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Farbige Welt der Reptilien im «Kanti-Zoo» - Quartierverein Langdorf

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<strong>Farbige</strong> <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Reptilien</strong> <strong>im</strong> <strong>«Kanti</strong>-<strong>Zoo»</strong><br />

Eine naturkundliche Expedition in den <strong>«Kanti</strong>-<strong>Zoo»</strong> war ange-<br />

sagt. Zu sehen gab es einen eindrücklichen Einblick in die farbige<br />

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Reptilien</strong>; zu hören einen aufrüttelnden Vortrag über die<br />

schleichenden Kl<strong>im</strong>averän<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong>en Ursachen und auf<br />

dem Weg zum Grillplatz ein vielfältiges Vogelkonzert.<br />

as| Rund 30 Personen folgten Ende<br />

April <strong>der</strong> Einladung des Quartier-<br />

vereins zum «Naturlehrgang» in<br />

die Kanti Frauenfeld. Die beiden<br />

Kantonsschullehrer Stefan Casa-<br />

nova und Bruno Koch bereiteten<br />

den interessierten Besuchern aus<br />

dem <strong>Langdorf</strong> einen spannenden<br />

Nach «Kl<strong>im</strong>a-<br />

wandel» und<br />

<strong>«Kanti</strong>-<strong>Zoo»</strong><br />

erholen sich<br />

die Teilneh-<br />

mer bei einem<br />

Glase, um für<br />

den Besuch<br />

bei den «Wald -<br />

sängern» wie-<br />

<strong>der</strong> fit zu sein.<br />

<strong>Quartierverein</strong> <strong>Langdorf</strong> Nr. 61 Juni 2009<br />

Vormittag mit «Zoobesuch» und<br />

einem Vortrag zum Thema: «Der<br />

Kl<strong>im</strong>awandel findet statt.»<br />

Einblick in den <strong>«Kanti</strong>-<strong>Zoo»</strong><br />

Den «Plättli-<strong>Zoo»</strong> kennt wohl<br />

jede Frauenfel<strong>der</strong>in und je<strong>der</strong><br />

Frauenfel<strong>der</strong>. Dass aber auch<br />

die Kantonsschule einen kleinen<br />

Zoo beherbergt, wissen wohl nur<br />

jene, welche diese Instution ein-<br />

mal besucht haben. Die leben-<br />

Inhalt<br />

Impressum |2<br />

Editorial |3<br />

100 Jahre <strong>Langdorf</strong> 1 |5<br />

Betriebsbesichtigung |8<br />

Brücke mit Kraftwerk |9<br />

Der höchste Frauenfel<strong>der</strong> |11<br />

Action auf <strong>der</strong> Allmend |12


Bruno Koch,<br />

Bio-Lehrer und<br />

Betreuer des<br />

<strong>«Kanti</strong>-Zoos»,<br />

gibt den Besu-<br />

cherinnen und<br />

Besuchern aus<br />

dem <strong>Langdorf</strong><br />

einen Einblick<br />

in die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Reptilien</strong> und<br />

Insekten. Er<br />

zeigte ihnen<br />

unter an<strong>der</strong>em<br />

einen australi-<br />

schenLaub- frosch,<br />

ein Chamäleon<br />

aus Jemen,<br />

das sehr heikel<br />

zu halten ist,<br />

drei gut<br />

genährte alte<br />

amerikanische<br />

Kornnattern,<br />

beson<strong>der</strong>s<br />

Muti ge liessen<br />

die Schlangen<br />

am Körper<br />

hochklettern,<br />

eine exoti-<br />

sche Gespenst<br />

Stabschrecke,<br />

das grosse<br />

Wan<strong>der</strong>nde<br />

Blatt, wie die<br />

Stabschrecke<br />

in Süd- und<br />

Südostasien<br />

behe<strong>im</strong>atet,<br />

einen Leopar-<br />

dengecko aus<br />

Pakistan<br />

und einen<br />

einhe<strong>im</strong>ischen<br />

Feuersalaman-<br />

<strong>der</strong>.<br />

den Tiere dienen gemäss Bruno<br />

Koch dazu, den Biologieunterricht<br />

lebendiger zu gestalten und damit<br />

einen näheren Bezug zur Fauna<br />

herzustellen. Er verschlinge aber<br />

an<strong>der</strong>erseits auch Zeit und Geld.<br />

Für den Unterricht eigneten sich<br />

vor allem tagaktive Tiere. Für das<br />

Halten einiger Arten wie das Cha-<br />

mäleon sei eine Son<strong>der</strong>bewilligung<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Das Jemenchamä-<br />

leon, ein typischer Einzelgänger,<br />

sei ein Kletter- und Augentier.<br />

Sein Lebensraum ist in <strong>der</strong> Höhe.<br />

Es ist gewohnt, auf etwas herunter<br />

zu schauen. Ist das nicht möglich,<br />

wirkt es gestresst und n<strong>im</strong>mt eine<br />

dunkle Farbe an. Es wird lediglich<br />

drei bis vier Jahre alt. Nur bedingt<br />

geeignet für den Unterricht ist <strong>der</strong><br />

Gecko. Koch zeigte den Besuchern<br />

eine Leopardengecko aus Pakis-<br />

tan. Der dicke Schwanz diene als<br />

Speichermedium. Fasziniert waren<br />

die <strong>Langdorf</strong>er vor allem von den<br />

Schlangen, rund hun<strong>der</strong>tjährige<br />

amerikanische Kornnattern. Aber<br />

auch das Wan<strong>der</strong>nde Blatt, die<br />

Gespenst Schrecken und die exo-<br />

tischen Spinnen fanden Gefallen.<br />

Der Kl<strong>im</strong>awandel findet statt<br />

Anhand verschiedener Studien<br />

wies Stefan Casanova nach, dass<br />

<strong>der</strong> Kl<strong>im</strong>awandel tatsächlich statt<br />

findet, und zwar schleichend und<br />

darum kaum wahrnehmbar. Nur<br />

die Ausreisser auf die eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Seite fallen auf. Die beob-<br />

