Pflegeberufe sindZukunftsberufe! - Zukunft Pflegen
Pflegeberufe sindZukunftsberufe! - Zukunft Pflegen
Pflegeberufe sindZukunftsberufe! - Zukunft Pflegen
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Pflegeberufesind<strong>Zukunft</strong>sberufe!<br />
Ein Leitfaden für Berufseinsteiger/-innen<br />
und alle an den Gesundheits- und <strong>Pflegeberufe</strong>n<br />
interessierten Personen der<br />
Grenzregion Innviertel und Oberbayern.<br />
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen<br />
Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.<br />
Landkreis<br />
Altötting
Der Leitfaden für Berufseinsteiger/-innen und allen an den <strong>Pflegeberufe</strong>n<br />
interessierten Personen kann mit Angabe einer genauen Stückzahl<br />
elektronisch unter zukunft.pflegen@akooe.at oder telefonisch unter<br />
0043 (0)732/6906-2435 in der Arbeiterkammer Oberösterreich<br />
bestellt werden.<br />
Stand: August 2010<br />
Diese Broschüre erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Medieninhaberin und Herausgeberin:<br />
Kammer für Arbeiter und Angestellte für OÖ<br />
als Lead-Partnerin des Interreg-Projekts „<strong>Zukunft</strong> PFLEGEN –<br />
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege“,<br />
Volksgartenstraße 40, 4020 Linz. Telefon: +43(0)664/8500546<br />
E-Mail: zukunft.pflegen@akooe.at<br />
Gestaltung: www.waltergrafik.at<br />
Hersteller: Gutenberg-Werbering GesmbH, Linz
Inhalt<br />
Vorwort 4<br />
1. Welche Berufe werden hier vorgestellt? 6<br />
1.1. Wie komme ich zur Ausbildung? 7<br />
1.2. Wie lange dauert die Ausbildung und was kann ich lernen? 9<br />
2. Berufliche Tätigkeitsfelder und Entwicklungsmöglichkeiten 12<br />
2.1. Was sind meine Aufgaben? 12<br />
2.2. Wo kann ich arbeiten? 14<br />
2.3. Wie kann ich mich beruflich entwickeln? 15<br />
2.4. Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es? 16<br />
2.5. Wie hoch kann das Einkommen sein? 17<br />
3. Gesetzliche Rahmenbedingungen 18<br />
3.1. Grenzüberschreitende Anerkennung der Ausbildung 18<br />
3.2. Arbeits- und Sozialrecht 20<br />
3.3. Wo bekomme ich Auskunft ob meine Qualifizierung<br />
im EU-Ausland anerkannt wird? 21<br />
4. Kontaktadressen, Anlaufstellen in Oberösterreich und Bayern 22<br />
4.1. Ausbildungseinrichtungen 22<br />
4.2. Anbieter/-innen von Fort- und Weiterbildung 24<br />
4.3. Adressen von Pflege- und Betreuungseinrichtungen 25<br />
3
4<br />
Vorwort<br />
In der heutigen Zeit wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen<br />
Bereichen hohe Mobilität und Flexibilität verlangt. Die Berufsbiographien<br />
haben sich im Lauf der Zeit verändert, es kann nicht mehr von einer kon stanten<br />
Erwerbstätigkeit vom Ausbildungsende bis zum Ruhestand ausgegangen wer-<br />
den. Für die persönliche berufliche Weiterentwicklung ist es vorteilhaft, über<br />
bestehende Möglichkeiten Bescheid zu wissen.<br />
Die demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen laden zum Nach-<br />
denken im Gesundheits- und Pflegebereich ein. Die Relation zwischen der<br />
jungen und älteren Bevölkerung verändert sich, die Gruppe der älteren Per-<br />
sonen übersteigt jene der jüngeren. Bevölkerungsprognosen und Haushalts-<br />
prognosen gehen von einer Steigerung der Seniorenhaushalte aus, vor allem<br />
der Zunahme der Zahl der allein stehenden Männer und Frauen. Für das Ver-<br />
sorgungssystem ist dies von Bedeutung, da Männer früher und häufiger auf<br />
Unterstützung im Haushalt und auf medizinische Betreuung angewiesen sind,<br />
sofern sie nicht von ihren Lebenspartnerinnen betreut werden. Frauen hinge-<br />
gen sind in einem höheren Alter, oftmals nach langjähriger Pflegetätigkeit ihres<br />
Lebenspartners, auf Unterstützung im Alltag angewiesen.<br />
Der Anstieg des Anteils an Hochbetagten wird enorm sein. Zu erwarten ist, dass<br />
die Pflegedauer unter anderem durch die fortschrittlichere medizinische Ver-<br />
sorgung verlängert wird. Hinzu kommen vermehrt degenerative Krankheiten<br />
wie Alzheimer, Demenz und Parkinson, die auch die Pflege- und Betreuungs-<br />
qualität herausfordern. Die Zahl der älteren und multimorbiden Patienten/<br />
-innen wird wachsen. Zudem erfordert die Versorgung von chronisch kranken<br />
Personen ein gutes Schnittstellenmanagement innerhalb des Gesundheitssys-<br />
tems und ein gut funktionierendes Ineinandergreifen von Prävention, Heilung,<br />
Rehabilitation, Pflege und Betreuung.
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Auch der Wandel in den Familienstrukturen und dem Werteverständnis ver-<br />
langt eine Anpassung im Betreuungs- und Pflegeangebot. Ein Rückgang der<br />
informellen Betreuungsleistung durch Familienmitglieder ist nicht aufzuhalten.<br />
Als weitere Veränderungen der Systembedingungen sind zu nennen: Rückgang<br />
der Geburtenrate, steigende Lebenserwartung und Abwanderung der Jugend<br />
aus den Regionen, sinkende Familiengröße, weniger Mehrgenerationenhaus-<br />
halte und hohe Scheidungsraten, steigender Bedarf durch Fortschritte in der<br />
Medizin, mehr hochbetagte und pflegebedürftige Menschen.<br />
Neben diesen gesellschaftlichen und demographischen Entwicklungen ist<br />
der Gesundheits- und Sozialbereich zudem mit negativ wahrgenommenen<br />
Aspekten konfrontiert, wie z. B. Mangel an einheitlicher Kompetenzregelung,<br />
ein durch Belastungen gekennzeichnetes Berufsimage, ungenügende Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Die Chancen, die die Bereiche Pflege und Betreuung<br />
am Arbeitsmarkt als expandierender Sektor haben, werden viel zu wenig hervorgehoben,<br />
nämlich Jobsicherheit und positive Veränderungen am Ausbildungssektor,<br />
wie z. B. die Diskussion um Hebung des Berufsstandes in Richtung<br />
Akademisierung, grenzüberschreitende Anerkennung, neue interessante<br />
Tätigkeitsfelder für die Gesundheits- und <strong>Pflegeberufe</strong> (Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
Prävention und Gesundheitsförderung im Alter).<br />
Vor allem in der mobilen bzw. ambulanten Pflege und Betreuung werden gro-<br />
ße Potenziale zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen vermutet. Die<br />
mobile Betreuung und Pflege ist von besonderen Anforderungen geprägt: hohe<br />
Eigenverantwortung, außergewöhnliche Organisationsfähigkeiten, Flexibilität<br />
und Stressresistenz.<br />
Die vorliegende Broschüre soll die Entscheidungsfindung des Einstiegs in die<br />
Berufe des Gesundheits- und Pflegebereichs, welche sich mit der Betreuung<br />
und Pflege von Menschen befassen, in der Grenzregion Innviertel und Ober-<br />
bayern unterstützen.<br />
5
6<br />
1. Welche Berufe werden<br />
hier vorgestellt?<br />
Welche Berufsbilder im Gesundheits- und Sozialbereich befassen sich überhaupt<br />
mit Pflege und Betreuung von Menschen?<br />
Folgende Berufe in Österreich und Deutschland werden dargestellt:<br />
■ Diplomierte/-rGesundheits-undKrankenschwester/-pflegerin<br />
Österreich<br />
und Diplomierte/-rGesundheits-undKrankenpfleger/-inin Deutschland.<br />
■ Pflegehelfer/-in in Österreich und Krankenpflegefachhelfer/-in in<br />
Deutschland<br />
■ Diplom-bzw.Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit<br />
(vormals Altenfach betreuer/-in) – hier handelt es sich um eine Ausbildung<br />
bzw. Beruf, den es nur in Österreich gibt und der im oberösterreichischen<br />
Sozialberufegesetz geregelt ist<br />
■ Altenpfleger/-innen – ein Beruf, den es nur in Deutschland gibt und<br />
dessen Grundlagen im deutschen Altenpflegegesetz geregelt sind<br />
■ Altenpflegefachhelfer/-innen – hier handelt es sich ebenfalls um ein<br />
Berufsbild, das es nur in Deutschland gibt und das in der Berufsfachschulordnung<br />
<strong>Pflegeberufe</strong> geregelt wird.
