Schweißhandbuch nach DIN EN 729-2 Teil 1 - KW-Kranwerke AG
Schweißhandbuch nach DIN EN 729-2 Teil 1 - KW-Kranwerke AG
Schweißhandbuch nach DIN EN 729-2 Teil 1 - KW-Kranwerke AG
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<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 1<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
<strong>Schweißhandbuch</strong><br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2<br />
<strong>Teil</strong> 1<br />
Fachtechnische Vorstufe zum Qualitätsmanagement<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> ISO 9001:2000<br />
Zur Herstellung von Bauwerken und Bauteilen im<br />
allgemeinen Stahlbau und Kranbau<br />
für den Betrieb<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong><br />
in Mannheim<br />
Aufgestellt (QM-Stelle): Schweißaufsicht, Stand: 02.12.2004<br />
Dieses Exemplar trägt die Nummer <strong>KW</strong> - 01 - Index 1<br />
Dieses Handbuch ist Eigentum der Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> und darf<br />
ohne deren Genehmigung nicht vervielfältigt oder Dritten zur<br />
Einsichtnahme überlassen werden.<br />
X<br />
Es unterliegt dem Änderungsdienst.<br />
Es unterliegt nicht dem Änderungsdienst.<br />
Der Revisionsstand ist auf jeder Seite vermerkt. Nachfolgend sind im<br />
Abschnitt "Liste der gültigen Abschnittsangaben" Änderungen gegenüber<br />
dem Revisionsstand mit dem Index "0" aufgeführt.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 2<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
Änderungsliste<br />
In der Liste sind die Seiten aufgeführt bei denen sich gegenüber der Erstfassung<br />
Revisionsstand "0" Änderungen ergeben haben.<br />
Das letzte eingetragene Datum gibt die jeweils gültige Fassung der entsprechenden Seite<br />
an.<br />
Beispiel:<br />
Seite Rev.-Stand Datum Art der Änderung Geändert Freigegeben<br />
9, 18, 35, 37 1 02.12.04 Herr Notheisen durch Herrn<br />
Köhler ersetzt<br />
2.12.04 Richter<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 3<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
Inhalt der <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong> <strong>Teil</strong> 2:<br />
01 Anwendungsbereich<br />
02 Betriebsbeschreibung<br />
03 Definitionen und Abkürzungen<br />
04 Vertrags- und Konstruktionsprüfungen<br />
4.1 Allgemeines<br />
4.2 Vertragsprüfung<br />
4.3 Konstruktionsprüfung<br />
05 Untervergabe<br />
05 Schweißpersonal<br />
6.1 Allgemeines (befähigtes Personal)<br />
6.2 Schweißer und Bediener<br />
6.3 Schweißaufsichtspersonal<br />
07 Personal für Qualitätsprüfungen, Prüfungen und Untersuchungen<br />
7.1 Allgemeines<br />
7.1.1 Personal für Planung und Ausführung<br />
7.1.2 Personal für Überwachung und Qualitätsprüfung<br />
7.1.3 Personal für Prüfung und Untersuchung<br />
7.2 Personal für zerstörungsfreie Prüfungen<br />
08<br />
8.1 Fertigungs- und Prüfeinrichtungen<br />
8.2 Beschreibung der Einrichtungen<br />
8.3 Eignung der Einrichtungen<br />
8.4 Neue Einrichtungen<br />
8.5 Instandhaltung<br />
09 Schweißtechnische Tätigkeiten<br />
9.1 Fertigungsplan<br />
9.2 Schweißanweisungen (WPS)<br />
9.3 Anerkennung der Schweißverfahren<br />
9.4 Arbeitsanweisungen<br />
9.5 Dokumentation<br />
10 Schweißzusätze<br />
10.1 Allgemeines<br />
10.2 Losprüfungen<br />
10.3 Lagerung, Handhabung und Verwendung<br />
11 Lagerung der Grundwerkstoffe<br />
12 Wärme<strong>nach</strong>behandlung<br />
13 Qualitätsprüfungen und Prüfungen bezogen auf das Schweißen<br />
13.1 Allgemeines<br />
13.2 ... vor dem Schweißen<br />
13.3 ... während des Schweißens<br />
13.4 ... <strong>nach</strong> dem Schweißen<br />
13.5 Zustand bei Qualitätsprüfungen und Prüfungen<br />
14 Mangelnde Übereinstimmung und verbessernde Tätigkeiten<br />
15 Kalibrierung<br />
16 Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit<br />
17 Qualitätsberichte<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 4<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Abschnitt Beschreibung Seite<br />
1 Anwendungsbereich 5<br />
2 Betriebsbeschreibung, Organisationsstruktur (Organigramm) 6<br />
3 Definitionen und Abkürzungen 11<br />
4 Vertrags- und Konstruktionsprüfungen 13<br />
5 Untervergabe 15<br />
6 Schweißpersonal 16<br />
7 Personal für Qualitätsprüfungen, Prüfungen und Untersuchungen 18<br />
8 Einrichtungen 20<br />
9 Schweißtechnische Tätigkeiten 26<br />
10 Schweißzusätze 28<br />
11 Lagerung, Handhabung und Kennzeichnung der Grundwerkstoffe 31<br />
12 Wärme<strong>nach</strong>behandlung 33<br />
13 Qualitätsprüfungen und Prüfungen bezogen auf das Schweißen 34<br />
14 Qualitätsprüfungen und Prüfungen bezogen auf das Beschichten 36<br />
15 Mangelnde Übereinstimmung und verbessernde Tätigkeiten 38<br />
16 Kalibrierung 39<br />
17 Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit 40<br />
18 Qualitätsberichte 41<br />
Anhang Formblätter (SHB <strong>Teil</strong> 2)<br />
Qualitätsrichtlinien <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong>, Stand Juni 2003<br />
Herstellerqualifikation ( Schweißeignungs<strong>nach</strong>weis )<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 5<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
1 Anwendungsbereich<br />
Die Erhöhung der Kundenzufriedenheit als Ergebnis einer optimalen Qualität unserer<br />
Produkte ist nur zu erreichen, wenn wir die Anforderungen an die Herstellung nicht nur auf<br />
dem bisherigen hohen Niveau halten, sondern diese Anforderungen ständig verbessern.<br />
Dies betrifft ganz besonders auch die Anforderungen an geschweißte und beschichtete<br />
Produkte. Dies hat es erforderlich gemacht, diese Anforderungen in diesem Handbuch<br />
festzuschreiben.<br />
Dieses Handbuch entspricht dem Sinne der Norm <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2 und ist so erstellt, dass<br />
- es grundsätzlich von der Art der herzustellenden Schweißkonstruktion unabhängig ist,<br />
d.h. es kann auch bei anderen, als den im Kapitel 2 unter Fertigungsprogramm<br />
beschriebenen Konstruktionen angewendet werden.<br />
- es die schweißtechnischen Qualitätsanforderungen sowohl für die Werkstätten als<br />
auch für die Baustellen festlegt.<br />
- es die Fähigkeit der Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> beschreibt, geschweißte<br />
Konstruktionen entsprechend den vorgegebenen Anforderungen zu fertigen und zu<br />
montieren.<br />
- es als Grundlage zur Bewertung der schweißtechnischen Fähigkeiten eines<br />
Unterlieferanten herangezogen werden kann.<br />
Dieses Handbuch eignet sich zum Nachweis der Fähigkeiten der Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong>,<br />
geschweißte Konstruktionen zu fertigen und die entsprechenden Qualitätsforderungen zu<br />
erfüllen, soweit dies durch eine oder mehrere der <strong>nach</strong>folgenden Gegebenheiten erforderlich<br />
wird:<br />
- einen Vertrag zwischen den beteiligten Parteien;<br />
- eine Anwendungsnorm;<br />
- eine behördliche Anforderung.<br />
Die in diesem Handbuch enthaltenen Anforderungen können entweder insgesamt oder, falls<br />
sie für die betreffende Konstruktion bedeutungslos sind, auch nur teilweise angewendet<br />
werden.<br />
Dieses QM-Handbuch ist für alle an der Herstellung eines Bauteils oder Bauwerkes<br />
Beteiligten verbindlich.<br />
Der Verantwortungsbereich der Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> ist in Kapitel 2.7 ff ersichtlich.<br />
Mannheim, 16.02.2004<br />
Ort, Datum<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 6<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
2 Betriebsbeschreibung und Organisationsstruktur (Organigramme)<br />
2.1 Unser Betrieb stellt sich vor<br />
Die <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> mit Sitz in Mannheim ist auf die Herstellung von Kran- und<br />
Förderanlagen spezialisiert. Wir konzipieren, fertigen und montieren diverse<br />
Krananlagen. Neben der Neuproduktion bieten wir die Sanierung von Altanlagen an.<br />
Der Betreib wurde 1997 als innovatives mittelständisches Unternehmen gegründet.<br />
Karl Philipp Schneckenberger führt die <strong>AG</strong> als Vorstand, und blickt auf eine<br />
langjährige Erfahrung im Bereich der Hebetechnik zurück. Unsere Mitarbeiter<br />
stammen überwiegend aus dem Mitarbeiterstamm der Mannheimer Kran- und<br />
Baggerhersteller ( PS Förder- und Lagertechnik, Mohr & Federhaff, Ridinger )<br />
Die ständig wachsenden Anforderungen auf schweißtechnischem Gebiet<br />
insbesondere hinsichtlich der Dokumentation und auch die Forderung der <strong>DIN</strong> 18800<br />
<strong>Teil</strong> 7 (09.02) <strong>nach</strong> einer werkseigenen Produktionskontrolle durch unseren Betrieb<br />
waren die Notwendigkeit ein QM-Handbuch <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2 aufzustellen.<br />
Dieses Handbuch dient auch dazu, die Qualität unserer Produkte ständig zu<br />
verbessern und damit bei unseren Kunden eine höhere Zufriedenheit zu erreichen.<br />
2.2 Lageplan<br />
