einer<br />

wirklich konvergenten Welt neue und innovative<br />

Lösungen anbieten zu können.<br />

090.6044<br />

090.6045<br />

Portugal Telecom ist ein Symbol für Innovationen,<br />

die der Wirtschaft, dem Land<br />

und allen Portugiesen zugutekommen. Das<br />

FTTH-Projekt steigert und vervielfacht die<br />

Möglichkeiten dieser Innovationen und bringt<br />

sie zu den Menschen im ganzen Land.<br />

050.5754<br />

Luis Alves | R&M Portugal<br />

luis.alves@rdm.com<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> 10I2016–<strong>51</strong><br />

39


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