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Welche persönlichenFähigkeiten soll man für diese Berufe mitbringen?<br />
■ Freude am Umgang mit pflegebedürftigen Menschen<br />
■ Einfühlungsvermögen<br />
■ Interesse an sozialen, pflegerischen und medizinischen Aufgaben<br />
■ Bereitschaft zu körperlicher Arbeit<br />
■ Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein<br />
■ Selbstständigkeit, Frustrationstoleranz und Organisationstalent<br />
Warumistesnotwendig, sichGedankenzurAusbildungundderenVergleichbarkeitüberdieGrenzenhinwegzumachen?<br />
Allgemeine Trends im Bildungsbereich in der Europäischen Union erfordern<br />
ein Nachdenken über Durchlässigkeiten. Dazu gehört auch das Thema einer<br />
grenzüberschreitenden Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse. Es gibt eine<br />
Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen<br />
Union zur Einrichtung eines Europäischen Qualifikationsrahmens für Lebenslanges<br />
Lernen. Damit sollen die individuelle persönliche Entwicklung, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Beschäftigungschancen, auch über die nationalen Grenzen<br />
hinaus, gestärkt werden. Berufliche Mobilität soll möglich sein.<br />
Für eine gute Pflege- und Betreuungspraxis braucht man handwerkliches Erfahrungswissen,<br />
aber auch neue wissenschaftliche Kompetenzen zur Entwicklung<br />
geeigneter Bedarfs- und Pflegekonzepte.<br />
1.1. Wie komme ich zur Ausbildung?<br />
Die Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekraft kann<br />
in Österreich erst mit 17 Jahren und nach einem erfolgreich absolvierten Aufnahmetest<br />
bzw. Aufnahmegespräch begonnen werden. Anders in Deutschland:<br />
Hier gibt es kein Mindestalter für den Berufseinstieg, dieser ist aber von einem<br />
erfolgreichen Realschulabschluss (oder einem gleichwertigen Abschluss) und<br />
einer Überprüfung der gesundheitlichen Eignung abhängig. Die Termine für<br />
Aufnahmetest und –gespräch in Österreich und die Überprüfung der gesundheitlichen<br />
Eignung in Deutschland sind vorgegeben und können von Interessierten<br />
auf der jeweiligen Homepage der Einrichtungen abgerufen werden (siehe Adressen<br />
auf den Seiten 22 bis 24 in dieser Broschüre).<br />
7
8<br />
Die folgende Übersicht zeigt die Aufnahmekriterien für die jeweiligen Berufe in<br />
Österreich und Deutschland.<br />
Österreich Deutschland<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
DiplomiertesGesundheits-undKrankenpflegepersonal<br />
Mindestalter 17 Jahre<br />
gesundheitliche Eignung und Vertrauenswürdigkeit<br />
erfolgreiche Absolvierung von 10 Schulstufen<br />
Aufnahmegespräch oder Aufnahmetest<br />
■ Realschulabschluss oder gleichwertiger<br />
Abschluss<br />
■ Überprüfung der gesundheitlichen Eignung<br />
Pflegehelfer/-in Krankenpflegefachhelfer/-in<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Mindestalter 17 Jahre<br />
gesundheitliche Eignung und Vertrauenswürdigkeit<br />
positive Absolvierung der 9. Schulstufe<br />
Aufnahmetest oder Aufnahmegespräch<br />
Fachsozialbetreuer/-in<br />
SchwerpunktAltenarbeit<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Mindestalter 17 Jahre<br />
Aufnahmeprüfung<br />
Persönliche, gesundheitliche Eignung<br />
Vertrauenswürdigkeit<br />
Beherrschung der deutschen Sprache<br />
Diplomsozialbetreuer/-in<br />
SchwerpunktAltenarbeit<br />
Abweichend von den Aufnahmekriterien<br />
zum/zur Fachsozialbetreuer/-in:<br />
■ Mindestalter 19 Jahre<br />
■ Abschluss der Ausbildung zum/zur<br />
Fachsozialbetreuer/-in<br />
In Österreich gibt es keine vergleichbare<br />
Ausbildung zum/zur Altenfachhelfer/in<br />
A D<br />
■ Mindestalter 17 Jahre<br />
■ Hauptschulabschluss bzw. gleich wertige<br />
Schul- oder Berufsausbildung<br />
■ Feststellung der Eignung<br />
Altenpfleger/-in<br />
■ Realschulabschluss oder gleichwertiger<br />
Abschluss<br />
■ gesundheitliche Eignung<br />
Altenpflegefachhelfer/-in<br />
■<br />
Feststellung der Eignung<br />
Eine Auflistung der Ausbildungseinrichtungen in Oberösterreich und Bayern<br />
samt Kontaktdaten finden Sie auf den Seiten 22 bis 24 in dieser Broschüre.
1.2. Wie lange dauert die Ausbildung<br />
und was kann ich lernen?<br />
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Der Unterricht besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.<br />
Beim theoretischenTeil sitzt man mit den anderen Schülerinnen und Schülern<br />
in den Klassen und erlernt die theoretischen Grundlagen für die berufliche<br />
Praxis. Für den praktischenTeilgibt es Praktikumsplätze in den verschiedenen<br />
Einrichtungen der stationären Altenpflege und -betreuung bzw. Krankenhauspflege.<br />
Tipps bei der Suche nach den Praktikumsplätzen erhält man durch die<br />
Schule. Speziell geschulte Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter sind vor Ort<br />
in den Einrichtungen, bilden aus und unterstützen die Schüler/-innen.<br />
Aus der folgenden Übersichtsind die Dauer der Ausbildungund die Zahl der<br />
Unterrichtseinheiten für die Berufe der diplomiertenGesundheits-undKrankenpflegekräfte<br />
und der Pflegehilfebzw. der Krankenpflegefachhilfeersichtlich.<br />
Österreich Deutschland<br />
■<br />
■<br />
DiplomiertesGesundheits-undKrankenpflegepersonal<br />
3 Jahre<br />
4.600 Unterrichtseinheiten<br />
2.000 EH Theorie<br />
2.480 EH Praxis<br />
120 EH schulautonomer Bereich<br />
■<br />
■<br />
3 Jahre<br />
4.600 Unterrichtseinheiten<br />
2.100 EH Theorie<br />
2.500 EH Praxis<br />
Pflegehelfer/-in Krankenpflegefachhelfer/-in<br />
■<br />
■<br />
1 Jahr<br />
1.600 Unterrichtseinheiten<br />
800 EH Theorie<br />
800 EH Praxis<br />
A D<br />
■<br />
■<br />
1 Jahr<br />
1.600 Unterrichtseinheiten<br />
500 EH Theorie<br />
1.100 EH Praxis<br />
Waswirdallesgelernt,welcheUnterrichtsfächergibtes?<br />
Die genauen Stundenaufteilungen zwischen den Fächern und der Aufteilung<br />
zwischen theoretischem und praktischem Teil sind in Österreich und Deutschland<br />
etwas unterschiedlich. Grundsätzlich sind die Themen aber die gleichen,<br />
hier eine Auswahl:<br />
■ Biologie, Anatomie, Physiologie<br />
■ Gesundheits- und Krankenpflege<br />
■ Grundzüge der Somatologie und Pathologie<br />
■ Hauskrankenpflege<br />
■ Ernährung, Kranken- und Diätkost<br />
■ Kommunikation und Konfliktbewältigung<br />
■ Einführung in die Psychologie, Soziologie und Sozialhygiene<br />
■ Berufsethik und Berufskunde<br />
■ Recht und Verwaltung<br />
9
10<br />
In den Berufen für die Altenbetreuung und -pflege bestehen Ausbildungsunterschiede<br />
