als pdf File - Gewerbeverband Kanton Zug
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Wirtschaft<br />
<strong>Zug</strong><br />
Offizielles Publikationsorgan<br />
des <strong>Gewerbeverband</strong>es des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong><br />
Wirtschaftsstandort <strong>Zug</strong><br />
Wirtschaftsprüfer Michael annen<br />
sagt, was für <strong>Zug</strong> wichtig ist<br />
SEITEn 21 bIS 25<br />
Bildung/Weiterbildung<br />
Die <strong>Zug</strong>er unternehmen bezeichnen<br />
die fremdsprachenkenntnisse <strong>als</strong> gut<br />
SEITEn 4 bIS 11<br />
1<br />
05/2012<br />
www.victor-hotz.ch
silvan hotz<br />
3 eDitorial<br />
Der Präsident des gewerbeverbandes des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong> hat das Wort<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Als ich vor den Sommerferien an einer eindrücklichen Feier junge Berufsleute für ihre guten Resultate an den<br />
Lehrabschlussprüfungen auszeichnen durfte, war ich <strong>als</strong> Präsident des grössten Arbeitgebers des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong>,<br />
des <strong>Gewerbeverband</strong>es, stolz. Mit 4,73 lag der Gesamtnotendurchschnitt auf einem erfreulich hohen Wert.<br />
76 Absolventinnen und Absolventen schlossen die Prüfungen sogar mit einem Schnitt von 5,3 oder höher ab.<br />
Ja, und ich war an besagter Feier auch stolz auf meine Kollegen, die <strong>als</strong> Ausbildende von über 1000 Jugendlichen<br />
einen hervorragenden Job gemacht haben. Ihnen und auch den Lehrpersonen danke ich für ihren grossen<br />
Einsatz herzlich. Die Ergebnisse stimmen mich zuversichtlich.<br />
1085 Jugendliche haben vor zwei Monaten die Volksschule verlassen. 735 starten mit einer Berufslehre in<br />
einen neuen Lebensabschnitt. Die Dienstleistungsberufe erfreuen sich nach wie vor einer grossen Nachfrage.<br />
Erwähnenswert ist aber auch, dass Elektroinstallateur/Elektroinstallateurin, Fachfrau oder -mann Gesundheit,<br />
Schreiner und Schreinerin sowie Sanitärinstallateurin und Sanitärinstallateur sehr beliebt sind. Insgesamt<br />
wurden 98 Berufe gewählt. Unser duales Bildungssystem mit der zweckmässigen Aufteilung von Ausbildung<br />
im Betrieb und in der Fachschule – Theorie und Praxis werden so optimal verknüpft – ist ein ausgewiesenes<br />
Erfolgs modell. Sorgen wir dafür, dass es entsprechend gepflegt und unterstützt wird.<br />
Silvan Hotz<br />
SEITEN 4 bIS 5<br />
Bildung – Wie es um die Fremdsprachenkenntnisse<br />
steht<br />
seit nunmehr sechs Jahren führen die<br />
Volkswirtschaftsdirektion, der gewerbeverband<br />
des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong> und die<br />
<strong>Zug</strong>er Wirtschaftskammer jährlich eine<br />
umfrage zu einem thema im Bereich<br />
der Berufsbildung durch. sie erhoffen<br />
sich daraus wichtige Kennzahlen und<br />
das aufzeigen von trends, auf welche<br />
reagiert werden muss. grundgedanke<br />
ist, die Jugendarbeitslosigkeit zu minimieren.<br />
Die letzte umfrage widmete<br />
sich dem thema «fremdsprachenkenntnisse<br />
von Berufslernenden, Praktikanten<br />
und trainees». Die grosse<br />
Mehrheit der über 600 teilnehmenden<br />
gianni Bomio<br />
unternehmen stufen die fremdsprachenkenntnisse<br />
<strong>als</strong> gut ein. Dies ist<br />
wichtig für den internationalen Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Zug</strong>. gianni Bomio,<br />
gener<strong>als</strong>ekretär der Volkswirtschaftsdirektion<br />
erklärt in einem grossen interview<br />
die ergebnisse.<br />
SEITE 7<br />
Lehrabschlüsse<br />
Das Jahr 2012 ist für die lehrabschlüsse<br />
der gewerblichen und industriellen<br />
Berufe erneut sehr erfolgreich verlaufen.<br />
insgesamt haben 1066 lernende<br />
die abschlussprüfungen in 112 verschiedenen<br />
Berufen in <strong>Zug</strong> abgelegt. und<br />
sie taten dies mit einem gesamtnotendurchschnitt<br />
von 4,73. Beat schuler,<br />
leiter des amtes für Berufsbildung, ist<br />
deshalb mit den ergebnissen sehr zufrieden.<br />
SEITE 11<br />
Lehrstellen<br />
Nur 36 der 1085 Jugendlichen sind<br />
nach ihrem schulaustritt noch ohne<br />
lehrstelle oder haben noch keine<br />
weiterführende schule gefunden. Die<br />
meisten starten mit einer beruflichen<br />
grundbildung (Berufslehre), etwas<br />
mehr <strong>als</strong> im Vorjahr treten in eine Mit-<br />
telschule über. ein leichter rückgang<br />
ist bei den Brückenjahren zu ver-<br />
zeichnen. Noch immer gibt es 101 freie<br />
lehrstellen in 43 Berufen. so lautet<br />
ein fazit von urs Brütsch, leiter amt<br />
für Berufsbildung (BiZ).<br />
SEITEN 21 bIS 25<br />
Titelthema – Wirtschaftsstandort <strong>Zug</strong><br />
Wie steht es um die standortqualitäten<br />
des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong>? Wie wichtig sind<br />
niedrige steuern, das holdingprivileg<br />
oder Domizilgesellschaften? antworten<br />
auf diese fragen gibt der <strong>Zug</strong>er Michael<br />
annen, geschäftsführender Partner<br />
der Buchhaltungs und revisions ag.<br />
SEITE 27<br />
Kolumne<br />
Der <strong>Zug</strong>er ständerat Joachim eder<br />
befasst sich in einer Kolumne mit einem<br />
industriezweig im <strong>Kanton</strong>, der in den<br />
letzten Jahren stetig grösser geworden<br />
ist: der chemie.
BilDuNg<br />
4<br />
charta Berufschance <strong>Zug</strong><br />
Fremdsprachenkenntnisse sind gut<br />
2012 fand zum siebten Mal die Charta Berufschance <strong>Zug</strong> statt. Die damit verbundene Umfrage<br />
widmete sich dem Thema «Fremdsprachenkenntnisse von Berufslernenden, Praktikanten und<br />
Trainees». Die grosse Mehrheit der über 600 teilnehmenden Unternehmen stufen die Fremdsprachenkenntnisse<br />
<strong>als</strong> gut ein. Dies ist wichtig für den internationalen Wirtschaftsstandort <strong>Zug</strong>.<br />
Wir haben bei Gianni Bomio, Gener<strong>als</strong>ekretär der Volkswirtschaftsdirektion, nachgefragt.<br />
Die unternehmen wünschten sich grösseres interesse an fremdsprachen<br />
gianni Bomio, was ist die charta Berufschance<br />
<strong>Zug</strong>?<br />
Gianni Bomio: Seit 2006 führen die Volkswirtschaftsdirektion,<br />
der <strong>Gewerbeverband</strong> und die <strong>Zug</strong>er Wirtschaftskammer<br />
jährlich eine Umfrage zu einem Thema<br />
im Bereich der Berufsbildung durch. Sie erhoffen sich<br />
daraus wichtige Kennzahlen und/oder das Aufzeigen<br />
von Trends, auf welche reagiert werden muss. Grundgedanke<br />
ist, die Jugendarbeitslosigkeit zu minimieren.<br />
Gleichzeitig ist die Charta auch eine PR-Veranstaltung<br />
für die Berufsbildung. Die beteiligten Unternehmen<br />
können sie ganz oder teilweise unterzeichnen und damit<br />
zum Ausdruck bringen, dass ihnen die Ausbildung<br />
junger Berufsleute ein wichtiges Anliegen ist.<br />
2012 befasste sich die umfrage mit dem thema<br />
«fremdsprachenkenntnisse von Berufslernenden,<br />
Praktikantinnen/Praktikanten und<br />
trainees», weshalb?<br />
Der <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> ist ein internationaler Wirtschaftsplatz,<br />
und wir sind der festen Überzeugung, dass gute<br />
Fremdsprachenkenntnisse für unsere Berufsleute zentral<br />
sind. Wir wollten deshalb abfragen, ob dies die <strong>Zug</strong>er<br />
Wirtschaft für den Berufsnachwuchs ebenfalls so sieht<br />
und ob wir Handlungsbedarf aufgezeigt erhalten. Da an<br />
der Charta-Umfrage immer mehrere hundert Betriebe<br />
mitmachen, erhalten wir aussagekräftige Ergebnisse.<br />
Wie war das ergebnis über alles gesehen?<br />
Die Ergebnisse bestätigten die Ansicht unserer Fachleute,<br />
dass Fremdsprachenkenntnisse von Jugendlichen<br />
wichtig und auch vorhanden sind. Insbesondere schätzen<br />
die Unternehmen die Entwicklung der Fremdsprachenkenntnisse<br />
in den letzten Jahren sowohl in Theorie<br />
und Praxis <strong>als</strong> deutlich besser ein. Sie loben auch die<br />
vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten im Fremdsprachenbereich<br />
im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong>. Allerdings sind sie auch der<br />
Auffassung, dass nicht immer ein grosses Interesse der<br />
Jugendlichen am Erlernen von Fremdsprachen vorliegt.<br />
Können sie uns einige angaben zu den teilnehmenden<br />
firmen machen?<br />
635 <strong>Zug</strong>er Unternehmen haben die Umfrage elektronisch<br />
ausgefüllt. Die Unternehmen repräsentieren
einen breiten Firmen- und Branchenmix. Ihr Marktgebiet<br />
reicht von regional (45,6 %) über schweizweit<br />
(28,8 %), europaweit (8,4 %) und weltweit (17,2 %).<br />
Es haben sich Unternehmen aus über 30 Branchen<br />
gemeldet. Über 50 % dieser Unternehmen beschäftigen<br />
Berufslernende, 32,4 % Praktikanntinnen/Praktikanten<br />
und 7,3 % sogenannte Trainees.<br />
Welche sprache ist die wichtigste?<br />
Wichtigste Hauptsprache beziehungsweise Firmensprache<br />
im Unternehmen ist weiterhin Deutsch. Dies<br />
gilt für 86,5 % der Betriebe. Nachher folgt Englisch<br />
mit 11,5 %, dann folgen mit Abstand Französisch<br />
(7 %) und Italienisch (3 %), während weitere Sprachen<br />
ledig lich 6 % ausmachten.<br />
Warum werden fremdsprachen im unternehmen<br />
benötigt?<br />
Mit Abstand am meisten genannt wurde die Kommunikation<br />
mit Kunden (80,5 %) vor der Kommunikation<br />
im Betrieb (25,7 %) und der Kommunikation<br />
in der Unternehmensgruppe (23,8 %). Mehrfachnennungen<br />
waren hier möglich. Nur gerade bei 13,6 %<br />
der Unternehmen spielen Fremdsprachenkenntnisse<br />
überhaupt keine Rolle.<br />
Wir nehmen an, dass die Vermittlung von<br />
fremdsprachen eine wichtige aufgabe der<br />
Berufsfachschulen ist?<br />
Dem ist so. Gemäss den Umfrageergebnissen eignen<br />
sich die Jugendlichen ihre Fremdsprachenkenntnisse<br />
zum grössten Teil in der Schule an (90 %), gefolgt<br />
von Sprachaufenthalten (35,8 %) und dem Erlernen<br />
einer Fremdsprache «on the job» (35,1 %). Mehrfachnennungen<br />
waren hier möglich. Wir waren allerdings<br />
überrascht, dass nur gerade 45,6 % der Betriebe Fremdsprachen<br />
<strong>als</strong> wichtig bis sehr wichtig einschätzten.<br />
ist die rekrutierung von fremdsprachengewandtem<br />
Berufsnachwuchs vor ort möglich?<br />
Die Befragung zeigt, dass der Berufsnachwuchs<br />
mit den gewünschten Fremdsprachenkenntnissen<br />
weitgehend regional rekrutiert werden kann. 84,1 %<br />
der befragten Unternehmen rekrutieren ihre Berufslernenden,<br />
Praktikantinnen/Praktikanten und Trainees in<br />
der Region <strong>Zug</strong>/Zentr<strong>als</strong>chweiz, 26,7 % in der Schweiz<br />
und nur gerade 7,1 % im Ausland. Gleichzeitig bestätigen<br />
81,2 % der Unternehmen, dass der einheimische<br />
Arbeitsmarkt bei Berufslernenden, Praktikantinnen/<br />
Praktikanten und Trainees ausreicht, damit sie Jugendliche<br />
rekrutieren können, die über die in ihrem<br />
Betrieb nötigen Fremdsprachenkenntnisse verfügen.<br />
gab es auch eine aussage bezüglich der<br />
entwicklung der fremdsprachenkenntnisse?<br />
Ja, die gab es. Über die letzten Jahre betrachtet,<br />
stufen Unternehmen die Entwicklung der Fremdsprachenkenntnisse<br />
mehrheitlich <strong>als</strong> deutlich besser denn<br />
schlechter ein. Mit Bezug auf die theoretischen Kenntnisse<br />
sagen 25,7 % im Gegensatz zu 6,1 % der Firmen<br />
aus, dass die Entwicklung positiv ist. Im Bereich der<br />
5 BilDuNg<br />
Praxis sind es sogar 32,4 % im Gegensatz zu 6,8 %, die<br />
eine Verbesserung sehen. Dies ist eine sehr erfreuliche<br />
Entwicklung.<br />
gab es auch ergebnisse, die unter ihren erwartungen<br />
blieben?<br />
Zum einen hat sich gezeigt, dass das Interesse<br />
Jugendlicher und junger Erwachsener an Fremdsprachen<br />
nach Ansicht der Unternehmen nicht ausgesprochen<br />
hoch ist. Nur gerade 13,8 % stufen dieses Interesse<br />
<strong>als</strong> hoch ein, immerhin 35,3 % nur <strong>als</strong> genügend bis<br />
tief. Auch weniger positiv <strong>als</strong> erwartet beurteilen die<br />
Unternehmen die gesetzlich verlangten Anforderungen<br />
hinsichtlich Fremdsprachenkompetenz: 49,4 %, <strong>als</strong>o<br />
knapp die Hälfte, beurteilen diese <strong>als</strong> sehr gut bis gut,<br />
das ist etwas weniger <strong>als</strong> erwartet. Im Gegensatz sind<br />
nur gerade 6,2 % der Auffassung, dass die verlangten<br />
Anforderungen schlecht sind. Für uns erstaunlich ist,<br />
dass der Stellenwert von Sprachdiplomen <strong>als</strong> eher gering<br />
eingeschätzt wird. 51,9 % der Unternehmen stufen<br />
den Wert solcher Diplome <strong>als</strong> gering bis nicht<br />
vorhanden ein.<br />
Was hat sie besonders gefreut?<br />
Neben dem Ergebnis, dass die Fremdsprachenkenntnisse<br />
tendenziell besser werden, ist es der Umstand,<br />
dass Weiterbildungsangebote im Fremdsprachenbereich<br />
im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> <strong>als</strong> sehr gut beurteilt<br />
werden. Fast 70 % aller Befragten erachten diese <strong>als</strong><br />
sehr gut, nur gerade 2,6 % sagen aus, dass dieses Angebot<br />
kaum oder nicht ausreichend ist. Der <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong><br />
ist auch ein wichtiger Weiterbildungsplatz. Es zeigt<br />
sich, dass er in einem zentralen Bereich seine Hausaufgaben<br />
gemacht hat.<br />
stufen sie die ergebnisse und die charta-<br />
unterzeichnungen positiv ein?<br />
Ja. Es haben über 600 Unternehmen mitgemacht,<br />
und davon sind 90 Firmen neu netto der Charta beigetreten.<br />
Wir haben mittlerweile schon bald 750 Betriebe,<br />
welche die Charta unterzeichnet haben. Diese<br />
Betriebe verpflichten sich, in ihrem Betrieb für die<br />
Förderung der Berufsbildung folgende Massnahmen<br />
anzubieten, wobei die Betriebe alle oder nur einzelne<br />
Massnahmen angeben können: Jugendlichen Schnupperlehren<br />
anzubieten; Jugendlichen, die dies für ihren<br />
Berufseintritt benötigen, Praktikumsstellen zur Verfügung<br />
zu stellen; motivierte Lernende, die nach dem<br />
Lehrabschluss keine Beschäftigung finden, während<br />
maximal einem Jahr im Unternehmen weiter zu beschäftigen;<br />
im Unternehmen Lernende auszubilden<br />
oder im Rahmen eines Lehrverbunds ausbilden zu lassen.<br />
Dies ist ein Bekenntnis zum dualen Bildungsplatz<br />
Schweiz bzw. <strong>Zug</strong>.<br />
Werden sie auch 2013 eine charta Berufschance<br />
<strong>Zug</strong> durchführen?<br />
Ja, wir gehen davon aus, denn wir möchten auch<br />
weiterhin Werbung für das duale Bildungssystem machen<br />
und die Unternehmen zu wichtigen Themen in<br />
diesem Bereich befragen.
