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SPORTaktiv April 2016

Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge. Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.

Wenn sich die ersten Frühlingsboten zeigen, zieht es viele Sportler wieder nach draußen. Das wissen wir! Darum haben wir uns in der April/Mai-Ausgabe von SPORTaktiv auch intensiv mit den beliebtesten Outdoorsportarten beschäftigt. Weißt du, wie du deine Wander-, Kletter- und Klettersteigausrüstung wieder fit für die Saison machst? Von uns bekommst du die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung. Außerdem geben die Naturfreunde-Profis Antworten auf 16 wichtige Fragen für einen guten Start in die Berge.

Ebenfalls in der April/Mai-Ausgabe erklärt: das Eigengewichtstraining! Wir verraten dir, wie wirksam und einfach es tatsächlich ist. Und wer schon immer mehr über Eisenpräparat, Vitamin-C-Tablette und Co. wissen wollte, der erfährt im aktuellen Magazin alles über Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

FIT | RUN | BIKE | ALLSPORT | OUTDOOR<br />

aktiv<br />

Nr.2; – <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong> _ ¤ 4,– / FOTO: Orthovox/Hansi Heckmayr; P.b.b. GZ 03Z034992M, Retouren an Postfach 100, 1350 Wien / Top Times Medien GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz<br />

16 TIPPS FÜR DEN START IN DIE BERGE<br />

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Nie wieder<br />

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erste Tour<br />

ALLSPORT<br />

Alles neu beim<br />

Betriebssport<br />

DIE SCHÖNSTEN HOTSPOTS / DIE BESTEN EVENTS FÜR LÄUFER, BIKER, TRIATHLETEN


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EDITORIAL<br />

THE NEXT<br />

GENERATION<br />

OF SOCKS<br />

Gerhard Polzer<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />

gerhard.polzer@styria.com<br />

DAS MILLIARDENGESCHÄFT<br />

Foto: <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Stammleser von <strong>SPORTaktiv</strong> kennen hier meine Vorliebe für Studien, Umfragen,<br />

Statistiken und Zahlenspielereien. Auch, oder besser gesagt, gerade weil<br />

sie oft wirklich nicht mehr sind als eine nette Spielerei. Ich liebe zum Beispiel<br />

Golfübertragungen aus den USA, wo nach jedem „miss hit“ sofort eine Tabelle<br />

erscheint, wer wie oft in den letzten 47 Jahren an gleicher Stelle ebenfalls<br />

einen schlechten Schlag gemacht hat. Und wie viele davon blaue Golfleiberln<br />

trugen ...<br />

Dann gibt es wiederum Studien und Statistiken, bei denen man zwar nicht<br />

ganz sicher sein kann, wie genau die Zahlen sind, die aber trotzdem in ihrer<br />

grundsätzlichen Aussagekraft schon beeindruckend sind. In diese Kategorie<br />

fällt auch die Studie „Der volkswirtschaftliche Nutzen von Bewegung“, die<br />

nun von der Bundes-Sportorganisation präsentiert wurde.<br />

Ein Riesenhaufen an Daten und Diagrammen (wen’s interessiert: bso.or.at/<br />

wirtschaftsstudie), aus dem ich nur drei Aussagen herauspicken möchte.<br />

Aussage 1: „Sportlich aktive Menschen tragen jährlich in Österreich 530<br />

Millionen Euro an Kostenersparnis bei.“ Aussage 2: „Die Sportwirtschaft in<br />

Österreich generiert eine gesamte Bruttowertschöpfung in Höhe von 17,1<br />

Milliarden Euro, also knapp 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.“ Und Aussage<br />

3: „Durch die Sportwirtschaft entsteht in Österreich ein Gesamtbeschäftigungseffekt<br />

im Ausmaß von rund 330.000 Menschen. Jeder 13. Arbeitsplatz<br />

in unserem Land ist somit auf die Sportwirtschaft zurückzuführen.“<br />

Natürlich kann man auch da diskutieren, wie genau solche Zahlen sind, die<br />

nach einer Gesundheitsbefragung von immerhin 15.700 Menschen (über 15<br />

Jahre) einfach auf alle Österreicher hochgerechnet worden sind. Aber ehrlich<br />

gesagt: Es ist doch egal, ob es 530 Millionen Euro sind, die Menschen<br />

durch ihre regelmäßige Bewegung und ihr Sporttreiben als Sparpotenzial in<br />

die Gesundheitskasse einbringen, oder vielleicht nur 495 Millionen; es spielt<br />

keine Rolle, ob durch die gesamte (Freizeit-)Sportwirtschaft 17,1 Milliarden<br />

wertgeschöpft werden oder nur 16,5; Fakt ist: Sport und Bewegung hat<br />

zu 100 Prozent einen volkswirtschaftlichen Nutzen für das Land Österreich!<br />

Oder im Umkehrschluss: Alljene, die Sport und Bewegung in der Freizeit noch<br />

immer als irrelevanten Zeitvertreib abtun, sollten einmal hinterfragen, was<br />

sie – abseits ihres Arbeitsplatzes – zum Wohle der Allgemeinheit beitragen.<br />

Der Wert, den Sport und Bewegung für jeden Einzelnen von uns hat, wurde in<br />

dieser Studie klarerweise nicht abgefragt. Weil es schlichtweg unmöglich ist,<br />

Spaßpotenzial oder den Wohlfühlfaktor in harte Euro umzurechnen. Aber dafür<br />

brauchen wir eh keine Studie – das wissen und spüren wir ohnehin jedesmal,<br />

wenn wir laufen, radeln oder durch die Berge ziehen. Nein, eigentlich<br />

bin ich mir sicher, dass der Spaß am Sport auch diesmal bereits beim Lesen<br />

dieser <strong>SPORTaktiv</strong>-Ausgabe beginnt!<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

3<br />

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INHALT<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

Hauchen Sie Ihrer<br />

Regenjacke neues<br />

Leben ein!<br />

20 26<br />

42<br />

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4<br />

PROLOG<br />

06 STARS DER STUNDE<br />

Menschen, die in der Sportszene aufgefallen sind<br />

14 7 DATES<br />

Sieben Toptermine, die man nicht versäumen sollte<br />

FIT<br />

16 NIE WIEDER FITNESSSTUDIO!<br />

Vergesst starre Fitnessmaschinen: So wirksam<br />

und einfach ist Eigengewichtstraining<br />

20 DAS UNSICHTBARE ELIXIER<br />

Was Sportler über den Sauerstoff im Allgemeinen<br />

und das Atmen im Speziellen wissen sollten<br />

26 WER’S BRAUCHT<br />

Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung<br />

32 LÄUFT JA WIE GESCHMIERT<br />

Heiß oder kalt? So funktionieren Salben und Öle<br />

RUN<br />

36 DIE LAUFSCHUH-REVOLUTION<br />

Die neuesten Erkenntnisse über Dämpfung,<br />

Pronation und Laufschuh-Konstruktion<br />

42 LAUFEN IST WEIBLICH<br />

Warum der Laufsport die Frauen und den<br />

Lifestyle in ein neues Licht rückt<br />

46 ERKLÄR MIR ...<br />

... wie ein Sport-BH funktioniert<br />

48 TEMPOMACHER UND BREMSLÄUFER<br />

Pacemaker: im Dienste der Hobbyläufer<br />

TRIATHLON<br />

50 ZUCKERBROT UND PEITSCHE<br />

Zum Saisonstart: Die zwei einzigen Gangarten<br />

beim Triathlon-Training, die wirklich wirken<br />

BIKE<br />

56 VIER FLÜSSE UND EIN STOPP IN SCHENGEN<br />

Mosel und Co.: Die „2 auf Tour“ auf einer 600 km<br />

langen Genussfahrt beim deutschen Nachbarn<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong> ist auch als<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong>


76<br />

Mit dem<br />

WIFI Steiermark<br />

zum Traumjob<br />

59<br />

64<br />

59 MACH DICH FIT FÜR DIE ERSTE TOUR!<br />

7 Tipps für einen gelungenen Saisonstart<br />

60 NUR WER SCHNELL IST ...<br />

... hat beim Kultmarathon einen Startplatz fix<br />

ALLSPORT<br />

64 TIME-OUT! MEHR SPORT IM BETRIEB<br />

Wie sich der Betriebssportverband neu aufstellt –<br />

und was „fitte“ Unternehmen wissen sollten<br />

68 ABSCHLAG IN EINE BESSERE ZUKUNFT<br />

Wie der Golfverband noch mehr in die<br />

Breite gehen will<br />

72 ERKLÄR MIR ... MINIGOLF<br />

Warum das Spiel auf den Betonbahnen viel<br />

mehr ist als bloß ein Zeitvertreib<br />

OUTDOOR<br />

76 READY TO GO?<br />

Für einen guten Start in die Berge: Die Naturfreunde-<br />

Profis geben Antworten auf 16 wichtige Fragen<br />

82 ... UND WIE FIT IST DEIN MATERIAL?<br />

Die Checklisten für deine komplette Bergausrüstung<br />

88 AUFFI AUFN GLOCKNER<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> bringt 20 Leser/-innen zum höchsten Gipfel<br />

94 OSTTIROL ERKLETTERN<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Klettercamp mit Blind Climber Andy Holzer<br />

TRAVEL<br />

100 7 AUS 58<br />

Sieben <strong>SPORTaktiv</strong>-Hotels – die besten<br />

Urlaubs-Hotspots und ihre Packages<br />

106 IM SATTEL BEI DER „TOUR DER LEIDEN“<br />

Ruefa-Reisen macht’s möglich: Wie ein Hobbyradler<br />

bei der Tour de France mitfahren kann<br />

EVENT<br />

110ff JEDER LÄUFT, WO ER MAG<br />

Die schönsten Events für Läufer, Radler und Triathleten<br />

im Detail – und der komplette Laufkalender bis Juni<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

ERSCHEINT AM 2. JUNI <strong>2016</strong><br />

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PROLOG<br />

STARS DER<br />

STUNDE<br />

Es ist nie zu spät für Sport – auch nicht für Leistungssport!<br />

Das bewies eindrucksvoll die Grazerin<br />

Marianne Hergouth bei der Wintertriathlon-WM<br />

im steirischen Zeltweg: Die flotte Seniorin kämpfte<br />

sich in der Altersklasse „ 60 bis 65“ über die 4,8<br />

km-Laufstrecke über Wiese und Schnee, kurbelte 9<br />

km auf dem Bike durch tiefes, matschiges Gelände<br />

und skatete schließlich nach 6,4 km Cross Country-Langlauf<br />

als neue Weltmeisterin ins Ziel. Und<br />

das als Spätberufene – „aber es ist eben nie zu spät,<br />

was Neues anzufangen“.<br />

SPÄTBERUFENE WELTMEISTERIN<br />

CLUB „KENIAL“ VERSETZT BERGE<br />

Jürgen Reinmüller ist Bergsportler aus Leidenschaft, klettert auf die schönsten Gipfel<br />

der Welt. Aber der 34-jährige Leobener (St) verschließt auch nicht die Augen<br />

vor dem Elend in den Ländern, die er bereist, gründete deshalb mit seiner Kletterpartnerin<br />

Anke Johanssen den Verein „Kenial“. Die Idee: „Wann immer Alpinisten<br />

in arme Länder kommen, sollen sie Dinge mitnehmen, die die Menschen dort dringend<br />

brauchen – und sie ihnen auf ihren Touren gleich direkt übergeben.“ Beispiel:<br />

Vor der Tour auf den Mount Kenya besuchten Reinmüller und sein Team 116<br />

Aids-Waisen am Fuße des Berges. „Wir haben den Kindern, die bis zu 10 km in<br />

die Schule laufen, Rucksäcke für die Schulbücher, Regenschutz und Fußbälle gebracht.“<br />

Wer dieses Projekt unterstützen will: Alle weiteren Infos auf kenial.de<br />

IHR ZIEL BEIM LEGENDÄREN WASALAUF war sportlich<br />

durchaus engagiert: Im Feld der 15.000 Starter<br />

wollten es die Brüder Stefan und Georg Petritsch (Bild<br />

unten), Mitglieder im Skimarathon Team Austria, unter<br />

die Top 500 schaffen. Platz 2.189 ist es dann ex<br />

aequo geworden – und trotzdem landeten sie in den<br />

Schlagzeilen: Stefan, Turnusarzt in Graz, hatte mit seinem<br />

Bruder einer Profiläuferin nach einem schweren<br />

Asthmaanfall Erste Hilfe geleistet, und 30 Minuten bei<br />

ihr gewartet, bis der Notarzt eingetroffen war. „Erstaunlich,<br />

dass sowas medial solche Wellen schlägt“,<br />

wundert sich Stefan – „für mich als Arzt, aber auch<br />

für meinen Bruder war das eigentlich ganz selbstverständlich.“<br />

LEBENSRETTER<br />

BEIM WASALAUF<br />

KAIRO KAPSTADT<br />

10.665 KM IN 34<br />

TAGEN<br />

Vom Brotberuf her ist er Architekt,<br />

seine Leidenschaft aber ist der Extremsport.<br />

Und dafür kann sich Michael<br />

Strasser auch quälen wie<br />

kaum ein anderer. Sein aktuellstes<br />

Projekt verursachte selbst bei den<br />

besten Freunden nur Kopfschütteln:<br />

„Ich fahr mit dem Rad von<br />

Kairo in Ägypten bis zum Kap der<br />

Guten Hoffnung in Südafrika. Und<br />

diese 10.665 km und 66.000 Höhenmeter<br />

will ich unter 39 Tagen schaffen.“<br />

Am 4. März , knapp vor Mitternacht,<br />

ist der Wiener in Kapstadt<br />

eingeradelt. Nach 34 Tagen, 11 Stunden<br />

und 10 Minuten – und damit in<br />

neuer Weltrekordzeit. Tags darauf<br />

strampelte Michael noch raus aufs<br />

Kap – und holte sich damit auch den<br />

neuen Rekord für die „Coast­<br />

2Coast“-Kontinentaldurchquerung.<br />

IHRE GROSSE LEIDENSCHAFT war schon als Kind<br />

die Teilnahme an Laufbewerben. Mit 11 Jahren bekam<br />

Ina Forchthammer (Bild unten) dann von ihrem<br />

Vater die erste Skitourenausrüstung – und<br />

hatte fortan auch im Winter eine große Leidenschaft.<br />

Aus dem Hobby wurde Spitzensport: Beim<br />

Weltcupfinale der Skibergsteiger etablierte sich<br />

die nunmehr 20-jährige Salzburgerin mit einem 2.<br />

und einem 3. Platz endgültig unter den weltbesten<br />

jugendlichen Skibergsteigern.<br />

VOM HOBBY<br />

ZUR WELTKLASSE<br />

FÜHLST AUCH DU DICH ALS „STAR DER STUNDE“, WEIL DU SPORTLICH ETWAS AUSSERGEWÖHNLICHES ERLEBT HAST? DANN SCHICK EINE E-MAIL MIT KURZBESCHREI-<br />

BUNG AN OFFICE.SPORTAKTIV@STYRIA.COM. VIELLEICHT BIST AUCH DU SCHON IN DER NÄCHSTEN AUSGABE AUF DIESER „SDS-EHREN TAFEL“ ZU BEWUNDERN.<br />

FOTOS: Events, privat<br />

6<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Fit mit<br />

Click<br />

Zum einen ist Daniel Wohlmuth ein begeisterter<br />

Ausdauer- und auch Kraft sportler. Zum anderen<br />

fasziniert den FH-Absolventen schon von Berufs<br />

wegen das Thema Internet- und App-Technik.<br />

Die Kombination aus diesen beiden Vorlieben heißt<br />

„Fitapp“ – und ist derzeit die Sensation im weltweiten<br />

Internet-Business mit der Fitness. Denn mit der<br />

von ihm selbst entwickelten Fitness-App durchbrach<br />

der Kapfenberger, der auch schon beim Großglocknerlauf<br />

dabei war, erst unlängst die Schallmauer<br />

von einer Million Downloads, hauptsächlich<br />

am lateinamerikanischen Markt. Genug jedenfalls,<br />

um sich selbstständig zu machen ...<br />

fitapp.info<br />

Mit den vorderen Plätzen haben sie zwar nichts zu tun und trotzdem stehen sie bei<br />

vielen Marathons, wie aktuell eben auch beim Linz-Marathon oder beim Vienna<br />

City Marathon, im Blickpunkt: die Mitglieder aus dem elitären „100 Marathon Club<br />

Austria“. 17 sind es aktuell an der Zahl, wie die Website www.100marathonclub.at ausweist<br />

– und einige von ihnen waren auch im<br />

neuen Jahr schon wieder eifrig am Sammeln:<br />

Rekordmann Gerhard Wally (oben rechts)<br />

finishte am 20. März in Fürth bereits seinen<br />

7. Marathon im Jahr <strong>2016</strong> – insgesamt hält der Wiener damit schon bei unglaublichen<br />

572 gelaufenen Marathons. Clubkollege Ernst Fink lief zu Ostern in Aquileia<br />

seinen 213. Marathon und Bernhard „Börnie“ Keiler machte am 13. März in Brescia<br />

seinen 130. voll. Bernhard Bruckner (oben links) dagegen hat seinen ersten Saisonauftritt<br />

traditionell beim Wien-Marathon: Bei der 33. Auflage ist der Obmann des<br />

„100 Marathon Clubs“ auch zum 33. Mal mit dabei!<br />

DER CLUB DER<br />

„HUNDERTER“<br />

Marathon im Bergwerk<br />

42 Kilometer allein sind schon kein Honiglecken. Aber<br />

wenn man mit Helm und Stirnlampe laufen muss, die trockene<br />

Luft extrem salzhältig ist, 800 Höhenmeter draufgepackt<br />

werden und das Ganze im Bergwerk stattfindet –<br />

dann ist das schon ein Marathon der ganz speziellen Art.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Pacemaker Hannes Kranixfest aber hat der<br />

Konkurrenz in Merkers (Thüringen) gleich gezeigt, wo der<br />

Hammer hängt – und in 2:53,07, mit sechs Minuten Vorsprung,<br />

gewonnen! Auch Sohnemann Kevin strahlte nach<br />

dem Rennen „unter Tag“: In der Altersklasse U20 holte er<br />

den zweiten Platz – und das mit 12 Jahren.<br />

FOTOS: Veranstalter, privat<br />

BOTSCHAFTER DES LAUFSPORTS<br />

MIT SEINEN 51 JAHREN KÖNNTE ES WOLFGANG GÖSCHL ETWAS RUHIGER AN-<br />

GEHEN. DENN TRAININGSMÄSSIG GEFORDERT HAT SICH DER STEIRER IN SEINER<br />

SPORTLICHEN KARRIERE EIGENTLICH SCHON GENUG: SEIT 35 JAHREN IST GÖ-<br />

SCHL AKTIVER LEICHTATHLET MIT SCHWERPUNKT LAUFSPORT. „MIT 17 JAHREN<br />

LIEF ICH IM NATIONALTEAM DIE 100 UND DIE 400 M. UND HEUER IM OKTOBER<br />

MÖCHTE ICH BEI DER MASTERS-WM IN AUSTRALIEN WIEDER DEN 400-M-SPRINT<br />

LAUFEN.“ UND VIELLEICHT AUCH GEWINNEN, DENN WOLFGANG GÖSCHL IST<br />

NACH WIE VOR IN TOPFORM: „DIE REGENERATIONSZEIT STEIGT IM ALTER AN,<br />

ABER DAFÜR KENNT MAN SEINEN KÖRPER UM VIELES BESSER ...“<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

7


HOTSPOT<br />

FOTO: Tourismus<br />

8<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


AUSBLICKE UND EINDRÜCKE<br />

DAS FASZINIERENDE AN DER SCHMITTEN? Man kann diesen klassischen<br />

„Sportberg“ in Zell am See auch ganz ohne Sportgerät begehen! Allein<br />

schon eine Wanderung durch einen der größten Freiluft-Kunsträume<br />

Europas ist ein ganz spezielles Urlaubserlebnis. Denn diese Naturbühne<br />

hoch über dem Zeller See wird „bespielt“ mit unterschiedlichsten<br />

Themenwegen, mit Ausblicken und Eindrücken, die von Natur und<br />

Künstlern geschaffen wurden. Wer es noch „actionreicher“ will: Auch<br />

der Elektro-Motocross-Park mit seinen E-getriebenen Freeride-Maschinen<br />

ist in die Kategorie „einzigartig“ einzustufen. Und dass die Auffahrt<br />

auf die Schmitten ebenso wie die Schifffahrt auf dem See in der<br />

Zell am See-Kaprun Sommerkarte inkludiert ist, ist bloß ein Argument<br />

mehr für den Sommerurlaub in Zell am See-Kaprun.<br />

schmitten.at<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

9


HOTSPOT<br />

FOTOS: xxx<br />

10<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


GLITZERNDES WANDERN IN TIROL<br />

AB DIESEM SOMMER können die Kristalle der Region Hall-Wattens erwandert<br />

werden! Ob der Reichtum stiftende Halltaler Salzkristall, der<br />

sagenumwobene Bergkristall in den Tuxer Alpen oder die funkelnden<br />

Swarovski Kristallwelten: Bei ausgewählten Wandertouren taucht man<br />

ein in das geheimnisvolle Reich der Kristalle.<br />

Höhepunkte der Touren sind dabei die neuen Stempelstationen an<br />

landschaftlich bzw. kulturhistorisch interessanten Plätzen. Für die erwanderten<br />

Kristallstempel erhält jeder Bergfex im Tourismusbüro in Hall<br />

in Tirol die jeweiligen Kristalle als bleibende Erinnerung für daheim.<br />

Unser Tipp: Gleich die kostenlose Wanderkarte samt Kristallstempelpass<br />

bestellen: Telefonisch unter 0 52 23/45 5 44-0 oder im Web:<br />

www.hall-wattens.at/wanderkarte<br />

FOTO: Tourismus Hall Wattens<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

11


HOTSPOT<br />

LUST AUF<br />

FRÜHLING<br />

„VORHANG AUF“ FÜR DAS WEINVIERTEL<br />

EuroVelo 13: die spezielle Radtour entlang des einstigen „Eisernen Vorhangs“<br />

Für fast ein halbes Jahrhundert teilte der<br />

„Eiserne Vorhang“ von der Barentsee bis<br />

zum Schwarzen Meer Europa in Ost und<br />

West. Entlang dieses einstigen Grenzstreifens<br />

wird der 10.400 km lange „Iron Curtain<br />

Trail“ geschaffen, der europäische<br />

Geschichte, Politik, Natur und Kultur erlebbar<br />

macht.<br />

EUROVELO IM WEINVIERTEL NÖ. Ein besonderes<br />

Teilstück dieses internationalen Radwegs<br />

entlang des Eisernen Vorhangs erstreckt<br />

sich auf abwechslungsreichen 400<br />

km durch Teile Niederösterreichs. Beginnend<br />

im hohen Norden und zur Einstimmung<br />

im Flachland des Gmündner Beckens<br />

hinauf nach Litschau, Slavonice, Drosendorf<br />

weiter nach Hardegg und ins historische<br />

Znaim, um dann die landschaftlichen<br />

Weiten des Weinviertels zu erschließen.<br />

Der „Iron Curtain Trail“ im Genussviertel<br />

verbindet Retz, Laa an der Thaya sowie die<br />

tschechischen Orte Mikulov und Valtice,<br />

umrahmt den Osten des Landes mit Hohenau<br />

an der March bis Marchegg. Nach 70<br />

Stunden Fahrzeit lässt sich dann Bratislava<br />

erreichen.<br />

Viele Stopps sind praktisch Pflicht<br />

In einem Stück lassen sich die 400 km nicht<br />

absolvieren, doch viele malerische Orte<br />

entlang der Strecke erleichtern die müden<br />

Beine des Radlers beim Blick auf weite Felder<br />

oder schöne Häuserensembles. So lädt<br />

beispielsweise Retz zum Verweilen ein, mit<br />

einem Abstecher zur Retzer Windmühle, in<br />

den Kern des beschaulichen Städtchens<br />

oder noch weiter in die Untiefen des Retzer<br />

Erlebniskellers. Entspannung pur ist im<br />

angrenzenden Pulkautal angesagt, wo sich<br />

geduckte Keller aneinanderreihen und ein<br />

wundersames Bild abgeben.<br />

Ein Halt lohnt sich auch in Laa an der<br />

Thaya, um den müden Waden Entspannung<br />

im Thermalwasser zu gewähren. Auch ein<br />

Gläschen Wein sei genossen vor der herrlichen<br />

Kulisse des Galgenbergs in Wildendürnbach.<br />

Märchenhaft und sehenswert<br />

die Unesco Kulturlandschaft zwischen Lednice<br />

und Valtice, wo auch ein Museum dem<br />

Eisernen Vorhang gewidmet wurde.<br />

Weiter landschaftliche Highlights erstrecken<br />

sich dann östlich durch die<br />

March- Thaya-Auen. Auf Österreichs größtem<br />

Schlosshof wird Kultur pur serviert,<br />

bevor man am Ende der Radreise demütig<br />

zurückblickt auf die gefahrene Strecke<br />

und abschließend noch kurz innehält beim<br />

Mahnmahl des Eisernen Vorhangs an der<br />

Marchmündung in Deviska Nova Ves bei<br />

Bratislava.<br />

Einzigartiges Erlebnis<br />

Ob man sie „EuroVelo 13“ nennt oder „Iron<br />

Curtain Trail“: Ein einzigartiges Erlebnis ist<br />

diese Radtour in jedem Fall –radlerisch genauso<br />

wie historisch.<br />

Informationen und Beratung:<br />

Weinviertel Tourismus GmbH<br />

Tel: 02552/35 15-0<br />

info@weinviertel.at<br />

www.weinviertel.at/ev13<br />

12<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


FOTO: Weinviertel Tourismus<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

13


PROLOG<br />

TOP-<br />

EVENTS<br />

7DATES<br />

20. MAI: 1. ALTSTADT-<br />

KRITERIUM FELDKICHEN<br />

Diese Premiere wird begeisterte Rennradfahrer<br />

freuen: Erstmals findet in Feldkirchen<br />

(K) ein Altstadtkriterium statt – und alle<br />

können teilnehmen: Männer, Frauen und<br />

Kinder. Gefahren wird in verschiedenen Altersklassen<br />

auf einem Rundkurs mit 1 km<br />

Länge, der Erlös des Charity-Events (den<br />

die Veranstalter der „Tour de Kärnten“ auf<br />

die Beine stellen) geht an die Kärntner Kinderkrebshilfe.<br />

tourdekaernten.at<br />

22. MAI: 29. ÖSTERREICHISCHER<br />

FRAUENLAUF<br />

Aus der Vision, mehr Frauen und Mädchen in<br />

Österreich für den Laufsport zu begeistern, wurde<br />

einer der Top-3-Frauenläufe der Welt. Heuer<br />

geht der Österreichische Frauenlauf im Prater<br />

bereits zum 29. Mal über die Bühne – und<br />

33.000 Teilnehmerinnen aus 90 Nationen werden<br />

mitrennen. Von der internationalen Elite bis<br />

zur Einsteigerin – alles trifft sich am 22. Mai im<br />

Wiener Prater zum klassischen 5-km-Lauf.<br />

oesterreichischer-frauenlauf.at<br />

10. APRIL: VIENNA CITY MARATHON<br />

130 Nationen, die eines verbindet: die pure Freude am Laufsport! Der heimische<br />

Frühlingsklassiker mit den Zutaten „42 Kilometer, 42.000 Teilnehmer und eine<br />

Million Zuschauer“ steht <strong>2016</strong> unter dem Motto „Theater der Emotionen“. Großes<br />

Theater wird garantiert geboten – nicht nur, weil sich das Zielgelände bei<br />

der 33. Auflage erstmals vorm Burgtheater befindet. Die Strecke mit Highlights<br />

wie der Ringstraße, der Staatsoper oder dem Schloss Schönbrunn sollte jeder<br />