achteten Verän<strong>der</strong>ungen begin-<br />

nen bereits Mitte des 19. Jahrhun-<br />

<strong>der</strong>ts, sie verstärken sich <strong>im</strong> Trend<br />

und können mit <strong>der</strong> Erwärmung<br />

<strong>der</strong> Erde in Verbindung gebracht<br />

werden. Die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass <strong>der</strong> Mensch mit seinem Ver-<br />

halten zum Kl<strong>im</strong>awandel beiträgt,<br />

grenzt nach Casanova mit 90 bis<br />

99 Prozent an Sicherheit. Die<br />

Auswirkungen: Die Winter wer-<br />

den bei uns wärmer und nie<strong>der</strong>-<br />

schlagreicher. Die Hochwasser-<br />

ereignisse nehmen zu und damit<br />

auch Murgänge und Hangrutsche.<br />

Die Sommer werden heisser und<br />

trockener. Der Kampf ums Was-<br />

ser (Landwirtschaft, Energiewirt-<br />

schaft und Gewässerökosysteme)<br />

habe bereits begonnen. Die Was-<br />

serressourcen müssten daher<br />

integral bewirtschaftet werden.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Quartierverein</strong> <strong>Langdorf</strong><br />

Sekretariat<br />

Zürcherstrasse 282<br />

Postfach 31<br />

8501 Frauenfeld<br />

info@quartierverein-langdorf.ch<br />

Redaktion<br />

Alois Schwager (as), Werner<br />

Stamm (QV <strong>Langdorf</strong>), Lorenz<br />

O<strong>der</strong>matt (Vertreter <strong>der</strong><br />

Lahrerschaft <strong>Langdorf</strong>)<br />

Anschrift<br />

Bannhaldenstrasse 19<br />

8500 Frauenfeld<br />

T 052 721 05 05<br />

F 052 721 05 06<br />

schwagerpr@bluewin.ch<br />

Inserate|Layout<br />

Dr. Schwager PR & Kommunikation<br />

Bannhaldenstrasse 19<br />

8500 Frauenfeld<br />

schwagerpr@bluewin.ch<br />

Druck<br />

Genius Media AG<br />

Zürcherstrasse 180<br />

8500 Frauenfeld<br />

www.geniusmedia.ch<br />

Erscheinungsweise<br />

Viermal jährlich<br />

(März, Juni, September,<br />

Dezember)<br />

Auflage<br />

2`600 Exemplare<br />

Kommende Ausgabe<br />

Die nächste Ausgabe <strong>der</strong><br />

<strong>Langdorf</strong>er Ziitig erscheint<br />

Mitte September, Redaktions-<br />

und Inserateschluss sind am<br />

20. August 2009.


Editorial<br />

Liebe <strong>Langdorf</strong>erinnen,<br />

liebe <strong>Langdorf</strong>er<br />

Die heutige Ausgabe <strong>der</strong> Langdor-<br />

fer Ziitig steht ganz <strong>im</strong> Zeichen<br />

des Jubiläums «100 Jahre Schul-<br />

haus <strong>Langdorf</strong>». Als Abschluss <strong>der</strong><br />

öffentlichen Examensveranstal-<br />

tungen wollen Behörden und Leh-<br />

rerschaft diesen Geburtstag am<br />

20. Juni zusammen mit ehemali-<br />

gen Schülerinnen, Schülern und<br />

Lehrern in würdigem Rahmen fei-<br />

ern. Die Organisatoren erwarten<br />

zu diesem Geburtstagsfest rund<br />

1000 Personen. Wenn es spre-<br />

chen könnte, hätte es wohl viel zu<br />

erzählen, das alte Schulhaus, das<br />

noch mit 100 Jahren stumm seinen<br />

Dienst tut. Tausende von Schüle-<br />

rinnen und Schülern haben inner-<br />

halb seiner Mauern die Schulbank<br />

gedrückt und die Freuden und<br />

Leiden des Schulalltags erlebt.<br />

Spielplatzfest und Schulhaus-Jubiläum<br />

Am Samstag, 12. September, wird<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Stadt nach den neu-<br />