lehrabschluss<br />
4,73 <strong>als</strong> Durchschnitt –<br />
das stimmt zuversichtlich<br />
Die Lehrabschlussprüfungen 2012 sind abgeschlossen: Mit 824 Ler -<br />
nenden wurden im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> so viele Prüfungen durchgeführt<br />
wie noch nie. Und auch die Noten dürfen sich sehen lassen.<br />
Der gewerbeverband ehrte frowin holdener, albana Musa und lukas Beeler<br />
Das Jahr 2012 ist für die Lehrabschlüsse der gewerblichen<br />
und industriellen Berufe erneut sehr erfolgreich.<br />
Insgesamt haben 1066 Lernende die Abschlussprüfungen<br />
in 112 verschiedenen Berufen in <strong>Zug</strong> abgelegt<br />
(824 aus <strong>Zug</strong>er Lehrbetrieben und 242 aus anderen<br />
<strong>Kanton</strong>en). Der Gesamtnotendurchschnitt von 4,73<br />
ist im Vergleich zu den Vorjahren leicht höher. Beat<br />
Schuler, Leiter des Amtes für Berufsbildung, erklärt:<br />
«Es ist interessant festzustellen, dass der Gesamtnotendurchschnitt,<br />
verglichen mit den letzten Jahren, nur<br />
im Hundertstelbereich schwankt.» Daraus könne gefolgert<br />
werden, «dass die Berufsbranchen, inklusive<br />
Lehrbetriebe – welche Praxisarbeiten bewerten –, und<br />
die Berufsfachschulen im Durchschnitt in der zu erstrebenden<br />
Bandbreite der Anforderungen arbeiten».<br />
Das Spitzenresultat legte übrigens die Pharma-Assistentin<br />
EFZ, Angela Christen (Lehrbetrieb Apotheke<br />
Spillmann in <strong>Zug</strong>), vor. Mit einem ausgezeichneten<br />
Durchschnitt von 5,7 schloss sie ihre Ausbildung ab.<br />
76 Absolventinnen und Absolventen erreichten<br />
sogar den sehr guten Notendurchschnitt von 5,3 oder<br />
höher. Ist dies im Vergleich zu den Vorjahren viel,<br />
Herr Schuler? «Die 76 Auszeichnungen entsprechen<br />
9,2 Prozent.» Letztes Jahr waren es 11 Prozent, zuvor<br />
zwischen 11,3 und 5,6 Prozent. Daraus sei ersichtlich,<br />
dass auch die Anzahl Auszeichnungen in einer gewissen<br />
Bandbreite von Jahr zu Jahr pendeln würden.<br />
7 BilDuNg<br />
«Als Fazit können wir sagen, dass wir dieses Jahr im<br />
Bereich der Auszeichnungen im guten Durchschnitt<br />
im Vergleich zu den anderen Jahren stehen.»<br />
Und deshalb ist Beat Schuler mit den Resultaten<br />
«sehr zufrieden». Die Zahlen zeigten, «dass wir mit<br />
den Qualifikationsverfahren gesamthaft sehr konstant<br />
sind». Dies sei nebst den Leistungen der Jugendlichen<br />
auch den Lehrbetrieben und Berufsfachschulen zu<br />
verdanken. «Ebenso leisten die über 400 Expertinnen<br />
und Experten, welche im Milizsystem jeweils im Einsatz<br />
stehen, eine sehr engagierte und professionelle Ar -<br />
beit. Dank dem guten Einsatz und der guten Zusammenarbeit<br />
aller Mitwirkenden dürfen wir auf eine erfolgreiche<br />
Prüfungssaison zurückblicken», betont Beat Schuler.<br />
Neue Berufe<br />
Mit einem Lehrabschluss treten diesen Sommer<br />
erstm<strong>als</strong> junge Berufsleute der folgenden Berufe in den<br />
Arbeitsmarkt ein. Eidgenössisches Berufsattest: Agrarpraktiker/in<br />
EBA. Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis<br />
(neue Bildungsverordnungen): Automatikmonteur/in<br />
EFZ; Buchhändler/in EFZ; Fachleute Gesundheit EFZ;<br />
Fachleute Information und Dokumentation EFZ; Produktionsmechaniker/in<br />
EFZ; Zahntechniker/in EFZ.<br />
ehrungen<br />
Der <strong>Gewerbeverband</strong> des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong> und die Zu -<br />
ger Wirtschaftskammer haben an einer Feier den drei<br />
besten Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern einen<br />
Preis für die besten praktischen Arbeiten verliehen. Die<br />
<strong>Zug</strong>er Wirtschaftskammer ehrte Daniel Ehrler, Baar,<br />
Automatiker, Cham (Lehrbetrieb Paper Group Schweiz<br />
AG, Cham); Yanick Fleischmann, Steinhausen, Laborant<br />
EFZ (Roche Diagnostics International AG,<br />
Rotkreuz); Michael Zurmühle, Emmenbrücke, Informatiker<br />
EFZ (Roche Diagnostics International AG, Rotkreuz).<br />
Der <strong>Zug</strong>er <strong>Gewerbeverband</strong> zeichnete Frowin<br />
Holdener, Seewen, Konditor-Confiseur (Lehrbetrieb<br />
Speck Confiserie, <strong>Zug</strong>); Albana Musa, Horgen, Drogistin<br />
(Metalli Drogerie AG, <strong>Zug</strong>); Lukas Beeler, Seewen,<br />
Schreinerpraktiker EBA (Renggli AG, Rotkreuz), aus.<br />
lehrbeginn 2012/13<br />
Im August starten die neuen Lernenden mit der<br />
Ausbildung. Etwa 1100 junge Menschen haben im <strong>Kanton</strong><br />
<strong>Zug</strong> bis jetzt einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen<br />
und werden in den nächsten zwei bis vier Jahren<br />
die berufliche Grundbildung absolvieren. Viele Lehrbetriebe<br />
engagieren sich auch dieses Jahr in der Attestbildung<br />
und leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag,<br />
praktisch begabten Jugendlichen eine Ausbildungschance<br />
zu geben. Beat Schuler: «Unser duales Berufsbildungssystem<br />
regelt sich weitgehend selber, dass die<br />
Betriebe diejenigen Berufe/Lehrstellen anbieten, welche<br />
die Wirtschaft braucht. In diversen Branchen zeichnet<br />
sich jedoch ein Fachkräftemangel ab, das bedeutet für<br />
die Jugendlichen, dass sie in der Regel mit ihrer Ausbildung<br />
rasch Anschluss im Arbeitsmarkt finden. Das<br />
zeigt auch die Jugendarbeitslosenstatistik, welche verglichen<br />
mit den OECD Länder die tiefste ist.»
Geschäftshaus «Alexis» in Baar<br />
Repräsentativ und<br />
an bester Lage<br />
Hochwertig und elegant: Das Geschäftshaus<br />
«Alexis» in Baar bietet ab Frühling 2013 moderne<br />
Arbeitsplätze.<br />
Die Alfred Müller AG und die Gysi Betimag AG realisieren<br />
den Neubau an der <strong>Zug</strong>erstrasse in Baar<br />
gemeinsam. Auf sieben Stockwerken entstehen rund<br />
2200 Quadratmeter zeitgemässe und individuell gestaltbare<br />
Laden-, Ausstellungs- und Büroflächen. Firmen,<br />
die komfortable Räume in einem hochstehenden<br />
Gebäude suchen und ein persönliches Umfeld in<br />
einem überschaubaren Geschäftshaus bevorzugen,<br />
werden von «Alexis» begeistert sein. In den frei unterteilbaren<br />
Geschossen können sie massgeschneiderte<br />
Flächen mieten und diese nach ihren Wünschen<br />
ausbauen.<br />
Lüftung und Kühlung für ein angenehmes Klima<br />
Dank seiner Lage und der modernen Fassade wird<br />
das Gebäude am Dorfeingang von Baar ein schöner<br />
Blickfang werden. Innen überzeugt der Neubau mit<br />
seiner modernen Haustechnik, unter anderem mit<br />
einem umweltfreundlichen Grundwasserwärmepumpen-Heizsystem.<br />
Im umfassenden Grundausbau<br />
sind zudem Anschlüsse für Lüftungs- und Kühlungsgeräte<br />
enthalten.<br />
«Alexis» ist mit dem Auto und dem ÖV rasch erreichbar:<br />
Der Autobahnanschluss Baar-<strong>Zug</strong> ist wenige<br />
Fahrminuten, die Stadtbahnhaltestelle Neufeld<br />
wenige Gehminuten entfernt. Mit der Buslinie 3, welche<br />
praktisch vor der Haustüre hält, gelangt man ins<br />
Baarer Zentrum oder zum Bahnhof <strong>Zug</strong>.<br />
Kontakt:<br />
Alfred Müller AG, Petra Handschuh<br />
041 767 02 95, petra.handschuh@alfred-mueller.ch<br />
Moderne Büroflächen im neuen Gewerbezentrum «Quadra» in Steinhausen<br />
Hier stimmen Preis und Leistung<br />
In Steinhausen hat die Alfred Müller AG das moderne<br />
Gewerbezentrum «Quadra» mit total rund 9400<br />
Quadratmetern Geschäftsfläche erstellt. Bereits ist ein<br />
Grossteil der Flächen vermietet, nur das zweite Obergeschoss<br />
mit rund 2660 Quadratmetern steht noch<br />
zur Verfügung, welche frei eingeteilt und individuell<br />
ausgebaut werden können. Dabei ist der Mietpreis<br />
pro Quadratmeter und Jahr von 146 Franken (exkl.<br />
MWST) für einen modernen Neubau im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong><br />
sehr attraktiv.<br />
Die Mieter, welche bereits im «Quadra» eingezogen<br />
sind, schätzen neben der repräsentativen Gestaltung<br />
und dem modernen Ausbau des Gebäudes vor allem<br />
die gute Erschliessung des Gewerbezentrums. Der Autobahnanschluss<br />
<strong>Zug</strong>-West ist rasch erreichbar, ebenso<br />
der Bahnhof Steinhausen mit Verbindungen nach<br />
<strong>Zug</strong>, Zürich, Luzern im 30-Minuten-Takt. Vor dem Gebäude<br />
gibt es zahlreiche Parkplätze für Kunden und<br />
Mitarbeitende. In Steinhausen oder im wenige Gehminuten<br />
entfernten Einkaufszentrum <strong>Zug</strong>erland stehen<br />
den Mitarbeitenden zudem vielseitige Verpflegungs-<br />
und Einkaufsmöglichkeiten zur Verfügung.<br />
Kontakt:<br />
Alfred Müller AG, Shirin Mallasch<br />
041 767 02 85, shirin.mallasch@alfred-mueller.ch
faszination technik<br />
Jugendliche möglichst früh<br />
für die Technik begeistern<br />
Am 1. April 2012 hat «bildxzug» die Projektleitung für «Faszination<br />
Technik» übernommen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Zusammenarbeit<br />
mit den Schulen. Bekannt machen will man das Projekt mit<br />
Botschaftern. Das heisst: In allen Gemeinden werden Lehrer ge sucht,<br />
die das Projekt in den Schulen bekannt machen und sich für Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaften und Technik einsetzen.<br />
Beat gauderon, geschäftsleiter von «bildxzug» und Projektleiter von «faszination technik»<br />
aNZeige<br />
THERESIANUM INGENBOHL –<br />
DIE SCHULE MIT PROFIL.<br />
Rund 380 Schülerinnen und Schüler (nur FMS)<br />
besuchen unsere Sekundar schule, das Gymnasium<br />
oder die Fachmittelschule.<br />
Das Internat bietet Platz für 125 Schülerinnen.<br />
Die Ausgangslage ist klar: Die Industrie beklagt seit<br />
Jahren einen Mangel an qualifizierten Fachkräften im<br />
technischen und naturwissenschaftlichen Bereich wie<br />
auch in der Informatik. Weshalb dies so ist, vermag<br />
auch Beat Gauderon, Geschäftsleiter von «bildxzug»<br />
(einem Lehrbetrieb des Vereins <strong>Zug</strong>er Berufsbildungs-<br />
Verbund) sowie Projektleiter des Projekts «Faszination<br />
Technik», nicht zu erklären. Einerseits habe der Anteil<br />
der MINT-Fächer (<strong>als</strong>o Mathematik – Informatik – Na-<br />
Suchen Sie für Ihre Tochter einen adäquaten Ausbildungs-<br />
ort, wo individuelles Lernen im eigenverantwortlichen<br />
Selbststudium unterstützt und Toleranz sowie Beziehungsfähigkeit<br />
gelebt werden?<br />
Stiftung Theresianum Ingenbohl | Klosterstrasse 14 | 6440 Brunnen | Telefon 041 825 26 00 | www.theresianum.ch<br />
9<br />
BilDuNg<br />
turwissenschaft – Technik) in den Schulen in den letzten<br />
Jahren teilweise abgenommen oder einen andern<br />
Stellenwert erhalten. Und die Bedeutung der Sprachkompetenzen<br />
sei grösser geworden (Frühfranzösisch,<br />
Frühenglisch) und habe einen Einfluss auf alle Fächer.<br />
«Andrerseits sind weitere Gründe bei der vielseitigen<br />
Berufswahl zu suchen. Studien zeigen, dass die mass -<br />
gebliche Lebensphase für einen Entscheid pro oder<br />
kontra einen MINT-Beruf zwischen den ersten Le bensjahren<br />
und dem 15. Altersjahr liegt», erklärt Gauderon.<br />
Allerdings gebe es sehr viele verschiedene Anstrengungen,<br />
Jugendliche erneut für die technisch orientierten<br />
Berufe zu gewinnen und zu motivieren.<br />
Man habe aber nicht vor, die Schulen zusätzlich<br />
mit neuen Lerninhalten zu konfrontieren oder gar die<br />
Lehrpläne zu ändern. Gauderon: «Wir möchten den<br />
Lehrern die Möglichkeiten aufzeigen, die sich bieten,<br />
um Kinder und Jguendliche zu begeistern und zu motivieren,<br />
sich an technische Themen heranzuwagen.<br />
Wir ermöglichen ihnen, sich auszutauschen, mit Fachkräften<br />
aus der Wirschaft in den Dialog zu treten.»<br />
Wo bleiben die frauen?<br />
Die Gründe, weshalb sich so wenige Frauen für<br />
eine Ausbildung in technischen Berufen interessieren,<br />
seien ebenfalls schwer zu benennen, sagt Beat Gauderon<br />
und fragt: «Sind es die gesellschaftlichen Tendenzen,<br />
dass sich Frauen weniger in technischen Berufen<br />
sehen oder sich diese Kenntnisse zutrauen? Werden<br />
die Frauen speziell in der Volksschule weniger in diesen<br />
MINT-Fächern gefördert, was so sicher nicht gesagt<br />
werden kann? An den Chancen zur Berufswahl<br />
kann es nicht liegen, die sind für Männer wie Frauen<br />
gleich.» Eine Fachfrau stellt fest: «Bereits im Kindergarten<br />
stösst man auf ein Manko – den Mädchen fehlen<br />
die Vorbilder. Demzufolge haben sie keine Ahnung<br />
von dieser Tätigkeit.» Deshalb könnte man fast<br />
behaupten, so betont sie weiter, die Mädchen hätten<br />
f<strong>als</strong>che Vorbilder.<br />
Tatenlos zusehen wolle «bildxzug» <strong>als</strong> Lehrbetrieb<br />
