Nr. 4 - Ortsverein Kirchdorf und Umgebung

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08.12.2012 Aufrufe

Nr. 4 / Dezember 2009 25. Jahrgang SEE-SpiEgEl Mitteilungsblatt des Ortsvereins Kirchdorf und Umgebung Unter anderem in dieser Ausgabe: Jahresbericht OVK • Pferdezucht in Kirchdorf • Sportanlage Gerzensee «SEE U» Jugendsportlager • Lehr- und Wanderjahre (Teil 2) • Männerkochkurs 55+

<strong>Nr</strong>. 4 / Dezember 2009 25. Jahrgang<br />

SEE-SpiEgEl<br />

Mitteilungsblatt des <strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

Unter anderem in dieser Ausgabe:<br />

Jahresbericht OVK • Pferdezucht in <strong>Kirchdorf</strong> • Sportanlage Gerzensee<br />

«SEE U» Jugendsportlager • Lehr- <strong>und</strong> Wanderjahre (Teil 2) • Männerkochkurs 55+


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Inhaltsverzeichnis<br />

5 Jahresbericht 08/09 des Präsidenten OVK<br />

Was hält unseren Verein lebendig?<br />

Vorstand OVK<br />

7 Programm 2009/10 des OVK<br />

8 Der Kulturpreis 2010 geht an . . .<br />

. . . SIE?<br />

9 Zum Rücktritt von Andreas Kilchenmann<br />

als Vorstandsmitglied des OVK<br />

Christine Maurer<br />

10 Pferdezüchter Peter <strong>und</strong> Käthi Rytz, <strong>Kirchdorf</strong><br />

«Jitz hei mir einisch grosses Gfeu gha!»<br />

Alfred Indermühle<br />

14 Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlage Gerzensee<br />

Ein gelungenes Fest mit Wetter- <strong>und</strong><br />

anderen Kapriolen<br />

Marco Lehmann<br />

17 TV Gerzensee<br />

SEE u Jugendsportlager 2009<br />

Madlen Freiburghaus<br />

19 Shanty-Chor Spiez<br />

«Let us sail away!»<br />

Thomas Feuz<br />

20 Veranstaltungskalender<br />

Sonia Gnädinger<br />

23 In <strong>Kirchdorf</strong> in den 60er Jahren des letzten<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

Lehr- <strong>und</strong> Wanderjahre (II)<br />

Walter Lüthi<br />

30 Eine Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung<br />

Männerkochkurs 55+<br />

Hansueli Gerber<br />

33 TV Gerzensee<br />

Neu: Fitness-Kurse für Jedermann<br />

<strong>und</strong> Jedefrau in Gerzensee<br />

38 Schmunzel-Ecke<br />

Thomas Feuz<br />

Titelbild:<br />

Winter in der Rütimatt, Gerzensee<br />

Bild: Walter Tschannen<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

<strong>Ortsverein</strong> KirchdOrf <strong>und</strong> umgebung<br />

Bald ist Weihnacht, das Fest der Liebe<br />

– <strong>und</strong> auch der vielen Geschenke. Einkaufsstress<br />

in überfüllten Läden <strong>und</strong><br />

dann später die bohrenden Fragen:<br />

Habe ich richtig ausgewählt? Passen<br />

Grösse, Farbe <strong>und</strong> Marke? Wirkt das<br />

Geschenk nicht zu billig (oder zu<br />

teuer)? Es soll Leute geben, welchen<br />

diese ganzen «Begleiterscheinungen»<br />

der Weihnacht die halbe Festfreude<br />

verderben.<br />

Eigentlich wollen wir ja mit Geschenken<br />

einfach zeigen, dass uns jemand<br />

nicht gleichgültig ist, dass wir sie/ihn<br />

mögen <strong>und</strong> an sie/ihn denken. Nur –<br />

ob Geschenke dafür wirklich immer<br />

das richtige Mittel sind? Würden wir<br />

uns manchmal nicht besser direkt um<br />

die betreffenden Menschen kümmern?<br />

Man könnte ja wieder mal vorbeigehen<br />

beispielsweise <strong>und</strong> bei einem gemütlichen<br />

Kafi fragen, wie es geht.<br />

Sich etwas Zeit nehmen für einander<br />

halt.<br />

Unsere Zeit ist begrenzt <strong>und</strong> nicht vermehrbar<br />

– ist sie in diesem Sinne nicht<br />

sogar das Wertvollste, das wir einander<br />

schenken können?<br />

Ich wünsche Ihnen frohe Festtage <strong>und</strong><br />

einen guten Rutsch ins 2010!<br />

Walter Tschannen, Gerzensee<br />

3


4<br />

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Das See-Chörli <strong>Kirchdorf</strong> bereicherte die HV des OVK.<br />

Jahresbericht 08 / 09 des Präsidenten OVK<br />

Was hält unseren Verein lebendig?<br />

Glanz <strong>und</strong> Gloria: Highlights bleiben uns immer besser in Erinnerung<br />

<strong>und</strong> lassen sich besser präsentieren als die vielen kleinen Details unseres<br />

Vereinsalltages. Aber es sind genau diese vielen kleinen Details, die<br />

einen Verein lebendig erhalten. Verlassen wir deshalb für einmal den<br />

Glanz <strong>und</strong> die Gloria <strong>und</strong> drehen den Eisberg bzw. den Jahresbericht auf<br />

den Kopf.<br />

2008/09 wurden:<br />

– 39 Artikel für das Mitteilungsblatt See-Spiegel geschrieben<br />

– 228 Inserate von 78 Inserenten akquiriert <strong>und</strong> publiziert<br />

– 73 Termine von Veranstaltungen erfasst, bearbeitet <strong>und</strong> veröffentlicht<br />

– 2 Froschzäune aufgestellt <strong>und</strong> abgebaut<br />

– 38 Frösche <strong>und</strong> 540 Kröten gerettet, 25 Froschzaunhelfer haben die Rettungsaktion<br />

unterstützt<br />

– 329 Adressen angepasst <strong>und</strong> in ein neues System überführt<br />

– der See-Spiegel wurde erneuert (erscheint im 1.Q. 2010)<br />

5


6<br />

Manche Dinge behält man gern<br />

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– die Inseratepreise optimiert <strong>und</strong> angepasst<br />

– die Website www.see-spiegel.ch bearbeitet <strong>und</strong> gepflegt<br />

– 350 Buchungen, ein Abschluss <strong>und</strong> ein Budget erstellt<br />

– eine Revision der Buchhaltung durchgeführt<br />

– eine Förderpreiskommission ins Leben gerufen<br />

– eine «Kunst»-Ausstellung (2011) mit der Schule Berg in Angriff genommen<br />

– das Jahresprogramm 09/10 aufgestellt<br />

– ein Spesenreglement <strong>und</strong> ein Förderpreisregelement entworfen<br />

– folgende Aktivitäten unterstützt: drei Kirchen-Abendkonzerte, Chlausen-<br />

Abend / Kinderbetreuung Sterntaler <strong>und</strong> der 13. <strong>Kirchdorf</strong>er Abendlauf.<br />

Hinter allen diesen Details steckt viel Arbeit: Es wird recherchiert, organisiert, «gesitzt»<br />

<strong>und</strong> gesprochen. Viele spontan helfende, kleine wie grosse Hände sind dabei<br />

eine grosse Unterstützung. Allen, die den <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

im letzten Jahr unterstützt haben, danken wir herzlich!<br />

. . . <strong>und</strong> hier die Highlights 2008/09:<br />

Samstag, 29. November 2008, «WALTERLI das Theater», 90 BesucherInnen.<br />

Sonntag, 7. Dezember 2008, Adventskonzert «The Belp Singers»,<br />

200 BesucherInnen.<br />

Donnerstag, 15. Januar 2009, Literaturanlass «Monika Dettwiler»,<br />

Besucher: 47 Kinder <strong>und</strong> 22 Erwachsene.<br />

12. Februar 2009, Vortrag Karch «Amphibien» – Beatrice Lüscher,<br />

Besucher: 20 Kinder, 8 Erwachsene.<br />

Freitag, 20. März 2009: Kulinarischer Vortrag Tibet, 40 BesucherInnen.<br />

Der Vorstand «<strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>»<br />

Programm 2009/10 des OVK<br />

Fr, 11. 12. 09 ab 19.00 Uhr, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong>:<br />

Adventsfenster des OVK<br />

So, 13. 12. 09 17.00 Uhr, Kirche <strong>Kirchdorf</strong>:<br />

Adventskonzert «Chutzejodler Gerzensee»<br />

Do, 1. 2. 10 20.00 Uhr, Bibliothek <strong>Kirchdorf</strong>:<br />

Literaturanlass «Spuren», Albert Mehr<br />

<strong>Ortsverein</strong> KirchdOrf <strong>und</strong> umgebung<br />

Feb./März 10 Bau <strong>und</strong> Betrieb Amphibienzaun<br />

Fr, 5. 3. 10 18.30 Uhr, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong>:<br />

Kulinarischer Vortrag mit Rita Kullmann, Uetendorf, «Mongolische Antworten»<br />

Sa, 3. 4. 10 14.00 Uhr, Schulküche <strong>Kirchdorf</strong>:<br />

Ostereier färben <strong>und</strong> «tütschen»<br />

Mo, 17. 5. 10 18.00 Uhr, Turnhalle <strong>Kirchdorf</strong>:<br />

Christian Schenker, «Chinderlieder», Olten<br />

Fr. 29. 10. 10 18.30 Uhr, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong>:<br />

Mitgliederversammlung <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

7


Der Kultur-<br />

Förderpreis 2010<br />

geht an . . .<br />

. . . SIE?<br />

Wenn SIE eines der folgenden Kriterien<br />

für ein handwerkliches, kulturelles, soziales<br />

oder sportliches Projekt erfüllen,<br />

können SIE sich für den mit Fr. 500.–<br />

dotierten Kultur-Förderpreis 2010 des<br />

<strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

bewerben.<br />

– Möchten SIE ein innovatives Projekt<br />

bis im Juni 2011 in die Tat umsetzen?<br />

– Organisieren SIE einen Anlass in der<br />

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– Lassen SIE die Bevölkerung der Region<br />

