Jahresabschluss und Lagebericht 2009 - Euler Hermes ...
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<strong>Jahresabschluss</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Lagebericht</strong> <strong>2009</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Vorstands 5<br />
K<strong>und</strong>en über <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> 9<br />
<strong>Lagebericht</strong> 13<br />
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 14<br />
Rahmenbedingungen des Kreditversicherungsmarkts 15<br />
Geschäftsentwicklung 16<br />
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 18<br />
In Rückdeckung übernommenes Geschäft 20<br />
Vermögenslage 22<br />
Nichtversicherungstechnisches Geschäft 23<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag 24<br />
Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 24<br />
Risikobericht 24<br />
Prognosebericht <strong>und</strong> Ausblick 31<br />
Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es 35<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2009</strong> 39<br />
Bilanz 40<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 42<br />
Anhang 45<br />
Organe der Gesellschaft 46<br />
Bilanz/Aktiva 48<br />
Bilanz/Passiva 52<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 56<br />
Bestätigungsvermerk 61<br />
Bericht des Aufsichtsrats 65<br />
Ansprechpartner 69<br />
3
Hamburg, Köhlbrandbrücke<br />
Vorwort des<br />
Vorstands<br />
5
Ein herausforderndes Jahr<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> bescherte Deutschland einen<br />
Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um<br />
5 Prozent <strong>und</strong> markierte damit einen seit<br />
Jahrzehnten nicht dagewesenen volkswirtschaftlichen<br />
Abschwung. Die bereits im vier -<br />
ten Quartal 2008 einsetzende Rezession verschärfte<br />
sich in den folgenden Monaten <strong>und</strong><br />
führte zu einer Insolvenzwelle, deren volles<br />
Ausmaß sich erst im Jahr 2010 zeigen wird.<br />
Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
hat umgehend auf die sich dramatisch<br />
schnell verändernden Marktbedingungen<br />
reagiert. Die Zeichnungs- <strong>und</strong> Preispolitik<br />
wurde an die geänderten wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen angepasst <strong>und</strong> wir<br />
haben unsere Kapazitäten dem gestiegenen<br />
Arbeitsanfall entsprechend erhöht. Unsere<br />
K<strong>und</strong>en haben wir kontinuierlich über die<br />
Veränderungen informiert. Die meisten<br />
unserer K<strong>und</strong>en konnten wir rechtzeitig <strong>und</strong><br />
umfänglich vor dem Beginn unserer Aktivitäten<br />
unterrichten. Allerdings erreichten<br />
einige K<strong>und</strong>en unsere Informationen zu spät<br />
oder wir konnten sie ihnen nicht hinreichend<br />
verständlich erklären. Dies haben wir zum<br />
Anlass genommen, in den direkten Dialog<br />
mit unseren K<strong>und</strong>en zu treten. Im November<br />
<strong>und</strong> Dezember <strong>2009</strong> haben wir in zehn<br />
b<strong>und</strong>esweiten K<strong>und</strong>enveranstaltungen<br />
nahezu 1.000 unserer K<strong>und</strong>en getroffen <strong>und</strong><br />
mit ihnen sowohl die Marktsituation diskutiert<br />
als auch ihre Anregungen <strong>und</strong> Hinweise<br />
aufgenommen. Diese Erkenntnisse helfen<br />
uns, unsere K<strong>und</strong>enkommunikation weiter<br />
zu verbessern <strong>und</strong> sicherzustellen, dass<br />
unsere Maßnahmen <strong>und</strong> Entscheidungen<br />
jederzeit nachvollziehbar sind.<br />
Die Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs<br />
<strong>und</strong> der Anstieg der Insolvenzen hinter -<br />
ließen natürlich auch in der Bilanz ihre<br />
Spuren. Die verdienten Bruttobeiträge der<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
stiegen um 0,2 Prozent auf 695,8 Mio. EUR.<br />
Die Geschäftsjahresschadenquote unserer<br />
Vorwort des Vorstands<br />
größten Sparte, der Delkredereversicherung,<br />
erhöhte sich auf 115,3 Prozent. Die günstigere<br />
Geschäftsentwicklung unserer übrigen<br />
Sparten führte zu einer Bruttoschadenquote<br />
des Geschäftsjahres von 92,2 Prozent.<br />
Trotz des wirtschaftlich schwierigen<br />
Umfelds kann die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />
versicherung insgesamt auf ein erfreuliches<br />
Ergebnis vor Steuern von 106 Mio. EUR<br />
zurückblicken.<br />
Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG ist<br />
Teil der weltweit agierenden <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Gruppe, die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S.A. ist unser<br />
einziger Aktionär. Zur Verbesserung der<br />
Ausrichtung von <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> auf seine<br />
K<strong>und</strong>en hat sich die Gruppe zum Januar<br />
2010 neu positioniert. Mit der Gründung von<br />
sechs Regionen (Amerika, Asien-Pazifik,<br />
Frankreich, Deutschland/Österreich/Schweiz,<br />
Mittelmeerraum/Afrika <strong>und</strong> Nordeuropa)<br />
wurde eine globale Struktur geschaffen, die<br />
eine optimale weltweite K<strong>und</strong>enbetreuung<br />
sicherstellen wird.<br />
In diesem Zuge plant die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-AG, sich von ihren<br />
Auslandsgesellschaften zu trennen <strong>und</strong><br />
diese in die neue geographische Organisation<br />
zu überführen.<br />
Durch die Harmonisierung der Prozesse in<br />
den einzelnen Geschäftsbereichen <strong>und</strong><br />
durch bessere Arbeitsmethoden entstehen<br />
Synergien, die in der Gruppe zu höherer<br />
Effizienz <strong>und</strong> damit zu höherem K<strong>und</strong>ennutzen<br />
führen werden.<br />
Dieses neue Betriebsmodell haben wir „One<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong>“ genannt. Hiermit wollen wir<br />
deutlich machen, dass die Gesellschaften<br />
<strong>und</strong> Regionen enger zusammenrücken <strong>und</strong><br />
gemeinsam an den Lösungen für eine<br />
gemeinsame Zukunft arbeiten, die sicherstellt,<br />
dass wir auch in Zukunft der führende<br />
Kreditversicherer sein werden.<br />
7
Köln, Hohenzollernbrücke<br />
K<strong>und</strong>en über<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
9
K<strong>und</strong>en über <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
10<br />
„Wir arbeiten mit <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> bereits seit<br />
dem 1. 1. 2000 eng <strong>und</strong> vertrauensvoll<br />
zusammen. Selbst in Zeiten der aktuellen<br />
Wirt schafts krise wurde unser größter<br />
Forder ungs ausfall innerhalb von sieben<br />
Wochen entschädigt. Die Gewäh rung des<br />
Versiche rungss chutzes ist Gr<strong>und</strong>lage für die<br />
Ausge staltung der Zusammenarbeit mit<br />
unseren K<strong>und</strong>en.“<br />
Hans Friemel,<br />
Geschäftsführer der Lignis GmbH & Co. KG, Augsburg<br />
„Seit 35 Jahren arbeiten wir vertrauensvoll<br />
mit der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherung<br />
zusammen. Wir sind Partner in der Waren<strong>und</strong><br />
Ausfuhrkreditversicherung. Unser<br />
Unternehmenserfolg ist eng mit den<br />
Kreditentscheidungen unseres Versicherers<br />
verb<strong>und</strong>en.“<br />
Hans-Josef Hilgers, Sprecher des Vorstandes der<br />
Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG, Köln<br />
„<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> war in den letzten 12 Jahren<br />
immer ein verlässlicher Partner. Die enge<br />
<strong>und</strong> unbürokratische Zusammenarbeit<br />
sowie die f<strong>und</strong>ierten Kreditempfehlungen<br />
trugen zum sicheren Wachstum unserer<br />
Gruppe bei.“<br />
Dirk <strong>und</strong> Holm Nehrig, Geschäftsführer<br />
der SVA Vertriebs & Marketing GmbH, Bautzen
„Die Papierfabrik August Koehler AG kann<br />
bereits auf eine über 200-jährige Firmen -<br />
geschichte zurückblicken, die für Erfolg<br />
<strong>und</strong> Innovation spricht. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherung hat dabei in den letzten<br />
12 Jahren mit ihren Produkten <strong>und</strong> dem zur<br />
Verfügung gestellten Versicherungsschutz<br />
zum Wachstum der Koehler-Gruppe bei -<br />
getragen. Koehler ist heute Weltmarktführer<br />
in der Produktion von Thermopapieren<br />
(POS) <strong>und</strong> ein bedeutender Hersteller von<br />
Fein- <strong>und</strong> Spezialpapieren.“<br />
Bruno Schwelling, CFO, Papierfabrik August Koehler AG,<br />
Oberkirch<br />
K<strong>und</strong>en über <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
„Als weltweit führender Anbieter von<br />
Produkten, Systemen <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
vor allem für die Automobilfertigung produzieren<br />
wir für K<strong>und</strong>en in der ganzen Welt.<br />
Die Kautions- <strong>und</strong> die Investitionsgüter -<br />
kreditversicherung von <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> bieten<br />
uns genau die Absicherung die wir für eine<br />
erfolgreiche Geschäftsabwicklung<br />
benötigen.“<br />
Ralph Heuwing, CFO, Dürr AG, Bietigheim-Bissingen<br />
„Die Firma I. K. Hofmann GmbH gehört zu<br />
den zehn größten Zeitarbeitsunternehmen<br />
in Deutschland. Die 17-jährige konstruktive<br />
Zusammenarbeit mit <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> sicherte<br />
unsere Liquidität sowie unsere Forderungsbestände<br />
<strong>und</strong> unterstützte uns in unserem<br />
kontinuierlichen Unternehmenswachstum,<br />
auch über den deutschen Markt hinaus.“<br />
Ingrid Hofmann, Geschäftsführerin der<br />
I. K. Hofmann GmbH, Nürnberg<br />
11
Budapest, Kettenbrücke<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
13
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
14<br />
Das Geschäftsjahr war durch die außergewöhnliche<br />
Schärfe <strong>und</strong> Dimension der globalen<br />
Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise geprägt.<br />
Zum Jahresende deutete vieles darauf hin,<br />
dass die Weltwirtschaft die schwerste Rezession<br />
seit dem Börsencrash 1929 – das weltweite<br />
Bruttoinlandsprodukt schrumpfte<br />
<strong>2009</strong> um 2,2 Prozent – allmählich überwindet.<br />
So nahm die Produktion in den wichtigs -<br />
ten Indus trieländern nach dem beispiel -<br />
losen Absturz im Winterhalbjahr 2008/<strong>2009</strong><br />
seit der Jahresmitte <strong>2009</strong> wieder leicht zu.<br />
Die international aufgelegten staatlichen<br />
Konjunkturprogramme unterstützten maßgeblich<br />
den Erholungsprozess. Vorreiter der<br />
Aufwärtsentwicklung waren China <strong>und</strong> eine<br />
Reihe asiatischer Schwellenländer, wo die<br />
Wirtschaft bereits relativ früh <strong>und</strong> mit überraschend<br />
hoher Dynamik expandierte. In<br />
den USA <strong>und</strong> Japan nahm das Bruttoinlands -<br />
produkt seit dem dritten Quartal wieder<br />
schwach zu. Und auch der Euroraum<br />
schaffte den Sprung aus der Rezession mit<br />
einem wenn auch nur geringen Zuwachs.<br />
Der Welthandel konnte sich nach dem vo -<br />
rangegangenen Kollaps ebenfalls erholen<br />
<strong>und</strong> wuchs im zweiten Halbjahr wieder kräftiger,<br />
vom Vorkrisenniveau blieb er allerdings<br />
weit entfernt: Noch im dritten Quartal<br />
<strong>2009</strong> unterschritt das Welthandelsvolumen<br />
seinen Vorjahresstand um nicht weniger als<br />
14,0 Prozent. Die verbesserten Erwartungen<br />
ließen zudem die Öl- <strong>und</strong> Rohstoffpreise im<br />
Jahresverlauf erneut markant anziehen.<br />
Damit haben sich die Aussichten für die<br />
Weltkonjunktur 2010 zwar insgesamt wieder<br />
aufgehellt, doch hat die Krise tiefe Spuren<br />
hinterlassen, die lange nachwirken. Nach<br />
wie vor belasten große Unsicherheiten den<br />
Ausblick. So ist das Risiko einer zusätzlichen<br />
Verknappung der Kreditvergabe ebenso vorhanden<br />
wie die Gefahr einer unverhältnismäßig<br />
restriktiven Finanzpolitik angesichts<br />
der in vielen Ländern ausufernden Staats -<br />
verschuldung im Gefolge der Krise – beides<br />
Szenarien, die einen Aufschwung stark<br />
behindern könnten. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />
wird für 2010 ein Wachstum der Weltwirtschaft<br />
von 2,6 Prozent erwartet.<br />
Die scharfe Rezession in Deutschland katapultierte<br />
Europas größte Volkswirtschaft ans<br />
Ende der Wachstumsskala im internationalen<br />
Vergleich. Mit einem prognostizierten<br />
Minus von 5,0 Prozent stürzte das Brutto -<br />
inlandsprodukt <strong>2009</strong> regelrecht ab. Der<br />
Krisenverlauf war durch den tiefen Fall im<br />
Winterhalbjahr 2008/<strong>2009</strong>, bei dem insbesondere<br />
die Investitionen <strong>und</strong> die Exporte<br />
einbrachen, <strong>und</strong> die sich anschließende<br />
allmähliche Stabilisierung auf niedrigem<br />
Niveau gekennzeichnet. Trotz der tendenziellen<br />
Aufhellung ist die Nachhaltigkeit der<br />
Aufwärtsentwicklung keinesfalls gesichert,
nach wie vor drohen Rückschläge. Der Ausblick<br />
auf das Jahr 2010 bleibt demzufolge<br />
mit einem prognostizierten Wirtschaftswachstum<br />
von 1,6 Prozent verhalten.<br />
Der rapide Niedergang der Weltwirtschaft<br />
schlug sich 2008 <strong>und</strong> <strong>2009</strong> in einer dramatischen<br />
internationalen Insolvenzwelle nieder.<br />
So verschlechterte sich der von der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
berechnete globale Insolvenzindex<br />
allein im Jahr <strong>2009</strong> sprunghaft um 33,0 Prozent,<br />
nachdem er bereits im Jahr zuvor<br />
drastisch gestiegen war. Erst 2010 dürfte<br />
sich das internationale Insolvenzgeschehen<br />
der erwarteten konjunkturellen Entwicklung<br />
entsprechend auf hohem Niveau stabilisieren.<br />
Dabei zeichnen sich in den USA <strong>und</strong> in<br />
Japan bereits wieder leicht rückläufige<br />
Insolvenzzahlen ab. In Deutschland sorgte<br />
die tiefe Rezession <strong>2009</strong> nicht nur für die<br />
stärkste Insolvenzzunahme seit 2002,<br />
sondern auch für exorbitante finanzielle<br />
Folge schäden in Höhe von voraussichtlich<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
75 Mrd. EUR, was mehr als einer Verdrei -<br />
fachung des Vorjahresniveaus entspricht.<br />
Auch 2010 ist hier, wie in Westeuropa, mit<br />
steigenden Insolvenzen zu rechnen.<br />
Rahmenbedingungen des Kreditversicherungsmarkts<br />
Wie bereits im Vorjahr bildete auch im<br />
Geschäftsjahr die Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />
die prägende Rahmenbedingung für<br />
den Kreditversicherungsmarkt. Sie wirkt sich<br />
mittelbar auf die Entwicklungen der Bruttobeiträge<br />
der Kreditversicherer aus. <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
bleibt in diesem Umfeld weiterhin<br />
Marktführer vor Atradius/Crédito y Caución<br />
sowie Coface.<br />
Auf Basis der ersten drei Quartale <strong>2009</strong><br />
berechnete der Gesamtverband der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft für das<br />
Geschäftsjahr einen Rückgang der gebuchten<br />
Bruttobeiträge in der Kredit-, Kautions<strong>und</strong><br />
Vertrauensschadenversicherung auf<br />
r<strong>und</strong> 1,366 (Vj.: 1,387) Mrd. EUR. Dies<br />
entspricht einem Rückgang von 1,5 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Je nach Versicherungssparte verliefen die<br />
Entwicklungen der Bruttobeiträge <strong>und</strong> der<br />
Bruttoschadenaufwendungen sehr unterschiedlich.<br />
In der Delkrederesparte reduzierten sich die<br />
Bruttobeiträge in den ersten drei Quartalen<br />
des Jahres um 5,9 Prozent auf 579 (Vj.: 616)<br />
Mio. EUR, obwohl sich die Zahl der Verträge<br />
mit r<strong>und</strong> 39.600 annähernd auf dem Niveau<br />
von Ende des letzten Jahres befindet. In den<br />
ersten drei Quartalen ging das versicherte<br />
inländische Handelsvolumen um etwas<br />
mehr als 9 Prozent auf r<strong>und</strong> 259,1 Mrd. EUR<br />
zurück. Der Bruttoschadenaufwand nahm<br />
bis zum dritten Quartal <strong>2009</strong> im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum um 71,0 (Vj.: 38,1)<br />
Prozent auf 607 (Vj.: 355) Mio. EUR zu.<br />
15
<strong>Lagebericht</strong><br />
16<br />
Ein weiteres Mal konnte die Kautionsver -<br />
sicherung einen Anstieg der Beitragsein -<br />
nahmen auf nun 268 (Vj.: 258) Mio. EUR verzeichnen.<br />
Die Steigerung um 4,1 (Vj.: 10,1)<br />
Prozent in den ersten drei Quartalen des<br />
Jahres <strong>2009</strong> beruht vor allem auf der Nachfrage<br />
aus der Baubranche <strong>und</strong> dem Maschinenbau.<br />
Die unterjährige Schadenquote ver -<br />
besserte sich von 36,3 auf 31,1 Prozent.<br />
Nach einer Stagnation im Vorjahr konnte<br />
die Vertrauensschadenversicherung in den<br />
ersten drei Quartalen eine Steigerung der<br />
Bruttobeitragseinnahmen um 2,0 Prozent<br />
auf 135 Mio. EUR verzeichnen. Die unterjäh-<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Global<br />
Die verdienten Bruttobeiträge der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
sind im Geschäftsjahr um 0,2 Prozent<br />
auf 695,8 (Vj.: 694,7) Mio. EUR gestiegen.<br />
Im selbst abgeschlossenen Versicherungs -<br />
geschäft konnte mit einer Steigerung der<br />
verdienten Bruttobeiträge um 0,9 Prozent<br />
auf 624,9 (Vj.: 619,3) Mio. EUR die positive<br />
Entwicklung des Vorjahres trotz des schwierigen<br />
gesamtwirtschaftlichen Marktumfelds<br />
fortgesetzt werden. Dies zeigte sich sowohl<br />
in der leichten Zunahme der verdienten<br />
Bruttobeiträge im Inland auf 580,7 (Vj.:<br />
580,4) Mio. EUR als auch in der Zunahme der<br />
verdienten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft in Asien<br />
um 3,2 Mio. EUR auf 16,0 (Vj.: 12,8) Mio. EUR,<br />
in der Schweiz um 0,1 Mio. EUR auf 21,5 (Vj.:<br />
21,4) Mio. EUR <strong>und</strong> in den baltischen Staaten<br />
um 0,8 Mio. EUR auf 5,5 (Vj.: 4,7) Mio.<br />
EUR. In der im Jahr 2008 gegründeten<br />
Betriebsstätte in Rumänien wurden im<br />
ersten Geschäftsjahr Beiträge in Höhe von<br />
1,2 Mio. EUR verdient.<br />
rige Schadenquote stieg um 5,0 Prozentpunkte<br />
auf 43,9 Prozent.<br />
Im Fokus der Öffentlichkeit steht die zum<br />
Ende des Geschäftsjahres beschlossene <strong>und</strong><br />
bis Ende 2010 befristete staatliche Ergänzungsdeckung,<br />
die Top-up-Deckung. Die<br />
Kreditversicherer wickeln dabei – im<br />
Rahmen der vorgegebenen Bedingungen –<br />
die vom B<strong>und</strong> ermöglichte Ergänzung des<br />
privaten Versicherungsschutzes, in den<br />
Fällen, in denen die Kreditversicherer bestehende<br />
Limite reduzieren oder beantragte<br />
Limite nicht vollständig gewähren, ab.<br />
Die verdiente Prämie aus dem in Rück -<br />
deckung übernommenen Geschäft ist dagegen<br />
erwartungsgemäß um 5,8 Prozent auf<br />
70,9 (Vj.: 75,3) Mio. EUR gesunken. So wurden<br />
in diesem Jahr deutlich weniger gebuchte<br />
Prämien von anderen Gruppengesell schaf -<br />
ten an die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit ver siche -<br />
rungs-Aktiengesellschaft zediert. Im Inland<br />
zeigte sich dies mit einem Rückgang der<br />
verdienten Bruttobeiträge um 25,2 Prozent<br />
auf 44,5 (Vj.: 59,4) Mio. EUR. Im Gegensatz<br />
dazu ist das in Rückdeckung übernommene<br />
Geschäft in Asien um 10,5 Mio. EUR auf<br />
26,5 (Vj.: 16,0) Mio. EUR gestiegen.<br />
Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />
ist entsprechend der gesamtwirtschaft lichen<br />
Entwicklung infolge der Wirtschafts- <strong>und</strong><br />
Finanzkrise auf 92,2 (Vj.: 69,1) Prozent<br />
gestiegen. Der Anstieg der Bruttoschadenaufwendungen<br />
für das Geschäftsjahr wurde<br />
hierbei insbesondere durch die Delkredereversicherung<br />
verursacht.