natürlich nicht. Man habe schon von Anfang an immer<br />
wieder versucht, speziell Frauen für die beiden<br />
technischen Berufe Informatik und Mediamatik zu gewinnen<br />
und zu fördern. Gauderon: «Interessanterweise<br />
absolvieren zurzeit sieben Frauen von insgesamt<br />
17 Mediamatik-Lernenden ihre Ausbildung, während<br />
nur gerade eine Frau von insgesamt 22 Lehrlingen die<br />
Informatikausbildung gewählt hat.»<br />
Nehmen Sie unverbindlich Kontakt mit uns auf oder<br />
informieren Sie sich unter www.theresianum.ch
Dienstleistungsberufe legen zu<br />
Es gibt noch Lehrstellen<br />
Es ist ein erfreuliches Bild: Das Lehrstellenangebot war bis Ende<br />
Juni dieses Jahres mit 1450 gemeldeten Lehrstellen im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong><br />
noch nie so hoch (Vorjahr 1356). Und die Lehrlinge sind sehr begehrt.<br />
Nur noch 36 von insgesamt 1085 <strong>Zug</strong>er Jugendlichen haben<br />
nach ihrem Schulaustritt noch keine Lösung gefunden.<br />
handwerkliche Berufe sind wieder begehrter<br />
Das macht den Leiter des Amtes für Berufsberatung<br />
(BIZ), Urs Brütsch, schon etwas stolz. Mit Recht. Denn:<br />
Dass nur noch 3 Prozent oder 36 Jugendliche zum<br />
Zeitpunkt der Befragung noch am Suchen nach einem<br />
Ausbildungsplatz, einer Praktikumsstelle oder einer<br />
anderen Anschlusslösung sind, das ist ein sehr gutes<br />
Resultat. Sie stellt Lehrern, Berufsberatung, Schülern<br />
und Lehrmeistern ein gutes Zeugnis aus. Ganz offensichtlich<br />
habe viele ganz viel gut und richtig ge macht.<br />
97 Prozent der Jugendlichen sind <strong>als</strong>o bereit für den<br />
nächsten Schritt. Das Lehrstellenangebot war bis Ende<br />
Juni mit 1450 gemeldeten Lehrstellen im <strong>Kanton</strong> so<br />
hoch wie noch nie (Vorjahr 1356).<br />
Dienstleistungsberufe legen zu<br />
735 Jugendliche (2011: 742) starten mit einer Berufslehre.<br />
60 davon mit einer 2-jährigen Attestausbildung<br />
(ehem<strong>als</strong> Anlehre), was gegenüber dem Vorjahr<br />
(37) einen erfreulichen Anstieg an Ausbildungsplätzen<br />
in diesem Bereich aufzeigt. An der Spitze der gewählten<br />
Berufe liegen KV (Lehre, Wirtschaftsmittelschule<br />
oder private Handelsschulen) und Detailhandel. Mit<br />
insgesamt 296 Ausbildungen (EBA und EFZ) haben<br />
diese Dienstleistungsberufe wiederum zugelegt und<br />
decken 40 % aller Grundbildungen ab (2011: 249 oder<br />
33 %). 29 junge Menschen, 27 davon männlich, lassen<br />
sich <strong>als</strong> Informatiker und Informatikerinnen ausbilden.<br />
Damit liegt dieser Beruf neu an dritter Stelle der<br />
11<br />
aNZeige<br />
BilDuNg<br />
Berufe-Hitparade, gefolgt von Elektroinstallateur/Elektroinstallateurin<br />
(26), Fachfrau/-mann Gesundheit<br />
(22), Schreiner/Schreinerin (19) und Sanitärinstalla-<br />
teurin/Sanitärinstallateur (16). Insgesamt wurden<br />
98 Be rufe gewählt, wobei die Knaben 78, die Mädchen<br />
50 verschiedene Berufe wählten. Dabei kamen auch<br />
seltene Berufe wie Müller oder Uhrmacher zum <strong>Zug</strong>e.<br />
Mädchen erobern die Küche<br />
«Überrascht stellten wir fest, dass dieses Jahr nur<br />
drei <strong>Zug</strong>er Knaben, jedoch zehn Mädchen eine Lehre<br />
zum Koch absolvieren», stellt Urs Brütsch fest. Und bei<br />
den Gärtnern zeige sich ein ähnliches Bild mit einem<br />
Jungen und vier Mädchen. «Doch insgesamt ist die Berufswahl<br />
noch immer stark durch das Geschlecht geprägt.<br />
So hat sich nur ein Jugendlicher zur Ausbildung<br />
<strong>als</strong> Fachmann Gesundheit entschieden bei insgesamt<br />
22 Übertritten in diesen Beruf», betont Brütsch weiter.<br />
auch mehr Mittelschüler<br />
103 (2011: 85) Jugendliche wechseln von der<br />
Oberstufe an eine allgemeinbildende Schule. 65 (53)<br />
treten in das Kurzzeitgymnasium über, wobei der Anstieg<br />
auf eine Zunahme bei den Knaben von 12 auf<br />
25 zu rückzuführen ist. 38 (32) Jugendliche, 5 Knaben,<br />
33 Mädchen, beginnen die Fachmittelschule FMS.<br />
207 Schulaustretende und damit etwas weniger <strong>als</strong><br />
vergangenes Jahr (224) waren auf Zwischenlösungen<br />
angewiesen. 131 davon gaben an, in das kantonale<br />
schulische oder kombinierte Brückenangebot zu<br />
wechseln. 18 Jugendliche machen einen Sprachaufenthalt<br />
in Form von Vollzeitschulen, <strong>als</strong> Au-pair im Ausland<br />
oder in der Westschweiz. Als Zwischenlösung<br />
beliebt bei jungen Frauen ist ein Praktikum, z.B. in<br />
Tagesstätten für Kinder, in Alters- oder Tierheimen<br />
(26), damit sich ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />
im gewünschten Bereich erhöhen. Weitere Zwischenlösungen<br />
sind gestalterische Vorkurse, andere<br />
kombinierte Brückenjahre und das Motivationssemester<br />
des RAV.<br />
Seit drei Jahren erfragt das BIZ auch das Datum<br />
der Zusage der Lehrstelle. Erstm<strong>als</strong> nahm die Anzahl<br />
der Zusagen mehr <strong>als</strong> ein Jahr vor Ausbildungsbeginn<br />
wieder leicht ab 25 (29). Es ist zu hoffen, dass bei Eltern,<br />
Ausbildungsbetrieben wie auch bei den Jugendlichen<br />
selber die Einsicht wächst, dass eine sorgfältige<br />
Berufswahl Zeit braucht und der Entwicklung Raum<br />
gegeben werden muss. Eine überhastete Berufswahl<br />
kann leicht in einem Fiasko mit Abbruch enden.<br />
Elektroinstallationen<br />
Telekommunikation<br />
www.speri-buetler.ch<br />
Netzwerke<br />
Informatik
Berufsverband – gebäudehülle<br />
Polybauer setzen<br />
auf Facebook<br />
Facebook ermöglicht es Menschen, mit Mitmenschen<br />
in Verbindung zu treten und Inhalte<br />
mit diesen zu teilen. Mit der Lancierung der<br />
Polybauer-Facebook-Seite nutzt nun auch der<br />
Verein Polybau die Social Media zur gezielten<br />
Nachwuchsförderung.<br />
Wurde in der Vergangenheit sporadisch Twitter genutzt,<br />
um Videos über den Polybauer zu verbreiten,<br />
wird neu Facebook <strong>als</strong> ein weiteres Kommunikationsinstrument<br />
genutzt, um den Nachwuchs für die Gebäudehüllenbranche<br />
zu fördern. Auf das neue Schuljahr<br />
2012/13 hin wurde die Polybauer-Facebook-Seite<br />
lanciert. Als primäre Zielgruppe wurden Jugendliche<br />
im Alter von 13 bis 15 Jahren sowie Lernende Poly-<br />
bauer definiert. Darüber hinaus möchte der Verein<br />
Poly bau aber auch die Lernenden Polybauer motivieren,<br />
die neue Facebook-Seite zu nutzen, um sich auszutauschen,<br />
neuen Lernenden Tipps zu geben oder<br />
sich an Wettbewerben zu beteiligen. Im Gegensatz<br />
zur mehr oder weniger statischen Präsenz vieler Unternehmen<br />
auf Facebook möchte Polybau weit mehr<br />
erreichen. Damit wird eine aktive Kommunikationsplattform<br />
lanciert, welche folgende Ziele verfolgt:<br />
neuen Lernenden die Möglichkeit zum Informationsaustausch<br />
mit anderen neuen Lernenden bieten,<br />
eine Vernetzungsdichte unter Lernenden aufbauen,<br />
die Aufmerksamkeit unserer Anspruchsgruppen,<br />
wie Schüler in der Berufswahlphase und somit die<br />
potenziellen Lernenden Polybauer, gewinnen,<br />
den Bekanntheitsgrad des Polybauers erhöhen,<br />
das Image des Polybauers verbessern in Richtung<br />
«Polybauer – die Spezialisten der Gebäudehülle»,<br />
Spontanaktivitäten und Überraschungsmomente<br />
generieren,<br />
virale Effekte generieren, um möglichst viele Jugendliche<br />
im Alter von 13 bis 15 Jahren zu erreichen<br />
und Fans zu gewinnen.<br />
Analog anderen Kommunikationskanälen dient<br />
Facebook dem Verein Polybau aber auch zur reinen<br />
Verbreitung von Informationen. Über den neuen Kanal<br />
können Änderungen bei der Grundbildung oder<br />
neue Bildungsangebote kommuniziert werden. Zudem<br />
wird damit eine weitere Verlinkung zu existierenden<br />
Lehrstellenplattformen und somit zu den Ausbildungsbetrieben<br />
geschaffen, welche ihre offenen Lehrstellen<br />
auf diesen Plattformen ausschreiben.<br />
Weitere Infos: facebook.com/polybauer-schweiz<br />
Steildächer<br />
Flachdächer<br />
Unterdächer<br />
Dachfenster<br />
Dachbegrünungen<br />
Dachwartungen<br />
Wärmedämmungen<br />
Fassadenbekleidungen<br />
13<br />
loKal<br />
Bortis_125x60.qxd:Bortis Inserate.qxd 23.4.2010 10:30 Uhr Seite 2<br />
DIE NÄCHSTE AUSGABE<br />
ERSCHEINT AM 19. NOVEMBER 2012<br />
Thema: Schweizerische Metall-Union <strong>Zug</strong><br />
Anzeigeschluss: 12. Oktober 2012<br />
Weitere Infos und Beratung unter: 041 748 44 22<br />
Gewerbestrasse 5, 6340 Baar<br />
Telefon 041 761 19 55<br />
Fax 041 761 19 39<br />
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Blackbox für die<br />
KMu-chefetage<br />
Die firma Napla gmbh in cham hat mit<br />
der Napla-Blackbox ein Notfall-tool ent -<br />
wickelt, das in unternehmen dafür sorgt,<br />
dass bei einem plötzlichen ausfall des<br />
inhabers und/oder geschäftsführers das<br />
unternehmen auch ohne ihn erfolgreich<br />
weiterexistieren kann.<br />
In der Schweiz schliessen jährlich über<br />
1800 KMU-Betriebe, weil Planung und<br />
Umsetzung für Notfälle und eine optimale<br />
Nachfolgeplanung fehlen. In vielen Unternehmen<br />
besteht zwar ein Bedarf nach Sicherheit<br />
und nach klaren Vorgehensweisen<br />
für den Ernstfall. In den wenigsten Firmen<br />
aber existiert eine Notfallplanung, die es im<br />
Worst-Case-Szenario, beispielsweise bei einem<br />
unerwarteten, tragischen Ausfall des<br />
Unternehmers durch Krankheit oder Unfall,<br />
ermöglichen würde, das Tagesgeschäft ohne<br />
ruinöse Blockaden weiterführen zu können.<br />
Deshalb hat das Chamer Unternehmen mit<br />
der «Napla-Blackbox» ein strukturiertes<br />
Notfallkonzept entwickelt, welches sich<br />
für jedes Unternehmen adaptieren lässt.<br />
Gemeinsam mit der Firmenleitung erarbeitet<br />
Napla eine Notfall-Dokumentation<br />
mit allen relevanten Informationen und<br />
Instruk tionen, damit Mitarbeiter, Lieferanten,<br />
Kunden, Familienmitglieder und andere<br />
involvierte Personen Bescheid wissen,<br />
was beim Eintritt eines Notfalls zu tun ist.<br />
Die Blackbox mit den darin enthaltenen<br />
Instruktionen und Informationen wird bei<br />
der durch den Chef bestimmten Person<br />
(z.B. Anwalt, Familienmitglied, Stellvertreter)<br />
hinterlegt. Die einzelnen Themen in der<br />
Notfalldokumentation werden bei Veränderungen<br />
laufend ergänzt. Ebenso garantieren<br />
jährliche Kontrollen den Aktualitätsgrad.<br />
Gemäss einer kürzlich veröffentlichten Studie<br />
könnten über 45 000 Schweizer Firmen<br />
bald ohne Chef dastehen. 9,6 Prozent der<br />
Schweizer Firmen haben es bisher verpasst,<br />
ihre Nachfolge zu regeln.<br />
aNZeige<br />
6332 Hagendorn / Cham, Sinserstrasse 400<br />
041 784 50 20, www.zimmermann-garage.ch<br />
15<br />
Wenn die administrative Kompetenz fehlt<br />
in vielen KMu ist sehr viel fachwissen vorhanden. Die geschäfte laufen gut, doch mit<br />
der Buchführung und der administration ist es oft nicht zum Besten bestellt. Diese<br />
erfahrung hat auch rolf iten gemacht, der in Morgarten mehrere firmen besitzt.<br />
«Die Kompetenz zum Häuserverschieben<br />
haben wir. Die Kompetenz für die Neuordnung<br />
unseres Finanz- und Rechnungswesens<br />
sowie der Organisations-Struktur<br />
hatte der Adlatus-Berater.» Dies sagt Rolf<br />
Iten, Inhaber der Iten AG Spezialhochbau<br />
in Morgarten.<br />
Es war im Sommer 2010, <strong>als</strong> Rolf Iten,<br />
Inhaber der drei Firmen Iten AG Tiefbau,<br />
Iten AG Spezialhochbau und Iten AG Imovit<br />
– alle in Morgarten – sich auf Empfehlung<br />
eines Mitgliedes des Verwaltungsrates<br />
in der Not an Fachleute wandte, weil das<br />
Finanz- und Rechnungswesen etwas ausser<br />
Kontrolle geraten war. «Schon nach dem<br />
ersten Kontaktgespräch wurde mir klar,<br />
mit guten Ratschlägen allein war hier nicht<br />
zu helfen», schildert Josef Truttmann, eidgenössisch<br />
diplomierter Experte in Rechnungslegung<br />
und Controlling, seine Anfän-<br />
ge bei der Iten AG. Unkompliziertes Handanlegen<br />
sei gefragt gewesen. Bereits drei<br />
Tage später sass er in der Buchhaltung,<br />
übernahm dort die Federführung, so dass<br />
rolf iten (links) und Josef truttmann von adlatus<br />
loKal<br />
bald die bisher noch ausstehenden Jahresabschlüsse<br />
erstellt werden konnten.<br />
Dann musste die Buchhaltung neu organisiert<br />
werden. Er beantragte eine freiwillige<br />
Mehrwertsteuer-Revision für alle drei<br />
Firmen. Auf Empfehlung des Adlatus-Bera -<br />
ters wurde auf den 1. Januar 2011 der ge-<br />
samte Bereich des Finanz- und Rechnungswesens,<br />