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teilhaben?<br />

Nutzen SIE diese Plattform für die Umsetzung<br />

ihres Projekts. Senden SIE Ihre<br />

Bewerbung bis Ende April 2010 mit<br />

genauen Informationen <strong>und</strong> Angaben<br />

zum geplanten Projekt an:<br />

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oder an Monika Bill<br />

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Das Projekteingabe-Formular sowie<br />

weitere Informationen finden SIE unter:<br />

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Der <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

freut sich auf zahlreiche spannende<br />

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Zum Rücktritt von Andreas Kilchenmann<br />

als Vorstandsmitglied des OVK<br />

An der letzten<br />

Hauptversammlung<br />

ist Andreas Kilchenmann<br />

nach zehn<br />

Jahren als Vorstandsmitglied<br />

zurückgetreten. Er<br />

war am 29. 10. 1999<br />

in den Vorstand<br />

gewählt worden<br />

<strong>und</strong> hat seither viel<br />

zur Gestaltung des<br />

Vereinslebens beigetragen.<br />

Grösste Aufgabe für<br />

Andreas Kilchenmann<br />

war die jährliche Organisation<br />

der Amphibienrettungsaktion<br />

im<br />

Februar/März. Als er als junger, kräftiger<br />

Mann in den Vorstand gewählt<br />

wurde, war es offensichtlich, dass er<br />

sich zum Schaufeln eignete <strong>und</strong> die<br />

Eimer für die Frösche mühelos in den<br />

Boden brachte. Die Frösche, Kröten<br />

<strong>und</strong> die Vorstandsmitglieder waren<br />

ihm dankbar dafür – <strong>und</strong> so kam es,<br />

dass er sich jedes Jahr besonders interessiert<br />

nach den ersten Anzeichen des<br />

Frühlings umschaute, um den richtigen<br />

Startpunkt der Aktion zu erwischen. Es<br />

war immer ein enormer organisatorischer<br />

Aufwand, bis das ganze Material<br />

vorhanden <strong>und</strong> alle Helferinnen<br />

<strong>und</strong> Helfer zum richtigen Zeitpunkt am<br />

richtigen Ort waren.<br />

Auch bei vielen anderen Anlässen des<br />

OVK packte Andreas kräftig zu. Er war<br />

immer hilfsbereit, zuverlässig, unkom-<br />

pliziert <strong>und</strong> speditiv.<br />

Manche gute Idee<br />

stammte von ihm,<br />

<strong>und</strong> er genoss es, sie<br />

in einem funktionierenden<br />

Team zu verwirklichen.<br />

Dabei sind<br />

ihm das Dorffest <strong>und</strong><br />

die 1. Augustfeier in<br />

bester Erinnerung.<br />

Zudem konnten wir<br />

von seinem grossen<br />

Beziehungsnetz profitieren,<br />

weil er die Bevölkerung<br />

von <strong>Kirchdorf</strong><br />

seit seiner Kind -<br />

Zum Abschied konnte Andreas heit kennt.<br />

Kilchenmann passende Geschenke Die Vorstandsarbeit<br />

entgegennehmen!<br />

sei für ihn ein interessanter<br />

Ausgleich zum<br />

Beruf gewesen, eine Horizonterweiterung,<br />

sagt Andreas Kilchenmann rückblickend.<br />

Viele Anlässe hätte er nie<br />

besucht, viele Ausstellungen nie angeschaut,<br />

wenn er bei deren Organisation<br />

nicht mitgeholfen hätte. Und<br />

neben den langen Sitzungen, dem<br />

vielen Geschirr zum Abwaschen, den<br />

schweren Tischen zum Tragen, hatten<br />

wir es oft auch sehr lustig.<br />

Wir alle, die mit Andreas Kilchenmann<br />

über viele Jahre zusammengearbeitet<br />

haben, danken ihm für seinen grossen<br />

Einsatz herzlich <strong>und</strong> wünschen ihm für<br />

die Zukunft alles Gute. Wir hoffen,<br />

dass er neben seinem Beruf <strong>und</strong> seinem<br />

Amt als Feuerwehrkommandant wieder<br />

mehr Zeit für sich <strong>und</strong> seine Familie<br />

finden wird.<br />

Christine Maurer, <strong>Kirchdorf</strong><br />

9


Pferdezüchter Peter <strong>und</strong> Käthi Rytz, <strong>Kirchdorf</strong><br />

«Jitz hei mir einisch grosses Gfeu ghaa!»<br />

Käthi <strong>und</strong> Peter Rytz auf ihrem Hof Sarren, <strong>Kirchdorf</strong>.<br />

10 Minuten nach Jillinas Geburt.<br />

10<br />

Aus der Zucht von Rytzes in<br />

<strong>Kirchdorf</strong> hat «Jillina» an der WM<br />

für junge Springpferde 2009 in<br />

Belgien den 1. Rang unter den<br />

gleichaltrigen SchweizerInnen<br />

belegt.<br />

Das <strong>Kirchdorf</strong>er Ehepaar Peter <strong>und</strong><br />

Käthi Rytz bewirtschaftet seit 1980<br />

den Hof Sarren im Gürbetal. Nebst viel<br />

Arbeit in der Milchwirtschaft mit ca. 20<br />

Kühen <strong>und</strong> im Ackerbau, pflegen die<br />

beiden schaffigen Leute seit Anbeginn<br />

ihr Hobby, die Pferdezucht, mit ganz<br />

besonderem Herzblut. Beim alten Reitstall<br />

im Stöckli <strong>und</strong> gegenüber bei den<br />

neuen Freiluftstallungen sind etliche<br />

Wände mit weit über 100 Auszeichnungen<br />

von Fohlenchampionnaten,<br />

Springreiten <strong>und</strong> Fahr-Anlässen geschmückt.<br />

Auf dem ausgedehnten<br />

Weideland begegnen wir fünf bis sechs<br />

stattlichen, dunkelbraunen Schweizer<br />

Warmblütern. Bis heute sind hier über<br />

20 Fohlen geboren worden.<br />

Eine liebevolle Aufzucht <strong>und</strong> das Pflegen<br />

eines harmonisches Verhältnisses<br />

zwischen Tier <strong>und</strong> Mensch sind Rytzes<br />

primäre Anliegen. Käthi weiss aus Erfahrung:<br />

Was die Fohlen bis zu fünf<br />

Monaten punkto Lernen verpassen,<br />

können sie später kaum mehr nachholen.<br />

Zunächst aber dürfen sie während<br />

zwei Jahren in voller Freiheit<br />

heranwachsen in der weidenden Pferdeherde,<br />

wenn möglich im Jura.<br />

Wieder daheim, beginnt nebst dem<br />

Weideleben die so genannte Bodenarbeit,<br />

die Gr<strong>und</strong>ausbildung auf dem<br />

Pferdespielplatz hinter dem Hof: Geführtwerden<br />

an der Halfter, Stillstehen,<br />

Schreiten, Traben, Longieren, Hindernisüberschreiten,<br />

Satteltragen, Reitertragen<br />

<strong>und</strong> vieles mehr muss gründlich<br />

trainiert werden. Die Arbeit soll immer<br />

so lange erfolgen, als es für das Tier<br />

stimmt, selbstverständlich mit genügend<br />

Lob <strong>und</strong> mässigem Tadel. Wann<br />

gelingt wohl der erste Ausritt übers Tal<br />

zur Gürbe <strong>und</strong> zurück?<br />

Peter absolviert<br />

mit Jungtieren jeweils<br />

Hallentrainings während<br />

dem Winter in<br />

Gerzensee, geleitet<br />

von Fachleuten. Damit<br />

ist eine Gr<strong>und</strong>ausbildungabgeschlossen,<br />

ein neues<br />

Reitpferd steht bereit.<br />

Bei Rytzes hat das<br />

Aufzuchtgeschick nun<br />

im Herbst 2009 besonders<br />

Frucht getragen.<br />

Käthi berichtet:<br />

Wie isch`s ir Glungge drin?<br />

«Jitz hei mir einisch richtig Gfeu ghaa!»<br />

Unsere fünfjährige «Jillina Sfida» konnte<br />

eben an der WM für junge Springpferde<br />

in Lanaken, Belgien, mitmachen.<br />

Sie wurde Erste unter den vier<br />

auserkorenen Schweizerpferden ihres<br />

Jahrgangs <strong>und</strong> hat uns ein einmaliges,<br />

Prachtssprünge an der WM 09 mit Fritz von Niederhäusern.<br />

11


12<br />

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Ich bin dyn<br />

Du bist myn<br />

Du gibst Termyn<br />

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Und Peter ergänzt: «Jillina<br />

ist uns schon als kleines Fohlen erfreulich<br />

aufgefallen. Sie ist sehr neugierig,<br />

lernfreudig, intelligent, enorm temperamentvoll,<br />

einfach toll.» Beteiligt am<br />

grossen Erfolg ist ein einfühlsamer,<br />

kompetenter Reiter <strong>und</strong> Ausbildner,<br />

der bereits die Trainings in der Halle<br />

Gerzensee geleitet hat, Fritz von Niederhäusern<br />

aus Riggisberg. In der Concoursaison<br />

2009 schaffte er mit dem<br />

jungen Springtalent jede Menge «Nullr<strong>und</strong>en»,<br />

das heisst Parcoursdurchgänge<br />

ohne Touchieren der Latten. Somit<br />

qualifizierte sich Jillina für die Teilnahme<br />

an der SM. Damit aber nicht genug:<br />

noch kurz vorher schaffte sie an<br />

einem Ausscheidungsspringen in<br />

Müntschemier sogar den Vorschlag für<br />

die WM. Hier im Gestüt Zangersheide<br />

in Lanaken, Belgien, gelang ihr mit<br />

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dem Reiter zusammen schliesslich am<br />

29. September auf einem ungewohnt<br />

anspruchsvollen Parcours der obengenannte<br />

Sieg: Eine glatte Nullr<strong>und</strong>e über<br />

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Fritz von Niederhäusern weiss dieses<br />

Pferd sehr zu schätzen. Für ihn zählt<br />

nicht primär sein persönlicher Erfolg,<br />

sondern er setzt sich auch im Wettkampf<br />

für das Wohlbefinden des Tieres<br />

ein <strong>und</strong> möchte dessen ausgeprägte<br />

Springfreude erhalten.<br />

Wir wünschen Jillina <strong>und</strong> ihren Betreuern<br />

weiterhin Glück <strong>und</strong> warten mit<br />

ihnen gespannt auf weitere Glanzleistungen.<br />

Text: Alfred Indermühle, <strong>Kirchdorf</strong><br />

Fotos: Peter Rytz, Fabienne Bujard-<br />

Ebener, Alfred Indermühle<br />

Öffnungszeiten<br />

24., 25. <strong>und</strong> 26. Dezember<br />

von 9.00 bis 16.00 Uhr offen<br />

NEU: 1. Januar offen<br />

von 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Betriebsferien vom<br />

13. 1. bis 2. 3. 2010<br />

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Montag & Dienstag Ruhetag<br />

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Montag & Dienstag Ruhetag<br />

