Downlaod PDF - Ortsverein Kirchdorf und Umgebung
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Nr. 3 / September 2008 24. Jahrgang<br />
SEE-SpiEgEl<br />
Mitteilungsblatt des <strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
Unter anderem in dieser Ausgabe:<br />
Ein besonderes Passivhaus • Amphibienrettungsaktion 2008 • Landi Gerzensee<br />
Stiftung Tannacker • Schweizermeister der Taubenzüchter
Katrin Adamus<br />
Franziska Uhlmann<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
5 Familie Fiechter, Landi Gerzensee<br />
Eine Ära ist zu Ende gegangen<br />
Walter Tschannen<br />
9 Amphibienrettungsaktion 2008<br />
Andreas Kilchenmann<br />
11 Einladung zur 23. Mitgliederversammlung<br />
des <strong>Ortsverein</strong>s<br />
<strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
Felix Hosner<br />
12 Hightech mit Lehm <strong>und</strong> Holz<br />
Ein besonderes Passivhaus<br />
am Panoramaweg in Gerzensee<br />
Verena Kaiser<br />
16 Chiuterfer Wiehnachtsfänschter<br />
Eva <strong>und</strong> Hansrudolf Rolli<br />
18 Veranstaltungskalender<br />
Katrin Adamus-Stettler<br />
23 Stiftung Tannacker<br />
Von <strong>Kirchdorf</strong> nach Bäriswil<br />
umgezogen<br />
Marc Capeder<br />
27 Hans Wenger, Taubenzüchter,<br />
Gerzensee<br />
Ein Besuch beim Schweizermeister<br />
Walter Tschannen<br />
Titelbild:<br />
Florian Böhlen auf der Baustelle<br />
des Minergie-Hauses seiner Familie.<br />
Foto: Reto Böhlen, Gerzensee.<br />
Editorial<br />
ORTSVEREIN KIRCHDORF UND UMGEBUNG<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Der «See-Spiegel» lebt in erster Linie<br />
von den Text- <strong>und</strong> Bildbeiträgen freiwilliger<br />
«Schreiberlinge». Manche von<br />
ihnen erstellen regelmässig zu jeder<br />
Ausgabe einen oder zwei Artikel,<br />
andere nur gelegentlich.<br />
Hätten Sie nicht Lust, selber ebenfalls<br />
mal ein Porträt, einen Bericht oder eine<br />
Reportage zu machen, vielleicht aus<br />
Ihrem Dorf? Natürlich ist sowas mit<br />
Arbeit verb<strong>und</strong>en. Und man sollte<br />
einen Computer sowie Freude an der<br />
geschriebenen Sprache haben.<br />
Aber es macht auch Spass. Denn man<br />
lernt Menschen <strong>und</strong> Dinge kennen, mit<br />
welchen man sonst vielleicht kaum je<br />
in Berührung gekommen wäre. Und<br />
man ist gezwungen, seine Gedanken<br />
zu ordnen <strong>und</strong> eine «Geschichte» mit<br />
einigermassen logischem Aufbau zu<br />
machen – das trainiert das Gehirn!<br />
Spätestens wenn dann nach Erscheinen<br />
des Artikels positive Rückmeldungen<br />
kommen, ist die Mühsal schnell<br />
vergessen.<br />
Untereinander pflegen wir natürlich<br />
regen gedanklichen Austausch, <strong>und</strong><br />
wer will kommt an die regelmässigen<br />
Sitzungen (mit anschliessendem geselligem<br />
Beisammensein).<br />
Es hat immer genug freie Stühle!<br />
Walter Tschannen, Gerzensee<br />
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Sonntag 09 - 11 h<br />
Familie Fiechter, Landi Gerzensee<br />
Eine Ära ist zu Ende gegangen<br />
Hanni <strong>und</strong> Walter Fiechter (Mitte) vor «ihrem» Landi-Laden. Rechts der neue Geschäftsführer,<br />
Daniel Berger. Hans-Martin Kaiser (links) ist der sechste Landi-Präsident, den Fiechters miterlebt<br />
haben.<br />
Auf Ende August ist das Landi-<br />
Geschäftsführerehepaar Hanni<br />
<strong>und</strong> Walter Fiechter in den wohlverdienten<br />
Ruhestand getreten.<br />
Während Jahrzehnten haben die<br />
beiden die Landi Gerzensee mit<br />
viel Herzblut <strong>und</strong> Engagement<br />
geführt, <strong>und</strong> aus einem rein auf<br />
die Bedürfnisse der Landwirtschaft<br />
ausgerichteten «Lagerhaus» auch<br />
einen Laden für den täglichen<br />
Bedarf aller Dorfbe wohner gemacht.<br />
Dieser Wandel ging allerdings<br />
nicht immer ganz reibungslos<br />
vor sich, wie ein Blick in alte<br />
Protokolle zeigt.<br />
Walter Fiechter kam im November<br />
1967 nach Gerzensee, vor 41 Jahren<br />
also. Die Landi hatte per Inserat einen<br />
Magaziner-Spritzenführer gesucht <strong>und</strong><br />
offerierte ihm einen Monatslohn von<br />
800 Franken (für eine 100%-Stelle).<br />
Die Tankstelle war gerade fertig geplant,<br />
aber noch nicht gebaut. Im Büro<br />
des Verwalters machten sich laut einem<br />
Sitzungsprotokoll bei grimmiger Kälte<br />
Schimmelpilze bemerkbar.<br />
Im April 1968 heiratete Walter Fiechter<br />
Fräulein Hanni Zeller. Dem jungen Paar<br />
wurden insgesamt 5 Kinder geschenkt.<br />
Doch Hanni begann schon bald in der<br />
Landi mitzuarbeiten, manchmal auch<br />
nur st<strong>und</strong>enweise. 1973 wurde Walter<br />
Fiechter zum Vize-Verwalter <strong>und</strong> ein<br />
Jahr später zum Verwalter gewählt. Zu<br />
jener Zeit erreichte die Landi Gerzensee<br />
bereits einen Umsatz von ca. 1 Mio.<br />
Franken.<br />
Zielstrebig begann Fiechter nun, das<br />
Verkaufssortiment auszuweiten. Nicht<br />
zur Freude aller; 1975 ermahnte ihn<br />
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der Vorstand, der Konsumwarenverkauf<br />
sei an der oberen Grenze angelangt<br />
<strong>und</strong> die landwirtschaftlichen Belange<br />
seien wichtiger. 1977 beantragte<br />
Fiechter aber, im Laden vermehrt Gemüse<br />
anbieten zu dürfen – <strong>und</strong> kaufte<br />
gleich auf eigene Rechnung eine<br />
Ladeneinrichtung für weit über 10 000<br />
Franken. Sein Ziel sei es, durch Ausbau<br />
des Konsumwarenbereiches den Umsatzrückgang<br />
bei Futtermitteln sowie<br />
Haus/Garten aufzufangen, erklärte er.<br />
Die Genossenschaft erstattete ihm<br />
zwar nachträglich die Kosten der<br />
Ladeneinrichtung zurück, aber Haarspray<br />
wurde ausdrücklich nicht im Verkaufssortiment<br />
gewünscht. Offenbar<br />
hielt sich Fiechter aber nicht so ganz an<br />
diese Weisung, denn im März 78 wurde<br />
er erneut angehalten, den Haarspray<br />
nun doch endlich zum Verschwinden<br />
zu bringen.<br />
Offenbar haben sich Vorstand <strong>und</strong><br />
Genossenschafter dann aber im Lauf<br />
der Zeit mit Fiechters Ideen angefre<strong>und</strong>et<br />
– wohl auch angesichts des<br />
wirtschaftlichen Erfolges. Selbst als<br />
Walter Fiechter eigenmächtig einen<br />
Schlüsselautomaten zur Tankstelle anschaffte,<br />
blieb der Protest aus, <strong>und</strong> gemäss<br />
Protokoll gab 1979 die Besichtigung<br />
des Ladens <strong>und</strong> des Warenlagers<br />
durch den Vorstand zu keinen Beanstandungen<br />
mehr Anlass. 1981 erklärte<br />
sich der Vorstand sogar einhellig <strong>und</strong><br />
ausdrücklich mit der Geschäftsführung<br />
von Walter Fiechter einverstanden.<br />
Ohne Ausweitung des Sortimentes in<br />
Richtung Konsumwaren hätte die<br />
kleine Genossenschaft nämlich vielleicht<br />