inklusive Lohnwesen, Mehrwertsteuer-Abrechnungen,<br />
Quart<strong>als</strong>- und Jahres-<br />
abschlüsse, an die Gewerbe-Treuhand in<br />
Küssnacht ausgelagert.<br />
Nachdem das Finanz- und Rechnungswesen<br />
in geordnete Bahnen gebracht war,<br />
hinterfragten die Beteiligten die Organisationsstruktur<br />
der Firmengruppe. Resultat<br />
der Überlegungen war eine Neuordnung.<br />
Übrigens, Rolf Iten und seine Leute wollen<br />
auch weiterhin von der grossen Erfahrung<br />
und Kompetenz Truttmanns profitieren. «Wir<br />
wählten ihn in unseren Verwaltungsrat.»<br />
Ruedi Estermann
17 sPoNsoreN<br />
Folgende Firmen unterstützen<br />
den <strong>Gewerbeverband</strong> des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong><br />
hauptsponsoren hünenberg<br />
Alex Gemperle AG, Bedachungen<br />
Alois Bucher und Sohn AG, Gartenbau<br />
und Gartenpflege<br />
BÜWE Tiefbau AG<br />
Drogerie im Dorfgässli, Peter Schleiss<br />
Jego AG, Totalunternehmer Immobilien<br />
Maler Huwiler AG<br />
<strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong><br />
Holzbau Schweiz, Sektion <strong>Zug</strong><br />
UBS AG<br />
<strong>Zug</strong>er <strong>Kanton</strong>albank<br />
Baar<br />
Abt Holzbau AG<br />
Alfred Müller AG, Generalunternehmung<br />
Alois Arnold AG, Bauunternehmung<br />
Arno Matter, eidg. dipl. Malermeister<br />
ARP André Rotzetter + Partner AG<br />
A. Tschümperlin AG, Baustoffe<br />
Bäckerei Hotz Rust AG<br />
Brauerei Baar AG<br />
Gebr. Baur AG, Spenglerei – Sanitär – Heizung<br />
Gysi AG, Metall- und Stahlbau – Heizungen<br />
Huber A., Carrosserie<br />
Hüsser + Palkoska AG<br />
Immofina Baar AG<br />
Ineichen AG, Bauunternehmung<br />
Käppeli & Rogenmoser Delikatessen AG<br />
Maler Blaser Team AG<br />
Restaurant Landhaus, Iten Peter<br />
Sägesser Heinz, Velos Motos<br />
Zeberg AG, Gipsergeschäft<br />
zuwebe<br />
cham<br />
AMAG Automobil- und Motoren AG<br />
Anliker AG, Bauunternehmung<br />
Cesi Canepa AG, Elektrotechnische Anlagen<br />
Cham Paper Group<br />
Clima-Nova AG<br />
E. Käppeli AG, Sanitär/Heizung<br />
Elsener AG, Sanitär/Heizung<br />
Georges Helfenstein, Bedachungen<br />
Hammer Retex AG, Generalunternehmung<br />
Käppeli Treuhand GmbH<br />
Mächler Metallbau AG<br />
Nussbaumer, Bäckerei/Konditorei<br />
Paul Gisler AG, Spenglerei<br />
Weiss zum Erlenbach AG<br />
finstersee<br />
Zürcher Holzbau AG<br />
TRION, Generalunternehmung<br />
Menzingen<br />
Beat Weber, Elektroinstallationen<br />
H. & P. Barmet, Bau- und Möbelschreinerei<br />
Insta AG, Sanitär und Heizungen<br />
Kempf AG, Bauunternehmung<br />
KIBAG Kies Edlibach<br />
Neuheim<br />
A. Röllin Dächer & Fassaden AG<br />
iCom, Marketing | Werbung | Web<br />
Karl Obrist AG, Sanitär/Heizung<br />
Sand AG Neuheim<br />
oberägeri<br />
Blattmann + Odermatt, Schreinerei<br />
BlumenOase Staub<br />
Bühler Treuhand<br />
Elektro Iten-Steiner AG<br />
Hanspeter Bamert, Fenstersysteme<br />
Henggeler & Partner AG, Verwaltungen<br />
Iten, Bauunternehmung<br />
Josef Hürlimann Erben AG, Transporte<br />
Josef Iten AG, Malergeschäft<br />
Marc Meyer, Sanitär/Heizung<br />
risch / rotkreuz<br />
A. Bachmann AG, Metallbau<br />
Berchtold, Metzgerei<br />
Bühler Architekten, dipl. Arch. ETH/SIA<br />
Cellere AG, Strassen- und Tiefbau<br />
Sidler Fredi Transport AG<br />
Stuber Team AG, Schreinerei<br />
steinhausen<br />
AG Mario Vanoli Erben, Bauunternehmung<br />
Erni Bau AG<br />
Leo Ohnsorg AG, Bedachungen<br />
Sponagel Baukeramik/HG Commerciale<br />
SW Spezialbau AG, Isolationen + Abdichtungen<br />
Weber Gartenbau AG<br />
unterägeri<br />
Abona Treuhand AG<br />
BauPunkt AG<br />
Bruno Henggeler, Maler- und Tapeziergeschäft<br />
Josef Iten AG, Kanalreinigungen<br />
Hugener AG, Schreinerei<br />
Iten-Arnold, Elektro AG<br />
Richard Iten AG, Gipsergeschäft<br />
Werner Iten, Sanitäre Installationen, Spenglerei AG<br />
Walchwil<br />
Enzler Bauunternehmung AG, Martin Enzler<br />
Jego AG, Totalunternehmer Immobilien<br />
Rust + Co., Baugeschäft<br />
<strong>Zug</strong><br />
above-i GmbH, moderne Kommunikation<br />
Acklin Metallbau AG<br />
ARP André Rotzetter + Partner AG<br />
BERGE PUR Outdoor, Trekking- und<br />
Bergsportausrüstung<br />
Bösiger Malerei, Spritzwerk<br />
Brändle AG, Schreinerei<br />
Breitenstein AG, Natur- und Kunststeine<br />
Buchhaltungs- und Revisions-AG<br />
Chocolatier Aeschbach<br />
Die Mobiliar, Patrick Göcking<br />
Dr. Hans Durrer, Treuhand<br />
Fritz Weber AG, Metall- und Stahlbau<br />
Gebr. Hodel AG, Bauunternehmung<br />
Grau, Foto-Optik<br />
Hafenrestaurant, Xaver Ruckli<br />
Hans Abicht AG, Ingenieure für Gebäude-<br />
technik usic sia<br />
Hans Hassler AG, Parkett, Teppiche, Vorhänge<br />
Hotel Löwen am See, J. & T. Ruckli<br />
Hotel Restaurant Guggital<br />
Landis Bau AG<br />
Marcel Hufschmid AG<br />
Optik Schumpf & Baggenstos<br />
Restaurant Brandenberg<br />
Restaurant Rütli<br />
Schätzle AG, Büro <strong>Zug</strong><br />
SFS unimarket AG, HandwerkStadt<br />
Stocker Tiefbau AG<br />
Wasserwerke <strong>Zug</strong> AG
Nein zur missratenen revision des raumplanungsgesetzes<br />
Das Schweizer Volk<br />
soll jetzt entscheiden<br />
Der sgv hat das Referendum gegen die Revision des Raumplanungsgesetzes<br />
ergriffen. Er zählt bei der Unterschriftensammlung<br />
und im Abstimmungskampf auf die Unterstützung aller freiheitlichen<br />
Kräfte in der Schweiz. Als <strong>Zug</strong>er und <strong>als</strong> «Verbindungsoffizier»<br />
zwischen dem Schweizer <strong>Gewerbeverband</strong> und meinem<br />
Heimatkanton rufe ich alle <strong>Zug</strong>er auf: Unterstützen Sie das Refe rendum<br />
und unterschreiben Sie die beiliegende Unterschriftenkarte.<br />
Die RPG-Revision ist die missratene und mutlose Antwort<br />
des Parlaments auf die rot-grüne Landschaftsinitiative,<br />
die unter anderem ein 20-jähriges Bauzonen-<br />
Moratorium verlangt. Der indirekte Gegenvorschlag,<br />
den der sgv nun zu Fall bringen möchte, geht in einigen<br />
Bereichen sogar weiter <strong>als</strong> das Volksbegehren<br />
selbst. Drei zentrale Punkte sind absolut inakzeptabel:<br />
Die Rückzonungspflicht von zu grossen Bauzonen, die<br />
Verpflichtung zur Zwangsüberbauung der Grundstücke<br />
innert bestimmter Fristen sowie die zwingende<br />
Bundeslösung zur Mehrwertabgabe. Damit werden die<br />
verfassungsmässigen Eigentumsrechte massiv eingeschränkt.<br />
Verknappung von Bauland<br />
Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Alle<br />
diese bodenrechtlich fragwürdigen und eigentumsfeindlichen<br />
Zwangsmassnahmen würden zu einer wei -<br />
teren Verknappung und in der Folge zur Verteuerung<br />
von Bauland führen. Dies bedeutet automatisch einen<br />
Anstieg von Mieten für Wohnungen und Gewerberäume<br />
sowie generell höhere Immobilienpreise, was im<br />
<strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> mit den vielen Hotspots besonders verheerend<br />
ist. Diese Verteuerung wird nicht primär den<br />
Reichen und den Spekulanten schaden, sondern vorab<br />
die grosse Mehrheit der Mieter und der KMU negativ<br />
betreffen.<br />
Der sgv sagt auch klar Nein zu neuen und/oder<br />
höheren Steuern, Abgaben und Gebühren und wehrt<br />
sich gegen mehr Bürokratie und komplizierte Verfahren,<br />
welche die Umsetzung dieser Gesetzesrevision<br />
zwangsläufig zur Folge hätte. Bei der Rückzonungspflicht<br />
stellt sich in den <strong>Kanton</strong>en mit grossen Bauzonenreserven<br />
zudem die Frage, ob die horrenden fi -<br />
nanziellen Entschädigungen von den Gemeinden überhaupt<br />
bezahlt werden können. Auf dem Spiel steht<br />
aber auch das föderalistische Prinzip, weil die Raumplanung<br />
gemäss Verfassung grundsätzlich zum Glück<br />
immer noch Sache der <strong>Kanton</strong>e ist.<br />
19<br />
ruedi horber<br />
aNZeige<br />
refereNDuM<br />
referendum ergreifen<br />
Es gibt grundsätzliche Weichenstellungen, über<br />
die nicht nur das Parlament, sondern auch das Volk<br />
befinden sollte. Die RPG-Revision ist eine solche einschneidende<br />
Regulierung.<br />
Der Schweizer <strong>Gewerbeverband</strong> ist gemäss seiner<br />
Strategie 2008 quasi verpflichtet, das Referendum zu<br />
ergreifen, wenn er glaubwürdig bleiben will. Dies ist<br />
keine Absage an eine geordnete Raumentwicklung und<br />
einen vernünftigen Natur- und Landschaftsschutz. Aber<br />
den (Wohn-)Bedürfnissen einer stets wachsenden<br />
Bevölkerung und der Wirtschaft muss ebenfalls angemessen<br />
Rechnung getragen werden – im Interesse<br />
eines wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandortes und<br />
Werkplatzes Schweiz.<br />
Dr. Ruedi Horber, Ressortleiter Raumentwicklung,<br />
Handel und Landwirtschaft, Schweizer <strong>Gewerbeverband</strong> sgv<br />
Hier können Sie zusätzliche Unterschriftenbogen<br />
herunterladen und ausfüllen:<br />
www.rpg.-revision-nein.ch<br />
Malerei, Spritzwerk<br />
Farbencenter<br />
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www.malerboesiger.ch
Wirtschaftsstandort <strong>Zug</strong><br />
«Das Holdingprivileg ist<br />
für <strong>Zug</strong> sehr wichtig»<br />
Der Wirtschaftsstandort Schweiz gerät von den USA und der<br />
EU immer mehr unter Druck. Nicht wenige Wirtschaftsfachleute<br />
reden gar von einem «Wirtschaftskrieg». Davon betroffen ist<br />
auch der <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong>. Wie wichtig sind für den Standort <strong>Zug</strong><br />
die Steuern, das Holdingprivileg und die Domizilgesellschaften?<br />
Wir haben bei Michael Annen, geschäftsführendem Partner der<br />
Buchhaltungs und Revisions AG (brag), nachgefragt.<br />
Wirtschaftsprüfer Michael annen: «es gibt eine schmerzgrenze.»<br />
Michael annen, <strong>Zug</strong> hat sich in den letzten 60,<br />
70 Jahren <strong>als</strong> Wirtschaftsstandort nicht nur<br />
in der schweiz, sondern auch weltweit etabliert.<br />
ist der <strong>Kanton</strong> aus ihrer sicht in dieser Beziehung<br />
auf einem guten Weg?<br />
Michael Annen: <strong>Zug</strong> hat sich dank einem attraktiven<br />
Steuergesetz, aber auch dank intensiver Pflege der<br />
wichtigen Standortfaktoren <strong>als</strong> Wirtschaftsstandort<br />
etablieren können. Dazu gehört gute Arbeit der Politik,<br />
der betroffenen Verwaltungen, aber auch eine offene<br />
und wirtschaftsfreundliche Einstellung der <strong>Zug</strong>er Bevölkerung<br />
und der <strong>Zug</strong>er Handel- und Gewerbetreibenden.<br />
Die Attraktivität von <strong>Zug</strong> ist heute gefähr -<br />
det – der Druck auf die attraktiven Standortfaktoren hat<br />
stark zugenommen. Beispiel Steuern: Luzern fährt mit<br />
<strong>Zug</strong>er NFA-Geld eine Steuerdumping-Strategie und<br />
verabschiedet sich aus der Zentr<strong>als</strong>chweizer Solidarität<br />
und Zusammenarbeit, wenn es was kostet. Die EU und<br />
die USA machen Druck auf attraktive Steuersätze in der<br />
Schweiz, gleichzeitig kultivieren sie ihre Steuer oasen,<br />
um einen Vorteil im Standortwettbewerb zu erlangen.<br />
Aber auch andere Faktoren machen <strong>Zug</strong> vermehrt zu<br />
schaffen: hoher Zuwanderungsdruck, überlastete Ver-<br />
21 titeltheMa<br />
kehrssysteme gefährden die hohe Lebens qualität. <strong>Zug</strong><br />
steht vor grossen Herausforderungen seit Langem.<br />
andere <strong>Kanton</strong>e, andere länder versuchen<br />
zumindest den <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> zu kopieren<br />
oder bezüglich unternehmenssteuer gar zu<br />
unterbieten. Mit welchen folgen?<br />
<strong>Zug</strong> finanziert stetig überproportional mehr andere<br />
<strong>Kanton</strong>e und den Bund, es bleibt weniger für die<br />
<strong>Zug</strong>er Anliegen. Die Solidarität unter den <strong>Kanton</strong>en<br />
wird mit der NFA arg strapaziert. Die Angleichung<br />
der Steuersätze nimmt den Druck von <strong>Zug</strong> und ist gut,<br />
soweit keine Dumping-Politik betrieben wird. Wenn<br />
Luzern allerdings bei <strong>Zug</strong>er Firmen Werbung macht<br />
für einen Standortwechsel nach Luzern wegen tieferer<br />
Steuern, ist dies schlechtes Benehmen.<br />
Wie verbunden sind internationale firmen mit<br />
dem standort <strong>Zug</strong>, wenn sich das steuerklima<br />
ändert?<br />
Steuern sind nur ein Standortfaktor. Ebenso wichtig<br />
für internationale Unternehmen ist das Angebot von<br />
qualifizierten Arbeitnehmern, die Anbindung an den Ver -<br />
kehr und die Infrastruktur. Es ist aber genauso klar,<br />
dass die Steuern eine sehr wichtige Rolle spielen. Wird<br />
