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Evaluierung der Wohnform „Co-housing“ am Beispiel von ...

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ARGE Brugger Matosic Studie Cohousing<br />

Kooperation mit engagierten CohousingaspirantInnen eingehen und Know-how für<br />

eigenverantwortliche Gruppen bereitstellen.<br />

2.4.3 Empfehlungen für Entscheidungsträger<br />

• Cohousing als Bestandteil <strong>von</strong> regionalen Dorf- und Stadterneuerungskonzepten<br />

und zur Erhaltung und Revitalisierung des Dorfbildes:<br />

alte Bausubstanz einer neuen Nutzung zuführen und frische soziale Impulse in Ab-<br />

wan<strong>der</strong>ungsgebiete bringen; für Nie<strong>der</strong>österreich <strong>von</strong> erfolgreichen internatio-<br />

nalen Vorbil<strong>der</strong>n lernen.<br />

• Wohnbauför<strong>der</strong>ung als Steuerungsinstrument <strong>der</strong> Gemeinschaftsbildung:<br />

soziologisch wünschenswerte Entwicklungen können mit vergleichsweise geringen<br />

Mitteln erreicht werden.<br />

• Ökologische Aspekte verdichteter Bauformen:<br />

gegenüber Einf<strong>am</strong>ilienhausverbauung 2/3 des Bauflächenverbrauchs einsparen.<br />

• För<strong>der</strong>ung für Gemeinschaftshaus und Überdachung <strong>der</strong> Zugangsbereiche:<br />

die Gemeinschaftsbildung mit kontakt- und kommunikationsfreundlicher Architek-<br />

tur unterstützen und hierfür gezielte För<strong>der</strong>ung einsetzen.<br />

• Soziales Netz, Seniorencohousing und Pflegekosten:<br />

selbstbestimmtes Leben auch im Alter: Cohousing kann für interessierte SeniorInnen<br />

das betreute Wohnen optimal ergänzen und Pflegekosten sowie Transportaufwand<br />

einsparen helfen.<br />

• Geburtenrate und Kin<strong>der</strong>wunsch:<br />

- Cohousing als beson<strong>der</strong>s kin<strong>der</strong>- und f<strong>am</strong>ilienfreundliche <strong>Wohnform</strong> unterstützt<br />

den Kin<strong>der</strong>wunsch und steigert die Geburtenrate signifikant. Hier wartet ein bevöl-<br />

kerungspolitisches Steuerungselement auf seinen Einsatz!<br />

• Cohousing mit seinen vielschichtigen Strukturzus<strong>am</strong>menhängen als zeitgemäße<br />

Alternative zu (oft schon fehlenden) traditionellen dörflichen Organisations- und<br />

Lebensformen:<br />

Cohousing för<strong>der</strong>t auch in seiner Umgebung sozialen Kontakt und vielfältige Initia-<br />

tiven. Es bewegt gesellschaftliches Engagement und schafft die Plattform für<br />

soziales und kulturelles Leben. D<strong>am</strong>it ist es bestens geeignet zur Neubelebung<br />

aussterben<strong>der</strong> Gemeinden.<br />

• Cohousing–Inseln und <strong>der</strong>en Vernetzung als raumplanerisches Instrument: regio-<br />

nale Zentren <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>von</strong> Zersiedelungsgebieten im Marchfeld<br />

die Wohnprojekte Ökosiedlung und Lebensraum zeigen, wie neue Siedlungskerne<br />

entstehen und dass gezielte Raumplanung noch viel zusätzliches Potential hierzu<br />

erschließen würde.<br />

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