13


Marschmusikdemonstration <strong>und</strong> Eröffnungsfest<br />

der Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlage Gerzensee<br />

Ein gelungenes Fest<br />

mit Wetter-<br />

<strong>und</strong> anderen Kapriolen<br />

Am Wochenende vom 4. bis<br />

6. September spielte es in Gerzensee<br />

keine Rolle, ob man der Musikgesellschaft,<br />

dem Fussballclub,<br />

dem Turnverein, der Feuerwehr,<br />

den «Chutze-Jodlern», der Schulkommission<br />

oder der Gemeindebehörde<br />

angehörte. Das Einsatzgebiet<br />

war allen Mitwirkenden –<br />

es waren über 220 – bekannt:<br />

das Schulhausareal Gerzensee.<br />

Der Beginn des Festwochenendes war<br />

jedoch alles andere als vielversprechend.<br />

Die Marschmusikdemonstra-<br />

14<br />

tion vom Freitagabend musste aufgr<strong>und</strong><br />

der schlechten Witterung<br />

abgesagt werden. Jene Besucher, welche<br />

den Weg nach Gerzensee trotzdem<br />

angetreten hatten, hofften zumindest<br />

auf besseres Wetter für die<br />

Heimreise. Dieses liess jedoch lange<br />

auf sich warten, <strong>und</strong> so kam es, dass<br />

die Bar bis in die frühen Morgenst<strong>und</strong>en<br />

als Unterschlupf herhalten musste.<br />

Viel fre<strong>und</strong>licher präsentierte sich das<br />

Wetter dann am Samstag <strong>und</strong> Sonntag,<br />

was zum Rätseln Anlass gab, ob<br />

Petrus nun ein Sportfan ohne Musikgehör<br />

sei. Die Organisatoren des Eröff-<br />

nungsfests boten während zwei Tagen<br />

ein abwechslungsreiches Programm<br />

mit vielen sportlichen, kulinarischen<br />

<strong>und</strong> kulturellen Höhepunkten. Die<br />

Mischung schien zu gefallen <strong>und</strong> lockte<br />

unerwartet viele Gäste nach Gerzensee.<br />

Am Sonntagnachmittag für kurze<br />

Zeit sogar so viele, dass die Nachfrage<br />

der hungrigen Mäuler das Angebot<br />

des Salatbuffets übertraf. Ob man<br />

anstelle des neuen Kunstrasens nicht<br />

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doch besser einen «Gemüsepflanzblätz»<br />

angelegt hätte?<br />

Trotz dieser «Kapriolen» dürfen die involvierten<br />

Vereine <strong>und</strong> Institutionen<br />

insgesamt auf ein gelungenes Festwochenende<br />

zurückblicken. Einmal<br />

mehr hat sich gezeigt, dass in Gerzensee<br />

verschiedenste Interessengruppen<br />

an einem Strang ziehen <strong>und</strong> so Erlebnisse<br />

<strong>und</strong> Emotionen schaffen können.<br />

Marco Lehmann, Gerzensee<br />

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Der Turnverein Gerzensee hat in<br />

den Herbstferien zum zweiten Mal<br />

ein Jugendsportlager durchgeführt,<br />

das offen war für alle<br />

interessierten Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

r<strong>und</strong> um den Gerzensee.<br />

Das Lager, das dieses Jahr in<br />

Jegenstorf stattfand, war unter<br />

anderem dank Wetterglück <strong>und</strong><br />

ausgebliebenen grossen Pannen<br />

wiederum spritzig, erlebnisreich –<br />

einmal etwas Anderes <strong>und</strong> unvergesslich.<br />

Schon bei der Anreise beteiligten sich<br />

alle sportlich: die Unterstufe marschierte<br />

von <strong>Kirchdorf</strong> los Richtung<br />

Bahnhof Kiesen, <strong>und</strong> die Oberstufe absolvierte<br />

den ganzen Weg mit dem<br />

Velo. Dank einem kompetenten Leiterteam<br />

konnten während der Woche<br />

verschiedene Sportlektionen abgehalten<br />

werden. Auf dem Programm stand<br />

auch ein Erlebnistag mit Hallenbad-<br />

TV Gerzensee<br />

«SEE U» Jugendsportlager 2009<br />

besuch <strong>und</strong> Klettern. Höhepunkt der<br />

Woche war der «Puzzathlon» am Mittwoch:<br />

in Gruppen mussten die Teilnehmer<br />

in fünf St<strong>und</strong>en Punkte sammeln<br />

beim Velofahren, «Trottinettlen», Rennen<br />

<strong>und</strong> beim Puzzle zusammensetzen.<br />

Alle gaben ihr Bestes, so dass die<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen in diesen fünf<br />

St<strong>und</strong>en zusammengerechnet total<br />

1300 km zurücklegten!<br />

Neben den vielen sportlichen Tätigkeiten<br />

war auch das Abendprogramm<br />

mit «Cool and Clean»-Wettbewerb,<br />

Kino, Lotto <strong>und</strong> Disco sehr abwechslungsreich.<br />

Die Organisatoren bedanken sich herzlich<br />

bei den Sponsoren aus der Region,<br />

die das Lager mit Lebensmittelspenden<br />

<strong>und</strong> Geldbeträgen unterstützt haben.<br />

Fotos der ganzen Lagerwoche sind auf<br />

www.tvgerzensee.ch zu sehen.<br />

Voraussichtlich wird es im Frühling<br />

2011 wieder heissen: SEE U!<br />

Madlen Freiburghaus, Gerzensee<br />

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Shanty-Chor Spiez überzeugte am Abendkonzert in Uttigen<br />

«Let us sail away!»<br />

Am 18. Oktober begeisterte der<br />

Shanty-Chor Spiez in einem bis<br />

praktisch auf den letzten Platz<br />

gefüllten Kirch gemeindehaus<br />

Uttigen: 200 Gäste aus nah <strong>und</strong><br />

fern genossen die Seemannslieder<br />

<strong>und</strong> forderten erfolgreich mehrere<br />

Zugaben. Das letzte diesjährige<br />

Abendkonzert war für Darbietende<br />

<strong>und</strong> Veranstalter ein voller Erfolg!<br />

Unter dem Titel «Rolling home» entführte<br />

der Shanty-Chor in den rauen<br />

Alltag der Seeleute auf früheren Grossseglern.<br />

Die frisch <strong>und</strong> stimmig vorgetragenen<br />

Arbeitslieder, Balladen <strong>und</strong><br />

Oden wurden jeweils von einem Vorsänger,<br />

dem Shanty-Man, <strong>und</strong> dem<br />

Chor szenisch mitgestaltet.<br />

25 Lieder, 13 Sänger, 4 Stimmen . . .<br />

Der Shanty-Chor Spiez ist weltweit<br />

einer der wenigen solcher Chöre, die<br />

vierstimmig singen. Toni Däppen, Vorstandsmitglied<br />

der Abendkonzerte, ist<br />

nicht nur für die musikalische Direktion<br />

verantwortlich, sondern auch (Mit-)<br />

Komponist einiger vierstimmiger Sätze.<br />

Nach dem Konzert vom 20. November<br />

in Spiez wird er nach über 10 Jahren<br />

die musikalische Leitung in jüngere<br />

Hände übergeben.<br />

Die 25 Lieder wurden ausdrucksstark,<br />

aber auch einfühlsam dargeboten. Ein<br />

«Schifferklavier» (Handorgel) <strong>und</strong> eine<br />

Gitarre stützten homogen den dynamischen<br />

Chorklang. Mit kurzen Hinweisen<br />

führte Martin Hauswirth das<br />

Publikum jeweils in die verschiedenen<br />

Gesänge ein. So konnten sich die<br />

«Landratten» schon bald ein Bild vom<br />

harten Leben auf hoher See mit seinen<br />

vielen Höhen <strong>und</strong> Tiefen machen. Der<br />

Funke sprang schnell über <strong>und</strong> ein begeistertes<br />

Publikum quittierte jede Darbietung<br />

mit grossem Applaus.<br />

Nächstes Konzert am 18. April 2010<br />

Nachdem mit «Rolling home» der<br />

Heimathafen erreicht war, lud der<br />

Vorstand zum bereits traditionellen<br />

Apéro ein. Dieser «Klönsnack» bot<br />

Gelegenheit, miteinander ins Gespräch<br />

zu kommen (plattdeutsch «klönen»)<br />

<strong>und</strong> zu «snacken» (essen). Moderator<br />

Thomas Feuz wünschte dem Publikum<br />

<strong>und</strong> Chor zum Abschied «frischen<br />

Wind in den Segeln <strong>und</strong> stets eine<br />

Handbreit Wasser unter dem Kiel».<br />

Hinweis: Die Abendkonzerte <strong>Kirchdorf</strong>-<br />

Uttigen beginnen nächstes Jahr am<br />

18. April im Kirchgemeindehaus<br />

Uttigen. Mit Günter Missenhardt (Bass)<br />

konnte ein Sänger gewonnen werden,<br />

der in allen grossen Opernhäusern der<br />

Welt erfolgreich tätig ist: «Vorhang<br />

auf» zu grossen <strong>und</strong> bekannten Arien<br />

aus dem Reich der Oper! Thomas Feuz<br />

Angebot für die Leserschaft<br />

Wer jeweils eine persönliche Ein ladung<br />

wünscht, wende sich an:<br />

Abendkonzerte, Burgackerweg 9, 3629 Jaberg<br />

031 781 27 00, thom.feuz@kirchdorf.ch<br />

19


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Region Berg<br />

Einwohnergemeinde <strong>Kirchdorf</strong>, www.kirchdorf.ch<br />

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12. 12. 09 13.30 Uhr Gemeindeversammlung, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />

Kirchgemeinde <strong>Kirchdorf</strong>,<br />

www.kirchdorf.ch/kgmstart.html, 031 781 01 73<br />

13. 12. 09 16.30 –21.00 Uhr Spaghetti-Essen, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />

24. 12. 09 22.30 Uhr Mitternachtsfeier, Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />

25. 12. 09 10.00 Uhr Weihnachtsfeier, Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />

31. 12. 09 20.00 Uhr Besinnliche Jahresschlussfeier, Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />

1. 1. 10 10.00 Uhr Neujahrsgottesdienst mit dem Männerchor<br />

<strong>Kirchdorf</strong>, Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />

17. 1. 10 11.30 Uhr Reistag, Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />

Die Wochenplatzbörse Region Berg<br />

des Elternvereins Gerzensee vermittelt<br />

Adressen von Job-Anbietern<br />

(für Interessierte ab der 6. Klasse).<br />

Zuständig: Franziska Stucki-Oswald,<br />

031 781 47 00 oder stugos@bluewin.ch<br />

Kirchgemeinde Gerzensee,<br />

www.kirchegerzensee.ch, 031 781 39 69<br />

9. 12. 09 Altersnachmittag, Gemeindesaal Gerzensee<br />

1. 1. 10 Neujahrsgottesdienst mit Apéro, Kirche Gerzensee<br />

13. 1. 10 Altersnachmittag, Gemeindesaal Gerzensee<br />

7. 2. 10 Kirchensonntag, Kirche Gerzensee<br />

17. 2. 10 Altersnachmittag, Gemeindesaal Gerzensee<br />

Mütter- <strong>und</strong><br />

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Kanton Bern<br />

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13. 12. 09 19.00 Uhr Essen im Dunkeln, Sehbehinderte <strong>und</strong> blinde<br />