die Differenz zu anderen Standorten grösser, dann ziehen<br />
die internationalen Firmen schnell weg. Bereits heute<br />
haben die international tätigen KMU mit Standort <strong>Zug</strong><br />
und Hauptmärkten EU wegen des Euro sehr grosse Mühe.<br />
Die Ersten überlegen sich heute, den Standort nach aus -<br />
ser halb der Schweiz zu verlegen. Wenn mit dem Frankenkurs<br />
alles 20 Prozent teurer wird, dann halten attraktive<br />
Steuersätze und Rahmenbedingungen in <strong>Zug</strong><br />
internationale Firmen nicht mehr von dem Wegzug ab.<br />
gibt es <strong>als</strong>o eine schmerzgrenze?<br />
Ja, ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass<br />
die Steuersätze im internationalen Umfeld noch weiter<br />
sinken. Steuersätze von 10 bis 14 Prozent sind heute<br />
in Ordnung und konkurrenzfähig. Die Schmerzgrenze<br />
beim Frankenkurs haben wir hingegen erreicht, und<br />
dies ist heute das grössere Problem und die Gefahr<br />
für den Wegzug von internationalen Firmen aus <strong>Zug</strong>.<br />
in <strong>Zug</strong> gibt es viele Domizilgesellschaften. Die<br />
eu will sie abschaffen. Was heisst das für <strong>Zug</strong>?<br />
Die Abschaffung des Steuerstatus Domizilgesellschaften<br />
wird keine grosse Auswirkungen haben auf<br />
den Standort <strong>Zug</strong>. Domizile werden weiterhin angeboten,<br />
denn es gibt für eine Domiziladresse viele andere<br />
Gründe <strong>als</strong> bloss Steuern. Wichtiger aber ist der Steuerstatus<br />
Holdingprivileg und gemischte Gesellschaften<br />
– diese beiden sind für <strong>Zug</strong> zentral. Falls diese auch<br />
abgeschafft würden, wäre aus Sicht der Steuerbelastung<br />
eine Kompensation zwingend. Ansonsten wäre eine<br />
grosse Abwanderung von Firmen und Arbeitsplätzen<br />
die Folge – aus <strong>Zug</strong> und wahrscheinlich auch aus der<br />
Schweiz. Die Gewinner wären andere Staaten in der<br />
EU oder in Asien, welche attraktivere Bedingungen<br />
offerieren könnten. <strong>Zug</strong> ist gezwungen, neue Ansätze im<br />
Steuerbereich zu prüfen – Kreativität ist gefragt. Wich -
«Wir gewinnen Zeit und können<br />
die Solvenz unserer Kunden prüfen»<br />
Inkasso ist nicht die dringlichste Finanzaufgabe. Und bei Gewerbebetrieben fehlen oft die Zeit<br />
und das Know-how, um seriöses Inkasso zu betreiben. Der Amici Caffè AG in Cham ging es<br />
genauso. Patrick Spiller, Leiter Finanz & Administration, erzählt, wie’s heute aussieht.<br />
Wie charakterisieren Sie Ihre Kunden?<br />
Es sind «Genussmenschen» mit einem hohen Qualitäts-<br />
und Stilbewusstsein. Sie suchen das Spezielle. Eine<br />
faire, natürliche Produktion ist wichtig. Unsere Kunden<br />
schätzen es extrem, dass wir weltweit das erste Unternehmen<br />
mit dem DNV-Zertifikat für Nachhaltigkeit<br />
sind. Zudem ist der persönliche Kontakt entscheidend.<br />
Ist die Zahlungsmoral Ihrer Kunden gut?<br />
Ja, absolut. Es gibt allerdings regionale Unterschiede.<br />
Weshalb bleiben Rechnungen trotzdem unbezahlt?<br />
Durch finanzielle Selbstüberschätzung. Typische Beispiele<br />
sind Start-ups im Gastrobereich. Aber auch durch<br />
Arbeitslosigkeit, Krankheit oder den Tod von Angehörigen<br />
geraten Kunden in Bedrängnis. «Professionelle»<br />
Schuldner haben wir zum Glück eher weniger.<br />
Viele Gewerbebetriebe mahnen, mailen und telefonieren<br />
zigfach, um ihre Schuldner zum Zahlen zu<br />
bewegen. Oft folgen dann halbherzige Versuche,<br />
die Forderung rechtlich einzubringen. Wenn das Geld<br />
nicht kommt, macht man die Faust im Sack. Was<br />
ist Ihre Erfahrung?<br />
Wir haben auch lange so funktioniert. Heute verfügen<br />
wir über ein striktes Mahnwesen. Wenn der Schuldner<br />
nach drei Mahnungen nicht bezahlt hat, stellen wir ihm<br />
einen letzten Aufruf zu und informieren ihn, dass wir<br />
seinen Fall unserem Inkassopartner übergeben.<br />
Warum haben Sie Ihr Inkasso ausgelagert?<br />
Wir haben einfach keine Zeit, um zum Beispiel nach<br />
Lausanne an eine Friedensrichterverhandlung zu fahren,<br />
nur um festzustellen, dass der Schuldner nicht teilnehmen<br />
wird. Zudem fehlt uns bei komplexen Verfahren<br />
das rechtliche Know-how. Wir haben deshalb vor<br />
einigen Jahren eine Evaluation verschiedener Inkassobüros<br />
durchgeführt. Wir haben uns für die Inkasso Organisation<br />
AG entschieden, weil das Unternehmen seit<br />
fast 40 Jahren im Markt ist, über eine hohe rechtliche<br />
Kompetenz verfügt und Fälle rasch bearbeitet.<br />
Was macht einen guten Inkassopartner aus?<br />
Wichtig sind für uns die Grösse der Datenbanken im<br />
Bereich Bonitätsabfragen, die Aktualität dieser Daten,<br />
die persönliche Betreuung, die rechtliche Kompetenz<br />
und die Fähigkeit, rasche Lösungen anzubieten.<br />
Patrick Spiller in der «Welt des Kaffees» aus dem Hause Amici.<br />
Ist Inkasso Ihrer Meinung nach ein Imagefaktor?<br />
Auf jeden Fall. Wir haben heikle Kunden. Deshalb erwarten<br />
wir von unserem Inkassopartner, dass er genauso<br />
vernünftig, lösungsorientiert und professionell<br />
mit unseren Kunden umgeht, wie wir selbst.<br />
Amici Caffè<br />
Die Amici Caffè AG stellt ein umfassendes Produktsortiment<br />
rund um den Kaffee zur Verfügung: Kaffee,<br />
Kaffeemaschinen, Porzellan und mehr. Amici Caffè<br />
beliefert Detailhändler und Gastronomiebetriebe. Über<br />
den Online-Shop, den Fachhandel und in der Galleria<br />
Luzern können Amici-Produkte auch direkt bezogen<br />
werden. Infos: www.amici.ch<br />
• Die Inkasso Organisation AG wurde 1973 gegründet.<br />
Sie ist ein unabhängiges Schweizer<br />
Familienunternehmen und eines der grössten<br />
und renommiertesten Inkassounternehmen des<br />
Landes.<br />
• Die 30 Mitarbeiter der Inkasso Organisation AG<br />
sind ausgebildete Spezialisten. Das Unternehmen<br />
betreut langjährige Kunden in der ganzen<br />
Schweiz.<br />
Kontakt: 041 727 66 66, www.inkassozug.ch
tig ist auch die internationale Verträglichkeit von attraktiven<br />
Lösungen, wie beispielsweise der Ansatz für die<br />
Besteuerung von Lizenzerträgen im <strong>Kanton</strong> Nidwalden.<br />
im fokus sind auch die holdinggesellschaften.<br />
Wie wichtig ist das holdingprivileg für <strong>Zug</strong>?<br />
Sehr wichtig. Wobei man sehen muss, dass es<br />
auch im Ausland eine privilegierte Besteuerung von<br />
Holdings gibt. Die Holdingbesteuerung wird in einer<br />
angepassten Form bestehen bleiben.<br />
Wie beurteilen sie überhaupt den steuerwettbewerb<br />
in der schweiz?<br />
Wettbewerb und Markt sind gesund, soweit es<br />
keine erdrückende Marktmacht eines Mitbewerbers<br />
gibt. Der Steuerwettbewerb hat in der Schweiz bisher<br />
sehr gut funktioniert. Die sehr hohe Belastung des<br />
<strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong> im Zusammenhang mit den NFA-Zahlungen<br />
verzerrt diesen Steuerwettbewerb immer stärker.<br />
Schlussendlich ist alles eine Frage des Masses – auch<br />
beim Steuerwettbewerb. Ansonsten kann gesagt werden,<br />
dass der Steuerwettbewerb gut funktioniert und<br />
die gesamte Schweiz davon profitiert. Es darf nicht<br />
vergessen werden: <strong>Zug</strong> zahlt nicht nur in den NFA<br />
hohe Summen, sondern <strong>Zug</strong>er Arbeitgeber zahlen auch<br />
in die AHV ein, was schwächeren <strong>Kanton</strong>en und den<br />
Ausgleichskassen zugute kommt.<br />
und im Vergleich mit dem ausland?<br />
Die Schweiz steht heute so gut da, weil sie zum<br />
Beispiel einen gut funktionierenden Steuerwettbewerb<br />
hat. Die westeuropäischen Staaten wurden in den letzten<br />
Jahren immer sozialistischer geprägt; die Politik<br />
wollte es allen recht machen, und die EU-Staaten mutierten<br />
zu einem riesigen Umverteilungsmonster; man<br />
versucht alle Probleme über den Staat zu lösen. Das<br />
Resultat in der EU kennen wir ja. Der Vergleich Ausland<br />
und Schweiz ist der Beweis, dass Wettbewerb<br />
und Markt besser sind <strong>als</strong> staatliche Subventionierung<br />
und Eingriffe. Leider suchen wir das Glück in der<br />
Schweiz immer mehr beim Staat, ohne dabei an die<br />
Finanzierung und die Zukunft zu denken.<br />
es wird immer wieder von einer steuerharmonisierung<br />
geredet. Was hätte eine solche<br />
für <strong>Zug</strong> für folgen?<br />
Eine formelle Steuerharmonisierung haben wir ja<br />
bereits mit dem Steuerharmonisierungsgesetz. Dieses<br />
Gesetz legt die Besteuerungsgrundsätze in der Gesetzgebung,<br />
das Verfahrensrecht, das Steuerstrafrecht und<br />
was genau besteuert wird, fest. Eigentlich sollte das rei -<br />
chen. Sie sprechen die materielle Steuerharmonisierung<br />
an. <strong>Zug</strong> müsste wohl die Steuern erhöhen. <strong>Zug</strong> verlöre<br />
an Mitbestimmung. Der erste Schritt zum zentralistischen<br />
Staatsmodell im Sinne von EU Brüssel wäre getan.<br />
Wenn von <strong>Zug</strong> die rede ist, dann wird immer ein<br />
altes Klischee bemüht. <strong>Zug</strong> wird gleichgesetzt<br />
mit steuerparadies. ist das so, oder sind<br />
für eine internationale firma andere Voraussetzungen<br />
nicht viel wichtiger?<br />
23<br />
aNZeige<br />
titeltheMa<br />
Das Klischee wird international und von gewissen<br />
Gruppen gut bewirtschaftet, weil <strong>Zug</strong> sich über die<br />
Jahre erfolgreich entwickelt hat. Da spielt <strong>als</strong>o auch Neid<br />
mit. Alle Bewohner wie auch Unternehmen in <strong>Zug</strong> zah -<br />
len anständig ihre Steuern. Ich behaupte <strong>als</strong> Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater, dies in <strong>Zug</strong> beurteilen zu<br />
können: <strong>Zug</strong> hat im Vergleich zu anderen Standorten<br />
tiefere Steuern, aber deswegen ist es noch lange kein<br />
Steuerparadies. Da gibt es genügend andere Standorte,<br />
welche dem Prädikat «Steuerparadies» gerecht werden.<br />
Für internationale Firmen, welche Arbeitsplätze schaffen,<br />
ist die Steuerbelastung ein zentraler Faktor, andere<br />
Faktoren spielen aber einen ebenso wichtige Rolle wie<br />
Infrastruktur, Angebot qualifizierter Arbeitsplätze etc.<br />
Das rechnungslegungsrecht wird neu geregelt.<br />
Was sind die wichtigsten Neuerungen?<br />
Die Änderungen sind nicht revolutionär. Die Einführung<br />
des damaligen Revisionsrechtes war für unsere<br />
Branche viel bedeutender. Neu ist die Ausgestaltung<br />
des Rechnungslegungsgesetzes recht formneutral. Das<br />
heisst egal ob Einzelfirma oder AG – alle unterliegen<br />
den gleichen Normen für die Erstellung der Jahresrechnung<br />
und die Führung der Buchhaltung. Einzelunternehmen<br />
können für bis zu 500 000 Franken Umsatz<br />
eine einfache Ausgaben- und Einnahmenbuchhaltung<br />
führen und müssen z.B. keinen Anhang erstellen. Es gibt<br />
<strong>als</strong>o nach wie vor gewisse Erleichterungen für kleinere<br />
KMU.<br />
Das Gesetz ist alles in allem etwas strukturierter<br />
aufgebaut, und gewisse Angaben im Anhang werden<br />
neu gemacht werden müssen, andere fallen weg.<br />
Was ändert sich für einen KMu-Betrieb?<br />
Für den «normalen» KMU-Betrieb, welcher heute<br />
schon eine moderne Buchführung hat, ändert sich<br />
nicht allzuviel.Grössere KMU mit 20 Mio. Franken Bilanzsumme,<br />
40 Mio. Franken Umsatz und 250 Vollzeit -<br />
angestellten, wobei nur zwei Kriterien erfüllt sein müssen,<br />
müssen neu neben Bilanz und Erfolgsrechnung auch<br />
eine Geldflussrechnung erstellen und in einem Lagebericht<br />
über den Geschäftsverlauf und die Zukunftsaussichten<br />
des Betriebes eine Aussage machen. Zudem sind<br />
die Anhangsangaben etwas erweitert. Die grösseren KMU<br />
haben <strong>als</strong>o etwas Mehrarbeit zu bewältigen. Damit soll die<br />
Transparenz in der Rechnungslegung gefördert werden.<br />
Wann wird es voraussichtlich in Kraft treten?<br />
Der Bundesrat setzt das Gesetz in Kraft. Da die<br />
Aktienrechtsreform mit der «Abzocker-Initiative» zu-
sammenhängt, ist noch nicht klar, ob der Bundesrat<br />
das Rechnungslegungsgesetz, <strong>als</strong> Teil der Aktienrechtsreform,<br />
separat in Kraft treten lässt oder auf die Abstimmung<br />
wartet. Ich schätze, vor dem 1. Januar 2013<br />
läuft da nichts. Und dann gibt es eine zweijährige<br />
Übergangsfrist für die Umsetzung. Es verbleibt <strong>als</strong>o<br />
genug Zeit für Anpassungen seitens der Unternehmen.<br />
Die Buchhaltungs und revisions ag besteht nun<br />
seit 50 Jahren. Was waren die Kerngebiete?<br />
Als die Firma gegründet wurde, stand <strong>Zug</strong> am<br />
Anfang der wirtschaftlichen Entwicklung. Dies führte<br />
