09 ERICH ZIHLMANN Pöstler und Intarsienkünstler 11 ... - Chomerbär

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08.12.2012 Aufrufe

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C H O M E R B Ä R A U G U S T 2 0 0 9 P E R S Ö N L I C H S E I T E 9 V O N 40 FILIGRANE HANDARBEIT AUS HOLZ ERICH ZIHLMANN (37) WAR SCHON ALS KIND BEGEISTERT VON DER INTARSIENKUNST. BEREITS WÄHREND DER AUSBILDUNG ZUM SCHREINER UND MÖBELRESTAURATOR ZEICHNETE ER OFT UND GERN. Text/Foto: Redaktion Wie aus feinen Holzresten ein Kunstwerk entsteht Erich Zihlmann verlor vor einigen Jahren seinen Job als Schreiner, weil der Betrieb niederbrannte. Sozusagen als Überbrückung stieg er bei der Post ein und... er ist, nach einem kleinen Unterbruch geblieben. Seine Arbeit als Pöstler schätzt er sehr. Dadurch, dass er jeden Tag draussen ist, nimmt er die Jahreszeiten viel bewusster wahr, als jemand der in der Wärme arbeitet. Sein Interesse mit Holz zu arbeiten hat er jedoch nie verloren. Aus über hundert verschiedenen Furniere (feine Holzstücke von wenigen Zentimillimeter bis 1,2 Millimeter) stellt er seit seinem 16. Lebensjahr Bilder her, die wahre Meisterwerke sind. An der Kunstschule besuchte er Kurse für freies Zeichnen und Gestalten und verfeinerte so über die Jahre seine künstlerische Ausdruckskraft. Seine Intarsienbilder werden vollständig von Hand angefertigt und beinhalten keinen Füllstoff wie Kitt. Jedes Teilchen seiner Bilder wird mit einem scharfen Messer aus dem Furnier geschnitten, zusammengefügt und auf eine Sperrholzplatte geklebt. Nach der Schleiffarbeit wird nach alter Tradition die Oberfläche mit Schellack aufpoliert, was den Bildern einen edlen Glanz verleiht. In seiner Sammlung ist auch ein Intarsienbild mit der Villa Villette, das er seiner Frau zur Hochzeit gemacht hat. Dasselbe Bild war dann auch auf der Hochzeitskarte zu sehen. Erich Zihlmann arbeitet viele Stunden an einem Intarsienbild. Seltenes Kunsthandwerk Intarsienbilder herzustellen ist ein altes Kunsthandwerk, das nur noch wenige und wenn, dann vor allem ältere Menschen ausüben. Via Internet hat Erich einige Gleichgesinnte aus der Schweiz kennen gelernt. Man pflegt auf diese Weise auch Freundschaften. So kam er auch zu seinem Furnier-Vorrat. Ein absoluter Glücksfall, wie er selber sagt. Ein Schreiner aus dem Appenzell rief ihn eines Tages an und fragte, ob er Interesse an Holzresten hätte, die ein verstorbener Intarsienkünstler hinterlassen hatte. Er fuhr zwei Mal ins Appenzellerland, so gross war das wertvolle Geschenk. Von der Idee bis zur Vollendung In seinem Atelier steht ein Bild der Stadt Luzern. Viele kleine Einzelteile zeigen haarscharf die feinsten Details. Daran arbeitete er unzählige Stunden. Manchmal ist es eine Fotografie, die ihm als Vorlage dient und manchmal auch ein bestehendes Gemälde, das er exakt mit Holz nach «baut». Erst ganz am Schluss, wenn er das fertige Bild in der Schreinerei auf eine Platte aufleimt und er die Schleifarbeit vornimmt, kommen die Farben der verschiedenen Furniere erst recht zum Vorschein. Ein spannender Moment, wie er sagt. Seine Bilder kann man mit der Lupe anschauen, so exakt sind die Holzteile eingepasst. Die richtige Holzart für ein Bild- Detail zu wählen setzt gute Holzkenntnisse voraus. Seine jahrelange Erfahrung kommt ihm dabei auch zugute. Dennoch ist jedes Bild eine Herausforderung für ihn und natürlich ein wunderbarer Ausgleich zum Alltag. Da er sein Atelier ganz in der Nähe hat, wo er seit kurzem mit seiner Familie wohnt, kann er sein Hobbie viel intensiver ausüben, auch, wenn es manchmal nur für eine Stunde am Abend reicht. Erich Zihlmann wirkt sehr ausgeglichen und ist dankbar, mit seinem speziellen Talent seinem gelernten Beruf als Schreiner und Möbelrestaurator so noch verbunden zu sein. Seine Bilder zeigt er an zwei Wochenenden allen Interessierten. Sa/So, 22./23. + 29./30. August 2009 von 14.00 bis 18.00 Uhr im Mehrzweckraum an der Schluechtstrasse 3 in Cham www.zihlmann-intarsien.ch

