Nr. 4 - Ortsverein Kirchdorf und Umgebung
Nr. 4 - Ortsverein Kirchdorf und Umgebung Nr. 4 - Ortsverein Kirchdorf und Umgebung
Nr. 4 / Dezember 2009 25. Jahrgang SEE-SpiEgEl Mitteilungsblatt des Ortsvereins Kirchdorf und Umgebung Unter anderem in dieser Ausgabe: Jahresbericht OVK • Pferdezucht in Kirchdorf • Sportanlage Gerzensee «SEE U» Jugendsportlager • Lehr- und Wanderjahre (Teil 2) • Männerkochkurs 55+
- Seite 2: KIRCHDORF KONOLFINGEN WICHTRACH WOR
- Seite 6: 6 Manche Dinge behält man gern in
- Seite 10: Pferdezüchter Peter und Käthi Ryt
- Seite 14: Marschmusikdemonstration und Eröff
- Seite 18: 18 KORMANN Schreinerei AG Kiesen M
- Seite 22: 22 Kindershop Bébé-, Kinder- und
- Seite 26: den Arlberg, durchs Tirol nach Mün
- Seite 30: Eine Erfolgsgeschichte mit Fortsetz
- Seite 34: Licht in der Winternacht Liebe Lese
- Seite 38: 38 Lisi het gmeint... . . . das Wor
<strong>Nr</strong>. 4 / Dezember 2009 25. Jahrgang<br />
SEE-SpiEgEl<br />
Mitteilungsblatt des <strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
Unter anderem in dieser Ausgabe:<br />
Jahresbericht OVK • Pferdezucht in <strong>Kirchdorf</strong> • Sportanlage Gerzensee<br />
«SEE U» Jugendsportlager • Lehr- <strong>und</strong> Wanderjahre (Teil 2) • Männerkochkurs 55+
KIRCHDORF<br />
KONOLFINGEN<br />
WICHTRACH<br />
WORB<br />
GERZENSEE<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
5 Jahresbericht 08/09 des Präsidenten OVK<br />
Was hält unseren Verein lebendig?<br />
Vorstand OVK<br />
7 Programm 2009/10 des OVK<br />
8 Der Kulturpreis 2010 geht an . . .<br />
. . . SIE?<br />
9 Zum Rücktritt von Andreas Kilchenmann<br />
als Vorstandsmitglied des OVK<br />
Christine Maurer<br />
10 Pferdezüchter Peter <strong>und</strong> Käthi Rytz, <strong>Kirchdorf</strong><br />
«Jitz hei mir einisch grosses Gfeu gha!»<br />
Alfred Indermühle<br />
14 Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlage Gerzensee<br />
Ein gelungenes Fest mit Wetter- <strong>und</strong><br />
anderen Kapriolen<br />
Marco Lehmann<br />
17 TV Gerzensee<br />
SEE u Jugendsportlager 2009<br />
Madlen Freiburghaus<br />
19 Shanty-Chor Spiez<br />
«Let us sail away!»<br />
Thomas Feuz<br />
20 Veranstaltungskalender<br />
Sonia Gnädinger<br />
23 In <strong>Kirchdorf</strong> in den 60er Jahren des letzten<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
Lehr- <strong>und</strong> Wanderjahre (II)<br />
Walter Lüthi<br />
30 Eine Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung<br />
Männerkochkurs 55+<br />
Hansueli Gerber<br />
33 TV Gerzensee<br />
Neu: Fitness-Kurse für Jedermann<br />
<strong>und</strong> Jedefrau in Gerzensee<br />
38 Schmunzel-Ecke<br />
Thomas Feuz<br />
Titelbild:<br />
Winter in der Rütimatt, Gerzensee<br />
Bild: Walter Tschannen<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />
<strong>Ortsverein</strong> KirchdOrf <strong>und</strong> umgebung<br />
Bald ist Weihnacht, das Fest der Liebe<br />
– <strong>und</strong> auch der vielen Geschenke. Einkaufsstress<br />
in überfüllten Läden <strong>und</strong><br />
dann später die bohrenden Fragen:<br />
Habe ich richtig ausgewählt? Passen<br />
Grösse, Farbe <strong>und</strong> Marke? Wirkt das<br />
Geschenk nicht zu billig (oder zu<br />
teuer)? Es soll Leute geben, welchen<br />
diese ganzen «Begleiterscheinungen»<br />
der Weihnacht die halbe Festfreude<br />
verderben.<br />
Eigentlich wollen wir ja mit Geschenken<br />
einfach zeigen, dass uns jemand<br />
nicht gleichgültig ist, dass wir sie/ihn<br />
mögen <strong>und</strong> an sie/ihn denken. Nur –<br />
ob Geschenke dafür wirklich immer<br />
das richtige Mittel sind? Würden wir<br />
uns manchmal nicht besser direkt um<br />
die betreffenden Menschen kümmern?<br />
Man könnte ja wieder mal vorbeigehen<br />
beispielsweise <strong>und</strong> bei einem gemütlichen<br />
Kafi fragen, wie es geht.<br />
Sich etwas Zeit nehmen für einander<br />
halt.<br />
Unsere Zeit ist begrenzt <strong>und</strong> nicht vermehrbar<br />
– ist sie in diesem Sinne nicht<br />
sogar das Wertvollste, das wir einander<br />
schenken können?<br />
Ich wünsche Ihnen frohe Festtage <strong>und</strong><br />
einen guten Rutsch ins 2010!<br />
Walter Tschannen, Gerzensee<br />
3
4<br />
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Das See-Chörli <strong>Kirchdorf</strong> bereicherte die HV des OVK.<br />
Jahresbericht 08 / 09 des Präsidenten OVK<br />
Was hält unseren Verein lebendig?<br />
Glanz <strong>und</strong> Gloria: Highlights bleiben uns immer besser in Erinnerung<br />
<strong>und</strong> lassen sich besser präsentieren als die vielen kleinen Details unseres<br />
Vereinsalltages. Aber es sind genau diese vielen kleinen Details, die<br />
einen Verein lebendig erhalten. Verlassen wir deshalb für einmal den<br />
Glanz <strong>und</strong> die Gloria <strong>und</strong> drehen den Eisberg bzw. den Jahresbericht auf<br />
den Kopf.<br />
2008/09 wurden:<br />
– 39 Artikel für das Mitteilungsblatt See-Spiegel geschrieben<br />
– 228 Inserate von 78 Inserenten akquiriert <strong>und</strong> publiziert<br />
– 73 Termine von Veranstaltungen erfasst, bearbeitet <strong>und</strong> veröffentlicht<br />
– 2 Froschzäune aufgestellt <strong>und</strong> abgebaut<br />
– 38 Frösche <strong>und</strong> 540 Kröten gerettet, 25 Froschzaunhelfer haben die Rettungsaktion<br />
unterstützt<br />
– 329 Adressen angepasst <strong>und</strong> in ein neues System überführt<br />
– der See-Spiegel wurde erneuert (erscheint im 1.Q. 2010)<br />
5
6<br />
Manche Dinge behält man gern<br />
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– die Inseratepreise optimiert <strong>und</strong> angepasst<br />
– die Website www.see-spiegel.ch bearbeitet <strong>und</strong> gepflegt<br />
– 350 Buchungen, ein Abschluss <strong>und</strong> ein Budget erstellt<br />
– eine Revision der Buchhaltung durchgeführt<br />
– eine Förderpreiskommission ins Leben gerufen<br />
– eine «Kunst»-Ausstellung (2011) mit der Schule Berg in Angriff genommen<br />
– das Jahresprogramm 09/10 aufgestellt<br />
– ein Spesenreglement <strong>und</strong> ein Förderpreisregelement entworfen<br />
– folgende Aktivitäten unterstützt: drei Kirchen-Abendkonzerte, Chlausen-<br />
Abend / Kinderbetreuung Sterntaler <strong>und</strong> der 13. <strong>Kirchdorf</strong>er Abendlauf.<br />
Hinter allen diesen Details steckt viel Arbeit: Es wird recherchiert, organisiert, «gesitzt»<br />
<strong>und</strong> gesprochen. Viele spontan helfende, kleine wie grosse Hände sind dabei<br />
eine grosse Unterstützung. Allen, die den <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
im letzten Jahr unterstützt haben, danken wir herzlich!<br />
. . . <strong>und</strong> hier die Highlights 2008/09:<br />
Samstag, 29. November 2008, «WALTERLI das Theater», 90 BesucherInnen.<br />
Sonntag, 7. Dezember 2008, Adventskonzert «The Belp Singers»,<br />
200 BesucherInnen.<br />
Donnerstag, 15. Januar 2009, Literaturanlass «Monika Dettwiler»,<br />
Besucher: 47 Kinder <strong>und</strong> 22 Erwachsene.<br />
12. Februar 2009, Vortrag Karch «Amphibien» – Beatrice Lüscher,<br />
Besucher: 20 Kinder, 8 Erwachsene.<br />
Freitag, 20. März 2009: Kulinarischer Vortrag Tibet, 40 BesucherInnen.<br />
Der Vorstand «<strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>»<br />
Programm 2009/10 des OVK<br />
Fr, 11. 12. 09 ab 19.00 Uhr, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong>:<br />
Adventsfenster des OVK<br />
So, 13. 12. 09 17.00 Uhr, Kirche <strong>Kirchdorf</strong>:<br />
Adventskonzert «Chutzejodler Gerzensee»<br />
Do, 1. 2. 10 20.00 Uhr, Bibliothek <strong>Kirchdorf</strong>:<br />
Literaturanlass «Spuren», Albert Mehr<br />
<strong>Ortsverein</strong> KirchdOrf <strong>und</strong> umgebung<br />
Feb./März 10 Bau <strong>und</strong> Betrieb Amphibienzaun<br />
Fr, 5. 3. 10 18.30 Uhr, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong>:<br />
Kulinarischer Vortrag mit Rita Kullmann, Uetendorf, «Mongolische Antworten»<br />
Sa, 3. 4. 10 14.00 Uhr, Schulküche <strong>Kirchdorf</strong>:<br />
Ostereier färben <strong>und</strong> «tütschen»<br />
Mo, 17. 5. 10 18.00 Uhr, Turnhalle <strong>Kirchdorf</strong>:<br />
Christian Schenker, «Chinderlieder», Olten<br />
Fr. 29. 10. 10 18.30 Uhr, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong>:<br />
Mitgliederversammlung <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
7
Der Kultur-<br />
Förderpreis 2010<br />
geht an . . .<br />
. . . SIE?<br />
Wenn SIE eines der folgenden Kriterien<br />
für ein handwerkliches, kulturelles, soziales<br />
oder sportliches Projekt erfüllen,<br />
können SIE sich für den mit Fr. 500.–<br />
dotierten Kultur-Förderpreis 2010 des<br />
<strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
bewerben.<br />
– Möchten SIE ein innovatives Projekt<br />
bis im Juni 2011 in die Tat umsetzen?<br />