Dänemark, Storebeltbrücke<br />
Der Anstieg der Bruttoschadenaufwendungen<br />
für das Geschäftsjahr wurde wie im Vorjahr<br />
durch Abwicklungsgewinne für frühere<br />
Schadenjahre abgemildert. So sind die<br />
Abwicklungsgewinne für Vorjahre nur um<br />
7,5 Prozent auf 109,1 (Vj.: 117,9) Mio. EUR<br />
gesunken. Dieser Rückgang ist auf das selbst<br />
abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />
zurückzuführen, in dem sich die Abwicklungsgewinne<br />
um 8,5 Prozent auf 105,4 (Vj.:<br />
115,2) Mio. EUR veränderten. Dagegen haben<br />
sich die Abwicklungsgewinne des in Rückdeckung<br />
übernommenen Versicherungsgeschäftes<br />
um 35,2 Prozent auf 3,7 (Vj.: 2,7)<br />
Mio. EUR erhöht.<br />
Infolge der gestiegenen Bruttoaufwen dun -<br />
gen für das Geschäftsjahr sind die Brutto -<br />
beitragsrückerstattungen um 21,9 Prozent<br />
auf 35,0 (Vj.: 44,8) Mio. EUR gesunken. Dieser<br />
Rückgang ist im Wesentlichen auf die<br />
Delkredereversicherung im selbst abgeschlos<br />
senen Versicherungsgeschäft zurück -<br />
zuführen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der gestiegenen Bruttoschadenquote<br />
für das Geschäftsjahr wurden im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr 24,0 Mio. EUR<br />
aus der Schwankungsrückstellung entnommen,<br />
während im Vorjahr noch eine<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
Zuführung in Höhe von 41,5 Mio. EUR vorgenommen<br />
wurde. Die Entnahme resultiert im<br />
Wesentlichen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Delkrederegeschäft mit 49,1 Mio. EUR.<br />
Zuführungen wurden dagegen für die selbst<br />
abgeschlossene Kautions-, Vertrauensschaden-<br />
<strong>und</strong> Konsumentenkreditversicherung<br />
infolge der nach wie vor gegenüber dem<br />
langfristigen Beobachtungszeitraum niedrigeren<br />
Nettoschadenquoten verbucht.<br />
Im Geschäftsjahr ist in einem noch immer<br />
durch die Finanzmarktkrise geprägten Kapitalmarkt<br />
ein um 5,6 Prozent auf 71,1 (Vj.:<br />
67,3) Mio. EUR gestiegenes Kapitalanlageergebnis<br />
erzielt worden. Das Kapitalanlageergebnis<br />
ist maßgeblich beeinflusst durch das<br />
weiterhin niedrige Zinsniveau am Kapitalmarkt.<br />
Das Finanzergebnis positiv beeinflussten<br />
dagegen Gewinne aus dem Abgang<br />
von Kapitalanlagen, während im Vorjahr<br />
noch Abgangsverluste sowie höhere<br />
Abschreibungen realisiert wurden. Wie im<br />
Vorjahr wurden keine Investments in börsennotierte<br />
Aktiengesellschaften getätigt,<br />
sondern lediglich Gesellschaftsanteile an<br />
operativ mit dem Kreditversicherungsgeschäft<br />
verb<strong>und</strong>enen Tochtergesellschaften<br />
<strong>und</strong> Beteiligungen gehalten.<br />
17
<strong>Lagebericht</strong><br />
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Stockholm, Tiergartenbrücke<br />
18<br />
Die verdienten Bruttobeiträge der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
des Inlands lagen im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr mit 580,7 (Vj.: 580,4)<br />
Mio. EUR leicht über dem Vorjahresniveau.<br />
Beitragszuwächse wurden in der Kautions<strong>und</strong><br />
Vertrauensschadenversicherung verbucht.<br />
Dagegen führte das gesunkene<br />
Umsatzvolumen der Versicherungsnehmer<br />
sowie die striktere Zeichnungspolitik, die der<br />
wirtschaftlichen Gesamtlage entsprechend<br />
angepasst wurde, zu rückläufigen Beiträgen<br />
in der Delkredereversicherung.<br />
Im Ausland stiegen die verdienten Bruttobeiträge<br />
um 13,6 Prozent auf 44,2 (Vj.: 38,9)<br />
Delkredereversicherung<br />
Die Delkredereversicherung ist mit 71,3 Prozent<br />
der gebuchten Bruttobeiträge der mit<br />
Abstand umsatzstärkste Geschäftsbereich<br />
der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft. Die gebuchten Brutto -<br />
beiträge reduzierten sich im<br />
abgeschlossenen Jahr um 6,9 Mio. EUR auf<br />
446,3 (Vj.: 453,2) Mio. EUR. Der Prämienrückgang<br />
ist primär durch die wirtschaftliche<br />
Entwicklung <strong>und</strong> den Umsatzrückgang<br />
unserer K<strong>und</strong>en begründet. Erfreulich entwickelte<br />
sich das Geschäft im Segment der<br />
multinationalen Großk<strong>und</strong>en.<br />
Mio. EUR. Dabei ist die Delkredereversicherung<br />
mit 4,7 Mio. EUR absolut am stärksten<br />
gewachsen.<br />
Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />
liegt mit 91,6 (Vj.: 70,4) Prozent über dem Vorjahr.<br />
Der Anstieg der Bruttoschaden auf wen -<br />
dun gen für das Geschäftsjahr um 31,3 Prozent<br />
auf 572,7 Mio. EUR resultiert mit 154,9<br />
Mio. EUR überwiegend aus der Delkredereversicherung.<br />
Die Bruttoaufwendungen für das<br />
Geschäftsjahr in der Kautionsver sicherung<br />
sind um 2,1 Mio. EUR gestiegen, während in<br />
der Vertrauensschadenversicherung ein<br />
Rückgang um 16,7 Mio. EUR <strong>und</strong> in der Konsumentenkreditversicherung<br />
ein Rückgang<br />
um 3,8 Mio. EUR zu verzeichnen war.<br />
Das Deckungsvolumen an übernommenen<br />
Risiken reduzierte sich im Berichtszeitraum<br />
um 11,7 Prozent auf 158,0 (Vj.: 179,0) Mrd.<br />
EUR. Der Anteil deutscher Risiken erhöhte<br />
sich leicht auf 60 Prozent.<br />
Mit 899.000 Anträgen wurden 13,9 Prozent<br />
weniger Anfragen auf Übernahme von Ver -<br />
sicherungsschutz als im Vorjahr gestellt.<br />
Die Zahl der gedeckten Risiken sank um<br />
4,7 Prozent auf 710.000 (Vj.: 745.000), was im<br />
Wesentlichen auf die gestiegene Zahl der<br />
Insolvenzen sowie den durch den Umsatzrückgang<br />
unserer K<strong>und</strong>en gesunkenen<br />
Deckungsbedarf zurückzuführen ist.<br />
Die Krise führte zu einer deutlichen Erhöhung<br />
der Bruttoaufwendungen für das<br />
Geschäftsjahr um 43,1 Prozent auf 514,3 (Vj.:<br />
359,3) Mio. EUR. Der Aufwand für Großschäden<br />
(größer 1,0 Mio. Euro) ist um 35,0 Prozent<br />
auf 150,5 (Vj.: 111,5) Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />
erneut gestiegen. Daneben hat sich auch<br />
die Zahl der Schadenfälle erhöht. Der Einzelschadenaufwand<br />
blieb annähernd auf dem<br />
Niveau des Vorjahres. Die Bruttoschadenquote<br />
des Geschäftsjahres ist infolgedessen<br />
auf 115,3 (Vj.: 80,6) Prozent gestiegen. Das<br />
Abwicklungsergebnis brutto ist um 4,7 Prozent<br />
auf 74,9 (Vj.: 78,6) Mio. EUR gesunken.
Konsumentenkreditversicherung<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge der Konsumentenkreditversicherung<br />
sind gegen über<br />
dem Vorjahr um 17,1 Prozent auf 6,7 (Vj.: 8,1)<br />
Mio. EUR rückläufig. Hauptursache für den<br />
Rückgang ist die Zurückhaltung der versicherten<br />
Kreditinstitute bei der Kreditvergabe,<br />
was zu Mindereinnahmen bei der Prämie<br />
führt. Die Zahl der regulierten Schäden geht<br />
mit −21,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />
deutlich zurück. Die Bruttoaufwendungen<br />
für das Geschäftsjahr verringerten sich um<br />
38,2 Prozent auf 6,2 (Vj: 10,0) Mio. EUR.<br />
Die Konsumentenkreditversicherung weist<br />
einen Abwicklungsgewinn brutto von<br />
4,8 Mio. EUR gegenüber einem Abwicklungsverlust<br />
von −1,4 Mio. EUR im Vorjahr aus.<br />
Dieser Abwicklungsgewinn resultiert aus<br />
Kautionsversicherung<br />
Die Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise machte<br />
eine noch konsequentere Beurteilung der<br />
Risiken erforderlich. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />
verlief das Geschäftsjahr zufriedenstellend.<br />
Die Kautionsversicherung hat die gebuchten<br />
Bruttobeiträge um 3,0 Prozent auf 89,8 (Vj.:<br />
87,1) Mio. EUR gesteigert <strong>und</strong> stellt damit<br />
den zweitgrößten Geschäftsbereich im<br />
selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
dar. Besonders erfreulich entwickelt<br />
sich die Kautionsversicherung-Dispo. Der<br />
Zuspruch gerade kleinerer <strong>und</strong> mittelgroßer<br />
Unternehmen zu dieser Produktausweitung<br />
darf als Erfolg bezeichnet werden.<br />
Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />
spiegelt mit 25,4 (Vj.: 24,2) Prozent eine<br />
geringe Zahl an Insolvenzen im K<strong>und</strong>enkreis<br />
der Kaution wider. Dies ist auf eine stringente<br />
Risikoprüfung zurückzuführen. Negative<br />
Auswirkungen durch die Finanz- <strong>und</strong><br />
Wirtschaftskrise sind im Geschäftsjahr weitgehend<br />
vermieden worden. Ob dies auch für<br />
2010 Bestand haben wird, erscheint zweifelhaft<br />
angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />
Aus Vorjahresschäden<br />
war ein erneut positives Abwicklungsergeb-<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
dem starken Rückgang der Brutto schaden -<br />
zahlungen für Vorjahre <strong>und</strong> dem Rückgang<br />
der Bruttoregresskosten für Vorjahre. Die<br />
Bruttoschadenquote für das Geschäftsjahr<br />
verbessert sich durch den Rückgang der<br />
Schadenzahlungen für das Geschäftsjahr<br />
auf 4,0 (Vj.: 4,6) Mio. EUR <strong>und</strong> den Rückgang<br />
der Schadenreserven für das Geschäftsjahr<br />
auf 2,2 (Vj.: 5,4) Mio. EUR von 124,3 Prozent<br />
auf 92,7 Prozent im Berichtsjahr.<br />
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
sinken im Geschäftsjahr um<br />
22,2 Prozent auf 0,9 (Vj.: 1,2) Mio. EUR.<br />
Die Zahl der Kündigungen liegt im<br />
Geschäftsjahr deutlich unter dem Niveau<br />
des Vorjahres.<br />
nis brutto von 24,3 (Vj.: 30,9) Mio. EUR zu<br />
verzeichnen.<br />
Die Bürgschaftsverpflichtungen belaufen<br />
sich auf 9,8 (Vj.: 10,3) Mrd. EUR. Unternehmen<br />
aus der Bau- <strong>und</strong> Maschinenbaubranche<br />
haben hieran den größten Anteil.<br />
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den<br />
Rückversicherern war wiederum ein wesentlicher<br />
Baustein für die Kreditbereitschaft der<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit ver siche rungs-Aktien -<br />
gesellschaft im Avalgeschäft. Das Deck ungs -<br />
volumen für deutsche K<strong>und</strong>en nahm um<br />
3,4 Prozent auf 7,4 (Vj.: 7,7) Mrd. EUR ab.<br />
Außerhalb Deutschlands nimmt <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft<br />
eine Beratungsfunktion als „Center of Competence“<br />
für das Produkt innerhalb der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Gruppe wahr. Der Verantwortungsbereich<br />
erstreckt sich dabei auch auf die<br />
Allianz Gesellschaften in Europa.<br />
19
<strong>Lagebericht</strong><br />
20<br />
Vertrauensschadenversicherung<br />
Die Vertrauensschadenversicherung konnte<br />
im Geschäftsjahr das bereits ausge sprochen<br />
gute Ergebnis des Vorjahres noch einmal<br />
übertreffen. So stiegen die gebuchten Brutto -<br />
beiträge um 6,4 Prozent auf 83,1 (Vj.: 78,1)<br />
Mio. EUR, die verdienten Bruttobeiträge –<br />
wegen geringerer Bruttobeitragsüberträge –<br />
um 3,4 Prozent auf 82,0 (Vj.: 79,3) Mio. EUR.<br />
Erfreuliche Umsatzsteigerungen auf nunmehr<br />
7,4 Mio. EUR hatte insbesondere das<br />
Geschäft mit ausländischen Versicherungsnehmern<br />
zu verzeichnen.<br />
Der Vertrauensschadenversicherung ist es<br />
gelungen, sich in dem weiterhin stagnierenden<br />
<strong>und</strong> hart umkämpften deutschen Markt<br />
gegenüber den zum Teil äußerst preis -<br />
aggres siven Wettbewerbern zu behaupten<br />
<strong>und</strong> ihre Marktführerschaft erfolgreich zu<br />
verteidigen. Die aktuelle Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />
hatte dabei erfreulicherweise<br />
In Rückdeckung übernommenes Geschäft<br />
In der aktiven Rückversicherung werden<br />
ausschließlich Risiken in der Delkredere-,<br />
Kautions- <strong>und</strong> Vertrauensschadenversicherung<br />
nach den Gr<strong>und</strong>sätzen des selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäfts<br />
gezeichnet. Vertragspartner der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
sind überwiegend <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppengesellschaften<br />
<strong>und</strong> Beteiligungen der Allianz<br />
SE sowie im geringen Maße konzernfremde<br />
Gesellschaften. Letztere sind Mitglieder der<br />
International Credit Insurance & Surety<br />
Association (ICISA).<br />
Das in Rückdeckung übernommene Ver -<br />
sicherungsgeschäft hat einen Anteil von<br />
9,1 (Vj.: 10,7) Prozent an den gebuchten<br />
Bruttobeiträgen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft.<br />
Der Auslandsanteil<br />
liegt unverändert zum Vorjahr<br />
bei nahezu 100 Prozent <strong>und</strong> betrifft im<br />
Wesentlichen die Märkte in Nord- <strong>und</strong> Osteuropa,<br />
Asien <strong>und</strong> Australien/Neuseeland.<br />
keine nennenswerten Auswirkungen auf das<br />
Geschäft der Sparte.<br />
Die Bruttoaufwendungen des Geschäftsjahres<br />
verringerten sich um 36,3 Prozent auf<br />
29,4 (Vj.: 46,1) Mio. EUR. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr waren sowohl die tatsächlich geleis -<br />
teten Schadenzahlungen des Geschäfts -<br />
jahres als auch die neu gebildeten Reserven<br />
des Geschäftsjahres erheblich niedriger. Die<br />
Bruttoschadenquote für das Geschäftsjahr<br />
be trug 35,9 (Vj.: 58,2) Prozent.<br />
Insgesamt hat sich das versicherungstechnische<br />
Bruttoergebnis der Sparte um 70,3 Prozent<br />
auf 33,2 (Vj.: 19,5) Mio. EUR verbessert.<br />
Damit hat die Vertrauensschadenversicherung<br />
einen sehr positiven Beitrag zum<br />
Gesamtergebnis der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />
versicherungs-Aktiengesell schaft geliefert.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge haben sich im<br />
Geschäftsjahr um 17,6 Prozent auf 62,5 (Vj.:<br />
75,8) Mio. EUR verringert. Ursächlich sind die<br />
im Geschäftsjahr jetzt gänzlich weggefallenen<br />
Abgaben einiger Gesellschaften der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Gruppe, die nunmehr nur noch<br />
direkt an die im Jahre 2006 gegründete <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Reinsurance AG Zürich zedieren.<br />
Von den 62,5 (Vj.: 75,3) Mio. EUR gebuchten<br />
Bruttobeiträgen entfallen auf die Delkredereversicherung<br />
50,6 (Vj.: 58,8) Mio. EUR, auf die<br />
Kautionsversicherung 10,7 (Vj.: 16,2) Mio.<br />
EUR <strong>und</strong> auf die Vertrauensschadenversicherung<br />
1,2 (Vj.: 0,8) Mio. EUR. Die Verringerung<br />
in der Kautionsversicherung um r<strong>und</strong><br />
33,8 Prozent ist neben den Auswirkungen<br />
der Wirtschaftskrise auch einer geänderten<br />
Rückversicherungsstruktur des <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Bonding Bouquets geschuldet. Die<br />
Abnahme in der Delkredereversicherung um<br />
13,9 Prozent ergibt sich daraus, dass die verbliebenen<br />
Märkte in Nord- <strong>und</strong> Osteuropa<br />
sowie in Asien/Ozeanien die im letzten
Prag, Karlsbrücke<br />
Absatz erwähnten Veränderungen nicht vollständig<br />
kompensieren konnten.<br />
Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />
hat sich um 43,1 Prozentpunkte auf 97,5 (Vj.:<br />
54,4) Prozent erhöht. Ursächlich hierfür sind<br />
im Wesentlichen – neben der rückläufigen<br />
Prämienentwicklung – die gestiegenen Bruttoaufwendungen<br />
des Geschäftsjahres von<br />
69,1 (Vj.: 44,0) Mio. EUR. Abwicklungsgewinne<br />
wurden nur im geringen Maße generiert.<br />
Rückversicherung<br />
Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft schützt ihre operativen<br />
Risiken durch proportionale <strong>und</strong> nichtproportionale<br />
Rückversicherung. Im Delkrederegeschäft<br />
bedient sie sich der gruppeninternen<br />
Rückversicherungsgesellschaft, die<br />
ihrerseits ihr Geschäft durch externe Rückversicherer<br />
schützen lässt. Die Rückversicherer<br />
der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft weisen allesamt eine<br />
hohe Expertise in der Rückversicherung von<br />
Kredit-, Bürgschafts- <strong>und</strong> Vertrauensschadenrisiken<br />
auf <strong>und</strong> bieten zudem ein hohes<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
Die Bruttoschadenquote des in Rückde -<br />
ckung übernommenen Geschäfts hat sich<br />
im Geschäftsjahr nach Versicherungs zwei -<br />
gen unterschiedlich entwickelt. In der<br />
Kreditversicherung erhöhte sich die Brutto -<br />
schadenquote des Geschäftsjahres auf 111,4<br />
(Vj.: 64,6) Prozent, die Kautionsversicherung<br />
weist 38,7 (Vj.: 20,9) Prozent aus <strong>und</strong> die Vertrauensschadenversiche<br />
rung – mit einem<br />
nur geringen Prämienvolumen – zeigt 154,6<br />
(Vj.: 312,3) Prozent.<br />
Maß an Sicherheit. Die Rückversicherer<br />
partizipieren am versicherungstechnischen<br />
Bruttoergebnis von −66,1 (Vj.: 93,7) Mio. EUR<br />
in Höhe von 59,7 (Vj.: −28,0) Mio. EUR. Das<br />
bedeutet, dass der versicherungstechnische<br />
Verlust <strong>2009</strong> zu gut 90 Prozent von den Rückversicherern<br />
getragen wird.<br />
Im Bürgschafts- <strong>und</strong> Vertrauensschaden -<br />
versicherungsgeschäft lässt sich die <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell -<br />
schaft direkt von dem gleichen Kreis von<br />
Rückversicherern schützen.<br />
21
<strong>Lagebericht</strong><br />
Vermögenslage<br />
Tokio, Nijubashi-Brücke vor dem Kaiserpalast<br />
22<br />
Die Vermögenslage der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
ist im<br />
Wesentlichen geprägt durch die Kapital -<br />
anlagen (ohne Depotforderungen), die 80,6<br />
(Vj.: 80,1) Prozent der Bilanzsumme umfassen<br />
<strong>und</strong> zum Jahresende 1.085,5 (Vj.: 1.083,0)<br />
Mio. EUR betrugen. Die Zeitwerte der Kapitalanlagen<br />
haben sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 12,1 Prozent auf 1.389,7 (Vj.:<br />
1.581,2) Mio. EUR verringert. Hierbei verringerte<br />
sich der Anteil der Bewertungsreserven<br />
an den Kapitalanlagen mit 18,0 Prozentpunkten<br />
auf 28,0 (Vj.: 46,0) Prozent. Ur säch -<br />
lich für den Rückgang der Zeitwerte waren<br />
im Wesentlichen der Rückgang der Zeit -<br />
werte der Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unter -<br />
nehmen <strong>und</strong> Beteiligungen, die um<br />
31,5 Prozent auf 337,0 (Vj.: 491,9) Mio. EUR<br />
rückläufig waren. Gegenläufig hierzu ent-<br />
wickelten sich die Zeitwerte der Ausleihungen<br />
an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen, die aufgr<strong>und</strong><br />
einer Neuinvestition im Geschäftsjahr<br />
50,8 (Vj.: 0,7) Mio. EUR betrugen. Bei den<br />
Gr<strong>und</strong>stücken <strong>und</strong> gr<strong>und</strong> stücks ähnlichen<br />
Rechten sowie den sonstigen Kapitalanlagen<br />
(ohne Depot for derun gen) betrug der Zeitwert<br />
1.002,1 (Vj.: 1.088,6) Mio. EUR.<br />
Den Kapitalanlagen gegenüber stehen versicherungstechnische<br />
Rückstellungen in Höhe<br />
von 939,0 (Vj.: 931,5) Mio. EUR. Dies entspricht<br />
einem Anteil an der Bilanzsumme<br />
von 69,7 (Vj.: 68,9) Prozent. Das Eigenkapital<br />
sank aufgr<strong>und</strong> der Vorjahresausschüttung<br />
<strong>und</strong> eines geringeren Jahresüberschusses<br />
von 71,5 (Vj.: 73,5) Mio. EUR um 8,4 Prozent<br />
auf 201,4 (Vj.: 219,9) Mio. EUR.