Menschen führen die Gäste in die unbekannte Welt der Sinne<br />

ein <strong>und</strong> begleiten sie durch den Abend. Das Menu wird in<br />

absoluter & völliger Dunkelheit serviert!<br />

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5 Jahren. Alle Informationen zum umfassenden<br />

Angebot <strong>und</strong> den Beratungszeiten<br />

finden Sie auf unserer Website<br />

www.mvb-be.ch.<br />

Kurzberatung am Telefon: wochentags<br />

von 8 bis 11 Uhr, 031 819 71 36<br />

Vereine<br />

<strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong>, www.see-spiegel.ch<br />

13.12.09 17.00 Uhr Adventskonzert «Chutzejodler Gerzensee»,<br />

Kirche <strong>Kirchdorf</strong><br />

1. 2. 10 20.00 Uhr Literaturanlass «Spuren», Albert Mehr, Bibliothek<br />

Schule <strong>Kirchdorf</strong><br />

5. 3. 10 18.30 Uhr Kulinarischer Vortrag mit Rita Kullmann, Uetendorf<br />

«Mongolische Antworten», Dorfträff <strong>Kirchdorf</strong><br />

Veranstaltungen<br />

können Sie per Internet<br />

www.see-spiegel.ch oder bei<br />

Sonia Gnädinger (031 961 33 03)<br />

info@see-spiegel.ch melden.<br />

Der Veranstaltungskalender erscheint<br />

viermal im Jahr.<br />

Anmeldeschluss für den nächsten Veranstaltungskalender:<br />

11. Februar 2010<br />

Turnverein Gerzensee, www.tvgerzensee<br />

2./9./16.02.10 20.15 Uhr Fitness-Kurs für Jedermann <strong>und</strong> Jedefrau,<br />

«Theraband – die Kraftmaschine im Taschenformat», Turnhalle<br />

Gerzensee<br />

Männerchor Gerzensee, Leitung Heidi Messerli<br />

20./24./27. 3. 10 jeweils 20.00 Uhr Konzert <strong>und</strong> Theater, Gemeindesaal<br />

21. 10., 14.00 Uhr Gerzensee, Theater «E verhängnisvolli Nacht» Komödie in<br />

3 Akten<br />

Den aktuellsten<br />

Stand des<br />

Veranstaltungskalenders<br />

finden Sie<br />

auf unserer<br />

Homepage!<br />

Frauenverein Gerzensee, 031 839 49 78<br />

26. 1. 10 19 30 Uhr Hauptversammlung, Gemeindesaal Gerzensee<br />

11. 2. 10 19 30 Uhr Gartenkurs, Kornhaus Gerzensee<br />

www.see-spiegel.ch<br />

EHC Wiki Münsingen, www.wiki.ch<br />

19. 12. 09 Christmas-Party, Sagibach<br />

2. 1. 10 R<strong>und</strong>enlauf, Sagibach<br />

22. 1. 10 WIKI-Jass, MZH Wichtrach<br />

5.–7. 3. 10 Lotto, MZH Wichtrach


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Mittwoch <strong>und</strong> Donnerstag<br />