esten bfu-Richtlinien umgestal-<br />

tete Spielplatz Wellhauserweg mit<br />

einem grossen Spielplatzfest offi-<br />

ziell eingeweiht. Reservieren Sie<br />

sich bereits heute dieses Datum.<br />

Es wird ein Fest für Jung und Alt.<br />

Der beliebte, bereits zur Tradition<br />

gewordene Herbstplausch wird in<br />

dieses Fest integriert. Lassen Sie<br />

Schulleiter Lorenz O<strong>der</strong>matt<br />

geht in seinem Beitrag auf dieses<br />

Jubiläum ein. Er zeigt auf, was in<br />

Arbeitsgruppen alles vorgekehrt<br />

wurde, um diesem stummen Zeit-<br />

zeugen eine St<strong>im</strong>me zu verleihen,<br />

und was vorbereitet wurde, damit<br />

dieses Fest noch lange in Erinne-<br />

rung bleiben wird.<br />

Die Lebens- und Wohnqualität<br />

in den Quartieren verbessern<br />

«Die soziale Durchmischung <strong>der</strong><br />

Wohnquartiere in Frauenfeld soll<br />

durch gezielte Massnahmen geför-<br />

<strong>der</strong>t und dadurch die Lebens- und<br />

Wohnqualität erhöht werden. Den<br />

jungen Erwachsenen steht ausrei-<br />

chend günstiger Wohnraum zur<br />

Verfügung.» So lautet Massnahme<br />

Nr. 6 <strong>im</strong> «Realisierungsprogramm<br />

Stadtentwicklung», welches <strong>der</strong><br />

Stadtrat Ende 2002 verabschiedet<br />

sich von den Aktivitäten überra-<br />

schen. – Dieser Spielplatz geht auf<br />

die Initiative des <strong>Quartierverein</strong>s<br />

zurück. Er hat hier 1974 auf dem<br />

31 Aren umfassenden Gelände <strong>der</strong><br />

Schulgemeinde nach intensiven<br />

Vorarbeiten in rund 2000 Stun-<br />

den Fronarbeit einen attraktiven<br />

Robinsonspielplatz er stellt und<br />

Jahresprogramm <strong>Quartierverein</strong><br />

20.06., 100 Jahre Schulhaus <strong>Langdorf</strong> 1<br />

12.09., Einweihung Spielplatz Wellhauserweg<br />

04.11., Lichterumzug (Räbeliechtli) ab Schulhaus<br />

<strong>Langdorf</strong>er Ziitig Seiten 2 3<br />

hatte. Nach diversen Grundlagen-<br />

arbeiten wird jetzt ein erstes Pro-<br />

jekt für das Quartier Ergaten-Tal-<br />

bach entwickelt und durchgeführt.<br />

Ziel ist es gemäss einer Mitteilung<br />

<strong>der</strong> Stadt, ein breit abgestütztes<br />

Entwicklungskonzept für dieses<br />

Quartier zu erarbeiten. Man will<br />

eine nachhaltige und integrierte<br />

Entwicklung des Quartiers sicher-<br />

stellen, das Zusammenleben<br />

<strong>im</strong> Quartier verbessern und ein<br />

positives Quartier-Image entwi-<br />

ckeln. Dieses Projekt zeigt, dass<br />

es dem Stadrat ein Anliegen ist,<br />

die Entwicklung in den Quartieren<br />

in richtige Bahnen zu lenken. Wir<br />

gehen in einer späteren Ausgabe<br />

<strong>der</strong> Frage nach, ob und was <strong>im</strong><br />

<strong>Langdorf</strong> geplant ist.<br />

Alois Schwager<br />

diesen bis vor rund einem Jahr in<br />

Schwung gehalten. 100 Jahre Schulhaus <strong>Langdorf</strong><br />

Projektwoche<br />

17. bis 19. Juni: Projektmor-<br />

gen zum Thema «Schule vor 100<br />

Jahren».<br />

17. bis 19. Juni: Besuchsmor-<br />

gen in den <strong>Langdorf</strong>er Kin<strong>der</strong>-<br />

gärten.<br />

Festprogramm 20. Juni<br />

9 bis 10.30 Uhr: Examen für<br />

Eltern und Verwandte zum Thema<br />

«Schule wie vor 100 Jahren».<br />

10.30 bis 14 Uhr: 100-Jahr-<br />

Feier mit Kaffee und Kuchen,<br />

11 bis 11.30 Uhr: Offizieller Teil<br />

mit Ansprachen; <strong>im</strong> Anschluss<br />

freie Besichtigung <strong>der</strong> Ausstel-<br />

lung <strong>im</strong> <strong>Langdorf</strong> 1 und <strong>im</strong> Reb-<br />

haus «Guggenhürli», Ehemali-<br />

gentreffen.


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100 Jahre Schulhaus <strong>Langdorf</strong> – Zeitzeugen berichten<br />

Das Jubiläum 100 Jahre Schulhaus <strong>Langdorf</strong> steht unmittelbar vor <strong>der</strong> Tür. Dass<br />

dieses Jubiläumsfest allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch lange in Erin-<br />

nerung bleiben kann, dafür sorgen verschiedene Arbeitsgruppen, die seit länge-<br />

