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Jahresabschluss und Lagebericht 2009 - Euler Hermes ...

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<strong>Jahresabschluss</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Lagebericht</strong> <strong>2009</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort des Vorstands 5<br />

K<strong>und</strong>en über <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> 9<br />

<strong>Lagebericht</strong> 13<br />

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 14<br />

Rahmenbedingungen des Kreditversicherungsmarkts 15<br />

Geschäftsentwicklung 16<br />

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 18<br />

In Rückdeckung übernommenes Geschäft 20<br />

Vermögenslage 22<br />

Nichtversicherungstechnisches Geschäft 23<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag 24<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 24<br />

Risikobericht 24<br />

Prognosebericht <strong>und</strong> Ausblick 31<br />

Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es 35<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2009</strong> 39<br />

Bilanz 40<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 42<br />

Anhang 45<br />

Organe der Gesellschaft 46<br />

Bilanz/Aktiva 48<br />

Bilanz/Passiva 52<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 56<br />

Bestätigungsvermerk 61<br />

Bericht des Aufsichtsrats 65<br />

Ansprechpartner 69<br />

3


Hamburg, Köhlbrandbrücke<br />

Vorwort des<br />

Vorstands<br />

5


Ein herausforderndes Jahr<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> bescherte Deutschland einen<br />

Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um<br />

5 Prozent <strong>und</strong> markierte damit einen seit<br />

Jahrzehnten nicht dagewesenen volkswirtschaftlichen<br />

Abschwung. Die bereits im vier -<br />

ten Quartal 2008 einsetzende Rezession verschärfte<br />

sich in den folgenden Monaten <strong>und</strong><br />

führte zu einer Insolvenzwelle, deren volles<br />

Ausmaß sich erst im Jahr 2010 zeigen wird.<br />

Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

hat umgehend auf die sich dramatisch<br />

schnell verändernden Marktbedingungen<br />

reagiert. Die Zeichnungs- <strong>und</strong> Preispolitik<br />

wurde an die geänderten wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen angepasst <strong>und</strong> wir<br />

haben unsere Kapazitäten dem gestiegenen<br />

Arbeitsanfall entsprechend erhöht. Unsere<br />

K<strong>und</strong>en haben wir kontinuierlich über die<br />

Veränderungen informiert. Die meisten<br />

unserer K<strong>und</strong>en konnten wir rechtzeitig <strong>und</strong><br />

umfänglich vor dem Beginn unserer Aktivitäten<br />

unterrichten. Allerdings erreichten<br />

einige K<strong>und</strong>en unsere Informationen zu spät<br />

oder wir konnten sie ihnen nicht hinreichend<br />

verständlich erklären. Dies haben wir zum<br />

Anlass genommen, in den direkten Dialog<br />

mit unseren K<strong>und</strong>en zu treten. Im November<br />

<strong>und</strong> Dezember <strong>2009</strong> haben wir in zehn<br />

b<strong>und</strong>esweiten K<strong>und</strong>enveranstaltungen<br />

nahezu 1.000 unserer K<strong>und</strong>en getroffen <strong>und</strong><br />

mit ihnen sowohl die Marktsituation diskutiert<br />

als auch ihre Anregungen <strong>und</strong> Hinweise<br />

aufgenommen. Diese Erkenntnisse helfen<br />

uns, unsere K<strong>und</strong>enkommunikation weiter<br />

zu verbessern <strong>und</strong> sicherzustellen, dass<br />

unsere Maßnahmen <strong>und</strong> Entscheidungen<br />

jederzeit nachvollziehbar sind.<br />

Die Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs<br />

<strong>und</strong> der Anstieg der Insolvenzen hinter -<br />

ließen natürlich auch in der Bilanz ihre<br />

Spuren. Die verdienten Bruttobeiträge der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

stiegen um 0,2 Prozent auf 695,8 Mio. EUR.<br />

Die Geschäftsjahresschadenquote unserer<br />

Vorwort des Vorstands<br />

größten Sparte, der Delkredereversicherung,<br />

erhöhte sich auf 115,3 Prozent. Die günstigere<br />

Geschäftsentwicklung unserer übrigen<br />

Sparten führte zu einer Bruttoschadenquote<br />

des Geschäftsjahres von 92,2 Prozent.<br />

Trotz des wirtschaftlich schwierigen<br />

Umfelds kann die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />

versicherung insgesamt auf ein erfreuliches<br />

Ergebnis vor Steuern von 106 Mio. EUR<br />

zurückblicken.<br />

Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG ist<br />

Teil der weltweit agierenden <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Gruppe, die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S.A. ist unser<br />

einziger Aktionär. Zur Verbesserung der<br />

Ausrichtung von <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> auf seine<br />

K<strong>und</strong>en hat sich die Gruppe zum Januar<br />

2010 neu positioniert. Mit der Gründung von<br />

sechs Regionen (Amerika, Asien-Pazifik,<br />

Frankreich, Deutschland/Österreich/Schweiz,<br />

Mittelmeerraum/Afrika <strong>und</strong> Nordeuropa)<br />

wurde eine globale Struktur geschaffen, die<br />

eine optimale weltweite K<strong>und</strong>enbetreuung<br />

sicherstellen wird.<br />

In diesem Zuge plant die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG, sich von ihren<br />

Auslandsgesellschaften zu trennen <strong>und</strong><br />

diese in die neue geographische Organisation<br />

zu überführen.<br />

Durch die Harmonisierung der Prozesse in<br />

den einzelnen Geschäftsbereichen <strong>und</strong><br />

durch bessere Arbeitsmethoden entstehen<br />

Synergien, die in der Gruppe zu höherer<br />

Effizienz <strong>und</strong> damit zu höherem K<strong>und</strong>ennutzen<br />

führen werden.<br />

Dieses neue Betriebsmodell haben wir „One<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong>“ genannt. Hiermit wollen wir<br />

deutlich machen, dass die Gesellschaften<br />

<strong>und</strong> Regionen enger zusammenrücken <strong>und</strong><br />

gemeinsam an den Lösungen für eine<br />

gemeinsame Zukunft arbeiten, die sicherstellt,<br />

dass wir auch in Zukunft der führende<br />

Kreditversicherer sein werden.<br />

7


Köln, Hohenzollernbrücke<br />

K<strong>und</strong>en über<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

9


K<strong>und</strong>en über <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

10<br />

„Wir arbeiten mit <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> bereits seit<br />

dem 1. 1. 2000 eng <strong>und</strong> vertrauensvoll<br />

zusammen. Selbst in Zeiten der aktuellen<br />

Wirt schafts krise wurde unser größter<br />

Forder ungs ausfall innerhalb von sieben<br />

Wochen entschädigt. Die Gewäh rung des<br />

Versiche rungss chutzes ist Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Ausge staltung der Zusammenarbeit mit<br />

unseren K<strong>und</strong>en.“<br />

Hans Friemel,<br />

Geschäftsführer der Lignis GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

„Seit 35 Jahren arbeiten wir vertrauensvoll<br />

mit der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherung<br />

zusammen. Wir sind Partner in der Waren<strong>und</strong><br />

Ausfuhrkreditversicherung. Unser<br />

Unternehmenserfolg ist eng mit den<br />

Kreditentscheidungen unseres Versicherers<br />

verb<strong>und</strong>en.“<br />

Hans-Josef Hilgers, Sprecher des Vorstandes der<br />

Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG, Köln<br />

„<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> war in den letzten 12 Jahren<br />

immer ein verlässlicher Partner. Die enge<br />

<strong>und</strong> unbürokratische Zusammenarbeit<br />

sowie die f<strong>und</strong>ierten Kreditempfehlungen<br />

trugen zum sicheren Wachstum unserer<br />

Gruppe bei.“<br />

Dirk <strong>und</strong> Holm Nehrig, Geschäftsführer<br />

der SVA Vertriebs & Marketing GmbH, Bautzen


„Die Papierfabrik August Koehler AG kann<br />

bereits auf eine über 200-jährige Firmen -<br />

geschichte zurückblicken, die für Erfolg<br />

<strong>und</strong> Innovation spricht. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherung hat dabei in den letzten<br />

12 Jahren mit ihren Produkten <strong>und</strong> dem zur<br />

Verfügung gestellten Versicherungsschutz<br />

zum Wachstum der Koehler-Gruppe bei -<br />

getragen. Koehler ist heute Weltmarktführer<br />

in der Produktion von Thermopapieren<br />

(POS) <strong>und</strong> ein bedeutender Hersteller von<br />

Fein- <strong>und</strong> Spezialpapieren.“<br />

Bruno Schwelling, CFO, Papierfabrik August Koehler AG,<br />

Oberkirch<br />

K<strong>und</strong>en über <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

„Als weltweit führender Anbieter von<br />

Produkten, Systemen <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

vor allem für die Automobilfertigung produzieren<br />

wir für K<strong>und</strong>en in der ganzen Welt.<br />

Die Kautions- <strong>und</strong> die Investitionsgüter -<br />

kreditversicherung von <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> bieten<br />

uns genau die Absicherung die wir für eine<br />

erfolgreiche Geschäftsabwicklung<br />

benötigen.“<br />

Ralph Heuwing, CFO, Dürr AG, Bietigheim-Bissingen<br />

„Die Firma I. K. Hofmann GmbH gehört zu<br />

den zehn größten Zeitarbeitsunternehmen<br />

in Deutschland. Die 17-jährige konstruktive<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> sicherte<br />

unsere Liquidität sowie unsere Forderungsbestände<br />

<strong>und</strong> unterstützte uns in unserem<br />

kontinuierlichen Unternehmenswachstum,<br />

auch über den deutschen Markt hinaus.“<br />

Ingrid Hofmann, Geschäftsführerin der<br />

I. K. Hofmann GmbH, Nürnberg<br />

11


Budapest, Kettenbrücke<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

13


Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

14<br />

Das Geschäftsjahr war durch die außergewöhnliche<br />

Schärfe <strong>und</strong> Dimension der globalen<br />

Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise geprägt.<br />

Zum Jahresende deutete vieles darauf hin,<br />

dass die Weltwirtschaft die schwerste Rezession<br />

seit dem Börsencrash 1929 – das weltweite<br />

Bruttoinlandsprodukt schrumpfte<br />

<strong>2009</strong> um 2,2 Prozent – allmählich überwindet.<br />

So nahm die Produktion in den wichtigs -<br />

ten Indus trieländern nach dem beispiel -<br />

losen Absturz im Winterhalbjahr 2008/<strong>2009</strong><br />

seit der Jahresmitte <strong>2009</strong> wieder leicht zu.<br />

Die international aufgelegten staatlichen<br />

Konjunkturprogramme unterstützten maßgeblich<br />

den Erholungsprozess. Vorreiter der<br />

Aufwärtsentwicklung waren China <strong>und</strong> eine<br />

Reihe asiatischer Schwellenländer, wo die<br />

Wirtschaft bereits relativ früh <strong>und</strong> mit überraschend<br />

hoher Dynamik expandierte. In<br />

den USA <strong>und</strong> Japan nahm das Bruttoinlands -<br />

produkt seit dem dritten Quartal wieder<br />

schwach zu. Und auch der Euroraum<br />

schaffte den Sprung aus der Rezession mit<br />

einem wenn auch nur geringen Zuwachs.<br />

Der Welthandel konnte sich nach dem vo -<br />

rangegangenen Kollaps ebenfalls erholen<br />

<strong>und</strong> wuchs im zweiten Halbjahr wieder kräftiger,<br />

vom Vorkrisenniveau blieb er allerdings<br />

weit entfernt: Noch im dritten Quartal<br />

<strong>2009</strong> unterschritt das Welthandelsvolumen<br />

seinen Vorjahresstand um nicht weniger als<br />

14,0 Prozent. Die verbesserten Erwartungen<br />

ließen zudem die Öl- <strong>und</strong> Rohstoffpreise im<br />

Jahresverlauf erneut markant anziehen.<br />

Damit haben sich die Aussichten für die<br />

Weltkonjunktur 2010 zwar insgesamt wieder<br />

aufgehellt, doch hat die Krise tiefe Spuren<br />

hinterlassen, die lange nachwirken. Nach<br />

wie vor belasten große Unsicherheiten den<br />

Ausblick. So ist das Risiko einer zusätzlichen<br />

Verknappung der Kreditvergabe ebenso vorhanden<br />

wie die Gefahr einer unverhältnismäßig<br />

restriktiven Finanzpolitik angesichts<br />

der in vielen Ländern ausufernden Staats -<br />

verschuldung im Gefolge der Krise – beides<br />

Szenarien, die einen Aufschwung stark<br />

behindern könnten. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

wird für 2010 ein Wachstum der Weltwirtschaft<br />

von 2,6 Prozent erwartet.<br />

Die scharfe Rezession in Deutschland katapultierte<br />

Europas größte Volkswirtschaft ans<br />

Ende der Wachstumsskala im internationalen<br />

Vergleich. Mit einem prognostizierten<br />

Minus von 5,0 Prozent stürzte das Brutto -<br />

inlandsprodukt <strong>2009</strong> regelrecht ab. Der<br />

Krisenverlauf war durch den tiefen Fall im<br />

Winterhalbjahr 2008/<strong>2009</strong>, bei dem insbesondere<br />

die Investitionen <strong>und</strong> die Exporte<br />

einbrachen, <strong>und</strong> die sich anschließende<br />

allmähliche Stabilisierung auf niedrigem<br />

Niveau gekennzeichnet. Trotz der tendenziellen<br />

Aufhellung ist die Nachhaltigkeit der<br />

Aufwärtsentwicklung keinesfalls gesichert,


nach wie vor drohen Rückschläge. Der Ausblick<br />

auf das Jahr 2010 bleibt demzufolge<br />

mit einem prognostizierten Wirtschaftswachstum<br />

von 1,6 Prozent verhalten.<br />

Der rapide Niedergang der Weltwirtschaft<br />

schlug sich 2008 <strong>und</strong> <strong>2009</strong> in einer dramatischen<br />

internationalen Insolvenzwelle nieder.<br />

So verschlechterte sich der von der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

berechnete globale Insolvenzindex<br />

allein im Jahr <strong>2009</strong> sprunghaft um 33,0 Prozent,<br />

nachdem er bereits im Jahr zuvor<br />

drastisch gestiegen war. Erst 2010 dürfte<br />

sich das internationale Insolvenzgeschehen<br />

der erwarteten konjunkturellen Entwicklung<br />

entsprechend auf hohem Niveau stabilisieren.<br />

Dabei zeichnen sich in den USA <strong>und</strong> in<br />

Japan bereits wieder leicht rückläufige<br />

Insolvenzzahlen ab. In Deutschland sorgte<br />

die tiefe Rezession <strong>2009</strong> nicht nur für die<br />

stärkste Insolvenzzunahme seit 2002,<br />

sondern auch für exorbitante finanzielle<br />

Folge schäden in Höhe von voraussichtlich<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

75 Mrd. EUR, was mehr als einer Verdrei -<br />

fachung des Vorjahresniveaus entspricht.<br />

Auch 2010 ist hier, wie in Westeuropa, mit<br />

steigenden Insolvenzen zu rechnen.<br />

Rahmenbedingungen des Kreditversicherungsmarkts<br />

Wie bereits im Vorjahr bildete auch im<br />

Geschäftsjahr die Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />

die prägende Rahmenbedingung für<br />

den Kreditversicherungsmarkt. Sie wirkt sich<br />

mittelbar auf die Entwicklungen der Bruttobeiträge<br />

der Kreditversicherer aus. <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

bleibt in diesem Umfeld weiterhin<br />

Marktführer vor Atradius/Crédito y Caución<br />

sowie Coface.<br />

Auf Basis der ersten drei Quartale <strong>2009</strong><br />

berechnete der Gesamtverband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft für das<br />

Geschäftsjahr einen Rückgang der gebuchten<br />

Bruttobeiträge in der Kredit-, Kautions<strong>und</strong><br />

Vertrauensschadenversicherung auf<br />

r<strong>und</strong> 1,366 (Vj.: 1,387) Mrd. EUR. Dies<br />

entspricht einem Rückgang von 1,5 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Je nach Versicherungssparte verliefen die<br />

Entwicklungen der Bruttobeiträge <strong>und</strong> der<br />

Bruttoschadenaufwendungen sehr unterschiedlich.<br />

In der Delkrederesparte reduzierten sich die<br />

Bruttobeiträge in den ersten drei Quartalen<br />

des Jahres um 5,9 Prozent auf 579 (Vj.: 616)<br />

Mio. EUR, obwohl sich die Zahl der Verträge<br />

mit r<strong>und</strong> 39.600 annähernd auf dem Niveau<br />

von Ende des letzten Jahres befindet. In den<br />

ersten drei Quartalen ging das versicherte<br />

inländische Handelsvolumen um etwas<br />

mehr als 9 Prozent auf r<strong>und</strong> 259,1 Mrd. EUR<br />

zurück. Der Bruttoschadenaufwand nahm<br />

bis zum dritten Quartal <strong>2009</strong> im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum um 71,0 (Vj.: 38,1)<br />

Prozent auf 607 (Vj.: 355) Mio. EUR zu.<br />

15


<strong>Lagebericht</strong><br />

16<br />

Ein weiteres Mal konnte die Kautionsver -<br />

sicherung einen Anstieg der Beitragsein -<br />

nahmen auf nun 268 (Vj.: 258) Mio. EUR verzeichnen.<br />

Die Steigerung um 4,1 (Vj.: 10,1)<br />

Prozent in den ersten drei Quartalen des<br />

Jahres <strong>2009</strong> beruht vor allem auf der Nachfrage<br />

aus der Baubranche <strong>und</strong> dem Maschinenbau.<br />

Die unterjährige Schadenquote ver -<br />

besserte sich von 36,3 auf 31,1 Prozent.<br />

Nach einer Stagnation im Vorjahr konnte<br />

die Vertrauensschadenversicherung in den<br />

ersten drei Quartalen eine Steigerung der<br />

Bruttobeitragseinnahmen um 2,0 Prozent<br />

auf 135 Mio. EUR verzeichnen. Die unterjäh-<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Global<br />

Die verdienten Bruttobeiträge der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

sind im Geschäftsjahr um 0,2 Prozent<br />

auf 695,8 (Vj.: 694,7) Mio. EUR gestiegen.<br />

Im selbst abgeschlossenen Versicherungs -<br />

geschäft konnte mit einer Steigerung der<br />

verdienten Bruttobeiträge um 0,9 Prozent<br />

auf 624,9 (Vj.: 619,3) Mio. EUR die positive<br />

Entwicklung des Vorjahres trotz des schwierigen<br />

gesamtwirtschaftlichen Marktumfelds<br />

fortgesetzt werden. Dies zeigte sich sowohl<br />

in der leichten Zunahme der verdienten<br />

Bruttobeiträge im Inland auf 580,7 (Vj.:<br />

580,4) Mio. EUR als auch in der Zunahme der<br />

verdienten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft in Asien<br />

um 3,2 Mio. EUR auf 16,0 (Vj.: 12,8) Mio. EUR,<br />

in der Schweiz um 0,1 Mio. EUR auf 21,5 (Vj.:<br />

21,4) Mio. EUR <strong>und</strong> in den baltischen Staaten<br />

um 0,8 Mio. EUR auf 5,5 (Vj.: 4,7) Mio.<br />

EUR. In der im Jahr 2008 gegründeten<br />

Betriebsstätte in Rumänien wurden im<br />

ersten Geschäftsjahr Beiträge in Höhe von<br />

1,2 Mio. EUR verdient.<br />

rige Schadenquote stieg um 5,0 Prozentpunkte<br />

auf 43,9 Prozent.<br />

Im Fokus der Öffentlichkeit steht die zum<br />

Ende des Geschäftsjahres beschlossene <strong>und</strong><br />

bis Ende 2010 befristete staatliche Ergänzungsdeckung,<br />

die Top-up-Deckung. Die<br />

Kreditversicherer wickeln dabei – im<br />

Rahmen der vorgegebenen Bedingungen –<br />

die vom B<strong>und</strong> ermöglichte Ergänzung des<br />

privaten Versicherungsschutzes, in den<br />

Fällen, in denen die Kreditversicherer bestehende<br />

Limite reduzieren oder beantragte<br />

Limite nicht vollständig gewähren, ab.<br />

Die verdiente Prämie aus dem in Rück -<br />

deckung übernommenen Geschäft ist dagegen<br />

erwartungsgemäß um 5,8 Prozent auf<br />

70,9 (Vj.: 75,3) Mio. EUR gesunken. So wurden<br />

in diesem Jahr deutlich weniger gebuchte<br />

Prämien von anderen Gruppengesell schaf -<br />

ten an die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit ver siche -<br />

rungs-Aktiengesellschaft zediert. Im Inland<br />

zeigte sich dies mit einem Rückgang der<br />

verdienten Bruttobeiträge um 25,2 Prozent<br />

auf 44,5 (Vj.: 59,4) Mio. EUR. Im Gegensatz<br />

dazu ist das in Rückdeckung übernommene<br />

Geschäft in Asien um 10,5 Mio. EUR auf<br />

26,5 (Vj.: 16,0) Mio. EUR gestiegen.<br />

Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />

ist entsprechend der gesamtwirtschaft lichen<br />

Entwicklung infolge der Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Finanzkrise auf 92,2 (Vj.: 69,1) Prozent<br />

gestiegen. Der Anstieg der Bruttoschadenaufwendungen<br />

für das Geschäftsjahr wurde<br />

hierbei insbesondere durch die Delkredereversicherung<br />

verursacht.


