08.12.2012 Aufrufe

Die Freiheit, nicht immer daran denken zu müssen. myome ...

Die Freiheit, nicht immer daran denken zu müssen. myome ...

Die Freiheit, nicht immer daran denken zu müssen. myome ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

42<br />

Einfl uss von Estrogen und Progesteron auf die uterine Kontraktilität und<br />

Peristaltik im Schweineuterus-Modell<br />

P7<br />

Müller A.,<br />

Maltaris T.,<br />

Hoffmann I.,<br />

Beckmann M.W.,<br />

Dittrich R.<br />

Frauenklinik des Universitätsklinikums<br />

Erlangen, Erlangen<br />

IVF-JUBILÄUMSTREFFEN, KIEL 23. - 25. NOVEMBER 2006<br />

Fragestellung:<br />

Estrogen und Progesteron zeigen einen charakteristischen Verlauf im Zyklus<br />

der Frau. Estrogene dominieren die periovulatorische Phase, während<br />

Progesteron sein Maximum in der zweiten Zyklushälfte erreicht. Der Uterus<br />

und die Tuben realisieren entscheidende Transportfunktionen innerhalb des<br />

weiblichen Genitaltraktes während der Reproduktion. Es gibt klinische Hinweise,<br />

dass beide Hormone entscheidend an der Regulation dieser Transportfunktionen<br />

beteiligt sind. Ziel der Untersuchung war, Veränderungen im<br />

oxytozininduzierten Kontraktionsverhalten durch Progesteron und Estradiol<br />

nach <strong>zu</strong> weisen.<br />

Methodik:<br />

Ein extrakorporales Schweineuterus-Perfusionsmodell wurde <strong>zu</strong>r Untersuchung<br />

physiologischer Organfunktionen etabliert und der Effekt von Estrogen<br />

und Progesteron auf die durch Oxytocin induzierte Kontraktilität und<br />

Peristaltik mit Hilfe intrauteriner Mikrochipkatheter untersucht.<br />

Ergebnisse:<br />

<strong>Die</strong> Perfusion mit Estrogen führte <strong>zu</strong> einem konzentrationsabhängigen<br />

Anstieg der intrauterinen Druckamplitude. Es zeigte sich eine signifi kante<br />

Druckdifferenz zwischen Cervix und Corpus uteri, resultierend in einen zerviko-fundalen<br />

Druckgradienten. Unter Estrogenperfusion kam es <strong>zu</strong> signifi -<br />

kant mehr peristaltische Kontraktionen, die im Bereich des Isthmus uteri begannen<br />

und Richtung Corpus uteri verliefen. Unter Progesteron zeigte sich<br />

keine signifi kante Änderung der Kontraktilität und der Peristaltik. Wurden<br />

beide Hormone gemeinsam perfundiert kam es <strong>zu</strong> einer Antagonisierung<br />

der <strong>zu</strong>vor bei alleiniger Perfusion mit Estrogenen gesehenen Wirkung.<br />

Schlussfolgerung:<br />

Unsere Ergebnisse zeigen, dass die uterine Kontraktilität und Peristaltik<br />

durch Estrogene und Progesteron unterschiedlich beeinfl usst wird. Estrogene<br />

scheinen die uterine Peristaltik <strong>zu</strong> stimulieren und führen <strong>zu</strong> einer <strong>zu</strong>m<br />

Fundus gerichteten Peristaltik und einem entsprechenden Druckgradienten,<br />

während Progesteron die uterine Peristaltik und Kontraktilität eher reduziert.<br />

Estrogene scheinen für den gerichteten Transport im weiblichen Genitaltrakt<br />

verantwortlich <strong>zu</strong> sein.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!