rer Zeit an <strong>der</strong> Arbeit sind.<br />

In <strong>der</strong> Vorbereitungsphase<br />

zu den Projekttagen und zum<br />

100-jährigen Jubiläum traf sich<br />

die Arbeitsgruppe Projekttage<br />

bereits <strong>im</strong> März mit ehemaligen<br />

Lehrpersonen, Schülerinnen und<br />

Schülern. Es fand ein reger Aus-<br />

tausch statt und alle freuen sich auf die Projekttage<br />

und auf den Examenanlass. Diesem Treffen konnten<br />

nicht alle interessierten Ehemaligen beiwohnen, und<br />

lei<strong>der</strong> können auch nicht alle Teilnehmer dieser Vor-<br />

besprechung an den Projekttagen teilnehmen. Die<br />

Schülerinnen und Schüler werden aber sicher einen<br />

guten Einblick in die vergangene Zeit erhalten und<br />

darüber staunen, was ehemalige Schulbesucher alles<br />

zu berichten wissen.<br />

Wir duften bereits verschiedene Anekdoten aus<br />

alter Schulzeit hören, welche von den Zeitzeugen<br />

authentisch und lebendig vorgetragen wurden. Die<br />

Geschichten zeichnen ein Bild <strong>der</strong> Schule, wie wir sie<br />

uns heute kaum vorstellen können. Fasziniert vom<br />

Gehörten und in freudiger Erwartung auf die Projekt-<br />

tage, bedanken wir uns bei den Zeitzeugen.<br />

Jubiläumsschrift 100 Jahre Schulhaus <strong>Langdorf</strong><br />

In verschieden Arbeitsgruppen wird seit längerem<br />

daran gearbeitet, dass dieser Tag allen in Erinnerung<br />

bleiben kann. Eine Jubiläumsschrift soll an diesen<br />

speziellen Anlass noch lange erinnern. Die Arbeits-<br />

gruppe unter <strong>der</strong> Leitung von Paul Roth (Generalse-<br />

kretär DEK) arbeitete sehr intensiv an <strong>der</strong> Ausarbei-<br />

tung dieser Festschrift. Angelus Hux, Rolf Engweiler,<br />

Mano Olbrecht und Lorenz O<strong>der</strong>-<br />

matt trugen ebenfalls ihren Teil<br />

zum Gelingen bei, wobei Angelus<br />

Hux ein spezieller Dank gebührt.<br />

Seine akribischen Recherchen<br />

und sein überaus grosser Einsatz<br />

machten diese Jubiläumsschrift<br />

erst möglich! Wie<strong>der</strong> einmal wird<br />

durch seine Hand ein Stück Frau-<br />

enfel<strong>der</strong> Geschichte dokumen-<br />

tiert. Herzlich gedankt sei aber<br />

auch Alois Schwager, <strong>der</strong> verant-<br />

wortlich für die Teamaufnahme<br />

(Seite 9 <strong>der</strong> Jubiläumsschrift) ist,<br />

und Willi Tobler, welcher das Pro-<br />

gramm zur Festschrift kreiert hat.<br />

Aber ohne finanzielle Unterstüt-<br />

zung wäre dies alles nicht mög-<br />

lich geworden. Herzlich sei darum<br />

bereits an dieser Stelle folgenden<br />

Freunden des <strong>Langdorf</strong>s gedankt:<br />

Bürgergemeinde Frauenfeld, Er -<br />

chingergesellschaft, Charles Mül-<br />

ler-Olbrecht, Charlotte und Fredy<br />

Raas-Clesle, Angst AG, Bardellini<br />

AG, Beerli und Erné, Böni und Co<br />

AG, Engeler+Frei, Gärtnerei Stoll,<br />

Griesser AG, Häfelin AG, Oppiko-<br />

fer AG, Müller Elektro AG, Maler-<br />

geschäft Ravizza, Schlosserei Ita,<br />

Stutz AG, Tuschschmid AG und<br />

Wellauer AG. Lorenz O<strong>der</strong>matt<br />

<strong>Langdorf</strong>er Ziitig Seiten 4 5<br />

Schul-Erinnerungen<br />

Elsbeth Böni, Jahrgang 1923<br />

Im Spannerschulhaus lärmten<br />

die Stadtkin<strong>der</strong>, und sie lernten.<br />

Ich war auch dabei. Drei Jahre<br />

lang fürchtete ich Fräulein Z<strong>im</strong>-<br />

mermanns Tatzenstecklein. Im<br />

Winter gab es Pausenmilch. Die<br />

bekam jedes Kind für fünf Rap-<br />

pen in einem grossen Becher. Oft<br />

wurden auch Pausenäpfel ver-<br />

teilt, diese kosteten nichts. In den<br />

Schulstunden sassen die Kin<strong>der</strong><br />

von zwei Klassen in einem gros-<br />

sen Z<strong>im</strong>mer. Die vielen breiten<br />

Fenster waren gut zum Hinaus-<br />

schauen. Auf die Kastanien-<br />

bäume. Ich wartete jedes Jahr<br />

mit Ungeduld auf die roten Blüten,<br />

die wie eine umgekehrte Traube<br />

<strong>im</strong> Laubkranz standen, aufrecht,<br />

leuchtend. Der Herbst war zum<br />

Kastaniensammeln interessant.<br />

Ich sollte ihretwegen aber erst in<br />

<strong>der</strong> Oberschule neue Erfahrungen<br />

machen.<br />

In <strong>der</strong> Stadt waren die Kin<strong>der</strong> gut<br />

gekleidet. Jedes Mädchen trug<br />

eine Schürze und am Examen<br />

ging es ohne! Die Buben spielten<br />

mit den Maitli auf dem Kiesplatz.<br />

Mich hat dort nie einer verhauen.<br />

O weh, wir zügelten 1933 an den<br />

Schrenzenweg, wo ganz genau<br />

die Grenze zum <strong>Langdorf</strong> war. Je<br />

nach Schülerzahl in den Quartie-<br />

ren wurden die Kin<strong>der</strong> zugeteilt.


