24.10.2016 Aufrufe

Winterfreuden in Niederösterreich!

Was in den Wintersportorten läuft, wo die schönsten Adventmärkte sind und wo man sich eine entspannende Auszeit gönnen kann.

Was in den Wintersportorten läuft, wo die schönsten Adventmärkte sind und wo man sich eine entspannende Auszeit gönnen kann.

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Ausgabe 68<br />

www.niederoesterreich.at<br />

Übers weite Land<br />

<strong>Niederösterreich</strong> – reisen und genießen 4 | 2016<br />

SCHWARZ-KOENIG.AT<br />

<strong>W<strong>in</strong>terfreuden</strong> <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong>! Was <strong>in</strong><br />

den W<strong>in</strong>tersportorten läuft, wo die schönsten<br />

Adventmärkte s<strong>in</strong>d und wo man sich e<strong>in</strong>e<br />

entspannende Auszeit gönnen kann.<br />

Für Kle<strong>in</strong> (und Groß):<br />

Nieder österreich bietet<br />

beste Aussichten auf schöne<br />

W<strong>in</strong>tertage. Hier <strong>in</strong> Annaberg.


Herbert leHmANNN<br />

Hollywood/Wr. Neustadt<br />

Kultur. Der neue Intendant Christoph Dostal will im Stadttheater Wiener<br />

Neustadt viel bewegen. Dafür stellt er sogar se<strong>in</strong>e Karriere <strong>in</strong> den uSA h<strong>in</strong>tan.<br />

Der neue künstlerische leiter des Stadttheaters<br />

Wiener Neustadt, Christoph Dostal,<br />

schiebt schon mal den Vorhang zur Seite,<br />

aber vorerst nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong> wenig. In se<strong>in</strong>er<br />

ersten vollen Saison 2017/2018 soll es viele<br />

Vorhänge geben.<br />

Lange Wanderjahre hat Christoph<br />

Dostal h<strong>in</strong>ter sich. Als er nach der<br />

Matura beschloss, Schauspieler zu werden<br />

und nach Wien zu gehen, war das schon<br />

e<strong>in</strong> großer Schritt. Noch viel größere sollten<br />

folgen. Fünf Jahre lebte er <strong>in</strong> London,<br />

wo er Tanz studierte. Längere Zeit verbrachte<br />

er auch <strong>in</strong> Köln, woh<strong>in</strong> ihn e<strong>in</strong><br />

Engagement als Fiesl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der TV-Soap<br />

„Verbotene Liebe“ führte.<br />

Christoph Dostal ist e<strong>in</strong> Mann mit<br />

vielen Neigungen. E<strong>in</strong>drucksvoll startete<br />

er 1994 se<strong>in</strong>e Filmlaufbahn <strong>in</strong> Wolfgang<br />

Murnbergers „Ich gelobe“. Er spielte aber<br />

auch immer wieder Kabarett und war mit<br />

se<strong>in</strong>er Bühnenfassung des Wolf-Haas-<br />

Romans „Der Knochenmann“ jahrelang<br />

nicht nur <strong>in</strong> Österreich, sondern europaweit<br />

unterwegs. Seit 2010 hat der <strong>Niederösterreich</strong>er<br />

viel Zeit <strong>in</strong> Los Angeles verbracht<br />

und dort erfolgreich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Independent-Filmen mitgewirkt.<br />

Der Schritt, sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimat kulturell<br />

zu engagieren, kommt daher überraschend.<br />

„Ich will nicht nur für me<strong>in</strong>e<br />

eigene Schauspielkarriere aktiv se<strong>in</strong>, sondern<br />

e<strong>in</strong>er höheren Sache dienen“, erklärt<br />

er. „Ich komme aus der Nähe von Wiener<br />

Neustadt und hatte me<strong>in</strong>en allerersten<br />

Bühnenauftritt im Stadttheater. Die letzten<br />

25 Jahre waren e<strong>in</strong>e sehr lange Reise.<br />

Die Erfahrungen davon br<strong>in</strong>ge ich mit. Sie<br />

sollen der Kultur und den Menschen hier<br />

zugutekommen.“ Se<strong>in</strong>e Arbeit soll auch<br />

dazu beitragen, Wiener Neustadt fit für<br />

die Landesausstellung 2019 zu machen.<br />

Mehr Programm, mehr Vielfalt<br />

Zunächst war Dostal im ersten Halbjahr<br />

2016 als Kulturkonsulent tätig. Er stampfte<br />

e<strong>in</strong> Literaturfestival und e<strong>in</strong> Straßenkunstfestival<br />

aus dem Boden, außerdem<br />

fand unter se<strong>in</strong>er Ägide auch e<strong>in</strong> Sommerk<strong>in</strong>o<br />

statt. Seit 1. Juli leitet er das Stadttheater,<br />

betreut den laufenden Spielbetrieb<br />

und bereitet das Programm für 2017/18<br />

vor. Die Auslastung soll wesentlich gesteigert<br />

werden. Viele Kooperationspartner<br />

konnten bereits gewonnen werden.<br />

Dass man ihn <strong>in</strong> Los Angeles ganz<br />

vergisst, befürchtet Dostal nicht: „Vieles<br />

funktioniert auch aus der Ferne. Man<br />

muss nur dranbleiben und eben nachts,<br />

wenn drüben der Arbeitstag beg<strong>in</strong>nt, zu<br />

telefonieren beg<strong>in</strong>nen.“ Kann sogar se<strong>in</strong>,<br />

dass <strong>in</strong> Wiener Neustadt bald e<strong>in</strong> Hollywoodfilm<br />

gedreht wird: „Im Sommer<br />

waren Produzenten da, um sich Prag und<br />

Budapest als Drehorte anzusehen. Ich<br />

habe sie überredet, auch nach Wien zu<br />

kommen, und e<strong>in</strong>en Ausflug nach Wiener<br />

Neustadt organisiert. Am Ende hat es<br />

ihnen hier am besten gefallen.“ Die Hollywood/Wiener<br />

Neustadt-Connection verfestigt<br />

sich.<br />

Was läuft im Stadttheater<br />

Wiener Neustadt?<br />

unglaublich viel, und das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiten<br />

Spektrum von Komödie bis Konzert und von<br />

musical bis Drama. Zum beispiel läuft am<br />

8. Nov. Der bockerer<br />

28. Dez. Das Weihnachtsmusical „Scrooge“<br />

31. Dez. Silvester Comedy Party<br />

10. Jän. 200 Jahre Die Hektiker<br />

21. Jän. Das tonkünstler­Neujahrskonzert<br />

www.wnkultur.at/kulture<strong>in</strong>richtung/<br />

stadttheater<br />

2 W<strong>in</strong>ter 2016


Wellness<br />

und mehr<br />

erHoluNg. Wer sich gutes tun will,<br />

braucht nicht weit zu reisen. Schon<br />

e<strong>in</strong> paar tage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em auf Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

e<strong>in</strong>gestellten Haus <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

br<strong>in</strong>gen frische energie<br />

und seelische entspannung.<br />

Die Ansprüche bei Wellness-Wochenenden<br />

und Kurzurlauben s<strong>in</strong>d heute<br />

hoch. Es reicht schon lang nicht mehr, se<strong>in</strong>en<br />

Gästen e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Sauna und e<strong>in</strong><br />

Schwimmbad zur Verfügung zu stellen.<br />

Sie verlangen darüber h<strong>in</strong>aus nach erstklassiger<br />

Kul<strong>in</strong>arik und entsprechendem<br />

Service sowie nach ganz besonderen<br />

Erlebnissen. Wellness bedeutet Auszeit,<br />

aber darunter fällt mehr als nur gepflegtes<br />

Nichtstun. Da s<strong>in</strong>d die Gestalter entsprechender<br />

Angebote ordentlich gefordert.<br />

Doch manchmal liegen die guten Idee<br />

auf der Hand. Etwa die Idee, als Betreiber<br />

e<strong>in</strong>es Wellness-Hotels <strong>in</strong> der We<strong>in</strong>stadt<br />

Retz entspannende Bäder, Massagen und<br />

Saunagänge mit dem <strong>in</strong> der Gegend omnipräsenten<br />

Thema We<strong>in</strong> zu komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Genau das hat Alexander Ipp getan – und<br />

das von ihm seit 1997 betriebene Landgut<br />

& Spa Althof Retz heuer neu erfunden.<br />

gute entspannung auf der Schwarz Alm vor der Kulisse e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>takten Natur.<br />

e<strong>in</strong> vergleichbar großes Angebot für die <strong>in</strong>dividuelle entspannung bietet der Althof retz.<br />

FotoS: AltHoF retZ<br />

Herbert leHmANNN<br />

Im neuen retzer Althof: Viel guter We<strong>in</strong> für<br />

die kul<strong>in</strong>arischen genüsse.<br />

Das Haus bietet dem Gast nun das<br />

erste V<strong>in</strong>oSPA Österreichs. Das Thema<br />

We<strong>in</strong> zieht sich durch den gesamten Wellnessbereich:<br />

Auf 1000 Quadratmetern<br />

f<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong>e große Saunalandschaft,<br />

e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckender Inf<strong>in</strong>ity-Pool auf dem<br />

Dach und meditative Ruheräume <strong>in</strong>nerhalb<br />

der 700 Jahre alten Mauern. Der Blick<br />

aus dem Spa-Bereich geht auf die We<strong>in</strong>gärten<br />

und die Retzer W<strong>in</strong>dmühle. Neben<br />

klassischen Massagen werden auch we<strong>in</strong>kosmetische<br />

Anwendungen angeboten,<br />

etwa e<strong>in</strong> Traubenkernpeel<strong>in</strong>g.<br />

Bierisch gut entspannen<br />

Wen es im Dienste der Erholung <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

Norden zieht, der f<strong>in</strong>det mit<br />

der Schwarz Alm bei Zwettl e<strong>in</strong> weiteres<br />

Refugium mit allen E<strong>in</strong>richtungen für<br />

ultimatives Relaxen. Das <strong>in</strong> enger Beziehung<br />

zur Privatbrauerei Zwettl stehende<br />

Haus auf e<strong>in</strong>er lichten Höhe über dem<br />

Kamp wurde sehr geschmackvoll erweitert<br />

und bietet nun e<strong>in</strong>e äußerst vielfältige<br />

Wellnesslandschaft mit nicht weniger als<br />

vier Saunen, zwei Ruheräumen, Fitnessangebot,<br />

Naturschwimm-Biotop und Indoor-Pool.<br />

Damit ist die Schwarz Alm nun<br />

auch für Freunde des erholsamen Schwimmens<br />

rundum w<strong>in</strong>terfest.<br />

Dazu wurden weitere Genießerzimmer<br />

mit großen Fensterflächen geschaffen,<br />

Was <strong>Niederösterreich</strong> im W<strong>in</strong>ter so reizvoll macht?<br />

Wirtschaftslandesrät<strong>in</strong> Dr. <strong>in</strong> Petra bohuslav:<br />

