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08.12.2012 Aufrufe

starke Wertschöpfung der Pharmabranche in Zug Standortvorzüge behalten ständerat Joachim eder «Die grosse Mehrheit der Berner Novartis-Angestellten wechselt ab 2013 mit ihrem Arbeitgeber nach Rotkreuz. Pascal Brenneisen, der Chef von Novartis Schweiz, verspricht sich viel vom neuen Standort.» – «2012 ist das Jahr für Generika: Seit zwei Jahren leitet Claudio Albrecht den Generika-Hersteller Actavis. Die Firma verlegte in dieser Zeit den Sitz nach Zug und wuchs rasant.» Diese zwei Schlagzeilen, welche kürzlich in der «Neuen Luzerner Zeitung» erschienen sind und die Pharmaindustrie im Kanton Zug betreffen, beweisen den überaus grossen Stellenwert, den diese Branche als Teil der sogenannten Gesundheitswirtschaft bei uns hat. Die zitierten Medienmeldungen kommen nicht von ungefähr, ist unser Kanton wegen seiner eindeutigen Standortvorzüge doch Sitz und Headquarter vieler bekannter Weltfirmen im Bereich Pharma, chemische Produkte und Biotechnologie. Diese Standortvorzüge wurden mir kürzlich an einem gesundheitspolitischen Workshop von den Verantwortlichen der im Kanton domizilierten Firmen eindrücklich bestätigt. Sie sind: zentrale Lage mit sehr guter Verkehrsanbindung (Auto, Eisenbahn und Flugzeug), erstklassiges Bildungsangebot, hohe Lebensqualität, tiefe Steuern, verlässliche Politik, effiziente und serviceorientierte Verwaltung, wirtschaftsfreundliche Umgebung, Magnet für Topleute etc. Diese Vorteile sind unbedingt zu erhalten! Die Anwesenheit diverser Pharma-Geschäftssitze zieht nicht nur eine rege Bautätigkeit (und damit Aufträge für das Gewerbe) nach sich, sondern bringt auch 27 aNZeige KoluMNe viele zusätzliche Arbeitskräfte in unseren Kanton. Dies und die Tatsache, dass nach Roche mit Novartis ein weiteres Ausbildungszentrum für Führungskräfte aus der ganzen Welt nach Risch Rotkreuz kommt (Gut Aabach), ist unserer Bevölkerung bestimmt nicht ent gangen. Erwähnenswert ist zudem auch die Innovationskraft, welche dank der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Pharma-Unternehmen aus Zug in die Welt hinausstrahlt. Die neuen Medikamente kommen nämlich den Patienten auf allen fünf Kontinenten zugute. So ist beispielsweise die Firma Amgen, die Arzneimittel gegen schwere Krankheiten erforscht, entwickelt und produziert, das grösste Biotechnologieunternehmen der Welt. Die Pharmaindustrie ist für mehr als 30 Prozent der Schweizer Exporte verantwortlich. Ihre Wertschöpfung, direkt und indirekt, erreicht gegen 30 Milliarden Franken, was einem Anteil von 5,7 Prozent am nominalen Bruttoinlandprodukt entspricht. Die Pharmaindustrie weist nicht nur eine steigende Zahl der Erwerbstätigen auf, die Produktivität ist überdurchschnittlich hoch. Mit 400 000 Franken pro Person und Jahr oder 232 Franken pro Arbeitsstunde ist die Wertschöpfung dreimal so hoch wie die durchschnittliche Produktivität der Gesamtwirtschaft. Die Pharmabranche liegt damit deutlich an der Spitze – vor den Versicherungen mit 194 und den Banken mit 137 Franken pro Stunde.* Die Zuger Bevölkerung sollte sich daher wieder einmal bewusst werden, dass die Pharmabranche für unseren Kanton und dessen Bevölkerung eine ausgesprochen grosse Wertschöpfung darstellt. Sehr oft wird nämlich ausschliesslich über die Kosten im Gesundheitswesen diskutiert. Der gesellschaftliche Nutzen (in Form von Lebenserwartung und Lebensqualität), der volkswirtschaftliche Wert und der Beitrag zum Forschungsstandort Schweiz findet oft keine oder zu wenig Beachtung. Leider, meine ich. Denn Medikamente kosten nicht nur, sie bringen auch viel. Aufgrund der Statistik sogar jedem von uns etwas ... Ständerat Joachim Eder, Unterägeri *Diese Zahlen stammen aus der Zeitschrift «Markt und Politik 1/12», dem Newsletter von Interpharma, dem Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz Maler Matter AG alte Kappelerstr. 23, 6340 Baar T 041 761 27 16, maler-matter.ch

starke Wertschöpfung der Pharmabranche in <strong>Zug</strong><br />

Standortvorzüge behalten<br />

ständerat Joachim eder<br />

«Die grosse Mehrheit der Berner Novartis-Angestellten<br />

wechselt ab 2013 mit ihrem Arbeitgeber nach Rotkreuz.<br />

Pascal Brenneisen, der Chef von Novartis<br />

Schweiz, verspricht sich viel vom neuen Standort.» –<br />

«2012 ist das Jahr für Generika: Seit zwei Jahren leitet<br />

Claudio Albrecht den Generika-Hersteller Actavis. Die<br />

Firma verlegte in dieser Zeit den Sitz nach <strong>Zug</strong> und<br />

wuchs rasant.» Diese zwei Schlagzeilen, welche kürzlich<br />

in der «Neuen Luzerner Zeitung» erschienen sind<br />

und die Pharmaindustrie im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> betreffen,<br />

