Nagerzucht News Ausgabe Oktober 2016
www.nagerzucht.com Heft Nr. 1 Oktober 2016
- Seite 2 und 3: Seite 1 Inhaltsverzeichnis Was ist
- Seite 4 und 5: Seite 3 Die IG Nagerzucht Die IG Na
- Seite 6 und 7: Seite 5 Die IG Nagerzucht Unsere IG
- Seite 8 und 9: Seite 7 Leitung Unser Team stellt s
- Seite 10 und 11: Seite 9 Unser Team stellt sich vor
- Seite 12 und 13: Seite 11 Unser Team stellt sich vor
- Seite 14 und 15: Seite 13 Auf den Spuren der Mittelh
- Seite 16 und 17: Seite 15 Erst nachts, gegen 12 Uh
- Seite 18 und 19: Seite 17 Auf den Spuren der Mittelh
- Seite 20 und 21: Seite 19 Die Wissenschaft der Zucht
- Seite 22 und 23: Seite 21 Wissenschaftler fanden sp
- Seite 24 und 25: Seite 23 Unsere Rennmaustreffen in
- Seite 26 und 27: Seite 25 Das Halloween Spezial Hall
- Seite 28 und 29: Seite 27 Backen und Basteln Gefüll
- Seite 30 und 31: Seite 29 Liebhabergeschichten Liebh
- Seite 32 und 33: Seite 31 Liebhabergeschichten ans L
- Seite 34 und 35: Seite 33 Redaktion: Tinka Joselin M
www.nagerzucht.com Heft Nr. 1 <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>
Seite 1<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Was ist die IG <strong>Nagerzucht</strong>? Seite 36<br />
Unsere Rennmaustreffen in Hamburg<br />
Seite 23<br />
Auf den Spuren der Mittelhamster<br />
Seite 13
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite 2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite 36 Die IG <strong>Nagerzucht</strong><br />
Seite 712 Unser Team stellt sich vor<br />
Seite 1318 Auf den Spuren der Mittelhamster Teil 1<br />
Seite 19 22 Die Wissenschaft der Zucht Teil 1<br />
Seite 23 24 Unsere Rennmaustreffen in Hamburg<br />
Seite 25 26 Halloween Special<br />
Seite 27 28 Backen und Basteln<br />
Seite 29 31 Liebhaber Geschichten<br />
Seite 32 Anzeigen<br />
Seite 33 Impressum<br />
Seite 34 In der nächsten <strong>Ausgabe</strong>...<br />
Die Wissenschaft der Zucht Seite 19
Seite 3<br />
Die IG <strong>Nagerzucht</strong><br />
Die IG <strong>Nagerzucht</strong><br />
Die alte und die neue IG <strong>Nagerzucht</strong><br />
Manche erinnern sich vielleicht an die alte IG und fragen<br />
sich, was passiert ist.<br />
Die alte IG <strong>Nagerzucht</strong> hatte mit Problemen zu kämpfen. Es<br />
gingen das Wiki verloren, der Mitgliederbereich war längere<br />
Zeit geschlossen und die alte Leitung kämpfte alleine.<br />
So kam es, dass sich die alte Leitung und die Admins dazu<br />
entschieden, die IG komplett aufzugeben und es zu einem<br />
Wechsel der Leitung und des Teams kam.<br />
Wir vom neuen Team, sind jede Möglichkeit<br />
durchgegangen, wie wir die Materialien der alten IG retten<br />
können. Die Homepage und der Mitgliederbereich waren<br />
jedoch per Codierung geschrieben und aufwendig<br />
programmiert, was uns die Aufgabe nicht grade<br />
vereinfachte.<br />
Nach dem die Homepage mehrfach umgezogen war, wir<br />
immer wieder auf Schwierigkeiten stießen und keine<br />
zeitnahe Lösung in Sicht kam, fiel die Entscheidung,<br />
komplett neu zu starten, da im Vorfeld ja auch schon vieles<br />
verloren gegangen war.<br />
So starteten wir Anfang 2015 von Punkt Null und bauen die<br />
IG nach und nach immer weiter auf.<br />
Unsere Arbeit<br />
Wir sind mittlerweile zu einer Gemeinschaft aus<br />
Liebhabern, Züchtern, Notfallstationen und Pflegestellen<br />
geworden, die unter den Aspekten der artgerechten<br />
großzügigen Haltung, naturnahen Ernährung, gesunden<br />
rücksichtsvollen und tiergerechten Zucht neue Maßstäbe<br />
setzen möchten.<br />
Wir agieren ähnlich wie ein Zuchtverein und möchten einen<br />
Haltungs und Zuchtstandard für Nagetiere voran treiben.
Die IG <strong>Nagerzucht</strong><br />
Seite 4<br />
Schon lange wird gefordert, dass Züchter überprüft werden<br />
sollten.<br />
Im Tierschutzgesetz steht, Zitat: „Wer Wirbeltiere... züchten<br />
oder, auch zum Zwecke der Abgabe dieser Tiere an Dritte,<br />
halten,... will, bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde.“<br />
Zitat Ende.<br />
Doch leider scheitert unser Tierschutzgesetz an der<br />
konsequenten Umsetzung.<br />
Wir von der IG <strong>Nagerzucht</strong>, haben es uns zur Aufgabe<br />
gemacht, das lange geforderte Kontrollverfahren umzusetzen.<br />
Wir möchten Zucht und Tierschutz mit einander verbinden und<br />
darauf achten, dass unsere Mitglieder die Ziele der artgerechte<br />
Haltung, naturnahe Ernährung und eine gesunde<br />
rücksichtsvolle Zucht verfolgen.<br />
Gleichzeitig möchten wir es Liebhabern<br />
damit erleichtern, seriöse Züchter<br />
schneller zu erkennen, denn unsere<br />
Mitglieder sind nach dem erfolgreichen<br />
Kontrollverfahren, mit unserem Siegel<br />
ausgezeichnet.<br />
Wir möchten etwas gegen die große Distanz zwischen<br />
Tierschutz zu Zucht tun, um der sinnlosen<br />
Vermehrung gemeinsam entgegen zu wirken und die Haltungsund<br />
Zuchtqualität gemeinsam zu verbessern.<br />
Denn als Züchter ist man noch einmal mehr für den Tierschutz<br />
zuständig und trägt die Verantwortung der Arterhaltung.<br />
Deshalb ist für Züchter ein überregionales Zuchtprogramm in<br />
Arbeit, wo Zuchttiere und Stammbäume mit vielen<br />
zuchtrelevanten Details festgehalten werden, um Klarheit und<br />
einen leichteren Überblick über Zuchtlinien zu erhalten, um<br />
gesunde und kranke Linien zu trennen.<br />
Unsere Arbeit soll dazu beitragen, das Züchter überregional<br />
ehrlich zusammenarbeiten, um die bei uns lebenden<br />
Heimtierarten zu schützen und gesund zu erhalten.<br />
Liebhaber sind bei uns natürlich ebenfalls herzlich<br />
Willkommen, um bei der Aufklärungsarbeit zu helfen und um<br />
"ihren Züchter" oder "ihre Notfellchen" zu finden.<br />
Denn auch Halter sind ein wichtiger Bestandteil dieses<br />
Systems. Jedes Tier, welches unter tierschutzwidrigen<br />
Zuständen gekauft wird, unterstützt die qualvollen Zustände.<br />
Wir wissen, dass viel Arbeit vor uns liegt, da heutzutage vieles<br />
auf dem Rücken der Tiere ausgetragen wird.<br />
Deshalb verfolgen wir unsere Ziele streng, damit sich etwas<br />
zum positiven verändert. Denn auch kleine Tiere haben ein<br />
Recht auf ein erfülltes, gesundes und artgerechtes Leben!