„ Der Mix an Angeboten für jedes Wetter –<br />

von Pisten und Loipen für jeden<br />

Geschmack über kul<strong>in</strong>arische und<br />

kulturelle Genüsse bis zu Gastgebern, bei<br />

denen man sich vorzüglich erholen kann.“<br />

durch die Erholungssuchende den Blick<br />

über die wahrhaft entspannende Natur des<br />

Waldviertels schweifen lassen können.<br />

Unter diesen Adressen kann man sich e<strong>in</strong>en<br />

Vorgeschmack auf entspannende tage holen:<br />

www.althof.at und www.schwarzalm.at<br />

Wo man <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong> sonst noch<br />

gepflegte Entspannung f<strong>in</strong>det?<br />

Zum beispiel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der thermen zwischen<br />

laa im hohen Norden und l<strong>in</strong>sberg Asia im<br />

Süden. oder, wenn die mediz<strong>in</strong>ische betreuung<br />

e<strong>in</strong> thema ist, bei e<strong>in</strong>em der gesundheitsund<br />

Vorsorgespezialisten <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong>.<br />

e<strong>in</strong>en guten Überblick über all das f<strong>in</strong>den Sie auf<br />

www.niederoesterreich.at/<br />

gesundheit-und-wohlbef<strong>in</strong>den<br />

Foto: mArSCHIK<br />

W<strong>in</strong>ter 2016<br />

3


Vor den Festtagsfreuden<br />

ADveNT AM LAND. In Schlössern und Stiften, Handwerksstuben und Kellergassen, auf aussichtsreichen Burgen und <strong>in</strong><br />

herrlicher Natur werden idyllische Märkte für die kunstvolle und kul<strong>in</strong>arische e<strong>in</strong>stimmung auf die festtage e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

pReSSefoToLACKINGeR<br />

Ins MostvIertel zur „Flammenden<br />

Weihnacht“. In sechs Orten des Mostviertels<br />

stehen Adventmärkte unter dem<br />

erwärmenden Motto „Flammende Weihnacht“.<br />

Die bes<strong>in</strong>nliche und schmackhafte,<br />

mit Kunst und Handwerk angereicherte<br />

Tour durchs Land des Mostes und der<br />

Eisenstraße kann bereits am 25. November<br />

begonnen werden, wenn es im Töpperschloss<br />

Neubruck Flammende Familienweihnacht<br />

heißt. Term<strong>in</strong>lich schön aufe<strong>in</strong>ander<br />

abgestimmt folgen die Märkte <strong>in</strong><br />

St. Peter <strong>in</strong> der Au – Flammende Schlossweihnacht<br />

am 26. und 27. November –,<br />

die Flammende Lichterweihnacht <strong>in</strong><br />

Waidhofen/Ybbs vom 2. bis 4. Dezember,<br />

die Flammende Kartausenweihnacht <strong>in</strong><br />

Gam<strong>in</strong>g (3. bis 11. Dezember), die Flammende<br />

Hofweihnacht <strong>in</strong> Seiten stetten<br />

(9. bis 11. Dezember) und zum stimmungsvollen<br />

F<strong>in</strong>ale die Flammende<br />

Schmiedeweihnacht <strong>in</strong> Ybbsitz am 17.<br />

und 18. Dezember. Im Mittelpunkt des<br />

lichtvollen Geschehens stehen naturgemäß<br />

der Most, der <strong>in</strong> dieser Jahreszeit <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Ausfertigung als Glühmost besondere<br />

Freude macht, das Eisen und das<br />

Schmiedehandwerk, weil das seit Jahrhunderten<br />

das Leben der Region prägt<br />

und sehr gut zum „flammenden“ Thema<br />

passt. Die Märkte werden durchwegs an<br />

feierlichen und feuerlichen Schauplätzen,<br />

nämlich <strong>in</strong> Schlössern, Schmieden und<br />

Klöstern, <strong>in</strong>szeniert. Zu sehen, zu hören<br />

und zu erleben gibt es neben kul<strong>in</strong>arischen<br />

Genüssen und vielen guten Ideen<br />

für schöne Geschenke auch Kunst und<br />

Volkskultur.<br />

Im WaldvIertel auf den Christk<strong>in</strong>dlmarkt<br />

der rosenburg. An den ersten<br />

drei Adventwochenenden präsentiert sich<br />

die Rosenburg hoch über dem Kamp als<br />

hochromantisches Weihnachtswunderland.<br />

Konzerte und Lesungen werden<br />

als kulturelles Begleitprogramm zum<br />

stimmungsvollen Treiben zwischen den<br />

Marktständen gegeben. E<strong>in</strong> besonders<br />

e<strong>in</strong>drucksvolles Erlebnis ist das Krippenspiel<br />

im historischen Turnierhof.<br />

Zudem wird K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong> spezielles Programm<br />

<strong>in</strong> der Schlossküche geboten. Alte<br />

Handwerkskunst mit Tradition, außergewöhnliche<br />

Künstler und kul<strong>in</strong>arische<br />

STUDIo KeRSCHBAUM - WWW.ISHooTpeopLe.AT<br />

ASTRID BARTL<br />

es weihnachtet sehr genussvoll <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong>:<br />

Hier im Bild e<strong>in</strong>e Adventszene<br />

<strong>in</strong> der Loamgrui <strong>in</strong> Unterst<strong>in</strong>kenbrunn.<br />

4


Spezialitäten aus der Region bilden den<br />

Schwerpunkt bei den Ausstellern des<br />

Christk<strong>in</strong>dlmarktes. Hier bekommen die<br />

Besucher die seltene Möglichkeit, Kunsthandwerkern<br />

bei ihrer Arbeit über die<br />

Schulter zu schauen und E<strong>in</strong>drücke vom<br />

Drechseln, der Brandmalerei oder der<br />

Herstellung von Puppen zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Im WeInvIertel bittet der advent <strong>in</strong><br />

die Kellergasse. Von 26. November bis<br />

18. Dezember öffnen 38 traditionelle<br />

Adventmärkte <strong>in</strong> We<strong>in</strong>viertler Kellergassen<br />

und auf historischen Schauplätzen<br />

des We<strong>in</strong>viertels ihre Pforten. Die längste<br />

baulich geschlossene Kellergasse des<br />

Landes (und höchstwahrsche<strong>in</strong>lich auch<br />

der Welt) bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Hadres. Dort<br />

werden an den Wochenenden vom 3. und<br />

4. sowie 10. und 11. Dezember zahlreiche<br />

Kellertüren geöffnet, um E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die<br />

geheimnisvolle Unterwelt des We<strong>in</strong>s und<br />

der W<strong>in</strong>zer zu gewähren. Verführerische<br />

Düfte locken <strong>in</strong> die Tiefe, wo Glühwe<strong>in</strong>,<br />

Bauernbrot, Speck, Spanferkerl, Braten,<br />

Engelslocken und Weihnachtskrapferln<br />

angeboten werden. Natürlich gibt es auch<br />

We<strong>in</strong>viertler We<strong>in</strong>e und hausgebrannte<br />

Schnäpse zum Kosten und Kaufen. Neben<br />

diesen kul<strong>in</strong>arischen Köstlichkeiten und<br />

Spezialitäten wird traditionell gefertigtes<br />

Kunsthandwerk angeboten, beispielsweise<br />

Kerzen, Krippen, Schmuck und<br />

bemalte Keramik. Kulturell umrahmt<br />

wird der Kellergassenadvent von weihnachtlichem<br />

S<strong>in</strong>gen, Turmblasen und<br />

von Lesungen.<br />

an der donau lohnt sich e<strong>in</strong> Besuch<br />

des mittelalterlichen Christk<strong>in</strong>dlmarkts<br />

auf der Burgru<strong>in</strong>e aggste<strong>in</strong>. Früh im<br />

Jahr kann man sich auf der Burgru<strong>in</strong>e<br />

Aggste<strong>in</strong> auf die Festtage e<strong>in</strong>stimmen,<br />

denn der mittelalterliche Christk<strong>in</strong>dlmarkt<br />

ist an den Wochenenden vom<br />

5. und 6., 12. und 13. sowie 19. und 20.<br />

November geöffnet. Hoch über der Donau<br />

wird <strong>in</strong> den Höfen und auf dem Platz vor<br />

der Burg von Stand zu Stand gebummelt,<br />

wo „mittel alterliche“ Händler den Zauber<br />

e<strong>in</strong>er längst vergangenen Zeit spürbar<br />

machen. Im Rittersaal h<strong>in</strong>gegen stellen<br />

zeitgenössische Künstler ihre Werke aus.<br />

Shuttlebusse bieten als Alternative zur<br />

Wanderung e<strong>in</strong>e höchst komfortable<br />

Aufstiegsmöglichkeit vom Parkplatz <strong>in</strong><br />

Aggste<strong>in</strong> zur Burgru<strong>in</strong>e.<br />

GReGoR SeMRAD<br />

Im WIenerWald hat der advent-<br />

Klostermarkt im stift Heiligenkreuz<br />

geöffnet. Aber nur am 10. Dezember<br />

zwischen 9 und 19 Uhr. Dafür ist er auch<br />

besonders bes<strong>in</strong>nlich und bietet die Gelegenheit<br />

zum Erwerb von Geschenken<br />

klösterlicher Herkunft. Und zwar nicht<br />

nur aus Heiligenkreuz! 35 Stifte und<br />

Klöster aus Österreich und se<strong>in</strong>en Nachbarländern<br />

offerieren im äußeren Hof<br />

von Heiligenkreuz ihre Naturprodukte,<br />

wobei das Spektrum vom Klosterwe<strong>in</strong><br />

über Geraser Stiftskarpfen bis zu handwerklichen<br />

Erzeugnissen reicht.<br />

In den WIener alpen In nIederösterreICH<br />

zum aspanger adventmarkt<br />

am teich. Am 9., 10. und 11.<br />

Dezember (jeweils nachmittags) gibt es<br />

am Sparkassenteich von Aspang e<strong>in</strong>en<br />

romantischen und authentisch­ländlichen<br />

Adventmarkt zu erleben – mit musikalischen<br />

Darbietungen, Handwerkskunst,<br />

Maroni, Glühwe<strong>in</strong>, Punsch und vielen<br />

kul<strong>in</strong>a rischen Spezialitäten aus der<br />

Region. Neben den Produkten an den<br />

Ständen werden unter anderem auch<br />

Schlittenhunde zu sehen se<strong>in</strong>.<br />

alles über niederösterreichs adventund<br />

Weihnachtsmärkte f<strong>in</strong>den sie auf<br />

www.niederoesterreich.at<br />

5


Schön schaut’s aus!<br />

WIRTSHAUSKULTUR. Die Desserts und Mehlspeisen von Wirt<strong>in</strong> Eva-Maria Reisenbauer s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Augenweide. Sie duften aber<br />

auch sehr schön und schmecken m<strong>in</strong>destens so gut, wie sie ausschauen. Damit ist Reisenbauers Gasthaus <strong>in</strong> Scheibl<strong>in</strong>gkirchen<br />

e<strong>in</strong>e Top-Dest<strong>in</strong>ation für Naschkatzen und Naschkater.<br />

