meilensteine 2007 - VGF
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PERSONALBERICHT <strong>2007</strong>
INHALT<br />
3 Vorwort<br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
6 Restrukturierung des Geschäftsbereichs Infrastruktur<br />
11 Mitarbeiterbefragung 2006<br />
12 Entwicklung eines Konzepts zur Einführung des betrieblichen<br />
Eingliederungsmanagements (BEM)<br />
13 Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG)<br />
15 Betriebliches Gesundheitsmanagement der <strong>VGF</strong><br />
16 Gesundheitsförderung im Fahrdienst Schiene<br />
17 Strukturiertes Auswahlverfahren in der Stadtbahn-Zentralwerkstatt (StZW)<br />
17 Integration schwerbehinderter Menschen<br />
20<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Personalbestandsdaten<br />
22 Teilzeitbeschäftigte<br />
23 Personalveränderungen<br />
¢ Fluktuationsquote<br />
¢ Austrittsgründe<br />
25 Ausländische Mitarbeiter<br />
26 Unfallgeschehen<br />
28 Jubiläen<br />
Titelbild Heinz Böhler, Busfahrer<br />
Bild links René Krumrey, Gleisbau<br />
nächste Seite Claudio Köstler, Studentenschaffner Ebbel-Ex
VORWORT<br />
Veränderungen begünstigen diejenigen, die darauf vorbereitet sind. Die <strong>VGF</strong> war und ist das.<br />
Wir haben den Wandel der letzten Jahre genutzt, um unsere führende Position auf dem Frankfurter<br />
Verkehrsmarkt weiter auszubauen. Unser Ziel ist es, dass dies auch in Zukunft so bleibt.<br />
Dieser Anspruch ist die treibende Kraft unseres Handelns. Hierfür arbeiten rund 2.100 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Erfolg unseres<br />
Unternehmens. Um dies auch weiterhin sicherzustellen, dürfen wir in unserem kontinuierlichen<br />
Bestreben, den Unternehmenserfolg mit einem nachhaltigen und mitarbeiterorientierten<br />
Management zu erzielen, nicht nachlassen. Dies bedeutet aber auch, dass sich die künftige<br />
Personalarbeit an erneut veränderte Rahmenbedingungen anpassen muss: Waren zunächst<br />
Veränderungen am Verkehrsmarkt und Umstrukturierungen in der Organisation von besonderer<br />
Bedeutung, werden wir uns mittelfristig vor allem auf die Auswirkungen der demographischen<br />
Entwicklung einstellen müssen. Darauf werden wir unsere personalwirtschaftlichen Instrumente<br />
gezielt ausrichten. Hierbei gewinnt neben der Verbesserung unserer Attraktivität als Arbeitgeber<br />
– und der damit verbundenen berufsgruppenspezifischen Mitarbeiterbindung und -rekrutierung<br />
– insbesondere auch die auf die unterschiedlichen Altersgruppen ab-gestimmte ganzheitliche<br />
Personalentwicklung immer mehr Bedeutung.<br />
Als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen gehen wir mit diesen Entwicklungen aufmerksam<br />
und vorausschauend um und richten uns schon heute auf die künftigen Veränderungen ein.<br />
Damit wollen wir die im bevorstehenden Wandel vorhandenen Chancen nutzen und so den Weg<br />
in eine erfolgreiche Zukunft ebnen.<br />
Die Gestaltung und Weiterentwicklung dieser Prozesse ist jedoch nur möglich, wenn unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin mit hoher Motivation und überdurchschnittlichem<br />
Engagement zur Erreichung unserer Unternehmensziele beitragen. Beispielhaft seien hierfür<br />
die Erfolge im Zusammenhang mit der Restrukturierung des Geschäftsbereichs Infrastruktur<br />
genannt. Auch im Jahr <strong>2007</strong> möchten wir uns deshalb bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für Ihre hohe Leistungsbereitschaft und -fähigkeit herzlich bedanken.<br />