damals nicht überlebt. Wie fortschrittlich<br />
die Landi tatsächlich geworden<br />
war zeigte sich auch 1986, mit<br />
der Anschaffung einer ersten Computeranlage<br />
– für stolze 33 000 Franken.<br />
Walter Fiechter arbeitete sich auf<br />
eigene Initiative in die neue Technologie<br />
ein.<br />
Zum krönenden Abschluss sozusagen<br />
trugen Fiechters letztes Jahr mit Rat<br />
<strong>und</strong> Tat zur Renovierung <strong>und</strong> Erweiterung<br />
des Ladens bei. Allerdings kamen<br />
die beiden dabei zeitweise an den Rand<br />
ihrer Kräfte <strong>und</strong> begannen sich – für<br />
manche eher überraschend – langsam<br />
auf die näher rückende Pensionierung<br />
zu freuen.<br />
Ende August fand nun eine kleine Feier<br />
zu ihrer Verabschiedung statt. Sie haben<br />
ihren Nachfolgern – insbesondere<br />
dem neuen Geschäftsführer Daniel<br />
Berger – eine zwar kleine, aber florierende<br />
Landi mit gegen 3 Mio. Franken<br />
Umsatz übergeben, mit einem<br />
starken Standbein im Lebensmittelbereich<br />
<strong>und</strong> einem schönen neuen<br />
Laden. Aber vor allem auch mit einer<br />
zufriedenen K<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> mit engagierten<br />
Genossenschaftern.<br />
Fiechters haben durch ihre unermüdliche<br />
Arbeit das Gesicht unserer Landi<br />
geprägt <strong>und</strong> dem Dorf ein Stück<br />
Lebensqualität erhalten. Dafür gebührt<br />
ihnen unser Dank. Wir wünschen ihnen<br />
gute Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> viel Freude<br />
in ihrem dritten Lebensabschnitt.<br />
Walter Tschannen, Gerzensee<br />
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Ruhetag<br />
Mittwoch <strong>und</strong> Donnerstag<br />
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7
✂<br />
8<br />
Forum – ein Ort, wo Meinungen untereinander<br />
ausgetauscht, Fragen gestellt <strong>und</strong> beantwortet<br />
werden können.<br />
Forum <strong>Kirchdorf</strong> – seit 1992<br />
Ein Verein zur Wahrung des Mitspracherechtes<br />
aller parteipolitisch ungeb<strong>und</strong>enen Stimmbürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Stimmbürger in Gemeindeangelegenheiten.<br />
Wir treffen uns halbjährlich im Forum zur Vorbesprechung der Gemeindegeschäfte<br />
<strong>und</strong> Wahlvorschläge, vorgängig zur Gemeindeversammlung.<br />
Wir formulieren Anträge an den Gemeinderat <strong>und</strong> an die Gemeindeversammlung.<br />
Wir sind im Gemeinderat <strong>und</strong> in Kommissionen vertreten:<br />
• Susann Annaheim, Gemeinderat – Ressort Schule, Bildung & Kultur<br />
• Franz Müller, Gemeinderat – Ressort Versorgung, Entsorgung <strong>und</strong> Umwelt<br />
• Eva Rolli, Mitglied Schulkommission <strong>Kirchdorf</strong><br />
• René Kempf, Präsident Schulkommission 1, Berg<br />
• Martin Lüdi, Mitglied Schulkommission 2 des Sek<strong>und</strong>arschule Verband Wichtrach<br />
• Katrin Adamus, Mitglied der neu gegründeten Verkehrskommission<br />
Gerne heissen wir interessierte Mitbürger jederzeit <strong>und</strong> ohne Verpflichtung im Forum<br />
willkommen.<br />
Der Vorstand freut sich auf einen Kontakt: Katrin Adamus (P); Sabine vonSteiger (VP);<br />
Simon Reber (S); Elisabeth Luginbühl (K); Martin Lüdi (B)<br />
Bitte einsenden an:<br />
Forum <strong>Kirchdorf</strong>, 3116 <strong>Kirchdorf</strong> oder Email an: forum.kirchdorf@postmail.ch<br />
Name, Vorname: Jahrgang:<br />
Adresse:<br />
Telefon: E-Mail:<br />
Beruf:<br />
Besondere Anliegen<br />
<strong>und</strong> Interessen:<br />
Amphibienrettungsaktion 2008<br />
Durch die warmen Frühlingstemperaturen<br />
im Februar war ein<br />
rasches Vorgehen anschliessend<br />
an die Ski ferien dringend nötig.<br />
Bereits Ende Februar brachen die<br />
Frösche zu ihrer Wanderung vor<br />
allem in der Schuflen in Richtung<br />
See auf.<br />
Gesamthaft sind heuer an den Zäunen<br />
deutlich weniger Amphibien gezählt<br />
worden als im Durchschnitt der letzten<br />
Jahre, aber mehr als 2007. Positiv zu<br />
vermerken ist der Einsatz der Schulen<br />
<strong>und</strong> die Zusammenarbeit mit den<br />
Gemeinden. Für die Schüler ist es nach<br />
wie vor ein prägendes Erlebnis, am<br />
Zaunaufbau oder dem Betrieb mit-<br />
Die braun-marmoriert gefärbten<br />
Frösche zeigen/haben häufig eine<br />
schwarze Fleckenzeichnung auf<br />
dem Rücken <strong>und</strong> dunkle Streifen<br />
auf den Extremitäten. Die sog.<br />
Explosivlaicher (das Laichgeschehen<br />
ist auf wenige Tage beschränkt)<br />
kommen während oder kurz nach<br />
der Schneeschmelze zum Gewässer,<br />
wo der Laich in Gruppen in Flach -<br />
wasserzonen abgelegt wird. Der<br />
Grasfrosch, der nur geringe<br />
An sprüche an das Laich gewässer<br />
stellt, ist zwar vielerorts noch<br />
häufig, verliert aber durch starken<br />
Siedlungsdruck in den Talauen<br />
immer mehr an Lebensraum <strong>und</strong><br />
wird stellenweise bereits sehr<br />
selten.<br />
Statistik<br />
1990 bis 2008<br />
Jahr Total<br />
1990 516<br />
1991 895<br />
1992 4102<br />
1993 4497<br />
1994 2886<br />
1995 2243<br />
1996 2310<br />
1997 983<br />
1998 1042<br />
1999 2255<br />
2000 2043<br />
2001 2578<br />
2002 1395<br />
2003 1451<br />
2004 1773<br />
2005 2029<br />
2006 2066<br />
2007 568<br />
2008 925<br />
wirken zu können. Dank der Zusammenarbeit<br />
der Gemeinden war es<br />
dieses Jahr das erste Mal möglich, die<br />
Seegasse in den «gefährlichen Nächten»<br />
zu sperren. Überfahrene Amphibien<br />
waren Tags darauf fast keine festzustellen.<br />
Eine besondere Schwierigkeit stellen<br />
die oft wechselnden neuen Helfer dar,<br />
müssen sie doch immer wieder frisch<br />
instruiert werden. Ich denke da an folgende<br />
Punkte:<br />
• Amphibien schlafen auch am Sonntag<br />
nicht aus. Die Kübel sollten bis<br />
spätestens 08.30 geleert sein.<br />
• Trotz Schneefall (oder Minustemperaturen)<br />
muss ein Kontrollgang gemacht<br />
werden. Den Schülern kann<br />
Die dunkel- bis rötlichbraunen<br />
Erdkröten fallen durch ihre plumpe<br />
Gestalt, warzige Haut <strong>und</strong> rötliche<br />
Iris auf. Männliche Tiere bleiben um<br />
etwa ein Drittel kleiner als die bis<br />
zu 15 cm langen Weibchen. Die<br />
Kröten laichen zeitig im Frühjahr<br />
in grossen stehenden Gewässern<br />
ab. Beim Anwandern zu den<br />
Gewässern werden diese ebenfalls<br />
zu den Explosivlaichern gezählten<br />
Amphibien nicht selten Opfer des<br />
Strassenverkehrs.<br />
9
10<br />
Lebensmittel<br />
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Getränke<br />
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man jedoch frühzeitig, eventuell<br />
schon am Vorabend absagen.<br />
• Den Unterschied zwischen Frosch<br />
