le petit journal le petit journal - Bugatti Club Suisse

Abrechnung Zollrückvergütung, dat. 13.06.1935:
Warenbezeichnung: 1 Automobil, Herkunftsland Frankreich, Tarif
914b, Netto 1060 Kg, Brutto 1060 kg, Ansatz 130.00, Betrag Fr.
1378.00 Rückbezahlter Betrag Fr. 551.20
Lionel Decrey und Pierres-Yves Laugier schreiben weiter, dass das
Chassis vom Bugatti Vertreter J. Sechaud am 27. März 1935 bestellt
und am 2. April 1935 nach Worblaufen angeliefert wurde, wo sofort mit
den Carrosseriearbeiten begonnen wurde. Dies stimmt mit den Zolldokumenten
überein.
Bekannt ist, dass das Chassis via Zollamt in Basel-Lisbüchel in die
Schweiz eingeführt wurde. Ob es von Paris oder von Molsheim fabrikneu
via Basel nach Worblaufen angeliefert wurde? Sicherlich schlummern
im umfangreichen „Worblaufen Archiv“ die Antworten in dort
abgelegten Frachtbriefen, Dokumenten etc.. Ich mutmasse, dass ein
Chassis ausgeliefert wurde.
In der Aufl istung aller Chassis Nummern im Buch „Bugatti57S“, Band
1 auf Seite 18 ist unter der Chassis Nr. 57‘260 folgendes vermerkt:
57.260/187, Chassis, BUCAR, SECHAUD, 2.4.1935
Die Vermutung liegt nahe, dass das Chassis fabrikneu angeliefert
wurde.
Die Gebrüder Fritz jun. 5 , Ernst 6 und Hans 7 Ramseier, die zusammen
mit Ihrem Vater Fritz Ramseier sen. Gesellschafter der Carrosserie
Fritz Ramseier & Cie. waren, konnten dabei auch auf die kürzlich gemachten
Erfahrungen und Erkenntnisse beim Bau des Roadsters für
Prince Napoleon vor wenigen Monaten in denselben Werkshallen in
Worblaufen zählen. Dieser wurde zum Genfer Salon anfangs März
1935 fertiggestellt. Im April 1935 wurde dann mit den Arbeiten für
Herrn Aellen’s Bugatti begonnen.
5 Fritz Ramseier jun. war für das Design zuständig
6 Ernst Ramseier war für die kaufmännische Belange zuständig
7 Hans Ramseier war in der Wekstatt für die Spenglerei zuständig
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