Bedingt durch die verkehrsgünstige Lage sind wir, entsprechend dem <strong>nach</strong>stehenden<br />
Lageplan, aus allen Richtungen gut zu erreichen.<br />
Die günstige Verkehrslage erleichtert weiterhin auch den schnellen Transport fertiger<br />
<strong>Teil</strong>e zu unseren Kunden.<br />
Mannheim<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 7<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
2.3 Fertigungsprogramm:<br />
2.4 Zulassungen / Zertifikate:<br />
- Brückenkrane<br />
- Portalkrane<br />
- Containerkrane<br />
- Drehkrane<br />
- Sonderkrane<br />
- Sanierung von Kran- und Baggeranlagen<br />
- Reparaturen von Kran- und Baggeranlagen<br />
- Durchführung von Wiederkehrenden Prüfungen <strong>nach</strong> BGV D6<br />
- Herstellerqualifikation Klasse E zum Schweißen von Stahlbauten <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong><br />
18800-7, (bisher „Großer Eignungs<strong>nach</strong>weis“) mit Erweiterung <strong>DIN</strong> 15018 für<br />
Krane.<br />
2.5 Mitgliedschaften:<br />
- Verein Deutscher Ingenieure, Köln<br />
- Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V., Düsseldorf<br />
- Süddeutsche Metallberufsgenossenschaft, Mainz<br />
- Verwaltungsberufsgenossenschaft, Hamburg<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 8<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
2.6 Normen und Vorschriften:<br />
- <strong>DIN</strong> 18800 <strong>Teil</strong> 7 (09.02) Stahlbauten, Ausführung und Herstellerqualifikation<br />
- <strong>DIN</strong> 18800 <strong>Teil</strong> 1 Stahlbauten, Bemessung und Konstruktion<br />
- <strong>DIN</strong> 18801 Stahlhochbau, Bemessung, Konstruktion, Herstellung<br />
- Anpassungsrichtlinie Stahlbau<br />
- <strong>DIN</strong> 15018-1, 2, 3 Krane, Stahltragwerke<br />
- <strong>DIN</strong> 4132 Kranbahnen<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 25817 Lichtbogenschweißen an Stahl, Richtlinie für die<br />
Bewertungsgruppen von Unregelmäßigkeiten<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 10025 Warmgewalzte Erzeugnisse aus unlegierten Baustählen<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 10204 Arten von Prüfbescheinigungen<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 287-1 Prüfung von Schweißern, <strong>Teil</strong> 1: Stähle<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-1:1992-04 „Allgemeine Regeln für das Schmelzschweißen“<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-2:1992-04 „Schweißanweisung für das Lichtbogenschweißen“<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-3:1992-04 „Schweißverfahrensprüfung für das Lichtbogenschweißen von<br />
Stählen“<br />
- (<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> ISO 15614-1 Ersatz für <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-3)<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-4:1992-10 „Schweißverfahrensprüfung für das Lichtbogenschweißen von<br />
Aluminium und seinen Legierungen“<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-5:1994-10 „Anerkennung durch Einsatz anerkannter Schweißzusätze für<br />
das Lichtbogenschweißen“<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-6:1994-10 „Anerkennung aufgrund vorliegender Erfahrung“<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-7:1995-08 „Anerkennung von Normschweißverfahren für das<br />
Lichtbogenschweißen“<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-8:1995-08 „Anerkennung durch eine Schweißprüfung vor<br />
Fertigungsbeginn“<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 719 Schweißaufsicht, Aufgaben und Verantwortung<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-1 Schweißtechnische Qualitätsanforderungen, Richtlinie<br />
zur Auswahl und Verwendung<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2 Schweißtechnische Qualitätsanforderungen,<br />
Umfassende Qualitätsanforderungen<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1011-1, -2 Empfehlungen zum Schweißen metallischer Werkstoffe<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 970 Sichtprüfung<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 910 Biegeprüfung<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1320 Bruchprüfung<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> ISO 9013 Brennschnittflächen, Güteeinteilung und Maßtoleranzen<br />
- <strong>EN</strong> 13920 Allgemeintoleranzen für Schweißkonstruktionen<br />
- <strong>EN</strong> ISO 12944-1,-8 Beschichtungsstoffe – Korrosionsschutz von Stahlbauten<br />
- Merkblatt DVS 3006 Produkthaftung und Gewährleistung in der<br />
Schweißtechnik<br />
- DASt Richtlinie 014 Empfehlungen zum Vermeiden von Terrassenbrüchen<br />
in geschweißten Konstruktionen aus Baustahl<br />
- DASt Richtlinie 009 Empfehlungen zur Wahl der Stahlgütegruppe für<br />
geschweißte Stahlbauten<br />
- DASt Richtlinie 010 Anwendung hochfester Schrauben im Stahlbau<br />
- DVS – Normenband Qualitätssicherung in der Schweißtechnik, Schmelzschweißen,<br />
Band 1 – 3, (wird ständig aktualisiert)<br />
u.a.<br />
Die Normen, Regelwerke und Vorschriften werden durch unsere Schweißaufsichtsperson<br />
Herrn Andreas Richter, falls erforderlich aktualisiert und sind in seinem Büro als Original<br />
verfügbar. Alte Unterlagen werden gekennzeichnet und archiviert.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 9<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
2.7 Organisation<br />
2.7.1 Organigramm:<br />
Finanzen<br />
Müller<br />
Sekretariat<br />
Buchführung<br />
Geldverkehr<br />
Schriftverkehr<br />
Telefondienst<br />
Offerte<br />
Schindler<br />
Waag<br />
2.7.2 Verantwortlichkeit:<br />
Verwaltung<br />
Müller<br />
Einkauf<br />
Schwarz<br />
Aufsichtsrat<br />
Busch<br />
Gallier<br />
Waag<br />
Geschäftsleitung<br />
Schneckenberger<br />
Schweißaufsicht<br />
Rau<br />
Schneckenberger<br />
Richter<br />
Technik<br />
Mechanik Elektro Service<br />
Büchsler Nachbauer Hoppe<br />
8 Mitarbeiter 4 Mitarbeiter 3 Mitarbeiter<br />
Fertigung<br />
Mechanik Elektro Montage<br />
Notheisen Auer Richter<br />
3 Mitarbeiter 6 Mitarbeiter 3 Mitarbeiter<br />
Für jeden Neuauftrag werden bei Auftragseingang die entsprechenden Projetkleiter den<br />
Kunden namentlich genannt.<br />
Die Projektleiter sind in ihrem Bereich organisatorisch verantwortlich für den gesamten<br />
Fertigungsablauf von der Vertrags- und Konstruktionsprüfung über AV, Disposition,<br />
Terminplanung, Konstruktion, Berechnung, Stücklisten, Arbeitspapiere, Qualitätssicherung,<br />
Kundengespräche und Montage bis hin zur Abrechnung. Fachlich verantwortlich sind die<br />
entsprechenden Fachabteilungen bzw. Die SAP<br />
Die Schweißaufsicht hat entsprechend Organigramm die Verantwortung für die gesamte<br />
Schweißtechnik und für die mit Schweißen verbundenen Tätigkeiten im Sinne der <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong><br />
719. Dies gilt insbesondere auch für den Einsatz der Schweißer und für die regelmäßige<br />
Durchführung der Schweißerprüfung <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 287 <strong>Teil</strong> 1.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 10<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
2.7.3 Personal:<br />
1 Vorstand<br />
2 Verkäufer<br />
1 Statiker<br />
1 Kransachverständiger<br />
1 Schlossermeister<br />
1 Elektromeister<br />
1 Montagemeister<br />
1 Schweißfachingenieur<br />
1 Schweißtechniker<br />
9 Facharbeiter (einschließlich 3 geprüfte Schweißer)<br />
5 kaufmännische Bürokräfte<br />
7 Konstrukteure, Mechanik und Stahlbau, davon 3 Diplom Ingenieure<br />
5 Konstrukteure, Elektro<br />
2 Technischer Zeichner<br />
4 Servicekräfte<br />
Im Betrieb sind zur Zeit 42 Mitarbeiter insgesamt beschäftigt.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 11<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
3 Definitionen, Abkürzungen<br />
Für die Anwendung dieses Handbuches gelten folgende Definitionen entsprechend <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong><br />
<strong>729</strong>-1:<br />
3.1 Vertrag<br />
Ein Vertrag muss enthalten<br />
- entweder die mit dem Kunden vereinbarten Konstruktionsanforderungen,<br />
- oder die Konstruktionsgrundlagen unseres Hauses bei Serienfertigung für<br />
mehrere Kunden (wobei hier die Kunden zum Zeitpunkt der Konstruktionserstellung<br />
oder der Fertigung noch nicht bekannt sein müssen).<br />
Vom Vertrag wird in beiden Fällen vorausgesetzt, dass er alle betreffenden<br />
Anforderungen einschließt, die zu regeln sind.<br />
3.2 Spezieller Prozess Schweißen<br />
Schweißen ist ein spezieller Prozess, dessen gutes Ergebnis durch <strong>nach</strong>folgende<br />
Qualitäts- und Erzeugnisprüfungen nicht vollständig bestätigt werden kann und bei<br />
dem sich z. B. Fertigungsmängel oft erst zeigen, <strong>nach</strong>dem das Erzeugnis in Betrieb<br />
ist. Entsprechend wird in unserem Haus eine ständige Überwachung mit Hilfe der<br />