<strong>und</strong> Kröte kennen nur sehr wenige.<br />
Allen Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen<br />
<strong>und</strong> Landbesitzern, die sich in<br />
irgendeiner Weise für die Amphibienrettung<br />
eingesetzt haben, sei an dieser<br />
Stelle herzlich gedankt für ihre naturschützerische<br />
Freiwilligenarbeit!<br />
Andreas Kilchenmann, <strong>Kirchdorf</strong><br />
Um direkt vergleichen zu können, sind die Zahlen des Vorjahres in Klammern gesetzt.<br />
Ort des Zaunes Erdkröten Grasfrösche<br />
<strong>Kirchdorf</strong> Schule 218 (219) 9 (24)<br />
Richtung Mühledorf 98 ( 52) 2 ( 2)<br />
Mühledorf 33 ( 19) 3 ( 4)<br />
Gerzensee 469 (221) 93 (27)<br />
Total 818 (511) 107 (57)<br />
Einladung<br />
zur 23. Mitgliederversammlung des <strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
am Freitag, 24. 10. 2008, 18.30 Uhr, im Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />
Liebe Vereinsmitglieder<br />
Der Vorstand des <strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> freut sich, Sie <strong>und</strong> Ihre<br />
Angehörigen zu unserer Hauptversammlung einzuladen. Wir freuen uns auf Ihren<br />
Besuch <strong>und</strong> auf das gemeinsame Geschwelltenessen!<br />
Gerne erwarten wir Ihre Anmeldung an info@see-spiegel.ch oder schriftlich an<br />
OVK, Felix Hosner, Dorfstrasse 40a, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>.<br />
Traktanden<br />
1. Begrüssung, Wahl der Stimmenzähler<br />
2. Protokoll der 22. Mitgliederversammlung vom 26. 10. 2007<br />
3. Jahresbericht 2007/08<br />
4. Jahresrechnung 2007/08<br />
5. Tätigkeitsprogramm 2008/09<br />
6. Mitgliederbeiträge 2008/09<br />
7. Budget 2008/09<br />
8. Erneuerungswahlen Vorstand<br />
9. Kulturpreis<br />
10. Verschiedenes<br />
Der Vorstand <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> / Felix Hosner<br />
11
Hightech mit Lehm <strong>und</strong> Holz<br />
Ein besonderes Passivhaus<br />
am Panoramaweg in Gerzensee<br />
Ein luftiges Sonnensegel schwebt über<br />
der grossen Terrasse <strong>und</strong> spendet<br />
Schatten über dem gedeckten Tisch.<br />
Beim samstäglichen Brunch erzählen<br />
Cornelia <strong>und</strong> Reto Böhlen-Burgherr die<br />
Entstehungsgeschichte ihres Minergie-<br />
P-Hauses. «Eigentlich waren wir auf<br />
der Suche nach einem alten Haus,<br />
welches wir dann nach unseren Vorstellungen<br />
<strong>und</strong> Bedürfnissen umbauen<br />
wollten», beginnt Cornelia Böhlen. Bei<br />
ihren Fahrten in der <strong>Umgebung</strong> seien<br />
sie dann an der Sädelstrasse in Gerzensee<br />
dem Hinweis «Bauland zu verkau-<br />
Die Familie Böhlen, von links nach rechts:<br />
Vera, Lena, Florian, Cornelia <strong>und</strong> Reto Böhlen.<br />
12<br />
Was sich von aussen wie ein gewöhnliches Holzhaus<br />
präsentiert, entpuppt sich beim näheren Hinsehen<br />
als ein nach baubiologischen <strong>und</strong> ökologischen Gesichtspunkten<br />
gebautes Passivhaus. Die fünfköpfige<br />
Familie Böhlen bewohnt seit gut zwei Jahren ihr<br />
Minergie P-Haus am Panoramaweg in Gerzensee.<br />
fen» gefolgt <strong>und</strong> hätten sich sofort in<br />
die hinterste Parzelle am Waldrand, auf<br />
welcher noch Schafe weideten, verliebt.<br />
Auch die Kinder – vorab die beiden<br />
damals 9- <strong>und</strong> 7-jährigen Töchter<br />
Lena <strong>und</strong> Vera – waren so begeistert<br />
von dem Ort, dass sie spontan erklärten,<br />
35.– resp. 25.– Franken von ihrem<br />
Ersparten an das Bauland zu bezahlen.<br />
Steigt man heute neben dem Haus in<br />
den Wald hinauf, begreift man die Begeisterung<br />
der Kinder, die sich dort ein<br />
Paradies verwirklichen konnten: hoch<br />
oben hängt in einer Buche eine grosse<br />
Baumhütte <strong>und</strong> daneben schaukelt ein<br />
Ritigampfi, mit welchem man sich in<br />
die grünen Blätter des Waldes hinauf<br />
schwingen kann.<br />
Bis es jedoch so weit war, haben Böhlens<br />
gut 1000 St<strong>und</strong>en in die Planung<br />
ihres Hauses investiert. Ihr Ziel war, ein<br />
Einfamilienhaus zu bauen, welches sowohl<br />
aus energetischer als auch ökologischer<br />
Sicht deutlich über den heutigen<br />
Standard hinausgeht. Zudem<br />
legten <strong>und</strong> legen sie grossen Wert auf<br />
den sorgsamen <strong>und</strong> respektvollen Umgang<br />
mit den Ressourcen. So sollte<br />
beim Bau wenig Energie gebraucht<br />
werden <strong>und</strong> auch ein allfälliger späterer<br />
Abbruch des Hauses sollte eine<br />
Das Haus von Süden her.<br />
möglichst geringe Umweltbelastung<br />
darstellen. Reto Böhlen bringt als Elektroingenieur<br />
HTL mit Fachrichtung<br />
Energietechnik <strong>und</strong> seinen bisherigen<br />
Tätigkeiten viel Wissen <strong>und</strong> Erfahrung<br />
mit. Darum hat er auch die Bauführung<br />
selber übernommen. Lediglich für die<br />
<strong>Umgebung</strong>splanung <strong>und</strong> die Pläne für<br />
die Baueingabe haben Böhlens einen<br />
befre<strong>und</strong>eten Architekten beigezogen.<br />
In eineinhalb Tagen aufgebaut<br />
Am 20. März 2006 erfolgte der Spatenstich<br />
<strong>und</strong> nach dem Aushub wurden<br />
diejenigen Wände im Erdgeschoss, die<br />
erdberührt sind, aus Beton gefertigt.<br />
Alle anderen Aussenwände bestehen<br />
aus 40 bis 50 vorgefertigten Holzelementen.<br />
Für den Aufbau der Haushülle<br />
bis <strong>und</strong> mit Dach (ohne Ziegel) benötigten<br />
die Fachleute nur gerade eineinhalb<br />
Tage. Eine beachtliche Leistung,<br />
wenn man bedenkt, dass es am<br />
Tag vorher noch heftig geschneit hatte.<br />
Am Karfreitag, dem 14. April 2006,<br />
konnten Böhlens so bereits Aufrichte<br />
feiern. «Am Samstag standen einem<br />
Profidachdecker viele unserer Fre<strong>und</strong>e<br />
als Handlanger zur Seite, so dass wir in<br />
der Woche nach Ostern mit dem Innenausbau<br />
beginnen konnten», erzählt<br />
Reto Böhlen weiter.<br />
Für die Innenwände <strong>und</strong> die Böden<br />
haben sich Böhlens für Lehmziegel entschieden,<br />
ein Baustoff, welcher neben<br />
einer guten Wärmespeicherung gleichzeitig<br />
für ein angenehmes Wohnklima<br />
in Bezug auf Luftfeuchtigkeit <strong>und</strong><br />
Wärme empfinden sorgt. Dies indem<br />
das Haus die Sommerwärme speichert<br />
<strong>und</strong> im Herbst im Innern abgibt. Auch<br />
leiden Böhlens im Winter nie unter<br />
trockener Luft. «Und im Sommer haben<br />
wir immer schön kühl», ergänzt<br />
Cornelia Böhlen lachend.<br />
Fast 50 Tonnen Lehm verbaut<br />
Die Wände wurden wie bei den alten<br />
Riegbauten zwischen Holzbalken ge-<br />
13
mauert. «Die Verarbeitung ist zwar<br />
sehr einfach, aber hierzulande wenig<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
