sportFACHHANDEL 12_2016 Leseprobe
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13.<strong>2016</strong><br />
Fabrics & Fibres | SCHWERPUNKT | 13<br />
den Transfer neuester Technologien aus anderen<br />
Bereichen in den Sport- und auch Mode-Markt, zum<br />
Komfort-Nutzen der Endkunden im Alltag.<br />
Wo wird bei Primaloft entwickelt? Wie hoch ist<br />
der Aufwand für R&D? Unser R&D-Team sitzt<br />
in unserer Zentrale in den USA, ist aber auch auf<br />
unterschiedlichsten Messen, relevanten Kongressen<br />
etc. unterwegs. Ein wichtiger Teil sind globale Kundentermine<br />
mit unserem Vertriebsteam, um direkt<br />
am Markt die unterschiedlichsten Bedürfnisse zu<br />
erfassen. Wir investieren prozentual einen hohen<br />
Betrag in die Erforschung neuer Entwicklungen,<br />
Technologien und Patente.<br />
Welche Gefahr geht nach wie vor von Nachahmerprodukten<br />
aus? Gutes wurde schon immer und<br />
wird immer kopiert werden. Einerseits schützen<br />
wir neue Primaloft Entwicklungen patentrechtlich,<br />
andererseits entwickeln und verbessern wir<br />
konstant existierende Produkte oder löschen diese<br />
aus unserem Portfolio, wenn sie obsolet werden<br />
durch neue Entwicklungen. Da Innovation einer<br />
unserer Antreiber ist, arbeitet Primaloft permanent<br />
an neuen Entwicklungen, mit welchen wir<br />
nicht nur hoffentlich unsere Kunden begeistern<br />
können, sondern es auch den Nachahmern etwas<br />
schwieriger machen, auf dem neuesten Stand der<br />
Technik zu bleiben.<br />
Wieviel „Technik“ verträgt der Sporthandel? Wieviel<br />
„Technik“ versteht der Sportkunde? Die Dosis macht<br />
das Gift. Generell benötigt der Sportfachhandel die<br />
wichtigen Argumente, um die Technik bzw. den<br />
Nutzen für den Kunden zu erklären. Der Händler<br />
wird dabei nur die Produkte wirklich gut verkaufen,<br />
mit denen er sich auch wohl fühlt, d.h. die Produkte<br />
kennt, deswegen sind Schulungen extrem wichtig.<br />
Die Hard-Core-Kunden sind teilweise bestens informiert,<br />
teilweise handelt es sich aber auch um nicht<br />
ganz richtiges Halbwissen. Die meisten technischen<br />
Details benötigen unsere Markenpartner (v.a. die<br />
Produktmanager), etwas weniger technisches<br />
Wissen (z.B. nicht alle Verarbeitungsdetails) ist für<br />
die Händler relevant. Bei der Kundenansprache<br />
geht es unterschwellig um Basiswissen über die<br />
nötigen technischen Eigenschaften, welche zum<br />
Verständnis der Funktionalität und zu den Vorteilen<br />
für den Kunden führen. Hauptgegenstand<br />
in unserer B2C-Kommunikation ist unser hoher<br />
Komfort bei allen Bedingungen und Lebenslagen,<br />
den wir auf emotionaler Ebene kommunizieren.<br />
Der „durchschnittliche“ Sportkunde möchte sich<br />
voll und ganz seinem Moment hingeben können<br />
und dem Produkt vertrauen – dazu gehört „etwas<br />
Technik“, aber auch die Emotion.<br />
Wie unterstützt Primaloft den Handel? Wo liegen<br />
künftig Schwerpunkte? Primaloft unterstützt den<br />
Handel mit Schulungen, mit Schulungsunterlagen,<br />
mit unserem Online Marketing-Portal, welches<br />
umfangreiche Tools integriert sowie mit<br />
Demonstrations-Mustern, POS-Materialien oder<br />
individuell geplanten Handelskooperationen. Wir<br />
sind vielfach in Kooperation mit unseren Markenkunden<br />
aktiv, v.a. bei der Lancierung neuer<br />
Technologien durch verschiedenste Aktionen sowie<br />
im Zuge von Kunden-Veranstaltungen. Dies global<br />
und in allen wichtigen Sprachen. Zukünftig werden<br />
verschiedene Online-Tools wichtiger werden.<br />
Gibt es große Unterschiede zwischen den Märkten in<br />
Europa und Asien? Es gibt gewaltige Unterschiede<br />
nicht nur zwischen Europa und Asien, selbst innerhalb<br />
Europas und Asien gibt es große Unterschiede.<br />
Manche Märkte sind traditionell starke Daunenmärkte<br />
(wie Russland und China), die Distributionsund<br />
Handelsstruktur unterscheidet sich vielfach<br />
(Anteil Fachhandel Deutschland zu Department<br />
Stores in China und Korea), die Entwicklungszeiten<br />
asiatischer Marken sind meist näher am Markt<br />
als in Europa und USA. Regional werden teilweise<br />
unterschiedliche Produkte aus unserem Sortiment<br />
eingesetzt, die Geschäftsgebaren sind sehr unterschiedlich,<br />
die Frage „was ist Outdoor“ wird in den<br />
USA, Europa und in Asien oft sehr unterschiedlich<br />
beantwortet. Soviel zu den wichtigsten Unterschieden,<br />
wobei die Liste noch viel länger ist.<br />
Seit einiger Zeit gibt es auch Kooperationen mit<br />
jungen Markenherstellern wie zum Beispiel mit<br />
Picture Organic. Sind weitere solcher Schulterschlüsse<br />
zu erwarten? Primaloft arbeitet weltweit<br />
mit mehreren hundert Marken zusammen. Mit dem<br />
Großteil konstant und wachsend seit vielen Jahren<br />
in sehr guten Partnerschaften. Wir sehen aber<br />
auch mehr und mehr junge Marken, die sich mit<br />
kreativen, innovativen, nachhaltigen Konzepten<br />
klar differenzieren und positionieren. Gerne<br />
kooperieren wir mit diesen Marken, wenn die<br />
Ausrichtung für beide Seiten passt. Neue Spieler<br />
am Markt bringen teilweise neue Herausforderungen<br />
auf den Tisch, bedingt durch ihre klare<br />
Positionierung oder Werte, dies führt häufig zu<br />
guten Ansätzen bezüglich Produktenwicklung oder<br />
Hinterfragung bestehender Prozesse und hilft<br />
Primaloft sich ständig weiter zu entwickeln.