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Bild Seite 5<br />

oben: Sie<br />

unterrichten<br />

zurzeit in <strong>der</strong><br />

Schulanlage<br />

<strong>Langdorf</strong>/Her-<br />

ten. Im Hin-<br />

tergrund das<br />

100 Jahre alte<br />

Schulhaus<br />

<strong>Langdorf</strong> 1.<br />

Die von Ange-<br />

lus Hux und<br />

seinem Team<br />

erarbeitete<br />

Jubiläums-<br />

schrift «Die<br />

Schule Lang-<br />

dorf – Fest-<br />

schrift zum<br />

Jubiläum ‹100<br />

Jahre Schul-<br />

haus <strong>Langdorf</strong><br />

1› 20. Juni<br />

2009».<br />

Otto Herzog,<br />

Elsbeth Böni,<br />

Karl Boxler<br />

und George<br />

Sohm (v.l.n.r.)<br />

tauschten in<br />

<strong>der</strong> Arbeits-<br />

gruppePro- jekt tage Erin-<br />

nerungen aus<br />

ihrer Schulzeit<br />

aus.<br />

Von <strong>der</strong> vierten Klasse an traf es<br />

mich fürs <strong>Langdorf</strong>. Dort redeten<br />

sie wüst, sagten statt regnen sei-<br />

chen und hängten mir sofort einen<br />

Übernamen an. Die Buben hielten<br />

sich von uns «Weibern» fern. Das<br />

war mir recht, meist waren sie<br />

nämlich schmutzig und rochen<br />

gar nicht gut. Vor allem gefielen<br />

mir ihre meist dunklen Überär-<br />

mel nicht und die hohen Schuhe.<br />

Wenn ich von <strong>der</strong> Sprache etwas<br />

angenommen hatte, bekam ich<br />

zuhause Sch<strong>im</strong>pf. So entwickelte<br />

ich mit <strong>der</strong> Zeit zwei Sprachen,<br />

eine für dahe<strong>im</strong> und eine für die<br />

Schule. Letztere war entschieden<br />

kräftiger und interessanter.<br />

Bauern- und Arbeiterkin<strong>der</strong><br />

Die Langdörfler waren meist<br />

Arbeiterkin<strong>der</strong>. Im Quartier ste-<br />

hen die grossen Konservenfabrik<br />

und das Schmirgelwerk. Ein paar<br />

Bauernbuben gab es auch bei<br />

Lehrer Burkart. Mein Papa war zu<br />

dieser Zeit meist auf Reise und<br />

deshalb gab es bei uns ein Auto.<br />

Es brachte mir aber viel Ärger.<br />

Ich war gezeichnet und galt als<br />

reich. Da durfte ich also nicht in<br />

den Wald um jeweils am Mittwoch<br />

Holz zu sammeln. Und dabei wäre<br />

das so ein grosser Wunsch von<br />

mir gewesen, den Eltern irgend-<br />

wie bei den Geldsorgen zu helfen.<br />

Ofenholz, ganz gratis. Das Aus-<br />

geschlossensein schmerzte. Dass<br />

wir gar nicht reich waren, glaubte<br />

mir ja niemand.<br />

Bohnen fädeln, Maikäfer und<br />

Kastanien sammeln<br />

Eine auch gute Gelegenheit zum<br />

Geldverdienen war die Erbsli-Aus-<br />

hülserei, das Bohnenfädeln und<br />

das Zwetschgen-Entsteinen, alles<br />

He<strong>im</strong>arbeit von <strong>der</strong> Konserven-<br />

fabrik ausgegeben. Die Langdörf-<br />

ler taten das in fast allen Fami-<br />

lien. Wie<strong>der</strong>um durfte ich nicht.<br />

Ich bräuchte den Armen nicht die<br />

Arbeit wegzunehmen, sagten die<br />

an<strong>der</strong>en.<br />

Manche sammelten <strong>im</strong> Frühling<br />

Maikäfer und lieferten sie bei <strong>der</strong><br />

Stadt ab. Auch da wurde ich ver-<br />

trieben. Sogar die Kastanien, die<br />

dem Militär auf <strong>der</strong> Allmend für<br />

die Pferde verkauft werden konn-<br />

ten, blieben nur Wunsch. Auf dem<br />

Spannerschulhaus-Pausenplatz<br />

hätte ich schon Kastanienbäume<br />

gewusst!<br />

Doris plau<strong>der</strong>te in <strong>der</strong> Schule ein-<br />

mal aus, bei mir zu Hause hätte<br />

es so eine wun<strong>der</strong>bare Schale<br />

auf dem Tisch, mit vier weissen<br />

Tauben, fast wie richtige. Darob<br />

wurde ich beneidet, aber es hob<br />

meinen Schmerz wegen nicht<br />

verdienen können nicht auf.<br />

Einen Vorteil hatten wir Kin-<br />

<strong>der</strong> von Mannwald zu dieser<br />

Zeit noch, man kannte sich aus<br />

allen Quartieren. Wenigstens die<br />

Katholischen. Die hatten am Mitt-<br />

woch nämlich Unterricht <strong>im</strong> alten<br />

Kapuzinerklösterli, alle zusam-<br />

men, klassenweise.<br />

Im Religionsunterricht passte ich<br />

gut auf und hörte den Vikar so<br />

gern aus <strong>der</strong> biblischen Geschichte<br />

erzählen. Für die Schule habe<br />

ich das Fach nicht extra gelernt,<br />

aber o je, unser Lehrer wollte die<br />

Geschichte an<strong>der</strong>s erzählt haben<br />

und ich musste zur Strafe bis zum<br />

Schluss <strong>der</strong> Stunde stehen blei-<br />

ben.<br />

Herr Burkart war aber doch bes-<br />

ser als sein Kollege in den Klassen<br />

nebenan. Der spuckte <strong>im</strong>mer in<br />

sein Sägemehlkistli in <strong>der</strong> Schul-<br />

z<strong>im</strong>merecke und nahm die Buben<br />

an <strong>der</strong> Gurgel. Bei uns gab es mit<br />

dem Lineal Tatzen und fast alle<br />

Buben wurden ein o<strong>der</strong> mehrere<br />

<strong>Langdorf</strong>er Ziitig Seiten 6 7<br />

Male über Lehrers Knie gelegt und<br />

ihr Hosenboden ausgeklopft. Und<br />

dies manchmal schon am Morgen,<br />

nachdem wir alle «Lieber Vater<br />

hoch <strong>im</strong> H<strong>im</strong>mel» gesungen hat-<br />

ten. So «fein und lieblich» wie es<br />

in einem an<strong>der</strong>n Lieblingslied des<br />

Lehrers stand, war es in unserer<br />

Schule nicht.<br />

Dieser Bericht wurde freundlicher-<br />