verbreitet. Deshalb wurden diese Arbei-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ten von Fachleuten aus<br />
Lörrach ausge-<br />
<br />
<br />
<br />
führt, die das dafür nötige Fachwissen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mitbrachten. Das Material musste<br />
<br />
<br />
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<br />
leider auch importiert werden», erklärt<br />
<br />
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<br />
Reto Böhlen. Er habe in der Schweiz<br />
<br />
<br />
niemanden gef<strong>und</strong>en, der ihm Mate-<br />
rial <strong>und</strong> <br />
Arbeitskraft zu vernünftigen<br />
<br />
Preisen hätte liefern können. Auch für<br />
<br />
die Holzarbeiten sei er erst im letzten<br />
<br />
Moment auf einen Schweizer Fach-<br />
<br />
<br />
mann gestossen. Für die Zimmermannsarbeiten<br />
hat er einen Profi-Zimmermann<br />
<strong>und</strong> zwei junge Zimmerleute<br />
<br />
angestellt.<br />
14<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
Im Ganzen sind in den Monaten April<br />
<strong>und</strong> Mai fast 50 Tonnen Lehm verbaut<br />
worden. Auch hier waren Samstag für<br />
Samstag immer wieder viele Fre<strong>und</strong>e<br />
am Arbeiten. «Das Bauen wurde von<br />
allen als Erlebnis angesehen <strong>und</strong> nicht<br />
als mühevolle Arbeit», sind sich Cornelia<br />
<strong>und</strong> Reto Böhlen einig. Dazu beigetragen<br />
haben sicher die verwendeten<br />
natürlichen Materialien, aber auch das<br />
gesellige Beisammensein nach getanem<br />
Werk. Dank einer guten Arbeitsanleitung,<br />
welche Reto Böhlen für<br />
jeden Tag auf ein grosses Flipchartpapier<br />
geschrieben hatte, wussten<br />
immer alle, was getan werden musste.<br />
So kam sich am Rekordtag, als sich<br />
r<strong>und</strong> 15 Erwachsene <strong>und</strong> etwa ebenso<br />
viele Kinder auf der Baustelle tummel<br />
ten, niemand in die Quere. <br />
<br />
Davon zeugt auch der Einzugstermin:<br />
<br />
Ende Juli 2006 bezogen Reto <strong>und</strong> Cor-<br />
<br />
nelia Böhlen mit Lena, Vera <strong>und</strong> Florian<br />
ihr neues Zuhause am Panoramaweg<br />
in Gerzensee, nach nur viermonatiger<br />
Bauzeit. Im Erdgeschoss ist ein Büro-<br />
Der Specksteinofen in der Mitte des Wohnzimmers<br />
dient als Wärmequelle für das<br />
ganze Haus.<br />
<strong>und</strong> Arbeitsraum eingerichtet; Reto<br />
Böhlen arbeitet als selbständiger Projektleiter<br />
unter anderem für Konzeption<br />
<strong>und</strong> Bau von Solaranlagen, Niedrigenergie-<br />
<strong>und</strong> Passivhäusern. Gleich<br />
nebenan liegt das Kerzenatelier von<br />
Cornelia Böhlen, welches vor allem in<br />
den Monaten vor Weihnachten rege<br />
benützt wird. Im ersten Stock befinden<br />
sich gegen Süden das grosse Wohnzimmer<br />
<strong>und</strong> die offene Küche. Gegen<br />
den Nordhang, hinter dem grossen<br />
Specksteinofen, welcher als Strahlungsheizung<br />
für die benötigte Wärme<br />
sorgt, sind das Bad, das Elternschlafzimmer<br />
sowie ein zusätzliches Zimmer<br />
für die verschiedenen Hausarbeiten angelegt.<br />
Alle drei Kinderzimmer befinden<br />
sich im zweiten Stock <strong>und</strong> gehen<br />
gegen Süden auf einen Balkon hinaus.<br />
Auf Heizkörper zur Wärmeverteilung<br />
haben Böhlens verzichtet. Diese kann<br />
15
wenn nötig durch die Lüftung unterstützt<br />
werden.<br />
Böhlens ziehen nach gut zwei Jahren<br />
eine r<strong>und</strong>weg positive Bilanz. War die<br />
Wohlfühltemperatur früher bei ca. 21<br />
bis 22 Grad, liegt sie heute bei r<strong>und</strong><br />
19 Grad. Der Heizenergieverbrauch<br />
betrug im Winter 2006/2007 ca.<br />
16<br />
100 kg Holz, was r<strong>und</strong> 60 l Heizöl entspricht.<br />
Im letzten Winter wurden etwa<br />
50 kg Holz mehr verfeuert. «Aber das<br />
ist immer noch weniger, als wir für das<br />
Grillieren im Sommer brauchen», lacht<br />
Reto Böhlen zum Schluss.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Verena Kaiser,<br />
Gerzensee<br />
Was ist ein Passivhaus?<br />
Ein Passivhaus ist ein Gebäude ohne aktives Heizsystem. Passive Energiequellen<br />
wie Sonne, Erdwärme, im Gebäude vorhandene Energie von Menschen, Beleuchtung<br />
<strong>und</strong> Haushaltgeräten, Unterhaltungselektronik, PCs etc. werden genutzt. Die<br />
Wärmerückgewinnung über eine Komfortlüftung beträgt 80 Prozent. Ein «gutes<br />
Niedrigenergiehaus» erreicht einen Heizwärmebedarf von 20 bis 35 Kwh/m 2 a. Die<br />
Passivhaus-Philosophie strebt eine Kennzahl von 15 kWh/m 2 a an. Oberster Gr<strong>und</strong>satz<br />
beim Passivhaus ist es, Energieverluste zu vermeiden. Die Gebäudekonstruktion<br />
erfolgt ohne Wärmebrücken <strong>und</strong> die Gebäude hülle muss zur Energiebezugsfläche<br />
in einem optimalen Verhältnis stehen. Gr<strong>und</strong>sätzlich werden erneuerbare<br />
Energien genutzt.<br />
Das Passivhaus ist das Haus der Zukunft. Der neue Minergie-P- respektive Passivhausstandard<br />
senkt den Energieverbrauch eines Einfamilienhauses auf nur noch<br />
150 l Heizöl pro Jahr – <strong>und</strong> das bei bestem Komfort.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Auch wenn uns Erdöl noch ca. 40 Jahre, Erdgas noch 60 Jahre <strong>und</strong> Kohle noch gut<br />
100 Jahre zur Verfügung stehen, dürfte unser Klima eine so lange Nutzung dieser<br />
Brennstoffe nicht vertragen. Heute kann man komfortable Häuser bauen, für deren<br />
Heizung keine fossilen Brennstoffe mehr nötig sind. Die Umweltbelastung wird<br />
beim Betrieb auf ein Minimum reduziert. Der Hausbesitzer macht sich unabhängig<br />
von den Preisentwicklungen auf dem Markt. Kreditinstitute bestätigen, dass ein<br />
Passivhaus eine höhere Werterhaltung hat als ein konventionelles Gebäude.<br />
Quelle: IG Passivhaus Schweiz<br />
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17
Veranstaltungskalender<br />
Wochenplatzbörse<br />
der<br />
Region Berg<br />
Einwohnergemeinde Gerzensee,<br />
www.gerzensee.ch, 031 781 01 88<br />
6. 12. Gemeindeversammlung<br />
Einwohnergemeinde <strong>Kirchdorf</strong>,<br />
www.kirchdorf-be.ch, 031 781 02 06<br />
12. 9. Mittagstisch für Menschen ab 60 im Restaurant Dörfli, Mühledorf, 031 781 02 72<br />
10. 10. Mittagstisch für Menschen ab 60 im Restaurant Linde, 031 781 05 88<br />
14. 11. Mittagstisch für Menschen ab 60 im Gasthof Ochsen, 031 781 03 01<br />
12. 12. Mittagstisch für Menschen ab 60 im Restauran Dörfli Mühledorf, 031 781 02 72<br />
13. 12. 13.30 Uhr, Gemeindeversammlung, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />
Kirchgemeinde Gerzensee,<br />
www.kirchegerzensee.ch, 031 781 39 69<br />
10. 9. Altersnachmittag, Gemeindesaal<br />
30. 11. Altersnachmittag mit Musikgesellschaft Gerzensee, Gemeindesaal<br />