Schweißprotokolle (Formblatt FB 01) zur werkseigenen Produktionskontrolle<br />
durchgeführt, um sicherzustellen, dass die festgelegten Anforderungen erfüllt werden.<br />
3.3 Spezieller Prozess Beschichten<br />
Beschichten ist ein spezieller Prozess, dessen gutes Ergebnis durch <strong>nach</strong>folgende<br />
Qualitäts- und Erzeugnisprüfungen nicht vollständig bestätigt werden kann und bei<br />
dem sich z. B. Applikations- oder Farbstoffmängel oft erst zeigen, <strong>nach</strong>dem das<br />
Erzeugnis einer Korrosionsbeanspruchung ausgesetzt war. Entsprechend wird in<br />
unserem Haus eine ständige Überwachung mit Hilfe der Beschichtungsprotokolle<br />
(Formblatt FB 02) zur werkseigenen Produktionskontrolle durchgeführt, um<br />
sicherzustellen, dass die festgelegten Anforderungen erfüllt werden.<br />
3.4 Herstellerorganisation<br />
Bei uns unterstehen die Schweißwerkstätten und/oder -baustellen den selben<br />
technischen Leitern und Schweißaufsichtspersonen.<br />
3.5 Qualifizierte Person<br />
Eine Person, die ihre Fähigkeit und ihr Wissen durch Schulung, Ausbildung und/oder<br />
praktische Erfahrung erlangt hat. Bei uns sind dies, bezogen auf die Schweißtechnik,<br />
z.B. die Schweißaufsichtspersonen, die Prüfer, die Schweißer u.a.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 12<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
3.6 Konstruktion<br />
Der Begriff „Konstruktion“ wird in dem Handbuch als Synonym für Erzeugnis, Bauteil<br />
oder andere, auch durch Schweißen gefertigte <strong>Teil</strong>e verwendet.<br />
3.7 Abkürzungen<br />
AA Arbeitsanweisung<br />
DVS Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V<br />
AV Arbeitsvorbereitung<br />
EWS European Welding Specialist (europäischer SFM)<br />
FB Formblatt<br />
IWE International Welding Engineer<br />
IWT International Welding Technologist<br />
MPA amtliche Materialprüfanstalt<br />
PA Prüfanweisung<br />
PT Farbeindringprüfung<br />
SAP Schweißaufsichtsperson<br />
SFI Schweißfachingenieur<br />
SL Schweißtechnische Lehranstalt<br />
SLV Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt<br />
SZW Schweißzusatzwerkstoff<br />
VA Verfahrensanweisung<br />
WPK werkseigene Produktionskontrolle<br />
WPS Schweißanweisung<br />
ZfP Zerstörungsfreie Prüfung<br />
3.7.1 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Schweißprotokoll“ Formblatt FB 01<br />
- „Beschichtungsprotokoll“ Formblatt FB 02<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 13<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
4 Vertrags- und Konstruktionsprüfungen<br />
4.1 Allgemeines<br />
Wir prüfen die vertraglichen Anforderungen und die vom Kunden gestellten<br />
Konstruktionsvorgaben auch hinsichtlich Übereinstimmung mit eigenen festgelegten<br />
Konstruktionsunterlagen. Dabei werden auch vom Kunden nicht genannte, vorausgesetzte<br />
Eigenschaften, Vorschriften, <strong>DIN</strong> –Normen und gesetzliche Regelungen mitberücksichtigt<br />
Für die Prüfung sind alle für die Durchführung der Fertigungsaufgaben notwendigen<br />
Informationen vor Beginn der Arbeiten zur Verfügung zu stellen, um zu prüfen, ob wir alle<br />
vertraglichen Anforderungen an die Schweißtechnik und gegebenenfalls an den<br />
Korrosionsschutz für den Auftrag erfüllen können. Dazu gehört auch die Planung aller<br />
Aktivitäten zur Qualitätssicherung. Die Konstruktionsüberprüfung ist dabei <strong>Teil</strong> der<br />
Vertragsüberprüfung.<br />
Die vertraglichen Anforderungen werden mit dem Formblatt FB 03 „Angebots-, Vertrags- und<br />
Konstruktionsprüfung“ durchgeführt.<br />
4.2 Vertragsüberprüfung:<br />
Bei der Vertragsüberprüfung werden von uns folgenden Kriterien berücksichtigt:<br />
a) die vorgeschriebene Anwendungsnorm, zusammen mit etwaigen ergänzenden<br />
Anforderungen;<br />
b) die Vorschriften für Schweißverfahren, für zerstörungsfreie Prüfungen und für<br />
Wärmebehandlungen;<br />
c) das Konzept, das für die Anerkennung der Schweißverfahren angewendet wird;<br />
d) die Anerkennung des Personals;<br />
e) Wärme<strong>nach</strong>behandlung;<br />
f) Qualitätsprüfung und Prüfung;<br />
g) Auswahl, Prüfung, Kennzeichnung und/oder Rückverfolgbarkeit, z. B. für Werkstoffe,<br />
Schweißer und Schweißnähte; (Beispiel: ist das Ü-Zeichen, sind Zeugnisse und/oder<br />
DB-Zulassung gefordert)<br />
h) Vorkehrungen für die Qualitätsüberwachung einschließlich der Einbeziehung einer<br />
akkreditierten Prüfstelle z.B. SL, SLV, Sachverständiger;<br />
i) andere schweißtechnische Anforderungen, z. B. Losprüfung der Schweißzusätze,<br />
Analyse des Schweißgutes, Aushärten, Wasserstoffgehalt;<br />
k) Umgebungsbedingungen, die für das Schweißen im Betrieb und auf der Baustelle<br />
von Bedeutung sind, z.B. sehr niedrige Umgebungstemperaturen oder Bereitstellen<br />
von notwendigen Schutzeinrichtungen gegen Zugluft und/oder ungünstige<br />
Witterungseinflüsse;<br />
l) Untervergabe; (z.B. Korrosionsbeschichtung, Materiallieferungen, Zukauf von<br />
Baugruppen / <strong>Teil</strong>en)<br />
m) Handhabung bei mangelnder Übereinstimmung.<br />
Die Verantwortung für die Vertragsüberprüfungen liegt bei den Projektleitern in technischer<br />
Abstimmung mit der SAP<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 14<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
4.3 Konstruktionsprüfungen (Zeichnungsprüfung):<br />
Folgende konstruktive Anforderungen werden berücksichtigt:<br />
- Lage, Beurteilungsmöglichkeit und Nahtfolge aller Schweißungen;<br />
- Oberflächenbeschaffenheit und Profil der Schweißnaht;<br />
- Anweisungen für den (die) Grundwerkstoff(e) und Eigenschaften der<br />
Schweißverbindungen;<br />
- Schweißbadsicherungen;<br />
- Schweißnähte: auszuführen in der Werkstatt oder auf der Baustelle (vor Ort);<br />
- Maße und Einzelheiten der Nahtvorbereitung und der fertigen Verbindung;<br />
- Einsatz besonderer Arbeitsweisen, z. B. um eine vollständige Durchschweißung ohne<br />
Badsicherung beim einseitigen Schweißen zu erreichen (z.B. Zugänglichkeit zur<br />
Nahtwurzel);<br />
- Qualitäts- und Abnahmeanforderungen an die Schweißnähte (Nahtgüte);<br />
- Qualitäts- und Abnahmeanforderungen an die Werkstoffe, z.B. Belastung in<br />
Dickenrichtung, Zug- oder Biegezugbelastung bei Dicken über 30 mm u.a.;<br />
- sonstige besondere Anforderungen, z. B. Zulassen des Hämmerns,<br />
Wärmebehandlung.<br />
Die Verantwortung für die Konstruktionsüberprüfungen liegt beim Personal für Planung und<br />
Ausführung in technischer Abstimmung mit der SAP.<br />
4.3 Fertigungsfreigabe<br />
Nach erfolgter Vertragsprüfung und Auftragserteilung erfolgt die Fertigungsfreigabe zur<br />
Ausführung im Betrieb mit Hilfe des Formblatts FB 04 „Fertigungsfreigabe“.<br />
4.4 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Angebots-, Vertrags- und Konstruktionsprüfung“ Formblatt FB 03<br />
- „Fertigungsfreigabe“ Formblatt FB 04<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
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<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 15<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
5 Untervergabe<br />
Im Fall einer Untervergabe, erhält der Unterlieferanten alle in Betracht kommenden<br />
Vorschriften und Anforderungen zur Verfügung.<br />
Der Unterlieferant hat Berichte und Dokumentationen über seine Tätigkeiten so zu erstellen,<br />
wie sie im Vertrag vereinbart wurden.<br />
Ein Unterlieferant, der im Auftrag unserer Firma arbeitet, hat die entsprechenden<br />
Anforderungen der Norm <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong> <strong>Teil</strong> 1-4 vollständig zu erfüllen. Die Firma <strong>KW</strong><br />
<strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> stellt sicher, dass der Unterlieferant die Qualitätsforderungen des Vertrages<br />
erfüllt.<br />
Die Informationen, die dem Unterlieferanten von unserem Hause zur Verfügung gestellt<br />
werden, beinhalten alle entsprechenden Angaben der Vertrags- und Konstruktionsprüfung.<br />
Zusatzanforderungen können, falls erforderlich, festgelegt werden, wenn die Ausarbeitung<br />
und Auslegung der Konstruktion beim Unterlieferanten erfolgt.<br />
Die Beurteilung unserer Unterlieferanten erfolgt in erster Linie über langjährige Erfahrung mit<br />
diesen Lieferanten.<br />
Bei neuen Lieferanten wird z.B. bewertet, ob diese ein entsprechendes<br />
Qualitätsmanagement-System z.B. <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> ISO 9001:2000 oder entsprechende<br />
Qualifikationen oder Zertifikate zur Erfüllung unserer Qualitätsanforderungen vorweisen<br />
können. Die Bewertung einzelner Lieferanten wird mit Hilfe von Formblatt FB 22<br />
„Lieferantenqualifikation“ vorgenommen. Alle Lieferanten werden in einer Lieferantenliste<br />
Formblatt FB 05 „Lieferantenliste“ geführt. Bei der laufenden Bewertung der Lieferanten<br />
werden z.B. Kriterien wie<br />
- Einhaltung der Liefertermine<br />
- Einhaltung der bestellten Qualität<br />