Nichtversicherungstechnisches Geschäft<br />
Kapitalanlagen<br />
Die Kapitalanlagen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
dienen<br />
vordringlich der Deckung des versicherungstechnischen<br />
Risikos. Die Fähigkeit, die Zahlungsverpflichtungen<br />
jederzeit zu erfüllen,<br />
ist durch eine laufende Liquiditätsplanung,<br />
laufende Beitragseinnahmen <strong>und</strong> Rückflüsse<br />
aus den Kapitalanlagen gewährleistet.<br />
Die Anlagestrategie ist konservativ. Durch<br />
eine Anlage in börsennotierte, liquide Investmentsfonds<br />
<strong>und</strong> Anleihen von bester Bonität<br />
ist eine jederzeitige Liquidität gegeben. Die<br />
Duration des Portfolios ist abgestimmt auf<br />
die durchschnittliche Fristigkeit der Verpflichtungen<br />
aus dem Versicherungsgeschäft.<br />
Der Buchwert der Kapitalanlagen (ohne<br />
Depotforderungen) ist im Geschäftsjahr<br />
um 0,2 Prozent auf 1.085,5 (Vj.: 1.083,0) Mio.<br />
EUR geringfügig gestiegen.<br />
Die Erträge aus Kapitalanlagen haben sich<br />
im Geschäftsjahr um 7,7 Prozent auf 85,8<br />
(Vj.: 92,9) Mio. EUR verringert. Der Rückgang<br />
resultiert im Wesentlichen aus geringeren<br />
Erträgen aus Beteiligungen <strong>und</strong> verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen in Höhe von 30,1 Prozent<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
auf 29,0 (Vj.: 41,4) Mio. EUR, denen gestiegene<br />
Gewinne aus Abgängen von Kapitalanlagen<br />
um 66,1 Prozent auf 9,8 (Vj.: 5,9) Mio.<br />
EUR gegenüberstehen.<br />
Die Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
haben sich im Geschäftsjahr um 42,6 Prozent<br />
auf 14,7 (Vj.: 25,6) Mio. EUR stark reduziert.<br />
Diese Reduktion resultiert im<br />
Wesentlichen aus gesunkenen Abschreibungen<br />
auf Kapitalanlagen in Höhe von 6,4 Mio.<br />
EUR. Die Abschreibungen entfallen mit 0,6<br />
(Vj.: 9,4) Mio. EUR auf Wertpapiere, mit 7,7<br />
(Vj.: 4,5) Mio. EUR auf Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen, mit 3,4 (Vj.: 4,2) Mio. EUR<br />
auf Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Gebäude. Des Weiteren<br />
wurden im Geschäftsjahr geringere Verluste<br />
aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
realisiert, diese beliefen sich auf 0,7 (Vj.: 5,7)<br />
Mio. EUR.<br />
Das Kapitalanlageergebnis hat sich infolgedessen<br />
um 5,5 Prozent auf 71,1 (Vj.: 67,3)<br />
Mio. EUR erhöht. Die Nettoverzinsung<br />
beträgt 6,6 (Vj.: 6,1) Prozent. Die Durchschnittsverzinsung,<br />
berechnet nach dem<br />
Modell des Gesamtverbands der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft e. V., Berlin, betrug<br />
5,7 (Vj.: 7,0) Prozent.<br />
23
<strong>Lagebericht</strong><br />
24<br />
Sonstiges Ergebnis<br />
Das Sonstige Ergebnis hat sich um 13,7 Prozent<br />
auf 17,4 (Vj.: 15,3) Mio. EUR verbessert.<br />
Steuern<br />
Der Steueraufwand hat sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf 34,5 (Vj.:<br />
33,2) Mio. EUR erhöht. Die Veränderung<br />
Ergebnis<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
nach dem Bilanzstichtag<br />
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge<br />
von besonderer Bedeutung eingetre-<br />
Unter Berücksichtigung des versicherungstechnischen<br />
Ergebnisses ergibt sich ein<br />
Ergebnis vor Steuern von 106,0 (Vj.: 106,8)<br />
Mio. EUR.<br />
beträgt für das Geschäftsjahr 1,7 Mio. EUR<br />
<strong>und</strong> gegenläufig für Vorjahre −0,4 Mio. EUR.<br />
ten, die zu einer abweichenden Beurteilung<br />
im <strong>Jahresabschluss</strong> führen könnten.<br />
Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
Risikobericht<br />
Der Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
hat in dem<br />
nach § 312 AktG erstellten Bericht über<br />
Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
abschließend erklärt, dass die Gesellschaft<br />
nach den Umständen, die ihm zu dem Zeitpunkt<br />
bekannt waren, zu dem das Rechtsge-<br />
Der Umgang mit Risiken im Allgemeinen<br />
<strong>und</strong> mit Kreditrisiken im Besonderen zählt<br />
zu den Kernkompetenzen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft. Das<br />
Risikomanagementsystem besteht aus vielen<br />
miteinander verzahnten Prozessen,<br />
deren Ziel es ist, potenzielle Risiken frühzeitig<br />
zu identifizieren, anhand vorgegebener<br />
Kriterien zu bewerten, ihre quantitativen<br />
<strong>und</strong> qualitativen Folgen abzuschätzen <strong>und</strong><br />
geeignete Vorsorge- <strong>und</strong> Sicherungsmaßnahmen<br />
einzuleiten. Im Geschäftsjahr hat<br />
die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft ihre Risikomanagementsysteme<br />
kontinuierlich weiterentwickelt <strong>und</strong><br />
schäft vorgenommen oder die Maßnahme<br />
getroffen oder unterlassen wurde, bei jedem<br />
Rechtsgeschäft eine angemessene Gegen -<br />
leis tung erhielt <strong>und</strong> dadurch, dass die Maßnahme<br />
getroffen oder unterlassen wurde,<br />
nicht benachteiligt wurde.<br />
hierbei auch die zusätzlichen Erkenntnisse<br />
im Rahmen der Finanzmarktkrise berücksichtigt,<br />
um deren Wirksamkeit <strong>und</strong> Transparenz<br />
zu erhöhen. So rückte auch das<br />
Konzept der Risikotragfähigkeit der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
auf Unternehmensgesamtebene<br />
sowie die Überwachung der Auslastung in<br />
einzelnen Risikokategorien, insbesondere in<br />
den versicherungstechnischen Risiken, im<br />
Rahmen eines Limitsystems weiter in den<br />
Fokus. Beides wurde in <strong>2009</strong> weiterent -<br />
wickelt <strong>und</strong> durch die Risikostrategie in der<br />
Risikomanagementorganisation fest<br />
verankert.
Risikoorganisation <strong>und</strong> -prinzipien (Risk Governance)<br />
Der Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />
versicherungs-Aktiengesellschaft legt die<br />
geschäftspolitischen Ziele <strong>und</strong> die Kapitalausstattung<br />
nach Rendite- <strong>und</strong> Risikogesichtspunkten<br />
im Rahmen einer Risikostrategie<br />
fest. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Group Risk Policy<br />
schreibt dabei verbindliche Mindestanforderungen<br />
vor. Im Rahmen des Quarterly Risk<br />
Reportings innerhalb der Vorstandssitzung<br />
werden die Kapitalisierung <strong>und</strong> das Risikoprofil<br />
überwacht, um zu gewährleisten, dass<br />
beide Elemente in einem adäquaten Verhältnis<br />
zueinander stehen.<br />
In einem vierteljährlichen Risikobericht<br />
(„Quarterly Risk Report“) unterrichtet der<br />
Chief Risk Officer regelmäßig den Vorstand<br />
über die aktuelle Risikosituation der als<br />
wesentlich eingestuften Risiken; diese<br />
umfassen sowohl quantifizierbare Risiken –<br />
versicherungstechnische Risiken, Marktrisiken,<br />
Adressenausfallrisiken <strong>und</strong> operative<br />
Risiken – als auch qualitative Einschätzungen<br />
zu anderen Risiken wie zum Beispiel<br />
dem Reputationsrisiko. Diese Risiken werden<br />
im nachfolgenden Abschnitt „Risikoklassifizierung<br />
im Versicherungsgeschäft“ ausführlicher<br />
erläutert. Sollte sich die Risikolage entscheidend<br />
ändern, informiert der Chief Risk<br />
Officer über signifikante Einzelrisiken mithilfe<br />
einer Ad-hoc-Berichterstattung.<br />
Das Risikocontrolling der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft,<br />
angesiedelt im Bereich Controlling <strong>und</strong><br />
Aktuariat, berichtet an den Chief Risk Officer<br />
<strong>und</strong> entwickelt auf Basis der existierenden<br />
Rahmenbedingungen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Gruppe Methoden <strong>und</strong> Prozesse zur internen<br />
Risikoanalyse, -bewertung <strong>und</strong> -steuerung.<br />
Ein wichtiges Instrument für die<br />
Beurteilung des Risikoprofils der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
ist das interne Risikokapitalmodell<br />
der Allianz Gruppe, das der quantitativen<br />
Risikobewertung dient. Dieses Modell wird<br />
im nachstehenden Abschnitt „Internes Risikokapital“<br />
ausführlicher beschrieben.<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
Ferner führt das Risikocontrolling qualitative<br />
Risikoanalysen <strong>und</strong> -bewertungen<br />
anhand einer systematischen vierteljährlichen<br />
Bewertung („Top Risk Assessment“)<br />
durch. Die unterschiedlichen Geschäftsfelder<br />
erfordern eine differenzierte Methode für<br />
die Handhabung der Risiken. Für jede Risikokategorie<br />
werden einzelne Risikoverantwortliche<br />
ernannt, die die jeweiligen<br />
geschäftsspezifischen Risiken identifizieren,<br />
quantifizieren, hierfür geeignete Maßnahmen<br />
zur Risikominimierung erarbeiten <strong>und</strong><br />
so die Risiken vor Ort behandeln.<br />
Flankiert von den Kontrollmechanismen in<br />
Anlehnung an SOX (Sarbanes-Oxley Act)<br />
<strong>und</strong> dem internen Steuerungs- <strong>und</strong> Kontrollsystem<br />
auf Einzelprozessebene ermöglicht<br />
diese Struktur, sowohl lokale als auch globale<br />
Risiken gleichermaßen zu beherrschen<br />
<strong>und</strong> die Wahrscheinlichkeit zu verringern,<br />
dass sich das Gesamtrisiko unbemerkt<br />
potenziert.<br />
Das Risikoprofil der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
ist durch<br />
ständige Veränderungen des Geschäftsumfeldes,<br />
insbesondere auch vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
der Finanzmarktkrise <strong>und</strong> der damit<br />
einhergehenden Rezession, beein flusst. Im<br />
Rahmen eines laufend fortentwickelten „Risk<br />
& Commercial Action“-Plans werden Maßnahmen<br />
festgelegt <strong>und</strong> umgesetzt, um die<br />
negativen Auswirkungen der Krise auf die<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
so gering wie möglich zu halten.<br />
Hamburg, Lombardsbrücke<br />
25
<strong>Lagebericht</strong><br />
Bratislava, Neue Brücke<br />
26<br />
Unabhängige Risikoüberwachung<br />
In der Allianz/<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe ist der<br />
Gr<strong>und</strong>satz der unabhängigen Risikoüberwachung<br />
verankert. Das heißt, es existiert eine<br />
strikte Trennung zwischen aktiver Risikoübernahme<br />
durch Linienmanagement -<br />
funktionen auf der einen Seite <strong>und</strong> der<br />
Risikoüberwachung durch unabhängige<br />
Funktionen auf der anderen Seite („Independent<br />
Risk Oversight“). Diese Kontrollinstanz<br />
Internes Risikokapital<br />
Internes Risikokapital, das zum Schutz<br />
gegen unerwartete wirtschaftliche Verluste<br />
erforderliche Kapital, ist ein wichtiger Parameter<br />
des EVA-Ansatzes, der auf alle Versicherungsunternehmen<br />
der Allianz Gruppe<br />
angewendet wird.<br />
Das interne Risikokapitalmodell der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell -<br />
schaft beruht auf dem Value-at-Risk-Ansatz.<br />
In Übereinstimmung mit dem Value-at-Risk-<br />
Konzept berechnet dieses Modell die nega-<br />
umfasst nicht nur die unabhängige Identifizierung,<br />
Bewertung <strong>und</strong> Berichterstattung,<br />
sondern auch die Überwachung von Risiken<br />
<strong>und</strong> Maßnahmen zur Risikobegrenzung.<br />
Zudem prüft sie Handlungsalternativen <strong>und</strong><br />
spricht Empfehlungen an das Risk Com -<br />
mittee <strong>und</strong> den Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft aus.<br />
tive Wertänderung des Eigen kapitals unter<br />
ungünstigen Bedingungen des Bestands an<br />
Aktiva <strong>und</strong> Passiva (zum Beispiel Marktbewegungen,<br />
Zinsänderungen), die mit einer<br />
bestimmten Wahrscheinlichkeit innerhalb<br />
eines vorgegebenen Zeitraums nicht überschritten<br />
wird. Beständen an Aktiva <strong>und</strong><br />
Passiva gegen über verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
der Allianz/<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe wird<br />
in diesem Zusammenhang kein Risikokapital<br />
zugeordnet. Die internen Risikokapital -<br />
resultate je Kategorie werden unter<br />
Berücksichtigung der Diversifikationseffekte<br />
über Risikokategorien <strong>und</strong>/oder Regionen<br />
hinweg zusammengeführt. Das erforderliche<br />
interne Risikokapital wird quartalsweise<br />
ermittelt.<br />
Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft strebt an, zu einem<br />
Konfidenzniveau oder mit einer Solvenzwahrscheinlichkeit<br />
von 99,93 Prozent über<br />
eine Haltedauer von einem Jahr genügend<br />
Kapital bereitzuhalten. Dies entspricht<br />
einem „A“-Rating nach Standard & Poor’s.<br />
Zum Ende des Geschäftsjahres hat sich das<br />
ökonomisch notwendige Risikokapital der<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />
gesellschaft vor Berücksichtigung von Diversifikationseffekten<br />
aus der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Gruppe gemäß dem internen Risikokapitalmodell<br />
um 2,0 Prozent auf 380,5 (Vj.: 373,0)<br />
Mio. EUR erhöht. Ursächlich für die Erhöhung<br />
ist der gestiegene Bedarf an Kapital für<br />
das Zinsänderungsrisiko aufgr<strong>und</strong> schlechterer<br />
Marktparameter infolge der Finanzmarktkrise.