Sauer macht lustig. Aber Süßes macht<br />

m<strong>in</strong>destens genauso lustig! Das stellt<br />

die Scheibl<strong>in</strong>gkirchener Wirt<strong>in</strong> Eva-Maria<br />

Reisenbauer e<strong>in</strong>drucksvoll unter Beweis.<br />

Die nämlich ist e<strong>in</strong>e große Meister<strong>in</strong> der<br />

süßen Küche und so gut wie immer sehr<br />

gut drauf.<br />

Dass im Gasthaus Reisenbauer der<br />

süßen Küche e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung<br />

zukommt, ist schon von außen zu erkennen.<br />

L<strong>in</strong>ks neben dem E<strong>in</strong>gang bef<strong>in</strong>det<br />

sich e<strong>in</strong> großes Schaufenster mit der Aufschrift<br />

Patisserie, und wer zur rechten Zeit<br />

vorbeikommt, kann zusehen, wie hier mit<br />

Teigen und Cremen, Früchten und Obers,<br />

Butter und Zucker gezaubert wird.<br />

Die Zauberei entspr<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>er höchstpersönlichen<br />

und historisch begründeten<br />

Neigung der Wirt<strong>in</strong>. Wie so oft bei hochbegabten<br />

Menschen g<strong>in</strong>g auch der Talententfaltung<br />

der Eva-Maria Reisenbauer e<strong>in</strong>e<br />

außerordentliche Motivation im K<strong>in</strong>desalter<br />

voraus. Die Germmehlspeisen ihrer<br />

Großmutter hat sie nämlich „heiß geliebt“.<br />

Und <strong>in</strong> den Apfelkuchen der anderen<br />

Großmutter hätte sie sich „am liebsten<br />

re<strong>in</strong>legen wollen“. Und dann kam zum<br />

Glück noch e<strong>in</strong>e glückliche Fügung. Vater<br />

Reisenbauer, Wirt am Haus <strong>in</strong> zweiter<br />

Generation, war e<strong>in</strong> hoch motivierter<br />

Koch und reiste gern zu <strong>in</strong>ternationalen<br />

Kochkunstausstellungen, um die Farben<br />

des Landes Österreich geschmackvoll zu<br />

vertreten. E<strong>in</strong>mal g<strong>in</strong>g die Reise sogar<br />

nach S<strong>in</strong>gapur, was Töchterle<strong>in</strong> Eva-Maria<br />

schwer bee<strong>in</strong>druckte.<br />

Es entstand e<strong>in</strong> „Wenn-ich-e<strong>in</strong>malgroß-b<strong>in</strong>-Wunsch“,<br />

der <strong>in</strong> diesem Fall<br />

nicht auf Pilot<strong>in</strong> oder Supermodel abstellte,<br />

sondern auf die Reisen zu Kochkunstausstellungen.<br />

Dazu musste sie natürlich<br />

Köch<strong>in</strong> lernen, und das war gut so.<br />

Wo sonst noch die<br />

süßesten Wirtshausseiten<br />

auszukosten s<strong>in</strong>d<br />

Im MOSTVIERTEL ist auf der Suche nach<br />

regionalen Köstlichkeiten der süßen Art das<br />

Gasthof zur Post <strong>in</strong> Tex<strong>in</strong>g anzusteuern,<br />

weil es dort famose Apfel- und Birnenknödel<br />

gibt und e<strong>in</strong>e unwiderstehliche Schoko-<br />

Dirndl-Schnitte. Telefonisch erreichbar unter<br />

02755/7210, im Netz www.gasthofhuber.at<br />

Im Revier der schönen DONAU navigiere<br />

man zu Felmayer’s Gastwirtwschaft <strong>in</strong><br />

Schwechat, denn diese Wirtschaft verfügt<br />

über e<strong>in</strong>e eigene Konditorei, die ke<strong>in</strong>e süßen<br />

Wünsche unerfüllt lässt. Tel. 01/890 43 52<br />

www.felmayer.at<br />

Im WEINVIERTEL ist Hausleiten e<strong>in</strong>e gute<br />

Dest<strong>in</strong>ation für Reisende mit süßem Zahn,<br />

denn dort bef<strong>in</strong>det sich das Gasthaus<br />

Amstätter, <strong>in</strong> dem Wirt<strong>in</strong> Gabi Amstätter<br />

e<strong>in</strong>e nachgerade geniale Cremeschnitte im<br />

Repertoire hat. Aber nicht nur diese, sondern<br />

auch e<strong>in</strong>e vom benachbarten Waldviertel<br />

6 W<strong>in</strong>ter 2016


Im großen Bild zu sehen s<strong>in</strong>d die <strong>in</strong> der ganzen Buckligen Welt weltberühmten Zimtschnecken der Wirt<strong>in</strong> Eva-Maria Reisenbauer. Die werden nach<br />

e<strong>in</strong>em traditionsreichen Rezept aus Germteig fabriziert und kommen lauwarm auf den Tisch. Ebenfalls von Großmutters Küche bäckt die Wirt<strong>in</strong><br />

Streusel-Apfelkuchen, aber ganz unkonventionell ist das Dessert mit Roten Rüben (und Schokolade und Walnüssen).<br />

FOTOS: HERBERT LEHMANN<br />

Bis S<strong>in</strong>gapur hat es Eva-Maria Reisenbauer<br />

nicht geschafft, aber immerh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

andere Metropolen, als da waren Nürnberg,<br />

Stuttgart und Luxemburg. Dabei<br />

machte die spätere Wirt<strong>in</strong> zu Scheibl<strong>in</strong>gkirchen<br />

wertvolle Erfahrungen. Nämlich,<br />

dass es erstens auf das Optische ankommt.<br />

Zweitens kommt der Duft und<br />

drittens der Geschmack.<br />

Rote Rüben zum Dessert<br />

Erstens sehen die Desserts und Mehlspeisen<br />

von Eva-Maria Reisenbauer aus<br />

wie gemalt, und sie duften und schmecken<br />

nicht weniger als sie durch den gefälligen<br />

Anblick das Auge erfreuen.<br />

Dabei s<strong>in</strong>d die Desserts <strong>in</strong> der Wirtshausküche<br />

e<strong>in</strong>e besondere Herausforderung.<br />

Nicht wegen des Schwierigkeitsgrades<br />

der Zubereitung, sondern weil es<br />

für Gäste oft schwierig ist, e<strong>in</strong>en Platz im<br />

Appetitbudget frei zu halten. Wirtshausgerichte<br />

sollen ja – zum<strong>in</strong>dest nach dem<br />

Verständnis der Eva-Maria Reisenbauer –<br />

schon so dimensioniert se<strong>in</strong>, dass die<br />

Gäste nach der Hauptspeis’ das Gegenteil<br />

von hungrig s<strong>in</strong>d. Da kann es schon vorkommen,<br />

dass jemand beim Anblick der<br />

Dessertabteilung <strong>in</strong> der Speisekarte sehr<br />

gerne wollte, aber nicht mehr kann.<br />

Wo der Wille ist, gibt es auch e<strong>in</strong>en<br />

Weg, weiß Eva-Maria Reisenbauer und<br />

serviert auf Wunsch die Vorspeisen und/<br />

oder Hauptspeisen gern auch kle<strong>in</strong>er dimensioniert,<br />

wonach man sich beispielsweise<br />

<strong>in</strong> dieser Jahreszeit an e<strong>in</strong>em Klassiker<br />

wie Maronitorte oder e<strong>in</strong>em Reisenbauer-Signature-Dessert<br />

wie den warmen<br />

Zimtschnecken delektieren kann. Oder<br />

man nutzt die Gunst von Ort und Stunde<br />

und begibt sich <strong>in</strong> ganz neue Sphären der<br />

Süßspeisengenüsse. Eva-Maria Reisenbauer<br />

hat e<strong>in</strong> paar Köstlichkeiten im Repertoire,<br />

die man sonst vermutlich nirgends<br />

kriegt.<br />

Da wäre zum Beispiel Großmutters<br />

Apfel-Streuselkuchen, der erstens lauwarm<br />

an den Tisch kommt, zweitens <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em delikaten Weichselkompott sitzt,<br />

drittens mit e<strong>in</strong>gelegten Früchten garniert<br />

wird und viertens von e<strong>in</strong>em Gupf Vanilleeis<br />

flankiert wird. „Da hat man dann alles<br />

schön be<strong>in</strong>and“, freut sich Eva-Maria<br />

Reisenbauer, „das Süße und das Saure,<br />

das Warme und das Kalte.“ So nämlich<br />

sollen Mehlspeisen se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Symphonie<br />

der Geschmackse<strong>in</strong>drücke. „Ist zwar voll<br />

viel Arbeit“, sagt die Wirt<strong>in</strong>/Köch<strong>in</strong>/<br />

Patisseuse, „aber voll gut.“<br />

Dass Eva-Maria Reisenbauer auf der<br />

Suche nach neuen Stimmigkeiten auch<br />

unkonventionelle Wege geht, sieht man<br />

an dem gerade <strong>in</strong> der W<strong>in</strong>terzeit aktuellen<br />

Dessert mit – jawoll: Roten Rüben. Das<br />

kommt daher, dass sie Rote Rüben „voll<br />

gern“ hat (schuld daran ist der Rote-<br />

Rüben-Salat der Großmutter mit den<br />

Germmehlspeisen) und dass Rote Rüben<br />

ja irgendwie auch was Süßes s<strong>in</strong>d. Wenn<br />

man sie fe<strong>in</strong> raspelt (roh!) und mit geriebenen<br />

Walnüssen, Schokolade, Mehl, Eiern<br />

und Zucker zu e<strong>in</strong>er Masse verarbeitet,<br />

kann man daraus hübsche rote Küchle<strong>in</strong><br />

backen. Die m<strong>in</strong>destens so gut duften und<br />

schmecken, wie sie ausschauen.<br />

Das Gasthaus Reisenbauer<br />

f<strong>in</strong>den Sie auf der Bundesstraße 62<br />

<strong>in</strong> Scheibl<strong>in</strong>gkirchen. Telefonisch erreichbar<br />

ist es unter 02629/2401 und Ruhetage s<strong>in</strong>d<br />

Montag und Dienstag.<br />

www.gasthaus-reisenbauer.at<br />

RITA NEWMAN<br />

Gabi Amstätter<br />

<strong>in</strong>spirierte Mohntorte sowie höchst erfreuliche<br />

Marillen- oder Zwetschkenknödel. Tel.<br />

02265/7272 www.amstaetter.com<br />

Im WIENERWALD, <strong>in</strong> dem es zu dieser Jahreszeit<br />

sehr idyllisch zu spazieren ist, sollte man<br />

die Mehlspeisen des Gablitzerhofs nicht<br />

unversucht lassen und sich im Zweifelsfall an<br />

den Topfenstrudel und/oder den halbflüssigen<br />

Schokokuchen halten. Tel. 02231/635 10,<br />

www.gablitzerhof.at<br />

Das WALDVIERTEL ist das sehr wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

weltbeste Revier für die Mohnkultivierung,<br />

und wer erkunden will, welchen Wert der<br />

Waldviertler Mohn für die süße Küche hat,<br />

sollte bei Wirt<strong>in</strong> Bernadette Schäller <strong>in</strong><br />

Gerhard’s Wiazhaus <strong>in</strong> Japons e<strong>in</strong>kehren<br />

und dort zum Beispiel das Mohn-Soufflee<br />

versuchen. Tel. 02914/6442,<br />

www.gerhards-wiazhaus.at<br />

W<strong>in</strong>ter 2016<br />

7


Mit Pizza und Pommes zum Schwung<br />

SPASS IM SCHNEE. Auf sanften, breiten Hängen <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong>s Skirevieren ist das Erlernen der richtigen Technik e<strong>in</strong><br />

spielerisches Vergnügen. Skilehrer<strong>in</strong> Barbara Pflug aus St. Corona weiß, wie man K<strong>in</strong>dern das Skifahren heute beibr<strong>in</strong>gt.<br />