Marathoni einmal im Renntempo gelaufen sein. vienna-marathon.com<br />

Salzburg<br />

1. Mai:<br />

MARATHON<br />

Start und Ziel ist der Residenzplatz in der Altstadt,<br />

der Lauf selbst führt an vielen weltberühmten Sehenswürdigkeiten<br />

der Mozartstadt vorbei. Dazu<br />

verbindet sich auf der Schleife das Flair eines Stadtmarathons<br />

mit dem eines Laufs mitten durch die Natur.<br />

Alles gute Gründe, um sein Projekt Frühlingsmarathon<br />

<strong>2016</strong> in Salzburg zu bestreiten – oder am<br />

Halb- oder Viertelmarathon teilzunehmen.<br />

salzburg-marathon.at<br />

FOTOS: Veranstalter<br />

BIS MITTE MAI: ANMELDEN ZUM<br />

MAMMUT ALPENCROSS<br />

59 km, 8.230 Höhenmeter, von Oberstdorf<br />

(D) nach Livigno (I): Von 15. bis 18. August<br />

bietet Mammut den Kunden das Erlebnis<br />

„Alpencross“. Um dabei zu sein, braucht es<br />

neben Kondition auch Glück – sowie vorerst<br />

eine Anmeldung: Wer sich bis Mitte Mai online<br />

registriert, nimmt an der Verlosung der zehn<br />

Gratisstartplätze teil.<br />

alpencross.mammut.ch<br />

28. APRIL: RAIFFEISEN<br />

BUSINESSLAUF GRAZ<br />

Über 5.000 „hirschen“ am Abend des 28.<br />

<strong>April</strong> durch die Grazer Innenstadt. Die 4,1<br />

Kilometer lange Strecke beim traditionsreichen<br />

Raiffeisen Businesslauf kann einzeln, in<br />

3er-Teams oder „nordic walkend“ als Duo in<br />

Angriff genommen werden. Und nach dem<br />

Lauf heißt es „Treffpunkt Businesslaufparty“.<br />

raiffeisenbusinesslauf.at<br />

24<br />

04<br />

16<br />

DIE CHALLENGE<br />

STARTET IN GRAZ<br />

Alles neu macht der – <strong>April</strong>: Denn erstmals<br />

eröffnet der Gipfelsturm auf den Grazer<br />

Hausberg Schöckl die Centurion MTB<br />

Challenge. Das Rennen ist Highlight des<br />

„Grazer Bike Opening Stattegg“, das sich<br />

insgesamt über drei Tage erstreckt: Von<br />

23. bis 25. <strong>April</strong> stehen mehrere Events für<br />

Nachwuchs und Elite auf dem Programm<br />

– der legendäre „Schöckl Gipfelsturm“<br />

geht am 24. <strong>April</strong> über die Bühne.<br />

mountainbike-challenge.at<br />

14<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

FOTOS: Veranstalter<br />

FOTOS: Veranstalter


Knochenarbeit<br />

Gehen, Sitzen, Liegen, Aufstehen,<br />

Bücken, Heben, Werfen – nichts<br />

davon funktioniert ohne Gelenke.<br />

Und nur gesunde Gelenke machen<br />

unsere erstaunliche und vielfältige<br />

Beweglichkeit zu einer schmerzfreien<br />

Angelegenheit. Aber was genau<br />

schmerzt da eigentlich, und warum?<br />

Wie ist ein Gelenk aufgebaut<br />

und wie funktioniert das Zusammenspiel<br />

von Knochen, Knorpel,<br />

Bändern und Nerven? Was nehmen<br />

unsere Gelenke übel? Wie kann die<br />

Medizin helfen? Der erfahrene Orthopäde<br />

Thomas Pfeifer nimmt uns<br />

mit dem Buch „Treffen sich zwei<br />

Knochen“ auf eine faszinierende<br />

Entdeckungsreise durch unseren<br />

Bewegungsapparat mit 224 Seiten,<br />

im Buchhandel, ab € 14,99.<br />

WISSENSWERT<br />

FÜR SPORTLER<br />

Die Österreichische Gesellschaft<br />

für Sporternährung (ÖGSE) veranstaltet<br />

ihr erstes Symposium <strong>2016</strong> mit dem Titel<br />

„Trends in der Sport ernährung“.<br />

Den ganzen Tag über warten in Raaba bei<br />

Graz spannende Vorträge zu Themen wie:<br />

„Diättrends in der Sporternährung“, „Flüssigkeitsversorgung<br />

im Sport“ oder „Sport,<br />

Ernährung und Gewichtsreduktion“. Eine Podiumsdiskussion<br />

mit Leistungssportlern und Sporternährungsexperten<br />

runden das Symposium ab.<br />

Die Anmeldung (bis 22. <strong>April</strong>) zur Symposiumsteilnahme<br />

ist unbedingt notwendig – Infos und<br />

Anmeldungen: oegse.at<br />

Schlüssel<br />

Sieben<br />

Hochschulprofessor Erich Frischenschlager und Sportwissenschafter<br />

Johannes Gosch legen mit „7 Key Facts“ ein einzigartiges Fitnessbuch<br />

vor. Die Autoren haben dank ihrer jahrelangen Coachingerfahrung im<br />

Bereich Sport und Gesundheit sieben Schlüsselfaktoren identifiziert, die<br />

für die Verbesserung der Lebensqualität auf körperlicher und geistiger<br />

Ebene entscheidend sind, und haben dazu ein umfassendes Trainingsprogramm<br />

zusammengestellt. Wissenschaftlich fundiert erfahren die<br />

Leser, wie sie ohne großen Aufwand gesund, vital und erfolgreich leben<br />

können. 160 Seiten, € 14,99, ISBN 978-3-8000-7644-4<br />

FIT<br />

TRAINING / GESUNDHEIT / ERNÄHRUNG<br />

DER „POLLENWARNDIENST“ in Österreich hat eine langjährige<br />

Erfolgsgeschichte. Rund zwei Millionen Menschen greifen<br />

inzwischen jährlich auf die kostenlosen Services auf<br />

www.pollenwarndienst.at zu, die Pollen-App begleitet mehr<br />

als 240.000 Allergiker/-innen durch die Pollensaison.<br />

Auch für die in der Allergie so wichtige frühe Erkennung<br />

hat die renommierte Forschungseinrichtung Angebote parat.<br />

Wenn die Beschwerden wie juckende Augen, eine rinnende<br />

oder verstopfte Nase und Niesattacken nach einer<br />

Woche nicht abklingen und jedes Jahr etwa zur gleichen<br />

Zeit auftreten, sollten sie abgeklärt werden.<br />

FOTOS: iStock, kk<br />

Um Allergiker/-innen die Entscheidung für einen Arztbesuch<br />

zu erleichtern, hat der Pollenwarndienst einen klinisch<br />

geprüften Selbsttest in seine App und Webseite integriert.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

www.pollenwarndienst.at<br />

15<br />

ALLERGIE-TEST<br />

BRINGT<br />

HILFE


FIT<br />

NIE WIEDER<br />

FITNESSSTUDIO<br />

KEIN STUDIO, KEINE GEWICHTE, KEINE HANTELN. Lange wurde Eigengewichtstraining<br />

in der Fitness-Community eher belächelt als ernst genommen.<br />

Jetzt aber sorgt die Fülle an Benefits für eine wahre „Bodyweight-Renaissance“.<br />

FOTOS: xxx<br />

TEXT: Christoph Lamprecht<br />

16<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


FOTOS: Runtastic<br />

Sie machen Burpees, Lunges<br />

und Push-ups. Gerade unter<br />

jungen Aktivsportlern und vor<br />

allem bei jenen, die auf die<br />

Funktionalität ihres Trainings Wert<br />

legen, geht der Trend vermehrt in<br />

Richtung „Bodyweight Work-out“.<br />

Dabei handelt es sich, profan gesagt,<br />

um Eigengewichtsübungen, für die<br />

nichts weiter erforderlich ist als das<br />

Wissen um deren korrekte Ausführung<br />

und natürlich die entsprechende<br />

Motivation. Neu ist das Ganze eigentlich<br />

nicht, aber trotzdem voll im<br />

Trend, weil höchst effektiv – auch<br />

oder gerade für Ausdauersportler aller<br />

Altersklassen.<br />

Anhänger von Bodyweight-Workouts<br />

sind von den Vorteilen gegenüber<br />

Trainingsvarianten mit aufwendigen<br />

Ausdauer- und Kraftmaschinen überzeugt.<br />

Eines der wichtigsten Argumente<br />

ist ihre nicht zu leugnende Flexibilität<br />

– Eigengewichtsübungen<br />

kann man jederzeit und überall ohne<br />

Equipment durchführen. Ganz nach<br />

dem Motto: Egal, wohin ich gehe –<br />

meinen Körper hab’ ich immer dabei.<br />

Auch Fitnessstudio-Öffnungszeiten<br />

oder Schlechtwetter sind bei dieser<br />

Art, sich fit zu halten, kein Thema.<br />

„Das kommt vor allem Eltern, beruflich<br />

Gestressten und Vielreisenden<br />

entgegen“, erklärt Lunden Souza, Personal<br />

Coach, Fitnessexpertin und Testimonial<br />

für „Runtastic Results“.<br />

Ihre Kompetenz beweist die sympatische<br />

Amerikanerin u. a. wöchentlich<br />

in ihren Videos am Runtastic-Fitness-Channel<br />

auf YouTube (youtube.<br />

com/user/runtasticFitness).<br />

KEINE ZEIT? KEINE AUSREDE!<br />

Dass man sich beim Training mit dem<br />

Körpergewicht meist auf knackige,<br />

kurze Work-outs konzentriert, ist zwar<br />

kein Muss, wird in der Praxis aber<br />

meist aus zweierlei Gründen so gehandhabt.<br />

Zum einen wirkt es sich positiv<br />

auf das Zeitmanagement gestresster<br />

Hobbysportler aus. Andererseits<br />

wird durch relativ kurze Pausen zwischen<br />

den einzelnen Übungen der<br />

„Verbrennungsmotor“, das Herz-Kreislauf-System,<br />

in Schwung gehalten,<br />

und so (ähnlich wie beim Intervalltraining)<br />

vermehrt Energie, sprich Kalorien,<br />

verbraucht. Bei all diesen Benefits<br />

sollte aber nicht außer Acht gelassen<br />

Die Expertin<br />

LUNDEN SOUZA ist zertifizierte<br />

Fitnesstrainerin und<br />

Ernährungsberaterin mit<br />

den Schwerpunkten Functional<br />

Fitness, TRX Suspension,<br />

Gewichtsverlust und<br />

Sport in der Schwangerschaft.<br />

Aktuelle Videos der<br />

US-Amerikanerin findest du<br />

wöchentlich neu am Runtastic-Fitness-Channel<br />

auf<br />

YouTube.<br />

WEITERE INFOS:<br />

runtastic.com/blog<br />

werden, dass derartig kurze, hochintensive<br />

Einheiten sinnvollerweise mit<br />

Ausdauertraining zu ergänzen sind, da<br />

eine gewisse aerobe Kapazität nicht<br />

nur Voraussetzung für einen fitten und<br />

gesunden Lebensstil ist, sondern erst<br />

ein wirksames (Kraft-)Training ermöglicht.<br />

Umgekehrt können ambitionierte<br />

Ausdauersportler nicht unwesentlich<br />

vom Kraft- und Stabilitätstraining<br />

mit dem eigenen Körpergewicht<br />

profitieren. Vor allem nicht mehr<br />

ganz so junge Hobbysportler sollten<br />

sich mit diesem Gedanken anfreunden,<br />

nimmt doch die Körperkraft,<br />

wenn nicht entsprechend trainiert, ab<br />

dem 30. Lebensjahr kontinuierlich ab,<br />

was mitunter Fehlhaltungen und<br />

chronische Schmerzen zur Folge haben<br />

kann.<br />

Eine Abscheu gegen schweres Eisen<br />

gilt beim Bodyweight-Training jedenfalls<br />

nicht als Ausrede. Die Aussicht<br />

auf Schmerzfreiheit und noch<br />

bessere Ausdauerleistungen sollten<br />

hingegen Motivation genug sein, die<br />

Muskeln bei zumindest zwei kurzen<br />

Einheiten pro Woche mit neuen Reizen<br />

zu fordern und auszubilden. Weil<br />

man dabei eben nicht örtlich gebunden<br />

ist, lassen sich Bodyweight-Workouts<br />

zum Beispiel auch problemlos in<br />

Laufeinheiten integrieren.<br />

Ein weiterer Anreiz für das Eigengewichtstraining<br />

ist der positive Einfluss<br />

auf das menschliche Schlafverhalten.<br />

So propagiert u. a. Shawn<br />

Stevenson, Autor von „Sleep Smarter:<br />

21 proven tips to sleep your way to a<br />

better body“, die Vorteile von morgendlichen<br />

Work-outs anhand der Ergebnisse<br />

einschlägiger US-Studien.<br />

Seine Empfehlung: täglich ein 20-minütiges<br />

Work-out, das alle Muskelgruppen<br />

einschließt und aktiviert.<br />

Wird ein solches absolviert, noch bevor<br />

man zur Arbeit geht, sorgt das<br />

nicht nur tagsüber für höhere Leistungsfähigkeit,<br />

sondern auch nachts<br />

für besseren Schlaf – unabhängig davon,<br />

ob tagsüber eine weitere Trainingssession<br />

am Programm stand.<br />

Neben dem zeitlichen Aspekt ist<br />

vor allem die Funktionalität des Trainings<br />

ein großes Thema in der Community.<br />

Da beim Bodyweight-Workout<br />

Muskeln nicht isoliert, sondern im<br />

Verbund trainiert werden, verfügt die<br />

so gestärkte Stützmuskulatur über zusätzliche<br />

Stabilität und der Sportler<br />

insgesamt über eine bessere Balance –<br />

was durchaus auch das Verletzungsrisiko<br />

senkt. Lunden Souza: „In den<br />

Übungen werden alltägliche Bewegungsabläufe<br />

eingebaut, die sich<br />

durch die Stärkung der Muskulatur gezielt<br />

verbessern. Das bedeutet auch,<br />

dass viele weit verbreitete Schmerzen,<br />

etwa in den Knien oder im Rücken, oft<br />

durch gezieltes Training verschwinden<br />

oder erst gar nicht auftauchen.“<br />

EIN STARKER KERN<br />

Die Körpermitte ist beim Body weight-<br />

Work-out im wahrsten Sinne des Wortes<br />

der Kern des Ganzen. „Bei nahezu<br />

jeder Übung ist Rumpfstabilität gefordert<br />

– eine Qualität, an der es vielen<br />

Menschen heute mangelt“, sagt die<br />

Runtastic-Fitness-Expertin. Isolationsübungen<br />

und limitierenden Geräten<br />

aus dem klassischen Bodybuilding-Bereich<br />

steht Souza mit Skepsis<br />

gegenüber: „Natürlich kann auch mit<br />

Gewichten sinnvoll trainiert werden.<br />

Wer aber beispielsweise an einer<br />

Bizeps­ Curl-Maschine trainiert, sollte<br />

sich bewusst sein, dass es sich dabei<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

17


ANZEIGE/FOTO: Fotolia, kk<br />

MIT DEM WIFI<br />

ZUM TRAUMJOB<br />

Das WIFI Graz-Süd macht fit<br />

für sportliche Jobs. Hier eine<br />

Auswahl der Angebote:<br />

KOSTENLOSE BILDUNGSINFORMATION<br />

LEHRGÄNGE MENTALES TRAINING<br />

22. 6. <strong>2016</strong>, Mi. 18.30-20 Uhr;<br />

Ort: WIFI-Süd<br />

KOSTENLOSE BILDUNGSINFORMATION<br />

DIPLOMAUSBILDUNGEN<br />

GESUNDHEIT UND SPORT<br />

1. 6. <strong>2016</strong>, Mi. 18-20 Uhr; Ort: WIFI-Süd<br />

GRUNDLEHRGANG<br />

GESUNDHEIT UND SPORT<br />

10. 6. bis 17. 7. <strong>2016</strong>,<br />

Fr., 14–17.30 Uhr, Sa., So. 9–17 Uhr<br />

60 Std.; € 740,–; Ort: WIFI-Süd<br />

DIPLOMLEHRGANG WIRBELSÄULEN-<br />

UND BECKENBODENTRAINER<br />

19. 8. bis 1. 10. <strong>2016</strong>,<br />

Fr. 16–20 Uhr, Sa., So. 9–17 Uhr<br />

66 Std.; € 900,–; Ort: WIFI-Süd<br />

ALLE INFOS UND ANMELDUNGEN:<br />

Info-Tel.: 0 316/602-333<br />

Anmeldungen: Tel. 0 316/602-12 34<br />

web: www.stmk.wifi.at/aktiv<br />

ANJA PERNER AUS WEIZ: „Ich besuchte<br />

den WIFI-Grundlehrgang ,Gesundheit<br />

und Sport‘ als Voraussetzung für den ,Diplomlehrgang<br />

Kindergesundheitstrainer‘.<br />

Er hat mir nicht nur wichtiges Basiswissen<br />

in Anatomie, Ernährungslehre und vielem<br />

mehr vermittelt, sondern war insgesamt<br />

eine absolute Bereicherung für mich.“<br />

FIT<br />

um keinen natürlichen Bewegungsablauf<br />

handelt. Normalerweise hebst<br />

du etwas, indem du gleichzeitig deine<br />

Beine streckst, deinen Bauch anspannst<br />

und die Arme bewegst.“ Soll<br />

heißen, dass viele Studiosportler zwar<br />

viel Gewicht mit Hilfe geführter Maschinen<br />

bewegen können, ihnen aber<br />

die notwendige Stützmuskulatur und<br />

Balance fehlt, um diese Kraft im Alltag<br />

auch wirklich einsetzen zu können.<br />

Der Grund: Fitnessgeräte ermöglichen<br />

oft nur eine zweidimensionale<br />

Bewegung, mit dem Effekt, dass stützende<br />

Muskeln, die für Stabilität sorgen,<br />

nicht entsprechend ausgebildet<br />

werden.<br />

VEREINFACHTE ÜBUNGEN<br />

Den Einwand, dass viele Eigengewichtsübungen<br />

gerade für Einsteiger<br />

zu anspruchsvoll seien, lässt Souza<br />

nicht gelten: „Genauso wie beim Training<br />

mit Geräten oder Gewichten<br />

können Bodyweight-Übungen ja nach<br />

individuellem Leistungsniveau gestaltet<br />

werden.“ Die koordinativ und<br />

athletisch anspruchsvollen Übungen,<br />

von denen es bei Bodyweight-Workouts<br />

viele gibt, sollten zu Beginn eher<br />

als Motivation denn als Abschreckung<br />

verstanden werden, gibt es<br />

doch meist abgemilderte Varianten,<br />

die auch von Anfängern absolviert<br />

werden können.<br />

Wenn also die Kraft oder Koordination<br />

noch nicht reicht, werden<br />

Übungen entsprechend vereinfacht.<br />

So beginnen viele Trainingswillige<br />

beispielsweise bei den Liegestütz mit<br />

dem Kniestand, gehen erst zur klassischen<br />

Ausführung über, sobald es<br />

ihre Kraft erlaubt – und absolvieren<br />

die Übung in Topform gar einhändig.<br />

Ist man sich bei der Ausführung<br />

diverser Übungen unsicher, empfiehlt<br />

sich ein Termin beim geschulten Fitnesstrainer<br />

oder zumindest die Kontrolle<br />

durch einen erfahrenen Sportsfreund.<br />

Denn bei allem Enthusiasmus<br />

ist für absolute Anfänger ohne athletische<br />

Basis das Fehlerpotenzial recht<br />

hoch, und auch eine App nicht mit<br />

den wachsamen Augen eines Experten<br />

zu vergleichen.<br />

Merke: Auch wenn das Verletzungsrisiko<br />

beim Eigengewicht-Training<br />

um ein Vielfaches geringer ist als<br />

beim Training mit schweren Gewichten,<br />

ist die richtige Ausführung das A<br />

und O, um seinen Bewegungsapparat<br />

auch wirklich auszubilden und nicht<br />

bloß zu „ärgern“.<br />

NEUE REIZE FÜR ALLE<br />

Wer nun meint, dass das Eigengewicht-Training<br />

in erster Linie etwas<br />

für Fitnesseinsteiger ist, der irrt gewaltig:<br />

Auch erfahrene Sportler, die<br />

grundsätzlich wissen, was sie zu tun<br />

haben, um die gewünschten Ergebnisse<br />

zu erzielen, profitieren beim Bodyweight-Training<br />

von den neuen Reizen,<br />

die ausgeklügelte Trainingspläne<br />

in der Praxis liefern. Zudem beginnt<br />

ab einem gewissen Fitnesslevel erst so<br />

richtig der Spaß, wenn man sich an<br />

immer anspruchsvolleren Übungen<br />

versucht.<br />

Der Vollständigkeit halber: Nicht<br />

gänzlich ungeeignet, aber ungleich<br />

schwieriger sind Bodyweight-Workouts<br />

für stark Übergewichtige, da zu<br />

hohes Eigengewicht Gelenke sehr belastet<br />

und Muskeln überfordern<br />

kann. Ohne professionelle Betreuung<br />

ist eine korrekte Ausführung der<br />

Übungen kaum möglich.<br />

(K)EINE KOSTENFRAGE<br />

Überschaubare bis gar keine Kosten<br />

sind ein zusätzliches Argument, dem<br />

Eigengewichtstraining eine Chance<br />

zu geben. Denn durch den Wegfall von<br />

Mitgliedsbeiträgen, Saalmieten sowie<br />

Geräten oder Equipment präsentiert<br />

sich die Kosten-Nutzen-Rechnung von<br />

Bodyweight-Work-outs außerordentlich<br />

positiv.<br />

Ein heißer Tipp noch für den Einstieg<br />

ins Bodyweight-Training: Immer<br />

mehr Hobbysportler holen sich ihren<br />

„Coach“ per App ins Haus! Die App<br />

„Runtastic Results“ etwa stellt neben<br />

einem breiten Spektrum an Übungsvideos<br />

und einem personalisierten Trainingsplan<br />

auch einen Ernährungsguide<br />

zur Verfügung und liefert damit die<br />

wichtigsten Elemente für effektives<br />

Training jederzeit aufs Smartphone.<br />

Die Kosten? Neben der Gratis-Variante<br />

gibt es für Interessierte eine deutlich<br />

umfangreichere Premium-Version.<br />

Kostenpunkt: 9,99 Euro pro Monat<br />

bzw. 59,99 Euro für ein komplettes<br />

Jahr. Und das ist immerhin um ein<br />

Vielfaches weniger als der Jahresbeitrag<br />

im Fitnessstudio ...<br />

18<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

FOTOS: Runtastic


JUMPING LUNGES<br />

... sind große Ausfallschritte,<br />

die<br />

durch einbeiniges<br />

Hochspringen beim<br />

Wechsel die Intensität<br />

auch ohne Zusatzgewicht<br />

erhöhen.<br />

Zum Einsatz<br />

kommen dabei vor<br />

allem die Oberschenkel<br />

und das<br />

Hinterteil.<br />

Umfang: 6 bis 10<br />

Wh pro Bein bzw. 12<br />

bis 20 Wh mit Beinwechsel.<br />

3 klassische Bodyweight-Übungen<br />

Fitnesstrainer Lunden und Sven<br />

zeigen Beispiele für effektive<br />

Übungen ohne zusätzliches<br />

Trainingsequipment ...<br />

BURPEES: Eine ideale Übung,<br />

um den gesamten Körper zu<br />

aktivieren und den Puls anzutreiben.<br />

Aus dem Stand werden<br />

die Knie gebeugt, dann<br />

die Liegestütz-Ausgangsposition<br />

eingenommen. Nach dem<br />

Liegestütz folgt ein Strecksprung.<br />

Umfang: 30 Sekunden lang so<br />

viele Wh wie möglich.<br />

Ausbleibende<br />

Trainingsfortschritte?<br />

Oft die Ursache: Giftstoffe gelangen<br />

durch einen undichten Darm<br />

(Leaky-Gut) in den Organismus<br />

und mindern Ihre Leistung!<br />

4 Linderung von Magen-<br />

Darm-Beschwerden<br />

4 Unterstützung der Regenerations-<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

4 Verminderung von Trainingsabbrüchen<br />

4 Natürliche Reduktion eines<br />

Leaky-Gut-Syndroms<br />

4 Positiver Einfluss auf das<br />

Immunsystem<br />

4 Entzündungshemmende<br />

Tendenz<br />

HIGH PLANK KNEE CROSSES:<br />

Begib dich in die Endhaltung<br />

eines Liegestütz, und führe<br />

abwechselnd das linke Knie<br />

zum rechten Ellbogen und<br />

umgekehrt. Achte darauf,<br />

dass die Bauchmuskeln dabei<br />

angespannt sind und der Rücken<br />

gerade bleibt.<br />

Umfang: 6 bis 10 Wh pro Seite<br />

bzw. 12 bis 20 Wh mit Seitenwechsel.<br />

KOMPLETTE WORK-OUTS findest du bei Runtastic Results (App für Android & iOS)<br />

oder auf unserer Webseite unter http://goo.gl/cdSpw2.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