Die Wochenplatzbörse Region Berg<br />
des Elternvereins Gerzensee vermittelt<br />
Adressen von Job-Anbietern<br />
(für Interessierte ab der 6. Klasse).<br />
Zuständig: Franziska Stucki-Oswald,<br />
031 781 47 00 oder stugos@bluewin.ch<br />
Kirchgemeinde <strong>Kirchdorf</strong>,<br />
www.kirchdorf.ch/kgmstart.html, 031 781 01 73<br />
14. 9. 10.00 Uhr, Kirche, KUW Gottesdienst mit 2. KUW-Klasse<br />
21. 9. 10.00 Uhr, Kirche, Bettagsgottesdienst mit Abendmahl unter Mitwirkung der MG Uttigen<br />
19. 10. 10.00 Uhr, Kirche, Gottesdienst unter Mitwirkung Jodlerclub Uttigen<br />
2. 11. 10.00 Uhr, Kirche, Reformationssonntag unter Mitwirkung des Männerchors <strong>Kirchdorf</strong><br />
23. 11. 10.00 Uhr, Kirche, Gottesdienst mit Abendmahl zum Ewigkeitssonntag<br />
Mütter- <strong>und</strong><br />
Väterberatung<br />
Vereine<br />
Aktiv 50+ Gerzensee, 031 781 14 68<br />
19. 9. Wanderung im Diemtigtal, vom Seebergsee nach Stierenberg<br />
17. 10. Wanderung auf dem Rebweg von Salgesch nach Siders<br />
21. 11. Besuch des Alpinen Museums Bern oder der Phytomed in Hasle<br />
12. 12. Zusammenkunft zum Jahresabschluss<br />
<strong>Kirchdorf</strong><br />
Auf Anmeldung (031 819 71 36) am<br />
4. Donnerstag im Monat, jeweils<br />
nachmittags im Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong>.<br />
EHC Wiki Münsingen, www.wiki.ch, 031 781 08 72<br />
18. bis 20. 9. Feldschlösschen Cup, Sagibach Wichtrach<br />
13. 12. Christmas Party, Sagibach Wichtrach<br />
Elternverein Gerzensee, 031 781 47 00<br />
14. 11. Räbeliechtli-Umzug, Schulanlage<br />
FC Gerzensee, www.fcgerzensee.ch, 031 781 01 88<br />
1. 11. Fondue-Essen, Vorr<strong>und</strong>enabschluss, Gemeindesaal / Clubhaus<br />
Feldschützen Gerzensee, 031 819 61 80<br />
10. + 12.10. Lotto, mit Gemischtem Chor Gerzensee, Gemeindesaal<br />
24./26. 10. Lotto, Dörfli Mühledorf<br />
Veranstaltungen<br />
können Sie per Internet<br />
www.see-spiegel.ch oder bei<br />
Kathrin Adamus (031 781 35 56)<br />
info@see-spiegel.ch melden.<br />
Der Veranstaltungskalender erscheint<br />
viermal im Jahr.<br />
Anmeldeschluss für den nächsten Veranstaltungskalender:<br />
5. November 2008<br />
Frauenverein Gerzensee, 031 839 49 78<br />
12./13. 9. Kleider- <strong>und</strong> Spielwarenbörse, mit Fussballecke<br />
19. 10. 9.30 bis 13.30 Uhr, Zmorge-Zmittag, Gemeindesaal<br />
28. 11. 13.30 bis 20.00 Uhr, Kerzenziehen für jedermann<br />
29. 11. 9.00 bis 15.00 Uhr, Kerzenziehen für jedermann<br />
Frauenverein <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>, 031 781 31 05<br />
29. 11. Backen für den Altersheimbasar Oberdiessbach<br />
3. 12. Adventsnachmittag<br />
Gemischter Chor Gerzensee, 031 781 15 66<br />
10. + 12. 10. Lotto mit Feldschützen, Gemeindesaal<br />
Den aktuellsten<br />
Stand des<br />
Veranstaltungskalenders<br />
finden Sie<br />
auf unserer<br />
Homepage!<br />
Verein Hobbykünstler, Gerzensee, 031 781 27 54<br />
7. bis 9. 11. 20. Weihnachtsausstellung im Gemeindesaal Gerzensee<br />
7. 11. 19.00 Uhr, Vernissage, 20.00 bis 22.00 Uhr, Ausstellung<br />
8. 11. 13.30 bis 18.00 Uhr<br />
9. 11. 11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hornussergesellschaft Gerzensee-<strong>Kirchdorf</strong>, 031 781 17 23<br />
18. 10. Partnerjass, Turnhalle <strong>Kirchdorf</strong><br />
Musikgesellschaft Gerzensee, 031 781 14 80<br />
9. 11. Lotto, Thalgut<br />
Männerchor Gerzensee, 031 781 18 40<br />
11./13./17./20./21. 12. Konzert <strong>und</strong> Theater, Gemeindesaal<br />
<strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>, 031 782 12 01<br />
24.10. 18.30 Uhr, Hauptversammlung, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />
www.see-spiegel.ch<br />
Schafzuchtgenossenschaft Noflen, 031 781 10 29<br />
20.9. Schafschau, <strong>Kirchdorf</strong>
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Di–Fr 08.00–12.00 Uhr <strong>und</strong> 13.00–18.00 Uhr<br />
Do 08.00–14.00 Uhr oder 14.00–20.00 Uhr<br />
Sa 07.30–13.00 Uhr<br />
Stiftung Tannacker Von <strong>Kirchdorf</strong><br />
nach Bäriswil umgezogen<br />
Die Bewohner noch in <strong>Kirchdorf</strong>, kurz vor dem Umzug.<br />
Die acht Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner<br />
der Wohn- <strong>und</strong> Beschäftigungsgruppe<br />
«im Werger» von<br />
der Stiftung Tannacker sind Anfang<br />
September 2008 von <strong>Kirchdorf</strong><br />
nach Bäriswil umgezogen.<br />
Die Stiftung Tannacker realisierte nach<br />
einer Bauzeit von über einem Jahr auf<br />
dem Gelände der bestehenden Aussenstation<br />
Tannhölzli in Bäriswil einen<br />
Neubau mit zwei Häusern. Ein Haus<br />
bewohnt jetzt die Gruppe aus <strong>Kirchdorf</strong>.<br />
Im zweiten Haus stellt die Stiftung<br />
Tannacker acht neue Pätze für Menschen<br />
mit einer geistigen oder einer<br />
Mehrfachbehinderung zur Verfügung.<br />
Insgesamt werden im Tannhölzli 24 interne<br />
<strong>und</strong> 6 externe Plätze angeboten.<br />
Der neue Standort Tannhölzli in Bäriswil<br />
bringt gegenüber dem Werger viele<br />
Vorteile. Für die Bewohner stehen Einzelzimmer<br />
zur Verfügung, der Wohnraum<br />
ist grosszügig gestaltet <strong>und</strong> die<br />
moderne Einrichtung entspricht dem<br />
neusten Standard. Die drei Gruppen<br />
profitieren von einer Infrastruktur mit<br />
Grossküche, Lingerie, Hauswart <strong>und</strong><br />
einem Sekretariat. Den Bewohnern<br />
stehen individuell angepasste Arbeitsplätze<br />
im hauswirtschaftlichen Bereich,<br />
im Atelier <strong>und</strong> im Aussenbereich zur<br />
Verfügung. Die vielfältig gestaltete<br />
<strong>Umgebung</strong> lädt mit verschlungenen<br />
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Der Neubau in Bäriswil. Ganz links das Haus, in welchem nun die Gruppe aus <strong>Kirchdorf</strong> wohnt.<br />
Wegen, mit Spiel-, Grill-, <strong>und</strong> Gartensitzplätzen<br />
zwischen duftenden Sträuchern,<br />
Blumen <strong>und</strong> Beerenbeeten zum<br />
Verweilen, Velo fahren <strong>und</strong> Spazieren<br />
ein.<br />
Trotz der vielen positiven Aspekte <strong>und</strong><br />
Chancen, welche das Tannhölzli bietet,<br />
ist uns unser Abschied nach 18 Jahren<br />
in <strong>Kirchdorf</strong> nicht leicht gefallen. Mit<br />
der Übergabe einer farbigen Skulptur,<br />
die vor der Bäckerei Luttenbacher steht,<br />
haben wir uns im August von uns nahe<br />
stehenden <strong>Kirchdorf</strong>ern verabschiedet.<br />
In all den Jahren durften wir im Dorf<br />
sehr viel Akzeptanz erfahren <strong>und</strong> so<br />
manche fre<strong>und</strong>schaftliche Beziehung<br />
knüpfen. Ich denke hier auch an die<br />
vielen, liebevollen Begegnungen, welche<br />
Daniela <strong>und</strong> die andern Bewohner<br />