Dänemark, Storebeltbrücke<br />

Der Anstieg der Bruttoschadenaufwendungen<br />

für das Geschäftsjahr wurde wie im Vorjahr<br />

durch Abwicklungsgewinne für frühere<br />

Schadenjahre abgemildert. So sind die<br />

Abwicklungsgewinne für Vorjahre nur um<br />

7,5 Prozent auf 109,1 (Vj.: 117,9) Mio. EUR<br />

gesunken. Dieser Rückgang ist auf das selbst<br />

abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />

zurückzuführen, in dem sich die Abwicklungsgewinne<br />

um 8,5 Prozent auf 105,4 (Vj.:<br />

115,2) Mio. EUR veränderten. Dagegen haben<br />

sich die Abwicklungsgewinne des in Rückdeckung<br />

übernommenen Versicherungsgeschäftes<br />

um 35,2 Prozent auf 3,7 (Vj.: 2,7)<br />

Mio. EUR erhöht.<br />

Infolge der gestiegenen Bruttoaufwen dun -<br />

gen für das Geschäftsjahr sind die Brutto -<br />

beitragsrückerstattungen um 21,9 Prozent<br />

auf 35,0 (Vj.: 44,8) Mio. EUR gesunken. Dieser<br />

Rückgang ist im Wesentlichen auf die<br />

Delkredereversicherung im selbst abgeschlos<br />

senen Versicherungsgeschäft zurück -<br />

zuführen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der gestiegenen Bruttoschadenquote<br />

für das Geschäftsjahr wurden im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 24,0 Mio. EUR<br />

aus der Schwankungsrückstellung entnommen,<br />

während im Vorjahr noch eine<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Zuführung in Höhe von 41,5 Mio. EUR vorgenommen<br />

wurde. Die Entnahme resultiert im<br />

Wesentlichen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Delkrederegeschäft mit 49,1 Mio. EUR.<br />

Zuführungen wurden dagegen für die selbst<br />

abgeschlossene Kautions-, Vertrauensschaden-<br />

<strong>und</strong> Konsumentenkreditversicherung<br />

infolge der nach wie vor gegenüber dem<br />

langfristigen Beobachtungszeitraum niedrigeren<br />

Nettoschadenquoten verbucht.<br />

Im Geschäftsjahr ist in einem noch immer<br />

durch die Finanzmarktkrise geprägten Kapitalmarkt<br />

ein um 5,6 Prozent auf 71,1 (Vj.:<br />

67,3) Mio. EUR gestiegenes Kapitalanlageergebnis<br />

erzielt worden. Das Kapitalanlageergebnis<br />

ist maßgeblich beeinflusst durch das<br />

weiterhin niedrige Zinsniveau am Kapitalmarkt.<br />

Das Finanzergebnis positiv beeinflussten<br />

dagegen Gewinne aus dem Abgang<br />

von Kapitalanlagen, während im Vorjahr<br />

noch Abgangsverluste sowie höhere<br />

Abschreibungen realisiert wurden. Wie im<br />

Vorjahr wurden keine Investments in börsennotierte<br />

Aktiengesellschaften getätigt,<br />

sondern lediglich Gesellschaftsanteile an<br />

operativ mit dem Kreditversicherungsgeschäft<br />

verb<strong>und</strong>enen Tochtergesellschaften<br />

<strong>und</strong> Beteiligungen gehalten.<br />

17


<strong>Lagebericht</strong><br />

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Stockholm, Tiergartenbrücke<br />

18<br />

Die verdienten Bruttobeiträge der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

des Inlands lagen im zurückliegenden<br />

Geschäftsjahr mit 580,7 (Vj.: 580,4)<br />

Mio. EUR leicht über dem Vorjahresniveau.<br />

Beitragszuwächse wurden in der Kautions<strong>und</strong><br />

Vertrauensschadenversicherung verbucht.<br />

Dagegen führte das gesunkene<br />

Umsatzvolumen der Versicherungsnehmer<br />

sowie die striktere Zeichnungspolitik, die der<br />

wirtschaftlichen Gesamtlage entsprechend<br />

angepasst wurde, zu rückläufigen Beiträgen<br />

in der Delkredereversicherung.<br />

Im Ausland stiegen die verdienten Bruttobeiträge<br />

um 13,6 Prozent auf 44,2 (Vj.: 38,9)<br />

Delkredereversicherung<br />

Die Delkredereversicherung ist mit 71,3 Prozent<br />

der gebuchten Bruttobeiträge der mit<br />

Abstand umsatzstärkste Geschäftsbereich<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft. Die gebuchten Brutto -<br />

beiträge reduzierten sich im<br />

abgeschlossenen Jahr um 6,9 Mio. EUR auf<br />

446,3 (Vj.: 453,2) Mio. EUR. Der Prämienrückgang<br />

ist primär durch die wirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>und</strong> den Umsatzrückgang<br />

unserer K<strong>und</strong>en begründet. Erfreulich entwickelte<br />

sich das Geschäft im Segment der<br />

multinationalen Großk<strong>und</strong>en.<br />

Mio. EUR. Dabei ist die Delkredereversicherung<br />

mit 4,7 Mio. EUR absolut am stärksten<br />

gewachsen.<br />

Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />

liegt mit 91,6 (Vj.: 70,4) Prozent über dem Vorjahr.<br />

Der Anstieg der Bruttoschaden auf wen -<br />

dun gen für das Geschäftsjahr um 31,3 Prozent<br />

auf 572,7 Mio. EUR resultiert mit 154,9<br />

Mio. EUR überwiegend aus der Delkredereversicherung.<br />

Die Bruttoaufwendungen für das<br />

Geschäftsjahr in der Kautionsver sicherung<br />

sind um 2,1 Mio. EUR gestiegen, während in<br />

der Vertrauensschadenversicherung ein<br />

Rückgang um 16,7 Mio. EUR <strong>und</strong> in der Konsumentenkreditversicherung<br />

ein Rückgang<br />

um 3,8 Mio. EUR zu verzeichnen war.<br />

Das Deckungsvolumen an übernommenen<br />

Risiken reduzierte sich im Berichtszeitraum<br />

um 11,7 Prozent auf 158,0 (Vj.: 179,0) Mrd.<br />

EUR. Der Anteil deutscher Risiken erhöhte<br />

sich leicht auf 60 Prozent.<br />

Mit 899.000 Anträgen wurden 13,9 Prozent<br />

weniger Anfragen auf Übernahme von Ver -<br />

sicherungsschutz als im Vorjahr gestellt.<br />

Die Zahl der gedeckten Risiken sank um<br />

4,7 Prozent auf 710.000 (Vj.: 745.000), was im<br />

Wesentlichen auf die gestiegene Zahl der<br />

Insolvenzen sowie den durch den Umsatzrückgang<br />

unserer K<strong>und</strong>en gesunkenen<br />

Deckungsbedarf zurückzuführen ist.<br />

Die Krise führte zu einer deutlichen Erhöhung<br />

der Bruttoaufwendungen für das<br />

Geschäftsjahr um 43,1 Prozent auf 514,3 (Vj.:<br />

359,3) Mio. EUR. Der Aufwand für Großschäden<br />

(größer 1,0 Mio. Euro) ist um 35,0 Prozent<br />

auf 150,5 (Vj.: 111,5) Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />

erneut gestiegen. Daneben hat sich auch<br />

die Zahl der Schadenfälle erhöht. Der Einzelschadenaufwand<br />

blieb annähernd auf dem<br />

Niveau des Vorjahres. Die Bruttoschadenquote<br />

des Geschäftsjahres ist infolgedessen<br />

auf 115,3 (Vj.: 80,6) Prozent gestiegen. Das<br />

Abwicklungsergebnis brutto ist um 4,7 Prozent<br />

auf 74,9 (Vj.: 78,6) Mio. EUR gesunken.


Konsumentenkreditversicherung<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge der Konsumentenkreditversicherung<br />

sind gegen über<br />

dem Vorjahr um 17,1 Prozent auf 6,7 (Vj.: 8,1)<br />

Mio. EUR rückläufig. Hauptursache für den<br />

Rückgang ist die Zurückhaltung der versicherten<br />

Kreditinstitute bei der Kreditvergabe,<br />

was zu Mindereinnahmen bei der Prämie<br />

führt. Die Zahl der regulierten Schäden geht<br />

mit −21,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

deutlich zurück. Die Bruttoaufwendungen<br />

für das Geschäftsjahr verringerten sich um<br />

38,2 Prozent auf 6,2 (Vj: 10,0) Mio. EUR.<br />

Die Konsumentenkreditversicherung weist<br />

einen Abwicklungsgewinn brutto von<br />

4,8 Mio. EUR gegenüber einem Abwicklungsverlust<br />

von −1,4 Mio. EUR im Vorjahr aus.<br />

Dieser Abwicklungsgewinn resultiert aus<br />

Kautionsversicherung<br />

Die Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise machte<br />

eine noch konsequentere Beurteilung der<br />

Risiken erforderlich. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

verlief das Geschäftsjahr zufriedenstellend.<br />

Die Kautionsversicherung hat die gebuchten<br />

Bruttobeiträge um 3,0 Prozent auf 89,8 (Vj.:<br />

87,1) Mio. EUR gesteigert <strong>und</strong> stellt damit<br />

den zweitgrößten Geschäftsbereich im<br />

selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

dar. Besonders erfreulich entwickelt<br />

sich die Kautionsversicherung-Dispo. Der<br />

Zuspruch gerade kleinerer <strong>und</strong> mittelgroßer<br />

Unternehmen zu dieser Produktausweitung<br />

darf als Erfolg bezeichnet werden.<br />

Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />

spiegelt mit 25,4 (Vj.: 24,2) Prozent eine<br />

geringe Zahl an Insolvenzen im K<strong>und</strong>enkreis<br />

der Kaution wider. Dies ist auf eine stringente<br />

Risikoprüfung zurückzuführen. Negative<br />

Auswirkungen durch die Finanz- <strong>und</strong><br />

Wirtschaftskrise sind im Geschäftsjahr weitgehend<br />

vermieden worden. Ob dies auch für<br />

2010 Bestand haben wird, erscheint zweifelhaft<br />

angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />

Aus Vorjahresschäden<br />

war ein erneut positives Abwicklungsergeb-<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

dem starken Rückgang der Brutto schaden -<br />

zahlungen für Vorjahre <strong>und</strong> dem Rückgang<br />

der Bruttoregresskosten für Vorjahre. Die<br />

Bruttoschadenquote für das Geschäftsjahr<br />

verbessert sich durch den Rückgang der<br />

Schadenzahlungen für das Geschäftsjahr<br />

auf 4,0 (Vj.: 4,6) Mio. EUR <strong>und</strong> den Rückgang<br />

der Schadenreserven für das Geschäftsjahr<br />

auf 2,2 (Vj.: 5,4) Mio. EUR von 124,3 Prozent<br />

auf 92,7 Prozent im Berichtsjahr.<br />

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

sinken im Geschäftsjahr um<br />

22,2 Prozent auf 0,9 (Vj.: 1,2) Mio. EUR.<br />

Die Zahl der Kündigungen liegt im<br />

Geschäftsjahr deutlich unter dem Niveau<br />

des Vorjahres.<br />

nis brutto von 24,3 (Vj.: 30,9) Mio. EUR zu<br />

verzeichnen.<br />

Die Bürgschaftsverpflichtungen belaufen<br />

sich auf 9,8 (Vj.: 10,3) Mrd. EUR. Unternehmen<br />

aus der Bau- <strong>und</strong> Maschinenbaubranche<br />

haben hieran den größten Anteil.<br />

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den<br />

Rückversicherern war wiederum ein wesentlicher<br />

Baustein für die Kreditbereitschaft der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit ver siche rungs-Aktien -<br />

gesellschaft im Avalgeschäft. Das Deck ungs -<br />

volumen für deutsche K<strong>und</strong>en nahm um<br />

3,4 Prozent auf 7,4 (Vj.: 7,7) Mrd. EUR ab.<br />

Außerhalb Deutschlands nimmt <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft<br />

eine Beratungsfunktion als „Center of Competence“<br />

für das Produkt innerhalb der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Gruppe wahr. Der Verantwortungsbereich<br />

erstreckt sich dabei auch auf die<br />

Allianz Gesellschaften in Europa.<br />

19


<strong>Lagebericht</strong><br />

20<br />

Vertrauensschadenversicherung<br />

Die Vertrauensschadenversicherung konnte<br />

im Geschäftsjahr das bereits ausge sprochen<br />

gute Ergebnis des Vorjahres noch einmal<br />

übertreffen. So stiegen die gebuchten Brutto -<br />

beiträge um 6,4 Prozent auf 83,1 (Vj.: 78,1)<br />

Mio. EUR, die verdienten Bruttobeiträge –<br />

wegen geringerer Bruttobeitragsüberträge –<br />

um 3,4 Prozent auf 82,0 (Vj.: 79,3) Mio. EUR.<br />

Erfreuliche Umsatzsteigerungen auf nunmehr<br />

7,4 Mio. EUR hatte insbesondere das<br />

Geschäft mit ausländischen Versicherungsnehmern<br />

zu verzeichnen.<br />

Der Vertrauensschadenversicherung ist es<br />

gelungen, sich in dem weiterhin stagnierenden<br />

<strong>und</strong> hart umkämpften deutschen Markt<br />

gegenüber den zum Teil äußerst preis -<br />

aggres siven Wettbewerbern zu behaupten<br />

<strong>und</strong> ihre Marktführerschaft erfolgreich zu<br />

verteidigen. Die aktuelle Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />

hatte dabei erfreulicherweise<br />

In Rückdeckung übernommenes Geschäft<br />

In der aktiven Rückversicherung werden<br />

ausschließlich Risiken in der Delkredere-,<br />

Kautions- <strong>und</strong> Vertrauensschadenversicherung<br />

nach den Gr<strong>und</strong>sätzen des selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäfts<br />

gezeichnet. Vertragspartner der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

sind überwiegend <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppengesellschaften<br />

<strong>und</strong> Beteiligungen der Allianz<br />

SE sowie im geringen Maße konzernfremde<br />

Gesellschaften. Letztere sind Mitglieder der<br />

International Credit Insurance & Surety<br />

Association (ICISA).<br />

Das in Rückdeckung übernommene Ver -<br />

sicherungsgeschäft hat einen Anteil von<br />

9,1 (Vj.: 10,7) Prozent an den gebuchten<br />

Bruttobeiträgen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft.<br />

Der Auslandsanteil<br />

liegt unverändert zum Vorjahr<br />

bei nahezu 100 Prozent <strong>und</strong> betrifft im<br />

Wesentlichen die Märkte in Nord- <strong>und</strong> Osteuropa,<br />

Asien <strong>und</strong> Australien/Neuseeland.<br />

keine nennenswerten Auswirkungen auf das<br />

Geschäft der Sparte.<br />

Die Bruttoaufwendungen des Geschäftsjahres<br />

verringerten sich um 36,3 Prozent auf<br />

29,4 (Vj.: 46,1) Mio. EUR. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr waren sowohl die tatsächlich geleis -<br />

teten Schadenzahlungen des Geschäfts -<br />

jahres als auch die neu gebildeten Reserven<br />

des Geschäftsjahres erheblich niedriger. Die<br />

Bruttoschadenquote für das Geschäftsjahr<br />

be trug 35,9 (Vj.: 58,2) Prozent.<br />

Insgesamt hat sich das versicherungstechnische<br />

Bruttoergebnis der Sparte um 70,3 Prozent<br />

auf 33,2 (Vj.: 19,5) Mio. EUR verbessert.<br />

Damit hat die Vertrauensschadenversicherung<br />

einen sehr positiven Beitrag zum<br />

Gesamtergebnis der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />

versicherungs-Aktiengesell schaft geliefert.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge haben sich im<br />

Geschäftsjahr um 17,6 Prozent auf 62,5 (Vj.:<br />

75,8) Mio. EUR verringert. Ursächlich sind die<br />

im Geschäftsjahr jetzt gänzlich weggefallenen<br />

Abgaben einiger Gesellschaften der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Gruppe, die nunmehr nur noch<br />

direkt an die im Jahre 2006 gegründete <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Reinsurance AG Zürich zedieren.<br />

Von den 62,5 (Vj.: 75,3) Mio. EUR gebuchten<br />

Bruttobeiträgen entfallen auf die Delkredereversicherung<br />

50,6 (Vj.: 58,8) Mio. EUR, auf die<br />

Kautionsversicherung 10,7 (Vj.: 16,2) Mio.<br />

EUR <strong>und</strong> auf die Vertrauensschadenversicherung<br />

1,2 (Vj.: 0,8) Mio. EUR. Die Verringerung<br />

in der Kautionsversicherung um r<strong>und</strong><br />

33,8 Prozent ist neben den Auswirkungen<br />

der Wirtschaftskrise auch einer geänderten<br />

Rückversicherungsstruktur des <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Bonding Bouquets geschuldet. Die<br />