C H O M E R B Ä R A U G U S T 2 0 0 9 P E R S Ö N L I C H<br />

S E I T E 9 V O N 40<br />

FILIGRANE HANDARBEIT AUS HOLZ<br />

<strong>ERICH</strong> <strong>ZIHLMANN</strong> (37) WAR SCHON<br />

ALS KIND BEGEISTERT VON DER<br />

INTARSIENKUNST. BEREITS WÄHREND<br />

DER AUSBILDUNG ZUM SCHREINER<br />

UND MÖBELRESTAURATOR ZEICHNETE<br />

ER OFT UND GERN.<br />

Text/Foto: Redaktion<br />

Wie aus feinen Holzresten ein<br />

Kunstwerk entsteht<br />

Erich Zihlmann verlor vor einigen Jahren<br />

seinen Job als Schreiner, weil der Betrieb<br />

niederbrannte. Sozusagen als Überbrückung<br />

stieg er bei der Post ein <strong>und</strong>... er ist, nach<br />

einem kleinen Unterbruch geblieben. Seine<br />

Arbeit als <strong>Pöstler</strong> schätzt er sehr. Dadurch,<br />

dass er jeden Tag draussen ist, nimmt er die<br />

Jahreszeiten viel bewusster wahr, als jemand<br />

der in der Wärme arbeitet. Sein Interesse<br />

mit Holz zu arbeiten hat er jedoch nie verloren.<br />

Aus über h<strong>und</strong>ert verschiedenen Furniere<br />

(feine Holzstücke von wenigen Zentimillimeter<br />

bis 1,2 Millimeter) stellt er seit<br />

seinem 16. Lebensjahr Bilder her, die wahre<br />

Meisterwerke sind.<br />

An der Kunstschule besuchte er Kurse für<br />

freies Zeichnen <strong>und</strong> Gestalten <strong>und</strong> verfeinerte<br />

so über die Jahre seine künstlerische Ausdruckskraft.<br />

Seine Intarsienbilder werden<br />

vollständig von Hand angefertigt <strong>und</strong> beinhalten<br />

keinen Füllstoff wie Kitt. Jedes Teilchen<br />

seiner Bilder wird mit einem scharfen<br />

Messer aus dem Furnier geschnitten, zusammengefügt<br />

<strong>und</strong> auf eine Sperrholzplatte<br />

geklebt. Nach der Schleiffarbeit wird nach<br />

alter Tradition die Oberfläche mit Schellack<br />

aufpoliert, was den Bildern einen edlen<br />

Glanz verleiht.<br />

In seiner Sammlung ist auch ein Intarsienbild<br />

mit der Villa Villette, das er seiner Frau zur<br />

Hochzeit gemacht hat. Dasselbe Bild war<br />

dann auch auf der Hochzeitskarte zu sehen.<br />

Erich Zihlmann arbeitet viele St<strong>und</strong>en an einem Intarsienbild.<br />

Seltenes Kunsthandwerk<br />

Intarsienbilder herzustellen ist ein altes<br />

Kunsthandwerk, das nur noch wenige <strong>und</strong><br />

wenn, dann vor allem ältere Menschen ausüben.<br />

Via Internet hat Erich einige Gleichgesinnte<br />

aus der Schweiz kennen gelernt. Man<br />

pflegt auf diese Weise auch Fre<strong>und</strong>schaften.<br />

So kam er auch zu seinem Furnier-Vorrat.<br />

Ein absoluter Glücksfall, wie er selber sagt.<br />

Ein Schreiner aus dem Appenzell rief ihn<br />

eines Tages an <strong>und</strong> fragte, ob er Interesse<br />

an Holzresten hätte, die ein verstorbener<br />

<strong>Intarsienkünstler</strong> hinterlassen hatte. Er fuhr<br />

zwei Mal ins Appenzellerland, so gross war<br />

das wertvolle Geschenk.<br />

Von der Idee bis zur Vollendung<br />

In seinem Atelier steht ein Bild der Stadt<br />

Luzern. Viele kleine Einzelteile zeigen haarscharf<br />

die feinsten Details. Daran arbeitete<br />

er unzählige St<strong>und</strong>en. Manchmal ist es eine<br />

Fotografie, die ihm als Vorlage dient <strong>und</strong><br />

manchmal auch ein bestehendes Gemälde,<br />

das er exakt mit Holz nach «baut». Erst ganz<br />

am Schluss, wenn er das fertige Bild in der<br />

Schreinerei auf eine Platte aufleimt <strong>und</strong> er<br />

die Schleifarbeit vornimmt, kommen die<br />

Farben der verschiedenen Furniere erst recht<br />

zum Vorschein. Ein spannender Moment, wie<br />

er sagt. Seine Bilder kann man mit der Lupe<br />

anschauen, so exakt sind die Holzteile eingepasst.<br />

Die richtige Holzart für ein Bild-<br />

Detail zu wählen setzt gute Holzkenntnisse<br />

voraus. Seine jahrelange Erfahrung kommt<br />

ihm dabei auch zugute. Dennoch ist jedes<br />

Bild eine Herausforderung für ihn <strong>und</strong><br />

natürlich ein w<strong>und</strong>erbarer Ausgleich zum<br />

Alltag. Da er sein Atelier ganz in der Nähe<br />

hat, wo er seit kurzem mit seiner Familie<br />

wohnt, kann er sein Hobbie viel intensiver<br />

ausüben, auch, wenn es manchmal nur für<br />

eine St<strong>und</strong>e am Abend reicht.<br />

Erich Zihlmann wirkt sehr ausgeglichen <strong>und</strong><br />

ist dankbar, mit seinem speziellen Talent<br />

seinem gelernten Beruf als Schreiner <strong>und</strong><br />

Möbelrestaurator so noch verb<strong>und</strong>en zu<br />

sein.<br />

Seine Bilder zeigt er an zwei Wochenenden<br />

allen Interessierten.<br />

Sa/So, 22./23. + 29./30. August 20<strong>09</strong><br />

von 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

im Mehrzweckraum an der<br />

Schluechtstrasse 3 in Cham<br />

www.zihlmann-intarsien.ch

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