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Zum Rücktritt von Andreas Kilchenmann<br />
als Vorstandsmitglied des OVK<br />
An der letzten<br />
Hauptversammlung<br />
ist Andreas Kilchenmann<br />
nach zehn<br />
Jahren als Vorstandsmitglied<br />
zurückgetreten. Er<br />
war am 29. 10. 1999<br />
in den Vorstand<br />
gewählt worden<br />
<strong>und</strong> hat seither viel<br />
zur Gestaltung des<br />
Vereinslebens beigetragen.<br />
Grösste Aufgabe für<br />
Andreas Kilchenmann<br />
war die jährliche Organisation<br />
der Amphibienrettungsaktion<br />
im<br />
Februar/März. Als er als junger, kräftiger<br />
Mann in den Vorstand gewählt<br />
wurde, war es offensichtlich, dass er<br />
sich zum Schaufeln eignete <strong>und</strong> die<br />
Eimer für die Frösche mühelos in den<br />
Boden brachte. Die Frösche, Kröten<br />
<strong>und</strong> die Vorstandsmitglieder waren<br />
ihm dankbar dafür – <strong>und</strong> so kam es,<br />
dass er sich jedes Jahr besonders interessiert<br />
nach den ersten Anzeichen des<br />
Frühlings umschaute, um den richtigen<br />
Startpunkt der Aktion zu erwischen. Es<br />
war immer ein enormer organisatorischer<br />
Aufwand, bis das ganze Material<br />
vorhanden <strong>und</strong> alle Helferinnen<br />
<strong>und</strong> Helfer zum richtigen Zeitpunkt am<br />
richtigen Ort waren.<br />
Auch bei vielen anderen Anlässen des<br />
OVK packte Andreas kräftig zu. Er war<br />
immer hilfsbereit, zuverlässig, unkom-<br />
pliziert <strong>und</strong> speditiv.<br />
Manche gute Idee<br />
stammte von ihm,<br />
<strong>und</strong> er genoss es, sie<br />
in einem funktionierenden<br />
Team zu verwirklichen.<br />
Dabei sind<br />
ihm das Dorffest <strong>und</strong><br />
die 1. Augustfeier in<br />
bester Erinnerung.<br />
Zudem konnten wir<br />
von seinem grossen<br />
Beziehungsnetz profitieren,<br />
weil er die Bevölkerung<br />
von <strong>Kirchdorf</strong><br />
seit seiner Kind -<br />
Zum Abschied konnte Andreas heit kennt.<br />
Kilchenmann passende Geschenke Die Vorstandsarbeit<br />
entgegennehmen!<br />
sei für ihn ein interessanter<br />
Ausgleich zum<br />
Beruf gewesen, eine Horizonterweiterung,<br />
sagt Andreas Kilchenmann rückblickend.<br />
Viele Anlässe hätte er nie<br />
besucht, viele Ausstellungen nie angeschaut,<br />
wenn er bei deren Organisation<br />
nicht mitgeholfen hätte. Und<br />
neben den langen Sitzungen, dem<br />
vielen Geschirr zum Abwaschen, den<br />
schweren Tischen zum Tragen, hatten<br />
wir es oft auch sehr lustig.<br />
Wir alle, die mit Andreas Kilchenmann<br />
über viele Jahre zusammengearbeitet<br />
haben, danken ihm für seinen grossen<br />
Einsatz herzlich <strong>und</strong> wünschen ihm für<br />
die Zukunft alles Gute. Wir hoffen,<br />
dass er neben seinem Beruf <strong>und</strong> seinem<br />
Amt als Feuerwehrkommandant wieder<br />
mehr Zeit für sich <strong>und</strong> seine Familie<br />
finden wird.<br />
Christine Maurer, <strong>Kirchdorf</strong><br />
9
Pferdezüchter Peter <strong>und</strong> Käthi Rytz, <strong>Kirchdorf</strong><br />
«Jitz hei mir einisch grosses Gfeu ghaa!»<br />
Käthi <strong>und</strong> Peter Rytz auf ihrem Hof Sarren, <strong>Kirchdorf</strong>.<br />
10 Minuten nach Jillinas Geburt.<br />
10<br />
Aus der Zucht von Rytzes in<br />
<strong>Kirchdorf</strong> hat «Jillina» an der WM<br />
für junge Springpferde 2009 in<br />
Belgien den 1. Rang unter den<br />
gleichaltrigen SchweizerInnen<br />
belegt.<br />
Das <strong>Kirchdorf</strong>er Ehepaar Peter <strong>und</strong><br />
Käthi Rytz bewirtschaftet seit 1980<br />
den Hof Sarren im Gürbetal. Nebst viel<br />
Arbeit in der Milchwirtschaft mit ca. 20<br />
Kühen <strong>und</strong> im Ackerbau, pflegen die<br />
beiden schaffigen Leute seit Anbeginn<br />
ihr Hobby, die Pferdezucht, mit ganz<br />
besonderem Herzblut. Beim alten Reitstall<br />
im Stöckli <strong>und</strong> gegenüber bei den<br />
neuen Freiluftstallungen sind etliche<br />
Wände mit weit über 100 Auszeichnungen<br />
von Fohlenchampionnaten,<br />
Springreiten <strong>und</strong> Fahr-Anlässen geschmückt.<br />
Auf dem ausgedehnten<br />
Weideland begegnen wir fünf bis sechs<br />
stattlichen, dunkelbraunen Schweizer<br />
Warmblütern. Bis heute sind hier über<br />
20 Fohlen geboren worden.<br />
Eine liebevolle Aufzucht <strong>und</strong> das Pflegen<br />
eines harmonisches Verhältnisses<br />
zwischen Tier <strong>und</strong> Mensch sind Rytzes<br />
primäre Anliegen. Käthi weiss aus Erfahrung:<br />
Was die Fohlen bis zu fünf<br />
Monaten punkto Lernen verpassen,<br />
können sie später kaum mehr nachholen.<br />
Zunächst aber dürfen sie während<br />
zwei Jahren in voller Freiheit<br />
heranwachsen in der weidenden Pferdeherde,<br />
wenn möglich im Jura.<br />
Wieder daheim, beginnt nebst dem<br />
Weideleben die so genannte Bodenarbeit,<br />
die Gr<strong>und</strong>ausbildung auf dem<br />
Pferdespielplatz hinter dem Hof: Geführtwerden<br />
an der Halfter, Stillstehen,<br />
Schreiten, Traben, Longieren, Hindernisüberschreiten,<br />
Satteltragen, Reitertragen<br />
<strong>und</strong> vieles mehr muss gründlich<br />
trainiert werden. Die Arbeit soll immer<br />
so lange erfolgen, als es für das Tier<br />
stimmt, selbstverständlich mit genügend<br />
Lob <strong>und</strong> mässigem Tadel. Wann<br />
gelingt wohl der erste Ausritt übers Tal<br />
zur Gürbe <strong>und</strong> zurück?<br />
Peter absolviert<br />
mit Jungtieren jeweils<br />
Hallentrainings während<br />
dem Winter in<br />
Gerzensee, geleitet<br />
von Fachleuten. Damit<br />
ist eine Gr<strong>und</strong>ausbildungabgeschlossen,<br />
ein neues<br />
Reitpferd steht bereit.<br />
Bei Rytzes hat das<br />
Aufzuchtgeschick nun<br />
im Herbst 2009 besonders<br />
Frucht getragen.<br />
Käthi berichtet:<br />
Wie isch`s ir Glungge drin?<br />
«Jitz hei mir einisch richtig Gfeu ghaa!»<br />
Unsere fünfjährige «Jillina Sfida» konnte<br />
eben an der WM für junge Springpferde<br />
in Lanaken, Belgien, mitmachen.<br />
Sie wurde Erste unter den vier<br />
auserkorenen Schweizerpferden ihres<br />
Jahrgangs <strong>und</strong> hat uns ein einmaliges,<br />
Prachtssprünge an der WM 09 mit Fritz von Niederhäusern.<br />
11
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Und Peter ergänzt: «Jillina<br />
ist uns schon als kleines Fohlen erfreulich<br />
aufgefallen. Sie ist sehr neugierig,<br />
lernfreudig, intelligent, enorm temperamentvoll,<br />
einfach toll.» Beteiligt am<br />
grossen Erfolg ist ein einfühlsamer,<br />
kompetenter Reiter <strong>und</strong> Ausbildner,<br />
der bereits die Trainings in der Halle<br />
Gerzensee geleitet hat, Fritz von Niederhäusern<br />
aus Riggisberg. In der Concoursaison<br />
2009 schaffte er mit dem<br />
jungen Springtalent jede Menge «Nullr<strong>und</strong>en»,<br />
das heisst Parcoursdurchgänge<br />
ohne Touchieren der Latten. Somit<br />
qualifizierte sich Jillina für die Teilnahme<br />
an der SM. Damit aber nicht genug:<br />
noch kurz vorher schaffte sie an<br />
einem Ausscheidungsspringen in<br />
Müntschemier sogar den Vorschlag für<br />
die WM. Hier im Gestüt Zangersheide<br />
in Lanaken, Belgien, gelang ihr mit<br />
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Angenehme k nnen wir Unterhaltung dieses Projekt mit DJ realisieren. Tinu Roggli:<br />
Musik der 70er, 80er <strong>und</strong> 90er Jahre<br />
dem Reiter zusammen schliesslich am<br />
29. September auf einem ungewohnt<br />
anspruchsvollen Parcours der obengenannte<br />
Sieg: Eine glatte Nullr<strong>und</strong>e über<br />
13 Hindernisse von je 1,3 m Höhe <strong>und</strong><br />
1,5 m Breite. Super!<br />
Fritz von Niederhäusern weiss dieses<br />
Pferd sehr zu schätzen. Für ihn zählt<br />
nicht primär sein persönlicher Erfolg,<br />
sondern er setzt sich auch im Wettkampf<br />
für das Wohlbefinden des Tieres<br />
ein <strong>und</strong> möchte dessen ausgeprägte<br />
Springfreude erhalten.<br />
Wir wünschen Jillina <strong>und</strong> ihren Betreuern<br />
weiterhin Glück <strong>und</strong> warten mit<br />
ihnen gespannt auf weitere Glanzleistungen.<br />
Text: Alfred Indermühle, <strong>Kirchdorf</strong><br />
Fotos: Peter Rytz, Fabienne Bujard-<br />
Ebener, Alfred Indermühle<br />
Öffnungszeiten<br />
24., 25. <strong>und</strong> 26. Dezember<br />
von 9.00 bis 16.00 Uhr offen<br />
NEU: 1. Januar offen<br />
von 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Betriebsferien vom<br />
13. 1. bis 2. 3. 2010<br />
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Montag & Dienstag Ruhetag<br />
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Montag & Dienstag Ruhetag<br />
13
Marschmusikdemonstration <strong>und</strong> Eröffnungsfest<br />
der Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlage Gerzensee<br />
Ein gelungenes Fest<br />
mit Wetter-<br />
<strong>und</strong> anderen Kapriolen<br />