weise von Elsbeth Böni zur Ver-<br />

fügung gestellt. Wir danken Frau<br />

Böni herzlich für ihren Einblick in<br />

die Vergangenheit. Übrigens, die<br />

Schulkin<strong>der</strong> werden in den Pro-<br />

jekttagen noch mehr von ihren<br />

Geschichten zu hören bekommen!<br />

Elsbeth Keller in Pension<br />

Am Donnerstag, 26. März 2009,<br />

wurde Elsbeth Keller nach 32<br />

Jahre bei <strong>der</strong> Pr<strong>im</strong>arschulge-<br />

meinde Frauenfeld in gebüh-<br />

rendem Rahmen von vielen<br />

Anwesenden verabschiedet. 17<br />

Jahre arbeitete sie als Hauswar-<br />

tin <strong>im</strong> Schulhaus <strong>Langdorf</strong> und<br />

15 Jahre in Kin<strong>der</strong>garten, Hort<br />

und Alterssiedlung Zielacker.<br />

In diesen vielen Jahren war sie<br />

stets für die Schule da. Sie hat<br />

nicht nur geschaut, dass alles<br />

<strong>im</strong>mer in Ordnung und sauber<br />

ist, son<strong>der</strong>n hat in verschiede-<br />

nen Lagern die Lagerteilnehmer<br />

mit ihren köstlich zubereiteten<br />

Speisen verwöhnt! Uns allen<br />

wird ihre aufgestellte und liebe-<br />

volle Art in Erinnerung bleiben.<br />

«Liebe Elsbeth, für das nächste<br />

Lebensabschnittstück, wün-<br />

schen wir dir von ganzem Her-<br />

zen viel Glück! Zum Abschied<br />

vom Guggenhürli ein Wein – ein<br />

bisschen Wehmut soll schon<br />

sein!»<br />

Lorenz O<strong>der</strong>matt


Gross war <strong>der</strong><br />

Andrang be<strong>im</strong><br />

Besuch von<br />

Pasta Pre-<br />

mium.<br />

Vor dem<br />

Rundgang galt<br />

es, sich mit<br />

Haarnetz und<br />

Mantel einzu-<br />

kleiden.<br />

In vier Grup-<br />

pen wurden<br />

die Interes-<br />

senten durch<br />

den Betrieb<br />

geführt. Im<br />

Bild mit Bruno<br />

Keller.<br />

Zum Abschluss<br />

offerierte<br />

Pas ta Premi um<br />

einen Spa-<br />

ghet ti-Plausch.<br />

<strong>Langdorf</strong>er Qualitätsteigwaren<br />

Gute Resonanz fand die durch<br />

den QV organisierte Besich-<br />

tigung <strong>der</strong> Pasta Premium <strong>im</strong><br />

ehemaligen Hero-Areal.<br />

as| Die Pasta Premium AG mit Sitz<br />

<strong>im</strong> <strong>Langdorf</strong> existiert in <strong>der</strong> heu-<br />

tigen Form erst seit Mitte 2004<br />

und doch blickt das Unternehmen<br />

auf eine fast 150-jährige Tradi-<br />

tion zurück: Seit 1858 garantie-<br />

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Brücke mit Kraftwerk, Fischtreppe und Biberpassage<br />

Mit dem Ersatz <strong>der</strong> alten, anfangs Jahr abge-<br />

brochenen Zeughausbrücke werden von drei<br />

Bauherren (Kanton, Stadt und Frauenfel<strong>der</strong><br />

Werk betriebe) vier Bauvorhaben verwirklicht:<br />

Neubau <strong>der</strong> Brücke, Errichtung eines Kreisels,<br />

Bau eines Kleinwasserkraftwerks in <strong>der</strong> Murg<br />

und Ausbau des Hochwasserschutzes zwischen<br />

Rhein- und Zeughausstrasse.<br />

as| Das Kurzdorf ist vom <strong>Langdorf</strong> her zurzeit nur<br />

noch über eine Fussgängerbrücke o<strong>der</strong> auf Umwe-<br />

gen zu erreichen. Der Grund liegt darin, dass die<br />

1937 für 100 000 Franken erstellte Zeughausbrücke<br />

abgebrochen wurde, um einer neuen Beton-Stahl-<br />

Konstruktion Platz zu machen. Die alte Brücke wies<br />

zum Teil irreparable Schäden auf und war zu sch-<br />

mal, um den Langsamverkehr gebührend schützen<br />

zu können. Zudem genügte ihre Tragfähigkeit den<br />

heutigen Anfor<strong>der</strong>ungen nicht mehr.<br />

Die neue 25,5 Meter lange Brücke wird, wie Thomas<br />

Müller, Leiter <strong>der</strong> Abteilung Tiefbau, berichtete, mit<br />

je zwei Trottoirs und Radstreifen insgesamt 14 Meter<br />

breit. Die Wi<strong>der</strong>lager werden mit in den Fels ein-<br />

gelassenen Micropfählen verankert. Spundwände,<br />

die bis auf den Fels hinunter eingerammt worden<br />

sind, kanalisieren das Murgwasser und sichern die<br />

Baugrube, so dass bei je<strong>der</strong> Witterung ungestört<br />

gearbeitet werden kann. Aus Schutz vor einem<br />

Jahrhun<strong>der</strong>thochwasser wird die neue Brücke rund<br />

einen halben Meter höher als die Vorgängerin. Die<br />

Zufahrtsstrassen müssen entsprechend angepasst<br />

werden.<br />

Verkehrskonzept Ost mit weiterem Kreisel<br />

Auf <strong>der</strong> Bahnhof-Seite, wo die Militär- und die Lin-<br />

denstrasse in die Zeughausstrasse münden, wird<br />

ein weiterer Kreisel mit einem Durchmesser von 28<br />

Metern gebaut. Er ist Teil des Verkehrskonzepts Ost,<br />

das die Zürcherstrasse entlasten soll, indem er den<br />

von <strong>der</strong> Autobahn kommenden Verkehr über die-<br />

Langfeld- und Breitenstrasse Richtung Stadt lenkt.<br />

Man erhofft sich von diesem Kreisel eine Verflüssi-<br />

gung des Verkehrs, welcher von <strong>der</strong> Militärstrasse<br />

links Richtung Stadt abbiegen will. Für den Bau <strong>der</strong><br />

Brücke und des Kreisels ist die Stadt zuständig.<br />

<strong>Langdorf</strong>er <strong>Langdorf</strong>er Ziitig Seiten Ziitig 8 Seiten 9 8 9<br />

Bei <strong>der</strong> neuen Zeughausbrücke wird das Lehrgerüst erstellt. Noch <strong>im</strong> Juni erfolgt <strong>der</strong> Einbau <strong>der</strong> Brückenplatte (Bild links). Die<br />

