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Evaluierung der Wohnform „Co-housing“ am Beispiel von ...

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ARGE Brugger Matosic Studie Cohousing<br />

September / Oktober 2001<br />

Vereinsgründung: An <strong>der</strong> ersten konstituierenden Vorstandssitzung nehmen acht Personen<br />

teil, da<strong>von</strong> werden später nur zwei ins Projekt einziehen, nämlich Obfrau und Architekt!<br />

Es sind nun größere Summen für Grundstückskauf und Planung erfor<strong>der</strong>lich, um den Umfang<br />

<strong>der</strong> notwendigen Kredite möglichst gering zu halten.<br />

Deshalb gelten für Projekteinsteiger folgende finanzielle Regelungen:<br />

Die Teilnahme <strong>am</strong> Wohnprojekt Lebensraum ist nur über den Vereinsbeitritt und eine Einlage<br />

<strong>von</strong> 50.000 ÖS (rund 3.634 €) möglich. Bei Rücktritt werden <strong>von</strong> ausscheidenden Mitglie<strong>der</strong>n<br />

25.000 ÖS (später 2.000 €) einbehalten. Wer sich ins Projekt einkaufen und sich d<strong>am</strong>it eine<br />

Wohnung sichern will, hat als Mindesteinlage einen Betrag <strong>von</strong> zusätzlich 180.000 ÖS (13.081€)<br />

zu entrichten. In Summe sind für den vollen Einstieg also 230.000 ÖS (16.715 €) erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Diejenigen unter den Vereinsmitglie<strong>der</strong>n, die mehr Geld zur Verfügung haben, zahlen mehr in<br />

den Topf ein und fungieren dadurch 1 Jahr lang als Darlehensgeber (mit 4% Verzinsung) für<br />

jene, die noch ein Zwischendarlehen brauchen. Tatsächlich werden, wie sich später heraus-<br />

stellt, die Darlehensgel<strong>der</strong> länger im Budgettopf verbleiben als dieses eine Jahr.<br />

Die Vereinbarung gilt bis Ende 2001, danach müssen Projekteinsteiger ihre Eigenmittel selbst<br />

über eine Bank finanzieren. Der Eigenmittel-Mindestbedarf wird danach mit einheitlich 22%<br />

<strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tkosten <strong>der</strong> gewünschten Wohneinheit berechnet.<br />

Die Rücktrittsgel<strong>der</strong> <strong>von</strong> 25.000 ÖS werden zwar grundsätzlich eingehoben um die Gruppe<br />

stabil zu halten, es wird aber diesbezüglich noch viele Son<strong>der</strong>verhandlungen und Ausnahmen<br />

für Ausscheidende geben. Dies belastet das Gruppenklima.<br />

November - Dezember 2001<br />

Die Einplanung eines Schulprojektes und <strong>der</strong> Bau einer Tiefgarage stehen zur Diskussion.<br />

Rauchfreiheit in allen gemeinschaftlichen Bereichen wird beschlossen.<br />

Vielfältige Werbestrategien um aktive Mitstreiter zu finden: Einschaltungen in alternativen und<br />

ökologischen Zeitschriften, Internetverteilern und Infoblättern. Werbematerial wird aufgelegt<br />

in Alternativschulen, Kin<strong>der</strong>gärten, Bioläden, Institutionen und Einrichtungen in Nie<strong>der</strong>öster-<br />

reich und Wien.<br />

Januar 2002:<br />

Einreichung <strong>der</strong> ersten Pläne.<br />

Verhandlungen mit verschiedenen Banken wegen Zwischenfinanzierung.<br />

Februar 2002:<br />

Bauvorverhandlungen haben begonnen, aber die dreijährige Kaufoption auf das Grundstück<br />

ist abgelaufen und <strong>der</strong> Verein wartet noch immer auf die Unterschrift des Verkäufers <strong>am</strong><br />

Kaufvertrag. Danach erst kann die Baubewilligung eingeholt und das Ansuchen um die<br />

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