Seite 5<br />
Die IG <strong>Nagerzucht</strong><br />
Unsere IG als Plattform<br />
Unser internes Forum und Wiki (Mitgliederbereich) sind<br />
zum Austausch und zur Weiterbildung. Dort werden von<br />
unseren Mitgliedern Artikel verfasst, sodass eine vielfältige<br />
Sammlung an ausgewählten Informationen entsteht.<br />
Auch ein Pflanzenlexikon über fressbare und giftige<br />
Pflanzen ist dort in Arbeit.<br />
Die MitgliederLandkarte zeigt, ob Mitglieder in der Nähe<br />
wohnen, sodass sie untereinander Kontakt aufnehmen<br />
können.<br />
Bei regionalen Treffen (siehe Artikel „Unsere<br />
Rennmaustreffen in Hamburg“ Seite 2324 in dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong>), bieten wir die Möglichkeit sich in positiver<br />
Umgebung persönlich kennen zu lernen.<br />
Ein Schulungsprogramm für Zuchtanfänger ist in Planung,<br />
in dem Anfänger bei uns die Möglichkeit haben zu lernen.<br />
So möchten wir typische Anfängerfehler vermeiden.<br />
Ein überregionales Zuchtprogramm ist in Arbeit, wo<br />
Stammbäume und Zuchttiere mit vielen zuchtrelevanten<br />
Details festgehalten werden, um Klarheit und einen<br />
leichteren Überblick über Zuchtlinien zu erhalten, um<br />
gesunde und kranke Linien zu trennen.<br />
Unsere Shows finden virtuelle statt, um die lehrreichen<br />
Aspekte mit unserer Philosophie zu vereinen und<br />
ausreichend Rücksicht auf die Tiere nehmen zu können.<br />
Jedes Mitglied der IG <strong>Nagerzucht</strong>, kann sich zum<br />
Jurymitglied schulen lassen!<br />
Zusätzlich möchten wir öffentliche Aufklärungsarbeit<br />
leisten, damit Nagetiere bessere Lebensqualität erfahren.
Unser Team stellt sich vor<br />
Seite 6<br />
Unser Team stellt sich vor<br />
Die IG <strong>Nagerzucht</strong> ist ein sehr großes Projekt.<br />
Mit unseren Angeboten, Zeitschrift und dem Prüfungskomitee,<br />
gibt es stets viel Arbeit zu erledigen, was häufig<br />
unterschätzt wird.<br />
Die Aufgaben sind im Team klar definiert und so verteilt,<br />
dass jeder das tut, was er am Besten kann und wozu er am<br />
meisten Lust hast.<br />
Wir arbeitet Hand in Hand und sehr viele Entscheidungen<br />
fallen demokratisch gemeinsam, weshalb wir uns<br />
mindestens einmal im Monat treffen, um aktuelle Themen,<br />
Termine, Aufgaben und Arbeiten zu besprechen.<br />
Unsere Leitung und stellvertretende Leitung sind dafür<br />
zuständig den Überblick zu behalten und dafür sorge zu<br />
tragen, dass Aufgaben und Arbeiten verteilt sind und<br />
rechtzeitig fertig werden.<br />
Unser Team unterliegt natürlich den selben Richtlinien, wie<br />
alle anderen Mitglieder auch. Eventuell hat das Team sogar<br />
den Nachteil, dass in den privaten Räumlichkeiten zum<br />
Team Meeting alle da sind und die strengen Richtlinien<br />
automatisch regelmäßiger überprüft und falls nötig<br />
ermahnt werden.<br />
Auch Minderjährige haben bei uns die Chance Team<br />
Mitglieder zu werden. Jedoch nur als Schüler, sodass sie<br />
keine entgüldigen Entscheidungen treffen! Sie haben<br />
immer eine Patenschaft mit einem unserer Team Mitglied,<br />
weshalb wir lediglich 2 Plätze vergeben, um dieser Aufgabe<br />
gerecht werden zu können.<br />
Wir suchen Unterstützung für das Team!
Seite 7<br />
Leitung<br />
Unser Team stellt sich vor<br />
Unser Team stellt sich vor<br />
Name: Tinka Joselin Müller<br />
Alter: 25 Jahre<br />
Dabei seid: Februar 2015, mir wurde die Leitung beim<br />
Wechsel übertragen<br />
Aufgaben:<br />
Team Organisation, Wartung und Aktualisierung der<br />
Homepage und des Forums, Redakteurin "<strong>Nagerzucht</strong><br />
<strong>News</strong>", Mädchen für alles und Kostenträgerin.<br />
Biografie:<br />
(Eine detaillierte Vorstellung in der nächsten <strong>Ausgabe</strong>)<br />
Seitdem ich laufen kann, beschäftige ich mich mit der Flora<br />
und Fauna und konnte im Laufe der Zeit eine Vielzahl an<br />
Erfahrungen mit Heimtieren und Wildtieren sammeln.<br />
Ich züchte seit 2008 mongolische Rennmäuse mit viel<br />
Herzblut und Leidenschaft, wobei ich großen Wert auf die<br />
Gesundheit lege, da mir bewusst ist, dass ich als Züchterin<br />
nicht nur Vorbild und Beraterin bin, sondern auch mit der<br />
DNA der Tiere hantiere. Trotzdem ist mir bewusst, dass ich<br />
niemals auslernen werde, weshalb ich bestrebt bin, meinen<br />
Wissensschatz, stets zu erweitern.<br />
Ich freue mich, die wundervolle Aufgabe übertragen<br />
bekommen zu haben und hoffe, dass wir gemeinsam mit<br />
unserem Team und den Mitgliedern in der neuen IG<br />
<strong>Nagerzucht</strong> viel erreichen und neue Maßstäbe in der<br />
Haltung und Zucht von Nagetieren setzen, um etwas zum<br />
Positiven zu verändern.
Unser Team stellt sich vor<br />
Unser Team stellt sich vor<br />
Stellvertretende Leitung<br />
Name: Kirsten Birth Hansen<br />
Alter: 39 Jahre<br />
Dabei seit: Ich bin seit Juni <strong>2016</strong> Mitglied des IG<br />
<strong>Nagerzucht</strong> Teams. Im September <strong>2016</strong><br />
wurde ich einstimmig vom Team zur stellvertretenen<br />
Leitung gewählt.<br />
Aufgaben:<br />
Ich unterstütze die Leitung wie gehabt weiterhin nach<br />
Kräften, bin Mädchen für alles und vertrete Tinka, wenn sie<br />
im Urlaub ist.<br />
Biografie:<br />
Ich halte seit mehr als 21 Jahren mongolische Rennmäuse<br />
und verbessere stetig meine Haltungsbedingungen für die<br />
Nasen. Aktuell setze ich mich mit der Gestaltung der<br />
Gehege so naturnah wie möglich auseinander und probiere<br />
aus, was bei meinen Gruppen besonders gut angenommen<br />
wird.<br />
Einer meiner Rennmäuse, der Luk, ist deutlich<br />
traumatisiert, hat massive Angst vor Artgenossen und ich<br />
versuche ihm so gut es geht, seine Angst zu nehmen.<br />
Dadurch wurde ich gezwungen, mich mit traumatisierten<br />
Nagern auseinander zu setzen.<br />
Ich freue mich auf die ständig neuen Herausforderungen,<br />