Die meisten Eltern verwundert, wenn ihre<br />

Kids e<strong>in</strong>en Skikurs absolviert haben, dass<br />

die Kle<strong>in</strong>en mit dem Begriff Schneepflug<br />

nichts anfangen können. Früher erlernte<br />

man auf die Art das Bremsen und kontrollierte<br />

Dosieren der Geschw<strong>in</strong>digkeit. Wer<br />

gleich frech Schuss fuhr, bekam vom Skilehrer<br />

mahnend „Schneepflug machen!“<br />

zugerufen – also: die Spitzen der Skier zusammen,<br />

die Enden ause<strong>in</strong>ander.<br />

Heute ist das anders. Der Schneepflug<br />

gilt zwar immer noch als sehr praktikable<br />

Technik, um Anfänger sicher an den Skisport<br />

heranzuführen. Nur hat sich das<br />

Vokabular <strong>in</strong> den Skischulen verändert.<br />

Die Popularität würzig belegten Fladenbrots<br />

aus Italien hat dazu beigetragen,<br />

dass sich als neue Bezeichnung des V-förmigen<br />

Bremsens und Steuerns „Pizzaschnitte“<br />

durchgesetzt hat. Jetzt schallt<br />

es „Pizza fahren!“ über die Übungshänge.<br />

Zum<strong>in</strong>dest so lang, bis die Schüler sicher<br />

genug s<strong>in</strong>d, um sich <strong>in</strong> der Pommes-Position<br />

– sprich: mit parallel geführten Skiern<br />

– den Hang runterlassen zu können.<br />

Früh beg<strong>in</strong>nen, Sicherheit gew<strong>in</strong>nen<br />

Die wichtigste Frage, die sich Erziehungsberechtigte<br />

beim Thema Skifahren stellen,<br />

lautet: Wann fängt man am besten<br />

damit an? „Ab dem dritten Lebensjahr“,<br />

sagt Barbara Pflug von der W<strong>in</strong>tersportschule<br />

St. Corona. Und besser e<strong>in</strong> bisserl<br />

zu früh als zu spät. Über Österreichs<br />

alp<strong>in</strong>e Reviere berichtet man, dass dort<br />

die K<strong>in</strong>der zuerst das Skifahren und dann<br />

erst das Gehen lernen, aber das ist wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

nur e<strong>in</strong>e Legende. Die Skipädagog<strong>in</strong><br />

präzisiert: „K<strong>in</strong>der, die das Skilaufen<br />

zwischen dem dritten und fünften<br />

Lebensjahr erlernen, machen das ganz<br />

unbekümmert.“<br />

Zu spät ist es jedoch nie: „Mit dem<br />

geeigneten Skischuh und Carv<strong>in</strong>g-Ski <strong>in</strong><br />

der richtigen Skilänge sowie guter Unterrichtsmethodik<br />

kann eigentlich jeder sehr<br />

sicher und freudvoll das Skilaufen erlernen.<br />

Wir Skilehrer können jede ,Ski-Nuss‘<br />

knacken.“ Erste Erfolge stellen sich dabei<br />

schon nach kurzer Zeit e<strong>in</strong>. Nach etwa<br />

sechs Kursstunden beherrschen die meisten<br />

K<strong>in</strong>der das sichere Stehenbleiben und<br />

ziehen auch schon die ersten Kurven über<br />

den Übungshang.<br />

Dass sich rasch Lernfortschritte zeigen,<br />

liegt auch an der Entwicklung des<br />

Materials. „Die Carv<strong>in</strong>g-Revolution hat sehr<br />

positive Auswirkungen auf die Konstruktion<br />

des K<strong>in</strong>derskis und auf die Methodik<br />

des Skiunterrichts genommen“, erklärt die<br />

1<br />

2<br />

3<br />

FOTOS: SCHWARZ-KOENIG (7)<br />

4<br />

5<br />

8 W<strong>in</strong>ter 2016


Expert<strong>in</strong>. „Der K<strong>in</strong>derski ist jetzt auch<br />

taillierter, dadurch leichter zu drehen, und<br />

es kann e<strong>in</strong>e kürzere Skilänge verwendet<br />

werden. Dadurch hat er eigentlich schon<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gebaute Kurve. Die K<strong>in</strong>der müssen<br />

nur mit der richtigen Bewegung der Be<strong>in</strong>e<br />

den Ski-Schnee-Kontakt herstellen – schon<br />

dreht die Piste den Ski, und es kommen<br />

schöne gezirkelte Kurven heraus.“<br />

Lieber e<strong>in</strong>zeln oder <strong>in</strong> der Gruppe?<br />

Das ist Geschmackssache.<br />

In Privatstunden<br />

kann mehr auf<br />

<strong>in</strong>dividuelle Bedürfnisse<br />

e<strong>in</strong>gegangen<br />

werden, me<strong>in</strong>t Pflug.<br />

Doch geme<strong>in</strong>sames<br />

Üben habe pädagogisch<br />

auch Vorteile,<br />

von denen alle profitieren:<br />

„Vielleicht<br />

braucht das e<strong>in</strong>e oder andere K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e<br />

Wiederholung mehr. Danach geht’s geme<strong>in</strong>sam<br />

zum nächsten Lernlevel.“<br />

Fortgeschrittene, die bereits das<br />

Parallelfahren beherrschen, lernen <strong>in</strong> der<br />

HERBERT LEHMANN<br />

6<br />

„ Wir knacken<br />

jede Nuss!“<br />

Barbara Pflug, Skilehrer<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> St. Corona am Wechsel<br />

SNOW FUN Academy mit neuen und <strong>in</strong>novativen<br />

Modulen wie SPEED, JUMP und<br />

RACE noch sicherer Ski zu fahren.<br />

Barbara Pflug ist Skilehrer<strong>in</strong> mit Leib<br />

und Seele, das kann sie nicht verbergen.<br />

Auf die Frage, woran Eltern e<strong>in</strong>en guten<br />

Skilehrer oder e<strong>in</strong>e gute Skilehrer<strong>in</strong> erkennen,<br />

antwortet sie: „Natürlich s<strong>in</strong>d das<br />

methodische Know-how und moderne<br />

Ausrüstung wichtig. Aber vor allem erkennt<br />

man gute Skilehrer und Skilehrer<strong>in</strong>nen<br />

an der Ausstrahlung. Mit e<strong>in</strong>em<br />

Lächeln erreicht man alle K<strong>in</strong>derherzen<br />

und beide Seiten freuen sich über die Fortschritte<br />

auf dem und manchmal auch im<br />

Schnee.“<br />

7<br />

Im Schnee, juchee!<br />

Was läuft und schw<strong>in</strong>gt und wedelt <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

W<strong>in</strong>tersportrevieren.<br />

Im Familienskigebiet Annaberg steht das<br />

neue JUFA Hotel Annaberg – Bergerlebnis-<br />

Resort den Gästen zur Verfügung – mit direktem<br />

E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Skigebiet und direktem Zugang<br />

zu Skischule und Skiverleih. Bequemer? Geht’s<br />

gar nicht! www.annaberg.<strong>in</strong>fo<br />

Zu Besuch des ebenfalls auf Familien spezialisierten<br />

Skigebiets Lackenhof-Ötscher animieren<br />

<strong>in</strong> diesem W<strong>in</strong>ter nicht nur supersanfte<br />

und idyllische Pisten, sondern auch super<br />

A ngeb ote. www.oetscher.at/de/w<strong>in</strong>ter<br />

Sonnige Skifahrwonnen, hier am Hochkar.<br />

<strong>Niederösterreich</strong>s (Pulver-)Schnee-Garant ist<br />

das Skigebiet Göstl<strong>in</strong>g-Hochkar, wo die Saison<br />

schon extra früh beg<strong>in</strong>nt, extra lang dauert<br />

und mit 19 km extra viele Abfahrtsmöglichkeiten<br />

bietet. www.hochkar.com<br />

Nicht viel kürzer kommen W<strong>in</strong>tersportler auf<br />

der Geme<strong>in</strong>dealpe Mitterbach, denn dort<br />

warten mehr als 15 km darauf, mit Spuren<br />

im Schnee verziert zu werden. Darunter gibt<br />

es die steilste Naturpiste <strong>Niederösterreich</strong>s,<br />

dazu knackiges Freeride-Gelände und darüber<br />

h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>en spektakulären Snowpark.<br />

www.geme<strong>in</strong>dealpe.at<br />

Im Familienskiland St. Corona am Wechsel<br />

werden K<strong>in</strong>derträume wahr, wenn es sich bei<br />

diesen Träumen darum handelt, ganz rasch<br />

wie die Großen auf den Brettern unterwegs zu<br />

se<strong>in</strong>. Förderbänder, Tellerlift und lustig gestaltete<br />

Kurse machen es möglich. Als Alternative<br />

gibt es das Bobland, <strong>in</strong> dem man besonders<br />

schön rodeln kann. www.familienarena.at<br />

Für jeden etwas hat die Schischaukel<br />

Mönichkirchen-Mariensee zu bieten: für die<br />

Kle<strong>in</strong>en e<strong>in</strong> „K<strong>in</strong>derland“, für die Gemütlichen<br />

die Familienabfahrt, für die Beschleunigten<br />

e<strong>in</strong>e Skimovie-Strecke, für die Müden und die<br />

Sonnenanbeter Liegestühle und Strandkörbe<br />

bei den Hütten und für alle e<strong>in</strong>e gute Aussicht.<br />

www.schischaukel.net<br />

HARRI SKRACH<br />

1 Wie geh’n wir’s an? Besprechung vor der Abfahrt, damit auch jeder weiß,<br />

wie K<strong>in</strong>d am besten auf dem Ski steht.<br />

2 Geht schon ganz gut! Da haben wir die Be<strong>in</strong>stellung „Pizzaschnitte“ (vormals<br />

Schneepflug) schon weit h<strong>in</strong>ter uns gelassen.<br />

3 Abheben vor lauter Freud’. Weil Ski fahren lernen auf <strong>Niederösterreich</strong>s sanften<br />

Bergen immer wieder die Gelegenheit zu kle<strong>in</strong>en Abenteuern mit sich br<strong>in</strong>gt.<br />

4 Jessas, nicht so schneidig! Oder doch? Weil: Wer’s kann, der kann’s. Vielleicht ist da<br />

schon e<strong>in</strong> künftiger Weltcupsieger unterwegs?<br />

5 Abschw<strong>in</strong>gen. Früher hat das Manöver „Christl“ geheißen. Dass es dabei ordentlich<br />

stauben muss (und dass man unterhalb der Gruppe abschw<strong>in</strong>gt), ist heute noch aktuell.<br />

6 Abklatschen. Nach e<strong>in</strong>em ereignisreichen Skitag ist das die letzte Übung.<br />

7 Après-Ski-Programm. Wer das Glück hat, auf e<strong>in</strong>em Bauernhof zu wohnen, der<br />

f<strong>in</strong>det vielleicht e<strong>in</strong>en sympathischen Mitbewohner, der auch viel Spaß am Schnee hat.<br />

