sportFACHHANDEL 12_2016 Leseprobe
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ZKZ 17598<br />
DAS INSIDER-MAGAZIN MIT NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDEN<br />
PRIMALOFT®<br />
INSULATION ACTIVE<br />
26.10.<strong>2016</strong><br />
AUSGABE 13<br />
• :<br />
• Volkl, K2 & Co.<br />
Das steckt hinter<br />
den Verkaufsabsichten<br />
der Amerikaner S. 8<br />
FÜR<br />
OUTDOOR<br />
Suche nach<br />
neuen<br />
Zielgruppen<br />
S. 18<br />
DEUTSCHLAND · ÖSTERREICH · SCHWEIZ: 6,00 €<br />
PRIMALOFT ® GOLD<br />
INSULATION ACTIVE<br />
FUNKTION<br />
FASERN, STOFFE, LAMINATE<br />
„Innovation treibt uns an“<br />
Primaloft-Chef ATMUNGSAKTIVITÄT Jochen Lagemann im Interview FÜR ALLE JAHRESZEITEN.<br />
FLEXIBILITÄT FÜR JEDES ABENTEUER.<br />
„Déxit“ nach nur<br />
zwei Jahren<br />
Décathlon schließt<br />
City-Filale in<br />
Mannheim<br />
S. 26<br />
zählt<br />
Exclusive Preview<br />
SkiMAGAZIN Supertest<br />
PRIMALOFT® GOLD UND SILVER INSULATION ACTIVE, DIE INNOVATIVEN MIKROFASER-ISOLIERUNGEN MIT<br />
ATMUNGSAKTIVER<br />
Die<br />
WÄRMETECHNOLOGIE<br />
besten Slalom-Racer<br />
UND MEHRWEGSTRETCH. OB KOMBINIERT MIT LEICHTEN<br />
FUTTERSTOFFEN ODER HOCH DURCHLÄSSIGEN OBERMATERIALIEN - DIE WETTERVORHERSAGE<br />
der neuen Saison schon<br />
WIRD HIERMIT ÜBERFLÜSSIG.<br />
jetzt im Überblick<br />
S. 21<br />
PRIMALOFT® IST EINE EINGETRAGENE MARKE VON PRIMALOFT, INC. ©<strong>2016</strong> PRIMALOFT, INC.<br />
RACE SL
2 | INTRO 13.<strong>2016</strong><br />
990.000.000 €<br />
für 15 Jahre zahlt Nike dem<br />
Vernehmen nach, um den<br />
Londoner Chelsea Football<br />
Club ab der nächsten<br />
Saison auszurüsten.<br />
Krösus bleibt aber Manchester<br />
United, die von Adidas angeblich<br />
einen ähnlichen Betrag für den<br />
Zeitraum von ‚nur‘ zehn Jahren<br />
einstreichen<br />
IN DIESER<br />
AUSGABE …<br />
… PERSONEN<br />
Andy Airey 38<br />
Julia Bauer 38<br />
Francois Beauchard 19<br />
Martin Berling 11<br />
Ludwig Bestler 38<br />
Gerd Bittl-Fröhlich 27<br />
Anny Cardinahl 38<br />
John P Cusick 10<br />
Anne-Marie Dacyshyn 38<br />
Andrew Denton 18<br />
Florian Ehlert 38<br />
Alexander El-Meligi 28<br />
Siegfried Ersing 23<br />
Martina Ertl-Renz 32<br />
George Fisher 38<br />
Matthias Fleissner 23<br />
Erik Flink 38<br />
Karl Fritzsche 38<br />
Rüdiger Fox 14<br />
Dieter Gerlspeck 9<br />
Michael Gottschling 38<br />
Willy Grims 24<br />
Gunda Häussler 38<br />
Mark Held 17, 18<br />
Leif Holst-Liæker 17<br />
Frédéric Hufkens 19<br />
Alastair Humphreys 18<br />
Arno Jandl 7<br />
Hermann Kapferer 38<br />
Philip Kaufmann 26<br />
Frank Keßler 25<br />
Michael Klimitsch 24<br />
Peter Kuba 9<br />
Jochen Lagemann <strong>12</strong><br />
Mark Landenberger 38<br />
Otto Leodolter 20<br />
Volker Lefkes 38<br />
Markus Lutz 27<br />
Chris Mannel 38<br />
Martin Magielka 38<br />
Roberto Moling 23<br />
Jeroen Muijsers 16<br />
Thomas Mücke 38<br />
Gerhard Mühlstegen 38<br />
Axel Neumann 38<br />
Michael Polk 8<br />
Oliver Prothmann 31<br />
Uwe Rabenstein 38<br />
Sven Renz 32<br />
Johan Sandgren 25<br />
Christian Schmidl 23<br />
Kathrin Schmidt 38<br />
Peter Schöffel 20<br />
Anders Selling 19<br />
Melanie Steinhilber 24<br />
Udo Stenzel 8<br />
Katy Stevens 38<br />
Markus Strefling 29<br />
Haymo Strubel 38<br />
Bernard Tapie 19<br />
Armin Vogel 7<br />
Christoph Wenk-Fischer 31<br />
Huw Williams 10<br />
Bart Van de Woestyne 24<br />
Peter Vogler 38<br />
Patrick Wolf 38<br />
George Yang 11<br />
… FIRMEN<br />
Adidas 16, 19<br />
Adventure 19<br />
AKU 27<br />
Amer Sports 38<br />
Amazon Business 30<br />
ANWR 38<br />
Anon 38<br />
ASSO Sport 17, 18<br />
Bergans 17<br />
Bergzeit 25<br />
Bever 19<br />
BLK 24<br />
Boot Doc 7<br />
Burton 38<br />
Cascade Designs 38<br />
Collonil 27<br />
Cotswold und Snow & Rock 19<br />
Creora 24<br />
Dalbello 8<br />
Demodern 28<br />
Deuter 27<br />
DexShell 11<br />
Diesel 16<br />
Dynafit 25<br />
Décathlon 26<br />
Eider 38<br />
Erima 24<br />
European Outdoor Group 38<br />
European Network of Outdoor Sports<br />
(ENOS) 19<br />
European Outdoor Summit 17<br />
Fjällräven 11<br />
Fleissner 23<br />
Flocus 16<br />
Full Tilt 8<br />
GAC 16<br />
Globetrotter 38<br />
Gore & Associates 10<br />
Hanwag 38<br />
Helly Hansen 16<br />
High Colorado 10<br />
Intersport 25, 29<br />
Invista 10<br />
ISPO 8, 20<br />
Italian Outdoor Group (IOG) 17, 18<br />
Jack Wolfskin 10<br />
Jarden Corporation 8<br />
K2 8<br />
Kamik 27<br />
Katadyn 27<br />
Klaettermusen 16<br />
Lafuma 38<br />
La Sportiva 16<br />
Line Skis 8<br />
Lowa 17, 28<br />
Lycra 10<br />
Löffler 17, 20<br />
Madshus 8<br />
Marker 8<br />
Marmot 38<br />
McKinley 10<br />
Millet Mountain Group 38<br />
Mountain Equipment 38<br />
Mücke Unternehmensgruppe 38<br />
Netvico GmbH 28<br />
Newell Brands 8<br />
Nike 16, 28<br />
Nordisc 16<br />
Oberalp Gruppe 38<br />
Outdoor Industries<br />
Association (OIA) 18<br />
PackTowl 38<br />
Paypal 30<br />
Pic.ant Skiservice 23<br />
PIDIGI S 11<br />
Platypus<br />
Polar 19<br />
Polartec 10<br />
Polygiene 38<br />
Pomoca 25<br />
Primaloft 10, <strong>12</strong><br />
Prosperity Textile 24<br />
Protective 16<br />
Puma 24<br />
Reichmann 23<br />
Rennrad 38<br />
Salewa 25<br />
Salomon 38<br />
Schöffel 10, 17, 20<br />
SealLine 38<br />
Skirennservice 23<br />
Snowboard Germany 23<br />
Snowline Chainsen 27<br />
Sport + Mode Gerlspeck 9<br />
Sport 2000- 24, 28<br />
Sportsella 27<br />
Stadium 25<br />
Sympatex 11, 14, 38<br />
Tecnica 7<br />
The North Face 11<br />
Therm-A-Rest 38<br />
Uhlsport GmbH 24<br />
viscom 28<br />
Völkl 8<br />
We aRe SpinDye (WRSD) 11<br />
Wild Country 25<br />
X-Bionic 10, 11, 15<br />
X-Technology 10<br />
Yeti 16<br />
Ziener 38<br />
Zoot 8
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WIRD HIERMIT ÜBERFLÜSSIG.<br />
PRIMALOFT® IST EINE EINGETRAGENE MARKE VON PRIMALOFT, INC. ©<strong>2016</strong> PRIMALOFT, INC.
Herren<br />
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13.<strong>2016</strong><br />
Warum heißen<br />
wir eigentlich<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>?<br />
Andreas Mayer<br />
Chefredakteur<br />
a.mayer@sportcombi.de<br />
Marcel Rotzoll<br />
Stellv. Chefredakteur<br />
m.rotzoll@sportcombi.de<br />
Ganz einfach: Weil wir auch im Sport<br />
im Gegensatz zu manch anderen<br />
Beobachtern an die Zukunft des<br />
FACH-Handels glauben. Weil wir<br />
diesen informieren und unterstützen<br />
wollen. Weil wir auch den Marken und<br />
Lieferanten gegenüber die Flagge des<br />
Fachhandels hoch halten und zum<br />
Beispiel regelmäßig mit dem innovativen<br />
Weiterbildungsportal sportsella<br />
kooperieren.<br />
Denn was zeichnet einen Fachhändler aus?<br />
Die Trennlinie verläuft nicht – wie von vielen<br />
fälschlicherweise immer noch angenommen –<br />
zwischen stationärem und Internet-Handel. Es<br />
ist die Produkt- und Beratungskompetenz, die<br />
entscheidet. Und die kommt leider nur bei den<br />
wenigsten Händlern und Verkäufern von allein.<br />
Sportsella hat jetzt zum Beispiel Händler zum den<br />
International Mountain Summit nach Südtirol<br />
gebracht. Dort wurden sie so praxisnah wie möglich<br />
unter anderem in Fragen der Sicherheitsausbildung<br />
geschult. Wie bitte? Der Verkäufer als „Bergführer“?<br />
Sicherlich kann der Händler keine allumfassende<br />
Sicherheitsausbildung leisten – soll er auch nicht.<br />
Aber er kann die Kunden sensibilisieren. Und er<br />
kann sich damit im Dschungel der Billigpreis-<br />
Konkurrenz und des Online-Handels einen eigenen<br />
Weg ebnen.<br />
Auch die <strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />
Redaktion hat in zusätzlich<br />
Kompetenz investiert: Seit dem<br />
1. Oktober <strong>2016</strong> ist Marcel Rotzoll<br />
stellvertretender Chefredakteur. Er<br />
kommt vom Branchendienst „markt<br />
intern“, wo er über sieben Jahre den<br />
Sportartikelmarkt begleitet hat. Dabei<br />
hat er sich vor allem als Experte für den<br />
Sportfachhandel einen Namen gemacht.<br />
Wir freuen uns sehr, dass wir mit Marcel<br />
Rotzoll unser Team komplettieren und zukünftig<br />
noch näher am Puls unserer Leser agieren können!<br />
Beste Grüße,<br />
Ihr,<br />
TITELSTORY<br />
VÖLKL, K2 & CO. VOR DEM VERKAUF?<br />
Abgesang auf den Wintersport oder<br />
alles nur „Business as usual“?<br />
SCHWERPUNKT<br />
STOFFE UND FASERN<br />
INDUSTRIE<br />
Outdoor 17<br />
Wintersport 20<br />
Mixed 24<br />
RUBRIKEN<br />
Händlerinfo 21<br />
Impressum 39<br />
FACHHANDEL Service für den Shop 25<br />
BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 34<br />
STELLENMARKT Wechselbörse für die Sportartikelbranche 39<br />
PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 38<br />
Air Revolution<br />
Lady 1.9<br />
EDITORIAL | INHALT | 5<br />
TITELSTORY: PRIMALOFT;<br />
TITEL FLAGGE: ISTOCKPHOTO.COM/<br />
ANTONINAART<br />
In der Auftrittphase<br />
Frische Luft saugt<br />
sich in den Schuh<br />
In der Abstossphase<br />
Warme Luft wird aus dem<br />
Schuh gepresst<br />
Andreas Mayer<br />
Chefredakteur<br />
www.meindl.de
6 | 13.<strong>2016</strong><br />
IM FOKUS<br />
EUROBIKE STEUERT GEGEN<br />
Aus für<br />
Endverbraucher<br />
Weniger Fachbesucher, fernbleibende Aussteller, Konkurrenz<br />
durch Hausmessen – In dieser Gemengelage reagiert die<br />
Eurobike und will das eigene Messekonzept in zwei Schritten<br />
weiterentwickeln. 2017 wird die Messe wieder auf vier Tage<br />
verkürzt, ab 2018 ist sie nur noch für Fachbesucher geöffnet.<br />
Während in der Sportbranche, insbesondere in der Outdoor-<br />
Industrie, seit einiger Zeit offen darüber diskutiert wird, ob man<br />
die Branchenleitmessen auch für Konsumenten öffnet, geht<br />
die Fahrradbranche den umgekehrten Weg. Zunächst wird die<br />
2017er-Auflage der Zweirad-Leitmesse Eurobike wieder um einen<br />
Tag verkürzt und findet nun von Mittwoch, 30. August bis Samstag,<br />
2. September in Friedrichshafen statt. Vorerst zum letzten Mal wird<br />
der letzte Messetag als Festival Day zum Endverbrauchertag. Ab<br />
2018 wird die Messe auf den Juli vorverlegt und zudem ausschließlich<br />
Fachbesuchern vorbehalten bleiben. Startschuss für die Eurobike<br />
soll 2018 Sonntag, der 8. Juli werden. Ob die Messe drei oder<br />
vier Tage läuft, soll zeitnah mit den Ausstellern abgestimmt werden.<br />
„Mit dem früheren Termin gewinnt die Eurobike an Relevanz und<br />
stärkt ihre Bedeutung als globale Leitmesse für Trends und Neuheiten.<br />
Unsere Neukonzeption trifft bei vielen Marktteilnehmern<br />
auf Zustimmung, benötigt jedoch genügend Vorlauf, um Planungssicherheit<br />
für alle zu schaffen“, erläutert Klaus Wellmann,<br />
Outdoor-Händler geht auf Düsseldorfer Nobelmeile<br />
Globetrotter goes Luxus<br />
Ausgerechnet auf die Kö? Dorthin, wo selbst einem Breuninger massive Probleme nachgesagt werden?<br />
Die Düsseldorfer Nobelmeile ist nicht nur bekannt für kaufkräftige und internationale Kundschaft,<br />
sondern unter anderem aufgrund der hohen Mieten und Konkurrenzsituation auch als heißes Paster für<br />
Einzelhandelsunternehmen. Aber genau dorthin zieht es nun Globetrotter. Im März 2017 will man auf der<br />
Königsallee, dort wo heute noch der Schweizer Taschenmesser-Lieferant<br />
Victorinox einen Flagship-Store betreibt, drei Etagen über<br />
1.000 Quadratmeter bespielen. Viel Erfolg!<br />
Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, die Neukonzeptionierung.<br />
„Wir plädieren dafür, dass eine globale Premierenvorstellung<br />
der Produktneuheiten auf der Leitmesse am Bodensee geschieht.<br />
Der zukünftig frühere Eurobike-Termin 2018 ist eine Chance, wieder<br />
mehr relevante Marktteilnehmer unter einen Hut zu bringen. Viele<br />
Gespräche, die wir dazu geführt haben, unterstreichen dies.“<br />
Man wolle die Messe wieder zu einem Orientierungstermin<br />
machen, zu dem die relevanten Marken erstmals ihre Neuheiten<br />
präsentieren. Daraus resultiere, dass man sich ab 2018 ausschließlich<br />
auf Fachbesucher konzentriere. Zwar konnte die Eurobike zur<br />
25. Messeauflage in diesem Jahr abermals einen Zuwachs bei den<br />
Endverbrauchern verzeichnen, mit 34.400 Fahrradbegeisterten<br />
waren es fa st 14.000 Endverbraucher mehr als noch 2015. Jedoch<br />
ging die Zahl der Fachbesucher deutlich zurück. Nur noch 42.720<br />
Händler und Branchenentscheider fanden den Weg nach Friedrichshafen.<br />
Im Jahr zuvor waren es noch über 3.000 Fachbesucher mehr.<br />
Nachdem weiterhin einige Fernbleiber unter den großen Marken<br />
zu verzeichnen waren und noch dazu die Verbundgruppe ZEG Mitte<br />
September angekündigt hatte, die Eurobike 2017 auszulassen und<br />
dafür stärker auf die eigene Hausmesse im Juli in Köln zu setzen,<br />
stellt die Eurobike nun also die Weichen für die Zukunft neu.<br />
© AMBASSADOR806 + MAXGER/ISTOCKPHOTO.COM, SILKE MAGINO/EUROBIKE , SFH
13.<strong>2016</strong><br />
| 7<br />
Boottting für NRW<br />
Gemeinsam mit dem SkiMAGAZIN holte<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> die Experten von Tecnica<br />
und Boot Doc nach Köln, um etwa 15 Händler<br />
in die Kunst des Bott tting einzuführen.<br />
Die Industrie schläft nicht. Nie. Weder im Sommer noch im<br />
Winter. Es wird ohne Unterbrechung getüftelt, experimentiert,<br />
entwickelt, verbessert. Eine Folge: Ski und Schuhe<br />
werden immer leichter und vielseitiger, ohne in einem<br />
Bereich an Performance zu verlieren. Eine weitere Folge: Ski<br />
und Schuh werden immer komfortabler. Im Falle der Stiefel<br />
heißt das: Gut passende High-Performance-Skischuhe, in<br />
denen die Zehen warm bleiben und nicht einschlafen, sind<br />
kein Hexenwerk mehr. Wer heutzutage nicht unbedingt das<br />
billigste Modell kauft, in das sein Fuß irgendwie reinpasst,<br />
sondern beim Kauf ein bisschen Zeit investiert und auch mal<br />
ein paar Euro mehr in die Hand nimmt, der bekommt einen<br />
optimal sitzenden Skistiefel. Mit exzellenter Passform,<br />
starker, direkter Kraftübertragung, ausgezeichneter Stabilität<br />
und hervorragender Performance. Ganz egal, ob er an<br />
einem Fersensporn leidet, ein Überbein oder irgendwelche<br />
anderen Beschwerden an den Füßen hat – Boot tting lautet<br />
das Zauberwort, das dies möglich macht!<br />
PRINCE<br />
THERMO-ACTIVE-JACKE<br />
ACKE<br />
„Der Wunsch nach mehr Individualität und höherem Komfort<br />
hat die Industrie dazu gezwungen, neue Technologien im<br />
Skischuhbereich zu entwickeln“, bestätigt Arno Jandl vom<br />
österreichischen Schuh- und Anpassungsspezialisten<br />
Boot Doc, das unter anderem individuell geformte Skischuh-Einlagen<br />
herstellt. „Und das Ergebnis ist wirklich<br />
beeindruckend. Heute kann jeder im Fachhandel bei einem<br />
Boot tter einen auf seine persönlichen Bedürfnisse abgestimmten<br />
Schuh bekommen.“<br />
„Das Bewusstsein für gute Skischuhe ist gestiegen“,<br />
berichtet auch Armin Vogel, Inhaber des Skifachgeschäfts<br />
„alpenstille“ in Forsbach bei Köln. „Denn die Kunden haben<br />
verstanden, wie wichtig ein gut passendes Paar Schuhe<br />
für das Skifahren ist. Schmerzende Füße können einen<br />
Skiurlaub verderben. Wenn der Schuh nicht richtig sitzt und<br />
zum Beispiel zu groß ist, entstehen schnell Beschwerden,<br />
da etwa im Fersenbereich die nötige Stabilität fehlt und in<br />
der Folge die Haut am Schienbein wundgescheuert wird. Der<br />
Schuh ist die direkte Verbindung zum Ski – passt er nicht,<br />
funktioniert die Kraftübertragung nicht optimal. Es ist ein<br />
ganz anderes Skifahren.“<br />
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8 | TITELSTORY | K2 & Co. 13.<strong>2016</strong><br />
NEWELL BRANDS WILL VÖLKL UND K2 ABSTOSSEN<br />
Alles nur „Business as usual“?<br />
Was geschieht mit den Traditionsunternehmen Völkl und K2 sowie den dazugehörigen Marken? Zwar betont<br />
der amerikanische Mischkonzern, dass in jedem Fall die Zukunft von Völkl, K2 und Marker gesichert bleibt.<br />
Aber was bedeutet das? Und welche Auswirkungen hat der beabsichtigte Verkauf auf den Fachhandel?<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Anfang Oktober schreckt diese Nachricht auf:<br />
Newell Brands, der nach dem Kauf der Jarden<br />
Corporation durch Newell Rubbermaid<br />
entstandene US-amerikanische Mischkonzern und<br />
somit Eigentümer der Unternehmen Marker<br />
Dalbello Völkl und K2 (unter anderem mit den<br />
Marken Full Tilt, Madshus, Line Skis und Zoot),<br />
wolle die Wintersport-Division verkaufen. Dabei<br />
hatten viele Branchenkenner noch die Aussagen von<br />
Newell-CEO Michael Polk im Kopf, der angekündigt<br />
hatte, dass man Unternehmen, für die man keinen<br />
Käufer fände, besser schließen solle.<br />
War das also der Anfang vom Ende der beiden<br />
großen Skimarken? Nein, wie alle Verantwortlichen<br />
schnell klarzumachen versuchten: Zunächst<br />
teilte Newell selbst mit, dass man sich im Zusammenhang<br />
mit einer neuen Strategie zur Firmenausrichtung<br />
auf diejenigen Geschäftsfelder<br />
konzentrieren wolle, die das größte Wachstumsund<br />
Ertragspotenial besäßen. Und dazu gehöre<br />
neben der Werkzeug-Sparte, Teilen der Consumer<br />
Solutions-Sparte (bspw. Heizgeräte, Raumbefeuchter,<br />
Ventilatoren) sowie Teilen des Home Solutions-<br />
Segments eben auch die Wintersport-Sparte. All<br />
diese Geschäftseinheiten wolle man abstoßen und<br />
Käufer finden. Zusammen genommen würden die<br />
zu veräußernden Geschäftsfelder rund 10 Prozent<br />
des gesamten Unternehmensportfolios ausmachen,<br />
im Jahr 2015 hätten diese für Umsatzerlöse von<br />
ungefähr 1,5 Mrd. US-Dollar gestanden.<br />
Schon zur diesjährigen ISPO hatte es Gerüchte<br />
darüber gegeben, dass Newell Brands die frisch<br />
erworbenen Wintersportunternehmen wieder<br />
loswerden will. Mit der Mitteilung, dass nun die<br />
Wintersport-Division und damit die Unternehmen<br />
K2 und Völkl zum Verkauf stehen, bewahrheiteten<br />
sich diese. Der Verkaufsprozess selbst sei eingeleitet<br />
und solle bereits in der ersten Jahreshälfte<br />
2017 abgeschlossen sein. Was aber, wenn sich kein<br />
Käufer findet. Würde dann in Kraft treten, was<br />
Michael Polk einige Woche zuvor angekündigt hatte?<br />
Da die Spekulationen um diese Frage ins Kraut<br />
schossen, sahen sich die Verantwortlichen genötigt,<br />
eine weitere Erklärung nachzureichen. Demnach<br />
lägen die Gründe für die Verkaufsentscheidung<br />