beweisen den überaus grossen Stellenwert, den diese<br />

Branche <strong>als</strong> Teil der sogenannten Gesundheitswirtschaft<br />

bei uns hat.<br />

Die zitierten Medienmeldungen kommen nicht<br />

von ungefähr, ist unser <strong>Kanton</strong> wegen seiner eindeutigen<br />

Standortvorzüge doch Sitz und Headquarter vieler<br />

bekannter Weltfirmen im Bereich Pharma, chemische<br />

Produkte und Biotechnologie. Diese Standortvorzüge<br />

wurden mir kürzlich an einem gesundheitspolitischen<br />

Workshop von den Verantwortlichen der im <strong>Kanton</strong><br />

domizilierten Firmen eindrücklich bestätigt. Sie sind:<br />

zentrale Lage mit sehr guter Verkehrsanbindung (Auto,<br />

Eisenbahn und Flugzeug), erstklassiges Bildungsangebot,<br />

hohe Lebensqualität, tiefe Steuern, verlässliche<br />

Politik, effiziente und serviceorientierte Verwaltung,<br />

wirtschaftsfreundliche Umgebung, Magnet für Topleute<br />

etc. Diese Vorteile sind unbedingt zu erhalten!<br />

Die Anwesenheit diverser Pharma-Geschäftssitze<br />

zieht nicht nur eine rege Bautätigkeit (und damit Aufträge<br />

für das Gewerbe) nach sich, sondern bringt auch<br />

27<br />

aNZeige<br />

KoluMNe<br />

viele zusätzliche Arbeitskräfte in unseren <strong>Kanton</strong>. Dies<br />

und die Tatsache, dass nach Roche mit Novartis ein<br />

weiteres Ausbildungszentrum für Führungskräfte aus<br />

der ganzen Welt nach Risch Rotkreuz kommt (Gut<br />

Aabach), ist unserer Bevölkerung bestimmt nicht<br />

ent gangen. Erwähnenswert ist zudem auch die Innovationskraft,<br />

welche dank der Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

der Pharma-Unternehmen aus <strong>Zug</strong> in<br />

die Welt hinausstrahlt. Die neuen Medikamente kommen<br />

nämlich den Patienten auf allen fünf Kontinenten<br />

zugute. So ist beispielsweise die Firma Amgen,<br />

die Arzneimittel gegen schwere Krankheiten erforscht,<br />

entwickelt und produziert, das grösste Biotechnologieunternehmen<br />

der Welt.<br />

Die Pharmaindustrie ist für mehr <strong>als</strong> 30 Prozent<br />

der Schweizer Exporte verantwortlich. Ihre Wertschöpfung,<br />

direkt und indirekt, erreicht gegen 30 Milliarden<br />

Franken, was einem Anteil von 5,7 Prozent am<br />

nominalen Bruttoinlandprodukt entspricht. Die Pharmaindustrie<br />

weist nicht nur eine steigende Zahl der<br />

Erwerbstätigen auf, die Produktivität ist überdurchschnittlich<br />

hoch. Mit 400 000 Franken pro Person und<br />

Jahr oder 232 Franken pro Arbeitsstunde ist die Wertschöpfung<br />

dreimal so hoch wie die durchschnittliche<br />

Produktivität der Gesamtwirtschaft. Die Pharmabranche<br />

liegt damit deutlich an der Spitze – vor den Versicherungen<br />

mit 194 und den Banken mit 137 Franken<br />

pro Stunde.*<br />

Die <strong>Zug</strong>er Bevölkerung sollte sich daher wieder<br />

einmal bewusst werden, dass die Pharmabranche für<br />

unseren <strong>Kanton</strong> und dessen Bevölkerung eine ausgesprochen<br />

grosse Wertschöpfung darstellt. Sehr oft wird<br />

nämlich ausschliesslich über die Kosten im Gesundheitswesen<br />

diskutiert. Der gesellschaftliche Nutzen (in<br />

Form von Lebenserwartung und Lebensqualität), der<br />

volkswirtschaftliche Wert und der Beitrag zum Forschungsstandort<br />

Schweiz findet oft keine oder zu wenig<br />

Beachtung. Leider, meine ich. Denn Medikamente<br />

kosten nicht nur, sie bringen auch viel. Aufgrund der<br />

Statistik sogar jedem von uns etwas ...<br />

Ständerat Joachim Eder, Unterägeri<br />

*Diese Zahlen stammen aus der Zeitschrift «Markt<br />

und Politik 1/12», dem Newsletter von Interpharma,<br />

dem Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen<br />

der Schweiz<br />

Maler Matter AG<br />

alte Kappelerstr. 23, 6340 Baar<br />

T 041 761 27 16, maler-matter.ch

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