bei ihren Einkäufen in der Käsi, bei<br />
Luttenbachers, bei Baumanns, bei<br />
Riems oder auf der Post erleben durf-<br />
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ten. Gern gesehene Gäste waren wir<br />
auch im Ochsen <strong>und</strong> in der Linde.<br />
Wenn einmal etwas im Werger nicht<br />
funktionierte, konnten wir stets auf die<br />
Dorf-Handwerker zählen. Die Bewohner<br />
schätzten die Besuche von<br />
Frau Tschabold <strong>und</strong> ihrem Therapieh<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> die regelmässigen Rituale<br />
mit Pfarrer Glauser. Ihnen allen gilt<br />
mein herzlicher, grosser Dank.<br />
Marc Capeder<br />
Tag der offenen Tür<br />
Am Samstag,<br />
25. Oktober 2008<br />
findet im Tannhölzli in Bäriswil<br />
ein Tag der offenen Tür statt.<br />
Über Ihren Besuch würden<br />
wir uns sehr freuen.<br />
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E. <strong>und</strong> H. Luttenbacher, <strong>Kirchdorf</strong><br />
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den Huhntauben.<br />
Ein Besuch beim<br />
Schweizermeister<br />
Letzten Winter hat Hans Wenger,<br />
Gerzensee an der Schweizerischen<br />
Taubenausstellung in Zofingen<br />
mit seiner Taube «07.H.72» der<br />
Rasse «Deutsche Modeneser» den<br />
Schweizer Meistertitel geholt.<br />
Der «See-Spiegel»-Reporter hat<br />
den begeisterten Kleintierzüchter<br />
besucht <strong>und</strong> mit ihm über sein<br />
Hobby gesprochen.<br />
Hans Wenger wohnt mit seiner Frau<br />
Rosmarie <strong>und</strong> seinem Sohn samt Familie<br />
an der Schützenfahrstrasse 21. Das<br />
Haus ist kaum zu verpassen – man<br />
muss nur einen Moment still sein, dann<br />
weist einem sicher das Krähen eines<br />
Hahnes, vielleicht das Gurren der Tauben<br />
oder nachts auch das Quaken von<br />
Fröschen den Weg: Wengers haben<br />
ums Haus herum einen halben Kleintierzoo<br />
mit Biotopen, Volieren <strong>und</strong> Freilaufgehege.<br />
Hans Wenger mit zwei Goldmedaillen von<br />
europäischen Schauen, die im österreichischen<br />
Wels stattfanden.<br />
Er sei halt etwas angefressen, schmunzelt<br />
der Naturliebhaber <strong>und</strong> passionierte<br />
Tauben-, Kaninchen- <strong>und</strong> Zwerggeflügelzüchter<br />
Hans Wenger. Und das<br />
nicht erst seit gestern: «Vor genau 60<br />
Jahren, ich war gerade 7 Jahre alt, bekam<br />
ich vom damaligen Gelterfinger<br />
Gemeindepräsidenten Hans Kiener<br />
mein erstes Taubenpäärchen. Meine<br />
Eltern waren damals überhaupt nicht<br />
begeistert, aber für mich war es eine<br />
Art Schlüsselerlebnis. Um den Kaufpreis<br />
von 3 Franken bezahlen zu können,<br />
musste ich zwar zwei Kaninchen<br />
verkaufen. Aber die Faszination an den<br />
beiden Tierchen wog alles auf – ich<br />
spüre sie heute noch, wenn ich daran<br />
zurückdenke.»<br />
Der altgediente Taubenzüchter Hans<br />
Kiener führte 1948 den interessierten<br />
Schulbub Hans Wenger nicht nur in die<br />
Geheimnisse der Taubenzucht ein,<br />
sondern auch in den Ornithologischen<br />
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Die Tauben werden wegen der Greifvögel in<br />
der Voliere gehalten. Seit Anfang Juli 2008<br />
gibt es auch für Tauben gesetzliche Haltungsvorschriften.<br />
Zudem kann man sich<br />
vom Verband zertifizieren lassen.<br />
Verein Belp. Richtig Mitglied werden<br />
konnte dieser dann allerdings erst mit<br />
16 Jahren. So etwas wie Jungzüchter<br />
gab es nicht. «Und zu jener Zeit ging<br />
man noch mit Krawatte an die Vereinsversammlungen<br />
<strong>und</strong> war stolz darauf,<br />
überhaupt einem Verein anzugehören»,<br />
erinnert sich Wenger.<br />
Das Verbandswesen<br />
Er blieb der Taubenzucht all die Jahre<br />
treu – wenngleich er sie nicht immer<br />
gleich intensiv betrieb – <strong>und</strong> ist nun<br />
seit 50 Jahren Mitglied des Ornithologischen<br />
Vereins Belp. Diesem diente er<br />
im Lauf der Zeit in verschiedenen Chargen,<br />
auch als Präsident, ebenso dem<br />
Kleintierzüchterverband des Landesteils<br />
Aare-Gürbetal, Abteilung Tauben,<br />
dem 12 Kleintier-Zuchtvereine angeschlossen<br />
sind. Damit ist angetönt,<br />
dass das Vereinswesen in der Kleintierzucht<br />
einen hohen Stellenwert besitzt;<br />
Kleintierhalter sind offensichtlich gesellige<br />
Leute. Es gibt örtliche Vereine<br />
sowie regionale, kantonale <strong>und</strong> schweizerische<br />
Verbände – oft auch pro Tierart!<br />
– die regelmässig Ausstellungen<br />
durchführen. Schweiz weit sind mehr<br />
als 30 000 Kleintierzüchter (mit den<br />
Abteilungen Hühner, Tauben, Vögel<br />
<strong>und</strong> Kaninchen) im Verband «Kleintiere<br />
Schweiz» organisiert, der die bekannte<br />
Zeitschrift «Tierwelt» herausgibt.<br />
Der Schweizerische Rassetaubenzucht-<br />
Verband hat r<strong>und</strong> 2000 Mitglieder, die<br />
etwa 150 verschiedene Taubenrassen<br />
halten. Natürlich gibt es auch einen<br />
europäischen Taubenzuchtverband.<br />
Dieser organisiert alle drei Jahre eine<br />
grosse Schau. So waren 2006 in Leipzig<br />
sage <strong>und</strong> schreibe 70 000 Tiere<br />
ausgestellt. «Man stelle sich vor, was es<br />
für solche Monsteranlässe braucht»,<br />
schildert Hans Wenger. «An die 3000<br />
Leute waren dort schon nur mit Füttern<br />
beschäftigt!» Er hat selber zweimal an<br />
einer europäischen Ausstellung teilgenommen<br />
(<strong>und</strong> jedes Mal ist er mit<br />
einer Goldmedaille nach Hause gekommen).<br />
Der Aufwand sei aber gross<br />
gewesen, man bedenke beispielsweise<br />
schon nur die rigorosen Quarantänevorschriften.<br />
Ausserdem waren seine Tiere u.a.<br />
schon an 45 Schweizerischen Taubenausstellungen<br />
zu sehen. Wie funktionieren<br />
denn solche Anlässe? «Die offizielle<br />
Ausstellung – meist am Samstag<br />
<strong>und</strong> Sonntag – ist eigentlich nur der<br />
Abschluss. Das Wesentliche passiert<br />
vorher <strong>und</strong> beginnt mit der Vorbereitung<br />
der Tiere: Sie werden vor allem<br />
gründlich gereinigt. Kleine Fehler lassen<br />
sich manchmal für die Schau mit<br />
gewissen Tricks überdecken; da darf<br />
man allerdings nicht zu weit gehen.<br />
Dann müssen die Tiere an den Ausstellungsort.<br />
Früher liess sich das noch per<br />
Bahn erledigen. Das ist heute nicht<br />
mehr möglich, deshalb organisieren<br />
wir Sammeltransporte <strong>und</strong> fahren selber.<br />
Vor Ort übergibt man die Tiere den<br />
zahlreichen freiwilligen Helfern – <strong>und</strong><br />
reist oft gleich wieder ab, denn bei der<br />
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sein.» Die Tauben werden<br />
dann von ausgebildeten Richtern nach<br />
den Kriterien beurteilt, die im «Deutschen<br />
