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Umgang mit Wissensproblemen in der ... - w.e.b.Square

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die Grundlage für die Lösungskonzeption. In Anlehnung an das <strong>mit</strong>arbeiterorientierte<br />

Implementationsmodell von W<strong>in</strong>kler & Mandl (2004), werden neben den vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen auch die Aspekte zur Akzeptanzsicherung jeweils bei den e<strong>in</strong>zelnen Gestaltungsebenen<br />

berücksichtigt.<br />

4.2. Das Lösungskonzept für das Fallbeispiel<br />

„Man is a tool us<strong>in</strong>g animal … Without tools he is noth<strong>in</strong>g, with tools he is all”<br />

(Thomas Carlyle zitiert nach Eppler, 2004)<br />

Treten Wissensprobleme <strong>in</strong> Unternehmen auf, wächst <strong>der</strong> Wunsch nach e<strong>in</strong>facher Handhabbarkeit<br />

dieser und <strong>der</strong> Ruf nach Instrumenten wird laut. Jedoch ist die Enttäuschung<br />

oft groß, wenn Wissensmanagement-Instrumente die <strong>in</strong> sie gesetzten Erwartungen nicht<br />

erfüllen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass häufig alle<strong>in</strong> technische Maßnahmen getroffen<br />

werden und so die Integration aller Gestaltungsebenen nicht gel<strong>in</strong>gt (vgl. Kap. 2.2.2).<br />

Aufgrund dessen werden hier die technischen Instrumente zwar als wichtiger Bestandteil<br />

e<strong>in</strong>es erfolgreichen Wissensmanagements gesehen, da sie die Grundlage für e<strong>in</strong>e effiziente<br />

Generierung, Repräsentation, Nutzung und Kommunikation von Wissen bilden, dies allerd<strong>in</strong>gs<br />

als e<strong>in</strong>ziger Bestandteil nicht garantieren können. Schließlich s<strong>in</strong>d dazu die Organisation<br />

des Wissensmanagements und die Menschen als Träger <strong>der</strong> Maßnahmen auch noch<br />

ausschlaggebende Komponenten (Re<strong>in</strong>mann-Rothmeier & Mandl, 1998).<br />

Unter Wissensmanagement-Instrumenten versteht man allgeme<strong>in</strong> Hilfs<strong>mit</strong>tel, die <strong>der</strong> Erreichung<br />

e<strong>in</strong>es bestimmten Zwecks – hier dem effizienten und effektiven <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Wissensressourcen<br />

– dienlich s<strong>in</strong>d. Roehl (2000) beschreibt die def<strong>in</strong>itorischen Kriterien für<br />

Instrumente <strong>der</strong> Wissensorganisation, bei denen es sich nicht ausschließlich um technische<br />

Tools, son<strong>der</strong>n durchaus auch um umfangreichere Maßnahmen handeln kann, noch ausführlicher.<br />

Zum e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d solche Interventionswerkzeuge explizit beschreibbar, werden<br />

absichtsvoll e<strong>in</strong>gesetzt und s<strong>in</strong>d für Dritte nachvollziehbar. Zum an<strong>der</strong>en weisen sie e<strong>in</strong>e<br />

Wissensorientierung auf, s<strong>in</strong>d aber trotzdem unabhängig vom jeweils organisierten Wissen.<br />

Generell sollten technische Instrumente notwendige soziale und kognitive Prozesse unterstützen,<br />

um für das Management von Wissen nützlich zu se<strong>in</strong>. Darüber h<strong>in</strong>aus sollten sie so<br />

beschaffen se<strong>in</strong>, dass technische Aspekte den Nutzer nicht von den eigentlichen Wissens<strong>in</strong>halten<br />

ablenken, was e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Handhabbarkeit und schnelle Erlernbarkeit voraussetzt.<br />

Da nicht jedes Instrument <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Situation passend ist, müssen die Bedürfnisse <strong>der</strong><br />

Nutzer und <strong>der</strong> organisationale Kontext ebenso bei <strong>der</strong> Auswahl e<strong>in</strong>er Maßnahme berücksichtigt<br />

werden (Koch & Mandl, 1999).<br />

Teil I. — Lösungskonzept auf technischer Gestaltungsebene<br />

Hier werden technische Wissensmanagement-Werkzeuge vorgestellt, die passend zu <strong>der</strong><br />

Problemstellung im Fall, die Wissensprozesse unterstützen sollen. Dazu wird e<strong>in</strong> Wiki als<br />

Tool zur Dokumentation und die Concept-Mapp<strong>in</strong>g-Technik sowie <strong>der</strong> Mikroartikel als<br />

Tool zur Darstellung <strong>der</strong> Inhalte im Wiki vorgeschlagen.<br />

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