Fischtreppe ist bereits betoniert (rechts).<br />

Strom für hun<strong>der</strong>t Haushalte<br />

Mit <strong>der</strong> Brücke ist auch das alte<br />

Wehr abgebrochen worden, das<br />

von 1860 bis 1980 <strong>der</strong> Stromge-<br />

winnung gedient hatte. Wie Ernst<br />

Haas, Direktor <strong>der</strong> Werkbetriebe,<br />

ausführte, hat man 1997 eine Stu-<br />

die in Auftrag gegeben, um abzu-<br />

klären, ob sich ein neues Murg-<br />

Wasserkraftwerk lohnen wür de.<br />

Die Antwort fiel klar aus: Ein Neu-<br />

bau lohnt sich nur schon dank <strong>der</strong><br />

neuen Regelung <strong>der</strong> kostende-<br />

ckenden Einspeisung, auch wenn<br />

die Auflagen an einen Neubau<br />

massiv sind. So ist gemäss Haas<br />

eine Fischtreppe zu erstellen. Die<br />

Fische, die diese benutzen, müs-<br />

sen während eines Jahres täglich<br />

gezählt werden. Eine Biberpas-<br />

sage wird ebenfalls zwingend vor-<br />

geschrieben. Es ist ferner dafür<br />

zu sorgen, dass das Sed<strong>im</strong>ent, in<br />

dem zahlreiche Kleintiere leben,<br />

nicht verän<strong>der</strong>t wird. Der nicht<br />

mehr benötigte Mühlewiesenka-<br />

nal muss erhalten und die Rest-<br />

wassermenge gesichert bleiben.<br />

Das Geschiebe ist aus ökologi-<br />

schen Gründen weiter zu trans-<br />

portieren. Die Wasserkraftanlage,<br />

welche Valentin Alessi anhand <strong>der</strong><br />

Pläne erläuterte, nutzt eine Was-<br />

sermenge von fünf Kubikmetern<br />

pro Sekunde bei einem vorhan-<br />

denen Gefälle von rund zweiein-<br />

halb Metern. Mit <strong>der</strong> für den Ein-<br />

bau vorgesehenen Kaplanturbine<br />

kann eine max<strong>im</strong>ale Leistung von<br />

100 kW erzeugt werden. Mit <strong>der</strong><br />

Jahresproduktion (rund 440 000<br />

kWh) können gut hun<strong>der</strong>t Haus-<br />

haltungen versorgt werden. Die<br />

Gesamtkosten <strong>der</strong> Anlage betra-<br />

gen rund 2,2 Mio. Franken. Davon<br />

gehen 700 000 Franken ab, wel-<br />

che die sia Abrasivses als ehe-<br />

malige Besitzerin an Stelle des<br />

Rückbaus zu bezahlen hat. Dar-<br />

aus ergibt sich ein Energiegeste-<br />

hungspreis von 25 Rappen pro<br />

kWh. Übrigens, die für den Bau<br />

des Kraftwerkes sowie <strong>der</strong> Brü-<br />

cke getätigten Rodungen werden<br />

wie<strong>der</strong> aufgeforstet. Gebaut und<br />

betrieben wird die Anlage durch<br />

die Werkbetriebe.<br />

Hochwasserschutz<br />

Für den Hochwasserschutz ist <strong>der</strong><br />

Kanton zuständig. Das Amt für<br />

Umwelt hat an <strong>der</strong> Murg zwischen<br />

Rhein- und Zeughausstras se ein<br />

Defizit bei einem Jahrhun<strong>der</strong>t-<br />

hoch wasser ausgemacht, und zwar<br />

linksufrig bis zu einem Meter. Die-<br />

ses soll mittels Erddamm kombi-<br />

niert mit Mauern behoben werden.<br />

Rechtsufrig (Seite Stadt) be steht<br />

ein solches lediglich zwischen Lin-<br />

denpark und neuer Brücke. Hier<br />

wird ein Erddamm kombiniert mit<br />

Objektschutz Abhilfe schaffen. Ein<br />

Bepflanzungsplan sorgt für eine<br />

ausgewogene Begrünung.<br />

Bauprogramm<br />

Brücke: Lehrgerüst erstellt; Brü-<br />

ckenplatte Juni; Vorspannung<br />

Mitte Juli; Strassenbau August/<br />

September; Verkehrsfreigabe<br />

Oktober 2009.<br />

Kreisel: Im Bau, Fertigstellung<br />

und Verkehrsfreigabe mit Brü-<br />

cke <strong>im</strong> Oktober 2009.<br />

Kraftwerk: Neuer Kanal erstellt;<br />

Einbau <strong>der</strong> neuen Kaplan-Tur-<br />

bine Ende Oktober; Inbetrieb-<br />

nahme Ende 2009.


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Jubiläum: 20 Jahre Automobile Kauth<br />

Vor 20 Jahren hat sich Martin Kauth selbständig gemacht und die Firma Automo-<br />

bile Kauth gegründet. Seit drei Jahren ist er an <strong>der</strong> Bahnhofstrasse 89. Neu hat<br />

er den Showroom <strong>der</strong> ehemaligen Garage Hahn übernommen, in dem er die Fahr-<br />

zeuge <strong>der</strong> «Premium»-Klasse präsentiert.<br />

as| Vor 20 Jahren hat Martin Kauth seine Handels-<br />

firma «An- und Verkauf von gepflegten Fahrzeugen»<br />

gegründet. Seither hat er seinen Betrieb sukzessive<br />

ausgebaut. Das Hauptgeschäft besteht <strong>im</strong> Direkt<strong>im</strong>-<br />

port von Werkswagen <strong>der</strong> Marken VW und Audi. Dane-<br />

ben betreibt er einen florierenden Occasionshandel<br />

mit gepflegten Fahrzeugen aller Marken. Er arbeitet<br />

eng mit Markenvertetungen zusammen, die für ihn die<br />

mechanischen Arbeiten an den Fahrzeugen ausfüh-<br />

als Einzelmitglied (Fr. 20.–)<br />

als Kollektivmitglied (mindestens Fr. 40.-)<br />

Name | Vorname<br />

Adresse<br />

Datum | Unterschrift<br />

Bemerkungen<br />

ren. Das Geschäft läuft, wie Martin<br />

Kauth bestätigt, nach wie vor sehr<br />

gut. Rechtzeitig zum Jubiläum hat<br />

er sein Geschäft ausgebaut und<br />

um den «Premium»-Sektor erwei-<br />

tert. Im Showroom <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Garage Hahn bietet er seit diesem<br />