P<br />

In <strong>Kirchdorf</strong> in den 60er Jahren<br />

des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts, Teil 2<br />

Lehr- <strong>und</strong><br />

Wanderjahre<br />

Rückblickend kann man nur ungläubig<br />

den Kopf schütteln. Die<br />

vielerorts in der Schweiz geführte<br />

Debatte, ob Fernsehen schädlich<br />

oder nützlich sei, erreichte im<br />

strengen Winter 1956, während<br />

der olympischen Winterspiele von<br />

Cortina d‘Ampezzo, auch <strong>Kirchdorf</strong>.<br />

Radio Moser aus Thun stellte<br />

einen dieser noch seltenen, sündhaft<br />

teuren <strong>und</strong> modernen Apparate<br />

ins Unterweisungszimmer:<br />

Pfarrer Kaiser diskutierte zusammen<br />

mit Mitgliedern der Jungen<br />

Kirche <strong>und</strong> den Neuntklässlern<br />

Sinn oder Unsinn dieser bewegten<br />

Bilder in Schwarz-Weiss.<br />

Wie die Diskussion ausging, weiss ich<br />

nicht mehr. Eingeprägt hat sich mir<br />

jedoch zeitlebens jene französische<br />

Schlagersängerin, die ein schmissiges<br />

Chanson im Takt ihres auf- <strong>und</strong> abwippenden<br />

Busens, allerdings züchtig bedeckt,<br />

darbot. Oh heilige Unschuld!<br />

Wir Gielen, kurz vor der Konf stehend,<br />

stierten mit Glotzaugen in die Glotze.<br />

Das eingängige Lied handelte, so viel<br />

Französisch hatte uns Kurt Tschopp<br />

beigebracht, von der amour eines<br />

Schuhmachers, eines cordonniers.<br />

Das war doch weit aufregender als das<br />

Wunschkonzert am Montagabend im<br />

Radio, aufregender auch als die Dia-<br />

Schauen, die ein Mitarbeiter der Haco<br />

in Gümligen einmal pro Jahr im Ochsen-Saal<br />

durchführte. Das etwas kno-<br />

Walter Lüthi am Grand Canyon, Sommer<br />

1965<br />

chige Fräulein Schilling, Haushälterin<br />

bei René von Steiger im Jägerheim, das<br />

längst nicht mehr steht, schmetterte<br />

jeweils leicht scheppernd das «Ave<br />

Maria» vor einem berückend kitschigen<br />

Madonna-Dia, begleitet von<br />

der Haco-Geige, zum Ausklang des<br />

Abends in den Saal. Das Publikum,<br />

nicht sehr verwöhnt was künstlerische<br />

Darbietungen betraf, war beeindruckt<br />

<strong>und</strong> gerührt, wie jeweils auch von den<br />

Theateraufführungen des Männer- <strong>und</strong><br />

Frauenchores. Mein Zwillingsbruder<br />

Otti, musisch begabt, hatte, wie so<br />

vieles Andere, auch dieses damalige<br />

Angebot an Kultur erweitert: Er führte<br />

zum Ärger des Vaters <strong>und</strong> zur Freude<br />

der Mutter via Schallplatte die klassische<br />

Musik bei uns ein. Ich bin bis<br />

heute Fan davon.<br />

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gutsehen<br />

gutaussehen<br />

Jahre später <strong>und</strong> bereits aus der dörflichen<br />

Unschuld entkommen, die ja immer<br />

auch ein bisschen Geborgenheit<br />

bot, erlebte ich im Sommer 1965 nach<br />

einigen Opernaufführungen im Berner<br />

Stadttheater <strong>und</strong> Konzerten im Casino<br />

den ersten kulturellen Höhepunkt<br />

meines Lebens: Die berühmte New<br />

Yorker «Met» aus Plüsch <strong>und</strong> Stuck<br />

hatte ausgedient <strong>und</strong> zog ins «Lincoln-<br />

Center» um, einen eindrucksvollen<br />

<strong>und</strong> schnörkellosen Bau der modernen<br />

Architektur. Die Abschiedsvorstellung<br />

an der alten «Met» bestritt das damals<br />

wohl berühmteste Ballettpaar: Rudolf<br />

Nureijew <strong>und</strong> Margot Fontaine. Sie<br />

waren zwar unbestritten Mittelpunkt<br />

des «Dornröschens» von Tschaikowsky.<br />

Mittelpunkt der gesellschaftlichen<br />

Aufmerksamkeit dieses denkwürdigen<br />

Abends war aber ein anderes «Traumpaar»:<br />

Jacqueline Kennedy <strong>und</strong> ihr<br />

Schwager Robert Kennedy, der Bruder<br />

des 1963 ermordeten Präsidenten. Mit<br />

einem Händedruck für jede <strong>und</strong> jeden<br />

schloss diese Inszenierung innerhalb<br />

der letzten Vorstellung der «Met». Genau<br />

zehn Jahre später drückte uns<br />

Schweizer Korrespondenten Präsident<br />

Reagan aus Anlass der Ernennung der<br />

neuen Botschfterin in Bern die Hand.<br />

Das war trotz des kurzen präsidialen<br />

Auftritts <strong>und</strong> der Ambiance des Weissen<br />

Hauses weit weniger aufregend als<br />

der Handschlag der schönen Jacqueline<br />

im Foyer der «Met».<br />

Mein Bruder Otti, der phantasievollere,<br />

künstlerisch begabte, in seiner sanften<br />

Art ein wenig rebellischere auch von<br />

uns beiden, sprengte das Tor zur Welt:<br />

Er wanderte 1964, nach Abschluss der<br />

Hotelfachschule in Zürich, nach New<br />

York aus <strong>und</strong> blieb dort bis zu seinem<br />

Tod 1985. Er hatte die Weite schon<br />

einmal gesucht, als er sich aus der ver-<br />

hassten Malerlehre in Signau davonstahl<br />

<strong>und</strong> mit dem Velo, ohne Pass<br />

<strong>und</strong> nur mit einem Fünfliber im Sack,<br />

bei Basel irgendwie die Grenze passierte<br />

<strong>und</strong> in einem Kurhotel im Badischen<br />

drüben eine Sommerbleibe fand. Nach<br />

einigen dramatischen Tagen kam ein<br />

Brief von ihm, das Bangen <strong>und</strong> Kummern<br />

der Mutter hatte ein Ende. Sein<br />

Aufenthalt in Sulzburg, einem romantischen<br />

Städtchen im südlichen<br />

Schwarzwald, gab uns Anlass zur ersten<br />

grösseren Velotour: Zu dritt, mit<br />

Friedi Boss <strong>und</strong> ihrem jüngsten Bruder<br />

Walter, pedalten wir nach Sulzburg<br />

<strong>und</strong> zurück: Die feste Fre<strong>und</strong>schaft mit<br />

Friedi geht nicht auf diese Velotour zurück,<br />

sondern auf unsere jüngsten Jahre,<br />

als wir uns, Dreikäsehoche, mit von<br />

Täfeli klebrigen Händen an ihren Kinderwagen<br />

klammerten, in welchem sie<br />

ihren Bruder spazieren fuhr: mit Hingabe<br />

<strong>und</strong> Liebe hat sie meinen Bruder<br />

in den letzten Wochen seines Lebens in<br />

New York <strong>und</strong> Washington gepflegt.<br />

Per Velo nach Jugoslawien<br />

Verglichen mit den späteren Velotouren,<br />

die Otti <strong>und</strong> ich mit dem von der<br />

Mutter genähten Zelt unternommen<br />

haben, war jene nach Sulzburg ein<br />

Ausflug: wir fuhren 1958 dem Rhein<br />

entlang nach Brüssel an die dortige<br />

Weltausstellung, ein Jahr später über<br />

Niesenstrasse 19<br />

3114 Wichtrach<br />

Tel. 031 781 09 81<br />

Fax 031 781 18 46<br />

Früchte <strong>und</strong> Gemüse,<br />

Milchprodukte, Käse,<br />

Wein, Bier <strong>und</strong> Mineralwasser<br />

25


den Arlberg, durchs Tirol nach München:<br />

Die Kreise um <strong>Kirchdorf</strong>, begonnen<br />

nach der Schule im Welschlandjahr<br />

in Cossonay bei einer Arztfamilie, wurden<br />

bereits während meiner kaufmännischen<br />

Lehre bei Aebi + Kraut in<br />

Wichtrach immer weiter gezogen – bis<br />

hin zu jener Tour, als ich 1962 von<br />

Venedig über Triest <strong>und</strong> Dubrovnik auf<br />

zumeist noch ungeteerten Strassen<br />

nach Mostar pedalte <strong>und</strong> eine vollkommen<br />

unbekannte Welt buchstäblich<br />

<strong>und</strong> schweisstreibend erfuhr: das<br />

Jugos lawien Titos. In Mostar, mit der<br />

berühmten geschwungenen Brücke<br />

aus der Türkenzeit, gab ich auf. Mit<br />

dem Zug fuhr ich über Sarajewo <strong>und</strong><br />

Belgrad nach Wien. Diese Reise war<br />

der letzte <strong>und</strong> mühsamste Akt meiner<br />

vielen Velotouren. Die Gastfre<strong>und</strong>schaft<br />

der Menschen des Balkans allerdings<br />

entschädigte für vieles. Einmal,<br />

während eines heftigen Gewitters,<br />

überliess mir ein junges Bauernpaar<br />

sein Bett, sie beide schliefen in der<br />

Scheune. Weniger angenehm waren<br />

Begegnungen mit Polizisten, die mit<br />

diesem jungen Mann, mit nur wenig<br />

Gepäck <strong>und</strong> Fahrrad in kommunistischen<br />

Gefilden unterwegs, nichts anzufangen<br />

wussten – <strong>und</strong> ihn laufen<br />

liessen.<br />

Der Balkan, Amerika <strong>und</strong> die arabische<br />

Welt, die ich erstmals 1963 in Jorda-<br />

26<br />

nien erschnupperte, blieben Kerngebiete<br />

in meinem späteren Beruf als<br />

Journalist: Die zahlreichen Reisen in<br />

den Sechzigerjahren erwiesen sich im<br />

Nachhinein als prägende <strong>und</strong> formende<br />

Präludien.<br />

Es war Otti, der mir den wahrhaft grossen<br />

Sprung in die Neue Welt erleichterte.<br />

Nach der Matur am damaligen<br />

Berner Abendgymnasium stürzte<br />

ich mich mit einem Klassenfre<strong>und</strong> ins<br />

Abenteuer «New York», abgefedert<br />

von meinem Bruder. Er führte uns in<br />

die Geheimnisse des «american way of<br />

life» ein. Mein Fre<strong>und</strong> fand eine Stelle<br />

als Feinmechaniker <strong>und</strong> ich als Hilfsbuchhalter<br />

bei einem Schweizer Unternehmer,<br />

der teures Fotogerät importierte<br />

– <strong>und</strong> «Playboys» exportierte:<br />

alte Exemplare an seinen Bruder, einen<br />

Zahnarzt. Da lagen sie dann, zuvor gebündelt<br />

<strong>und</strong> verpackt von unserer<br />

deutschen Volontärin, im Wartsaal der<br />

Praxis in einem Thurgauer Dorf. «Sex<br />

sells». Vielleicht linderten sie einfach<br />

die Schmerzen beim Bohren. Verglichen<br />

mit heute waren diese Magazine<br />

harmlos, so harmlos wie Manhattan<br />

einem nach einer Zeit der An ge -<br />

wöhnung erschien.<br />

Die moralische Zwielichtigkeit war an<br />

der 42. Strasse <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um den Times<br />

Square angesiedelt. Doch New York<br />

war damals eine sichere Stadt – bis zu<br />

Verkauf ab Hof<br />

Montag <strong>und</strong> Freitag<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Markt Bern B<strong>und</strong>esplatz<br />

Dienstag <strong>und</strong> Samstag<br />

Vormittag<br />

Familie Urs Baumann · Weiermatt · 3116 <strong>Kirchdorf</strong> · Tel. 031 782 00 07<br />

jener Nacht im Sommer 1965, als in einer<br />

Subway im Stadtteil Queens ein<br />

Passagier ermordet wurde. Ein Schock,<br />

ein Dammbruch: die Wolkenkratzer-<br />

Idylle erhielt mit diesem Mord den ersten<br />

nachhaltigen Riss, gewisse Quartiere<br />

wurden immer unsicherer, gewisse<br />

Linien der Subway, der Untergr<strong>und</strong>bahn,<br />

musste man nachts meiden. Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Sauberkeit kehrten erst<br />

mit Stadtpräsident Giuliani anfang der<br />

Neunzigerjahre zurück.<br />

«Schreib doch Filmkritiken»<br />

Da an ein Studium an einer amerikanischen<br />

Universität aus Kosten- <strong>und</strong><br />

andern Gründen nicht zu denken war,<br />

brachen wir die Zelte nach gut sechs<br />

Monaten in New York ab, <strong>und</strong> nach einer<br />

ausgedehnten Reise bis Mexiko-<br />

Stadt <strong>und</strong> San Francisco, zumeist im<br />

Greyho<strong>und</strong>-Bus, kehrte ich in die<br />

Schweiz zurück: an die Uni Bern, wo<br />

ich im Hauptfach bei Professor Walther<br />

Hofer Moderne Geschichte studierte.<br />

Obwohl ich letztendlich das Lizentiat<br />

geschafft hatte, lenkten mich h<strong>und</strong>erttausend<br />

nützliche <strong>und</strong> weniger nützliche<br />

Sachen vom intensiven Studieren<br />

ab. Nicht dass ich ein Lotterleben geführt<br />

hätte. Aber zahlreiche Reisen – in<br />

die Türkei etwa, nach Iran oder Afghanistan<br />

– lenkten bereichernd ab; <strong>und</strong><br />

der Lebensunterhalt wollte verdient<br />

werden – ich unterrichtete Geschichte<br />

an der Privatschule Feusi. Das alles forderte<br />

seinen Tribut am Studium, das<br />

ich nicht zielgerichtet auf einen bestimmten<br />

Beruf anpackte, nicht immer<br />

mit der gebotenen Strenge.<br />

Mein künftiger Beruf, den ich dann<br />

stets mit harter Hand anpackte, entwickelte<br />

sich aus einem Zufall heraus. Mit<br />

Fred Zaugg, dem späteren Feuilleton-<br />

Redaktor beim «B<strong>und</strong>», stritten wir<br />

uns fre<strong>und</strong>schaftlich, aber dem Alter<br />

angemessen leidenschaftlich über Viscontis<br />

Verfilmung von Albert Camus<br />

«Der Fremde». Selbstverständlich wurde<br />

man sich nicht einig. Die Diskussion<br />

endete mit zwei Resultaten: Camus<br />

wurde <strong>und</strong> ist, neben Franz Kafka,<br />

mein Lieblingsschriftsteller, <strong>und</strong> Fred<br />

Zaugg legte das F<strong>und</strong>ament zu meinem<br />

künftigen Beruf: «Schreib doch Filmkritiken»,<br />

meinte er.<br />

Das tat ich, gewiss anfänglich unbeholfen<br />

<strong>und</strong> unbedarft, fürs damalige<br />

«Berner Tagblatt», wo Fred bis zum<br />

Wechsel zum «B<strong>und</strong>» Redaktor war.<br />

Im zweiten Nebenfach belegte ich<br />

Journalistik, <strong>und</strong> zwar aus praktischen<br />

Motiven: der Aufwand hielt sich in<br />

Grenzen, allerdings auch das vermittelte<br />

praktische Wissen: Schmalspur im<br />

Vergleich zu den Standards der heutigen<br />

Journalistenausbildung. Immerhin<br />

setzte Professor Peter Dürrenmatt,<br />

www.gfeller-malerei.ch<br />

27


28<br />

Spar + Leihkasse<br />

Gürbetal SLG<br />

Die Bank,<br />

wo man sich<br />

kennt <strong>und</strong><br />

sich beim<br />

Namen nennt.<br />

Spar + Leihkasse Gürbetal SLG<br />

Mühlethurnen Filiale Seftigen<br />

Telefon 031 808 19 19 Telefon 033 345 33 55<br />

Zweigstelle Kaufdorf Zweigstelle Gerzensee<br />

Telefon 031 802 01 10 Telefon 031 782 04 85<br />

Chefredaktor der «Basler Zeitung» <strong>und</strong><br />

Nationalrat, als Voraussetzung des Abschlusses<br />

in seinem Fach ein dreimonatiges<br />

Praktikum voraus. Ich fand beim<br />

«Tagblatt», einer der damals fünf Zeitungen<br />

in der Stadt Bern, Unterschlupf.<br />

Und hier wurden mir <strong>und</strong> einem andern<br />

Volontär von morgens fünf bis<br />

gegen Mittag das Handwerk beigebracht.<br />

Das «Tagblatt» war eine «Nachmittagszeitung»,<br />

der «B<strong>und</strong>» erschien<br />

zweimal täglich: Die Post wurde bis<br />

Anfang der Siebzigerjahre noch zwei<br />

Mal verteilt.<br />

Chefredaktor Weiss liess uns Praktikanten<br />

viele journalistische Freiheiten.<br />

Und wir Volontäre, Anfänger die wir<br />

waren, gingen mit viel Fantasie ans<br />

Werk. So wurde das «Tagblatt» zu meiner<br />

von den Redaktionskollegen tatkräftig<br />

geförderten Talentschmiede.<br />

Journalismus lernt man in der Regel<br />

Wir haben Lust<br />

auf Ihren Garten!<br />

nicht im Alleingang <strong>und</strong> mit Trockenübungen.<br />

Ich brauchte eine relativ lange<br />

Anlaufzeit, <strong>und</strong> später, als Auslandredaktor,<br />

konnte ich aus einem langsam<br />

voll gewordenen Reservoir schöpfen:<br />

aus Erfahrungen, Begegnungen mit<br />

einfachen Leuten, aus Wanderjahren,<br />

auch wenn es nur Velotouren waren,<br />

<strong>und</strong> auf ein Wissen, das sich verdichtet<br />

<strong>und</strong> ständig erweitert hatte. Selbst die<br />

kaufmännische Lehre erwies sich als<br />

Steinchen in diesem vielfältigen <strong>und</strong><br />

bunten Bildungsmosaik. Ein Kollege<br />

beim «B<strong>und</strong>» – ich wechselte 1978<br />

vom «Tagblatt» in der Lorraine in die<br />

Auslandredaktion an der Effingerstrasse<br />

– bemerkte auf meine Antwort, ich<br />

sei ursprünglich kaufmännischer Angestellter<br />

gewesen, trocken: «Dann hast<br />

du zumindest keine Angst vor Zahlen.»<br />

Die musste, Jahre später, leider der<br />

«B<strong>und</strong>» fürchten. Walter Lüthi, Bern<br />

n Kompetente Beratung<br />

n Kreative Planung<br />

n Fachgerechte Fachgerechte Ausführung<br />

Ausführung<br />

n Regelmässiger Regelmässiger Unterhalt . . . . . <strong>und</strong> ein motiviertes Team<br />