die die Tätigkeiten in der noch jungen neuen IG <strong>Nagerzucht</strong><br />
so mit sich bringen und bin froh, ein so tolles Team leiten<br />
zu dürfen.<br />
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Seite 9<br />
Unser Team stellt sich vor<br />
Team Mitglied<br />
Name: Nancy Kuke<br />
Alter: 24 Jahre<br />
Dabei seit: März <strong>2016</strong><br />
Aufgaben:<br />
Pflanzenlexikon<br />
Biografie:<br />
Seit gut 5 Jahren halte ich<br />
mongolische Wüstenrennmäuse.<br />
Es fing bei mir alles mit einer<br />
dreier Gruppe an. Sie hießen<br />
Murphy, Tasty und Balu, die ich<br />
von einer Freundin übernommen<br />
habe.<br />
Ich war noch sehr unerfahren<br />
und habe Schritt für Schritt auf<br />
eine ordentliche Haltung hin<br />
gearbeitet.<br />
Nachdem Tasty aus der Gruppe<br />
verstoßen wurde, habe ich nach<br />
einer Rennmaus in Hamburg gesucht. Die Idee war eine<br />
Züchterin um Rat zu fragen. Zur gleichen Zeit, habe ich<br />
durch Zufall, einen Beitrag von "hundkatzemaus" auf VOX<br />
gesehen, wo eine Züchterin gezeigt wurde, die<br />
mongolische Rennmäuse züchtet und so kam ich zu Tinka<br />
und dem "Clan der Schlossmäuse".<br />
Nach dem ersten Kontakt haben wir beschlossen die Mäuse<br />
neu zu vergesellschaften. Seit dem haben wir regelmäßigen<br />
Kontakt und ich habe durch diese Zeit sehr viel dazu<br />
gelernt und konnte Erfahrungen sammeln. Bis heute leben<br />
6 süße Rennmaus Jungs bei mir.<br />
Auch habe ich auf einem Kinderbauernhof gearbeitet, der<br />
verschiedenste Tieren von klein bis groß beherbergte. Dort<br />
betreute ich viele Nagetiere und möchte mein Wissen nun<br />
in die IG <strong>Nagerzucht</strong> einbringen.<br />
Durch die IG lerne ich noch weitere Nagetiere kennen und<br />
ich freue mich, dass sich mein Wissensstand erweitert.<br />
Ich freue mich das ich somit die IG <strong>Nagerzucht</strong> mit meiner<br />
Erfahrung und meinem Wissen unterstützen kann.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Nancy Kuke<br />
Unser Team stellt sich vor
Unser Team stellt sich vor<br />
Unser Team stellt sich vor<br />
Team Mitglied<br />
Name: David Kuke<br />
Alter: 32 Jahre<br />
Dabei seit: März <strong>2016</strong><br />
Aufgaben:<br />
technischer Dienst<br />
Biografie:<br />
Ich halte seit ca.4,5 Jahren<br />
mongolische Rennmäuse.<br />
Angefangen hat alles mit<br />
einer dreier Gruppe, doch<br />
nach und nach wurden es<br />
dann schnell mehr, sodass<br />
es jetzt drei 2er Gruppen<br />
sind.<br />
Hier in der IG bin ich ein<br />
Forum Moderator, passe<br />
auf das sich alle an die<br />
Forenregeln halten und<br />
achte darauf, dass Themen<br />
in die richtigen Foren kommen. Zu dem Forum gehört unser<br />
Wiki, welches ich supporte und es sauber und ordentlich<br />
halte.<br />
Als weitere Aufgabe stehe ich der Leitung und dem Team<br />
als technischer Unterstützer beratend zur Seite.<br />
Ich freue mich auf eine schöne Zeit hier mit dem Team und<br />
natürlich auch mit den Mitgliedern.<br />
MFG David<br />
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Unser Team stellt sich vor<br />
Team Mitglied<br />
Name: Valentine Salamon<br />
Alter: 25 Jahre<br />
Dabei seit: September <strong>2016</strong><br />
Aufgaben:<br />
Texte recherchieren<br />
Zur Zeit schreibe ich Steckbriefe<br />
und Richtlinien für Exoten und<br />
bin an einer Tierarztliste dran.<br />
Biografie:<br />
Unser Team stellt sich vor<br />
Ich halte seit September 2013 Mongolische Rennmäuse und<br />
habe mich seitdem immer weiter über deren Haltung und<br />
Ernährung informiert. Seit Februar <strong>2016</strong> habe ich<br />
beschlossen eine kleine Pflegestelle zu führen und trage<br />
mein Wissen weiter. Derzeit leben bei mir als Liebhabertiere<br />
zwei männliche Gruppen á 2 Tieren und in meiner privaten<br />
Pflegestelle "Lübecker Chaoten" leben derzeit eine 2er<br />
Gruppe weibliche Mäuse und zwei einzelne männliche<br />
Mäuse. Ich freue mich sehr das Team, besonders bei<br />
Recherchen und Textverfassunngen, zu unterstützen und<br />
freue mich auf eine tolle Zeit in der IG <strong>Nagerzucht</strong>!
Unser Team stellt sich vor<br />
Unser Team stellt sich vor<br />
Team Mitglied<br />
Name: Anja Boers<br />
Alter:45 Jahre<br />
Dabei seit: September <strong>2016</strong><br />
Aufgaben:<br />
Texte recherchieren<br />
Zur Zeit schreibe ich<br />
Steckbriefe und Richtlinien.<br />
Biografie:<br />
Meine ersten Erfahrungen mit Rennmäusen liegt schon<br />
einige Zeit zurück. Eine Schulfreundin hilft damals eine<br />
Rennmaus für die ich die Urlaubsbetreuung übernommen<br />
habe. Als mein Mann und ich uns dann 2008 mongolische<br />
Rennmäuse angeschafft haben, musste ich feststellen,<br />
dass sich seit der Schulzeit in Sachen Haltung einiges<br />
geändert hat. Aber auch seitdem wir mongolische<br />
Rennmäuse halten, hat sich viel verändert und wir haben<br />
sehr viel dazu gelernt. Da mir eine möglichst artgerechte<br />
Haltung sehr am Herzen liegt, habe ich mich direkt nach der<br />
Neugründung der IG <strong>Nagerzucht</strong> als Mitglied registriert. Als<br />
ich dann hörte, dass das Team Unterstützung braucht, habe<br />
ich im September meine Mitarbeit im Team aufgenommen.<br />
Aktuell leben je<br />
1 männliche und<br />
1 weibliche 2er Gruppe<br />
mongolische Rennmäuse<br />
bei uns.<br />
Die Jungs stammen<br />
von einer Züchterin, die<br />
ihre Zucht inzwischen<br />
leider aufgegeben hat.<br />
Die Mädels stammen aus<br />
einem Notfall.<br />
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Seite 13<br />
Auf den Spuren der Mittelhamster (Teil 1)<br />
Unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Mittelhamster<br />
verbergen sich die in unserer Heimtierhaltung besser<br />
bekannten Goldhamster und Teddyhamster. Der<br />
Teddyhamster ist ein Goldhamster mit längerem bis sehr<br />
langem Fell.<br />
Aufgrund der vielen Farbvarianten, die inzwischen<br />