Abnahme in der Delkredereversicherung um<br />

13,9 Prozent ergibt sich daraus, dass die verbliebenen<br />

Märkte in Nord- <strong>und</strong> Osteuropa<br />

sowie in Asien/Ozeanien die im letzten


Prag, Karlsbrücke<br />

Absatz erwähnten Veränderungen nicht vollständig<br />

kompensieren konnten.<br />

Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />

hat sich um 43,1 Prozentpunkte auf 97,5 (Vj.:<br />

54,4) Prozent erhöht. Ursächlich hierfür sind<br />

im Wesentlichen – neben der rückläufigen<br />

Prämienentwicklung – die gestiegenen Bruttoaufwendungen<br />

des Geschäftsjahres von<br />

69,1 (Vj.: 44,0) Mio. EUR. Abwicklungsgewinne<br />

wurden nur im geringen Maße generiert.<br />

Rückversicherung<br />

Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft schützt ihre operativen<br />

Risiken durch proportionale <strong>und</strong> nichtproportionale<br />

Rückversicherung. Im Delkrederegeschäft<br />

bedient sie sich der gruppeninternen<br />

Rückversicherungsgesellschaft, die<br />

ihrerseits ihr Geschäft durch externe Rückversicherer<br />

schützen lässt. Die Rückversicherer<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft weisen allesamt eine<br />

hohe Expertise in der Rückversicherung von<br />

Kredit-, Bürgschafts- <strong>und</strong> Vertrauensschadenrisiken<br />

auf <strong>und</strong> bieten zudem ein hohes<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Die Bruttoschadenquote des in Rückde -<br />

ckung übernommenen Geschäfts hat sich<br />

im Geschäftsjahr nach Versicherungs zwei -<br />

gen unterschiedlich entwickelt. In der<br />

Kreditversicherung erhöhte sich die Brutto -<br />

schadenquote des Geschäftsjahres auf 111,4<br />

(Vj.: 64,6) Prozent, die Kautionsversicherung<br />

weist 38,7 (Vj.: 20,9) Prozent aus <strong>und</strong> die Vertrauensschadenversiche<br />

rung – mit einem<br />

nur geringen Prämienvolumen – zeigt 154,6<br />

(Vj.: 312,3) Prozent.<br />

Maß an Sicherheit. Die Rückversicherer<br />

partizipieren am versicherungstechnischen<br />

Bruttoergebnis von −66,1 (Vj.: 93,7) Mio. EUR<br />

in Höhe von 59,7 (Vj.: −28,0) Mio. EUR. Das<br />

bedeutet, dass der versicherungstechnische<br />

Verlust <strong>2009</strong> zu gut 90 Prozent von den Rückversicherern<br />

getragen wird.<br />

Im Bürgschafts- <strong>und</strong> Vertrauensschaden -<br />

versicherungsgeschäft lässt sich die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell -<br />

schaft direkt von dem gleichen Kreis von<br />

Rückversicherern schützen.<br />

21


<strong>Lagebericht</strong><br />

Vermögenslage<br />

Tokio, Nijubashi-Brücke vor dem Kaiserpalast<br />

22<br />

Die Vermögenslage der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

ist im<br />

Wesentlichen geprägt durch die Kapital -<br />

anlagen (ohne Depotforderungen), die 80,6<br />

(Vj.: 80,1) Prozent der Bilanzsumme umfassen<br />

<strong>und</strong> zum Jahresende 1.085,5 (Vj.: 1.083,0)<br />

Mio. EUR betrugen. Die Zeitwerte der Kapitalanlagen<br />

haben sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 12,1 Prozent auf 1.389,7 (Vj.:<br />

1.581,2) Mio. EUR verringert. Hierbei verringerte<br />

sich der Anteil der Bewertungsreserven<br />

an den Kapitalanlagen mit 18,0 Prozentpunkten<br />

auf 28,0 (Vj.: 46,0) Prozent. Ur säch -<br />

lich für den Rückgang der Zeitwerte waren<br />

im Wesentlichen der Rückgang der Zeit -<br />

werte der Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unter -<br />

nehmen <strong>und</strong> Beteiligungen, die um<br />

31,5 Prozent auf 337,0 (Vj.: 491,9) Mio. EUR<br />

rückläufig waren. Gegenläufig hierzu ent-<br />

wickelten sich die Zeitwerte der Ausleihungen<br />

an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen, die aufgr<strong>und</strong><br />

einer Neuinvestition im Geschäftsjahr<br />

50,8 (Vj.: 0,7) Mio. EUR betrugen. Bei den<br />

Gr<strong>und</strong>stücken <strong>und</strong> gr<strong>und</strong> stücks ähnlichen<br />

Rechten sowie den sonstigen Kapitalanlagen<br />

(ohne Depot for derun gen) betrug der Zeitwert<br />

1.002,1 (Vj.: 1.088,6) Mio. EUR.<br />

Den Kapitalanlagen gegenüber stehen versicherungstechnische<br />

Rückstellungen in Höhe<br />

von 939,0 (Vj.: 931,5) Mio. EUR. Dies entspricht<br />

einem Anteil an der Bilanzsumme<br />

von 69,7 (Vj.: 68,9) Prozent. Das Eigenkapital<br />

sank aufgr<strong>und</strong> der Vorjahresausschüttung<br />

<strong>und</strong> eines geringeren Jahresüberschusses<br />

von 71,5 (Vj.: 73,5) Mio. EUR um 8,4 Prozent<br />

auf 201,4 (Vj.: 219,9) Mio. EUR.


Nichtversicherungstechnisches Geschäft<br />

Kapitalanlagen<br />

Die Kapitalanlagen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

dienen<br />

vordringlich der Deckung des versicherungstechnischen<br />

Risikos. Die Fähigkeit, die Zahlungsverpflichtungen<br />

jederzeit zu erfüllen,<br />

ist durch eine laufende Liquiditätsplanung,<br />

laufende Beitragseinnahmen <strong>und</strong> Rückflüsse<br />

aus den Kapitalanlagen gewährleistet.<br />

Die Anlagestrategie ist konservativ. Durch<br />

eine Anlage in börsennotierte, liquide Investmentsfonds<br />

<strong>und</strong> Anleihen von bester Bonität<br />

ist eine jederzeitige Liquidität gegeben. Die<br />

Duration des Portfolios ist abgestimmt auf<br />

die durchschnittliche Fristigkeit der Verpflichtungen<br />

aus dem Versicherungsgeschäft.<br />

Der Buchwert der Kapitalanlagen (ohne<br />

Depotforderungen) ist im Geschäftsjahr<br />

um 0,2 Prozent auf 1.085,5 (Vj.: 1.083,0) Mio.<br />

EUR geringfügig gestiegen.<br />

Die Erträge aus Kapitalanlagen haben sich<br />

im Geschäftsjahr um 7,7 Prozent auf 85,8<br />

(Vj.: 92,9) Mio. EUR verringert. Der Rückgang<br />

resultiert im Wesentlichen aus geringeren<br />

Erträgen aus Beteiligungen <strong>und</strong> verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen in Höhe von 30,1 Prozent<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

auf 29,0 (Vj.: 41,4) Mio. EUR, denen gestiegene<br />

Gewinne aus Abgängen von Kapitalanlagen<br />

um 66,1 Prozent auf 9,8 (Vj.: 5,9) Mio.<br />

EUR gegenüberstehen.<br />

Die Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

haben sich im Geschäftsjahr um 42,6 Prozent<br />

auf 14,7 (Vj.: 25,6) Mio. EUR stark reduziert.<br />

Diese Reduktion resultiert im<br />

Wesentlichen aus gesunkenen Abschreibungen<br />

auf Kapitalanlagen in Höhe von 6,4 Mio.<br />

EUR. Die Abschreibungen entfallen mit 0,6<br />

(Vj.: 9,4) Mio. EUR auf Wertpapiere, mit 7,7<br />

(Vj.: 4,5) Mio. EUR auf Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen, mit 3,4 (Vj.: 4,2) Mio. EUR<br />

auf Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Gebäude. Des Weiteren<br />

wurden im Geschäftsjahr geringere Verluste<br />

aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />

realisiert, diese beliefen sich auf 0,7 (Vj.: 5,7)<br />

Mio. EUR.<br />

Das Kapitalanlageergebnis hat sich infolgedessen<br />

um 5,5 Prozent auf 71,1 (Vj.: 67,3)<br />

Mio. EUR erhöht. Die Nettoverzinsung<br />

beträgt 6,6 (Vj.: 6,1) Prozent. Die Durchschnittsverzinsung,<br />

berechnet nach dem<br />

Modell des Gesamtverbands der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft e. V., Berlin, betrug<br />

5,7 (Vj.: 7,0) Prozent.<br />

23


<strong>Lagebericht</strong><br />

24<br />

Sonstiges Ergebnis<br />

Das Sonstige Ergebnis hat sich um 13,7 Prozent<br />

auf 17,4 (Vj.: 15,3) Mio. EUR verbessert.<br />

Steuern<br />

Der Steueraufwand hat sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf 34,5 (Vj.:<br />

33,2) Mio. EUR erhöht. Die Veränderung<br />

Ergebnis<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Bilanzstichtag<br />

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge<br />

von besonderer Bedeutung eingetre-<br />

Unter Berücksichtigung des versicherungstechnischen<br />

Ergebnisses ergibt sich ein<br />

Ergebnis vor Steuern von 106,0 (Vj.: 106,8)<br />

Mio. EUR.<br />

beträgt für das Geschäftsjahr 1,7 Mio. EUR<br />

<strong>und</strong> gegenläufig für Vorjahre −0,4 Mio. EUR.<br />

ten, die zu einer abweichenden Beurteilung<br />

im <strong>Jahresabschluss</strong> führen könnten.<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

Risikobericht<br />

Der Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

hat in dem<br />

nach § 312 AktG erstellten Bericht über<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

abschließend erklärt, dass die Gesellschaft<br />

nach den Umständen, die ihm zu dem Zeitpunkt<br />

bekannt waren, zu dem das Rechtsge-<br />

Der Umgang mit Risiken im Allgemeinen<br />

<strong>und</strong> mit Kreditrisiken im Besonderen zählt<br />

zu den Kernkompetenzen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft. Das<br />

Risikomanagementsystem besteht aus vielen<br />

miteinander verzahnten Prozessen,<br />

deren Ziel es ist, potenzielle Risiken frühzeitig<br />

zu identifizieren, anhand vorgegebener<br />

Kriterien zu bewerten, ihre quantitativen<br />

<strong>und</strong> qualitativen Folgen abzuschätzen <strong>und</strong><br />

geeignete Vorsorge- <strong>und</strong> Sicherungsmaßnahmen<br />

einzuleiten. Im Geschäftsjahr hat<br />

die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft ihre Risikomanagementsysteme<br />

kontinuierlich weiterentwickelt <strong>und</strong><br />

schäft vorgenommen oder die Maßnahme<br />

getroffen oder unterlassen wurde, bei jedem<br />

Rechtsgeschäft eine angemessene Gegen -<br />

leis tung erhielt <strong>und</strong> dadurch, dass die Maßnahme<br />

getroffen oder unterlassen wurde,<br />

nicht benachteiligt wurde.<br />

hierbei auch die zusätzlichen Erkenntnisse<br />

im Rahmen der Finanzmarktkrise berücksichtigt,<br />

um deren Wirksamkeit <strong>und</strong> Transparenz<br />

zu erhöhen. So rückte auch das<br />

Konzept der Risikotragfähigkeit der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

auf Unternehmensgesamtebene<br />

sowie die Überwachung der Auslastung in<br />

einzelnen Risikokategorien, insbesondere in<br />

den versicherungstechnischen Risiken, im<br />

Rahmen eines Limitsystems weiter in den<br />

Fokus. Beides wurde in <strong>2009</strong> weiterent -<br />

wickelt <strong>und</strong> durch die Risikostrategie in der<br />

Risikomanagementorganisation fest<br />

verankert.


Risikoorganisation <strong>und</strong> -prinzipien (Risk Governance)<br />

Der Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />

versicherungs-Aktiengesellschaft legt die<br />

geschäftspolitischen Ziele <strong>und</strong> die Kapitalausstattung<br />

nach Rendite- <strong>und</strong> Risikogesichtspunkten<br />

im Rahmen einer Risikostrategie<br />

fest. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Group Risk Policy<br />

schreibt dabei verbindliche Mindestanforderungen<br />

vor. Im Rahmen des Quarterly Risk<br />

Reportings innerhalb der Vorstandssitzung<br />

werden die Kapitalisierung <strong>und</strong> das Risikoprofil<br />

überwacht, um zu gewährleisten, dass<br />

beide Elemente in einem adäquaten Verhältnis<br />

zueinander stehen.<br />

In einem vierteljährlichen Risikobericht<br />

(„Quarterly Risk Report“) unterrichtet der<br />

Chief Risk Officer regelmäßig den Vorstand<br />

über die aktuelle Risikosituation der als<br />

wesentlich eingestuften Risiken; diese<br />

umfassen sowohl quantifizierbare Risiken –<br />

versicherungstechnische Risiken, Marktrisiken,<br />

Adressenausfallrisiken <strong>und</strong> operative<br />

Risiken – als auch qualitative Einschätzungen<br />

zu anderen Risiken wie zum Beispiel<br />

dem Reputationsrisiko. Diese Risiken werden<br />

im nachfolgenden Abschnitt „Risikoklassifizierung<br />

im Versicherungsgeschäft“ ausführlicher<br />

erläutert. Sollte sich die Risikolage entscheidend<br />

ändern, informiert der Chief Risk<br />

Officer über signifikante Einzelrisiken mithilfe<br />

einer Ad-hoc-Berichterstattung.<br />

Das Risikocontrolling der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft,<br />

angesiedelt im Bereich Controlling <strong>und</strong><br />

Aktuariat, berichtet an den Chief Risk Officer<br />

<strong>und</strong> entwickelt auf Basis der existierenden<br />

Rahmenbedingungen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Gruppe Methoden <strong>und</strong> Prozesse zur internen<br />

Risikoanalyse, -bewertung <strong>und</strong> -steuerung.<br />

Ein wichtiges Instrument für die<br />

Beurteilung des Risikoprofils der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

ist das interne Risikokapitalmodell<br />

der Allianz Gruppe, das der quantitativen<br />

Risikobewertung dient. Dieses Modell wird<br />

im nachstehenden Abschnitt „Internes Risikokapital“<br />

ausführlicher beschrieben.<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Ferner führt das Risikocontrolling qualitative<br />

Risikoanalysen <strong>und</strong> -bewertungen<br />

anhand einer systematischen vierteljährlichen<br />

Bewertung („Top Risk Assessment“)<br />

durch. Die unterschiedlichen Geschäftsfelder<br />

erfordern eine differenzierte Methode für<br />

die Handhabung der Risiken. Für jede Risikokategorie<br />

werden einzelne Risikoverantwortliche<br />

ernannt, die die jeweiligen<br />

geschäftsspezifischen Risiken identifizieren,<br />

quantifizieren, hierfür geeignete Maßnahmen<br />

zur Risikominimierung erarbeiten <strong>und</strong><br />

so die Risiken vor Ort behandeln.<br />

Flankiert von den Kontrollmechanismen in<br />

Anlehnung an SOX (Sarbanes-Oxley Act)<br />

<strong>und</strong> dem internen Steuerungs- <strong>und</strong> Kontrollsystem<br />

auf Einzelprozessebene ermöglicht<br />

diese Struktur, sowohl lokale als auch globale<br />

Risiken gleichermaßen zu beherrschen<br />

<strong>und</strong> die Wahrscheinlichkeit zu verringern,<br />

dass sich das Gesamtrisiko unbemerkt<br />

potenziert.<br />

Das Risikoprofil der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

ist durch<br />

ständige Veränderungen des Geschäftsumfeldes,<br />

insbesondere auch vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der Finanzmarktkrise <strong>und</strong> der damit<br />

einhergehenden Rezession, beein flusst. Im<br />

Rahmen eines laufend fortentwickelten „Risk<br />

& Commercial Action“-Plans werden Maßnahmen<br />

festgelegt <strong>und</strong> umgesetzt, um die<br />

negativen Auswirkungen der Krise auf die<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Hamburg, Lombardsbrücke<br />

25


<strong>Lagebericht</strong><br />

Bratislava, Neue Brücke<br />

26<br />

Unabhängige Risikoüberwachung<br />

In der Allianz/<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe ist der<br />

Gr<strong>und</strong>satz der unabhängigen Risikoüberwachung<br />

verankert. Das heißt, es existiert eine<br />

strikte Trennung zwischen aktiver Risikoübernahme<br />

durch Linienmanagement -<br />

funktionen auf der einen Seite <strong>und</strong> der<br />

Risikoüberwachung durch unabhängige<br />

Funktionen auf der anderen Seite („Independent<br />

Risk Oversight“). Diese Kontrollinstanz<br />

Internes Risikokapital<br />

Internes Risikokapital, das zum Schutz<br />

gegen unerwartete wirtschaftliche Verluste<br />

erforderliche Kapital, ist ein wichtiger Parameter<br />

des EVA-Ansatzes, der auf alle Versicherungsunternehmen<br />

der Allianz Gruppe<br />

angewendet wird.<br />

Das interne Risikokapitalmodell der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell -<br />

schaft beruht auf dem Value-at-Risk-Ansatz.<br />

In Übereinstimmung mit dem Value-at-Risk-<br />

Konzept berechnet dieses Modell die nega-<br />

umfasst nicht nur die unabhängige Identifizierung,<br />

Bewertung <strong>und</strong> Berichterstattung,<br />

sondern auch die Überwachung von Risiken<br />

<strong>und</strong> Maßnahmen zur Risikobegrenzung.<br />

Zudem prüft sie Handlungsalternativen <strong>und</strong><br />

spricht Empfehlungen an das Risk Com -<br />

mittee <strong>und</strong> den Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft aus.<br />

tive Wertänderung des Eigen kapitals unter<br />

ungünstigen Bedingungen des Bestands an<br />

Aktiva <strong>und</strong> Passiva (zum Beispiel Marktbewegungen,<br />

Zinsänderungen), die mit einer<br />

bestimmten Wahrscheinlichkeit innerhalb<br />

eines vorgegebenen Zeitraums nicht überschritten<br />

wird. Beständen an Aktiva <strong>und</strong><br />

Passiva gegen über verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

der Allianz/<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe wird<br />

in diesem Zusammenhang kein Risikokapital<br />

zugeordnet. Die internen Risikokapital -<br />

resultate je Kategorie werden unter<br />

Berücksichtigung der Diversifikationseffekte<br />

über Risikokategorien <strong>und</strong>/oder Regionen<br />

hinweg zusammengeführt. Das erforderliche<br />

interne Risikokapital wird quartalsweise<br />

ermittelt.<br />

Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft strebt an, zu einem<br />

Konfidenzniveau oder mit einer Solvenzwahrscheinlichkeit<br />

von 99,93 Prozent über<br />

eine Haltedauer von einem Jahr genügend<br />

Kapital bereitzuhalten. Dies entspricht<br />

einem „A“-Rating nach Standard & Poor’s.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres hat sich das<br />

ökonomisch notwendige Risikokapital der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />

gesellschaft vor Berücksichtigung von Diversifikationseffekten<br />

aus der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Gruppe gemäß dem internen Risikokapitalmodell<br />

um 2,0 Prozent auf 380,5 (Vj.: 373,0)<br />

Mio. EUR erhöht. Ursächlich für die Erhöhung<br />

ist der gestiegene Bedarf an Kapital für<br />

das Zinsänderungsrisiko aufgr<strong>und</strong> schlechterer<br />

Marktparameter infolge der Finanzmarktkrise.