Puchberg am Schneeberg bietet auch<br />

Skifahrmöglichkeiten ohne Schnee, nämlich<br />

e<strong>in</strong>e Alljahrespiste mit speziellen Matten. Für<br />

Naturschneetage s<strong>in</strong>d zusätzliche Schlepplifte<br />

vorhanden und für die Rutschversuche der<br />

Kle<strong>in</strong>sten ist Puchi’s K<strong>in</strong>derland e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

www.schneebergsesselbahn.at<br />

Das Skigebiet Semmer<strong>in</strong>g bee<strong>in</strong>druckt durch<br />

Vielfalt und bietet von der Weltcup-Piste bis<br />

zum Nostalgie-Happylift, vom Nachtskilauf<br />

bis zur längsten Naturrodelbahn <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

alles, was der W<strong>in</strong>tersport- und<br />

-spaß-Fan wünscht. www.semmer<strong>in</strong>g.com<br />

Alle Informationen über <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

Skigebiete f<strong>in</strong>den Sie unter<br />

www.niederoesterreich.at/w<strong>in</strong>ter<br />

W<strong>in</strong>ter 2016<br />

9


Wo junge Kraft <strong>in</strong> alten Mauern werkt<br />

Wirtshauskultur. Das Fundament der guten küche am abetz dorfer Bachlerhof s<strong>in</strong>d die Produkte aus der regionalen<br />

landwirtschaft und der Elan e<strong>in</strong>er ambitionierten lehrl<strong>in</strong>gsbrigade.<br />

Im Bachlerhof <strong>in</strong> Abetzdorf bei Kematen<br />

ist jetzt die Jugend am Werk. Maria<br />

Bachler hat zu Jahresbeg<strong>in</strong>n den Familienbetrieb<br />

<strong>in</strong> dritter Generation übernommen.<br />

Ihren Lebenspartner, Stefan Hofer,<br />

hatte sie vor e<strong>in</strong> paar Jahren schon <strong>in</strong> die<br />

Küche an den Herd gestellt. Dort werkt er<br />

im jugendlichen Kreise, denn vier Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

bilden das Rückgrat se<strong>in</strong>er Brigade.<br />

Mit diesem Durchschnittsalter könnte das<br />

gastliche Team des Bachlerhofs (fast) bei<br />

jeder Jugendmeisterschaft antreten. Die<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge tun das ja auch, und sehr erfolgreich<br />

sogar: Beim Lehrl<strong>in</strong>gswettbewerb<br />

„Zauberlehrl<strong>in</strong>g“ der Wirtshauskultur<br />

räumten sie groß ab, nämlich gleich Goldmedaillen<br />

im Team­ und E<strong>in</strong>zelbewerb.<br />

Das ahnlstüberl des Bachlerhofs: rundum heimelig geschmückt mit Bildern und Objekten aus<br />

längst vergangenen Zeiten.<br />

10 W<strong>in</strong>ter 2016


FOtOs: hErBErt lEhmannn<br />

E<strong>in</strong> team wie für die Jugendweltmeisterschaft: die ausgezeichneten<br />

lehrl<strong>in</strong>ge des Bachlerhofs, Doris, Julia und<br />

kar<strong>in</strong>. und was die kochen, sieht man oben: zum Beispiel<br />

kürbisschaumsuppe, schwe<strong>in</strong>sbackerln und roastbeef<br />

mit schwarzen nüssen.<br />

Dabei ist der Bachlerhof grad nicht<br />

das, was man e<strong>in</strong> gastronomisches Startup<br />

nennen würde. Die Tradition ist gar<br />

lang. Wenn man nach der urkundlichen<br />

Erwähnung des Ortes geht, kann man bis<br />

<strong>in</strong>s Jahr 1160 zurückgehen. Da war von<br />

e<strong>in</strong>em Mostviertel noch lang ke<strong>in</strong>e Rede<br />

und im wahrsten Worts<strong>in</strong>n <strong>in</strong> der Gegend<br />

noch der Bär los. Zum Gasthof wurde der<br />

Hof freilich e<strong>in</strong> bisserl später, und das hat<br />

mit dem Krieg zu tun.<br />

Seniorchef Johann Bachler, der die<br />

Familiengeschichte, die Geschichte des<br />

Hofs und die bäuerliche Kulturgeschichte<br />

der Region mit vielen Bildern und Objekten<br />

im gemütlichen Ahnlstüberl und <strong>in</strong><br />

angrenzenden Gaststuben dokumentiert<br />

hat, erzählt die e<strong>in</strong> wenig<br />

wunderliche Geschichte gerne.<br />

Der Großvater der jetzigen Wirt<strong>in</strong><br />

hatte mit e<strong>in</strong> paar Kameraden<br />

Stal<strong>in</strong>grad überlebt. Das<br />

schweißte ihn, den Michael<br />

Bachler, mit den Heimkehrern<br />

zusammen. E<strong>in</strong>er davon war<br />

W<strong>in</strong>zer und brachte e<strong>in</strong>es Tages<br />

hundert Doppler We<strong>in</strong> auf<br />

den Hof, die sollte der Michael<br />

Bachler für ihn verkaufen. Und<br />

weil dieser Bachler e<strong>in</strong> – heute<br />

würde man sagen – „Kommunikationstalent“<br />

war, hatte er<br />

die hundert Doppler bald weg<br />

(das Viertel um e<strong>in</strong>en Schill<strong>in</strong>g).<br />

Nur leider hatte er ke<strong>in</strong>e<br />

Gastronomiekonzession. So<br />

fügte sich e<strong>in</strong>s zum anderen.<br />

Die Konzession bald zum<br />

Wirtstalent und die Nachfahren<br />

zur Neigung der Vorfahren<br />

für die Gastlichkeit.<br />

E<strong>in</strong> solides Fundament für<br />

das Wirtsgeschäft hatte man<br />

<strong>in</strong> der Landwirtschaft. Wo<br />

„Hof“ draufsteht, ist nämlich<br />

auch „Hof“ dr<strong>in</strong>nen. Am Bachlerhof<br />

werden nach wie vor<br />

Schwe<strong>in</strong>dln und Gänse gehalten<br />

und Erdäpfel angebaut,<br />

und alles, was die Landwirtschaft<br />

hergibt, wird schmackhaft<br />

zubereitet.<br />

Die Tradition wird auch<br />

von der jungen Truppe gepflegt,<br />

denn: „Was wäre e<strong>in</strong><br />

Wirtshaus <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong>,<br />

wenn es ke<strong>in</strong>en ordentlichen<br />

Schwe<strong>in</strong>sbraten gäb’?”, fragt<br />

der Küchenchef, und gibt auch<br />

gleich die Antwort: „Ke<strong>in</strong> ordentliches<br />

Wirtshaus.“ Wenn<br />

Gruppen aus dem Ausland<br />

kommen, und das geschieht<br />

nicht selten, weil es <strong>in</strong> der Umgebung viele<br />

exportierende Betriebe gibt, dann weiß<br />

auch Wirt<strong>in</strong> Bachler, was gefragt ist: „Sofort<br />

e<strong>in</strong>e Runde Bier, dann Schnitzel und<br />

Schwe<strong>in</strong>sbraten und zum Schluss zehn<br />

Sorten Schnäpse zum Verkosten.“<br />

Dank des jugendlichen Kreativdrangs,<br />

der <strong>in</strong> der Küche herrscht, lässt man es am<br />

Bachlerhof bei der Tradition alle<strong>in</strong> nicht<br />

bewenden. In den Tagesempfehlungen<br />

geht es nämlich durchaus <strong>in</strong>spiriert zu,<br />

auch wenn manche Gäste erst sanft daran<br />

gewöhnt werden mussten, dass Entenbrüsteln<br />

und Roastbeef <strong>in</strong>nen rosa s<strong>in</strong>d<br />

und zur gebackenen Blunzen ke<strong>in</strong> Senf,<br />

sondern Chutney von Mostviertler Birnen<br />

serviert wird.<br />

Der Lehrl<strong>in</strong>gswettbewerb „Zauberlehrl<strong>in</strong>g“<br />

wird von der niederösterreichischen<br />

Wirtshauskultur <strong>in</strong> verschiedenen kategorien<br />

ausgerichtet. und das waren die siegreichen<br />

kochkünstler <strong>in</strong> spe <strong>in</strong> diesem Jahr:<br />

1. lehrjahr: Philipp Vizi vom landgasthof zur<br />

l<strong>in</strong>de, laaben.<br />

2. lehrjahr: kar<strong>in</strong> helm vom landgasthof<br />

Bachlerhof, kematen/Ybbs.<br />

3./4. lehrjahr: magdalena mayr vom landgasthof<br />

Bärenwirt, Petzenkirchen.<br />

team: Julia hochstrasser und Doris rückl<strong>in</strong>ger<br />

vom landgasthof Bachlerhof, kematen/Ybbs.<br />

Weitere <strong>in</strong>fos zu den Zauberlehrl<strong>in</strong>gen 2016 auf<br />

www.wirtshauskultur.at<br />

Der Landgasthof Bachlerhof bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />

abetzdorf 1 bei kematen/Ybbs. Die küchenzeiten<br />

s<strong>in</strong>d mittwoch bis montag von 11.30 bis<br />

14 uhr und abends von 17 bis 21 uhr. nur an<br />

sonn­ und Feiertagen hätte man die letzten<br />

Bestellungen gern vor 20 uhr. am montag wird<br />

nur mittags gekocht und an Dienstagen ruht<br />

das team des Bachlerhofs. tel. erreicht man die<br />

gastliche stätte unter 07448/237 40 und im<br />

netz via www.bachlerhof.at<br />

Gewonnen, gewonnen! Gewonnen<br />

hat auch wer: und zwar e<strong>in</strong>en von<br />

drei Wirtshaus kultur-Gutsche<strong>in</strong>en<br />

à 100 Euro. nämlich theresia hasl<strong>in</strong>ger,<br />

kle<strong>in</strong>­Pöchlarn, Peter strecker, Wien, und<br />

simon scheit, Poysdorf. Diese haben<br />

die Frage aus dem letzten heft richtig<br />

beantwortet. Wenn sie das mit der folgenden<br />

Frage tun und die antwort an e<strong>in</strong>e der<br />

adressen unten senden, s<strong>in</strong>d sie bei der<br />

nächsten Verlosung von drei Wirtshauskultur­Gutsche<strong>in</strong>en<br />

à 100 Euro dabei.<br />

Dem most ist im mostviertel e<strong>in</strong>e kul<strong>in</strong>arisch<br />

erlebnisreiche straße gewidmet und<br />

diese moststraße hat e<strong>in</strong>e länge von ca.<br />

A) 2 km<br />

B) 20 km<br />

C) 200 km<br />

Bitte senden sie ihre antwort bis<br />

31. 12. 2016 an niederösterreich­<strong>in</strong>formation,<br />

niederösterreich­r<strong>in</strong>g 2, 3100<br />

st. Pölten, oder an gew<strong>in</strong>nspiel@noe.co.at<br />

(Der rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

Bar ablöse ist nicht möglich, Daten werden<br />

nicht an Dritte weitergegeben. automatisierte<br />

E<strong>in</strong>tragungen werden von der<br />

teilnahme ausgeschlossen und rechtlich<br />

verfolgt.)<br />

W<strong>in</strong>ter 2016<br />

11


Dieser W<strong>in</strong>ter <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