- Einhaltung der Qualitätsanforderungen durch eigene Prüfungen<br />
- Umgang mit Beanstandungen<br />
- die Qualität seines Personals<br />
berücksichtigt.<br />
Verantwortlich bei einer Untervergabe ist der jeweilige Konstruktionsleiter in technischer<br />
Abstimmung mit der SAP.<br />
Diese Anforderungen gelten nur für Untervergaben, die im Zusammenhang mit einem<br />
entsprechenden Auftrag stehen.<br />
5.1 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Lieferantenliste“ Formblatt FB 05<br />
- „Lieferantenqualifikation“ Formblatt FB 22<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 16<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
6 Schweißpersonal<br />
6.1 Allgemeines<br />
Wir verfügen über ausreichendes und befähigtes Personal für die Planung, Ausführung und<br />
Überwachung der schweißtechnischen Fertigung entsprechend den vorgeschriebenen<br />
Anforderungen.<br />
Unser Unternehmen verfügt über geprüfte Schweißer mit gültigen Zeugnissen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong><br />
287-1. Die praktischen und theoretischen Prüfungen der Schweißer werden alle 2 Jahre<br />
abgelegt. Die Qualifikationen werden vom Personalzertifizierungsausschuss bestätigt. In der<br />
Verantwortung der SAP liegt es, jedes halbe Jahr auf dem dafür vorgesehenen Feld des<br />
Schweißerprüfzeugnisses durch Unterschrift zu bestätigen, dass die Schweißer mit<br />
Schweißaufgaben beschäftigt werden, die ihren Prüfungen entsprechen. Dies wird in einer<br />
Datenbank vermerkt. Die Schweißaufsichtspersonen (SAP`s) besuchen mindestens einmal<br />
jährlich ein Seminar zur Aufrechterhaltung ihrer Kenntnisse.<br />
Die Schweißer werden durch die SAP`s ständig auf dem neuesten Stand der Technik und<br />
des Arbeits- und Umweltschutzes gehalten. Hierfür verwenden die SAP`s die Fachzeitschrift<br />
„Der Praktiker“ vom DVS und die Lehrhefte der Berufsgenossenschaften. Die <strong>Teil</strong>nahme an<br />
diesen Unterweisungen wird von den Schweißern durch Unterschrift auf dem Formblatt FB<br />
06 „Schulung - Arbeitssicherheit / Weiterbildung“ bestätigt.<br />
Unsere SAP`s üben ihre Tätigkeit entsprechend den in <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 719:1995-08 genannten<br />
Arbeits- und Verantwortungsbereichen aus. Damit ist sichergestellt, dass das<br />
schweißtechnische Personal die notwendigen Schweiß- und Arbeitsanweisungen erhält und<br />
die Arbeit sorgfältig ausgeführt und überwacht wird.<br />
Unsere SAP`s, die die Verantwortung für die Qualitätsaufgaben in der Schweißtechnik<br />
haben, besitzen hinreichend Vollmachten, um alle notwendigen Maßnahmen zu veranlassen.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 17<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
6.2 Schweißer<br />
Schweißerprüfungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 287-1<br />
Personal welches Schweißarbeiten ausführt, ist auf der Grundlage der <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 287-1<br />
überprüft, und verfügt über entsprechende Prüfbescheinigungen.<br />
6.3 Schweißaufsichtspersonal (SAP)<br />
Unser Betrieb hat die zum Schweißen im bauaufsichtlichen Bereich erforderliche<br />
Herstellerqualifikation zum Schweißen von Stahlbauten der Klasse E (bisher „Großer<br />
Eignungs<strong>nach</strong>weis“) <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 18800-7 (09.02) mit Erweiterung <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 15018. Dieser<br />
Eignungs<strong>nach</strong>weis wurde von der SLV Mannheim GmbH erteilt.<br />
Die <strong>nach</strong>stehend aufgeführten SAP`s sind für den Eignungs<strong>nach</strong>weis durch die SLV<br />
Mannheim zugelassen und werden namentlich auf dem Eignungs<strong>nach</strong>weis geführt.<br />
Schweißaufsichtspersonen<br />
Verantwortungsbereich<br />
Name, Vorname geb.<br />
Meister- / Technikerprüfung SFM-Prüfung<br />
Datum Bezeichnung Ausbildung bei Titel Datum Institut<br />
SAP Rau, Peter 22.11.45 Dipl.- Ing. Uni Karlsruhe IWE 1975 SLV MA<br />
SAP<br />
Schneckenberger, K.<br />
Philipp 18.12.38 Ingenieur M&F Mannheim SFI 1970 SLV MA<br />
SAP Richter, Andreas 05.02.68 Techniker PS Mannheim IWT 2002 SLV MA<br />
Hauptverantwortliche SAP <strong>nach</strong> dem Eignungs<strong>nach</strong>weis ist Herr P. Rau und als sein<br />
Vertreter wird auf dem Nachweis Herr K.P. Schneckenberger, sowie zur Unterstützung Herr<br />
A. Richter geführt<br />
6.4 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Liste der Schweißer“ Formblatt FB 10<br />
- „Schulung – Arbeitssicherheit / Weiterbildung“ Formblatt FB 06<br />
- Schweißerprüfungsbescheinigungen<br />
- SFI/IWE/IWT Zertifikate<br />
- Datenbankausdruck „Übersicht halbjährliche Verlängerung der Prüfungen“<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 18<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
7 Personal für Qualitätsprüfungen, Prüfungen und Untersuchungen<br />
7.1 Allgemeines:<br />
Wir stellen sicher, dass ausreichendes und befähigtes Personal für die<br />
- Planung und Ausführung,<br />
- Überwachung und Qualitätsprüfung,<br />
- Prüfung und Untersuchung<br />
der gesamten schweißtechnischen Fertigung - entsprechend den vorgeschriebenen<br />
Anforderungen - vorhanden ist.<br />
Für die Qualitätsprüfungen sind die Fertigungsbetriebe in technischer Abstimmung mit der<br />
SAP verantwortlich. Zwischenprüfungen (z.B. Farbeindringverfahren) werden während der<br />
Fertigung von den Vorarbeitern ausgeführt. Die Durchführung der Prüfungen wird in der<br />
Regel auf Ausführungsunterlagen oder auf den Protokollen zur werkseigenen<br />
Produktionskontrolle „Schweiß-Protokoll“ Formblatt FB 01 und „Beschichtungs-Protokoll“<br />
Formblatt FB 02 bestätigt. Gegebenenfalls werden auch die Formblätter FB 07 „Prüfprotokoll<br />
Farbeindringprüfung“ und/oder FB 13 „Prüfprotokoll Durchstrahlungsprüfung“ ausgefüllt.<br />
Personal für Planung :<br />
1. Name: Schneckenberger, K.P. 2. Name: Büchsler, Andreas<br />
geb.: 18.12.38 geb.: 12.12.62<br />
Ausbildung: SFI Ausbildung: Dipl. Ing.<br />
Personal für laufende Fertigungsüberwachung und Qualitätszwischenprüfungen :<br />
1. Name: Richter, Andreas 2. Name: Notheisen, Bernd<br />
geb.: 05.02.68 geb.: 5.12.52<br />
Ausbildung: IWT Ausbildung: Schlosser<br />
Personal für Endprüfung :<br />
1. Name: Rau, Peter 2. Name: Richter, Andreas<br />
geb.: 22.11.45 geb.: 05.02.68<br />
Ausbildung: IWE Ausbildung: IWT<br />
7.2 Personal für zerstörungsfreie Prüfungen<br />
Es wird sichergestellt, dass das Personal des Unternehmens welche die ZFP durchführen für<br />
zerstörungsfreie Prüfungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 473 qualifiziert ist (s. Formblatt FB 09 „Liste der<br />
ausgebildeten Prüfer“).<br />
Für Prüfungen, die nicht in unserem Hause durchgeführt werden können, steht uns die<br />
Schweißtechnische Lehranstalt Mannheim, Käthe Kollwitz Straße 19, 68169 Mannheim zur<br />
Verfügung.<br />
Für die Durchführung von Prüfungen ist der Fertigungsbetrieb in technischer Abstimmung mit<br />
der SAP verantwortlich.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 19<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
Personal für zerstörungsfreie Prüfungen:<br />
Die Dokumentation von zerstörungsfreien Farbeindringprüfungen erfolgt - wenn nicht anders<br />
dokumentiert - mit dem Formblatt FB 07 „Prüfbericht Farbeindringprüfung“.<br />
Sind Durchstrahlungsprüfungen erforderlich, werden diese z.B. an die Fa. Materialprüfung<br />
Bock in Mannheim vergeben. Die Dokumentation erfolgt mit dem Formblatt FB 13<br />
„Prüfprotokoll Durchstrahlungsprüfung“<br />
Als weitere Stellen für zerstörungsfreie Prüfungen können eingesetzt werden:<br />
SLV Mannheim<br />
Jede weitere SLV<br />
u.a.<br />
7.2 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Schweiß-Protokoll“ Formblatt FB 01<br />
- „Beschichtungs-Protokoll“ Formblatt FB 02<br />
- „Prüfprotokoll Farbeindringprüfung“ Formblatt FB 07<br />
- „Prüfprotokoll Durchstrahlungsprüfung“ Formblatt FB 08<br />
- „Liste der ausgebildeten Prüfer“ Formblatt FB 09<br />
- Zertifikate <strong>nach</strong> <strong>EN</strong> 473<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 20<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
8 Einrichtungen<br />
8.1 Fertigungs- und Prüfeinrichtungen<br />
Die für die Fertigung unserer Produktpalette notwendigen Maschinen und Einrichtungen sind<br />
verfügbar und werden turnusmäßig instand gehalten. Eine Kennzeichnung der letzten<br />
Überprüfung erfolgt an der jeweiligen Maschine bzw. Einrichtung mit einem Aufkleber.<br />
8.2 Beschreibung der Einrichtungen:<br />
Die <strong>nach</strong>folgende Aufstellung gibt die wesentlichen Einrichtungen wieder, die für die<br />
schweißtechnische Fertigung und für Korrosionsschutzmaßnahmen eingesetzt werden.<br />
Diese Aufstellung enthält alle Angaben der für die Fertigung wichtigen Einrichtungen, die für<br />
die Ermittlung der Kapazität und Eignung der Werkstatt wesentlich sind. Für andere<br />