dazu, dass immer mehr Treuhänder und Anwälte sich<br />
in <strong>Zug</strong> ansiedelten. Viele haben sich auf Gesellschaftsverwaltungen,<br />
insbesondere von Domizilgesellschaften,<br />
spezialisiert. Daneben gab es die lokalen Gewerbe<br />
und Handwerksbetriebe, welche im Bereich Erstellen<br />
von Steuererklärungen und Erledigung von Steuerformalitäten,<br />
aber auch Unterstützung oder Erstellung der<br />
Buchhaltung zunehmende Bedeutung erlangten.<br />
und was hat sich verändert?<br />
Die zunehmende Regulierung, neue Steuergesetze<br />
und Steuerarten wie die MWST, führten dazu, dass<br />
wir heute Mitarbeitende benötigen, die sich einerseits<br />
im Bereich Finanz- und Rechnungswesen, Steuern und<br />
Wirtschaftsprüfung ein breites Generalistenwissen<br />
aneignen und andererseits in bestimmten Themen ein<br />
hohes Spezialwissen erwerben. Ich denke da an die<br />
Schweizer und die EU-MWST, Unternehmensbesteuerung<br />
bei Umstrukturierungen oder Rechnungslegung<br />
und Konsolidierung für kleine KMU-Gruppen. Die zunehmende<br />
Anzahl von Expats in <strong>Zug</strong> hat auch dazu<br />
geführt, dass die Nachfrage nach Personaladministrations-Dienstleistungen<br />
stark gestiegen ist. Seit rund<br />
20 Jahren wurden verschärfte Bestimmungen im Wirtschaftsprüferbereich<br />
eingeführt. Diese gipfelten im 2008<br />
eingeführten Gesetz, wonach neu eine eidgenös sische<br />
Aufsichtsbehörde über die Revisoren und Wirtschaftsprüfer<br />
wacht und nur mit Hilfe einer Zulassung Revisionsdienstleistungen<br />
angeboten werden dürfen.<br />
Michael annen freut sich auf das Jubiläum seiner firma<br />
25 titeltheMa<br />
Selbstverständlich hat dies zu höheren Anforderungen<br />
wie Qualitätssicherung geführt, aber auch zu höheren<br />
Kosten. Die Regulierung in den letzten zehn Jahren war<br />
enorm. Wir haben uns vom «einfachen» Treuhänder<br />
zu einem fachlich professionellen Berater in den Be reichen<br />
Wirtschaftsprüfung und -beratung, Rechnungs-<br />
und Steuerberatungswesen ent wickelt.<br />
Die anforderungen an treuhandfirmen, an die<br />
Wirtschaftsprüfer werden immer umfassender,<br />
die regulierung macht auch vor ihren türen<br />
nicht halt. eine gute entwicklung?<br />
Ich habe Verständnis dafür, dass bei den Wirtschaftsprüfern<br />
gewisse Verbesserungen und ein Schutz des<br />
Berufes nötig wurde. Es geht halt nicht, dass eine ausgebildete<br />
Reinigungsmitarbeiterin nebenbei auch noch<br />
Unternehmen prüft. Allerdings befürchte ich, dass mit<br />
dem neuen Revisionsgesetz und den neuen Zulass ungsvoraus<br />
setzungen bei gewissen Bestimmungen über das<br />
Ziel hinausgeschossen wurde. Und: Wenn es eine neue<br />
Auf sichtsbehörde gibt, dann will sich die auch profilie -<br />
ren. Sprich: mehr Staat, weniger Markt. Natürlich ist das<br />
für mich <strong>als</strong> liberaler Staatsbürger nicht immer einfach.<br />
Was bedeutet dies für ihre firma?<br />
Auf den ersten Blick hat das neue Gesetz Wachstum<br />
in unserer Firma ausgelöst, weil wir uns auf die<br />
neuen Bedingungen eingestellt haben und den Kunden<br />
eine gute Lösung anbieten wollten, bei der das Preis-<br />
und Leistungsverhältnis stimmt. Wir mussten aus der<br />
neuen Situation das Beste für unsere Kunden rausholen.<br />
Manchmal habe ich aber auch das Gefühl, dass wir<br />
von den immer neuen Anforderungen und Änderun -<br />
gen – sei es in den Gesetzen oder durch die Aufsichtsbehörde<br />
respektive die Verbände – erdrückt werden. Der<br />
interne administrative Aufwand ist stark angestiegen.<br />
und ihre Mitarbeiter?<br />
Wir benötigen immer mehr erfahreneres und qualifizierteres<br />
Personal, was die Dienstleistungen nicht<br />
billiger macht. Die Mitarbeitenden finden heute im<br />
Bereich der Treuhandtätigkeit eine herausfordernde<br />
Tätigkeit mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten in<br />
unseren Fachbereichen Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Steuern, Wirtschaftsprüfung und -beratung. Das<br />
Tätigkeitsfeld ist vielseitig und interessant, weil wir<br />
auch eine breite Palette von Kunden beraten dürfen.<br />
Der Druck ist dafür in gewissen Monaten des Jahres<br />
sehr hoch. Flexibilität ist sehr gefragt wie auch Fremdsprachenkenntnisse,<br />
da wir mit internationaler Kundschaft<br />
zu tun haben.<br />
Die KMu stöhnen unter der last der Bürokratie,<br />
denn sie nimmt laufend zu.<br />
Ja, das ist leider so. Auch unsere Branche stöhnt.<br />
Die Staatstätigkeit nimmt rasant zu; die Parlamenta rier<br />
sind unter internationalem Druck, wobei man glaubt,<br />
das Allerheilmittel liege bei neuen Gesetzen. Alles will<br />
heute mit Gesetzen und Verordnungen gelöst sein, dabei<br />
wären einfach gesunder Menschenverstand und<br />
etwas Pragmatismus der bessere Lösungsansatz.
starke Wertschöpfung der Pharmabranche in <strong>Zug</strong><br />
Standortvorzüge behalten<br />
ständerat Joachim eder<br />
«Die grosse Mehrheit der Berner Novartis-Angestellten<br />
wechselt ab 2013 mit ihrem Arbeitgeber nach Rotkreuz.<br />
Pascal Brenneisen, der Chef von Novartis<br />
Schweiz, verspricht sich viel vom neuen Standort.» –<br />
«2012 ist das Jahr für Generika: Seit zwei Jahren leitet<br />
Claudio Albrecht den Generika-Hersteller Actavis. Die<br />
Firma verlegte in dieser Zeit den Sitz nach <strong>Zug</strong> und<br />
wuchs rasant.» Diese zwei Schlagzeilen, welche kürzlich<br />
in der «Neuen Luzerner Zeitung» erschienen sind<br />
und die Pharmaindustrie im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> betreffen,<br />
beweisen den überaus grossen Stellenwert, den diese<br />
Branche <strong>als</strong> Teil der sogenannten Gesundheitswirtschaft<br />
bei uns hat.<br />
Die zitierten Medienmeldungen kommen nicht<br />
von ungefähr, ist unser <strong>Kanton</strong> wegen seiner eindeutigen<br />
Standortvorzüge doch Sitz und Headquarter vieler<br />
bekannter Weltfirmen im Bereich Pharma, chemische<br />
Produkte und Biotechnologie. Diese Standortvorzüge<br />
wurden mir kürzlich an einem gesundheitspolitischen<br />
Workshop von den Verantwortlichen der im <strong>Kanton</strong><br />
domizilierten Firmen eindrücklich bestätigt. Sie sind:<br />
zentrale Lage mit sehr guter Verkehrsanbindung (Auto,<br />
Eisenbahn und Flugzeug), erstklassiges Bildungsangebot,<br />
hohe Lebensqualität, tiefe Steuern, verlässliche<br />
Politik, effiziente und serviceorientierte Verwaltung,<br />
wirtschaftsfreundliche Umgebung, Magnet für Topleute<br />
etc. Diese Vorteile sind unbedingt zu erhalten!<br />
Die Anwesenheit diverser Pharma-Geschäftssitze<br />
zieht nicht nur eine rege Bautätigkeit (und damit Aufträge<br />
für das Gewerbe) nach sich, sondern bringt auch<br />
27<br />
aNZeige<br />
KoluMNe<br />
viele zusätzliche Arbeitskräfte in unseren <strong>Kanton</strong>. Dies<br />
und die Tatsache, dass nach Roche mit Novartis ein<br />
weiteres Ausbildungszentrum für Führungskräfte aus<br />
der ganzen Welt nach Risch Rotkreuz kommt (Gut<br />
Aabach), ist unserer Bevölkerung bestimmt nicht<br />
ent gangen. Erwähnenswert ist zudem auch die Innovationskraft,<br />
welche dank der Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
der Pharma-Unternehmen aus <strong>Zug</strong> in<br />
die Welt hinausstrahlt. Die neuen Medikamente kommen<br />
nämlich den Patienten auf allen fünf Kontinenten<br />
zugute. So ist beispielsweise die Firma Amgen,<br />
die Arzneimittel gegen schwere Krankheiten erforscht,<br />
entwickelt und produziert, das grösste Biotechnologieunternehmen<br />
der Welt.<br />
Die Pharmaindustrie ist für mehr <strong>als</strong> 30 Prozent<br />
der Schweizer Exporte verantwortlich. Ihre Wertschöpfung,<br />
direkt und indirekt, erreicht gegen 30 Milliarden<br />
Franken, was einem Anteil von 5,7 Prozent am<br />
nominalen Bruttoinlandprodukt entspricht. Die Pharmaindustrie<br />
weist nicht nur eine steigende Zahl der<br />
Erwerbstätigen auf, die Produktivität ist überdurchschnittlich<br />
hoch. Mit 400 000 Franken pro Person und<br />
Jahr oder 232 Franken pro Arbeitsstunde ist die Wertschöpfung<br />
dreimal so hoch wie die durchschnittliche<br />
Produktivität der Gesamtwirtschaft. Die Pharmabranche<br />
liegt damit deutlich an der Spitze – vor den Versicherungen<br />
mit 194 und den Banken mit 137 Franken<br />
pro Stunde.*<br />
Die <strong>Zug</strong>er Bevölkerung sollte sich daher wieder<br />
einmal bewusst werden, dass die Pharmabranche für<br />
unseren <strong>Kanton</strong> und dessen Bevölkerung eine ausgesprochen<br />
grosse Wertschöpfung darstellt. Sehr oft wird<br />
nämlich ausschliesslich über die Kosten im Gesundheitswesen<br />
diskutiert. Der gesellschaftliche Nutzen (in<br />
Form von Lebenserwartung und Lebensqualität), der<br />
volkswirtschaftliche Wert und der Beitrag zum Forschungsstandort<br />
Schweiz findet oft keine oder zu wenig<br />
Beachtung. Leider, meine ich. Denn Medikamente<br />
kosten nicht nur, sie bringen auch viel. Aufgrund der<br />
Statistik sogar jedem von uns etwas ...<br />
Ständerat Joachim Eder, Unterägeri<br />
*Diese Zahlen stammen aus der Zeitschrift «Markt<br />
und Politik 1/12», dem Newsletter von Interpharma,<br />
dem Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen<br />
der Schweiz<br />
Maler Matter AG<br />
alte Kappelerstr. 23, 6340 Baar<br />
T 041 761 27 16, maler-matter.ch
INFOBOX<br />
Effizienz für KMU: Wie Sie Ihre IT günstiger, einfacher und sicherer machen<br />
Comfox hilft KMU<br />
auf die richtige Cloud<br />
Beim Cloud Computing werden Daten und Programme nicht mehr auf dem eigenen<br />
Computer abgelegt, sondern virtuell ausgelagert – <strong>als</strong>o in einer «Wolke» abgelegt. Ein<br />
Prinzip, das die IT besonders für KMU günstiger, einfacher und sicherer macht. Die <strong>Zug</strong>er<br />
IT-Spezialisten von Comfox erklären weshalb.<br />
In vielen KMU gilt in Sachen IT die Devise: Hauptsache,<br />
es funktioniert. Denn häufig wird die IT erst<br />
dann zum Thema, wenn der Server streikt, keine<br />
E-Mails mehr empfangen werden oder ein neuer PC in<br />
Betrieb genommen wird. Die IT ist für KMU aber auch<br />
aus finanzieller Sicht ein wichtiges Thema. Schliesslich<br />
stellt eine umfassende «State of the Art»-IT-Infrastruktur<br />
eine bedeutende Investition dar. All diese Themen<br />
erhalten mit der Cloud eine neue, vielversprechende<br />
Antwort. So gilt unter Fachleuten schon heute: Keine<br />
Cloud – keine effiziente IT. Doch ist die Cloud – das<br />
Auslagern von Hard- und Software in den virtuellen<br />
Raum – wirklich ein Allheilmittel? Martin Fuchs, Geschäftsführer<br />
von Comfox, sieht dies so: «Die Cloud<br />
kann eine perfekte Ergänzung zu einem Firmennetzwerk<br />
eines KMU sein. Mit der Cloud lassen sich Investitionskosten<br />
massiv senken. Und auch der Support<br />
wird stark vereinfacht.»<br />
Mehr IT für weniger Geld<br />
Wer auf die Cloud setzen will, mietet bei Comfox<br />
eine komplette, virtuelle Serverumgebung, untergebracht<br />
in den Hochsicherheitsdatencentern der Swisscom.<br />
Die Vorzüge dieser virtuellen Umgebungen sind viel-<br />
fältig: Die Ressourcen lassen sich optimal nutzen,<br />
die Verfügbarkeit ist nahezu 100 % und eine Neuinvestition<br />
für den Kunden wird hinfällig. Höhere Effizienz<br />
und tiefere IT-Kosten sind das Resultat. Zudem wären<br />
derart flexible und umfangreiche IT-Lösungen noch vor<br />
Comfox: Der Cloud-Partner für Ihr KMU<br />
Comfox unterstützt KMU in der Region <strong>Zug</strong> und Umgebung in den<br />
Bereichen IT und Telekommunikation. Wir beraten Sie, wie Sie am<br />
sinnvollsten in Ihre IT investieren, und setzen Ihr Projekt mit unseren<br />
starken Partnern verlässlich und unkompliziert um.<br />
Kurzem für KMU nicht finanzierbar gewesen. Beson-<br />
ders hohe Sicherheit – zum Beispiel für Cloud<br />
Backups – bieten externe Datensicherungslösungen<br />
beim Comfox-Partner MOUNT10, dem Datenbunker in<br />
den Schweizer Alpen.<br />
Microsoft <strong>als</strong> wichtiger Partner<br />
Auch Microsoft trägt mit seinen Produkten zur<br />
Cloud-Euphorie bei. Mit Office 365 und Windows Intune<br />
liefert Microsoft gleich zwei starke Argumente: Office<br />
365 passt in jedes KMU und senkt die IT-Kosten. Zudem<br />
verhilft es kleineren Firmen zu Kommunikationsmöglichkeiten,<br />
die bis anhin den Grossen vorbehalten waren.<br />
Exchange online, Sharepoint und Lync sind dabei<br />
nur einige Schlagwörter. Selbst die kleinste Firma will<br />
ihre Kommunikation heute so mobil wie möglich gestalten:<br />
Mails, Termine, Kontakte und Notizen müssen immer<br />
