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Evaluierung der Wohnform „Co-housing“ am Beispiel von ...

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ARGE Brugger Matosic Studie Cohousing<br />

3 Definition und Entstehungsgeschichte des<br />

Phänomens <strong>„Co</strong><strong>housing“</strong><br />

Von den ersten Anfängen in Dänemark in den 60-er Jahren bis zur<br />

internationalen Verbreitung heute:<br />

Früher entstand die Architektur <strong>von</strong> Gemeinschaften aus den alltäglichen Bedürfnissen. Die<br />

Beziehungen innerhalb <strong>der</strong> Gemeinschaft ergaben sich letztlich als Folge dessen, dass <strong>der</strong><br />

Zus<strong>am</strong>menschluss notwendig o<strong>der</strong> zumindest erleichternd für das Überleben war.<br />

Inzwischen hat bei uns die Gemeinschaft längst ihre unmittelbare Bedeutung für das tägliche<br />

Überleben verloren, und die Situation hat sich umgekehrt:<br />

Nun fällt <strong>der</strong> Architektur eine neue und sehr entscheidende Rolle für die Formierungshilfen<br />

o<strong>der</strong> -hin<strong>der</strong>nisse <strong>von</strong> Gemeinschaft zu.<br />

Cohousing im engeren Sinn stellt die Architektur gänzlich in den Dienst <strong>der</strong> Gemeinschafts-<br />

bildung und -erhaltung.<br />

3.1 Was ist Cohousing?<br />

Cohousing ist eine gemeinschaftliche Siedlungsform und besteht aus privaten Wohnungen<br />

o<strong>der</strong> Häusern, die durch umfangreiche Gemeinschaftseinrichtungen ergänzt werden. Ein<br />

Cohousing ist meistens im Eigentum seiner BewohnerInnen und wird <strong>von</strong> diesen gemeins<strong>am</strong><br />

geplant, betrieben, erhalten und verwaltet.<br />

Zentrales Anliegen ist die Gemeinschaftsbildung zwischen den BewohnerInnen sowie die<br />

Verwirklichung wirtschaftlicher und sozialer Vorteile. Die Gemeinschaftseinrichtungen umfas-<br />

sen beispielsweise Waschküchen, Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Büros, Heimkinos, Bibliotheken, Werk-<br />

stätten und Hobbyräume etc., und vor allem große gemeinschaftliche Küchen, in denen die<br />

BewohnerInnen abwechselnd für die Gemeinschaft kochen können, sowie Speiseräume für<br />

die gemeins<strong>am</strong>en Mahlzeiten.<br />

Der architektonische Grundansatz ist vor allem <strong>der</strong> Entwicklung und För<strong>der</strong>ung einer starken<br />

Bewohnergemeinschaft verpflichtet.<br />

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