Einrichtungen ist nur die ungefähre Anzahl für jeden Haupttyp angegeben.<br />
8.2.0 Betriebsgrundstück- und Gebäudeflächen<br />
Betriebsgrundfläche: 2260 m²<br />
Gebäude:<br />
1 Werkhalle 970 m²<br />
1 Werkshof 800 m²<br />
Lagerräume 120 m²<br />
Sozialräume 100 m²<br />
Büroräume 270 m²<br />
insgesamt: 2260 m²<br />
8.2.1 Metallbearbeitungsmaschinen<br />
Sägen:<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 Kreissäge 1985<br />
1 Bügelsäge 1977<br />
Bohrmaschinen<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 Säulenbohrmaschine Alzmetall bis 22 mm ∅ 1989<br />
1 Radialbohrmaschine Webo bis 60 mm ∅ 1975<br />
Schleifmaschinen<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 Doppelschleifmaschine* Flott 1990<br />
1 Doppelschleifmaschine* Flott 1985<br />
1 transportable Doppelschleifmaschine* 1999<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 21<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
Blechbearbeitungsmaschinen<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 Tafelschere* Mengele (3000 • 12) mm 1964<br />
Pressen<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 Hydraulikpresse, horizontal Bis 200 t 1960<br />
1 Hydraulikpresse, vertikal Enerpac bis 100 t 2001<br />
Werkzeugmaschinen<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 Drehbank Colchester (1500 • 500) mm 1975<br />
Die mit * gekennzeichneten Maschinen und Geräte werden auch zur fachgerechten<br />
mechanischen Schweißnahtvorbereitung genutzt.<br />
8.2.2 Schweißstromquellen<br />
Lichtbogenhandschweißen (E) 111 <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 24063:<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 Schweißgleichrichter Esseti, Pick 140 140 A 1999<br />
1 Schweißgleichrichter Esseti, Lift 350 TM 350 A 2004<br />
1 Schweißgleichrichter Esseti, Thor 160 160 A 2001<br />
1 Schweißgleichrichter EWM, Stick 300 3000 A 1990<br />
1 Schweißtransformator Knurz 160 A 1988<br />
1 Schweißgleichrichter ESAB, LCH 575 300 A 1985<br />
Metallschutzgasschweißen (M<strong>AG</strong>) 135 <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 24063<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 M<strong>AG</strong>-Schweißgerät Esseti 450 A 2003<br />
Gasschweißen (G) 311 <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 24063 einschließlich thermischem Schneiden<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
2 Gasschweißanlagen mit Brennschneideinrichtung (Acetylen/Sauerstoff) 2000<br />
1 Brennschneidmaschine Zinser 2003<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 22<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
8.2.3 Einrichtungen zum Vorwärmen und zur Wärme<strong>nach</strong>behandlung, einschließlich<br />
Temperaturmesseinrichtungen<br />
Vorwärm- und Wärme<strong>nach</strong>behandlungsarbeiten werden mit einem Acetylen / Sauerstoffbrenner<br />
oder Propangasbrenner mit großer Flächendüse durchgeführt.<br />
Die Temperaturkontrolle erfolgt durch Thermostifte und/oder elektronischem<br />
Temperaturfühler mit Digitalanzeige.<br />
Grundlage für Wärmeführungsarbeiten (z.B. Vorwärmen, Spannungsarmglühen,<br />
Normalglühen) bilden die einschlägigen Fachnormen.<br />
8.2.4 Spann- und Schweißvorrichtungen<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 Böcke mit Aufspannvorrichtung Eigenbau 1997<br />
3 Schablonentische Eigenbau 1997<br />
8.2.5 Krane und Handhabungseinrichtungen<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
1 Werkstattbrückenkran in Halle Ridinger 16 t 1960<br />
1 Werkstattbrückenkran in Halle Ridinger 3 t 1961<br />
1 Werkstattbrückenkran im Hof Ridinger 10 t 1961<br />
10 div. Hub- und Kettenzüge<br />
1 Gabelstapler STILL 2,0 t 1975<br />
8.2.6 Persönliche Arbeitsschutz- und sonstige Sicherheitseinrichtungen<br />
Die Beschäftigten sind über eine betriebliche Versicherung abgesichert. Für die Versicherten<br />
werden berufsgenossenschaftlich geforderte Arbeitsschutzmittel bereitgestellt. Gleiches gilt<br />
auch für Auflagen staatlicher Arbeitsschutzorganisationen. Mit den Versicherten werden in<br />
regelmäßigen Abständen dokumentierte Arbeitsschutzunterweisungen durchgeführt<br />
(Formblatt FB 06 „Schulung – Arbeitssicherheit / Weiterbildung“).<br />
8.2.7 Öfen, Stabelektrodenköcher usw. zur Handhabung von Stabelektroden<br />
Für den Einsatz von rückzutrocknenden Stabelektroden werden Elektrodenköcher der<br />
Fa. Norio vorgehalten. Die Rücktrocknungsanweisungen der Elektrodenhersteller werden<br />
beachtet.<br />
8.2.8 Einrichtungen für zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen<br />
8.2.8.1 Allgemeines<br />
Zerstörende Prüfungen sind in Anlehnung an <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 910 (05.96) „Biegeprüfungen“ oder<br />
<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1320 (10.96) „Bruchprüfung“ durchführbar. Weitere zerstörungsfreie Prüfungen sind<br />
in Abstimmung mit dem Auftraggeber durchführbar. Die Prüfungen werden <strong>nach</strong> Bedarf<br />
untervergeben.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 23<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
8.2.8.2 Prüfmittel<br />
Verwendete Prüfmittel werden in der Prüfmittelkartei (Formblatt FB 10 „Prüfmittel-<br />
Karteikarte“) registriert und der deren Überwachung durch das Formblatt FB 11<br />
„Prüfmittelüberwachungsliste“ dokumentiert.<br />
8.2.9 Kleinwerkzeuge<br />
Stück Art Fabrikat Leistung Baujahr<br />
6 Handbohrmaschinen Fein; AEG laufend erneuert<br />
1 Schlagbohrmaschinen HILTI laufend erneuert<br />
8 Winkelschleifer * ∅ 125 FEIN laufend erneuert<br />
30 Winkelschleifer* ∅ 180 Fein, AEG laufend erneuert<br />
1 Stichsäge Bosch laufend erneuert<br />
10 Kabeltrommeln laufend erneuert<br />
2 Heißluftgeräte laufend erneuert<br />
5 Geradschleifer Bosch laufend erneuert<br />
8 Hypraulikpumpen Bis 60 t laufend erneuert<br />
8.2.10 Fahrzeuge<br />
L<strong>KW</strong><br />
Stück Art Fabrikat Kennzeichen Leistung Baujahr<br />
1 L<strong>KW</strong> Offen Mercedes MA <strong>KW</strong> 205 1985<br />
1 Pritsche Offen Volkswagen MA <strong>KW</strong> 206 1991<br />
1 Transporter Geschlossen Ford MA MT 806 1994<br />
Alle Maschinen befinden sich in gutem einsatzfähigen Zustand. Die Vorschriften der<br />
Arbeitssicherheit sind eingehalten. Die Dokumentation der turnusmäßigen Instandhaltung<br />
und Überprüfung erfolgt über das Formblatt FB 12 „Betriebliche Einrichtungen, Stand…“<br />
Die mit * gekennzeichneten Maschinen und Geräte werden auch zur fachgerechten<br />
mechanischen Schweißnahtvorbereitung genutzt.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 24<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
8.2.11 Computer und Büroeinrichtung<br />
1 Netzwerkserver<br />
6 CAD Arbeitsplätze, Autocad 2004<br />
12 Bürorechner<br />
2 Kombigeräte (Fax, Drucker, Kopierer) bis <strong>DIN</strong> A3<br />
3 <strong>DIN</strong> A4 Laserdrucker<br />
1 Werkstattrechner mit Drucker<br />
Als Bürosoftware werden Microsoftprodukte ( Office Prof. Pakete ) auf dem aktuellsten Stand<br />
eingesetzt. Weiter werden entsprechende Branchensoftware für CAD (Autocad 2004) , für<br />
Auftragsverwaltung und Abwicklung (Fox-Auftrag), für Schweißtechnik (SPV Manager), für<br />
die Buchhaltung (Lexware Financal Office) und für die Elektrokonstruktion (E Plan)<br />
eingesetzt.<br />
8.3 Eignung der Einrichtungen:<br />
Die Einrichtungen entsprechen den vorgesehenen Anwendungen. Ist eine Anerkennung<br />
einzelner Einrichtungen zum Schweißen und Wärmen vertraglich erforderlich, kann diese im<br />
Einzelfall in Anlehnung an entsprechende Vorschriften und/oder Normen erbracht werden.<br />
8.4 Neue Einrichtungen:<br />
Nach dem Anschluss von neuen (oder überholten) Einrichtungen werden geeignete<br />
Prüfungen der Einrichtungen durchgeführt und die einwandfreie Gebrauchsfähigkeit der<br />
Einrichtungen bestätigt. Wenn möglich, werden die Prüfungen in Übereinstimmung mit<br />
einschlägigen Vorschriften und/oder Normen durchgeführt, Berichte (Formblatt FB 13<br />
„Prüfung neuer Einrichtungen“) hierüber angefertigt und aufbewahrt.<br />
8.5 Instandhaltung:<br />
Nachweisbare Pläne für die Instandhaltung der Einrichtungen sind verfügbar. Mit den Plänen<br />
für die Instandhaltungskontrollen stellen wir sicher, dass diejenigen Einrichtungsteile<br />
überwacht werden, die einen Einfluss auf die Qualität der zu fertigenden Produkte ausüben<br />
und/oder die eine entsprechende Sicherheitsrelevanz haben. Beispiele hierfür sind:<br />
- Zustand der Führungsbahnen für thermische Schneideinrichtungen, für mechanische<br />
Schweißvorrichtungen usw.;<br />
- Zustand von Ampere- und Voltmeter, Durchflussmesser usw.;<br />
- Zustand von Kabeln, Schläuchen, Verbindungselementen usw.:<br />
- Zustand der Überwachungseinrichtungen von mechanischen und/oder automatischen<br />
Schweißeinrichtungen;<br />
- Zustand von Thermoelementen und anderer Temperaturmessgeräte;<br />
- Zustand der Drahtvorschubgeräte und Schlauchpakete;<br />