Sommer neuwertige Occasionen<br />

<strong>der</strong> gehobenen Klasse an.<br />

Ich trete dem QV <strong>Langdorf</strong> bei.<br />

Senden Sie den Talon ausgefüllt an:<br />

<strong>Langdorf</strong>er Ziitig Seiten 10 11<br />

Ein <strong>Langdorf</strong>er wurde<br />

höchster Frauenfel<strong>der</strong><br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat an seiner<br />

Sitzung vom 13. Mai den Lang-<br />

dorfer Gemeindepolitiker Werner<br />

Vetterli, SVP, zu seinem neuen<br />

Präsidenten für die Amtsperiode<br />

2009/10 gewählt. Er löst Wolf-<br />

gang Ackerknecht, EVP, ab. Zu<br />

seiner Vizepräsidentin hat <strong>der</strong><br />

Rat mit Lisa Lan<strong>der</strong>t, CH, eben-<br />

falls eine <strong>im</strong> <strong>Langdorf</strong> wohnhafte<br />

Politikerin erkoren. Wir möchten<br />

beiden zu ihrem ehrenvollen Amt<br />

herzlich gratulieren.<br />

Werner Vetterli, Frauenfel <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>atspräsident in <strong>der</strong><br />

Amtsperiode 2009/10.<br />

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<strong>Quartierverein</strong> <strong>Langdorf</strong>, Sekretariat, Zürcherstrasse 282, Postfach 31, 8501 Frauenfeld<br />


Grossveranstaltungen auf <strong>der</strong> Allmend<br />

Die grosse Allmend ist in nächster Zeit wie-<br />

<strong>der</strong>um Schauplatz von zwei Grossereingnissen.<br />

Am 21. Juni findet mit dem Derby-Renntag ein<br />

sportliches Highlight von europäischer Bedeu-<br />

tung statt. Und mit dem Frauenfel<strong>der</strong> Openair<br />

No. 15 ist die Thurgauer Metropole vom 10. bis<br />

12 Juli <strong>im</strong> Focus <strong>der</strong> Schweizer Musikszene.<br />

as| Nach den Pfingstrennen und dem Frühjahrsmee-<br />

ting folgt am Sonntag, 21. Juni, mit dem Davidoff<br />

Derby-Renntag bereits <strong>der</strong> dritte sportliche und<br />

gesellschaftliche Höhepunkt in diesem Jahr auf <strong>der</strong><br />

Frauenfel<strong>der</strong> Pfer<strong>der</strong>ennbahn. Dreijährige Pferde aus<br />

ganz Europa, geritten von Spitzenjockeys aus Eng-<br />

land, Frankreich, Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz, mes-<br />

sen sich auf <strong>der</strong> schönsten und fairsten Flachrennbahn<br />

<strong>der</strong> Schweiz und erküren das beste Nachwuchsrenn-<br />

pferd. Neben dem mit 100 000 Franken dotierten 29.<br />

Swiss Derby werden an diesem Nachmittag sechs<br />

weitere spannende Flach- und Trabrennen sowie<br />

ein Cross Country durchgeführt. Gesellschaftlicher<br />

Höhepunkt ist die Verleihung des Modepreises «Grie-<br />

<strong>der</strong> Les Boutiques». www.rennverein.ch.<br />

Openair Frauenfeld No. 15: So wird das Grossereig-<br />

nis des Frauenfel<strong>der</strong> Openairsommers 2009 <strong>im</strong><br />

Internet angekündigt, das wie<strong>der</strong>um gegen 150 000<br />

Fans auf die Frauenfel<strong>der</strong> Allmend bringen wird. Das<br />

Programm steht wie<strong>der</strong> – wie schon in den letzten<br />

Jahren – ganz <strong>im</strong> Zeichen von HipHop, Rap und Black<br />

Music. Klingende Namen kündigen sich für das dies-<br />

jährige Openair auf <strong>der</strong> Frauenfel<strong>der</strong> Allmend an. Mit<br />

Turbonegro konnte beispielsweise die offizielle Num-<br />

mer vier auf <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>rangliste <strong>der</strong> Formula-Bands<br />

gewonnen werden. Freuen werden sich die Fans vor<br />

allem auf den ersten Kayne-West-Festival-Auftritt<br />

auf Schweizer Boden. Er gilt zur Zeit als das Non-<br />

plusultra in <strong>der</strong> amerikanischen Rap-Szene. Die Rap-<br />

Fans kommen also auch dieses Jahr wie<strong>der</strong> voll auf<br />

ihre Rechnung, zumal unter an<strong>der</strong>en auch Sido, La<br />

Coka Nostra und 50 Cent auftreten werden. Die Ver-<br />

treter <strong>der</strong> Black Music sind auch 2009 in Frauenfeld<br />

sehr gut vertreten. Einer <strong>der</strong> einflussreichsten Black-<br />

Music-Artists ist unbestritten Lil Wayne. Mittlerweile<br />

hat er über 1000 Songs und Freestyles aufgenom-<br />

men. «The Man of The Year 2007» (GQ Magazine)<br />

wird sein Gastspiel auf <strong>der</strong> Hauptbühne geben.<br />

Impressionen<br />

vom Derby-<br />

Renntag 2008<br />

sowie vom<br />

Openair Frau-<br />

enfeld No. 14,<br />

ebenfalls 2008.

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