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Umgang mit Wissensproblemen in der ... - w.e.b.Square

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Im vorliegenden Fall wurde das problemzentrierte Interview als beson<strong>der</strong>e Art qualitativer<br />

Interviews gewählt, da dieses speziell für die Betrachtung e<strong>in</strong>es Problembereichs geeignet<br />

ist und die Erzählungen des Befragten im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Durch offene Fragen sollte<br />

lediglich <strong>der</strong> Themen- und Problembereich e<strong>in</strong>gegrenzt werden. Auf Basis e<strong>in</strong>es Literaturstudiums<br />

zum Thema Wissensmanagement und <strong>der</strong> im Voraus erhaltenen Informationen<br />

über das Team, wurde e<strong>in</strong> Leitfaden entwickelt, <strong>der</strong> als Gedächtnisstütze und Orientierungshilfe<br />

im Interview diente (Lamnek, 2005). Bei <strong>der</strong> Entwicklung des Leitfadens stand<br />

die erste Forschungsfrage „Was ist das Problem im <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Wissen?“ im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Um dies vollständig zu erfassen, ergaben sich im Leitfaden drei Teile <strong>mit</strong> differenzierteren<br />

Fragen:<br />

Teil 1: Rollen-, Aufgaben- und Prozessbeschreibung<br />

1.1 Welche Rolle spielt das Team bei Weltbild?<br />

1.2 Welche Aufgaben hat das Team bzw. die e<strong>in</strong>zelnen Team<strong>mit</strong>glie<strong>der</strong>?<br />

1.3 Welche Prozesse gibt es zur Aufgabenabwicklung?<br />

Teil 2: Problembeschreibung<br />

2.1 Welche Probleme, die <strong>mit</strong> Wissen und Information zusammenhängen, beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

die Erfüllung <strong>der</strong> Aufgaben?<br />

2.2 Was s<strong>in</strong>d die Ursachen <strong>der</strong> Probleme?<br />

2.3 Welche Abhängigkeiten und Zusammenhänge gibt es?<br />

2.4 Welche Auswirkungen haben die Probleme auf den Arbeitsalltag?<br />

2.5 Was wäre an<strong>der</strong>s, wenn das Problem nicht mehr vorhanden wäre? Wie wäre<br />

<strong>der</strong> Idealzustand?<br />

Teil 3: Beschreibung <strong>der</strong> vom externen Berater empfohlenen Tools<br />

3.1 Welche Tools sollen nach externer Beratung e<strong>in</strong>geführt werden?<br />

3.2 Wie sollen diese funktionieren und e<strong>in</strong>gesetzt werden?<br />

3.3 Wann wäre <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satz erfolgreich?<br />

3.4 Was könnten H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse bei <strong>der</strong> Umsetzung se<strong>in</strong>?<br />

Teil 3 wird we<strong>der</strong> explizit <strong>in</strong> die Problem- und Bedarfsanalyse noch <strong>in</strong> die Lösungskonzeption<br />

<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>bezogen, da hier e<strong>in</strong> unabhängiges, ganzheitliches Lösungskonzept entworfen<br />

werden soll. Jedoch werden aus diesem Teil wesentliche Informationen für die Beschreibung<br />

des Idealzustandes und die Er<strong>mit</strong>tlung des Bedarfs des Teams gezogen.<br />

Der zweite Bestandteil des Methodendesigns zur Fallanalyse ist die qualitative Inhaltsanalyse<br />

nach Mayr<strong>in</strong>g (1990), um die Rohdaten aus den Interviews für die Interpretation aufzubereiten<br />

und e<strong>in</strong>en Überblick zu erhalten. Das Ausgangsmaterial hierzu stellten drei stichpunktartige<br />

Interview-Transkripte (s. elektronischer Anhang) dar, wovon e<strong>in</strong>s auf Gesprächsnotizen<br />

5 und zwei auf Audioaufnahmen basieren. Die Fragestellung, die <strong>der</strong> Analyse<br />

5 Aufgrund e<strong>in</strong>es technischen Defekts, konnte die dritte Audioaufnahme nicht gemacht werden.<br />

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