- nicht ortsfeste elektrische Geräte, z.B. Schweißgeräte<br />
- Hebezeuge<br />
- Bearbeitungsmaschinen<br />
Schadhafte Einrichtungen werden deutlich gekennzeichnet und nicht eingesetzt.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 25<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
8.6 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Schulung – Arbeitssicherheit / Weiterbildung“ Formblatt FB 06<br />
- „Prüfmittel-Karteikarte“ Formblatt FB 10<br />
- „Prüfmittelüberwachungsliste“ Formblatt FB 11<br />
- „Betriebliche Einrichtungen, Stand…“ Formblatt FB 12<br />
- „Prüfung neuer Einrichtungen“ Formblatt FB 13<br />
9 Schweißtechnische Tätigkeiten<br />
Die Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> besitzt zur Ausführung und Dokumentation ihrer<br />
schweißtechnischen Tätigkeiten entsprechende Fertigungsunterlagen, Anweisungen und<br />
Zertifikate. Diese sind auf Grundlage der Anwendungsnormen erstellt und werden diesen<br />
entsprechend überprüft und aktualisiert.<br />
9.1 Planung von Fertigung und Montage<br />
Eine geeignete Fertigungs- und Montageplanung, bezogen auf Fertigungs- und<br />
Prüfeinrichtungen wird durchgeführt (Formblatt FB 14 „Prozess Fertigung und Montage“,<br />
Formblatt FB 15 „Montageanweisung“, Formblatt FB 32 „Anforderung für Montage“ und<br />
Formblatt FB 33 „Montage-Checkliste“). .<br />
Hierzu werden Checklisten angewendet. Dabei können folgende Inhalte berücksichtigt<br />
werden:<br />
- Anweisungen für die Reihenfolge, in der die Konstruktion zu erstellen ist, z. B. als<br />
Einzelteile oder Baugruppen und die Reihenfolge des <strong>nach</strong>folgenden<br />
Endzusammenbaus;<br />
- Aufstellung von Montageplänen<br />
- Festlegung der geforderten Einzelprozesse zur Fertigung und Montage der<br />
Konstruktionen;<br />
- Bezug auf geeignete Verfahrensvorschriften für das Schweißen und verwandte<br />
Verfahren (Schweißanweisungen in Übereinstimmung mit dem entsprechenden <strong>Teil</strong><br />
von <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288);<br />
- Reihenfolge, in der die Schweißnähte auszuführen sind, falls diese von Bedeutung<br />
ist;<br />
- Festlegung von Qualitätsprüfungen und Prüfungen, einschließlich der Einbindung<br />
einer unabhängigen Prüfstelle;<br />
- Erstellen von Stücklisten, Zuschnittlisten, Berechnungen, Zeichnungen, Aufmasslisten<br />
und Massenermittlungen mit entsprechender Software;<br />
- Ermittlung der Stunden-, Auftrags- und Projektabrechnungen mit entsprechender<br />
Software;<br />
Nach Beendigung der Montage und Inbetriebnahme findet eine Sachverständigenabnahme<br />
statt. Diese wird bei Umbauten im Kranprüfbuch dokumentiert bzw. bei Neuanlagen wird<br />
dabei ein Kranprüfbuch ausgestellt.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 26<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
9.2 Schweißanweisungen:<br />
In Übereinstimmung mit <strong>DIN</strong> 18800 <strong>Teil</strong> 7 liegen für alle auszuführenden Schweißarbeiten<br />
Schweißanweisungen <strong>nach</strong> <strong>EN</strong> 288 <strong>Teil</strong> 2 vor .<br />
„Standardschweißanweisung, M<strong>AG</strong>-Schweißen“, Formblatt FB16<br />
„Standardschweißanweisung, E-Hand-Schweißen“, Formblatt FB 17 und falls nötig<br />
spezifische WPS und es wird sichergestellt, dass diese in der Fertigung richtig angewendet<br />
werden.<br />
9.3 Anerkennung der Schweißanweisungen<br />
Schweißanweisungen werden vor Fertigungsbeginn in Übereinstimmung mit der<br />
Normenreihe <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288 anerkannt. Die Art der Anerkennung stimmt mit den betreffenden<br />
Anwendungsnormen überein oder kann über den Vertrag festgelegt werden. Andere<br />
Verfahrensanweisungen, z. B. Verfahren für die Wärmebehandlung, werden nur anerkannt,<br />
wenn dies in den einschlägigen Anwendungsnormen und/oder im Vertrag gefordert ist.<br />
Für die Anerkennung der Schweißanweisungen ist unsere SAP Herr P. Rau verantwortlich.<br />
Die Anerkennung erfolgt <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-5, -6 oder –7, für die Werkstoffe S235, S275 und<br />
S355 für manuelles oder teilmechanisiertes Schweißen.<br />
9.4 Arbeitsanweisungen<br />
Zur Unterweisung der Schweißer werden in der Werkstatt Schweißanweisungen verwendet.<br />
Weiterhin erfolgt die Unterweisung auch durch geeignete Arbeitsanweisungen, die anhand<br />
anerkannter Schweißanweisungen erstellt wurden und keiner gesonderten Anerkennungen<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-1 erfordern.<br />
Arbeitsanweisungen werden auch in Abhängigkeit vom Auftrag erstellt.<br />
9.5 Dokumentation<br />
Für die Überwachung einschlägiger Qualitätsdokumente, wie z.B. Schweißanweisungen,<br />
Berichte über Schweißverfahrensprüfungen, Schweißerprüfungsbescheinigungen u.a. ist ein<br />
Verfahren für die Erstellung und Pflege vorhanden.<br />
9.6 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Prozess Fertigung und Montage Formblatt FB 14<br />
- „ Montageanweisung“ Formblatt FB 15<br />
- „Standardschweißanweisung, M<strong>AG</strong>-Schweißen“ Formblatt FB 16<br />
- „Standardschweißanweisung, E-Hand-Schweißen“ Formblatt FB 17<br />
- „Schweißanweisungen“<br />
- „Kranprüfbuch“<br />
- „Anforderung für Montage“ Formblatt FB 32<br />
- „Montage-Checkliste“ Formblatt FB 33<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 27<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
10 Schweißzusätze<br />
Verantwortung und Verfahren, die der Überwachung der Schweißzusätze dienen, werden<br />
durch unser Haus vorgeschrieben.<br />
10.1 Schweißzusätze und Schweißhilfsstoffe<br />
Nach <strong>DIN</strong> 18800 <strong>Teil</strong> 7 Element (515) werden alle Schweißzusätze und Schweißhilfsstoffe<br />
untereinander sowie auf den Grundwerkstoff und das Schweißverfahren abgestimmt. Die<br />
Kennblätter der Schweißzusatzwerkstoffe liegen vor.<br />
Die Güte des Schweißgutes entspricht mindestens der des Grundwerkstoffes. Es werden nur<br />
DB - geprüfte Schweißzusätze und Hilfsstoffe verwendet, die ein Übereinstimmungszeichen<br />
Ü haben.<br />
Schweißzusätze und Hilfsstoffe werden gemäß der Bauregelliste wie folgt bestellt:<br />
<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 499:1995-01 Stabelektroden für das Verbindungsschweißen von un- und<br />
niedriglegiertem Stahl<br />
<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 439:1995-05 Schutzgase zum Lichtbogenschweißen und Schneiden<br />
<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 440:1995-05 Drahtelektroden für das Schutzgasschweißen<br />
Eine Aufstellung der verwendeten Schweißzusatz- und Schweißhilfsstoffe gehört zu diesem<br />
Handbuch und ist auf den folgenden Seiten wiedergegeben.<br />
10.1.1 Lichtbogenhandschweißen: Prozesskennzahl <strong>EN</strong> ISO 4063: 111<br />
Stabelektroden:<br />
{alte Bezeichnung}<br />
Basische Elektroden: Typ: <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 499 – E 42 3 B 5 2 {E 51 43 B(R) 10}<br />
10.1.2 Metallschutzgasschweißen<br />
Drahtelektroden:<br />
Bezeichnung: Spezial<br />
DB-Zulassungs-Nr.: vorhanden<br />
Hersteller: Oerlikon<br />
{alte Bezeichnung}<br />
Typ: <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 440 G4Si1 { SG 3}<br />
Bezeichnung: Carbofil 1a<br />
DB-Zulassungs-Nr.: vorhanden<br />
Hersteller: Oerlikon<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 28<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
Schutzgase:<br />
Norm: <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 439:1995-05<br />
<strong>DIN</strong>-Bezeichnung: Schutzgas <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 439 – M21<br />
Handelsname: Inarc K18<br />
DB-Zulassung: vorhanden<br />
Komponenten: zwei<br />
Richtanalyse: 82 Vol.-% Argon Ar<br />
18 Vol.-% Kohlendioxid CO 2<br />
0 Vol.-% Sauerstoff O 2<br />
Eigenschaft: schwach oxydierend<br />
Hersteller: Air Liquide<br />
10.2 Losprüfungen von Schweißzusätzen<br />
Losprüfungen von Schweißzusätzen sind nur erforderlich, wenn sie vertraglich festgelegt<br />
werden.<br />
10.3 Lagerung und Handhabung<br />
Die Verfahrensweise für die Lagerung, Handhabung und Verwendung der Schweißzusätze<br />
ist wie unten beschrieben festgelegt und eingeführt worden. Hierdurch wird die Aufnahme<br />
von Feuchtigkeit, Oxydation und Beschädigung usw. vermieden. Die Vorschriften der<br />
Lieferanten werden befolgt.<br />
Die Lagerung erfolgt in einem abschließbaren, trockenen, beheizbaren Raum. Ein<br />
Warmhalteköcher mit einer regelbaren Temperatur von maximal 350 °C ist verfügbar. Die<br />
Ausgabe der Schweißzusatzwerkstoffe und -hilfsstoffe wird durch die verantwortliche SAP<br />
oder deren Vertretung durchgeführt.<br />
10.4 Mitgeltende Unterlagen<br />
- Kennblätter der Schweißzusatzwerkstoffe<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 29<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
Lagerung, Handhabung und Kennzeichnung der Grundwerkstoffe<br />
