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Evaluierung der Wohnform „Co-housing“ am Beispiel von ...

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ARGE Brugger Matosic Studie Cohousing<br />

6.5.2.3 Auszugsgründe<br />

Folgende Nachteile des Wohnens im Lebensraum zählen Personen auf, die sich entschlossen<br />

haben auszuziehen:<br />

• keine Ausweichmöglichkeit bei Konflikten, Tratsch<br />

• Orientierung und Wertung danach, wie sehr jemand präsent ist (man muss immer<br />

präsent sein)<br />

• intransparente und zu komplexe Strukturen; missglücktes ökologisches Ges<strong>am</strong>tkonzept;<br />

Enge (fehlende Privatsphäre)<br />

• häufiger heftige Konfliktsituationen; Kin<strong>der</strong> verlernen Fähigkeit alleine zu sein/sich zu<br />

beschäftigen; eventuell sozialer Zwang (Vegetarier, Religion)<br />

• Architektur etwas zu transparent -> mehr Rückzugsmöglichkeit in Privatbereich<br />

erwünscht; Problematik: Gemeinschaftsfindungsprozess<br />

• mangelnde Privatheit; Abhängigkeit vom Auto; mangelnde Infrastruktur im Umfeld<br />

–> Lage<br />

• Enge des Bauwerks; Dyn<strong>am</strong>ik unter den Kin<strong>der</strong>n; Infrastruktur bezüglich Kin<strong>der</strong>garten<br />

und Schule; Kosten; bauliche Mängel<br />

6.5.2.4 Einfluss <strong>der</strong> Wohndauer<br />

Für die Wohndauer zeigt sich kein signifikanter Einfluss auf Aspekte <strong>der</strong> Lebensqualität.<br />

6.5.2.5 Gestaltung des Zus<strong>am</strong>menlebens<br />

Hier zeigt sich: Je zufriedener mit den Gestaltungsmöglichkeiten des Zus<strong>am</strong>menlebens (Frage<br />

41), desto zufriedener mit <strong>der</strong> Wohnsituation, desto höher das Wohlbefinden und desto eher<br />

würde man den Lebensraum auch weiterempfehlen.<br />

6.5.2.6 Mitbestimmung und Wohnzufriedenheit<br />

Die Beobachtung aus <strong>der</strong> Studie zu Les Paletuviers, dass gestalterische Mitbestimmung zu<br />

einer erhöhten Wohnzufriedenheit <strong>der</strong> BewohnerInnen führt, konnte im Lebensraum nicht<br />

gemacht werden (siehe dazu auch Kapitel 6.6.2.1, S.176).<br />

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