Unser Dank gilt ebenso den Vertretern des Betriebsrats und des Sprecherausschusses sowie<br />
den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat für die immer partnerschaftliche und konstruktive<br />
Zusammenarbeit.<br />
Werner Röhre Michael Schmidt<br />
Geschäftsführer Geschäftsbereichsleiter<br />
und Arbeitsdirektor Personal
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
Restrukturierung des Geschäftsbereichs Infrastruktur<br />
Mitarbeiterbefragung 2006<br />
Entwicklung eines Konzepts zur Einführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM)<br />
Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG)<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement der <strong>VGF</strong><br />
Gesundheitsförderung im Fahrdienst Schiene<br />
Strukturiertes Auswahlverfahren in der Stadtbahn-Zentralwerkstatt (StZW)<br />
Integration schwerbehinderter Menschen<br />
Thomas Lehnert, Sicherheitstechnischer Dienst
6<br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
RESTRUKTURIERUNG DES GESCHÄFTSBEREICHS INFRASTRUKTUR<br />
Anlass für die Restrukturierung der Infrastruktur war und ist auch zukünftig die Verbesserung<br />
der Wirtschaftlichkeit im gesamten Geschäftsbereich. Deshalb wurden in der ersten Phase<br />
2005 /2006 im Rahmen eines so genannten Infra-Benchmarks kritische Handlungsfelder<br />
selektiert und in der anschließenden bereichsspezifischen Prozessanalyse konkrete Restrukturierungsziele<br />
für die Infrastruktur erarbeitet.<br />
Im Rahmen der zweiten Phase des Restrukturierungsprozesses wurden Anfang <strong>2007</strong> unter<br />
Beteiligung einer externen Unternehmensberatung die Rahmenbedingungen aus den Infra-<br />
Benchmarkuntersuchungen definiert. Über die prozessverantwortlichen Fachbereichsebenen<br />
wurden die Zielgrößen bis in die unterste hierarchische Ebene des Geschäftsbereichs Infrastruktur<br />
kommuniziert. Im „Gegenstromprinzip“ – das für eine offene Prozessgestaltung steht<br />
– wurden unter anderem die benchmark-kritischen Bereiche des Geschäftsbereichs Infrastruktur<br />
analysiert und Handlungsmaximen abgeleitet. Da die bereichsverantwortlichen Mitarbeiter<br />
zu jedem Zeitpunkt an den Entscheidungsprozessen beteiligt waren, konnte das für den Arbeitsprozess<br />
erforderliche Know-how immer berücksichtigt werden. Dabei hatte im Rahmen des<br />
gesamten Restrukturierungsprozesses neben der Prozessoptimierung auch die sozialverträgliche<br />
Verwirklichung höchste Priorität. Dies wurde durch den Abschluss eines Interessensausgleichs<br />
sowie einer Betriebsvereinbarung zu personellen und organisatorischen Entwicklungsmaßnahmen<br />
sichergestellt.<br />
Die größten Vorteile der neuen Struktur bestehen in der organisatorischen Bündelung inhaltlich<br />
zusammengehöriger Aufgabenbereiche, der klaren Zuordnung und Abgrenzung von Aufgabenspektren<br />
sowie der deutlich schlankeren Aufbauorganisation für den gesamten Geschäftsbereich.<br />
Die nachfolgende Übersicht zeigt einen Vergleich der ursprünglichen und der neuen<br />
Organisationsstruktur des Geschäftsbereichs Infrastruktur:<br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Restrukturierung des Geschäftsbereichs Infrastruktur<br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
Bisherige Organisationsstruktur Neue Organisationsstruktur<br />
NT 3<br />
Infrastruktur<br />
NT 31<br />
Planung Infrastruktur und Fahrweg<br />
NT 32<br />
Elektrische Anlagen<br />
NT 33<br />
Bahnbau<br />
NT 34<br />
Facility-Management<br />
NT 35<br />
Bewerbungsmanagement<br />