11.1 Wareneingang und Lagerung<br />
Bei Erhalt der Werkstoffe und Produkte findet grundsätzlich eine Wareneingangsprüfung<br />
statt, die über das Formblatt FB 18 „ Protokoll Wareneingangsprüfung“ dokumentiert wird.<br />
Der Lieferschein wird mit dem <strong>nach</strong>stehenden Stempel gekennzeichnet.<br />
<strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong><br />
Lieferung auf Menge u.<br />
Abmessung geprüft<br />
Eingangsprüfung nur<br />
stichprobenweise durchgeführt.<br />
Abnahme unter<br />
Vorbehalt.<br />
Materialbescheinigung<br />
fehlt. 2.2 3.1.B<br />
Ü-Zeichen fehlt.<br />
Datum Unterschrift<br />
Gegebenenfalls ist der Lieferschein noch zu ergänzen mit:<br />
- Oberflächenbeschaffenheit<br />
- Übereinstimmung mit der Bestellung<br />
- Bei nicht vollständiger Lieferung mit Vermerk: „<strong>Teil</strong>lieferung“<br />
Die Lagerung unserer Grundwerkstoffe erfolgt so, dass keine <strong>nach</strong>teilige Beeinflussung, wie<br />
Oxydation oder Beschädigung, in verstärktem Maße auftreten kann.<br />
11.2 Kennzeichnung und/oder Umstempelung, Bescheinigungen<br />
Für die Kennzeichnung der Stahlwerkstoffe gilt in unserem Betrieb folgende Regelung:<br />
- S235 JR G2 <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 10025:1994-03, ohne Kennzeichnung<br />
- S355 J2 G3 <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 10025: 1994-03, blaue Kennzeichnung<br />
Die Materialien werden auftragsbezogen bestellt und dabei – sofern vom Kunden nicht<br />
anders gefordert - generell ein Werkszeugnis 2.2 <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 10204 sowie ein<br />
Übereinstimmungszeichen <strong>nach</strong> Bauregelliste A für S235 JR G2 und beim Werkstoff S355<br />
J2 G3 generell ein Abnahmeprüfzeugnis 3.1.B <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 10204 sowie ein<br />
Übereinstimmungszeichen <strong>nach</strong> Bauregelliste A mitbestellt. Weitere Anforderungen sind in<br />
der Qualitätsrichtline von Kranbauwerken angegeben.<br />
Falls gekennzeichnet und/oder umgestempelt werden muss, z.B. für andere eingesetzte und<br />
eventuell zu lagernde Stahl-Werkstoffe, werden diese vor der Lagerung gekennzeichnet<br />
(z.B. Stahlsorte, Code-Nr., Farbe) und/oder umgestempelt. Die Kennzeichnung und/oder<br />
Umstempelung wird dokumentiert über das Formblatt FB 19 „Kennzeichnungs- /<br />
Umstempelungsformular für Werkstoffe“. Die Umstempelung wird von der SAP oder dem<br />
Betriebsleiter vorgenommen<br />
Für die gekennzeichneten und/oder umgestempelten Stahlwerkstoffe wird die<br />
Kennzeichnung / Umstempelung während der Fertigung aufrechterhalten.<br />
Bei Zug- oder biegezugbelasteten Bauteilen mit Dicken > 30 mm wird bei der Bestellung ein<br />
Aufschweißbiegeversuch <strong>nach</strong> Stahleisenprüfblatt 1390 gefordert, der über ein<br />
Abnahmeprüfzeugnis 3.1.B belegt werden muss.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 30<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
Bei Belastung in Dickenrichtung erfolgt die Bestellung <strong>nach</strong> Überprüfung mit DASt Richtlinie<br />
014 hinsichtlich Terrassenbruchgefahr eventuell als Z-Güte. In jedem Fall wird bei Blechen,<br />
bei denen diese Beanspruchung vorliegt, eine 100%ige Ultraschallprüfung gefordert.<br />
11.3 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Protokoll Wareneingangsprüfung“ Formblatt FB 18<br />
- „Kennzeichnungs- / Umstempelungsformular für Werkstoffe“ Formblatt FB 19<br />
- „Schweiß-Protokoll“ Formblatt FB 01<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 31<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
12 Wärme<strong>nach</strong>behandlung<br />
Die Vorschriften zur Wärme<strong>nach</strong>behandlung und deren Durchführung werden<br />
eigenverantwortlich beachtet.<br />
Das Verfahren wird auf Grundwerkstoff, Schweißverbindung, Konstruktion usw. abgestimmt<br />
und entspricht der Anwendungsnorm und/oder vorgeschriebenen Anforderungen.<br />
Erforderliche Wärmebehandlungen, die nicht in unserem Betrieb ausgeführt werden können,<br />
werden an Fachfirmen vergeben.<br />
12.1 Mitgeltende Unterlagen<br />
- <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1011-1, 2<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 32<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
13 Qualitätsprüfungen und Prüfungen bezogen auf das Schweißen<br />
13.1 Allgemeines<br />
Qualitätsprüfungen und Prüfungen werden zu geeigneten Zeitpunkten während des<br />
Herstellungsprozesses eingeplant, um die Übereinstimmung mit vertraglichen Anforderungen<br />
sicherzustellen. Diese werden über die Formblätter zur werkseigenen Produktionskontrolle<br />
dokumentiert.<br />
Lage und Häufigkeit derartiger Qualitätsprüfungen und/oder Prüfungen sind vom Vertrag,<br />
und/oder der Anwendungsnorm, vom Schweißprozess und der Art der Konstruktion<br />
abhängig. Formlose Prüfungen sind ohne Einschränkung und Berichterstattung möglich.<br />
Durch geeignete Maßnahmen, z.B. Kennzeichnung auf dem Einzelteil oder einer Begleitkarte<br />
(Formblatt FB 01 „Schweiß-Protokoll“), wird der jeweilige Zustand der geschweißten<br />
Konstruktion bei der Qualitätsprüfung und Prüfung angegeben.<br />
13.2 Qualitätsprüfungen und Prüfungen vor dem Schweißen<br />
Vor Beginn des Schweißens werden, soweit notwendig, folgende Prüfungen durchgeführt:<br />
- Eignung und Gültigkeit der Schweißerprüfbescheinigungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 287-1;<br />
- Eignung der Schweißanweisungen entsprechend <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 288-2;<br />
- Bestimmung der Grundwerkstoffe, stichprobenartig durch unabhängige<br />
Untersuchung;<br />
- Bestimmung der Schweißzusätze;<br />
- Nahtvorbereitung, z.B. Form, Maße;<br />
- Zusammenstellen, Spannen und Heften;<br />
- etwaige besondere Anforderungen infolge der Schweißanweisung z.B. Vermeiden<br />
von Verzug;<br />
- Vorkehrungen für etwaige Fertigungsüberprüfung;<br />
- Eignung der Arbeitsbedingungen für das Schweißen einschließlich der Umgebung.<br />
Die durchgeführten Prüfungen werden auf den Protokollen zur werkseigenen<br />
Produktionskontrolle durch Unterschrift bestätigt.<br />
13.3 Qualitätsprüfungen und Prüfungen während des Schweißens<br />
Während des Schweißens wird in geeigneten Zeitabständen oder durch fortlaufende<br />
Kontrolle der Parameter folgendes überprüft:<br />
- die wesentlichen Schweißparameter wie Schweißstrom, Lichtbogenspannung,<br />
Schweißgeschwindigkeit;<br />
- Vorwärm- / Zwischenlagentemperatur <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1258;<br />
- Reinigung und Form der Raupen und Lagen des Schweißgutes;<br />
- Ausfugen der Wurzel;<br />
- Schweißfolge;<br />
- Richtiger Gebrauch und Handhabung der Schweißzusätze;<br />
- Überwachung des Verzuges;<br />
- Etwaige Zwischenuntersuchungen, z.B. Maßkontrollen.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 33<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
Die durchgeführten Prüfungen werden auf den Protokollen zur werkseigenen<br />
Produktionskontrolle durch Unterschrift bestätigt.<br />
13.4 Qualitätsprüfungen und Prüfungen <strong>nach</strong> dem Schweißen<br />
Nach dem Schweißen wird die Übereinstimmung mit den entsprechenden<br />
Bewertungsmerkmalen, soweit wie notwendig überprüft:<br />
- durch Sichtprüfungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 970;<br />
- durch zerstörungsfreie Prüfungen <strong>nach</strong> einschlägigen <strong>EN</strong>-Normen;<br />
- Form, Gestalt und Maße der geschweißten Konstruktionen;<br />
- Ergebnisse und Berichte über die Behandlungen <strong>nach</strong> dem Schweißen (z.B.<br />
Schleifen, Wärme<strong>nach</strong>behandlung, Richten, Aushärten).<br />
Die durchgeführten Prüfungen werden auf den Protokollen zur werkseigenen<br />
Produktionskontrolle durch Unterschrift bestätigt.<br />
Verantwortlich für die Prüfungen sind die SAP’s, und die Schweißer im Rahmen ihrer<br />
Selbstprüfung. Die Schweißer sind entsprechend geschult.<br />
13.5 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Schweiß-Protokoll“ Formblatt FB 01<br />
14 Qualitätsprüfungen und Prüfungen bezogen auf das Beschichten<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 34<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
14.1 Allgemeines<br />
Dieser Abschnitt bezieht sich auf das Beschichten mit Farben.<br />
Sind Bauteile durch Feuerverzinkung gegen Korrosion zu schützen, werden diese Arbeiten<br />
grundsätzlich untervergeben. Hier erfolgt dann, <strong>nach</strong> erfolgter Feuerverzinkung, eine visuelle<br />
Kontrolle und eine Schichtdickenmessung durch die Wareneingangsprüfung. Die<br />
Dokumentation hierzu erfolgt mit dem Formblatt FB 18 „Protokoll Wareneingangsprüfung“.<br />
Qualitätsprüfungen und Prüfungen werden zu geeigneten Zeitpunkten während des<br />
Beschichtungsprozesses eingeplant, um die Übereinstimmung mit vertraglichen<br />