Kapitalmanagement<br />
Das interne Risikokapitalmodell der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
spielt auch im Hinblick auf das Solvenzmanagement<br />
<strong>und</strong> die Kapitalzuteilung<br />
eine zunehmend wichtigere Rolle. Es soll<br />
auch künftig sichergestellt sein, dass die<br />
Gesellschaft selbst nach einem bedeutenden<br />
nachteiligen Ereignis, wie es die Finanzmarktkrise<br />
mit den zu erwartenden<br />
Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft<br />
darstellt, ihre Kapitalanforderungen stets<br />
erfüllen kann.<br />
Risikoklassifizierung im Versicherungsgeschäft<br />
Zur Steuerung des Gesamtrisikos unterscheidet<br />
die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Risikokategorien,<br />
denen sie mit spezifischen Maßnahmen<br />
begegnet.<br />
Versicherungstechnische Risiken beruhen<br />
darauf, dass ein zukünftiges Leistungsversprechen<br />
garantiert wird, dessen Eintritt<br />
<strong>und</strong> Umfang die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditver -<br />
sicherungs-Aktiengesellschaft im Voraus<br />
kalkulieren muss.<br />
■ Beitragsrisiken bezeichnen dabei Risiken<br />
aus der unerwarteten Abweichung des<br />
tatsächlichen Schadenvolumens von den<br />
im Voraus festgesetzten Versicherungsprämien.<br />
Diese Risiken steuert die <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
auf der Vertragsseite durch Kalkulations-<br />
<strong>und</strong> Annahmerichtlinien. Hinzu<br />
kommt eine frühzeitige Überprüfung der<br />
Risikoeinstufung vor Vertragsverlängerung.<br />
Vom Vertrieb organisatorisch<br />
getrennt ist das Risikomanagement. Dieser<br />
Bereich entscheidet über die Höhe von<br />
Deckungszusagen <strong>und</strong> überwacht laufend<br />
die zugesagten Limite.<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
Zudem wird der wertorientierte EVA-Ansatz<br />
zur Messung <strong>und</strong> Steuerung der Geschäftsaktivitäten<br />
verwendet, zu dem das interne<br />
Risikokapitalmodell einen wichtigen Beitrag<br />
leistet. Das im Rahmen des wertorientierten<br />
Ansatzes ermittelte Kapital der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft,<br />
welches die Risikotragfähigkeit der Gesellschaft<br />
unter ökonomischen Aspekten realitätsnah<br />
beschreibt (NAV), beträgt 804,0 (Vj.:<br />
842,1) Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der<br />
Kapitalanforderungen gemäß dem internen<br />
Risikokapitalmodell in Höhe von 380,5 (Vj.:<br />
373,1) Mio. EUR ergibt sich eine stabile Kapitalausstattungsquote<br />
in Höhe von 211,3 (Vj.:<br />
225,7) Prozent.<br />
■ Die Limitvergabe erfolgt auf der Basis<br />
interner Ratings. Sie werden unmittelbar<br />
aktualisiert, sobald neue Erkenntnisse zu<br />
Einzelrisiken vorliegen. Risikobegrenzend<br />
wirkt ferner der kollektive Ausgleich von<br />
potenziellen Adressenausfällen aufgr<strong>und</strong><br />
einer breiten Streuung nach Regionen,<br />
Segmenten <strong>und</strong> Geschäftspartnern. Da -<br />
rüber hinaus begrenzen Rückversicherungskonstruktionen<br />
die Beitragsrisiken.<br />
■ Für eingetretene, aber noch nicht<br />
abschließend regulierte Versicherungsfälle<br />
müssen Rückstellungen gebildet<br />
werden. Unter Reserverisiko wird das<br />
Risiko verstanden, dass die tatsächlichen<br />
Auszahlungen für eingetretene Schäden<br />
von den Rückstellungen abweichen.<br />
Reserverisiken begegnet die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
durch eine vorsichtige Rückstellungsbildung.<br />
Ferner greift sie zur Abschätzung<br />
ihrer Höhe sowohl auf Erfahrungswerte<br />
als auch auf statistische Testmethoden<br />
zurück. Zusätzlich wird das Risiko reduziert,<br />
indem die Abwicklung dieser Rückstellungen<br />
ständig verfolgt wird.<br />
27
<strong>Lagebericht</strong><br />
28<br />
Das Kreditrisiko bezeichnet den potenziellen<br />
Verlust, der durch den Ausfall eines<br />
Geschäftspartners entstehen kann. Mit „Ausfall“<br />
ist gemeint, dass ein Vertragspartner<br />
unfähig oder nicht bereit ist, vertragliche<br />
Verpflichtungen zu erfüllen. Im Versicherungsgeschäft<br />
begrenzt die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft ihre<br />
Haftung, indem sie einen Teil der übernommenen<br />
Risiken an den internationalen Rückversicherungsmarkt<br />
weitergibt. Daher ist<br />
mit dem Adressenausfallrisiko vor allem die<br />
Gefahr verb<strong>und</strong>en, dass Forderungen gegenüber<br />
Rückversicherern ausfallen.<br />
Zur Steuerung dieses Rückversicherungs -<br />
risikos werden daher umfangreiche Ratinginformationen<br />
namhafter Ratingagenturen<br />
genutzt; Rückversicherungspartner werden<br />
nach strengen Bonitätskriterien ausgewählt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Besonderheiten des Kredit -<br />
versicherungsgeschäfts stellen Adressenausfallrisiken<br />
aus Kapitalanlagen (Kapitalanlagerisiko)<br />
eine erhöhte Kumulgefahr dar.<br />
Besonderes Augenmerk wird auf die Qualität<br />
der Kapitalanlagen gelegt. Deswegen inves -<br />
tiert die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft bei der Kapitalanlage in<br />
Wertpapiere auf der Gr<strong>und</strong>lage einer angemessenen<br />
Mischung <strong>und</strong> Streuung unter<br />
Beachtung einer möglichst großen Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Rentabilität bei jederzeitiger<br />
Liquidität. Die Bonität der Emittenten wird<br />
laufend überprüft.<br />
Marktrisiken resultieren aus Wertschwankungen<br />
des Kapitalanlageportfolios, die mit<br />
geänderten Marktpreisen in Zusammenhang<br />
stehen, etwa bei Aktienkursen, Zinsen<br />
Steuerung anderer Risiken<br />
Es gibt bestimmte Risiken, die nicht durch<br />
die Verwendung unseres internen Risiko -<br />
kapitalmodells quantifiziert werden können.<br />
Für diese Risiken verfolgt die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
einen systematischen Ansatz hinsichtlich<br />
<strong>und</strong> Wechselkursen. Aber auch Änderungen<br />
im Schwankungsverhalten (Volatilität) sind<br />
risikorelevant. Zur Steuerung von Markt -<br />
risiken werden Stresstests durchgeführt <strong>und</strong><br />
die Entwicklung des Anlageportfolios wird<br />
regelmäßig verfolgt. Damit soll vor allem<br />
eine negative Ausstrahlung auf die Kapitalisierung<br />
des Versicherungsgeschäftes der<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />
gesell schaft vermieden werden.<br />
Operative Risiken schließlich sind Risiken,<br />
die aufgr<strong>und</strong> von Unzulänglichkeiten oder<br />
Fehlern in Geschäftsprozessen, Projekten<br />
oder Kontrollen entstehen, aber auch technisch<br />
oder durch Mitarbeiter, Organisationsstrukturen<br />
oder externe Faktoren verursacht<br />
sein können. Solche Risiken werden zum<br />
einen durch eine Vielzahl technischer <strong>und</strong><br />
organisatorischer Maßnahmen minimiert.<br />
Das im Zuge der erfolgreichen Umsetzung<br />
der Vorgaben des Sarbanes-Oxley Acts<br />
geschaffene System interner Kontrollen entfaltet<br />
auch hinsicht lich operativer Risiken<br />
Wirkung.<br />
Zum anderen mindern Zugriffsberechtigungssysteme,<br />
Überwachungs- <strong>und</strong> Kontrollprozesse<br />
operative Risiken. Bei<br />
Betriebsabläufen wird das Vieraugenprinzip<br />
angewandt, um einen angemessenen Standard<br />
der internen Prozesse zu verbürgen.<br />
Im Sinne eines Frühwarnsystems werden<br />
Risiken aus Geschäftsprozessen hinsichtlich<br />
ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit <strong>und</strong><br />
Wirkung regelmäßig auch unterjährig überwacht.<br />
Als Notfallplan existiert zudem ein<br />
„Business Continuity Plan“, der die Fortführung<br />
des Betriebs auch nach größeren<br />
Störungen gewährleisten soll.<br />
Identifikation, Analyse, Bewertung <strong>und</strong> Überwachung.<br />
Zum einen erfolgt die Bewertung auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage qualitativer Kriterien oder über<br />
Szenarioanalysen. Zu den diesbezüglichen
Risiken gehören das Liquiditäts- <strong>und</strong> Repu -<br />
tationsrisiko sowie das strategische Risiko.<br />
Unter Liquiditätsrisiko ist das Risiko zu verstehen,<br />
den kurzfristigen oder zukünftigen<br />
Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen<br />
zu können. Es umfasst ferner das Risiko,<br />
dass im Fall einer Liquiditätskrise Refinanzierungsmittel<br />
nur zu erhöhten Zinssätzen<br />
beschafft beziehungsweise Kapitalanlagen<br />
nur mit Abschlägen liquidiert werden können.<br />
Das Liquiditätsrisiko ist ein Sek<strong>und</strong>är -<br />
risiko, das beispielsweise mit dem Eintritt<br />
eines außergewöhnlichen Schadenereignisses<br />
in Verbindung steht. Damit trägt die<br />
Rückversicherung zur Begrenzung eines solchen<br />
Liquiditätsrisikos bei. Darüber hi naus<br />
bieten die überwiegend kurzfristig liquidierbaren<br />
Kapitalanlagen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft ein<br />
zusätzliches Maß an Sicherheit, dem Liquiditätsrisiko<br />
zu begegnen. Im Zuge einer standardisierten<br />
Liquiditätsplanung werden die<br />
Zahlungsströme aus den Kapitalanlagen mit<br />
Risikoüberwachung durch Dritte<br />
Aufsichtsbehörden <strong>und</strong> Ratingagenturen<br />
sind zusätzliche Instanzen der Risikoüberwachung.<br />
Die Aufsichtsbehörden definieren das<br />
Mindestmaß der Vorkehrungen <strong>und</strong> der<br />
Kapital anforderungen. Die aufsichtsrecht -<br />
liche Solvabilitätsanforderung an die <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
betrug 59,2 (Vj.: 59,2) Mio. EUR <strong>und</strong><br />
wird durch die bilanzielle Eigenmittelausstattung<br />
in Höhe von 99,3 (Vj.: 128,9) Mio. EUR<br />
deutlich übererfüllt.<br />
Ratingagenturen stellen das Verhältnis<br />
zwischen erforderlichem Risikokapital <strong>und</strong><br />
Sicherheitsvorkehrungen eines Unternehmens<br />
fest. Von den international anerkannten<br />
Agenturen Standard & Poor’s <strong>und</strong><br />
Moody’s wurde die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />
versicherungs-Aktiengesellschaft erneut mit<br />
der Einstufung „AA-“ bzw. „Aa3“ bewertet.<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
den aus den Verbindlichkeiten resultierenden<br />
Zahlungsströmen abgestimmt. Zudem<br />
nimmt die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
an dem Allianz<br />
Cash-Pooling-Verfahren teil <strong>und</strong> kann bei<br />
Bedarf Liquiditätsmittel anfordern.<br />
Das Reputationsrisiko ist das Risiko einer<br />
Verminderung des Geschäftsvolumens<br />
infolge eines Ansehensverlustes der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
bei Versicherungsnehmern, Mit -<br />
arbeitern, Geschäftspartnern oder der<br />
Öffentlichkeit. Insbesondere in Zeiten der<br />
Finanzmarktkrise <strong>und</strong> der damit einher -<br />
gehenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft<br />
steht die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />
versicherungs-Aktiengesellschaft ihren<br />
Versicherungsnehmern als verlässlicher<br />
Geschäftspartner zur Seite <strong>und</strong> begegnet<br />
damit möglichen Reputationsrisiken auch<br />
gegenüber der Öffentlichkeit.<br />
Die interne Revision überwacht sowohl die<br />
Funktionsfähigkeit des internen Steuerungs<strong>und</strong><br />
Überwachungssystems als auch die<br />
Einhaltung organisatorischer Sicherungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> prüft in regelmäßigen<br />
Abständen die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.<br />
Darüber hinaus beurteilt<br />
der Abschlussprüfer im Rahmen der <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />
das Risikofrüherkennungssystem<br />
<strong>und</strong> erstattet Konzernvorstand<br />
<strong>und</strong> Aufsichtsrat regelmäßig hierüber<br />
Bericht. Die Erkenntnisse aus diesen Prüfungen<br />
finden im kontinuierlichen Prozess zur<br />
Verbesserung unseres Risikomanagementsystems<br />
Berücksichtigung.<br />
29
<strong>Lagebericht</strong><br />
30<br />
Ausblick<br />
Die <strong>2009</strong> veröffentlichte Ausgestaltung der<br />
aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen<br />
an das Risikomanagement (MaRisk VA) hat<br />
die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft als Chance verstanden,<br />
im Geschäftsjahr ihr bereits breit aufgestelltes<br />
<strong>und</strong> alle Bereiche umfassendes Risikomanagement<br />
qualitativ weiter zu verbessern<br />
<strong>und</strong> gezielt zu bündeln.<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
Am 31. Dezember <strong>2009</strong> beschäftigte die<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />
gesellschaft in Deutschland insgesamt<br />
1.557 Mitarbeiter/-innen, davon 32 Auszu -<br />
bildende. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />
lag am Ende des Jahres bei<br />
15,2 Jahren <strong>und</strong> das Durchschnittsalter bei<br />
43,9 Jahren.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der vielfältigen strukturellen<br />
Veränderungen im Unternehmen<br />
<strong>und</strong> der daraus resultierenden Herausforderungen<br />
für einzelne Unternehmensbereiche<br />
wurden bereichsspezifische Maßnahmen<br />
konzipiert <strong>und</strong> umgesetzt. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> wurden zahlreiche Zielgruppen -<br />
angebote zur Qualifizierung der Mitarbeiter<br />
aufgesetzt. Hierzu gehörten Vortragsreihen,<br />
Foren <strong>und</strong> Programme ebenso wie Seminare.<br />
Der Personalbereich führte mit von Veränderungen<br />
betroffenen Mitarbeitern Qualifizierungsgespräche<br />
<strong>und</strong> entwickelte geeignete<br />
Trainingsmaßnahmen, um die Mitarbeiter<br />
gezielt auf die Übernahme neuer Aufgaben<br />
vorzubereiten.<br />
Im Rahmen der Nachwuchsförderung<br />
absolvierten die Mitarbeiter, die im Vorjahr<br />
erfolgreich an einem Potenzialeinschätzungs<br />
verfahren teilgenommen hatten, ein<br />
einjähriges Managementprogramm zur<br />
Vorbereitung auf die Übernahme erster<br />
Führungsaufgaben.<br />
Nicht nur die weiteren Konkretisierungen der<br />
Richtlinien für Solvency II werden in Zukunft<br />
das Bild des Risikomanagements laufend verändern.<br />
Auch die Auswirkungen der Finanzmarktkrise<br />
haben gezeigt, dass Flexibilität im<br />
Risikomanagementsystem von entscheidender<br />
Bedeutung ist. Hier werden die Herausforderungen<br />
auch 2010 liegen.<br />
Im Geschäftsjahr wurde vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
einer Befragung zu Führungsleitlinien<br />
ein Leadership Values Workshop mit Beteiligung<br />
aller Führungskräfte durchgeführt.<br />
Die Führungskräfte beschäftigten sich mit<br />
den Managementprinzipien, die eine effiziente<br />
<strong>und</strong> effektive Leistungskultur fördern.<br />
Ziel war es, im Dialog zwischen den Führungsebenen<br />
konkrete Maßnahmen zu den<br />
definierten Handlungsfeldern abzuleiten<br />
<strong>und</strong> so das eigene Führungsverhalten zu<br />
optimieren.<br />
Der internationalen Mobilität kommt nach<br />
wie vor eine große Bedeutung in der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Gruppe zu. Zum einen ist die Zahl<br />
der Auslandseinsätze, an denen Mit arbei -<br />
ter/-innen der inländischen <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Gesellschaften teilnehmen, kontinuierlich<br />
gewachsen, zum anderen ist auch der inländische<br />
Standort weiterhin ein interessantes<br />
Einsatzgebiet für Mitarbeiter/-innen der<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe aus aller Welt.<br />
Die zunehmende Internationalisierung bei<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> zeigte sich bei der Berufsausbildung:<br />
Auszubildende der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft<br />
absolvierten im Berichtszeitraum mehr -<br />
wöchige Einsätze in einer Auslandseinheit.<br />
Insgesamt stellt sich die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft auch<br />
in Zeiten der Wirtschaftskrise als attraktiver<br />
Arbeitgeber dar.