„nicht in der wirtschaftlichen Entwicklung dieser<br />
beiden renommierten und traditionsreichen<br />
Wintersport-Spezialisten“, sondern schlicht darin<br />
begründet, dass Newell den eigenen Fokus mit dem<br />
Ziel verändere, „ein starkes und wegweisendes<br />
Unternehmen in der Konsumgüterindustrie aufzubauen“.<br />
Vielmehr stehe das Management beider<br />
Unternehmen hinter der Entscheidung und werde<br />
in die Gespräche mit potenziellen Interessenten<br />
eingebunden. Man wolle einen Eigentümer finden,<br />
„der bereit ist, in Wintersport zu investieren und<br />
die Erfolgsgeschichte der jeweiligen Marken fortzuschreiben“.<br />
Ausdrücklich wird in der Erklärung<br />
darauf hingewiesen, dass Newell „beide Unternehmen<br />
behalten wird, sollte sich kein passender<br />
Käufer finden“.<br />
Entsprechend fallen denn auch die Reaktionen<br />
in Deutschland aus: „Wir werden wie gewohnt<br />
weiter an Innovationen und Top-Produkten für den<br />
Handel arbeiten. Alle Projekte – auch schon für<br />
17/18 – sind am Laufen. Der Handel kann weiter<br />
auf seine starken Partner zählen“, erklärt beispielsweise<br />
Völkl-Geschäftsführer Udo Stenzel gegen-<br />
© K2
13.<strong>2016</strong><br />
K2 & Co. | TITELSTORY | 9<br />
über <strong>sportFACHHANDEL</strong>. Und fügt hinzu: „Dass<br />
sich Newell Brands Gedanken über das zukünftige<br />
Markenportfolio macht, ist gerade auch nach der<br />
Übernahme der Jarden Corporation im vergangenen<br />
Dezember nichts Ungewöhnliches. Das Management<br />
von K2 und auch wir von Völkl werden an diesem<br />
Prozess von Newell Brands beteiligt. Wir stehen<br />
diesem Prozess positiv gegenüber und sind uns<br />
sicher, dass wir einen guten Partner finden werden.<br />
Wir stehen hier noch am Anfang der Gespräche. Fakt<br />
ist aber: Völkl ist ein Traditionsunternehmen und<br />
fertigt mit über 400 Mitarbeitern nach wie vor in<br />
Deutschland. Das wird auch in Zukunft so bleiben!<br />
Wir machen uns überhaupt keine Sorgen! Die jetzt<br />
angekündigte Verkaufsabsicht wird keinerlei Auswirkungen<br />
auf unsere Handelspartner haben.“<br />
Peter Kuba, General Manager K2, leitete uns ein<br />
Statement aus dem amerikanischen Headquarter<br />
weiter, in dem es heißt, bei K2 herrsche „business<br />
as usual“, die Auslieferung der aktuellen Produktlinien<br />
sei nahezu abgeschlossen, die Kollektion<br />
2017 werde den Händlern bereits präsentiert („zwei<br />
Monate früher als jemals zuvor“). „Wir werden<br />
weiterhin in Ausrüstung, Personal und Programme<br />
zur Sicherung des Erfolgs unseres Markenportfolios<br />
investieren“.<br />
Endzeitstimmung sieht anders aus. Aber<br />
schafft denn nicht allein die Absicht, die<br />
Traditionsmarken abzustoßen, Unsicherheit im<br />
Handel? „Völkl und K2 sind ja nicht die ersten Skimarken,<br />
die verkauft werden“, kommentiert Dieter<br />
Gerlspeck, Inhaber Sport + Mode Gerlspeck in<br />
Erding. „Große Auswirkungen der Verkaufsankündigung<br />
durch Newell erwarten wir daher nicht,<br />
weder jetzt für die Saison noch für kommende<br />
Orderrunden. Völkl und K2 sind traditionsreiche<br />
und marktführende Unternehmen. Es wird in<br />
jedem Fall marktgerechte Lösungen geben. Wir<br />
sind sicher, dass sich ein Käufer finden wird, der in<br />
den Skisport investieren will. Nur weil Newell die<br />
beiden Unternehmen verkaufet, stirbt doch nicht<br />
gleich der ganze Skimarkt! Zwar lässt sich gerade<br />
nach dem letzten Winter nicht bestreiten, dass der<br />
Markt schwierig ist. Industrie und Handel brauchen<br />
zudem dringend Innovationen. Aber der Skisport<br />
hört ja nicht beim Verkauf von Ski auf. Der Skisport<br />
mit all seinen Produktgruppen ist für uns und die<br />
gesamte Branche von großer Bedeutung.“<br />
Worauf Dieter Gerlspeck zu Recht hinweist, ist die<br />
Frage danach, ob der Verkauf der beiden Unternehmen<br />
durch die Amerikaner nicht folgerichtig<br />
sein könnte. Denn was will ein Konzern, der so<br />
unterschiedlichen Produkte wie beispielsweise<br />
Stifte, Künstlerbedarf, Kaffeemaschinen, Töpfe,<br />
Pfannen, Haargummis oder Kinderwagen anbietet,<br />
überhaupt mit Skimarken? Und kann ein solcher<br />
Konzern tatsächlich ernsthaft Unternehmen wie<br />
Völkl und K2 kompetent weiter entwickeln? Folgt<br />
man dieser Argumentation, ist der Verkauf nicht<br />
nur richtig, sondern auch im besten<br />
Interesse der betroffenen Skimarken.<br />
Vorausgesetzt es findet<br />
sich ein Käufer, der gewillt ist, in<br />
einem schwierigen Marktumfeld<br />
zu investieren.<br />
Andererseits würde wohl niemand<br />
Unternehmen abstoßen,<br />
wenn dort die Gewinne nur<br />
so sprudelten. Darauf weist ein<br />
Brancheninsider hin, der weiter<br />
kommentiert: „Rein wirtschaftlich<br />
betrachtet, zeigt der Wille<br />
von Newell zwei so traditionsreiche<br />
Marken wie K2 und Völkl<br />
zu verkaufen letztlich, wie krank<br />
die Skibranche ist. In der Industrie steht ein sehr<br />
hoher Aufwand einer vergleichsweise schwachen<br />
Ertragsmarge gegenüber. Genau dieser Punkt<br />
macht die Skiindustrie für Investoren eher weniger<br />
attraktiv. Deshalb sollte uns die jetzige Entwicklung<br />
sehr nachdenklich machen! Das Geschäft muss<br />
sowohl von der Industrie als auch vom Handel<br />
anders betrieben werden. Wir müssen uns wieder<br />
bewusst machen, dass Ski nicht nur Emotion<br />
wecken, Frequenz in den Handel bringen und zu<br />
hohen Bons führen, wir müssen uns auch bewusst<br />
machen, dass die Industrie und der Handel mit Ski<br />
Geld verdienen müssen. Was den Handel betrifft,<br />
so wird die Ankündigung, dass die Unternehmen<br />
verkauft werden, für diese Saison sicherlich keine<br />
Auswirkungen haben. Anders sieht es anschließend<br />
aus. Aber da dürften wir alle spätestens zur<br />
ISPO schlauer sein.“<br />
Für den deutschen Sportfachhandel und für<br />
das Europa-Geschäft der Skiindustrie waren<br />
die letzten Winter alle überaus herausfordernd.<br />
Gerne vergessen wir aber, dass die Industrie meist<br />
längst weltweit aufgestellt ist. Ein schneearmer<br />
Winter hierzulande mag zwar wehtun, heißt aber<br />
längst noch nicht, dass die Witterung in einzelnen<br />
Regionen zu weltweiten Umsatzeinbrüchen<br />
führt. Andere Probleme der Branche jedoch wie<br />
der Rental-Trend, ausufernde Sondermodelle,<br />
die Herrschaft der Rotstiftpreise, fehlende Innovationen<br />
und fehlender Nachwuchs machen der<br />
Branche nicht nur in Deutschland und Mitteleuropa<br />
zu schaffen. Insofern dürfte die Wahrheit<br />
darüber, ob Newell K2 und Völkl wegen mangelnder<br />
Zukunfts- und Ertragsaussichten oder wegen der<br />
Konzentration auf kompetent zu besetzende Kernsegmente<br />
verkauft, irgendwo dazwischenliegen.<br />
Klar ist aber, dass die Suche nach einem Käufer für<br />
die beiden Traditionsunternehmen von der ganzen<br />
Branche aufmerksam verfolgt werden wird. Für den<br />
Handel ist es wünschenswert, wenn spätestens zur<br />
nächsten Orderrunde Gewissheit darüber herrscht,<br />
wo die Reise hingeht.
10 | SCHWERPUNKT | Fabrics & Fibres 13.<strong>2016</strong><br />
NUR FUNKTION ZÄHLT<br />
Millionen für Umweltschutz<br />
und Funktion<br />
Nur Funktion macht aus einem T-Shirt ein Sport-Shirt. Nur der Zusatznutzen setzt die<br />
Sportartikelindustrie – und den Sportfachhandel – von Mode- und Textilhäusern<br />
ab. Es sind die Materialien, die Fasern, Stoffe, Laminate, Imprägnierungen, die<br />
den Unterschied machen! Kein Wunder also, dass die Unternehmen jedes Jahr<br />
viel Geld in die Entwicklung und Produktion neuer Technologien stecken ...<br />
Text: Andreas Mayer<br />
Mehr als 15 Mio. US-Dollar steckt W.L. Gore<br />
& Associates aktuell in seine eigene<br />
Zukunft: Ziel ist es, neue Lösungen für<br />
dauerhaft wasserabweisenden Imprägnierungen<br />
(DWR) mit einem verbesserten ökologischen<br />
Profil zu finden, ohne dabei Kompromisse bei der<br />
Performance des Produkts einzugehen.<br />
Seit 2013 bereits untersucht Gore Fabrics eine Reihe<br />
von DWR Materialien, basierend auf fluorierten<br />
und nicht fluorierten Polymeren, wie beispielsweise<br />
auf Kohlenwasserstoff- oder Wachs-Basis. Laborund<br />
Feldversuche hätten jedoch gezeigt, dass die<br />
wasserabweisenden Eigenschaften von aktuell<br />
erhältlichen, nicht fluorierten DWR-Ausrüstungen<br />
im normalen Outdoor-Einsatz erheblich kürzer<br />
währen als die bewährten DWR von Gore: „Bereits<br />
nach kurzer Einsatzzeit hat die nicht fluorierte<br />
DWR im Feldeinsatz dramatisch nachgelassen“,<br />
berichtet John P. Cusick, Global Business Leader<br />
Consumer Garments bei Gore. Und: „Mit diesem<br />
schnellen Abfall der wasserabweisenden Wirkung<br />
ist sicherlich kein Kunde zufrieden, der nach einem<br />
komfortablen Kleidungsstück mit langanhaltender<br />
Funktionstüchtigkeit sucht.“<br />
Keine Frage, Funktion zählt eben, und das<br />
nach wie vor auch beim Endverbraucher.<br />
Wenn schon eine Gore-Tex-Jacke nicht mehr<br />
wasserdicht ist, dann ist der Gang zum<br />
Discounter oder gar zu Tchibo nicht<br />
mehr weit. Das Ende der technologiegetriebenen<br />
Outdoor-Industrie wie wir<br />
sie kennen. Das Problem: Kaum noch<br />
ein Konsument blickt durch bei der<br />
Vielzahl von Fasern und Stoffen, Laminaten<br />
und Imprägnierungen, Siegeln,<br />
Stempeln und Zertifikaten, mit denen<br />
in Broschüren und am POS hinsichtlich<br />
Performance und Umweltverträglichkeit<br />
der Produkte geworben wird. Polartec,<br />
Primaloft, X-Technology und X-Bionic, die<br />
Eigenmarken der großen Hersteller wie Schöffel<br />
(Venturi), Jack Wolfskin (Texapore), dazu die der<br />
Einkaufsverbände (McKinley, High Colorado etc.)<br />
– wer blickt da noch durch welches Produkt was<br />
kann und zu welchen Bedingungen?<br />
Invista, Eigentümer der Marke Lycra und einer<br />
der weltweit größten integrierten Hersteller<br />
von Polymeren und Fasern, hat auf der Outdoor<br />
Retailer Summer Market in Salt Lake City mit der<br />
weltweiten Einführung der nächsten Generation<br />
der Lycra Sport Technologie begonnen und „misst“<br />
die Performance mit Hilfe von drei Indizes. Der<br />
Indexansatz umfasst das gesamte Stoffspektrum<br />
und soll dabei helfen, bei jeder Sportart Tragekomfort<br />
zu gewährleisten – von leichter Formung bei<br />
Yoga-Anwendungen bis hin hoher Kompression<br />
für Sportarten wie Running oder Radsport. Die<br />
Lycra Sport Technologie kann auch mit anderen<br />
Technologien wie etwa der Lycra Black Technologie<br />
kombiniert werden, um den Verbrauchern weiteren<br />
Mehrwert durch zusätzliche Leistungsvorteile zu<br />
bieten. „Die Lycra Sport Technologie macht es den<br />
Stoffherstellern, Marken und Einzelhändlern einfacher<br />
denn je, den speziellen Verbraucherbedürfnissen<br />
gerecht werden zu können“, erklärt Huw<br />
Williams, Global Segment Director Activewear /<br />
Outdoor. Die neue Lycra Sport Plattform bietet<br />
Herstellern auch einen vereinfachten Prozess für<br />
die Stoffzertifizierung, was es Kunden ermöglicht,<br />
auf Anhängeetiketten und sonstiges Werbematerial<br />
zuzugreifen. Anhängeetiketten der Marke Lycra<br />
© INIVSTA
13.<strong>2016</strong><br />
Fabrics & Fibres | SCHWERPUNKT | 11<br />
wurden dazu entworfen, um mittels klarer Kommunikation<br />
der Stoffvorteile und des Qualitätsversprechens,<br />
die der Markenname Lycra den Verbrauchern<br />
bietet, den Abverkauf zu fördern. „Unsere<br />
geschützten Indizes helfen Designern dabei, mühelos<br />
Performance-Level zu beschreiben, die maßgeschneidert<br />
auf die Endnutzung des Kleidungsstücks<br />
und die Erfüllung des Verbraucherwunsches nach<br />
leistungsstarkem Komfort zugeschnitten sind.“<br />
Anfang August brachte Fjällräven eine weitere<br />
Re-Edition ihres Bestseller-Rucksacks „Kanken“<br />
zusammen mit dem Schwedischen Start-up und<br />
Färbespezialisten We aRe SpinDye (WRSD) auf<br />
den Markt: den „Re-Kanken“. Für die Produktion<br />
des neuen Rucksacks werden im Vergleich zum<br />
Standard-Modell 85% weniger Wasser, 67%<br />
weniger Chemikalien und 39% weniger Energie<br />
benötigt. Zudem wird er zu 95% aus recycelten<br />
Materialien gefertigt. Möglich macht dies WRSD,<br />
vor zwei Jahren von einem Schweden und einem<br />
Taiwanesen gegründet. George Yang, einer der<br />
Teilhaber, greift auf einen 40-jährigen Erfahrungsschatz<br />
zurück. Er führte mehrere Fabriken zur<br />
Färbung und Veredelung von Garnen in China und<br />
produzierte als OEM-Hersteller bereits Garne und<br />
Laminate für Marken wie The North Face. Sein<br />
Partner, Martin Berling, lebt in Stockholm und<br />
ist für die Felder Research und Development sowie<br />
Sales und Marketing zuständig. Berling kommt aus<br />
einer Familie, die bereits auf eine lange Geschichte<br />
im Sporthandel zurückblickt. Der Großvater leitete<br />
einige Fahrrad Stores in der Stockholmer Gegend<br />
und der Vater war einer der Gründer der Intersport<br />
Schweden.<br />
Zur Lineapelle in Mailand (20. bis 22. September<br />
<strong>2016</strong>) stellt Funktionsspezialist Sympatex erstmals<br />
konkrete Pläne für eine hundert Prozent recycelte<br />
Membran vor. Auf dem gemeinsamen<br />
Messestand mit ihrem langjährigen,<br />
italienischen Vertriebspartner<br />
PIDIGI S.p.A. zeigen die<br />
Münchener darüber hinaus leistungsstarke<br />
Technologien sowie<br />
neue Laminatsentwicklungen des<br />
Geschäftsbereichs Footwear.<br />
DexShell aus Shanghai will<br />
mit 100 Prozent wasserdichten,<br />
patentierten Socken, Mützen und<br />
Handschuhe seine Stellung im europäischen<br />
Markt ausbauen und damit<br />
zum Marktführer aufsteigen. Im Oktober<br />
2015 wurde die DexShell Deutschland/Österreich<br />
in Ruhpolding gegründet,<br />
die seitdem für den Vertrieb in diesen beiden<br />
Ländern verantwortlich zeichnet.<br />
X-Bionic tüftelt an „Black Diamond“, einer<br />
Materialkombination aus Borcarbid und Titan, die<br />
dann mit Hilfe einer speziellen Fertigungstechnik<br />
punktuell auf das Trägermaterial aufgebracht wird.<br />
Die extrem abriebriebfeste Schicht dämpft selbst<br />
harte Landungen zuverlässig ohne zu schmelzen –<br />
und wird daher in der Bikewear eingesetzt.<br />
Und der Marktführer? Gore-Tex wird zur Herbst/<br />
Winter Saison 2018 sein aktuelles Produkt-Portfolio<br />
für Outdoor-Bekleidung um Produkte mit<br />
nicht-PFC-basierten Imprägnierungen ergänzen.<br />
Die neuen 2-Lagen-Produkte seien für Konsumenten<br />
gedacht, die die hohe Leistungsfähigkeit und<br />
Langlebigkeit von PFC-basierter DWR-Technologie<br />
nicht vollständig nutzten, sondern eher für den<br />
täglichen Gebrauch, für Tageswanderungen oder<br />
zum klassischen Alpinskifahren verwendeten,<br />
heißt es. „Die Ergänzung unseres Produkt-Portfolios<br />
um Produkte mit einer nicht-PFC-basierten<br />
DWR-Technologie ist ein wichtiger Meilenstein<br />
unseres 15-Millionen-Dollar-Investments, das wir<br />
letztes Jahr angekündigt haben. Damit können wir<br />
Konsumenten eine noch größere Auswahl bieten.<br />
Gleichzeitig sind die neuen Produkte ein<br />
wichtiger Beleg unseres Ziels, innovative und<br />
für das jeweilige Anwendungsgebiet geeignete<br />
Produkte mit einem verbesserten<br />
ökologischen Fußabdruck zu entwickeln“,<br />
sagt John Cusick.<br />
Die US-Amerikaner betonen allerdings,<br />
auch weiterhin Imprägnierungen auf<br />
Basis von kurzkettigen PFCs anzubieten:<br />
„Es geht hier um Endanwendungen,<br />
bei denen ein dauerhafter Komfort und<br />
Schutz benötigt wird, zum Beispiel beim<br />
Bergsteigen, Trekking oder Free-Riding“,<br />
so Cusick und ergänzt: „Wir sind fest<br />
davon überzeugt, dass diese Technologien<br />
auch in Zukunft den Ausgangspunkt für<br />
bedeutsame Produkt-Differenzierungen und<br />
spannende Innovationen bilden werden.“
<strong>12</strong> | SCHWERPUNKT | Fabrics & Fibres 13.<strong>2016</strong><br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Lagemann, wie weit<br />
reicht Ihrer Meinung nach der Vorsprung zu den<br />
Wettbewerbern? Was ist das Alleinstellungsmerkmal<br />
von Primaloft?<br />
Jochen Lagemann: Kontinuierliche Innovation<br />
treibt uns an, damit wir all unsere Partner laufend<br />
mit einzigartigen Komfortprodukten überraschen<br />
können. Bei neuartigen Isolationsprodukten geht<br />
es neben neuen, fortschrittlichen Fasertechnologien<br />
auch um verschiedenen Produkt-Kombinationen<br />
und -formen, aber auch um weiterentwickelte<br />
Verarbeitungsformen. Diese bieten unseren Markenpartnern<br />
eine vereinfachte Ausführung sowie<br />
Design- und Materialflexibilität. Daneben haben<br />
wir in den letzten Jahren unser Sortiment ausgeweitet<br />
und aufbauend auf unserer Fasertechnologie<br />
Garne entwickelt, die im Rundstrick für Socken,<br />
Accessoires, Wäsche und Baselayern Anwendung<br />
finden sowie eine komplette Funktionstextilien/<br />
Fabrics- und Fleece Kollektion auf die Beine gestellt.<br />
Dieses breitere Produktportfolio differenziert uns<br />
von anderen „reinen“ Isolationsanbietern, ebenso<br />
wie unsere Marken-Bekanntheit. Auch die partnerschaftliche<br />
Kooperation mit unseren Kunden und<br />
Händlern sowie eine verlässliche Liefersituation<br />
spielen in puncto Differenzierung eine große Rolle.<br />
Darüber hinaus hoffen wir, dass unsere intensiven<br />
Nachhaltigkeitsbestrebungen in allen Bereichen,<br />
auch für unsere Kunden, einen weiteren Mehrwert<br />
erzeugen.<br />
HINTERGRUND PRIMALOFT-TECHNOLOGIE<br />
Die Kunst des<br />
Kombinierens<br />
Primaloft entwickelt weltweit ständig neue Fabrics und sucht<br />
neue Herausforderungen auf technischer Ebene auch mit jungen<br />
innovativen Marken. Im Gespräch mit <strong>sportFACHHANDEL</strong> verrät<br />
Jochen Lagemann, Europa- und Asienchef von Primaloft, worin<br />
die Kunst des Kombinierens und Neuentdeckens liegt.<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Wie sehen Sie den Wettbewerb zwischen Naturfasern<br />
und synthetischen Entwicklungen? In der<br />
Vergangenheit gab es Trends entweder zu Naturfasern<br />
oder synthetischen Fasern, heute ist es eher<br />
ein gesundes Miteinander. Beide Produkte haben<br />
ihre Berechtigung und wir könnten uns Stunden<br />
über die einzelnen Unterschiede unterhalten und<br />
philosophieren. Mit verschiedenen Mischprodukten<br />
(z.B. Primaloft Performance Down Blend, Primaloft<br />