zwischen Österreich und Deutschland. Die Unterschiede beginnen<br />
schon mit der Berufsbezeichnung:<br />
■ in Österreich gibt es die Diplom-bzw.Fachsozialbetreuung<br />
mitSchwerpunktAltenarbeit– die dem Sozialbereich zugeordnet ist<br />
■ inDeutschland<br />
gibt es die Altenpflege und Altenpflegefachhilfe –<br />
die auch medizinisch-pflegerisches Wissen beinhalten<br />
Die Tabelle zeigt die Unterschiede der Ausbildungen in Österreich<br />
und in Deutschland.<br />
Österreich Deutschland<br />
Diplom-bzw.FachsozialbetreuungmitSchwerpunktAltenarbeit<br />
FachsozialbetreuungmitSchwerpunkt<br />
Altenarbeit:<br />
■ 2 Jahre<br />
■<br />
2.400 Unterrichtseinheiten<br />
1.200 EH Theorie<br />
1.200 EH Praxis<br />
DiplomsozialbetreuungmitSchwerpunkt<br />
Altenarbeit:<br />
Voraussetzung: abgeschlossene Ausbildung<br />
Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt<br />
Altenarbeit<br />
■<br />
■<br />
1,5 Jahre<br />
1.200 Unterrichtseinheiten<br />
600 EH Theorie<br />
600 EH Praxis<br />
ErgänzungsausbildungmitSchwerpunktAltenarbeit:<br />
■ 400 EH Theorie<br />
■ 400 EH Praxis<br />
In Österreich gibt es keine vergleichbare<br />
Ausbildung zum/zur Altenpflegefachhelfer/-in<br />
in Deutschland<br />
A D<br />
Altenpfleger/-in<br />
■<br />
■<br />
3 Jahre<br />
4.600 Unterrichtseinheiten<br />
2.100 EH Theorie<br />
2.500 EH Praxis<br />
Altenpflegefachhelfer/-in<br />
■<br />
■<br />
1 Jahr<br />
1.650 Unterrichtseinheiten<br />
700–750 EH Theorie<br />
900 EH Praxis
A<br />
D<br />
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Wie gestalten sich die Ausbildungen nun im Konkreten?<br />
In Österreich dauert die Ausbildung zur Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt<br />
Altenarbeit 2 Jahre mit 3–4 Schultagen pro Woche (Mindestalter 17 Jahre).<br />
Die DiplomsozialbetreuungmitSchwerpunktAltenarbeit setzt eine abgeschlos sene<br />
Ausbildung zur FachsozialbetreuungmitSchwerpunktAltenarbeit voraus und dauert<br />
1,5 Jahre, ist berufsbegleitend mit 2 Schul tagen pro Woche (Mindestalter 19 Jahre).<br />
Eine andere Möglichkeit gibt es mit dem Lehrgang „Fachsozialbetreuung mit<br />
SchwerpunktAltenarbeit“: hier gilt als Voraussetzung eine abgeschlossene Ausbildung<br />
in der Pflegehilfe im Sinne des Gesundheits- und Kranken pflegegesetzes<br />
(GuKG). Der Lehrgang dauert ein Jahr mit 1–2 Schultagen pro Woche und kann<br />
berufsbegleitend absolviert werden.<br />
Was lernen die österreichischen Kolleginnen und Kollegen im Rahmen ihrer<br />
beruflichen (Erst-)Ausbildung?<br />
■ Pflege im Rahmen der gesetzlich verpflichtenden Pflegehilfeausbildung<br />
■ Persönlichkeitsbildung<br />
■ Allgemeine Sozialbetreuung<br />
■ Humanwissenschaftliche Grundausbildung<br />
■ Politische Bildung und Recht<br />
■ Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung<br />
■ Haushalt, Ernährung, Diät<br />
■ Schwerpunktspezifische Sozialbetreuung<br />
■ Management und Organisation<br />
In Deutschland gibt es die Altenpflege und Altenpflegefachhilfe, diese Unterscheidung<br />
ist vergleichbar mit der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege und der<br />
Krankenpflegehilfe. Auch der Lernstoff beinhaltet die gleichen Fächer, allerdings von den<br />
Stundenaufteilungen etwas anders gewichtet. Zusätzlich gibt es einen theoretischen<br />
Schwerpunkt über Altenpflege und Altenkrankenpflege. Der praktische Teil konzentriert<br />
sich voll und ganz auf die Altenpflege im ambulanten und stationären Bereich.<br />
Was lernen die deutschen Kolleginnen und Kollegen, wenn sie sich für einen Beruf<br />
in der Altenpflege entscheiden?<br />
■ Grundlagen der Pflege<br />
■ Altenpflege und Altenkrankenpflege<br />
■ Lebensgestaltung<br />
■ Berufskunde, Sozialkunde<br />
■ Recht und Verwaltung<br />
■ Deutsch und Kommunikation<br />
■ Lebenszeit- und Lebensraumgestaltung<br />
Die UnterschiedederAusbildungeninDeutschlandundÖsterreich in den Berufsfeldern<br />
AltenbetreuungundAltenpflege machen eine gegenseitigeAnerkennungder<br />
Ausbildungenkompliziert. In Deutschland beinhaltet die Ausbildung zur Altenpflege<br />
u.a. die Grundlagen der Pflege und Altenkrankenpflege, die umfassenden Kenntnisse<br />
der Krankenpflege von alten Menschen haben die Diplom- bzw. Fachsozialbetreuer/innen<br />
in Österreich nicht. In jedem Fall wird die Einholung einer behördlichen Rechtsauskunft<br />
bezüglich der Anerkennung der Ausbildung empfohlen. In Deutschland sind<br />
es die jeweiligen Regierungsbezirke, in Österreich ist das Amt der oberösterreichischen<br />
Landesregierung dafür zuständig. Die Adressen sind auf Seite 21 angegeben.<br />
11
12<br />
2. Berufliche Tätigkeitsfelder<br />
und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Eine Ausbildung zu haben ist schon wichtig.<br />
Interessant ist aber auch: Was ist meine Aufgabe in diesem<br />
Beruf und was kann ich darüber hinaus noch machen?<br />
2.1. Was sind meine Aufgaben?<br />
Die Arbeitsinhalte des Gesundheits-undKrankenpflegepersonalsundPflegehilfepersonals<br />
sind in Österreich und Deutschland durchaus ähnlich: Man<br />
kann im stationären oder im mobilen bzw. ambulanten Bereich tätig werden.<br />
Hier eine kleine Auswahl an Tätigkeiten der Gesundheits- und Krankenpflege<br />
für den stationärenBereich:<br />
■ Pflege und Betreuung von Menschen aller Altersstufen bei körperlichen<br />
Erkrankungen, behinderter Menschen, Schwerkranker und Sterbender<br />
■ pflegerische Mitwirkung an der Rehabilitation und Heilung<br />
■ Förderung der Gesundheit, Erkennung und Prävention von Krankheiten<br />
■ Bedarfsfeststellung, Planung, Durchführung und Dokumentation<br />
■ Beratung und Unterstützung von kranken Menschen und deren Angehörige<br />
■ Evaluierung und Qualitätssicherung<br />
■ interdisziplinäre Zusammenarbeit und Überleitung vom Krankenhaus nach<br />
Hause oder in die stationäre Altenpflege und -betreuung<br />
■ Unterstützung der Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen<br />
■ Beratung und Kooperation mit den Angehörigen<br />
Bei der Arbeit im mobilen bzw. ambulanten Bereich kommen zusätzliche<br />
verantwortungsvolle Aufgaben hinzu. Dazu zählen beispielsweise:<br />
■ Organisation der erforderlichen Pflegebehelfsartikeln<br />
■ Überwindung von Wegzeiten (Fahrtzeiten)<br />
■ Beratung und Unterstützung bei Pflegegeldansuchen<br />
Allgemeine Krankenpflege oder Kinderkrankenpflege? Schon am Beginn der<br />
Ausbildung muss man sich in Österreich und Deutschland für einen Ausbildungsgang<br />
entscheiden. In Österreich gibt es zudem die Möglichkeit der<br />
psychiatrischen Krankenpflege.