gezüchtet und vermehrt werden, ist der Begriff<br />
"Goldhamster" nicht mehr ganz richtig.<br />
In diesem Artikel geht<br />
es um die ursprüngliche<br />
Herkunft des Mittelhamsters<br />
und seine<br />
noch heute natürliche<br />
Lebensweise.<br />
Auf den Spuren der Mittelhamster<br />
Unser beliebtes Heimtier<br />
Goldhamster stammt<br />
von einem Geschwisterpaar<br />
des syrischen<br />
Goldhamsters, welches<br />
1930 mit weiteren<br />
Geschwistern gefangen wurde, die aber entweder<br />
ausbrachen, oder verstarben, ab. Erst 1998 gelang es<br />
wieder nachweislich ein weiteres Männchen und 2<br />
Weibchen zu fangen und erfolgreich zu vermehren, so dass<br />
der Genpool ein wenig aufgefrischt wurde. Ob<br />
Zwischenzeitlich weitere Wildtierfänge in den Genpool<br />
eingeflossen sind, ist nicht belegt, jedoch möglich.<br />
Der syrische Goldhamster lebt in der Grenzregion zwischen<br />
Syrien und der Türkei, in dem dicht besiedelten Gebiet um<br />
die Stadt Aleppo herum. Diese Gegend ist geprägt von<br />
menschlichen Siedlungen und Ackerland und begrenzt<br />
durch die angrenzenden Gebirge und Stein<br />
Steppengebiete, in denen der Hamster keine<br />
Überlebenschance hat. Rückzugsgebiete, wie Ödland,<br />
Wälder und Hecken fehlen. Lediglich der 500m breite<br />
verminte Grenzstreifen zwischen Syrien und der Türkei<br />
bietet ein kleines Rückzugsgebiet. Doch ob dort auch<br />
wirklich Hamster leben kann aufgrund der hohen Gefahr<br />
durch die Landminen und aktuell durch den schon<br />
jahrelang anhaltenen Krieg nicht erforscht werden.<br />
Die klimatischen Bedingungen sind extrem. In den kurzen<br />
Sommermonaten werden tagsüber Temperaturen von 34<br />
38°C erreicht und nachts fallen diese dann auf bis zu 6°C in<br />
den frühen Morgenstunden ab. Im Herbst und Frühling<br />
herrschen gemäßigtere Lufttemperaturen von 415°C im
Auf den Spuren der Mittelhamster<br />
Mittel. Doch im Winter können auch kurze Frostperioden<br />
von bis zu 9°C erreicht werden. In der Regel ist der Winter<br />
nass und kalt.<br />
Die unterirdischen Bauten puffern diese<br />
starken Temperaturschwankungen überwiegend<br />
ab und haben meist konstante<br />
Temperaturen von 10 bis 12°C. Nur im<br />
Winter kühlt es stärker ab. Dann fallen<br />
die Goldhamster in einen Winterschlaf,<br />
in dem sie ihre Körpertemperatur,<br />
Herzschlag und Atmung drastisch<br />
reduzieren und wie tot wirken. Alle paar<br />
Tage erwachen sie kurz aus diesem, um<br />
einen kleinen Teil der in ihren Backentaschen<br />
gebunkerte Nahrung zu<br />
verzehren und dann weiter zu schlafen.<br />
Ihr Streifgebiet ist zwischen 500 und<br />
2000m² groß und sie legen jede Nacht<br />
z.T. lange Strecken auf der Futtersuche<br />
zurück, jedoch ist davon auszugehen,<br />
dass sich die Streifgebiete einzelner<br />
Hamster überschneiden, sie jedoch den<br />
Kontakt zu Artgenossen möglichst meiden<br />
Sollten sich doch mal gleichgeschlechtliche<br />
Artgenossen oder nicht hitzige Weibchen und Männchen<br />
begegnen, kommt es zu heftigen Kämpfen, die auch tödlich<br />
ausgehen können.<br />
In den Bauten, die 70 100cm tief<br />
in der Erde und bis zu 10m² groß<br />
sind, befinden sich mehrere<br />
Kammern, die als Futterlager,<br />
Schlaf und Aufzuchtplatz und als<br />
UrinToilette benutzt werden.<br />
Dabei ist die Toilette so weit wie<br />
möglich von der Schlaf und der<br />
Vorratskammer entfernt. Den sehr<br />
trockenen Kot legen die Hamster,<br />
auch zur Markierung ihres<br />
Reviers, im gesamten Tunnelsystem<br />
ab. Auch die Vorratskammer<br />
wird mit Kot markiert,<br />
aber auch regelmäßig<br />
umgeschichtet und damit belüftet.<br />
Desweiteren nutzen sie ihre<br />
Flankendrüsen zur Markierung.<br />
Die Eingänge werden tagsüber<br />
mit etwas Erde verschlossen.<br />
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Erst nachts, gegen 12 Uhr, wenn<br />
die Temperaturen ca 15°C<br />
betragen, verlässt der syrische<br />
Goldhamster seinen Bau und<br />
begibt sich auf Nahrungssuche.<br />
Gegen 45 Uhr morgens<br />
verschwindet er dort oft wieder.<br />
Nur Weibchen hat man im<br />
Frühjahr schon in der Abendund<br />
Morgendämmerung<br />
beobachtet und diese suchen<br />
wohl auch länger nach Nahrung<br />
und tragen wesentlich größere<br />
Mengen zurück. Vermutlich hängt<br />
dies jedoch mit der Jungtieraufzucht<br />
zusammen. Insgesamt<br />
ist die Aktivitätszeit des Hamsters<br />
vom Standort der Bauten und der<br />
Jahreszeit abhängig.<br />
Auf den Spuren der Mittelhamster<br />
Goldhamster sind Einzelgänger.<br />
Zur Paarung begibt sich das hitzige<br />
Weibchen in das Revier eines Männchen und fordert dieses<br />
zum Decken auf. Direkt nach der Paarung trennen sich<br />
Männchen und Weibchen wieder und das Weibchen zieht<br />
sich in ihr eigenes Revier zurück. Denn dieses duldet<br />
niemals ein geschlechtsreifes Männchen in seinem Revier.<br />
Ein Weibchen bekommt ab März im Schnitt 3 Würfe pro Jahr,<br />
von bis zu 13 Jungtieren. Da es aber nur 8 Zitzen hat,<br />
überleben in der Regel auch nur<br />
8 Jungtiere in der Natur.<br />
Ab einem Alter von etwa 46 Wochen<br />
verjagt das Weibchen seine<br />
männlichen Jungtiere, wenn diese<br />
beginnen geschlechtsreif zu werden.<br />
Die jungen Weibchen verbleiben oft<br />
noch etwas länger bei der Mutter.<br />
Meistens werden aber auch diese ab<br />
einem Alter von 8 Wochen verjagt.<br />
Ab welchem Alter die Weibchen<br />
wieder selber Junge bekommen ist im<br />
natürlichen Lebensraum nicht<br />
erforscht.<br />
Die Durchschnittliche Lebenserwartung<br />
beim wilden syrischen<br />
Goldhamster liegt bei 12 Jahren. Da<br />
nur in der wärmeren und nahrungsreichen Frühlings und<br />
Sommerzeit Jungtiere geboren werden, ist davon<br />
auszugehen, dass ein Weibchen auch nur diese 3 Würfe in<br />
seinem Leben bekommt.