Prognosebericht <strong>und</strong> Ausblick<br />
Im Herbst <strong>2009</strong> wurde für die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Gruppe konzernweit eine neue Strategie <strong>und</strong><br />
Organisationsstruktur entwickelt. Unter<br />
dem Titel „One <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong>“ wird ein konzernweites<br />
Zielbetriebsmodell durchgeführt,<br />
um sämtliche Unternehmensprozesse noch<br />
stärker auf die Bedürfnisse unserer K<strong>und</strong>en<br />
auszurichten. Durch schnellere Reaktion auf<br />
K<strong>und</strong>enanfragen <strong>und</strong> Erhöhung der Kreditvolumina<br />
sollen K<strong>und</strong>enwünsche besser<br />
erfüllt werden. Da die K<strong>und</strong>enbedürfnisse in<br />
den unterschiedlichen Märkten der weltweiten<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gesellschaften sehr unterschiedlich<br />
sind, werden die gesellschaftsrechtlichen<br />
Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />
innerhalb des <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Konzerns neu<br />
aufgestellt. Dies hat zur Folge, dass die <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
weite Teile ihres internationalen<br />
Geschäftes an andere Konzerneinheiten verkaufen<br />
wird, um sich anschließend auf den<br />
deutschsprachigen Raum zu konzentrieren.<br />
Abhängig vom Zeitpunkt <strong>und</strong> Umfang der<br />
geplanten Transaktionen im Zusammenhang<br />
mit „One <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong>“ werden die versicherungstechnischen<br />
Zahlen beeinflusst,<br />
zum jetzigen Zeitpunkt können aber noch<br />
keine verlässlichen Angaben dazu gemacht<br />
werden.<br />
Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet die<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />
gesellschaft eine moderate Erholung der<br />
Volkswirtschaften in Deutschland <strong>und</strong> seinen<br />
wichtigsten Exportmärkten. Vor diesem<br />
Hintergr<strong>und</strong> sollten die Umsätze der Versicherungsnehmer<br />
wieder ansteigen <strong>und</strong><br />
zusammen mit den infolge der hohen Schadenquoten<br />
der Vergangenheit notwendigen<br />
Preiserhöhungen zu einem moderaten<br />
Wachstum der Prämieneinnahmen führen.<br />
Deutschland sollte als exportstarke Wirtschaftsnation<br />
von einer Erholung der<br />
Weltwirtschaft profitieren, allerdings wird<br />
im kommenden Jahr noch kein Rückgang<br />
des hohen Insolvenzniveaus erwartet.<br />
2010 werden die Firmeninsolvenzen, deren<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
Veränderung einen Spätindikator der Konjunkturentwicklung<br />
darstellt, voraussichtlich<br />
nochmals leicht ansteigen. Trotz dieser<br />
negativen Tendenz plant die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
infolge ihrer risikoorientierten Zeichnungspolitik<br />
einen Rückgang der Bruttoschadenaufwendungen<br />
in der Delkredereversicherung.<br />
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
sollten im nächsten Jahr<br />
zurückgehen. Während die Abschluss- <strong>und</strong><br />
Verwaltungskosten vor dem Hintergr<strong>und</strong> allgemeiner<br />
Preis- <strong>und</strong> Tariferhöhungen <strong>und</strong><br />
der Investitionen in die Entwicklung selbst<br />
erstellter Software leicht ansteigen, sind die<br />
gezahlten Provisionen im direkten <strong>und</strong> indirekten<br />
Geschäft insgesamt voraussichtlich<br />
rückläufig. Im direkten Geschäft wird es<br />
infolge des erhofften Umsatzanstiegs zu<br />
einem Anstieg der Provisionen kommen.<br />
Gegenläufig wird im indirekten Geschäft ein<br />
Rückgang der erhaltenen Prämien erwartet<br />
mit der Folge, dass die gezahlten Rückver -<br />
sicherungsprovisionen zurückgehen.<br />
Verstärkt wird dieser Effekt durch einen<br />
Rückgang der Provisionssätze infolge der<br />
hohen Schadenquoten der Vergangenheit.<br />
Bezogen auf den Umsatz wird insgesamt ein<br />
Rückgang der Kostenquote angestrebt.<br />
31
Wien, Reichsbrücke<br />
<strong>Lagebericht</strong><br />
32<br />
Rückversicherung<br />
Der Rückversicherungsschutz bleibt 2010<br />
unverändert zum Vorjahr bestehen. Aufgr<strong>und</strong><br />
der hohen Schadenquoten der Delkredereversicherung<br />
in den vergangenen zwei<br />
bis drei Jahren wird es jedoch zu massiven<br />
Preiserhöhungen der Rückversicherer kommen.<br />
Die Preiserhöhungen spiegeln sich in<br />
einem hohen Rückgang der gewährten<br />
Nichtversicherungstechnisches Geschäft<br />
Die Erträge aus Kapitalanlagen werden trotz<br />
infolge voraussichtlich sinkender Erträge<br />
aus Beteiligungen <strong>und</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
steigen, da Abgangsgewinne aus<br />
Verkäufen von verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
im Rahmen der neuen Organisations -<br />
struktur „One <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong>“ erzielt werden.<br />
Steigende Zinserträge werden erwartet.<br />
Es wird weiterhin an einer konservativen<br />
Anlagestrategie festgehalten, so dass negative<br />
Effekte im Bereich der Versicherungstechnik<br />
durch Ausfall von versicherten<br />
Forderungen bzw. Firmen nicht gleichzeitig<br />
auf der Anlageseite zu weiteren Aufwendungen<br />
führen.<br />
Rückversicherungsprovisionen durch die<br />
Rückversicherer wider, d. h. die <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
erhält für ihr abgegebenes Geschäft<br />
wesentlich geringere Provisionen, was entsprechend<br />
zu einem Ergebnisrückgang im<br />
versicherungstechnischen Ergebnis nach<br />
Rückversicherung führen wird.<br />
Folglich wird kein wesentlicher Abschreibungsbedarf<br />
im Bereich der festverzinslichen<br />
Wertpapiere oder Investmentfonds<br />
erwartet. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
erwartet für das<br />
kommende Jahr <strong>und</strong> für 2011 – unter der<br />
Voraussetzung, dass sich der Finanzmarkt<br />
weiterhin erholt – ein positives Ergebnis in<br />
der Versicherungstechnik sowie auch aus<br />
den Kapitalanlagen.
Berlin, Oberbaumbrücke<br />
Exportkreditgarantien<br />
des B<strong>und</strong>es<br />
35
Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es<br />
Exportkreditgarantien der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland<br />
36<br />
Die Exportkreditgarantien der B<strong>und</strong>esrepub -<br />
lik Deutschland sind vollständig in den<br />
B<strong>und</strong>eshaushalt integriert <strong>und</strong> gehen nicht<br />
in den <strong>Jahresabschluss</strong> der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherung ein. Die Ergebnisse<br />
werden in einem gesonderten Jahresbericht<br />
veröffentlicht.<br />
Einnahmen wie Entgelte, Gebühren <strong>und</strong><br />
Rückflüsse führen wir an den B<strong>und</strong>eshaushalt<br />
ab. Aus diesem werden auch alle Leistungen<br />
<strong>und</strong> Aufwendungen bestritten wie<br />
Entschädigungen <strong>und</strong> Verwaltungskosten.<br />
Das aus der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
<strong>und</strong> der PricewaterhouseCoopers<br />
AG WPG bestehende Mandatarkonsortium<br />
erhält vom B<strong>und</strong> eine Vergütung für seine<br />
Dienstleistung.<br />
<strong>2009</strong> erreichten die Exportkreditgarantien<br />
der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland (<strong>Hermes</strong>deckungen)<br />
mit einem Plus von 454 Mio.<br />
EUR zum elften Mal in Folge ein positives<br />
Ergebnis zugunsten des B<strong>und</strong>eshaushalts.<br />
Nachdem das aus Entschädigungszahlungen<br />
aus dem B<strong>und</strong>eshaushalt kumulierte<br />
Defizit in Höhe von ehemals 13,5 Mrd. EUR<br />
bereits 2006 vollständig abgebaut worden<br />
war, wiesen die Exportkreditgarantien Ende<br />
<strong>2009</strong> einen auf 1,5 Mrd. EUR angestiegenen<br />
positiven Gesamtsaldo auf. Dieses Ergebnis<br />
belegt die Selbsttragung des Instruments.<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung hat im Jahr <strong>2009</strong> Neugeschäfte<br />
in Höhe von 22,4 Mrd. EUR<br />
abgesichert <strong>und</strong> erreicht damit das höchste<br />
Deckungsvolumen in der 60-jährigen<br />
Geschichte der <strong>Hermes</strong>deckungen. Es liegt<br />
um 8,2 Prozent über dem Vorjahresergebnis.<br />
Insgesamt wurden für Exportgeschäfte in<br />
178 Länder Deckungen übernommen. Der<br />
Schwerpunkt lag erneut bei den Schwellen<strong>und</strong><br />
Entwicklungsländern mit 71,9 Prozent<br />
des Deckungsvolumens bzw. 16,1 Mrd. EUR.<br />
Daran hatten die asiatischen mit 6,6 Mrd.<br />
EUR <strong>und</strong> die europäischen Länder mit<br />
5,2 Mrd. EUR die größten Anteile, gefolgt von<br />
den amerikanischen Ländern mit 2,9 Mrd.<br />
EUR <strong>und</strong> den afrikanischen mit 1,4 Mrd. EUR.<br />
Das Land, für das die höchsten Exportkreditgarantien<br />
übernommen wurden, war Süd -<br />
korea, gefolgt von den Vereinigten Staaten,<br />
Russland, der Türkei <strong>und</strong> China.<br />
<strong>2009</strong> war ein untypisches Jahr für die<br />
Exportkreditgarantien, in dem das Standardgeschäft<br />
wegen des Nachfragerückgangs aus<br />
dem Ausland stark einbrach. Dies wurde<br />
jedoch überkompensiert durch mehrere<br />
Deckungen für Großgeschäfte, z. B. für Airbus-Flugzeuge<br />
<strong>und</strong> im Schiffbau.<br />
Das kurzfristige Geschäft mit Kreditlauf -<br />
zeiten bis zu einem Jahr stieg um 5,7 Prozent,<br />
während das mittel- <strong>und</strong> langfristige<br />
Geschäft aufgr<strong>und</strong> von Großgeschäften um<br />
11,9 Prozent zunahm. Der Anteil des mittel<strong>und</strong><br />
langfristigen Geschäfts am gesamten<br />
Neugeschäft erreichte damit 42 Prozent.<br />
Die Prämieneinnahmen erhöhten sich um<br />
14,2 Prozent auf 503 Mio. EUR. Die Ausgaben<br />
für Schadenleistungen stiegen um 15,4 Prozent<br />
von 177 Mio. EUR auf 203 Mio. EUR. Sie<br />
verblieben damit auf einem relativ niedrigen<br />
Niveau. Entschädigungsleistungen für politische<br />
Risiken reduzierten sich auf 29 Mio.<br />
EUR nach 73 Mio. EUR im Vorjahr, während<br />
die wirtschaftlichen Schäden um gut zwei<br />
Drittel von 103 Mio. EUR auf 174 Mio. EUR<br />
zunahmen. Für 2010 wird mit steigenden<br />
Schadenzahlungen gerechnet.<br />
Die Absicherung sogenannter marktfähiger<br />
Risiken, d. h. kurzfristiger Exportkredite mit<br />
Risikolaufzeiten von bis zu zwei Jahren in<br />
die EU- <strong>und</strong> die meisten OECD-Länder, ist<br />
gemäß einer Richtlinie der EU-Kommission<br />
von 1997 der privaten Versicherungswirtschaft<br />
vorbehalten. Als Folge der Finanz<strong>und</strong><br />
Wirtschaftskrise hatte die EU-Kommission<br />
ein nicht mehr ausreichendes privates<br />
Absicherungsangebot für kurzfristige<br />
Geschäfte in dem genannten Länderkreis<br />
erkannt. Nach einer Entscheidung der Kom-
mission vom 5. August <strong>2009</strong> können marktfähige<br />
Risiken vorübergehend, befristet bis<br />
Ende 2010, wieder mit Exportkreditgarantien<br />
abgesichert werden.<br />
Infolge der Auswirkungen der Krise stieg die<br />
Nachfrage nach <strong>Hermes</strong>deckungen stark an.<br />
Die Anzahl der neu gestellten Deckungsanträge<br />
für alle Deckungsarten hat sich im Jahr<br />
<strong>2009</strong> mehr als verdoppelt, während das<br />
Antragsvolumen um 12,2 Prozent zunahm.<br />
Der Antragseingang ist im Wesentlichen auf<br />
die hohe Nachfrage nach Ausfuhr-Pauschal-<br />
Gewährleistungen zur Absicherung kurzfristiger<br />
Zahlungsrisiken seit dem 5. August<br />
<strong>2009</strong> zurückzuführen.<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung unterstützt mit den<br />
<strong>Hermes</strong>deckungen die Exportwirtschaft<br />
gerade in schwierigen Zeiten, in denen das<br />
Angebot für andere Absicherungs- <strong>und</strong><br />
Finanzierungswege zurückgeht. Sie stellt<br />
weiterhin ausreichende Kapazitäten für die<br />
Exportkreditgarantien zur Verfügung <strong>und</strong><br />
stellt auch für große <strong>und</strong> langfristige Projekte<br />
die Finanzierungsmöglichkeiten<br />
sicher. Im Rahmen des Konjunkturpakets II<br />
beschloss die B<strong>und</strong>esregierung im Januar<br />
<strong>2009</strong> zudem eine bis Ende 2010 befristete<br />
Erweiterung der Absicherungsmöglichkeiten<br />
mit Exportkreditgarantien, um Arbeitsplätze<br />
in der Exportwirtschaft zu sichern:<br />
■ Danach kann bei der Lieferantenkreditdeckung<br />
gegen Prämienaufschlag die Selbstbeteiligung<br />
von 15 auf 5 Prozent reduziert<br />
werden.<br />
■ Bei den Avalgarantien wurde das maximale<br />
Volumen für Avalgarantien pro<br />
Unternehmen von 80 Mio. EUR auf 300<br />
Mio. EUR erhöht. Die Avalgarantie kann<br />
nunmehr auch isoliert <strong>und</strong> ohne Deckung<br />
sonstiger Risiken aus dem Exportgeschäft<br />
übernommen werden.<br />
■ Des Weiteren bietet die B<strong>und</strong>esregierung<br />
den Banken die Übernahme von Akkreditivbestätigungsrisiken<br />
durch eine Finanzkreditdeckung<br />
an.<br />
Neben den befristeten Maßnahmen zur<br />
Unterstützung der Exportwirtschaft in der<br />
aktuellen Krise entwickelt die B<strong>und</strong>esregierung<br />
das Deckungssystem kontinuierlich<br />
weiter <strong>und</strong> passt es den sich ändernden<br />
Rahmenbedingungen an. Wesentliche<br />
Gr<strong>und</strong>lage dieser marktgerechten Weiterentwicklung<br />
der <strong>Hermes</strong>deckungen ist ein<br />
intensiver Dialog mit Exporteuren, Kredit -<br />
instituten <strong>und</strong> Wirtschaftsverbänden.<br />
■ Um die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
der Exporteure weiter zu verbessern, hat<br />
der Interministerielle Ausschuss die<br />
Abtretung hermesgedeckter Forderungen<br />
(einschließlich der Abtretung der Entschädigungsansprüche)<br />
vereinfacht.<br />
■ Geb<strong>und</strong>ene Finanzkredite mit einer Laufzeit<br />
von mehr als zwei Jahren können seit<br />
November <strong>2009</strong> im Einzelfall mit einer<br />
100 %-Deckung abgesichert werden, wenn<br />
ein Finanzministerium oder eine Zentralbank<br />
als Darlehensnehmer oder als<br />
Garant fungiert.<br />
■ Die zum 1. Januar 2010 eingeführte Leistungsdeckung<br />
berücksichtigt sowohl die<br />
Besonderheiten von Dienstleistungs -<br />
geschäften als auch deren gebräuchliche<br />
Terminologie. Mit der Leistungsdeckung<br />
können isolierte Dienstleistungsgeschäfte<br />
deutscher Unternehmen – z. B. Architektur-<br />
<strong>und</strong> Ingenieursbüros sowie Beratungsfirmen<br />
– abgesichert werden.<br />
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der<br />
Exportkreditgarantien lud B<strong>und</strong>eswirtschaftsminister<br />
Rainer Brüderle am<br />
15. Dezember <strong>2009</strong> zu einem Festakt nach<br />
Berlin. R<strong>und</strong> 300 Vertreter der Export- <strong>und</strong><br />
Finanzwirtschaft, von Wirtschaftsverbänden,<br />
der B<strong>und</strong>esministerien <strong>und</strong> der Mandatargesellschaften<br />
folgten der Einladung, um<br />
neben der Würdigung der vergangenen<br />
sechs Jahrzehnte einen Ausblick auf künftige<br />
Herausforderungen zu wagen <strong>und</strong> die<br />
Bedeutung der <strong>Hermes</strong>deckungen für die<br />
deutsche Exportwirtschaft zu diskutieren.<br />
Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es<br />
37
Hamburg, Speicherstadt<br />
<strong>Jahresabschluss</strong><br />
<strong>2009</strong><br />
39
<strong>Jahresabschluss</strong><br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
40<br />
Aktiva Anhang<br />
31.12.2008<br />
TEUR<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände 1 558.462 966<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken 2 27.799.094 31.128<br />
II. Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen 3 170.419.041 118.254<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen 4 887.258.710 933.617<br />
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung<br />
übernommenen Versicherungsgeschäft 5 386.372 2.237<br />
C. Forderungen<br />
1.085.863.217 1.085.236<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 6 57.002.097 31.198<br />
davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 2.523.988 (Vj: TEUR 1.562)<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 7 79.234.970 46.493<br />
davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 48.332.540 (Vj: TEUR 16.924)<br />
III. Sonstige Forderungen 8 57.296.176 134.879<br />
davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 45.435.732 (Vj: TEUR 108.445)<br />
D. Sonstige Vermögensgegenstände 9<br />
193.533.243 212.570<br />
I. Sachanlagen <strong>und</strong> Vorräte 4.728.811 5.724<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks <strong>und</strong> Kassenbestand 27.355.358 25.714<br />
davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 0 (Vj: TEUR 5.584)<br />
III. Andere Vermögensgegenstände 12.472.508 4.472<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR<br />
44.556.677 35.910<br />
I. Abgegrenzte Zinsen <strong>und</strong> Mieten 17.878.704 14.869<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 10 4.807.307 2.650<br />
22.686.011 17.519<br />
Gesamt 1.347.197.610 1.352.201
Passiva Anhang<br />
A. Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR<br />
<strong>Jahresabschluss</strong><br />
31.12.2008<br />
TEUR<br />
I. Gezeichnetes Kapital 11 54.080.000 54.080<br />
II. Kapitalrücklage 12 40.059.719 40.060<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage 231.360 231<br />
2. Andere Gewinnrücklagen 0 35.400<br />
231.360 35.631<br />
IV. Gewinnvortrag 0 0<br />
V. Bilanzgewinn (i. Vj. Jahresüberschuss) 107.012.875 90.087<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge 13<br />
201.383.954 219.858<br />
1. Bruttobetrag 88.558.879 95.879<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 34.571.576 33.201<br />
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 14<br />
53.987.303 62.678<br />
1. Bruttobetrag 706.070.638 622.505<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 370.689.574 324.347<br />
III. Rückstellung für erfolgsabhängige <strong>und</strong><br />
335.381.064 298.158<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
1. Bruttobetrag 15.492.535 18.491<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 8.576.084 10.243<br />