Am Wochenende vom 4. bis<br />
6. September spielte es in Gerzensee<br />
keine Rolle, ob man der Musikgesellschaft,<br />
dem Fussballclub,<br />
dem Turnverein, der Feuerwehr,<br />
den «Chutze-Jodlern», der Schulkommission<br />
oder der Gemeindebehörde<br />
angehörte. Das Einsatzgebiet<br />
war allen Mitwirkenden –<br />
es waren über 220 – bekannt:<br />
das Schulhausareal Gerzensee.<br />
Der Beginn des Festwochenendes war<br />
jedoch alles andere als vielversprechend.<br />
Die Marschmusikdemonstra-<br />
14<br />
tion vom Freitagabend musste aufgr<strong>und</strong><br />
der schlechten Witterung<br />
abgesagt werden. Jene Besucher, welche<br />
den Weg nach Gerzensee trotzdem<br />
angetreten hatten, hofften zumindest<br />
auf besseres Wetter für die<br />
Heimreise. Dieses liess jedoch lange<br />
auf sich warten, <strong>und</strong> so kam es, dass<br />
die Bar bis in die frühen Morgenst<strong>und</strong>en<br />
als Unterschlupf herhalten musste.<br />
Viel fre<strong>und</strong>licher präsentierte sich das<br />
Wetter dann am Samstag <strong>und</strong> Sonntag,<br />
was zum Rätseln Anlass gab, ob<br />
Petrus nun ein Sportfan ohne Musikgehör<br />
sei. Die Organisatoren des Eröff-<br />
nungsfests boten während zwei Tagen<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
mit vielen sportlichen, kulinarischen<br />
<strong>und</strong> kulturellen Höhepunkten. Die<br />
Mischung schien zu gefallen <strong>und</strong> lockte<br />
unerwartet viele Gäste nach Gerzensee.<br />
Am Sonntagnachmittag für kurze<br />
Zeit sogar so viele, dass die Nachfrage<br />
der hungrigen Mäuler das Angebot<br />
des Salatbuffets übertraf. Ob man<br />
anstelle des neuen Kunstrasens nicht<br />
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doch besser einen «Gemüsepflanzblätz»<br />
angelegt hätte?<br />
Trotz dieser «Kapriolen» dürfen die involvierten<br />
Vereine <strong>und</strong> Institutionen<br />
insgesamt auf ein gelungenes Festwochenende<br />
zurückblicken. Einmal<br />
mehr hat sich gezeigt, dass in Gerzensee<br />
verschiedenste Interessengruppen<br />
an einem Strang ziehen <strong>und</strong> so Erlebnisse<br />
<strong>und</strong> Emotionen schaffen können.<br />
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Der Turnverein Gerzensee hat in<br />
den Herbstferien zum zweiten Mal<br />
ein Jugendsportlager durchgeführt,<br />
das offen war für alle<br />
interessierten Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
r<strong>und</strong> um den Gerzensee.<br />
Das Lager, das dieses Jahr in<br />
Jegenstorf stattfand, war unter<br />
anderem dank Wetterglück <strong>und</strong><br />
ausgebliebenen grossen Pannen<br />
wiederum spritzig, erlebnisreich –<br />
einmal etwas Anderes <strong>und</strong> unvergesslich.<br />
Schon bei der Anreise beteiligten sich<br />
alle sportlich: die Unterstufe marschierte<br />
von <strong>Kirchdorf</strong> los Richtung<br />
Bahnhof Kiesen, <strong>und</strong> die Oberstufe absolvierte<br />
den ganzen Weg mit dem<br />
Velo. Dank einem kompetenten Leiterteam<br />
konnten während der Woche<br />
verschiedene Sportlektionen abgehalten<br />
werden. Auf dem Programm stand<br />
auch ein Erlebnistag mit Hallenbad-<br />
TV Gerzensee<br />
«SEE U» Jugendsportlager 2009<br />
besuch <strong>und</strong> Klettern. Höhepunkt der<br />
Woche war der «Puzzathlon» am Mittwoch:<br />
in Gruppen mussten die Teilnehmer<br />
in fünf St<strong>und</strong>en Punkte sammeln<br />
beim Velofahren, «Trottinettlen», Rennen<br />
<strong>und</strong> beim Puzzle zusammensetzen.<br />
Alle gaben ihr Bestes, so dass die<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen in diesen fünf<br />
St<strong>und</strong>en zusammengerechnet total<br />
1300 km zurücklegten!<br />
Neben den vielen sportlichen Tätigkeiten<br />
war auch das Abendprogramm<br />
mit «Cool and Clean»-Wettbewerb,<br />
Kino, Lotto <strong>und</strong> Disco sehr abwechslungsreich.<br />
Die Organisatoren bedanken sich herzlich<br />
bei den Sponsoren aus der Region,<br />
die das Lager mit Lebensmittelspenden<br />
<strong>und</strong> Geldbeträgen unterstützt haben.<br />
Fotos der ganzen Lagerwoche sind auf<br />
www.tvgerzensee.ch zu sehen.<br />
Voraussichtlich wird es im Frühling<br />
2011 wieder heissen: SEE U!<br />
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Shanty-Chor Spiez überzeugte am Abendkonzert in Uttigen<br />
«Let us sail away!»<br />
Am 18. Oktober begeisterte der<br />
Shanty-Chor Spiez in einem bis<br />
praktisch auf den letzten Platz<br />
gefüllten Kirch gemeindehaus<br />
Uttigen: 200 Gäste aus nah <strong>und</strong><br />
fern genossen die Seemannslieder<br />
<strong>und</strong> forderten erfolgreich mehrere<br />
Zugaben. Das letzte diesjährige<br />
Abendkonzert war für Darbietende<br />
<strong>und</strong> Veranstalter ein voller Erfolg!<br />
Unter dem Titel «Rolling home» entführte<br />
der Shanty-Chor in den rauen<br />
Alltag der Seeleute auf früheren Grossseglern.<br />
Die frisch <strong>und</strong> stimmig vorgetragenen<br />
Arbeitslieder, Balladen <strong>und</strong><br />
Oden wurden jeweils von einem Vorsänger,<br />
dem Shanty-Man, <strong>und</strong> dem<br />
Chor szenisch mitgestaltet.<br />
25 Lieder, 13 Sänger, 4 Stimmen . . .<br />
Der Shanty-Chor Spiez ist weltweit<br />
einer der wenigen solcher Chöre, die<br />
vierstimmig singen. Toni Däppen, Vorstandsmitglied<br />
der Abendkonzerte, ist<br />
nicht nur für die musikalische Direktion<br />
verantwortlich, sondern auch (Mit-)<br />
Komponist einiger vierstimmiger Sätze.<br />
Nach dem Konzert vom 20. November<br />
in Spiez wird er nach über 10 Jahren<br />
die musikalische Leitung in jüngere<br />
Hände übergeben.<br />
Die 25 Lieder wurden ausdrucksstark,<br />
aber auch einfühlsam dargeboten. Ein<br />
«Schifferklavier» (Handorgel) <strong>und</strong> eine<br />
Gitarre stützten homogen den dynamischen<br />
Chorklang. Mit kurzen Hinweisen<br />
führte Martin Hauswirth das<br />
Publikum jeweils in die verschiedenen<br />
Gesänge ein. So konnten sich die<br />
«Landratten» schon bald ein Bild vom<br />
harten Leben auf hoher See mit seinen<br />
vielen Höhen <strong>und</strong> Tiefen machen. Der<br />
Funke sprang schnell über <strong>und</strong> ein begeistertes<br />
Publikum quittierte jede Darbietung<br />
mit grossem Applaus.<br />
Nächstes Konzert am 18. April 2010<br />
Nachdem mit «Rolling home» der<br />
Heimathafen erreicht war, lud der<br />
Vorstand zum bereits traditionellen<br />
Apéro ein. Dieser «Klönsnack» bot<br />
Gelegenheit, miteinander ins Gespräch<br />
zu kommen (plattdeutsch «klönen»)<br />
<strong>und</strong> zu «snacken» (essen). Moderator<br />
Thomas Feuz wünschte dem Publikum<br />
<strong>und</strong> Chor zum Abschied «frischen<br />
Wind in den Segeln <strong>und</strong> stets eine<br />
Handbreit Wasser unter dem Kiel».<br />
Hinweis: Die Abendkonzerte <strong>Kirchdorf</strong>-<br />
Uttigen beginnen nächstes Jahr am<br />
18. April im Kirchgemeindehaus<br />
Uttigen. Mit Günter Missenhardt (Bass)<br />
konnte ein Sänger gewonnen werden,<br />
der in allen grossen Opernhäusern der<br />
Welt erfolgreich tätig ist: «Vorhang<br />
auf» zu grossen <strong>und</strong> bekannten Arien<br />
aus dem Reich der Oper! Thomas Feuz<br />
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12. 12. 09 13.30 Uhr Gemeindeversammlung, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />
Kirchgemeinde <strong>Kirchdorf</strong>,<br />
www.kirchdorf.ch/kgmstart.html, 031 781 01 73<br />
13. 12. 09 16.30 –21.00 Uhr Spaghetti-Essen, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />
24. 12. 09 22.30 Uhr Mitternachtsfeier, Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />
25. 12. 09 10.00 Uhr Weihnachtsfeier, Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />
31. 12. 09 20.00 Uhr Besinnliche Jahresschlussfeier, Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />
1. 1. 10 10.00 Uhr Neujahrsgottesdienst mit dem Männerchor<br />
<strong>Kirchdorf</strong>, Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />
17. 1. 10 11.30 Uhr Reistag, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />
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9. 12. 09 Altersnachmittag, Gemeindesaal Gerzensee<br />
1. 1. 10 Neujahrsgottesdienst mit Apéro, Kirche Gerzensee<br />
13. 1. 10 Altersnachmittag, Gemeindesaal Gerzensee<br />
7. 2. 10 Kirchensonntag, Kirche Gerzensee<br />
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Kurzberatung am Telefon: wochentags<br />
von 8 bis 11 Uhr, 031 819 71 36<br />
Vereine<br />
<strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>, www.see-spiegel.ch<br />
13.12.09 17.00 Uhr Adventskonzert «Chutzejodler Gerzensee»,<br />
Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />
1. 2. 10 20.00 Uhr Literaturanlass «Spuren», Albert Mehr, Bibliothek<br />