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…wir freuen uns auf Ihren Garten!<br />

2 ...<br />

...wir freuen uns auf Ihren Garten!<br />

Ansprechpartner:<br />

Ansprechpartner:<br />

Sabine Reichmuth, Reichmuth, Landschaftsarchitektin<br />

Landschaftsarchitektin<br />

Alfred Brönnimann, Brönnimann, Gärtnermeister<br />

Lars Ruchel, Leiter Gartenbau<br />

Vordermärchligenweg 3<br />

3112 Allmendingen<br />

Tel. 031 958 54 00<br />

fax Fax 031 958 54 96<br />

info@vatter-gartenbau.ch<br />

www.vatter-gartenbau.ch<br />

Bei uns ist die Erstberatung bei Ihnen im Garten immer kostenlos!<br />

29


Eine Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung<br />

Männerkochkurs 55+<br />

12 Männer besuchten den von der<br />

Kirchgemeinde <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> vom<br />

Frauenverein <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

organisierten Kochkurs.<br />

Die Leiterin Susi Weber wurde<br />

unterstützt von Ruth Trummer,<br />

Peter Weber <strong>und</strong> jeweils zwei<br />

Frauen des Frauenvereins.<br />

An fünf Abenden lernten die Männer<br />

einfache Gerichte kochen. Aber auch<br />

das zusammen Essen <strong>und</strong> die Gemütlichkeit<br />

waren wichtige Bestandteile<br />

des Kurses. Die Zeit von 17.00 bis<br />

22.00 Uhr ging jeweils im Fluge vorbei.<br />

An einigen Abenden wurde es noch<br />

später.<br />

Nach der Vorstellungsr<strong>und</strong>e starteten<br />

wir am ersten Abend gleich mit dem<br />

Kochen des ersten Ganges: Rösti mit<br />

Bratwurst, Cervelat, Salat. Anschliessend<br />

folgte der zweite Gang: mit Rösti,<br />

Spiegelei <strong>und</strong> Apfelschnitzen. Warum<br />

zweimal Rösti? Einmal Rösti mit rohen<br />

Kartoffeln <strong>und</strong> einmal mit geschwellten<br />

Kartoffeln. Wir lernten, dass die<br />

30<br />

geschwellten Kartoffeln nicht sofort<br />

verarbeitet werden sollten, da die Rösti<br />

sonst teigig wird. Welche Rösti war<br />

nun besser? Wie auch z.B. beim<br />

Würzen, sind die Geschmäcker verschieden.<br />

Bereits nach dem ersten<br />

Abend hatten wir das Gefühl, viel gelernt<br />

zu haben, <strong>und</strong> gingen mit vielen<br />

Eindrücken nach Hause.<br />

An jedem Kursabend erhielten wir eine<br />

mehrseitige Dokumentation mit der<br />

genauen Beschreibung der verschiedenen<br />

Gänge. Die Idee der Kursleitung<br />

war, dass an den fünf Abenden Gerichte<br />

auf verschiedene Arten gekocht<br />

wurden. Auch Dampfkochtopf <strong>und</strong><br />

Backofen wurden eingesetzt. Bei einem<br />

Menu wurde beispielsweise das Risotto<br />

mit Steinpilzen im Backofen gemacht.<br />

Dazu wird eine Backform be nötigt, die<br />

gut schliesst. Nach ca. 40 Minuten war<br />

der Risotto fertig, ohne ständiges Rühren.<br />

Der Rückblick am nächsten Kursabend<br />

zeigte, dass auch viele Frauen<br />

nicht wussten, wie einfach Risotto im<br />

Backofen zubereitet werden kann.<br />

Die Vorbereitung durch die Kursleitung<br />

war jeweils perfekt. Beim Eintreffen<br />

der Männer um 17.00 Uhr war der<br />

Tisch bereits schön gedeckt, der Apéro<br />

stand bereit <strong>und</strong> ebenso die Zutaten<br />

für das Kochen. Zwischen jedem Gang<br />

wurde aufgeräumt <strong>und</strong> abgewaschen.<br />

Da uns im Kurs wieder einmal bewusst<br />

geworden ist, wie schade es ist, wenn<br />

ein Essen während zwei St<strong>und</strong>en vorbereitet<br />

<strong>und</strong> dann in wenigen Minuten<br />

verschlungen wird, pflegten wir auch<br />

das Drumherum. Zwischen den einzelnen<br />

Gängen wurde geschwatzt <strong>und</strong><br />

gesungen. Toni Däppen hatte dafür ein<br />

Blatt mit Liedern zusammengestellt.<br />

Der Kurs hat gezeigt, dass man abwechslungsreich<br />

<strong>und</strong> trotzdem preisgünstig<br />

kochen kann. Die Materialkosten<br />

pro Abend <strong>und</strong> Person betrugen<br />

Fr. 9.40, inklusive Wein. In der Kursausschreibung<br />

stand «Wir kochen ein-<br />

fache Gerichte <strong>und</strong> Desserts <strong>und</strong> essen<br />

gemütlich das Gekochte». Am Kursschluss<br />

waren sich die Teilnehmer einig,<br />

dass dieses Ziel erreicht wurde. Die<br />

meisten Männer haben zu Hause bereits<br />

während dem Kurs das Gelernte<br />

angewendet. Viele Teilnehmer hoffen,<br />

dass dies nicht der letzte Kurs dieser<br />

Art war, <strong>und</strong> freuen sich auf eine Fortsetzung.<br />

Hansueli Gerber, <strong>Kirchdorf</strong><br />

Fortsetzung folgt …<br />

das ideale Weihnachtsgeschenk!<br />

Schenken Sie Ihrem Ehemann oder Vater<br />

einen Gutschein für die Teilnahme am<br />

nächsten Kochkurs für Männer 55+ für<br />

Anfänger sowie Fortgeschrittene, am 12.,<br />

19. <strong>und</strong> 26 April / 3. <strong>und</strong> 10. Mai!<br />

Genaue Infos sind erhältlich bei Susi<br />

Weber, 079 222 55 33. Die Plätze sind beschränkt<br />

(aus Platzgründen in der Küche),<br />

deshalb haben Mitglieder aus der Kirchgemeinde<br />

Vorrang. Wenn es aber noch Platz<br />

hat, können andere Männer teilnehmen.<br />

Autorenlesung in der Bibliothek im Schulhaus <strong>Kirchdorf</strong><br />

Am Montag, den 1. Februar 2009 kommt Albert Mehr,<br />

Autor des eben erschienen Buches «Spuren», nach <strong>Kirchdorf</strong>.<br />

Albert Mehr, Sohn eines Schuhmachermeisters in Gais (AR),<br />

machte eine kaufmännische Lehre in der Textilbranche <strong>und</strong><br />

arbeitete ab 1962 im Politischen Departement.<br />

Während seiner 42-jährigen Karriere arbeitete er für das EDA<br />

auf allen fünf Kontinenten <strong>und</strong> war auch sehr oft mit seiner<br />

Familie auf Reisen.<br />

Albert Mehr ist ein lebhafter Mensch, der von seiner Arbeit als<br />

Konsul <strong>und</strong> von seinen abenteuerlichen Reisen in mehr als 60<br />

Ländern spannend erzählen kann. Als Generalkonsul in Sydney<br />

wurde er vor vier Jahren pensioniert, wohnt jetzt in St. Gallen<br />

<strong>und</strong> ist dort sehr aktiv.<br />

Wir sind stolz, dass er unsere Einladung sofort angenommen<br />

hat, denn wir sind überzeugt, dass die Geschichten aus seinem<br />

Leben für Jung <strong>und</strong> Alt, Frauen <strong>und</strong> Männer, sehr spannend<br />

sind. Für das Bibliothekteam: Käthi Reusser<br />

Weitere Infos können auf seiner Homepage gelesen werden:<br />

www.heike.ch/Sites/Pub_files/FlyerBuch.pdf<br />

31


079 / 652 94 85<br />

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angenehm anders!<br />

S t a n d o r t e :<br />

Bahnhofstrasse 16<br />

3 6 6 1 U e t e n d o r f<br />

Telefon 033 346 00 11<br />

Glockentalstrasse 50<br />

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Telefon 033 439 01 31<br />

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Öffnungszeiten<br />

Di–Fr 08.00–12.00 Uhr <strong>und</strong> 13.00–18.00 Uhr<br />

Do 08.00–14.00 Uhr oder 14.00–20.00 Uhr<br />

Sa 07.30–13.00 Uhr<br />

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Neu: Fitness-Kurse für Jedermann <strong>und</strong> Jedefrau in Gerzensee<br />

Seit über 60 Jahren kommen unsere Mitglieder sowie Kinder- <strong>und</strong> Jugend riegen in<br />

den Genuss eines breiten Trainings- <strong>und</strong> Wettkampfangebots. Ab 2010 können auch<br />

Sie vom Wissen <strong>und</strong> der Erfahrung unserer ausgebildeten Leiterinnen <strong>und</strong> Leiter im<br />

Sport- <strong>und</strong> Wellnessbereich profitieren. Unsere neuen, jeweils dreiteiligen Kurse richten<br />

sich an alle Fitnessinteressierten ab 15 Jahren.<br />

Theraband – die Kraftmaschine im Taschenformat<br />

Leitung: Madlen Freiburghaus, J+S-Leiterin <strong>und</strong> Physiotherapeutin<br />

Kursdaten: jeweils dienstags, 2., 9. <strong>und</strong> 16. Februar 2010 von 20.15 – 21.45 Uhr<br />

Ort: Turnhalle Gerzensee<br />

Kursgebühr: CHF 30.–<br />

(für Aktiv-, Frei- <strong>und</strong> Ehrenmitglieder des TV Gerzensee gratis)<br />

Fit in den Frühling<br />

Leitung: Daniela Brönnimann, J+S-Expertin<br />

Kursdaten: jeweils dienstags, 16., 23. <strong>und</strong> 30. März 2010 von 20.15 – 21.45 Uhr<br />

Ort: Turnhalle Gerzensee<br />

Kursgebühr: CHF 30.–<br />

(für Aktiv-, Frei- <strong>und</strong> Ehrenmitglieder des TV Gerzensee gratis)<br />

Wieso noch zögern? Melden Sie sich gleich heute an, getreu dem Gr<strong>und</strong>satz:<br />

«Dr Winter isch denn scho fasch verbi, ä guete Gr<strong>und</strong> wieder chli fitter z’si!».<br />