Erlebenswertes, Entdeckenswertes, Erstaunliches und Köstliches für schöne Tage <strong>in</strong> den nächsten Wochen.<br />

Zum Sport In Ausstellungen Ins Theater<br />

WALDVIERTEL TOURISMUS, CH. KERSCHBAUM – WWW.ISHOOTPEOPLE. AT<br />

Wo man sich im Schnee sportiv betätigen<br />

kann und wo es Tolles zu sehen gibt:<br />

Das Land ist weit und die Natur idyllisch,<br />

darum ist <strong>Niederösterreich</strong> e<strong>in</strong> ideales<br />

Revier für Skilanglauf. Wer <strong>in</strong> diesen<br />

sanften Sport h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>schnuppern will, hat<br />

<strong>in</strong> den Top-Langlaufregionen <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

reichlich Gelegenheit dazu. Am<br />

28. Jänner werden spezielle Schnuppertage<br />

mit Leihausrüstung und allem, was man<br />

braucht, angeboten.<br />

Wer es lieber alp<strong>in</strong> angeht, hat auch<br />

Schnuppermöglichkeiten: <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

Top-Skischulen und -Skigebiete<br />

laden am 14. Jänner zum lustvollen Kurvenziehen<br />

unter fachkundiger Anleitung<br />

e<strong>in</strong>. Weitere Term<strong>in</strong>e für Ski- und Langlaufschnuppern<br />

gibt es jeden Samstag<br />

vom 7. Dezember bis zum Ende der W<strong>in</strong>tersaison<br />

<strong>in</strong> ausgewählten Skigebieten.<br />

Mitmachen ist leider nicht möglich, aber<br />

zuschauen ist hoch<strong>in</strong>teressant: Am 28.<br />

und 29. Dezember gastiert wieder der<br />

Skiweltcup am Semmer<strong>in</strong>g.<br />

Wer die W<strong>in</strong>tersportgelegenheit mit der<br />

Beobachtung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>maligen Spektakels<br />

verb<strong>in</strong>den will, besucht die Nacht der<br />

Ballone am 28. Dezember ab 16 Uhr <strong>in</strong><br />

Lackenhof am Ötscher.<br />

Mehr Infos über Events und Aktionen f<strong>in</strong>den<br />

Sie auf<br />

www.niederoesterreich.at/w<strong>in</strong>ter<br />

CH. TEUFEL<br />

Langlaufen <strong>in</strong> Bärnkopf.<br />

Nacht der Ballone <strong>in</strong> Lackenhof.<br />

L AND NIEDERÖSTERREICH/CHRISTOPH FUCHS<br />

Wo man trübe W<strong>in</strong>tertage (und auch<br />

sonnige) kulturell erhellen kann:<br />

Das Karikaturmuseum Krems zeigt ab<br />

27. Nov. Werke von Rudi Kle<strong>in</strong> Dazu gibt es<br />

„Für immer Deix“ zu sehen.<br />

www.karikaturmuseum.at<br />

Im Museum Gugg<strong>in</strong>g heißt es schlicht<br />

gugg<strong>in</strong>g! Unter diesem Titel s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs<br />

wahre Meisterwerke der art brut zu sehen.<br />

www.gugg<strong>in</strong>g.at<br />

E<strong>in</strong>em großen österreichischen Meister der<br />

Malerei wird im Arnulf Ra<strong>in</strong>er Museum<br />

<strong>in</strong> Baden unter dem Titel „Arnulf Ra<strong>in</strong>ers<br />

PINSELRAUSCH – aber FRISCH GEMISCHT<br />

und NEU GEMALT“ die Reverenz erwiesen.<br />

Jeden Donnerstag lässt sich dort der<br />

Kunstgenuss mit kul<strong>in</strong>arischen Genüssen<br />

verb<strong>in</strong>den. www.arnulf-ra<strong>in</strong>er-museum.at<br />

MARCELL NIMFUEHR/KOLLEKTIV FISCHKA<br />

Kle<strong>in</strong>s Werke wie dieses im Karikaturmuseum.<br />

Arnulf Ra<strong>in</strong>ers Werke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Baden zu sehen.<br />

Im Museum <strong>Niederösterreich</strong> im Kulturbezirk<br />

St. Pölten ist e<strong>in</strong>e Ausstellung dem<br />

stets <strong>in</strong>teressanten Thema „Mensch und<br />

Haustier“ gewidmet. www.museumnoe.at<br />

Fürstlicher W<strong>in</strong>terzauber ist auf Schloss<br />

Hof zu erleben. Der Garten und die Räumlichkeiten<br />

des Landsitzes von Pr<strong>in</strong>z Eugen<br />

sowie die Franz-Joseph-Sonderausstellung<br />

im nahen Schloss Niederweiden s<strong>in</strong>d noch<br />

bis 27. Nov. geöffnet. An den Wochenenden<br />

ab 19. Nov. bis 18. Dez. wird Weihnachtsmarkt<br />

abgehalten. Von 1. Jän. bis<br />

14. März 2017 ist Schloss Hof Sa, So und<br />

Fei geöffnet. www.schlosshof.at<br />

In den folgenden Häusern gibt es<br />

besonders e<strong>in</strong>drucksvolle Aufführungen<br />

zu sehen:<br />

Im Landestheater <strong>Niederösterreich</strong><br />

<strong>in</strong> St. Pölten steht beispielsweise am<br />

4. Nov. die Premiere von Franz Kafkas<br />

„Die Verwandlung“ auf dem Programm,<br />

gleich am 5. Nov. hat „Holzfällen“ von<br />

Thomas Bernhard Premiere und am 2. Dez.<br />

„Mio, me<strong>in</strong> Mio“ von Astrid L<strong>in</strong>dgren.<br />

www.landestheater.net<br />

Im Festspielhaus St. Pölten ist die<br />

Wahl besonders schwer, steht doch<br />

Verschiedenstes von Jazz bis Tanz und<br />

von Schauspiel bis Lesung im Aufführungskalender.<br />

Besonders spektakulär: die<br />

Vorstellung des „Nussknacker“ mit<br />

dem Ch<strong>in</strong>esischen Staatsballett – e<strong>in</strong><br />

europäischer Klassiker, mit Stilmitteln<br />

aus dem Reich der Mitte <strong>in</strong>terpretiert<br />

(10. und 11. Dez.). www.festspielhaus.at<br />

Kle<strong>in</strong>kunst und Kabarett ist die Domäne<br />

der Bühne im Hof. Am 11. Nov. ist dort<br />

beispielsweise Erika Pluhar mit dem Bossa<br />

Quartett zu Gast und am 12. Nov. haben<br />

BlöZ<strong>in</strong>ger <strong>Niederösterreich</strong>-Premiere auf<br />

diesen Brettern. www.buehneimhof.at<br />

In der Bühne Baden wird traditionell<br />

Heiteres gegeben. Zum Beispiel stehen <strong>in</strong><br />

diesem Herbst e<strong>in</strong>ige Aufführungen von<br />

Lehárs Operette „Der Graf von Luxemburg“<br />

auf dem Programm. www.buehnebaden.at<br />

Im Waldviertler Hoftheater kann man<br />

sich mit dem Programm „I Stangl“ bestens<br />

unterhalten. www.hoftheater.at<br />

Nicht zuletzt sei auf klassischen Hör genuss<br />

h<strong>in</strong>gewiesen, der bei den Weihnachtskonzerten<br />

(10. und 11. Dez.) sowie beim<br />

Silvesterkonzert am 31. Dez. <strong>in</strong> Grafenegg<br />

geboten wird.<br />

www.grafenegg.at<br />

Informationen zu vielen weiteren<br />

attraktiven Events f<strong>in</strong>den Sie auf<br />

veranstaltungen.niederoesterreich.at<br />

<strong>Niederösterreich</strong><br />

immer dabei – mit dem<br />

Veranstaltungskalender<br />

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12 W<strong>in</strong>ter 2016


Jetzt aktuell im Wirtshaus<br />

<strong>Niederösterreich</strong>s Wirtshauskultur hat alles, was den W<strong>in</strong>ter zur Genusssaison macht!<br />

Lust auf Brunch?<br />

In diesen Wirtshäusern startet man mit<br />

Brunch und Punch <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>ter:<br />

Zum Max – Kul<strong>in</strong>arisches Anbandeln,<br />

Groß Siegharts, fährt man am 5. Nov.,<br />

weil es dort Gansl & Wildbuffet gibt plus<br />

„Heitere Gschichtln von Ricky Heimpel“,<br />

www.zummax.at<br />

Im Gasthaus mit Gästehaus Bsteh im<br />

We<strong>in</strong>viertler Wulzeshofen steht der Brunch<br />

am 6. Nov. unter dem Motto Federvieh,<br />

am 27. Nov. wird der Advent brunchmäßig<br />

e<strong>in</strong>gekl<strong>in</strong>gelt. www.bsteh.at<br />

Im Gasthaus Weiler, Laa a. d. Thaya, wird<br />

am 13. Nov. Ganslbrunch angerichtet, am<br />

4. Dez. Adventbrunch, am 25. Dez.<br />

Weihnachtsbrunch und am 26. Dez.<br />

Stefanibrunch. www.weilerlaa.at<br />

Weil Lunch und Brunch so eng verwandte<br />

kul<strong>in</strong>arische Ideen s<strong>in</strong>d, wird gewiss<br />

auch das <strong>in</strong>teressieren: Im Waldviertler<br />

Landgasthof Buch<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> Harmannsdorf<br />

