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Heizung defekt? - Beinwil am See - dorfheftli

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Bei vielen Jugendlichen in <strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong><br />

herrscht Unmut. Verbote, übermässig viele<br />

Personenkontrollen und Video-Überwachungen<br />

sind für die Jungen zuviel des Guten. Die<br />

böjuer.ch-Redaktion hat Wind davon bekommen<br />

und die beiden Schüler Roman Peter und<br />

Joel Blattner als Vertreter vieler Jugendlicher<br />

zum Lokaltermin aufgeboten.<br />

«Die Jugend soll die Zukunft von Morgen sein. Nur<br />

man will uns nirgends», so der Grundtenor der<br />

beiden, welche mit Kickboard und BMX-Velo beim<br />

Steineggli-Schulhaus erschienen sind. Wo aber<br />

drückt der Schuh genau? Die Jugendlichen stören<br />

sich daran, dass es kaum einen Ort im Dorf gibt, an<br />

welchem sie nicht kontrolliert werden. «Egal ob wir<br />

uns <strong>am</strong> <strong>See</strong> oder beim Bahnhof aufhalten, werden<br />

wir von Securitas oder Polizei kontrolliert und müssen<br />

unsere Personalien angeben. Besonders stören<br />

wir uns daran, dass sie es vorwiegend auf uns Böjuer<br />

abgesehen haben, währenddem auswärtige Jugendliche<br />

nicht oder nur selten überprüft werden. Und<br />

wenn irgendwo Abfall liegengelassen wurde, dann<br />

sind wir die Sünder. Auch wenn wir nichts d<strong>am</strong>it zu<br />

tun haben. Das war zum Beispiel auch d<strong>am</strong>als so, als<br />

auf dem Schulareal nach einem Wochenende Wodka-Flaschen<br />

gefunden wurden.» Zwar finden sowohl<br />

Roman als auch Joel, dass es für den Schulhausabwart<br />

alles andere als lustig sei, diese Schweinereien<br />

jeweils zu beseitigen. Allerdings: Die pauschalisierte<br />

Verurteilung gibt ihnen zu denken.<br />

Auch von mutwilligen Sachbeschädigungen distanzieren<br />

sich die beiden als Vertreter vieler Böjuer<br />

Jugendlicher entschieden. «Einmal in den Ferien haben<br />

wir beim Schulhaus Fussball gespielt. Unglück-<br />

Äusserten sich stellvertretend für viele Junge aus<br />

dem Dorf: Roman Peter (l) und Joel Blattner.<br />

licherweise gingen zwei Scheiben in die Brüche. Wir<br />

haben den Schaden aber sofort bei der Polizei gemeldet<br />

und diese wiederum hat gesagt, dass die Sache<br />

an die Versicherung weitergeleitet werde.» Dass<br />

offenbar alle Jungen in den gleichen Topf geworfen<br />

werden, stimmt die beiden nachdenklich. Sie fühlen<br />

sich zu wenig akzeptiert in der Gemeinde. «Es sieht<br />

so aus, als ob wir hier gar nicht willkommen wären»,<br />

wie Roman sagt. «Einmal hat die Polizei erklärt, dass<br />

man uns von der Gemeinde <strong>am</strong> liebsten aus dem<br />

Dorf raushaben möchte.»<br />

Dabei ist die Böjuer Jugend gar nicht so anspruchsvoll.<br />

«Ein Platz im Dorf, wo wir uns aufhalten könnten<br />

und nicht immer die Ausweise zücken müssen,<br />

wäre super», wie beide ihren Wunsch äussern und<br />

anfügen, dass der Platz schon gross genug sein<br />

müsste. Über Aktivitäten an einem solchen Ort, müssen<br />

sie nicht lange überlegen: «Fussball und Basketball<br />

spielen, diskutieren, Musik hören und einfach<br />

ein bisschen sein. Mehr brauchen wir nicht nicht.»<br />

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