Vorausschauende energIepolItIK - Kopswerk II
Vorausschauende energIepolItIK - Kopswerk II
Vorausschauende energIepolItIK - Kopswerk II
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Im Jahr 2006 begann der Stahl-Wasserbau für die Panzerung des Druckschachtes und für das Wasserschloss<br />
Außertafamunt und die Dichtung der drei Druckluftkammern im Unterwasser. In der Krafthauskaverne<br />
schritt der Betonausbau zügig voran.<br />
Wasserschloss Außertafamunt, Montage Drossel 3, Oktober 2007<br />
Zwischen Druckstollen und Druckschacht befindet sich das hochdruckseitige Wasserschloss Außertafamunt. Der Zugang erfolgt über<br />
den 750 Meter langen Fensterstollen Tafamunt. Beim Anfahren der Turbine ermöglicht das Wasserschloss ein rasches Beschleunigen<br />
des Triebwassers, das über 110.000 Tonnen wiegt und sich mit etwa 15-16 km/h Richtung Krafthaus bewegt. Beim Umstellen auf Pumpbetrieb<br />
wird diese Wassersäule innerhalb von 20 Sekunden gestoppt und in weiteren 40 Sekunden in die Gegenrichtung beschleunigt.<br />
Die dabei entstehenden Druckstöße und Massenschwingungen in der Oberwasserführung baut das Wasserschloss ab. Drei eingebaute<br />
stahlgepanzerte Verengungen (Drosseln) bremsen den Wasserfluss und dämpfen zusätzlich die Schwingungen beim Anfahren oder Abstellen<br />
der Maschinensätze.<br />
Wasserschloss Außertafamunt, Drossel 1, März 2007<br />
Wasserschloss Außertafamunt,<br />
Arbeiten an der Drossel 3, März 2007<br />
Rund 6.000 Tonnen Stahl wurden allein in Form von Rohren<br />
für den Druckschacht und die vielen Zu- und Ableitungen,<br />
Verteilrohre etc. eingebaut. Zum Schluss mussten diese<br />
Bereiche mit einem Korrosionsschutz versehen werden -<br />
gesamt eine Fläche von von ca. 35.000 m².