Kapitalmanagement<br />

Das interne Risikokapitalmodell der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

spielt auch im Hinblick auf das Solvenzmanagement<br />

<strong>und</strong> die Kapitalzuteilung<br />

eine zunehmend wichtigere Rolle. Es soll<br />

auch künftig sichergestellt sein, dass die<br />

Gesellschaft selbst nach einem bedeutenden<br />

nachteiligen Ereignis, wie es die Finanzmarktkrise<br />

mit den zu erwartenden<br />

Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft<br />

darstellt, ihre Kapitalanforderungen stets<br />

erfüllen kann.<br />

Risikoklassifizierung im Versicherungsgeschäft<br />

Zur Steuerung des Gesamtrisikos unterscheidet<br />

die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Risikokategorien,<br />

denen sie mit spezifischen Maßnahmen<br />

begegnet.<br />

Versicherungstechnische Risiken beruhen<br />

darauf, dass ein zukünftiges Leistungsversprechen<br />

garantiert wird, dessen Eintritt<br />

<strong>und</strong> Umfang die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditver -<br />

sicherungs-Aktiengesellschaft im Voraus<br />

kalkulieren muss.<br />

■ Beitragsrisiken bezeichnen dabei Risiken<br />

aus der unerwarteten Abweichung des<br />

tatsächlichen Schadenvolumens von den<br />

im Voraus festgesetzten Versicherungsprämien.<br />

Diese Risiken steuert die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

auf der Vertragsseite durch Kalkulations-<br />

<strong>und</strong> Annahmerichtlinien. Hinzu<br />

kommt eine frühzeitige Überprüfung der<br />

Risikoeinstufung vor Vertragsverlängerung.<br />

Vom Vertrieb organisatorisch<br />

getrennt ist das Risikomanagement. Dieser<br />

Bereich entscheidet über die Höhe von<br />

Deckungszusagen <strong>und</strong> überwacht laufend<br />

die zugesagten Limite.<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Zudem wird der wertorientierte EVA-Ansatz<br />

zur Messung <strong>und</strong> Steuerung der Geschäftsaktivitäten<br />

verwendet, zu dem das interne<br />

Risikokapitalmodell einen wichtigen Beitrag<br />

leistet. Das im Rahmen des wertorientierten<br />

Ansatzes ermittelte Kapital der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft,<br />

welches die Risikotragfähigkeit der Gesellschaft<br />

unter ökonomischen Aspekten realitätsnah<br />

beschreibt (NAV), beträgt 804,0 (Vj.:<br />

842,1) Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der<br />

Kapitalanforderungen gemäß dem internen<br />

Risikokapitalmodell in Höhe von 380,5 (Vj.:<br />

373,1) Mio. EUR ergibt sich eine stabile Kapitalausstattungsquote<br />

in Höhe von 211,3 (Vj.:<br />

225,7) Prozent.<br />

■ Die Limitvergabe erfolgt auf der Basis<br />

interner Ratings. Sie werden unmittelbar<br />

aktualisiert, sobald neue Erkenntnisse zu<br />

Einzelrisiken vorliegen. Risikobegrenzend<br />

wirkt ferner der kollektive Ausgleich von<br />

potenziellen Adressenausfällen aufgr<strong>und</strong><br />

einer breiten Streuung nach Regionen,<br />

Segmenten <strong>und</strong> Geschäftspartnern. Da -<br />

rüber hinaus begrenzen Rückversicherungskonstruktionen<br />

die Beitragsrisiken.<br />

■ Für eingetretene, aber noch nicht<br />

abschließend regulierte Versicherungsfälle<br />

müssen Rückstellungen gebildet<br />

werden. Unter Reserverisiko wird das<br />

Risiko verstanden, dass die tatsächlichen<br />

Auszahlungen für eingetretene Schäden<br />

von den Rückstellungen abweichen.<br />

Reserverisiken begegnet die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

durch eine vorsichtige Rückstellungsbildung.<br />

Ferner greift sie zur Abschätzung<br />

ihrer Höhe sowohl auf Erfahrungswerte<br />

als auch auf statistische Testmethoden<br />

zurück. Zusätzlich wird das Risiko reduziert,<br />

indem die Abwicklung dieser Rückstellungen<br />

ständig verfolgt wird.<br />

27


<strong>Lagebericht</strong><br />

28<br />

Das Kreditrisiko bezeichnet den potenziellen<br />

Verlust, der durch den Ausfall eines<br />

Geschäftspartners entstehen kann. Mit „Ausfall“<br />

ist gemeint, dass ein Vertragspartner<br />

unfähig oder nicht bereit ist, vertragliche<br />

Verpflichtungen zu erfüllen. Im Versicherungsgeschäft<br />

begrenzt die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft ihre<br />

Haftung, indem sie einen Teil der übernommenen<br />

Risiken an den internationalen Rückversicherungsmarkt<br />

weitergibt. Daher ist<br />

mit dem Adressenausfallrisiko vor allem die<br />

Gefahr verb<strong>und</strong>en, dass Forderungen gegenüber<br />

Rückversicherern ausfallen.<br />

Zur Steuerung dieses Rückversicherungs -<br />

risikos werden daher umfangreiche Ratinginformationen<br />

namhafter Ratingagenturen<br />

genutzt; Rückversicherungspartner werden<br />

nach strengen Bonitätskriterien ausgewählt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Besonderheiten des Kredit -<br />

versicherungsgeschäfts stellen Adressenausfallrisiken<br />

aus Kapitalanlagen (Kapitalanlagerisiko)<br />

eine erhöhte Kumulgefahr dar.<br />

Besonderes Augenmerk wird auf die Qualität<br />

der Kapitalanlagen gelegt. Deswegen inves -<br />

tiert die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft bei der Kapitalanlage in<br />

Wertpapiere auf der Gr<strong>und</strong>lage einer angemessenen<br />

Mischung <strong>und</strong> Streuung unter<br />

Beachtung einer möglichst großen Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Rentabilität bei jederzeitiger<br />

Liquidität. Die Bonität der Emittenten wird<br />

laufend überprüft.<br />

Marktrisiken resultieren aus Wertschwankungen<br />

des Kapitalanlageportfolios, die mit<br />

geänderten Marktpreisen in Zusammenhang<br />

stehen, etwa bei Aktienkursen, Zinsen<br />

Steuerung anderer Risiken<br />

Es gibt bestimmte Risiken, die nicht durch<br />

die Verwendung unseres internen Risiko -<br />

kapitalmodells quantifiziert werden können.<br />

Für diese Risiken verfolgt die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

einen systematischen Ansatz hinsichtlich<br />

<strong>und</strong> Wechselkursen. Aber auch Änderungen<br />

im Schwankungsverhalten (Volatilität) sind<br />

risikorelevant. Zur Steuerung von Markt -<br />

risiken werden Stresstests durchgeführt <strong>und</strong><br />

die Entwicklung des Anlageportfolios wird<br />

regelmäßig verfolgt. Damit soll vor allem<br />

eine negative Ausstrahlung auf die Kapitalisierung<br />

des Versicherungsgeschäftes der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />

gesell schaft vermieden werden.<br />

Operative Risiken schließlich sind Risiken,<br />

die aufgr<strong>und</strong> von Unzulänglichkeiten oder<br />

Fehlern in Geschäftsprozessen, Projekten<br />

oder Kontrollen entstehen, aber auch technisch<br />

oder durch Mitarbeiter, Organisationsstrukturen<br />

oder externe Faktoren verursacht<br />

sein können. Solche Risiken werden zum<br />

einen durch eine Vielzahl technischer <strong>und</strong><br />

organisatorischer Maßnahmen minimiert.<br />

Das im Zuge der erfolgreichen Umsetzung<br />

der Vorgaben des Sarbanes-Oxley Acts<br />

geschaffene System interner Kontrollen entfaltet<br />

auch hinsicht lich operativer Risiken<br />

Wirkung.<br />

Zum anderen mindern Zugriffsberechtigungssysteme,<br />

Überwachungs- <strong>und</strong> Kontrollprozesse<br />

operative Risiken. Bei<br />

Betriebsabläufen wird das Vieraugenprinzip<br />

angewandt, um einen angemessenen Standard<br />

der internen Prozesse zu verbürgen.<br />

Im Sinne eines Frühwarnsystems werden<br />

Risiken aus Geschäftsprozessen hinsichtlich<br />

ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit <strong>und</strong><br />

Wirkung regelmäßig auch unterjährig überwacht.<br />

Als Notfallplan existiert zudem ein<br />

„Business Continuity Plan“, der die Fortführung<br />

des Betriebs auch nach größeren<br />

Störungen gewährleisten soll.<br />

Identifikation, Analyse, Bewertung <strong>und</strong> Überwachung.<br />

Zum einen erfolgt die Bewertung auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage qualitativer Kriterien oder über<br />

Szenarioanalysen. Zu den diesbezüglichen


Risiken gehören das Liquiditäts- <strong>und</strong> Repu -<br />

tationsrisiko sowie das strategische Risiko.<br />

Unter Liquiditätsrisiko ist das Risiko zu verstehen,<br />

den kurzfristigen oder zukünftigen<br />

Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen<br />

zu können. Es umfasst ferner das Risiko,<br />

dass im Fall einer Liquiditätskrise Refinanzierungsmittel<br />

nur zu erhöhten Zinssätzen<br />

beschafft beziehungsweise Kapitalanlagen<br />

nur mit Abschlägen liquidiert werden können.<br />

Das Liquiditätsrisiko ist ein Sek<strong>und</strong>är -<br />

risiko, das beispielsweise mit dem Eintritt<br />

eines außergewöhnlichen Schadenereignisses<br />

in Verbindung steht. Damit trägt die<br />

Rückversicherung zur Begrenzung eines solchen<br />

Liquiditätsrisikos bei. Darüber hi naus<br />

bieten die überwiegend kurzfristig liquidierbaren<br />

Kapitalanlagen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft ein<br />

zusätzliches Maß an Sicherheit, dem Liquiditätsrisiko<br />

zu begegnen. Im Zuge einer standardisierten<br />

Liquiditätsplanung werden die<br />

Zahlungsströme aus den Kapitalanlagen mit<br />

Risikoüberwachung durch Dritte<br />

Aufsichtsbehörden <strong>und</strong> Ratingagenturen<br />

sind zusätzliche Instanzen der Risikoüberwachung.<br />

Die Aufsichtsbehörden definieren das<br />

Mindestmaß der Vorkehrungen <strong>und</strong> der<br />

Kapital anforderungen. Die aufsichtsrecht -<br />

liche Solvabilitätsanforderung an die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

betrug 59,2 (Vj.: 59,2) Mio. EUR <strong>und</strong><br />

wird durch die bilanzielle Eigenmittelausstattung<br />

in Höhe von 99,3 (Vj.: 128,9) Mio. EUR<br />

deutlich übererfüllt.<br />

Ratingagenturen stellen das Verhältnis<br />

zwischen erforderlichem Risikokapital <strong>und</strong><br />

Sicherheitsvorkehrungen eines Unternehmens<br />

fest. Von den international anerkannten<br />

Agenturen Standard & Poor’s <strong>und</strong><br />

Moody’s wurde die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />

versicherungs-Aktiengesellschaft erneut mit<br />

der Einstufung „AA-“ bzw. „Aa3“ bewertet.<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

den aus den Verbindlichkeiten resultierenden<br />

Zahlungsströmen abgestimmt. Zudem<br />

nimmt die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

an dem Allianz<br />

Cash-Pooling-Verfahren teil <strong>und</strong> kann bei<br />

Bedarf Liquiditätsmittel anfordern.<br />

Das Reputationsrisiko ist das Risiko einer<br />

Verminderung des Geschäftsvolumens<br />

infolge eines Ansehensverlustes der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

bei Versicherungsnehmern, Mit -<br />

arbeitern, Geschäftspartnern oder der<br />

Öffentlichkeit. Insbesondere in Zeiten der<br />

Finanzmarktkrise <strong>und</strong> der damit einher -<br />

gehenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft<br />

steht die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />

versicherungs-Aktiengesellschaft ihren<br />

Versicherungsnehmern als verlässlicher<br />

Geschäftspartner zur Seite <strong>und</strong> begegnet<br />

damit möglichen Reputationsrisiken auch<br />

gegenüber der Öffentlichkeit.<br />

Die interne Revision überwacht sowohl die<br />

Funktionsfähigkeit des internen Steuerungs<strong>und</strong><br />

Überwachungssystems als auch die<br />

Einhaltung organisatorischer Sicherungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> prüft in regelmäßigen<br />

Abständen die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.<br />

Darüber hinaus beurteilt<br />

der Abschlussprüfer im Rahmen der <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

das Risikofrüherkennungssystem<br />

<strong>und</strong> erstattet Konzernvorstand<br />

<strong>und</strong> Aufsichtsrat regelmäßig hierüber<br />

Bericht. Die Erkenntnisse aus diesen Prüfungen<br />

finden im kontinuierlichen Prozess zur<br />

Verbesserung unseres Risikomanagementsystems<br />

Berücksichtigung.<br />

29


<strong>Lagebericht</strong><br />

30<br />

Ausblick<br />

Die <strong>2009</strong> veröffentlichte Ausgestaltung der<br />

aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen<br />

an das Risikomanagement (MaRisk VA) hat<br />

die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft als Chance verstanden,<br />

im Geschäftsjahr ihr bereits breit aufgestelltes<br />

<strong>und</strong> alle Bereiche umfassendes Risikomanagement<br />

qualitativ weiter zu verbessern<br />

<strong>und</strong> gezielt zu bündeln.<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

Am 31. Dezember <strong>2009</strong> beschäftigte die<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />

gesellschaft in Deutschland insgesamt<br />

1.557 Mitarbeiter/-innen, davon 32 Auszu -<br />

bildende. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />

lag am Ende des Jahres bei<br />

15,2 Jahren <strong>und</strong> das Durchschnittsalter bei<br />

43,9 Jahren.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der vielfältigen strukturellen<br />

Veränderungen im Unternehmen<br />

<strong>und</strong> der daraus resultierenden Herausforderungen<br />

für einzelne Unternehmensbereiche<br />

wurden bereichsspezifische Maßnahmen<br />

konzipiert <strong>und</strong> umgesetzt. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> wurden zahlreiche Zielgruppen -<br />

angebote zur Qualifizierung der Mitarbeiter<br />

aufgesetzt. Hierzu gehörten Vortragsreihen,<br />

Foren <strong>und</strong> Programme ebenso wie Seminare.<br />

Der Personalbereich führte mit von Veränderungen<br />

betroffenen Mitarbeitern Qualifizierungsgespräche<br />

<strong>und</strong> entwickelte geeignete<br />

Trainingsmaßnahmen, um die Mitarbeiter<br />

gezielt auf die Übernahme neuer Aufgaben<br />

vorzubereiten.<br />

Im Rahmen der Nachwuchsförderung<br />

absolvierten die Mitarbeiter, die im Vorjahr<br />

erfolgreich an einem Potenzialeinschätzungs<br />

verfahren teilgenommen hatten, ein<br />

einjähriges Managementprogramm zur<br />

Vorbereitung auf die Übernahme erster<br />

Führungsaufgaben.<br />

Nicht nur die weiteren Konkretisierungen der<br />

Richtlinien für Solvency II werden in Zukunft<br />

das Bild des Risikomanagements laufend verändern.<br />

Auch die Auswirkungen der Finanzmarktkrise<br />

haben gezeigt, dass Flexibilität im<br />

Risikomanagementsystem von entscheidender<br />

Bedeutung ist. Hier werden die Herausforderungen<br />

auch 2010 liegen.<br />

Im Geschäftsjahr wurde vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

einer Befragung zu Führungsleitlinien<br />

ein Leadership Values Workshop mit Beteiligung<br />

aller Führungskräfte durchgeführt.<br />

Die Führungskräfte beschäftigten sich mit<br />

den Managementprinzipien, die eine effiziente<br />

<strong>und</strong> effektive Leistungskultur fördern.<br />

Ziel war es, im Dialog zwischen den Führungsebenen<br />

konkrete Maßnahmen zu den<br />

definierten Handlungsfeldern abzuleiten<br />

<strong>und</strong> so das eigene Führungsverhalten zu<br />

optimieren.<br />

Der internationalen Mobilität kommt nach<br />

wie vor eine große Bedeutung in der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Gruppe zu. Zum einen ist die Zahl<br />

der Auslandseinsätze, an denen Mit arbei -<br />

ter/-innen der inländischen <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Gesellschaften teilnehmen, kontinuierlich<br />

gewachsen, zum anderen ist auch der inländische<br />

Standort weiterhin ein interessantes<br />

Einsatzgebiet für Mitarbeiter/-innen der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe aus aller Welt.<br />

Die zunehmende Internationalisierung bei<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> zeigte sich bei der Berufsausbildung:<br />

Auszubildende der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft<br />

absolvierten im Berichtszeitraum mehr -<br />

wöchige Einsätze in einer Auslandseinheit.<br />

Insgesamt stellt sich die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft auch<br />

in Zeiten der Wirtschaftskrise als attraktiver<br />

Arbeitgeber dar.