A<br />
D<br />
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Was macht die Pflegehilfe und Krankenpflegefachhilfe?<br />
■ Unterstützung bzw. Assistenz des diplomierten Gesundheits- und<br />
Krankenpflegepersonals und der Ärzte/-innen<br />
■ Durchführung von Grundtechniken der Pflege und Mobilisation<br />
■ Körperpflege<br />
■ Betreuung der Patientinnen und Patienten in sozialer Hinsicht,<br />
z.B. Gespräche mit ihnen führen, nach dem Wohlbefinden erkunden,<br />
über Probleme sprechen<br />
WelcheAufgabenkommenimBereichAltenpflegeundAltenarbeitaufmichzu?<br />
Die Aufgaben der Diplom-bzw.FachsozialbetreuungmitSchwerpunktAltenarbeitin<br />
Österreich sind in der sozialen Betreuung ähnlich wie die der deutschen<br />
Altenpflege, sie haben allerdings keine Ausbildung für die Behandlungspflege.<br />
Hier sind einige Beispiele für die Aufgabenvielfalt aufgezählt:<br />
■ Pflege im Rahmen der gesetzlich verpflichtenden Pflegehilfeausbildung<br />
■ Ganzheitliche und alltagsnahe Betreuung und Hilfe für ältere Menschen<br />
(stationär und mobil bzw. ambulant)<br />
■ Sorge um das psycho-soziale Wohlbefinden des alten Menschen<br />
■ Erhaltung der Selbständigkeit der betreuten Personen<br />
■ Anleitung und Entlastung der Angehörigen<br />
■ Erhaltung und Belebung der Beziehungen des alten Menschen zu seinem<br />
Umfeld, zu seinen Angehörigen<br />
■ Hilfe bei Alltagsbewältigung: Körperpflege, Essen, Tagesgestaltung,<br />
Wohnraumgestaltung, pflegerische Maßnahmen<br />
■ Soziale Betreuung, insbesondere in Krisensituationen<br />
(Trauer- und Sterbebegleitung)<br />
Der Schwerpunkt der Altenarbeit in Österreich liegt auf einer Unterstützung<br />
der alltäglichen Tätigkeiten, weniger in der medizinischen Versorgung.<br />
InDeutschlandgehören zur AltenpflegeTätigkeitenaus dem Pflegebereich mit<br />
der entsprechenden Ausbildung. Beispiele für die Aufgaben der Altenpflegesind:<br />
■ Betreuung und Pflege betreuungsbedürftiger alter Menschen, stationär,<br />
ambulant oder zu Hause<br />
■ Maßnahmen der Behandlungspflege nach ärztlicher Verordnung<br />
durchführen, Hilfe bei der Rehabilitation<br />
■ Zusammenarbeiten mit anderen Berufsgruppen, beobachten, dokumentieren<br />
■ Kooperieren, beobachten, dokumentieren<br />
■ Beratung und Betreuung alter Menschen in persönlichen und sozialen<br />
Angelegenheiten, Pflegeberatung, Angehörige beraten und anleiten<br />
■ Unterstützung bei der Freizeitgestaltung und der Pflege sozialer Kontakte<br />
■ Sterbende begleiten, Verstorbene versorgen, evtl. Vorbereitung der<br />
Verwaltung des Nachlasses<br />
■ Organisatorische und verwaltende Tätigkeiten der Altenpflege<br />
Die Altenpflegefachhilfe ist für die Unterstützung anderer Berufsgruppen bei<br />
der Pflege und Betreuung alter Menschen zuständig.<br />
13
14<br />
2.2. Wo kann ich arbeiten?<br />
Als Arbeitgeber/-in für das diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonal<br />
kommen in Österreich und Deutschland stationäre und mobile<br />
bzw. ambulante Einrichtungen in Frage, und zwar:<br />
■ Krankenhäuser und Spitäler<br />
■ Kur- und Rehabilitationszentren<br />
■ Einrichtungen der Alten- oder Behindertenpflege<br />
■ Ambulante Betreuungs- und Pflegedienste<br />
■ Arztpraxen oder sonstige Einrichtungen von<br />
Gesundheitsdienstanbietern/-innen<br />
■ Mobile Hospiz und Palliativpflege<br />
■ Krankenkassen und medizinischer Dienst<br />
■ Sanitätsfachhandel<br />
■ Pharmaunternehmen<br />
■ Freiberufliche Ausübung des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und<br />
Krankenpflege<br />
Einsatzbereiche der Pflegehilfe in Österreich und der Krankenpflegefachhilfe<br />
in Deutschland sind:<br />
■ Krankenhäuser<br />
■ Alten- und Pflegeheime<br />
■ Arztpraxen<br />
■ Einrichtungen, die Hauskrankenpflege anbieten<br />
Im Sektor der Altenbetreuung und -pflege gibt es Unterschiede zwischen<br />
Österreich und Deutschland: Aufgrund der stärkeren medizinischen Ausrichtung<br />
in der Ausbildung zum/zur Altenpfleger/-in und Altenpflegefachhelfer/-in<br />
in Deutschland bietet sich für diese ein breiteres Betätigungsfeld an als für<br />
die österreichische Fach- bzw. Diplomsozialbetreuer/-innen mit Schwerpunkt<br />
Altenarbeit.
A<br />
D<br />
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Für den Beruf der Fachsozialbetreuung bzw. Diplomsozialbetreuung mit<br />
SchwerpunktAltenarbeit in Österreich sind die Tätigkeiten auf den Bereich<br />
der alltäglichen Tätigkeiten des Lebens konzentriert:<br />
■ stationäre Alten- und Pflegeheime<br />
■ teilstationäre Einrichtungen (Tageszentren)<br />
■ mobile Dienste: Einrichtungen der sozialen Hauskrankenpflege<br />
und der mobilen Betreuung und Hilfe<br />
Einsatzbereiche der Altenpfleger/-innen in Deutschland sind:<br />
■ stationär: Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser mit<br />
geronto-psychia trischen Stationen, geriatrische Rehabilitationseinrichtungen,<br />
stationäre Hospiz<br />
■ teilstationär: Tagespflege, Nachtcafé und Nachtpflege, Kurzzeitpflege,<br />
geriatrisch-rehabilitative Tätigkeiten<br />
■ ambulant: Sozialstationen und ambulante Pflegedienste, betreutes<br />
Wohnen oder Service-Wohnen, ambulant betreute Wohngemeinschaften<br />
Altenpflegefachhelfer/-innen in Deutschland können in Alten- und Pflegeheimen,<br />
in Krankenhäusern, Tagespflegeheimen oder in ambulanten Diensten<br />
eingesetzt werden.<br />
Eine Auflistung möglicher Arbeitgeber/-innen<br />
finden Sie auf den Seiten 24 bis 27 in dieser Broschüre.<br />
2.3. Wie kann ich mich beruflich<br />
entwickeln?<br />
In Österreich und Deutschland gibt es für diplomierteGesundheits-undKrankenpflegekräfte<br />
die Möglichkeit, durchWeiterqualifizierungden Tätigkeitsbereich<br />
zu erweitern, und zwar:<br />
■ Spezialaufgaben:<br />
z.B. Spezialisierung auf ein bestimmtes Fachgebiet der<br />
Medizin (Nephrologie, Operationsdienst, Onkologie, Palliativ- und Hospizpflege,<br />
Intensivpflege, Anästhesiepflege oder Krankenhaushygiene, …)<br />
■ Lehraufgaben:Praxisanleitung<br />
für Schüler/-innen, Lehrkraft in einer<br />
Schule, Dozent/-in im Fort- und Weiterbildungsbereich, Leitung von<br />
achbezogenen Weiterbildungen<br />
■ Führungsaufgaben:<br />
Pflegedienstleitung, Stationsleitung, Heimleitung,<br />
Einsatzleitung<br />
Pflegehelfer/-innen in Österreich und Krankenpflegefachhelfer/-innen in<br />
Deutschland können eine verkürzteAusbildung zur diplomierten Gesundheits-<br />
und Krankenpflegekraft machen. Auch sind viele Spezialisierungsmöglichkeiten<br />
denkbar.<br />
15
16<br />
A<br />
D<br />
Für Diplom- bzw. Fachsozialbetreuer/-innen mit Schwerpunkt Altenarbeit<br />
gibt es in Österreich die Möglichkeit, mit Ergänzungsprüfungen<br />
die Ausbildung zur Behindertenarbeit zu absolvieren oder in die<br />
Familienarbeit zu wechseln.<br />
Die Entwicklungsmöglichkeiten der Altenpflege in Deutschland sind in die gleichen<br />
Kategorien wie bei den Diplomfachkräften zusammenzufassen:<br />
■ Spezialisierung:<br />
z.B. Hygiene- oder Qualitätsmanagement,<br />
Beratung Case-Management-Aufgaben<br />
■ Lehraufgaben:<br />
Praxisanleitung für Schüler/-innen, Lehrkraft in einer<br />
Schule, Dozent/-in im Fort- und Weiterbildungsbereich<br />
■ Führungsaufgaben:<br />
Pflegedienstleitung im ambulanten und stationären<br />
Bereich, Leitung eines Wohnbereichs, Heimleitung<br />
Weitere Informationen gibt es auf den Homepages der Arbeitsagentur in<br />
Deutschland (http://infobub.arbeitsagentur.de) und dem Arbeitsmarktservice<br />
in Österreich (www.yourchoiceinfo.at). Wenn man zusätzlich die Berufsbezeichnungen<br />
eingibt kommt man auch zu Links von Ausbildungs- und Weiterbildungseinrichtungen.<br />
2.4. Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Fortbildungen sind ergänzendeBildungsmaßnahmen im beruflichen Bereich.<br />
Möglichkeiten, die auf die Grundausbildung aufbauen, gibt es zu verschiedensten<br />
Themen, sie werden häufig von den Einrichtungen selbst angeboten –<br />
meist gibt es inner betriebliche Bildungsangebote, beispielhaft sind zu nennen:<br />
Bobath-Kurse, Kinästhetik, Praxisanleitung, interkulturelle Pflege, EDV-Kurse,<br />
Arbeits organisation, Hygiene, Kommunikation und Gesprächsführung, Palliativpflege,<br />
Pflegeplanung und -dokumentation, Evaluation oder Validation.<br />
Weiterbildungen haben das ZieleinerZusatzqualifizierung, um sich beruflich<br />
weiterzuentwickeln oder um aufzusteigen. Beispiele dafür sind:<br />
Anästhesie und Intensivpflege, Gerontopsychiatrie, Häusliche Intensivpflege,<br />
Onkologische Pflege, Operationsdienst, Psychiatrie, Stations-, Pflegedienst-<br />
oder Heimleitung, Qualitätsmanagement.<br />
AucheineakademischeAus- oderWeiterbildungkannangestrebt werden,<br />
wenn eine entsprechende Zulassungsvoraussetzung bzw. Fachhochschul-<br />
oder Hochschulreife vorliegt. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland<br />
gibt es Studiengänge im Bereich Pflegewissenschaften, Pflegemanagement,<br />
Gesundheits-Management oder betriebswirtschaftliche Studiengänge im Gesundheits-<br />
und Sozialwesen.<br />
In beiden Ländern wird Weiter- und Fortbildung empfohlen und ist für das Berufsfeld<br />
auch vorgesehen, wie Sie im Kapitel 4.2. auf Seite 24 nachlesen können.<br />
Wichtig ist, die Bereitschaft für lebenslanges Lernen nie zu verlieren!
