Umgang mit Wissensproblemen in der ... - w.e.b.Square
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� Anfor<strong>der</strong>ungsvielfalt: E<strong>in</strong>e Aufgabe sollte möglichst viele (motorische, <strong>in</strong>tellektuelle,<br />
soziale) Fähigkeiten <strong>der</strong> Mitarbeiter beanspruchen.<br />
� Ganzheitlichkeit: Mit ganzheitlichen, zusammenhängenden Aufgaben, anstelle von<br />
e<strong>in</strong>zelnen Teilaufgaben, wird <strong>der</strong> S<strong>in</strong>n und Stellenwert e<strong>in</strong>er Tätigkeit ver<strong>mit</strong>telt.<br />
� Bedeutsamkeit <strong>der</strong> Aufgabe für an<strong>der</strong>e: Ist die Bedeutung und <strong>der</strong> Nutzen <strong>der</strong> eigenen<br />
Aufgabe für die Arbeit an<strong>der</strong>er bewusst, wird <strong>der</strong> eigene Beitrag zu den Zielen des Unternehmens<br />
transparenter.<br />
� Autonomie: Wird den Mitarbeitern Autonomie zugestanden, sodass sie eigenverantwortlich<br />
Mittel und Teilziele ihrer Arbeit festlegen können, wird <strong>der</strong>en Selbstwertgefühl<br />
und die Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme gestärkt.<br />
� Durch Rückmeldung seitens <strong>der</strong> Führungskraft können die Mitarbeiter die Qualität<br />
ihrer Ergebnisse besser e<strong>in</strong>schätzen und ggf. Fehlentscheidungen korrigieren.<br />
Erfüllt die Arbeit diese Eigenschaften und besteht dazu noch e<strong>in</strong>e starke soziale Interaktion,<br />
entsteht e<strong>in</strong>e hohe <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Motivation sowie e<strong>in</strong>e hohe Qualität <strong>der</strong> Arbeitsleistung<br />
und Arbeitszufriedenheit.<br />
Diese Pr<strong>in</strong>zipien <strong>der</strong> Arbeitsgestaltung eröffnen Ansatzpunkte, wie auch die Tätigkeiten im<br />
Rahmen des Wissensmanagements von e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sischen Motivation angetrieben werden<br />
können. Im Fall des Softwareentwickler-Teams sollten vor allem <strong>der</strong> höhere Stellenwert<br />
von Wissensmanagement-Aktivitäten sowie die da<strong>mit</strong> verbundene Zielsetzung als Motivator<br />
dienen. Darüber h<strong>in</strong>aus sollte versucht werden, die Pr<strong>in</strong>zipien <strong>der</strong> motivierenden Arbeitsgestaltung<br />
<strong>in</strong> den alltäglichen Aufgaben zu verwirklichen. Insbeson<strong>der</strong>e die Bedeutung<br />
<strong>der</strong> Aufgaben für an<strong>der</strong>e, und <strong>in</strong> diesem Falle auch für sich selbst (Stichwort: schnellere<br />
Entwicklungsarbeit), kann bei <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Tools e<strong>in</strong> motivieren<strong>der</strong> Aspekt se<strong>in</strong>. Gleiches<br />
gilt für die Unterstützung <strong>der</strong> Führungskraft durch Rückmeldungen.<br />
Da<strong>mit</strong> Wissensmanagement als konstitutiver Teil <strong>der</strong> Arbeit, nicht als zusätzlicher Aufwand<br />
begriffen wird, kann es als Zielvere<strong>in</strong>barung im Mitarbeitergespräch <strong>in</strong>tegriert werden.<br />
So können die Aufgaben, die sich aus <strong>der</strong> speziellen Maßnahme für den e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter<br />
ergeben, <strong>mit</strong> als Ziel aufgenommen werden. Um die Mitarbeiter möglichst eng an<br />
ihre Ziele zu b<strong>in</strong>den, sollten sie bei <strong>der</strong> Zielformulierung auch beteiligt se<strong>in</strong>. So<strong>mit</strong> können<br />
die Zielvere<strong>in</strong>barungen zu e<strong>in</strong>em zentralen Motivations<strong>in</strong>strument für das Wissensmanagement<br />
werden (Nerd<strong>in</strong>ger, 2004). E<strong>in</strong> weiterer Faktor, <strong>der</strong> sich för<strong>der</strong>nd auf die<br />
Motivation auswirken kann, ist e<strong>in</strong> offenes Unternehmens- bzw. Teamklima, das von<br />
Vertrauen und Ehrlichkeit geprägt ist (Bull<strong>in</strong>ger et al., 1998).<br />
Kompetenz: Neben <strong>der</strong> Motivation, ist die Kompetenz <strong>der</strong> Mitarbeiter e<strong>in</strong> wichtiger Faktor<br />
für die erfolgreiche Implementation e<strong>in</strong>er Maßnahme. Um den Mitarbeitern den <strong>Umgang</strong><br />
<strong>mit</strong> neuen technischen Werkzeugen zu erleichtern, ist sowohl auf technischer als auch<br />
auf methodischer Ebene e<strong>in</strong>e prozessbegleitende Qualifizierung nötig (W<strong>in</strong>kler & Mandl<br />
2004). Im hier angeführten Fall fällt die Qualifizierung auf technischer Ebene eher ger<strong>in</strong>g<br />
aus, da die Tools nicht viele Funktionalitäten besitzen und daher leicht und <strong>in</strong>tuitiv anwendbar<br />
s<strong>in</strong>d. Wichtiger ist die Qualifizierung auf methodischer Ebene, da die Art und<br />
Weise <strong>der</strong> Dokumentation bedeutend für ihre Relevanz und ihren Nutzen ist. So müssen<br />
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