Prognosebericht <strong>und</strong> Ausblick<br />

Im Herbst <strong>2009</strong> wurde für die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Gruppe konzernweit eine neue Strategie <strong>und</strong><br />

Organisationsstruktur entwickelt. Unter<br />

dem Titel „One <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong>“ wird ein konzernweites<br />

Zielbetriebsmodell durchgeführt,<br />

um sämtliche Unternehmensprozesse noch<br />

stärker auf die Bedürfnisse unserer K<strong>und</strong>en<br />

auszurichten. Durch schnellere Reaktion auf<br />

K<strong>und</strong>enanfragen <strong>und</strong> Erhöhung der Kreditvolumina<br />

sollen K<strong>und</strong>enwünsche besser<br />

erfüllt werden. Da die K<strong>und</strong>enbedürfnisse in<br />

den unterschiedlichen Märkten der weltweiten<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gesellschaften sehr unterschiedlich<br />

sind, werden die gesellschaftsrechtlichen<br />

Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />

innerhalb des <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Konzerns neu<br />

aufgestellt. Dies hat zur Folge, dass die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

weite Teile ihres internationalen<br />

Geschäftes an andere Konzerneinheiten verkaufen<br />

wird, um sich anschließend auf den<br />

deutschsprachigen Raum zu konzentrieren.<br />

Abhängig vom Zeitpunkt <strong>und</strong> Umfang der<br />

geplanten Transaktionen im Zusammenhang<br />

mit „One <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong>“ werden die versicherungstechnischen<br />

Zahlen beeinflusst,<br />

zum jetzigen Zeitpunkt können aber noch<br />

keine verlässlichen Angaben dazu gemacht<br />

werden.<br />

Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet die<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />

gesellschaft eine moderate Erholung der<br />

Volkswirtschaften in Deutschland <strong>und</strong> seinen<br />

wichtigsten Exportmärkten. Vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> sollten die Umsätze der Versicherungsnehmer<br />

wieder ansteigen <strong>und</strong><br />

zusammen mit den infolge der hohen Schadenquoten<br />

der Vergangenheit notwendigen<br />

Preiserhöhungen zu einem moderaten<br />

Wachstum der Prämieneinnahmen führen.<br />

Deutschland sollte als exportstarke Wirtschaftsnation<br />

von einer Erholung der<br />

Weltwirtschaft profitieren, allerdings wird<br />

im kommenden Jahr noch kein Rückgang<br />

des hohen Insolvenzniveaus erwartet.<br />

2010 werden die Firmeninsolvenzen, deren<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Veränderung einen Spätindikator der Konjunkturentwicklung<br />

darstellt, voraussichtlich<br />

nochmals leicht ansteigen. Trotz dieser<br />

negativen Tendenz plant die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

infolge ihrer risikoorientierten Zeichnungspolitik<br />

einen Rückgang der Bruttoschadenaufwendungen<br />

in der Delkredereversicherung.<br />

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

sollten im nächsten Jahr<br />

zurückgehen. Während die Abschluss- <strong>und</strong><br />

Verwaltungskosten vor dem Hintergr<strong>und</strong> allgemeiner<br />

Preis- <strong>und</strong> Tariferhöhungen <strong>und</strong><br />

der Investitionen in die Entwicklung selbst<br />

erstellter Software leicht ansteigen, sind die<br />

gezahlten Provisionen im direkten <strong>und</strong> indirekten<br />

Geschäft insgesamt voraussichtlich<br />

rückläufig. Im direkten Geschäft wird es<br />

infolge des erhofften Umsatzanstiegs zu<br />

einem Anstieg der Provisionen kommen.<br />

Gegenläufig wird im indirekten Geschäft ein<br />

Rückgang der erhaltenen Prämien erwartet<br />

mit der Folge, dass die gezahlten Rückver -<br />

sicherungsprovisionen zurückgehen.<br />

Verstärkt wird dieser Effekt durch einen<br />

Rückgang der Provisionssätze infolge der<br />

hohen Schadenquoten der Vergangenheit.<br />

Bezogen auf den Umsatz wird insgesamt ein<br />

Rückgang der Kostenquote angestrebt.<br />

31


Wien, Reichsbrücke<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

32<br />

Rückversicherung<br />

Der Rückversicherungsschutz bleibt 2010<br />

unverändert zum Vorjahr bestehen. Aufgr<strong>und</strong><br />

der hohen Schadenquoten der Delkredereversicherung<br />

in den vergangenen zwei<br />

bis drei Jahren wird es jedoch zu massiven<br />

Preiserhöhungen der Rückversicherer kommen.<br />

Die Preiserhöhungen spiegeln sich in<br />

einem hohen Rückgang der gewährten<br />

Nichtversicherungstechnisches Geschäft<br />

Die Erträge aus Kapitalanlagen werden trotz<br />

infolge voraussichtlich sinkender Erträge<br />

aus Beteiligungen <strong>und</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

steigen, da Abgangsgewinne aus<br />

Verkäufen von verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

im Rahmen der neuen Organisations -<br />

struktur „One <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong>“ erzielt werden.<br />

Steigende Zinserträge werden erwartet.<br />

Es wird weiterhin an einer konservativen<br />

Anlagestrategie festgehalten, so dass negative<br />

Effekte im Bereich der Versicherungstechnik<br />

durch Ausfall von versicherten<br />

Forderungen bzw. Firmen nicht gleichzeitig<br />

auf der Anlageseite zu weiteren Aufwendungen<br />

führen.<br />

Rückversicherungsprovisionen durch die<br />

Rückversicherer wider, d. h. die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

erhält für ihr abgegebenes Geschäft<br />

wesentlich geringere Provisionen, was entsprechend<br />

zu einem Ergebnisrückgang im<br />

versicherungstechnischen Ergebnis nach<br />

Rückversicherung führen wird.<br />

Folglich wird kein wesentlicher Abschreibungsbedarf<br />

im Bereich der festverzinslichen<br />

Wertpapiere oder Investmentfonds<br />

erwartet. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

erwartet für das<br />

kommende Jahr <strong>und</strong> für 2011 – unter der<br />

Voraussetzung, dass sich der Finanzmarkt<br />

weiterhin erholt – ein positives Ergebnis in<br />

der Versicherungstechnik sowie auch aus<br />

den Kapitalanlagen.


Berlin, Oberbaumbrücke<br />

Exportkreditgarantien<br />

des B<strong>und</strong>es<br />

35


Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es<br />

Exportkreditgarantien der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland<br />

36<br />

Die Exportkreditgarantien der B<strong>und</strong>esrepub -<br />

lik Deutschland sind vollständig in den<br />

B<strong>und</strong>eshaushalt integriert <strong>und</strong> gehen nicht<br />

in den <strong>Jahresabschluss</strong> der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherung ein. Die Ergebnisse<br />

werden in einem gesonderten Jahresbericht<br />

veröffentlicht.<br />

Einnahmen wie Entgelte, Gebühren <strong>und</strong><br />

Rückflüsse führen wir an den B<strong>und</strong>eshaushalt<br />

ab. Aus diesem werden auch alle Leistungen<br />

<strong>und</strong> Aufwendungen bestritten wie<br />

Entschädigungen <strong>und</strong> Verwaltungskosten.<br />

Das aus der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

<strong>und</strong> der PricewaterhouseCoopers<br />

AG WPG bestehende Mandatarkonsortium<br />

erhält vom B<strong>und</strong> eine Vergütung für seine<br />

Dienstleistung.<br />

<strong>2009</strong> erreichten die Exportkreditgarantien<br />

der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland (<strong>Hermes</strong>deckungen)<br />

mit einem Plus von 454 Mio.<br />

EUR zum elften Mal in Folge ein positives<br />

Ergebnis zugunsten des B<strong>und</strong>eshaushalts.<br />

Nachdem das aus Entschädigungszahlungen<br />

aus dem B<strong>und</strong>eshaushalt kumulierte<br />

Defizit in Höhe von ehemals 13,5 Mrd. EUR<br />

bereits 2006 vollständig abgebaut worden<br />

war, wiesen die Exportkreditgarantien Ende<br />

<strong>2009</strong> einen auf 1,5 Mrd. EUR angestiegenen<br />

positiven Gesamtsaldo auf. Dieses Ergebnis<br />

belegt die Selbsttragung des Instruments.<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung hat im Jahr <strong>2009</strong> Neugeschäfte<br />

in Höhe von 22,4 Mrd. EUR<br />

abgesichert <strong>und</strong> erreicht damit das höchste<br />

Deckungsvolumen in der 60-jährigen<br />

Geschichte der <strong>Hermes</strong>deckungen. Es liegt<br />

um 8,2 Prozent über dem Vorjahresergebnis.<br />

Insgesamt wurden für Exportgeschäfte in<br />

178 Länder Deckungen übernommen. Der<br />

Schwerpunkt lag erneut bei den Schwellen<strong>und</strong><br />

Entwicklungsländern mit 71,9 Prozent<br />

des Deckungsvolumens bzw. 16,1 Mrd. EUR.<br />

Daran hatten die asiatischen mit 6,6 Mrd.<br />

EUR <strong>und</strong> die europäischen Länder mit<br />

5,2 Mrd. EUR die größten Anteile, gefolgt von<br />

den amerikanischen Ländern mit 2,9 Mrd.<br />

EUR <strong>und</strong> den afrikanischen mit 1,4 Mrd. EUR.<br />

Das Land, für das die höchsten Exportkreditgarantien<br />

übernommen wurden, war Süd -<br />

korea, gefolgt von den Vereinigten Staaten,<br />

Russland, der Türkei <strong>und</strong> China.<br />

<strong>2009</strong> war ein untypisches Jahr für die<br />

Exportkreditgarantien, in dem das Standardgeschäft<br />

wegen des Nachfragerückgangs aus<br />

dem Ausland stark einbrach. Dies wurde<br />

jedoch überkompensiert durch mehrere<br />

Deckungen für Großgeschäfte, z. B. für Airbus-Flugzeuge<br />

<strong>und</strong> im Schiffbau.<br />

Das kurzfristige Geschäft mit Kreditlauf -<br />

zeiten bis zu einem Jahr stieg um 5,7 Prozent,<br />

während das mittel- <strong>und</strong> langfristige<br />

Geschäft aufgr<strong>und</strong> von Großgeschäften um<br />

11,9 Prozent zunahm. Der Anteil des mittel<strong>und</strong><br />

langfristigen Geschäfts am gesamten<br />

Neugeschäft erreichte damit 42 Prozent.<br />

Die Prämieneinnahmen erhöhten sich um<br />

14,2 Prozent auf 503 Mio. EUR. Die Ausgaben<br />

für Schadenleistungen stiegen um 15,4 Prozent<br />

von 177 Mio. EUR auf 203 Mio. EUR. Sie<br />

verblieben damit auf einem relativ niedrigen<br />

Niveau. Entschädigungsleistungen für politische<br />

Risiken reduzierten sich auf 29 Mio.<br />

EUR nach 73 Mio. EUR im Vorjahr, während<br />

die wirtschaftlichen Schäden um gut zwei<br />

Drittel von 103 Mio. EUR auf 174 Mio. EUR<br />

zunahmen. Für 2010 wird mit steigenden<br />

Schadenzahlungen gerechnet.<br />

Die Absicherung sogenannter marktfähiger<br />

Risiken, d. h. kurzfristiger Exportkredite mit<br />

Risikolaufzeiten von bis zu zwei Jahren in<br />

die EU- <strong>und</strong> die meisten OECD-Länder, ist<br />

gemäß einer Richtlinie der EU-Kommission<br />

von 1997 der privaten Versicherungswirtschaft<br />

vorbehalten. Als Folge der Finanz<strong>und</strong><br />

Wirtschaftskrise hatte die EU-Kommission<br />

ein nicht mehr ausreichendes privates<br />

Absicherungsangebot für kurzfristige<br />

Geschäfte in dem genannten Länderkreis<br />

erkannt. Nach einer Entscheidung der Kom-


mission vom 5. August <strong>2009</strong> können marktfähige<br />

Risiken vorübergehend, befristet bis<br />

Ende 2010, wieder mit Exportkreditgarantien<br />

abgesichert werden.<br />

Infolge der Auswirkungen der Krise stieg die<br />

Nachfrage nach <strong>Hermes</strong>deckungen stark an.<br />

Die Anzahl der neu gestellten Deckungsanträge<br />

für alle Deckungsarten hat sich im Jahr<br />

<strong>2009</strong> mehr als verdoppelt, während das<br />

Antragsvolumen um 12,2 Prozent zunahm.<br />

Der Antragseingang ist im Wesentlichen auf<br />

die hohe Nachfrage nach Ausfuhr-Pauschal-<br />

Gewährleistungen zur Absicherung kurzfristiger<br />

Zahlungsrisiken seit dem 5. August<br />

<strong>2009</strong> zurückzuführen.<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung unterstützt mit den<br />

<strong>Hermes</strong>deckungen die Exportwirtschaft<br />

gerade in schwierigen Zeiten, in denen das<br />

Angebot für andere Absicherungs- <strong>und</strong><br />

Finanzierungswege zurückgeht. Sie stellt<br />

weiterhin ausreichende Kapazitäten für die<br />

Exportkreditgarantien zur Verfügung <strong>und</strong><br />

stellt auch für große <strong>und</strong> langfristige Projekte<br />

die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

sicher. Im Rahmen des Konjunkturpakets II<br />

beschloss die B<strong>und</strong>esregierung im Januar<br />

<strong>2009</strong> zudem eine bis Ende 2010 befristete<br />

Erweiterung der Absicherungsmöglichkeiten<br />

mit Exportkreditgarantien, um Arbeitsplätze<br />

in der Exportwirtschaft zu sichern:<br />

■ Danach kann bei der Lieferantenkreditdeckung<br />

gegen Prämienaufschlag die Selbstbeteiligung<br />

von 15 auf 5 Prozent reduziert<br />

werden.<br />

■ Bei den Avalgarantien wurde das maximale<br />

Volumen für Avalgarantien pro<br />

Unternehmen von 80 Mio. EUR auf 300<br />

Mio. EUR erhöht. Die Avalgarantie kann<br />

nunmehr auch isoliert <strong>und</strong> ohne Deckung<br />

sonstiger Risiken aus dem Exportgeschäft<br />

übernommen werden.<br />

■ Des Weiteren bietet die B<strong>und</strong>esregierung<br />

den Banken die Übernahme von Akkreditivbestätigungsrisiken<br />

durch eine Finanzkreditdeckung<br />

an.<br />

Neben den befristeten Maßnahmen zur<br />

Unterstützung der Exportwirtschaft in der<br />

aktuellen Krise entwickelt die B<strong>und</strong>esregierung<br />

das Deckungssystem kontinuierlich<br />

weiter <strong>und</strong> passt es den sich ändernden<br />

Rahmenbedingungen an. Wesentliche<br />

Gr<strong>und</strong>lage dieser marktgerechten Weiterentwicklung<br />

der <strong>Hermes</strong>deckungen ist ein<br />

intensiver Dialog mit Exporteuren, Kredit -<br />

instituten <strong>und</strong> Wirtschaftsverbänden.<br />

■ Um die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

der Exporteure weiter zu verbessern, hat<br />

der Interministerielle Ausschuss die<br />

Abtretung hermesgedeckter Forderungen<br />

(einschließlich der Abtretung der Entschädigungsansprüche)<br />

vereinfacht.<br />

■ Geb<strong>und</strong>ene Finanzkredite mit einer Laufzeit<br />

von mehr als zwei Jahren können seit<br />

November <strong>2009</strong> im Einzelfall mit einer<br />

100 %-Deckung abgesichert werden, wenn<br />

ein Finanzministerium oder eine Zentralbank<br />

als Darlehensnehmer oder als<br />

Garant fungiert.<br />

■ Die zum 1. Januar 2010 eingeführte Leistungsdeckung<br />

berücksichtigt sowohl die<br />

Besonderheiten von Dienstleistungs -<br />

geschäften als auch deren gebräuchliche<br />

Terminologie. Mit der Leistungsdeckung<br />

können isolierte Dienstleistungsgeschäfte<br />

deutscher Unternehmen – z. B. Architektur-<br />

<strong>und</strong> Ingenieursbüros sowie Beratungsfirmen<br />

– abgesichert werden.<br />

Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der<br />

Exportkreditgarantien lud B<strong>und</strong>eswirtschaftsminister<br />

Rainer Brüderle am<br />

15. Dezember <strong>2009</strong> zu einem Festakt nach<br />

Berlin. R<strong>und</strong> 300 Vertreter der Export- <strong>und</strong><br />

Finanzwirtschaft, von Wirtschaftsverbänden,<br />

der B<strong>und</strong>esministerien <strong>und</strong> der Mandatargesellschaften<br />

folgten der Einladung, um<br />

neben der Würdigung der vergangenen<br />

sechs Jahrzehnte einen Ausblick auf künftige<br />

Herausforderungen zu wagen <strong>und</strong> die<br />

Bedeutung der <strong>Hermes</strong>deckungen für die<br />

deutsche Exportwirtschaft zu diskutieren.<br />

Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es<br />

37


Hamburg, Speicherstadt<br />

<strong>Jahresabschluss</strong><br />

<strong>2009</strong><br />

39


<strong>Jahresabschluss</strong><br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

40<br />

Aktiva Anhang<br />

31.12.2008<br />

TEUR<br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände 1 558.462 966<br />

B. Kapitalanlagen<br />

I. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken 2 27.799.094 31.128<br />

II. Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen 3 170.419.041 118.254<br />

III. Sonstige Kapitalanlagen 4 887.258.710 933.617<br />

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung<br />

übernommenen Versicherungsgeschäft 5 386.372 2.237<br />

C. Forderungen<br />

1.085.863.217 1.085.236<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 6 57.002.097 31.198<br />

davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 2.523.988 (Vj: TEUR 1.562)<br />

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 7 79.234.970 46.493<br />

davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 48.332.540 (Vj: TEUR 16.924)<br />

III. Sonstige Forderungen 8 57.296.176 134.879<br />

davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 45.435.732 (Vj: TEUR 108.445)<br />

D. Sonstige Vermögensgegenstände 9<br />

193.533.243 212.570<br />

I. Sachanlagen <strong>und</strong> Vorräte 4.728.811 5.724<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks <strong>und</strong> Kassenbestand 27.355.358 25.714<br />

davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 0 (Vj: TEUR 5.584)<br />

III. Andere Vermögensgegenstände 12.472.508 4.472<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR<br />

44.556.677 35.910<br />

I. Abgegrenzte Zinsen <strong>und</strong> Mieten 17.878.704 14.869<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 10 4.807.307 2.650<br />

22.686.011 17.519<br />

Gesamt 1.347.197.610 1.352.201


Passiva Anhang<br />

A. Eigenkapital<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR<br />

<strong>Jahresabschluss</strong><br />

31.12.2008<br />

TEUR<br />

I. Gezeichnetes Kapital 11 54.080.000 54.080<br />

II. Kapitalrücklage 12 40.059.719 40.060<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage 231.360 231<br />

2. Andere Gewinnrücklagen 0 35.400<br />

231.360 35.631<br />

IV. Gewinnvortrag 0 0<br />

V. Bilanzgewinn (i. Vj. Jahresüberschuss) 107.012.875 90.087<br />

B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge 13<br />

201.383.954 219.858<br />

1. Bruttobetrag 88.558.879 95.879<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 34.571.576 33.201<br />

II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 14<br />

53.987.303 62.678<br />

1. Bruttobetrag 706.070.638 622.505<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 370.689.574 324.347<br />

III. Rückstellung für erfolgsabhängige <strong>und</strong><br />

335.381.064 298.158<br />

erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />

1. Bruttobetrag 15.492.535 18.491<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 8.576.084 10.243<br />

6.916.451 8.248<br />

IV. Schwankungsrückstellung <strong>und</strong> ähnliche Rückstellungen 15 534.633.000 558.596<br />

V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 16<br />

1. Bruttobetrag 20.282.227 9.455<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 12.147.679 5.655<br />

8.134.548 3.800<br />

939.052.366 931.480<br />

C. Andere Rückstellungen 17 137.442.937 128.537<br />

D. Andere Verbindlichkeiten 18<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 20.313.432 11.315<br />

davon gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: EUR 1.367.935 (Vj: TEUR 1.942)<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 17.736.189 35.573<br />

davon gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: EUR 4.188.558 (Vj: TEUR 34.400)<br />

III. Sonstige Verbindlichkeiten 19 31.268.732 25.221<br />

davon aus Steuern: EUR 6.977.394 (Vj: TEUR 7.521)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 18.266 (Vj: TEUR 2)<br />

davon gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: EUR 17.652.781 (Vj: TEUR 12.334)<br />

69.318.353 72.109<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 20 0 217<br />

Gesamt 1.347.197.610 1.352.201<br />

41


<strong>Jahresabschluss</strong><br />

42<br />

Gewinn-<strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> Anhang<br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