6.916.451 8.248<br />
IV. Schwankungsrückstellung <strong>und</strong> ähnliche Rückstellungen 15 534.633.000 558.596<br />
V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 16<br />
1. Bruttobetrag 20.282.227 9.455<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 12.147.679 5.655<br />
8.134.548 3.800<br />
939.052.366 931.480<br />
C. Andere Rückstellungen 17 137.442.937 128.537<br />
D. Andere Verbindlichkeiten 18<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 20.313.432 11.315<br />
davon gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: EUR 1.367.935 (Vj: TEUR 1.942)<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 17.736.189 35.573<br />
davon gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: EUR 4.188.558 (Vj: TEUR 34.400)<br />
III. Sonstige Verbindlichkeiten 19 31.268.732 25.221<br />
davon aus Steuern: EUR 6.977.394 (Vj: TEUR 7.521)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 18.266 (Vj: TEUR 2)<br />
davon gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: EUR 17.652.781 (Vj: TEUR 12.334)<br />
69.318.353 72.109<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 20 0 217<br />
Gesamt 1.347.197.610 1.352.201<br />
41
<strong>Jahresabschluss</strong><br />
42<br />
Gewinn-<strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> Anhang<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
31.12.2008<br />
TEUR<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 688.433.729 702.331<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge –381.054.466 –386.359<br />
307.379.263 315.972<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 7.320.359 –7.627<br />
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 1.369.905 –3.139<br />
8.690.264 –10.766<br />
316.069.527 305.206<br />
2. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 972 1<br />
3. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag –449.150.291 –277.643<br />
ab) Anteil der Rückversicherer 235.347.211 146.223<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
–213.803.080 –131.420<br />
ba) Bruttobetrag –83.565.719 –84.735<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 46.342.674 35.732<br />
–37.223.045 –49.003<br />
–251.026.125 –180.423<br />
4. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 285.300 102<br />
5. Aufwendungen für erfolgsabhängige <strong>und</strong> erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung –16.050.897 –20.525<br />
6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung –55.690.555 –38.718<br />
7. Zwischensumme –6.411.778 65.643<br />
8. Veränderung der Schwankungsrückstellung <strong>und</strong> ähnlicher Rückstellungen 23.963.000 –41.522<br />
9. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 17.551.222 24.121<br />
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
EUR<br />
1. Erträge aus Kapitalanlagen 21 85.755.933 92.881<br />
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen –14.698.791 –25.602<br />
71.057.142 67.279<br />
3. Sonstige Erträge 88.319.897 80.193<br />
4. Sonstige Aufwendungen –70.945.085 –64.838<br />
17.374.812 15.355<br />
5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 105.983.176 106.755<br />
6. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag –31.900.487 –32.454<br />
7. Sonstige Steuern –2.555.616 –795<br />
–34.456.103 –33.249<br />
8. Jahresüberschuss 71.527.073 73.506<br />
9. Gewinnvortrag 85.802 5.881<br />
10. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 35.400.000 10.700<br />
11. Bilanzgewinn 107.012.875 90.087
Shanghai/Zhujiajiao, Wasserstadt<br />
Anhang<br />
45
Anhang<br />
Organe der Gesellschaft<br />
46<br />
Mitglieder des Vorstands<br />
Ralf Meurer<br />
Diplom-Betriebswirt<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Hans Janus<br />
Ass. jur.<br />
Juliane Kutter<br />
Ass. jur.<br />
Gert Schloßmacher<br />
Diplom-Betriebswirt<br />
Dr. Robert Walter<br />
Diplom-Kaufmann<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Aktionärsvertreter<br />
Wilfried Verstraete<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Président du Directoire<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A., Paris, Frankreich<br />
Dr. Karl-Ernst Brauner<br />
Ministerialdirektor,<br />
Abteilungsleiter Außenwirtschaftspolitik<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Technologie, Berlin<br />
Nicolas Hein<br />
Membre du Directoire<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A., Paris, Frankreich<br />
(bis 27. 04. 2010)<br />
Dr. Gerd-Uwe Baden<br />
Membre du Directoire<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A., Paris, Frankreich<br />
(ab 27. 04. 2010)<br />
Peter Mießen<br />
Ministerialdirektor,<br />
Abteilungsleiter B<strong>und</strong>eshaushalt<br />
B<strong>und</strong>esministerium der Finanzen, Berlin<br />
Thomas-B. Quaas<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Beiersdorf AG, Hamburg<br />
Peter van Hüllen<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Georgsmarienhütte Holding GmbH,<br />
Georgsmarienhütte
Arbeitnehmervertreter der<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG,<br />
Hamburg<br />
Horst Meyer<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrats<br />
Klaus Grupe<br />
Betriebsratsvorsitzender<br />
Christine Herold<br />
Betriebsrätin<br />
Anhang<br />
47
Anhang<br />
Bilanz /Aktiva<br />
48<br />
Entwicklung der Aktivposten A, B I bis III<br />
im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Der <strong>Jahresabschluss</strong> zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
wurde unter Berücksichtigung der Vorschriften<br />
des HGB, des AktG, des VAG <strong>und</strong> der Ver-<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sonstige immaterielle Vermögens 5gegenstände<br />
B I. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />
Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
B II. Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />
1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen<br />
2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene<br />
Unternehmen<br />
3. Beteiligungen<br />
4. Summe B II<br />
B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong><br />
andere nicht festverzinsliche<br />
Wert papiere<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen <strong>und</strong><br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen <strong>und</strong><br />
Darlehen<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten<br />
5. Summe B III<br />
Gesamt<br />
Bilanz -<br />
werte<br />
Vorjahr<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
966<br />
31.127<br />
73.890<br />
756<br />
43.607<br />
118.253<br />
111.350<br />
280.025<br />
306.000<br />
27.000<br />
209.242<br />
933.617<br />
1.083.963<br />
ordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen<br />
(RechVersV) in der<br />
jeweils geltenden Fassung aufgestellt.<br />
Zugänge Abgänge Zuschrei -<br />
bungen<br />
0<br />
92<br />
4.974<br />
155.000<br />
0<br />
159.974<br />
2.039<br />
274.795<br />
232.500<br />
15.000<br />
0<br />
524.334<br />
684.400<br />
0<br />
0<br />
600<br />
105.178<br />
0<br />
105.778<br />
48.258<br />
162.023<br />
159.000<br />
2.000<br />
202.072<br />
573.353<br />
679.131<br />
–<br />
–<br />
5.647<br />
–<br />
–<br />
5.647<br />
3.072<br />
213<br />
–<br />
–<br />
–<br />
3.285<br />
8.932<br />
Abschrei -<br />
bungen<br />
Bilanz werte<br />
Geschäfts -<br />
jahr<br />
TEUR TEUR<br />
408<br />
3.420<br />
7.677<br />
–<br />
–<br />
7.677<br />
0<br />
624<br />
–<br />
–<br />
–<br />
624<br />
558<br />
27.799<br />
76.234<br />
50.578<br />
43.607<br />
170.419<br />
68.203<br />
392.386<br />
379.500<br />
40.000<br />
7.170<br />
887.259<br />
12.129 1.086.035
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Kapitalanlagen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Die sonstigen immateriellen Vermögens -<br />
gegenstände sind mit Anschaffungskosten,<br />
vermindert um planmäßige Abschreibungen,<br />
bewertet.<br />
Gr<strong>und</strong>besitz<br />
Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte<br />
<strong>und</strong> Bauten einschliesslich der Bauten auf<br />
fremden Gr<strong>und</strong>stücken sind mit Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten abzüglich<br />
Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen Unter nehmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />
Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong><br />
Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten,<br />
gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen<br />
auf den niedrigeren beizulegenden<br />
Wert, bewertet.<br />
Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
sind zu Nennwerten bewertet.<br />
Die Anteile betreffen im Wesentlichen:<br />
■ 100 %-Anteil an der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Forderungsmanagement GmbH, Hamburg,<br />
mit einem Stammkapital von<br />
TEUR 1.000 <strong>und</strong> einem Eigenkapital von<br />
TEUR 13.752; der vorläufige Jahresfehl -<br />
betrag des Geschäftsjahres <strong>2009</strong> beträgt<br />
TEUR 9.980.<br />
■ 100 %-Anteil an der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Cescob<br />
uverova pojistovna A.S., Prag, mit einem<br />
Stammkapital von TCZK 156.000 <strong>und</strong><br />
einem Eigenkapital von TCZK 244.094; der<br />
Jahresüberschuss des Geschäftsjahres<br />
<strong>2009</strong> beträgt TCZK 54.430.<br />
■ 100 %-Anteil an der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditförsäkring<br />
Norden AB, Stockholm, mit<br />
einem Stammkapital von TSEK 90.000<br />
<strong>und</strong> einem Eigenkapital von TSEK 166.462;<br />
der vorläufige Jahresüberschuss des<br />
Geschäftsjahres <strong>2009</strong> beträgt TSEK 2.700.<br />
Anhang<br />
Abschreibungen bewertet. Der Bilanzwert<br />
der eigengenutzten Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong><br />
Bauten beträgt TEUR 27.623.<br />
■ 50,1 %-Anteil an der Bürgel Wirtschafts -<br />
informationen GmbH & Co. KG; Hamburg,<br />
mit einem Stammkapital von TEUR 10.249<br />
<strong>und</strong> einem Eigenkapital von TEUR 23.143;<br />
der vorläufige Jahresüberschuss des<br />
Geschäftsjahres <strong>2009</strong> beträgt TEUR 6.867.<br />
■ 49,00 %-Anteil an der OeKB EH Beteiligungs-<br />
<strong>und</strong> Management AG, mit einem<br />
Stammkapital von TEUR 196 <strong>und</strong> einem<br />
Eigenkapital von TEUR 89.467; der Jahresüberschuss<br />
des Geschäftsjahres <strong>2009</strong><br />
beträgt TEUR 6.097.<br />
Eine Aufstellung mit vollständigen Angaben<br />
gemäß § 285 Nr. 11 HGB zu Unternehmen,<br />
an denen <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar<br />
beteiligt ist, ist gesondert erfolgt (§ 287<br />
HGB).<br />
49
Anhang<br />
50<br />
4<br />
5<br />
Sonstige Kapitalanlagen<br />
Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong> andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen<br />
<strong>und</strong> andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
mit Anschaffungskosten unter Beachtung<br />
des strengen Niederstwertprinzips bewertet.<br />
Einzige Ausnahme bilden hier die zur Insolvenzsicherung<br />
für Altersteilzeitzusagen<br />
erworbenen Fondsanteile in Höhe von TEUR<br />
12.908, bei denen das gemilderte Niederst -<br />
Depotforderungen<br />
Bei den Depotforderungen handelt es sich<br />
um die üblichen Einbehalte ausländischer<br />
Zeitwertangaben<br />
Der Zeitwert für die Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleichen<br />
Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich<br />
Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong> -<br />
stücken <strong>und</strong> für Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen bestimmt<br />
sich gr<strong>und</strong>sätzlich nach dem Ertragswert.<br />
Der Zeitwert für die unbebauten Gr<strong>und</strong>stücke<br />
bestimmt sich nach dem mittelbaren<br />
Vergleichswertverfahren. Der Zeitwert der<br />
Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong> andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere sowie der<br />
Inhaberschuldverschreibungen <strong>und</strong> andere<br />
wertprinzip angewandt wird. Namensschuldverschreibungen,Schuldscheinforderungen<br />
<strong>und</strong> sonstige Darlehen sowie<br />
Einlagen bei Kreditinstituten sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
zum Nennwert ausgewiesen. Agio<strong>und</strong><br />
Disagiobeträge werden in die aktive<br />
bzw. passive Rechnungsabgrenzung eingestellt<br />
<strong>und</strong> entsprechend der Laufzeit<br />
linear/kapitalanteilig aufgelöst.<br />
Versicherer. Sie sind zu Nennwerten<br />
bewertet.<br />
Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />
1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
3. Beteiligungen<br />
Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong> andere nicht festverzinsliche Wert papiere<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen <strong>und</strong> andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen <strong>und</strong> Darlehen<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten<br />
TEUR<br />
89.800<br />
285.789<br />
50.576<br />
51.219<br />
70.342<br />
401.452<br />
391.761<br />
41.632<br />
7.170<br />
1.389.741<br />
festverzinsliche Wertpapiere ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
der Börsenkurs oder Buchwert <strong>und</strong>,<br />
soweit es sich um Investmentanteile handelt,<br />
der Rücknahmepreis. Die Zeitwerte der<br />
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />
<strong>und</strong> Darlehen sowie der<br />
Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
sind anhand der Barwertmethode mittels<br />
einer Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag<br />
ermittelt worden. Die Zeitwerte der Einlagen<br />
bei Kreditinstituten entsprechen den Buchwerten.
Forderungen<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft enthalten<br />
überwiegend Beitragsaußenstände. Uneinbringliche<br />
Forderungen sind vollständig<br />
abgeschrieben. Für zweifelhafte Forderungen<br />
wurden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.<br />
Darüber hinaus werden<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
9<br />
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an<br />
1. Versicherungsnehmer<br />
2. Versicherungsvermittler<br />
Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />
Abrechnungsforderungen sind zu Nennwerten<br />
abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen<br />
bilanziert.<br />
Sonstige Forderungen<br />
Die sonstigen Forderungen enthalten Forderungen<br />
gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen,<br />
Steuerforderungen <strong>und</strong> Forderungen<br />
gegenüber Mitarbeitern <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>es -<br />
republik Deutschland aus dem Mandats -<br />
geschäft. Die Forderungen gegenüber<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (TEUR 45.436)<br />
Die Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung ist<br />
zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger<br />
Abschreibungen bewertet. Geringwertige<br />
Anlagegüter mit Anschaffungskosten<br />
kleiner EUR 150 werden im Jahr der Anschaffung<br />
voll abgeschrieben. Selbständig nutzbare<br />
Vermögensgegenstände, deren<br />
Anschaffungskosten zwar EUR 150, nicht<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
54.157<br />
2.845<br />
2008<br />
TEUR<br />
30.566<br />
632<br />
Anhang<br />
allgemeine Kreditrisiken durch einen pauschalen<br />
Bewertungsabschlag berücksichtigt.<br />
Erstmalig im Geschäftsjahr wurde eine<br />
Forderung aus noch nicht abgerechneten<br />
Beiträgen in Höhe von TEUR 20.185 brutto<br />
gebildet.<br />
betreffen im Wesentlichen Forderungen aus<br />
Cashpooling mit TEUR 27.586 <strong>und</strong> klassische<br />
Dienstleistungsverrechnungen mit TEUR<br />
13.069. Die Steuerforderungen (TEUR 10.519)<br />
betreffen mit TEUR 9.192 das mit dem<br />
Barwert aktivierte noch vorhandene Körperschaftssteuerguthaben.<br />
aber EUR 1.000 übersteigen, sind in einen<br />
Sammelposten aufgenommen worden <strong>und</strong><br />
werden über fünf Jahre abgeschrieben.<br />
Andere Vermögensgegenstände sind zu<br />
Anschaffungskosten bewertet, vermindert<br />
um Abschreibungen nach dem strengen<br />
Niederstwertprinzip.<br />
51
Anhang<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
52<br />
10 Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Rechnungsabgrenzungsposten sind mit<br />
Nennwert abzüglich erforderlicher Wert - TEUR 4.280 Agien aus Namensschuldver-<br />
berichtigungen bzw. zum niedrigeren<br />
Barwert ausgewiesen. In den aktiven<br />
schreibungen enthalten.<br />
Bilanz /Passiva<br />
Eigenkapital<br />
11<br />
12<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
13<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Das Gr<strong>und</strong>kapital beträgt unverändert TEUR<br />
54.080. Es ist eingeteilt in 2.080.000 nenn-<br />
Kapitalrücklage<br />
Die Kapitalrücklage beträgt unverändert<br />
TEUR 40.060.<br />
Beitragsüberträge<br />
Die Beitragsüberträge werden unter Beachtung<br />
der handelsrechtlichen Voraussetzungen<br />
für die Anwendung von Näherungs -<br />
verfahren <strong>und</strong> in Übereinstimmung mit<br />
dem Schreiben des B<strong>und</strong>esministeriums der<br />
Finanzen an die Finanzminister der Länder<br />
vom 30. April 1974 bemessen.<br />
Im selbst abgeschlossenen Geschäft – mit<br />
Ausnahme des Carnet A.T.A.-Geschäfts –<br />
werden die Beträge im Wege der Einzelberechnung<br />
ermittelt, bei denen die Bruchteilbzw.<br />
pauschalierende Methoden angewandt<br />
wertlose Namensaktien. Das Gr<strong>und</strong>kapital<br />
ist voll eingezahlt.<br />
werden. Für das in Rückdeckung übernommene<br />
Geschäft werden pauschaliert ermittelte<br />
Übertragssätze angewandt. Diese sind<br />
auf Gr<strong>und</strong>lage der Zedentenangaben ermittelt<br />
worden. Von den Bruttobeträgen sind<br />
die Anteile des in Rückdeckung gegebenen<br />
Versicherungsgeschäfts abgesetzt.<br />
Die Brutto-Beitragsüberträge in der IKV<br />
werden einzelfallbezogen bemessen, falls<br />
ihr Jahresbeitrag höher als EUR 20.000 ist.<br />
Für geringere Jahresbeiträge erfolgt eine<br />
pauschale Methode.