Schule <strong>Kirchdorf</strong><br />
5. 3. 10 18.30 Uhr Kulinarischer Vortrag mit Rita Kullmann, Uetendorf<br />
«Mongolische Antworten», Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />
Veranstaltungen<br />
können Sie per Internet<br />
www.see-spiegel.ch oder bei<br />
Sonia Gnädinger (031 961 33 03)<br />
info@see-spiegel.ch melden.<br />
Der Veranstaltungskalender erscheint<br />
viermal im Jahr.<br />
Anmeldeschluss für den nächsten Veranstaltungskalender:<br />
11. Februar 2010<br />
Turnverein Gerzensee, www.tvgerzensee<br />
2./9./16.02.10 20.15 Uhr Fitness-Kurs für Jedermann <strong>und</strong> Jedefrau,<br />
«Theraband – die Kraftmaschine im Taschenformat», Turnhalle<br />
Gerzensee<br />
Männerchor Gerzensee, Leitung Heidi Messerli<br />
20./24./27. 3. 10 jeweils 20.00 Uhr Konzert <strong>und</strong> Theater, Gemeindesaal<br />
21. 10., 14.00 Uhr Gerzensee, Theater «E verhängnisvolli Nacht» Komödie in<br />
3 Akten<br />
Den aktuellsten<br />
Stand des<br />
Veranstaltungskalenders<br />
finden Sie<br />
auf unserer<br />
Homepage!<br />
Frauenverein Gerzensee, 031 839 49 78<br />
26. 1. 10 19 30 Uhr Hauptversammlung, Gemeindesaal Gerzensee<br />
11. 2. 10 19 30 Uhr Gartenkurs, Kornhaus Gerzensee<br />
www.see-spiegel.ch<br />
EHC Wiki Münsingen, www.wiki.ch<br />
19. 12. 09 Christmas-Party, Sagibach<br />
2. 1. 10 R<strong>und</strong>enlauf, Sagibach<br />
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In <strong>Kirchdorf</strong> in den 60er Jahren<br />
des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts, Teil 2<br />
Lehr- <strong>und</strong><br />
Wanderjahre<br />
Rückblickend kann man nur ungläubig<br />
den Kopf schütteln. Die<br />
vielerorts in der Schweiz geführte<br />
Debatte, ob Fernsehen schädlich<br />
oder nützlich sei, erreichte im<br />
strengen Winter 1956, während<br />
der olympischen Winterspiele von<br />
Cortina d‘Ampezzo, auch <strong>Kirchdorf</strong>.<br />
Radio Moser aus Thun stellte<br />
einen dieser noch seltenen, sündhaft<br />
teuren <strong>und</strong> modernen Apparate<br />
ins Unterweisungszimmer:<br />
Pfarrer Kaiser diskutierte zusammen<br />
mit Mitgliedern der Jungen<br />
Kirche <strong>und</strong> den Neuntklässlern<br />
Sinn oder Unsinn dieser bewegten<br />
Bilder in Schwarz-Weiss.<br />
Wie die Diskussion ausging, weiss ich<br />
nicht mehr. Eingeprägt hat sich mir<br />
jedoch zeitlebens jene französische<br />
Schlagersängerin, die ein schmissiges<br />
Chanson im Takt ihres auf- <strong>und</strong> abwippenden<br />
Busens, allerdings züchtig bedeckt,<br />
darbot. Oh heilige Unschuld!<br />
Wir Gielen, kurz vor der Konf stehend,<br />
stierten mit Glotzaugen in die Glotze.<br />
Das eingängige Lied handelte, so viel<br />
Französisch hatte uns Kurt Tschopp<br />
beigebracht, von der amour eines<br />
Schuhmachers, eines cordonniers.<br />
Das war doch weit aufregender als das<br />
Wunschkonzert am Montagabend im<br />
Radio, aufregender auch als die Dia-<br />
Schauen, die ein Mitarbeiter der Haco<br />
in Gümligen einmal pro Jahr im Ochsen-Saal<br />
durchführte. Das etwas kno-<br />
Walter Lüthi am Grand Canyon, Sommer<br />
1965<br />
chige Fräulein Schilling, Haushälterin<br />
bei René von Steiger im Jägerheim, das<br />
längst nicht mehr steht, schmetterte<br />
jeweils leicht scheppernd das «Ave<br />
Maria» vor einem berückend kitschigen<br />
Madonna-Dia, begleitet von<br />
der Haco-Geige, zum Ausklang des<br />
Abends in den Saal. Das Publikum,<br />
nicht sehr verwöhnt was künstlerische<br />
Darbietungen betraf, war beeindruckt<br />
<strong>und</strong> gerührt, wie jeweils auch von den<br />
Theateraufführungen des Männer- <strong>und</strong><br />
Frauenchores. Mein Zwillingsbruder<br />
Otti, musisch begabt, hatte, wie so<br />
vieles Andere, auch dieses damalige<br />
Angebot an Kultur erweitert: Er führte<br />
zum Ärger des Vaters <strong>und</strong> zur Freude<br />
der Mutter via Schallplatte die klassische<br />
Musik bei uns ein. Ich bin bis<br />
heute Fan davon.<br />
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gutaussehen<br />
Jahre später <strong>und</strong> bereits aus der dörflichen<br />
Unschuld entkommen, die ja immer<br />
auch ein bisschen Geborgenheit<br />
bot, erlebte ich im Sommer 1965 nach<br />
einigen Opernaufführungen im Berner<br />
Stadttheater <strong>und</strong> Konzerten im Casino<br />
den ersten kulturellen Höhepunkt<br />
meines Lebens: Die berühmte New<br />
Yorker «Met» aus Plüsch <strong>und</strong> Stuck<br />
hatte ausgedient <strong>und</strong> zog ins «Lincoln-<br />
Center» um, einen eindrucksvollen<br />
<strong>und</strong> schnörkellosen Bau der modernen<br />
Architektur. Die Abschiedsvorstellung<br />
an der alten «Met» bestritt das damals<br />
wohl berühmteste Ballettpaar: Rudolf<br />
Nureijew <strong>und</strong> Margot Fontaine. Sie<br />
waren zwar unbestritten Mittelpunkt<br />
des «Dornröschens» von Tschaikowsky.<br />
Mittelpunkt der gesellschaftlichen<br />
Aufmerksamkeit dieses denkwürdigen<br />
Abends war aber ein anderes «Traumpaar»:<br />
Jacqueline Kennedy <strong>und</strong> ihr<br />
Schwager Robert Kennedy, der Bruder<br />
des 1963 ermordeten Präsidenten. Mit<br />
einem Händedruck für jede <strong>und</strong> jeden<br />
schloss diese Inszenierung innerhalb<br />
der letzten Vorstellung der «Met». Genau<br />
zehn Jahre später drückte uns<br />
Schweizer Korrespondenten Präsident<br />
Reagan aus Anlass der Ernennung der<br />
neuen Botschfterin in Bern die Hand.<br />
Das war trotz des kurzen präsidialen<br />
Auftritts <strong>und</strong> der Ambiance des Weissen<br />
Hauses weit weniger aufregend als<br />
der Handschlag der schönen Jacqueline<br />
im Foyer der «Met».<br />
Mein Bruder Otti, der phantasievollere,<br />
künstlerisch begabte, in seiner sanften<br />
Art ein wenig rebellischere auch von<br />
uns beiden, sprengte das Tor zur Welt:<br />
Er wanderte 1964, nach Abschluss der<br />
Hotelfachschule in Zürich, nach New<br />
York aus <strong>und</strong> blieb dort bis zu seinem<br />
Tod 1985. Er hatte die Weite schon<br />
einmal gesucht, als er sich aus der ver-<br />
hassten Malerlehre in Signau davonstahl<br />
<strong>und</strong> mit dem Velo, ohne Pass<br />
<strong>und</strong> nur mit einem Fünfliber im Sack,<br />
bei Basel irgendwie die Grenze passierte<br />
<strong>und</strong> in einem Kurhotel im Badischen<br />
drüben eine Sommerbleibe fand. Nach<br />
einigen dramatischen Tagen kam ein<br />
Brief von ihm, das Bangen <strong>und</strong> Kummern<br />
der Mutter hatte ein Ende. Sein<br />
Aufenthalt in Sulzburg, einem romantischen<br />
Städtchen im südlichen<br />
Schwarzwald, gab uns Anlass zur ersten<br />
grösseren Velotour: Zu dritt, mit<br />
Friedi Boss <strong>und</strong> ihrem jüngsten Bruder<br />
Walter, pedalten wir nach Sulzburg<br />
<strong>und</strong> zurück: Die feste Fre<strong>und</strong>schaft mit<br />
Friedi geht nicht auf diese Velotour zurück,<br />
sondern auf unsere jüngsten Jahre,<br />
als wir uns, Dreikäsehoche, mit von<br />
Täfeli klebrigen Händen an ihren Kinderwagen<br />
klammerten, in welchem sie<br />
ihren Bruder spazieren fuhr: mit Hingabe<br />
<strong>und</strong> Liebe hat sie meinen Bruder<br />
in den letzten Wochen seines Lebens in<br />
New York <strong>und</strong> Washington gepflegt.<br />
Per Velo nach Jugoslawien<br />
Verglichen mit den späteren Velotouren,<br />
die Otti <strong>und</strong> ich mit dem von der<br />
Mutter genähten Zelt unternommen<br />
haben, war jene nach Sulzburg ein<br />
Ausflug: wir fuhren 1958 dem Rhein<br />
entlang nach Brüssel an die dortige<br />
Weltausstellung, ein Jahr später über<br />
Niesenstrasse 19<br />
3114 Wichtrach<br />
Tel. 031 781 09 81<br />
Fax 031 781 18 46<br />
Früchte <strong>und</strong> Gemüse,<br />
Milchprodukte, Käse,<br />
Wein, Bier <strong>und</strong> Mineralwasser<br />
25
den Arlberg, durchs Tirol nach München:<br />
Die Kreise um <strong>Kirchdorf</strong>, begonnen<br />
nach der Schule im Welschlandjahr<br />
in Cossonay bei einer Arztfamilie, wurden<br />
bereits während meiner kaufmännischen<br />
Lehre bei Aebi + Kraut in<br />
Wichtrach immer weiter gezogen – bis<br />
hin zu jener Tour, als ich 1962 von<br />
Venedig über Triest <strong>und</strong> Dubrovnik auf<br />
zumeist noch ungeteerten Strassen<br />
nach Mostar pedalte <strong>und</strong> eine vollkommen<br />
unbekannte Welt buchstäblich<br />
<strong>und</strong> schweisstreibend erfuhr: das<br />
Jugos lawien Titos. In Mostar, mit der<br />
berühmten geschwungenen Brücke<br />
aus der Türkenzeit, gab ich auf. Mit<br />
dem Zug fuhr ich über Sarajewo <strong>und</strong><br />
Belgrad nach Wien. Diese Reise war<br />
der letzte <strong>und</strong> mühsamste Akt meiner<br />
vielen Velotouren. Die Gastfre<strong>und</strong>schaft<br />
der Menschen des Balkans allerdings<br />
