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Die Freiheit, nicht immer daran denken zu müssen. myome ...

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Glycodelinbindung an Spermien- ein prädiktiver Faktor der<br />

Ejakulatanalyse?<br />

P22<br />

Keck G.,<br />

Gneist N.,<br />

Trinkaus I.,<br />

Hänseroth K.,<br />

Thieme B.,<br />

Distler W.<br />

Universitätsklinikum Carl<br />

Gustav Carus, Klinik und<br />

Poliklinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, Dresden<br />

Fragestellung:<br />

In der andrologischen Diagnostik gewinnen Ejakulatkonstituenten an Bedeutung.<br />

Das seit 30 Jahren bekannte Glycodelin (Gd) wird als immunkompetentes<br />

Protein im reproduktionsbiologischen Prozess beschrieben. <strong>Die</strong><br />

vorliegende Untersuchung soll klären, ob das aus dem Seminalplasma nach<br />

Ejakulation oberfl ächengebundene Gd an humanen Spermatozoen (GdO)<br />

ein prädiktiver andrologischer Fertilitätsfaktor ist.<br />

Methodik:<br />

Zusätzlich <strong>zu</strong>r WHO-Diagnostik erfolgte die immunzytochemische Darstellung<br />

des GdO an 6180 Spermien von 48 Ejakulaten der Kinderwunschsprechstunde<br />

des UKD. Jedes Ejakulat wurde den nach WHO-Nomenklatur<br />

gebildeten Ejakulatklassen (EK) <strong>zu</strong>geordnet (Normozoospermie= N, Teratozoospermie=<br />

T, Asthenoteratozoospermie= AT, Oligozoospermie= O). <strong>Die</strong><br />

mittels LSAB-Methode und DAB als Chromogen detektierte Braunfärbung<br />

stellt semiquantitativ den Wert des GdO dar. Pro Ejakulat wurde die Häufi<br />

gkeit des GdO zellbezogen erfasst. <strong>Die</strong> Quantifi zierung des GdO erfolgte<br />

durch digitale Vermessung der braunen Fläche (Autmess, Carl Zeiss, Germany).<br />

Den Messwerten sind Wertebereiche von 1 bis 3 <strong>zu</strong>geordnet und<br />

als Score-Wert (S) defi niert worden. Das quantifi zierte Gd (GdOS) wurde<br />

als mittlerer S pro Ejakulat ermittelt. Zusätzlich erfolgte eine Differenzierung<br />

des GdOS an pathomorphen (Sp P ) und normomorphen (Sp n ) Spermien. <strong>Die</strong><br />

Bewertung der Verteilung der Häufi gkeiten des GdO an Sp n und Sp n unter<br />

Berücksichtigung der EK erfolgte durch den Chi-Quadrat-Test. <strong>Die</strong> mittleren<br />

GdOS der Ejakulate untereinander und der in EK eingeordneten Ejakulate<br />

wurden mit dem Mann-Whitney-Test ausgewertet (SPSS, Chicago).<br />

Ergebnisse:<br />

In jedem Ejakulat war GdO nachweisbar. Innerhalb und zwischen den EK<br />

unterschieden sich die mittleren GdOS und die Häufi gkeiten des GdO<br />

<strong>nicht</strong> signifi kant (GdOS N =0,75-2,57; GdOS T =0,34-2,56; GdOS AT =0,35-2,20;<br />

GdOS O =0,37-1,9). <strong>Die</strong> Korrelation zwischen sowohl der Zellmorphologie<br />

und GdOS als auch der Häufi gkeit des GdO war innerhalb jeder EK signifi -<br />

kant (p

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