19<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke sowie in gut<br />

sortiertem Reform- und Sportfachhandel.<br />

Medizinprodukt: Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisung<br />

genau!<br />

www.panaceo.com


FIT<br />

DAS<br />

UNSICHTBARE<br />

ELIXIER<br />

FOTO: Istockphoto<br />

TEXT: Linda Freutel<br />

20<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


WIR KÜMMERN UNS NICHT UMS ATMEN.<br />

Und wir scheren uns daher auch nicht darum, dass<br />

der Sauerstoff eigentlich ein Doping der legalen Art<br />

ist: Er macht uns stärker, jünger, vitaler. Atmet also<br />

entspannt durch, während wir euch alles über das<br />

unsichtbare Wunderelixier Sauerstoff erzählen.<br />

Nach ayurvedischer Lehre<br />

wird der Atem verehrt wie<br />

eine Gottheit. Das ständige<br />

Ein- und Ausatmen steht<br />

für das ewige Geben und Nehmen, für<br />

den permanenten Fluss des Lebens, es<br />

wird durch Meditationen und Atemübungen<br />

regelrecht zelebriert. „Luft ist<br />

Leben“ heißt es aber längst nicht nur<br />

nach diesen alten, indischen Lebensformeln,<br />

sondern auch nach den sachlichen<br />

Erkenntnissen der modernen<br />

Wissenschaft. „So viel steht fest: Ohne<br />

unseren Atem fände kein einziger Vitalprozess<br />

in unserem Körper statt“,<br />

sagt der Vitalstoff- und Sportmediziner<br />

Dr. Christian Matthai aus Wien, „weder<br />

in den Organen, noch in der Stoffwechselaktivität,<br />

oder im Gehirn und<br />

erst recht nicht in den Muskeln“.<br />

Es ist nämlich dieses farb- und geruchlose<br />

chemische Element mit der<br />

Ordnungszahl 8, das den physikalischen<br />

Verbrennungsprozess von Kohlenhydraten<br />

und Fetten erst möglich<br />

macht – und somit jede einzelne Zelle<br />

im Kraftwerk Körper antreibt. Ja, Sauerstoff<br />

ist unser „Benzin“. Oder um es<br />

in den Worten des Mediziners zu sagen:<br />

„Die aerobe Energieproduktion ist<br />

die Triebfeder allen Lebens.“<br />

LUFT IST LEISTUNG<br />

Halbwegs versierte Hobbysportler wissen:<br />

Sogenanntes aerobes Training<br />

nutzt den Powerstoff Sauerstoff als<br />

Leistungsmotor. Dieses aerobe Training<br />

bezeichnet jenen Belastungsbereich,<br />

in dem der Körper mit mindestens<br />

ebenso viel Sauerstoff versorgt<br />

wird, wie er durch seine Aktivität verbraucht.<br />

„Im Gegensatz dazu kommt<br />

es beim anaeroben Training zu einer<br />

Sauerstoffschuld: Hier hat der Körper<br />

zu wenig Sauerstoff und muss auf seine<br />

Kohlenhydratspeicher zurückgreifen,<br />

um Energie zu gewinnen“, erklärt<br />

Matthai. In diesem anaeroben Level<br />

können zwar durchaus trainingstechnische<br />

Spitzenwerte erreicht werden,<br />

jedoch sind diese sauerstoffarmen<br />

Peaks nur von kurzer Dauer und haben<br />

als Konsequenz eine schnelle Ermüdung<br />

sowie eine gesteigerte Laktatproduktion<br />

(sprich Muskelkater).<br />

Kurz gesagt: Luft ist nicht nur Leben,<br />

sondern auch der wichtigste<br />

Schlüssel für sportliche Leistungsstärke,<br />

Kondition und Fitness! Je größer<br />

das aerobe Leistungsvermögen des<br />

Körpers ist, desto länger und leistungsstärker<br />

können wir trainieren. Und daraus<br />

wiederum folgt nicht nur eine<br />

verbesserte Wettkampfleistung, sondern<br />

vor allem auch ein gesünderes<br />

und glücklicheres Leben. Denn eine<br />

gute Sauerstoffökonomie wirkt sich<br />

bekanntlich auch auf organischen Vitalprozesse<br />

jenseits der Turnhose aus.<br />

Moderne Theorien sprechen dem<br />

durchsichtigen Elixier sogar eine weitaus<br />

umfassendere Wirkungsweise zu<br />

als bisher vermutet. Auch <strong>SPORTaktiv</strong>-Experte<br />

Christian Matthai macht<br />

Werbung für den unsichtbaren Stoff:<br />

„Luft ist eigentlich legales Doping.“<br />

Schließlich katapultiert der Sauerstoff<br />

– sofern er maximal aufgenommen<br />

wird – den Körper auf Spitzenniveau,<br />

kurbelt die Produktion von Glückshormonen<br />

an, bringt den Teint zum Strahlen<br />

und ist dabei auch noch einer der<br />

effektivsten Anti-Aging-Faktoren<br />

überhaupt. „Längst ist erwiesen, dass<br />

eine umfassende Sauerstoffversorgung<br />

des Körpers sogar den geistigen Alterungsprozess<br />

verlangsamen kann“, ergänzt<br />

der Experte.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

21


FIT<br />

OHNE SCHWEISS KEIN O ² !<br />

Wer sich also sowohl beim Sport als<br />

auch sonst im Leben einen langen<br />

Atem wünscht, sollte sich gut um selbigen<br />

bemühen. Wie das funktioniert?<br />

„Ganz einfach“, sagt Matthai, „durch<br />

fleißiges Training!“ Gemeint sind damit<br />

aber nicht unbedingt das Üben von<br />

Atemtechniken oder Mediatonen, wie<br />

man es beispielsweise aus dem Yoga<br />

kennt. Diese Übungen fördern zwar einen<br />

bewussten Umgang mit unseren<br />

Lungen und sind durchaus in der Lage,<br />

stimulierend auf die Körperaktivität<br />

zu wirken. Christian Matthai aber<br />

weiß: „Um das aerobe Leistungsspektrum<br />

unseres Körpers zu verbessern,<br />

müssen wir schon ein wenig mehr aus<br />

der Puste kommen.“<br />

Ähnlich wie ein Muskel ist auch<br />

die Sauerstoff-Ökonomie des Körpers<br />

nur durch sportliche Schweißarbeit<br />

trainierbar. Jedenfalls gilt dieser<br />

Grundsatz bis zu einer gewissen Grenze.<br />

Die individuell absolute aerobe Kapazität<br />

ist in ihren Spitzenwerten<br />

nämlich genetisch festgelegt. Soll heißen:<br />

Entweder wurde einem eine große<br />

aerobe Leistungskapazität in die<br />

Wiege gelegt oder eben nicht. „Doch<br />

auf absolute Spitzenwerte in Weltklasse-<br />

und Ausnahmeniveau kommt es<br />

beim normalen Hobbysportler ohnehin<br />

nicht an“, sagt der Vitalstoffmediziner,<br />

der auch gleich alle motiviert:<br />

„Jeder kann das Beste aus seinem aeroben<br />

Vitalpotenzial machen.“<br />

AUSDAUER FÜR DEN ATEM<br />

Wer von Haus aus mit einer „Pferdelunge“<br />

ausgestattet ist, ist zwar leicht<br />

im Vorteil, sollte sich aber nicht darauf<br />

ausruhen. Für die aerobe Kapazität<br />

kommt es nicht nur darauf an, wie viel<br />

Luft die Lunge aufnehmen kann, sondern<br />

vor allem auch, wie gut der Sauer­<br />

Der Experte<br />

DR. CHRISTIAN MATTHAI ist Hormonexperte,<br />

Sport- und Vitalstoffmediziner<br />

und Buchautor aus<br />

Wien. Sein Credo lautet: „Luft ist<br />

Leben. Und jeder hat es selbst in<br />

der Hand, wie er den Powerstoff<br />

Sauerstoff nutzt.“<br />

MEHR INFO: www.matthai.at<br />

stofftransport zu den Organen und wie<br />

dessen Verwertung im Körper funktioniert.<br />

„Erst das perfekte Zusammenspiel<br />

aus Atmung, Sauerstofftransport<br />

und Sauerstoffverwertung verwandelt<br />

Luft in kraftvolle Leistung.“<br />

Gute Sportler haben nicht unbedingt<br />

größere Lungen, aber dafür eine<br />

bessere, also ökonomischer arbeitende<br />

Atemmuskulatur. Dass es vor allem regelmäßiger<br />

Ausdauersport ist, der diese<br />

Atemeffizienz verbessert, zeigt folgende<br />

Verkettung: Belastungsbedingt<br />

erhöht sich beim Ausdauersport der<br />

Blutdruck. Das Blut wird dadurch<br />

schneller durch die Adern und Muskeln<br />

gepumpt. Dadurch wird ein Reiz<br />

zur vermehrten Produktion roter Blutkörperchen<br />

– dem wichtigsten Trägermaterial<br />

von Sauerstoff – gesetzt. Das<br />

Blut kann somit noch mehr Sauerstoff<br />

aufnehmen als zuvor und damit auch<br />

eine größere Portion dieses Powerstoffs<br />

an die Stellen bringen, an denen es benötigt<br />

wird, also Muskeln, Organe und<br />

Gehirn.<br />

„Durch regelmäßiges Ausdauertraining<br />

wird auch die Leistung der<br />

Atemmuskulatur verbessert, was eine<br />

gesteigerte Ventilation der Lunge nach<br />

sich zieht und die Sauerstoffaufnahme<br />

noch erhöht“, ergänzt der Mediziner.<br />

Es entsteht ein „Teufelskreis“ der vitalen<br />

Art: Der Atem wird besser, die Sauerstoffversorgung<br />

effektiver, die Muskeln<br />

praller, das Herz-Kreislauf-System<br />

stärker – und der Mensch insgesamt<br />

fitter und fröhlicher. Und schon wird<br />

aus purer Luft reinste Lebensfreude!<br />

ATMEN MUSS MAN NICHT LERNEN<br />

Sich mit ein paar Atemzügen in ein<br />

besseres, vitaleres Leben zu inhalieren,<br />

klingt verlockend. Und ist tatsächlich<br />

sogar einfacher, als uns so manch moderne<br />

Trainingslehre weismachen<br />

will. „Richtige“ Atmung braucht weder<br />

Anleitung noch unser Zutun. Atmen<br />

muss man nicht lernen – auch<br />

nicht als Sportler. „Den Atemrhythmus<br />

gezielten Vorgaben zu unterwerfen<br />

ist künstlich. Luft muss fließen.<br />

Beim normalen Ausdauertraining gibt<br />

es daher auch keine Atmungs-Anleitungen“,<br />

sagt Dr. Christian Matthai. Ja<br />

sogar die so oft verteufelte Mundatmung<br />

sollte kein Tabu darstellen.<br />

Durch den Mund wird sogar eine<br />

vergrößerte Menge an Luft in die Lunge<br />

gespült, als es die Nase jemals schaffen<br />

könnte. „Dadurch verringert sich<br />

der Atemwiderstand, die Atemmuskulatur<br />

muss weniger Arbeit verrichten<br />

und man spart Energie.“ Mit der Zeit<br />

und mit Fortschritt des Trainings stellt<br />

sich ganz von allein eine ruhige und<br />

vor allem tiefe Atmung ein. „Je tiefer<br />

die Atmung in den Bauchraum gelangt,<br />

desto besser“, erklärt Matthai,<br />

„auf diese Weise wird nicht nur der<br />

Luftnummer: die häufigsten O2-Irrtümer<br />

• LUFTLEERE VERSPRECHEN: Studien des<br />

Freiburger Sportwissenschaftlers Prof.<br />

Berg widerlegen die Wirkung von Präparaten,<br />

die mit einer Extraportion Sauerstoff<br />

(z. B. O²-angereicherte Mineralwasser<br />

oder Sauerstoffbars) sind. Das<br />

Blut kann nur die Menge an Sauerstoff<br />

aufnehmen, die seiner individuellen Kapazität<br />

entspricht. Diese wird nicht nur<br />

aufgepumpte Mittelchen, sondern allein<br />

durch Sport verbessert.<br />

• NUR „LANGER ATEM“ LÄSST KILOS<br />

SCHMELZEN: Es stimmt, dass Fettverbrennung<br />

nur in Verbindung mit Sauerstoff<br />

funktioniert, wenn also der Körper im<br />

aeroben Bereich belastet wird. Falsch ist<br />

die These, dass diese Kiloschmelze erst<br />

nach einem Training von mindestens 30<br />

Minuten stattfindet. Die Fettverbrennung<br />

ist immer von der ersten Minute an aktiv.<br />

• EINMAL ANAEROB, IMMER ANAEROB: Es<br />

stimmt nicht, dass man nicht mehr aus<br />

der Sauerstoffschuld raus kommt, wenn<br />

man beim Training kurz hineingeraten<br />

ist. Wer nach einem anstrengenden Lauf<br />

aus der Puste ist, drosselt für ein paar<br />

Minuten einfach das Tempo und kommt<br />

wieder in ein aerobes Trainingsniveau.<br />

• RAUCHERLUNGEN SIND KAPUTT: Natürlich<br />

schädigt Rauchen die Lunge! Fakt<br />

ist aber auch, dass sich die Lunge nach<br />

rund sieben Jahren ohne den blauen<br />

Dunst komplett regenerieren kann.<br />

FOTOS: istock, KK<br />

22<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


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Wien.<br />

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wollen. Danach können die Plätze gemietet werden.<br />

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FIT<br />

Was man noch übers<br />

Atmen wissen sollte<br />

STRESS? EINFACH WEGATMEN!<br />

Der Atem wirkt nicht nur physisch, sondern<br />

vor allem auch psychisch. Verschiedene<br />

Atemtechniken zielen darauf<br />

ab, den Atem in Stresssituationen gezielt<br />

nutzen zu können. Schon sprichwörtlich<br />

soll man bekanntlich „einmal<br />

tief durchatmen“, wenn man in Hektik<br />

gerät. Versucht es, es wirkt tatsächlich:<br />

Schon ein paar bewusste, tiefe Atemzüge<br />

genügen, um unseren Puls zu beruhigen<br />

und auch, um den Abbau von<br />

Stresshormonen wie Cortisol zu unterstützen.<br />

LUFT VERSUS LEBEN<br />

Der Atem hält uns am Leben und ist<br />

auch genau deshalb die stärkste Kraft<br />

in unserem Körper. Wusstest du, dass<br />

dein Atemreflex sogar stärker ist als<br />

dein Wille? Wir können nämlich den<br />

Atem bewusst nicht so lange unterdrücken,<br />

bis wir sterben würden. Ein Tod<br />

durch Sauerstoffmangel kann daher<br />

niemals ohne Hilfsmittel oder Fremdeinwirkung<br />

stattfinden.<br />

ATEMLENKUNG<br />

Atemtechniken gibt es, seit es den Menschen<br />

gibt. Ob in der Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin, bei den Buddhisten<br />