2.5. Wie hoch kann das Einkommen sein?<br />
A<br />
D<br />
A<br />
D<br />
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Die Arbeit soll Freude machen, aber man will auch Geld damit verdienen.<br />
Was kann man nun als Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegekraft<br />
verdienen?<br />
In Österreich sind die Gehälter kollektivvertraglich geregelt, als Anfangsgehalt<br />
für eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegekraft wird ca. 1.800<br />
Euro brutto empfohlen, das steigt mit den Dienstjahren bis zu 2.500 Euro<br />
brutto. Verhandlungsrunden für einen neuen Kollektivvertrag sind im Laufen,<br />
auf der Homepage der Berufsvereinigung von Arbeitgebern/-innen für Gesundheits-<br />
und Sozialberufe (www.bags-kv.at) kann der aktuelle Stand abgerufen<br />
werden.<br />
Das Anfangsgehalt einer diplomiertenGesundheits-undKrankenpflegekraft<br />
liegt in Deutschland zwischen 1.800 Euro als Anfangsgehalt und 2.300 Euro<br />
Brutto nach mehrjähriger Berufserfahrung, es kann aber je nach Arbeitgeber/in<br />
schwanken.<br />
In Österreich werden die Diplom-bzw.Fachsozialbetreuer/-innen mit Schwerpunkt<br />
Altenarbeit in einer niedrigeren Verwendungsgruppe als die diplomierten<br />
Pflegekräfte eingestuft. Das Einstiegsgehalt liegt bei ca. 1.700 Euro<br />
brutto und kann sich mit den Dienstjahren bis auf 2.300 Euro brutto erhöhen.<br />
Die Gehälter in der Altenpflege sind in Deutschland ähnlich wie die der<br />
Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege.<br />
17
18<br />
3. Gesetzliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
3.1. Grenzüberschreitende Anerkennung<br />
der Ausbildung<br />
Die rechtlichen Zuständigkeiten sind im gehobenen Dienst für Gesundheits-undKrankenpflegeberufe<br />
und bei den PflegehilfsberufenBundessache. Die<br />
Ausbildungen und Aufgabenbereiche sind in ÖsterreichundDeutschland jeweils<br />
in Bundesgesetzen geregelt und werden auch gegenseitig anerkannt.<br />
Anders im Bereich der Altenbetreuungund-pflege: Dies ist in ÖsterreichLändersache<br />
und somit in Landesgesetzen geregelt, in Deutschland gilt das Altenpflegegesetz<br />
(2003). Die deutschen Altenpfleger/-innen gelten nach dem deutschen Gesundheits-<br />
und Krankenpflegegesetz als Fachkraft, die Diplom-Sozialbetreuer/-innen<br />
mit Schwerpunkt Altenarbeit hingegen werden in Deutschland als Pflegehilfskräfte<br />
eingestuft. Aktuell gibt es keine gegenseitige Anerkennung der Altenpflege und<br />
Diplom- bzw. Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit.<br />
Die Übersicht nennt die Gesetze beim Namen bzw. stehen sie unter<br />
www.zukunft-pflegen.info zum Download zur Verfügung.<br />
Berufsbereich Österreich Deutschland<br />
Diplomiertes Gesundheits- und<br />
Krankenpflege personal<br />
Österreichisches Bundesgesetz über<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeberufe<br />
(GuKG)<br />
Deutsches Krankenpflege gesetz<br />
(KrPflG) (Bundesgesetz)<br />
Anerkennung Eine Anerkennung der Krankenpflegehilfe auf die Pflegehilfe benötigt eine mind.<br />
100stündige Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich der Verabreichung von<br />
subkutanen Insulininjektionen.<br />
Krankenpflegehilfe<br />
Pflegehelfer/-in<br />
Österreichisches Bundesgesetz über<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeberufe<br />
(GuKG)<br />
Berufsfachschulordnung (BFSO) Pflege<br />
(Landesverordnung)<br />
Anerkennung Eine Anerkennung der Krankenpflegehilfe auf die Pflegehilfe benötigt eine mind.<br />
100stündige Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich der Verabreichung von<br />
subkutanen Insulininjektionen.<br />
Diplom- bzw. Fachsozialbetreuung<br />
mit Schwerpunkt Altenarbeit<br />
Oberösterreichisches Sozialberufegesetz<br />
(Landesgesetz)<br />
kein Ausbildungspendant in D<br />
Altenpfleger/-in kein Ausbildungspendant in Ö Bundesaltenpflegegesetz (AltPflG 2003)<br />
Altenpflegefachhelfer/-in kein Ausbildungspendant in Ö Berufsfachschulordnung (BFSO) Pflege<br />
(Landesverordnung)<br />
Anerkennung keine automatische gegenseitige Anerkennung der Ausbildung<br />
A<br />
D
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Examinierte Altenpfleger/-innen aus Deutschland werden als Diplomsozialbetreuer/-innen<br />
mit Schwerpunkt Altenarbeit in Österreich anerkannt.<br />
Schwieriger ist es für österreichische Diplomsozialbetreuer/-innen mit Schwerpunkt<br />
Altenarbeit in Deutschland: hier muss eine Qualifizierung im Pflegebereich<br />
nachgeholt werden.<br />
Um sicher zu gehen, ist es ratsam, sich bei den zuständigen Behörden zu erkundigen:<br />
Für Bayern sind es die Regierungsbezirke und für Oberösterreich das<br />
Amt der Landesregierung. Die Kontaktdaten sind auf Seite 21 angegeben.<br />
Folgende Gesetze beinhalten die RegelungenderTätigkeitsfelder der Einrichtungen<br />
in Oberösterreich und Bayern:<br />
A<br />
Österreich Deutschland<br />
Krankenanstalten<br />
Oberösterreichisches Krankenanstaltengesetz Bayerisches Krankenhausgesetz BayKrG<br />
Oberösterreichische Alten- und Pflegeheimverordnung<br />
Alten-undPflegeheime<br />
MobilePflegeundBetreuung<br />
Bayerisches Pflege- und Wohnqualitätsgesetz<br />
Oberösterreichisches Sozialhilfegesetz Sozialgesetzbuch (Bund)<br />
Wie es mit sozialrechtlichen und pensionsrechtlichen Angelegenheiten bei<br />
einer grenzüberschreitenden Betätigung aussieht, wird im folgenden Abschnitt<br />
erläutert.<br />
D<br />
19
20<br />
3.2. Arbeits- und Sozialrecht<br />
A<br />
D<br />
Bezüglich arbeits- und sozialrechtlicher Angelegenheiten sollte es nach Auskunft<br />
von Arbeits- und Sozialrechtsexperten/-innen keine Schwierigkeiten geben.<br />
Wichtig ist, dass die Vordienstzeiten und bereits erworbenen Pensionsansprüche<br />
bei grenzüberschreitenden beruflichen Aktivitäten nicht verloren<br />
gehen. Dies ist in der EU-Verordnung: EU VO 883/2004 i. d. F. 1.3.2010 auch<br />
festgehalten, die seit März 2010 gültig ist.<br />
Auskunft über versicherungsrechtliche Angelegenheiten geben die österreichische<br />
Pensionsversicherungsanstalt und die Deutsche Rentenversicherung,<br />
aber auch BeratungsstellenderSozialversicherungen in beiden Ländern:<br />
PensionsversicherungsanstaltLandesstelleOÖ<br />
A-4020 Linz, Bahnhofplatz 8, Terminal Tower<br />
Tel.: +43(0)5 03 03<br />
E-Mail: pva-lso@pva.sozvers.at<br />
www.pensionsversicherung.at<br />
OÖGKKBraunau<br />
A-5280 Braunau am Inn, Jahnstraße 1<br />
Tel.: +43(0)5 7807 393900<br />
E-Mail: braunau@oegkk.at<br />
www.oegkk.at<br />
DeutscheRentenversicherungBayernSüd<br />
D-80331 München, Viktualienmarkt 8<br />
Tel.: +49(0)89 51081-0<br />
E-Mail: service@drv-bayernsued.de<br />
www.deutsche-rentenversicherung.de<br />
AOKSimbach<br />
D-84359 Simbach, Kirchenplatz 1<br />
Tel.: +49(0)8571 9108 0<br />
E-Mail: rottal-inn@by.aok.de<br />
www.aok.de<br />
Ein Beispiel aus der<br />
Beratungspraxis:<br />
Frau K. ist deutsche Staatsbürgerin, lebt in Altötting und arbeitet seit<br />
2004 in der Kreisklinik als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin.<br />
Sie möchte jetzt gerne mit ihrem österreichischen Lebenspartner<br />
in Schärding zusammen leben und auch dort arbeiten. Nach dem<br />
Gesetz kann sie ohne Probleme z.B. im Krankenhaus Schärding weiter<br />
als diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester arbeiten. Die pensions-<br />
und sozialversicherungsrechtlichen Ansprüche von Deutschland<br />
gehen auch nicht verloren. So bekommt sie, wenn sie in Pension ist,<br />
eine deutsche und eine österreichische Pension. Zur Sicherheit wird<br />
sie sich trotzdem bei den obigen Stellen informieren.