31.12.2008<br />

TEUR<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 688.433.729 702.331<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge –381.054.466 –386.359<br />

307.379.263 315.972<br />

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 7.320.359 –7.627<br />

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 1.369.905 –3.139<br />

8.690.264 –10.766<br />

316.069.527 305.206<br />

2. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 972 1<br />

3. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag –449.150.291 –277.643<br />

ab) Anteil der Rückversicherer 235.347.211 146.223<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

–213.803.080 –131.420<br />

ba) Bruttobetrag –83.565.719 –84.735<br />

bb) Anteil der Rückversicherer 46.342.674 35.732<br />

–37.223.045 –49.003<br />

–251.026.125 –180.423<br />

4. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 285.300 102<br />

5. Aufwendungen für erfolgsabhängige <strong>und</strong> erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung –16.050.897 –20.525<br />

6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung –55.690.555 –38.718<br />

7. Zwischensumme –6.411.778 65.643<br />

8. Veränderung der Schwankungsrückstellung <strong>und</strong> ähnlicher Rückstellungen 23.963.000 –41.522<br />

9. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 17.551.222 24.121<br />

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

EUR<br />

1. Erträge aus Kapitalanlagen 21 85.755.933 92.881<br />

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen –14.698.791 –25.602<br />

71.057.142 67.279<br />

3. Sonstige Erträge 88.319.897 80.193<br />

4. Sonstige Aufwendungen –70.945.085 –64.838<br />

17.374.812 15.355<br />

5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 105.983.176 106.755<br />

6. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag –31.900.487 –32.454<br />

7. Sonstige Steuern –2.555.616 –795<br />

–34.456.103 –33.249<br />

8. Jahresüberschuss 71.527.073 73.506<br />

9. Gewinnvortrag 85.802 5.881<br />

10. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 35.400.000 10.700<br />

11. Bilanzgewinn 107.012.875 90.087


Shanghai/Zhujiajiao, Wasserstadt<br />

Anhang<br />

45


Anhang<br />

Organe der Gesellschaft<br />

46<br />

Mitglieder des Vorstands<br />

Ralf Meurer<br />

Diplom-Betriebswirt<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Hans Janus<br />

Ass. jur.<br />

Juliane Kutter<br />

Ass. jur.<br />

Gert Schloßmacher<br />

Diplom-Betriebswirt<br />

Dr. Robert Walter<br />

Diplom-Kaufmann<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Aktionärsvertreter<br />

Wilfried Verstraete<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Président du Directoire<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A., Paris, Frankreich<br />

Dr. Karl-Ernst Brauner<br />

Ministerialdirektor,<br />

Abteilungsleiter Außenwirtschaftspolitik<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Technologie, Berlin<br />

Nicolas Hein<br />

Membre du Directoire<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A., Paris, Frankreich<br />

(bis 27. 04. 2010)<br />

Dr. Gerd-Uwe Baden<br />

Membre du Directoire<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A., Paris, Frankreich<br />

(ab 27. 04. 2010)<br />

Peter Mießen<br />

Ministerialdirektor,<br />

Abteilungsleiter B<strong>und</strong>eshaushalt<br />

B<strong>und</strong>esministerium der Finanzen, Berlin<br />

Thomas-B. Quaas<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Beiersdorf AG, Hamburg<br />

Peter van Hüllen<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Georgsmarienhütte Holding GmbH,<br />

Georgsmarienhütte


Arbeitnehmervertreter der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG,<br />

Hamburg<br />

Horst Meyer<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrats<br />

Klaus Grupe<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

Christine Herold<br />

Betriebsrätin<br />

Anhang<br />

47


Anhang<br />

Bilanz /Aktiva<br />

48<br />

Entwicklung der Aktivposten A, B I bis III<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Der <strong>Jahresabschluss</strong> zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

wurde unter Berücksichtigung der Vorschriften<br />

des HGB, des AktG, des VAG <strong>und</strong> der Ver-<br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sonstige immaterielle Vermögens 5gegenstände<br />

B I. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />

Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

B II. Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />

1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene<br />

Unternehmen<br />

3. Beteiligungen<br />

4. Summe B II<br />

B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong><br />

andere nicht festverzinsliche<br />

Wert papiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen <strong>und</strong><br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen <strong>und</strong><br />

Darlehen<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten<br />

5. Summe B III<br />

Gesamt<br />

Bilanz -<br />

werte<br />

Vorjahr<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

966<br />

31.127<br />

73.890<br />

756<br />

43.607<br />

118.253<br />

111.350<br />

280.025<br />

306.000<br />

27.000<br />

209.242<br />

933.617<br />

1.083.963<br />

ordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen<br />

(RechVersV) in der<br />

jeweils geltenden Fassung aufgestellt.<br />

Zugänge Abgänge Zuschrei -<br />

bungen<br />

0<br />

92<br />

4.974<br />

155.000<br />

0<br />

159.974<br />

2.039<br />

274.795<br />

232.500<br />

15.000<br />

0<br />

524.334<br />

684.400<br />

0<br />

0<br />

600<br />

105.178<br />

0<br />

105.778<br />

48.258<br />

162.023<br />

159.000<br />

2.000<br />

202.072<br />

573.353<br />

679.131<br />

–<br />

–<br />

5.647<br />

–<br />

–<br />

5.647<br />

3.072<br />

213<br />

–<br />

–<br />

–<br />

3.285<br />

8.932<br />

Abschrei -<br />

bungen<br />

Bilanz werte<br />

Geschäfts -<br />

jahr<br />

TEUR TEUR<br />

408<br />

3.420<br />

7.677<br />

–<br />

–<br />

7.677<br />

0<br />

624<br />

–<br />

–<br />

–<br />

624<br />

558<br />

27.799<br />

76.234<br />

50.578<br />

43.607<br />

170.419<br />

68.203<br />

392.386<br />

379.500<br />

40.000<br />

7.170<br />

887.259<br />

12.129 1.086.035


Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Kapitalanlagen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Die sonstigen immateriellen Vermögens -<br />

gegenstände sind mit Anschaffungskosten,<br />

vermindert um planmäßige Abschreibungen,<br />

bewertet.<br />

Gr<strong>und</strong>besitz<br />

Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte<br />

<strong>und</strong> Bauten einschliesslich der Bauten auf<br />

fremden Gr<strong>und</strong>stücken sind mit Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten abzüglich<br />

Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen Unter nehmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />

Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong><br />

Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten,<br />

gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen<br />

auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert, bewertet.<br />

Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

sind zu Nennwerten bewertet.<br />

Die Anteile betreffen im Wesentlichen:<br />

■ 100 %-Anteil an der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Forderungsmanagement GmbH, Hamburg,<br />

mit einem Stammkapital von<br />

TEUR 1.000 <strong>und</strong> einem Eigenkapital von<br />

TEUR 13.752; der vorläufige Jahresfehl -<br />

betrag des Geschäftsjahres <strong>2009</strong> beträgt<br />

TEUR 9.980.<br />

■ 100 %-Anteil an der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Cescob<br />

uverova pojistovna A.S., Prag, mit einem<br />

Stammkapital von TCZK 156.000 <strong>und</strong><br />

einem Eigenkapital von TCZK 244.094; der<br />

Jahresüberschuss des Geschäftsjahres<br />

<strong>2009</strong> beträgt TCZK 54.430.<br />

■ 100 %-Anteil an der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditförsäkring<br />

Norden AB, Stockholm, mit<br />

einem Stammkapital von TSEK 90.000<br />

<strong>und</strong> einem Eigenkapital von TSEK 166.462;<br />

der vorläufige Jahresüberschuss des<br />

Geschäftsjahres <strong>2009</strong> beträgt TSEK 2.700.<br />

Anhang<br />

Abschreibungen bewertet. Der Bilanzwert<br />

der eigengenutzten Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong><br />

Bauten beträgt TEUR 27.623.<br />

■ 50,1 %-Anteil an der Bürgel Wirtschafts -<br />

informationen GmbH & Co. KG; Hamburg,<br />

mit einem Stammkapital von TEUR 10.249<br />

<strong>und</strong> einem Eigenkapital von TEUR 23.143;<br />

der vorläufige Jahresüberschuss des<br />

Geschäftsjahres <strong>2009</strong> beträgt TEUR 6.867.<br />

■ 49,00 %-Anteil an der OeKB EH Beteiligungs-<br />

<strong>und</strong> Management AG, mit einem<br />

Stammkapital von TEUR 196 <strong>und</strong> einem<br />

Eigenkapital von TEUR 89.467; der Jahresüberschuss<br />

des Geschäftsjahres <strong>2009</strong><br />

beträgt TEUR 6.097.<br />

Eine Aufstellung mit vollständigen Angaben<br />

gemäß § 285 Nr. 11 HGB zu Unternehmen,<br />

an denen <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar<br />

beteiligt ist, ist gesondert erfolgt (§ 287<br />

HGB).<br />

49


Anhang<br />

50<br />

4<br />

5<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong> andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen<br />

<strong>und</strong> andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

mit Anschaffungskosten unter Beachtung<br />

des strengen Niederstwertprinzips bewertet.<br />

Einzige Ausnahme bilden hier die zur Insolvenzsicherung<br />

für Altersteilzeitzusagen<br />

erworbenen Fondsanteile in Höhe von TEUR<br />

12.908, bei denen das gemilderte Niederst -<br />

Depotforderungen<br />

Bei den Depotforderungen handelt es sich<br />

um die üblichen Einbehalte ausländischer<br />

Zeitwertangaben<br />

Der Zeitwert für die Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleichen<br />

Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich<br />

Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong> -<br />

stücken <strong>und</strong> für Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen bestimmt<br />

sich gr<strong>und</strong>sätzlich nach dem Ertragswert.<br />

Der Zeitwert für die unbebauten Gr<strong>und</strong>stücke<br />

bestimmt sich nach dem mittelbaren<br />

Vergleichswertverfahren. Der Zeitwert der<br />

Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong> andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere sowie der<br />

Inhaberschuldverschreibungen <strong>und</strong> andere<br />

wertprinzip angewandt wird. Namensschuldverschreibungen,Schuldscheinforderungen<br />

<strong>und</strong> sonstige Darlehen sowie<br />

Einlagen bei Kreditinstituten sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zum Nennwert ausgewiesen. Agio<strong>und</strong><br />

Disagiobeträge werden in die aktive<br />

bzw. passive Rechnungsabgrenzung eingestellt<br />

<strong>und</strong> entsprechend der Laufzeit<br />

linear/kapitalanteilig aufgelöst.<br />

Versicherer. Sie sind zu Nennwerten<br />

bewertet.<br />

Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />

1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

3. Beteiligungen<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong> andere nicht festverzinsliche Wert papiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen <strong>und</strong> andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen <strong>und</strong> Darlehen<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten<br />

TEUR<br />

89.800<br />

285.789<br />

50.576<br />

51.219<br />

70.342<br />

401.452<br />

391.761<br />

41.632<br />

7.170<br />

1.389.741<br />

festverzinsliche Wertpapiere ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

der Börsenkurs oder Buchwert <strong>und</strong>,<br />

soweit es sich um Investmentanteile handelt,<br />

der Rücknahmepreis. Die Zeitwerte der<br />

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />

<strong>und</strong> Darlehen sowie der<br />

Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

sind anhand der Barwertmethode mittels<br />

einer Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag<br />

ermittelt worden. Die Zeitwerte der Einlagen<br />

bei Kreditinstituten entsprechen den Buchwerten.


Forderungen<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft enthalten<br />

überwiegend Beitragsaußenstände. Uneinbringliche<br />

Forderungen sind vollständig<br />

abgeschrieben. Für zweifelhafte Forderungen<br />

wurden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.<br />

Darüber hinaus werden<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

9<br />

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft an<br />

1. Versicherungsnehmer<br />

2. Versicherungsvermittler<br />

Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

Abrechnungsforderungen sind zu Nennwerten<br />

abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen<br />

bilanziert.<br />

Sonstige Forderungen<br />

Die sonstigen Forderungen enthalten Forderungen<br />

gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen,<br />

Steuerforderungen <strong>und</strong> Forderungen<br />

gegenüber Mitarbeitern <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>es -<br />

republik Deutschland aus dem Mandats -<br />

geschäft. Die Forderungen gegenüber<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (TEUR 45.436)<br />

Die Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung ist<br />

zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger<br />

Abschreibungen bewertet. Geringwertige<br />

Anlagegüter mit Anschaffungskosten<br />

kleiner EUR 150 werden im Jahr der Anschaffung<br />

voll abgeschrieben. Selbständig nutzbare<br />

Vermögensgegenstände, deren<br />

Anschaffungskosten zwar EUR 150, nicht<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

54.157<br />

2.845<br />

2008<br />

TEUR<br />

30.566<br />

632<br />

Anhang<br />

allgemeine Kreditrisiken durch einen pauschalen<br />

Bewertungsabschlag berücksichtigt.<br />

Erstmalig im Geschäftsjahr wurde eine<br />

Forderung aus noch nicht abgerechneten<br />

Beiträgen in Höhe von TEUR 20.185 brutto<br />

gebildet.<br />

betreffen im Wesentlichen Forderungen aus<br />

Cashpooling mit TEUR 27.586 <strong>und</strong> klassische<br />

Dienstleistungsverrechnungen mit TEUR<br />

13.069. Die Steuerforderungen (TEUR 10.519)<br />

betreffen mit TEUR 9.192 das mit dem<br />

Barwert aktivierte noch vorhandene Körperschaftssteuerguthaben.<br />

aber EUR 1.000 übersteigen, sind in einen<br />

Sammelposten aufgenommen worden <strong>und</strong><br />

werden über fünf Jahre abgeschrieben.<br />

Andere Vermögensgegenstände sind zu<br />

Anschaffungskosten bewertet, vermindert<br />

um Abschreibungen nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip.<br />

51


Anhang<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

52<br />

10 Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Rechnungsabgrenzungsposten sind mit<br />

Nennwert abzüglich erforderlicher Wert - TEUR 4.280 Agien aus Namensschuldver-<br />

berichtigungen bzw. zum niedrigeren<br />

Barwert ausgewiesen. In den aktiven<br />

schreibungen enthalten.<br />

Bilanz /Passiva<br />

Eigenkapital<br />

11<br />

12<br />

Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

13<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das Gr<strong>und</strong>kapital beträgt unverändert TEUR<br />

54.080. Es ist eingeteilt in 2.080.000 nenn-<br />

Kapitalrücklage<br />

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert<br />

TEUR 40.060.<br />

Beitragsüberträge<br />

Die Beitragsüberträge werden unter Beachtung<br />

der handelsrechtlichen Voraussetzungen<br />

für die Anwendung von Näherungs -<br />

verfahren <strong>und</strong> in Übereinstimmung mit<br />

dem Schreiben des B<strong>und</strong>esministeriums der<br />

Finanzen an die Finanzminister der Länder<br />

vom 30. April 1974 bemessen.<br />

Im selbst abgeschlossenen Geschäft – mit<br />

Ausnahme des Carnet A.T.A.-Geschäfts –<br />

werden die Beträge im Wege der Einzelberechnung<br />

ermittelt, bei denen die Bruchteilbzw.<br />

pauschalierende Methoden angewandt<br />

wertlose Namensaktien. Das Gr<strong>und</strong>kapital<br />

ist voll eingezahlt.<br />

werden. Für das in Rückdeckung übernommene<br />

Geschäft werden pauschaliert ermittelte<br />

Übertragssätze angewandt. Diese sind<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage der Zedentenangaben ermittelt<br />

worden. Von den Bruttobeträgen sind<br />

die Anteile des in Rückdeckung gegebenen<br />

Versicherungsgeschäfts abgesetzt.<br />

Die Brutto-Beitragsüberträge in der IKV<br />

werden einzelfallbezogen bemessen, falls<br />

ihr Jahresbeitrag höher als EUR 20.000 ist.<br />

Für geringere Jahresbeiträge erfolgt eine<br />

pauschale Methode.


Versicherungstechnische<br />

Bruttorückstellungen<br />

14<br />

15<br />

Versicherungstechnische<br />

Bruttorückstellungen, gesamt<br />

davon:<br />

Bruttorückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

Schwankungsrückstellung <strong>und</strong> ähnliche<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

Im selbst abgeschlossenen Geschäft wird die<br />

Rückstellung wie folgt ermittelt: Die Rückstellungsbeträge<br />

in der Kautions-, der Kautionsversicherung-S,<br />

der Warenkredit-, der<br />

Ausfuhrkredit-, der Investitionsgüterkredit-,<br />

der Warenkreditversicherung-S <strong>und</strong> der Vertrauensschadenversicherung<br />

werden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

für alle bis zum Abschlussstichtag<br />

eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten<br />

Versicherungsfälle einzeln errechnet. In<br />

der Warenkredit-, der Ausfuhrkredit-, der<br />

Investitionsgüterkredit-, der Warenkreditversicherung-S<br />

<strong>und</strong> der Vertrauensschadenversicherung<br />

werden zusätzlich Spätschäden<br />

aufgr<strong>und</strong> gesonderter Ermittlungen<br />

geschätzt.<br />

Die Rückstellungsbeträge in dem Carnet<br />

A.T.A.-Geschäft <strong>und</strong> in der Konsumenten -<br />

kreditversicherung werden in Anlehnung an<br />

die steuerliche Betriebsprüfung bzw. aufgr<strong>und</strong><br />

neuer Erhebungen nach unterschiedlichen<br />

Pauschalverfahren ermittelt. Im<br />

Geschäftsjahr wurde für einen Großvertrag<br />

von dem pauschalierten Verfahren zugunsten<br />

einer Ermittlung auf Basis der Angaben<br />

des Versicherungsnehmers zu seiner Port -<br />

folio- <strong>und</strong> Schuldkontenliste umgestellt.<br />

Von den Schadenreserven werden die erwarteten<br />

Rückflüsse aufgr<strong>und</strong> von Regressen<br />

oder Provenues in der Kautions- <strong>und</strong> Kauti-<br />

Gesamtes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

1.365.037<br />

706.071<br />

534.633<br />

2008<br />

TEUR<br />

1.304.926<br />

622.505<br />

558.596<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

1.239.536<br />

624.146<br />

501.943<br />

Gesamt<br />

2008<br />

TEUR<br />

1.180.579<br />

559.431<br />

516.705<br />

Anhang<br />

onsversicherung-S für den Einzelfall <strong>und</strong> in<br />

den Sparten Konsumentenkredit- <strong>und</strong><br />

Vertrauensschadenversicherung sowie im<br />

Carnet A.T.A.-Geschäft pauschal abgesetzt.<br />

In Vertrauensschaden erfolgt die Ermittlung<br />

der Forderungen aufgr<strong>und</strong> erwarteter Rückflüsse<br />

durch ein aktuarielles Verfahren.<br />

In der Rückstellung für noch nicht abge -<br />

wickelte Versicherungsfälle ist eine Rückstellung<br />

für Schadenregulierungsaufwand<br />

enthalten; sie ist nach den geltenden<br />

Vorschriften berechnet.<br />

Für das in Rückdeckung übernommene<br />

Versicherungsgeschäft bildet <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft die<br />

