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Evaluierung der Wohnform „Co-housing“ am Beispiel von ...

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ARGE Brugger Matosic Studie Cohousing<br />

2.2 Nationaler und internationaler Vergleich<br />

2.2.1 Vergleichbarkeit innerhalb Österreichs<br />

Das Wohnprojekt Lebensraum ist in Österreich das erste Cohousing im engeren Sinn. Das heißt<br />

seine Architektur und Ausstattung beinhalten alle jene Einrichtungen, welche im Cohousing<br />

für eine optimale Unterstützung <strong>der</strong> Gemeinschaftsbildung vorgesehen werden.<br />

Somit ist aber ein Vergleich nur eingeschränkt möglich und kann beispielsweise die<br />

Nutzung <strong>von</strong> Gemeinschaftshaus und Gemeinschaftsküche nicht mit einbeziehen, weil solche<br />

Strukturen in an<strong>der</strong>en Projekten (z.B. „Les Paletuviers“) nicht in dieser Form vorhanden sind.<br />

2.2.2 Internationale Vergleichbarkeit<br />

Außerhalb Österreichs gibt es viele <strong>Beispiel</strong>e <strong>von</strong> Cohousing im engeren Sinn. Dadurch ist eine<br />

Gegenüberstellung <strong>von</strong> statistischen Eckdaten (siehe Kapitel 9.1.1, S.210) ebenso möglich wie<br />

vergleichende Beschreibungen <strong>der</strong> Gemeinschaftsentwicklung, z. B. gemeins<strong>am</strong>es Essen<br />

(siehe Tabelle 47, S.213).<br />

2.3 Ergebnisse<br />

2.3.1 Ökonomische Betrachtung – Zeit- und Gel<strong>der</strong>sparnis für die Bewohner<br />

Einsparungen haben sich bis zur ersten Befragung speziell bei den Energie- und Betreuungs-<br />

kosten gezeigt (siehe Abbildung 19, S. 120 und Abbildung 20, S. 122). Bei <strong>der</strong> zweiten<br />

Befragung wurden auch Einsparungen bei Lebensmitteln und Einkaufsfahrten registriert (siehe<br />

Abbildung 50, S. 150).<br />

Energiekosten: Diese haben sich <strong>von</strong> allen finanziellen Ausgaben <strong>am</strong> meisten verringert. 70%<br />

gaben an, starke o<strong>der</strong> leichte Einsparungen zu haben, 15% gaben unverän<strong>der</strong>te und weitere<br />

15% gestiegene Energiekosten an (siehe Kapitel 6.4.8, S. 120, sowie Abbildung 19, S. 120).<br />

Generelle Spareffekte bringen die verdichtete Bauweise und das dadurch mögliche gemein-<br />

schaftliche Heizen und insbeson<strong>der</strong>e die Gebäudeisolierung.<br />

Betreuungskosten: Die Kin<strong>der</strong>betreuungskosten sind im Schnitt gesunken (siehe Kapitel 6.4.8.4,<br />

S. 121, sowie Abbildung 19, S. 120).<br />

Die diesbezüglich postulierten Cohousing–Potenziale werden im Lebensraum genutzt.<br />

Die cohousing – typischen Einsparungseffekte durch gemeins<strong>am</strong>e Mahlzeiten konnten in <strong>der</strong><br />

ersten Befragung (2007) noch nicht beobachtet werden (siehe Kapitel 6.4.13.5, S.150), aller-<br />

dings gibt es diese Mahlzeiten in regelmäßiger Form erst seit Sommer 2008, und dementspre-<br />

chend werden die Auswirkungen bei <strong>der</strong> zweiten Befragung erkennbar:<br />

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