3.3. Wo bekomme ich Auskunft ob meine Qualifizierung<br />
im EU-Ausland anerkannt wird?<br />
A<br />
D<br />
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
In Österreich sind für die AnerkennungvonAusbildungsdiplomen folgende Anlaufstellen<br />
zuständig:<br />
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegehelfer/-in (Bundessache)<br />
BundesministeriumfürGesundheit,AbteilungI/B/6<br />
A-1030 Wien, Radetzkystraße 2, E-Mail: buergerservice@bmg.gv.at<br />
www.bmg.gv.at<br />
Altenfachbetreuung, Altenhelfer/-in, Heimhilfe (Landessache)<br />
AmtderOberösterreichischenLandesregierung<br />
A-4020 Linz, Klosterstraße 7<br />
Tel.: +43(0)732/77 20-0, E-Mail: buergerservice@ooe.gv.at<br />
www.ooe.gv.at<br />
In Deutschland bzw. Bayern sind für die AnerkennungvonBerufsabschlüssen,<br />
die nicht in Deutschland erworben wurden, die Regierung des aktuellen Wohn -<br />
ortes bzw. des beabsichtigten Arbeitsortes zuständig.<br />
Anschriften der Regierungen in Bayern:<br />
RegierungvonOberbayern<br />
D-80538 München, Maximilianstraße 39, E-Mail: poststelle@reg-ob.bayern.de<br />
Tel.: +49(0)89 2176-0, www.regierung.oberbayern.bayern.de<br />
RegierungvonNiederbayern<br />
D-84028 Landshut, Regierungsplatz 540, E-Mail: poststelle@reg-nb.bayern.de<br />
Tel.: +49(0)871 808-01, www.regierung.niederbayern.bayern.de<br />
Weitere Links findet man unter der Rubrik „Regierungsbezirke“<br />
auf den Internetseiten der bayerischen Regierungen.<br />
AnerkennungvonZeugnissen für allgemeinbildendeSchulabschlüsse:<br />
ZeugnisanerkennungsstellefürdenFreistaatBayern<br />
D-80803 München, Pündterplatz 5, E-Mail: zastby@zast.bayern.de<br />
Tel.: +49(0)89 38 38 49-0, www.km.bayern.de/zast<br />
Ein Beispiel zur Anerkennung eines Berufsabschlusses:<br />
Herr F. ist Österreicher und lebt in Ostermiething, er hat eine Ausbildung als Diplom sozialbetreuer mit<br />
Schwerpunkt Altenarbeit. Er arbeitet im Seniorenheim Ostermiething. Er möchte sich beruflich weiterentwickeln<br />
und für einige Jahre in Bayern arbeiten. Als Diplomsozialbetreuer kann er nicht direkt in der<br />
Altenpflege arbeiten, dazu muss er zusätzliche Qualifizierungen in der Krankenpflege und Altenpflege<br />
absolvieren, da es wie im Kapitel 2.1. erwähnt, kein Ausbildungspendant zum Diplomsozialbetreuer<br />
mit Schwerpunkt Altenarbeit in Deutschland gibt. Aus diesem Grund beschließt Herr F. sich umfassend<br />
bei den zuständigen Behörden zu informieren: Das ist das Amt der oberösterreichischen Landesregierung<br />
und der für den Arbeitsort zuständige Regierungsbezirk in Bayern.<br />
Wäre Herr F. in Bayern zu Hause und hätte dort auch seine Ausbildung als Altenpfleger absolviert würde<br />
seine Ausbildung in Österreich anerkannt werden. Er könnte als Fachsozialbetreuer mit Schwerpunkt<br />
Altenarbeit beispielsweise in einer Einrichtung des Sozialhilfeverbandes Braunau arbeiten.<br />
21
22<br />
4. Kontaktadressen, Anlaufstellen<br />
in Oberösterreich<br />
und Bayern<br />
Nachfolgend werden einige Adressen der Ausbildungsstätten und möglichen<br />
Arbeitgebern/-innen in der Grenzregion Innviertel – Bayern angeführt.<br />
Zusätzlich wird empfohlen, auf die Homepages der Einrichtungen zu<br />
schauen, dort findet man die richtigen Ansprechpartner/-innen und weitere<br />
wichtige Informationen.<br />
4.1. Ausbildungseinrichtungen<br />
Oberösterreich<br />
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege,<br />
Pflegehilfe bzw. Krankenpflegehilfe<br />
SchulefürallgemeineGesundheits-undKrankenpflegeamKrankenhausderBarmherzigenSchwesternRiedi.I.<br />
Betriebsgesellschaftm.b.H.<br />
A-4910 Ried im Innkreis<br />
Schlossberg 1<br />
Tel.: +43(0)7752 602-38 01<br />
www.bhs.at/ried<br />
TAU-Kolleg,Schulefürallgemeine<br />
Gesundheits-undKrankenpflegeam<br />
AllgemeinenöffentlichenKrankenhaus<br />
St.JosefderSchulschwestern<br />
A-5280 Braunau am Inn<br />
Ringstraße 60<br />
Tel.: +43(0)7722 804-464<br />
www.khbr.at/taukolleg<br />
Bayern (Radius: ca. 20 km Entfernung zur Bayerisch-Oberösterreichischen Grenze)<br />
BerufsfachschulefürKrankenpflegeanderKreisklinikAltötting<br />
D-84503 Altötting<br />
Vinzenz-von-Paul-Straße 10<br />
Tel.: +49(0)8671 5091168<br />
www.kps-altoetting.de<br />
BerufsfachschulefürKrankenpflegeBad<br />
ReichenhallderKliniken<br />
SüdostbayernAG<br />
D-83435 Bad Reichenhall<br />
Kurfürstenstraße 9<br />
Tel.: +49(0)8651 772241<br />
www.kliniken-suedostbayern.de<br />
LandeskrankenhausSchärding:<br />
Diplomlehrgangfürallg.Gesundheits-undKrankenpflege<br />
A-4780 Schärding<br />
Alfred-Kubin-Straße 2<br />
Tel.: +43(0)50 554778-21801<br />
http://gesundheitsberufe.gespag.at/<br />
BFIOÖGesundheit/Soziales<br />
A-4020 Linz<br />
Raimundstraße 3–5<br />
Tel.: +43(0)70 6922-5301<br />
www.bfi-ooe.at<br />
BerufsfachschulefürKrankenpflegedesKlinikumsRosenheim<br />
D-83022 Rosenheim<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
Tel.: +49(0)8031 363780<br />
www.klinikum-rosenheim.de<br />
Berufsfachschulefür<br />
KrankenpflegeTraunsteinderKlinikenSüdostbayernAG<br />
D-83278 Traunstein<br />
Wolkersdorfer Straße 4<br />
Tel.: +49(0)861 7051175<br />
www.kreiskliniken-traunstein-trostberg.de
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Berufsfachschulefür<br />
KrankenpflegeTrostbergder<br />
KlinikenSüdostbayernAG<br />
D-83308 Trostberg, Siegertshöhe 1<br />
Tel.: +49(0)8621 87 4802<br />
www.kreiskliniken-traunstein-trostberg.de<br />
Berufsfachschulefür<br />
KrankenpflegederStadtPassauamKlinikumPassau<br />
D-94032 Passau<br />
Leonhard-Paminger-Straße 1a<br />
Tel.: +49(0)851 53002950<br />
www.klinikum-passau.de<br />
Altenbetreuung und Altenpflege<br />
Oberösterreich: Diplom- bzw. Fachsozialbetreuung<br />
mit Schwerpunkt Altenarbeit<br />
AltenbetreuungsschuledesLandesOberösterreich<br />
A-4770 Andorf<br />
Winertshamerweg 1<br />
Tel.: +43(0)7766 203 85<br />
A-4040 Linz, Petrinumstraße 12/2<br />
Tel.: +43(0)70 73 16 94<br />
www.land-oberoesterreich.gv.at<br />
CaritasOberösterreich:<br />
AusbildungszentrumSozialberufe<br />
A-4040 Linz, Schiefersederweg 53<br />
Tel.: +43(0)70 732466<br />
A-4020 Linz, Salesianumweg 3<br />
Tel.: +43(0)70 772666-4710<br />
www.ausbildung-sozialberufe.at<br />
Berufsfachschulef.Kinderkrankenpflege<br />