Insulation Wool Blend, etc.) versuchen wir auch die<br />
Vorteile aus beiden Bereichen zu kombinieren.<br />
Wie innovativ ist die Branche rund ums Thema<br />
„Fabrics“ überhaupt? Woher kommen die meisten<br />
Neuentwicklungen? In den letzten Jahren kamen<br />
die Innovationen vermehrt von Ingredient Brands,<br />
die neue „Fabrics“ und andere Materialien lanciert<br />
haben. Primaloft versucht mit ausgesuchten<br />
Marken, die sich ihre eigene Innovationskraft<br />
bezüglich Materialen erhalten haben, in engen<br />
R&D-Allianzen auch gemeinsam an neuen Konzepten<br />
zu arbeiten. Für unsere eigenen Innovationen<br />
betrachten wir nicht nur den Sport- und Outdoormarkt,<br />
sondern sondieren auch komplett andere<br />
Industrien und Einsatzgebiete. Hierbei geht es um<br />
Immer auf der Suche nach neuen Entwicklungen und<br />
Trends: Jochen Lagemann.<br />
© PRIMALOFT
13.<strong>2016</strong><br />
Fabrics & Fibres | SCHWERPUNKT | 13<br />
den Transfer neuester Technologien aus anderen<br />
Bereichen in den Sport- und auch Mode-Markt, zum<br />
Komfort-Nutzen der Endkunden im Alltag.<br />
Wo wird bei Primaloft entwickelt? Wie hoch ist<br />
der Aufwand für R&D? Unser R&D-Team sitzt<br />
in unserer Zentrale in den USA, ist aber auch auf<br />
unterschiedlichsten Messen, relevanten Kongressen<br />
etc. unterwegs. Ein wichtiger Teil sind globale Kundentermine<br />
mit unserem Vertriebsteam, um direkt<br />
am Markt die unterschiedlichsten Bedürfnisse zu<br />
erfassen. Wir investieren prozentual einen hohen<br />
Betrag in die Erforschung neuer Entwicklungen,<br />
Technologien und Patente.<br />
Welche Gefahr geht nach wie vor von Nachahmerprodukten<br />
aus? Gutes wurde schon immer und<br />
wird immer kopiert werden. Einerseits schützen<br />
wir neue Primaloft Entwicklungen patentrechtlich,<br />
andererseits entwickeln und verbessern wir<br />
konstant existierende Produkte oder löschen diese<br />
aus unserem Portfolio, wenn sie obsolet werden<br />
durch neue Entwicklungen. Da Innovation einer<br />
unserer Antreiber ist, arbeitet Primaloft permanent<br />
an neuen Entwicklungen, mit welchen wir<br />
nicht nur hoffentlich unsere Kunden begeistern<br />
können, sondern es auch den Nachahmern etwas<br />
schwieriger machen, auf dem neuesten Stand der<br />
Technik zu bleiben.<br />
Wieviel „Technik“ verträgt der Sporthandel? Wieviel<br />
„Technik“ versteht der Sportkunde? Die Dosis macht<br />
das Gift. Generell benötigt der Sportfachhandel die<br />
wichtigen Argumente, um die Technik bzw. den<br />
Nutzen für den Kunden zu erklären. Der Händler<br />
wird dabei nur die Produkte wirklich gut verkaufen,<br />
mit denen er sich auch wohl fühlt, d.h. die Produkte<br />
kennt, deswegen sind Schulungen extrem wichtig.<br />
Die Hard-Core-Kunden sind teilweise bestens informiert,<br />
teilweise handelt es sich aber auch um nicht<br />
ganz richtiges Halbwissen. Die meisten technischen<br />
Details benötigen unsere Markenpartner (v.a. die<br />
Produktmanager), etwas weniger technisches<br />
Wissen (z.B. nicht alle Verarbeitungsdetails) ist für<br />
die Händler relevant. Bei der Kundenansprache<br />
geht es unterschwellig um Basiswissen über die<br />
nötigen technischen Eigenschaften, welche zum<br />
Verständnis der Funktionalität und zu den Vorteilen<br />
für den Kunden führen. Hauptgegenstand<br />
in unserer B2C-Kommunikation ist unser hoher<br />
Komfort bei allen Bedingungen und Lebenslagen,<br />
den wir auf emotionaler Ebene kommunizieren.<br />
Der „durchschnittliche“ Sportkunde möchte sich<br />
voll und ganz seinem Moment hingeben können<br />
und dem Produkt vertrauen – dazu gehört „etwas<br />
Technik“, aber auch die Emotion.<br />
Wie unterstützt Primaloft den Handel? Wo liegen<br />
künftig Schwerpunkte? Primaloft unterstützt den<br />
Handel mit Schulungen, mit Schulungsunterlagen,<br />
mit unserem Online Marketing-Portal, welches<br />
umfangreiche Tools integriert sowie mit<br />
Demonstrations-Mustern, POS-Materialien oder<br />
individuell geplanten Handelskooperationen. Wir<br />
sind vielfach in Kooperation mit unseren Markenkunden<br />
aktiv, v.a. bei der Lancierung neuer<br />
Technologien durch verschiedenste Aktionen sowie<br />
im Zuge von Kunden-Veranstaltungen. Dies global<br />
und in allen wichtigen Sprachen. Zukünftig werden<br />
verschiedene Online-Tools wichtiger werden.<br />
Gibt es große Unterschiede zwischen den Märkten in<br />
Europa und Asien? Es gibt gewaltige Unterschiede<br />
nicht nur zwischen Europa und Asien, selbst innerhalb<br />
Europas und Asien gibt es große Unterschiede.<br />
Manche Märkte sind traditionell starke Daunenmärkte<br />
(wie Russland und China), die Distributionsund<br />
Handelsstruktur unterscheidet sich vielfach<br />
(Anteil Fachhandel Deutschland zu Department<br />
Stores in China und Korea), die Entwicklungszeiten<br />
asiatischer Marken sind meist näher am Markt<br />
als in Europa und USA. Regional werden teilweise<br />
unterschiedliche Produkte aus unserem Sortiment<br />
eingesetzt, die Geschäftsgebaren sind sehr unterschiedlich,<br />
die Frage „was ist Outdoor“ wird in den<br />
USA, Europa und in Asien oft sehr unterschiedlich<br />
beantwortet. Soviel zu den wichtigsten Unterschieden,<br />
wobei die Liste noch viel länger ist.<br />
Seit einiger Zeit gibt es auch Kooperationen mit<br />
jungen Markenherstellern wie zum Beispiel mit<br />
Picture Organic. Sind weitere solcher Schulterschlüsse<br />
zu erwarten? Primaloft arbeitet weltweit<br />
mit mehreren hundert Marken zusammen. Mit dem<br />
Großteil konstant und wachsend seit vielen Jahren<br />
in sehr guten Partnerschaften. Wir sehen aber<br />
auch mehr und mehr junge Marken, die sich mit<br />
kreativen, innovativen, nachhaltigen Konzepten<br />
klar differenzieren und positionieren. Gerne<br />
kooperieren wir mit diesen Marken, wenn die<br />
Ausrichtung für beide Seiten passt. Neue Spieler<br />
am Markt bringen teilweise neue Herausforderungen<br />
auf den Tisch, bedingt durch ihre klare<br />
Positionierung oder Werte, dies führt häufig zu<br />
guten Ansätzen bezüglich Produktenwicklung oder<br />
Hinterfragung bestehender Prozesse und hilft<br />
Primaloft sich ständig weiter zu entwickeln.
14 | SCHWERPUNKT | Fabrics & Fibres 13.<strong>2016</strong><br />
SYMPATEX BEWEIST EINEN GRÜNEN DAUMEN<br />
Closing the loop ...<br />
... mit dem geschlossenen Wiederverwertungskreislauf. Eine Verbesserung der Ökobilanz hat Sympatex im<br />
Auge. So geht das Unternehmen den nächsten Schritt in der seiner Nachhaltigkeitsstrategie und setzt auf eine<br />
zu hundert Prozent recycelte Membran. Text: Astrid Schlüchter<br />
Die aus den recycelten Garnen<br />
hergestellten Oberstoffe<br />
machen bis zu 90 Prozent des<br />
fertigen Sympatex Laminates<br />
aus und sind mit der 100<br />
Prozent recycelbaren PES<br />
Membran ein 100 Prozent<br />
recyclingfähiges Produkt.<br />
Zur Lineapelle (20. bis 22. September <strong>2016</strong>)<br />
stellt Sympatex Technologies erstmals<br />
konkrete Pläne für eine 100 Prozent recycelte<br />
Sympatex Membran vor. Die ökologische Alternative<br />
unter den textilen Funktionsspezialisten<br />
präsentiert dazu den nächsten Entwicklungsschritt<br />
auf der internationalen Leitmesse für Lederwaren<br />
in Mailand. Auf dem gemeinsamen Messestand mit<br />
ihrem langjährigen, italienischen Vertriebspartner<br />
PIDIGI S.p.A. (Halle 22, Stand M17-M1/N<strong>12</strong>-20) zeigt<br />
Sympatex leistungsstarke Technologien sowie neue<br />
Laminatsentwicklungen des Geschäftsbereichs<br />
Footwear.<br />
Was kann die neue Membran? Die Sympatex<br />
Membran ist PTFE-frei und PFC-frei. Sie besteht aus<br />
gesundheitlich unbedenklichem Polyether/ester<br />
und kann daher nach gängigen<br />
Verfahren – analog zu PET Flaschen<br />
– auch recycelt werden. Bereits<br />
2011 hatte das Unternehmen bei<br />
der Herstellung der Membran ein<br />
pre-consumer Recycling-Verfahren<br />
serienmäßig eingeführt, das dazu<br />
beiträgt, die Materialeinsatzmenge<br />
um bis zu 15 Prozent zu reduzieren.<br />
Die Material- und damit auch Energieeinsparung<br />
wird dabei durch<br />
die sortenreine Rückführung von<br />
anfallenden Ausschuss-Membranteilen<br />
in den Produktionsprozess<br />
erreicht. Im nächsten Schritt seht<br />
nun die 100 Prozent recycelte<br />
Membran im Fokus, für die bisher<br />
ungenutzter Membranausschuss<br />
vollständig wiederaufbereitet wird.<br />
Dadurch können die Produkteigenschaften<br />
der neuen Membran<br />
ohne spürbaren Qualitätsverlust<br />
gewährleistet werden. Nach der<br />
qualitativen Wiederaufbereitung<br />
wird aus dem recycelten Material<br />
eine neue, 100 Prozent recycelte<br />
Membran. Laminiert man die<br />
100 Prozent recycelte Sympatex<br />
Membran anschließend mit einem<br />
100 Prozent recycelten PES Futter-<br />
Die Garne<br />
des Plüsch-<br />
Futterstoffes<br />
werden ebenfalls<br />
aus 100 Prozent<br />
recycelten<br />
PET-Flaschen<br />
gewonnen.<br />
oder Oberstoff, entsteht ein vollständig recyceltes,<br />
sortenreines Sympatex PES Laminat.<br />
Sympatex bietet im Geschäftsbereich Apparel<br />
bereits eine Auswahl an Laminaten mit recycelten<br />
Ober- und Futterstoffen an, deren Garne aus<br />
recycelten PET-Flaschen gewonnen wurden.<br />
Nun erweitert auch der Footwear-Bereich sein<br />
Portfolio entsprechend: Der Münchner Funktionsspezialist<br />
präsentiert am Lineapelle-Messestand ein<br />
neues 3-Lagen Warmfutter-Laminat mit recycelten<br />
Materialien. Die Garne des Plüsch-Futterstoffes<br />
werden ebenfalls aus 100 Prozent recycelten<br />
PET-Flaschen gewonnen. Dieser recycelte Futterstoff<br />
macht über 80 Prozent des gesamten Laminats<br />
aus. Dank der Top Performance der „guaranteed<br />
green“ Sympatex Membran ist das Laminat 100<br />
Prozent wasser- und winddicht sowie optimal<br />
atmungsaktiv. Es verfügt darüber hinaus über eine<br />
sehr hohe Abriebfähigkeit und kann am Ende des<br />
Produktlebenszyklus wieder vollständig dem Recyclingprozess<br />
zugeführt werden. „Die Entwicklung<br />
der 100 Prozent recycelten Sympatex Membran<br />
ist für uns der nächste logische Schritt in unserer<br />
Nachhaltigkeitsstrategie“, erklärt Dr. Rüdiger Fox,<br />
CEO Sympatex Technologies. „Kaum ein industrielles<br />
Produkt lässt der Kunde näher an sich heran als<br />
Bekleidung. Daher kann er mit Recht erwarten, dass<br />
wir nicht nur eine Vorreiterrolle in der gesundheitlichen<br />
Verträglichkeit spielen, sondern auch in dem<br />
konstanten Bemühen, unseren Carbon Footprint zu<br />
reduzieren. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns<br />
besonders über die steigende Sensibilisierung für<br />
ökologische Materialien nun auch im Schuhbereich.“<br />
13.<strong>2016</strong><br />
Fabrics & Fibres | SCHWERPUNKT | 15<br />
Black Diamond enthält<br />
unter anderem Borcarbid<br />
und Titan. Materialien, die<br />
einen extremen Härtegrad<br />
aufweisen, gleichzeitig leicht<br />
und extrem hitzebeständig<br />
sind.<br />
X-BIONIC SETZT MIT BLACK DIAMOND NEUE MASSSTÄBE<br />
Höchster Schutz für Biker<br />
Mit „Black Diamond“ betritt die Schweizer Innovationsschmiede X-Bionic eine neue Ära. Eine Materialkombination<br />
aus Borcarbid und Titan wird mittels einer speziellen Technik auf das Trägermaterial aufgebracht.<br />
Die extrem abriebriebfeste Schicht dämpft selbst harte Landungen zuverlässig ohne zu schmelzen.<br />
© X-BIONIC<br />
Zerfetzte Hosen und Trikots sind bei großen<br />
Radrennen wie zum Beispiel der Tour de France<br />
keine Seltenheit. Mit dem Ergebnis, dass die<br />
verletzten Profis oft noch Tage danach von ihren<br />
Verletzungen geplagt werden. Das muss nicht sein.<br />
Getreu dem Motto „Wer Zukunft erfindet, muss<br />
Grenzen überschreiten“ hat sich Funktionsbekleidungsspezialist<br />
X-Bionic diesem Thema angenommen<br />
und eine Hightech-Lösung entwickelt, die<br />
sowohl ein ausgezeichnetes Klimamanagement als<br />
auch höchsten Schutz bietet. Bisher gab es nur die<br />
Möglichkeit unelastische, abriebfeste Materialien<br />
großflächig auf Textil aufzukleben und mit Nähten<br />
zu fixieren.<br />
Black Diamond besitzt einen Grad von 9,3<br />
nach Mohs Härteskala – das ist fast so hart wie<br />
Diamant, also nahezu unzerstörbar. Diamant gilt<br />
als der härteste natürliche Stoff. Es ensteht unter<br />
hohem Druck und hoher Temperatur im Erdmantel.<br />
Black Diamond enthält unter anderem Borcarbid<br />
und Titan – Materialien, die einen extremen Härtegrad<br />
aufweisen, gleichzeitig leicht und extrem<br />
hitzebeständig sind. Durch die intelligente<br />
Kombination mit weiteren Rohstoffen lässt sich<br />
Black Diamond optimal auf Textilien applizieren<br />
ohne dabei an Widerstandsfähigkeit der<br />
Grundmaterialien einzubüßen.<br />
Saphir dient wegen seiner Härte nicht nur als<br />
Schmuckstein, sondern auch als Fenster in<br />
Weltraumflugkörpern.<br />
Keramik wiederum ist wegen seiner einfachen<br />
Handhabung und Härte häufig das Material bei<br />
herkömmlichen Schutzbekleidungen. Quarz ist<br />
einer der wichtigsten Rohstoffe bei der Herstellung<br />
von Keramik oder extrem hitzebeständigem Glas.<br />
Die Bikewear bleibt dennoch elastisch und<br />
bietet so uneingeschränkten Klimakomfort.<br />
Zusätzlich sind die einzigartigen Effekte der<br />
patentierten X-Bionic-Technologien dank der<br />
punktuellen Fertigung nach wie vor gesichert.<br />
In Kombination bieten die Rohstoffe optimalen<br />
Schutz vor Schürfwunden und gewähren zudem<br />
eine lange Haltbarkeit des Produkts. Black Diamond<br />
ist den aktuellen Sicherheitsstandards nicht<br />
nur voraus. Es definiert sie neu und hat damit spürbare<br />
Vorteile: extreme Abriebfestigkeit, enorme<br />
Hitzebeständigkeit, uneingeschränkte Elastizität,<br />
Thermoregulation, optimale Kompression<br />
und es ermöglicht eine gezielte Anbringung auf<br />
gefährdete Zonen.
16 | SCHWERPUNKT | Fabrics & Fibres 13.<strong>2016</strong><br />
KAPOK-BAUM SCHLÄGT ALLES<br />
Flocus entdeckt<br />
Natur-Garne wieder<br />
Naturstoffe für Sport- und Outdoortextilien oder -ausrüstung sind gefragter denn je. Natürliche Ressourcen,<br />
deren Ernte, Verarbeitung und Veredelung umweltverträglich, schonend und naturbelassen sind, liegen im<br />
Trend. Kapok ist solch ein pflanzliches Produkt, das von dem Spezialisten Flocus aus Shanghai verarbeitet wird.<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Das Objekt der Begierde:<br />
Der Kapok-Baum ...<br />
... und dessen Früchte.<br />
Kapok-Garne können auch mit<br />
recycletem Polyester eingesetzt werden ...<br />
Die Pflanzendaune Kapok ist die Hohlfaser des<br />
Kapokbaums (Ceiba pentandra). Diese wird<br />
aus den langen Fasern der Kapokfrüchte des<br />
Baumes gewonnen, der hauptsächlich in den Tropen<br />
Südostasiens, aber auch in Mittelamerika wächst. Der<br />
Vorteil: Die Kapokfaser selbst ist glatt, hat eine dünne<br />
Zellwand und ist transparent mit einem großen Volumen.<br />
Wegen des Lufteinschlusses von 80 Prozent<br />
gilt die Kapokfaser nach Pappelflaum als leichteste<br />
natürliche hohle Textilfaser der Welt. Die Fasern<br />
haben eine sehr hohe Tragfähigkeit im Wasser. Schon<br />
in den 50iger Jahren war sie als Füll- und Polstermaterial<br />
bekannt. Helly Hansen übrigens brachte<br />
als erster Hersteller Schwimmwesten mit Kapok<br />
auf den Markt, die durch die hohe Tragfähigkeit im<br />
Wasser viele Segler heute noch überzeugen. Aufgrund<br />
der synthetischen Materialen geriet Kapok in<br />
Vergessenheit. Heute wird das Naturprodukt gerade<br />
wiederentdeckt. Flocus-Gründer Jeroen Muijsers<br />
hat in Shanghai eine Forschungs- und Verarbeitungsstätte<br />
aufgebaut, in der im engen Schulterschluss<br />
mit der Sport- und Outdoorindustrie mittels Kapok<br />
neue Stoffe und Gewebe entwickelt werden, die in<br />
ihren funktionalen Eigenschaften anderen Faser in<br />
nichts nachstehen, berichtet Muijsers. Kein Rohstoff<br />
ist derzeit so nachhaltig und umweltverträglich wie<br />
... und sogar zu Wolle verarbeitet<br />
werden.<br />
Kapok. Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig,<br />
so dass immer mehr Hersteller und Weiterentwickler<br />
auf den Zug springen, freut sich der Faserpionier.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass wir bereits mit Anbietern<br />
wie Protective, La Sportiva, Klaettermusen, Yeti<br />
und Nordisc zusammenarbeiten“, erzählt Muijsers.<br />
Aber auch Casual Brands wie Diesel und VF konnten<br />
schon gewonnen werden, Denim-Verabeiter aus<br />
Korea und aus der Türkei stoßen ebenfalls hinzu. Der<br />
größte taiwanesische Stoffanbieter, GAC, verkündete<br />
soeben die Neuentwicklung und Launch neuer<br />
Materialien auf Flocus-Basis.<br />
Flocus präsentierte sich bereits auf der OutDoor<br />
und wurde prompt mit dem „Industry Award“ in<br />
puncto Innovation und Nachhaltigkeit ausgezeichnet.<br />
In ihrer Begründung hieß es: „Fasern auf Basis<br />
von Kapok-Früchten sind eine vielversprechende<br />
Anwendung im Bereich nachhaltiger Materialen.<br />
Die Fasern der wildwachsenden Pflanze bieten<br />
einige Vorteile gegenüber bisher verwendeten<br />
Naturfasern und lassen sich auf vielfältige Art<br />
einsetzen. Die damit verbundenen Perspektiven<br />
für den Outdoor-Markt finden wir faszinierend.“<br />
Muijsers will den neuen Rückenwind nutzen und<br />
stellt seine Naturgarne und Füllungen weltweit auf<br />
Messen vor und hat dabei natürlich auch die großen<br />
Sportswearhersteller von Adidas bis Nike im Auge.<br />
„Aufgrund der rein natürlichen funktionellen<br />
Eigenschaften durch die Leichtigkeit, die natürliche<br />
Wachsschicht und dem hohen seideartigen Tragekomfort<br />
stelle man eine vegane Alternative zu den<br />
bisherigen tierischen oder anderen Naturprodukten<br />
dar“, ist Muijsers felsenfest überzeugt. Die damit<br />
verbundene ressourcenschonende Gewinnung und<br />
Wiederherstellung sei ein weiterer unschlagbarer<br />
Pluspunkt. Dazu gehört die Verarbeitung von Garnen<br />
und Stoffen, bei denen auch andere organische<br />
Materialen miteingesetzt und verarbeitet werden<br />
könnten. Das jedoch erfordert viel Know-how und<br />
Entwicklungskompetenz rund um das Naturprodukt<br />
Kapok. „Über genau das verfügen wir am meisten“,<br />
erklärt Muijsers gegenüber <strong>sportFACHHANDEL</strong> und<br />
das lässt ihn zuversichtlich nach vorne schauen.