entschädigte für vieles. Einmal,<br />
während eines heftigen Gewitters,<br />
überliess mir ein junges Bauernpaar<br />
sein Bett, sie beide schliefen in der<br />
Scheune. Weniger angenehm waren<br />
Begegnungen mit Polizisten, die mit<br />
diesem jungen Mann, mit nur wenig<br />
Gepäck <strong>und</strong> Fahrrad in kommunistischen<br />
Gefilden unterwegs, nichts anzufangen<br />
wussten – <strong>und</strong> ihn laufen<br />
liessen.<br />
Der Balkan, Amerika <strong>und</strong> die arabische<br />
Welt, die ich erstmals 1963 in Jorda-<br />
26<br />
nien erschnupperte, blieben Kerngebiete<br />
in meinem späteren Beruf als<br />
Journalist: Die zahlreichen Reisen in<br />
den Sechzigerjahren erwiesen sich im<br />
Nachhinein als prägende <strong>und</strong> formende<br />
Präludien.<br />
Es war Otti, der mir den wahrhaft grossen<br />
Sprung in die Neue Welt erleichterte.<br />
Nach der Matur am damaligen<br />
Berner Abendgymnasium stürzte<br />
ich mich mit einem Klassenfre<strong>und</strong> ins<br />
Abenteuer «New York», abgefedert<br />
von meinem Bruder. Er führte uns in<br />
die Geheimnisse des «american way of<br />
life» ein. Mein Fre<strong>und</strong> fand eine Stelle<br />
als Feinmechaniker <strong>und</strong> ich als Hilfsbuchhalter<br />
bei einem Schweizer Unternehmer,<br />
der teures Fotogerät importierte<br />
– <strong>und</strong> «Playboys» exportierte:<br />
alte Exemplare an seinen Bruder, einen<br />
Zahnarzt. Da lagen sie dann, zuvor gebündelt<br />
<strong>und</strong> verpackt von unserer<br />
deutschen Volontärin, im Wartsaal der<br />
Praxis in einem Thurgauer Dorf. «Sex<br />
sells». Vielleicht linderten sie einfach<br />
die Schmerzen beim Bohren. Verglichen<br />
mit heute waren diese Magazine<br />
harmlos, so harmlos wie Manhattan<br />
einem nach einer Zeit der An ge -<br />
wöhnung erschien.<br />
Die moralische Zwielichtigkeit war an<br />
der 42. Strasse <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um den Times<br />
Square angesiedelt. Doch New York<br />
war damals eine sichere Stadt – bis zu<br />
Verkauf ab Hof<br />
Montag <strong>und</strong> Freitag<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Markt Bern B<strong>und</strong>esplatz<br />
Dienstag <strong>und</strong> Samstag<br />
Vormittag<br />
Familie Urs Baumann · Weiermatt · 3116 <strong>Kirchdorf</strong> · Tel. 031 782 00 07<br />
jener Nacht im Sommer 1965, als in einer<br />
Subway im Stadtteil Queens ein<br />
Passagier ermordet wurde. Ein Schock,<br />
ein Dammbruch: die Wolkenkratzer-<br />
Idylle erhielt mit diesem Mord den ersten<br />
nachhaltigen Riss, gewisse Quartiere<br />
wurden immer unsicherer, gewisse<br />
Linien der Subway, der Untergr<strong>und</strong>bahn,<br />
musste man nachts meiden. Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Sauberkeit kehrten erst<br />
mit Stadtpräsident Giuliani anfang der<br />
Neunzigerjahre zurück.<br />
«Schreib doch Filmkritiken»<br />
Da an ein Studium an einer amerikanischen<br />
Universität aus Kosten- <strong>und</strong><br />
andern Gründen nicht zu denken war,<br />
brachen wir die Zelte nach gut sechs<br />
Monaten in New York ab, <strong>und</strong> nach einer<br />
ausgedehnten Reise bis Mexiko-<br />
Stadt <strong>und</strong> San Francisco, zumeist im<br />
Greyho<strong>und</strong>-Bus, kehrte ich in die<br />
Schweiz zurück: an die Uni Bern, wo<br />
ich im Hauptfach bei Professor Walther<br />
Hofer Moderne Geschichte studierte.<br />
Obwohl ich letztendlich das Lizentiat<br />
geschafft hatte, lenkten mich h<strong>und</strong>erttausend<br />
nützliche <strong>und</strong> weniger nützliche<br />
Sachen vom intensiven Studieren<br />
ab. Nicht dass ich ein Lotterleben geführt<br />
hätte. Aber zahlreiche Reisen – in<br />
die Türkei etwa, nach Iran oder Afghanistan<br />
– lenkten bereichernd ab; <strong>und</strong><br />
der Lebensunterhalt wollte verdient<br />
werden – ich unterrichtete Geschichte<br />
an der Privatschule Feusi. Das alles forderte<br />
seinen Tribut am Studium, das<br />
ich nicht zielgerichtet auf einen bestimmten<br />
Beruf anpackte, nicht immer<br />
mit der gebotenen Strenge.<br />
Mein künftiger Beruf, den ich dann<br />
stets mit harter Hand anpackte, entwickelte<br />
sich aus einem Zufall heraus. Mit<br />
Fred Zaugg, dem späteren Feuilleton-<br />
Redaktor beim «B<strong>und</strong>», stritten wir<br />
uns fre<strong>und</strong>schaftlich, aber dem Alter<br />
angemessen leidenschaftlich über Viscontis<br />
Verfilmung von Albert Camus<br />
«Der Fremde». Selbstverständlich wurde<br />
man sich nicht einig. Die Diskussion<br />
endete mit zwei Resultaten: Camus<br />
wurde <strong>und</strong> ist, neben Franz Kafka,<br />
mein Lieblingsschriftsteller, <strong>und</strong> Fred<br />
Zaugg legte das F<strong>und</strong>ament zu meinem<br />
künftigen Beruf: «Schreib doch Filmkritiken»,<br />
meinte er.<br />
Das tat ich, gewiss anfänglich unbeholfen<br />
<strong>und</strong> unbedarft, fürs damalige<br />
«Berner Tagblatt», wo Fred bis zum<br />
Wechsel zum «B<strong>und</strong>» Redaktor war.<br />
Im zweiten Nebenfach belegte ich<br />
Journalistik, <strong>und</strong> zwar aus praktischen<br />
Motiven: der Aufwand hielt sich in<br />
Grenzen, allerdings auch das vermittelte<br />
praktische Wissen: Schmalspur im<br />
Vergleich zu den Standards der heutigen<br />
Journalistenausbildung. Immerhin<br />
setzte Professor Peter Dürrenmatt,<br />
www.gfeller-malerei.ch<br />
27
28<br />
Spar + Leihkasse<br />
Gürbetal SLG<br />
Die Bank,<br />
wo man sich<br />
kennt <strong>und</strong><br />
sich beim<br />
Namen nennt.<br />
Spar + Leihkasse Gürbetal SLG<br />
Mühlethurnen Filiale Seftigen<br />
Telefon 031 808 19 19 Telefon 033 345 33 55<br />
Zweigstelle Kaufdorf Zweigstelle Gerzensee<br />
Telefon 031 802 01 10 Telefon 031 782 04 85<br />
Chefredaktor der «Basler Zeitung» <strong>und</strong><br />
Nationalrat, als Voraussetzung des Abschlusses<br />
in seinem Fach ein dreimonatiges<br />
Praktikum voraus. Ich fand beim<br />
«Tagblatt», einer der damals fünf Zeitungen<br />
in der Stadt Bern, Unterschlupf.<br />
Und hier wurden mir <strong>und</strong> einem andern<br />
Volontär von morgens fünf bis<br />
gegen Mittag das Handwerk beigebracht.<br />
Das «Tagblatt» war eine «Nachmittagszeitung»,<br />
der «B<strong>und</strong>» erschien<br />
zweimal täglich: Die Post wurde bis<br />
Anfang der Siebzigerjahre noch zwei<br />
Mal verteilt.<br />
Chefredaktor Weiss liess uns Praktikanten<br />
viele journalistische Freiheiten.<br />
Und wir Volontäre, Anfänger die wir<br />
waren, gingen mit viel Fantasie ans<br />
Werk. So wurde das «Tagblatt» zu meiner<br />
von den Redaktionskollegen tatkräftig<br />
geförderten Talentschmiede.<br />
Journalismus lernt man in der Regel<br />
Wir haben Lust<br />
auf Ihren Garten!<br />
nicht im Alleingang <strong>und</strong> mit Trockenübungen.<br />
Ich brauchte eine relativ lange<br />
Anlaufzeit, <strong>und</strong> später, als Auslandredaktor,<br />
konnte ich aus einem langsam<br />
voll gewordenen Reservoir schöpfen:<br />
aus Erfahrungen, Begegnungen mit<br />
einfachen Leuten, aus Wanderjahren,<br />
auch wenn es nur Velotouren waren,<br />
<strong>und</strong> auf ein Wissen, das sich verdichtet<br />
<strong>und</strong> ständig erweitert hatte. Selbst die<br />
kaufmännische Lehre erwies sich als<br />
Steinchen in diesem vielfältigen <strong>und</strong><br />
bunten Bildungsmosaik. Ein Kollege<br />
beim «B<strong>und</strong>» – ich wechselte 1978<br />
vom «Tagblatt» in der Lorraine in die<br />
Auslandredaktion an der Effingerstrasse<br />
– bemerkte auf meine Antwort, ich<br />
sei ursprünglich kaufmännischer Angestellter<br />
gewesen, trocken: «Dann hast<br />
du zumindest keine Angst vor Zahlen.»<br />
Die musste, Jahre später, leider der<br />
«B<strong>und</strong>» fürchten. Walter Lüthi, Bern<br />
n Kompetente Beratung<br />
n Kreative Planung<br />
n Fachgerechte Fachgerechte Ausführung<br />
Ausführung<br />
n Regelmässiger Regelmässiger Unterhalt . . . . . <strong>und</strong> ein motiviertes Team<br />
Umänderung oder Neubau, 10 oder 1000 m2 Umänderung oder Neubau, 10 oder 1000 m …<br />
…wir freuen uns auf Ihren Garten!<br />
2 ...<br />
...wir freuen uns auf Ihren Garten!<br />
Ansprechpartner:<br />
Ansprechpartner:<br />
Sabine Reichmuth, Reichmuth, Landschaftsarchitektin<br />
Landschaftsarchitektin<br />
Alfred Brönnimann, Brönnimann, Gärtnermeister<br />
Lars Ruchel, Leiter Gartenbau<br />
Vordermärchligenweg 3<br />
3112 Allmendingen<br />
Tel. 031 958 54 00<br />
fax Fax 031 958 54 96<br />
info@vatter-gartenbau.ch<br />
www.vatter-gartenbau.ch<br />
Bei uns ist die Erstberatung bei Ihnen im Garten immer kostenlos!<br />
29
Eine Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung<br />
Männerkochkurs 55+<br />
12 Männer besuchten den von der<br />