Auf den Spuren der Mittelhamster<br />
Natürliche Feinde, wie Füchse, Schakale, Nachtgreife (ein<br />
Greifvogel) und Schlangen werden von den Menschen<br />
ebenso rigoros bekämpft wie der Hamster selber. Daher<br />
spielen sie kaum eine Rolle für diesen.<br />
Seine Hauptfeinde sind Hunde und der Mensch selber, die<br />
auch den syrischen Goldhamster schon an die Grenzen der<br />
Ausrottung gebracht haben.<br />
Denn diese ernähren sich von dem, was die Felder der<br />
Menschen abwerfen, also Weizen, Gerste, Kichererbsen,<br />
Linsen, Melonen, Tomaten, Gurken und Hibiskus. Selten<br />
auch Gräser, Kräuter, Pflanzenwurzeln und wenig Insekten<br />
gehören auf ihren Speiseplan. Gelegentlich erbeuten sie<br />
auch kleinere Mäuse bzw. deren hilflose Jungtiere.<br />
Die Felder müssen in der trockenen Sommerzeit meistens<br />
sehr mühsam vom Menschen bewässert werden. Daher gilt<br />
der syrische Goldhamster als Ernteschädling und wird<br />
deshalb gnadenlos bekämpft.<br />
Die Erntezeit und damit die Zeit des reichsten<br />
Nahrungsangebots ist von Mai bis Juni.<br />
Da die Felder jedoch nach der Ernte von Schafen abgegrast<br />
und anschließend abgebrannt und untergepflügt werden,<br />
haben die Hamster nur ein geringes Zeitfenster, ihre<br />
Vorratskammern zu befüllen und sich damit für das<br />
restliche Jahr mit Nahrung einzudecken, so sie den<br />
Giftködern und Fallen entgehen.<br />
Da anders als in Europa, der Wildtierschutz in der seit<br />
Jahrzehnten politisch unruhigen Region um Aleppo eine<br />
untergeordnete Rolle spielt, besteht die hohe Gefahr, dass<br />
der syrischen Goldhamster in absehbarer Zeit ausgerottet<br />
sein wird. Denn letzte Hochrechnungen von 1999 ergaben<br />
nur noch etwa 50.000 bis 200.000 wilde syrische<br />
Goldhamster im Vergleich zu etwa 7 bis 8 Millionen<br />
Heimtiere weltweit.<br />
Auch auf der diesjährigen Roten Liste der gefährdeten<br />
Tierarten ist der syrischen Goldhamster gelistet. Um so<br />
wichtiger ist es diesen in der Zucht und Heimtierhaltung<br />
so ursprünglich wie<br />
möglich zu züchten<br />
und zu halten. Vor<br />
allem eine möglichst<br />
hohe genetische<br />
Vielfalt ist sehr<br />
wünschenswert.<br />
Denn Laborversuche<br />
unter ganzjährigen<br />
halbwegs naturnahen<br />
Bedingungen in einem<br />
7,8m² großen Gewächshaus<br />
von 1992 bis 1995<br />
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Auf den Spuren der Mittelhamster<br />
erbrachten die Erkenntnis, dass auch die damaligen<br />
Laborhamster in der Lage waren, sich den natürlichen<br />
Bedingungen sehr rasch anzupassen und sich eigenständig<br />
zu versorgen und zu vermehren und damit die Art zu<br />
erhalten. Da das Gebiet im Vergleich zum natürlichen<br />
Lebensraum natürlich extrem klein war, musste der Mensch<br />
zeitweise Eingreifen und verjagte Tiere entfernen.<br />
Doch zur Heimtierhaltung und Zucht kommen wir im<br />
nächsten <strong>News</strong>letter.<br />
Autorin: Kirsten BirthHansen<br />
Quellenverzeichnis:<br />
Prof. Dr. R. Gattermann<br />
Institut für Zoologie<br />
MartinLutherUniversität HalleWittenberg<br />
Domplatz 4<br />
06108 Halle (Saale)<br />
email: gattermann@zoologie.unihalle.de<br />
publiziert in: Tierlaboratorium 23: 8699 (2000)<br />
http://www.diebrain.de/hiinfo.html<br />
www.hamsterbacken.com<br />
http://www.arkive.org/goldenhamster/mesocricetusauratus/
Auf den Spuren der Mittelhamster<br />
Seite 18
Seite 19<br />
Die Wissenschaft der Zucht<br />
Bei jeder Verpaarung wird die DNS der<br />
Elterntiere weitergegeben. Doch was<br />
genau bedeutet das und was hat das für<br />
Auswirkungen für die jeweilige Art?<br />
Bei vielen in menschlicher Obhut stattfindenden<br />
Verpaarungen, reicht das Fachwissen<br />
nicht weiter als über die Farbgenetik<br />
hinaus.<br />
Die Farbe ist das, was das menschliche<br />
Auge erkennen kann und weshalb der<br />
Mensch das wohl am einfachsten versteht.<br />
Doch das Erbgut nimmt viel mehr wahr<br />
und viel mehr Einfluss auf die Art, als<br />
das menschliche Auge sehen kann.<br />
Vielen Menschen ist dabei gar nicht<br />
bewusst, das die DNS, also das Erbgut,<br />
sämtliche Daten der Art trägt, die über<br />
den Aufbau des Körpers und der Farbe<br />
hinausgeht. Jede Verpaarung verändert<br />
die Art, denn das Erbgut ist sogar in der<br />
Lage Informationen über Vergangenheit<br />
und Gegenwart zu speichern. Also ob die<br />
Großeltern einmal Hunger erleiden<br />
mussten, ob die Urgroßeltern eine Hitzewelle<br />
überstanden haben, wie ihre<br />
Lebensbedingungen sind oder waren und<br />
ob die Eltern mit mangelhaftem oder mit<br />
hochwertigem Futter ernährt wurden,<br />
wird abgespeichert.<br />
Bild Quelle:<br />
https://de.wikipedia.org/wiki<br />
/Desoxyribonukleins%C3%<br />
A4ure<br />
Nur die wenigsten wissen, dass alles was in der Umwelt<br />
und Umgebung stattfindet, eine große Rolle spielt, denn es<br />
wird im Erbgut abgespeichert und beeinflusst diese zum<br />
Positiven oder<br />
Negativen, um das<br />
Überleben der Nachkommen<br />
weiterhin zu<br />
sichern.<br />
Jedes Individuum ist<br />
bestrebt, sich weiter<br />
zu entwickeln, um<br />
sich seiner Umwelt so<br />
effektiv wie möglich<br />
anzupassen.<br />
Dafür räumt jede Art<br />
einen gewissen<br />
Spielraum für die<br />
Anpassung ein.<br />
Fotografin: Tinka Joselin Müller<br />
Die Wissenschaft der Zucht
Die Wissenschaft der Zucht<br />
Seite 20<br />
Charles Darwin fand heraus, dass sich eine Art zu<br />
verschiedenen Arten weiter entwickeln kann.<br />
Es lebt eine Vogelart (Darwinfinken) auf den<br />
Galapagosinseln, die mittlerweile 14 Arten umfasst.<br />
Zuerst lebte die ursprüngliche Art nur auf der Hauptinsel,<br />
wo sie sich rasch vermehrten. Als der Platz rar wurde,<br />
wanderten einige dieser Art auf die Nachbarinseln aus.<br />
Entsprechend dem Nahrungsvorkommen auf ihrer Insel<br />
entwickelte sich die Art anders.<br />
Bild Quelle: http://www2.vobs.at/bio/evolution/e1 0-artentstehung.htm<br />
Finken die nur Kerne als Nahrung fanden, brauchten<br />
kräftige Schnäbel, um diese als Nahrung verwerten zu<br />
können. Die Exemplare ohne kräftige Schnäbel<br />
verhungerten. Man spricht von „Survival of the fittest“. So<br />
überlebten nur die, die sich auch ernähren konnten und<br />
gaben die Veranlagung für<br />
einen kräftigen Schnabel über<br />
die DNS an ihre Nachkommen<br />
weiter.<br />
Auf einer anderen Insel, gab es<br />
nur Insekten und Würmer,<br />
weshalb diese Art einen spitzen<br />
Schnabel brauchte, um zu<br />
überleben. Dort war es<br />
dasselbe Prinzip wie eben auf<br />
der anderen Insel.<br />
„Survival of the fittest.“<br />
Die Exemplare, die sich am<br />
stärksten an ihre Umgebung<br />
angepasst haben überleben.<br />
Dasselbe Prinzip funktioniert<br />
natürlich auch bei andere<br />
Umwelteinflüsse.<br />
Bild Quelle:<br />
https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin
Seite 21<br />
Wissenschaftler fanden später heraus, dass die DNS<br />
eingebaute „Schalter“ hat, die je nach Umwelteinfluss einen<br />
Teil der Gene an oder ausschalten. Diese Schalter werden<br />
durch, für uns Menschen häufig als Kleinigkeit betrachtete<br />
Dinge beeinflusst, die aber für das Überleben eine große<br />
Rolle spielen.<br />
So wurde zum Beispiel festgestellt, das mongolische<br />
Wüstenrennmäuse, die in einer eintönigen Käfighaltung<br />
aufgewachsen sind, eine andere Faserdichte in der<br />
Amygdala (im Gehirn) und einen anderen Hormonhaushalt<br />
aufweisen, als Rennmäuse die in einer reizreichen<br />
Umgebung aufwuchsen. Es beeinflusst den Teil im Gehirn,<br />
der Angst hervor bringt. Angst ist in der Evolution sehr<br />