ist jeden Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr<br />

Bus<strong>in</strong>ess-Lunch. Non-professionelle Gäste<br />

s<strong>in</strong>d auch herzlich willkommen.<br />

www.gasthofbuch<strong>in</strong>ger.at<br />

Silvester im Wirtshaus<br />

Hier e<strong>in</strong>e Auswahl an Wirtshäusern, die<br />

zum Jahreswechsel Besonderes bieten:<br />

SILVESTERBUFFETS gibt es bei:<br />

Gasthaus Weiler, Laa/Thaya,<br />

www.weilerlaa.at<br />

Hawlik’s Schlemmer eck, Bad Vöslau,<br />

www.schlemmereck.at<br />

Gasthof zum Goldenen Adler, Großweikersdorf,<br />

www.gasthof-maurer.at<br />

Waldschenke Schreiber, Kurzschwarza,<br />

www.waldschenke-schreiber.at<br />

SILVESTERMENÜS bieten:<br />

Gasthaus mit Gästehaus Bsteh,<br />

Wulzeshofen, www.bsteh.at<br />

Gastwirtschaft Floh, Langenlebarn,<br />

www.derfloh.at<br />

Wirtshaus Ber<strong>in</strong>ger, Mank,<br />

www.ber<strong>in</strong>ger-mank.at<br />

We<strong>in</strong>-gut Hutter, Krems,<br />

www.we<strong>in</strong>guthutter.at<br />

Landgasthof Jautschnig, Höfle<strong>in</strong>/Hohe<br />

Wand, www.jautschnig.at<br />

Krumbacherhof, Krumbach,<br />

www.krumbacherhof.at<br />

Gasthof-Pension St. Wolfgang, Kirchberg/Wechsel,<br />

www.gasthof-stwolfgang.at<br />

SILVESTERGALA ist im:<br />

Gasthaus Schreiber, Poysdorf,<br />

www.gasthaus-schreiber.at<br />

Gasthof Mart<strong>in</strong>ek, Baden,<br />

www.gasthofmart<strong>in</strong>ek.at<br />

Freude an Musik?<br />

In diesen Häusern der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />

Wirtshauskultur wird aufgespielt:<br />

Das Wirtshaus Ber<strong>in</strong>ger, Mank, lädt am<br />

11. Nov. zum W<strong>in</strong>terbockanstich mit Wirtshausmusi.<br />

www.ber<strong>in</strong>ger-mank.at<br />

Der Gasthof Grüner Baum, Kirchberg/<br />

Wechsel, hat am 11. Nov. das „Steira Huat<br />

Fest“ mit bodenständiger Musik auf dem<br />

Programm.<br />

www.wirtshaus-gruenerbaum.at<br />

Im Salzstadl, Krems, gastiert am 25. Nov.<br />

das „Fabulous Austrian Trio“ (Jazz, A/USA)<br />

und am 26. Nov. wird „Der Apotheker“,<br />

e<strong>in</strong>e komische Oper von Joseph Haydn,<br />

aufgeführt. www.salzstadl.at<br />

Im Gasthof Gnasmüller, Totzenbach,<br />

heißt es am 27. Nov. wieder James Faast<br />

live. www.gasthofgnasmueller.at<br />

Im Wirtshaus im Lösshof, Großriedenthal,<br />

ist am 1. Dez. Musi’ Stammtisch,<br />

www.loesshof.at<br />

Geschmackvoll schenken – geht das?<br />

Und wie! Mit Wirtshauskultur-Gutsche<strong>in</strong>en,<br />

die <strong>in</strong> mehr als 230 gastlichen Stätten<br />

der Wirtshauskultur e<strong>in</strong>gelöst werden<br />

können. Die Gutsche<strong>in</strong>e kommen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

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JÜRGEN SKARWAN<br />

FRAGEN SIE PROF. G. NUSS<br />

Was Sie schon immer über<br />

Wirtshaus kultur wissen wollten.<br />

Prof. G. Nuss klärt auf.<br />

Es schreibt Frau Maus aus Sausundbraus, ich kenn mich langsam nimmer aus, mit<br />

derart vielen Gattungsnamen, die allenthalb zusammenkamen, um Gastwirtsstätten zu<br />

benennen (Sie sicher auch so manche kennen): E<strong>in</strong>s ist als Gastwirtschaft bekannt, e<strong>in</strong><br />

anderes wird Pub genannt, und mit dem Gasthof ist verwandt, das Haus, das nennt<br />

man Restaurant. Sagt, frag ich Sie, Professor Nuss, das etwas über den Genuss, der<br />

h<strong>in</strong>ter diesen Mauern lauert, weil man ja allenfalls bedauert, wenn man e<strong>in</strong> falsches<br />

Institut versehentlich besuchen tut?<br />

Professor N. wird da verlegen, er hat auf allen se<strong>in</strong>en Wegen, qua Forschung<br />

nicht ermitteln können, warum sich solche so benönnen und andere wieder anders<br />

taufen, e<strong>in</strong> Gasthaus, wenn sie solches kaufen. Es spricht daher Professor Nuss<br />

(mit Vornamen heißt er Gust<strong>in</strong>us): „Ich hatte e<strong>in</strong>e alte Tante, die betrieb e<strong>in</strong><br />

Ristorante, servierte dorten Käsekra<strong>in</strong>er, verstanden hat das wirklich ke<strong>in</strong>er, doch<br />

warn die Würsteln richtig toll, drum war die Hütte immer voll. Leider hat vor<br />

e<strong>in</strong>em Jahr gespeist e<strong>in</strong> Italienerpaar <strong>in</strong> Tantens wundersamem Haus, es schüttelte<br />

e<strong>in</strong> großer Graus die Gäste aus der Stadt Viaggio als nicht kam Pasta mit Formaggio,<br />

sondern Kra<strong>in</strong>er avancierten statt Nudeln, die sie exspektierten, worauf sie sich gleich<br />

sehr beschwerten und dorten niemals mehr verkehrten. Merke: Es tut gar nicht gut,<br />

wer falsch etikettieren tut, und außen auf dem Hause steht e<strong>in</strong> Geist, der nicht im Innern<br />

weht. Ist was als Wirtshaus angeschrieben, wird es dort dem Wirt belieben, e<strong>in</strong> herrlich<br />

Regiment zu führen, dieweil im Gasthaus sollt man spüren, dass das Wort dem Gast<br />

gehört, häufig ist’s auch umgekehrt.<br />

Wenn e<strong>in</strong>er etwas wissen muss, frage er Prof. Nuss: g.nuss@wirtshauskultur.at<br />

W<strong>in</strong>ter 2016<br />

13


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2016, 30. 12. 2016 – 2. 1. 2017 und 8. 1. – 2. 2. 2017)<br />

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Nutzung der SPA World, Leih-Bademantel,<br />

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(exkl. Getränke), E<strong>in</strong>tritt Stift Melk,<br />

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pro Person im DZ ab € 253,–<br />

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pro Person im Apartment € 240,–<br />

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4 od. 3 Tage/3 od. 4 Nächtigungen (So–Do<br />

oder Do–So) mit Molzi’s Genusspension, e<strong>in</strong><br />

Genussmenü mit We<strong>in</strong>begleitung, e<strong>in</strong>e Teilmassage,<br />

e<strong>in</strong> Heubad, e<strong>in</strong>e Schneeschuhwanderung,<br />

Benützung der Loipe und<br />

täglicher Transfer, Ski- und Schuhverleih<br />

pro Person im Genießerzimmer € 355,50<br />

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3620 Spitz, Tel. 02713/300 60, donau.com<br />

Buchbar: November 2016 bis Februar 2017<br />

Mostviertel Tourismus<br />

Tel. 07482/204 44, www.mostviertel.at<br />

Buchbar: bis Ende März 2017<br />

Wiener Alpen <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

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4-Tages-Skipass für Ötscher und<br />

Hochkar, 4 Stunden im Ybbstaler Solebad,<br />

Bierverkostung, 1 Tag Schneeschuhverleih.<br />

pro Person im DZ ab € 259,–<br />

Buchbar: ganze W<strong>in</strong>tersaison 2016/2017<br />

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5-gängiges Menü, Besuch von We<strong>in</strong>viertler<br />

Adventmärkten <strong>in</strong> den Kellergassen und<br />

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Weihnachtskrapferl.<br />

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Buchbar: bis Dezember 2016<br />

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Langlauf-Schnuppern: 3–4 Std. mit Langlaufcoach,<br />

Leih-Ausrüstung (Langlauf-Ski,<br />

-Stöcke u. -Schuhe), Loipengebühr, Wellness.<br />

pro Person im DZ ab € 193,–<br />

Buchbar: November 2016 bis März 2017<br />

(ausgenommen 17. 12. 2016 bis 7. 1. 2017)<br />

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Dieser prachtvolle<br />

Bildband zeigt<br />

<strong>Niederösterreich</strong><br />

<strong>in</strong> Landschaftsporträts.<br />

Fotos von Michael Liebert, Texte<br />

von Uschi Korda. € 38,–, 128 Seiten, Hardcover<br />

mit Schutzumschlag, Servus Verlag.<br />

Skifahren<br />

<strong>in</strong> Ostösterreich<br />

E<strong>in</strong> Plädoyer für Skifahren<br />

<strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong>. Das<br />

Buch richtet sich an W<strong>in</strong>tersportbegeisterte,<br />

die<br />

ihren Sport regelmäßig<br />

ausüben wollen oder im<br />

W<strong>in</strong>ter öfter mal nach<br />

e<strong>in</strong>em Wochenendprogramm für sich und<br />

ihre K<strong>in</strong>der suchen. Text von Wolfgang<br />

Kralicek (siehe dazu S. 16 dieses Hefts),<br />

€ 22,90, 256 Seiten, Falter-Verlag.<br />

Die We<strong>in</strong>beergoaß<br />

Die Beiträge <strong>in</strong> diesem<br />

Buch zeigen die kulturelle<br />

Bedeutung der Ziege bzw.<br />

des Ziegenbocks, die <strong>in</strong><br />

Österreich <strong>in</strong> Vergessenheit<br />

zu geraten droht.<br />

€ 24,50, versch. Autoren<br />

und Autor<strong>in</strong>nen, 112 Seiten,<br />

Verlag Berger.<br />

Roggen’ Roll<br />

Geschichten und Rezepte<br />

über den Roggen <strong>in</strong> großer<br />

Vielfalt, nämlich von<br />

der Züchtung des Getreides<br />

bis zu se<strong>in</strong>er Veredelung<br />

zum Cocktail. Verfasst<br />

von Jasm<strong>in</strong> Haider-<br />

Stadler, der Destillateur<strong>in</strong><br />

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Absender(<strong>in</strong>):<br />

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(bitte dem Adressaufdruck<br />

auf der letzten Seite dieser<br />

Zeitschrift entnehmen)<br />

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Ja, ich möchte <strong>in</strong> Ihre Datei aufgenommen werden, die kostenlose<br />

Zeitschrift „Übers weite Land“ und „Wirtshaus-Zeitung“ sowie den<br />

kostenlosen Newsletter mit den aktuellsten News und Tipps aus den<br />

niederösterreichischen Dest<strong>in</strong>ationen erhalten. Weiters möchte ich:<br />

den Folder zum We<strong>in</strong>gartenradweg<br />

im Wienerwald<br />

den Adventfolder Donau <strong>Niederösterreich</strong><br />

das Mostviertel Magaz<strong>in</strong> W<strong>in</strong>ter<br />

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Manufaktur – Handwerkserlebnisse entdecken,<br />

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W<strong>in</strong>ter 2016<br />

15


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Postaufgabe: 27. 10. 2016<br />

Wenn Gleich der neben Schnee auf Pisten fällt<br />

WOLfGANG KRALICeK kennt drei gute Argumente, <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong> Ski fahren zu gehen.<br />

der Stadt<br />

ADORIS KNeCHT über e<strong>in</strong>e zugfahrt<br />

rgument e<strong>in</strong>s: Weil früher<br />

zu e<strong>in</strong>em honiggelben Fluss, der über<br />

alles besser war. Damals<br />

Felsen rollt und e<strong>in</strong>er der besten ist,<br />

begann der Skitag mit e<strong>in</strong>er<br />

die man sich denken kann.<br />

Schleppliftfahrt. Und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<br />

Abfahrt reichte – wenn sie gut<br />

war – für das Glück im Schnee.<br />

Ich Wer<strong>in</strong>nere enn mich von an Wien viele erfüllte<br />

Stunden, fahre, die ist e<strong>in</strong> ich Umstand mit me<strong>in</strong>en immer aufs<br />

