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als pdf File - Gewerbeverband Kanton Zug

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staatliche und berufliche Vorsorge<br />

Reicht das für uns noch?<br />

Fast täglich erhalten wir Informationen, dass sowohl bei der AHV<br />

wie auch bei den Pensionskassen die Finanzierung der künftigen<br />

Rentenansprüche aller Versicherten eine zunehmend schwierige<br />

Herausforderung ist. Die Gründe liegen einerseits in der demografischen<br />

Entwicklung (wir werden immer älter) und andererseits in<br />

den tiefen Renditen, die auf Anlagen im aktuellen wirtschaftlichen<br />

Umfeld noch erzielt werden können.<br />

Viele Schweizerinnen und Schweizer befürchten, von<br />

der AHV oder der Pensionskasse dereinst nur noch<br />

geringe oder gar keine Beiträge (Renten) mehr zu bekommen.<br />

Bei Jugendlichen sind diese Befürchtungen<br />

sogar noch deutlicher spürbar. Deshalb wird die private<br />

Vorsorge (Säule 3a oder 3b) immer wichtiger und<br />

bekommt einen immer höheren Stellenwert. Der Staat<br />

hat schon länger steuerliche Anreize geschaffen, um<br />

die private Vorsorge zu fördern. Benedikt Nyffeler,<br />

neuer Leiter Marktregion <strong>Zug</strong> der <strong>Zug</strong>er <strong>Kanton</strong>albank,<br />

beantwortet einige der häufigsten Fragen zum<br />

Thema private Vorsorge:<br />

Benedikt Nyffeler, warum reichen die staatliche<br />

und berufliche Vorsorge nicht mehr aus?<br />

Gemäss Erhebungen des Bundesamtes für Statistik<br />

hat sich gezeigt, dass bei einem Jahreseinkommen bis<br />

zu 76 000 Franken im Pensionsalter noch ein Alters -<br />

einkommen aus AHV und Pensionskasse erzielt werden<br />

kann, das rund 60 Prozent des früheren Erwerbseinkommens<br />

entspricht. Das fehlende Einkommen zur<br />

Fortsetzung des gewohnten Lebensstandards muss aus<br />

dem Verzehr des privaten Vermögens bestritten werden.<br />

Bei Einkommensklassen über 76 000 Franken nimmt<br />

der Deckungsgrad deutlich ab.<br />

Was kann ich selbst tun, um meine finanzielle<br />

situation nach der Pensionierung zu verbessern?<br />

Da gibt es grundsätzlich zwei Einrichtungen: Zum<br />

Benedikt Nyffeler<br />

33<br />

aNZeige<br />

Vorsorge<br />

einen die gebundene Vorsorge-Säule 3a, bei welcher<br />

der Staat gewisse Anreize schafft, freiwillig für das Alter<br />

zu sparen, und dabei Rahmenbedingungen festlegt,<br />

wie zum Beispiel die Höhe des jährlichen einzahlbaren<br />

Maximalbeitrags oder die Verfügungsmöglichkeiten.<br />

Die Säule 3b umfasst grundsätzlich jede Form des<br />

freiwilligen Sparens. Sei es das einfache Sparkonto, ein<br />

Fondssparplan oder eine Sparzielversicherung. Normalerweise<br />

sind bei diesen Sparformen die Einzahlungs-<br />

und Rückzugsmöglichkeiten flexibel gestaltet.<br />

Worin liegt der unterschied zwischen der Banken-<br />

und der Versicherungslösung beim säule-3asparen?<br />

Die Banklösung wird in Kontoform geführt. Der<br />

Kontoinhaber kann, muss aber nicht einzahlen. Ende<br />

Jahr erhält er einen detaillierten Zins- und Saldo-Auszug<br />

sowie eine Bescheinigung zuhanden seiner Steuererklärung.<br />

Er ist <strong>als</strong>o in jeder Hinsicht flexibel. Bei der<br />

Versicherungsvariante wird ein Vertrag über eine fixe<br />

Laufzeit abgeschlossen. Zudem muss zwingend eine<br />

Versicherungskomponente enthalten sein, beispielsweise<br />

eine Invalidenrente oder ein Todesfallkapital. Die<br />

Leistungspflicht der Versicherung besteht nur, wenn<br />

die Jahresprämien lückenlos bezahlt werden. Die Kosten<br />

für die Versicherungsdeckung und die Vertragsverwaltung<br />

werden von der Prämie in Abzug gebracht,<br />

was übrig bleibt, wird für den Sparprozess verwendet.<br />

Leider sind Versicherungslösungen in Bezug auf die<br />

Kosten sehr intransparent.<br />

Worin besteht für mich <strong>als</strong> sparer der hauptnutzen<br />

einer säule 3a?<br />

Einer der Nutzen ist sicherlich der Zinsvorteil, da<br />

das Sparen-3a-Konto eine Vorzugsverzinsung geniesst.<br />

Ein anderer ist der Steuervorteil. So fallen bis zur Auszahlung<br />

weder Einkommens- noch Verrechnungssteuern<br />

und auch keine Vermögenssteuern an. Besonders<br />

positiv macht sich natürlich die Abzugsfähigkeit der<br />

einbezahlten Beiträge vom steuerbaren Einkommen<br />

bemerkbar. Aber auch am Ende des Sparprozesses,<br />

wenn es zur Auszahlung kommt, geniesst die Säule<br />

3a eine reduzierte Sonderbesteuerung. Und nicht zu<br />

vergessen: die finanzielle Freiheit im Hinblick auf eine<br />

Frühpensionierung oder die Sicherung des gewohnten<br />

Lebensstandards im dritten Lebensabschnitt.<br />

Hinweis: Weitere Informationen zum Sparen 3 und zur Vorsorge<br />

finden Sie unter www.zugerkb.ch/vorsorge

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