KinderkrankenhausdesdrittenOrdens<br />
D-94032 Passau<br />
Bischof-Altmann-Straße 9<br />
Tel.: +49(0)851 7205120<br />
www.kinderklinik-passau.de<br />
Diakoniewerk:Altenarbeit<br />
A-4210 Gallneukirchen<br />
Hauptstraße 7<br />
Tel.: +43(0)7235 63251-265<br />
www.diakoniewerk.at<br />
A-4600 Wels<br />
Dr. Schauer-Straße 5<br />
Tel.: +43(0)7242 63251-265<br />
www.sozialausbildung.at<br />
BfiOberösterreichRegionalstelleRied:<br />
<strong>Pflegeberufe</strong>,FachsozialarbeitAltenarbeit<br />
A-4910 Ried im Innkreis<br />
Peter Roseggerstraße 26<br />
Tel.: +43(0)7752 80010<br />
www.bfi-ooe.at<br />
Bayern: Altenpflege und Altenpflegehilfe<br />
(Radius: ca. 20 km Entfernung zur Bayerisch-Oberösterreichischen Grenze)<br />
BerufsfachschulefürAltenpflege<br />
AltenhohenaudesCaritasverbandesd.Erzdiözese<br />
München und Freising<br />
D-83556 Griesstätt<br />
Altenhohenau 10<br />
Tel.: +49(0)8039 878<br />
www.caritasmuenchen-schulen.de<br />
StaatlicheBerufsfachschulefür<br />
AltenpflegeMühldorfa.Inn<br />
D-84453 Mühldorf<br />
Innstraße 41<br />
Tel.: +49(0)8631 3850<br />
www.berufliches-schulzentrum-muehldorf.de<br />
Berufsfachschulef.Altenpfleged.Hans-Weinberger-Akademied.Arbeiterwohlfahrte.V.<br />
D-84524 Neuötting<br />
Herzog-Georg-Platz 2<br />
Tel.: +49(0)8671 97660<br />
www.hwa-online.de<br />
BerufsfachschulefürAltenpflegeder<br />
Gemeinn.Gesellschaftf.soz.<br />
DiensteDAAA-mbHRosenheim<br />
D-83022 Rosenheim<br />
Gießereistraße 43<br />
Tel.: +49(0)8031 3561519<br />
www.ggsd.de<br />
23
24<br />
4.2. Anbieter/-innen von Fort- und<br />
Weiterbildung<br />
Für die Fort- und Weiterbildung gibt es viele hilfreiche Links, wo man Bildungsprogramme<br />
und die dazugehörigen Einrichtungen findet.<br />
Interessante Internetlinks sind unter anderem:<br />
Österreich Deutschland<br />
http://www.land-oberoesterreich.gv.at<br />
http://www.bfi-ooe.at<br />
http://www.yourchoiceinfo.at<br />
http://www.ausbildung-sozialberufe.at<br />
http://gesundheitsberufe.gespag.at<br />
http://alis.at<br />
http://www.oegkv.at<br />
http://www.bildungsserver.de<br />
http://www.bildungswerk-irsee.de<br />
http://infobub.arbeitsagentur.de<br />
http://www.caritas-akademie.de<br />
http://www.carelounge.de<br />
http://www.altenpflegeausbildung.de<br />
http://www.km.bayern.de<br />
4.3. Adressen von Pflege- und<br />
Betreuungseinrichtungen<br />
Oberösterreich<br />
Berufsfachschulef.Altenpflege<br />
Insulad.Evang.-Luth.<br />
DiakoniewerkesHohenbrunn<br />
D-83489 Strub, Insulaweg 1-7<br />
Tel.: +49(0)8652 59513<br />
www.insula.de<br />
BerufsfachschulefürAltenpflegeder<br />
PflegeschulenSt.AugustinusGmbH<br />
Obernzell<br />
D-94130 Obernzell, Klosterweg 31<br />
Tel.: +49(0)8591 900343<br />
www.bfs-ap-obernzell.de<br />
Für das nächste Bewerbungsschreiben sind hier ein paar Adressen von<br />
möglichen Arbeitgebern/-innen aufgelistet.<br />
Krankenanstalten, Spitäler, Kliniken<br />
LandeskrankenhausSchärding<br />
A-4780 Schärding, A.-Kubin-Straße 2<br />
Tel.: +43(0)50 55478 0<br />
E-Mail: contact.sd@gespag.at<br />
www.gespag.at<br />
KrankenhausderBarmherzigen<br />
SchwesternRied,VinzenzGruppe<br />
A-4910 Ried im Innkreis, Schlossberg 1<br />
Tel.: +43(0)7752 602-0<br />
E-Mail: office.ried@bhs.at<br />
www.bhs-ried.at<br />
Berufsfachschulef.Altenpflegeder<br />
Priv.BerufsakademiefürAus-undWeiterbildungPassauGmbH<br />
D-94032 Passau, Neuburger Straße 60<br />
Tel.: +49(0)851 7208889<br />
www.bap-passau.de<br />
A.ö.KrankenhausSt.Josef<br />
BraunauGmbHder<br />
FranziskanerinnenvonVöcklabruck<br />
A-5280 Braunau, Ringstraße 60<br />
Tel.: +43(0)7722 804 0<br />
E-Mail: office@khbr.at<br />
www.khbr.at
Bayern (Landkreis Altötting)<br />
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
KreisklinikAltötting<br />
D-84503 Altötting<br />
Vinzenz-von-Paul-Straße 10<br />
Tel.: +49(0)8671 509 0<br />
E-Mail: e.zeiler@krankenhaus-altoetting.de<br />
www.diekreiskliniken.de<br />
KreisklinikBurghausen<br />
D-84489 Burghausen<br />
Krankenhausstraße 1<br />
Tel.: +49(0)8677 880 0<br />
E-Mail: e.zeiler@krankenhaus-altoetting.de<br />
www.diekreiskliniken.de<br />
Alten- und Pflegeheime, mobile bzw. ambulante<br />
Pflege und Betreuung<br />
Alten- und Pflegeheime im oberösterreichischen Innviertel<br />
Bezirk Braunau<br />
Bezirk Ried im Innkreis<br />
SeniorenheimAltheim<br />
A-4950 Altheim, Rosenweg 19<br />
Tel.: +43(0)7723 42352<br />
E-Mail: sh-altheim.post@shvbr.at<br />
www.shvbr.at<br />
SeniorenheimBraunauamInn,<br />
„HausamStadtbach“&„Hausam<br />
Rosengarten“<br />
A-5280 Braunau, Haselbacher Gehweg 9<br />
Tel.: +43(0)7722 62902<br />
E-Mail: sh-braunau.post@shvbr.at<br />
www.shvbr.at<br />
SeniorenheimMattighofen<br />
A-5230 Mattighofen<br />
Robert-Stolz-Straße 14<br />
Tel.: +43(0)7742 5501<br />
E-Mail: sh-mattighofen.post@shvbr.at<br />
www.shvbr.at<br />
Bezirksalten-undPflegeheim<br />
RiedInnkreisI<br />
A-4910 Ried/Innkreis, Riedholzstraße 17<br />
Tel.: +43(0)7752 83586 0<br />
E-Mail: office@pflegeheim-ried.at<br />
Bezirksalten-undPflegeheim<br />
RiedInnkreisII<br />
A-4910 Ried/ Innkreis, Rieplstraße 1<br />
Tel.: +43(0)7752 89646 0<br />
E-Mail: office@pflegeheim-ried.at<br />
SeniorenheimOstermiething<br />
A-5121 Ostermiething, Weilhartstraße 49<br />
Tel.: +43(0)6278 6222 0<br />
E-Mail: sh-ostermiething.pos@shvbr.at<br />
www.shvbr.at<br />
Alten-undPflegeheimMariaRast,Maria<br />
Schmolln<br />
A-5241 Maria Schmolln Nr. 16<br />
Tel.: +43(0)7743 2204<br />
E-Mail: office@mariarast.at<br />
www.shvbr.at<br />
HausfürSeniorenMauerkirchen<br />
5270 Mauerkirchen , Spitzgasse 44<br />
Tel. +43(0)7724 /5048<br />
www.diakoniewerk.at/de/<br />
hfs_mauerkirchen/<br />
Bezirksalten-undPflegeheim<br />
ObernbergamInn<br />
A-4982 Obernberg am Inn,<br />
Kirchenplatz 6<br />
Tel.: +43(0)7758 2012 80<br />
E-Mail: baph.obernberg@aon.at<br />
SeniorenwohnheimMehrnbach<br />
A-4941 Mehrnbach 43<br />
Tel.: +43(0)7752 82201<br />
E-Mail: ahm@nextra.at<br />
25
26<br />
Bezirk Schärding Bezirksalten-undPflegeheimAndorf<br />
A-4770 Andorf, Sportplatzstraße 32<br />
Tel.: +43(0)7766 3999 600<br />
E-Mail: heimleitung@altenheim-andorf.at<br />
www.altenheim-andorf.at<br />
Mobile Betreuung und Pflege im Innviertel<br />