© LUDWIG KARRASCH, BERGANS, LÖFFLER, SFH<br />
LÖFFLER<br />
13.<strong>2016</strong><br />
Starkes Wachstum &<br />
neuer Markenauftritt<br />
Der österreichische Sportmodehersteller konnte<br />
„trotz drei milder und schneearmer Winter in<br />
Folge“ den Umsatz kontinuierlich steigern, so stieg<br />
der Umsatz im<br />
vergangenen<br />
Geschäftsjahr auf<br />
22,98 Mio. Euro.<br />
Für <strong>2016</strong>/2017<br />
erwarten die<br />
Eine neue Website gehört auch zum<br />
Markenauftritt.<br />
SCHÖFFEL & LOWA<br />
Testtour mit<br />
Erlebnisfaktor<br />
Österreicher 24,5<br />
Mio. Euro. Pro<br />
Jahr fertigen die<br />
rund 200 Löffler-Mitarbeiter rund eine Million<br />
Teile. Ein Großteil davon direkt am Firmenstandort<br />
in Ried. Verantwortungsbewusstsein soll sich<br />
auch im neuen Markenauftritt widerspiegeln. Eine<br />
„starke Optik mit zwei roten Balken“ stelle die<br />
Herkunft der Marke in den Mittelpunkt. Der neue<br />
Markenauftritt soll auf allen Medien und in der<br />
POS-Ausstattung das Bild der Marke prägen.<br />
Sportfachhändler verkaufen nicht einfach nur<br />
Jacken und Hosen – sie verkaufen Emotionen.<br />
Wie wichtig diese Binsenweisheit ist, hat sich bei<br />
einem „Ich bin Raus-Abenteuer“ von Schöffel<br />
und Lowa erwiesen. 23 Fachberater waren der<br />
Einladung der beiden Marken zur zweiten Auflage<br />
des Schulungs- und Test-Events gefolgt, mit dabei<br />
war auch Expeditions-Bergsteiger und Abenteurer<br />
Ralf Dujmovits aus dem Lowa & Schöffel Athletenteam.<br />
Am Seebensee angekommen, erlebten die<br />
Teilnehmer aus dem Fachhandel eine Produktschulung.<br />
Beim anschließenden Aufstieg zur Coburger<br />
Hütte wurden erste Erkenntnisse aus dem Gehörten<br />
bereits umgesetzt. Der Schwerpunkt des zweiten<br />
Tages lag auf dem Materialtest. Das Schöffel Thema<br />
bei diesem Praxistest lautete: „Die richtige Bekleidung<br />
im Wind“. Spätestens als es kräftig durch die<br />
Tajascharte pfiff, wusste jeder, was damit gemeint<br />
war. Das wird am POS noch lange nachwirken …<br />
Fachberater<br />
beim „Ich<br />
bin raus“-<br />
Abenteuer<br />
in Richtung<br />
Coburger<br />
Hütte.<br />
Outdoor | INDUSTRIE | 17<br />
European Outdoor Summit<br />
2017 in Venedig<br />
Am Ende des diesjährigen European Outdoor Summit in Barcelona<br />
lüftete EOG-Generalsekretär Mark Held das Geheimnis um den Austragungsort<br />
des Branchengipfels 2017. ASSO Sport und die Italian Outdoor Group (IOG)<br />
werden den mehrtägigen Event 2017 gemeinsam in der norditalienischen<br />
Stadt Venedig ausrichten.<br />
BERGANS OF NORWAY<br />
Neue<br />
Unternehmensstrategie<br />
Bergans hat seine allgemeine Unternehmensstrategie<br />
überdacht. In diesem Zuge wird die<br />
norwegische Outdoormarke Niederlassungen in<br />
einzelnen Märkten schließen. Während Bergans<br />
die Präsenz in mehreren Ländern reduziert, will<br />
die Marke ihr Engagement aber unter anderem in<br />
DACH weiter ausbauen. „Während der vergangenen<br />
neun Monate hat das Management-Team und das<br />
Board of Directors die Zukunft der Marke diskutiert<br />
und bewertet. In diesem Zuge wurden die Kernwerte<br />
der Marke klar definiert und strategische Entscheidungen<br />
gefällt“, sagt CEO Leif Holst-Liæker.<br />
In den vergangenen zehn Jahren sei Bergans<br />
zeitgleich in verschiedenen Märkten gewachsen.<br />
Dies habe zu unklaren<br />
Prioritäten geführt, heißt<br />
es. „Künftig werden wir<br />
verstärkt in unsere Produkte,<br />
in den Verkauf und<br />
ins Marketing investieren.<br />
Gleichzeitig werden wir<br />
unsere Niederlassungen in<br />
Karl Henrik Felde<br />
den USA, in Kanada, UK,<br />
Italien und in Frankreich<br />
schließen.“ Die russische<br />
Niederlassung werde<br />
durch einen Distributor<br />
ersetzt. Teil des Prozesses<br />
sei außerdem eine neue<br />
Skikollektion. Zudem soll<br />
die Hiking-Range gestärkt<br />
werden, insbesondere<br />
Bart Meijers<br />
die Produktkategorien<br />
Rucksäcke und Zelte.<br />
Der Retail-Bereich wird zudem einen wichtigen<br />
Part einnehmen; die Eigentümer haben hohe<br />
Investitionen in Retail-Konzepte wie Markenstores,<br />
Shop-in-shop-Systeme und spezielle Flächen bei<br />
den Händlern angekündigt. Priorität liege zudem<br />
auf ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit.<br />
Vibram mit Flagship<br />
Store in London<br />
Vibram eröffnete seinen<br />
zweiten Flagship Store in<br />
London. Der Shop entstand aus<br />
der Idee des Vibram Sole Factor<br />
heraus – die Kunden sollen<br />
die Möglichkeit erhalten ihre<br />
Schuhe zu personalisieren und<br />
mit der Applikation einer High-<br />
Performance Vibram Sohle<br />
zu optimieren. Die Eröffnung<br />
der London Academy ist<br />
Bestandteil eines größeren<br />
Projekts von Vibram, welches<br />
Ende <strong>2016</strong> um einen dritten<br />
Store in Paris erweitert wird.<br />
Maloja eröffnet in<br />
Oberstdorf<br />
Die Marke eröffnete Mitte<br />
September einen Franchise<br />
Store in Oberstdorf. Mit<br />
dem rund 90 Quadratmeter<br />
großen Geschäft bleibt<br />
dem Ort Oberstdorf ein<br />
Stück Geschichte erhalten.<br />
Das Gebäude zählt zu<br />
den ältesten Häusern der<br />
Stadt. Aus dem „Badehisle“<br />
wurde ein „Gerberhisle“, ein<br />
„Schnapshisle“ und nun das<br />
„Berghisle“.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
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18 | INDUSTRIE | Outdoor 13.<strong>2016</strong><br />
BRANCHENTREFFEN IN BARCELONA<br />
Outdoor, quo vadis?<br />
Über 250 Markenvertreter, Händler sowie im Umfeld positionierte Agenturen, Medien, Interessensvertreter<br />
kamen in Barcelona zusammen zum European Outdoor Summit <strong>2016</strong>. Das zentrale Thema über beide<br />
Veranstaltungstage hinweg: Wohin führt der Weg für die Outdoor-Branche? Text: Andreas Mayer<br />
European Outdoor<br />
Summit 2017<br />
Der nächste European Outdoor<br />
Summit wird im Herbst 2017<br />
in Venedig (Italien) stattfinden.<br />
Organisiert wird er von ASSO<br />
Sport und der Italian Outdoor<br />
Group (IOG).<br />
europeanoutdoorsummit.com<br />
Vielleicht sogar hin zu „Microadventures“, wie<br />
sie der britische Buchautor und Abenteurer<br />
Alastair Humphreys in seinem Eröffnungsvortrag<br />
beschreibt? Der Brite hat mit dem Fahrrad<br />
die Welt umrundet, Ozeane und Wüsten durchquert,<br />
bevor er umdachte und unter anderem nur mit einer<br />
Violine im Gepäck durch Spanien tourte. „Da hatte<br />
ich mehr Angst als beim Überqueren des Atlantischen<br />
Ozeans“, erzählt Alastair Humphreys vor<br />
dem sichtlich amüsierten Publikum. „Kein Geld, kein<br />
Essen – nur eine Geige! Das ist Abenteuer!“ Denn: „Es<br />
kommt nicht darauf an, was andere denken, sondern<br />
nur, was du fühlst! Und, wenn es sich für dich wie ein<br />
Abenteuer anfühlt, ist es auch ein Abenteuer!“<br />
Humphreys berichtet denen, die sonst in der Regel<br />
Himalaya-Expeditionen ausrüsten und auf Alpengipfel<br />
fixiert sind vom „wohl langweiligsten Abenteuer<br />
der Welt“: Er hat die berühmt-berüchtigten,<br />
vom täglichen Pendler-Stau geplagten M25 rund<br />
um London zu Fuß absolviert! „Dabei habe ich habe<br />
wunderschöne Plätze entdeckt und jede Menge<br />
kleine Abenteuer erlebt,“ erzählt er und erklärt:<br />
„Jeder kann ein Abenteuer erleben! Für viele reicht<br />
es schon, einfach mal eine Nacht auf irgendeinem<br />
Hügel außerhalb der Stadt zu verbringen!“<br />
In einer Umfrage erforschte Humphreys die<br />
Gründe, warum Menschen zwar von Abenteuern<br />
träumen, sie aber nur selten in die Tat umsetzen:<br />
„Zeitmangel“, „Geldmangel“ und „falscher Wohnort“<br />
lauteten die meist genannten Antworten.<br />
„Dabei ist selbst in London niemand mehr als 25<br />
Kilometer von der Natur und der Wildnis entfernt“,<br />
erklärt er. „Jeder mag Abenteuer, aber warum<br />
machen so wenig Leute etwas? Weil sie sich ausgeschlossen<br />
fühlen!“ Und dann der Satz, auf den alle<br />
gewartet haben: „Auch die Outdoor-Industrie kann<br />
mehr dafür tun, mehr Menschen einzubeziehen!“<br />
Wie sehr er mit seinen „Microadventures“den Nerv<br />
der Zeit trifft, zeigt zum Beispiel, dass Humphreys<br />
mehr Exemplare eines Buches über eine Nacht auf<br />
den Hügeln vor der Stadt verkauft hat als über seine<br />
Radtour über die ganze Welt.<br />
Andrew Denton von der Outdoor Industries<br />
Association (OIA) erklärt in einem der darauffolgenden<br />
Vorträge ebenfalls, dass kleine, lokale<br />
Projekte wie „Britain on Foot“ für ihn der Schlüssel<br />
sind zu mehr Partizipation an Outdoor-Aktivitäten.<br />
Und das wiederrum wird unisono als Top-Priorität<br />
für die gesamte Branche erklärt. „Wir sind alle<br />
dazu aufgerufen, mehr Menschen in die Natur zu<br />
bekommen“, erklärt auch EOG-Generalsekretär<br />
Mark Held in seiner Schlussansprache. „Wir<br />
© MERCI VISUAL
13.<strong>2016</strong><br />
Outdoor | INDUSTRIE | 19<br />
müssen dafür breite Koalitionen schmieden. Und:<br />
Die Definition von dem, was Outdoor ist, muss<br />
offen geführt werden!“<br />
Aber reicht das, um die bereits jetzt von Wachstumsschwäche<br />
gezeichnete Branche zu retten?<br />
Francois Beauchard Vorsitzender des European<br />
Network of Outdoor Sports (ENOS) berichtet<br />
von einer Studie aus dem Jahr 1966, in der Segeln<br />
zum großen Trend erklärt wird. „ Eine von vier<br />
Familien in Frankreich hätten bald ein Boot, hieß<br />
es“, so der Franzose. „In den 80ern wurde Windsurfing<br />
zum Trend und zum wichtigsten Wassersport<br />
Frankreichs erklärt. Und 1992 sagte der damalige<br />
Adidas-Chef Bernard Tapie Outdoor eine große<br />
Zukunft voraus – nur hat man das bei Adidas nicht<br />
verstanden und den Markt verpasst.“ Fazit: „Vor 20<br />
Jahren haben wir nicht in die Zukunft sehen können<br />
und heute können wir das ebenso wenig!“ Und die<br />
Entwicklung anhand der Zahlen vom letzten Jahr<br />
vorauszusagen, sei wie in den Rückspiegel zu<br />
schauen beim Autofahren.<br />
Wie man eine Branche über Jahrzehnte hinweg<br />
ändert und anpasst, erklärte Anders Selling<br />
(Management Consultant) an Beispielen aus der<br />
Automobil-Industrie. Sie habe insbesondere in der<br />
Entwicklung der Supply Chain Vorbildfunktion,<br />
darüber hinaus basierten alle erfolgreichen Entscheidungen<br />
auf umfangreichen Datensammlungen,<br />
Auswertungen und Analysen. „Konequentes<br />
Marken-Management ist der Schlüssel zum Erfolg“,<br />
berichtet Selling. Für die Outdoor-Industrie sieht<br />
er vor allem die folgenden Herausforderungen:<br />
Die Supply Chain müsse konsequent durchforstet<br />
und optimiert werden, man müsse den Aspekt<br />
der Nachhaltigkeit ernst nehmen, Innovationen<br />
und Einzigartigkeit groß schreiben. Sie seien der<br />
Schlüssel zu Profitabilität. Und: „Fordert euch<br />
selbst heraus, oder jemand anderes wird es tun!“<br />
Zum Thema Retail referierte Frédéric Hufkens,<br />
CEO von A.S. Adventure mit seinen Marken<br />
Bever, A.S. Adventure, Cotswold und Snow &<br />
Rock. „Man muss heutzutage schon einen verdammt<br />
guten Grund haben, um jemanden in ein<br />
echtes Ladengeschäft zu locken,“ so der Niederländer.<br />
Dazu seien die Vorteile, die Online-Händler<br />
zu bieten haben, einfach zu groß: Ein weltweites<br />
Netzwerk, ein effizienter Versand, mittlerweile auch<br />
Experten-Tipps, Nutzer-Kommentare, die Breite<br />
der Kollektionen und günstige Preise ... „die reinen<br />
Online-Player sind eine Bedrohung für die Industrie<br />
und für die Marken“, erklärt Hufkens. „Über den Preis<br />
zu verkaufen ist der einfachste Weg. Aber man wird<br />
immer jemanden finden, der noch günstiger ist.“<br />
Aktuell könne man von einen Kampf „Marktanteile<br />
gewinnen vs. Geld machen“ sprechen, was zu einer<br />
Art Dumping-Wettlauf führe. Das Problem: „Es gibt<br />
immer noch Investmentfirmen, die so ein Business-<br />
Modell finanzieren!“<br />
Für Ladengeschäfte<br />
spräche nach wie vor das<br />
Einkaufserlebnis, die<br />
persönliche Beratung,<br />
sofortige Lieferung,<br />
einfache Rückgabe, bequemes<br />
Einkaufen, echte<br />
Menschen und natürlich<br />
die Möglichkeit, Materialien<br />
zu fühlen und berühren<br />
zu können. Doch<br />
die traurige Realität habe<br />
zum Beispiel in Großbritannien<br />
dazu geführt,<br />
dass es keinen einzigen<br />
Multi-Marken-Store<br />
mehr auf der Insel gäbe.<br />
Durch den Internethandel<br />
hätten die<br />
Marken kurzfristig von<br />
einem zusätzlichen<br />
Distributionskanal profitiert. Hier dürfe man aber<br />
nicht vergessen, dass Aufbau und Pflege eigener<br />
Internetshops auch Geld kosteten. Hufkens’ Fazit:<br />
„Nur Omnichannel-Händler helfen dabei, Marken<br />
aufzubauen, während Pure Players Marken nur<br />
benutzen.“ Doch: „Wir können nicht so viel für unser<br />
digitales Marketing ausgeben<br />
wie die Pure<br />
Player, weil wir auch<br />
noch in Shopflächen,<br />
Mitarbeiter und in den<br />
After Sales investieren<br />
müssen.“ Hufkens<br />
berichtet davon, dass<br />
beispielsweise knapp<br />
die Hälfte aller<br />
Reklamationen mit<br />
Polar von Käufern<br />
käme, die die Uhren im<br />
Internet gekauft haben.<br />
„Wir übernehmen das<br />
trotzdem.“ Unterstützen<br />
könnten die Marken<br />
Omnichannel-Händler<br />
auf vielfältige Weise, zum Beispiel mit exklusiven<br />
Produktlaunches, speziellen Konditionen, POS-<br />
Werbung, Schulungen und Support sowie mit einer<br />
selektiven Vertriebspolitik, die Omnichannel-Händler<br />
von Pure Playern unterscheide. „Die Verlängerung<br />
der Kollektionen ist die Omnichannel-Antwort auf<br />
die Pure-Player“, so Hufkens. Die Vorteile für die Marken:<br />
sofortige Extra-Verkäufe, Informationen über<br />
Kundenverhalten, vielfältige, neue Möglichkeiten.<br />
„Get out, change, think up“ lautete ein Motto des<br />
diesjährigen European Outdoor Summits. Möglichkeiten<br />
dazu gibt es viele. Die Frage bleibt, inwieweit<br />
sie genutzt werden.