<strong>in</strong>s Waldviertel<br />

Schulfreunden Neue ganz unfassbar: auf der Man Pfarrbodenseite<br />

<strong>in</strong> Zug, von Annaberg mitten <strong>in</strong> verbracht dicht verbautem<br />

steigt <strong>in</strong> Wien<br />

habe. Gebiet; Und graue an Gassen, die Weihnachtsferieser,<br />

Straßenbahnen <strong>in</strong> Mitterbach, und als lärmiger wir auf Verkehr.<br />

vielstöckige Häu-<br />

der Man Talabfahrt schaut schläfrig von der zum Geme<strong>in</strong>dealpe<br />

der Donau die Ideall<strong>in</strong>ie zu, bis Kritzendorf suchten; vor vielleicht,<br />

Fenster h<strong>in</strong>aus<br />

allem lässt dann galt es, die für Lider das gefürchtete zu- und sich selbst<br />

„Gehstück“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Schläfchen im unteren fallen; Streckenteil<br />

Und so erwacht viel Schwung ke<strong>in</strong>e halbe mitzuneh­<br />

Stunde später<br />

e<strong>in</strong> kurzes bloß.<br />

men, nicht dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wir dort vorstädtischen eben nicht Industriegebiet,<br />

mussten. wie <strong>in</strong> anderen Metropolen, nicht<br />

gehen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dass Vorort, <strong>Niederösterreich</strong> nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Speckgürtel.<br />

Sondern: ist, war für am mich Land. immer Am landigsten<br />

Skiland<br />

selbstverständlich. Land, im grünsten Grün, Daran <strong>in</strong> den hat hügeligsten<br />

Hügeln. bis heute Felder, nichts Wälder, geändert Auen. – We<strong>in</strong>-<br />

sich<br />

abgesehen berge, Kellergassen, davon, dass Traktoren. es e<strong>in</strong>ige Skigebiete<br />

überall. me<strong>in</strong>er Eben K<strong>in</strong>dheit noch war leider man nicht <strong>in</strong> der mehr stei-<br />

Rehe,<br />

gibt. nernen Besonders Großstadt, hart jetzt hat ist mich man getroffen, <strong>in</strong>mitten<br />

dass fetter <strong>in</strong> Natur. Annaberg Man heuer steigt für <strong>in</strong> Hadersdorf<br />

immer Pfarrbodenlift aus, an se<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>gestellt äußersten wurde. Rand, wo Me<strong>in</strong>e das<br />

Er<strong>in</strong>nerungen Waldviertel noch bleiben. wie das We<strong>in</strong>viertel ausschaut.<br />

Argument Im besten Nummer Fall zwei: wartet Weil dort Skifahren<br />

selben hier Bahnsteig noch ke<strong>in</strong>e schon Industrie e<strong>in</strong> weiterer ist. Mit Zug, den<br />

am<br />

gigantischen kle<strong>in</strong> und kurz, Skiresorts, e<strong>in</strong> Wagen wo nur, die mit Pistenkilometer<br />

Schild an dreistellig der Tür, das und „Horn“ alle Sessellifte verspricht. be­<br />

e<strong>in</strong>em<br />

heizt Den besteigt s<strong>in</strong>d, können man. auch die besten niederösterreichischen<br />

Es folgt, im Frühl<strong>in</strong>g, W<strong>in</strong>tersportorte im Sommer, nicht im<br />

mithalten. Herbst, ganz Dafür egal: s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e der die wunderbarsten<br />

Liftkarten hier<br />

billiger, Bahnfahrten, und das die Skifahren <strong>in</strong> Österreich fühlt sich denkbar noch<br />

irgendwie s<strong>in</strong>d. Es ist echter gar nicht an. Wer spektakulär, sagt, dass es man ist<br />

am nur Lift so nicht schön. e<strong>in</strong> Der bisschen kle<strong>in</strong>e frieren Zug und fährt ke<strong>in</strong>e das<br />

Piste Waldviertel, zweimal das abfahren ja eher darf? als hantig Und wo und steht etwas<br />

zurückhaltend dass es bekannt im W<strong>in</strong>ter ist, nämlich immer<br />

geschrieben,<br />

schneien von se<strong>in</strong>er muss? lieblichen, Ja, die Skigebiete anschmiegsamen <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

s<strong>in</strong>d – trotz Beschneiungs­<br />

Seite an: vom We<strong>in</strong> her. Durch das südliche<br />

Kamptal, wo die Rebstöcke den Wald<br />

noch <strong>in</strong> Schach und e<strong>in</strong> wenig fern halten,<br />

wo die Landschaft sich noch gefällig und<br />

von We<strong>in</strong> überzogen vor die Reisenden<br />

legt, wie e<strong>in</strong>e willige Geliebte. We<strong>in</strong>bauernhöfe<br />

und – Heurige nicht sonderlich mit Aussicht. schneesicher. Langenlois<br />

anlagen<br />

Na und und? Zöb<strong>in</strong>g, Früher, Schönberg als es noch und ke<strong>in</strong>e Stiefern. Schneekanonen<br />

auf e<strong>in</strong>mal gab, schmiegt war die Sache sich von ganz rechts e<strong>in</strong>fach: der<br />

Und<br />

Wenn Kamp an es die genug Bahnstrecke, Schnee gab, an konnte den kle<strong>in</strong>en man<br />

Ski Zug, fahren. an die Umso Reisenden. mehr lernt man zu schätzen,<br />

Jetzt wenn ist es der e<strong>in</strong>mal Kamp e<strong>in</strong>er richtig der geschneit besten Flüsse,<br />

die überhaupt <strong>in</strong> <strong>Niederösterreich</strong> denkbar s<strong>in</strong>d, ist auch und e<strong>in</strong>e wer<br />

hat.<br />

Skifahren<br />

Schule ihn sieht, <strong>in</strong> Demut wer ihn und so Dankbarkeit. sieht, verfällt ihm<br />

gewöhnlich Drittes Argument: auf der Stelle. Weil So der ist W<strong>in</strong>ter das. So so<br />

nah g<strong>in</strong>g ist. es mir: In der Ich Stadt wollte kommen dort se<strong>in</strong>. selten Es ist, w<strong>in</strong>terliche<br />

jeder Jahreszeit, Gefühle auf: unfassbar, Der Himmel wie schön ist grau, die-<br />

zu<br />

die ser Straßen Fluss ist, s<strong>in</strong>d wie schmutzig er, honiggelb und vom nass. Eisen, Die<br />

meisten über Felsen Menschen rollt, wie können er sich sich e<strong>in</strong>bremst nicht vorstellen,<br />

wieder beschleunigt, dass das W<strong>in</strong>terglück wie samtig ke<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>e Auto­<br />

Ufer<br />

und<br />

stunde s<strong>in</strong>d. Wie weit die weg Enten ist. von Sie den leben Brutstätten <strong>in</strong> Wien? an<br />

Dann se<strong>in</strong>en stellen Rändern Sie aufflattern, sich doch e<strong>in</strong>mal die Reiher vor, über Ihre<br />

Wohnung ihn h<strong>in</strong>wegziehen, wäre e<strong>in</strong> die Apartment blitzblauen <strong>in</strong> Eisvögel e<strong>in</strong>em<br />

W<strong>in</strong>tersportort. flattern, die Forellen Sie packen spr<strong>in</strong>gen. der Manchmal Früh die<br />

Ski trägt <strong>in</strong>s er Auto, e<strong>in</strong> und Gummiboot. neun oder Und halb die zehn alten<br />

s<strong>in</strong>d Sie schon am Lift. Dann verbr<strong>in</strong>gen<br />

Holz-Badeanstalten mit ihren Liegewiesen<br />

er<strong>in</strong>nern daran, dass der Kamp e<strong>in</strong>mal<br />

warm war und man früher gern <strong>in</strong> ihm<br />

geba det hat, zur Sommerfrische.<br />

Jetzt ist er kalt, durch die Stauseen<br />

weiter oben, dort wo das Waldviertel so<br />

Sie richtig den zu ganzen waldvierteln Tag am anfängt: Berg, und Bald abends nach<br />

um Schönberg sechs s<strong>in</strong>d wird Sie der wieder We<strong>in</strong> weniger daheim. und Besonders<br />

Plank e<strong>in</strong>drucksvoll hört er auf. Und ist der da wird Effekt es unter e<strong>in</strong> biss-<br />

der<br />

bei<br />

Woche, chen rauer. wenn E<strong>in</strong> man bisschen zur selben kantiger. Zeit Nicht nach<br />

Hause weniger kommt schön und wie idyllisch; die anderen, e<strong>in</strong> bisschen die im<br />

Büro <strong>in</strong>trovertierter waren. Jedes und Mal, herber wenn und ich nicht mir auf so<br />

diese anlassig Weise wie e<strong>in</strong>en unten, Skitag beim raube, We<strong>in</strong>. kommt es<br />

mir Unnahbarer, h<strong>in</strong>terher wie etwas e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es schwerer Wunder zu vor: erobern.<br />

Und war wunderschön, ich noch <strong>in</strong> wenn e<strong>in</strong>er man anderen sich<br />

Gerade<br />

Welt. darauf Und e<strong>in</strong>lässt; jetzt gehe gleich ich dort, noch neben zum Spar, der<br />

um Stadt, was nur fürs zwei Abendessen Schläfchen e<strong>in</strong>zukaufen.<br />

entfernt.<br />

Doris Knecht ist Schriftsteller<strong>in</strong><br />

und Kolumnist<strong>in</strong>. Ihre Romane<br />

„Gruber geht“, „Besser“ und<br />

„Wald“ s<strong>in</strong>d bei Rowohlt Berl<strong>in</strong><br />

Wolfgang Kralicek erschienen. ist Textchef bei „News“<br />

und Autor des Sie kürzlich lebt mit im ihrer falter Familie Verlag <strong>in</strong> Wien<br />

erschienenen und Buchs im Waldviertel. „Skifahren <strong>in</strong> Ostösterreich“.<br />

er lebt <strong>in</strong> Wien.<br />

ILLuSTRATION: PADMA BHATT / AGeNTuR CAROLINeSeIDLeR<br />

ILLuSTRATION: MyRIAM HeINzeL. FOTO: HeRIBeRT CORN<br />

Impressum | Medien<strong>in</strong>haber: <strong>Niederösterreich</strong>-Werbung, 3100 St. Pölten, Niederöster reich-R<strong>in</strong>g 2, Haus C, Tel. 02742/9000-19800. Herausgeber: Amt der<br />

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Tourismus abteilung, 3109 St. Pölten, Landhaus platz 1, Haus 14. Die Verant wortung für Programme und Angebote liegt bei den Leistungs trägern. Trotz sorgfältiger Bear bei tung ohne Gewähr.<br />

Nieder öster reichischen Landesregierung, Tourismus abteilung, 3109 St. Pölten, Landhaus platz 1, Haus 14. Die Verant wortung für Programme und Angebote liegt<br />

Preis- bei den und Leistungs Term<strong>in</strong> änderungen trägern. vorbehalten, Trotz sorgfältiger Stand: Oktober Bear 2016. bei tung Gestaltung: ohne Gewähr. Büro Meis<strong>in</strong>ger, Preis- 1060 und Term<strong>in</strong> Wien. Druck: änderungen Berger, Horn. vorbehalten, Offenlegung Stand: gem. § März 25 MedienG: 2016. abrufbar Gestaltung: auf www.niederoesterreich.<br />

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