und überall verfügbar sein. Kein Problem mit Office<br />
365 – und das zu einem konkurrenzlos günstigen Preis.<br />
Sicher ist sicher<br />
Doch wie steht es um die Sicherheit, wenn alle Daten<br />
im virtuellen Raum ausgelagert sind? Schon heute<br />
sind viele KMU mit dem Thema IT-Sicherheit über-<br />
fordert – oder nicht mehr up to date. Wie gut bin ich<br />
beispielsweise auf Datenverlust vorbereitet? Wie schütze<br />
ich mich gegen IT-Vandalismus, ohne gleich ein Vermögen<br />
zu investieren? Wie lange überlebt meine Firma<br />
ohne Daten und ohne IT? Hält die Cloud unseren Datenschutzbestimmungen<br />
stand? Fragen wie diese beant-<br />
wortet Comfox Tag für Tag. Denn die IT-Spezialisten aus<br />
Hünenberg finden für jedes KMU eine Lösung, die optimal<br />
zum Unternehmen – und zu seinem Budget – passt.<br />
Comfox AG, Bösch 82, 6331 Hünenberg<br />
041 729 07 29, www.comfox.ch
service Public<br />
Warum es weniger Staat<br />
und mehr Wettbewerb<br />
braucht<br />
Im ÖffentlichenVerkehr, bei der Stromversorgung, bei den Postdiensten<br />
oder im Gesundheitswesen braucht es mehr Markt:<br />
Dies zeigt ein Buch von Avenir Suisse. Die Autoren um den Infrastruktur-Experten<br />
Urs Meister stellen fest: Mehr Wettbewerb<br />
bedroht den Service public nicht, wie seine Verteidiger behaupten,<br />
sondern macht ihn dank mehr Innovation und Effizienz besser.<br />
Die sBB halten im Personenverkehr das Monopol<br />
Müssen tatsächlich staatsnahe Unternehmen den<br />
Strom liefern, für die Patienten sorgen, die Fernsehunterhaltung<br />
bieten, die Post vertragen oder die Züge betreiben?<br />
Können wir <strong>als</strong>o unser Alltagsleben nur dank<br />
dem Service public führen, den der Staat gewährleistet<br />
und für den wir deshalb <strong>als</strong> Steuerzahler aufkommen?<br />
Die Allgemeinheit müsse diese Leistungen sicherstellen,<br />
sagen die Verteidiger des Service public, weil sie<br />
im Markt nicht ausreichend oder zu teuer angeboten<br />
würden. F<strong>als</strong>ch, wendet Urs Meister ein. In seinem<br />
Buch «Mehr Markt für den Service public» zeigt er<br />
auf, «warum die Schweizer Infrastrukturversorgung<br />
weniger Staat und mehr Wettbewerb braucht»: Privatunternehmen,<br />
die sich um Effizienz und Innovationen<br />
bemühen müssen, könnten viele Leistungen in besserer<br />
Qualität und zu günstigeren Preisen anbieten.<br />
29<br />
aNZeige<br />
Mit Sicherheit richtig betreut<br />
bahnhofstrasse 8<br />
6301 zug<br />
PolitiK<br />
Die wichtigsten aussagen des Buches<br />
Die Schweiz ist bei den Marktöffnungen in der<br />
Mitte stecken geblieben. Es sind zwar nicht mehr eidgenössische<br />
Beamte, die uns die Post bringen, das <strong>Zug</strong>billett<br />
knipsen oder das Telefon aufschalten. In den<br />
1990er-Jahren, <strong>als</strong> die EU ihre Infrastrukturmärkte<br />
liberalisierte, um an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen,<br />
musste auch die Schweiz nachziehen. Aus den<br />
Bundesbetrieben PTT und SBB wurden selbständige<br />
Unternehmen. Post und Bundesbahnen bleiben zwar<br />
zu 100 Prozent in Staatsbesitz, arbeiten aber auf eigene<br />
Rechnung. Swisscom ging 1998 an die Börse und<br />
gehört noch zu 52 Prozent dem Bund. Der ehemalige<br />
Monopolist muss sein Netz für Konkurrenten öffnen<br />
und sich dem Wettbewerb stellen. Und auch die <strong>Kanton</strong>e<br />
entliessen viele ihrer Unternehmen, wie die Spitäler,<br />
die Stromversorger oder die Flughafenbetreiber,<br />
in die Unabhängigkeit und damit in den Markt.<br />
Anders <strong>als</strong> in der EU führte die Liberalisierung in<br />
der Schweiz aber kaum zu mehr Wettbewerb; die<br />
Beschäftigung in den Service-public-nahen Sektoren<br />
nahm sogar kräftig zu: Sie stieg zwischen 1992 und<br />
2007 von rund 14 auf fast 17 Prozent der Gesamtbeschäftigung,<br />
dies vor allem wegen des starken Wachstums<br />
im Gesundheits- und im Sozialwesen. Die gesamte<br />
Wertschöpfung in den Service-public-nahen<br />
Branchen betrug 2008 knapp 70 Milliarden Franken.<br />
Daraus lässt sich schliessen: Erstens ist der Service<br />
public ein bedeutender Teil der Schweizer Wirtschaft,<br />
und zweitens dürfte die Arbeitsproduktivität im Service<br />
public tiefer liegen <strong>als</strong> in der Gesamtwirtschaft.<br />
In allen Bereichen des Service public behindern weiterhin<br />
Schranken den Markteintritt von Privaten und<br />
damit den Wettbewerb (siehe Box auf Seite 31). «Die<br />
halben Marktöffnungen sind eher schädlich <strong>als</strong> nützlich»,<br />
meint Urs Meister. «Wir leben deshalb jetzt in<br />
der schlechtesten aller Welten.»<br />
Wettbewerb macht service public besser<br />
Alle Menschen in der Schweiz sollen die gleich<br />
gute Versorgung bekommen, ob Arme oder Reiche, ob<br />
an der Goldküste oder im Urner Schächental. Mehr<br />
Markt bei der Post, im öffentlichen Verkehr oder im<br />
Gesundheitswesen gefährde die Versorgung abgelegener<br />
Regionen oder führe dort zumindest zu einem<br />
starken Anstieg der Preise, meinen die Anhänger des<br />
Service public. Sie beachten nicht, dass häufig Privilegierte<br />
stärker von den subventionierten Leistungen<br />
profitieren, so etwa Wohlhabende, die für das eigene<br />
contact@bachmann-partner.com<br />
www.bachmann-partner.com<br />
tel: 041 729 00 90
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einkaufen im fachgeschäft<br />
Loher SA<br />
Keramik passt und passt sich an! Keramik<br />
ist vielseitig, langlebig, pflegeleicht,<br />
lichtecht – ein Allrounder im Eigenheim!<br />
Genauigkeit<br />
Rektifizierte Keramikplatten bestechen<br />
durch Massgenauigkeit. Die Seitenränder<br />
wer den nach dem Brennprozess exakt auf<br />
das erforderliche Werkmass geschliffen.<br />
Trend<br />
Aktuell wird mit unterschiedlichsten Materialien<br />
gearbeitet, beispielsweise werden<br />
Platten mit Holzdekors, Betonimitaten, Natursteinverblendern<br />
kombiniert, Tapeten-<br />
muster auf Platten reproduziert oder auch<br />
Ihr Getränke - Partner<br />
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Viele Märkte sind zwar offiziell geöffnet. Die Unternehmen<br />
des Service public geniessen aber weiterhin<br />
Vorteile wie die Förderung durch die Standortpolitik,<br />
Wettbewerbsbehinderungen für die privaten Konkurrenten<br />
oder subventionierte, <strong>als</strong>o nicht kostendeckende<br />
Preise, die zu einer zu hohen Nachfrage führen.<br />
Einige Beispiele.<br />
Öffentlicher Verkehr: Die SBB halten im Personenfernverkehr<br />
das Monopol, und im regionalen<br />
Schienenverkehr gibt es keine Ausschreibungen. Die<br />
Konzessionierung verhindert auch Konkurrenz, beispielsweise<br />
durch private Busbetriebe. Die Reisenden<br />
bezahlen nur rund die Hälfte der effektiven Kosten,<br />
weshalb das Netz übernutzt und die Zersiedelung gefördert<br />
werden.<br />
Post: Um den Rückgang der Briefpost wettzumachen,<br />
breitet sich die Post in anderen Geschäftsberei-<br />
Hallenbad mehr (zu) billiges Trinkwasser brauchen,<br />
oder Hausbesitzer, deren Immobilien durch eine gute<br />
ÖV-Erschliessung an Wert gewinnen. Sozial- und Regionalpolitik<br />
lassen sich mit effizienteren Instrumenten<br />
betreiben <strong>als</strong> mit dem Umverteilen von Steuergeldern<br />
durch den Service public – ohne dessen schädliche<br />
Nebenwirkungen wie die Zersiedelung des Landes oder<br />
das Wachstum des Verkehrsaufkommens aufgrund eines<br />
zu günstigen Angebots. Überdies kann der Staat<br />
jene Leistungen, die von Privaten unter Marktbedingungen<br />
nicht angeboten würden, gezielt bestellen und<br />
abgelten.<br />
Das Ausschalten des Wettbewerbs führt dazu, dass<br />
die Ausgaben für den Service public steigen. Für dieses<br />
Problem gibt es drei Lösungen: Erstens sind die Tarife<br />
oder die Subventionen zu erhöhen, wie es vor allem<br />
im Gesundheitswesen und im Öffentlichen Verkehr<br />
geschieht. Zweitens können Leistungen abgebaut werden,<br />
was aber beim Stimmvolk meist auf Widerstand<br />
stösst. Oder drittens lassen sich die Kosten bei gleichem<br />
Leistungsniveau senken. «Effizienz und Innovation<br />
lassen sich aber nicht verordnen», weiss Urs Meister.<br />
Für bessere Leistungen sorgt nur der Wettbewerb.<br />
staat muss nicht selber unternehmer sein<br />
Mit einer Road Map zeigt das Buch auf, wie die<br />
Schweiz zu einem besseren Service public kommt.<br />
«Der Staat soll nur jene Leistungen fördern, die von<br />
der Politik gewünscht, aber im Markt tatsächlich nicht<br />
erbracht werden», betont Urs Meister. Und auch diese<br />
Leistungen muss der Staat nicht mit eigenen Unter-<br />
31 PolitiK<br />
Viele Märkte sind nach wie vor<br />
nicht wirklich geöffnet<br />
chen aus, wo der Markt herrscht, wie internetbasierte<br />
Mailings, Detailhandel, Finanzdienste oder E-Health. Bei<br />
den Briefen hat die Post aber immer noch das Monopol,<br />
deshalb geniesst sie im Wettbewerb Konkurrenzvorteile<br />
und Möglichkeiten zur Quersubventionierung.<br />
Strom: Die Tarife richten sich nicht nach dem<br />
Markt, sondern bleiben faktisch auf der Basis der «Gestehungskosten»<br />
reguliert. Das führt zu einer weiten<br />
Streuung der Energietarife. Die Beteiligungen der <strong>Kanton</strong>e<br />
an den Stromversorgern haben in den letzten Jahren<br />
Milliarden an Wert verloren. Sie sind ein Klumpenrisiko<br />
für die Steuerzahler.<br />
Spitäler: Im Gesundheitswesen wird zwar seit diesem<br />
Jahr aufgrund von Fallpauschalen abgerechnet.<br />
Trotzdem können die Gesundheitsdirektoren die <strong>Kanton</strong>sspitäler<br />
mit versteckten Subventionen bevorteilen.<br />
M.S.<br />
Die <strong>Kanton</strong>e sind an den stromversorgern finanziell beteiligt – ein Klumpenrisiko<br />
nehmen erbringen, sondern er kann sie bei Privaten<br />
bestellen. Deshalb fordert die Road Map: Der Staat soll<br />
die Leistungen im Markt ausschreiben. Aber er darf<br />
die staatsnahen Unternehmen nicht mehr mit Restmonopolen<br />
oder Steuervorteilen begünstigen, er muss die<br />
Expansion öffentlicher Grundversorger in neue, wettbewerbliche<br />
Märkte – beispielsweise die der Post oder<br />
die der SRG im Internet – verhindern, und er sollte einen<br />
Privatisierungsprozess einleiten. Denn grundsätzlich<br />
gilt: Der Staat muss einen guten Service public nur<br />
gewährleisten, aber nicht selber erbringen.<br />
Markus Schär, Avenir Suisse
staatliche und berufliche Vorsorge<br />
Reicht das für uns noch?<br />
Fast täglich erhalten wir Informationen, dass sowohl bei der AHV<br />
wie auch bei den Pensionskassen die Finanzierung der künftigen<br />
Rentenansprüche aller Versicherten eine zunehmend schwierige<br />
Herausforderung ist. Die Gründe liegen einerseits in der demografischen<br />
Entwicklung (wir werden immer älter) und andererseits in<br />
den tiefen Renditen, die auf Anlagen im aktuellen wirtschaftlichen<br />
Umfeld noch erzielt werden können.<br />
Viele Schweizerinnen und Schweizer befürchten, von<br />
der AHV oder der Pensionskasse dereinst nur noch<br />
geringe oder gar keine Beiträge (Renten) mehr zu bekommen.<br />
Bei Jugendlichen sind diese Befürchtungen<br />
sogar noch deutlicher spürbar. Deshalb wird die private<br />
Vorsorge (Säule 3a oder 3b) immer wichtiger und<br />
bekommt einen immer höheren Stellenwert. Der Staat<br />
hat schon länger steuerliche Anreize geschaffen, um<br />
die private Vorsorge zu fördern. Benedikt Nyffeler,<br />
neuer Leiter Marktregion <strong>Zug</strong> der <strong>Zug</strong>er <strong>Kanton</strong>albank,<br />
beantwortet einige der häufigsten Fragen zum<br />
Thema private Vorsorge:<br />
Benedikt Nyffeler, warum reichen die staatliche<br />
und berufliche Vorsorge nicht mehr aus?<br />
Gemäss Erhebungen des Bundesamtes für Statistik<br />
hat sich gezeigt, dass bei einem Jahreseinkommen bis<br />
zu 76 000 Franken im Pensionsalter noch ein Alters -<br />
einkommen aus AHV und Pensionskasse erzielt werden<br />
kann, das rund 60 Prozent des früheren Erwerbseinkommens<br />
entspricht. Das fehlende Einkommen zur<br />
Fortsetzung des gewohnten Lebensstandards muss aus<br />
dem Verzehr des privaten Vermögens bestritten werden.<br />
Bei Einkommensklassen über 76 000 Franken nimmt<br />
der Deckungsgrad deutlich ab.<br />
Was kann ich selbst tun, um meine finanzielle<br />
situation nach der Pensionierung zu verbessern?<br />
Da gibt es grundsätzlich zwei Einrichtungen: Zum<br />
Benedikt Nyffeler<br />
33<br />
aNZeige<br />
Vorsorge<br />