20 | INDUSTRIE | Wintersport<br />
13.<strong>2016</strong><br />
Zur kommenden Saison wird die zweimalige Freeride World Tour Gewinnerin Eva<br />
Walkner<br />
mit Ski und Schuhen von Blizzard und Tecnica an den Start gehen. Beide Marken gehören<br />
laut Walkner zu den „absoluten Top-Performern im Freeridebereich.<br />
Picture Organic<br />
mit ersten Shops in<br />
Frankreich<br />
Picture Organic Clothing<br />
eröffnete Ende September<br />
ihren ersten Shop in<br />
Lyon. Kurz darauf, Anfang<br />
Oktober, folgte der zweite<br />
in Annecy. Die Franchise-<br />
Läden bieten die aktuelle<br />
Herbst/Winter Kollektion für<br />
Männer, Frauen und Kids auf<br />
80, beziehungsweise <strong>12</strong>0<br />
Quadratmetern Fläche. Zwei<br />
weitere Läden, in Biarritz und in<br />
Paris, sind in Planung.<br />
Jack Wolfskin<br />
sponsert weiter Audi<br />
FIS Ski Alpin Weltcup<br />
Mit Beginn der Wintersaison<br />
<strong>2016</strong>/17 bis einschließlich der<br />
Saison 2019/20 möchte Jack<br />
Wolfskin durch insgesamt 43<br />
Weltcup-Events pro Saison<br />
eine große mediale Reichweite<br />
erzielen. Geplant sind<br />
unterschiedliche Werbepakete<br />
auf und abseits der Weltcup-<br />
Strecken.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
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LÖFFLER<br />
Offizieller Ausstatter<br />
des ÖSV<br />
Löffler ist auch in der neuen Wintersaison offizieller<br />
Ausstatter des ÖSV. Alle nordischen Teams<br />
sind mit Löffler ausgestattet, angefangen bei der<br />
Funktionsunterwäsche über die im Windkanal optimierte<br />
Rennbekleidung und die passende Warmup<br />
Bekleidung bis hin zur Wärmeüberbekleidung<br />
wie hochwertige, wind- und wasserdichte Jacken<br />
und Hosen. Insgesamt tragen rund 350 Athleten,<br />
Trainer und Funktionäre Sportbekleidung aus Ried.<br />
Löffler stellt dafür rund 6.500 Bekleidungsteile<br />
zur Verfügung. Löffler und der ÖSV sind bereits<br />
seit 1979 ein starkes Team. „Wir haben auch heuer<br />
extrem funktionelle, qualitativ hochwertige und<br />
vor allem nachhaltige Bekleidung für unsere Wintersportler<br />
entwickelt und produziert, zum Großteil<br />
übrigens in Ried im Innkreis. Die Löffler-Teile<br />
sollen Schlierenzauer, Eder, Gruber und Co. beim<br />
Erreichen ihrer sportlichen Ziele optimal unterstützen<br />
und den nötigen Mehrwert bieten“, erzählt Otto<br />
Leodolter, Geschäftsführer von Löffler.<br />
ISPO<br />
Neues Hallenkonzept<br />
für Actionsports<br />
Für die gesamte Ausstellungsfläche der Action-<br />
Sports-Halle B6 wird es zur kommenden ISPO<br />
(5. - 8. Februar 2017) ein neues Konzept geben. Demnach<br />
wird die Fläche mit vorgefertigten, polygonalen<br />
Modulen mit niedrigen Trennwänden bespielt.<br />
„Was wir aus meiner Sicht brauchen“, kommentiert<br />
Markus Hefter, Projektleiter der ISPO, „ist eine<br />
Rückbesinnung auf das, was die Branche groß<br />
gemacht hat: Innovationen und zukunftsfähige<br />
Konzepte“. Die Stände im Einheitsdesign sollen eine<br />
Businessatmosphäre schaffen. Es wird vier Standgrößen<br />
für die Action Sports-Aussteller geben: „Das<br />
Komplettpaket inklusive Fläche und Standaufbau<br />
gibt es bereits ab 5.200 Euro, so dass ein Messeauftritt<br />
auch für neue Firmen erschwinglich ist.“<br />
Neues Konzept für die Actionsportsszene auf der ISPO.<br />
SCHÖFFEL<br />
Blaues Wunder für das<br />
Austria Ski Team<br />
Ein blaues Wunder gab es bei der öffentlichen<br />
Einkleidungs-Präsentation des Austria Ski Teams<br />
in Salzburg: Denn der offizielle Rennanzug, den<br />
die Stars des österreichischen Skiverbandes (ÖSV)<br />
in der Rennsaison <strong>2016</strong>/17 tragen werden, überraschte<br />
und begeisterte durch seine vornehmlich in<br />
blau-grau gehaltene Farbgebung. „Der Start in die<br />
Saison ist jedes Jahr wieder von neuem spannend“,<br />
kommentiert Peter Schöffel, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Schöffel Sportbekleidung GmbH<br />
die Kooperation, die mit der Saison 2009 begann.<br />
© BLIZZARD/TECNICA, ISPO/ARNO DESIGN, SCHÖFFEL, LÖFFLER
13.<strong>2016</strong><br />
| 21<br />
HÄNDLER-INFO<br />
Auszug aus der Ausgabe<br />
5/<strong>2016</strong> – SkiMAGAZIN<br />
Jährlich testet das<br />
SkiMAGAZIN bereits vor<br />
der Saison die Top-Ski<br />
des kommenden Winters.<br />
In diesem Jahr haben<br />
die Testfahrer insgesamt<br />
102 Modelle getestet. Als<br />
besonderen Service für<br />
alle <strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />
Leser finden Sie hier die<br />
besten Slalom-Racer!<br />
DYNASTAR<br />
SPEED ZONE 16 TI<br />
PREIS<br />
BINDUNG<br />
LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />
GETESTETE LÄNGE<br />
RADIUS (M)*<br />
TAILLIERUNG (MM)*<br />
VORSPANNUNGSART<br />
799 EURO (MIT BINDUNG)<br />
LOOK SPX <strong>12</strong> ROCKERFLEX (Z 3–<strong>12</strong>)<br />
158, 163, 168, 173<br />
168<br />
13<br />
<strong>12</strong>1_67_105<br />
TIP-ROCKER<br />
Beim Speed Zone 16 TI kommen die<br />
Erfahrungen aus dem Rennsportbereich<br />
zum Tragen. Die Athleten aus Dynastars<br />
Factory Team gaben den Anstoß zur<br />
Entwicklung der neuartigen „Powerdrive“-<br />
Technologie. Diese verleiht dem Speed Zone<br />
16 TI extreme Kantenkontrolle, wodurch es<br />
ihm besonders auf eisigen, harten Pisten<br />
ausgezeichnet gefällt. Er liegt satt auf<br />
und überzeugt mit guter Laufruhe. „Die<br />
aggressivste, gradlinigste Waffe aus dem<br />
Hause Dynastar“,<br />
so das Urteil eines<br />
Testers. Je mehr<br />
Input der Ski erhält,<br />
desto mehr gibt<br />
er zurück, was<br />
logischerweise vor<br />
allem dynamischen,<br />
kraftvoll-aktiven<br />
Fahrern sehr gelegen<br />
kommt. Neben seiner<br />
Vielseitigkeit lobte<br />
unser Test-Team seine<br />
Renntauglichkeit.<br />
NORDICA<br />
DOBERMANN SLR<br />
PREIS<br />
BINDUNG<br />
LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />
GETESTETE LÄNGE<br />
RADIUS (M)*<br />
TAILLIERUNG (MM)*<br />
VORSPANNUNGSART<br />
899 EURO (MIT BINDUNG)<br />
N PRO X-CELL EVO (Z 4–<strong>12</strong>)<br />
156, 160, 165, 170<br />
165<br />
<strong>12</strong>,5<br />
<strong>12</strong>1_70_106<br />
KLASSISCHE VORSPANNUNG<br />
Das sportlichste Modelle in dieser<br />
Kategorie, gemacht für sportliche,<br />
technisch gute und erfahrene Fahrer – mit ihm<br />
hat DSV-Star Felix Neureuther <strong>2016</strong>/17 einen tollen<br />
Weltcup-Gefährten. Wie es sich für einen SL-Ski<br />
gehört, gehen kurze und mittlere Schwünge auch<br />
beim komplett überarbeiteten Dobermann SLR<br />
(Nordica verzichtet auf EDT und setzt auf das<br />
„Carbon Race Bridge“-System) hervorragend.<br />
Wer größere Radien fahren oder etwas driften<br />
möchte, muss Druck, Kraft und Konzentration<br />
investieren. Aufgrund<br />
der sportlichen<br />
Gene will er auf<br />
Tempo und auf Zug<br />
gebracht werden. Am<br />
wohlsten fühlt er sich<br />
auf harten, eisigen<br />
Pisten, dort kann<br />
man es ordentlich<br />
krachen lassen. Eine<br />
der wenigen puren<br />
Rennmaschinen in<br />
dieser Kategorie und<br />
definitiv nichts für<br />
Einsteiger!<br />
© ROSSIGNOL<br />
Race Slalom-<br />
Ski <strong>2016</strong>/17<br />
E<br />
SPO<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
VIELSEITIGKEIT<br />
RACE SL<br />
RACE SL<br />
DYNASTAR<br />
SPEED ZONE Ti 16<br />
SPORTLICHKEIT<br />
RACE<br />
SPO<br />
RACE SL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
VIELSEITIGKEIT<br />
RACE SL<br />
NORDICA<br />
DOBERMANN SLR<br />
SPORTLICHKEIT<br />
IT<br />
RACE<br />
<br />
UNG<br />
G
22<br />
13.<strong>2016</strong><br />
NORDICA<br />
DOBERMANN SLR<br />
ROSSIGNOL<br />
HERO ELITE ST TI<br />
SALOMON<br />
X-RACE SW<br />
VÖLKL<br />
RACETIGER SPEEDWALL<br />
SL UVO<br />
PREIS<br />
BINDUNG<br />
LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />
GETESTETE LÄNGE<br />
RADIUS (M)*<br />
TAILLIERUNG (MM)*<br />
VORSPANNUNGSART<br />
899 EURO (MIT BINDUNG)<br />
N PRO X-CELL EVO (Z 4–<strong>12</strong>)<br />
156, 160, 165, 170<br />
165<br />
<strong>12</strong>,5<br />
<strong>12</strong>1_70_106<br />
KLASSISCHE VORSPANNUNG<br />
PREIS<br />
BINDUNG<br />
LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />
GETESTETE LÄNGE<br />
RADIUS (M)*<br />
TAILLIERUNG (MM)*<br />
VORSPANNUNGSART<br />
799 EURO (MIT BINDUNG)<br />
LOOK SPX <strong>12</strong> KONECT DUAL WTR (Z 3–<strong>12</strong>)<br />
157, 162, 167, 172<br />
167<br />
13<br />
<strong>12</strong>2_68_104<br />
TIP-ROCKER<br />
PREIS<br />
BINDUNG<br />
LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />
GETESTETE LÄNGE<br />
RADIUS (M)*<br />
TAILLIERUNG (MM)*<br />
VORSPANNUNGSART<br />
849 EURO (MIT BINDUNG)<br />
Z <strong>12</strong> SPEED (Z 4–<strong>12</strong>)<br />
160, 165, 170<br />
165<br />
13<br />
<strong>12</strong>0_70_104<br />
TIP-ROCKER<br />
PREIS<br />
BINDUNG<br />
LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />
GETESTETE LÄNGE<br />
RADIUS (M)*<br />
TAILLIERUNG (MM)*<br />
VORSPANNUNGSART<br />
899 EURO (MIT BINDUNG)<br />
MARKER RMOTION2 <strong>12</strong>.0 D RACE (Z 4–<strong>12</strong>)<br />
150, 155, 160, 165, 170<br />
165<br />
<strong>12</strong>,7<br />
<strong>12</strong>3_68_104<br />
TIP-ROCKER<br />
Das sportlichste Modelle in dieser<br />
Kategorie, gemacht für sportliche,<br />
technisch gute und erfahrene Fahrer – mit ihm<br />
hat DSV-Star Felix Neureuther <strong>2016</strong>/17 einen tollen<br />
Weltcup-Gefährten. Wie es sich für einen SL-Ski<br />
gehört, gehen kurze und mittlere Schwünge auch<br />
beim komplett überarbeiteten Dobermann SLR<br />
(Nordica verzichtet auf EDT und setzt auf das<br />
„Carbon Race Bridge“-System) hervorragend.<br />
Wer größere Radien fahren oder etwas driften<br />
möchte, muss Druck, Kraft und Konzentration<br />
investieren. Aufgrund<br />
der sportlichen<br />
Gene will er auf<br />
Tempo und auf Zug<br />
gebracht werden. Am<br />
wohlsten fühlt er sich<br />
auf harten, eisigen<br />
Pisten, dort kann<br />
man es ordentlich<br />
krachen lassen. Eine<br />
der wenigen puren<br />
Rennmaschinen in<br />
dieser Kategorie und<br />
definitiv nichts für<br />
Einsteiger!<br />
Die Erfolge im Weltcup konnten die<br />
Franzosen eins zu eins in das Modell<br />
für den Verkauf adaptieren. Der Hero Elite<br />
ST TI begeisterte unsere Tester mit seiner<br />
Sportlichkeit, die auch einen Einsatz im<br />
Wettkampf nicht scheut. Der Topscorer beim<br />
Carv-Verhalten glänzt in allen Schwungformen.<br />
Auch wenn das bevorzugte Terrain die eisige,<br />
unverspurte Piste ist, so macht er im weichen<br />
und verspurten Schnee eine ebenso gute Figur.<br />
Aufgrund seiner hohen Laufruhe kann man mit<br />
dem Hero Elite ST TI auch<br />
getrost ordentlich auf die<br />
Tube drücken und ihm<br />
die Sporen geben. Sowohl<br />
aufgestellt, als auch flach<br />
mit beeindruckender<br />
Spurtreue. „So muss<br />
ein Slalom-Ski sein!<br />
Agil, spritzig, leichte<br />
Schwungeinleitung,<br />
sehr eisgriffig!“, fasst<br />
ein Tester die einhellige<br />
Meinung zusammen.<br />
Ein absolutes Kurzschwungwunder.<br />
Und ein guter Allrounder, der bei allen<br />
Schneebeschaffenheiten auf ganzer Linie<br />
überzeugen kann und dem Fahrer mit einem<br />
tollen Rebound verwöhnt. „Die pure Harmonie<br />
und eine Menge Komfort verstecken sich in<br />
diesem Ski“, sagt ein Tester. „Wer nicht die<br />
Geschwindgkeit als höchstes Gut ansieht,<br />
sondern rundes Kurvenfahren mag, der<br />
wird den X-Race SW lieben. Kein High-End-<br />
Rennmodell, sondern ein echtes Spaß-Gerät –<br />
also das, was viele<br />
Kunden suchen!“ Der<br />
Salomon ist kein purer<br />
Racer, sondern ein<br />
vielseitiger Slalomski<br />
mit sportlichem<br />
Charakter. Aufgrund<br />
seines easy Handlings<br />
auch ein Tipp für<br />
leichte Fahrer und<br />
Damen, aber nichts die<br />
beste Wahl für absolute<br />
Race-SL-Enthusiasten.<br />
Der Racetiger Speedwall SL UVO brilliert<br />
neben starken Carving-Werten auch mit<br />
einem sehr harmonischen Drift-Verhalten<br />
und ist insgesamt ein spielerisch leicht zu<br />
fahrender, sehr agiler Slalom-Ski. Ein Tester<br />
bezeichnete ihn liebevoll als das „gutmütige<br />
Monster der Kategorie“. Bei ihm tendiert<br />
aufgrund des einfachen Handlings das<br />
Pendel eher Richtung sportlicher Carver. Bei<br />
höheren Geschwindigkeiten benötigt diese<br />
Feel-good-Story aber den nötigen Druck, um<br />
sauber zu steuern. Der<br />
Völkl zieht bei allen<br />
Schneebeschaffenheiten<br />
mit stoischer Ruhe<br />
seine Kurven durch<br />
und ist aufgrund seiner<br />
Ausgewogenheit und<br />
Vielseitigkeit ein SL-Ski,<br />
der problemlos den ganzen<br />
Tag mit Spaß und Genuss<br />
gefahren werden kann.<br />
RACE SL<br />
RACE SL<br />
RACE SL<br />
RACE SL<br />
SPO<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
NORDICA<br />
DOBERMANN SLR<br />
SPORTLICHKEIT<br />
IT<br />
RACE SL<br />
RACE<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
VIELSEITIGKEIT<br />
RACE SL<br />
ROSSIGNOL<br />
HERO ELITE ST Ti<br />
SPORTLICHKEIT<br />
RACE<br />
P<br />
EIT<br />
SPO<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
RACE SL<br />
SALOMON<br />
X-RACE SW<br />
SPORTLICHKEIT<br />
RACE<br />
EIT<br />
PR<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
IT<br />
RACE SL<br />
VÖLKL<br />
RACETIGER SPEEDWALL<br />
SL<br />
SPORTLICHKEIT<br />
RACE<br />
VIELSEITIGKEIT<br />
VIELSEITIGKEIT<br />
VIELSEITIGKEIT<br />
G<br />
NG
13.<strong>2016</strong><br />
Wintersport | INDUSTRIE | 23<br />
REICHMANN LUD ZUM SERVICE-WORKSHOP NACH WEISSENHORN<br />
„ Qualität zahlt sich<br />
am Ende aus“<br />
Einmal im Jahr, pünktlich zum Start in die Wintersaison, lädt Ski- & Snowboardtuning-Experte Reichmann zum<br />
Service-Workshop nach Weissenhorn. Vom 11. bis 13. Oktober wurden die Grundlagen des Skiservice vermittelt<br />
und in speziellen Themen-Workshops Feinheiten in Theorie und Praxis besprochen. Text: Astrid Schlüchter<br />
© AS/SFH<br />
Wie funktioniert ein professioneller Skiservice?<br />
Worauf kommt es an, wenn ich meine<br />
Mitarbeiter entsprechend schulen möchte?<br />
Was muss man in punkto Skischleifen beachten,<br />
welche Geräte machen Sinn und was lässt sich am<br />
besten per Hand bearbeiten? Fragen über Fragen,<br />
denen sich neben den Reichmann-Profis namhafte<br />
Experten aus dem Bereich bei einem Workshop in<br />
der Firmenzentrale vor Ort in Weissenhorn gestellt<br />
hatten. Die Teilnehmer wiederum wollten ihr Knowhow<br />
erweitern, Arbeitsprozesse optimieren, den<br />
bestmöglichen Service herausholen, die Technik<br />
beim Schleifen verbessern, neue Ideen und Eindrücke<br />
sammeln oder neben der Arbeit an den Maschinen, die<br />
manuelle Bearbeitung weiter ausbauen. Das konnten<br />
sie auch, denn in insgesamt vier Gruppen wurden die<br />
Grundlagen zum Thema Skiservice von namhaften<br />
Experten eingehend besprochen und vermittelt.<br />
„Es ist uns ein Anliegen, das Thema entsprechend<br />
in den Mittelpunkt zu rücken. Schließlich geht<br />
es dabei um viel mehr als Kantenschleifen und<br />
Belag ausbessern, mit etwas Geschick lassen sich<br />
wichtige Serviceprozesse optimieren, bessere<br />
Verkaufsgespräche führen und am Ende eine Win Win<br />
Situation für beide – Händler und Kunde erreichen“,<br />
so Matthias Fleissner, Skirennservice Fleissner.<br />
Fleissner, der seine Erfahrung als Skitechniker für die<br />
Ski Cross Nationalmannschaft und bei Scott-Sports<br />
einbringt, brachte den Teilnehmern das Thema<br />
„Strukturen und Beläge“ näher. Christian Schmidl,<br />
Servicetechniker von Snowboard Germany, zeigte<br />
in einem weiteren Themenblock, wie man ohne<br />
Maschine Hand an den Ski legt. Vom Kantenschliefen<br />
bis hin zum Wachsen, gab es wertvolle Tipps und<br />
Tricks ,direkt vom Profi. Dem wichtigen Thema<br />
Mitarbeiterschulung nahm sich Roberto Moling<br />
vom Pic.ant Skiservice am Kronplatz in Südtirol<br />
an. „Es ist eine Schande, dass unsere Arbeit immer<br />
noch nicht wirklich anerkannt wird. Jeder kann Ski<br />
schleifen, auch wenn es bei Missbrauch zu schlimmen<br />
Unfällen kommen kann. Generell sollte das Thema<br />
Sicherheit, ebenso wie der Qualitätsgedanke, immer<br />
im Vordergrund stehen. Deswegen empfehle ich,<br />
dass das Servicepersonal die Sportgeräte der Kunden,<br />
wenn möglich, immer persönlich entgegen nimmt.<br />
Nur so ist eine fachmännische Beratung gewährleistet,<br />
da man den Kunden im direkten Austausch über die<br />
notwendigen Arbeitsabläufe informieren kann. Der<br />
Beratungsstandard, der in jeder KfZ-Werkstatt üblich<br />
ist, sollte auch auf den Skiservice übertragen werden.“<br />
Dementsprechend hält Moling auch nichts von den<br />
üblichen Standard-Servicevereinbarungen a lá „klein“,<br />
„mittel“ und „groß“. „Der Preis setzt sich letztendlich<br />
aus den einzelnen Arbeitsschritten, die man vorher<br />
mit dem Kunden anhand des Skis besprochen hat,<br />
zusammen.“ Wenn der Kunde sich aufgehoben fühle<br />
und der Service mit Qualität überzeuge, würde sich das<br />
laut Moling am Ende doppelt auszahlen.<br />
Siegfried Ersing von Reichmann ging in einer<br />
letzten Themenrunde auf die jeweiligen Wünsche der<br />
Teilnehmer ein. So wurde z.B. für einen neuen Händler<br />
aus Salzburg das Thema<br />
„Belag ausbessern“ näher<br />
besprochen.<br />
Am Ende waren sich<br />
jedoch alle einig: Nur,<br />
wer sein Know-how an<br />
den Maschinen und<br />
im Handling per Hand<br />
entsprechend übt und<br />
verbessert, kann am Ende<br />
mit Qualität überzeugen.<br />
Viele der Teilnehmer fühlen<br />
sich gewappnet für die<br />
kommende Saison, werden<br />
jedoch auch vor dem<br />
nächsten Start in den Winter<br />
die Gelegenheit nutzen, sich<br />
bei den Reichmann-Profis<br />
vor Ort weiterzubilden.