wichtig, denn nur wer Gefahren erkennt überlebt und wer<br />
überlebt kann sich fortpflanzen.<br />
Auch beim Menschen gibt es erwiesene Einflüsse. Wenn<br />
ein Mensch raucht, leiden die nachfolgenden Kinder und<br />
Enkelkinder schneller an Asthma. Wenn ein Mensch<br />
hungert, leiden die Nachkommen schneller an Diabetes.<br />
Dasselbe gilt auch für Tiere. Je nach dem welchen<br />
Einflüssen die Art aus der Umwelt ausgesetzt ist, also<br />
welche Nahrung sie bekommen, wie groß und wie<br />
abwechslungsreich die Unterbringung ist, wie viele<br />
Artgenossen anwesend sind, wie viel und welches Licht<br />
vorhanden ist, welcher Tagesrhythmus angeboten wird und<br />
wie viel Stress sie ausgesetzt sind, usw. versucht sich die<br />
Art ihrer Umgebung anzupassen.<br />
Stellen wir uns jetzt jeden<br />
einzelnen Züchter vor.<br />
Es verhält sich ähnlich, wie die<br />
eben beschriebenen Inseln.<br />
Er hat eine Art, die von einander<br />
getrennt lebt und durch Umwelteinflüsse<br />
jeweils in Form, Größe<br />
und Art verändert wird, da bei<br />
jedem Züchter andere<br />
Bedingungen herrschen. So<br />
verändert sich eine Art<br />
automatisch, denn es überleben<br />
nur die, die sich an ihre<br />
Umgebung am Besten angepasst<br />
haben.<br />
Jeder Züchter sollte also<br />
bedenken, dass er die Art, die er<br />
züchtet, durch die angebotene<br />
Umgebung beeinflusst und auch<br />
dem entsprechend handeln.<br />
Die Wissenschaft der Zucht
Die Wissenschaft der Zucht<br />
Die Unterbringung und der Standort spielt natürlich eine<br />
große Rolle, denn dort halten sich die Tiere den ganzen Tag<br />
auf. Wenn die Gehege naturnah gestaltet sind, sodass die<br />
Tiere ihren natürlichen Beschäftigungen nachgehen<br />
können, wird die Art diese Eigenschaften erhalten wie sie<br />
sind, denn sie speichert diese Informationen so im<br />
Erbmaterial ab und muss sie nicht groß verändern oder an<br />
die Umgebung anpassen.<br />
Wenn das Gehege zu klein ist oder die Umgebung der<br />
Natur der Art nicht entspricht, passt die Art sich dieser<br />
Umgebung an. Häufig haben Tiere bei zu kleinen<br />
Unterbringungen unerwünschtes Verhalten wie z.B.<br />
Stereotypie oder anderen Verhaltensstörungen, die dann<br />
im Erbgut auf einen „Schalter“ Einfluss nimmt.<br />
Wenn das Futter naturnah ist, braucht sich die Art nicht<br />
anpassen, um zu überleben. Wenn das Futter aber<br />
chemischen Bestandteile wie Farbstoffe, Pestizide, oder<br />
ähnliches enthält, muss sich die Art anpassen, um zu<br />
überleben. Die Nachkommen in späteren Generationen<br />
reagieren dann auf dieses Futter z.B. mit Allergien,<br />
Suchtverhalten, uvm.<br />
Ebenfalls beeinflusst Sonnenlicht, Temperatur,<br />
Tagesablauf, Keime, Krankheiten, Medikamente und alles<br />
andere in der Umgebung das Erbgut.<br />
Marie Curie sagte:<br />
„Die Wissenschaft ist etwas Schönes. Der Wissenschaftler<br />
in seinem Labor ist nicht nur Techniker. Vor den<br />
Geheimnissen der Natur steht er mit der gleichen Andacht,<br />
wie ein Kind vor einem Märchen.“<br />
Wir sollten auf sie hören und mit Andacht, einer gewissen<br />
Vorsicht und klarem Verstand vor den Geheimnissen des<br />
Erbguts und der Verpaarung stehen, denn grade Marie<br />
Curie ist ein gutes Beispiel dafür, das eine Wissenschaft<br />
durch Unwissenheit Leben kosten kann.<br />
In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> folgt Teil 2<br />
Autorin: Tinka Joselin Müller<br />
Quellenverzeichnis:<br />
Die Entstehung der Arten Charles Darwin<br />
Genetik Grundstudium Biologie – Katharina Munk<br />
Tierzucht Grundwissen Bachelor – Alfons Willam und Henner Simianer<br />
Epigenetik – Doku<br />
Allgemeine Botanik Kurzes Lehrbuch für Mediziner und<br />
Naturwissenschaftler – Wilhelm Nultsch<br />
http://www2.vobs.at/bio/evolution/e10artentstehung.htm<br />
Seite 22
Seite 23<br />
Unsere Rennmaustreffen in Hamburg<br />
Unsere Rennmaustreffen in Hamburg<br />
Wer ist nicht auch neugierig, mal zu erfahren mit wem man<br />
so schreibt und sich über seine Lieblinge und deren<br />
Erfahrungen austauscht!? So haben sich schnell viele<br />
gefunden, die an einem "Rennmaustreffen" interessiert<br />
sind und dies auch gerne mitplanen und gestalten<br />
möchten. Leider bekommt man nicht alle Rennmaushalter<br />
an einen Ort, so dass es gebietsbezogen organisiert wurde.<br />
In wenigen Tagen und Wochen entstand das<br />
Rennmaustreffen Hamburg und durch tolle Absprachen,<br />
wurde ein kleiner Raum mit integrierter Küche gefunden,<br />
der perfekt für kleine Treffen ist.<br />
Es werden Listen erstellt, mit den<br />
Tagen, die für ein Treffen in<br />
Frage kämen und jeder<br />
kann sich mit seinen<br />
Wunschtagen eintragen<br />
und der Tag mit den<br />
meisten Stimmen,<br />
gilt als Fixtag für<br />
das Treffen.<br />
Zusätzlich wird eine<br />
Liste erstellt, wo<br />
jeder eintragen kann<br />
was er zu unserem<br />
kleinen Buffett<br />
beisteuern möchte.<br />
Hier gab es schon<br />
tolle Salate, Dips mit<br />
Fladenbrot, süße<br />
Eiermäuschen uvm.<br />
Das erste Treffen fand am<br />
03.<strong>Oktober</strong> 2015 stand.<br />
Hier haben sich Liebhaber<br />
und Züchter zum Teil das erste Mal gesehen. Anfangs war<br />
es komisch, da dachte man, man kennt sich, da man soviel<br />
miteinander geschrieben hatte, aber sich dann<br />
gegenüberzustehen, lässt einen doch etwas zögerlich<br />
werden und man fängt an sich etwas "zu beschnuppern".<br />
Am 04.September <strong>2016</strong> fand dann das 4.te Rennmaustreffen<br />
in Hamburg statt und alle freuten sich, sich wieder zusehen<br />
und sich auszutauschen.<br />
Man hat sich in diesem Jahr nicht nur angefreundet,<br />
sondern es ist eine kleine und feine Rennmausfamilie<br />
entstanden, in der man sich tatkräftig unterstützt und für<br />
jeden da ist.<br />
Beim 4.ten Treffen gab es diesmal zwei sehr interessante<br />
Vorträge. Der erste kam von Tinka, über die Farben der
Unsere Rennmaustreffen in Hamburg<br />
wie sich die Farben genetisch zusammensetzen und<br />
welche Gene auf die Gesundheit Einfluss nehmen.<br />
Der zweiter Vortrag kam von Sarah, Sie hat in mehreren<br />
Woche mit Ihren Rennmäusen verschiedenste Sandsorten<br />
getestet, die sich als Sandbad für unsere Fellnasen eignen<br />
könnten und hat den Begriff "Chinchillasand" neu definiert.<br />
Es wurden wieder viele Gespräche geführt und sich in<br />
Haltung und Pflege der süßen Fellnasen ausgetauscht.<br />
Seite 24<br />
Zitat:<br />
"Ich brauchte Hilfe<br />
beim Gehegebau<br />
und fand sofort<br />
jemanden der<br />
aushelfen konnte."<br />
Zitat:<br />
"Es ist toll, wie wir mit der<br />
Zeit zusammen gewachsen<br />
sind.<br />
Nicht nur das wir uns auf<br />
jeden Treffen freuen, wir sind<br />
mittlerweile auch befreundet<br />
und helfen uns auch privat."<br />
Autorin: Valentin Salamon
Seite 25<br />
Das Halloween Spezial<br />
Halloween Spezial<br />
Wir möchten hier zeigen, dass ein Nagerheim nicht<br />
langweilig sein muss. Es kann wunderbar in den<br />
Wohnbereich intergiert und der Jahreszeit entsprechend<br />
dekoriert werden.<br />
Je nach Art, haben die Nager dadurch viele Möglichkeiten<br />
zum erkunden und es schafft regelmäßige Abwechslung.<br />
Dabei kann man seiner Fantasie entweder freien Lauf<br />
lassen und es selbst bauen oder bei ausgewählen Shops<br />
passende Einrichtung bestellen und die Nager z.b. in eine<br />
Burg einziehen lassen oder passend zu Halloween in ein<br />
Kürbishaus.<br />
Auch beim Thema Sandbad, darf<br />
mal aus der Reihe getanzt werden.<br />
Vielen Dank an "Rodent Dreams"<br />
für die schönen Fotos.<br />
Wir suchen immer wieder neue<br />
Anregungen. Haben Sie eine Idee?<br />
Schreiben Sie uns gerne an.
