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Evaluierung der Wohnform „Co-housing“ am Beispiel von ...

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ARGE Brugger Matosic Studie Cohousing<br />

• Abbildung 43, S.144). Daraus lässt sich schließen, dass die Entscheidung für den<br />

Lebensraum nicht wegen, son<strong>der</strong>n trotz <strong>der</strong> Lage gefallen ist, wobei Viele aus dem<br />

Ballungsraum Wien weggezogen sind (siehe Abbildung 14, S.104). Es war also die<br />

Attraktivität <strong>der</strong> <strong>Wohnform</strong>, die den Ausschlag für den Umzug aufs Land gegeben hat<br />

(siehe Kapitel 6.4.10.1, S.128). Und dass <strong>der</strong> Lebensraum auch eine belebende<br />

Wirkung auf die Nachbarschaft hat: das zeigen <strong>der</strong> Wochenmarkt, die Initiative CSA<br />

(Community – supported Agriculture) und die Initiative Carsharing.<br />

2.4 Zus<strong>am</strong>menfassung <strong>der</strong> Empfehlungen<br />

(Ausführliche Version ab Kapitel 8.1.2, S.187)<br />

2.4.1 Empfehlungen für Initiativgruppen<br />

• Für wen ist Cohousing geeignet:<br />

für Leute, die in einer aktiven Gemeinschaft leben und mitgestalten wollen.<br />

• Werbung <strong>von</strong> SiedlerInnen:<br />

nach <strong>der</strong> Anfangsinformation bringt die Mundpropaganda <strong>am</strong> meisten; Rückhalt-<br />

los vollständige Information hilft spätere Probleme zu vermeiden.<br />

• Intentionen müssen stimmen:<br />

je genauer sich die (Kern-)Gruppe über ihre spezifischen Intentionen klar ist, desto<br />

besser können sich Neuzugänge orientieren ob es für sie die richtige Gemeinschaft<br />

ist.<br />

• Kommunikation und Transparenz:<br />

auch wenn es aufwändig und manchmal mühs<strong>am</strong> ist: zu wichtigen Themen muss<br />

mindestens eine Person Bescheid wissen und die Gruppe informiert halten.<br />

• Projektgröße:<br />

zwischen mindestens 20 und höchstens 35 bis 40 Wohneinheiten gilt als vorteil-<br />

hafter Bereich, beziehungsweise bis zu etwa 100 Personen.<br />

• Ersparnis an Zeit und Ressourcen / gemeins<strong>am</strong>e Mahlzeiten:<br />

typisches Kennzeichen erfolgreicher Cohousings sind die gemeins<strong>am</strong>en Mahl-<br />

zeiten (bei selbstverständlich freiwilliger Teilnahme), die so oft wie möglich statt-<br />

finden, in vielen Cohousings 7x pro Woche.<br />

• Energiekriterium:<br />

individuelle Zeit- und Arbeitsersparnis durch gemeinschaftliche Erledigungen sind<br />

<strong>der</strong> Motor <strong>der</strong> Gemeinschaft, deshalb die alltagsnützlichen Gemeinschaftseinrich-<br />

tungen möglichst großzügig bemessen!<br />

• Unkomplizierten Ausstieg ermöglichen, Neueinsteiger auswählen:<br />

wer wegziehen will soll das möglichst einfach können, wer einziehen will soll die<br />

Entscheidung auf <strong>der</strong> Basis umfassen<strong>der</strong> Information treffen.<br />

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