NT 36 Nachrichten-, Signal-<br />
und Verkaufstechnik<br />
NT 31<br />
Fahrweg<br />
NT 32<br />
Elektrische Streckenausrüstung<br />
NT 33 Haltestellen und<br />
Facility-Management<br />
NT 34<br />
Betriebsmanagement<br />
NT 3<br />
Infrastruktur<br />
Neben der Fachbereichsleitung wurde auch die zweite Führungsebene der vier neuen Fachbereiche<br />
neu besetzt. Im Vordergrund stand hier die Auswahl der geeigneten Bewerber für die<br />
Leitung der technischen Büros sowie der Meisterstellen. Die Bewerber für die ausgeschriebenen<br />
Aufgabengebiete absolvierten ein durch den Geschäftsbereich Personal festgelegtes systematisches<br />
Auswahlverfahren. Dieses beinhaltete einen Persönlichkeitstest, ein strukturiertes<br />
Interview, einen fachlichen Test sowie den Nachweis der generellen fachlichen Qualifikation.<br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Restrukturierung des Geschäftsbereichs Infrastruktur<br />
7
8<br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
Die neuen Geschäftsbereichs-Strukturen umfassen folgende Aufgabenbereiche:<br />
¢ Die Stabsstellen sind für die geschäftsbereichsübergreifenden Aufgaben „Controlling“,<br />
„Informationstechnologie“ und „Sonderaufgaben“ verantwortlich.<br />
¢ Der Fachbereich „Fahrweg“ (NT 31) ist für die Planung, Instandhaltung und Optimierung<br />
des Fahrwegs an allen über- und unterirdischen Stadtbahn- und Straßenbahnstrecken verantwortlich.<br />
¢ Der Fachbereich „Elektrische Streckenausrüstung“ (NT 32) verantwortet die Gebiete Fahrtstromversorgung,<br />
Nachrichten-, Signal-, Verkaufs- und Zentrale Leittechnik. Der Bereich ist<br />
über die unternehmensweiten internen Dienstleistungen auch für externe Unternehmen und<br />
die Stadt tätig.<br />
¢ Der Fachbereich „Haltestellen und Facility-Management“ (NT 33) plant, baut, unterhält und<br />
bewirtschaftet Stationen, Haltestellen, Gebäude und bauliche Anlagen der <strong>VGF</strong>, der Holding<br />
und verschiedener Bereiche der Stadt Frankfurt.<br />
¢ Der Fachbereich „Betriebsmanagement“ (NT 34) war nur mittelbar von der Umstrukturierung<br />
betroffen und ist weiterhin für Betrieb und Organisation der zentralen Leitstelle, die Überwachung<br />
der Linienverkehre, die Organisation der Umleitungen, Ersatz- und Zusatzverkehre<br />
sowie für das RBL-System- und Betriebsmanagement der <strong>VGF</strong> und weiterer Unternehmen<br />
verantwortlich.<br />
Im Ergebnis rechnet die <strong>VGF</strong> mit erhöhter Akzeptanz bei geschäftsbereichsübergreifenden<br />
Arbeiten innerhalb des Unternehmens, mit der Stadt sowie mit externen Projektbeteiligten.<br />
Darüber hinaus erwartet die <strong>VGF</strong> eine deutliche Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Restrukturierung des Geschäftsbereichs Infrastruktur<br />
Hüseyin Kayaoglu, Schienenfahrer<br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Zehn Jahre <strong>VGF</strong><br />
9
10<br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Zehn Jahre <strong>VGF</strong><br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
MITARBEITERBEFRAGUNG 2006<br />
Im Berichtsjahr erfolgte die Analyse und Aufarbeitung der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung<br />
2006, die Erarbeitung eines entsprechenden Umsetzungskonzepts sowie der Informationstransfer<br />
zu den Führungskräften und dem Betriebsrat.<br />
Nach Erhalt der Auswertung durch das beauftragte „geva-Institut“ wurden die Ergebnisse allen<br />
Führungskräften der <strong>VGF</strong> im Rahmen einer Informationsveranstaltung Ende Januar <strong>2007</strong> vorgestellt.<br />