oder jüngst sogar in der modernen<br />

Sportwissenschaft: Überall versucht<br />

man, den Atemstrom in einen bestimmten<br />

Bereich des Körpers zu lenken, um<br />

hier den Stoffwechsel und die Energieversorgung<br />

zu begünstigen. Vor allem<br />

bei meditativen Übungen<br />

oder beim gezielten Krafttraining<br />

kann diese Atemunterstützung<br />

genutzt<br />

werden.<br />

Kleiner Tipp:<br />

Gezieltes Atmen<br />

funktioniert<br />

oft besser, wenn<br />

man eine Hand auf<br />

die Körperstelle legt,<br />

zu der der Atem gelenkt<br />

werden soll. Achtung: Beim<br />

Ausdauertraining raten Experten<br />

vor einer bewussten<br />

Atemkontrolle ab, da dadurch<br />

eher der natürliche<br />

Luftfluss gestört wird.<br />

wichtigste Atemmuskel überhaupt,<br />

das Zwerchfell, angesprochen, sondern<br />

es werden auch tiefere und verzweigte<br />

Teile der Lunge erreicht, die<br />

ihrerseits wieder für einen besseren<br />

Gasaustausch im Gewebe sorgen.“<br />

Nochmals: Für diesen Effekt ist keine<br />

Atmungs-Anleitung, sondern einfach<br />

nur ein regelmäßig absolviertes Training<br />

nötig.<br />

IMMER IM „GRÜNEN“ BEREICH<br />

Für die Verbesserung der zuvor zitierten<br />

aeroben Qualität des Körpers gilt<br />

es allerdings darauf zu achten, möglichst<br />

ohne Sauerstoffschuld zu trainieren.<br />

Das heißt, einen Leistungsbereich<br />

zu wählen, in dem sich<br />

Sauerstoffaufnahme und -Verbrauch<br />

die Waage halten und der Körper nicht<br />

„sauer“ werden muss. Gängige Formeln<br />

bestimmen diesen Wert über die<br />

Messung der Herzfrequenz. In der Trainingslehre<br />

lautet das so: Trainiert man<br />

auf einem Pulslevel von 70 bis maximal<br />

80 Prozent der individuell maximalen<br />

Herzfrequenz, befindet man<br />

sich grob gesagt im aeroben Bereich.<br />

„Genauer und damit sinnvoller ist aber<br />

die Ermittlung der persönlichen Leistungsgrenzen<br />

und Trainingsniveaus<br />

durch einen Fitnesscheck beim Sportmediziner“,<br />

rät Matthai.<br />

Etwas anders verhält es sich mit<br />

dem Trainieren der Atemkapazität allerdings<br />

bei allen Kraftsportarten.<br />

Hier neigt der natürliche Atemreflex<br />

nämlich zu einer nicht<br />

ganz ungefährlichen Täuschung:<br />

Unter hoher Anstrengung<br />

lässt er uns reflexartig<br />

den Atem<br />

anhalten, wodurch sich die<br />

Luft regelrecht staut und<br />

so den Druck auf die kapillaren<br />

Gefäße von Herz<br />

und Lunge erhöht. Auch<br />

ein kurzes Hechelatmen<br />

unter besonderer<br />

Kraftanstrengung<br />

ist zwar<br />

reflexartig, aber<br />

kontraproduktiv.<br />

Es kostet nämlich<br />

nicht nur der<br />

Atemmuskulatur<br />

unnötig viel Kraft,<br />

sondern lässt auch<br />

nicht genügend Sauerstoff in die Lungen<br />

fließen, sodass die Leistung eher<br />

geschmälert denn gesteigert wird. Unter<br />

Anstrengung gilt daher immer dieser<br />

Atmungsrhythmus: „Ausatmen<br />

beim Anstrengen. Und in der Entspannungsphase<br />

sprichwörtlich tief<br />

durchatmen“ rät der Experte.<br />

PHÄNOMEN HÖHENTRAINING<br />

Engagierte Spitzensportler wissen den<br />

Leistungseffekt von Sauerstoff noch<br />

auf andere Weise zu nutzen und verlegen<br />

ihr Training dafür buchstäblich<br />

über die Wolken. In den Bergen, dort,<br />

wo die Luft „dünner“ ist, soll das Training<br />

besonders effektiv sein. Matthai<br />

erklärt das Phänomen: „Bei körperlicher<br />

Belastung unter verringerter Sauerstoffkonzentration<br />

gerät der Körper<br />

in den Zustand der sogenannten Hypoxie.<br />

Er wird dabei mit Sauerstoff unterversorgt<br />

und dadurch für einen Moment<br />

sogar leistungsschwächer. Im<br />

Anschluss reagiert er jedoch mit einer<br />

Art Gegenangriff: Es kommt zu einer<br />

vermehrten Produktion roter Blutkörperchen<br />

und damit letztlich zu einer<br />

insgesamt verbesserten Sauerstoffverwertung.“<br />

Leistungsfähigkeit, Fettverbrennung<br />

sowie die Fähigkeit zur Regeneration<br />

steigen mit dieser Methode auf<br />

ein Höchstniveau, das noch bis zu vier<br />

Wochen auch in normalen Höhenlagen<br />

anhalten kann. Jedoch ist diese Art<br />

des sportlichen Höhenflugs nicht ganz<br />

risikolos. „Nicht selten kommt es zu<br />

Überlastungen, im konditionellen Bereich,<br />

aber auch beim nicht angepassten<br />

Stützapparat“, sagt Sportmediziner<br />

Christian Matthai. „Auch die Beschaffenheit<br />

des Blutes kann sich ändern<br />

und schlimmstenfalls steigt sogar das<br />

Thrombose-Risiko.“<br />

Für Spitzensportler, die auf einem<br />

extremen Niveau, aber gleichzeitig<br />

auch unter Aufsicht eines Spezialistenteams<br />

trainieren, mag das Höhentraining<br />

noch einen echten Nutzen bringen.<br />

Doch alle anderen brauchen<br />

eigentlich keine dünne Luft suchen,<br />

um Fitness und Gesundheit zu verbessern.<br />

Auch im heimischen Flachland<br />

ist genug (meist auch gute) Luft für alle<br />

da. Wir müssen sie nur tief ein- und<br />

ausatmen, wenn wir sportlich unterwegs<br />

sind.<br />

FOTO: Istockphoto<br />

24<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


FIT<br />

WER’S<br />

BRAUCHT ...<br />

EINE VITAMIN-C-TABLETTE<br />

als Schutzschild vor bakteriellen Angriffen,<br />

ein Eisenpräparat vor dem Sonntagslauf und<br />

sicherheitshalber eine doppelte Ladung Magnesium<br />

in Brauseform: Viele Hobbysportler setzen auf<br />

sogenannte „Nahrungsergänzungsmittel“. Kein<br />

schlechter Zug – aber nur, wenn man’s braucht. Über<br />

Sinn und Unsinn der Nährstoffsupplementierung.<br />

Unzweifelhaft steht einmal<br />

fest: Der im Sport erhöhte Kalorienbedarf<br />

geht auch mit<br />

einem Mehrbedarf an Vitaminen,<br />

Mineralstoffen und Spurenelementen<br />

einher. Denn einerseits<br />

knabbert die vermehrte Enzymaktivität<br />

an deinem Nährstoffkonto, andererseits<br />

scheidest du mit dem Schweiß<br />

auch Elektrolyte aus. Die dann klarerweise<br />

auch wieder ersetzt werden<br />

müssen. Und noch eine Ursache gibt<br />

es: Die für die Muskelaktivität benötigte<br />

Energie wird hauptsächlich aus<br />

dem aeroben Stoffwechsel herangezogen<br />

– und dabei kommt es zu einer erhöhten<br />

Bildung an „freien Radikalen“.<br />

Bei diesen freien Radikalen handelt<br />

es sich natürlich nicht um eine Gruppe<br />

politisch motivierter Extremisten<br />

– wobei die „Mentalität“ der körpereigenen<br />

Radikale schon ein wenig<br />

in diese Richtung geht. De facto sind<br />

freie Radikale nämlich kleine, aus ei­<br />

FOTO: istock;<br />

TEXT: Sylvia Neubauer<br />

26<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Schon verflixt:<br />

Manche können<br />

essen, was sie<br />

wollen und nehmen<br />

trotzdem<br />

ner Sauerstoffverbindung aufgebaute<br />

nicht zu. Aber<br />

man Revoluzzer. kann seine Aus Sauerstoff bestehend?<br />

Gene Zugegeben, auch austricksen!w<br />

einem Stoff mit spektakulär hohem<br />

das klingt jetzt nicht nach<br />

Gefahrenpotenzial. Der Haken: Im<br />

Gegensatz zum „normalen“ Sauerstoff<br />

enthalten diese „Revoluzzer“-Radikale<br />

nur mindestens ein ungepaartes<br />

Elektron. Und weil sie sich damit<br />

nicht zufriedengeben, entreißen sie<br />

anderen Molekülverbindungen einfach<br />

deren Elektronen. Damit aber<br />

nicht genug: Diese gemopsten Elektronen<br />

werden ebenfalls in freie Radikale<br />

umgewandelt und so wird<br />

eine Kettenreaktion in Gang gesetzt,<br />

die unseren gesamten Organismus<br />

in Aufruhr versetzt und schließlich<br />

wichtige Stoffwechselfunktionen<br />

stört. Gierig nach Elektronen greifen<br />

die freien Radikale bei ihrer Diebestour<br />

nämlich wichtige Proteine<br />

und Zellwände an. Im worst case nagen<br />

sie sogar an der Erbsubstanz. Die<br />

Folgen: Schäden an den Körperzellen<br />

und damit verbunden ein erhöhtes Risiko<br />

für Krankheiten.<br />

„ROSTSCHUTZ“ FÜR DIE ZELLEN<br />

Glücklicherweise gibt es gut gesinnte<br />

Oppositionelle, die diese permanente<br />

Schikane nicht so einfach hinnehmen<br />

und Protestaktionen in Form von<br />

Abwehrmechanismen starten. Eine<br />

wichtige Rolle spielen dabei die Antioxidantien,<br />

die die Wirkung der freien<br />

Radikale neutralisieren. Zu diesen<br />

klassischen „Radikalfängern“ gehören<br />

beispielsweise Vitamin C, E und<br />

Beta-Carotin sowie bestimmte sekundäre<br />

Pflanzenstoffe. Diese Antioxidantien<br />

verhindern die Reaktion mit<br />

Sauerstoff, sie wirken also einer Oxidation<br />

entgegen. Übrigens: Auch das<br />

Verrosten von Metallen ist ein oxidativer<br />

Prozess. Antioxidantien machen<br />

also nichts anderes, als unsere Zellen<br />

vor dem „innerlichen Verrosten“ zu<br />

bewahren.<br />

ZU VIEL DES GUTEN<br />

Aber heißt der daraus abgeleitete Umkehrschluss<br />

zwangsläufig: „Maximale<br />

Vitaminzufuhr für maximalen<br />

Schutz“? Nur bedingt – denn wenn<br />

der in Obst und Gemüse natürlicherweise<br />

enthaltene Antioxidationstrupp<br />

zusätzlich chemische Verstär­<br />

Die Experten<br />

DR. OLIVER NEUBAUER, aus<br />

Wien, ist Ernährungswissenschafter,<br />

forscht derzeit an der<br />

Queensland University for Technology<br />

in Australien; Expertise in<br />

der molekularen Sportphysiologie<br />

und Sportimmunologie.<br />

KONTAKT: per E-Mail:<br />

oliver.neubauer@gut.edu.au<br />

DR. ROBERT FRITZ, Sport- und Ernährungsmediziner<br />

in der „Sportordination“<br />

Wien.<br />

KONTAKT: per E-Mail:<br />

office@sportordination.com<br />

WEB: sportordination.com<br />

kung in Pulverform erhält, dann<br />

kann es problematisch werden. Anders<br />

gesagt: Schaufelst du wahllos<br />

hoch dosierte Vitaminpräparate in<br />

dich hinein, läufst du Gefahr, dass<br />

dein Schutzsystem kippt und ein<br />

System-Error droht.<br />

Dazu muss man auch wissen, dass<br />

gerade im Sport die Wirkung von freien<br />

Radikalen nicht per se schlecht ist.<br />

Im Gegenteil. Sie gleicht der einer<br />

Impfung. Dr. Oliver Neubauer, Forscher<br />

an der Queensland University of<br />

Technology mit Expertise in der molekularen<br />

Sportphysiologie und Sportimmunologie,<br />

erklärt das komplexe<br />

Prinzip dahinter: „Freie Radikale sind<br />

nur dann ein Problem, wenn sie chronisch<br />

und in hohen Konzentrationen<br />

gebildet werden. Das ist aber eher in<br />

pathophysiologischen Situationen<br />

der Fall, also bei der Entwicklung oder<br />

Manifestation von degenerativen Erkrankungen<br />

wie zum Beispiel Gefäßerkrankungen.“<br />

Anders hingegen sieht es beim<br />

sportlichen Work-out aus. „Die bei<br />

sportlichen Belastungen meist nur<br />

kurzfristig gebildeten freien Radikale<br />

sind im Prinzip nichts anderes<br />

als physiologische Stressoren, die<br />

bei regelmäßiger Belastung und entsprechender<br />

Regeneration zu Trainingsanpassungen<br />

führen“, sagt<br />

Ernährungs wissenschaftler Neubauer.<br />

Das entspricht genau genommen<br />

auch den Prinzipien der Trainingslehre:<br />

Der menschliche Körper bildet<br />

bei aerobem Ausdauertraining selbst<br />

vermehrt Enzyme und Hormone gegen<br />

oxidativen Stress und wird daher<br />

durch regelmäßiges aerobes Ausdauertraining<br />

deutlich widerstandsfähiger<br />

gegen alle möglichen Stressoren<br />

und Entzündungen.<br />

Womit wir wieder beim eigentlichen<br />

Thema angelangt sind: Die unkontrollierte<br />

Zufuhr von antioxidativen<br />

Supplemente können dieses<br />

körperliche Schutz- und Anpassungsmechanismen<br />

lahmlegen! Sprich: Zu<br />

viel künstlicher Schutz deaktiviert<br />

das Eigenschutzsystem! „Von übernatürlich<br />

hohen Dosierungen von Antioxidantiensupplementen<br />

ist dringend<br />

abzuraten“, sagt Neubauer und<br />

belegt das mit einem Praxisbeispiel:<br />

„Selbst ambitionierte Sportler mit einer<br />

Wochennettotrainingszeit von<br />

knapp elf Stunden können ihren Bedarf<br />

an Antioxidantien und auch anderen<br />

Nährstoffen weitgehend über<br />

eine vielfältige, ausgewogene und in<br />

der Energiebilanz angeglichene Ernährung<br />

decken.“ Freilich immer unter<br />

der Voraussetzung, dass du dich<br />

bester Gesundheit erfreust und deine<br />

Nährstoffspeicher grundsätzlich gut<br />

gefüllt sind.<br />

FEHLDOSIERUNGEN<br />

Antioxidanzien sind ein exemplarisches<br />

Beispiel dafür, dass es in vielen<br />

Fällen kontraproduktiv ist, Nährstoffpräparate<br />

in Eigenregie zu schlucken.<br />

Das hat neben den genannten Erklärungen<br />

auch noch einen anderen<br />

Grund: Die große Mikronährstofffamilie<br />

ist mitunter etwas „zickig“.<br />

Konkret bedeutet das: Nährstoffe beoder<br />

verhindern die Resorption anderer<br />

– manche arbeiten kooperierend<br />

im „Team“, andere stellen einander<br />

das Haxl. „Die Funktionsweise von<br />

Nährstoffen gleicht einem Zahnradeffekt“,<br />

erklärt Oliver Neubauer, „erst,<br />

wenn alle Stoffe in der richtigen Dosierung<br />

vorhanden sind, bewegen sich<br />

die Räder störungsfrei. Kommt es zu<br />

einem Ungleichgewicht – beispielsweise,<br />

indem einzelne Nährstoffe<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

27


FIT<br />

durch Substitution im Überangebot<br />

vorhanden sind – können die Räder<br />

im Nährstoffgetriebe blockieren. Mit<br />

entsprechend unvorteilhaften Auswirkungen<br />

auf den Körper.“<br />

WANN MACHT ES DOCH SINN?<br />

Die Quintessenz lautet: gesunde Ernährung<br />

statt Nährstoffpillen! Als<br />

Sportskanone solltest du auf einen<br />

Speiseplan setzen, der reich an Obst,<br />

Gemüse, Nüssen, Vitamin E-reichen<br />

Ölen (z. B. Olivenöl oder Rapsöl) und<br />

Vollkornprodukten ist. Allesamt Lebensmittel,<br />

die eine Vielzahl an schützenden<br />

Substanzen enthalten.<br />

In bestimmten Fällen aber kann<br />

aus dem „statt“ jedoch ein „und“ werden.<br />

Denn trotz aller Empfehlungen,<br />

den Nährstoffbedarf auf natürliche<br />

Weise abzudecken, können Nährstoffsupplemente<br />

durchaus Sinn machen.<br />

Bei nachgewiesenen Mangelerscheinungen,<br />

wie sie beispielsweise<br />

bei einseitigen Diäten, bei Resorptionsstörungen<br />

oder nach größeren<br />

operativen Eingriffen vorkommen,<br />

sowie für Sportler mit hohen Trainingsumfängen<br />

ist eine gezielte Nahrungsergänzung<br />

durchaus ratsam.<br />

Dr. Robert Fritz, leitender Sportund<br />

Ernährungsmediziner in der<br />

„Sportordination“ in Wien, empfiehlt<br />

in diesem Kontext, dem eigenen Körperempfinden<br />

etwas genauer nachzuspüren:<br />

„Müdigkeit, Leistungsschwäche<br />

oder häufige grippale Infekte<br />

können viele Gründe haben – oft sind<br />

es die ersten Anzeichen einer Unterversorgung.“<br />

ERST TESTEN, DANN SCHLUCKEN<br />

Der Rat des Experten: Erst testen lassen,<br />

dann schlucken! Wenn du den<br />

Eindruck hast, dass dein physischer<br />

Motor nicht mehr rund läuft, solltest<br />

du dem Onkel Doc einen Besuch abstatten:<br />

„Durch eine spezielle Blutuntersuchung<br />

lässt sich ein Mangel aufdecken<br />

und entsprechend<br />

korrigieren“, sagt Dr. Fritz. „In der<br />

richtigen Dosierung und bei der Verwendung<br />

von hochwertigen Produkten<br />

können Nahrungsergänzungsmittel<br />

absolut sinnvoll sein. Aber<br />

trotz allem gilt: Vor einer wahllosen<br />

Einnahme ohne vorherige medizinische<br />

Beratung und Abklärung ist in<br />

jedem Fall abzuraten.“<br />

GUT VERSORGT IST HALB GEWONNEN<br />

– die wichtigsten Mikronährstoffe für sportliche Typen auf einen Blick<br />

Vitamin C, E, ß-Carotin:<br />

DER ANTIOXIDANTIEN-TRUPP<br />

Funktionen im Sport? Wichtige antioxidative<br />

Substanzen, die eine gute<br />

Zellfunktion gewährleisten und das<br />

Immunsystem schützen.<br />

Worauf solltest du achten? Vorsicht<br />

bei hochdosierten Antioxidantien-Präparaten.<br />

Über natürliche Ernährung ist<br />

eine Überdosierung nicht möglich.<br />

Wo steckt’s drinnen? Vitamin C ist vor<br />

allem in Obst und Gemüse enthalten,<br />

Vitamin E in kaltgepressten Ölen, Getreide<br />

und Nüssen und Vitamin A in buntem<br />

Gemüse/Obst wie Marillen, Karotten,<br />

Vogerlsalat, Spinat sowie in Käse<br />

und Lachs.<br />

B-Vitamine:<br />

DIE LEISTUNGS-PUSHER<br />

Funktionen im Sport? B-Vitamine<br />

spielen im Energiestoffwechsel eine<br />

entscheidende Rolle, und da vor allem<br />

im aeroben Stoffwechsel. Wichtig daher<br />

speziell für Ausdauersportler.<br />

Worauf solltest du achten? Durch<br />

vermehrten Kaffee- und Teegenuss<br />

steigt der Bedarf einiger B-Vitamine.<br />

Wo steckt’s drinnen? Je nach B-Vitamin<br />

in Hülsenfrüchten, Milchprodukten,<br />

Eiern, Hühner- und Schweinefleisch,<br />

Vollkornprodukten, grünem (Blatt-)Gemüse.<br />

Eisen:<br />

DER SAUERSTOFF-TRANSPORTEUR<br />

Funktionen im Sport? Eisen ist als Bestandteil<br />

von Hämoglobin und Myoglobin<br />

wichtig für den Sauerstofftransport.<br />

Außerdem ist das Spurenelement an einer<br />

Vielzahl von Reaktionen zur Energiegewinnung<br />

in der Muskelzelle beteiligt.<br />

Worauf solltest du achten? Speziell<br />

Frauen mit starker Regelblutung sind oft<br />

unterversorgt. Auch manche Laufsportler<br />

geraten aufgrund der sogenannten<br />

Marschhämolyse in einen Eisenmangel.<br />

Dabei werden die roten Blutkörperchen<br />

durch ständiges Auftreten mit dem Fuß<br />

zerstört.<br />

Wo steckt’s drinnen? In rotem Fleisch,<br />

Innereien, grünem Gemüse, Hülsenfrüchten,<br />

Vollkorngetreide. Die Aufnahme<br />

von Eisen wird durch den gleichzeitigen<br />

Verzehr von Vitamin-C-haltigen<br />

Lebensmitteln unterstützt.<br />

Magnesium:<br />

DIE STEUERZENTRALE<br />

Funktionen im Sport? Dieser Mineralstoff<br />

reguliert die Aktivität von über<br />

300 Enzymen. Er steuert Nerven- und<br />

Muskelzellen und ist so bedeutend für<br />

Herz und Kreislauf.<br />

Worauf solltest du achten? Ein Mangel<br />

entsteht häufig bei eiweißbetonter und<br />

kohlenhydratarmer Kost. Übermäßiger<br />

Alkohol-, Kaffee- und Teekonsum zehrt<br />

ebenfalls an den Magnesiumvorräten.<br />

Wo steckt’s drinnen? In Vollkorngetreide,<br />

Nüssen, Bananen, Kartoffeln, Hülsenfrüchten,<br />

Trockenobst.<br />

Kalzium:<br />

FÜR STARKE KNOCHEN UND MUSKELN<br />

Funktionen im Sport? Kalzium ist unter<br />

anderem für die Muskelkontraktion<br />

notwendig. Häufig auftretende Muskelkrämpfe<br />

können demnach auch ein Hinweis<br />

auf einen Kal ziummangel sein.<br />

Worauf solltest du achten? Bei einer<br />

langfristig verminderten Energiezufuhr<br />

kann es zu Kalzium-Defiziten kommen.<br />

Gefährdet sind vor allem Langstreckensportler.<br />

Auch Östrogenmangel bei<br />

Frauen beeinträchtigt die Aufnahme<br />

von Kalzium im Darm. Achtung: Veganer<br />

müssen ihre Kalziumzufuhr besonders im<br />

Auge behalten.<br />

Wo steckt’s drinnen? Neben Milch und<br />

Milchprodukten in Grünkohl, Haselnüssen<br />

und Mandeln.<br />

Zink:<br />

KOOPERATIONSPARTNER FÜR ENZYME<br />

Funktionen im Sport? Zink mischt als<br />

sogenannter Co-Faktor vieler Enzyme<br />

mit, die am Energiestoffwechsel beteiligt<br />

sind. Zink ist auch essenziell für das<br />

Immunsystem.<br />

Worauf solltest du achten? Über den<br />

Schweiß geht auch Zink verloren. Ein<br />

Mangel bewirkt Leistungseinbußen.<br />

Wo steckt’s drinnen? In rotem Fleisch,<br />

Innereien, Eiern, Käse, grünem Gemüse<br />

und Vollkornprodukten.<br />

Natrium und Kalium:<br />

DIE FLÜSSIGKEITSREGLER<br />

Funktionen im Sport? Beide Mineralstoffe<br />

regulieren den Wasserhaushalt<br />

im Körper.<br />

Worauf solltest du achten? Schweißtreibende<br />

sportliche Betätigung führt<br />

zu einem Elektrolytverlust. Speziell bei<br />

Ausdauersport in heißen Gefilden ist auf<br />

eine vermehrte Salzzufuhr zu achten.<br />

Wo steckt’s drinnen? Kalium kommt vor<br />

allem in Obst und Gemüse vor, Natrium<br />

in salzreichen Lebensmitteln. Sportgetränke<br />

sollten etwa 120 bis 225 mg<br />

Kalium/l enthalten. Eine gute Mischung<br />

für Sportskanonen: 1 Teil Apfelsaft, 2<br />

Teile (stilles) Mineralwasser, wobei natriumreichere<br />

Sorten zu bevorzugen sind.<br />

28<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Fit mit Sumi<br />

BEI DER EMPFEHLUNG<br />

„20 PRÄPARATE TÄGLICH“<br />

HABE ICH MICH DANKEND AUSGEKLINKT<br />

KARIKATUR: Petar Pismestrovic<br />

DAS THEMA NAHRUNGSERGÄNZUNG<br />

hat mich in meiner aktiven Zeit stets<br />

begleitet. In einem bestimmten Jahr<br />

aber war es allerdings ganz extrem.<br />

In diesem besagten Jahr hat der Skiverband<br />

einen Ausrüster mit dem Versuch<br />

einer „Ernährungsoptimierung“<br />

betraut. Ich hab von einem „Experten“<br />

die Empfehlung bekommen, an die 20<br />

unterschiedlichen Präparate zu schlucken.<br />

Tag für Tag. Bei aller Liebe: Das<br />

war mir zu schräg.<br />

Bitte nicht falsch verstehen: Richtig<br />

durchgeführte Nährstoff-Supplementierung<br />

halte ich durchaus für sinnvoll.<br />

Das eingangs geschilderte Erlebnis<br />

war auch eindeutig das Extremste,<br />

was ich in meiner ganzen Karriere in<br />

dieser Richtung erlebt habe. Und der<br />

Versuch mit dieser Firma wurde auch<br />

gleich wieder abgestellt. Aber es hat<br />

schon auch Kollegen gegeben, die viel<br />

auf solche Empfehlungen gegeben haben<br />

– und ihnen auch eifrig gefolgt<br />

sind.<br />

Viele Hobbysportler fragen sich bestimmt,<br />

wie im Spitzensport mit dem<br />

Thema Nahrungsergänzung umgegangen<br />

wird. Mein Eindruck: Es gibt durchaus<br />

einige Parallelen zum Hobbysport.<br />

Es gibt da wie dort die Typen, die alles<br />

nehmen, was sie für gut halten. Oft so<br />

nach dem Motto: „Hilft es nix, so schadet’s<br />

nix“. Aber es gibt auch welche<br />

wie mich, die bedarfsorientiert vorgehen.<br />

Und dann gibt es in beiden Lagern<br />

natürlich die, die alles, was in Tabletten-<br />

oder Pulverform daherkommt, zur<br />

Gänze ablehnen.<br />

Ein paar wichtige Unterschiede sehe<br />

ich allerdings schon auch.<br />

Erstens: Im Spitzensport sind die Trainingsumfänge<br />

und -belastungen so<br />

hoch, dass man in manchen Trainingsphasen<br />

fast zwangsläufig einen Mangel<br />

„aufreißt“, selbst wenn man sich gesund<br />

und vernünftig ernährt.<br />

CHRISTOPH SUMANN<br />

war als Biathlet viele Jahre<br />

Weltklasse. Nun ist er selbst aktiv<br />

in der Hobby sportszene unterwegs<br />

und notiert hier für die<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Leser seine Erlebnisse,<br />

seine Eindrücke – und seine<br />

Tipps.<br />

Zweitens: Abgesehen von dem eingangs<br />

erwähnten danebengegangenen<br />

Versuch hab ich stets das Gefühl gehabt,<br />

dass bei uns Biathleten professionell<br />

mit der Thematik umgegangen wird.<br />

Professionell heißt für mich: Wir sind regelmäßig<br />

auf Mängel getestet worden<br />

und haben basierend auf diesen Resultaten<br />

dann auch eine Ernährungsberatung<br />

in Anspruch nehmen können. Da<br />

hat man zuerst gemeinsam geschaut:<br />

Was kann man über die natürliche Ernährung<br />

noch optimieren? Und erst<br />

dann: Welche Nährstoffe muss man vielleicht<br />

für eine gewisse Zeit mit Supplementen<br />

zuführen.<br />

Ein dritter Unterschied zwischen Profi-<br />

und Hobbyszene ist natürlich auch,<br />

dass man als Profi extrem auf die gan-<br />

zen Inhaltsstoffe, sobald man etwas<br />

einnimmt, aufpassen muss. Und man<br />

auch ganz genau auf die Bezugsquellen<br />

achten muss! Stichwort: Gefahr von<br />

Verunreinigung. Denn das kann ganz<br />

schnell passieren, dass man da mit dem<br />

Doping reglement in Konflikt gerät.<br />

Auch im Freizeitsport trainieren ja<br />

durchaus einige so hart, dass Nährstoff-Supplementierung<br />

ein unbestritten<br />

wichtiges Thema ist. Ich denke da<br />

etwa an die Trainingsumfänge in der<br />

Radmarathon- oder Ironmanszene. Bei<br />

anderen Freizeit-Trainierern ist diese<br />

Notwendigkeit aber wohl eher nicht gegeben.<br />

So oder so: Einen professionellen<br />

Umgang mit dem Thema würde ich<br />

jedem raten – auch, weil Professionalität<br />

in diesem Fall ökonomisch absolut<br />

sinnvoll ist. Will heißen: Das Geld, das<br />

man ab und zu in einen Bluttest investieren<br />

sollte, geben viele „Spezialisten“<br />

bestimmt locker für Präparate aus, die<br />

sie unnütz prophylaktisch oder „auf Verdacht“<br />

schlucken. Und vielleicht das<br />

Ganze noch aus dubiosen Quellen im<br />

Internet beziehen. „Weil’s dort billiger<br />

ist“ ...<br />

Noch ein Gedanke: Das vorhin schon<br />

erwähnte Motto „Hilft es nix, so schadet’s<br />

nix“ halte ich in Zusammenhang<br />

mit Nahrungsergänzung für zu kurz<br />

gedacht. Nicht nur, weil es eben oft<br />

rausgeschmissenes Geld ist. Denn der<br />

Körper scheidet zwar überflüssig zugeführte<br />

Nährstoffe einerseits aus – ob<br />

andererseits solche Überdosierungen<br />

auf Dauer spurlos am Organismus vorübergehen,<br />

ist eher zu bezweifeln. Siehe<br />

dazu auch die vorn stehende Story.<br />

Als Fazit also ein klarer Tipp von mir:<br />

Man soll den persönlichen Bedarf medizinisch<br />

feststellen, sich seriöse, unabhängige<br />

Beratung durchaus ein paar<br />

Euro kosten lassen – und darauf basierend<br />

dann gezielt etwas einnehmen<br />

oder eben nicht. Nur so macht meiner<br />

Meinung nach Nahrungsergänzung<br />

nämlich wirklich Sinn!<br />

29


FIT<br />

NEUHEIT:<br />

CARE PLUS ®<br />

ANTI-ZECKE<br />

Der optimale Zeckenschutz<br />

für die ganze Familie<br />

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Muskelschmerzen, neurologische<br />

Herz-Kreislauf-Beschwerden bis<br />

hin zu Gelenksentzündungen,<br />

die auch chronisch werden können: Die<br />

Folgen eines „Zeckenbisses“ (richtig<br />

müsste es „Stich“ heißen) können trotz<br />

FSME-Schutz impfung katastrophal<br />

sein. Denn gegen die „Lyme-Borreliose“<br />

gibt es keine Impfung! Umso wichtiger<br />

ist es, die drei goldenen Regeln zu berherzigen,<br />

wenn es um Schutz gegen Zecken<br />

geht: 1. Bedeckt eure Haut; 2. kontrolliert<br />

regelmäßig euren Körper auf Zeckenbisse;<br />

und 3. benutzt auf unbedeckten Hautstellen<br />

ein Zeckenabwehrmittel!<br />

Wenn es um Zecken- und Insektenschutzmittel<br />

für die empfindliche Haut<br />

geht, ist oft die beste Option ein<br />

Deet ® -freies Produkt zu wählen, denn<br />

das kann sogar schon für Säuglinge ab 3<br />

Monaten verwendet werden .<br />

Das Care Plus ® Anti-Zecken Spray<br />

enthält zu 30 Prozent den Wirkstoff<br />

Citriodiol ® – ein ätherisches Öl, das auf<br />

Lemon-Eukalyptusextrakten basiert.<br />

Gut zu wissen: Die Zecken lauern wieder!<br />

HOCHSAISON ist von März bis Oktober,<br />

wobei das Auftreten der Zecken auch<br />

vom Wetter abhängt: je milder der Winter,<br />

desto größer die Zeckenpopulation.<br />

ZECKEN LAUERN in Bodennähe, an<br />

schattigen, windgeschützten Stellen<br />

mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Ideal<br />

für Zecken sind Übergangsbereiche<br />

zwischen Wald und Wiese – und zwar<br />

bis zu einer Seehöhe von rund 1.200 m<br />

hinauf!<br />

ÜBERTRAGEN werden von Zecken zum<br />

Mit bis zu 6 Stunden bietet dieses Mittel<br />

einen sicheren Schutz gegen Zecken und<br />

vor allem: Es kann für die ganze Familie<br />

verwendet werden – vom Outdoor-Sportler<br />

bis zum Kleinkind, das in der Wiese<br />

krabbelt.<br />

einen die lebensbedrohliche Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME). Dagegen<br />

hilft die jedem dringend zu empfehlende<br />

FSME- Schutzimpfung. Und die<br />

Borreliose, die eine Reihe von schwerwiegenden<br />

gesundheitlichen Problemen<br />

nach sich ziehen kann.<br />

SCHÜTZEN kann man sich gegen die<br />

Borreliose durch Vorsicht (bedeckende<br />

Kleidung, Absuchen des Körpers etc.)<br />

– und vor allem durch die Verwendung<br />

von Zecken abwehrenden Mitteln.<br />

FOTOS: kk, iStock<br />

Insektenstiche können nicht nur ärgerlich, sondern auch<br />

Wenn es um Zecken- und Insektenschutzmittel für die<br />

sehr gefährlich sein; ein Mückenstich kann zum Beispiel<br />

empfindliche Haut geht, ist oft die beste Option ein Deet ®<br />

Malaria, Siebentagefieber freies Produkt (Dengue), zu Chikungunyafieber<br />

wählen.<br />

oder Gelbfieber verursachen. Das Care Eine Plus Zecke ® Anti-Zecken kann das Spray Borrelia- enthält den Wirkstoff<br />

Bakterium tragen das Citriodiol die Lyme-Krankheit ® (30%), ein verursacht. ätherisches Öl, das auf Lemon<br />

Eukalyptusextrakten basiert.<br />

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FIT<br />

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Mit gutem<br />

Gewissen<br />

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nennt sich diese 100 Prozent<br />

erneuerbare Polyamidfaser,<br />

die sich noch dazu supersoft<br />

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Kontroll-Effekt“ eingebaut hat.<br />

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C enthalten – was die<br />

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unterstützt<br />

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Sie können auch einmal großflächiger ausfallen<br />

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Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

31


FIT<br />

LÄUFT JA WIE<br />

GESCHMIERT!<br />

MUSKELKATER UND ZERRUNGEN kennt wohl schmerzlich jeder<br />

Sportler. Nicht selten wird dann zu einem „Schmiermittel“ gegriffen, das<br />

die geschundene Muskelpartie wieder heil machen soll. Fragt sich nur:<br />

Hilft das Einreiben überhaupt? Und was ist besser: heiß oder kalt?<br />

Wenn die Wade mal wieder rebelliert<br />

oder der Oberschenkel<br />

verdächtig ziept, greifen<br />

Athleten gerne zu Sportsalbe oder<br />

Öl. „Durchblutungsfördernd“, „muskelentspannend“,<br />

„hauterfrischend“<br />

– die Einreibemittel versprechen ja<br />

viel.<br />

Aber, ob sie dann auch wirklich<br />

halten, was sie versprechen, wollten<br />

wir genauer wissen. Ein Pharmazeut<br />

aus Weiz und ein freiberuflicher Physiotherapeut<br />

haben für uns einen<br />

Blick in die Tube riskiert und erklären<br />

hier, wie „Schmiermittel“ für Sportler<br />

tatsächlich wirken. Und damit<br />

auch gleich ihre erste Klarstellung:<br />

Der Begriff „Sportsalbe“ ist viel zu breit<br />

gestreut – es muss zwischen kühlenden,<br />

wärmenden und schmerzstillenden<br />

Mitteln unterschieden werden.<br />

„Kühlende Mittel enthalten<br />

Wirkstoffe wie Menthol, Kampfer<br />

und ätherische Öle (z. B. von Pfefferminze).<br />

Sie wirken am ,Kälte-Menthol-Rezeptor‘<br />

der Haut, der einen vermeintlichen<br />

Kältereiz an den Körper<br />

vermittelt“, erklärt Mag. Knut Palten,<br />

Pharmazeut und Juniorchef der Paracelsus-Apotheke<br />

in Weiz.<br />

Der Körper reagiert auf den Kältereiz<br />

mit dem Verengen der Kapillaren<br />

der darunter liegenden<br />

Hautschichten. Die Bildung von Blutergüssen<br />

(Hämatomen) und Schwellungen<br />

wird so verringert und auch<br />

Entzündungsreaktionen kann entgegengewirkt<br />

werden.<br />

„Wärmende“ Salben und Öle hingegen<br />

enthalten Wirkstoffe wie ätherische<br />

Öle der Latsche, Rosmarin, Lavendel<br />

und Melisse, Terpentinöl,<br />

Capsaicin (Cayennepfefferextrakt,<br />

Chili-Extrakt) und Nikotinsäureester.<br />

Anders als die kühlenden Mittel<br />

wirken sie entweder direkt auf die darunterliegenden<br />

Hautkapillaren oder<br />

an den Wärme-Schmerz-Rezeptoren<br />

der Haut, die einen vermeintlichen<br />

Hitzereiz an den Körper vermitteln –<br />

eine Erweiterung der Kapillaren und<br />

FOTOS: istock, kk<br />

TEXT: Claudia Riedl<br />

32<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


der darunter liegenden Hautschichten<br />

ist die Folge. „Wärmende Mittel<br />

verbessern somit die Durchblutung<br />

der Muskulatur, lösen Verkrampfungen<br />

und helfen dabei, Muskelkater<br />

schneller abzubauen“, so der Pharmazeut.<br />

Sportsalben sind aber nicht zu<br />

verwechseln mit Schmerzgels. Diese<br />

dringen nämlich tief in die Haut ein<br />

und wirken dank ihrer chemischen<br />

(wie Diclofenac, Ibuprofen) oder<br />

pflanzlichen Inhaltsstoffe (z. B. Beinwellextrakt)<br />

schmerzstillend und entzündungshemmend.<br />

Wichtiger Tipp<br />

dazu: Schmerzstillende Mittel nie auf<br />

offene Wunden schmieren, sondern<br />

nur auf intakte Hautpartien!<br />

DER RICHTIGE ZEITPUNKT<br />

Was sich beim Einschmieren im Körper<br />

abspielt, haben wir nun geklärt.<br />

Bleibt die Frage, wann und bei welchen<br />

„Wehwehchen“ man sich mit<br />

den kühlenden oder wärmenden Helfern<br />

einreibt.<br />

Unmittelbar nach stumpfen Verletzungen<br />

wie Verstauchungen, Blutergüssen,<br />

Zerrungen, Schwellungen<br />

und Prellungen sollte man schnellstmöglich<br />

kühlende Gels oder Sprays<br />

wie etwa „DIANA Sport Balsam mit<br />

Menthol“ verwenden. „Sogar der gute<br />

alte Eisbeutel oder ein Topfenwickel<br />

verfehlt hier nicht seine Wirkung“,<br />

weiß Physiotherapeut Felix Kubin.<br />

„Das Kühlen hemmt die Entzündung<br />

und wirkt abschwellend. Außerdem<br />

sollte man das betroffene Gelenk oder<br />

die Bänder bzw. Sehnen ruhigstellen<br />

und hochlagern, da dies der Schwellung<br />

entgegenwirkt.“<br />

Wärmende Mittel wie das „Sixtus<br />

Start-Öl“ mit Rosmarin kommen zum<br />

Einsatz, wenn es um die Muskulatur<br />

geht. Ein Einreiben vor dem Training<br />

fördert die Durchblutung und hilft<br />

der Muskulatur dabei, in die Gänge zu<br />

kommen. Nach dem Sport werden die<br />

wärmenden Salben und Öle zur Muskellockerung<br />

verwendet – etwa bei<br />

Muskelkater, Verspannungen und<br />

Krämpfen. Auch Saunabesuche, Massagen<br />

oder wärmeabgebende Pflaster<br />

tragen zur Muskelentspannung bei.<br />

Der Pharmazeut<br />

MAG. KNUT PALTEN ist<br />

Juniorchef der Paracelsus<br />

Apotheke in Weiz.<br />

TEL.: 03172/3650<br />

WEB: paracelsus-weiz.at<br />

VIELKÖNNER MIT VORBEHALT<br />

Sportsalben können viel, sind aber<br />

keine Alleskönner. Mit den Einreibemitteln<br />

wird – vor allem im Hobbybereich<br />

– auch gerne mal „Schindluder“<br />

betrieben. Missverständnisse wie:<br />

„Mit dem Wärmebalsam erspar ich<br />

mir die Aufwärmübungen vor dem<br />

Training“ sind dabei keine Seltenheit.<br />

Mit solchen Vorstellungen liegt man<br />

allerdings weit daneben, wie uns<br />

Knut Palten aufklärt: „Alle Sportsalben<br />

wirken nur im angewendeten Bereich<br />

und können somit nie das Aufwärmen<br />

vor der sportlichen Aktivität<br />

ersetzen.“ Erst durch ein ordentliches<br />

Warm-up kommt der Körper auf „Betriebstemperatur“,<br />

die Muskulatur<br />

wird gelockert, Bänder und Sehnen<br />

werden elastischer – und das Risiko<br />

für Zerrungen sowie Bänder- und Sehnenrisse<br />

sinkt.<br />

KEIN AUFWÄRM-ERSATZ<br />

Natürlich kann man die Muskulatur<br />

mit der zusätzlichen Verwendung von<br />

Sportsalben vor dem Training besser<br />

durchbluten und nach dem „Cooldown“<br />

beim Regenerieren unterstützen,<br />

allerdings sind die Einreibemittel<br />

kein adäquater Ersatz für das<br />

Aufwärm- und Abwärmtraining.<br />

Fazit: Die Schmiermittel können<br />

einer lädierten Muskelpartie beim<br />

Heilungsprozess durchaus helfen, ersetzen<br />

im Ernstfall aber nicht den<br />

Arztbesuch. Ein Athlet sollte sich<br />

auch immer darüber informieren,<br />

welche Salbe, welches Einreibemittel<br />

für welche Art der Behandlung geeignet<br />

ist. Dann läuft’s beim Sporteln bestimmt<br />

wie geschmiert.<br />

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lockert die Muskeln<br />

DAS TUT WOHL-<br />

SEIT 1897!<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

33<br />

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einzigartigen Marathon warten Verpflegungsstände mit Rotwein<br />

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• Trailrunning liegt voll im Trend. Aber nicht jeder, der es<br />

macht oder machen will, weiß genau, wie das im wahrsten<br />

Sinne des Wortes so ablaufen soll im Gelände. Denn Fakt ist:<br />

Man kann auch viel falsch machen beim Trailrunning!<br />

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Trailrunning-Camp: Von 24. bis 26. Juni dreht sich in Saalfelden-Leogang<br />

alles ums Geländelaufen. Und zwar so gestaltet,<br />

dass Einsteiger genauso wie Fortgeschrittene profitieren.<br />

• Als kompetenter Guide führt wieder Salomon-Topathlet<br />

Markus Kröll durch den Kurs, als perfektes Revier dient die<br />

Region Saalfelden-Leogang mit ihrem 120-km-langen Trailrunning-Netz.<br />

Und Quartiergeber ist wieder „Der Krallerhof“,<br />

das noble Vier-Sterne-Superior-Wellnesshotel.<br />

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Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

35


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Laufschuh-Symposium im Rahmen der ISPO München einigten sich praktisch<br />

alle vortragenden Experten auf dieses Urteil: „Die Laufschuh- Industrie und die Laufschuh-Beratung<br />

befand sich in den letzten Jahrzehnten schlichtweg auf einem Irrweg“!<br />

FOTO: istock, kk<br />

TEXT: Gerhard Polzer<br />

36<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Es muss nicht immer ein lauter<br />