Halloween Spezial<br />
Seite 26<br />
Fotografin: Tinka Joselin Müller
Seite 27<br />
Backen und Basteln<br />
Gefüllte Nagerwaffelbecher<br />
Für "gesunde" Geschenke für Nagetiere brauchen Sie:<br />
1 Gläschen Gemüsebabybrei mit Hirse oder ein kleines Gläschen<br />
Frühkarotten, Pastinaken oder Kürbisbrei, z.B von Alnatura®<br />
1 Eiweiß vom Hühnerei<br />
je 1/2 bis 1 TL Ölsaaten, wie Sonnenblumenkerne mit Schale,<br />
Hanfkerne mit Schale, Kürbiskerne, gehackte Erdnüsse,<br />
Haselnüsse oder Cashewkerne<br />
Dinkelvollkornmehl (oder Buchweizenmehl für diabetesgefährdete<br />
Nagetiere), gerne auch mit 12 EL Kichererbsenmehl kombinieren<br />
gewohntes Futter mit Kräutern und ggf. Blüten zum darüber<br />
Streuen<br />
7 oder 14 Waffelbecher von Rodipet®<br />
Das Eiweiß steif schlagen.<br />
Gemüsebabybrei mit Hirse<br />
in eine Rührschüssel geben<br />
und mit den Ölsaaten<br />
mischen. Nun nach und nach<br />
Eßlöffelweise das Mehl<br />
verrühren, bis eine zähe<br />
Masse entstanden ist. Das<br />
Eiweiß gründlich unterheben.<br />
Bei kleineren Gläschen nur<br />
die Hälfte verwenden.<br />
Den Teig nun in die Waffelbecher füllen. Am Schluss mit dem<br />
gewohnten<br />
Futter dünn bestreuen und leicht andrücken.<br />
Im Backofen bei 150°C Ober/Unterhitze oder 130°C Umluft 2<br />
Stunden backen.<br />
Danach aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchenrost abkühlen<br />
lassen.<br />
Sollten die Kekse noch nicht<br />
steinhart sein, nach dem Abkühlen<br />
erneut 1 Stunden bei o.g.<br />
Einstellung backen.<br />
Erneut auf einem Kuchenrost<br />
abkühlen lassen. Die Waffelbecher<br />
in einem offenen Pappkarton<br />
lagernund zügig verbrauchen oder<br />
verschenken.<br />
Wichtig: Nicht luftdicht verschlossen aufbewahren oder gar in Folie oder<br />
Blechdosen lagern. Die Waffelbecher schimmeln sonst schnell.<br />
Achtung: Kalorienbomben! Wirklich als Leckerli anbieten.<br />
Von Zeit zu Zeit auf Schimmelbefall kontrolieren.<br />
Backen und Basteln
Backen und Basteln<br />
Nagerpralinen<br />
1 kl. BabyGläschen Karotte<br />
50g Dinkelmehl<br />
50g Haferflocken<br />
50g Bio Goldhirse<br />
Die Zutaten miteinander zu<br />
einem Teig vermengen, zu<br />
kleinen Pralinen formen und<br />
auf ein Blech legen.<br />
Bei 180 Grad Ober und<br />
Unterhitze ca.45min backen,<br />
bis sie schön hart sind.<br />
Karotte ist Zuckerhaltig, weshalb die Pralinen nur als<br />
Leckerli gedacht sind. Die Nagerpralinen dürfen nicht<br />
luftdicht aufbewahrt werden und sind ca. 3 Wochen haltbar.<br />
Seite 28<br />
Nagertaler<br />
1 kleines BabyGläschen Gemüse<br />
50 g Haferflocken<br />
75 g Dinkelmehl<br />
10 g Kürbiskerne<br />
Küchenrolle in Streifen schneiden.<br />
Die Zutaten miteinander zu einem Teig vermengen, in die<br />
Ringe füllen und auf ein Blech legen.<br />
Bei 180 Grad Ober und Unterhitze ca.45min backen.<br />
Die Nagertaler können auch aufgehängt werden, wenn vor<br />
oder nach dem backen ein ungiftiger Bindfaden<br />
durchgezogen wird.<br />
Die Nagertaler dürfen nicht luftdicht aufbewahrt werden<br />
und sind ca. 3 Wochen haltbar.<br />
Autoren: Kirsten BirthHansen, Anja Boers und Tinka Joselin Müller
Seite 29<br />
Liebhabergeschichten<br />
Liebhabergeschichten<br />
Hallo, ich werde Pinky genannt, jedenfalls die meiste Zeit.<br />
Der große Mann der mit bei uns wohnt, sagt immer<br />
Weißmaus zu mir. Dabei bin ich nicht nur weiß, ich habe<br />
einen hübschen Orangen Schwanz mit weißer Spitze.<br />
Irgendwann im August wurde ich schon 3 und zur Zeit lebe<br />
ich mit meiner 1 ½ Jährigen Finchen zusammen – die kann<br />
einem ganz schön auf die Nerven gehen sag ich euch…<br />
aber von ihr werde ich euch ein anderes Mal erzählen.<br />
Ich habe nicht immer mit Finchen<br />
zusammen gelebt. Meine Körnchengeberin<br />
hat mich vor 3 Jahren aus<br />
einer Zoohandlung geholt. Dort saß<br />
ich zusammen mit meinem Bruder.<br />
Ich habe mitbekommen, wie ein paar<br />
Zweibeiner vor unserem Aqua<br />
standen und zu uns geschaut haben.<br />
Sie hatte sich zwei Mäuschen aus<br />
dem Nachbaraqua ausgesucht. Aber<br />
der Mäuserich gefiel ihr nicht und er<br />
wurde zurückgesetzt. Plötzlich<br />
öffnete sich das Dach und eine<br />
große Hand griff nach uns. Wir<br />
hatten große Angst, am liebsten<br />
hätte ich mich bei unserer Mutter<br />
versteckt, aber wir wurden ihr<br />
weggenommen und seitdem habe<br />
ich sie nicht mehr gesehen, ich<br />
vermisse sie immer noch. Die<br />
große Hand fing mich, sie hat mich<br />
an der Schwanzwurzel angefasst<br />
und hoch gezogen, das hat voll<br />
wehgetan und ich hätte ihr gerne<br />
meine scharfen Zähnchen in die Hand gejagt,<br />
aber wie sehr ich auch gezappelt habe ich kam<br />
nicht an die Finger – aber ich beschimpfte sie<br />
mit den fiesesten Begriffen die mir einfielen.<br />
Eine andere Hand drehte mich auf den Rücken<br />
und hat mich zwischen den Hinterbeinen begutachtet.<br />
Schämten die sich nicht? Sowas wie Privatsphäre kennen<br />
die wohl nicht, nur weil sie größer sind, glaube sie sie<br />
können sich alles erlauben. Mein Bruder konnte ich nicht<br />
mehr sehen und dann wurde es dunkel.<br />
Ich befand mich in einer kleinen Box. Ich war so sauer, ich<br />
versuchte wieder heraus zu springen um zu meinem Bruder<br />
zurück zu kehren, aber es war vergebens. Der Himmel<br />
schloss sich über mir und ich war gefangen. Unter meinen
Liebhabergeschichten<br />
Füßen, war weiches<br />
Einstreu aber es roch so<br />
komisch in der Box. Ich<br />
drehte mich langsam um<br />
und bemerkte neben mir<br />
eine kleine schwarze<br />
Gestalt. Es war eine<br />
andere Maus. Sie roch<br />
ganz anders als mein<br />
Bruder und meine Mama<br />
hat mir erzählt, dass<br />
fremde Mäuse mit anderem Geruch Feinde seien und<br />
vertrieben werden müssten. Ich machte einen Schritt auf<br />
sie zu um genauer zu schnüffeln, aber auf einmal sprang<br />