Kirchgemeinde <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> vom<br />
Frauenverein <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
organisierten Kochkurs.<br />
Die Leiterin Susi Weber wurde<br />
unterstützt von Ruth Trummer,<br />
Peter Weber <strong>und</strong> jeweils zwei<br />
Frauen des Frauenvereins.<br />
An fünf Abenden lernten die Männer<br />
einfache Gerichte kochen. Aber auch<br />
das zusammen Essen <strong>und</strong> die Gemütlichkeit<br />
waren wichtige Bestandteile<br />
des Kurses. Die Zeit von 17.00 bis<br />
22.00 Uhr ging jeweils im Fluge vorbei.<br />
An einigen Abenden wurde es noch<br />
später.<br />
Nach der Vorstellungsr<strong>und</strong>e starteten<br />
wir am ersten Abend gleich mit dem<br />
Kochen des ersten Ganges: Rösti mit<br />
Bratwurst, Cervelat, Salat. Anschliessend<br />
folgte der zweite Gang: mit Rösti,<br />
Spiegelei <strong>und</strong> Apfelschnitzen. Warum<br />
zweimal Rösti? Einmal Rösti mit rohen<br />
Kartoffeln <strong>und</strong> einmal mit geschwellten<br />
Kartoffeln. Wir lernten, dass die<br />
30<br />
geschwellten Kartoffeln nicht sofort<br />
verarbeitet werden sollten, da die Rösti<br />
sonst teigig wird. Welche Rösti war<br />
nun besser? Wie auch z.B. beim<br />
Würzen, sind die Geschmäcker verschieden.<br />
Bereits nach dem ersten<br />
Abend hatten wir das Gefühl, viel gelernt<br />
zu haben, <strong>und</strong> gingen mit vielen<br />
Eindrücken nach Hause.<br />
An jedem Kursabend erhielten wir eine<br />
mehrseitige Dokumentation mit der<br />
genauen Beschreibung der verschiedenen<br />
Gänge. Die Idee der Kursleitung<br />
war, dass an den fünf Abenden Gerichte<br />
auf verschiedene Arten gekocht<br />
wurden. Auch Dampfkochtopf <strong>und</strong><br />
Backofen wurden eingesetzt. Bei einem<br />
Menu wurde beispielsweise das Risotto<br />
mit Steinpilzen im Backofen gemacht.<br />
Dazu wird eine Backform be nötigt, die<br />
gut schliesst. Nach ca. 40 Minuten war<br />
der Risotto fertig, ohne ständiges Rühren.<br />
Der Rückblick am nächsten Kursabend<br />
zeigte, dass auch viele Frauen<br />
nicht wussten, wie einfach Risotto im<br />
Backofen zubereitet werden kann.<br />
Die Vorbereitung durch die Kursleitung<br />
war jeweils perfekt. Beim Eintreffen<br />
der Männer um 17.00 Uhr war der<br />
Tisch bereits schön gedeckt, der Apéro<br />
stand bereit <strong>und</strong> ebenso die Zutaten<br />
für das Kochen. Zwischen jedem Gang<br />
wurde aufgeräumt <strong>und</strong> abgewaschen.<br />
Da uns im Kurs wieder einmal bewusst<br />
geworden ist, wie schade es ist, wenn<br />
ein Essen während zwei St<strong>und</strong>en vorbereitet<br />
<strong>und</strong> dann in wenigen Minuten<br />
verschlungen wird, pflegten wir auch<br />
das Drumherum. Zwischen den einzelnen<br />
Gängen wurde geschwatzt <strong>und</strong><br />
gesungen. Toni Däppen hatte dafür ein<br />
Blatt mit Liedern zusammengestellt.<br />
Der Kurs hat gezeigt, dass man abwechslungsreich<br />
<strong>und</strong> trotzdem preisgünstig<br />
kochen kann. Die Materialkosten<br />
pro Abend <strong>und</strong> Person betrugen<br />
Fr. 9.40, inklusive Wein. In der Kursausschreibung<br />
stand «Wir kochen ein-<br />
fache Gerichte <strong>und</strong> Desserts <strong>und</strong> essen<br />
gemütlich das Gekochte». Am Kursschluss<br />
waren sich die Teilnehmer einig,<br />
dass dieses Ziel erreicht wurde. Die<br />
meisten Männer haben zu Hause bereits<br />
während dem Kurs das Gelernte<br />
angewendet. Viele Teilnehmer hoffen,<br />
dass dies nicht der letzte Kurs dieser<br />
Art war, <strong>und</strong> freuen sich auf eine Fortsetzung.<br />
Hansueli Gerber, <strong>Kirchdorf</strong><br />
Fortsetzung folgt …<br />
das ideale Weihnachtsgeschenk!<br />
Schenken Sie Ihrem Ehemann oder Vater<br />
einen Gutschein für die Teilnahme am<br />
nächsten Kochkurs für Männer 55+ für<br />
Anfänger sowie Fortgeschrittene, am 12.,<br />
19. <strong>und</strong> 26 April / 3. <strong>und</strong> 10. Mai!<br />
Genaue Infos sind erhältlich bei Susi<br />
Weber, 079 222 55 33. Die Plätze sind beschränkt<br />
(aus Platzgründen in der Küche),<br />
deshalb haben Mitglieder aus der Kirchgemeinde<br />
Vorrang. Wenn es aber noch Platz<br />
hat, können andere Männer teilnehmen.<br />
Autorenlesung in der Bibliothek im Schulhaus <strong>Kirchdorf</strong><br />
Am Montag, den 1. Februar 2009 kommt Albert Mehr,<br />
Autor des eben erschienen Buches «Spuren», nach <strong>Kirchdorf</strong>.<br />
Albert Mehr, Sohn eines Schuhmachermeisters in Gais (AR),<br />
machte eine kaufmännische Lehre in der Textilbranche <strong>und</strong><br />
arbeitete ab 1962 im Politischen Departement.<br />
Während seiner 42-jährigen Karriere arbeitete er für das EDA<br />
auf allen fünf Kontinenten <strong>und</strong> war auch sehr oft mit seiner<br />
Familie auf Reisen.<br />
Albert Mehr ist ein lebhafter Mensch, der von seiner Arbeit als<br />
Konsul <strong>und</strong> von seinen abenteuerlichen Reisen in mehr als 60<br />
Ländern spannend erzählen kann. Als Generalkonsul in Sydney<br />
wurde er vor vier Jahren pensioniert, wohnt jetzt in St. Gallen<br />
<strong>und</strong> ist dort sehr aktiv.<br />
Wir sind stolz, dass er unsere Einladung sofort angenommen<br />
hat, denn wir sind überzeugt, dass die Geschichten aus seinem<br />
Leben für Jung <strong>und</strong> Alt, Frauen <strong>und</strong> Männer, sehr spannend<br />
sind. Für das Bibliothekteam: Käthi Reusser<br />
Weitere Infos können auf seiner Homepage gelesen werden:<br />
www.heike.ch/Sites/Pub_files/FlyerBuch.pdf<br />
31
079 / 652 94 85<br />
3 Auto<br />
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Theorielokal:<br />
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angenehm anders!<br />
S t a n d o r t e :<br />
Bahnhofstrasse 16<br />
3 6 6 1 U e t e n d o r f<br />
Telefon 033 346 00 11<br />
Glockentalstrasse 50<br />
3 6 1 2 S t e f f i s b u r g<br />
Telefon 033 439 01 31<br />
T h u n<br />
V o l g O b e r d o r f<br />
3 6 1 2 S t e f f i s b u r g<br />
Telefon 033 437 43 55<br />
Bahnhofstrasse 45<br />
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Telefon 031 809 01 30<br />
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3116 <strong>Kirchdorf</strong><br />
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Öffnungszeiten<br />
Di–Fr 08.00–12.00 Uhr <strong>und</strong> 13.00–18.00 Uhr<br />
Do 08.00–14.00 Uhr oder 14.00–20.00 Uhr<br />
Sa 07.30–13.00 Uhr<br />
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Drogerie <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitszentrum Gmbh<br />
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Neu: Fitness-Kurse für Jedermann <strong>und</strong> Jedefrau in Gerzensee<br />
Seit über 60 Jahren kommen unsere Mitglieder sowie Kinder- <strong>und</strong> Jugend riegen in<br />
den Genuss eines breiten Trainings- <strong>und</strong> Wettkampfangebots. Ab 2010 können auch<br />
Sie vom Wissen <strong>und</strong> der Erfahrung unserer ausgebildeten Leiterinnen <strong>und</strong> Leiter im<br />
Sport- <strong>und</strong> Wellnessbereich profitieren. Unsere neuen, jeweils dreiteiligen Kurse richten<br />
sich an alle Fitnessinteressierten ab 15 Jahren.<br />
Theraband – die Kraftmaschine im Taschenformat<br />
Leitung: Madlen Freiburghaus, J+S-Leiterin <strong>und</strong> Physiotherapeutin<br />
Kursdaten: jeweils dienstags, 2., 9. <strong>und</strong> 16. Februar 2010 von 20.15 – 21.45 Uhr<br />
Ort: Turnhalle Gerzensee<br />
Kursgebühr: CHF 30.–<br />
(für Aktiv-, Frei- <strong>und</strong> Ehrenmitglieder des TV Gerzensee gratis)<br />
Fit in den Frühling<br />
Leitung: Daniela Brönnimann, J+S-Expertin<br />
Kursdaten: jeweils dienstags, 16., 23. <strong>und</strong> 30. März 2010 von 20.15 – 21.45 Uhr<br />
Ort: Turnhalle Gerzensee<br />
Kursgebühr: CHF 30.–<br />
(für Aktiv-, Frei- <strong>und</strong> Ehrenmitglieder des TV Gerzensee gratis)<br />
Wieso noch zögern? Melden Sie sich gleich heute an, getreu dem Gr<strong>und</strong>satz:<br />
«Dr Winter isch denn scho fasch verbi, ä guete Gr<strong>und</strong> wieder chli fitter z’si!».<br />
Weitere Infos erhalten Sie bei Tina Tschirren, Mobile 079 526 35 57, oder E-Mail<br />
titschi@bluewin.ch.<br />
Anmeldung<br />
Ich melde mich für die folgenden Kurse für Jedermann bzw. Jedefrau an:<br />
❑ Theraband – die Kraftmaschine im Taschenformat<br />
❑ Fit in den Frühling<br />
Name Vorname<br />
Adresse PLZ/Ort<br />
Telefon E-Mail<br />
Datum Unterschrift<br />
Talon einsenden an: Turnverein Gerzensee, Postfach 4, 3115 Gerzensee oder Anmeldung<br />
via E-Mail an info@tvgerzensee.ch.<br />
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Die Versicherung<br />
ist Sache der Teilnehmerin bzw. des Teilnehmers.<br />
33<br />
✂
Licht<br />
