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Evaluierung der Wohnform „Co-housing“ am Beispiel von ...

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ARGE Brugger Matosic Studie Cohousing<br />

Geborgenheit: Generell fühlen sich die BewohnerInnen im Lebensraum geborgen bzw.<br />

zuhause, wobei 56,1% dieses Statement als voll zutreffend und weitere 34,15% als zutreffend<br />

bezeichnen, während 7,32% eher zutreffend und 2,44% eher nicht zutreffend wählten (siehe<br />

Abbildung 35, S.136).<br />

Und bezüglich Geborgenheit zeigt sich im Lebensraum eine interessante Korrelation: Sich<br />

geborgen zu fühlen hängt vor allem d<strong>am</strong>it zus<strong>am</strong>men, dass man informiert ist, mit <strong>der</strong> Wohn-<br />

situation zufrieden ist und Konflikte im Lebensraum als konstruktiv einschätzt (siehe Abbildung<br />

41, S.141).<br />

Kontaktmöglichkeiten: alle Befragten bestätigen, zu den An<strong>der</strong>en einen guten bis sehr guten<br />

Kontakt zu haben. Mehr als 93% sind teilweise bis völlig überzeugt, <strong>von</strong> den wichtigen<br />

Vorgängen im Lebensraum bestens informiert zu sein (siehe Abbildung 35, S.136).<br />

Zufriedenheit: 36 Befragte (und d<strong>am</strong>it 87,8%) würden wie<strong>der</strong> einziehen, 68,3% sogar auf jeden<br />

Fall (siehe Abbildung 45, S.146, sowie Abbildung 46, S.146).<br />

Solidargemeinschaft und Nachbarschaftshilfe: Alle Befragten glauben, sich in Krisenzeiten voll<br />

auf die Nachbarn im Lebensraum verlassen zu können, wobei 34% „trifft voll zu“, 49% „trifft<br />

zu“, und 17% „trifft eher zu“ angekreuzt haben (siehe Abbildung 35, S.136).<br />

Etwas zurückhalten<strong>der</strong> fällt die Beantwortung <strong>der</strong> Frage nach funktionieren<strong>der</strong> Solidar-<br />

gemeinschaft aus: auch wenn dies insges<strong>am</strong>t 87,5% positiv beantworten, so finden es doch<br />

47,5% nur „eher zutreffend“ (siehe Abbildung 35, S.136). Dieses Ergebnis dürfte jedoch <strong>von</strong><br />

den zum Befragungszeitpunkt noch bestehenden Meinungsverschiedenheiten zu den Pflich-<br />

ten gegenüber <strong>der</strong> Gemeinschaft beeinflusst sein (siehe Kapitel 3.5.3, S.31).<br />

Kin<strong>der</strong>freundlichkeit: die Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für Kin<strong>der</strong> wurden <strong>von</strong> den Befragten<br />

sehr hoch eingeschätzt, was sicherlich auch mit den stets reichlich vorhandenen Spielk<strong>am</strong>e-<br />

raden zu tun hat (siehe Abbildung 27, S.130). Bemerkenswert ist auch ein Geburtenboom<br />

(siehe Tabelle 1, S. 96) seit dem Bezug <strong>der</strong> Wohnungen.<br />

Altenbetreuung: Im Lebensraum wohnen vor allem Menschen mittleren Alters mit überdurch-<br />

schnittlichem Bildungsgrad. Alte Menschen (über 69 Jahre) sind nicht anzutreffen, hingegen<br />

vor allem F<strong>am</strong>ilien mit Kin<strong>der</strong>n. Die Vorteile, die Cohousing für Senioren bieten würde (siehe<br />

Kapitel 3.5.2, S. 29), werden im Lebensraum (noch) nicht genutzt.<br />

Initiativkräfte <strong>der</strong> Gemeinschaft: Eine interessante Weiterentwicklung bahnt sich aus dem<br />

Wochenmarkt heraus an: Es gibt eine Initiative für eine neuerdings gemeinschaftsunterstützte<br />

Demeter–Landwirtschaft, die durch Mitbeteiligung <strong>der</strong> KundInnen speziell die ganzjährige<br />

Frischgemüseversorgung in bester Bioqualität ermöglichen und sichern soll.<br />

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