Anschließend wurden die Geschäfts- und Fachbereichsleiter hinsichtlich der Einzelauswertungen<br />
informiert. Parallel hierzu wurden die Beschäftigten durch die Unternehmenskommunikation<br />
der <strong>VGF</strong> mit einer Sonderausgabe der Mitarbeiterzeitschrift „in FAHRT“ und<br />
über das Intranet über die wichtigsten Ergebnisse informiert.<br />
Im Sommer <strong>2007</strong> wurde unter Leitung der Geschäftsbereichsleiter Personal und Finanzen ein<br />
Projektteam mit dem Ziel gebildet, in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen die drei wichtigsten<br />
„Kernbereiche“ aus der Mitarbeiterbefragung 2006 zu analysieren und entsprechende<br />
Verbesserungen abzuleiten. Dies erfolgte dann im Herbst <strong>2007</strong>. In diesem Zusammenhang<br />
wurden auch Optimierungsansätze für zukünftige Mitarbeiterbefragungen entwickelt.<br />
Sylvia Orth, Einkauf und Materialwirtschaft<br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Mitarbeiterbefragung 2006<br />
11
12<br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
ENTWICKLUNG EINES KONZEPTS ZUR EINFÜHRUNG DES BETRIEBLICHEN EINGLIEDERUNGS-<br />
MANAGEMENTS (BEM)<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurde unter Federführung des Geschäftsbereichs Personal ein Konzept zur Einführung<br />
eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) entwickelt.<br />
Es beinhaltet folgende Ziele:<br />
¢ Mögliche Überwindung der Arbeitsunfähigkeit<br />
¢ Vorbeugung von Arbeitsunfähigkeit durch betriebliche Leistungen oder Hilfen<br />
¢ Erhaltung des Arbeitsplatzes<br />
Demnach prüft der Arbeitgeber auf Wunsch der Mitarbeiter, die innerhalb eines Jahres länger<br />
als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind, wie die Arbeitsunfähigkeit<br />
möglichst überwunden werden kann und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter<br />
Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt sowie der Arbeitsplatz erhalten werden kann.<br />
Ein Präventionsteam unterstützt und berät in diesem Zusammenhang gemeinsam mit den<br />
betroffenen Mitarbeitern, ob, und wenn ja, welche gesundheitsfördernden Schritte in Erwägung<br />
gezogen und zeitnah umgesetzt werden können.<br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Entwicklung eines Konzepts zur Einführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM)<br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
DAS ALLGEMEINE GLEICHSTELLUNGSGESETZ (AGG)<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurde bei der <strong>VGF</strong> das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) eingeführt, das<br />
Vorschriften zum Schutz der Beschäftigten vor Benachteiligung enthält. Wesentliche Zielsetzung<br />
des Gesetzes ist die Verhinderung oder Beseitigung von Benachteiligungen aus Gründen<br />
der Rasse oder ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung,<br />
einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität. Das AGG verfolgt insbesondere den<br />
Zweck, Diskriminierungen am Arbeitsplatz zu unterbinden bzw. schon im Vorfeld zu verhindern<br />
oder zu beseitigen.<br />
Zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften wurde im Geschäftsbereich Personal die Funktion<br />
eines Gleichstellungsbeauftragten geschaffen. Im Rahmen der Einführung des Gesetzes wurden<br />
alle Mitarbeiter umfassend über die Inhalte und Auswirkungen des AGG informiert.<br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG)<br />
13
