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als pdf File - Gewerbeverband Kanton Zug

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Dienstleistungsberufe legen zu<br />

Es gibt noch Lehrstellen<br />

Es ist ein erfreuliches Bild: Das Lehrstellenangebot war bis Ende<br />

Juni dieses Jahres mit 1450 gemeldeten Lehrstellen im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong><br />

noch nie so hoch (Vorjahr 1356). Und die Lehrlinge sind sehr begehrt.<br />

Nur noch 36 von insgesamt 1085 <strong>Zug</strong>er Jugendlichen haben<br />

nach ihrem Schulaustritt noch keine Lösung gefunden.<br />

handwerkliche Berufe sind wieder begehrter<br />

Das macht den Leiter des Amtes für Berufsberatung<br />

(BIZ), Urs Brütsch, schon etwas stolz. Mit Recht. Denn:<br />

Dass nur noch 3 Prozent oder 36 Jugendliche zum<br />

Zeitpunkt der Befragung noch am Suchen nach einem<br />

Ausbildungsplatz, einer Praktikumsstelle oder einer<br />

anderen Anschlusslösung sind, das ist ein sehr gutes<br />

Resultat. Sie stellt Lehrern, Berufsberatung, Schülern<br />

und Lehrmeistern ein gutes Zeugnis aus. Ganz offensichtlich<br />

habe viele ganz viel gut und richtig ge macht.<br />

97 Prozent der Jugendlichen sind <strong>als</strong>o bereit für den<br />

nächsten Schritt. Das Lehrstellenangebot war bis Ende<br />

Juni mit 1450 gemeldeten Lehrstellen im <strong>Kanton</strong> so<br />

hoch wie noch nie (Vorjahr 1356).<br />

Dienstleistungsberufe legen zu<br />

735 Jugendliche (2011: 742) starten mit einer Berufslehre.<br />

60 davon mit einer 2-jährigen Attestausbildung<br />

(ehem<strong>als</strong> Anlehre), was gegenüber dem Vorjahr<br />

(37) einen erfreulichen Anstieg an Ausbildungsplätzen<br />

in diesem Bereich aufzeigt. An der Spitze der gewählten<br />

Berufe liegen KV (Lehre, Wirtschaftsmittelschule<br />

oder private Handelsschulen) und Detailhandel. Mit<br />

insgesamt 296 Ausbildungen (EBA und EFZ) haben<br />

diese Dienstleistungsberufe wiederum zugelegt und<br />

decken 40 % aller Grundbildungen ab (2011: 249 oder<br />

33 %). 29 junge Menschen, 27 davon männlich, lassen<br />

sich <strong>als</strong> Informatiker und Informatikerinnen ausbilden.<br />

Damit liegt dieser Beruf neu an dritter Stelle der<br />

11<br />

aNZeige<br />

BilDuNg<br />

Berufe-Hitparade, gefolgt von Elektroinstallateur/Elektroinstallateurin<br />

(26), Fachfrau/-mann Gesundheit<br />

(22), Schreiner/Schreinerin (19) und Sanitärinstalla-<br />

teurin/Sanitärinstallateur (16). Insgesamt wurden<br />

98 Be rufe gewählt, wobei die Knaben 78, die Mädchen<br />

50 verschiedene Berufe wählten. Dabei kamen auch<br />

seltene Berufe wie Müller oder Uhrmacher zum <strong>Zug</strong>e.<br />

Mädchen erobern die Küche<br />

«Überrascht stellten wir fest, dass dieses Jahr nur<br />

drei <strong>Zug</strong>er Knaben, jedoch zehn Mädchen eine Lehre<br />

zum Koch absolvieren», stellt Urs Brütsch fest. Und bei<br />

den Gärtnern zeige sich ein ähnliches Bild mit einem<br />

Jungen und vier Mädchen. «Doch insgesamt ist die Berufswahl<br />

noch immer stark durch das Geschlecht geprägt.<br />

So hat sich nur ein Jugendlicher zur Ausbildung<br />

<strong>als</strong> Fachmann Gesundheit entschieden bei insgesamt<br />

22 Übertritten in diesen Beruf», betont Brütsch weiter.<br />

auch mehr Mittelschüler<br />

103 (2011: 85) Jugendliche wechseln von der<br />

Oberstufe an eine allgemeinbildende Schule. 65 (53)<br />

treten in das Kurzzeitgymnasium über, wobei der Anstieg<br />

auf eine Zunahme bei den Knaben von 12 auf<br />

25 zu rückzuführen ist. 38 (32) Jugendliche, 5 Knaben,<br />

33 Mädchen, beginnen die Fachmittelschule FMS.<br />

207 Schulaustretende und damit etwas weniger <strong>als</strong><br />

vergangenes Jahr (224) waren auf Zwischenlösungen<br />

angewiesen. 131 davon gaben an, in das kantonale<br />

schulische oder kombinierte Brückenangebot zu<br />

wechseln. 18 Jugendliche machen einen Sprachaufenthalt<br />

in Form von Vollzeitschulen, <strong>als</strong> Au-pair im Ausland<br />

oder in der Westschweiz. Als Zwischenlösung<br />

beliebt bei jungen Frauen ist ein Praktikum, z.B. in<br />

Tagesstätten für Kinder, in Alters- oder Tierheimen<br />

(26), damit sich ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />

im gewünschten Bereich erhöhen. Weitere Zwischenlösungen<br />

sind gestalterische Vorkurse, andere<br />

kombinierte Brückenjahre und das Motivationssemester<br />

des RAV.<br />

Seit drei Jahren erfragt das BIZ auch das Datum<br />

der Zusage der Lehrstelle. Erstm<strong>als</strong> nahm die Anzahl<br />

der Zusagen mehr <strong>als</strong> ein Jahr vor Ausbildungsbeginn<br />

wieder leicht ab 25 (29). Es ist zu hoffen, dass bei Eltern,<br />

Ausbildungsbetrieben wie auch bei den Jugendlichen<br />

selber die Einsicht wächst, dass eine sorgfältige<br />

Berufswahl Zeit braucht und der Entwicklung Raum<br />

gegeben werden muss. Eine überhastete Berufswahl<br />

kann leicht in einem Fiasko mit Abbruch enden.<br />

Elektroinstallationen<br />

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Netzwerke<br />

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