Vorausschauende energIepolItIK - Kopswerk II
Vorausschauende energIepolItIK - Kopswerk II
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VIer IntensIVe Baujahre für das<br />
hIghtech-KraftwerK Im Berg<br />
Im September 2004 war Baubeginn des <strong>Kopswerk</strong>es <strong>II</strong>. Wo kompakter Fels war, entstand im Berginnern<br />
eine gigantische Anlage: In speziellen Vortriebsverfahren wurden die riesige Krafthauskaverne,<br />
ein Großteil der Ober- und Unterwasserführung, Kammern, Stollen und Schächte in den Fels gesprengt,<br />
gebohrt und gefräst.<br />
Druckstollen mit Volltübbingauskleidung<br />
Der Druckstollen wurde mit einer Doppelschild-Tunnelbohrmaschine aufgefahren und die Auskleidung erfolgte unmittelbar hinter dem<br />
Bohrkopf mit hexagonalen Tübbingen (Betonfertigteilen). Es wurden 14.000 Tübbinge mit je 1,3 m³ Volumen, ca. 3,5 t Gewicht (Maße: 4 m<br />
lang, 1,4 m breit, 23 cm dick) versetzt. Anschließend erfolgte rund um die Tunnelröhre eine systematische Hochdruckinjektion des<br />
Gebirges. Das im Stollen fließende Wasser hat eine Masse von über 110.000 Tonnen; das sind 20 Tonnen Gewicht pro Laufmeter Stollen.<br />
Tunnelbohrmaschine in der Schachtfußkaverne<br />
Druckstollen Versalstollen <strong>II</strong>, Versetzen der Tübbinge<br />
Druckschacht<br />
Der Druckschacht von Rifa nach Tafmunt wurde mit einer Hartgestein-Tunnelbohrmaschine<br />
ausgebrochen. Anschließend wurde der<br />
Druckschacht mit Stahlrohren gepanzert. Die Panzerung des Druckschachtes<br />
hat eine Fläche von ca. 14.200 m², die Wanddicken der<br />
Rohrschüsse variieren von 18 bis 72 mm, wobei die größten Wanddicken<br />
am Ende des Druckschachtes vor der Hochdruckverteilrohrleitung<br />
in Rifa erforderlich sind. Im Betrieb ist der Druckschacht der<br />
dritthöchsten Druckbelastung in Europa und der vierthöchsten weltweit<br />
ausgesetzt.