Weitere Infos erhalten Sie bei Tina Tschirren, Mobile 079 526 35 57, oder E-Mail<br />

titschi@bluewin.ch.<br />

Anmeldung<br />

Ich melde mich für die folgenden Kurse für Jedermann bzw. Jedefrau an:<br />

❑ Theraband – die Kraftmaschine im Taschenformat<br />

❑ Fit in den Frühling<br />

Name Vorname<br />

Adresse PLZ/Ort<br />

Telefon E-Mail<br />

Datum Unterschrift<br />

Talon einsenden an: Turnverein Gerzensee, Postfach 4, 3115 Gerzensee oder Anmeldung<br />

via E-Mail an info@tvgerzensee.ch.<br />

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Die Versicherung<br />

ist Sache der Teilnehmerin bzw. des Teilnehmers.<br />

33<br />


Licht<br />

in der Winternacht<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die Tage sind kurz geworden, die Laubbäume<br />

sind kahl, das Pflanzenwachstum<br />

steht still, verschiedene Tiere<br />

machen einen Winterschlaf. Auch uns<br />

Menschen könnte die Winterzeit, besonders<br />

die Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit,<br />

Gelegenheit bieten, mehr Ruhe zu<br />

finden, nach innen zu gehen, Erfahrungen<br />

zu verarbeiten <strong>und</strong> zu<br />

ordnen, neue Kräfte zu sammeln <strong>und</strong><br />

uns dem Geheimnis der Winternächte<br />

zu öffnen.<br />

In der Nacht sehen wir weiter als am<br />

Tag. Am Tag lenkt das Sonnenlicht<br />

unseren Blick auf das Naheliegende,<br />

Vordergründige. In der Nacht verschwinden<br />

die Formen <strong>und</strong> Farben<br />

dieser Welt. Dafür werden Sterne sichtbar,<br />

die Milliarden von Lichtjahren entfernt<br />

sind. Und in der Dunkelheit erst<br />

kommen Weihnachtsbeleuchtung, beleuchtete<br />

Advents- <strong>und</strong> Kirchenfenster<br />

<strong>und</strong> das warme, lebendige Licht einer<br />

Kerze richtig zur Geltung.<br />

34<br />

Hoffnung<br />

Im Kerzenlicht werden vielleicht auch<br />

alte, wesentliche Hoffnungen, Sehnsüchte,<br />

Bedürfnisse <strong>und</strong> Visionen sichtbar:<br />

Vielleicht ist es die Hoffnung auf<br />

Frieden in einer oft brutalen Welt, in<br />

der Krieg <strong>und</strong> Kampf uns täglich me dial<br />

<strong>und</strong> manchmal auch im persönlichen<br />

Umfeld vor Augen stehen. Vielleicht ist<br />

es das Bedürfnis nach Zärtlichkeit in<br />

einer Welt, in der sich scheinbar nur<br />

das Harte <strong>und</strong> Starke durchsetzen<br />

kann. Und vielleicht ist es die Sehnsucht,<br />

zu schenken <strong>und</strong> beschenkt zu<br />

werden in einer Welt, die nach dem<br />

Gesetz der freien Marktwirtschaft funktioniert,<br />

wo jeder Dienst zu einer Dienstleistung<br />

wird <strong>und</strong> alles auf der Strecke<br />

bleibt, was dem Prinzip «schnell, viel<br />

<strong>und</strong> billig» nicht standhalten kann.<br />

Die Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium<br />

erzählt davon, wie Hoffnungen<br />

in Erfüllung gehen, wesentliche<br />

Bedürfnisse gestillt werden <strong>und</strong><br />

das Leben eine andere Ausrichtung erhalten<br />

kann. Seit fast 2000 Jahren hat<br />

diese Weihnachtsgeschichte immer<br />

wieder Menschen fasziniert. Sie wurde<br />

in verschiedensten Weihnachtsspielen<br />

<strong>und</strong> Bilderbüchern dargestellt. Teile daraus<br />

wurden durch alle Epochen der<br />

Kunstgeschichte gemalt <strong>und</strong> boten die<br />

Gr<strong>und</strong>lage für grossartige musikalische<br />

Kompositionen. Offenbar geht ein<br />

helles Licht, eine grosse Kraft, eine tiefe<br />

Wahrheit von dieser Geschichte aus.<br />

Die Weihnachtsgeschichte ist nicht eine<br />

historische Wahrheit. Es ist kein Tatsachenbericht<br />

über die Geburt Jesu.<br />

Aber sie hat etwas mit Tatsachen zu<br />

tun.<br />

Friede für die Menschen<br />

Der Evangelist Lukas braucht in sei -<br />

ner Weihnachtsgeschichte drei Mal das<br />

griechische Wort «egeneto». Das<br />

heisst:<br />

Es geschah, es war einmal. Es geschah<br />

<strong>und</strong> es geschieht immer wieder neu.<br />

Zuerst schildert die Weihnachtserzählung<br />

die Geschichte dieser Welt. Es<br />

ging damals um dasselbe, was noch<br />

heute Schlagzeilen macht: Machthaber<br />

möchten am liebsten die ganze Welt<br />

beherrschen <strong>und</strong> sind bereit, wenn<br />

nötig, ihren Machtanspruch auch mit<br />

Gewalt durchzusetzen. Die gewöhnlichen<br />

Leute werden dazu in die Pflicht<br />

genommen, in die Dienstpflicht vielleicht<br />

<strong>und</strong> in die Steuerpflicht. In der<br />

Weihnachtsgeschichte erliess der römische<br />

Kaiser den Befehl, dass sich alle<br />

Leute in Steuerlisten eintragen müssen.<br />

Ausserhalb der Schlagzeilen spielte sich<br />

für die breite Öffentlichkeit verborgen<br />

die wesentliche Geschichte einer jungen<br />

Familie ab. Maria <strong>und</strong> Joseph waren<br />

unterwegs, ihre Pflicht zu erfüllen.<br />

Als Maria gebären sollte, gab es für sie<br />

keinen Platz in der geschäftigen Welt.<br />

Da ereignete sich W<strong>und</strong>erbares <strong>und</strong> die<br />

laute Welt merkte es nicht.<br />

Abseits des Trubels der geschäftigen<br />

Welt waren Hirten auf dem Feld <strong>und</strong><br />

hüteten ihre Herde. Unter freiem Himmel,<br />

in der dunklen Nacht waren sie<br />

offen für leise Töne <strong>und</strong> ein anderes<br />

Licht als jenes, das die Stadt erleuchtete.<br />

Der Lichtglanz Gottes umleuchtete<br />

sie <strong>und</strong> sie vernahmen Engelstimmen,<br />

die von der Ehre Gottes sangen <strong>und</strong><br />

Friede für die Menschen <strong>und</strong> die Geburt<br />

des Retters verkündeten. Diese besondere<br />

Erfahrung gab ihrem Leben<br />

eine neue Richtung.<br />

Auch wir könnten die Hirten sein<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte nach Lukas hat der Mystiker<br />

Angelus Silesius festgestellt: «Wär´<br />

Christus tausendmal zu Bethlehem ge-<br />

boren, doch nicht in dir: du bliebst<br />

noch ewiglich verloren.»<br />

Die Weihnachtsgeschichte von Lukas<br />

bleibt bedeutungslos, wenn wir sie<br />

bloss als Tatsachenbericht aus vergangener<br />

Zeit lesen. Sie kann uns aber<br />

verändern, wenn wir sie als unsere Geschichte<br />

verstehen. Manchmal sind wir<br />

die gewaltbereiten Machthaber <strong>und</strong> oft<br />

sind wir einfach ein gut funktionierendes<br />

Rädchen in der hektischen, geschäftigen<br />

Alltagswelt. Aber wir können<br />

auch die Hirten sein, die offen sind<br />

für das Gotteslob, für die Freude <strong>und</strong><br />

bereit, sich mit ihren Begabungen auf<br />

den Weg zu machen für den Frieden.<br />

Das wünsche ich uns, dass wir in der<br />

Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit Ruhe finden,<br />

um unsere Aufmerksamkeit auf<br />

die leisen Töne <strong>und</strong> das andere Licht<br />

zu richten, auf das, was in unserer<br />

leistungs- <strong>und</strong> ergebnisorientierten<br />

Routine oft zu kurz kommt. Vielleicht<br />

werden dann besondere Begegnungen<br />

mit Menschen möglich. Vielleicht erkennen<br />

wir die vielen kleinen <strong>und</strong> grosse<br />

Geschenke, die täglich unser Leben<br />

bereichern. Vielleicht entdecken wir<br />

neu unsere Begabungen <strong>und</strong> unsere<br />

Möglichkeiten, mit denen wir anderen<br />

Menschen eine Freude machen, mit<br />

denen wir uns einsetzen können für<br />

den Frieden in dieser Welt.<br />

Und, wer weiss, vielleicht öffnen wir<br />

uns für w<strong>und</strong>erbare Gotteserfahrungen,<br />

mit denen wir bisher vernünftigerweise<br />

nie hätten rechnen dürfen.<br />

Ich wünsche Ihnen w<strong>und</strong>erbare Winternächte<br />

unter dem weiten Sternenhimmel<br />

<strong>und</strong> eine gesegnete Advents-<br />

<strong>und</strong> Weihnachtszeit.<br />

Hans Schneider, Gerzensee<br />

35


36<br />

Karl<br />

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<strong>Kirchdorf</strong>er-Adventskalender 2009<br />

1 Familien Kunz, Metallbau Kirchgasse 18 Fenster <strong>und</strong> offene Tür, 19.00–22.00*<br />

2 Fam. D.+ V. Siegfried Zelg Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

3 Krebs Spenglerei Kirchgasse Fenster<br />

4 Wohngruppe Dörfli (ehem. Stift. Tannacker) Fenster <strong>und</strong> offene Tür, 18.30–22.00<br />

5 Fam. L.+ S. Pfäffli Hübeli 60 Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

6 Fam. A.+ C.Fankhauser Kirchgasse 19/4 Fenster<br />

7 Fam. W.+ U. Urfer Hofacker 119k Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

8 Fam. P.+ U. Lehmann Halden Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

9 Bäckerei Luttenbacher Halden Fenster<br />

10 Fam. H.+ M. Müller Schmiede Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

11 <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> im Dorftreff Fenster <strong>und</strong> offene Tür, ab 19.00<br />