sie mich an. Sie landete direkt auf mir und wir kugelten uns<br />
durch die Box, sie versuchte mich zu beißen, aber ich<br />
konnte sie fern halten. Ich hab sie von mir geschupst und<br />
sie lief vor mir weg. Aber so einfach lies ich sie nicht davon<br />
kommen. Ich jagte ihr hinterher. In dieser blöden Box war<br />
aber kaum Platz und wir liefen die ganze Zeit im Kreis.<br />
Einmal hatte ich sie fast und wollte sie festhalten, dabei<br />
habe ich sie etwas am Schwanz verletzt, weil sie nicht<br />
stehen bleiben wollte. Irgendwann waren wir so aus der<br />
Puste, dass wir stehen blieben jeder in einer anderen Ecke<br />
der Box. Nun viel auch Tageslicht in unsere Box und ich<br />
konnte sie mir genauer ansehen. Sie war ganz schwarz,<br />
hatte aber ein paar kleine weiße Härchen am Hals, einen<br />
weißen Streifen unter dem Mund bis zum Hals und weiße<br />
Striche auf den Pfötchen. Sie sah sehr hübsch aus und<br />
hätten wir uns anders kennen gelernt hätte ich sie sicher<br />
gern gehabt.<br />
Gerade als ich mich etwas sauber machen wollte, sprang<br />
diese blöde Göre wieder auf mich zu. Aber nicht mit mir, ich<br />
spannte meinen Körper an und bäumte mich zu meiner<br />
vollen Größe auf ich war immerhin schon 10 Wochen alt<br />
und ich fiepte ihr entgegen: „Wenn du mir nichts tust, tu ich<br />
dir auch nichts!“ Aber es schien als würde sie mich nicht<br />
verstehen und griff wieder an. Ich schupste sie wieder von<br />
mir und jagte ihr erneut hinterher. Dieses hin und her ging<br />
eine ganze Weile so weiter.<br />
Ich kann nicht sagen wie<br />
lange. Irgendwann war ich<br />
aber total erschöpft und die<br />
Schwarze scheinbar auch.<br />
Nachdem die Box endlich<br />
aufhörte zu wackeln,<br />
öffnete sich der Deckel und<br />
mir fiel ein Lichtstrahl ins<br />
Gesicht. Bevor ich mich<br />
Seite 30
Seite 31<br />
Liebhabergeschichten<br />
ans Licht gewöhnen konnte, bildete sich ein Schatten über<br />
der Box und es griff eine Hand erneut nach mir, aber eine<br />
andere als vorhin. Sie war zärtlicher und hat mich nicht am<br />
Schwanz fest gehalten. Ich landete in einem kleinen Aqua,<br />
so eines kannte ich schon, aber dieses war anders.<br />
Irgendwie kleiner und eine Seite hatte eine Wand aus Pappe<br />
oder so etwas. Es war nicht sehr groß, aber größer als die<br />
Box und der blöde Geruch der Schwarzen war endlich fort.<br />
Dafür roch es wieder alles anders. Ich schaute mich<br />
vorsichtig um, ich wollte nicht schon wieder auf einmal<br />
angegriffen werden. So lief ich vorsichtig alle Wände ab<br />
und schnupperte ausgiebig. Es war keine andere Maus zu<br />
riechen – sehr gut endlich etwas Ruhe. In dem Raum lag<br />
ein großer Haufen Heu. Aus sowas hat Mama immer ein<br />
kuschliges Nest gebaut, aber sie hat mir nie gezeigt wie<br />
das geht. Sie wollte es, aber bevor ich es lernen konnte<br />
kam ich von ihr fort. Ich vermisse sie und meinen Bruder,<br />
wie es ihm wohl geht? Ich war so müde und zu erschöpft<br />
um noch irgendwas zu unternehmen.<br />
Ich rollte mich in dem<br />
Heu zusammen, das roch<br />
wenigstens ein bisschen wie das<br />
Bett meiner Mama und ich<br />
schlief ganz schnell ein.<br />
Autorin und Fotografin: Sarah Meyer
Anzeigen<br />
Seite 32<br />
Black Beauty & Black Pearl<br />
Die Schwarzen Prinzessinen<br />
Geboren: März 2015<br />
Farbe: Schwarz<br />
Charakter: neugierig & zutraulich<br />
Status: Rennmäuse aus Pflegestelle<br />
Black Beauty und Black Pearl kamen<br />
im Februar <strong>2016</strong> zu mir als 3er Gruppe!<br />
Leider zerstritten sich dieses arg und<br />
wir verloren Black Beauty. Die zwei<br />
warenals zweier Team dann sehr<br />
harmonisch und ein spannendes<br />
Rennmausleben konnte beginnen.<br />
Sie blühen immer mehr auf und zeigen sich der Hand nicht abgeneigt und<br />
kommen gerne, um sich das ein oder andere Leckerlie abzuholen oder auch<br />
eine kleine Streicheleinheit. Sie sind nicht 100% zahm und zeigen einem sehr<br />
genau wann sie genug haben, aber mit etwas Ruhe und Geduld werden Sie<br />
mutiger und zutraulicher und kommen ein immer mehr entgegen. Ich<br />
wünsche mir für die zwei ein tolles Rennmausheim mit liebevollen<br />
Körnergebern, die die zwei Prinzessinen zu schätzen wissen.<br />
Sollten Sie interesse an den zwei Fellnasen haben, scheuen Sie sich nicht<br />
mich zu kontaktieren.<br />
EMail: luebeckerchaoten@mail.de<br />
Facebook: Lübecker Chaoten<br />
Homepage: http://luebeckerchaoten.jimdo.com/<br />
Website:<br />
http://rennmauszuchtschlossmaeuse.jimdo.com/<br />
Facebook:<br />
https://www.facebook.com/Schlossmaeuse/<br />
Möchten auch Sie in unserem <strong>News</strong>letter erscheinen?<br />
Dann schreiben Sie uns an!<br />
Wir suchen Autoren und Fotografen!
Seite 33<br />
Redaktion:<br />
Tinka Joselin Müller<br />
Autoren:<br />
Tinka Joselin Müller<br />
Kirsten Birth Hansen<br />
Nancy Kuke<br />
David Kuke<br />
Valentine Salamon<br />
Anja Boers<br />
Sarah Meyer<br />
Impressum<br />
Impressum<br />
Fotografen:<br />
Patrik M. Massmann (Titelbild und weitere)<br />
Tinka Joselin Müller<br />
Anja Boer<br />
David Kuke<br />
Florian Thiem<br />
Angelika Michely (Rodent Dreams)<br />
Urheberrechte<br />
Vervielfältigung und Nutzung der Texte, Bilder und Medien<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> und allgemein die der IG <strong>Nagerzucht</strong>, sind<br />
nur mit Zustimmung des Eigentümers gestattet.<br />
Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt.
In der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
Seite 34<br />
In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> im Januar...<br />
TeamVorstellung: Unsere Leitung<br />
Auf den Spuren der Mittelhamster Teil 2<br />
Die Wissenschaft der Zucht Teil 2<br />
Weihnachtliches Rennmaustreffen<br />
Liebhabergeschichten<br />
neue Rezept und Bastelideen<br />
Achtung!<br />
Weihnachtliche Sonderausgabe im Dezember!