einen die gebundene Vorsorge-Säule 3a, bei welcher<br />
der Staat gewisse Anreize schafft, freiwillig für das Alter<br />
zu sparen, und dabei Rahmenbedingungen festlegt,<br />
wie zum Beispiel die Höhe des jährlichen einzahlbaren<br />
Maximalbeitrags oder die Verfügungsmöglichkeiten.<br />
Die Säule 3b umfasst grundsätzlich jede Form des<br />
freiwilligen Sparens. Sei es das einfache Sparkonto, ein<br />
Fondssparplan oder eine Sparzielversicherung. Normalerweise<br />
sind bei diesen Sparformen die Einzahlungs-<br />
und Rückzugsmöglichkeiten flexibel gestaltet.<br />
Worin liegt der unterschied zwischen der Banken-<br />
und der Versicherungslösung beim säule-3asparen?<br />
Die Banklösung wird in Kontoform geführt. Der<br />
Kontoinhaber kann, muss aber nicht einzahlen. Ende<br />
Jahr erhält er einen detaillierten Zins- und Saldo-Auszug<br />
sowie eine Bescheinigung zuhanden seiner Steuererklärung.<br />
Er ist <strong>als</strong>o in jeder Hinsicht flexibel. Bei der<br />
Versicherungsvariante wird ein Vertrag über eine fixe<br />
Laufzeit abgeschlossen. Zudem muss zwingend eine<br />
Versicherungskomponente enthalten sein, beispielsweise<br />
eine Invalidenrente oder ein Todesfallkapital. Die<br />
Leistungspflicht der Versicherung besteht nur, wenn<br />
die Jahresprämien lückenlos bezahlt werden. Die Kosten<br />
für die Versicherungsdeckung und die Vertragsverwaltung<br />
werden von der Prämie in Abzug gebracht,<br />
was übrig bleibt, wird für den Sparprozess verwendet.<br />
Leider sind Versicherungslösungen in Bezug auf die<br />
Kosten sehr intransparent.<br />
Worin besteht für mich <strong>als</strong> sparer der hauptnutzen<br />
einer säule 3a?<br />
Einer der Nutzen ist sicherlich der Zinsvorteil, da<br />
das Sparen-3a-Konto eine Vorzugsverzinsung geniesst.<br />
Ein anderer ist der Steuervorteil. So fallen bis zur Auszahlung<br />
weder Einkommens- noch Verrechnungssteuern<br />
und auch keine Vermögenssteuern an. Besonders<br />
positiv macht sich natürlich die Abzugsfähigkeit der<br />
einbezahlten Beiträge vom steuerbaren Einkommen<br />
bemerkbar. Aber auch am Ende des Sparprozesses,<br />
wenn es zur Auszahlung kommt, geniesst die Säule<br />
3a eine reduzierte Sonderbesteuerung. Und nicht zu<br />
vergessen: die finanzielle Freiheit im Hinblick auf eine<br />
Frühpensionierung oder die Sicherung des gewohnten<br />
Lebensstandards im dritten Lebensabschnitt.<br />
Hinweis: Weitere Informationen zum Sparen 3 und zur Vorsorge<br />
finden Sie unter www.zugerkb.ch/vorsorge
für einen bürgerlichen <strong>Zug</strong>er stadtrat<br />
bS14!: bürgerinitiative für<br />
einen Mehrheitswechsel<br />
Die Wahlen 2014 werfen ihre Schatten voraus. Die im Frühjahr 2012<br />
gegründete Vereinigung BS14! – Bürgerlicher Stadtrat 2014 – be -<br />
zweckt, zusammen mit CVP, FDP und SVP für einen mehrheit lich<br />
bürgerlichen Stadtrat zu kämpfen. Anlass ist die Feststellung, dass der<br />
seit 2010 von den linken Parteien beherrschte Stadtrat eine Politik be -<br />
treibt, welche die Erfolgspositionen der Stadt zunehmend in Frage stellt.<br />
Beat Baumann<br />
Vor einigen Wochen hat sich<br />
die Vereinigung der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Präsident ist der<br />
parteipolitisch unabhängige<br />
Beat Baumann, Inhaber der Metalli-Apotheke.<br />
BS14! versteht<br />
sich aber nicht <strong>als</strong> Partei, und<br />
sie will auch die Parteien nicht<br />
konkurrenzieren. Dem Vorstand<br />
gehören Beat Baumman,<br />
Leo Granziol, Ulrich Bollmann<br />
und Willi Vollenweider an.<br />
Zu den Gründungsmitgliedern<br />
z ä h len neben den Vorstandsmitgliedern<br />
auch Trix Branden-<br />
berg, Beat Bühlmann, Ueli Eggenberger,<br />
Rainer Leemann,<br />
Martin Elbel, Hugo Halter, Andreas<br />
Kleeb, Rudolf Leuppi,<br />
Andreas Poncini, Adrian Risi,<br />
Anderas Schaufelberger, Joseph<br />
Speck, Hans Wickart und<br />
Vreni Wicky.<br />
Beat Baumann, es ist ja etwas ungewöhnlich,<br />
bereits zwei Jahre vor den nächsten Wahlen<br />
das thema zu lancieren. Was hat sie bewogen,<br />
das Präsidium dieser gruppe zu übernehmen?<br />
Beat Baumann: Bei den letzten Wahlen haben die<br />
bürgerlichen Parteien die Kandidatensuche erst spät<br />
aufgenommen und sich erst noch gegenseitig bekämpft.<br />
Siegerin war dann die Linke. Vor einem Jahr sodann<br />
haben CVP und FDP bei den Nationalratswahlen gezeigt,<br />
wie man mit gutem Teamwork siegen kann. Dieser<br />
Erfolg beflügelte Anfang 2012 einige politisch Interessierte,<br />
in der Stadt eine ähnliche Zusammenarbeit<br />
unter allen drei bürgerlichen Parteien anzustossen. Die<br />
Idee hat mich fasziniert. Ich erklärte mich gerne bereit,<br />
<strong>als</strong> unabhängiger Moderator diesen Prozess zu steuern.<br />
Was hat der heutige stadtrat f<strong>als</strong>ch gemacht?<br />
Wir stellen zunehmend eine Politik fest, welche<br />
die Grundlagen des <strong>Zug</strong>er Erfolgsmodells in Frage stellt.<br />
35<br />
aNZeige<br />
PolitiK<br />
Nur drei Beispiele: Im Zusammenhang mit der «Initiative<br />
2000 Watt» hat der Stadtrat den Stimmberechtigten<br />
eine Broschüre unterbreitet, welche über weite<br />
Strecken <strong>als</strong> Desinformation zu bezeichnen ist. Im<br />
Bereich Sozialpolitik hat er die vorher milizmässig<br />
und über weite Strecken ehrenamtlich tätige Stiftung<br />
<strong>Zug</strong>erische Altersheime faktisch verstaatlicht. Statt im<br />
Bereich Investitionspolitik Wünschbares von Notwendigem<br />
zu trennen, wollte er kommende Finanzengpässe<br />
einfach durch höhere Steuern beseitigen.<br />
Versteht sich Bs14! <strong>als</strong> eigene Partei?<br />
Nein. Mit unserem Ansatz, schon heute über das Profil<br />
künftiger bürgerlicher Stadtratsmitglieder nachzudenken,<br />
die aktuelle Politik der linken Stadtratsmehrheit<br />
kritisch zu begleiten und gleichzeitig die technischfinanziellen<br />
Grundlagen für eine wirkungsvolle überpar<br />
teiliche Wahlkampforganisation zu schaffen, ergänzen<br />
wir die Arbeit von CVP, FDP und SVP. Wir<br />
sind keine Konkurrenz. Wir haben denn auch alle drei<br />
Parteien ein gehend informiert und Unterstützung zugesagt<br />
erhalten.<br />
Wird ihre Vereinigung dementsprechend keine<br />
eigene liste aufstellen?<br />
Solche taktischen Fragen beantworten wir heute nur<br />
schon deshalb nicht, weil nicht einmal klar ist, ob die<br />
Wahlen 2014 nach dem Proporz- oder dem Majorzsys -<br />
tem durchgeführt werden. Wir haben mit der Forderung<br />
nach einem mehrheitlich bürgerlichen Stadtrat ein stra -<br />
tegisches Ziel, das von allen Beteiligten unterstützt wird.<br />
Diesem ordnen wir alle taktischen Massnahmen unter.<br />
Wie sieht die ideale Kandidatin oder der ideale<br />
Kandidat denn aus?<br />
Wir erstellen zurzeit ein Anforderungsprofil. Generell<br />
kann ich sagen, dass es Personen sein müssen,<br />
die mit beiden Füssen auf dem Boden stehen und<br />
wissen, dass auszugebendes Geld zuerst verdient sein<br />
muss. Persönlichkeiten auch, welche die Privatwirtschaft<br />
<strong>als</strong> Quelle der Wertschöpfung anerkennen und<br />
den Staat nicht zum Selbstzweck erheben.<br />
Wer kann Mitglied werden?<br />
Mitglieder können alle natürlichen, insbesondere<br />
in der Stadt <strong>Zug</strong> wohnhafte sowie juristische Personen<br />
werden, die unser Ziel anerkennen. Einzelheiten wie<br />
auch die jeweils aktuelle Mitgliederliste können auf<br />
unserer Website www.bs14.ch eingesehen werden.<br />
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gebäudesanierungen stehen im Mittelpunkt<br />
co 2-Verordnung<br />
Es gibt noch erheblichen<br />
Korrekturbedarf<br />
37<br />
PolitiK<br />
Mit der heute ablaufenden Anhörungsfrist zur neuen CO 2-Verordnung beginnt ein neues<br />
Kapitel in der Konkretisierung der Schweizer Klimapolitik nach 2012. Der Schweizerische<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> sgv zeigt sich zufrieden mit dem Spielraum, den die Wirtschaft im neuen<br />
Klimaregime erhalten soll. Trotzdem ortet der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft<br />
klaren Korrekturbedarf.<br />
Die Verordnung versucht zwar, die ambitiösen Ziele<br />
der Schweizer Klimapolitik mit wirtschaftlicher Effizienz<br />
zu verbinden, doch das wird ihr nur gelingen,<br />
wenn sie in fünf Punkten verbessert wird. Zunächst<br />
sind die Unternehmen, welche bisher massgeblich<br />
zu den Fortschritten im Bereich des Klimaschutzes<br />
beigetragen haben, nicht schlechter zu stellen. Das<br />
Parlament sah ausdrücklich vor, dass Firmen, die im<br />
Rahmen der Energieagentur der Wirtschaft ihre CO 2 -<br />
Emissionen bis zum Jahr 2012 vermindert haben, diese<br />
Reduktionen auch nach 2012 anerkannt erhalten.<br />
Das ist im Verordnungsentwurf nicht der Fall.<br />
Zwei forderungen<br />
Der sgv verlangt auch, dass der parlamentarische<br />
Wille in zwei weiteren Aspekten respektiert wird: Die<br />
Senkenleistung von verbautem Holz und der PET-<br />
Branche ist anzurechnen, und die Ziele der Schweizer<br />
CO2-Reduktion gelten per 2020. Der Verordnungsentwurf<br />
lässt die Senkenleistung offen und möchte die<br />
Ziele bereits 2019 erreicht haben, was nicht nachvollziehbar<br />
ist.<br />
gesamtkonzept erarbeiten<br />
Ein Kernanliegen des sgv ist die Mittelverwendung<br />
der CO2-Abgabe für Gebäudesanierungen. Damit die<br />
höchsten Effizienzstandards erreicht werden, ist nach<br />
Ansicht des sgv die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes<br />
<strong>als</strong> erster Schritt der Sanierung unerlässlich. Das<br />
ist bei der Verwendung der Abgabe zu berücksichtigen.<br />
Letztlich verlangt der grösste Dachverband der<br />
Schweizer Wirtschaft eine genaue Messung der Regulierungskosten<br />
dieser Vorlage. Auch die Schweizer<br />
Klimapolitik muss sich an Effizienzkriterien messen<br />
lassen. Es geht nicht an, dass Unternehmungen auch<br />
hier entgegen dem parlamentarischen Willen mit neuen<br />
administrativen Kosten belastet werden.<br />
Nur wenn die Verordnung diese fünf Korrekturen<br />
aufnimmt, ist sie in der Lage, <strong>als</strong> sinnvolle Grundlage<br />
für die zukünftige Schweizer Klimapolitik gemäss dem<br />
Willen des Parlaments zu dienen. Die Reduktion der<br />
CO2-Emissionen ist ein wichtiges Anliegen des sgv,<br />
das nur mit einem gesamtheitlichen und wirtschaftlichen<br />
Ansatz gelingen wird.<br />
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38<br />
schlusspunkt<br />
Wenn Rentner rechnen<br />
Vor einigen Tagen ist mir folgender Leserbrief in einer Zürcher Lokalzeitung aufgefallen. Eine Rentnerin regt<br />
sich fürchterlich über Politiker auf, die sagen, 56 Franken Sozialhilfe für Asylsuchende seien der reichen<br />
Schweiz unwürdig. «Ja, da frage ich jetzt, wissen diese Parlamentarier nicht, wie viel AHV-Rente die verheirateten<br />
Schweizer pro Tag und Person bekommen?», schreibt sie, und man merkt, wie bei ihr der Blutdruck steigt.<br />
Die Frau lässt es damit nicht bewenden, nein, sie rechnet gleich vor: 41 760 Franken betrage die maximale<br />
Ehepaar-Rente pro Jahr. Der Höchstbetrag, verteilt auf 12 Monate, dann 30 Tage für 2 Personen, mache genau<br />
58 Franken pro Person und Tag. «<strong>Zug</strong>egeben», schreibt sie weiter, «das sind zwar 2 Franken mehr <strong>als</strong> die Asylsuchenden<br />
bis jetzt bekommen. Mit dem Unterschied, wir Alten bezahlen davon noch die Krankenkasse, die<br />
Versicherungen, den Mietzins, den Zahnarzt und den Selbstbehalt bei der Krankenkasse sowie die Kleider.»<br />
Ob 56 oder 58 Franken – viel ist dies wahrlich nicht. Ob es richtig ist, solche Vergleiche zu machen – dies<br />
überlasse ich jedem Leser und jeder Leserin. Aber zum Nachdenken regt diese Rentnerin mit ihren Gedanken<br />
auf jeden Fall an.<br />
Frederico<br />
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Am 25. September 2012, 12 Uhr, bitten<br />
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die KMU-Frauen des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zug</strong> zu einem<br />
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am Freitag, 9. November 2012, statt.<br />
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hat die Messeleitung der Nufa<br />
Schweiz beschlossen, auf die Durchführung<br />
der Veranstaltung in der Messe Luzern<br />
vom 22. bis 25. November 2012 zu<br />
verzich ten. In welcher Form die Nutzfahrzeugmesse<br />
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weitergeführt wird, ist Gegenstand von<br />
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