Knall sein, mit dem eine echte<br />

Revolution beginnt! Im Gegenteil,<br />

es war sogar außergewöhnlich<br />

still im vollbesetzten Auditorium,<br />

als beim internationalen<br />

Laufschuh-Symposium in München<br />

gleich der erste Vortragende die Laufwelt<br />

sozusagen auf den Kopf stellte.<br />

Denn der Schweizer Wissenschafter<br />

Benno Nigg von der University of Calgary<br />

(Kanada) erteilte der jahrezehntelang<br />

üblichen Praxis, die Auswahl<br />

und Kategorisierung von Laufschuhen<br />

fast ausschließlich am Abrollverhalten<br />

des Fußes und seinem Pronationswinkel<br />

festzumachen, eine klare<br />

Absage: „Über viele Jahre haben wir<br />

geglaubt, dass es bei der Schuhwahl<br />

entscheidend ist, wie weit der Fuß<br />

beim Abrollen nach innen knickt und<br />

wie sehr diese Pronation durch vermehrte<br />

Stützung und Dämpfung im<br />

Laufschuh korrigiert werden muss.<br />

Heute wissen wir, dass der Grad der<br />

Pronation, aber auch die Dämpfung<br />

eines Laufschuhs nur wenig bis gar<br />

nichts mit der Häufigkeit von Laufverletzungen<br />

zu tun hat.“<br />

Zur Untermauerung dieser These<br />

präsentierte Professor Nigg eine Studie,<br />

in der ganz klar festgestellt wurde,<br />

dass die vertikalen Impaktkräfte<br />

und selbst eine Über pronation des<br />

Fußgelenkes absolut keine Auslöser<br />

für Verletzungen darstellen! Es sei<br />

vielmehr das gesamte Bewegungsverhalten<br />

eines Läufers, das typische<br />

Laufverletzungen wie Läuferknie<br />

oder Hüftbeschwerden beeinflusst –<br />

„also das Zusammenspiel der Muskeln<br />

und der Gelenke sowie die inneren<br />

Kräfte und die Druckverteilung,<br />

die beim Laufen einwirken. Das sind<br />

die wesentlichen Variablen, die man<br />

sich anschauen muss, wenn man<br />

Laufverletzungen erklären bzw. mit<br />

der richtigen Schuhversorgung verhindern<br />

will“, schickte Benno Nigg<br />

als Botschaft an die vielen Laufschuh-Händler<br />

und -Berater, die im<br />

Auditorium saßen. Die aber mussten<br />

erst den logischen Umkehrschluss<br />

verarbeiten: Stimmt Niggs These,<br />

dann ist die bisher übliche Praxis, bei<br />

der Auswahl der Laufschuhe in erster<br />

Linie auf die mehr oder weniger starke<br />

Stützung des Schuhs zu setzen, mit<br />

der einer (Über-)Pronation entgegen­<br />

gewirkt werden kann, hinfällig.<br />

Was aber kann dann künftig als<br />

Beratungskriterium beim Schuhkauf<br />

gelten, wenn Pronation und Aufprallkräfte<br />

keine Rolle spielen? Eine konkrete<br />

Lösung dieses Problems konnte<br />

auch Benno Nigg nicht liefern, setzte<br />

lediglich auf den Begriff „Komfort“:<br />

„Der beste Laufschuh für einen Läufer<br />

ist der, der dessen bevorzugten Bewegungsablauf<br />

zulässt und den der Läufer<br />

selbst am komfortabelsten findet.“<br />

„Bei der Auswahl des<br />

Laufschuhs spielt nicht<br />

die Pronation des Fußgelenks<br />

eine Rolle,<br />

sondern die Analyse<br />

des Kniegelenks!“<br />

BJÖRN GUSTAFSSON VOM<br />

BEWEGUNGSANALYSE-INSTITUT<br />

CURREX, HAMBURG<br />

EINTÖNIGES BEWEGUNGSMUSTER<br />

Falls im Anschluss an diesen Vortrag<br />

jemand die These des Schweizer Wissenschafters<br />

noch als „Einzelmeinung“<br />

abtun wollte, so wurde er im<br />

Laufe des Symposiums eines besseren<br />

belehrt. Denn diese „Laufschuh-Revolution“<br />

hat tatsächlich weltweit ihre<br />

Unterstützer! „Das 40 Jahre alte Paradigma<br />

der Laufindu strie war ein Irrtum“,<br />

stellte auch Dr. Simon Bartold,<br />

anerkannter Biomechaniker aus Australien,<br />

in seinem Vortrag fest – „es ist<br />

nun eindeutig erwiesen, dass selbst<br />

übermäßige Pronation keine wesentliche<br />

Ursache von Verletzungen oder<br />

Schmerzen ist. Somit sind auch die<br />

Kriterien der Dämpfung und der Stützung<br />

bei der Laufschuhwahl nicht<br />

entscheidend.“ Vielmehr sei das immer<br />

gleiche eintönige Bewegungsmuster,<br />

das viele Hobbysportler ganz<br />

automatisch beim Laufen haben, die<br />

Hauptursache für die Entstehung von<br />

Schmerzen und Verletzungen. „Wer<br />

Abwechslung in sein Lauftraining<br />

bringt“, sagte Bartold (der für Laufschuhhersteller<br />

Salomon an neuen<br />

Konzepten forscht), „wer zum Beispiel<br />

auf unterschiedlichem Untergrund<br />

läuft, der senkt sein Verletzungsrisiko<br />

sofort.“<br />

Auch Spencer White, Entwicklungschef<br />

beim Laufschuhhersteller<br />

Saucony, bekannte auf dem Laufschuhsymposium,<br />

„dass wir in der<br />

Vergangenheit nicht das Beste getan<br />

haben! Es ist nicht die Frage, wie stark<br />

ein Läufer proniert, sondern wie der<br />

Körper mit dem Maß an Pronation<br />

umgehen kann. Wir müssen uns viel<br />

mehr auf die „,Stride Dynamics‘ konzentrieren.“<br />

Heißt: Bei der Analyse des<br />

Laufstils eines Läufers ist der Blick<br />

nicht nur auf die Fußbewegung zu<br />

richten, sondern auf den ganzen Bewegungsablauf.<br />

„Dazu gehören die<br />

Rotation von Hüft- und Schulterachse,<br />

die gesamte Beinachse und der Aufsatzpunkt<br />

des Fußes in Relation zum<br />

Schwerpunkt des Körpers.“<br />

White hatte noch zwei interessante<br />

Tipps auf Lager. Der erste ging<br />

an die Laufshops, die bei Laufanalysen<br />

künftig „die Videokamera nicht<br />

von hinten, sondern besser von der<br />

Seite auf den Läufer richten sollten,<br />

um den gesamten Bewegungsablauf<br />

und den Laufstil beurteilen zu können“.<br />

Und Tipp 2 ging direkt an die Adresse<br />

der Hobbyläufer : „Jeder Läufer<br />

profitiert am meisten, wenn er unterschiedliche<br />

Schuhe einsetzt. Wer<br />

mindestens zwei unterschiedliche<br />

Modelle zum Laufen verwendet, verringert<br />

seine Verletzungsanfälligkeit<br />

um fast 40 Prozent.“<br />

KNIE STICHT FUSS!<br />

In einem weiteren Vortrag setzte<br />

Björn Gustafsson zum Thema Pronation<br />

sogar noch eins drauf. Denn der<br />

Gründer des Bewegungsanalayse-Instituts<br />

Currex in Hamburg präsentierte<br />

eine vielbeachtete Studie, nach der<br />

„Pronierer“ sogar weniger Verletzungen<br />

erleideten als „Normalfußläufer“.<br />

Gustafsson stellte klar: „Der Fuß ist<br />

ein Reaktor! Bei der biomechanischen<br />

Analyse ist nur der gemeinsame Blick<br />

auf Fuß, Knie und Beinachse erkenntnisreich.“<br />

Wobei für die Currex-Analysten<br />

gilt: Knie sticht Fuß! „Das bedeutet:<br />

Bei der Auswahl des Schuhs<br />

und etwaiger Einlegesohlen ist vor allem<br />

die Analyse der Kniebewegung<br />

entscheidend.“ Abschließend brachte<br />

es auch Björn Gustafsson auf eine Formel:<br />

„Wenn wir den Komfort im<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

37


RUN<br />

Laufschuhberater darüber diskutierten,<br />

welche Auswirkungen die neuen<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse für<br />

die Beratung am „Endverbraucher“,<br />

also dem Läufer, haben müssen.<br />

BERATUNG? JETZT ERST RECHT<br />

Grundsätzlich waren sich alle Teilnehmer<br />

einig: Die neue Studienlage in<br />

Sachen Laufschuh-Technologie macht<br />

eine versierte Beratung keineswegs<br />

überflüssig, sondern vielmehr besonders<br />

notwendig. Komfort sei zwar ein<br />

guter Indikator für einen guten Laufschuh,<br />

aber komfortabel sind viele<br />

Laufschuhmodelle. „Wir müssen mit<br />

einer versierten Beratung weiterhin<br />

dem Läufer helfen, sich im Dschungel<br />

der vielen Laufschuhmodelle zurechtzufinden“,<br />

brachte es ein Händler auf<br />

den Punkt – „es reicht sicher nicht, in<br />

einen Schuh hineinzuschlüpfen, ihn<br />

komfortabel zu finden und deshalb zu<br />

kaufen.“<br />

Schuh erhöhen, dann reduzieren wir<br />

auch die Verletzungsanfälligkeit.“<br />

VOM KNÖCHEL AUF DEN KÖRPER<br />

„Hat die Überpronation ausgedient?“<br />

Schon der Titel seines Vortrages ließ<br />

erahnen, dass sich auch Dr. Gert-Peter<br />

Brüggemann, renommierter Professor<br />

an der Sporthochschule in Köln,<br />

der „Revolution“ angeschlossen hat.<br />

Der Wissenschafter zitierte eine ähnliche<br />

Studienlage wie Benno Niggs,<br />

zum Beweis dafür, „dass es zu kurz<br />

greift, bei der Analyse von Laufverletzungen<br />

nur auf das Fußverhalten in<br />

der Laufbewegung zu achten“.<br />

Auch Brüggemann konzentriert<br />

sich in seinen Forschungen zu besseren<br />

Laufschuhen und einer verbesserten<br />

Kategorisierung von Schuhen auf<br />

die Beziehungen zwischen dem Fußverhalten<br />

und der Kniebewegung<br />

während des Laufens. Er fand heraus,<br />

„dass die Bewegung des Kniegelenks<br />

maßgeblich von der Rückfußbewegung<br />

beeinflusst wird“.<br />

Gemeinsam mit dem Laufschuhhersteller<br />

Brooks arbeitet Brüggemann<br />

schon konkret an der Umsetzung<br />

seiner neuen Erkenntnisse für<br />

die Laufschuhentwicklung bzw. -beratung.<br />

André Kriwet, Laufschuhentwickler<br />

von Brooks, erklärte dazu:<br />

„Unsere Konstruktion nach dem<br />

, Stride Signature‘-Prinzip löst sich<br />

von dem Gedanken, den Fuß bei der<br />

Abrollbewegung kontrollieren zu<br />

wollen. Der Schuh soll die Belastung<br />

nicht mehr korrigieren, sondern optimieren.“<br />

Auf diese Weise wird auch<br />

der Tatsache Rechnung getragen, dass<br />

jeder Läufer einen individuellen Bewegungsablauf<br />

hat, in dem er sich<br />

wohlfühlt – und in den man nicht korrigierend<br />

eingreifen soll.<br />

„Wir müssen bei der Wahl des<br />

richtigen Laufschuhs von der Korrektur<br />

zu Erlebnis und Komfort kommen“.<br />

Das war zum Ende des Symposiums<br />

auch die Kernaussage von Caspar<br />

Copetti, einem der Gründer der<br />

Schweizer Laufschuhmarke ON.<br />

„Und eine Folge muss sein, dass bei der<br />

Laufschuhberatung der Blick vom<br />

Knöchel auf den ganzen Körper geht.“<br />

Damit lieferte Copetti gleich eine<br />

Steilvorlage für die anschließenden<br />

Workshops, in denen die Händler und<br />

Die Laufschuh-Analyse<br />

der Zukunft<br />

Wie schon in naher Zukunft die Laufanalyse<br />

und -Beratung im Laufshop ausschauen<br />

könnte, wurde den Symposiumsteilnehmern<br />

an Hand eines Prototyps<br />

gezeigt. Dabei vermessen drei Sensoren<br />

an Taille, Ober- und Unterschenkel die<br />

Kniebewegung des Läufers.<br />

IM ERSTEN SCHRITT wird die habituelle<br />

Gelenkbewegung bestimmt, indem<br />

der Läufer im Stand einige Kniebeugen<br />

macht. Das sei laut Prof. Brüggemann<br />

derzeit die beste Möglichkeit, die gewohnte<br />

bevorzugte Gelenkbewegung<br />

zu ermitteln: „Beim Gehen bewegt sich<br />

das Knie zwar ebenfalls in der bevorzugten<br />

Weise, hier ist der Winkel aber<br />

zu klein für die Messung.“<br />

IM ZWEITEN SCHRITT läuft die Testperson<br />

eine kurze Strecke barfuß, dabei<br />

wird die Abweichung zur habituellen<br />

Gelenkbewegung im Knie bestimmt.<br />

IM DRITTEN SCHRITT muss nun der Laufschuh<br />

gefunden werden, der die Bewegung<br />

wieder in Richtung der habituellen<br />

Gelenkbewegung verschiebt. Dazu<br />

läuft der Proband mit verschiedenen<br />

Schuhen, wobei man jeweils die Gelenkbewegung<br />

misst und schließlich den<br />

optimalen auswählt.<br />

Ein interessantes Detail: Bei diesem Test<br />

auf der ISPO mit zwei Testläufern entsprach<br />

der mit den besten Werten auch<br />

dem mit dem subjektiv besten Komfort!<br />

38<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


„ES LIEGT AM<br />

LÄUFER SELBST“<br />

Das sagt der <strong>SPORTaktiv</strong>-Experte<br />

zum Thema „Laufschuh-Revolution“<br />

Ohne die Kompetenz der<br />

genannten Wissenschafter<br />

und Experten, die mit<br />

ihren Aussagen faktisch<br />

eine neue Ära vor allem in<br />

der Laufschuh-Beratung<br />

herbeischworen, anzuzweifeln:<br />

Natürlich stellt<br />

sich dem neutralen Beobachter<br />

nach diesem Laufschuh-Symposium<br />

die<br />

Frage, inwieweit diese<br />

„Revolution“ vielleicht<br />

doch auch von der Sportindustrie<br />

und deren Marketingmaschinerien<br />

getrieben<br />

ist? Denn neue<br />

„Erkenntnisse“, neue Philosophien<br />

öffnen logischerweise<br />

auch neue Märkte.<br />

Was liegt also näher, um dieses<br />

Bündel an Bekenntnissen und Botschaften<br />

sozusagen von einem neutralen<br />

„Schiedsrichter“ prüfen zu lassen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> konfrontierte daher<br />

Univ.-Doz. Dr. Ernst Bernhard Zwick,<br />

Orthopäde in Graz, mit allen Studien<br />

und Behauptungen, die bei diesem<br />

Laufsymposium die Runde machten.<br />

Und das Urteil des Mediziners, der als<br />

„Experte für Analyse und Therapieplanung<br />

bei Funktionsstörungen des<br />

Bewegungsapparats“ auch in den USA<br />

gefragt ist, war eindeutig: „Ganz egal,<br />

aus welchem Blickwinkel man das<br />

auch sehen mag – alles, was hier gesagt<br />

und zitiert wurde, stimmt zu 100<br />

Prozent!“<br />

DIE STABILITÄT ZÄHLT<br />

Dr. Zwick selbst hat der künstlichen<br />

Stützung und Dämpfung in Laufschuhen<br />

immer schon eine Absage erteilt.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

Der Experte<br />

UNIV.-DOZ. DR. ERNST<br />

BERNHARD ZWICK ist<br />

Facharzt für Kinderund<br />

Jugendorthopädie<br />

in Graz. Spektrum:<br />

Gelenks abnützung/Arthrosen,<br />

Achsenfehlstellung<br />

der Beine, Wirbelsäulenbeschwerden<br />

etc.<br />

KONTAKT:<br />

Ordination Dr. Zwick,<br />

Tel. 0316/42 23 00<br />

WEB: dr.zwick.at<br />

„Beim Laufen geht es<br />

um Beweglichkeit – und<br />

diese gilt es, dynamisch<br />

zu kontrollieren und zu<br />

stabilisieren. Oder anders<br />

gesagt: Wenn der<br />

Fuß eines Läufers auftritt,<br />

dann entsteht Pronation,<br />

Supination, geht<br />

über in Stabilisierung<br />

und in der letzten Phase<br />

wieder in einen Abdruck.<br />

Das ist ein völlig<br />

normaler Ablauf, in den<br />

man mit der Technologie<br />

eines Schuhs, etwa in<br />

Form einer Pronationsstütze,<br />

überhaupt nicht<br />

eingreifen muss. Entscheidend,<br />

vor allem in der Verletzungsprävention,<br />

ist allein die Stabilität<br />

und die Mobilität, die ein<br />

Läuferbein haben muss. Und diese<br />

Stabilität und Mobilität kann nicht<br />

ein Schuh bewirken – das muss sich<br />

jeder Läufer selbst antrainieren!“<br />

Eine gut trainierte Unterschenkelmuskulatur,<br />

ein gut trainierter<br />

und vor allem gut mobilisierter Fuß –<br />

das sind die Grundvoraussetzungen<br />

für gesunde und leistungsfähige Läuferbeine.<br />

„Die Menschen wissen gar<br />

nicht, dass unser Fuß genauso mobil<br />

und sensibel ist wie unsere Hand. Die<br />

Hände werden ständig bewegt und<br />

trainiert – aber wer trainiert seine<br />

Füße, mit ihren jeweils 26 Knochen,<br />

so, dass sie wirklich mobilisiert und<br />

stabilsiert sind“, fragt Dr. Zwick.<br />

Dem „Nein“ zur Pronationsstützung<br />

lässt der Grazer Mediziner ein<br />

klares „Ja“ zu der von den Experten geforderten<br />

neuen Laufschuh-Analyse<br />

39<br />

RUNNeRs<br />

AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />

Trail running<br />

iM PiTZTal<br />

Wer sich dem Trailrunning verschrieben<br />

hat, kommt am Pitztal in Tirol nicht vorbei:<br />

9 Trail Running-Wege mit 120 km<br />

Länge warten auf Sie.<br />

NEU AB <strong>2016</strong><br />

PiTZTalEr ETaPPEn-Trail<br />

Über 6.000 hm und zwischen 70 bis<br />

100 Laufkilometer werden bei diesem<br />

neuen Mehrtagestrail zurückgelegt. In<br />

diesem Fall: Gipfelsiege inklusive.<br />

FÜR NEULINGE<br />

Trailrunning-CaMPS<br />

Guides und Profis führen dich in die<br />

Faszination dieses Sports ein.<br />

EVENT-TIPP<br />

DEr PiTZ alPinE<br />

glaCiEr Trail<br />

5. – 7. aug. <strong>2016</strong><br />

Bei fünf Strecken – von 15 bis 100 km<br />

Länge können Hobbyläufer genauso ihre<br />

Grenzgänge aussuchen wie Spitzensportler.<br />

Höhen bis über 3.000 Meter und die<br />

Überquerung des Pitztaler Gletschers<br />

sorgen für ein spektakuläres Naturschauspiel.<br />

Einzigartig ist auch die „kleeblattförmige“<br />

Streckenführung – die Trailläufer<br />

kommen bis zu vier Mal an den<br />

Zuschauern vorbei. Für die ganze Familie<br />

gibt‘s ein spezielles Programm.<br />

Infos & Anmeldung: www.pitz-alpine.at<br />

TOuriSMuSVErBanD<br />

PiTZTal<br />

Unterdorf 18, 6473 Wenns<br />

Tel.: +43 (0)5414-86999<br />

info@pitztal.com<br />

www.pitztal.com


RUN<br />

MAKE EVERY RUN<br />

AN ADVENTURE<br />

folgen: „Wer einen Laufstil beurteilen<br />

und eventuell sogar korrigieren will,<br />

der muss natürlich das Gesamtbild betrachten.<br />

Die sogenannte Beinachsenstabilität<br />

spiegelt genau wider, wie<br />

Hüftgelenk, Kniegelenk und Sprunggelenk<br />

zusammenarbeiten – und wo<br />

schließlich auch der Verursacher von<br />

Schmerz oder Verletzungen sitzt.“<br />

Aber gerade wenn es um Verletzungsprävention<br />

beim Laufen geht,<br />

dann nimmt Dr. Bernhard Zwick wieder<br />

nicht die Laufschuh-Hersteller in<br />

die Pflicht, sondern auch da die Sportler<br />

selbst: „Natürlich ist es wichtig,<br />

gute und auch individuell abgestimmte<br />

Laufschuhe zu haben. Aber in erster<br />

Linie muss jeder für sich selbst kritisch<br />

hinterfragen: Trainiere ich richtig?<br />

Sorge ich beim Laufen für die so<br />

wichtige Abwechslung? Und vor allem:<br />

Ist mein Bewegungsapparat stabil<br />

und mobil genug für den<br />

Laufsport? Denn um hier ein Manko<br />

zu korrigieren, dafür nützt kein Laufschuh<br />

– die nötige Stabilität und Mobilität<br />

bekommt man nur durch fleißiges<br />

und richtiges Körpertraining.“<br />

Drei Schritte zum<br />

schmerzfreien Laufen<br />

Tipps vom Experten, die<br />

Hobbyläufer beherzigen sollten<br />

KONTROLLE: Jeder Läufer, jede Läuferin<br />

sollte zumindest einmal (sport-)medizinisch<br />

den Bewegungsapparat abklären<br />

lassen, um etwaige Fehlstellungen,<br />

aber auch körperliche Schwachstellen<br />

zu erkennen – und zu behandeln.<br />

TRAININGSPLÄNE: Eintöniges, immer<br />

gleichbleibendes Lauftraining verhindert<br />

nicht nur Leistungsfortschritte,<br />

sondern ist auch Ursache für Verletzungen<br />

und Schmerzen. „Trainieren nach<br />

Plan“ ist Pflicht – und <strong>SPORTaktiv</strong> hilft<br />

dir dabei: Auf www.sportaktiv.com/run<br />

findest du Beispiele für die Gestaltung<br />

deines Trainingsplans.<br />

#SALOMONRUNNING<br />

COACHING: Wer 180 Euro und mehr<br />

für ein Paar neue Laufschuhe investiert,<br />

sollte das gleiche Geld auch einmal<br />

für einen Sportwissenschafter in<br />

die Hand nehmen. Denn der erstellt dir<br />

nicht nur einen exakt auf deinen Leistungsstandard<br />

abgestimmten Trainingsplan,<br />

sondern hilft dir auch, deine Beinachsenstabilität<br />

zu trainieren.<br />

40<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


„EIN NEUES<br />

LAUFGEFÜHL“<br />

DAS KLINGT ZWAR nach einem großen<br />

Versprechen, das Asics für seinen brandneuen<br />

fuzeX-Laufschuh abgibt – es ist aber<br />

wohl begründet. Im fuzeX verschmelzen<br />

die bewährten Technologien „Solyte“ und<br />

„Gel“ zu einer Einheit – dem „fuzeGEL“, das<br />

sich über die gesamte Sohlenlänge erstreckt.<br />

Vom Landen bis zum Abdruck kommt so<br />

das neue Laufgefühl zum Tragen.<br />

Unser Tipp: selbst ausprobieren!<br />

RUN<br />

NEWS<br />

asics.at<br />

STARKES<br />

DOPPEL FÜR<br />

LÄUFERINNEN<br />

SALOMONs „Medium Impact Bra“ und<br />

das „Elevate Tank:Tunic“ bilden eine<br />

starke funktionelle Kombination, die sich<br />

für Läuferinnen sehr angenehm trägt –<br />

temperaturbedingt leider erst an wirklich<br />

sommerlichen Lauftagen. Gut daher,<br />

dass das locker geschnittene Oberteil<br />

auch mit einem leichten Lauf-Unterhemd<br />

kombiniert lässig ausschaut. Das verkürzt<br />

die Wartezeit ...<br />

salomon.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

ENERGIESPENDER<br />

DIESER SCHUH nimmt beim Auftreten die Energie<br />

auf und wandelt sie beim Abdruck in Vortrieb<br />

um! Das jedenfalls verspricht Brooks für seinen<br />

„Launch 3“-Schuh. Dank des nahtlosen Uppers<br />

trägt er sich außerdem „watteweich“.<br />

brooksrunning.com<br />

41<br />

PATENTIERTER GRIP<br />

ICEBUG, DER SCHWEDISCHE Spezialist für Traillaufschuhe,<br />

hat viele luftige Sommermodelle, wie<br />

den „Mist2 RB9X“ im Programm. Seine patentierte<br />

Sohlentechnologie bietet vor allem auf nassem,<br />

felsigem Untergrund enormen Grip.<br />

icebug.com


RUN<br />

FOTO: GORE Running Wear<br />

TEXT: Edith Zuschmann<br />

42<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Laufen ist<br />

weiblich<br />

WENN FRAUEN HEUTE IHRE LAUFSCHUHE SCHNÜREN,<br />

geht es nicht unbedingt um Hochleistungstraining. Vielmehr steht Laufen<br />

für weiblichen Lifestyle. Eine im wahrsten Sinne des Wortes weltweite<br />

Bewegung – die Frauen und Sport in ein neues Licht rückt.<br />

Frauen gefährden durch langes<br />

Laufen ihre Fruchtbarkeit.“<br />

„Frauen mutieren zu Männern,<br />

wenn sie regelmäßig Laufsport<br />

betreiben.“ „Frauen fällt beim Laufen<br />

die Gebärmutter heraus.“<br />

Verrückt, oder? Und doch sind das<br />

Ansichten, die hochrangige Mediziner<br />

noch vor fünf Jahrzehnten propagierten.<br />

Die Laufpionierinnen der<br />

70er-Jahre, allen voran Kathrine Switzer,<br />

die 1967 als erste Frau offiziell einen<br />

Marathon finishte, belehrten sie<br />

eines Besseren. Sie blieben Frauen –<br />

und sind es nach wie vor.<br />

Heute weiß jedes Kind, dass Laufen<br />

sowohl für Frau als auch Mann<br />

nicht nur gesund ist und fit hält: Es<br />

macht attraktiv, beugt einer Vielzahl<br />

von Erkrankungen vor, fördert das<br />

physische wie psychische Wohlbefinden<br />

und gilt als wahrer Jungbrunnen.<br />

Das belegen nicht nur aktuelle Forschungsstudien,<br />

sondern eine rund<br />

um den Globus hunderte Millionen<br />

große, begeisterte Läuferinnenschar.<br />

Überall auf diesem Planeten laufen<br />

Frauen jeden Alters, Statur und sozialer<br />

Herkunft. Mussten die Vorreiterinnen<br />

teilweise noch auf versteckten<br />

Pfaden ihre Kilometer zurücklegen,<br />

präsentiert sich die heutige Läuferinnengeneration<br />

offen und selbstbewusst.<br />

Ja, der Laufsport sorgte in den<br />

letzten Jahrzehnten in vielen Ländern<br />

sogar für eine kleine gesellschaftliche<br />

Revolution. So etwa in Japan, wo Frauen<br />

bis in die 1970er-Jahre unterwürfig<br />

ihren Männern dienen mussten.<br />

Denn Helden waren männlich. Heute<br />

sieht es anders aus: Gerade die japanischen<br />

Marathonläuferinnen werden<br />

wie Göttinnen verehrt. Ähnlich passiert<br />

in den ostafrikanischen Laufnationen.<br />

Dort eröffnet dieser Sport den<br />

Frauen neue Perspektiven und sie beginnen,<br />

traditionelle Gesellschaftsmuster<br />

zu durchbrechen.<br />

TREIBENDE KRAFT<br />

Aktuell sind es Frauen, die weltweit<br />

die Teilnehmerzahlen an Laufevents<br />

in die Höhe klettern lassen. Während<br />

in Europa der Anteil an Marathonläuferinnen<br />

erst etwa 20 Prozent ausmacht,<br />

liegt das Geschlechterverhältnis<br />

bei Marathonbewerben in den<br />

USA bereits bei 50:50. 2014 verzeichneten<br />

die amerikanischen Straßenläufe<br />

insgesamt 10,7 Millionen Teilnehmer<br />

– und 57 Prozent davon waren Frauen!<br />

Bei US-Halbmarathons 2014 waren sogar<br />

61 Prozent der Teilnehmer weiblich.<br />

Ein Trend, der seinen Weg auch<br />

nach Europa findet: Hierzulande erfreuen<br />

sich besonders Frauenläufe<br />

großer Beliebtheit – mit über 30.000<br />

Anmeldungen reiht sich der österreichische<br />

Frauenlauf am 22. Mai in<br />

Wien weltweit unter die größten seiner<br />

Art ein. Und auch gemischte Laufbewerbe<br />

erfreuen sich regen weiblichen<br />

Zulaufs. Tendenz steigend.<br />

DIE ANZIEHUNGSKRAFT<br />

Aber nicht nur die Eventszene, sondern<br />

auch die Sportartikelindustrie<br />

profitiert vom weiblichen Geschlecht.<br />

Farbenfrohe Damenkollektionen,<br />

schicke Laufunterwäsche, das passende<br />

Sport-Make-up und vieles mehr –<br />

laufende Frauen gelten als treibende<br />

Umsatzträger in der direkten und mittelbaren<br />

Sportwirtschaft.<br />

Aber warum erfreut sich gerade<br />

diese Sportart bei Frauen solch einer<br />

großen Beliebtheit? Ganz oben steht<br />

schlichtweg die Einfachheit: Losstarten<br />

lässt es sich überall und zu jeder<br />

Zeit. Anfahrtswege, spezielle Infrastruktur<br />

und teures Equipment fallen<br />

weg, der Organisationsaufwand ist<br />

minimal. Hinzu kommt auch der Zeit-<br />

Wert-Faktor: Bereits 30 Minuten Laufen<br />

bringt nachweislich einen hohen<br />

physischen und auch mentalen Nutzen.<br />

Zudem lassen sich, je nach Intensität<br />

und Dauer, alle Fitnessrelevanten<br />

Faktoren trainieren: Ausdauer,<br />

Kraft, Koordination, Beweglichkeit<br />

und Schnelligkeit. Das kommt alljenen<br />

entgegen, die Familie und Beruf<br />

unter einen Hut bringen müssen. Und<br />

natürlich nicht zu vergessen: Viele<br />

Frauen suchen nach einer effizienten<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