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT DER <strong>VGF</strong><br />
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels in unserer Gesellschaft sowie im Zusammenhang<br />
mit dem Konzept „Senkung krankheitsbedingter Fehlzeiten bei der <strong>VGF</strong>“ starteten<br />
vor zwei Jahren die ersten Aktionen des Gesundheitsmanagements. Aus vielen Ideen und den<br />
Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung entstand ein umfangreiches und abwechslungsreiches<br />
Programmangebot mit verschiedenen Seminaren zu den Themen Gesundheit, Sport und<br />
Ernährung.<br />
Jeder einzelne Mitarbeiter kann von diesen Angeboten profitieren. Schließlich geht es in letzter<br />
Konsequenz um den verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst und um die Erkenntnis,<br />
dass die entscheidende Ressource unserer Existenz die Gesundheit eines jeden Einzelnen ist.<br />
Selbstverständlich ist auch der Nutzen für unser Unternehmen nicht von der Hand zu weisen.<br />
Denn Mitarbeiter, die sich gesund fühlen und motiviert sind, nehmen dieses positive Körpergefühl<br />
auch mit an ihre Arbeitsplätze.<br />
Das Team der <strong>VGF</strong> wird durch die Medical Airport Service GmbH (MAS) verstärkt, die auf dem<br />
Gebiet des betrieblichen Gesundheitsmanagements schon eine Vielzahl von Unternehmen professionell<br />
unterstützt. Durch diese Zusammenarbeit ist das Seminarprogramm „In Motion“ entstanden,<br />
das künftig alle Führungskräfte absolvieren werden. Zum Auftakt nahmen Mitte<br />
November Führungskräfte mit Personalverantwortung aus dem Bereich Infrastruktur an den<br />
ersten Gesundheitsseminaren teil. Veranstaltungsort war das Fitnesscenter „Fitpoint“ der MAS<br />
am Frankfurter Flughafen. Die Teilnehmer absolvierten einen theoretischen Teil mit drei Fachvorträgen<br />
sowie einen Praxisteil, der sich in die Bereiche „Groupfitness“, „Cardiotraining“ und<br />
„Krafttraining“ gliederte. In diesem Zusammenhang wurde auch deutlich, dass neben einem<br />
gesunden Maß an Bewegung positives Denken, eine ausgewogene Ernährung, das Erlernen<br />
von Entspannungstechniken und ein „stressfreier“ Umgang mit Zeit für das allgemeine Wohlbefinden<br />
von wesentlicher Bedeutung sind.<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung entwickelten die Teilnehmer eigene Ideen, um die Maßnahmen<br />
dauerhaft im Unternehmen und im Arbeitsalltag zu integrieren. Im Frühjahr 2008 wurden<br />
die Seminare allen Führungskräften der <strong>VGF</strong> mit Personalverantwortung mit großem Erfolg<br />
angeboten.<br />
Grundsätzliches Ziel ist die Verbesserung der Sensibilität der Führungskräfte für ihre eigene<br />
Gesundheit, die nachhaltige Implementierung des Gesundheitsmanagements als Führungsaufgabe<br />
und die Übertragung der positiven Effekte auf die Mitarbeiter.<br />
Markus Jäger, Stadtbahnwerkstätten Gutleut<br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement der <strong>VGF</strong><br />
15
16<br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Gesundheitsförderung im Fahrdienst Schiene<br />
GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM FAHRDIENST SCHIENE<br />
Das Fahrpersonal meistert im Rahmen der täglichen Arbeit die unterschiedlichsten Herausforderungen.<br />
Fahrerinnen und Fahrer bilden mit die wichtigsten Schnittstellen zu den Kunden<br />
und repräsentieren die <strong>VGF</strong> wie kaum eine andere Personengruppe des Unternehmens.<br />
Aufgrund des demographischen Wandels in unserem Land ist eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />
notwendig. Daher kommt dem Erhalt und der Förderung der körperlichen und<br />
geistigen Leistungsfähigkeit bis ins Rentenalter eine immer höhere Bedeutung zu. Für die <strong>VGF</strong><br />
stellt sich in diesem Zusammenhang die Aufgabe, die Mitarbeiter beim Erhalt ihrer Gesundheit<br />
zu unterstützen. Neben der Arbeitssicherheit und der Vermeidung von Gesundheitsschäden<br />
wird dabei ein dritter Aspekt – die präventive Gesundheitsförderung – immer wichtiger.<br />
Da jedoch für das Fahrpersonal aufgrund der Dienst- und Schichtpläne beziehungsweise der<br />
unterschiedlichen Einsatzorte andere Rahmenbedingungen gelten als für die sonstigen Berufsgruppen<br />
bei der <strong>VGF</strong>, wurde für die Fahrdienstmitarbeiter im Bereich Schiene ein individuelles<br />
Konzept zur präventiven Gesundheitsförderung entwickelt. Ziel dieses Konzepts ist es, Fahrer<br />
für die Notwendigkeit ihrer Gesundheitserhaltung zu sensibilisieren und nachhaltig zu motivieren.<br />
Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Wettbewerbsposition<br />
der <strong>VGF</strong> und zur langfristigen Zukunftsfähigkeit und -sicherung des gesamten<br />
Unternehmens.<br />
MEILENSTEINE <strong>2007</strong><br />
STRUKTURIERTES AUSWAHLVERFAHREN IN DER STADTBAHN-ZENTRALWERKSTATT (STZW)<br />
In der Stadtbahn-Zentralwerkstatt (StZW) stehen Arbeitsabläufe und -prozesse ständig auf dem<br />
Prüfstand, denn es gilt, die Wirtschaftlichkeit laufend zu verbessern und zugleich die Zufriedenheit<br />
der Mitarbeiter zu erhöhen. In der Vergangenheit wurde vor diesem Hintergrund schon<br />
die Gruppenarbeit eingeführt. Dabei unterstützen die Meister die Gruppenleiter im operativen<br />
Geschäft und übernehmen darüber hinaus projektbezogene Aufgaben wie zum Beispiel die<br />
Optimierung der Werkstattinfrastruktur.<br />
Zur Optimierung der weiteren Verfahrensweise entwickelte der Geschäftsbereich Personal im<br />
Berichtsjahr ein strukturiertes Auswahlverfahren für die Ebene der Gruppenleiter. Dadurch wird<br />
gewährleistet, dass neben den fachlichen Kenntnissen auch Führungs- und Sozialkompetenz<br />
sowie die Fähigkeit zu unternehmerischem Denken als wesentliche Entscheidungskriterien<br />
Anwendung finden. Im Rahmen des Trainings der neuen Führungskräfte wurde besonderer<br />
Wert auf den Praxisbezug gelegt. In diesem Zusammenhang absolvierten die Führungskräfte<br />
Seminare zu den Themen Konfliktbewältigung, Führung und Arbeitsrecht. Die Realisierung des<br />
Konzepts hat gezeigt, dass die Arbeitsprozesse verbessert, die Flexibilität der Mitarbeiter<br />
gefördert und die Zusammenarbeit durch die Schaffung flacherer Hierarchie-Ebenen effizienter<br />
gestaltet werden kann.<br />
INTEGRATION SCHWERBEHINDERTER MENSCHEN<br />
Die <strong>VGF</strong> ist sich ihrer sozialen Verantwortung gegenüber schwerbehinderten Menschen bewusst.<br />
Die Beschäftigung und Integration behinderter Menschen ist ein wesentlicher Bestandteil der<br />
Unternehmenskultur und wird auch weiterhin im Rahmen einer verantwortungsvollen Personalpolitik<br />
gefördert.<br />
Die <strong>VGF</strong> hat im Berichtsjahr die gesetzlichen Auflagen hinsichtlich der Beschäftigung von<br />
Schwerbehinderten (5%) deutlich übertroffen. Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> waren insgesamt 205<br />
Stellen durch Schwerbehinderte besetzt. Dies entspricht einem Besetzungsgrad von 9,43%<br />
und liegt somit um 101 besetzte Stellen über der gesetzlichen Vorgabe.<br />
Meilensteine <strong>2007</strong><br />