24 | INDUSTRIE | Mixed 13.<strong>2016</strong><br />
WEEKND<br />
NEUER<br />
MARKEN<br />
AMBASSADOR<br />
BEI PUMA<br />
Salming wird<br />
Partner der EHF<br />
Für die kommenden vier Jahre<br />
ist die junge schwedische<br />
Marke Salming offizieller<br />
Ausrüster des Europäischen<br />
Handball-Verbands EHF.<br />
Salming wird dabei nicht<br />
nur über den Verband selbst<br />
präsentiert, sondern ebenfalls<br />
über dessen prestigeträchtigen<br />
Wettbewerbe (EHF Marketing<br />
GmbH) wie die EHF Champions<br />
League, EHF Cup und die<br />
EHF Euro. Die Marke tritt als<br />
Textil- und Schuh- sowie auch<br />
als exklusiver Merchandising-<br />
Partner auf. Neben den<br />
üblichen Werbemitteln wird<br />
Salming alle Handball-Fans<br />
über die verbandseigenen<br />
Kanäle ehfCL.com und ehfTV.<br />
com erreichen. Außerdem<br />
werden zum ersten Mal<br />
Merchandising-Artikel in<br />
einem eigenen Online-Shop<br />
angeboten.<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
ERIMA<br />
Das musikalische Genie will ab sofort<br />
sein kreatives Gespür bei Puma<br />
einbringen. Er ist nicht nur neuer<br />
Marken-Botschafter, sondern zudem<br />
Designer einer eigenen Sneaker- und<br />
Apparellinie.<br />
Auszeichnung zum<br />
„Lieferanten des Jahres“<br />
Erima erhielt diese Auszeichnung in Österreich<br />
für seine konsequente Ausrichtung als Fachhandelspartner<br />
und für das Engagement im täglichen<br />
Geschäft. Der Einsatz und die ganz dem Erima-<br />
Firmenmotto „Gemeinsam gewinnen“ entspre-<br />
v.l.n.r.: vorne: Philipp Hehenberger, Alois Wallner,<br />
Dr. Holger Schwarting, Günther Unterlercher, hinten:<br />
Michael Klimitsch (Erima), Sarah Hehenberger, Hildegard<br />
Wallner, Willy Grims (Erima), Martina Unterlercher.<br />
chende Begeisterung der Außendienstmitarbeiter<br />
wurde von den Sport 2000-Händlern in Österreich<br />
ebenso gewürdigt wie die Produktqualität und die<br />
Lieferfähigkeit. Hier zeigt Erima dank organisierter<br />
Abläufe und eines leistungsfähigen Headquarters,<br />
was Sache ist. „Toll, dass unsere jahrelange gute<br />
Zusammenarbeit und die Leidenschaft, mit der<br />
wir unser Geschäft betreiben, von den Sport 2000<br />
Fachhändlern so geschätzt werden. Es macht uns<br />
sehr stolz, diese Auszeichnung entgegen nehmen<br />
zu dürfen“, so Geschäftsführer Willy Grims und<br />
sein Stellvertreter Michael Klimitsch.<br />
UHLSPORT<br />
CREORA<br />
Hyosung<br />
kooperiert<br />
mit Prosperity<br />
Textile<br />
Der weltweit größte<br />
Elasthan-Produzent mit<br />
seiner Marke Creora kooperiert<br />
mit dem Denim-Hersteller<br />
Prosperity Textile.<br />
„Wir wissen, dass die meisten<br />
Konsumenten immer noch<br />
auf der Suche nach der perfekten,<br />
figurschmeichelnden<br />
Passform sind“, erklärt Bart<br />
Van de Woestyne, Creative<br />
Director von Prosperity Textile.<br />
„Mit der Entwicklung neuer Technologien<br />
verändert sich auch der Maßstab für die Standard-<br />
Passform immer weiter. Deshalb haben wir,<br />
inspiriert von wohlgeformten und fließenden<br />
Looks, die neue Trans-Form Linie herausgebracht.“<br />
Creora Fit kommt dem Wunsch der Konsumenten<br />
nach einem „Zweite-Haut-Effekt“ entgegen.<br />
BLK neu im Sortiment<br />
Seit Anfang des Jahres ist die Uhlsport GmbH<br />
Lizenznehmer und Distributor der australischen<br />
Rugbymarke BLK und besitzt die exklusiven<br />
Vertriebsrechte in Frankreich, Deutschland und<br />
Schweden. BLK wird weltweit bereits von über<br />
4.000 Teams getragen und hat den Anspruch Weltmarktführer<br />
zu werden. „Innerhalb der Uhlsport<br />
GmbH ist Frankreich ein wichtiger Kernmarkt. Dort<br />
gehört Rugby zu den wichtigsten Teamsportarten.<br />
Das Besondere an der neuen Kooperation mit BLK<br />
ist, dass wir viele Bereiche der Entwicklung selbst<br />
im Hause steuern und somit die Kollektionen den<br />
europäischen Teamsportanforderungen anpassen<br />
können“, erklärt Melanie Steinhilber, Geschäftsführerin<br />
der Uhlsport GmbH.<br />
Die Rugby-Marke BLK ist ab sofort im Sortiment von Uhlsport.<br />
© ERIMA, CREORA, BLK, PUMA
13.<strong>2016</strong><br />
Szene | FACHHANDEL | 25<br />
Im Rahmen einer Gewinnspielkooperation von Sport 2000, den Laufpros und dem Luxemburger Hautpfleg e-<br />
Spezialisten pjuractive hat die Dusiburger Filiale von Laufsport Bunert ein Meet & Greet-Event mit Running-Ikone<br />
Sabrina Mockenhaupt gewonnen. Am 27.10. wird die 42-fache Deutschen Meisterin zunächst für eine Autogrammstunde<br />
im Geschäft zur Verfügung stehen. Im Anschluss wird ein Wettkampftrikot der Olympiateilnehmerin verlost.<br />
RELAUNCH SALEWA WORLD MÜNCHEN<br />
Heiß auf Skitouring &<br />
Winterrunning<br />
Neuer Storeleiter, neues Team und ein neues<br />
Konzept: Der Flagship-Laden Salewa World in<br />
Münchens startet mit einem Relaunch in die<br />
Wintersaison. Dazu gehört auch das Thema Trailrunning<br />
im Winter. „Wir sind jetzt ein reiner Salewa-<br />
und Dynafitstore, in erster Linie Salewa-Store,“<br />
berichtet Frank Keßler, neuer Geschäftsleiter bei<br />
Salewa World gegenüber <strong>sportFACHHANDEL</strong>. „In<br />
der Vergangenheit waren ja andere Marken auch<br />
mit im Laden, wir führen jetzt aber nur noch die<br />
Oberalp-Marken mit Salewa, unsere Hauptmarke,<br />
und Dynafit, Wild Country und Pomoca. Der<br />
Salewa-Store in der Münchner City war Anfang<br />
2014 an den Start gegangen und wurde zunächst<br />
von der Oberalp-Tochter Bergzeit betrieben und<br />
ausgestattet. Der süddeutsche Outdoorhändler<br />
Bergzeit wurde unlängst von der Sportler-Gruppe<br />
STADIUM<br />
Bald größte Sportkette<br />
Hamburgs?<br />
In den vergangenen Jahren haben ausländische<br />
Filialisten den deutschen Markt für sich entdeckt.<br />
Die Expansion der skandinavischen Sportkette Stadium<br />
ist bisher auf<br />
Hamburg beschränkt.<br />
Dem Flagshipstore auf<br />
der Hamburger Mönckebergstraße,<br />
der<br />
Ende September 2014<br />
eröffnete, folgten in<br />
den vergangenen<br />
zwei Jahren weitere<br />
Filialen in Hamburg-Altona und Hamburg-Harburg<br />
sowie im September des vergangenen Jahres<br />
die Einrichtung eines Online-Shops. Der deutsche<br />
Country Manager Johan Sandgren: „Zukünftig<br />
wolle man zunächst in Hamburg weiter wachsen.“<br />
Sigg taucht auf<br />
in Hamburg<br />
Um die vielfältige Kollektion<br />
von Sigg dem Publikum näher<br />
zu bringen, ist von Anfang<br />
Oktober <strong>2016</strong> bis Ende Januar<br />
2017 der erste Pop-up Store<br />
von Sigg in Hamburg in der<br />
Susannenstraße 39 geöffnet.<br />
Auf einer Fläche von 21qm<br />
wird die komplette Kollektion<br />
inklusive der Neuheiten für<br />
2017 präsentiert. In einem<br />
zwei Wochen Rhythmus<br />
wird der Laden immer<br />
wieder umgestaltet und die<br />
Produkte nach verschiedenen<br />
Themenwelten, wie Alltag,<br />
aktiver Lifestyle, Stadtpendler<br />
oder Kinder stets neu<br />
interpretiert.<br />
© PJUREACTIVE, INTERSPORT, STADIUM, SALEWA<br />
Neuer Geschäftsleiter in München: Frank Keßler<br />
geschluckt, die zur Oberalp-Gruppe gehört. Jetzt<br />
steht ein neues Team im Laden, sieben Mitarbeiter,<br />
Handelsprofi Keßler selber war zehn Jahre bei Bittl,<br />
zuletzt als Filialleiter im Einsatz. Das Geschäft<br />
umfasst immerhin 400 Quadratmeter mit klaren<br />
Warenstrukturen über mehreren Etagen und einem<br />
ausgebauten Kindersortiment. München ist die erste<br />
„Salewa World“ nach dem Headquarter in Bozen.<br />
Das Thema Winter habe hier schon begonnen, sagt<br />
Keßler, Alpinsport sei jedoch relativ teuer geworden<br />
und der Skitourenbereich habe daher etwas zugenommen.<br />
Das Thema Wintertrail wird außerdem<br />
heiß, so ist in diesem Winter erstmals eine Winterlaufkollektion<br />
von Dynafit mit im Programm.<br />
INTERSPORT<br />
Neuer Look für Teamsport<br />
Eigenmarke Pro Touch<br />
Gerade der Teamsport ist mit den bekannten<br />
Trikotkonfiguratoren der Lieferanten ein Vorreiter<br />
in Sachen Produkt-Individualisierung. Auch die<br />
Teamsport-Eigenmarke<br />
der Intersport Pro Touch<br />
ist seit geraumer Zeit auf<br />
diesem Feld aktiv. Nun<br />
ist der eigene Trikotdesigner<br />
grundlegend<br />
überarbeitet worden.<br />
Man wolle damit auch<br />
zeigen, so die Intersport,<br />
wie man Online-Handel<br />
und stationäres Geschäft miteinander erfolgreich<br />
verbinden kann. So können (Vereins-)Kunden die<br />
eigenen Trikots individuell samt Spielernamen und<br />
-Nummern in den Größen von S bis XXL bei<br />
Herren, 32 – 46 bei den Damen sowie <strong>12</strong>8 – 164 bei<br />
den Kindern erstellen. Die produzierte Ware kann<br />
dann beim Wunsch-Händler abgeholt werden.<br />
Sport 2000 ändert<br />
Termin für<br />
Ordermesse<br />
Wie die Sport 2000 aktuell<br />
mitteilt, verschiebt sich<br />
der Termin der wichtigen<br />
Ordermesse Frühjahr/Sommer<br />
2017. Nunmehr öffnen die<br />
Mainhausener von Samstag,<br />
den 22., bis Dienstag, den 25.<br />
Juli die Tore der Messehallen<br />
und präsentieren den<br />
Mitgliedern Hartware, Schuhe<br />
und Textilien aus den Bereichen<br />
Teamsport, Running, Outdoor,<br />
Multisport und Bade/Beach.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY
26 | FACHHANDEL | Stores 13.<strong>2016</strong><br />
DÉCATHLON SCHLIESST CITY-FILIALE IN MANNHEIM<br />
Exit nach nur zwei Jahren<br />
Der französische Sportartikeldiscounter Décathlon hat zum 15.10. seine Filiale in der Mannheimer<br />
Innenstadt geschlossen. Die Ankündigung erfolgte nur eine Woche vorher. Text: Marcel Rotzoll<br />
Vom Winde verweht: Schon<br />
nach zwei Jahren musste<br />
die City-Filiale in Mannheim<br />
wieder ihre Pforten schließen.<br />
Mit dem City-Konzept will Décathlon großflächig<br />
die Innenstädte erobern. Beispielsweise<br />
in Mannheim wurde in diesem<br />
Zusammenhang im Oktober 2014 eine ca. 4.000 qm<br />
große Fläche eröffnet. Nach noch nicht einmal zwei<br />
Jahren ist schon wieder Schluss. Und zwar mittels<br />
hartem Exit: Nur neun Tage nach der Ankündigung<br />
schließt die Mannheimer Filiale im ehemaligen<br />
Prinz-Haus bereits zum 15.10. Philip Kaufmann,<br />
Geschäftsführer der Unternehmensentwicklung<br />
bei Décathlon Deutschland, kommentiert: „Im Zuge<br />
unserer Expansion passen wir unser Verkaufskonzept<br />
auf die unterschiedlichsten Flächen an, wie<br />
z. B. Standorte in Innenstadtlage, kleinere Flächen<br />
oder Gebäude über mehreren Ebenen, damit diese<br />
optimal dem deutschen Markt entsprechen. Wir<br />
müssen jetzt feststellen, dass unser Vorhaben durch<br />
die Rahmenbedingungen an dem aktuellen Standort<br />
in Mannheim nur unzureichend erfüllt werden.<br />
Dennoch wissen wir aus unseren anderen Filialen,<br />
dass unser Konzept und unsere Pro-<br />
dukte gut in der Rhein-Neckar-Region<br />
angenommen werden und freuen uns<br />
daher über viele zufriedenen Kunden.<br />
Daher werden wir in weitere Stand-<br />
orte in der Region investieren.”<br />
Allen Mitarbeitern würde „eine individuelle<br />
Option geboten, weiterhin<br />
für das Unternehmen tätig zu sein“,<br />
beispielsweise in den Filialen Ludwigshafen,<br />
Neustadt, der im Novem-<br />
ber eröffnenden 800-qm-Filiale in der<br />
Grenzhöferstraße in Schwetzingen<br />
sowie im dort ansässigen Logistikzentrum.<br />
Außer den Rahmenbedingungen werden seitens<br />
Décathlon keine weiteren Gründe für die Aufgabe<br />
des Standortes genannt. In den regionalen Medien<br />
wird spekuliert, dass die Drogen- und Trinkerszene<br />
mitverantwortlich für den harten Exit ist. Zudem<br />
wird ein Mitarbeiter der Mannheimer Wirtschaftsförderung<br />
zitiert, dass man zumindest gehört habe,<br />
„dass sich der gewünschte Erfolg dort nicht eingestellt<br />
hat“. Auf unsere Fragen an den französischen<br />
Filialisten, was die Schließung der Mannheimer<br />
Filiale für die weitere Expansion in Innenstadtlagen<br />
bedeute und wie man die Marktchancen für Décathlon-City-Filialen<br />
beurteile, geht man nicht ein.<br />
Der Hinweis von Philip Kaufmann, dass man das eigene<br />
Verkaufskonzept auf unterschiedlichste Flächen<br />
anpasse, lässt aber zumindest erahnen, wie schwer<br />
sich Décathlon mit einem Großflächenkonzept in Innenstädten<br />
tut. Dass zudem zwischen Ankündigung<br />
und Schließung nur etwas mehr als eine Woche lag,<br />
ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass der Leidensdruck<br />
eher besonders hoch gewesen sein muss.<br />
Allzumal die Immobilie nur gemietet ist und die Verträge<br />
wie für Innenstadtlagen typisch entsprechend<br />
langfristig geschlossen worden sein dürften.<br />
Jedoch betonen die Franzosen, dass man „derzeit<br />
allgemein von einem starken Wachstum“<br />
in Deutschland profitiere. Der hiesige Markt<br />
sei für „den französischen Sportartikelhersteller<br />
und -händler aktuell der interessanteste Markt<br />
in ganz Europa“. Demgemäß ist zunächst nicht<br />
davon auszugehen, dass Décathlon die eigenen<br />
Expansionspläne überdenkt. Denn ungeachtet der<br />
abrupten Schließung in Mannheim sind weitere,<br />
auch innerstädtische Filialen geplant. So wurde<br />
zwei Tage vor dem Mannheimer Exit am 13. Oktober<br />
in der Berliner Schlossstraße ein Geschäft auf<br />
2.000 qm eröffnen. Geplant sind zudem die bereits<br />
erwähnte Eröffnung in Schwetzingen, Ende <strong>2016</strong><br />
eine Filiale auf 2.500 qm auf dem Posthalterweg in<br />
Oldenburg, im Frühjahr 2017 in Köln-Marsdorf auf<br />
4.200 qm, auf der Friedrich-Engels-Allee in Wuppertal<br />
auf 3.400 qm sowie Mitte 2017 in Ingolstadt<br />
auf der Eriagstraße 2.700 qm. Allein <strong>2016</strong> wird<br />
man somit insgesamt zehn neue Läden aufgesperrt<br />
haben. Mit den drei für 2017 feststehenden<br />
Neueröffnungen kommt man dann bereits auf<br />
deutschlandweit 41 Filialen.
13.<strong>2016</strong><br />
Strategie | FACHHANDEL | 27<br />
SICHERHEITSGIPFEL<br />
Verkaufserfolge durch<br />
© CHRISTIAN PENNING<br />
Praxiserfahrung<br />
Was haben Beratungskompetenz und Verkaufserfolg im Sportfachhandel mit eigenen<br />
Bergerlebnissen zu tun? Absolventen der Online-Trainings der Schulungsplattform Sportsella<br />
gingen dieser Frage beim 4-tägigen „Safety Sella“-Programm beim IMS in Brixen nach.<br />
Nebelschwaden ziehen um die Geislerspitzen<br />
in Reinhold Messners Heimat hoch über dem<br />
Villnößtal. Schnee und Regen haben den<br />
Pfad zur Geisleralm in einen rutschigen Parcours<br />
verwandelt. Jetzt ist Trittsicherheit gefragt für die 20<br />
Teilnehmer des „Safety Sella“-Programms und dem<br />
„Sportsella“-Workshops beim International Mountain<br />
Summit (IMS) in Brixen.<br />
Kurz darauf fragt Schuhexperte und Bootfitter<br />
Markus Lutz in der Almhütte die 20 teilnehmenden<br />
Sportartikelverkäufer: „Was passiert, wenn man den<br />
Schuh zu groß trägt?“. Denn ein falscher oder nicht<br />
passender Schuh beeinflusst massiv den Bewegungsapparat.<br />
Das im alpinen Gelände unverzichtbare Gefühl<br />
für den Untergrund geht verloren – ein maßgeblicher<br />
Faktor für die Sicherheit am Berg. So sind der<br />
gewählte Schuh und die Ausrüstung ein Gradmesser<br />
dafür, wie sicher man am Berg unterwegs sein wird.<br />
Aber schlägt sich diese praktische Erfahrung des<br />
Verkäufers auch im Verkaufserfolg nieder? Davon<br />
zeigt sich Gerd Bittl-Fröhlich, Inhaber der Online-<br />
Schulungsplattform „Sportsella“, überzeugt: „Wir<br />
wollen unseren Teilnehmer mehr an die Hand geben<br />
als nur theoretisches Wissen. Deshalb bringen wir<br />
unsere Kunden auf den Berg und dort in Kontakt<br />
mit Bergprofis. Wir wollen, dass sie ihr Bergwissen<br />
erweitern und diese Erfahrung an die Kunden<br />
weitergeben, um diese auf potenzielle Gefahren<br />
aufmerksam zu machen.“<br />
Der Verkäufer als „Bergführer“? Sicherlich könne der<br />
Händler keine allumfassende Sicherheitsausbildung<br />
leisten, aber er könne die Kunden sensibilisieren.<br />
„Genau wie beim Bergsteigen und Klettern sind auch<br />
im Verkauf authentische Erfahrungen und Erlebnisse<br />
der Weg zum Erfolg“, so Bittl-Fröhlich. „Nutzen wir<br />
sie, um dem Kunden zu zeigen, dass er bei uns gut<br />
aufgehoben ist.“<br />
Oscar Zorzi von der Flugrettung in Brixen gibt zu bedenken:<br />
„70 Prozent unserer Einsätze betreffen Wanderer.“<br />
Die häufigsten Ursachen: falsches Schuhwerk<br />
(Ausrutschen, Abstürze, Bänder- und Gelenksverletzungen)<br />
sowie mangelhafte Kleidung und Ausrüstung<br />
(Unterkühlung, ungeeignetes Material). Für ihn ist<br />
der Sporthändler in der Präventionskette ein wichtiges<br />
Glied. „Jeder sollte beim Verkauf analysieren, wie<br />
die körperlichen Voraussetzungen des Kunden sind,<br />
was er vorhat, wie oft und in welchem Gelände.“<br />
Wie sich Profis vorbereiten, zeigten der Schweizer<br />
Speed-Bergsteiger Ueli Steck oder Extremalpinist<br />
Hansjörg Auer abends in ihren Vorträgen beim<br />
International Mountain Summit (IMS) im Forum<br />
in Brixen. Zudem präsentierte Bergsteigerlegende<br />
Reinhold Messner mit „Still alive“ sein bewegendes<br />
Erstlingswerk als Regisseur am Abschlussabend des<br />
IMS.<br />
Nur eigene Erfahrungen und die Bereitschaft, den<br />
Kunden für Gefahren zu sensibilisieren, führten am<br />
Ende zu einer Win-Win-Situation für Händler und<br />
Kunden. „Man muss die Bergluft oben inhalieren,<br />
damit man sie unten wieder ausatmen kann“, bringt<br />
es Gerd Bittl-Fröhlich auf den Punkt.<br />
Den Safety Sella – Event ermöglichten die Sponsoren<br />
AKU, Kamik, Deuter, Snowline Chainsen,<br />
Katadyn und Collonil.
