Umgang mit Wissensproblemen in der ... - w.e.b.Square
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gement-Maßnahme wichtig, dass hier das Top-Management unterstützt und erste strategische<br />
Ziele, also längerfristige Maßnahmen, über die die normativen Ziele erreicht werden,<br />
gesetzt werden. Anschließend wird das Vorhaben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sog. Bus<strong>in</strong>ess Case beschrieben<br />
und erhält so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>en schriftlichen Rahmen. Der Inhalt dieser Beschreibung umfasst das<br />
Problem, die Vision, die ersten strategischen Ziele, sowie die Def<strong>in</strong>ition von Kennzahlen<br />
und Messgrößen zur Erfolgsmessung als auch e<strong>in</strong>e Budgetplanung. Schließlich werden <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Lenkungsausschuss, <strong>der</strong> die Zielerreichung überwacht, die Verantwortlichkeiten def<strong>in</strong>iert,<br />
um e<strong>in</strong>e Verantwortungsdiffusion zu vermeiden.<br />
Bedarfsanalyse: Diese erfolgt vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> normativen Vision und <strong>der</strong> strategischen<br />
Ziele. Die Bedarfserhebung ist dann <strong>der</strong> Ausgangspunkt für die Entwicklung <strong>der</strong><br />
operativen Ziele. Der erste Schritt ist die Ist-Analyse, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> aktuelle Stand <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> den Betroffenen er<strong>mit</strong>telt wird. Dies ist wichtig, um Reaktanz und Konflikte<br />
zu vermeiden und positive E<strong>in</strong>stellungen gegenüber <strong>der</strong> Maßnahme zu generieren. Ebenfalls<br />
<strong>in</strong> Kooperation <strong>mit</strong> den Mitarbeitern erfolgt die Def<strong>in</strong>ition des Soll-Zustandes, <strong>der</strong><br />
sich an konkreten Problemen ausrichten sollte. Durch den Vergleich zwischen Ist- und<br />
Soll-Zustand ergeben sich die Bedarfe.<br />
Phase II. — Implementierungsrealisation<br />
In dieser Phase werden zunächst die Schritte zur Implementation geplant (Konzeption),<br />
um sie dann <strong>in</strong> <strong>der</strong> Realisierung tatsächlich umzusetzen.<br />
Konzeption: Mit <strong>der</strong> Konzeption wird e<strong>in</strong> Maßnahmen-, Projektmanagement- und Akzeptanz-Konzept<br />
ausgearbeitet. Das Maßnahmen-Konzept beschreibt die zu implementierenden<br />
Maßnahmen <strong>in</strong> detaillierter Form, die Zielgruppen dieser Maßnahmen sowie die E<strong>in</strong>führungsschritte.<br />
Da<strong>mit</strong> stellt dieses Konzept die Grundlage für die Planung des Projektmanagements<br />
dar, bei <strong>der</strong> die organisatorischen Aspekte, wie beispielsweise die Zeitplanung<br />
festgelegt werden. Schließlich wird noch e<strong>in</strong> Akzeptanz-Konzept erarbeitet, das Maßnahmen<br />
zur Akzeptanzsicherung enthält. Da <strong>der</strong> Indikator für Akzeptanz die Nutzung <strong>der</strong><br />
Maßnahme durch die Mitarbeiter ist, die wie<strong>der</strong>um abhängig ist von <strong>der</strong> Motivation <strong>der</strong> Mitarbeiter,<br />
ist <strong>der</strong> Faktor Motivation <strong>der</strong> entscheidende Hebel im Akzeptanz-Konzept.<br />
W<strong>in</strong>kler & Mandl (2004) nennen vier Ansatzpunkte zur Schaffung motivieren<strong>der</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen:<br />
� Auf organisationaler Ebene ist die wichtigste Voraussetzung für Akzeptanz die Unterstützung<br />
seitens <strong>der</strong> Geschäftsführung (Verband <strong>der</strong> Bayerischen Metall- und Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />
e.V. (VBM), 2000, zitiert nach W<strong>in</strong>kler & Mandl, 2004). Diese kann nach außen<br />
verdeutlicht werden durch die Integration <strong>der</strong> Vision <strong>in</strong> das Leitbild als auch durch<br />
kont<strong>in</strong>uierliche Information <strong>der</strong> Mitarbeiter. Darüber h<strong>in</strong>aus ist die Integration <strong>der</strong><br />
Neuerungen <strong>in</strong> die Geschäftsprozesse sowie geeignete Anreize ausschlaggebend für die<br />
Motivation <strong>der</strong> Mitarbeiter (Tarlatt, 2001, zitiert nach W<strong>in</strong>kler & Mandl, 2004).<br />
� Auf technischer Ebene ist es das A und O, dass die ausgewählten technischen Instrumente<br />
zu den Bedürfnissen <strong>der</strong> Mitarbeiter passen (W<strong>in</strong>kler & Mandl, 2004).<br />
� E<strong>in</strong> weiterer Ansatzpunkt, ist die Partizipation <strong>der</strong> Betroffenen am Implementationsprozess.<br />
E<strong>in</strong>e solche E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung stellt sicher, dass die Bedürfnisse <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
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