Bezirk Braunau<br />
Bezirk Ried im Innkreis<br />
Bezirk Schärding<br />
Bezirksalten-undPflegeheimEsternberg<br />
A-4092 Esternberg, Am Weinberg 3<br />
Tel.: +43(0)7714 50980 600<br />
E-Mail: heimleitung@altenheim-esternberg.at<br />
www.altenheim-esternberg.at<br />
Bezirksalten-undPflegeheimSchärding<br />
A-4780 Schärding, Tummelplatzstraße 7<br />
Tel.: +43(0)7712 4601 600<br />
E-Mail: heimleitung@altenheim-schaerding.at<br />
www.altenheim-schaerding.at<br />
OberösterreichischesHilfswerkGmbH<br />
A-5222 Munderfing, Dorfplatz 1<br />
Tel.: +43(0)7744 6663<br />
E-Mail: munderfing@ooe.hilfswerk.at<br />
www.ooe.hilfswerk.at<br />
ÖsterreichischesRotesKreuz<br />
A-5280 Braunau am Inn, Jubiläumstraße 8<br />
Tel.: +43(0)7722 62264 0<br />
E-Mail: br-office@o.roteskreuz.at<br />
www.roteskreuz.at<br />
Bezirksalten-&Pflegeheim<br />
Zella.d.Pram<br />
A-4755 Zell a.d. Pram<br />
Bgm.-Felix-Meier-Straße 5<br />
Tel.: +43(0)7764 60333 600<br />
E-Mail: heimleitung@altenheim-zell-pram.at<br />
www.altenheim-zell-pram.at<br />
SeniorenwohnhausSt.Bernhard<br />
A-4090 Engelhartszell, Stiftstraße 8<br />
Tel.: +43(0)7717 7840 50<br />
E-Mail: ernst.leidinger@caritas-linz.at<br />
www.caritas-linz.at<br />
Eine Gesamtliste für Oberösterreich ist auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Alten- und Pflegeheime Oberösterreich unter www.altenheime.org zu finden.<br />
CaritasfürBetreuungundPflege,<br />
RegionalleitungMobileDienste,<br />
Familienhilfe<br />
A-4910 Ried im Innkreis, Pfarrplatz 1<br />
Tel.: +43(0)7752 20810<br />
E-Mail: information@caritas-linz.at<br />
www.caritas-linz.at<br />
OberösterreichischesHilfswerkGmbH<br />
A-4910 Ried im Innkreis, Bahnhofstr. 13<br />
Tel.: +43(0)7752 70091<br />
E-Mail: ried@ooe.hilfswerk.at<br />
www.ooe.hilfswerk.at<br />
ÖsterreichischesRotesKreuz<br />
4780 Schärding, Othmar-Spanlang-Str. 2<br />
Tel.: +43(0)7712 2131<br />
E-Mail: office@schaerding.o.redcross.or.at<br />
www.roteskreuz.at<br />
Volkshilfe–Altenbetreuung<br />
A-5280 Braunau am Inn<br />
Lerchenfeldgasse 6<br />
Tel.: +43(0)7722 68814<br />
E-Mail: braunau@volkshilfe-ooe.at<br />
www.volkshilfe-ooe.at<br />
ÖsterreichischesRotesKreuz<br />
A-4910 Ried im Innkreis, Hohenzeller Str. 3<br />
Tel.: +43(0)7752 81844-0<br />
E-Mail: ri-office@o.roteskreuz.at<br />
www.roteskreuz.at<br />
Rifa–RiederInitiativefürArbeit<br />
A-4910 Ried im Innkreis<br />
Froschaugasse 19<br />
Tel.: +43(0)7752 82213<br />
E-Mail: rifa@rifa.at<br />
www.rifa.at<br />
Volkshilfe<br />
A-4910 Ried im Innkreis, Kasernstraße 9<br />
Tel.: +43(0)7752 80711<br />
E-Mail: ried@volkshilfe-ooe.at<br />
www.volkshilfe-ooe.at<br />
OberösterreichischesHilfswerkGmbH<br />
A-4780 Schärding, Unterer Stadtplatz 10<br />
Tel.: +43(0)664 807651306<br />
E-Mail: schaerding@ooe.hilfswerk.at<br />
www.ooe.hilfswerk.at
Alten- und Pflegeheime in Bayern (Landkreis Altötting)<br />
Grenzüberschreitendes Agemanagement in der Pflege<br />
Alten-undPflegeheim‚„St.Klara“undResidenz‚„Chiara“<br />
D-84503 Altötting<br />
Herzog-Arnulf-Straße 10<br />
Tel.: +49(0)8671 98490<br />
www.klara-heim.de<br />
CURANUMSeniorenzentrum‚„St.Georg“<br />
D-84503 Altötting, Rudolf-Diesel-Straße 2<br />
Tel.: +49(0)8671 9820<br />
E-Mail: info@curanum.de<br />
www.curanum.de<br />
BRK-SeniorenzentrumAltötting<br />
D-84503 Altötting<br />
Mühldorfer Straße 16a<br />
Tel.: +49(0)8671 506640<br />
E-Mail: info@lvaltoetting.brk.de<br />
www.kvaltoetting.brk.de<br />
SeniorenheimSt.Grignion<br />
D-84503 Altötting<br />
Neuöttinger Straße 69<br />
Tel.: +49(0)8671 9885 14<br />
Schwesternaltenheim<br />
D-84503 Altötting<br />
Kreszentiaheimstraße 43<br />
Tel.: +49(0)8671 12051<br />
AWOSeniorenzentrum‚<br />
„Georg-Schenk-Haus“<br />
D-84489 Burghausen, Wackerstraße 20<br />
Tel.: +49(0)8677 9789 0<br />
E-Mail: info@bayern.awo.de<br />
www.bayern.awo.de<br />
Alten-undPflegeheim<br />
Heilig-Geist-Spitalstiftung<br />
D-84489 Burghausen<br />
Mautnerstraße 250<br />
Tel.: +49(0)8677 96860<br />
E-Mail: info@hl-geist-spital.de<br />
www.hl-geist-spital.de<br />
CaritasWohn-undPflegegemeinschaft<br />
SeniorenheimSt.Rupert<br />
D-84508 Burgkirchen an der Alz<br />
Schusterbauerstraße 15<br />
Tel.: +49(0)8679 3010<br />
E-Mail: info@caritas-passau.de<br />
www.caritas-passau.de<br />
PurVitalSeniorenparkAlztal<br />
D-84518 Garching an der Alz<br />
Tassilostraße 1<br />
Tel.: +49(0)8634 98280<br />
E-Mail: garching@pur-vital.de<br />
www.seniorenpark-alztal.de<br />
BRK-Altenheim-Haiming&<br />
BRK„WohnanlageamSchloss“<br />
D-84533 Haiming<br />
Freiherr-von-Ow-Straße 1<br />
und Schlossstraße 6<br />
Tel.: +49(0)8678 987 100<br />
E-Mail: info@kvaltoetting.brk.de<br />
www.kvaltoetting.brk.de<br />
BRK-Alten-undPflegeheimNeuötting<br />
D-84524 Neuötting, Altöttinger Straße 16<br />
Tel.: +49(0)8671 9948 0<br />
E-Mail: info@kvaltoetting.brk.de<br />
www.kvaltoetting.brk.de<br />
St.Paulus-Stift–Wohn-undPflegeheim<br />
84524 Neuötting, Burghauser Straße 4<br />
Tel.: +49(0)8671 70060<br />
www.pstift.de<br />
INNPARKSeniorenzentrumGmbH<br />
D-84524 Neuötting, Berliner Straße 24<br />
Tel.: +49(0)8671 97870<br />
SeniorenheimToerringhofGmbH&Co.KG<br />
D-84513 Töging am Inn, Hauptstr 48<br />
Tel.: +49(0)8635 69870<br />
E-Mail: info@toerringhof.de<br />
www.toerringhof.de<br />
SeniorenhausamSchloss<br />
D-84577 Tüßlingen, Baron-Michel-Straße 1<br />
Tel.: +49(0)8633 50545 100<br />
E-Mail: reinhard.pillris@shtuessling.brk.de<br />
www.kvaltoetting.brk.de<br />
Eine vollständige Liste der Alten- und Pflegeheime in Deutschland<br />
findet sich auf folgender Homepage: www.domizilsuche.de<br />
Bezüglich der Angebote im ambulanten Pflegedienst in Bayern empfiehlt es<br />
sich, im Internet zu recherchieren.<br />
Die Angebote erfolgen in Deutschland von öffentlichen Einrichtungen und<br />
privaten Anbietern/-innen.<br />
Für den Landkreis Altötting gibt es eine Liste auf der Homepage: www.lra-aoe.de.<br />
Eine derartige Internetadresse gibt es für alle Landkreise in Bayern<br />
(www.bay-landkreistag.de).<br />
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Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen<br />
Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.<br />
Landkreis<br />
Altötting