43


RUN<br />

Sportart, bei der in kurzer Zeit verhältnismäßig<br />

viele Kalorien verbrannt<br />

werden. Und da liegt Laufen<br />

im Spitzenfeld. Eine 60 kg schwere<br />

Frau verbrennt während eines einstündigen<br />

Laufes, bei dem sie 10 km<br />

zurücklegt, rund 550 Kalorien.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: Die benötigte<br />

Ausstattung ist in Relation zu<br />

anderen Sportarten kostengünstig,<br />

auch für kleine Brieftaschen: Schuhe,<br />

Sport-BH, eine Hose, ein Shirt – und<br />

schon kann es losgehen (siehe auch<br />

Kasten „So läuft’s rund“).<br />

Nicht zuletzt spielt auch der gesellschaftliche<br />

Aspekt eine Rolle: Anstatt<br />

sich mit Freundinnen auf einen<br />

Kaffee zu treffen, schnüren immer<br />

mehr Frauen gemeinsam die Laufschuhe.<br />

Es entstehen Läuferinnen-Communitys,<br />

in denen es nicht<br />

um Meter und Sekunden geht, sondern<br />

um den gemeinsamen Spaß an<br />

der Bewegung. Kontakte mit Gleichgesinnten<br />

werden regelmäßig auf gesunde<br />

Art und Weise gepflegt. Ein Bei­<br />

So läuft’s rund<br />

Tipps für (Neo-)Läuferinnen<br />

SCHÖNE SCHUHE: Aber nicht aufs Aussehen,<br />

sondern auf die Passform kommt<br />

es an. Daher: unbedingt zur Beratung<br />

in den Laufshop!<br />

CHIC MIT FUNKTION: Sackartige Baumwoll-Shirts<br />

und Jogginghose sind<br />

längst Geschichte an. Von der engen<br />

Laufhose bis zum sexy Laufrock – so<br />

wird jede Figur auch beim<br />

Sport bestens betont.<br />

Und wichtig: Kleidung,<br />

die „funktioniert“!<br />

ACCESSOIRES MIT PFIFF:<br />

Auch ein gut sitzender<br />

Lauf-BH, atmungsaktive<br />

Laufsocken zählen und<br />

ein schickes Kopftuch<br />

sollte nicht fehlen.<br />

MIT MASS UND ZIEL:<br />

Steckt euch ein klares<br />

Ziel, das ihr erreichen<br />

wollt – und<br />

geht es langsam an,<br />

damit nicht der Spaß<br />

auf der Strecke<br />

bleibt.<br />

TREFF MIT<br />

DER FREUN-<br />

DIN: Motiviert<br />

Freundinnen,<br />

Bekannte fürs<br />

Laufen – gemeinsam<br />

läuft es leichter.<br />

spiel dafür sind die „Club 261<br />

Lauftreffs“ (siehe Info-Kasten), die in<br />

Europa, Amerika und Asien Frauen<br />

miteinander vernetzen. Aktuell gibt<br />

es die „261 Community“ bei uns in<br />

Kärnten und der Steiermark.<br />

AM ANFANG STEHT DAS ZIEL<br />

So viel also zur Erklärung, warum<br />

weltweit die Frauen den Laufsport für<br />

sich entdeckt haben. Alljenen aber,<br />

die zwar sportlich aktiv, aber noch<br />

nicht in der Laufcommunity angekommen<br />

sind, wollen wir hier Starthilfe<br />

geben. Und beginnen gleich mit<br />

der Frage: Wann ist eigentlich der<br />

richtige Zeitpunkt, um mit dem Laufen<br />

anzufangen? Die Antwort ist einfach:<br />

jederzeit, am besten noch heute!<br />

Es kommt nicht auf den Zeitpunkt<br />

oder Ort an, ausschlaggebend allein<br />

sind das Wollen und Tun.<br />

Wir wissen: Jeder Anfang ist<br />

schwer. Sich ein klares Ziel zu setzen<br />

hilft aber besonders zu Beginn, den inneren<br />

Schweinehund zu besiegen. Die<br />

Teilnahme an einem Wettbewerb, Gewichtsverlust,<br />

die Verbesserung eines<br />

messbaren Wertes oder einfach das<br />

regelmäßige Treffen mit Bekannten<br />

können als Motivatoren dienen.<br />

Und los geht’s! Die ersten Schritte<br />

sollten ganz gemütlich ausfallen, für<br />

absolute Einsteiger am besten mit einem<br />

Wechsel aus Laufen und flottem<br />

Gehen. Auch wenn es euch zu langsam<br />

vorkommt – damit ist der erste<br />

und allerwichtigste Schritt getan.<br />

Denn geht ihr es zu schnell an, geht<br />

euch auch rasch die Puste aus – und<br />

ihr verliert gleich wieder die Lust.<br />

Bereits nach einigen Einheiten<br />

schafft ihr es, drei, vier, fünf Minuten<br />

durchzulaufen, und im Nu sind es<br />

dann 30 Minuten am Stück. Nehmt<br />

euch am Anfang keine Kilometeranzahl<br />

vor, sondern lauft nach Zeiteinheiten.<br />

So habt ihr weniger Druck und<br />

die Freude ist doppelt so groß, wenn<br />

ihr merkt, wie ihr bald in derselben<br />

Zeit längere Distanzen schafft.<br />

Damit tatsächlich Verbesserungseffekte<br />

auf allen Linien eintreten – sei<br />

es die Schnelligkeit, die Kondition,<br />

aber auch bei der Figur – solltet ihr<br />

mindestens drei Mal 30 Minuten pro<br />

Woche laufend unterwegs sein. Seid<br />

aber am Beginn nicht zu ehrgeizig,<br />

sondern steigert die Häufigkeit und<br />

die Dauer des Trainings nur langsam.<br />

Und sucht euch Verbündete! Verabredet<br />

euch mit einer Freundin zum<br />

Laufen – zu zweit macht es nicht nur<br />

mehr Spaß, es verpflichtet auch,<br />

(Lauf-)Termine einzuhalten. Oder ihr<br />

schließt euch einer Frauenlaufgruppe<br />

an, in ganz Österreich werden wöchentliche<br />

Lauftreffs exklusiv für<br />

Frauen angeboten (siehe Kasten<br />

rechts). Auch Einsteigerinnen finden<br />

dort motivierende Unterstützung<br />

durch Gleichgesinnte und erhalten<br />

Tipps von erfahrenen Betreuerinnen.<br />

MAGISCHER MARATHON<br />

Ist das Lauffeuer dann einmal entfacht<br />

und eine gute Trainingsbasis geschaffen,<br />

dann wollen natürlich auch<br />

Läuferinnen zumindest ab und zu die<br />

„Komfortzone“ verlassen und die eigenen<br />

Grenzen der Leistungsfähigkeit<br />

ausloten – sowohl im Training als<br />

auch im Wettkampf. Eine geradezu<br />

magische Anziehungskraft übt ausgerechnet<br />

bei Frauen die Marathondistanz<br />

aus. Dabei geht es nicht um Siege<br />

oder Spitzenzeiten, sondern darum,<br />

aus eigener (weiblicher) Kraft diese berühmten<br />

42,196 km zu bewältigen.<br />

Wissenschaftliche Studien belegen ja,<br />

dass gerade Frauen dank ihres höheren<br />

Körperfettanteils sowie eines äußerst<br />

ökonomischen Fettstoffwechsels<br />

geradezu prädestiniert sind, lange<br />

Distanzen laufen zu können. Auch<br />

mental scheint das weibliche Geschlecht<br />

ausdauernder und schmerzresistenter<br />

zu sein.<br />

Natürlich müssen Frauen genauso<br />

hart und konsequent trainieren wie<br />

Männer, um ihr wie auch immer definiertes<br />

Ziel zu erreichen. Und sie müssen<br />

sich ausreichend Zeit nehmen, um<br />

Körper und Geist sorgsam für das<br />

„Vergnügen Laufsport“ aufzubauen.<br />

Aber es ist eine Investition, die sich<br />

lohnt, denn das Gefühl bei einem Zieleinlauf<br />

oder nach einem absolvierten<br />

Trainingslauf lässt sich mit nichts auf<br />

dieser Welt kaufen.<br />

Frauenlauf-Pionierin Kathrine<br />

Switzer brachte es auf den Punkt: „Es<br />

geht um mehr als nur ums Laufen – es<br />

geht um die Chance, dein Leben zu ändern!“<br />

Das anzupacken, was man als<br />

Frau selbst möchte, das geht mit Laufen<br />

einfach, rasch und wirkungsvoll.<br />

Probiert es aus!<br />

FOTO: Polar<br />

44<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


DIE EINLADUNG<br />

ZUM MITLAUFEN<br />

Laufevents und -treffs speziell<br />

auch für alle Hobbyläuferinnen<br />

FRAUENLÄUFE Am 3. Juni 1972 fiel im New<br />

Yorker Central Park der Startschuss zum<br />

weltweit ersten Frauenlauf. Was damals<br />

mit 78 Teilnehmerinnen begann, entwickelte<br />

sich zu einer weltweiten Erfolgsgeschichte.<br />

1988 brachte Ilse Dippmann die<br />

Idee nach Österreich. Heute zählt der Österreichische<br />

Frauenlauf in Wien mit über<br />

30.000 Anmeldungen zu den größten der<br />

Welt. Hier ein Auszug der größten nationalen<br />

und internationalen Frauenläufe:<br />

... IN ÖSTERREICH<br />

Österr. Frauenlauf: Wiener Prater, 22.<br />

Mai, Infos: oesterreichischer-frauenlauf.at<br />

Ladies Run: Graz, 28. Mai,<br />

Infos: ladiesrun.at<br />

Bodensee Frauenlauf: Lochau, 4. Juni,<br />

Infos: bodensee-frauenlauf.com<br />

Tiroler Frauenlauf: Innsbruck, 18. Juni,<br />

Infos: tiroler-frauenlauf.at<br />

Linzer Frauenlauf: Linz, 19. Juni,<br />

Infos: frauenlauf.at<br />

„Frau läuft“: Salzburg, 3. Juli,<br />

Infos: frauenlauf.net<br />

Raiffeisen Frauenlauf: Klagenfurt,<br />

20. August, Infos: kaerntenlaeuft.at<br />

NÖ Frauenlauf: St. Pölten, 28. August,<br />

Infos: noe-frauenlauf.at<br />

... UND INTERNATIONAL<br />

Vhi Women’s Mini-Marathon, Dublin:<br />

weltweit der größte seiner Art;<br />

Infos: vhiwomensminimarathon.ie<br />

New York Mini 10K: New York: der<br />

älteste seiner Art, Infos: nyrr.org<br />

AVON Frauenlauf, Berlin:<br />

Infos: berliner-frauenlauf.de<br />

Tieimilen, Stockholm:<br />

Infos: tjejmilen.se<br />

La Parisienne, Paris:<br />

Infos: la-parisienne.net<br />

GROSSE FRAUENLAUFSERIEN<br />

Deutsche Post-Ladies Run-Serie:<br />

9 Läufe in 9 Städten, Infos:<br />

deutschepost-ladiesrun.de<br />

Craft Women’s Run-Serie:<br />

6 Läufe in 6 deutschen Städten,<br />

Infos:womensrun.runnersworld.de<br />

Carrera de la Mujer: 8 Läufe in<br />

8 spanischen Städten, Infos:<br />

carreradelamujer.com<br />

Women’s Running 10K-Race Serie:<br />

11 Locations in Großbritannien, Infos:<br />

http://womensrunninguk.co.uk/wr10k/<br />

NikeWomen Victory-Tour: 20 Läufe weltweit,<br />

www.nike.com/de/de_de/c/<br />

women/events<br />

FRAUENLAUFTREFFS<br />

„Fit in 12 Wochen“: Lauftreffs des<br />

Österreichischen Frauenlaufs – in Wien,<br />

Nieder österreich, Burgenland, Oberösterreich,<br />

Steiermark und Tirol;<br />

Infos: oesterreichischer-frauenlauf.at<br />

Club 261 Lauftreffs: Treffs in Kärnten<br />

und der Steiermark, Infos: club261.com<br />

261 Fearless: die globale Frauen-<br />

Laufcommunity, Info: 261fearless.org<br />

ULTIMATE GRIP CONCEPT<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

45


RUN<br />

ERKLÄR<br />

MIR...<br />

DEN SPORT-BH<br />

Beim Sporteln ist der weibliche Busen oft einem strapazierenden Auf und Ab ausgesetzt.<br />

Um das wegstecken zu können, braucht er einen guten Haltgeber. Für <strong>SPORTaktiv</strong>-Leserinnen<br />

erklärt Claudia Schwenk am Beispiel des „Padded Medium Sports Bra“<br />

von Odlo, was ein Sport-BH noch so alles aushalten muss.<br />

1. HAUPTAUFGABE. Die wichtigste Aufgabe<br />

eines Sport-BHs ist natürlich die<br />

Stützfunktion – individuell nach Brustgröße<br />

und Intensität der Bewegung.<br />

Damit die Sportlerin dabei nicht auf ein<br />

gutes Körpergefühl verzichten muss,<br />

sollte ein Sport-BH auch optimalen<br />

Feuchtigkeitstransport, Rücktrocknung<br />

und Bewegungsfreiheit garantieren. Ein<br />

gut sitzender BH kann Bewegungen der<br />

Brust um 75 % reduzieren und so dabei<br />

helfen, irreversible Schäden des Brustgewebes<br />

zu verhindern.<br />

2. MATERIALIEN. Der beim Sporteln so<br />

wichtige Feuchtigkeitstransport wird<br />

durch Materialien, die Feuchtigkeit<br />

nicht aufnehmen, sondern nach außen<br />

transportieren, gewährleistet (z. B. Polyester).<br />

Der Sport-BH sollte aber auch<br />

mit elastischen Materialien, die für Bewegungsfreiheit<br />

und Tragekomfort sorgen,<br />

ausgestattet sein. „An Stellen, wo<br />

man besonders schwitzt, arbeitet Odlo<br />

etwa mit Frontbereichsbelüftungen<br />

oder Meshmaterialien.“<br />

3. SITZ & HALT. Die Wahl eines Sport-<br />

BHs hängt sowohl von der Cupgröße<br />

der Sportlerin als auch vom Einsatzbereich<br />

ab. Eine Läuferin wird mehr Stützfunktion<br />

brauchen als eine Yogini. „Ich<br />

Die Expertin<br />

CLAUDIA SCHWENK ist<br />

Head of Marketing bei Odlo.<br />

KONTAKT: odlo.com<br />

empfehle zusätzlich das Anprobieren<br />

und die Beratung im Sportfachhandel,<br />

damit ‚frau‘ auch die richtige Größe erwischt.“<br />

Was den Rückenausschnitt betrifft,<br />

macht es einen Unterschied, ob<br />

jemand mit großer Brust Laufsport betreibt<br />

(hier braucht man einen stabilen,<br />

gekreuzten Rücken) oder eine Frau mit<br />

kleiner Brust Pilates macht (hier reicht<br />

ein Soft-BH mit tiefem Rückenausschnitt<br />

und dünnen Trägern). Ein elastischer<br />

Unterbrustgurt und verstellbare Träger<br />

sorgen für zusätzlichen Halt.<br />

4. REINIGUNG. Hat man beim Sport stark<br />

geschwitzt, wandert der BH einfach in<br />

die Waschmaschine. Bei leichter Verschmutzung<br />

genügt auch mal das Kurzoder<br />

Pflegeleicht-Programm. Wer möchte,<br />

kann den Sport-BH extra in einen<br />

kleinen Wäschesack geben.<br />

5. SCHLIESSPROBE. Wenn die Brust trotz<br />

BH extrem schwankt oder die Träger<br />

rutschen, sollte man sich von seinem<br />

Modell trennen. Tipp: Kaufe den Sport-<br />

BH so, dass er sich in der weitesten<br />

Position schließen lässt. So kannst du<br />

nachjustieren, wenn der Stoff mit der<br />

Zeit nachgibt. Der „Brafinder“ auf odlo.<br />

com hilft einer Sportlerin dabei, den für<br />

sie richtigen Sport-BH zu finden.<br />

46<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


IM SCHAUFENSTER:<br />

10 NEUE SPORT-BH<br />

HERSTELLER ADIDAS ASICS BROOKS ERIMA HUMMEL<br />

MODELL Super Nova Bra Racerback Bra Top Rebound Racer Erima Bra Evie Sports Bra<br />

HIGHLIGHT<br />

BH mit hoher Stützkraft,<br />

Funktionalität,<br />

und stylishem Design;<br />

hält dich dank<br />

climacool®-Belüftung<br />

kühl und trocken;<br />

flexible, überkreuzt<br />

v erlaufende Träger<br />

sorgen für Komfort,<br />

FORMOTION®-Design<br />

für natürliche<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

Mit diesem bequemen<br />

BH läufst du<br />

den einen Kilometer<br />

mehr! Beste Unterstützung<br />

bei leichtem<br />

bis mittlerem Training;<br />

optimales Körperklima<br />

dank schnell<br />

trocknendem Material,<br />

das Feuchtigkeit<br />

nach außen leitet;<br />

moderner Look.<br />

Dieser innovative<br />

Racerback-BH bietet<br />

Unterstützung<br />

ohne Kompromisse<br />

und sieht dabei mit<br />

seinem schlichten<br />

Schnitt einfach gut<br />

aus. Den Rebound<br />

Racer gibt’s jetzt mit<br />

verbessertem Unterbrustband.<br />

Funktionelles Top,<br />

hervorragend geeignet<br />

für Trainings- und<br />

Wettkampf;<br />

besticht durch eine<br />

sehr gute Passform,<br />

ist schnell trocknend<br />

– und erprobt<br />

von den Damen aus<br />

dem österreichischen<br />

Leichtathletik-Nationalteam.<br />

PREIS (UVP) € 39,95 € 35,– € 42,95 € 32,99 € 39,95<br />

Bietet mittlere Unterstützung<br />

und ist aus<br />

einem weichen, bequemen<br />

Mix aus Elasthan<br />

und Nylon, der<br />

schnell trocknet. Dank<br />

Ringerrücken und<br />

speziell entwickelten<br />

Flachnähten reibt dieser<br />

Sport-BH nicht.<br />

Geeignet für alle<br />

Sportarten.<br />

WEB adidas.at asics.at brooksrunning.com erima.at hummel.net<br />

HERSTELLER ODLO SALOMON TRIUMPH UNDER ARMOUR VENICE BEACH<br />

MODELL Sports Bra Padded Medium Medium Impact Bra Triaction Control Boost F Armour Mid Printed Bra Venice Beach „Gill“<br />

FOTOS: Odlo, Hersteller<br />

HIGHLIGHT<br />

Sehr vielseitiger<br />

Sport-BH mit maximalem<br />

Tragekomfort:<br />

verstellbare<br />

Träger, elastisches<br />

Unterbrustband und<br />

herausnehmbares<br />

Padding. Hochleistungsfaser<br />

mit bester<br />

Atmungsaktivität und<br />

perfektem Feuchtigkeitstransport.<br />

Aus leichten, atmungsaktiven<br />

Materialien;<br />

sorgt auch<br />

beim Sport bei heißem<br />

Wetter für optimalen<br />

Komfort und<br />

Atmungsaktivität;<br />

nahtlose Konstruktion<br />

vermeidet Reibung.<br />

Automatische Anpassung<br />

an unterschiedliche<br />

Körperformen.<br />

Sport-BH auch für extreme<br />

Belastungen;<br />

mit Reißverschluss<br />

vorne und besonders<br />

glattem Rückenteil;<br />

antibak terielles, kühlendes<br />

Material leitet<br />

Feuchtigkeit ab,<br />

trocknet schnell, ist<br />

atmungsaktiv; laminiertes,<br />

verschweißtes<br />

Unterbrustband.<br />

Für mittlere Unterstützung;<br />

leichtes,<br />

zweilagiges Heat-<br />

Gear-Material steigert<br />

den Komfort,<br />

das 4-Wege- Stretch-<br />

Material passt sich<br />

der Bewegung und<br />

dem Körper optimal<br />

an; leichtes, trockenes<br />

Tragegefühl.<br />

PREIS (UVP) € 54,99 € 45,– ab € 49,95 € 35,– € 29,95<br />

Sportbra mit Medium-Support-Schnitt;<br />

perfekte Passform mit<br />

Racerback, breites,<br />

elastisches Unterbrustband;<br />

optimales<br />

Feuchtigkeitsmanagement<br />

durch<br />

drytivity und schnelltrocknende<br />

Materialien.<br />

WEB odlo.com salomon.com triumph.com underarmour.at venice-beach.com<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

47


RUN<br />

TEMPOMACHER<br />

UND BREMSLÄUFER<br />

SEIT JAHREN BIETET SPORTAKTIV bei großen Laufevents ein<br />

„Pacemaker“-Service, das unerfahrenen Läufern hilft, ihren Zeitplan<br />

einzuhalten. Wer sind die Typen mit den bunten Ballons, auf denen bereits<br />

am Start die Endzeit drauf steht? Tagebuchschreiber Wolfgang<br />

Kühnelt hat vor dem Wien-Marathon drei Tempomacher getroffen.<br />

Wenn Gerhard Eggenreich<br />

den Marathon läuft, dann<br />

hat er noch reichlich Luft,<br />

um sich mit seinen Mitläufern<br />

zu unterhalten. Der 4-Stunden-Pacemaker<br />

beim Wien-Marathon<br />

hatte einst eine persönliche Bestzeit<br />

von 2:46 und ist heute vor allem als Ultraläufer<br />

unterwegs. Wer so wie er die<br />

24 Stunden von Wörschach bereits<br />

zweimal gewonnen hat, der ist von 42<br />

Kilometern nicht aus der Ruhe zu<br />

bringen. Schwierig an seiner Aufgabe<br />

ist es daher nicht, das geforderte Tempo<br />

zu laufen, sondern möglichst viele<br />

Hobbyläufer in der gewünschten Zeit<br />

über die Ziellinie zu bringen.<br />

„Das Problem dabei: Viele haben<br />

irgendwann beschlossen, den Marathon<br />

in vier Stunden schaffen zu wollen<br />

– sie haben aber nicht für diese vier<br />

Stunden trainiert“, sagt der erfahrene<br />

Schrittmacher. Eggenreich fragt daher<br />

schon vor dem Start in die Runde,<br />

wie intensiv die Vorbereitung war,<br />

und merkt dann schnell, wie die Sache<br />

ausgehen wird. Ein Tipp wie „Wäre es<br />

nicht gescheiter, wenn du etwas weiter<br />

nach hinten gehst?“ wird allerdings<br />

in den meisten Fällen ignoriert.<br />

Sein Temporennen teilt sich der erfahrene<br />

Läufer jedenfalls akribisch<br />

ein. „Bei jedem Kilometer gibt es eine<br />

leichte Temposteigerung, damit sich<br />

auch die Trinkpausen locker ausgehen.<br />

Ab dem Halbmarathon wird<br />

dann noch ein bisschen mehr Speed<br />

gemacht, um am Ende, wenn den<br />

meisten die Kräfte ausgehen, noch etwas<br />

Zeitreserven zu haben.“<br />

Schwächelt ein Mitläufer, dann erzählt<br />

ihm Eggenreich Geschichten,<br />

um ihn abzulenken. Luft genug hat er<br />

ja dafür. Beschwerden von Mitläufern<br />

hört er selten – „nur wenn ich das<br />

Tempo etwas variiere, gibt es manche,<br />

denen das nicht taugt“. Eggenreich<br />

kontert dann ganz ruhig: „Schau<br />

FOTOS: Graz Marathon/GEPA Pictures<br />

TEXT: Wolfgang Kühnelt<br />

48<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


nicht auf die Uhr, lauf einfach mit mir<br />

mit, dann kommst du sicher mit deiner<br />

Wunschzeit ins Ziel.“ Nach dem<br />

Finish kommt es dann schon vor, dass<br />

der Pacemaker abgebusselt wird. Aber<br />

auch, dass einer, der verspätet einläuft,<br />

zu ihm kommt und sagt: „Okay,<br />

ich hab’s eingesehen – du hast Recht<br />

gehabt ...“<br />

Für alle, die bei der Marathon-Endzeit<br />

wirklich den ersehnten „Dreier“<br />

vorn stehen haben wollen, hat Gerhard<br />

noch einen Trainingstipp parat:<br />

„Bloß oft zu laufen ist zu wenig. Ab Kilometer<br />

27 brechen die meisten ein,<br />

weil sie nicht an so lange Distanzen<br />

gewöhnt sind. Man sollte unbedingt<br />

mehrere Halbmarathons gemacht haben<br />

und im Training auch einmal 30<br />

bis 35 km gelaufen sein.“<br />

EIN GRUSS VOM STRASSENRAND<br />

Reinhard Fortyn feiert beim Wien­<br />

Marathon mit dem zehnten Lauf als<br />

Pacemaker ein kleines Jubiläum. Er<br />

hat festgestellt, dass die Marathoni<br />

heute besser vorbereitet antreten als<br />

früher. „Kritik gibt es selten – und<br />

wenn, dann von Teilnehmern, die<br />

sich überschätzt haben und sich daher<br />

beschweren, dass zu schnell gelaufen<br />

wird.“ Und dann erlebt Reinhard<br />

auch Begegnungen der<br />

besonders interessanten Art: „In Linz<br />

hat mir einmal ein Passant mit einem<br />

Bier in der Hand bei Kilometer 40 zugerufen:<br />

‚Na, Pacemaker, wo sind<br />

denn deine Leute?‘ Es war ein heißer<br />

Tag, für die meisten zu hart. Und denen,<br />

die an mir dran geblieben sind,<br />

hab ich freigegeben. Sprich: Auf den<br />

letzten Kilometer konnte jeder laufen<br />

wie er wollte.“<br />

Auch den Unterschied zwischen<br />

Netto- und Bruttozeit haben noch<br />

nicht alle verstanden: „Manche wundern<br />

sich, wenn sie die Zeit doch nicht<br />

schaffen, obwohl sie mit mir ins Ziel<br />

laufen. Die haben leider vergessen,<br />

dass sie einen Startblock weiter vorn<br />

weggelaufen sind.“ Schön ist es hingegen,<br />

wenn sich die Mitläufer im Ziel<br />

bedanken. „Und das kommt weit öfter<br />

vor als Kritik.“ Manchmal bekommt<br />

Fortyn sogar E-Mails weitergeleitet,<br />

in denen zum Beispiel steht: „Großen<br />

Dank meinem Pacemaker mit der weißen<br />

Kappe und der großen Klappe, der<br />

mir mit Ratschlägen zur Seite stand.“<br />

ZUG- UND BREMSLÄUFER<br />

Reinhard Fortyn läuft die erste Hälfte<br />

des Marathons ein bis zwei Minuten<br />

schneller, damit ein kleiner Zeitpolster<br />

entsteht. Diese Taktik teilt er auch seinen<br />

Mitläufern vor dem Start mit. Unterwegs<br />

achtet er darauf, dass seine<br />

Schützlinge die Labestellen nutzen,<br />

und dass sie sich an heißen Tagen zwischendurch<br />

abkühlen. Die wichtigste<br />

Aufgabe sieht er aber im richtigen Umgang<br />

mit der Geschwindigkeit: „In<br />

Pacemaker unterwegs<br />

BEI DIESEN LAUFEVENTS bietet <strong>SPORTaktiv</strong><br />

das Tempomacher-Service an:<br />

Vienna City Mararthon am 10. <strong>April</strong>;<br />

Kärnten Läuft am 21. August;<br />

Wachaumarathon am 18. September;<br />

Graz-Marathon am 9. Oktober.<br />

Deutschland sagt man zu den Pacemakern<br />

auch ,Zug- und Bremsläufer‘, was<br />

meiner Meinung nach die bessere Bezeichnung<br />

ist. Ich kenne das von mir<br />

selbst, als ich mich zu Beginn meiner<br />

Laufkarriere von anderen Läufern oft<br />

zu sehr mitreißen ließ und auch einen<br />

,Bremser‘ gebraucht hätte.“<br />

Eine fixe Regel gibt es nicht, welche<br />

Bestzeit ein Pacemaker laufen<br />

muss, um entsprechend eingeteilt zu<br />

werden. Aber klar ist, dass einiges an<br />

Reserven vorhanden sein sollte. Alex<br />

Gassner etwa läuft in Wien den Halbmarathon<br />

als 2:15er-Pacemaker, hat<br />

die Distanz aber selbst schon in 1:24<br />

bewältigt.<br />

GENAUE BERECHNUNG<br />

Über die Viererstaffel beim 24-Stunden-Lauf<br />

kam der erfahrene Läufer in<br />

den <strong>SPORTaktiv</strong>-Pool für Tempomacher.<br />

„Als Pacemaker hatte ich bisher<br />

eigentlich nur schöne Momente,“ sagt<br />

Gassner, „wenn man jemanden in seiner<br />

Wunschzeit ins Ziel bringt, ist das<br />

schon auch für mich ein Grund zur<br />

Freude.“ Viele versuchen, sich einen<br />

„Vorsprung“ herauszulaufen, nicht<br />

wenige allerdings holt Alex Gassner<br />

irgendwann wieder ein. Er hält sich<br />

dabei genau an die errechnete Kilometerzeit,<br />

kalkuliert aber vernünftigerweise<br />

auch jeweils ein paar Sekunden<br />

für die Labestationen mit ein.<br />

Was der Pacemaker seinen „Kunden“,<br />

von denen wahrscheinlich einige<br />

in Wien ihre Halbmarathon-Premiere<br />

feiern, empfiehlt, um eine<br />

moderate Endzeit von 2:15 zu schaffen?<br />

Alex Gassner lacht: „Trainieren<br />

natürlich. Am besten mit einem richtigen<br />

Plan. Gerade bei großen Laufevents<br />

wie in Wien seh ich schon öfter<br />

Leute, bei denen ich mir denke: Die<br />

haben ja gerade erst mit dem Laufen<br />

begonnen.“<br />

Wenn aber dann im Rennen alles<br />

passt und seine Schützlinge im<br />

Schlepptau die Geschwindigkeit halten<br />

können, bekommen sie von Pacemaker<br />

Alex auch gute Unterhaltung<br />

geboten. „Natürlich reden wir am Anfang<br />

mehr und es wird gegen Ende hin<br />

immer ruhiger. Der wichtigste Gedanke<br />

für mich ist, dass ich sie dabei<br />

unterstütze, dass sie ihr Ziel erreichen.<br />

Dann habe auch ich als Pacemaker<br />

mein Ziel erreicht.“<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

49


TRIATHLON<br />

ZUCKERBROT<br />

UND<br />

PEITSCHE<br />

50<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

FOTO: istock


ZUM START DER TRIATHLON-SAISON orten viele ein Verbesserungspotenzial in<br />

der Ausrüstung oder höheren Trainingsumfängen. „Das größte Potenzial liegt aber in der<br />

