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Evaluierung der Wohnform „Co-housing“ am Beispiel von ...

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ARGE Brugger Matosic Studie Cohousing<br />

2 Zus<strong>am</strong>menfassung<br />

Studie <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> des Projektes „Lebensraum“ zur Erhebung des wirtschaft-<br />

lichen und gesellschaftlichen Nutzens <strong>der</strong> <strong>Wohnform</strong> <strong>„Co</strong><strong>housing“</strong> für das<br />

Land Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Ziel und Aufgabe dieser Studie ist es, den wirtschaftlichen, raumplanerisch-städtebaulichen,<br />

ökologischen und insbeson<strong>der</strong>e sozialen Nutzen <strong>der</strong> <strong>Wohnform</strong> <strong>„Co</strong><strong>housing“</strong> wissenschaftlich<br />

zu analysieren.<br />

Ergebnis: Die Untersuchung <strong>der</strong> Siedlung „Lebensraum“ hat gezeigt, dass Cohousing eine in<br />

Nie<strong>der</strong>österreich ebenso zeitgemäße wie auch aktuell lebbare Siedlungsform ist (siehe<br />

Abbildung 45, S.146), die dem menschlichen Grundbedürfnis des Zus<strong>am</strong>menlebens in einer<br />

überschaubaren Gemeinschaft entspricht (siehe Kapitel 6.4.11.4, S. 137 bzw. Abbildung 2: Die<br />

Maslow-Pyr<strong>am</strong>ide, S. 67; sowie Tabelle 15, S.116).<br />

Hierbei bietet Cohousing seinen Bewohnern sowohl ein hohes Ausmaß an subjektiver (siehe<br />

Kapitel 6.4.12, S.142) und objektiver Lebensqualität (siehe Kapitel, 6.4.10, S.128) wie auch an<br />

speziellem Nutzen (siehe Tabelle 14, S. 115 und Tabelle 15, S.116).<br />

Vorbemerkung zur Vergleichbarkeit:<br />

Im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Cohousings hatte das Projekt Lebensraum einen ungewöhnlich<br />

schwierigen Start (siehe Kapitel 5, S. 69 ff, und insbeson<strong>der</strong>e Kapitel 5.4, S.86), wie er bei<br />

nachfolgenden Projekten nicht notwendigerweise erwartet werden muss.<br />

Hierfür waren mehrere Faktoren maßgeblich:<br />

• Zeitverlust bis zur Erlangung <strong>der</strong> „großen Wohnbauför<strong>der</strong>ung“ (siehe Kapitel 5.4.5, S.88)<br />

• Zu rasches Gruppenwachstum kurz vor Baubeginn ohne Abklärung <strong>der</strong> cohousing-<br />

bedingten Anfor<strong>der</strong>ungen an die BewohnerInnen (siehe Kapitel 5.4.6, S. 89 sowie<br />

5.4.4, S.87)<br />

• Enorme Fluktuation als Folge <strong>der</strong> Verzögerungen bis zum Baubeginn (siehe Kapitel<br />

5.4.2, S. 86)<br />

• Erstes Cohousing Österreichs (Cohousing im engeren Sinn, d.h. mit Gemeinschaftshaus<br />

etc. siehe Kapitel 3.2.2, S.20), dennoch <strong>am</strong>bitionierte Projektgröße <strong>von</strong> 32 Wohnein-<br />

heiten (siehe Kapitel 5.4.1, S. 86).<br />

Zu einer verzerrungsfreien Einschätzung ist die angemessene Berücksichtigung dieser prinzipiell<br />

vermeidbaren Hürden nötig. Insges<strong>am</strong>t verursachten die Erschwernisse erhebliche Verzö-<br />

gerungen bei <strong>der</strong> Projektumsetzung sowie Konfliktbelastungen (siehe Kapitel 5.4.3, Viele<br />

Konflikte, S. 87) <strong>der</strong> Gemeinschaft, sodass einige verlangs<strong>am</strong>te Entwicklungen auch unter<br />

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