Tauben Standard» festgelegt<br />
sind, einem dicken Ringheft, in welchem<br />
das ideale Aussehen von etwa<br />
200 Taubenrassen festgeschrieben<br />
steht. Was allerdings nicht heisse, dass<br />
persönliche Vorlieben der Richter gänzlich<br />
ohne Einfluss blieben, weiss<br />
Rosmarie Wenger, die selber ebenfalls<br />
einige Tauben hält. Unter den höchstpunktierten<br />
Tieren (max. 97 Punkte)<br />
kürt der Richter-Obmann sodann pro<br />
Rasse <strong>und</strong> Schlag eine Jahressiegerin –<br />
<strong>und</strong> das war letzten Winter bei den<br />
Deutschen Modenesern (Schietti, blau<br />
mit bronze Binden) eben Wengers<br />
«07.H.72». Die Deutschen Modeneser<br />
gehören übrigens zu den Huhntauben<br />
<strong>und</strong> werden – anders als etwa die Brieftauben<br />
– einzig auf Schönheit gezüchtet,<br />
d.h. insbesondere auf Körperform,<br />
Stand, Kopf, Auge (Augenrand), Farbe<br />
<strong>und</strong> Zeichnung.<br />
Was heisst «züchten»?<br />
Ja <strong>und</strong> was heisst denn nun eigentlich<br />
Züchten? «Das heisst die Tiere nicht<br />
einfach nur zu halten, sondern zu versuchen,<br />
im Sinne eines Zuchtzieles<br />
‹schönere› heranzuziehen», erklärt<br />
Wenger. «Insbesondere sucht man nach<br />
ge eigneten Paarungspartnern <strong>und</strong> zieht<br />
die Jungtiere auf. Ab <strong>und</strong> zu müssen<br />
solche Paarungspartner von ausserhalb<br />
stammen, wegen der Inzucht. Und da<br />
kann man natürlich fast nicht vorsichtig<br />
genug sein. Selbst wenn man ganz<br />
schöne Tiere paart, ist es unsicher –<br />
aber auch spannend! – wie die Jungen<br />
herauskommen. Denn manchmal überdeckt<br />
ein schönes Äusseres mangelhafte<br />
Gene; man spricht dann von<br />
einem ‹Blender›. Dessen Nachwuchs<br />
kann plötzlich völlig anders aussehen.<br />
Bisher hatte ich in dieser Hinsicht aber<br />
meist eine glückliche Hand.»<br />
Und noch einen Aspekt habe das<br />
Züchten, einen vielleicht weniger schönen:<br />
Ungeeignete oder überzählige<br />
Tiere müssen ausgeschieden werden.<br />
«Manch mal kann man sie jemandem<br />
geben, der einfach Tiere halten, aber<br />
selber nicht ausstellen will. Oder man<br />
bereitet halt ein feines Mahl daraus.»<br />
Tauben könne man bestens essen, bestätigt<br />
Rosmarie Wenger, die Brüstchen<br />
schmeckten w<strong>und</strong>erbar <strong>und</strong> fast ähnlich<br />
wie Wild.<br />
Sein Titel als Schweizermeister sei –<br />
nach dem kantonal-bernischen Sieg<br />
von 1998 – zweifellos die Krönung<br />
seiner Taubenzüchterkarriere, gibt<br />
Hans Wenger zu. Aber er war auch<br />
sonst immer ein erfolgreicher Tauben<strong>und</strong><br />
seit 1970 auch Zwerghuhn-Züchter,<br />
davon zeugen ganze Wände voller<br />
Siegerbänder, Schubladen mit Medaillen<br />
<strong>und</strong> Diplomen, Gestelle voller Zinnkannen.<br />
Wenn er alle diese Preise betrachtet,<br />
wird Hans Wenger jedoch<br />
nachdenklich: «Eigentlich bedeuten sie<br />
mir heute gar nicht mehr so viel. Manche<br />
habe ich sogar schon verschenkt.<br />
Was wirklich zählt bei unserem Hobby<br />
ist die Freude an den Tieren <strong>und</strong> die<br />
Erinnerung an viele schöne Erlebnisse<br />
im Kreise der Züchterkollegen».<br />
Ganz besonders freue er sich nun aber<br />
auch darüber, dass einer seiner Grossbuben<br />
Gefallen an der Taubenzucht<br />
gef<strong>und</strong>en hat <strong>und</strong> selber einige Tiere<br />
der Rasse «Italienische Mövchen» hält.<br />
Denn es sei schwierig geworden, junge<br />
Menschen für die Kleintierzucht zu<br />
begeistern. «Das liegt natürlich zum<br />
Teil am nicht vorhandenen Platz in<br />
den Wohnungen oder an intoleranten<br />
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Nachbarn», weiss Wenger. «Doch<br />
solche Probleme lassen sich meistens<br />
lösen. Beim OV Belp beispielsweise<br />
kann man neben dem Klubhaus im<br />
Baurecht ein Häuschen für die Ställe<br />
oder Volieren erstehen. Von dieser<br />
Möglichkeit machen viele Gebrauch.<br />
Ungleich schwieriger ist es aber, Jungzüchter<br />
überhaupt zum Mitmachen zu<br />
motivieren. Denn die Jugendlichen<br />
haben heute enorm viele andere Möglichkeiten<br />
der Freizeitgestaltung – gute<br />
<strong>und</strong> andere. Aber ich bin überzeugt,<br />
dass sich die Haltung von Kleintieren<br />
positiv auf die Persönlich keits entwickung<br />
der Kinder auswirkt: Sie lernen<br />
Verantwortung tragen <strong>und</strong> werden<br />
zu einem geordneten Tages ablauf<br />
gezwungen. Vielleicht setzen sie sich<br />
auch züchterisch ein Ziel, <strong>und</strong> wenn sie<br />
Geduld <strong>und</strong> Beharrungsvermögen haben,<br />
wird sich früher oder später der<br />
Erfolg einstellen. All das sind Erlebnisse,<br />
die ihnen im späteren Leben sehr<br />
viel helfen können.» Ausserdem gingen<br />
viele Kleintierrassen unwiederbringlich<br />
verloren, wenn sich niemand<br />
mehr um ihre Weiterzucht bemühen<br />
würde, gibt Hans Wenger zu bedenken.<br />
Er <strong>und</strong> seine Frau Rosmarie haben aber<br />
nicht nur an den gezüchteten, sondern<br />
auch an den gewöhnlichen, wildlebenden<br />
Vögeln ihre helle Freude. So<br />
machen die beiden oft zusammen mit<br />
Kollegen Exkursionen – etwa ins Elsass,<br />
um die w<strong>und</strong>erschönen, bunten<br />
«Bienenfresser» zu beobachten. Und<br />
im Wald am Belpberg hilft Hans den<br />
gefiederten Fre<strong>und</strong>en mit dem Aufhängen<br />
von selbstgebauten Nistkästen;<br />
75 habe er zurzeit im Betrieb, <strong>und</strong> die<br />
müssen jeden Winter gereinigt <strong>und</strong><br />
allenfalls repariert werden. «Jaja, die<br />
Ämtchen <strong>und</strong> Aufgaben gehen mir<br />
noch lange nicht aus», meint er, «aber<br />
ich bin glücklich damit.»<br />
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Dass es den Walterli gibt <strong>und</strong> mit ihm sein Vati, ist längst<br />
unbestritten. Man kennt ihn von den Tonträgern <strong>und</strong> aus<br />
dem Radio. Oder aus den früheren Sunnegger Theaterstücken.<br />
Oder vom Hörensagen. Mit den Jahren ist Walterli<br />
zum Kult-Bürschchen herangewachsen, <strong>und</strong> viele seiner<br />
Sprüche haben Eingang in unser Leben gef<strong>und</strong>en. Walterli<br />
ist der liebenswerte, gewitzte Bub geblieben, der er immer<br />
schon war, <strong>und</strong> die vielen Fragen an seinen klugen Vati sind<br />
nicht weniger geworden. Und wenn sich gar keine Antwort mehr finden lässt, ist<br />
immer noch das gute Mueti da, um weiter zu helfen.<br />
Nun kommen seine Eskapaden erstmals als Theaterstück auf die Bühne.<br />
Mit Ursula Stäubli als Walterli <strong>und</strong> Marco Morelli als Vati. Timmermahn hat die<br />
