Verfahrenstechnik 10/2016
Verfahrenstechnik 10/2016
Verfahrenstechnik 10/2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AUSBLICKE I JUBILÄUMS-SPECIAL<br />
DER MENSCH STEHT IM MITTELPUNKT<br />
Wie wird sich aus Ihrer Sicht die<br />
Prozessindustrie in den<br />
nächsten 50 Jahren<br />
entwickeln? Wo wird der Weg<br />
hingehen?<br />
Die dezentrale Vernetzung wird in Zukunft immer bedeutender, sowohl in unserem<br />
alltäglichen Leben, als auch in den verschiedensten Bereichen der Industrie. Prozessleitsysteme,<br />
wie wir sie heute kennen, wird es in 50 Jahren nicht mehr geben. Die Herausforderungen,<br />
die an Sensoren gestellt werden, wachsen stetig und eine kontinuierliche<br />
Anpassung an den Markt und seine Anforderungen ist unerlässlich. Sensoren und<br />
Aktoren werden zukünftig verstärkt direkt miteinander kommunizieren. Durch die<br />
Kommunikation, auch über Ländergrenzen hinweg, bedarf es auch der Entwicklung<br />
neuer Sicherheitskonzepte. Wir entwickeln alle unsere Technologien konsequent weiter,<br />
um ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit weiter zu verbessern. Für jede neue Software<br />
und jedes neue Tool stellen wir aber auch die Abwärtskompatibilität sicher. Dies<br />
ist ein wichtiger Nutzen für unsere Kunden. Die jeweils neueste Bediensoftware muss<br />
automatisch alle Gerätegenerationen bedienen können.<br />
Welches waren Ihre ungewöhnlichsten<br />
Projekte in den<br />
vergangenen Jahren? Was war<br />
das Besondere daran?<br />
Definitiv die Entwicklung der Radarsensoren mit der hohen Signalfrequenz von<br />
80 GHz. Vega fungiert seit vielen Jahren als Vorreiter in der Füllstandsmessung mit<br />
Radar. Die Sensoren für Schüttgüter (Vegapuls 69) und Flüssigkeiten (Vegapuls 64)<br />
haben sich bereits bei zahlreichen Anwendungen in der Praxis bewährt. Bei der Entwicklung<br />
des jüngsten Radarsensors für Flüssigkeiten profitierten wir aus der bereits<br />
gesammelten Erfahrung mit dem nur zwei Jahre zuvor eingeführten Radarmessgerät<br />
für Schüttgüter. Dadurch konnten wir unseren Kunden diese zukunftsweisende Technologie<br />
schnell zur Verfügung stellen. Außergewöhnlich ist nach wie vor unsere 2003<br />
eingeführte Geräteplattform Plics. Das modular aufgebaute Baukastensystem bietet<br />
eine einheitliche Bedienung über alle Messprinzipien hinweg. Das ist in dieser Form<br />
immer noch einzigartig.<br />
Was macht Ihr Unternehmen<br />
erfolgreich?<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt. Dies gilt für unsere Kunden und<br />
Mitarbeiter.<br />
„Ich arbeite gerne für Vega,<br />
weil …<br />
… ich für unsere Kunden einen Mehrwert schaffen kann und zusammen mit den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern die Arbeitsplätze sichern kann.“<br />
Was wird sich am Informationsverhalten<br />
Ihrer Kunden in den<br />
nächsten zehn Jahren<br />
verändern und welche Rolle<br />
werden Fachzeitschriften und<br />
Facebook & Co. dabei spielen?<br />
Das Internet spielt heute eine immens wichtige Rolle und die private sowie<br />
geschäftliche Kommunikation über die Online-Plattformen wächst stetig.<br />
Die Menschen erreicht aber auch tagtäglich massenweise Online-Werbe-<br />
Content. Diese mediale Reizüberflutung wird wieder zu einer verstärkten<br />
Selektion der gewählten Medien führen. Durch die<br />
immense Popularität des Internets hatte man schon das Ende der<br />
Printwerbung prophezeit. Das Papier als Arbeits- und Informationsmedium<br />
wird jedoch noch lange nicht von der Bildfläche<br />
verschwinden. Über die Anregung von mehr als einem Sinn<br />
bleiben uns Botschaften besser in Erinnerung. Bedrucktes<br />
Papier kann man nicht nur anschauen, sondern auch fühlen.<br />
Vega wird über crossmediales Marketing die Vorzüge<br />
von beidem miteinander kombinieren.<br />
www.vega.com<br />
Günter Kech, Geschäftsführer,<br />
Vega Grieshaber KG