12 Fam. R.+ A. Kempf Baumann Thalgutstrasse 12 Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

13 Fam. A.+ S. Röthlisberger Gumelen Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

14 Fam. E.+ S. Schenkel Halden Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

15 Fam. W.+ T. Burri Hofacker 161f Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

16 Käserei E. Siegenthaler Dorfplatz Fenster <strong>und</strong> offene Tür, 8.00–12.00<br />

17 Fam. W.+ H. Lüthi Sonett Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

18 Fam. B.+ S. Züger Langeten Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

19 Fam. A.+ B. Hofmann Gadient Im Lehn Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

20 Fam. St.+ R. Wüthrich Hofacker 161 Fenster<br />

21 Fam. T.+ K. Gerber Hofacker 119i Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

22 Fam. G.+ F. Reber Helle 55 Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

23 Fam. H.R.+ E. Rolli Helle 55 Fenster <strong>und</strong> offene Tür<br />

24 Mitternachtsfeier Kirche siehe Anzeiger<br />

* Draussen am Feuer, bitte warm anziehen!<br />

Wir freuen uns auf einen weiteren<br />

«Adventskalender», der uns durch die<br />

Weihnachtszeit begleiten wird.<br />

Vom 1. bis 24. Dezember wird in<br />

unserem Dorf jeden Abend ein<br />

geschmücktes Weihnachtsfenster beleuchtet<br />

(ab 17.00 Uhr bis ca. 22.00<br />

Uhr). Diese Fenster möchten Sie einladen,<br />

sich auf einen Spaziergang<br />

durchs Dorf zu begeben <strong>und</strong> nach<br />

Lust <strong>und</strong> Laune zu einem gemütlichen<br />

Schwatz einzukehren.<br />

Auf der Liste ist ersichtlich, welche<br />

Familie an welchem Tag ihr Fenster<br />

zum ersten Mal beleuchtet <strong>und</strong> wo<br />

sich ihr Heim befindet.<br />

Die «offenen Türen» gelten von 19.00<br />

Uhr bis ca. 22.00 Uhr, für Kinder<br />

in Begleitung Erwachsener von 19.00<br />

Uhr bis 20.00 Uhr.<br />

Die Fenster bleiben bis am 31. Dezember<br />

beleuchtet.<br />

Ganz herzlichen Dank an alle, die mithelfen,<br />

diesen schönen Brauch weiter<br />

zu führen!<br />

Wir wünschen allen viele Adventsabende<br />

mit gemütlichem Beisammensein.<br />

Familie Hansrudolf <strong>und</strong> Eva Rolli<br />

37


38<br />

Lisi het gmeint...<br />

. . . das Wort «Bärengraben» habe es in sich. «Entenjagd» <strong>und</strong> «Fischen» auch. Und<br />

das kam so:<br />

Seit jeher hatte Lisi ein Faible für Nachrichten aus dem Dorf. Dumm nur, dass auch in regionalen Sendegefässen<br />

meist nur News-Wert hat, was negativ ist. So vernahm denn Lisi gute Nachrichten weder im<br />

Regionaljournal noch im Regionalteil der Zeitung, sondern eher auf dem «Abebänkli».<br />

Als Lisi kürzlich in Bern von einer stadtbekannten Dame um eine Spende für den neuen Bärenpark angesprochen<br />

wurde, guckte Lisi zuerst etwas ungläubig aus der Wäsche. «Was, Sie, Frau…?» stammelte<br />

es, Lisi, schliesslich zwischen zwei rasanten Gedanken. «Ja, sehen Sie, auch ich mache mich stark für<br />

eine tiergerechte Bärenhaltung!», meinte Frau H., die auch als Vorsteherin einer städtischen Direktion<br />

bekannt ist. Alles klar? Für Lisi nicht:<br />

1. Warum geht nun sogar die Stadtberner Regierung betteln? (Dass selbige kurz zuvor die Bettler aus<br />

der Innenstadt vertreiben wollte, ist ein anderes Thema. Und eines, das Lisi zum Glück nicht grad<br />

geläufig war – ansonsten diese Glosse als Fortsetzungsserie erscheinen müsste.)<br />

2. «Tiergerechte Haltung…» Warum zum Gugger nur dauerte es r<strong>und</strong> sechs Jahrh<strong>und</strong>erte, bis Berns<br />

Bären endlich eine ihrem Status als Tier würdige <strong>Umgebung</strong> bekamen? Lags an der «Schnelligkeit»<br />

der Berner? Oder wars schlicht Schlamperei?<br />

Nachdem diese Fragen unbeantwortet blieben (der Gemeinderat der Stadt Bern war grad wieder mit<br />

der Sammelbüchse unterwegs), stellte sich eine dritte Frage. Nämlich:<br />

3. Ab wann kann damit gerechnet werden, dass die bernische Stadtregierung wieder zuverlässig(er)<br />

arbeitet?<br />

Ein Blick in die Regionalspalten zeigte ihm, Lisi, bald, dass damit wohl nicht so schnell zu rechnen sei.<br />

Zumindest haben heutige Regierungen nicht einfach 600 Jahre Zeit, sondern meist nur Legislaturen<br />

von 2 oder 4 Jahren, tröstete sich Lisi. Um zur Abwechslung doch wieder mal gute Nachrichten zu<br />

vernehmen, wars auf dem Bänkli leider nun zu kalt geworden.<br />

(K) ein Witz!<br />

Sie meinen, was hier Eingang in den «See-Spiegel» finde, sei ein Witz? Nein, das mit der Büchsen-Gemeinderätin<br />

ist tatsächlich so passiert! Und der Rest – nun, den buchen wir unter (Lisis) künstlerischer<br />

Freiheit ab. Unterhaltung soll ruhig ab <strong>und</strong> zu ein Fragezeichen hinterlassen. Denn Überlegen <strong>und</strong><br />

Fragen hält den Geist wach <strong>und</strong> lebendig, während unkritischer Konsum abstumpft <strong>und</strong> ermüdet.<br />

Apropos Witz: Kennen Sie den offiziell besten der Welt? Wirklich «ein Witz» so was, möchte ich meinen.<br />

Und das kommt so: Da geht ein Stockholmer in Mittelschweden auf Entenjagd. Prompt landet er einen<br />

Volltreffer. Der Gr<strong>und</strong>besitzer betrachtet die Ente als sein Eigentum, der Jäger beansprucht sie für sich.<br />

Sie einigen sich auf einen Zweikampf: jeder darf beim anderen einen Stoss landen; wer lauter schreit,<br />

hat verloren (den Kampf <strong>und</strong> auch die Ente). Es kommt zum tief gehenden Show down im hohen Norden.<br />

Der Bauer zielt gut – der Städter sackt in die Knie <strong>und</strong> wird für einen kurzen Moment ohnmächtig.<br />

Er erwacht <strong>und</strong> sagt: «Okay, <strong>und</strong> jetzt ich!» Darauf der Bauer: «Nein, nein!<br />

Behalten Sie die Ente.» Das ist laut Tagespresse der offiziell beste Witz der<br />

Welt. Es muss schon traurig um uns stehen, wenn manN über einen<br />

solchen Witz lachen kann. Da sind ja Lisis Pointen noch besser!<br />

(Vielleicht hat ja IKEA die Welt-Witze-Ausscheidungs-Jury gesponsert<br />

. . . ?)<br />

Als Lisi dieses Feuilleton mit Housi <strong>und</strong> Kari besprach,<br />

meinten beide, das sei ihnen zu hoch <strong>und</strong> sie gingen lieber<br />

ein Bier trinken. Lisi war etwas enttäuscht <strong>und</strong> rief den<br />

beiden nach: «Geht doch für die Bären sammeln!»<br />

Und dachte bei sich: Oder medienwirksam mit<br />

Tschäppät den neuen Bärnepark besichtigen! Oder<br />

Fischen mit Putin! Oder Enten jagen! Mit Ziegler.<br />

Oder Gadhaffi.<br />

H.-U. Morist<br />

Ecke<br />

Schmunzel-<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

Präsident:<br />

Felix Hosner, Dorfstrasse 40a, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>, 031 782 12 01<br />

FHosner@computer-coach.ch<br />

Redaktionsleitung:<br />

Walter Tschannen, Gerzensee, 031 782 02 15<br />

w.tschannen@bluewin.ch<br />

Redaktionsteam:<br />

Thomas Feuz, Jaberg<br />

Verena Kaiser, Gerzensee<br />

Rosmarie Schenk, <strong>Kirchdorf</strong><br />

Gerhard Wyss, <strong>Kirchdorf</strong><br />

Inserate:<br />

Christine Lüdi, <strong>Kirchdorf</strong>, 031 781 25 27<br />

christineluedi@bluewin.ch<br />

Veranstaltungskalender:<br />

Sonia Gnädinger, <strong>Kirchdorf</strong>, 031 961 33 03,<br />

sonia.gnaedinger@bluewin.ch<br />

Layout:<br />

Prisca Scheidegger, Gerzensee, 031 781 20 40<br />

fam.pks@bluewin.ch<br />

Druck:<br />

Druckform Marcel Spinnler, 3125 Toffen<br />

031 819 90 20, info@druckform.ch<br />

Internet: www.see-spiegel.ch<br />

<strong>Ortsverein</strong> KirchdOrf <strong>und</strong> umgebung<br />

S E E - S P I E G E L<br />

<strong>Nr</strong>. 4/2009<br />

Geht an alle Haushaltungen<br />

der Gemeinden <strong>Kirchdorf</strong>,<br />

Gelterfingen, Gerzensee,<br />

Jaberg, Mühledorf <strong>und</strong><br />

Noflen<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint Mitte März 2010.<br />

Redaktionsschluss:<br />

15. Februar 2010<br />

Werden Sie Mitglied des <strong>Ortsverein</strong>s <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> (OVK)<br />

Der <strong>Ortsverein</strong> hat zum Zweck, die aktive Teilnahme der Bevölkerung in <strong>Kirchdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong><br />

am kulturellen Leben zu fördern, indem er Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Exkursionen, Film<strong>und</strong><br />

Diavorführungen, Zusammenkünfte <strong>und</strong> Kurse durchführt, periodisch einen Veranstaltungskalender<br />

herausgibt, kulturelle Anliegen der Bevölkerung zuhanden der Behörden formuliert <strong>und</strong><br />

mit seinem vierteljährlich erscheinenden Printmedium «See-Spiegel» in den Gemeinden um den<br />

Gerzensee das kulturelle Leben der Region zu dokumentieren versucht.<br />

An der jährlich Ende Oktober stattfindenden Hauptversammlung werden alle Mitglieder <strong>und</strong> ihre<br />

Angehörigen zu unserem traditionellen Gschwellti-Essen eingeladen <strong>und</strong> der Kulturpreis verliehen.<br />

Ich / Wir möchte(n) Mitglied(er) des OVK werden<br />

Name: Eintrittsdatum:<br />

Vorname: ❑ Einzelmitglied (Fr. 15.–)<br />

Strasse: ❑ Ehepaarmitglied (Fr. 25.–)<br />

PLZ/Ort: Unterschrift:<br />

Einsenden an: <strong>Ortsverein</strong> <strong>Kirchdorf</strong>, Dorfstrasse 40a, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>


PP<br />

3116 <strong>Kirchdorf</strong><br />

adressänderungen: ortsverein <strong>Kirchdorf</strong>, 3116 <strong>Kirchdorf</strong>, nach a1 nr. 552<br />

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frischprodukte<br />

Getränke<br />

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