Strukturiertes Auswahlverfahren in der Stadtbahn-Zentralwerkstatt (StZW)<br />
Integration schwerbehinderter Menschen<br />
17
Jutta Dahlke, Vertragsverwaltung und Beteiligungsbetreuung<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Personalbestandsdaten<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
Personalveränderungen<br />
Fluktuationsquote ¢<br />
Austrittsgründe ¢<br />
Ausländische Mitarbeiter<br />
Unfallgeschehen<br />
Jubiläen
20<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Personalbestandsdaten<br />
PERSONALBESTANDSDATEN<br />
Die Verkehrsgesellschaft beschäftigte am 31. Dezember <strong>2007</strong> insgesamt 2.084 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Dies bedeutet im Vergleich zum Jahresende 2006 eine Reduzierung um<br />
92 Personen. Die Stammbelegschaft verringerte sich – insbesondere aufgrund der erhöhten<br />
Inanspruchnahme der Altersteilzeit-Freistellungsphase (ATZ) – um 103 von 1.980 auf 1.877<br />
Beschäftigte.<br />
Nachfolgend die Aufgliederung des Personalbestandes 2006–<strong>2007</strong> jeweils zum 31. Dezember:<br />
davon weiblich<br />
Mitarbeitergruppen 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong><br />
Stammpersonal (aktive Beschäftigte)<br />
Angestellte 648 622 173 170<br />
Fahrdienstmitarbeiter 743 687 63 60<br />
Gewerblich-technische Mitarbeiter 589 568 31 28<br />
Summe Stammpersonal 1.980 1.877 267 258<br />
Summe Sonstige Mitarbeiter 196 207 30 34<br />
Summe Gesamtbeschäftigte 2.176 2.084 297 292<br />
Nachfolgende Graphik zeigt die Personalentwicklung der aktiven Beschäftigten der <strong>VGF</strong> sowie<br />
der Tochtergesellschaft „In der City Bus GmbH“ (ICB), der „Main Mobil Frankfurt GmbH“<br />
(MMF) sowie der „VIAS GmbH“ – inklusive Kumulation für den Zeitraum 2002 bis <strong>2007</strong>.<br />
Michael Wehn, Omnibus-Werkstätten Rebstock<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
21
22<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Personalbestandsdaten<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
Mitarbeiterentwicklung <strong>VGF</strong>/ICB/MMF/VIAS 2002–<strong>2007</strong><br />
Gesamt 2.581 2.502 2.494 2.452<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Anzahl<br />
Aktive<br />
Mitarbeiter<br />
2.281<br />
2002<br />
TEILZEITBESCHÄFTIGTE<br />
2.201<br />
2.146<br />
2.062<br />
300 301 330 334<br />
Die Gesamtzahl der Teilzeitbeschäftigten hat sich – gemessen am Stammpersonal – im Vergleich<br />
zum Vorjahr nicht verändert. Der zahlenmäßig höchste Anteil an Teilzeitmitarbeitern ist<br />
im Fahrdienst beschäftigt.<br />
Aufgliederung der Teilzeitbeschäftigten 2006–<strong>2007</strong>, jeweils zum 31.12.<br />
Mitarbeitergruppen 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />
davon weiblich<br />
<strong>2007</strong><br />
Stammpersonal<br />
Angestellte 59 52 51 45<br />
Fahrdienstmitarbeiter 95 94 35 32<br />
Gewerblich-technische Mitarbeiter 13 21 9 9<br />
Summe Stammpersonal 167 167 95 86<br />
18<br />
2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
56<br />
<strong>VGF</strong> ICB MMF VIAS<br />
2.435 2.359<br />
1.980<br />
338<br />
57 60<br />
1.877<br />
375<br />
50 57<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
PERSONALVERÄNDERUNGEN<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> betrug die Fluktuationsquote 5,36 %. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies<br />
eine Erhöhung um 1,30 Prozentpunkte. Der Anstieg ist im wesentlichen auf den verstärkten<br />