Versicherungstechnische<br />
Bruttorückstellungen<br />
14<br />
15<br />
Versicherungstechnische<br />
Bruttorückstellungen, gesamt<br />
davon:<br />
Bruttorückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
Schwankungsrückstellung <strong>und</strong> ähnliche<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
Im selbst abgeschlossenen Geschäft wird die<br />
Rückstellung wie folgt ermittelt: Die Rückstellungsbeträge<br />
in der Kautions-, der Kautionsversicherung-S,<br />
der Warenkredit-, der<br />
Ausfuhrkredit-, der Investitionsgüterkredit-,<br />
der Warenkreditversicherung-S <strong>und</strong> der Vertrauensschadenversicherung<br />
werden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
für alle bis zum Abschlussstichtag<br />
eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten<br />
Versicherungsfälle einzeln errechnet. In<br />
der Warenkredit-, der Ausfuhrkredit-, der<br />
Investitionsgüterkredit-, der Warenkreditversicherung-S<br />
<strong>und</strong> der Vertrauensschadenversicherung<br />
werden zusätzlich Spätschäden<br />
aufgr<strong>und</strong> gesonderter Ermittlungen<br />
geschätzt.<br />
Die Rückstellungsbeträge in dem Carnet<br />
A.T.A.-Geschäft <strong>und</strong> in der Konsumenten -<br />
kreditversicherung werden in Anlehnung an<br />
die steuerliche Betriebsprüfung bzw. aufgr<strong>und</strong><br />
neuer Erhebungen nach unterschiedlichen<br />
Pauschalverfahren ermittelt. Im<br />
Geschäftsjahr wurde für einen Großvertrag<br />
von dem pauschalierten Verfahren zugunsten<br />
einer Ermittlung auf Basis der Angaben<br />
des Versicherungsnehmers zu seiner Port -<br />
folio- <strong>und</strong> Schuldkontenliste umgestellt.<br />
Von den Schadenreserven werden die erwarteten<br />
Rückflüsse aufgr<strong>und</strong> von Regressen<br />
oder Provenues in der Kautions- <strong>und</strong> Kauti-<br />
Gesamtes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
1.365.037<br />
706.071<br />
534.633<br />
2008<br />
TEUR<br />
1.304.926<br />
622.505<br />
558.596<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
1.239.536<br />
624.146<br />
501.943<br />
Gesamt<br />
2008<br />
TEUR<br />
1.180.579<br />
559.431<br />
516.705<br />
Anhang<br />
onsversicherung-S für den Einzelfall <strong>und</strong> in<br />
den Sparten Konsumentenkredit- <strong>und</strong><br />
Vertrauensschadenversicherung sowie im<br />
Carnet A.T.A.-Geschäft pauschal abgesetzt.<br />
In Vertrauensschaden erfolgt die Ermittlung<br />
der Forderungen aufgr<strong>und</strong> erwarteter Rückflüsse<br />
durch ein aktuarielles Verfahren.<br />
In der Rückstellung für noch nicht abge -<br />
wickelte Versicherungsfälle ist eine Rückstellung<br />
für Schadenregulierungsaufwand<br />
enthalten; sie ist nach den geltenden<br />
Vorschriften berechnet.<br />
Für das in Rückdeckung übernommene<br />
Versicherungsgeschäft bildet <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft die<br />
Schadenreserven nach Angaben der Vorversicherer<br />
bzw. aufgr<strong>und</strong> eigener vorsichtiger<br />
Schätzungen. Der Anteil für das in Rück -<br />
deckung gegebene Versicherungsgeschäft<br />
wird je Rückversicherer aufgr<strong>und</strong> der<br />
bestehenden Verträge errechnet.<br />
Der Abwicklungsgewinn für eigene Rechnung,<br />
bezogen auf die Vorjahresrück -<br />
stellung, beträgt für das gesamte Versicherungsgeschäft<br />
r<strong>und</strong> 17 Prozent <strong>und</strong> wird<br />
sowohl von der Delkredere- <strong>und</strong> Kautionsversicherung<br />
als auch von der Vertrauensschadenversicherung<br />
getragen.<br />
Selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Kredit- <strong>und</strong><br />
Kautionsversicherung<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
1.066.067<br />
551.004<br />
413.772<br />
2008<br />
TEUR<br />
1.017.657<br />
490.279<br />
433.667<br />
Sonstige Schaden -<br />
versicherung/<br />
Vertrauensschaden<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
173.469<br />
73.142<br />
88.171<br />
2008<br />
TEUR<br />
162.922<br />
69.152<br />
83.038<br />
In Rückdeckung<br />
übernommenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
125.501<br />
81.925<br />
32.690<br />
53<br />
2008<br />
TEUR<br />
124.347<br />
63.074<br />
41.891
Anhang<br />
Andere Rückstellungen<br />
54<br />
16<br />
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen<br />
Erstmalig im Geschäftsjahr wurde eine<br />
Rückstellung für prospektive Umsatzmelder<br />
in Höhe von TEUR 4.620 für eigene Rechnung<br />
mit dem Ziel gebildet, eine Korrektur der zu<br />
17 <strong>2009</strong><br />
Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen<br />
II. Steuerrückstellungen<br />
III. Sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellung für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen<br />
Die mit dem Teilwert der Verpflichtungen für<br />
laufende Pensionszahlungen <strong>und</strong> Pensionsanwartschaften<br />
ausgewiesene Pensionsrückstellung<br />
wird aufgr<strong>und</strong> eines<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen<br />
erfolgt in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme;<br />
erkennbare Risiken <strong>und</strong><br />
ungewisse Verpflichtungen sind erfasst. Die<br />
Rückstellungen enthalten folgende wesentliche<br />
Einzelposten: Aufwendungen für Altersteilzeit<br />
mit TEUR 14.107, für noch nicht<br />
hohen Umsatzschätzungen der Versicherungsnehmer<br />
aufgr<strong>und</strong> des Konjunktur -<br />
abschwungs vorzunehmen.<br />
TEUR<br />
73.932<br />
27.407<br />
36.104<br />
137.443<br />
2008<br />
TEUR<br />
72.109<br />
19.908<br />
36.520<br />
128.537<br />
versicherungsmathematischen Gutachtens<br />
auf der Basis der „Richttafeln 2005 G“ von<br />
Prof. Dr. Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß<br />
von 5 % gebildet.<br />
abgerechnete Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
mit TEUR 5.339, für Resturlaubstage mit<br />
TEUR 4.235, für Jubiläen mit TEUR 4.199, für<br />
noch nicht abgerechnete Verpflichtungen<br />
gegenüber der Belegschaft mit TEUR 3.602<br />
<strong>und</strong> für Restrukturierungsmaßnahmen mit<br />
TEUR 2.555.
Andere Verbindlichkeiten<br />
18<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
19<br />
Bewertung der Verbindlichkeiten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
20<br />
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber<br />
1. Versicherungsnehmern<br />
2. Versicherungsvermittlern<br />
Unter sonstige Verbindlichkeiten werden<br />
ganz überwiegend Steuerbeträge <strong>und</strong> Ver-<br />
Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag<br />
bewertet.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten sind zum<br />
Nennwert abzüglich erforderlicher Wertbe-<br />
Umrechnung von Fremd währungs beträgen<br />
Gr<strong>und</strong>lage für die Umrechnung in Euro sind<br />
die Kurse der Transaktionstage. Zum Bilanzstichtag<br />
wird für kurzfristige Forderungen<br />
<strong>und</strong> Verbindlichkeiten gr<strong>und</strong>sätzlich der<br />
Haftungsverhältnisse<br />
Bürgschaften wurden wie bisher nur im<br />
Rahmen der von <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />
versicherungs-Aktiengesellschaft geschäftsplanmäßig<br />
betriebenen Kautions -<br />
versicherung in Höhe von 9,8 Mrd. Euro<br />
übernommen. Eine gesamtschuldnerische<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
14.416<br />
5.897<br />
2008<br />
TEUR<br />
6.857<br />
4.458<br />
Anhang<br />
pflichtungen in der Allianz SE Gruppe ausgewiesen.<br />
richtigungen bzw. zum niedrigeren Barwert<br />
ausgewiesen.<br />
Stichtagskurs, maximal die Anschaffungs -<br />
kos ten, unter Beachtung des Vorsichtsprinzips<br />
angewendet.<br />
Haftung aus mittelbaren Pensionszusagen<br />
bestand zum Bilanzstichtag in Höhe von<br />
TEUR 1.550. Weitere aus der Bilanz nicht<br />
ersichtliche oder im Geschäftsbericht nicht<br />
erläuterte wesentliche Haftungsverhältnisse<br />
bestehen nicht.<br />
55
Anhang<br />
Gewinn-<strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
Gebuchte Bruttobeiträge 1<br />
davon<br />
a) aus dem Inland<br />
b) aus den übrigen Mitgliedsstaaten der EU<br />
sowie anderen Vertragsstaaten des<br />
europäischen Wirtschaftsraums<br />
c) aus Drittländern<br />
Verdiente Bruttobeiträge<br />
Verdiente Nettobeiträge<br />
Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle<br />
Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
– für den Abschluss von Versicherungsverträgen<br />
– für die Verwaltung von Versicherungsverträgen<br />
Erhaltene Provisionen <strong>und</strong> Gewinnbeteiligungen<br />
aus dem in Rückdeckung gegebenen<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R.<br />
Rückversicherungssaldo 2<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R.<br />
56<br />
Erläuterungen zur Gewinn-<strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
Gesamtes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
688.434<br />
532.951<br />
64.521<br />
90.962<br />
695.754<br />
316.070<br />
–532.716<br />
–89.266<br />
–104.643<br />
–193.909<br />
–138.218<br />
–55.691<br />
40.224<br />
17.551<br />
2008<br />
TEUR<br />
702.331<br />
544.295<br />
89.784<br />
68.252<br />
694.704<br />
305.206<br />
–362.378<br />
–88.536<br />
–106.375<br />
–194.911<br />
156.193<br />
–38.718<br />
– 51.350<br />
24.121<br />
1 Nachaktivierte Beiträge werden zeitversetzt in der jeweiligen Buchungsperiode erfasst.<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
625.933<br />
532.574<br />
49.491<br />
43.868<br />
624.896<br />
277.542<br />
–467.312<br />
–86.849<br />
–90.198<br />
–177.047<br />
–<br />
–<br />
24.085<br />
3.721<br />
2 Verdiente RV-Beiträge abzgl. RV-Anteile an Aufwendungen für Versicherungsfälle abzgl. RV-Anteile an Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb = Rückversicherungssaldo.<br />
Gesamt<br />
2008<br />
TEUR<br />
626.528<br />
544.151<br />
54.005<br />
28.372<br />
619.373<br />
274.293<br />
–321.093<br />
–88.536<br />
–79.565<br />
–168.101<br />
–<br />
–<br />
–43.680<br />
23.151<br />
Selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Kredit- <strong>und</strong><br />
Kautionsversicherung<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
542.803<br />
460.158<br />
41.111<br />
41.534<br />
542.906<br />
247.860<br />
–439.315<br />
–73.432<br />
–85.049<br />
–158.481<br />
–<br />
–<br />
38.765<br />
–10.931<br />
2008<br />
TEUR<br />
548.429<br />
472.427<br />
49.012<br />
26.990<br />
540.064<br />
244.154<br />
–282.020<br />
–74.908<br />
–74.107<br />
–149.015<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Verpflichtungen dieser Art bestehen gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
nur im geschäftsüblichen Rahmen.<br />
–<br />
–<br />
–40.062<br />
16.016<br />
Sonstige Schaden -<br />
versicherung/<br />
Vertrauensschaden<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
83.130<br />
72.416<br />
8.380<br />
2.334<br />
81.990<br />
29.682<br />
–27.997<br />
–13.417<br />
–5.149<br />
–18.566<br />
–<br />
–<br />
–14.680<br />
14.652<br />
2008<br />
TEUR<br />
78.099<br />
71.724<br />
4.993<br />
1.382<br />
79.309<br />
30.139<br />
–39.073<br />
–13.628<br />
–5.458<br />
–19.086<br />
–<br />
–<br />
–3.618<br />
7.135<br />
In Rückdeckung<br />
übernommenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
62.501<br />
377<br />
15.030<br />
47.094<br />
70.858<br />
38.528<br />
–65.404<br />
–2.417<br />
–14.445<br />
–16.862<br />
–<br />
–<br />
16.139<br />
13.830<br />
2008<br />
TEUR<br />
75.803<br />
144<br />
35.779<br />
39.880<br />
75.331<br />
30.913<br />
–41.285<br />
–<br />
–26.810<br />
–26.810<br />
–<br />
–<br />
–7.670<br />
970
21 <strong>2009</strong><br />
Erträge aus Kapitalanlagen/<br />
Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
1. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus Beteiligungen<br />
davon: aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: TEUR 17.599 (Vj: TEUR 33.916)<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
aa) Erträge aus Gr<strong>und</strong>stücken, gr<strong>und</strong>stücksgleichen Rechten <strong>und</strong><br />
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
davon:<br />
aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: TEUR 1.846 (Vj: TEUR 2.951)<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen<br />
Zinsaufwendungen <strong>und</strong> sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen<br />
davon außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 277 Abs. 3 HGB<br />
TEUR 0 (Vj. TEUR –1.660)<br />
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats, Vorstands <strong>und</strong> Beirats<br />
nach § 285 HGB<br />
Aufsichtsrat<br />
Vorstand<br />
frühere Vorstandsmitglieder <strong>und</strong> Hinterbliebene<br />
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber<br />
früheren Vorstandsmitgliedern <strong>und</strong> ihren<br />
Provisionen <strong>und</strong> sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />
Personalaufwendungen<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des<br />
§ 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />
2. Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
3. Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für Unterstützung<br />
4. Aufwendungen für Altersversorgung<br />
Aufwendungen insgesamt<br />
Die Personalaufwendungen enthalten auch<br />
Gehälter, Löhne <strong>und</strong> ähnliche Bezüge sowie<br />
soziale Abgaben der im Rahmen des Man-<br />
TEUR<br />
27.119<br />
7.787<br />
32.153<br />
39.940<br />
8.932<br />
9.765<br />
85.756<br />
–2.248<br />
–11.705<br />
–746<br />
–14.699<br />
71.057<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
151<br />
2.680<br />
880<br />
2008<br />
TEUR<br />
38.471<br />
7.844<br />
35.211<br />
43.055<br />
5.454<br />
5.901<br />
92.881<br />
–1.791<br />
–18.095<br />
–5.715<br />
–25.601<br />
67.280<br />
2008<br />
TEUR<br />
176<br />
3.518<br />
918<br />
Anhang<br />
Hinterbliebenen sind zum 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong> insgesamt TEUR 8.782 zurückgestellt.<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
40.520<br />
107.316<br />
16.359<br />
9.189<br />
173.384<br />
2008<br />
TEUR<br />
43.746<br />
96.937<br />
15.047<br />
7.348<br />
163.078<br />
datsgeschäftes tätigen Mitarbeiter, die vom<br />
Auftraggeber erstattet wurden.<br />
57
Anhang<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Konzernverhältnisse<br />
58<br />
Im Rahmen der Absicherung der Verpflichtungen<br />
aus aktienbezogenen Incentive-<br />
Plänen bei der Allianz SE wurde eine Long<br />
Call Position eingenommen. Derzeit beträgt<br />
die Anzahl der Hedges 91.858 <strong>und</strong> der Buchwert<br />
TEUR 1.652. Die Bewertung erfolgt zu<br />
Mitarbeiterzahlen<br />
(im Jahresdurchschnitt)<br />
Vollzeitbeschäftigte<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
Auszubildende<br />
Gesamt<br />
1 Anzahl der mindestens einjährigen Verträge<br />
<strong>2009</strong><br />
männlich<br />
Mutterunternehmen, das einen Konzern -<br />
abschluss für den größten Kreis von Unternehmen<br />
aufstellt, ist die Allianz Societas<br />
Europaea, München. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-AG wird mit befreiender<br />
Wirkung in deren Konzernabschluss<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong> einbezogen.<br />
Konzernabschluss <strong>und</strong> -lagebericht der<br />
Allianz Societas Europaea werden in ihrem<br />
Geschäftsbericht veröffentlicht <strong>und</strong> nach<br />
ihrer Hauptversammlung beim Handels -<br />
register München hinterlegt. Der Geschäfts-<br />
<strong>2009</strong><br />
weiblich<br />
Bestand an selbst abgeschlossenen Versicherungen 1<br />
Kredit <strong>und</strong> Kaution<br />
Vertrauensschaden<br />
663<br />
107<br />
770<br />
12<br />
782<br />
447<br />
272<br />
719<br />
20<br />
739<br />
Anschaffungskosten, gegebenenfalls ver -<br />
mindert um Abschreibungen gemäß § 253<br />
Abs. 3 HGB nach dem strengen Niederst -<br />
wertprinzip. Der Ausweis dieser Aktien -<br />
optionsgeschäfte erfolgt unter Aktiva D. III<br />
als andere Vermögensgegenstände.<br />
<strong>2009</strong><br />
gesamt<br />
1.110<br />
379<br />
1.489<br />
32<br />
1.521<br />
2008<br />
männlich<br />
678<br />
84<br />
762<br />
10<br />
772<br />
2008<br />
weiblich<br />
471<br />
259<br />
730<br />
23<br />
753<br />
2008<br />
gesamt<br />
1.149<br />
343<br />
1.492<br />
33<br />
1.525<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
21.801<br />
7.493<br />
23.365<br />
7.949<br />
bericht kann dort eingesehen oder direkt<br />
angefordert werden.<br />
Mutterunternehmen, das einen Konzern -<br />
abschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen<br />
aufstellt, ist die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A.,<br />
Paris.<br />
Gemäß § 20 Abs. 1 AktG hat die <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> S.A. mitgeteilt, dass sie mit mehr als<br />
einem Viertel am Gr<strong>und</strong>kapital der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG beteiligt ist.
Sonstige Mitgliedschaften<br />
Jahresergebnis<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
ist Mitglied des Gesamtverbandes<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.,<br />
Berlin, des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmungen<br />
in Deutschland,<br />
Hamburg, den 26. März 2010<br />
Dr. Janus<br />
Jahresergebnis<br />
Rohergebnis aus dem Versicherungsgeschäft<br />
Veränderung der Schwankungsrückstellung <strong>und</strong><br />
ähnlicher Rückstellungen<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
Überschuss aus dem allgemeinen Geschäft einschließlich<br />
B<strong>und</strong>esmandaten<br />
Überschuss vor Steuern<br />
Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> Ertrag<br />
Sonstige Steuern<br />
Jahresüberschuss<br />
Gewinnvortrag<br />
Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Schloßmacher<br />
Kutter<br />
Dr. Walter<br />
Anhang<br />
Berlin, der International Credit Insurance &<br />
Surety Association, Amsterdam, <strong>und</strong> der<br />
International Union of Credit and Investment<br />
Insurers (Berner Union), London.<br />
<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
–6.412<br />
23.963<br />
17.551<br />
88.432<br />
105.983<br />
–31.900<br />
–2.556<br />
71.527<br />
86<br />
35.400<br />
107.013<br />
2008<br />
TEUR<br />
65.643<br />
–41.522<br />
24.121<br />
82.634<br />
106.755<br />
–32.454<br />
–795<br />
73.506<br />
5.881<br />
10.700<br />
90.087<br />
Meurer<br />
59
Sydney, Harbour Bridge<br />
Bestätigungsvermerk<br />
61
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den <strong>Jahresabschluss</strong> – bestehend<br />
aus Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung der<br />
Buchführung <strong>und</strong> den <strong>Lagebericht</strong> der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien gesell -<br />
schaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 31. De zember <strong>2009</strong> geprüft.<br />
Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung von<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>und</strong> <strong>Lagebericht</strong> nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />
der Gr<strong>und</strong>lage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahres ab -<br />
schluss unter Einbeziehung der Buch füh -<br />
rung <strong>und</strong> über den <strong>Lagebericht</strong> abzugeben.<br />
Wir haben unsere <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong><br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten <strong>und</strong><br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Beachtung<br />
der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buch -<br />
führung <strong>und</strong> durch den <strong>Lagebericht</strong> vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong><br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin -<br />
rei chender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäfts -<br />
tätigkeit <strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong><br />
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezo ge -<br />
nen internen Kontrollsystems sowie Nach -<br />
Bestätigungsvermerk<br />
weise für die Angaben in Buchführung, <strong>Jahresabschluss</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Lagebericht</strong> über wiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> der<br />
wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamt darstellung<br />
des <strong>Jahresabschluss</strong>es <strong>und</strong> des <strong>Lagebericht</strong>s.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwen dun -<br />
gen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Gr<strong>und</strong> der<br />
bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der <strong>Jahresabschluss</strong> den gesetz -<br />
lichen Vorschriften <strong>und</strong> vermittelt unter<br />
Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage der<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />
gesell schaft. Der <strong>Lagebericht</strong> steht in<br />
Einklang mit dem <strong>Jahresabschluss</strong>, ver -<br />
mittelt insgesamt ein zutreffendes Bild<br />
von der Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> stellt<br />
die Chancen <strong>und</strong> Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Hamburg, den 26. März 2010<br />
KPMG AG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Pastor Hildebrand<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
63
Paris, Pont Alexandre<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrats<br />
65
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Bericht des Aufsichtrats<br />
66<br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />
der Aufsichtsrat hat während des gesamten<br />
Berichtsjahres die ihm nach Gesetz <strong>und</strong><br />
Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />
Wir überwachten die Geschäftsführung<br />
der Gesellschaft, berieten den Vorstand<br />
bei der Leitung des Unternehmens <strong>und</strong><br />
waren in Entscheidungen von gr<strong>und</strong>legender<br />
Bedeutung unmittelbar eingeb<strong>und</strong>en.<br />
Im Rahmen unserer Überwachungs- <strong>und</strong><br />
Beratungstätigkeit ließen wir uns vom Vorstand<br />
regelmäßig, zeitnah <strong>und</strong> umfassend<br />
berichten, <strong>und</strong> zwar sowohl schriftlich als<br />
auch mündlich. Der Vorstand berichtete uns<br />
über den Gang der Geschäfte sowie über die<br />
wirtschaftliche <strong>und</strong> die finanzielle Entwicklung<br />
der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditver sicherungs-<br />
AG.<br />
Weitere Hauptpunkte der Berichterstattung<br />
waren das umfangreiche Maßnahmenpaket,<br />
das als Reaktion auf die Wirtschaftskrise<br />
umgesetzt wurde, die Einführung eines<br />
neuen Schadensystems sowie die geplanten<br />
Aktivitäten zur Erreichung des neuen<br />
gruppenweiten Betriebsmodells „One <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong>“.<br />
Auf Gr<strong>und</strong>lage der Berichterstattung des<br />
Vorstands erörterten wir in den Aufsichtsratssitzungen<br />
die Geschäftsentwicklung<br />
sowie für das Unternehmen wichtige Entscheidungen<br />
<strong>und</strong> Vorgänge. Soweit dies<br />
nach Gesetz oder Satzung erforderlich war,<br />
hat der Aufsichtsrat nach gründlicher<br />
Prüfung Beschluss gefasst.<br />
Die Prüfung durch die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hamburg, hat ergeben, dass die<br />
Buchführung <strong>und</strong> der <strong>Jahresabschluss</strong> der<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG den<br />
gesetzlichen Vorschriften entsprechen <strong>und</strong><br />
dass der <strong>Lagebericht</strong> im Einklang mit dem<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> steht. In der Aufsichtsratssitzung<br />
am 26. April 2010 wurde der Bericht<br />
des Abschlussprüfers in dessen Gegenwart<br />
erörtert. Dem Ergebnis dieser Prüfung<br />
schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />
Auch nach dem abschließenden Ergebnis<br />
unserer eigenen Prüfung haben wir keine<br />
Einwendungen zu erheben. Wir billigen den<br />
vom Vorstand aufgestellten <strong>Jahresabschluss</strong>,<br />
der damit festgestellt wird. Dem Vorschlag<br />
des Vorstands für die Verwendung des<br />
Bilanzgewinns stimmen wir zu.<br />
Der vom Vorstand erstellte Bericht über die<br />
Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers<br />
hierzu lagen dem Aufsichtsrat vor<br />
<strong>und</strong> wurden geprüft. Der Abschlussprüfer<br />
hat dem Bericht des Vorstands über die<br />
Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung <strong>und</strong><br />
Beurteilung bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts<br />
richtig sind,<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechts -<br />
geschäften die Leistung der Gesellschaft<br />
nicht unangemessen hoch war.“<br />
Wir schließen uns dieser Beurteilung an.