28 | FACHHANDEL | Strategie 13.<strong>2016</strong><br />
DIGITALISIERUNG DES POS<br />
Sport auf dem<br />
Jährlich wird anlässlich der viscom, einer Fachmesse der visuellen Kommunikation, der Digital Retail Award<br />
verliehen. In diesem Jahr sind unter den Nominierten auch zwei Branchenbekannte: Der Lowa Footscan 360°<br />
und die Nike Digital Retail Experience.<br />
Text: Marcel Rotzoll<br />
Auf der „Viscom“ trifft sich<br />
die Fachwelt der visuellen<br />
Kommunikation.<br />
Anfang November trifft sich zur Frankfurter<br />
viscom die Fachwelt der visuellen Kommunikation.<br />
Hierunter fallen analoge wie digitale<br />
Lösungen für den POS. Der Digital Retail Award soll<br />
„effizient geplante, kreativ umgesetzte, innovative<br />
und erfolgreiche Digitalkommunikation und<br />
Digital Signage-Projekte mit Schwerpunkt Retail,<br />
Marken- und Handelskommunikation“ ehren. Unter<br />
den Nominierten sind mit dem Lowa Footscan<br />
360°, der bereits seit einigen Saisons im Einsatz ist,<br />
und dem Nike Digital Retail Experience, welches<br />
zur Eröffnung des Flagshipstores von 11teamsports<br />
in Berlin installiert worden war, zwei Lösungen, die<br />
auch für den Sportfachhandel interessant sind.<br />
Im stationären Vorzeigegeschäft des Sport<br />
2000-Mitglieds 11teamsports sollten in der Nike<br />
Brand Area interaktive, digitale Installationen<br />
zusätzliche Services rund um die Produkte bieten.<br />
„Für Retailer wird es immer wichtiger, die digitale<br />
mit der stationären Einkaufswelt zu verknüpfen,<br />
um auf beiden Ebenen die Geschäftsprozesse zu<br />
synchronisieren und verkaufsfördernd einzusetzen“,<br />
ist Alexander El-Meligi, Managing Partner<br />
der Kölner Digitalagentur Demodern, welche die<br />
Nike Digital Retail Experience entwickelte, überzeugt.<br />
Man wolle damit „Sales-Prozesse von Store<br />
und Onlineshop optimieren und neue Mehrwerte<br />
für den Kunden schaffen, die ihn noch stärker an<br />
die Marke binden und das Onlineshop-Erlebnis im<br />
Retail-Store weiterführen“.<br />
Zur Installation gehört eine 3x3 Meter große Media<br />
Wall, die beispielsweise Bilder, Live-Streams oder<br />
Produktinformationen zeigt. Ein Multitouch Footwear<br />
Table, der zeitgleich von mehreren Kunden<br />
bedient werden könne, erkennt über RFID-Technologie<br />
einen auf ihm abgestellten Schuh. Angereichert<br />
mit Produktinformationenzeigt er daraufhin<br />
an, welche Größen zu welchen Preisen sowohl im<br />
Online-Shop als auch im Geschäft verfügbar sind.<br />
Das Replica Kiosk schließlich ermöglicht es per<br />
Touch-Steuerung durch das angebotene Nike-Sortiment<br />
zu navigieren. So soll „das Zusammenspiel<br />
zwischen dem großen Touch-Display Replica Kiosk<br />
(...) und einer App die Interaktion mit der Marke“<br />
ermöglichen. Wieder wird die Verfügbarkeit sowohl<br />
online als auch stationär angezeigt. Produktinformationen,<br />
Social-Media-Inhalte, Produktvergleiche<br />
und Online-Shop sollten so mit dem interaktiven<br />
Touchscreen miteinander verknüpft werden.<br />
Die Digitalisierung des POS ist jedoch kein Selbstzweck.<br />
Gerade für den Sportfachhandel kommt es<br />
darauf an, dass sich die Systeme entweder dadurch<br />
auszeichnen, mittel- und langfristig Kosten zu<br />
senken, die Kundenfrequenz zu steigern und vor<br />
allem die Abverkäufe zu fördern. Kostensenkung<br />
beispielsweise kann durch neue Lichtkonzepte und<br />
Energiesparmaßnahmen erreicht werden. Technisch<br />
anspruchsvolle Verknüpfungen von Online- und<br />
stationärem Geschäft wie die Nike Brand Area bei<br />
11teamsports tragen sicherlich zur Steigerung der<br />
Kundenfrequenz bei. Gleichzeitig sind aber solche<br />
Systeme für viele Händler nur schwer zu installieren.<br />
Abgesehen vom finanziellen Aspekt ist vielerorts<br />
die Anbindung an das Warenwirtschaftssystem und<br />
damit die Verknüpfung von stationär und online<br />
verfügbarer Ware zumindest problematisch.<br />
Ebenso technisch, allerdings mit Fokus auf die Interaktion<br />
zwischen Händler und Kunde und damit auf<br />
den Abverkauf, präsentiert sich dervon der Stuttgarter<br />
Netvico GmbH entwickelte Lowa Footscan 360°.<br />
Kundenbindung, Beratung und Verkauf stehen im<br />
Mittelpunkt des Footscan 360°, den der Jetzendorfer<br />
Bergschuster Lowa als Marketinginstrument für die<br />
© BEHRENDT & RAUSCH, NIKE, LOWA
13.<strong>2016</strong><br />
Strategie | FACHHANDEL | 29<br />
TREPPCHEN<br />
Der prämierte „Footscan 360 Grad“ von Lowa<br />
Fachhandelspartner anbietet. Der Footscan 360°<br />
vermisst die Füße der Kunden in einer 360°-Ansicht.<br />
Größe, Breite, Spannhöhe und Umfang der Füße<br />
lassen sich exakt erfassen und ermöglichen eine umfängliche<br />
Analyse des Fußes. Lowa-Mann Markus<br />
Strefling erläutert, was anschließend geschieht: „Im<br />
zweiten Gang werden die Fußdaten in einer Datenbank<br />
mit der Lowa-Kollektion abgeglichen. Alle<br />
Lowa-Schuhe wurden zuvor ausgescannt und in eine<br />
Datenbank eingelesen. Nun werden die bestpassendsten<br />
Modelle je Kategorie angezeigt. Zuvor hat<br />
der Verkaufsberater die Kategorie mit dem Kunden<br />
besprochen. Hierbei geht es um die Bedarfsermittlung<br />
.“ Für den Kunden könne so das individuell<br />
richtige Schuhmodell aus dem bekannten Lowa-<br />
Index ermittelt werden. Generell würden sich mit<br />
der Digitalisierung des POS große Chancen im<br />
Bereich Kundenbindung und -neugewinnung<br />
ergeben. Durch die Untermauerung der Fachkompetenz<br />
mit diegitalen Systemen wie dem Lowa<br />
Footscan 360° „kann der Kunde noch individueller<br />
beraten werden. Darstellungen über die Technik der<br />
einzelnen Produkte können schlüssiger und zielgerecht<br />
dargestellt werden. Bei der Bedarfsermittlung<br />
kann durch die digitalen Systeme der tatsächliche<br />
Kundenwunsch schneller und besser erfasst werden.<br />
Die Kombination aus professionellen Beratern und<br />
digitalen Hilfssystemen ermöglicht in Zukunft eine<br />
noch effizientere Beratung.“<br />
Anders als die Nike Digital Retail Experience<br />
wird der Lowa Footscan 360° nicht festinstalliert,<br />
sondern kommt bei Händlerevents zum Einsatz.<br />
Markus Strefling erläutert: „Der Lowa Footscan<br />
360° ist im Rahmen spezieller Kundenevents im<br />
Einsatz. Hierbei sind wir jeweils am Wochenende<br />
bei ausgewählten Händlern. Es sind immer zwei<br />
Lowa-Mitarbeiter auf der Fläche, um die Vernetzung,<br />
Fachberater und System, perfekt zu nutzen<br />
und umzusetzen. Bis dato haben wir im Jahr <strong>2016</strong><br />
insgesamt 45 Events durchgeführt. Durch die Vernetzung<br />
von Fachwissen der Beraterteams mit der<br />
Unterstützung der digitalen Systeme konnten wir<br />
die Kunden und Endverbraucher bei jedem Event<br />
begeistern. Die Feedbacks aus dem Handel waren<br />
sehr positiv, sodass wir für das nächste Halbjahr<br />
bereits hohe Nachfrage für Termine haben.“<br />
Die viscom, die vom 2. bis zum 4. November<br />
in Frankfurt ihre Tore öffnet, präsentiert unter<br />
anderem digitale Lösungen für den POS. Die<br />
Digitalisierung ist für den Sportfachhandel nicht<br />
länger ein Thema der Zukunft, sondern der<br />
Gegenwart. Beispielsweise plant die Intersport<br />
für 2017 die bereits dritte Auflage der Messe 360°<br />
POS, zu der sich die Mitglieder bei Architekten,<br />
Ladenbauern, Merchandise oder Energieplanern<br />
informieren können. Vor allem wenn ein Umoder<br />
Neubau ansteht, lohnt sich für Händler egal<br />
welcher Größe in jedem Fall die Beschäftigung<br />
mit den Chancen, die sich durch die neuen<br />
technischen Möglichkeiten eröffnen – und zwar<br />
dann, wenn Kosten und Nutzen in Einklang<br />
stehen. Temporäre Systeme wie der Lowa<br />
Footscan 360°, der als Tour konzipiert ist, lassen<br />
sich darüber hinaus jederzeit und ohne große<br />
Voraussetzungen erfolgreich umsetzen.
30 | FACHHANDEL | E-Commerce<br />
13.<strong>2016</strong><br />
Internationales E-Commerce<br />
muss vorbereitet sein<br />
Eine Internationalisierung des eigenen Online-Shops ist immer gut, bedarf<br />
aber einiger Vorsicht und Recherchen: Der Aufwand kann sich jedoch lohnen.<br />
Eine interessante Unterstützung dazu bietet ein Whitepaper von Salesupplay<br />
gemeinsam mit Paypal.<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Die Erschließung neuer Märkte kann eine nachhaltige<br />
Steigerung von Verkäufen und damit mehr<br />
Umsatz bringen. Allerdings gilt es zu beachten,<br />
dass unterschiedliche Käufer in unterschiedlichen<br />
Märkten auch unterschiedlich agieren und anzusprechen<br />
sind. Im Whitepaper „E-Commerce<br />
Internationalisierung: Mode, Sportartikel, Autoteile“<br />
stellen die Autoren eindrückliche Umsatzzahlen<br />
für die Branchen Mode, Sportartikel und Autoteile<br />
vor. In den untersuchten Segmenten steigt der Gesamtumsatz<br />
kontinuierlich an. Der Bereich Mode<br />
etwa wird ein Wachstum von 4,4 Prozent im Handel<br />
verbuchen können. Im Bereich E-Commerce wird<br />
mit 11,2 Prozent fast das Dreifache erwartet.<br />
Die meisten deutschen Online-Händler fixieren<br />
sich bisher nur auf den heimischen Markt. Dabei<br />
bieten die Nachbarländer, wie z.B. auch Benelux<br />
und Polen, viel Potential. Allerdings gilt auch hier:<br />
Andere Länder, andere Sitten. Wer sich internationalisieren<br />
will, sollte dabei einiges beachten.<br />
Neben dem prognostizierten Wachstum sind auch<br />
die Umsatzzahlen anderer europäischer Länder zu<br />
berücksichtigen. Die Ergebnisse des Europäischen<br />
E-Commerce Verbandes „E-Commerce Europe“<br />
machen die Unterschiede deutlich: Während in<br />
Deutschland 2014 rund 40 Mrd. Euro umgesetzt<br />
wurden, waren es in England rund 107 Mrd. und in<br />
Frankreich 51 Mrd. Euro. Diese hohen Umsätze<br />
wurden zudem auch noch mit einer geringeren<br />
Anzahl aktiver Shopper generiert. Das Thema<br />
Retouren ist ein weiterer wichtiger Punkt: In der<br />
Bundesrepublik gibt es seit längerem eine hohe<br />
Retourenquote. Vor allem der Bereich Textil ist hier<br />
stark betroffen. In anderen Ländern liegt die Quote<br />
teilweise um rund die Hälfte darunter. Das sollten<br />
Sporthändler unbedingt wissen und beachten.<br />
Das Whitepaper stellt auch die Märkte Großbritannien,<br />
Spanien, Frankreich und Polen vor.<br />
Dabei wird die Wachstumsprognose bis 2018 für<br />
die Segmente Mode, Sportartikel und Autoteile<br />
angegeben. Neben diesen Daten wird zudem auch<br />
auf die Besonderheiten der jeweiligen Länder<br />
eingegangen. Händler, die nach Großbritannien<br />
verkaufen wollen, müssen die Preise und Versandkosten<br />
natürlich unbedingt in Pfund und nicht in<br />
Euro angeben. Franzosen legen bekanntermaßen<br />
sehr viel Wert auf ihre eigene Landessprache, weswegen<br />
eine gute Übersetzung unbedingt notwendig<br />
ist. Das Thema Kundenservice ist in allen Ländern<br />
enorm wichtig und sollte immer in der jeweiligen<br />
Landessprache angeboten werden.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
B2B-ANGEBOTE WERDEN IN MÜNCHEN ENTWICKELT<br />
Amazon Business kommt<br />
Amazon Business steht in den Startlöchern: In<br />
den USA ist das B2B-Angebot des weltweit größten<br />
Onlinehändlers für Geschäftskunden bereits live,<br />
in Deutschland soll es bis Weihnachten ebenfalls<br />
losgehen. In Anlehnung an den traditionellen<br />
Online-Shop von Amazon sollen den geschäftlichen<br />
Käufern auch auf dieser Plattform verschiedene Optionen<br />
zur Verfügung stehen: Einerseits wird wohl<br />
Amazon selbst als Händler fungieren, andererseits<br />
sollen auch Händler als B2B-Anbieter tätig sein.<br />
Das Angebot soll sich zum Start in Deutschland auf<br />
die Bereiche Elektronik, Sanitär, Büroartikel sowie<br />
auch Sport konzentrieren, heißt es. Eine Ausweitung<br />
im Laufe der Zeit gilt als wahrscheinlich.<br />
Amazon hat sich bei dem Thema B2B viel vorgenommen:<br />
Der US-Webgigant will sich im Geschäftskundenbereich<br />
bis 2018 als Marktführer etablieren.<br />
Gespannt wartet die Branche auf die Details, mit<br />
denen Händler und Hersteller als B2B-Kunden<br />
überzeugt werden sollen. Im Sportsektor ist denkbar,<br />
dass solche B2B-Themen wie Lager, Order,<br />
Verfügbarkeit und Nachbestellung ausgelagert<br />
beziehungsweise auf einer speziellen Plattform von<br />
Amazon untergebracht würden. Auf der entsprechenden<br />
US-Seite (seit 2015) wirbt Amazon damit,<br />
dass Geschäftskunden alles bekommen, was sie<br />
auch als Privatkunde an Amazon hätten, nur eben<br />
auch im Geschäftsbereich. Insider berichten, dass<br />
Amazon bereits seit drei Jahren an B2B-Angeboten<br />
tüftelt und nach Partnern für Amazon Business<br />
sucht. Ein eigenes Team soll sich in München mit<br />
dem Thema Amazon Business beschäftigen.<br />
© SALESUPPLAY/PAYPAL, BET_NOIRE + MATTJEACOCK/ISTOCKPHOTO.COM
13.<strong>2016</strong><br />
E-Commerce | FACHHANDEL | 31<br />
STRATEGISCHE PARTNERSCHAFT<br />
Mehr Schlagkraft für Online-Interessensverbände<br />
Zwei starke Interessensverbände, in denen sich<br />
auch der Sporthandel wiederfindet, machen künftig<br />
gemeinsame Sache: Die E-Commerce-Verbände<br />
Bundesverband E-Commerce und Versandhandel<br />
Deutschland e.V. (BEVH) und Bundesverband<br />
Onlinehandel e.V. (BVOH) haben eine strategische<br />
Partnerschaft beschlossen. Ziel der Kooperation<br />
sei die Interessenvertretung für die jeweiligen<br />
Verbandsmitglieder und die gesamte Onlinehandelsbranche<br />
noch effektiver zu gestalten. Durch<br />
die Zusammenarbeit sollen Synergien geschaffen,<br />
das Netzwerk verbreitert und den Mitgliedern<br />
das hohe Innovationspotenzial sowie die hohen<br />
Fachkompetenzen in den jeweiligen Bereichen der<br />
Verbände besser zugänglich gemacht werden.<br />
Die Verbände werden zukünftig im Bereich Marktdaten<br />
kooperieren sowie weitere Kooperationsfelder<br />
gemeinsam festlegen. „Bei aller Vielfalt besteht<br />
in sehr vielen Kernthemen, die den E-Commerce<br />
berühren, große Einigkeit unter den Händlern. Die<br />
Stimme unserer bunten und lebendigen Branche<br />
bekommt mit der heute beschlossenen Verbändekooperation<br />
ein stärkeres Gewicht“, sagt Christoph<br />
Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des BEVH.<br />
„Wir können durch diese Kooperation die Stärken<br />
der Einzelverbände stärken und so noch mehr für<br />
den Onlinehandel erreichen. Deutsche und europäische<br />
Baustellen gibt es genug – etwa Vertriebsbeschränkungen,<br />
Datenschutzverordnung, ElektroG,<br />
Payment Directive (PSD2) oder Geoblocking“,<br />
sagt BVOH-Präsident Oliver Prothmann.<br />
Mode Sportartikel Autoteile<br />
E-Commerce<br />
Handel allgemein<br />
Das Wachstum des E-Commerce und die zunehmende<br />
Digitalisierung des Handels hätten massiven Einfluss<br />
auf die Handelslandschaft, den Wettbewerb, die<br />
Infrastruktur, die Lieferanten und Dienstleister<br />
der Branche. Kleinunternehmen oder große,<br />
Internet Pure Player oder Multichannelanbieter, solche<br />
mit eigenem Webshop oder solche, die vor allem<br />
auf Plattformen und Marktplätzen tätig sind hätten<br />
ein gemeinsames und vitales Interesse an einer<br />
gemeinsamen und starken Stimme ihrer Branche,<br />
um die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen<br />
der Branche in Deutschland und Europa<br />
positiv mitzugestalten.<br />
Online geht mehr:<br />
Wachstumspotentiale bis 2018<br />
im Handel allgemein und in<br />
den spezifischen Branchen.<br />
NEUES GESETZ<br />
Vorsicht: Falle Datenschutz<br />
Aufgepasst: Die Datenschutzerklärung wird<br />
wichtiger denn je. Neu in Kraft getreten ist<br />
nämlich das „Gesetz zur Verbesserung der zivilrechtlichen<br />
Durchsetzung von verbraucherschützenden<br />
Vorschriften des Datenschutzrechts“.<br />
Ziel ist: Den Verbraucherschutz im Netz zu<br />
verbessern und ein effektives Mittel zur Hand zu<br />
geben, um gegen unseriöse Unternehmen<br />
vorzugehen. Fast jeder Webseitenbetreiber ohne<br />
korrekte Datenschutzerklärung kann jetzt aber<br />
auch sofort abgemahnt werden. Jeder E-Commerce-<br />
Händler muss seitdem mit Abmahnungen rechnen,<br />
wenn er keine oder eine unvollständige Datenschutzerklärung<br />
auf seiner Webseite eingebunden<br />
hat. Was ist also zu beachten: Zu den personenbezogenen<br />
Daten, die auf der Website angegeben<br />
sein müssen, handelt es sich um personenbezogene<br />
Daten wie Name, Vorname Adressdaten<br />
und Kontaktdaten wie Telefon, Fax und E-Mail.<br />
Gemeint sind unter den Begriff „personenbezogene<br />
Daten“ darüber<br />
hinaus auch Daten,<br />
die etwa über den<br />
Facebook-Like-Button<br />
oder Google Analytics<br />
übertragen werden,<br />
und die IP-Adressen<br />
der Seitenbesucher, die<br />
in Server-Logs gespeichert<br />
werden. Es sollte<br />
außerdem darüber<br />
aufgeklärt werden, um<br />
welche Daten es geht<br />
und was mit diesen Daten<br />
geschieht: Ob und<br />
wen sie weitergegeben<br />
werden, etwa an Banken<br />
oder Lieferdienste, an<br />
Bonitätsprüfer oder an<br />
Gewinnspielbetreiber.<br />
>>>
32 | FACHHANDEL | E-Commerce 13.<strong>2016</strong><br />
ERTLRENZ IM ONLINE-TÜV<br />
Ein Angebot, das online<br />
überzeugt und einlädt<br />
Der Name zieht und die Website zieht mit: Martina Ertl-Renz unterhält in München ein Sportgeschäft in<br />
bester Lage und zieht über eine flotte Homepage mit Shopfunktion Kunden in ihr stationäres Geschäft. Dort<br />
und auch online klappt aber vor allem der Spagat zwischen Winter und Sommer. Ein interessantes Experiment.<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Erster Mehrwert: die Fußvermessung.<br />
Zweiter Mehrwert: customized Bekleidung.<br />
Die frühere Skiweltmeisterin Martina Ertl<br />
startete gemeinsam mit ihrem Mann<br />
Sven Renz, einem exzellenten früheren<br />
Triathleten und Läufer, vor gut zehn Jahren ein<br />
Sportgeschäft an einer der feinsten Adressen Münchens,<br />
in der Brienner Straße. Der eigene Skischuhservice<br />
mit individueller Anpassung sprach sich<br />
schnell herum, mindestens zweimal in der Woche<br />
ist die zweifache Mutter Ertl-Renz, die auch oft genug<br />
auf dem Olympia-Treppchen stand, außerdem<br />
auch selber im Laden. Wer<br />
mehr von der sympathischen<br />
Wintersportlerin wissen will,<br />
geht online und findet dort auf<br />
einer ebenso sympathischen<br />
Homepage viele Infos. Dort<br />
stellt sich die gesamte Familie<br />
vor, es gibt sehr gute und<br />
aussagekräftige Bilder des<br />
Ladengeschäfts aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven sowie<br />
eine schnelle Orientierung<br />
hin zu den Kategorien und Produkten.<br />
Wie so häufig beweist<br />
sich, dass Überflüssiges fehl<br />
am Platz ist und den Besucher<br />
nur ablenken würden. Das ist<br />
hier nicht der Fall.<br />
Natürlich gibt es auch einen<br />
Webshop, der jedoch nicht im<br />
Vordergrund steht. Wichtige<br />
Informationen allerdings über<br />
Lieferzeiten, Verfügbarkeit,<br />
Rückgabe und Zahlungsmodalitäten<br />
sind sofort ersichtlich.<br />
Die warmen Farbtöne für<br />
Schrift und Layout-Elemente<br />
auf hellem Hintergrund<br />
wirken nicht nur beruhigend,<br />
sondern auch einladend.<br />
Das war sicher vorrangiges Ziel<br />
der Webseiten-Gestalter. Es<br />
handelt sich ganz klar um<br />
eine Sympathie-Seite, die das<br />
Medium mit allen aktuellen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
nutzt, um für die Themen Winterund<br />
Sommersport zu werben und vor allem aber<br />
zu einem Besuch des edel gestalteten Ladens<br />
von Ertl-Renz in feinster Münchner Citylage<br />
einzuladen. Denn gerade der Verkauf von hochwertigen<br />
und durchaus hochpreisigen Laufschuhen<br />
oder Wintersportartikeln erfordert doch besser<br />
eine persönliche Beratung in einem sportlich<br />
professionellen Umfeld.<br />
Dazu passt die Aufforderung auf der Website,<br />
„Kommen Sie gleich bei uns vorbei und lassen Sie<br />
sich beraten“, die der User ernst nehmen kann,<br />
weil sie glaubwürdig ist. Wer sich also online vorab<br />
informiert und neugierig wird, erfährt nicht nur<br />
Hilfreiches über die Produkte, sondern auch, dass<br />
es neuerdings hochwertige neue Bikes im Laden<br />
gibt. Dazu gibt es das Angebot, Laufbekleidung<br />
individuell anpassen zu lassen. Somit rundet sich<br />
das Angebot ab. Damit grenzt sich der Händler<br />
bereits online klar zu den meisten Mithändlern ab.<br />
Ein echter Mehrwert, der online beworben wird, ist<br />
zudem das Orthopädie-Angebot, das professionelle,<br />
computergesteuerte Vermessen der Füße. Aber<br />
auch dafür muss der Kunde schließlich in das<br />
Geschäft kommen. Genau dafür ist die Seite<br />
von Ertl-Renz konzipiert. Der Spagat zwischen<br />
Sommer und Winter funktioniert, ebenso wie der<br />
Versuch, die Möglichkeiten, die das Online- und<br />
Offline-Business bietet, intelligent miteinander zu<br />
verknüpfen.<br />
Sehr erfrischend ist außerdem, dass gleich auf der<br />
Einstiegsseite über den oben rechts gut sichtbar<br />
positionierten Kontakt-Button die Angaben zu<br />
Adresse, Telefon, Fax und E-Mail und (!) Öffnungszeiten<br />
des stationären Ladens zu finden sind.<br />
Auch das ist auf anderen Seiten heute leider eher<br />
versteckt, wenn überhaupt, zu finden. Dabei gehört<br />
es zu den Basis-Informationen, die der Händler<br />
über die Website anbieten muss. Zuguterletzt:<br />
Der Switch zu Englisch lädt auch internationale<br />
Kunden in München ein. Damit überzeugt die Seite<br />
als „Spezialist für maßgefertigte Skischuhe und<br />
individualisierte Sportschuhe“.