in der Winternacht<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Die Tage sind kurz geworden, die Laubbäume<br />
sind kahl, das Pflanzenwachstum<br />
steht still, verschiedene Tiere<br />
machen einen Winterschlaf. Auch uns<br />
Menschen könnte die Winterzeit, besonders<br />
die Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit,<br />
Gelegenheit bieten, mehr Ruhe zu<br />
finden, nach innen zu gehen, Erfahrungen<br />
zu verarbeiten <strong>und</strong> zu<br />
ordnen, neue Kräfte zu sammeln <strong>und</strong><br />
uns dem Geheimnis der Winternächte<br />
zu öffnen.<br />
In der Nacht sehen wir weiter als am<br />
Tag. Am Tag lenkt das Sonnenlicht<br />
unseren Blick auf das Naheliegende,<br />
Vordergründige. In der Nacht verschwinden<br />
die Formen <strong>und</strong> Farben<br />
dieser Welt. Dafür werden Sterne sichtbar,<br />
die Milliarden von Lichtjahren entfernt<br />
sind. Und in der Dunkelheit erst<br />
kommen Weihnachtsbeleuchtung, beleuchtete<br />
Advents- <strong>und</strong> Kirchenfenster<br />
<strong>und</strong> das warme, lebendige Licht einer<br />
Kerze richtig zur Geltung.<br />
34<br />
Hoffnung<br />
Im Kerzenlicht werden vielleicht auch<br />
alte, wesentliche Hoffnungen, Sehnsüchte,<br />
Bedürfnisse <strong>und</strong> Visionen sichtbar:<br />
Vielleicht ist es die Hoffnung auf<br />
Frieden in einer oft brutalen Welt, in<br />
der Krieg <strong>und</strong> Kampf uns täglich me dial<br />
<strong>und</strong> manchmal auch im persönlichen<br />
Umfeld vor Augen stehen. Vielleicht ist<br />
es das Bedürfnis nach Zärtlichkeit in<br />
einer Welt, in der sich scheinbar nur<br />
das Harte <strong>und</strong> Starke durchsetzen<br />
kann. Und vielleicht ist es die Sehnsucht,<br />
zu schenken <strong>und</strong> beschenkt zu<br />
werden in einer Welt, die nach dem<br />
Gesetz der freien Marktwirtschaft funktioniert,<br />
wo jeder Dienst zu einer Dienstleistung<br />
wird <strong>und</strong> alles auf der Strecke<br />
bleibt, was dem Prinzip «schnell, viel<br />
<strong>und</strong> billig» nicht standhalten kann.<br />
Die Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium<br />
erzählt davon, wie Hoffnungen<br />
in Erfüllung gehen, wesentliche<br />
Bedürfnisse gestillt werden <strong>und</strong><br />
das Leben eine andere Ausrichtung erhalten<br />
kann. Seit fast 2000 Jahren hat<br />
diese Weihnachtsgeschichte immer<br />
wieder Menschen fasziniert. Sie wurde<br />
in verschiedensten Weihnachtsspielen<br />
<strong>und</strong> Bilderbüchern dargestellt. Teile daraus<br />
wurden durch alle Epochen der<br />
Kunstgeschichte gemalt <strong>und</strong> boten die<br />
Gr<strong>und</strong>lage für grossartige musikalische<br />
Kompositionen. Offenbar geht ein<br />
helles Licht, eine grosse Kraft, eine tiefe<br />
Wahrheit von dieser Geschichte aus.<br />
Die Weihnachtsgeschichte ist nicht eine<br />
historische Wahrheit. Es ist kein Tatsachenbericht<br />
über die Geburt Jesu.<br />
Aber sie hat etwas mit Tatsachen zu<br />
tun.<br />
Friede für die Menschen<br />
Der Evangelist Lukas braucht in sei -<br />
ner Weihnachtsgeschichte drei Mal das<br />
griechische Wort «egeneto». Das<br />
heisst:<br />
Es geschah, es war einmal. Es geschah<br />
<strong>und</strong> es geschieht immer wieder neu.<br />
Zuerst schildert die Weihnachtserzählung<br />
die Geschichte dieser Welt. Es<br />
ging damals um dasselbe, was noch<br />
heute Schlagzeilen macht: Machthaber<br />
möchten am liebsten die ganze Welt<br />
beherrschen <strong>und</strong> sind bereit, wenn<br />
nötig, ihren Machtanspruch auch mit<br />
Gewalt durchzusetzen. Die gewöhnlichen<br />
Leute werden dazu in die Pflicht<br />
genommen, in die Dienstpflicht vielleicht<br />
<strong>und</strong> in die Steuerpflicht. In der<br />
Weihnachtsgeschichte erliess der römische<br />
Kaiser den Befehl, dass sich alle<br />
Leute in Steuerlisten eintragen müssen.<br />
Ausserhalb der Schlagzeilen spielte sich<br />
für die breite Öffentlichkeit verborgen<br />
die wesentliche Geschichte einer jungen<br />
Familie ab. Maria <strong>und</strong> Joseph waren<br />
unterwegs, ihre Pflicht zu erfüllen.<br />
Als Maria gebären sollte, gab es für sie<br />
keinen Platz in der geschäftigen Welt.<br />
Da ereignete sich W<strong>und</strong>erbares <strong>und</strong> die<br />
laute Welt merkte es nicht.<br />
Abseits des Trubels der geschäftigen<br />
Welt waren Hirten auf dem Feld <strong>und</strong><br />
hüteten ihre Herde. Unter freiem Himmel,<br />
in der dunklen Nacht waren sie<br />
offen für leise Töne <strong>und</strong> ein anderes<br />
Licht als jenes, das die Stadt erleuchtete.<br />
Der Lichtglanz Gottes umleuchtete<br />
sie <strong>und</strong> sie vernahmen Engelstimmen,<br />
die von der Ehre Gottes sangen <strong>und</strong><br />
Friede für die Menschen <strong>und</strong> die Geburt<br />
des Retters verkündeten. Diese besondere<br />
Erfahrung gab ihrem Leben<br />
eine neue Richtung.<br />
Auch wir könnten die Hirten sein<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte nach Lukas hat der Mystiker<br />
Angelus Silesius festgestellt: «Wär´<br />
Christus tausendmal zu Bethlehem ge-<br />
boren, doch nicht in dir: du bliebst<br />
noch ewiglich verloren.»<br />
Die Weihnachtsgeschichte von Lukas<br />
bleibt bedeutungslos, wenn wir sie<br />
bloss als Tatsachenbericht aus vergangener<br />
Zeit lesen. Sie kann uns aber<br />
verändern, wenn wir sie als unsere Geschichte<br />
verstehen. Manchmal sind wir<br />
die gewaltbereiten Machthaber <strong>und</strong> oft<br />
sind wir einfach ein gut funktionierendes<br />
Rädchen in der hektischen, geschäftigen<br />
Alltagswelt. Aber wir können<br />
auch die Hirten sein, die offen sind<br />
für das Gotteslob, für die Freude <strong>und</strong><br />
bereit, sich mit ihren Begabungen auf<br />
den Weg zu machen für den Frieden.<br />
Das wünsche ich uns, dass wir in der<br />
Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit Ruhe finden,<br />
um unsere Aufmerksamkeit auf<br />
die leisen Töne <strong>und</strong> das andere Licht<br />
zu richten, auf das, was in unserer<br />
leistungs- <strong>und</strong> ergebnisorientierten<br />
Routine oft zu kurz kommt. Vielleicht<br />
werden dann besondere Begegnungen<br />
mit Menschen möglich. Vielleicht erkennen<br />
wir die vielen kleinen <strong>und</strong> grosse<br />
Geschenke, die täglich unser Leben<br />
bereichern. Vielleicht entdecken wir<br />
neu unsere Begabungen <strong>und</strong> unsere<br />
Möglichkeiten, mit denen wir anderen<br />
Menschen eine Freude machen, mit<br />
denen wir uns einsetzen können für<br />
den Frieden in dieser Welt.<br />
Und, wer weiss, vielleicht öffnen wir<br />
uns für w<strong>und</strong>erbare Gotteserfahrungen,<br />
mit denen wir bisher vernünftigerweise<br />
nie hätten rechnen dürfen.<br />
Ich wünsche Ihnen w<strong>und</strong>erbare Winternächte<br />
unter dem weiten Sternenhimmel<br />
<strong>und</strong> eine gesegnete Advents-<br />
<strong>und</strong> Weihnachtszeit.<br />
Hans Schneider, Gerzensee<br />
35
36<br />
Karl<br />
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<strong>Kirchdorf</strong>er-Adventskalender 2009<br />
1 Familien Kunz, Metallbau Kirchgasse 18 Fenster <strong>und</strong> offene Tür, 19.00–22.00*<br />
2 Fam. D.+ V. Siegfried Zelg Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
3 Krebs Spenglerei Kirchgasse Fenster<br />
4 Wohngruppe Dörfli (ehem. Stift. Tannacker) Fenster <strong>und</strong> offene Tür, 18.30–22.00<br />
5 Fam. L.+ S. Pfäffli Hübeli 60 Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
6 Fam. A.+ C.Fankhauser Kirchgasse 19/4 Fenster<br />
7 Fam. W.+ U. Urfer Hofacker 119k Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
8 Fam. P.+ U. Lehmann Halden Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
9 Bäckerei Luttenbacher Halden Fenster<br />
10 Fam. H.+ M. Müller Schmiede Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
11 <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> im Dorftreff Fenster <strong>und</strong> offene Tür, ab 19.00<br />
12 Fam. R.+ A. Kempf Baumann Thalgutstrasse 12 Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
13 Fam. A.+ S. Röthlisberger Gumelen Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
14 Fam. E.+ S. Schenkel Halden Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
15 Fam. W.+ T. Burri Hofacker 161f Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
16 Käserei E. Siegenthaler Dorfplatz Fenster <strong>und</strong> offene Tür, 8.00–12.00<br />
17 Fam. W.+ H. Lüthi Sonett Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
18 Fam. B.+ S. Züger Langeten Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
19 Fam. A.+ B. Hofmann Gadient Im Lehn Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
20 Fam. St.+ R. Wüthrich Hofacker 161 Fenster<br />
21 Fam. T.+ K. Gerber Hofacker 119i Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