Wechsel der Beschäftigten von der ATZ-Freistellungsphase in die Rente, die erhöhte Anzahl<br />
von Arbeitnehmerkündigungen sowie auf die weiterhin restriktive Einstellungspolitik der <strong>VGF</strong><br />
zurückzuführen.<br />
Fluktuation 2006 <strong>2007</strong><br />
Zugänge 34 26<br />
Abgänge 92 118<br />
Fluktuationsquote in % 4,06 5,36<br />
Die nachfolgende Grafik gibt Aufschluss über die zahlenmäßige Verteilung der Abgänge, bezogen<br />
auf die unterschiedlichen Austrittsgründe:<br />
Austrittsgründe <strong>2007</strong><br />
Ende Altersteilzeit<br />
AN-Kündigung<br />
Aufhebungsvertrag<br />
Altersgrenze/Vorruhestand<br />
Berufs-/Erwerbsunfähigkeit<br />
Verstorben<br />
AG-Kündigung<br />
2<br />
3<br />
4<br />
9<br />
19<br />
22<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
59<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Personalveränerungen<br />
23
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
AUSLÄNDISCHE MITARBEITER<br />
Die <strong>VGF</strong> beschäftigte zum Stichtag 31. Dezember <strong>2007</strong> insgesamt 169 ausländische Mitarbeiter<br />
aus 18 Ländern (21 Frauen, 148 Männer). Dies entspricht einem Anteil von 9,00% an der<br />
Stammbelegschaft und macht deutlich, dass die <strong>VGF</strong> bei ihrer Einstellungspolitik vor dem Hintergrund<br />
eines multikulturellen Umfelds auch ein besonderes Augenmerk auf die Integration<br />
ausländischer Arbeitnehmer legt.<br />
Petra Wetzel-Rausch, Fahrkartenvertrieb<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Ausländische Mitarbeiter<br />
25
26<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Unfallgeschehen<br />
UNFALLGESCHEHEN<br />
Die Anzahl der Arbeits- und Wegeunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, die<br />
Anzahl der meldepflichtigen Unfälle hat sich ebenfalls signifikant verringert. Die nachfolgende<br />
Übersicht zeigt die Entwicklung der letzten drei Jahre:<br />
Entwicklung des Unfallgeschehens 2005–<strong>2007</strong><br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Anzahl der<br />
Unfälle<br />
194<br />
117<br />
2005<br />
Arbeits- und Wegeunfälle Meldepflichtige Unfälle<br />
187<br />
123<br />
156<br />
103<br />
2006 <strong>2007</strong><br />
Manuel Schneider, Personalbetreuung<br />
DIE VERKEHRSGESELLSCHAFT FRANKFURT – EIN PORTRAIT<br />
Ein Unternehmen stellt sich vor<br />
Leitbild<br />
27
28<br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Jubiläen<br />
JUBILÄEN<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> konnten insgesamt 77 Mitarbeiter ihr Dienstjubiläum bei der <strong>VGF</strong> feiern. Davon<br />
begingen 54 Mitarbeiter ihr 25-jähriges, 22 Mitarbeiter ihr 40-jähriges und ein Mitarbeiter<br />
sogar sein 50-jähriges Dienstjubiläum. Die große Zahl der Jubilare macht die besondere Verbundenheit<br />
mit dem Unternehmen deutlich. Dies wirkt sich unter anderem auch auf die durchschnittliche<br />
Betriebszugehörigkeit aus, die im Jahr <strong>2007</strong> auf 18,95 Jahre anstieg (Vorjahr:<br />
18,16 Jahre). Die Geschäftsführung dankt allen Jubilaren ausdrücklich für ihre langjährige<br />
Betriebstreue.<br />
Kristina Lehmann, Eventmarketing
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Verkehrsgesellschaft<br />
Frankfurt am Main mbH<br />
Geschäftsbereich Personal<br />
Kurt-Schumacher-Straße 10<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
www.vgf-ffm.de<br />
Konzeption und Gestaltung:<br />
Opak Werbeagentur GmbH, Frankfurt<br />
Redaktion: Bernd Conrads (NUK)<br />
Fotos: Kirsten Eggers<br />
Druck: Imbescheidt KG, Frankfurt