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> trat der Aufsichtsrat<br />
insgesamt zu zwei regulären Sitzungen im<br />
April <strong>und</strong> November zusammen.<br />
Zum 27. April <strong>2009</strong> hat Clemens von Weichs<br />
sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Ihm<br />
folgt Wilfried Verstraete, Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S.A., Paris aufgr<strong>und</strong><br />
der Wahl durch die Hauptversammlung am<br />
27. April <strong>2009</strong> nach.<br />
Wir danken Clemens von Weichs für seine<br />
engagierte Mitarbeit.<br />
Weiter berieten wir über die Nachfolge von<br />
Dr. Gerd-Uwe Baden ab Januar 2010 durch<br />
Ralf Meurer.<br />
In der Novembersitzung haben wir unsere<br />
Geschäftsordnung aufgr<strong>und</strong> des Gesetzes<br />
zur Angemessenheit der Vorstandsver -<br />
gütungen (VorstAG) an dessen Vorgaben<br />
angepasst.<br />
Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern, den Arbeitnehmerver -<br />
treterinnen <strong>und</strong> Arbeitnehmervertretern,<br />
den Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften<br />
<strong>und</strong> dem Vorstand der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG für ihre<br />
Leistung <strong>und</strong> ihren Einsatz.<br />
Hamburg, den 26. April 2010<br />
Für den Aufsichtsrat:<br />
Wilfried Verstraete<br />
Vorsitzender<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
67
Die Welt<br />
Ansprechpartner<br />
69
Ansprechpartner der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-AG<br />
70<br />
Deutschland<br />
Hauptverwaltung<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
Friedensallee 254<br />
22763 Hamburg<br />
Postanschrift<br />
22746 Hamburg<br />
Tel. +49 (0) 40/88 34-0<br />
Fax +49 (0) 40/88 34-77 44<br />
info.de@eulerhermes.com<br />
www.eulerhermes.de<br />
Niederlassungen <strong>und</strong><br />
Geschäftsstellen<br />
Niederlassung Mitte<br />
Große Gallusstraße 1–7<br />
60311 Frankfurt<br />
Tel. +49 (0) 69/13 48-0<br />
Fax +49 (0) 69/13 48-170<br />
nl.frankfurt@eulerhermes.com<br />
Hans-Joachim Schieffer,<br />
Niederlassungsleiter<br />
Geschäftsstelle Bielefeld<br />
Zimmerstraße 8<br />
33602 Bielefeld<br />
Tel. +49 (0) 5 21/9 64 56-0<br />
Fax +49 (0) 5 21/9 64 56-50<br />
gs.bielefeld@eulerhermes.com<br />
Thomas Büning, Geschäftsstellenleiter<br />
Geschäftsstelle Hannover<br />
Torhaus Hannover<br />
Aegidientorplatz 2b<br />
30159 Hannover<br />
Tel. +49 (0) 5 11/3 64 01-0<br />
Fax +49 (0) 5 11/3 64 01-70<br />
gs.hannover@eulerhermes.com<br />
Holger Schreeck, Geschäftsstellenleiter<br />
Niederlassung Nord<br />
Straßenbahnring 11<br />
20251 Hamburg<br />
Tel. +49 (0) 40/2 36 36-0<br />
Fax +49 (0) 40/2 36 36-164<br />
nl.hamburg@eulerhermes.com<br />
Stefan Schiebeler, Niederlassungsleiter<br />
Geschäftsstelle Berlin<br />
An den Treptowers 1<br />
12435 Berlin<br />
Tel. +49 (0) 30/20 28 43-00<br />
Fax +49 (0) 30/20 28 43-01<br />
gs.berlin@eulerhermes.com<br />
Heiko Siewert, Geschäftsstellenleiter<br />
Geschäftsstelle Bremen<br />
Martinistraße 34<br />
28195 Bremen<br />
Tel. +49 (0) 4 21/1 65 97-0<br />
Fax +49 (0) 4 21/1 65 97-49<br />
gs.bremen@eulerhermes.com<br />
Torsten Woelke, Geschäftsstellenleiter<br />
Niederlassung West<br />
Hohenzollernring 31–35<br />
50672 Köln<br />
Tel. +49 (0) 2 21/9 20 60-0<br />
Fax +49 (0) 2 21/9 20 60-159<br />
nl.koeln@eulerhermes.com<br />
Othmar Dingarten, Niederlassungsleiter<br />
Geschäftsstelle Dortm<strong>und</strong><br />
Westfalen-Center<br />
Lindemannstraße 79<br />
44137 Dortm<strong>und</strong><br />
Tel. +49 (0) 2 31/1 82 99-0<br />
Fax +49 (0) 2 31/1 82 99-99<br />
gs.dortm<strong>und</strong>@eulerhermes.com<br />
Karsten Bahns, Geschäftsstellenleiter
Niederlassung Süd<br />
BUSINESS CENTER BAVARIA<br />
Radlkoferstraße 2<br />
81373 München<br />
Tel. +49 (0) 89/5 43 09-0<br />
Fax +49 (0) 89/5 43 09-166<br />
nl.muenchen@eulerhermes.com<br />
Volker Schwinge, Niederlassungsleiter<br />
Geschäftsstelle Leipzig<br />
Landsberger Straße 23<br />
04157 Leipzig<br />
Tel. +49 (0) 3 41/9 08 23-0<br />
Fax +49 (0) 3 41/9 08 23-10<br />
gs.leipzig@eulerhermes.com<br />
Dirk in der Beek, Geschäftsstellenleiter<br />
Geschäftsstelle Nürnberg<br />
Spittlertorgraben 3<br />
90429 Nürnberg<br />
Tel. +49 (0) 9 11/2 44 05-0<br />
Fax +49 (0) 9 11/2 44 05-30<br />
gs.nuernberg@eulerhermes.com<br />
Rainer Seuling, Geschäftsstellenleiter<br />
Niederlassung Süd-West<br />
Löffelstraße 44<br />
70597 Stuttgart<br />
Tel. +49 (0) 7 11/9 00 49-0<br />
Fax +49 (0) 7 11/9 00 49-70<br />
nl.stuttgart@eulerhermes.com<br />
Klaus Rehder, Niederlassungsleiter<br />
Geschäftsstelle Freiburg<br />
Rehlingstraße 6e<br />
79100 Freiburg<br />
Tel. +49 (0) 7 61/4 00 79-0<br />
Fax +49 (0) 7 61/4 00 79-50<br />
gs.freiburg@eulerhermes.com<br />
Marcus Sarafin, Geschäftsstellenleiter<br />
Ansprechpartner<br />
Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es<br />
Büro Berlin<br />
Friedrichstadt-Passagen<br />
Quartier 205<br />
Friedrichstraße 69<br />
10117 Berlin<br />
Tel. +49 (0) 30/20 94-53 10<br />
Fax +49 (0) 30/20 94-53 20<br />
aga.nl.berlin@eulerhermes.com<br />
Edna Schöne-Alaluf<br />
71
Ansprechpartner<br />
72<br />
Australien<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Trade Credit<br />
Underwriting Agents Pty Ltd.<br />
Level 9 Forecourt<br />
Allianz Building<br />
2 Market Street<br />
Sydney<br />
NSW 2000<br />
Tel. (+61 2) 8258 5108<br />
Fax (+61 2) 8258 5060<br />
Burke Steel<br />
China<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
Hong Kong Branch Office<br />
Suites 403-11, 4/F<br />
Cityplaza 4<br />
12 Taikoo Wan Road<br />
Island East<br />
Hongkong<br />
Tel. (+852) 2867 0061<br />
Fax (+852) 2869 8655<br />
info.hk@eulerhermes.com<br />
Henning Siess<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Information Consulting<br />
(Shanghai) Co. Ltd.<br />
8/F, Mirae Asset Tower<br />
166 Lujiazui Ring Road<br />
Pudong New Area<br />
Shanghai, 200120<br />
Tel. (+86 21) 5012 2220<br />
Fax (+86 21) 5047 1390<br />
shanghai@eulerhermes.com.cn<br />
Henning Siess<br />
Dänemark<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditforsikring Norden AB<br />
Amerika Plads 19<br />
2100 Kopenhagen<br />
Tel. (+45) 8833 3388<br />
Fax (+45) 8833 3389<br />
info.dk@eulerhermes.com<br />
Peter Hecht-Hansen<br />
Estland<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
Eesti filiaal<br />
Pirita tee 20, T-building<br />
10127 Tallinn<br />
Tel. (+372) 602 8100<br />
Fax (+372) 602 8101<br />
info.ee@eulerhermes.com<br />
Frank Wille<br />
Finnland<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditförsäkring Norden AB<br />
Filial i Finland<br />
Mannerheimintie 105<br />
00280 Helsinki<br />
Tel. (+358 10) 850 8500<br />
Fax (+358 10) 850 8511<br />
info.fi@eulerhermes.com<br />
Timo Nisumaa
Indien<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Services India Pvt. Ltd.<br />
4th Floor, Voltas House<br />
23, JN Heredia Marg<br />
Ballard Estate<br />
Mumbai 400 001<br />
Tel. (+91 22) 6623 2525<br />
Fax (+91 22) 6623 2555<br />
Hans-Peter.Schoettler@eulerhermes.com<br />
Hans-Peter Schöttler<br />
Japan<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
Japan Branch Office<br />
Kyobashi Nisshoku Bldg. 7F<br />
8–7, Kyobashi 1-chome<br />
Chou-ku, Tokyo 104-0031<br />
Tel. (+81 3) 3538 5403<br />
Fax (+81 3) 3538 5395<br />
mailbox@eulerhermes.co.jp<br />
Gábor Varga/<br />
Yutaka Tanaka (ab April 2010)<br />
Korea<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Credit Underwriters Hong Kong Ltd.<br />
Liaison Office<br />
Rm 1411, 14/F, Ssayong Platinum Bldg.<br />
156, Cheokseon-dong, Chongro-ku<br />
Seoul 110-052<br />
South Korea<br />
Tel. (+82 2) 733 8813<br />
Fax (+82 2) 733 8814<br />
andyryoo@eulerhermes.co.kr<br />
Andy Ryoo<br />
Lettland<br />
Ansprechpartner<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
Latvijas filiale<br />
Cēsu iela 31/8<br />
1012 Riga<br />
Tel. (+371) 6789 5677<br />
Fax (+371) 6601 2052<br />
info.lv@eulerhermes.com<br />
Frank Wille<br />
Litauen<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
Lietuvos Filialas<br />
Konstitucijos ave 7 / 20th floor<br />
09308 Vilnius<br />
Tel. (+370 5) 211 3366<br />
Fax (+370 5) 272 7775<br />
info.lt@eulerhermes.com<br />
Frank Wille<br />
Neuseeland<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Trade Credit Ltd.<br />
Level 1<br />
152 Fanshawe Street<br />
Auckland 1010<br />
P.O. Box 515<br />
Shortland Street<br />
Auckland 1140<br />
Tel. (+64 9) 354 2995<br />
Fax (+64 9) 354 2991<br />
Burke Steel<br />
73
Ansprechpartner<br />
74<br />
Norwegen<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredittforsikring Norden AB<br />
Holbergsgate 21<br />
0166 Oslo<br />
Post Box 6875 St. Olavs Plass<br />
0130 Oslo<br />
Tel. (+47) 2325 6000<br />
Fax (+47) 2325 6010<br />
info.no@eulerhermes.com<br />
John Justad<br />
Österreich<br />
Prisma Kreditversicherungs-AG<br />
Himmelpfortgasse 29<br />
1010 Wien<br />
Tel. (+43 5) 01 02-0<br />
Fax (+43 5) 01 02-21 99<br />
office@prisma-kredit.com<br />
Bettina Selden<br />
Ludwig Mertes<br />
Polen<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Towarzystwo Ubezpieczeń S.A.<br />
ul. Domaniewska 50 B<br />
02-672 Warschau<br />
Tel. (+48 22) 385 4655<br />
Fax (+48 22) 385 4662<br />
info@eulerhermes.pl<br />
Krzysztof Chechlacz<br />
Büro:<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Zarzadzanie<br />
Ryzykiem Sp. z o.o.<br />
Oddział Poznań<br />
ul. Polska 13<br />
60-595 Poznań<br />
Tel. (+48 61) 644 8244<br />
Fax (+48 61) 644 8200<br />
Robert Walczak<br />
Büro:<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Zarzadzanie<br />
Ryzykiem Sp. z o.o.<br />
Oddział Katowice<br />
ul. Porcelanowa 8<br />
40-246 Katowice<br />
Tel. (+48 32) 796 4805<br />
Fax (+48 32) 796 4800<br />
Zbigniew Narajewski<br />
Büro:<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Zarzadzanie<br />
Ryzykiem Sp. z o.o.<br />
Oddział Gdyni<br />
ul. Łużycka 8<br />
81-537 Gdynia<br />
Tel. (+48 58) 337 8100<br />
Fax (+48 58) 337 8108<br />
Wojciech Zdrojewski<br />
Büro:<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Zarzadzanie<br />
Ryzykiem Sp. z o.o.<br />
Oddział Wrocław<br />
ul. Legnicka 51–53<br />
54-203 Wrocław<br />
Tel. (+48 61) 644 8210<br />
Fax (+48 61) 337 8200<br />
Robert Walczak
Rumänien<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
Sucursala Bucuresti<br />
Str. Petru Maior Nr. 6<br />
Sector 1<br />
011264 Bukarest<br />
Tel. (+40 21) 302 0300<br />
Fax (+40 21) 302 0302<br />
info.ro@eulerhermes.com<br />
Cristina Rusuleanu<br />
Russland<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Credit Management OOO<br />
Krymskiy Val 3/2<br />
Office 210<br />
Moskau, 119049<br />
Tel. (+7 495) 649 8008-1001<br />
Fax (+7 495) 627 7308<br />
info.ru@eulerhermes.com<br />
Andreas Steinborn<br />
Schweden<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditförsäkring Norden AB<br />
Klarabergsviadukten 90<br />
Post Box 729<br />
11164 Stockholm<br />
Tel. (+46 8) 5551 3600<br />
Fax (+46 8) 5551 3601<br />
info.se@eulerhermes.com<br />
Lars Gustafsson<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditförsäkring Norden AB<br />
World Trade Center<br />
Mässans Gata 18<br />
Post Box 5243<br />
40224 Göteborg<br />
Tel. (+46 31) 83 69 29<br />
Fax (+46 31) 18 32 93<br />
info.se@eulerhermes.com<br />
Lars Gustafsson<br />
Schweiz<br />
Ansprechpartner<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
Zweigniederlassung Zürich<br />
Tödistrasse 65<br />
8002 Zürich<br />
Tel. (+41 44) 283 6565<br />
Fax (+41 44) 283 6566<br />
info.ch@eulerhermes.com<br />
Jörn Volk<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Assurance Crédit<br />
Agence Lausanne<br />
Avenue de Gratta-Paille 2<br />
Case postale 476<br />
1000 Lausanne<br />
Tel. (+41 21) 643 7420<br />
Fax (+41 21) 643 7210<br />
info.ch@eulerhermes.com<br />
Christian Gabriel<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Assicurazione Crediti<br />
Agenzia Lugano<br />
Via Lavizzari 4<br />
6900 Lugano<br />
Tel. (+41 91) 910 9451<br />
Fax (+41 91) 910 9452<br />
info.ch@eulerhermes.com<br />
Christian Gabriel<br />
75
Ansprechpartner<br />
76<br />
Singapur<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
Singapore Branch Office<br />
3 Temasek Avenue<br />
# 03-02 Centennial Tower<br />
Singapore 039190<br />
Tel. (+65) 6395 8977<br />
Fax (+65) 6297 4529<br />
info@eulerhermes.com<br />
Joachim Olszewski<br />
Slowakei<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Servis, s.r.o.<br />
Plynárenská 1<br />
82109 Bratislava<br />
Tel. (+421 2) 5828 0911<br />
Fax (+421 2) 5828 0999<br />
info.sk@eulerhermes.com<br />
Helena Múdra<br />
Tschechische Republik<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Cescob,<br />
úvěrová pojist’ovna, a.s.<br />
Molákova 576/11<br />
186 00 Prag 8<br />
Tel. (+420) 266 109 521<br />
Fax (+420) 266 109 520<br />
info.cz@eulerhermes.com<br />
Julius Kudla<br />
Ungarn<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Magyar Hitelbiztosító Zrt.<br />
Kiscelli u. 104<br />
1037 Budapest<br />
Post Box 81<br />
1300 Budapest<br />
Tel. (+36 1) 453 9000<br />
Fax (+36 1) 453 9009<br />
info.hu@eulerhermes.com<br />
Dr. András Bárczay/<br />
Gábor Varga (ab April 2010)<br />
Vereinigte Arabische Emirate<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Credit Insurance<br />
c/o Alliance Insurance<br />
Warba Center 4th Floor, Office # 405A<br />
Post Box 183957<br />
Dubai<br />
Tel. (+971 4) 266 3083<br />
Fax (+971 4) 266 7093<br />
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Anil Berry
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Kreditversicherungs-AG<br />
Friedensallee 254<br />
22763 Hamburg<br />
Tel.+49 (0) 40 /88 34-0<br />
Fax +49 (0) 40 /88 34-77 44<br />
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