Trainingsgestaltung“, sagt SPORT aktiv-Experte Mag. Herwig Reupichler und erklärt hier<br />

die Grundzüge eines erfolgreichen, sogar einsteigertauglichen Triathlontrainings.<br />

Das aber nur zwei Gang arten kennt: ganz locker und ganz hart ...<br />

Viele Hobbytriathleten trainieren<br />

aufs Geratewohl, aus dem<br />

Bauch heraus, die meiste Zeit<br />

im „Wohlfühlbereich“ – und<br />

sind gerade damit schlecht beraten.<br />

Das sagt unser Experte – und der kennt<br />

die Szene bestens: Mag. Herwig Reupichler<br />

ist nicht nur selbst seit über 20<br />

Jahren erfolgreicher Triathlet, sondern<br />

auch Obmann und Chefcoach von<br />

Österreichs größtem Triathlonverein<br />

„Sport union Tri Styria“. Das ist einerseits<br />

der Heimatverein der<br />

drittschnellsten „Ironwoman“ der<br />

Welt, Ironman-Austria 2015-Siegerin<br />

Eva Wutti, andererseits auch von über<br />

200 Freizeit-Triathleten jeden Alters<br />

und jeder Leistungsklasse.<br />

„Bei der Trainingsgestaltung liegt<br />

gerade in der breiten Masse der Hobbyund<br />

Volkstriathleten viel Potenzial<br />

brach“, sagt Herwig Reupichler, „dabei<br />

ist es nicht schwierig, ein erfolgsversprechendes<br />

Triathlontraining in den<br />

Grundzügen zu strukturieren. Wenn<br />

man nur ein paar Regeln einhält, wie<br />

man Schwimmen, Radfahren und Laufen<br />

unter einen Hut bekommt und sein<br />

Training entsprechend konturiert,<br />

stellen sich ungeahnte Fortschritte<br />

und Erfolge ein“. Reupichler geht noch<br />

einen Schritt weiter und verspricht:<br />

„Sogar die vielen unentschlossenen<br />

Ausdauersportler, die sich für den<br />

Triathlon sport zwar interessieren,<br />

aber sich bislang nicht über ein ‚Dreifach-Training‘<br />

drübertrauten, können<br />

noch in diesem Sommer ihren ersten<br />

Wettkampf finishen. Alles, was es dafür<br />

braucht, sind sechs Stunden Training<br />

pro Woche, gut abgestimmt, und<br />

das über drei Monate.“<br />

Einen Haken gibt es aber auch:<br />

Wer wirksam trainieren und rasche<br />

Fortschritte machen will, kommt an<br />

manchem Trainingstag um eine gewisse<br />

Härte zu sich selbst einfach nicht herum.<br />

Aber dazu später mehr.<br />

ERFOLGSFORMEL: „2+2+1+1“<br />

Zwei Mal wöchentlich Laufen, zwei<br />

Mal Schwimmen, einmal Radfahren,<br />

einmal Athletiktraining: Das ist die<br />

Grundstruktur, die aus Hobbysportlern<br />

passable Volkstriathleten macht.<br />

„Dabei ist es egal, ob man Läufer ist,<br />

vom Schwimmen kommt oder das<br />

Bike seine Stärke nennt“, betont Herwig<br />

Reupichler.<br />

Bevor man aber in dieses erfolgserprobte<br />

Training startet, muss ein<br />

sportmedizinischer Leistungscheck<br />

empfohlen werden. Denn 6 Trainingseinheiten<br />

pro Woche sind zwar<br />

für die meisten zeitlich möglich, aber<br />

doch eine körperliche Herausforderung,<br />

für die man gesund sein muss.<br />

Der Tipp vom Coach: „Ein Belastungs-EKG<br />

klärt sofort ab, ob man generell<br />

für diese Beanspruchung geeignet<br />

ist. Sportmedizinische und<br />

sportwissenschaftliche Untersuchungsstellen<br />

bieten auch Leistungsdiagnostiken<br />

am Rad oder Laufband<br />

an. Man bekommt dort also nicht nur<br />

das ‚Pickerl‘ fürs Herz, sondern auch<br />

die Herzfrequenz-Trainingsbereiche,<br />

nach denen das Rad- und Lauftraining<br />

dann absolviert wird.“ Und noch<br />

zum Schwimmen: „Ein Schwimmtechnikkurs,<br />

wie man ihn bei jedem<br />

Schwimm- oder Triathlonverein angeboten<br />

bekommt, bringt viel mehr als<br />

das teuerste Equipment.“<br />

BEISPIEL EINER TRAININGSWOCHE<br />

So kann eine gut durchstrukturierte<br />

Trainingswoche mit sechs Einheiten<br />

und sechs Stunden Zeitumfang ausschauen,<br />

wenn das Ziel ein typischer<br />

(auch einsteigertauglicher) Hobbyoder<br />

Volkstriathlon ist:<br />

• Montag: trainingsfrei;<br />

• Dienstag: Laufen, z. B. 5 x 1.000 m<br />

Intervalltraining (Dauer rund 45 min);<br />

• Mittwoch: Schwimmen – Techniktraining<br />

oder Schwimmkurs, Umfang:<br />

zügig 5 x 200 m, Dauer rund 1 Stunde;<br />

• Donnerstag: Athletiktraining<br />

(Rumpfstabilisation, Liegestütz, Kniebeugen),<br />

Stretching (ca. 30 min);<br />

• Freitag: Schwimmen – Schwerpunkt<br />

Technik; z. B. 10 x 100 m Sprint, 500 m<br />

Dauerschwimmen (ca. 1 Stunde);<br />

• Samstag: Extensiver Dauerlauf (ca.<br />

45 min);<br />

• Sonntag: Lockeres Radfahren mit zügig<br />

gefahrenen Hügeln (ca. 2 Stunden).<br />

BE- UND ENTLASTUNG<br />

Welche „Gesetzmäßigkeiten“ lassen<br />

sich aus diesem Beispiels-Trainingsplan<br />

herauslesen? Etwa jene, dass nach<br />

einem trainingsfreien Tag sinnvollerweise<br />

eine schnelle Lauf-Intervalleinheit<br />

folgt. „Denn dafür sollen der<br />

passive Bewegungsapparat und die Antriebsmuskulatur<br />

möglichst ausgeruht<br />

sein. Einerseits, um Verletzungen<br />

vorzubeugen, andererseits wird die<br />

Qualität im Training dadurch höher,<br />

weil man in ausgeruhtem Zustand einen<br />

höheren Reiz für den Gesamtorganismus<br />

setzen kann“, erklärt der Sportwissenschafter<br />

und Triathloncoach.<br />

INTERVALLPAUSEN GESTALTEN<br />

Training ist bekanntlich ein sich ständig<br />

abwechselnder Zyklus von Be- und<br />

Entlastung. Die Belastung sorgt für<br />

systematische Ermüdung, um in den<br />

Ruhephasen die Leistungsfähigkeit<br />

zu entwickeln. Diesen Prozess nennt<br />

man, wie engagierte Hobbysportler<br />

sicher wissen, „Superkompensation“.<br />

Was aber wichtig ist: „Die Abfolge<br />

sowie Intensität der einzelnen<br />

Trainingseinheiten ist bei diesem Plan<br />

so gestaltet, dass trotz der sechs Trainingstage<br />

pro Woche noch genügend<br />

Entlastungszeit bleibt.“<br />

Was dagegen nicht alle wissen:<br />

Wie gut diese Superkompensation<br />

wirkt, darüber entscheidet auch die<br />

Gestaltung der Pausen innerhalb der<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

51


TRIATHLON<br />

Intervalltrainings-Einheiten: „Diese<br />

Pausengestaltung ist essenziell für die<br />

Qualität des gesetzten Reizes!“ Das<br />

heißt, wieder anhand unseres Beispiels-Trainingsplans:<br />

„Bei den 5 x<br />

1.000 m -Intervallen empfiehlt es sich,<br />

dazwischen 3 Minuten passiv, also im<br />

Stehen, zu verbringen. Die Herzfrequenz<br />

kann dadurch unter die aerobe<br />

Schwelle sinken, bevor man die nächsten<br />

1.000 Meter in Angriff nimmt. Ziel<br />

sollte es auch sein, die 5 x 1.000 Meter<br />

immer im selben Tempo – also nach<br />

der Pace, nicht nach der Herzfrequenz<br />

oder gar nach Gefühl – zu laufen. Subjektiv<br />

wird dadurch jeder Tausender<br />

härter, aber für den Trainingserfolg<br />

zahlt sich diese Härte aus.“<br />

ANDREAS VOJTA<br />

Weltklasse Leichtathlet<br />

Olympia, WM, EM Teilnehmer<br />

„NO PAIN – NO GAIN“<br />

Womit wir schon beim Stichwort sind:<br />

Eine gewisse Härte zu sich selbst empfiehlt<br />

unser Triathloncoach auch beim<br />

Schwimm-Intervalltraining. Erklärt<br />

hier am Beispiel der 10 x 100 Meter:<br />

„Durchschnittliche Hobbytriathleten<br />

benötigen für zügig bis intensiv geschwommene<br />

100 m etwa 1:45 Minuten.<br />

Sportler dieser Kategorie nehmen<br />

sich ein Intervall von 2:00 Minuten vor<br />

– das sind 1:45 min Schwimmen und<br />

15 Sekunden Pause. Schwimmt man<br />

das einzelne Intervall nun schneller,<br />

wird die Pause länger, schwimmt man<br />

langsamer, verkürzt sich die Erholungszeit<br />

automatisch. Wichtig ist<br />

aber, diese 2-Minuten-Intervalle wirklich<br />

exakt einzuhalten, auch wenn die<br />

Arme schmerzen und man nach Luft<br />

ringt. Merke: Vom Baden wird man<br />

sauber – aber nicht schneller“,<br />

schmunzelt Herwig Reupichler. Klingt<br />

vielleicht unerbittlich, entspricht aber<br />

einem weiteren Grundsatz im Triathlontraining:<br />

„Grundlagentraining findet<br />

am Rad und beim Laufen statt,<br />

nicht im Wasser .“<br />

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und lecker: für vor und<br />

während der Anstrengung.<br />

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52<br />

GANZ LOCKER ODER GANZ HART<br />

Über allem steht ein Grundsatz: Trainiert<br />

wird entweder sehr locker oder<br />

sehr hart. Der bei Hobbysportlern beliebte<br />

‚„Wohlfühlbereich“, bei dem<br />

man relativ schnell, aber ohne Härte zu<br />

sich selbst unterwegs ist, hat nämlich<br />

einen Haken: Er ist mittel- und langfristig<br />

am wenigsten dazu geeignet, um<br />

Trainingsfortschritte zu erzielen.“<br />

Herwig erklärt: „Durch lange Trai­<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Der Experte<br />

MAG. HERWIG REUPICHLER ist<br />

Sportwissenschafter, Triathlon- und<br />

Lauftrainer für Hobby- und Leistungssport;<br />

aktiver Triathlet und Obmann<br />

von Österreichs größtem Triathlonverein<br />

SPORTUNION Tri Styria.<br />

IDEAL FIT.<br />

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THE <strong>2016</strong> REDESIGNED PHANTOM<br />

KONTAKT: herwig.reupichler<br />

@sportunion-steiermark.at<br />

WEB: tristyria.at, spowimed.at<br />

ningseinheiten im Grundlagenausdauerbereich<br />

– dieser liegt bei ca. 65 bis<br />

70 Prozent der maximalen Herzfrequenz<br />

– werden Bewegungsabläufe<br />

durch tausendfache Wiederholung<br />

ökonomisiert und der Fettstoffwechsel<br />

ideal trainiert. Dieses lockere<br />

‚GLA-Training‘ ist das Fundament jeden<br />

Ausdauersports.“ Dem gegenüber<br />

stehen die harten Intervall-Trainings:<br />

„Diese spielen sich im anaeroben Bereich,<br />

also an oder über der individuellen<br />

anaeroben Schwelle, bei etwa 90<br />

Prozent der maximalen Herzfrequenz,<br />

ab. Dieses Training schmerzt – aber der<br />

Herzmuskel wird dadurch hervorragend<br />

trainiert. Die Laktattoleranz und<br />

das Stehvermögen im Wettkampf, die<br />

‚Kapillarisation‘ genannte Muskeldurchblutung<br />

und auch die Schnelligkeitsausdauer<br />

werden verbessert.“ Ein<br />

Tipp: Auch Straßenläufe zwischen 5<br />

und 10 km können als Wettkampftrainingsmethode<br />

dienen: „Im Rudel und<br />

mit einer Startnummer auf der Brust<br />

quält es sich leichter“.<br />

JUST DO IT!<br />

Natürlich ist es jedem selbst überlassen,<br />

wie weit man sich in seinem Hobby<br />

auch quälen will. Dennoch gilt für<br />

Herwig Reupichler als Quintessenz:<br />

„Wer im Triathlon langfristig besser<br />

werden will, muss a) diszipliniert lange<br />

und locker Dauermethoden-Einheiten<br />

runterspulen und b) bei harten Intervallen<br />

den Motor in den roten<br />

Bereich drehen. Das gilt für Einsteiger<br />

wie für Profis.“ Fest steht auch: Triathleten<br />

sind ehrgeizige Typen. Für alle,<br />

die nicht nur zum Spaß, sondern auch<br />

erfolgsorientiert trainieren wollen, gilt<br />

also: Just do it!<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

53<br />

FOTO: kk<br />

TIM O’DONNELL<br />

TOP TRIATHLET<br />

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TRIATHLON<br />

TRIATHLON-TERMINE<br />

ZUM VORMERKEN<br />

Für Einsteiger und für Erfahrene<br />

Der Sportsfreund<br />

1. MAI: BRAUNAUER SPRINT TRIATHLON<br />

Braunau/OÖ; 0,6/29/6; tribraunau.com<br />

7. MAI: CHIN MIN SUPERSPRINT TRIATH-<br />

LON; Obergrafendorf/NÖ; 0,5/13,3/3,3;<br />

obergrafendorf.sportunion.at<br />

14. MAI: XENTIS TRIATHLON;<br />

Piberstein/ST; 0,75/20/5; xentis.com<br />

GROSSES ZIEL.<br />

GROSSE CHANCE.<br />

21. MAI: VIENNA CITY TRIATHLON<br />

0,25/21/5; viennacitytriathlon.at<br />

22. MAI: CROSSTRIATHLON SPRINT<br />

Innsbruck/T; 0,5/10/3,5; ttci.at<br />

28. MAI: LINZ TRIATHLON SPRINT<br />

Linz/OÖ; 0,75/25/5; linztriathlon.at<br />

28. MAI.: TRIMOTION 55.5<br />

Saalfelden/S; 0,5/50/5; trimotion.at<br />

28. MAI: APFELLAND TRIATHLON<br />

HOBBYBEWERB; Stubenberg a. See/ST;<br />

0,75/20/5; b-active.at<br />

5. JUNI: VULKANLAND TRIATHLON<br />

HOBBYBEWERB; Riegersburg/ST;<br />

0,2/11/2,4; vulkanlandtriathlon.at<br />

5. JUNI: WÖRTHERSSE SUPERSPRINT<br />

TRIATHLON; Pörtschach/K; 0,2/11/2,4;<br />

hsvtriathlon.at<br />

11. JUNI: NEUFELD TRIATHLON<br />

SPRINT; Neufeld/B; 0,75/20/5,1;<br />

neufeld-triathlon.at<br />

19. JUNI: EISENWURZEN SPRINT-<br />

TRIATHLON; Garsten/OÖ; 0,5/22/5;<br />

laufrad.cc<br />

16. JULI: GÖSSELSDORFER VOLKS-<br />

TRIATHLON; Gösselsdorf/K; 0,5/32/7;<br />

goesselsdorfersee.info<br />

16. JULI: TRUMER FUN-TRIATHLON<br />

Obertrum am See/S; 0,25/12,5/2,5;<br />

trumer-triathlon.at<br />

23. JULI: MÜRZER OBERLAND NATUR-<br />

PARK HOBBYTRIATHLON; Neuberg an der<br />

Mürz/ST; 0,2/11/3; fun-sports.at<br />

30. JULI: WALDVIERTLER EISENMANN<br />

SPRINT; Litschau/NÖ; 0,5/28/6;<br />

wem-triathlon.eu<br />

15. AUG.: VOLKSBANK AUSEE TRIATH-<br />

LON; Blindenmarkt/NÖ triateam.at<br />

SEIT KNAPP ZEHN JAHREN führe ich für<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> Interviews mit bekannten<br />

Sportlern. Jetzt stelle ich mir endlich<br />

mal selbst eine Frage. Und diese lautet:<br />

„Warum tu ich das?“<br />

Im Juni werde ich an meinem ersten<br />

IRONMAN teilnehmen. Meine Mutter<br />

kommentierte das Vorhaben mit den<br />

Worten: „Um Gottes Willen“, mein Vater<br />

beließ es bei einem Kopfschütteln.<br />

Die Reaktionen sind verständlich, handelt<br />

es sich bei einem Triathlon über die<br />

Langdistanz doch um einen extremen<br />

Wettkampf, für dessen Vorbereitung<br />

auch eine extrem zeitintensive Vorbereitung<br />

nötig ist.<br />

Trotzdem will ich es unbedingt. Und<br />

dabei bin ich nicht alleine. In Österreich<br />

sind es jährlich schon mehr als<br />

40.000 Sportler, die an einem Triathlon<br />

teilnehmen. In den USA stieg die Zahl<br />

der Wettkämpfe in den vergangenen<br />

zehn Jahren von 1.500 auf weit mehr<br />

als 4.000 jährlich. Weltweit gehen die<br />

Teilnehmerzahlen in die Millionen. Tendenz:<br />

weiter steigend.<br />

Eine frühere Randsportart boomt.<br />

Und ich bin mittendrin. Nur … warum?<br />

Sicher ist, dass mir Ziele schon immer<br />

gut getan haben. Sie sorgen für Struktur<br />

im Alltag, schenken einem die Kraft<br />

zur Selbstüberwindung und sind somit<br />

bestens geeignet, die eigene Persönlichkeit<br />

zu entwickeln. Ein IRONMAN ist<br />

ein großes Ziel. Und deshalb auch eine<br />

große Chance, an seiner Aufgabe zu<br />

wachsen.<br />

Leider bin ich nicht unbedingt der Prototyp<br />

eines Triathleten. Ich habe kurze<br />

Beine und lange Arme (Typ Orang-Utan<br />

also), ich war schon immer eher schnellkräftig<br />

als ausdauernd. Und eigentlich<br />

gehe ich viel lieber surfen oder snowboarden<br />

als mich auf ein Rad zu setzen.<br />

Vielleicht kommen mir gerade deshalb<br />

genau im Sattel immer wieder Zweifel<br />

an der Sinnhaftigkeit meines Unterfangens.<br />

Und ich stelle mir einmal mehr die<br />

Frage: „Warum tu ich das?“<br />

Dann aber liege ich erschöpft auf<br />

AXEL RABENSTEIN (Jahrgang<br />

1975) liefert seit 2007 für <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Interviews von Weltklassesportlern.<br />

In den letzten drei Jahren<br />

nahm er jeweils am IRONMAN<br />

70.3 in Zell am See-Kaprun teil.<br />

Jetzt bereitet er sich auf seinen<br />

ersten langen IRONMAN vor.<br />

DER IRONMAN Austria findet am<br />

26. Juni <strong>2016</strong> in Klagenfurt statt.<br />

3.000 Starter bewältigen am<br />

Stück 3,8 km Schwimmen, 180 km<br />

Radfahren, 42 km Laufen.<br />

WEB: ironman.com<br />

dem Sofa und spüre – tiefe Zufriedenheit.<br />

Oder ich wandle voller Energie wie<br />

auf Wolken durch die Stadt und habe<br />

das Gefühl, die Fitness käme mir zu<br />

den Ohren raus. Ebendies ist für mich<br />

der entscheidende Punkt: Triathlon ist<br />

kein Sport, der mir während seiner Ausübung<br />

besonders viel Freude bereitet.<br />

Triathlon ist vielmehr ein Sport, der mich<br />

glücklich macht – gerade dann, wenn<br />

ich ihn eben nicht ausübe. Weil ich topfit<br />

bin, mich einfach nur guuut fühle.<br />

Dieses Bewusstsein soll mich durch die<br />

kommenden Trainingswochen begleiten.<br />

Leider zeugt mein Pensum noch<br />

nicht von eiserner Disziplin, zumindest<br />

für einen IRONMAN-Aspiranten:<br />

Schwimmen gehe ich zweimal die Woche<br />

– laut App stehen seit Anfang des<br />

Jahres 254 gelaufene Kilometer sowie<br />

590 Rad-Kilometer zu Buche. Das ist in<br />

Ordnung. Aber ist es auch genug?<br />

Immerhin soll mein <strong>April</strong> deutlich Rad<br />

intensiver werden: Er beginnt mit einem<br />

Brevet über 200 km, es folgen das dreitägige<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Radcamp in Istrien<br />

und ein weiteres Brevet über 300 km. Im<br />

Mai noch ein klassischer Marathon sowie<br />

der IRONMAN 70.3 in Barcelona,<br />

ehe ich mich dann auf die Zielgerade<br />

meiner Vorbereitung begebe.<br />

Ich werde davon berichten! Fortsetzung<br />

folgt also im nächsten <strong>SPORTaktiv</strong>.<br />

FOTO::privat<br />

54<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


DER TOURISMUSVERBAND INNS-<br />

BRUCK UND SEINE FERIENDÖRFER<br />

SETZEN NOCH STÄRKER AUF DAS<br />

THEMA MOUNTAINBIKE: NEBEN<br />

DEM AUSBAU DER BIKE-INFRA-<br />

STRUKTUR AUF DER NORDKETTE<br />

UND AM MUTTERERALMPARK WIRD<br />

ES IM JULI MIT DEM INNSBRUCK<br />

DOWNHILL CUP EINEN NEUEN<br />

EVENT FÜR DIE BIKESZENE GEBEN.<br />

UND: TRIAL-STAR TOM ÖHLER UND<br />

DOWNHILL-RACER ANDRÉ VÖGE-<br />

LE (BILD) WERDEN KÜNFTIG DIE<br />

„MOUNTAINBIKE CITY INNS-<br />

BRUCK“ ALS SPORTLICHE TESTI-<br />

MONIALS REPRÄSENTIEREN.<br />

EVA WUTTI KOMMT ZU<br />

DEINER GRILLPARTY!<br />

Die MTB-City<br />

Auch die härtesten Triathlon-Profis<br />

wissen Genuss zu schätzen: Zum IRON-<br />

MAN Austria am 26. Juni verlost ERDIN-<br />

GER Alkoholfrei ein exklusives Sommer-BBQ<br />

mit Vorjahrssiegerin Eva<br />

Wutti. Ein Leser darf die sympathische<br />

Kärntnerin zum Fachsimpeln beim Grillabend<br />

im eigenen Garten begrüßen<br />

und dazu 10 Freunde einladen. Für<br />

Speis und Trank sorgt ERDINGER Alkoholfrei.<br />

Wer dieses Meet & Greet mit<br />

der Toptriathletin gewinnen möchte,<br />

schickt bis 30. <strong>April</strong> eine E-Mail (KW:<br />

„Ich will mit Eva Wutti grillen!“) an<br />

info@team-erdinger-alkoholfrei.at<br />

641.000<br />

TRAINING / MATERIAL / TOUREN<br />

Donau-Radler<br />

Laut Radverkehrszählung der ARGE Donau<br />

Österreich passierten im Vorjahr 641.000 Radwanderer<br />

die insgesamt 17 Zählstellen des<br />

Donauradweges zwischen Passau und Wien.<br />

Davon fuhren allerdings nur rund 55.000 den<br />

gesamten Streckenabschnitt. Weitere 158.000<br />

Radfahrer waren als Kurzurlauber unterwegs<br />

und befuhren kürzere Strecken des Radwegs, der<br />

Rest waren Tagesausflügler und Alltagsradler.<br />

Auf der ITB in Berlin wurde der Donauradweg<br />

jedenfalls zum beliebtesten Radweg der Deutschen<br />

gewählt. Zum bereits 17. Mal ...<br />

BIKE<br />

„HOP-ON, HOP-OFF AM DRAURADWEG“. Mit diesem<br />

neu geschaffenen Angebot will der Südtiroler Veranstalter<br />

FUN Active Tour allen Radreise-Neulingen<br />

einen idealen Einstieg in diese Form des Urlaubens<br />

ermöglichen.<br />

FOTOS: iDrauradweg, Erdinger, kk<br />

AM DRAURADWEG, eben erst vom deutschen ADFC<br />

offiziell als „5-Sterne-Qualitätsroute“ ausgezeichnet,<br />

erradeln dabei die Gäste auf vier Radetappen insgesamt<br />

130 km – zwischendurch bleibt genug Zeit,<br />

um Natur, Land und Kulinarik zu genießen. Start in<br />

Top lach/Hochpustertal; Dauer: 6 Tage/5 Nächte<br />

FÜR DIE SPORTLICHEN bietet FUNActive auch eine<br />

Tour am ganzen Drauradweg an: Über 400 km<br />

führt dabei die (großteils verkehrsfreie) Route vom<br />

Hochpustertal bis nach Marburg – auf Asphaltoder<br />

festen Schottewegen. Gesamtdauer der Radreise:<br />

10 Tage bzw. 9 Nächte.<br />

drauradweg.com; funactive.info<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