22 Fam. G.+ F. Reber Helle 55 Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
23 Fam. H.R.+ E. Rolli Helle 55 Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />
24 Mitternachtsfeier Kirche siehe Anzeiger<br />
* Draussen am Feuer, bitte warm anziehen!<br />
Wir freuen uns auf einen weiteren<br />
«Adventskalender», der uns durch die<br />
Weihnachtszeit begleiten wird.<br />
Vom 1. bis 24. Dezember wird in<br />
unserem Dorf jeden Abend ein<br />
geschmücktes Weihnachtsfenster beleuchtet<br />
(ab 17.00 Uhr bis ca. 22.00<br />
Uhr). Diese Fenster möchten Sie einladen,<br />
sich auf einen Spaziergang<br />
durchs Dorf zu begeben <strong>und</strong> nach<br />
Lust <strong>und</strong> Laune zu einem gemütlichen<br />
Schwatz einzukehren.<br />
Auf der Liste ist ersichtlich, welche<br />
Familie an welchem Tag ihr Fenster<br />
zum ersten Mal beleuchtet <strong>und</strong> wo<br />
sich ihr Heim befindet.<br />
Die «offenen Türen» gelten von 19.00<br />
Uhr bis ca. 22.00 Uhr, für Kinder<br />
in Begleitung Erwachsener von 19.00<br />
Uhr bis 20.00 Uhr.<br />
Die Fenster bleiben bis am 31. Dezember<br />
beleuchtet.<br />
Ganz herzlichen Dank an alle, die mithelfen,<br />
diesen schönen Brauch weiter<br />
zu führen!<br />
Wir wünschen allen viele Adventsabende<br />
mit gemütlichem Beisammensein.<br />
Familie Hansrudolf <strong>und</strong> Eva Rolli<br />
37
38<br />
Lisi het gmeint...<br />
. . . das Wort «Bärengraben» habe es in sich. «Entenjagd» <strong>und</strong> «Fischen» auch. Und<br />
das kam so:<br />
Seit jeher hatte Lisi ein Faible für Nachrichten aus dem Dorf. Dumm nur, dass auch in regionalen Sendegefässen<br />
meist nur News-Wert hat, was negativ ist. So vernahm denn Lisi gute Nachrichten weder im<br />
Regionaljournal noch im Regionalteil der Zeitung, sondern eher auf dem «Abebänkli».<br />
Als Lisi kürzlich in Bern von einer stadtbekannten Dame um eine Spende für den neuen Bärenpark angesprochen<br />
wurde, guckte Lisi zuerst etwas ungläubig aus der Wäsche. «Was, Sie, Frau…?» stammelte<br />
es, Lisi, schliesslich zwischen zwei rasanten Gedanken. «Ja, sehen Sie, auch ich mache mich stark für<br />
eine tiergerechte Bärenhaltung!», meinte Frau H., die auch als Vorsteherin einer städtischen Direktion<br />
bekannt ist. Alles klar? Für Lisi nicht:<br />
1. Warum geht nun sogar die Stadtberner Regierung betteln? (Dass selbige kurz zuvor die Bettler aus<br />
der Innenstadt vertreiben wollte, ist ein anderes Thema. Und eines, das Lisi zum Glück nicht grad<br />
geläufig war – ansonsten diese Glosse als Fortsetzungsserie erscheinen müsste.)<br />
2. «Tiergerechte Haltung…» Warum zum Gugger nur dauerte es r<strong>und</strong> sechs Jahrh<strong>und</strong>erte, bis Berns<br />
Bären endlich eine ihrem Status als Tier würdige <strong>Umgebung</strong> bekamen? Lags an der «Schnelligkeit»<br />
der Berner? Oder wars schlicht Schlamperei?<br />
Nachdem diese Fragen unbeantwortet blieben (der Gemeinderat der Stadt Bern war grad wieder mit<br />
der Sammelbüchse unterwegs), stellte sich eine dritte Frage. Nämlich:<br />
3. Ab wann kann damit gerechnet werden, dass die bernische Stadtregierung wieder zuverlässig(er)<br />
arbeitet?<br />
Ein Blick in die Regionalspalten zeigte ihm, Lisi, bald, dass damit wohl nicht so schnell zu rechnen sei.<br />
Zumindest haben heutige Regierungen nicht einfach 600 Jahre Zeit, sondern meist nur Legislaturen<br />
von 2 oder 4 Jahren, tröstete sich Lisi. Um zur Abwechslung doch wieder mal gute Nachrichten zu<br />
vernehmen, wars auf dem Bänkli leider nun zu kalt geworden.<br />
(K) ein Witz!<br />
Sie meinen, was hier Eingang in den «See-Spiegel» finde, sei ein Witz? Nein, das mit der Büchsen-Gemeinderätin<br />
ist tatsächlich so passiert! Und der Rest – nun, den buchen wir unter (Lisis) künstlerischer<br />
Freiheit ab. Unterhaltung soll ruhig ab <strong>und</strong> zu ein Fragezeichen hinterlassen. Denn Überlegen <strong>und</strong><br />
Fragen hält den Geist wach <strong>und</strong> lebendig, während unkritischer Konsum abstumpft <strong>und</strong> ermüdet.<br />
Apropos Witz: Kennen Sie den offiziell besten der Welt? Wirklich «ein Witz» so was, möchte ich meinen.<br />
Und das kommt so: Da geht ein Stockholmer in Mittelschweden auf Entenjagd. Prompt landet er einen<br />
Volltreffer. Der Gr<strong>und</strong>besitzer betrachtet die Ente als sein Eigentum, der Jäger beansprucht sie für sich.<br />
Sie einigen sich auf einen Zweikampf: jeder darf beim anderen einen Stoss landen; wer lauter schreit,<br />
hat verloren (den Kampf <strong>und</strong> auch die Ente). Es kommt zum tief gehenden Show down im hohen Norden.<br />
Der Bauer zielt gut – der Städter sackt in die Knie <strong>und</strong> wird für einen kurzen Moment ohnmächtig.<br />
Er erwacht <strong>und</strong> sagt: «Okay, <strong>und</strong> jetzt ich!» Darauf der Bauer: «Nein, nein!<br />
Behalten Sie die Ente.» Das ist laut Tagespresse der offiziell beste Witz der<br />
Welt. Es muss schon traurig um uns stehen, wenn manN über einen<br />
solchen Witz lachen kann. Da sind ja Lisis Pointen noch besser!<br />
(Vielleicht hat ja IKEA die Welt-Witze-Ausscheidungs-Jury gesponsert<br />
. . . ?)<br />
Als Lisi dieses Feuilleton mit Housi <strong>und</strong> Kari besprach,<br />
meinten beide, das sei ihnen zu hoch <strong>und</strong> sie gingen lieber<br />
ein Bier trinken. Lisi war etwas enttäuscht <strong>und</strong> rief den<br />
beiden nach: «Geht doch für die Bären sammeln!»<br />
Und dachte bei sich: Oder medienwirksam mit<br />
Tschäppät den neuen Bärnepark besichtigen! Oder<br />
Fischen mit Putin! Oder Enten jagen! Mit Ziegler.<br />
Oder Gadhaffi.<br />
H.-U. Morist<br />
Ecke<br />
Schmunzel-<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
Präsident:<br />
Felix Hosner, Dorfstrasse 40a, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>, 031 782 12 01<br />
FHosner@computer-coach.ch<br />
Redaktionsleitung:<br />
Walter Tschannen, Gerzensee, 031 782 02 15<br />
w.tschannen@bluewin.ch<br />
Redaktionsteam:<br />
Thomas Feuz, Jaberg<br />
Verena Kaiser, Gerzensee<br />
Rosmarie Schenk, <strong>Kirchdorf</strong><br />
Gerhard Wyss, <strong>Kirchdorf</strong><br />
Inserate:<br />
Christine Lüdi, <strong>Kirchdorf</strong>, 031 781 25 27<br />
christineluedi@bluewin.ch<br />
Veranstaltungskalender:<br />
Sonia Gnädinger, <strong>Kirchdorf</strong>, 031 961 33 03,<br />
sonia.gnaedinger@bluewin.ch<br />
Layout:<br />
Prisca Scheidegger, Gerzensee, 031 781 20 40<br />
fam.pks@bluewin.ch<br />
Druck:<br />
Druckform Marcel Spinnler, 3125 Toffen<br />
031 819 90 20, info@druckform.ch<br />
Internet: www.see-spiegel.ch<br />
<strong>Ortsverein</strong> KirchdOrf <strong>und</strong> umgebung<br />
S E E - S P I E G E L<br />
<strong>Nr</strong>. 4/2009<br />
Geht an alle Haushaltungen<br />
der Gemeinden <strong>Kirchdorf</strong>,<br />
Gelterfingen, Gerzensee,<br />
Jaberg, Mühledorf <strong>und</strong><br />
Noflen<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint Mitte März 2010.<br />
Redaktionsschluss:<br />
15. Februar 2010<br />
Werden Sie Mitglied des <strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> (OVK)<br />
Der <strong>Ortsverein</strong> hat zum Zweck, die aktive Teilnahme der Bevölkerung in <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
am kulturellen Leben zu fördern, indem er Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Exkursionen, Film<strong>und</strong><br />
Diavorführungen, Zusammenkünfte <strong>und</strong> Kurse durchführt, periodisch einen Veranstaltungskalender<br />
herausgibt, kulturelle Anliegen der Bevölkerung zuhanden der Behörden formuliert <strong>und</strong><br />
mit seinem vierteljährlich erscheinenden Printmedium «See-Spiegel» in den Gemeinden um den<br />
Gerzensee das kulturelle Leben der Region zu dokumentieren versucht.<br />
An der jährlich Ende Oktober stattfindenden Hauptversammlung werden alle Mitglieder <strong>und</strong> ihre<br />
Angehörigen zu unserem traditionellen Gschwellti-Essen eingeladen <strong>und</strong> der Kulturpreis verliehen.<br />
Ich / Wir möchte(n) Mitglied(er) des OVK werden<br />
Name: Eintrittsdatum:<br />
Vorname: ❑ Einzelmitglied (Fr. 15.–)<br />
Strasse: ❑ Ehepaarmitglied (Fr. 25.–)<br />
PLZ/Ort: Unterschrift:<br />
Einsenden an: <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong>, Dorfstrasse 40a, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>
PP<br />
3116 <strong>Kirchdorf</strong><br />
adressänderungen: ortsverein <strong>Kirchdorf</strong>, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>, nach a1 nr. 552<br />
Lebensmittel<br />
frischprodukte<br />
Getränke<br />
Backwaren<br />
Flug-, Schiffs- <strong>und</strong> Automodelle<br />
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Mercerie<br />
<strong>und</strong> Wolle<br />
Tel. 031 781 03 85 Fax 031 781 37 85 dorflade.marti@bluewin.ch