Schadenreserven nach Angaben der Vorversicherer<br />

bzw. aufgr<strong>und</strong> eigener vorsichtiger<br />

Schätzungen. Der Anteil für das in Rück -<br />

deckung gegebene Versicherungsgeschäft<br />

wird je Rückversicherer aufgr<strong>und</strong> der<br />

bestehenden Verträge errechnet.<br />

Der Abwicklungsgewinn für eigene Rechnung,<br />

bezogen auf die Vorjahresrück -<br />

stellung, beträgt für das gesamte Versicherungsgeschäft<br />

r<strong>und</strong> 17 Prozent <strong>und</strong> wird<br />

sowohl von der Delkredere- <strong>und</strong> Kautionsversicherung<br />

als auch von der Vertrauensschadenversicherung<br />

getragen.<br />

Selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Kredit- <strong>und</strong><br />

Kautionsversicherung<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

1.066.067<br />

551.004<br />

413.772<br />

2008<br />

TEUR<br />

1.017.657<br />

490.279<br />

433.667<br />

Sonstige Schaden -<br />

versicherung/<br />

Vertrauensschaden<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

173.469<br />

73.142<br />

88.171<br />

2008<br />

TEUR<br />

162.922<br />

69.152<br />

83.038<br />

In Rückdeckung<br />

übernommenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

125.501<br />

81.925<br />

32.690<br />

53<br />

2008<br />

TEUR<br />

124.347<br />

63.074<br />

41.891


Anhang<br />

Andere Rückstellungen<br />

54<br />

16<br />

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen<br />

Erstmalig im Geschäftsjahr wurde eine<br />

Rückstellung für prospektive Umsatzmelder<br />

in Höhe von TEUR 4.620 für eigene Rechnung<br />

mit dem Ziel gebildet, eine Korrektur der zu<br />

17 <strong>2009</strong><br />

Andere Rückstellungen<br />

I. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen<br />

II. Steuerrückstellungen<br />

III. Sonstige Rückstellungen<br />

Rückstellung für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen<br />

Die mit dem Teilwert der Verpflichtungen für<br />

laufende Pensionszahlungen <strong>und</strong> Pensionsanwartschaften<br />

ausgewiesene Pensionsrückstellung<br />

wird aufgr<strong>und</strong> eines<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen<br />

erfolgt in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme;<br />

erkennbare Risiken <strong>und</strong><br />

ungewisse Verpflichtungen sind erfasst. Die<br />

Rückstellungen enthalten folgende wesentliche<br />

Einzelposten: Aufwendungen für Altersteilzeit<br />

mit TEUR 14.107, für noch nicht<br />

hohen Umsatzschätzungen der Versicherungsnehmer<br />

aufgr<strong>und</strong> des Konjunktur -<br />

abschwungs vorzunehmen.<br />

TEUR<br />

73.932<br />

27.407<br />

36.104<br />

137.443<br />

2008<br />

TEUR<br />

72.109<br />

19.908<br />

36.520<br />

128.537<br />

versicherungsmathematischen Gutachtens<br />

auf der Basis der „Richttafeln 2005 G“ von<br />

Prof. Dr. Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß<br />

von 5 % gebildet.<br />

abgerechnete Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

mit TEUR 5.339, für Resturlaubstage mit<br />

TEUR 4.235, für Jubiläen mit TEUR 4.199, für<br />

noch nicht abgerechnete Verpflichtungen<br />

gegenüber der Belegschaft mit TEUR 3.602<br />

<strong>und</strong> für Restrukturierungsmaßnahmen mit<br />

TEUR 2.555.


Andere Verbindlichkeiten<br />

18<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

19<br />

Bewertung der Verbindlichkeiten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

20<br />

Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft gegenüber<br />

1. Versicherungsnehmern<br />

2. Versicherungsvermittlern<br />

Unter sonstige Verbindlichkeiten werden<br />

ganz überwiegend Steuerbeträge <strong>und</strong> Ver-<br />

Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag<br />

bewertet.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten sind zum<br />

Nennwert abzüglich erforderlicher Wertbe-<br />

Umrechnung von Fremd währungs beträgen<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Umrechnung in Euro sind<br />

die Kurse der Transaktionstage. Zum Bilanzstichtag<br />

wird für kurzfristige Forderungen<br />

<strong>und</strong> Verbindlichkeiten gr<strong>und</strong>sätzlich der<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Bürgschaften wurden wie bisher nur im<br />

Rahmen der von <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />

versicherungs-Aktiengesellschaft geschäftsplanmäßig<br />

betriebenen Kautions -<br />

versicherung in Höhe von 9,8 Mrd. Euro<br />

übernommen. Eine gesamtschuldnerische<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

14.416<br />

5.897<br />

2008<br />

TEUR<br />

6.857<br />

4.458<br />

Anhang<br />

pflichtungen in der Allianz SE Gruppe ausgewiesen.<br />

richtigungen bzw. zum niedrigeren Barwert<br />

ausgewiesen.<br />

Stichtagskurs, maximal die Anschaffungs -<br />

kos ten, unter Beachtung des Vorsichtsprinzips<br />

angewendet.<br />

Haftung aus mittelbaren Pensionszusagen<br />

bestand zum Bilanzstichtag in Höhe von<br />

TEUR 1.550. Weitere aus der Bilanz nicht<br />

ersichtliche oder im Geschäftsbericht nicht<br />

erläuterte wesentliche Haftungsverhältnisse<br />

bestehen nicht.<br />

55


Anhang<br />

Gewinn-<strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

Gebuchte Bruttobeiträge 1<br />

davon<br />

a) aus dem Inland<br />

b) aus den übrigen Mitgliedsstaaten der EU<br />

sowie anderen Vertragsstaaten des<br />

europäischen Wirtschaftsraums<br />

c) aus Drittländern<br />

Verdiente Bruttobeiträge<br />

Verdiente Nettobeiträge<br />

Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle<br />

Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

– für den Abschluss von Versicherungsverträgen<br />

– für die Verwaltung von Versicherungsverträgen<br />

Erhaltene Provisionen <strong>und</strong> Gewinnbeteiligungen<br />

aus dem in Rückdeckung gegebenen<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R.<br />

Rückversicherungssaldo 2<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R.<br />

56<br />

Erläuterungen zur Gewinn-<strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

Gesamtes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

688.434<br />

532.951<br />

64.521<br />

90.962<br />

695.754<br />

316.070<br />

–532.716<br />

–89.266<br />

–104.643<br />

–193.909<br />

–138.218<br />

–55.691<br />

40.224<br />

17.551<br />

2008<br />

TEUR<br />

702.331<br />

544.295<br />

89.784<br />

68.252<br />

694.704<br />

305.206<br />

–362.378<br />

–88.536<br />

–106.375<br />

–194.911<br />

156.193<br />

–38.718<br />

– 51.350<br />

24.121<br />

1 Nachaktivierte Beiträge werden zeitversetzt in der jeweiligen Buchungsperiode erfasst.<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

625.933<br />

532.574<br />

49.491<br />

43.868<br />

624.896<br />

277.542<br />

–467.312<br />

–86.849<br />

–90.198<br />

–177.047<br />

–<br />

–<br />

24.085<br />

3.721<br />

2 Verdiente RV-Beiträge abzgl. RV-Anteile an Aufwendungen für Versicherungsfälle abzgl. RV-Anteile an Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb = Rückversicherungssaldo.<br />

Gesamt<br />

2008<br />

TEUR<br />

626.528<br />

544.151<br />

54.005<br />

28.372<br />

619.373<br />

274.293<br />

–321.093<br />

–88.536<br />

–79.565<br />

–168.101<br />

–<br />

–<br />

–43.680<br />

23.151<br />

Selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Kredit- <strong>und</strong><br />

Kautionsversicherung<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

542.803<br />

460.158<br />

41.111<br />

41.534<br />

542.906<br />

247.860<br />

–439.315<br />

–73.432<br />

–85.049<br />

–158.481<br />

–<br />

–<br />

38.765<br />

–10.931<br />

2008<br />

TEUR<br />

548.429<br />

472.427<br />

49.012<br />

26.990<br />

540.064<br />

244.154<br />

–282.020<br />

–74.908<br />

–74.107<br />

–149.015<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Verpflichtungen dieser Art bestehen gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nur im geschäftsüblichen Rahmen.<br />

–<br />

–<br />

–40.062<br />

16.016<br />

Sonstige Schaden -<br />

versicherung/<br />

Vertrauensschaden<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

83.130<br />

72.416<br />

8.380<br />

2.334<br />

81.990<br />

29.682<br />

–27.997<br />

–13.417<br />

–5.149<br />

–18.566<br />

–<br />

–<br />

–14.680<br />

14.652<br />

2008<br />

TEUR<br />

78.099<br />

71.724<br />

4.993<br />

1.382<br />

79.309<br />

30.139<br />

–39.073<br />

–13.628<br />

–5.458<br />

–19.086<br />

–<br />

–<br />

–3.618<br />

7.135<br />

In Rückdeckung<br />

übernommenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

62.501<br />

377<br />

15.030<br />

47.094<br />

70.858<br />

38.528<br />

–65.404<br />

–2.417<br />

–14.445<br />

–16.862<br />

–<br />

–<br />

16.139<br />

13.830<br />

2008<br />

TEUR<br />

75.803<br />

144<br />

35.779<br />

39.880<br />

75.331<br />

30.913<br />

–41.285<br />

–<br />

–26.810<br />

–26.810<br />

–<br />

–<br />

–7.670<br />

970


21 <strong>2009</strong><br />

Erträge aus Kapitalanlagen/<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

1. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus Beteiligungen<br />

davon: aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: TEUR 17.599 (Vj: TEUR 33.916)<br />

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

aa) Erträge aus Gr<strong>und</strong>stücken, gr<strong>und</strong>stücksgleichen Rechten <strong>und</strong><br />

Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

davon:<br />

aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: TEUR 1.846 (Vj: TEUR 2.951)<br />

c) Erträge aus Zuschreibungen<br />

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen<br />

Zinsaufwendungen <strong>und</strong> sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen<br />

davon außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 277 Abs. 3 HGB<br />

TEUR 0 (Vj. TEUR –1.660)<br />

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />

Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats, Vorstands <strong>und</strong> Beirats<br />

nach § 285 HGB<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorstand<br />

frühere Vorstandsmitglieder <strong>und</strong> Hinterbliebene<br />

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber<br />

früheren Vorstandsmitgliedern <strong>und</strong> ihren<br />

Provisionen <strong>und</strong> sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />

Personalaufwendungen<br />

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des<br />

§ 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />

2. Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

3. Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für Unterstützung<br />

4. Aufwendungen für Altersversorgung<br />

Aufwendungen insgesamt<br />

Die Personalaufwendungen enthalten auch<br />

Gehälter, Löhne <strong>und</strong> ähnliche Bezüge sowie<br />

soziale Abgaben der im Rahmen des Man-<br />

TEUR<br />

27.119<br />

7.787<br />

32.153<br />

39.940<br />

8.932<br />

9.765<br />

85.756<br />

–2.248<br />

–11.705<br />

–746<br />

–14.699<br />

71.057<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

151<br />

2.680<br />

880<br />

2008<br />

TEUR<br />

38.471<br />

7.844<br />

35.211<br />

43.055<br />

5.454<br />

5.901<br />

92.881<br />

–1.791<br />

–18.095<br />

–5.715<br />

–25.601<br />

67.280<br />

2008<br />

TEUR<br />

176<br />

3.518<br />

918<br />

Anhang<br />

Hinterbliebenen sind zum 31. Dezember<br />

<strong>2009</strong> insgesamt TEUR 8.782 zurückgestellt.<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

40.520<br />

107.316<br />

16.359<br />

9.189<br />

173.384<br />

2008<br />

TEUR<br />

43.746<br />

96.937<br />

15.047<br />

7.348<br />

163.078<br />

datsgeschäftes tätigen Mitarbeiter, die vom<br />

Auftraggeber erstattet wurden.<br />

57


Anhang<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Konzernverhältnisse<br />

58<br />

Im Rahmen der Absicherung der Verpflichtungen<br />

aus aktienbezogenen Incentive-<br />

Plänen bei der Allianz SE wurde eine Long<br />

Call Position eingenommen. Derzeit beträgt<br />

die Anzahl der Hedges 91.858 <strong>und</strong> der Buchwert<br />

TEUR 1.652. Die Bewertung erfolgt zu<br />

Mitarbeiterzahlen<br />

(im Jahresdurchschnitt)<br />

Vollzeitbeschäftigte<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

Auszubildende<br />

Gesamt<br />

1 Anzahl der mindestens einjährigen Verträge<br />

<strong>2009</strong><br />

männlich<br />

Mutterunternehmen, das einen Konzern -<br />

abschluss für den größten Kreis von Unternehmen<br />

aufstellt, ist die Allianz Societas<br />

Europaea, München. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG wird mit befreiender<br />

Wirkung in deren Konzernabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong> einbezogen.<br />

Konzernabschluss <strong>und</strong> -lagebericht der<br />

Allianz Societas Europaea werden in ihrem<br />

Geschäftsbericht veröffentlicht <strong>und</strong> nach<br />

ihrer Hauptversammlung beim Handels -<br />

register München hinterlegt. Der Geschäfts-<br />

<strong>2009</strong><br />

weiblich<br />

Bestand an selbst abgeschlossenen Versicherungen 1<br />

Kredit <strong>und</strong> Kaution<br />

Vertrauensschaden<br />

663<br />

107<br />

770<br />

12<br />

782<br />

447<br />

272<br />

719<br />

20<br />

739<br />

Anschaffungskosten, gegebenenfalls ver -<br />

mindert um Abschreibungen gemäß § 253<br />

Abs. 3 HGB nach dem strengen Niederst -<br />

wertprinzip. Der Ausweis dieser Aktien -<br />

optionsgeschäfte erfolgt unter Aktiva D. III<br />

als andere Vermögensgegenstände.<br />

<strong>2009</strong><br />

gesamt<br />

1.110<br />

379<br />

1.489<br />

32<br />

1.521<br />

2008<br />

männlich<br />

678<br />

84<br />

762<br />

10<br />

772<br />

2008<br />

weiblich<br />

471<br />

259<br />

730<br />

23<br />

753<br />

2008<br />

gesamt<br />

1.149<br />

343<br />

1.492<br />

33<br />

1.525<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

21.801<br />

7.493<br />

23.365<br />

7.949<br />

bericht kann dort eingesehen oder direkt<br />

angefordert werden.<br />

Mutterunternehmen, das einen Konzern -<br />

abschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen<br />

aufstellt, ist die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A.,<br />

Paris.<br />

Gemäß § 20 Abs. 1 AktG hat die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> S.A. mitgeteilt, dass sie mit mehr als<br />

einem Viertel am Gr<strong>und</strong>kapital der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG beteiligt ist.


Sonstige Mitgliedschaften<br />

Jahresergebnis<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

ist Mitglied des Gesamtverbandes<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.,<br />

Berlin, des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmungen<br />

in Deutschland,<br />

Hamburg, den 26. März 2010<br />

Dr. Janus<br />

Jahresergebnis<br />

Rohergebnis aus dem Versicherungsgeschäft<br />

Veränderung der Schwankungsrückstellung <strong>und</strong><br />

ähnlicher Rückstellungen<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis<br />

Überschuss aus dem allgemeinen Geschäft einschließlich<br />

B<strong>und</strong>esmandaten<br />

Überschuss vor Steuern<br />

Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> Ertrag<br />

Sonstige Steuern<br />

Jahresüberschuss<br />

Gewinnvortrag<br />

Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

Schloßmacher<br />

Kutter<br />

Dr. Walter<br />

Anhang<br />

Berlin, der International Credit Insurance &<br />

Surety Association, Amsterdam, <strong>und</strong> der<br />

International Union of Credit and Investment<br />

Insurers (Berner Union), London.<br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

–6.412<br />

23.963<br />

17.551<br />

88.432<br />

105.983<br />

–31.900<br />

–2.556<br />

71.527<br />

86<br />

35.400<br />

107.013<br />

2008<br />

TEUR<br />

65.643<br />

–41.522<br />

24.121<br />

82.634<br />

106.755<br />

–32.454<br />

–795<br />

73.506<br />

5.881<br />

10.700<br />

90.087<br />

Meurer<br />

59


Sydney, Harbour Bridge<br />

Bestätigungsvermerk<br />

61


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den <strong>Jahresabschluss</strong> – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung der<br />

Buchführung <strong>und</strong> den <strong>Lagebericht</strong> der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien gesell -<br />

schaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. De zember <strong>2009</strong> geprüft.<br />

Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung von<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>und</strong> <strong>Lagebericht</strong> nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahres ab -<br />

schluss unter Einbeziehung der Buch füh -<br />

rung <strong>und</strong> über den <strong>Lagebericht</strong> abzugeben.<br />

Wir haben unsere <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong><br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten <strong>und</strong><br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Beachtung<br />

der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buch -<br />

führung <strong>und</strong> durch den <strong>Lagebericht</strong> vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong><br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin -<br />

rei chender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />

der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäfts -<br />

tätigkeit <strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong><br />

rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezo ge -<br />

nen internen Kontrollsystems sowie Nach -<br />

Bestätigungsvermerk<br />

weise für die Angaben in Buchführung, <strong>Jahresabschluss</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Lagebericht</strong> über wiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> der<br />

wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />

sowie die Würdigung der Gesamt darstellung<br />

des <strong>Jahresabschluss</strong>es <strong>und</strong> des <strong>Lagebericht</strong>s.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwen dun -<br />

gen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Gr<strong>und</strong> der<br />

bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der <strong>Jahresabschluss</strong> den gesetz -<br />

lichen Vorschriften <strong>und</strong> vermittelt unter<br />

Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />

gesell schaft. Der <strong>Lagebericht</strong> steht in<br />

Einklang mit dem <strong>Jahresabschluss</strong>, ver -<br />

mittelt insgesamt ein zutreffendes Bild<br />

von der Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> stellt<br />

die Chancen <strong>und</strong> Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Hamburg, den 26. März 2010<br />

KPMG AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Pastor Hildebrand<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

63


Paris, Pont Alexandre<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrats<br />

65


Bericht des Aufsichtsrats<br />

Bericht des Aufsichtrats<br />

66<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

der Aufsichtsrat hat während des gesamten<br />

Berichtsjahres die ihm nach Gesetz <strong>und</strong><br />

Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />

Wir überwachten die Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft, berieten den Vorstand<br />

bei der Leitung des Unternehmens <strong>und</strong><br />

waren in Entscheidungen von gr<strong>und</strong>legender<br />

Bedeutung unmittelbar eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Im Rahmen unserer Überwachungs- <strong>und</strong><br />

Beratungstätigkeit ließen wir uns vom Vorstand<br />

regelmäßig, zeitnah <strong>und</strong> umfassend<br />

berichten, <strong>und</strong> zwar sowohl schriftlich als<br />

auch mündlich. Der Vorstand berichtete uns<br />

über den Gang der Geschäfte sowie über die<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> die finanzielle Entwicklung<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditver sicherungs-<br />

AG.<br />

Weitere Hauptpunkte der Berichterstattung<br />

waren das umfangreiche Maßnahmenpaket,<br />

das als Reaktion auf die Wirtschaftskrise<br />

umgesetzt wurde, die Einführung eines<br />

neuen Schadensystems sowie die geplanten<br />

Aktivitäten zur Erreichung des neuen<br />

gruppenweiten Betriebsmodells „One <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong>“.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage der Berichterstattung des<br />

Vorstands erörterten wir in den Aufsichtsratssitzungen<br />

die Geschäftsentwicklung<br />

sowie für das Unternehmen wichtige Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> Vorgänge. Soweit dies<br />

nach Gesetz oder Satzung erforderlich war,<br />

hat der Aufsichtsrat nach gründlicher<br />

Prüfung Beschluss gefasst.<br />

Die Prüfung durch die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hamburg, hat ergeben, dass die<br />

Buchführung <strong>und</strong> der <strong>Jahresabschluss</strong> der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG den<br />

gesetzlichen Vorschriften entsprechen <strong>und</strong><br />

dass der <strong>Lagebericht</strong> im Einklang mit dem<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> steht. In der Aufsichtsratssitzung<br />

am 26. April 2010 wurde der Bericht<br />

des Abschlussprüfers in dessen Gegenwart<br />

erörtert. Dem Ergebnis dieser Prüfung<br />

schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />

Auch nach dem abschließenden Ergebnis<br />

unserer eigenen Prüfung haben wir keine<br />

Einwendungen zu erheben. Wir billigen den<br />

vom Vorstand aufgestellten <strong>Jahresabschluss</strong>,<br />

der damit festgestellt wird. Dem Vorschlag<br />

des Vorstands für die Verwendung des<br />

Bilanzgewinns stimmen wir zu.<br />

Der vom Vorstand erstellte Bericht über die<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers<br />

hierzu lagen dem Aufsichtsrat vor<br />

<strong>und</strong> wurden geprüft. Der Abschlussprüfer<br />

hat dem Bericht des Vorstands über die<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung <strong>und</strong><br />

Beurteilung bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts<br />

richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechts -<br />

geschäften die Leistung der Gesellschaft<br />

nicht unangemessen hoch war.“<br />

Wir schließen uns dieser Beurteilung an.


Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> trat der Aufsichtsrat<br />

insgesamt zu zwei regulären Sitzungen im<br />

April <strong>und</strong> November zusammen.<br />

Zum 27. April <strong>2009</strong> hat Clemens von Weichs<br />

sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Ihm<br />

folgt Wilfried Verstraete, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S.A., Paris aufgr<strong>und</strong><br />

der Wahl durch die Hauptversammlung am<br />

27. April <strong>2009</strong> nach.<br />

Wir danken Clemens von Weichs für seine<br />

engagierte Mitarbeit.<br />

Weiter berieten wir über die Nachfolge von<br />

Dr. Gerd-Uwe Baden ab Januar 2010 durch<br />

Ralf Meurer.<br />

In der Novembersitzung haben wir unsere<br />

Geschäftsordnung aufgr<strong>und</strong> des Gesetzes<br />

zur Angemessenheit der Vorstandsver -<br />

gütungen (VorstAG) an dessen Vorgaben<br />

angepasst.<br />

Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern, den Arbeitnehmerver -<br />

treterinnen <strong>und</strong> Arbeitnehmervertretern,<br />

den Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften<br />

<strong>und</strong> dem Vorstand der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG für ihre<br />

Leistung <strong>und</strong> ihren Einsatz.<br />

Hamburg, den 26. April 2010<br />

Für den Aufsichtsrat:<br />

Wilfried Verstraete<br />

Vorsitzender<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

67


Die Welt<br />

Ansprechpartner<br />

69


Ansprechpartner der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG<br />

70<br />

Deutschland<br />

Hauptverwaltung<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

Friedensallee 254<br />

22763 Hamburg<br />

Postanschrift<br />

22746 Hamburg<br />

Tel. +49 (0) 40/88 34-0<br />

Fax +49 (0) 40/88 34-77 44<br />

info.de@eulerhermes.com<br />

www.eulerhermes.de<br />

Niederlassungen <strong>und</strong><br />

Geschäftsstellen<br />

Niederlassung Mitte<br />

Große Gallusstraße 1–7<br />

60311 Frankfurt<br />

Tel. +49 (0) 69/13 48-0<br />

Fax +49 (0) 69/13 48-170<br />

nl.frankfurt@eulerhermes.com<br />

Hans-Joachim Schieffer,<br />

Niederlassungsleiter<br />

Geschäftsstelle Bielefeld<br />

Zimmerstraße 8<br />

33602 Bielefeld<br />

Tel. +49 (0) 5 21/9 64 56-0<br />

Fax +49 (0) 5 21/9 64 56-50<br />

gs.bielefeld@eulerhermes.com<br />

Thomas Büning, Geschäftsstellenleiter<br />

Geschäftsstelle Hannover<br />

Torhaus Hannover<br />

Aegidientorplatz 2b<br />

30159 Hannover<br />

Tel. +49 (0) 5 11/3 64 01-0<br />

Fax +49 (0) 5 11/3 64 01-70<br />

gs.hannover@eulerhermes.com<br />

Holger Schreeck, Geschäftsstellenleiter<br />

Niederlassung Nord<br />

Straßenbahnring 11<br />

20251 Hamburg<br />

Tel. +49 (0) 40/2 36 36-0<br />

Fax +49 (0) 40/2 36 36-164<br />

nl.hamburg@eulerhermes.com<br />

Stefan Schiebeler, Niederlassungsleiter<br />

Geschäftsstelle Berlin<br />

An den Treptowers 1<br />

12435 Berlin<br />

Tel. +49 (0) 30/20 28 43-00<br />

Fax +49 (0) 30/20 28 43-01<br />

gs.berlin@eulerhermes.com<br />

Heiko Siewert, Geschäftsstellenleiter<br />

Geschäftsstelle Bremen<br />

Martinistraße 34<br />

28195 Bremen<br />

Tel. +49 (0) 4 21/1 65 97-0<br />

Fax +49 (0) 4 21/1 65 97-49<br />

gs.bremen@eulerhermes.com<br />

Torsten Woelke, Geschäftsstellenleiter<br />

Niederlassung West<br />

Hohenzollernring 31–35<br />

50672 Köln<br />

Tel. +49 (0) 2 21/9 20 60-0<br />

Fax +49 (0) 2 21/9 20 60-159<br />

nl.koeln@eulerhermes.com<br />

Othmar Dingarten, Niederlassungsleiter<br />

Geschäftsstelle Dortm<strong>und</strong><br />

Westfalen-Center<br />

Lindemannstraße 79<br />

44137 Dortm<strong>und</strong><br />

Tel. +49 (0) 2 31/1 82 99-0<br />

Fax +49 (0) 2 31/1 82 99-99<br />

gs.dortm<strong>und</strong>@eulerhermes.com<br />

Karsten Bahns, Geschäftsstellenleiter


Niederlassung Süd<br />

BUSINESS CENTER BAVARIA<br />

Radlkoferstraße 2<br />

81373 München<br />

Tel. +49 (0) 89/5 43 09-0<br />

Fax +49 (0) 89/5 43 09-166<br />

nl.muenchen@eulerhermes.com<br />

Volker Schwinge, Niederlassungsleiter<br />

Geschäftsstelle Leipzig<br />

Landsberger Straße 23<br />

04157 Leipzig<br />

Tel. +49 (0) 3 41/9 08 23-0<br />

Fax +49 (0) 3 41/9 08 23-10<br />

gs.leipzig@eulerhermes.com<br />

Dirk in der Beek, Geschäftsstellenleiter<br />

Geschäftsstelle Nürnberg<br />

Spittlertorgraben 3<br />

90429 Nürnberg<br />

Tel. +49 (0) 9 11/2 44 05-0<br />

Fax +49 (0) 9 11/2 44 05-30<br />

gs.nuernberg@eulerhermes.com<br />

Rainer Seuling, Geschäftsstellenleiter<br />

Niederlassung Süd-West<br />

Löffelstraße 44<br />

70597 Stuttgart<br />

Tel. +49 (0) 7 11/9 00 49-0<br />

Fax +49 (0) 7 11/9 00 49-70<br />

nl.stuttgart@eulerhermes.com<br />

Klaus Rehder, Niederlassungsleiter<br />

Geschäftsstelle Freiburg<br />

Rehlingstraße 6e<br />

79100 Freiburg<br />

Tel. +49 (0) 7 61/4 00 79-0<br />

Fax +49 (0) 7 61/4 00 79-50<br />

gs.freiburg@eulerhermes.com<br />

Marcus Sarafin, Geschäftsstellenleiter<br />

Ansprechpartner<br />

Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es<br />

Büro Berlin<br />

Friedrichstadt-Passagen<br />

Quartier 205<br />

Friedrichstraße 69<br />

10117 Berlin<br />

Tel. +49 (0) 30/20 94-53 10<br />

Fax +49 (0) 30/20 94-53 20<br />

aga.nl.berlin@eulerhermes.com<br />

Edna Schöne-Alaluf<br />

71


Ansprechpartner<br />

72<br />

Australien<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Trade Credit<br />

Underwriting Agents Pty Ltd.<br />

Level 9 Forecourt<br />

Allianz Building<br />

2 Market Street<br />

Sydney<br />

NSW 2000<br />

Tel. (+61 2) 8258 5108<br />

Fax (+61 2) 8258 5060<br />

Burke Steel<br />

China<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

Hong Kong Branch Office<br />

Suites 403-11, 4/F<br />

Cityplaza 4<br />

12 Taikoo Wan Road<br />

Island East<br />

Hongkong<br />

Tel. (+852) 2867 0061<br />

Fax (+852) 2869 8655<br />

info.hk@eulerhermes.com<br />

Henning Siess<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Information Consulting<br />

(Shanghai) Co. Ltd.<br />

8/F, Mirae Asset Tower<br />

166 Lujiazui Ring Road<br />

Pudong New Area<br />

Shanghai, 200120<br />

Tel. (+86 21) 5012 2220<br />

Fax (+86 21) 5047 1390<br />

shanghai@eulerhermes.com.cn<br />

Henning Siess<br />

Dänemark<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditforsikring Norden AB<br />

Amerika Plads 19<br />

2100 Kopenhagen<br />

Tel. (+45) 8833 3388<br />

Fax (+45) 8833 3389<br />

info.dk@eulerhermes.com<br />

Peter Hecht-Hansen<br />

Estland<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

Eesti filiaal<br />

Pirita tee 20, T-building<br />

10127 Tallinn<br />

Tel. (+372) 602 8100<br />

Fax (+372) 602 8101<br />

info.ee@eulerhermes.com<br />

Frank Wille<br />

Finnland<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditförsäkring Norden AB<br />

Filial i Finland<br />

Mannerheimintie 105<br />

00280 Helsinki<br />

Tel. (+358 10) 850 8500<br />

Fax (+358 10) 850 8511<br />

info.fi@eulerhermes.com<br />

Timo Nisumaa


Indien<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Services India Pvt. Ltd.<br />

4th Floor, Voltas House<br />

23, JN Heredia Marg<br />

Ballard Estate<br />

Mumbai 400 001<br />

Tel. (+91 22) 6623 2525<br />

Fax (+91 22) 6623 2555<br />

Hans-Peter.Schoettler@eulerhermes.com<br />

Hans-Peter Schöttler<br />

Japan<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

Japan Branch Office<br />

Kyobashi Nisshoku Bldg. 7F<br />

8–7, Kyobashi 1-chome<br />

Chou-ku, Tokyo 104-0031<br />

Tel. (+81 3) 3538 5403<br />

Fax (+81 3) 3538 5395<br />

mailbox@eulerhermes.co.jp<br />

Gábor Varga/<br />

Yutaka Tanaka (ab April 2010)<br />

Korea<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Credit Underwriters Hong Kong Ltd.<br />

Liaison Office<br />

Rm 1411, 14/F, Ssayong Platinum Bldg.<br />

156, Cheokseon-dong, Chongro-ku<br />

Seoul 110-052<br />

South Korea<br />

Tel. (+82 2) 733 8813<br />

Fax (+82 2) 733 8814<br />

andyryoo@eulerhermes.co.kr<br />

Andy Ryoo<br />

Lettland<br />

Ansprechpartner<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

Latvijas filiale<br />

Cēsu iela 31/8<br />

1012 Riga<br />

Tel. (+371) 6789 5677<br />

Fax (+371) 6601 2052<br />

info.lv@eulerhermes.com<br />

Frank Wille<br />

Litauen<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

Lietuvos Filialas<br />

Konstitucijos ave 7 / 20th floor<br />

09308 Vilnius<br />

Tel. (+370 5) 211 3366<br />

Fax (+370 5) 272 7775<br />

info.lt@eulerhermes.com<br />

Frank Wille<br />

Neuseeland<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Trade Credit Ltd.<br />

Level 1<br />

152 Fanshawe Street<br />

Auckland 1010<br />

P.O. Box 515<br />

Shortland Street<br />

Auckland 1140<br />

Tel. (+64 9) 354 2995<br />

Fax (+64 9) 354 2991<br />

Burke Steel<br />

73


Ansprechpartner<br />

74<br />

Norwegen<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredittforsikring Norden AB<br />

Holbergsgate 21<br />

0166 Oslo<br />

Post Box 6875 St. Olavs Plass<br />

0130 Oslo<br />

Tel. (+47) 2325 6000<br />

Fax (+47) 2325 6010<br />

info.no@eulerhermes.com<br />

John Justad<br />

Österreich<br />

Prisma Kreditversicherungs-AG<br />

Himmelpfortgasse 29<br />

1010 Wien<br />

Tel. (+43 5) 01 02-0<br />

Fax (+43 5) 01 02-21 99<br />

office@prisma-kredit.com<br />

Bettina Selden<br />

Ludwig Mertes<br />

Polen<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Towarzystwo Ubezpieczeń S.A.<br />

ul. Domaniewska 50 B<br />

02-672 Warschau<br />

Tel. (+48 22) 385 4655<br />

Fax (+48 22) 385 4662<br />

info@eulerhermes.pl<br />

Krzysztof Chechlacz<br />

Büro:<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Zarzadzanie<br />

Ryzykiem Sp. z o.o.<br />

Oddział Poznań<br />

ul. Polska 13<br />

60-595 Poznań<br />

Tel. (+48 61) 644 8244<br />

Fax (+48 61) 644 8200<br />

Robert Walczak<br />

Büro:<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Zarzadzanie<br />

Ryzykiem Sp. z o.o.<br />

Oddział Katowice<br />

ul. Porcelanowa 8<br />

40-246 Katowice<br />

Tel. (+48 32) 796 4805<br />

Fax (+48 32) 796 4800<br />

Zbigniew Narajewski<br />

Büro:<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Zarzadzanie<br />

Ryzykiem Sp. z o.o.<br />

Oddział Gdyni<br />

ul. Łużycka 8<br />

81-537 Gdynia<br />

Tel. (+48 58) 337 8100<br />

Fax (+48 58) 337 8108<br />

Wojciech Zdrojewski<br />

Büro:<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Zarzadzanie<br />

Ryzykiem Sp. z o.o.<br />

Oddział Wrocław<br />

ul. Legnicka 51–53<br />

54-203 Wrocław<br />

Tel. (+48 61) 644 8210<br />

Fax (+48 61) 337 8200<br />

Robert Walczak


Rumänien<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

Sucursala Bucuresti<br />

Str. Petru Maior Nr. 6<br />

Sector 1<br />

011264 Bukarest<br />

Tel. (+40 21) 302 0300<br />

Fax (+40 21) 302 0302<br />

info.ro@eulerhermes.com<br />

Cristina Rusuleanu<br />

Russland<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Credit Management OOO<br />

Krymskiy Val 3/2<br />

Office 210<br />

Moskau, 119049<br />

Tel. (+7 495) 649 8008-1001<br />

Fax (+7 495) 627 7308<br />

info.ru@eulerhermes.com<br />

Andreas Steinborn<br />

Schweden<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditförsäkring Norden AB<br />

Klarabergsviadukten 90<br />

Post Box 729<br />

11164 Stockholm<br />

Tel. (+46 8) 5551 3600<br />

Fax (+46 8) 5551 3601<br />

info.se@eulerhermes.com<br />

Lars Gustafsson<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditförsäkring Norden AB<br />

World Trade Center<br />

Mässans Gata 18<br />

Post Box 5243<br />

40224 Göteborg<br />

Tel. (+46 31) 83 69 29<br />

Fax (+46 31) 18 32 93<br />

info.se@eulerhermes.com<br />

Lars Gustafsson<br />

Schweiz<br />

Ansprechpartner<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

Zweigniederlassung Zürich<br />

Tödistrasse 65<br />

8002 Zürich<br />

Tel. (+41 44) 283 6565<br />

Fax (+41 44) 283 6566<br />

info.ch@eulerhermes.com<br />

Jörn Volk<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Assurance Crédit<br />

Agence Lausanne<br />

Avenue de Gratta-Paille 2<br />

Case postale 476<br />

1000 Lausanne<br />

Tel. (+41 21) 643 7420<br />

Fax (+41 21) 643 7210<br />

info.ch@eulerhermes.com<br />

Christian Gabriel<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Assicurazione Crediti<br />

Agenzia Lugano<br />

Via Lavizzari 4<br />

6900 Lugano<br />

Tel. (+41 91) 910 9451<br />

Fax (+41 91) 910 9452<br />

info.ch@eulerhermes.com<br />

Christian Gabriel<br />

75


Ansprechpartner<br />

76<br />

Singapur<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

Singapore Branch Office<br />

3 Temasek Avenue<br />

# 03-02 Centennial Tower<br />

Singapore 039190<br />

Tel. (+65) 6395 8977<br />

Fax (+65) 6297 4529<br />

info@eulerhermes.com<br />

Joachim Olszewski<br />

Slowakei<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Servis, s.r.o.<br />

Plynárenská 1<br />

82109 Bratislava<br />

Tel. (+421 2) 5828 0911<br />

Fax (+421 2) 5828 0999<br />

info.sk@eulerhermes.com<br />

Helena Múdra<br />

Tschechische Republik<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Cescob,<br />

úvěrová pojist’ovna, a.s.<br />

Molákova 576/11<br />

186 00 Prag 8<br />

Tel. (+420) 266 109 521<br />

Fax (+420) 266 109 520<br />

info.cz@eulerhermes.com<br />

Julius Kudla<br />

Ungarn<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Magyar Hitelbiztosító Zrt.<br />

Kiscelli u. 104<br />

1037 Budapest<br />

Post Box 81<br />

1300 Budapest<br />

Tel. (+36 1) 453 9000<br />

Fax (+36 1) 453 9009<br />

info.hu@eulerhermes.com<br />

Dr. András Bárczay/<br />

Gábor Varga (ab April 2010)<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Credit Insurance<br />

c/o Alliance Insurance<br />

Warba Center 4th Floor, Office # 405A<br />

Post Box 183957<br />

Dubai<br />

Tel. (+971 4) 266 3083<br />

Fax (+971 4) 266 7093<br />

info@eulerhermes.com<br />

Anil Berry


<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG<br />

Friedensallee 254<br />

22763 Hamburg<br />

Tel.+49 (0) 40 /88 34-0<br />

Fax +49 (0) 40 /88 34-77 44<br />

info.de@eulerhermes.com<br />

www.eulerhermes.de 017000

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