Anforderungen sicherzustellen. Diese werden über die Formblätter zur werkseigenen<br />
Produktionskontrolle dokumentiert.<br />
Lage und Häufigkeit derartiger Qualitätsprüfungen und/oder Prüfungen sind vom Vertrag,<br />
und/oder der Anwendungsnorm, von dem Aufbau und der Art der Beschichtung und der Art<br />
der Konstruktion abhängig. Formlose Prüfungen sind ohne Einschränkung und<br />
Berichterstattung möglich.<br />
Durch geeignete Maßnahmen, z.B. Eintragung auf einer Begleitkarte („Beschichtungs-<br />
Protokoll“ Formblatt FB 02), wird der jeweilige Zustand der beschichteten Konstruktion bei<br />
der Qualitätsprüfung und Prüfung angegeben.<br />
14.2 Qualitätsprüfungen und Prüfungen vor dem Beschichten<br />
Vor Beginn des Beschichtens werden, soweit notwendig oder vertraglich vereinbart, folgende<br />
Prüfungen oder Maßnahmen durchgeführt:<br />
- Überprüfung der Eignung der Beschichtungsstoffe, stichprobenartig durch<br />
unabhängige Untersuchung;<br />
- Festlegung von Kontrollflächen in Absprache mit dem Kunden;<br />
- Prüfung der Zulassung der Beschichtungsstoffe, z.B. Datenblätter, Ü-Zeichen;<br />
- Prüfung der gelieferten Beschichtungsstoffe durch Vergleich mit den Bestellangaben,<br />
z.B. Chargennummer, Haltbarkeitsdatum, Topfzeit, Trockenzeit zum Überstreichen;<br />
- Prüfung der Applikationsbedingungen, z.B. Oberflächentemperatur, Luftfeuchtigkeit,<br />
Lufttemperatur, Taupunkt;<br />
- Prüfung des vorbereiteten Bauteils, z.B. Rauhigkeit, Sauberkeit, Oberflächenfehler;<br />
- Prüfen des richtigen Anmischens der Farben;<br />
Die durchgeführten Prüfungen werden auf den Protokollen zur werkseigenen<br />
Produktionskontrolle durch Unterschrift bestätigt.<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 35<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
13.3 Qualitätsprüfungen und Prüfungen während des Beschichtens<br />
Während des Beschichtens wird in geeigneten Zeitabständen oder durch fortlaufende<br />
Kontrolle der Parameter folgendes überprüft:<br />
- Prüfung der Applikationsbedingungen, z.B. Oberflächentemperatur, Luftfeuchtigkeit,<br />
Lufttemperatur, Taupunkt;<br />
- Nassschichtdicke;<br />
- Messung der Trockenschichtdicken der einzelnen Farbschichten;<br />
- Gegebenenfalls Haftung der einzelnen Zwischenschichten;<br />
- Kantenschutz;<br />
- Sichtprüfungen, z.B. Läufer, glatte, porenfreie Oberfläche, Glanz, Farbkonstanz,<br />
Blasenbildung;<br />
- Bei unterbrochenen Beschichtungsabläufen gegebenenfalls Prüfen wie vor dem<br />
Beschichten;<br />
- Prüfen des richtigen Anmischens der Farben;<br />
Die durchgeführten Prüfungen werden auf den Protokollen zur werkseigenen<br />
Produktionskontrolle durch Unterschrift bestätigt.<br />
14.4 Qualitätsprüfungen und Prüfungen <strong>nach</strong> dem Beschichten<br />
Nach dem Beschichten wird die Übereinstimmung mit den entsprechenden<br />
Bewertungsmerkmalen, soweit wie notwendig die aufgebrachte Beschichtung überprüft. Dies<br />
geschieht in der Regel <strong>nach</strong> einer ausreichenden Trocknungszeit:<br />
- Sichtprüfungen, z.B. Läufer, glatte, porenfreie Oberfläche, Glanz, Farbkonstanz,<br />
Blasenbildung;<br />
- Messung der Trockenschichtdicken der Gesamtbeschichtung;<br />
- Gegebenenfalls Haftung der Beschichtung;<br />
Verantwortlich für die Prüfungen ist Herr H. Notheisen.<br />
Die durchgeführten Prüfungen werden auf den Protokollen zur werkseigenen<br />
Produktionskontrolle durch Unterschrift bestätigt.<br />
14.5 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Beschichtungs-Protokolle“ Formblatt FB 02<br />
- <strong>EN</strong> ISO 12944-1, -8<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 36<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
15 Mangelnde Übereinstimmung und verbessernde Tätigkeiten<br />
Um einen Einsatz von Einzelteilen, die den Anforderungen nicht entsprechen zu verhindern,<br />
werden geeignete Maßnahmen zur Überwachung festgelegt.<br />
Diese können z.B. beeinhalten :<br />
- Festlegung der Korrekturmaßnahmen<br />
o Belassen<br />
o Ausbessern<br />
o Neufertigen<br />
Je <strong>nach</strong> Art der Korrekturmaßnahmen und entsprechender vertraglicher Vereinbarung wird<br />
der Kunde informiert.<br />
Die Korrekturmaßnahmen wird durch SAP in Abstimmung mit der Geschäftführung getroffen.<br />
Werden Instandsetzungen und/oder Ausbesserungen vorgenommen, sind geeignete<br />
Verfahren an allen Arbeitsplätzen, an denen diese Arbeiten ausgeführt werden, verfügbar.<br />
Aus vertraglichen Gründen kann eine Abstimmung mit dem Kunden erfolgen. Auch werden<br />
alle Einzelteile in Übereinstimmung mit den ursprünglichen Anforderungen erneut auf ihre<br />
Qualität überprüft.<br />
15.1 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Schweiß-Protokoll“ Formblatt FB 01<br />
- „Beschichtungs-Protokoll“ Formblatt FB 02<br />
- „Betriebliche Einrichtungen, Stand…..“ Formblatt FB 12<br />
- „Abweichungsbericht“ Formblatt FB 20<br />
- „Reparatur-Protokoll“ Formblatt FB 21<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 37<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
16 Kalibrierung<br />
Herr H. Notheisen ist für die Durchführung geeigneter Kalibrierung der Einrichtungen zur<br />
Qualitätsprüfung, zum Messen und zum Prüfen verantwortlich.<br />
Alle Einrichtungen, die der Ermittlung der Qualität geschweißter und beschichteter<br />
Konstruktionen dienen, werden entsprechend überwacht und in vorgeschriebenen<br />
Zeiträumen kalibriert.<br />
Zu diesen Einrichtungen gehören:<br />
- Messlehren<br />
- Nahtlehren<br />
- Maßbänder, Gliedermetermaß<br />
- Drehmomentenschlüssel<br />
- Temperaturmessgeräte<br />
- Schichtdickenmessgeräte<br />
- Theodolit<br />
Prüf- und Meßmittel werden hinsichtlich der Funktion regelmäßig überprüft. Prüf- und<br />
Meßmittel mit denen abschließende Kennwerte und Qulaitätsmerkmale festgestellt werden,<br />
werden sofern geeignet kalibriert.<br />
16.1 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Prüfmittelkarteikarte“ Formblatt FB 10<br />
- „Prüfmittel-Überwachungsliste“ Formblatt FB 11<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 38<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
17 Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit<br />
Die Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit wird, falls erforderlich, während des<br />
Fertigungsprozesses aufrecht erhalten.<br />
Die Dokumentation, welche die Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit schweißtechnischer<br />
Tätigkeiten sicherstellt, enthält - falls notwendig - folgende Unterlagen:<br />
- Fertigungspläne;<br />
- Begleitkarten; Checklisten;<br />
- Berichte über die Lage der Schweißnähte im Bauteil;<br />
- Schweißerprüfungen und Verfahrensanerkennungen;<br />
- Zerstörungsfreie Prüfungen und Personal;<br />
- Grundwerkstoffe (z.B. Art, Los):<br />
- Lage der Instandsetzung;<br />
17.1 Mitgeltende Unterlagen<br />
- „Kennzeichnungs- / Umstempelungsbescheinigung für Werkstoffe“ Formblatt FB 19<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04
<strong>Schweißhandbuch</strong> Seite 39<br />
Firma <strong>KW</strong> <strong>Kranwerke</strong> <strong>AG</strong> Mannheim<br />
18 Qualitätsberichte<br />
Grundsätzlich wird <strong>nach</strong> Abschluss von Arbeiten im bauaufsichtlichen Bereich eine<br />
Konformitätserklärung erstellt und mit Abnahme der Anlage dem Kunden übergeben.<br />
Grundlage hierfür sind die ausgefüllten Protokolle zur werkseigenen Produktionskontrolle,<br />
die, <strong>nach</strong> entsprechender Vereinbarung mit dem Kunden, auch mitgeliefert werden können.<br />
Auf der Konformitätserklärung wird das Anwendungsgebiet ( Einsatzmöglichkeit )<br />
gegebenenfalls auch Einschränkungen zum Einsatz der Produkte aufgeführt.<br />
Entsprechend den Vertragsanforderungen enthalten Qualitätsberichte, falls notwendig,<br />
folgende Inhalte, zum <strong>Teil</strong> dokumentiert in unseren Formblättern:<br />
- Bericht über Vertrags- / Konstruktionsüberprüfungen;<br />
- Werkstoffzeugnisse;<br />
- Zeugnisse über Schweißzusätze;<br />
- Schweißanweisungen;<br />
- Prüfungsbescheinigungen über Schweißer;<br />
- Prüfungsbescheinigungen für das Personal zur zerstörungsfreien Prüfung;<br />
- Berichte über die Wärmebehandlungen und Verfahrensvorschriften;<br />
- Zerstörungsfreie und zerstörende Prüfungen und deren Berichte;<br />
Qualitäts- und Prüfberichte werden beim Fehlen anderer vorgeschriebener Anforderungen<br />
für mindestens 10 Jahre in Ordnern Projektbezogen aufbewahrt.<br />
Die Verantwortung für die Qualitätsberichte liegt bei den Fertigungsbetrieben in technischer<br />
Abstimmung mit den SAP`s.<br />
18.1 Mitgeltende Unterlagen<br />
- Konformitätserklärung<br />
Rev.-Stand 0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Datum 16.02.04 02.12.04<br />
Geändert Richter<br />
Freigegeben Richter<br />
A. Richter, IWT <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>729</strong>-2, Stand 02.12.04