Texte dazu geschrieben <strong>und</strong> führt die Spielleitung. Altbekannte <strong>und</strong> neue Geschichten<br />
dieses komischen Paares machen diesen Theaterabend zu einem grossartigen<br />
Erlebnis für kleine <strong>und</strong> grosse Menschen.<br />
33
34<br />
Lisi het gmeint . . .<br />
. . . Fussball sei nicht nur die schönste Nebensache der Welt, sondern auch alles andere<br />
als Frauensache. Und das kam so:<br />
Seit jeher hatte Lisi (natürlich im Geheimen) eine Vorliebe für gebräunte Sportlerwadli. Klar, dass<br />
sie von Anfang an auf einen südländischen Europameister getippt hatte. Das durfte sie aber weder<br />
Fritz, noch Hans, noch Ferdi, noch Kurt sagen, die ab <strong>und</strong> zu auf einen Abendsitz bei ihr vorbeikamen,<br />
um sich das eine oder andere Spiel anzuschauen.<br />
Klar, dass sie gerne die Schweizer – unsere! – Mannschaft im Final gesehen hätte (schliesslich gibt<br />
es ja auch da das eine oder andere braun gebrannte Männerbein zu bew<strong>und</strong>ern . . . ). Als «sie»<br />
dann aber relativ früh aus dem Spiel der Spiele ausschieden, machte Lisi mit unübertrefflicher<br />
weiblicher Intuition das Beste aus der Situation: das Ganze sei nicht zuletzt ein schöner Abgang für<br />
den Nationaltrainer Köbi Kuhn gewesen. Und damit hatte es sich (es blieben ja noch einige an dere<br />
Spiele mit braungebrannten Mannschaftsmitgliedern zu sehen). Ah ja: mit dem FIFA-Präsidenten<br />
Bepp Slatter hat sie das Heu gar nicht auf der gleichen Bühne, der sich kritisch über Köbi Kuhn<br />
äusserte, wie übrigens auch nicht mit dem Leutschenbach-Fernsehgewaltigen Warmin Alpen.<br />
Letzterer nervt sie seit längerem mit dem Fernsehprogramm, der Umstellung aufs digitale Fernsehen<br />
<strong>und</strong> nicht zuletzt den Rechnungen der Billag, die neuerdings auch für technisch-digital bedingte<br />
Bildstörungen zu bezahlen sind <strong>und</strong> dem Ausdruck «Mattscheibe» mit einem zeitweisen<br />
Flimmern auf ebendieser alle Ehre machen – gerade auch bei der Ausstrahlung von Lisis ach so<br />
geliebten «Rosam<strong>und</strong>e-Pilcher»-Filmen <strong>und</strong> der Übertragung spannender Matches mit so manch<br />
südländisch anmutendem Männerbein.<br />
Dass Lisi einmal mehr das letzte Wort behalten sollte, bewies sich eindrücklich im Final. Sie erinnern<br />
sich: der vermutliche Europameister Deutschland (ohne Oliver Kahn) gegen Spanien (mit<br />
Fernando Torres). Lisi also mit ihren Fussballbegeisterten Nachbarn Fritz, Hans, Ferdi <strong>und</strong> Kurt vor<br />
dem Fernseher. Den guten Mannen blieb der M<strong>und</strong> offen, als Lisi in jenem denk würdigsten aller<br />
EURO-Momente aus vollster Brust rief: «Fernando . . . TOOOR! es hat geklappt!» Und weil die<br />
Herren nichts zu sagen wussten, blieb der Tor(res)stand bis Spielende denn auch unverändert...<br />
Den Männern war anschliessend nach einem kühlen Bierchen auf Lisis Bänkli vor dem Haus zumute.<br />
Und als sie dort sassen, die erhitzten Gemüter <strong>und</strong> auch das Wetter sich langsam wieder<br />
abkühlten <strong>und</strong> bald schon die ersten schweren Kühe vom Himmel fielen,<br />
behielt Lisi einmal mehr das letzte Worte: «Äs chuehlet . . .<br />
Chömet no chly yche!»<br />
Nun also ist die EURO 08 vorbei. Spanien ist erleichtert <strong>und</strong><br />
mit der Stierkampf-Nation auch Samuel Schmid <strong>und</strong><br />
Benedikt Weibel (vielleicht auch Köbi Kuhn <strong>und</strong> Bepp<br />
Slatter). Was bleibt, ist hoffentlich die für die EURO 08<br />
antrainierte bzw. wieder aufgefrischte (Gast-)Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />
<strong>und</strong> die Aussicht auf ein paar schöne Herbstwochen<br />
mit Sonnenschein <strong>und</strong> Chuehli auf saftigen Weiden<br />
r<strong>und</strong> um den Gerzensee.<br />
Ä schöne Herbst mitenand!<br />
H.-U. Morist<br />
Ecke<br />
Schmunzel-<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
Präsident:<br />
Felix Hosner, Dorfstrasse 40a, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>, 031 782 12 01<br />
FHosner@computer-coach.ch<br />
Redaktionsleitung:<br />
Walter Tschannen, Gerzensee, 031 782 02 15<br />
w.tschannen@bluewin.ch<br />
Redaktionsteam:<br />
Thomas Feuz, Jaberg<br />
Verena Kaiser, Gerzensee<br />
Lukas Ninck, <strong>Kirchdorf</strong><br />
Rosmarie Schenk, <strong>Kirchdorf</strong><br />
Inserate:<br />
Christine Lüdi, <strong>Kirchdorf</strong>, 031 781 25 27<br />
christineluedi@bluewin.ch<br />
Veranstaltungskalender:<br />
Katrin Adamus, <strong>Kirchdorf</strong>, 031 781 35 56, k.adamus@bluewin.ch<br />
layout:<br />
Prisca Scheidegger, Gerzensee, 031 781 20 40<br />
fam.pks@bluewin.ch<br />
Druck:<br />
Druckform Marcel Spinnler, 3125 Toffen<br />
031 819 90 20, info@druckform.ch<br />
Internet: www.see-spiegel.ch<br />
ORTSVEREIN KIRCHDORF UND UMGEBUNG<br />
See-SPIeGel<br />
Nr. 3/2008<br />
Geht an alle Haushaltungen<br />
der Gemeinden <strong>Kirchdorf</strong>,<br />
Gelterfingen, Gerzensee,<br />
Jaberg, Mühledorf <strong>und</strong><br />
Noflen<br />
Die nächste Ausgabe<br />
escheint Mitte Dezember<br />
2008.<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. November 2008<br />
Werden Sie Mitglied des <strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> (OVK)<br />
Der <strong>Ortsverein</strong> hat zum Zweck, die aktive Teilnahme der Bevölkerung in <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
am kulturellen Leben zu fördern, indem er Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Exkursionen, Film<strong>und</strong><br />
Diavorführungen, Zusammenkünfte <strong>und</strong> Kurse durchführt, periodisch einen Veranstaltungskalender<br />
herausgibt, kulturelle Anliegen der Bevölkerung zuhanden der Behörden formuliert <strong>und</strong><br />
mit seinem vierteljährlich erscheinenden Printmedium «See-Spiegel» in den Gemeinden um den<br />
Gerzensee das kulturelle Leben der Region zu dokumentieren versucht.<br />
An der jährlich Ende Oktober stattfindenden Hauptversammlung werden alle Mitglieder <strong>und</strong> ihre Angehörigen<br />
zu unserem traditionellen Gschwellti-Essen eingeladen <strong>und</strong> der Kulturpreis verliehen.<br />
Ich / Wir möchte(n) Mitglied(er) des OVK werden<br />
Name: Eintrittsdatum:<br />
Vorname: ❑ Einzelmitglied (Fr. 15.–)<br />
Strasse: ❑ Ehepaarmitglied (Fr. 25.–)<br />
PLZ/Ort: Unterschrift:<br />
einsenden an: <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong>, Dorfstrasse 40a, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>
PP<br />
3116 <strong>Kirchdorf</strong><br />
adressänderungen: ortsverein <strong>Kirchdorf</strong>, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>, nach a1 nr. 552<br />
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