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SFH13_<strong>2016</strong>
34 | BRAND NEW | Sport 13.<strong>2016</strong><br />
primaloft.com<br />
PRIMALOFT® GOLD INSULATION ACTIVE<br />
ATMUNGSAKTIVER<br />
KOMFORT UND<br />
4-WEGE-STRETCH<br />
Bergans<br />
Kronsberg Jacket<br />
(für Damen und Herren)<br />
Als führender Anbieter von Komfortlösungen<br />
aus leistungsstarken Isolationsmaterialien und<br />
Funktionstextilien sind kontinuierliche Innovationen starke<br />
Antreiber im Hause PrimaLoft. Denn das amerikanische<br />
Unternehmen möchte seine Markenpartner sowie die<br />
Händler und Konsumenten laufend mit neuen und<br />
einzigartigen Komfortprodukten überraschen. Nach der<br />
erfolgreichen Einführung von PrimaLoft® Silver Insulation<br />
Active, weitet der Marktführer mit PrimaLoft® Gold<br />
Insulation Active seine „Active Plattform“ aus. Bei dieser<br />
patentierten Innovation, erhältlich ab Herbst/Winter<br />
<strong>2016</strong> sowie Frühjahr/Sommer 2017, handelt es sich um<br />
eine 4-Way-Stretch-Isolation mit hoher Atmungsaktivität<br />
und Wärmeleistung, speziell für anspruchsvolle Outdoor-<br />
Abenteuer wie z.b. Skifahren, Skitouren, Freeriding,<br />
Trailrunning, Biking, etc. Die Isolation ermöglicht den<br />
Abtransport von überschüssiger Wärme und Feuchtigkeit<br />
für ein gutes und trockenes Tragegefühl. PrimaLoft® Gold<br />
Insulation Active ist migrationsbeständig, daher steht den<br />
Designern eine größere Auswahl an Obermaterialien sowie<br />
atmungsaktiven Außen- und Futterstoffen zur Verfügung.<br />
Dank speziellem Herstellungsverfahren ermöglicht<br />
PrimaLoft® Gold Insulation Active die Verwendung<br />
mit atmungsaktiveren, offen gewebten und Stretch-<br />
Materialien und bietet viel Designflexibilität. Durch<br />
die optimale Wärmeeffizienz kann Bekleidung mit<br />
PrimaLoft® Gold Insulation Active ganzjährig getragen<br />
werden und muss während diverser Outdoor-Aktivitäten<br />
nicht laufend an- oder ausgezogen werden. PrimaLoft®<br />
Gold und Silver Insulation Active sind bluesign® und<br />
OEKO-TEX® STANDARD 100 zertifiziert.<br />
adidas Outdoor<br />
terrex Ndosphere<br />
Flex Hooded Jacket<br />
(für Damen und<br />
Herren)<br />
NAMHAFTE PARTNER VON<br />
PRIMALOFT ® GOLD- UND SILVER<br />
INSULATION ACTIVE SIND:<br />
Schöffel<br />
Ladies<br />
Ski Jacket<br />
Keystone<br />
adidas, Vaude, Bergans, Schöffel, Black Diamond,<br />
La Sportiva, Gore Bike, Gore Running,<br />
Helly Hansen, n, Marmot, Montane, Norrona, Rab,<br />
Red Fox, Lacroix, Tierra, Degree7, CMP/Campagnolo,<br />
Castelli, Eider, Musto, Audimas, L.L. Bean,<br />
Merrell, Under Armour, Eddie Bauer, etc.
13.<strong>2016</strong><br />
bauerfeind-sports.com<br />
Sport | BRAND NEW | 35<br />
FOR<br />
YOUR<br />
PERSONAL<br />
BEST<br />
Mehr Stabilität, Schutz vor vorzeitiger Ermüdung und eine<br />
schnellere Regeneration – die neuen Sportprodukte des<br />
Hilfsmittelherstellers Bauerfeind sind für all diejenigen, die<br />
nach Möglichkeiten der Optimierung beim Sport suchen. Sie<br />
sorgen außerdem dafür, dass man sich in der Bewegung sicher<br />
und wohl fühlt. Ihre Entwicklung basiert auf den jahrelangen<br />
Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Olympiateilnehmern<br />
und dem medizinischen Know-how von Bauerfeind.<br />
Anna Hahner, Bauerfeind-Partner<br />
für Sportbandagen und<br />
Kompressionsprodukte.<br />
Stabilisierende<br />
Bandagen<br />
Die Sports Knee Support umschließt das<br />
Knie wie eine schützende Hand und gibt<br />
Stabilität. Bei Bewegung massiert sie<br />
wohltuend die umliegende Muskulatur.<br />
Diese propriozeptive Stimulation<br />
verbessert die Koordination und schützt<br />
vor Überlastung. Neben dem Knie<br />
sind die neuen Sportbandagen für das<br />
Sprunggelenk, den Rücken und den<br />
Ellenbogen verfügbar.<br />
Vitalisierende Strümpfe<br />
und Sleeves<br />
Die Sports Compression Sleeves<br />
Lower Leg stärken speziell die<br />
Unterschenkelmuskulatur mit spürbarer<br />
Kompression. Die verbesserte Durchblutung<br />
optimiert die Sauerstoffversorgung, die<br />
Muskulatur bleibt damit leistungsfähiger<br />
und erholt sich schneller. Viele Sportler<br />
nutzen Kompressionstextilien für lange<br />
Trainingseinheiten, im Ausdauersport und<br />
zur Regeneration. Neben den Sleeves für<br />
Unterschenkel, Oberschenkel und Arm<br />
hat Bauerfeind zwei Sportstrümpfe für<br />
Ausdauer- und Ballsportarten im Programm.<br />
Unterstützende Einlagen für<br />
Sportschuhe<br />
Die Sports Insoles Run & Walk unterstützen<br />
die Füße beim Laufen und Walken und<br />
erhöhen den Komfort in den Schuhen. Der<br />
flexible Einlagenkern stützt und führt den<br />
Fuß. Das innenliegende X-förmige Modul<br />
macht den Aufbau des Kerns einzigartig. Es<br />
fördert den natürlichen Bewegungsablauf<br />
der Füße und sorgt damit für eine<br />
längere beschwerdefreie Performance.<br />
Sporteinlagen von Bauerfeind sind auch für<br />
Ballsportarten sowie Skifahren und Skaten<br />
erhältlich.
36 | BRAND NEW | Sport 13.<strong>2016</strong><br />
buff.de<br />
Pack Run Visor BUFF ®<br />
Das Modell Pack Run Visor BUFF® besitzt ein langes Schild, wodurch es die<br />
Augenpartie besonders gut vor direkter Sonnenstrahlung schützt. Vor allem Läufer<br />
und Trailläufer profitieren vom geringen Packmaß – problemlos lässt sich der<br />
nützliche Begleiter in einer Hosen- oder Jackentasche verstauen. Das Coolmax®<br />
Extreme-Material leitet Feuchtigkeit schnell ab, die nahtlose Verarbeitung durch<br />
die elastische Bonding-Technologie verhindert Hautirritationen und sorgt so<br />
für Tragekomfort. Auch bei diesem Modell verbessern reflektierende Details die<br />
Sichtbarkeit der Sportler.<br />
Hairband BUFF ®<br />
Das neue Hairband BUFF®<br />
verhindert, dass die Haare bei<br />
intensiven Sporteinheiten ins<br />
Gesicht fallen. Die Silikonbeschichtung<br />
auf der Bandinnenseite<br />
verhindert ein<br />
Verrutschen des Bandes. Eine<br />
Verpackungseinheit beinhaltet<br />
drei Headbands in verschiedenen<br />
Designs.<br />
UV Headband Slim BUFF ®<br />
Das Modell UV Headband Slim BUFF® ist<br />
mit einer Höhe von 5.4 Zentimetern etwas<br />
schmaler als das bewährte UV Headband<br />
(24.5cm x 9.4 cm). Feuchtigkeit wird durch<br />
das atmungsaktive Coolmax® Extreme-<br />
Material schnell abgeleitet. Die nahtlose<br />
Verarbeitung mit Hilfe der Bonding-<br />
Technologie sorgt für Tragekomfort und<br />
beste Passform. Aufgrund der Polygiene®-<br />
Ausrüstung werden Bakterienwachstum<br />
und Geruchsbildung gehemmt.<br />
Pack Run Cap BUFF ®<br />
Ideales Packmaß trifft auf bestmöglichen<br />
Schutz: Das neue Pack Run Cap BUFF®<br />
wiegt gerade einmal 30 Gramm, lässt sich<br />
auf ein Kleinstmaß komprimieren1<br />
und ist somit der optimale Begleiter<br />
bei Outdoorsportarten wie<br />
Wandern, Trekking und Laufen.<br />
Dank seines flexiblen, aus<br />
hochwertigem Polyurethan<br />
gefertigten Schildes<br />
behält die Kappe<br />
dauerhaft ihre Form.<br />
Das Obermaterial mit einer<br />
Kombination aus dehnbarem Bi-Stretch<br />
und Fastwick Extra Plus-Material schützt<br />
vor UV-Strahlung, leitet Schweiß effektiv<br />
ab und passt sich der Kopfform bequem an.<br />
Das reflektierende BUFF®-Logo sowie die<br />
Reflektorstreifen auf der Rückseite sorgen<br />
für gute Sichtbarkeit bei Dämmerung und<br />
Dunkelheit.<br />
Das Volumen beträgt zirka 99 cm3 und<br />
entspricht in etwa einem Drittel einer<br />
Limonadendose.<br />
Laut der intensiven Überprüfung<br />
durch das LEITAT-Insitut werden<br />
98% der UV-Strahlung abgeblockt.<br />
Die einzelnen Schnittteile werden<br />
mit Hilfe von Hitze und Druck<br />
miteinander verklebt, wodurch<br />
saubere Abschlüsse ohne Nähte<br />
möglich sind.
13.<strong>2016</strong><br />
Top-Lieferanten auf einen Blick | MARKENREGISTER | 37<br />
STOFFE UND FASERN<br />
Aquafil<br />
+39 0464 / 581111<br />
W.L.Gore<br />
+49 (0)89 / 46 <strong>12</strong>-0<br />
3-M Deutschland<br />
+49 (0)2131 / 14-0<br />
DexShell<br />
+44 (0)161 / 864 4666<br />
Hyosung – creora<br />
+82 / 2 / 707-7000<br />
Invista<br />
+49 (0)9382 / 99999<br />
Lenzing<br />
+43 (0)7672 / 701-0<br />
OutDry<br />
+39 (0)331 / 677611<br />
Outlast<br />
+1 / 303 / 5810801<br />
Polartec<br />
+1 / 800 / 252 6688<br />
Rheda Rewoolution<br />
+39 (0)15 / 7049111<br />
Schöller<br />
+41 (0)81 / 786 09 50<br />
PrimaLoft GmbH<br />
Mehlbeerenstr. 2<br />
D-82024 Taufkirchen<br />
+49 (0)160 / 4438729<br />
www.primaloft.com<br />
Schweninger<br />
+43 (0)5577 / 83827<br />
Sympatex<br />
+49 (0)89 / 9400 58-0<br />
Thermore<br />
+1 / 800 / 871-6563<br />
Trevira<br />
+49 (0)8234 / 9688-22<br />
We are SpinDye<br />
Herr Martin Kessler<br />
+46 (0)31 / 20 99 1<br />
X-Bionic / X-Technology<br />
+ 49 (0)8361 / 9256916<br />
Wir übernehmen keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten.<br />
mittwoch<br />
ist<br />
newslettertag<br />
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38 | PERSONALIEN 13.<strong>2016</strong><br />
Millet mit neuem<br />
Verkaufsleiter<br />
Marmot setzt für Deutschland-Vertrieb<br />
auf festen Außendienst<br />
EOG verstärkt Team mit Handels- und<br />
Produktexperten<br />
Die Millet Mountain Group<br />
mit Marken wie Millet, Eider<br />
oder Lafuma schafft die<br />
Position eines Verkaufsleiters<br />
Deutschland und besetzt<br />
diese mit Axel Neumann.<br />
Das bestehende Außendienst<br />
Team rund um Gerhard<br />
Mühlstegen (Millet) und<br />
Michael Gottschling (Eider<br />
und Lafuma) wird nun direkt an<br />
Axel Neumann berichten.<br />
Neuer Hanwag-<br />
Außendienst für<br />
Baden-Württemberg<br />
Knapp drei Jahrzehnte<br />
war Peter Vogler für den<br />
Bergschuster Hanwag<br />
tätig. Nachdem sich Vogler<br />
Ende September in den<br />
wohlverdienten Ruhestand<br />
verabschiedet hat, übernimmt<br />
Patrick Wolf die Betreuung der<br />
Fachhandelspartner in Baden-<br />
Württemberg. Patrick Wolf<br />
kommt von Amer Sports, wo er<br />
als Vertriebsmitarbeiter für die<br />
Marke Salomon tätig war.<br />
Landenberger leitet<br />
Salewa-Vertrieb<br />
Im Rahmen der<br />
Organisationsumstrukturierung<br />
der Oberalp Gruppe hat<br />
Mark Landenberger die<br />
Verantwortung für den Salewa-<br />
Vertrieb für Deutschland und<br />
Österreich übernommen. Seit<br />
Mitte September fungiert er als<br />
Sales Manager für die Oberalp<br />
Gruppe. In seiner neuen<br />
Position berichtet er direkt an<br />
den General Manager für die<br />
Region Central Europe Chris<br />
Mannel.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
Nach den Änderungen in der<br />
Vertriebsstruktur für Österreich<br />
Anfang <strong>2016</strong> und im Gebiet<br />
Bayern im Jahr 2011 sind nun alle<br />
Kernmärkte in Deutschland und<br />
Österreich mit festangestellten<br />
Handelsreisenden betreut. Im<br />
Raum Nordwestdeutschland ist<br />
Volker Lefkes für die Marke<br />
verantwortlich. Der begeisterte<br />
Outdoor-Sportler wird sich als<br />
Area Manager ausschließlich um<br />
die Murmeltiermarke kümmern.<br />
Marmots Gesicht für das Gebiet<br />
Südwestdeutschland (Nordbayern, Hessen, Baden-<br />
Württemberg) ist seit dem 1. Oktober <strong>2016</strong> Uwe Rabenstein.<br />
Volker Lefkes<br />
Uwe Rabenstein<br />
Ziener schafft die Position<br />
des Head of Marketing<br />
Florian Ehlert bereichert seit vier<br />
Jahren die Marketing-Abteilung des<br />
Unternehmens und konnte bereits<br />
in den letzten Monaten zusammen<br />
mit der Geschäftsführung für<br />
neue Strukturen in der Abteilung<br />
von Ziener sorgen. In der neu<br />
geschaffenen Position als Head of Marketing wird er direkt an<br />
die Geschäftsführung berichten.<br />
Florian Ehlert<br />
Neues Marketingteam bei Alpina<br />
Julia Bauer<br />
Ludwig Bestler<br />
Julia Bauer ersetzt Gunda Häussler,<br />
die sich seit Ende August in<br />
Mutterschutz befindet.<br />
Julia Bauer kommt von der<br />
Bergsportmarke Mountain<br />
Equipment, wo sie von 2011 bis<br />
<strong>2016</strong> für das gesamte Marketing<br />
verantwortlich war.<br />
Ebenfalls neu im Marketingteam des<br />
Sportbrillenspezialisten ist auch<br />
Ludwig Bestler, der zuvor im beim<br />
Special Interest Magazin RennRad<br />
tätig war.<br />
Polygiene mit neuem Commercial<br />
Operations Director Europe<br />
In der neu geschaffenen Position<br />
verantwortet Haymo Strubel, der<br />
ab sofort von München aus agiert,<br />
sämtliche Vertriebsaktivitäten von<br />
Polygiene in Europa. Vor seinem<br />
Wechsel zu Polygiene leitete<br />
Strubel den Bereich Bekleidung der<br />
Sympatex Technologies GmbH, wo er für den Markenaufbau<br />
und globale Vertriebsaufgaben zuständig war.<br />
Haymo Strubel<br />
Die European Outdoor Group verstärkt das eigene<br />
Team um drei Experten aus den Bereichen Handel und<br />
Produktentwicklung. Katy Stevens soll die Vereinigung<br />
der Outdoor-Industrie, die sich 2014 auch für den Handel<br />
geöffnet hatte, als Projektmanagerin für Nachhaltigkeit<br />
unterstützen. Andy Airey kommt vom britischen Händler<br />
George Fisher, wo er den Einkauf verantwortete. Nach 20<br />
Jahren bei Globetrotter wechselt Anny Cardinahl zur EOG.<br />
Beide sollen die Handelsexpertise der Gruppe verstärken.<br />
Martin Magielka neuer Marketing Director<br />
bei Burton<br />
Martin Magielka übernimmt beim Snowboardexperten von<br />
Innsbruck aus die Position des Marketing<br />
Directors Europe. Er zeichnet<br />
sich für die Marken Burton und<br />
Anon verantwortlich. Der Gründer<br />
des „Streetwear Today“ Magazins<br />
kümmert sich um die Bereiche<br />
Brand- & Retail Marketing, Digital,<br />
PR und Events. Dabei berichtet er an Hermann Kapferer und<br />
Anne-Marie Dacyshyn, Burton’s Chief Marketing Officer.<br />
Martin Magielka<br />
Cascade Designs ernennt neue Brand<br />
Directors für Therm-A-Rest und SealLine<br />
Erik Flink<br />
Karl Fritzsche<br />
Mit Erik Flink und Karl Fritzsche<br />
stellt Cascade Designs zwei neue<br />
Führungskräfte vor. Erik Flink wird<br />
als Brand Director für Therm-A-<br />
Rest die strategische Planung<br />
aller Produktlinien verantworten<br />
und das Produktmanagement-Team<br />
leiten. Flink ist bereits seit 1998 im<br />
Unternehmen. Neu im Cascade<br />
Designs-Team ist Karl Fritzsche.<br />
Er übernimmt von Erik Flink die<br />
Position des Brand Directors für<br />
die Marken Platypus, SealLine und<br />
PackTowl.<br />
Thomas Mücke scheidet aus Geschäftsführung<br />
von Schuh & Sport Mücke aus<br />
Thomas Mücke<br />
Kathrin Schmidt<br />
Nachdem Thomas Mücke sein<br />
Unternehmen 2014 an die<br />
ANWR verkauft hatte, blieb er<br />
für die folgende Übergangszeit<br />
Geschäftsführer der Mücke-<br />
Unternehmensgruppe (TOM<br />
Holding GmbH). Der 55-Jährige<br />
wird zum Ende des Jahres aus der<br />
Geschäftsführung ausscheiden.<br />
Zum 1. Januar wird Kathrin<br />
Schmidt in die Geschäftsführung<br />
der TOM Holding GmbH für die<br />
Bereiche Personal, Logistik und<br />
Warenmanagement berufen.<br />
© TOM HOLDING GMBH, CASCADE DESIGNS, BURTON, ALPINA, ZIENER, POLYGIENE, MARMOT
IMPRESSUM<br />
LESERSERVICE<br />
Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />
leserservice@sport-fachhandel.com<br />
oder an:<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
– Leserservice SFH –<br />
Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />
VERLAG<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
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Internet www.sport-fachhandel.com<br />
CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />
Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />
a.mayer@sportcombi.de<br />
REDAKTION<br />
Marcel Rotzoll, Astrid Schlüchter,<br />
Nicolas Kellner, Ulrich Wittmann,<br />
Dorothea Weniger<br />
REDAKTION ÖSTERREICH<br />
Hildegard Suntinger, +43 – (0) 664 – 45 69 154<br />
h.suntinger@sportcombi.de<br />
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SportCombi Verlag GmbH<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
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AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />
u.onnasch@sportcombi.de<br />
Sylvia Triebel (DW –20)<br />
s.triebel@sportcombi.de<br />
Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />
a.eisenblaetter@sportcombi.de<br />
Erik Hornung – Non Sport Products/<br />
Tourismus (DW –13)<br />
e.hornung@sportcombi.de<br />
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Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />
LAYOUT henrich.media GmbH<br />
DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />
Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />
Nr. 8 vom 1. Oktober <strong>2016</strong> gültig.<br />
EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz € 6,–<br />
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LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />
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behält sich die Redaktion vor.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />
Die Titel der SportCombi:<br />
FLÜSSE<br />
13.<strong>2016</strong><br />
DIE NÄCHSTEN<br />
AUSGABEN:<br />
Ausgabe 14/<strong>2016</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
30. November <strong>2016</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
16. November <strong>2016</strong><br />
Ausgabe 15/<strong>2016</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
14. Dezember <strong>2016</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
30. November <strong>2016</strong><br />
Ausgabe 1/2017 (Vormesse ISPO)<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
27. Januar 2017<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
13. Januar 2017<br />
Ausgabe 2/2017 (ISPO 1)<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
05. Februar 2017<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
20. Januar 2017<br />
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