55<br />

DRAURADWEG<br />

FÜR EINSTEIGER


BIKE<br />

VIER FLÜSSE<br />

UND EIN STOPP<br />

IN SCHENGEN<br />

„DIE 2 AUF TOUR“ sind diesmal wieder beim deutschen Nachbarn unterwegs.<br />

Auf einer genussvollen 4-Flüsse-Fahrt, wie sie abwechslungsreicher<br />

kaum sein könnte. Darum sollte man auch genug Zeit mitbringen – nicht nur<br />

für die 600 Kilometer, sondern weil es wirklich viel zu sehen gibt.<br />

FOTOS: Erika König & Christian Felner<br />

TEXT: Erika König & Christian Felner<br />

56<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Unser eigentliches Ziel war die<br />

Mosel. An deren Ufer, so dachten<br />

wir, muss es doch bestimmt<br />

locker und lässig zu<br />

radeln sein. Schließlich hat sie alles,<br />

was man sich so unter „lieblich“ vorstellt:<br />

viel Wein, rundherum attraktive<br />

Landschaft und romantische, alte Ortschaften.<br />

Und die Mosel-Tour ist am<br />

Originalweg von Metz nach Koblenz<br />

moderate 300 km lang.<br />

Nur: Wie kommt man am besten<br />

dorthin? Wo fängt man an? Und wo<br />

hört man auf? Fragen über Fragen, die<br />

wir für uns so beantwortet haben: Um<br />

den doch zeitaufwendigen Ausflug<br />

spannender und attraktiver zu gestalten,<br />

haben wir die Radpartie als Rundtour<br />

angelegt – entlang der vier Flüsse<br />

Rhein, Ahr, Kyll und Mosel von Koblenz<br />

nach Koblenz.<br />

Nach langer Autofahrt im Regen<br />

nach Koblenz (mit der gegenseitigen<br />

stündlichen Versicherung, dass das<br />

Wetter bestimmt noch viel besser werden<br />

wird ...) und einer Übernachtung<br />

ziemlich im Zentrum dieser sehenswerten<br />

Stadt geht es gleich am nächsten<br />

Morgen (beruhigend: Das Auto<br />

bleibt auf einem bewachten Dauerparkplatz)<br />

mit den Bikes zum Deutschen<br />

Eck, wo wir in den Rheinradweg<br />

einfädeln. Der zeigt sich als sehr gut<br />

ausgebauter Radweg, flach wie eine<br />

Flunder, aber leider auch mit tiefschwarzen<br />

Wolken. Das mit dem besseren<br />

Wetter dauert noch ein bisschen.<br />

Karten oder Wegbeschreibungen<br />

braucht man hier auf jeden Fall nicht:<br />

Es geht direkt am Rhein entlang, durch<br />

nette kleine Ortschaften und grüne<br />

Landschaft – die endlosen Dammfahrten<br />

bietet der Rhein erst weiter nördlich.<br />

Auch Burgen und Schlösser laden<br />

immer wieder auf Abstecher ein.<br />

GEMÄCHLICHES DAHINROLLEN<br />

Von Koblenz folgen wir dem Rhein bis<br />

kurz vor Remagen (gesamt 43 km),<br />

dann heißt es „adieu“ für den ersten<br />

Fluss und ab zur Ahr. Die scheint auf<br />

den ersten Blick ein unscheinbares<br />

Flüsschen zu sein, immerhin aber ist<br />

sein Mündungsgebiet am Rhein das<br />

einzige, das unter Naturschutz steht.<br />

Ab jetzt geht es „hinauf in die Eifel“,<br />

wie man hier sagt, in der Praxis ist das<br />

aber ein gemächliches Dahinrollen –<br />

wir cruisen durch grüne Landschaft<br />

ON TOUR<br />

SERIE<br />

Die 2 auf Tour<br />

ERIKA KÖNIG und CHRISTIAN FELNER<br />

sind begeisterte Freizeit biker, radeln<br />

gemeinsam von Wien und Graz aus im<br />

Jahr ca. 6.000 km – und lassen hier die<br />

SPORT aktiv-Leser in ihrem „Radtagebuch“<br />

mitlesen.<br />

INFO/KONTAKT: Erika König<br />

und Christian Felner<br />

E-Mail: erika_koenig@a1.net<br />

bis Bad Neuen ahr – und landen mittendrin<br />

zwischen wunderbaren mittelalterlichen<br />

Fachwerkbauten. Heißt aber<br />

auch: Nach getaner 70-km-Tour gibt es<br />

noch jede Menge per pedes zu entdecken.<br />

Am nächsten Tag radeln wir ausgeruht<br />

zur Quelle der Ahr – eine Idee, die<br />

(allerdings in umgekehrter Ausführung)<br />

sehr viele Familien- und Genussradler<br />

haben. Verständlich, denn der<br />

Ahrradweg ist sehr attraktiv, führt<br />

zum großen Teil auf einer ehemaligen<br />

Bahntrasse und lockt mit Brücken, einem<br />

Tunnel und neun Viadukten. Die<br />

schöne Naturlandschaft, die historischen<br />

Städte und die vielen Weinorte<br />

tun das Übrige, um Massen an Radausflüglern<br />

anzuziehen. Auf der Bahntrasse<br />

kann man auch „flussaufwärts“<br />

problemlos dahinrollen – die „Steigung“<br />

wurde für alte Dampfloks gemütlich<br />

angelegt. Einziges Sorgenkind:<br />

Die Regenwolken wollen nicht<br />

und nicht vergehen ...<br />

Die Ahrquelle selbst finden wir in<br />

Blankenheim, unter einem Fachwerkhaus<br />

– durchaus eine Besonderheit. Besonders<br />

ist dann auch der Weg zur Unterkunft<br />

– die „Villa Kronenburg“ liegt<br />

nämlich etwa 10 km abseits der geplanten<br />

Strecke. Also heißt es nochmals<br />

in die Pedale treten, um in der<br />

idyllischen Burg zu übernachten. Was<br />

sich auch tatsächlich als spannend<br />

und entspannt zugleich herausstellt.<br />

Auf jeden Fall empfehlenswert. Einzig<br />

das angeschlossene Nobelrestaurant<br />

ist eher nichts für hungrige Radsportler:<br />

Fünf kleine Gänge in zwei Stunden<br />

lassen die (nach insgesamt 80 Bergauf-Kilometer)<br />

strapazierten Kohlenhydratspeicher<br />

nochmals leiden.<br />

NACHTMAHL MIT DER HAUSFRAU<br />

Tags darauf genießen wir die Belohnung<br />

für die zusätzlichen Kilometer<br />

vom Vortag, denn um an Fluss Nummer<br />

3, die Kyll, zu kommen, rollen wir<br />

nur bergab. Genau gesagt landen wir<br />

am Kronenburger See – einem Stausee,<br />

der durch die Kyll gespeist wird. Von<br />

dort geht es durch die von Urgewalten<br />

geprägte Vulkaneifel.<br />

Ein sehenswerter Ort auf dem<br />

Weg ist Geroldstein mit den bekannten<br />

St. Gero-Quellen. In Kyllburg (nach<br />

etwa 70 Tageskilometern) beenden wir<br />

die Tagesetappe – in einer kleinen Pension,<br />

wo wir von der Hausfrau gleich<br />

gefragt werden, ob wir am Abend mitessen<br />

wollen. Nach einem Rundgang<br />

durch das nette Dörfchen und der vergeblichen<br />

Suche nach einer Wirtschaft<br />

sitzen wir dann tatsächlich mit den<br />

Hausleuten beim gemütlichen Abendessen.<br />

BESUCH IN SCHENGEN<br />

Dafür beginnt der nächste Tag mit einem<br />

richtigen „Kaltstart“: Es geht<br />

gleich bergauf, durch die Naturlandschaften<br />

der Südeifel mit ihren typischen<br />

Streuobstwiesen und zerklüfteten<br />

Felsformationen des Bitburger<br />

Gutlandes. Nach 70 km erreichen wir<br />

Trier – und Fluss Nummer 4, die Mosel.<br />

Hier legen wir einen längeren<br />

Stopp ein. Zum einen gibt es in Trier<br />

selbst (Stichwort Dom & Co.) wirklich<br />

viel zu sehen, zum anderen machen<br />

wir tags darauf eine Extratour nach<br />

Frankreich, genauer gesagt direkt an<br />

der Mosel entlang bis ins luxemburgische<br />

Schengen und ins französische<br />

Apach. Knapp über 100 km lang ist diese<br />

Etappe hin und retour an der Mosel,<br />

was sich aber ohne Gepäck (bleibt im<br />

Hotel in Trier) locker anfühlt. Auf dem<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

57


TOURENTIPP<br />

Gedanken<br />

MMAG.DR.<br />

PETER GURMANN<br />

ist Sport- und Gesundheitspsychologe<br />

sowie<br />

Beratungslehrer<br />

in Klagenfurt.<br />

... LEIDE WEITER!<br />

Der Spruch: „Love it, change it, leave it<br />

oder leide weiter“ (also: „Liebe es, ändere<br />

es, verlasse es oder leide weiter“)<br />

zeigt vier Möglichkeiten auf, mit Frustrationen<br />

umzugehen.<br />

Beginnen wir mit den leichter zu verstehenden<br />

Wegen: „Change it“ bedeutet,<br />

Einfluss auf die Situation nehmen<br />

zu wollen und sie zu meinen Gunsten zu<br />

verändern. Mit „leave it“ ist gemeint,<br />

die unangenehme Situation überhaupt<br />

zu verlassen. Wirksame Menschen führen<br />

selbst einen Wandel herbei, statt<br />

zu warten, bis er passiert. „Love it“ bedeutet<br />

nicht, die negative Situation unbedingt<br />

lieben zu müssen, sondern,<br />

dass ich versuche, mich selbst und meine<br />

Einstellung dazu zu verändern, um<br />

mich besser zu fühlen. Was bleibt uns<br />

in der Konfrontation mit Schicksalsschlägen<br />

und unheilbaren Krankheiten<br />

auch anders übrig? Es versteht sich<br />

von selbst, dass dieser Weg des Akzeptierens<br />

schwierig und schmerzlich sein<br />

kann. Der Holocaust-Überlebende Viktor<br />

Frankl etwa betont, dass sich gerade<br />

scheinbar ausschließlich negative Situationen<br />

längerfristig als Chancen zu innerer<br />

Reifung erweisen können.<br />

Beim „Weiter-leiden“ nehme ich die<br />

machtloseste Haltung ein, befinde mich<br />

in der Opferrolle. Es ist der bequemste<br />

Weg, sonst müsste ich ja Verantwortung<br />

übernehmen und an mir arbeiten.<br />

Machen wir alles an einem Beispiel<br />

fest: Ich bin begeisterter Marathonläufer<br />

und bekomme chronische Probleme<br />

mit meiner Achillessehne. Was kann ich<br />

tun? Ich schöpfe alle medizinischen Behandlungsmöglichkeiten<br />

aus, im Sinne<br />

von „change it“. Wenn das nicht hilft,<br />

könnte ich aufs Rad umsteigen und dort<br />

meine Wettkämpfe bestreiten – „leave<br />

it“. Oder: Ich ändere bewusst meine Einstellung,<br />

laufe so, wie es mir guttut und<br />

verzichte auf Trainingspläne. „Love it“.<br />

Natürlich kann ich auch nichts tun,<br />

jammern und mit dem Schicksal hadern,<br />

also weiter leiden. Es ist letztlich meine<br />

eigene Entscheidung, zu welcher dieser<br />

Strategien ich in herausfordernden Situationen<br />

tendiere.<br />

Der Autor ist per E-Mail erreichbar unter<br />

peter.gurmann@aon.at<br />

Weg retour führt<br />

noch ein Abstecher<br />

zur Römischen Villa<br />

in Perg (original rekonstruiert),<br />

wo ein<br />

Fußboden mit 3<br />

Millionen Mosaiksteinchen<br />

zu bewundern<br />

ist.<br />

AN DER MOSEL<br />

Am nächsten Tag<br />

gilt es, von Trier<br />

weg den Moselschlingen<br />

zu folgen.<br />

Auch hier sind Karten<br />

unnötig, weil<br />

man sich immer entlang des Flusses<br />

bewegt. Und es gibt wirklich viel zu sehen:<br />

Auf unserem Weg bis zum Zwischenstopp<br />

in Bernkastel-Kues folgt in<br />

Mehring wieder ein römischer Gutshof<br />

(Villa Rustica), der besucht werden<br />

will; in Neumagen wartet das „Römerschiff“,<br />

das Grabmal eines römischen<br />

Weinhändlers); in Piesport eine römische<br />

Kelteranlage, und Bernkastel­<br />

Kues ist sowieso eine einzige Sehenswürdigkeit.<br />

Auf jeden Fall sollte man dort dem<br />

„Spitzhäuschen“ einen Besuch abstatten.<br />

Das wurde auf engstem Raum gebaut,<br />

einmal, weil Grundsteuer nur für<br />

die bebaute Fläche zu zahlen war, und<br />

zum zweiten, um in den engen Gassen<br />

noch Platz für die Ochsengespanne zu<br />

haben. Auch heute noch ist das „Spitzhäuschen“<br />

ein typisches Beispiel moselländischer<br />

Winzerhäuser – und der<br />

Wein ist, wie man hier sagt, „echt<br />

lecker“.<br />

Die vorletzte Etappe radeln wir<br />

von Bernstein bis Senheim. Wie immer<br />

kann man an beiden Ufern der<br />

Mosel unterwegs sein; wie immer geht<br />

es direkt am Fluss entlang; und wie immer<br />

folgt ein interessanter Ort auf den<br />

anderen. Traben-Trarbach ist das erste<br />

Städtchen, das zum Besuch einlädt,<br />

gleich darauf folgt die nächste Moselschlinge,<br />

die zwischen Pünderich und<br />

Bullay besonders eindrucksvoll ist. Sie<br />

umschließt den Zeller Hamm mit der<br />

Marienburg, wo es schon eine kelti­<br />

Das „Spitzhäuschen“ in Bernstein<br />

ist nur eines der vielen Sehenswürdigkeiten<br />

auf der 4-Flüsse-Tour.<br />

sche Kultstätte und<br />

eine römische Befestigung<br />

gab.<br />

Gleich darauf kommen<br />

wir nach<br />

Bremm und zum<br />

„Calmonter Klettersteig“.<br />

Der Fußsteig<br />

liegt im steilsten<br />

Weinberg Europas,<br />

ist 3 Kilometer lang,<br />

mit sechs Leitern,<br />

100 Meter Sicherungsseilen,<br />

22<br />

Trittbügeln und 16<br />

Trittstiften gesichert!<br />

EINDRÜCKE UND AUSSICHTEN<br />

Die letzte Etappe von Senheim bis Koblenz<br />

startet gleich mit einem Stopp in<br />

Beilstein, das eines der am besten erhaltenen<br />

historischen Ortsbilder an<br />

der Mosel hat. Cochem ist der nächste<br />

Fixpunkt auf der Reise, es ist der beliebteste<br />

Urlaubsort an der Mosel – bei<br />

der Burg kein Wunder! Apropos: Auch<br />

die Burg Thurandt in Alken sollte man<br />

noch mitnehmen.<br />

Wir beenden unsere Radtour<br />

schließlich wieder am Deutschen Eck<br />

und resümieren: Diese 4-Flüsse-Tour<br />

ist eine Spitzenroute für alle, die nicht<br />

auf Höhenmeter und Kilometerfressen<br />

aus sind; es warten unglaublich<br />

viele Eindrücke und Aussichten; ans<br />

Vorbuchen denken, wenn man in der<br />

Hochsaison unterwegs ist. Und ja, der<br />

deutsche Wein ist besser als sein Ruf ...<br />

4-Flüsse-Tour<br />

Von Koblenz (D) auf acht Tagesetappen<br />

entlang der Flüsse Rhein, Ahr, Kyll und<br />

Mosel wieder nach Koblenz.<br />

GESAMTLÄNGE DER TOUR: ca. 600 km<br />

(mit Abstecher von Trier nach Schengen).<br />

TAGESETAPPEN: von 70 bis 100 km<br />

SCHWIERIGKEIT: großteils flach<br />

BESTE REISEZEIT: <strong>April</strong> bis Oktober<br />

ANREISE: per Auto/Zug nach Koblenz<br />

KARTENMATERIAL: nicht notwendig, da<br />

die Tour praktisch immer entlang eines<br />

Flusses geht.<br />

58<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


TIPPS<br />

MACH DICH FIT<br />

FÜR DIE 1. TOUR<br />

Draufsetzen und losradeln ist<br />

eine Sache. Wer Spaßgarantie<br />

will, hört auf diese Tipps:<br />

FOTO: iStock<br />

1. KURZE RÜCKBLENDE.<br />

Erinnere dich an die letzten Touren<br />

des Vorjahres: Hat am Bike was<br />

„geklingelt“? Hat bei dir was geschmerzt?<br />

Hast du dich im Sattel<br />

wirklich wohlgefühlt? Jetzt ist Zeit<br />

zum Korrigieren – wer will schon bekannte<br />

„Lustkiller“ gleich wieder in<br />

die neue Saison mitschleppen ...<br />

2. FITNESS-CHECK 1.<br />

Stell dir selbst die Gewissensfrage:<br />

Hast du in der Winterpause trainiert,<br />

deinen Körper in Schuss gehalten?<br />

Wenn nicht, solltest du es langsam<br />

und gemütlich angehen, die ersten<br />

Ausfahrten als Bodytraining nutzen.<br />

3. FITNESS-CHECK 2.<br />

Wunder gibt’s nicht. So, wie du dein<br />

Rad eingewintert hast, so ist es jetzt<br />

auch „in Form“. Nein, sogar schlechter<br />

– dank Schmutz und fehlender<br />

Luft in den Reifen. Heißt: Eine gründliche<br />

Reinigung mit anschließender<br />

Pflege sowie ein Service-Check aller<br />

Teile ist absolute Pflicht!<br />

4. TECHNIK-TRAINING.<br />

Nach Monaten der radlosen Zeit ist<br />

auch das Handling etwas eingerostet.<br />

Eine Stunde lang Technikübungen<br />

(wie Kurvenfahren, Geschicklichkeitsübungen,<br />

Bremstests und<br />

Schaltabläufe) auf einem Parkplatz<br />

oder in einer Nebenstraße geben dir<br />

sofort wieder Sicherheit.<br />

5. TOUREN-AUSWAHL.<br />

Egal, ob du schon topfit bist oder<br />

nicht: Die erste Tour sollte nicht<br />

gleich dein Traumziel des Jahres<br />

sein! Beide – Bike und Body – brauchen<br />

in jedem Fall Einrollzeit. Erstes<br />

Motto daher: Lust schlägt Kilometer.<br />

6. DER SITZKOMFORT.<br />

Dein Hinterteil braucht zumindest<br />

100 km, um wieder mit dem Druck<br />

umgehen zu können. Du machst es<br />

ihm aber leichter, wenn du ihm a)<br />

eine gute (neue?) Radhose gönnst<br />

und b) mit Pflegemitteln hilfst.<br />

7. GEMEINSAM STATT EINSAM.<br />

Es macht doppelt Spaß, wenn man<br />

seine Eindrücke mit anderen teilen<br />

kann. Daher: Mach aus der ersten<br />

Tour kein Solo, sondern überrede<br />

Partner oder Freunde, mit dir radelnd<br />

den Saisonstart zu feiern.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

59


BIKE<br />

Die Strecke führt am Millstätter See vorbei (großes Bild), über die Nockalm-Straße (kleines Bild oben) und<br />

passiert viele weitere Aussichtspunkte. Start und Ziel befinden sich in Bad Kleinkirchheim (kleines Bild unten).<br />

NUR WER SCHNELL IST, IST<br />

BEIM KULTMARATHON DABEI<br />

Von 1. bis 3. Juli steht die Kärntner Nockberge-Region wieder im Zeichen des<br />

„ARBÖ Radmarathons Bad Kleinkirchheim“. Schon jetzt zeigt sich:<br />

Noch nie war der Ansturm auf die limitierten Startplätze größer als heuer!<br />

Er wird erst zum siebenten Mal<br />

ausgetragen, genießt in der Radsportszene<br />

aber längst Kultstatus:<br />

der ARBÖ Radmarathon Bad<br />

Kleinkirchheim. Von diesem Rennen<br />

schwärmt auch „Hausherr“ und<br />

Ex-Radprofi Paco Wrolich: „Es gibt<br />

einfach keinen schöneren Marathon.“<br />

Die Streckenführung über die<br />

Nockalm-Panoramastraße ist legendär,<br />

auch sonst ist der landschaftliche<br />

Reiz des Rennens extrem hoch.<br />

Unterschätzen sollte man die Herausforderung<br />

allerdings nicht: 106<br />

km und 2.150 Höhenmeter sind auf<br />

2100<br />

2000<br />

der Nockalmrunde zu bewältigen.<br />

Achtung: Das Rennen ist mit 1.200<br />

Startplätzen limitiert, die Voranmeldung<br />

läuft gut wie nie und die Veranstalter<br />

rechnen damit, dass die<br />

„Nockalmrunde“ Ende Mai ausverkauft<br />

ist. Als alternative Variante<br />

steht wieder die 65 km lange<br />

„2-Seen-Runde“, vorbei an Brennsee<br />

und Afritzer See, auf dem Programm.<br />

Der Rahmen dieses dreitägigen<br />

Events kann sich ebenfalls sehen lassen:<br />

Von der Mountainbike-Kaiserburg-Trophy<br />

bis zur Kid’s Challenge<br />

ist für alle das Passende dabei. <br />

1900<br />

1800<br />

1700<br />

1600<br />

1500<br />

1400<br />

1300<br />

1200<br />

1100<br />

100<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

km 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

7. ARBÖ Radmarathon<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

Infos & Anmeldung<br />

TERMIN: 1.–3. Juli,<br />

Radmarathon am So., 3. Juli<br />

START UND ZIEL: Bad Kleinkirchheim<br />

STRECKENLÄNGEN:<br />

„Nockalmrunde“: 106 km, 2.150 hm;<br />

2-Seen-Runde“: 65 km, 946 hm<br />

NENNGELD: ab € 55,–<br />

DAS EVENTWOCHENENDE:<br />

Fr., 1. Juli:<br />

• Ausfahrt mit Ex-Profi Paco Wrolich<br />

auf der 2-Seen-Runde<br />

Sa., 2. Juli:<br />

• Eröffnung der Bike-Village bei der<br />

Kaiserburgbahn<br />

• Mountainbike-Bergrennen<br />

• Kid’s Challenge für die Altersklassen<br />

U5 bis U13<br />

• Promi-Challenge<br />

So., 3. Juli:<br />

• 7.30 Uhr: Start zur Nockalmrunde<br />

• 7.45 Uhr: Start zur 2-Seen-Runde<br />

MEHR INFOS UND ANMELDUNG:<br />

Hotline: 0699/14 14 51 04;<br />

kaernten-radmarathon.at<br />

FOTOS: BKK, Tour de Kärnten<br />

60<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


BLAUMACHEN<br />

AM FREITAG<br />

RAUF AUFS E-BIKE und ab ins lange<br />

Wochenende. Mit dem exklusiven<br />

„Moustache Friday 27 Black 5“<br />

wird aber auch die tägliche Fahrt zur<br />

Arbeit zum Spaßtrip. Das e-Bike<br />

besitzt den kräftigen Bosch<br />

Performance CX-Antrieb und ein<br />

cooles Design, mit Details wie<br />

einem Brooks- Ledersattel und<br />

27,5”-Ballonreifen.<br />

BIKE<br />

NEWS<br />

moustachebikes.at<br />

Kluger Träger<br />

SCHLANK UND ELEGANT schaut er aus, der<br />

Gepäckträger von Pletscher. Der Clou steckt aber<br />

im Detail: Auf dem Basisträger lässt sich ein Metalladapter<br />

anbringen. Auf diesen kann man je nach Bedarf<br />

unterschiedliche Taschen und Körbe bombenfest<br />

aufstecken und mit einem „Klick“ wieder lösen.<br />

Im gelben Buff®<br />

DAS HELMET LINER PRO BUFF® in der „Tour de France“-<br />

Edition ist eine tolle Sache für alle Rennrad-Fans. Das Original-<br />

Design des gelben oder gepunkteten Trikots am Kopf zu tragen,<br />

gibt ein gutes Gefühl – vor allem als atmungsaktives und nahtfreies<br />

Buff®-Kopftuch.<br />

buff.eu<br />

epmsports.at<br />

pletscher.ch<br />

Buff® is a reg. Trademark property of Original Buff S. A.<br />

Das neue „Clubman“<br />

DER NAME IST KULT. Auch jungen Leuten, die mit dem „Puch Clubman“<br />

keine nostalgischen Erinnerungen verbinden, wird dieses Trekking<br />

Touren-Bike für Damen gefallen. <strong>2016</strong> steht das moderne „Clubman<br />

Touring“ mit steifem Alurahmen, Federgabel, Scheibenbremsen, LED-<br />

Licht und einem perfekten Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Händlern.<br />

puch-bike.at<br />

FOTOS: Hersteller<br />

LUFTIG, SICHER –<br />

UND INNOVATIV<br />

FÜR TRAINING UND WETTKAMPF eignet sich der neue Abus-Rennradhelm<br />

„In-Vizz“. Der In-Mold-Helm besitzt nicht nur jeweils elf Luftein- und<br />

-auslass öffnungen für eine sehr gute Ventilation, sondern vor allem auch ein<br />

integriertes Visier, das sich mit einer Hand aus- und einklappen lässt. Wird<br />

es nicht benötigt, verschwindet es unsichtbar im Helm.<br />

abus.com<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

61


LAUREUS-PROJEKT<br />

„WIFFZACK“<br />

„SPORTFREUNDE“ UND „SCHNEETIGER“<br />

HIESSEN DIE ERSTEN BEIDEN PROJEKTE<br />

DER „LAUREUS SPORT FOR GOOD FOUN-<br />

DATION“, MIT DENEN MEHR ALS 500 SO-<br />

ZIAL BENACHTEILIGTEN KINDERN DER<br />

ZUGANG ZUM SPORT ERMÖGLICHT<br />

WURDE. JETZT UNTERSTÜTZT DIE INTER-<br />

NATIONALE LAUREUS-ORGANISATION,<br />

ZU DEREN BOTSCHAFTERN AUCH ANNA<br />

FENNINGER (BILD) ZÄHLT, EIN DRITTES<br />

PROJEKT IN ÖSTERREICH: „WIFFZACK“<br />

HEISST DIE INITIATIVE, DIE KINDERN UND<br />

JUGENDLICHEN AUS SONDERSCHULEN<br />

IN UND UM INNSBRUCK DEN SPASS AM<br />

SPORT VERMITTELT.<br />

SPORTUNION-TIROL.AT/WIFFZACK<br />

Sport & Recht<br />

Die Verrechtlichung des Sports ist ein immer<br />

stärker werdender Trend. Bis dato fehlt<br />

aber ausgerechnet im Sportland Österreich<br />

eine systematische Auseinandersetzung mit<br />

den rechtlichen Aspekten im Sport. Deshalb<br />

gibt es ab sofort in der Donau-Universität<br />

Krems ein berufsbegleitendes Sportrechtsstudium<br />

in drei Varianten: LLM.-Studium,<br />

4 Semester berufsbegleitend, 90 ECTS;<br />

MLS-Studium, 5 Semester, 90 ECTS; oder<br />

„Akademische/r Sportrechtsexperte/in“,<br />

3 Semester berufsbegleitend, 60 ECTS.<br />

Alle Infos:<br />

donau-uni.ac.at/de/ studium/sportrecht<br />

Für mehr Respekt und<br />

ALLSPORT<br />

VEREINE / VERBÄNDE / JUGEND<br />

Sicherheit<br />

Die heimischen Sportverbände und zahlreiche andere österreichische<br />

Sportorganisationen unterstützen die vom Sportministerium<br />

initiierte Offensive „Gender Equality“. Neben<br />

der Gleichstellung der Frau im Sport ist es auch ein großes<br />

Ziel, ein sicheres Sportumfeld zu gewährleisten und Maßnahmen<br />

gegen sexuelle Gewalt im Sport zu schaffen. Die<br />

BSO und ihre Mitgliedsverbände unterzeichneten eine gemeinsame<br />

Erklärung, in der sie sich gegen sexuelle Übergriffe<br />

und für Respekt und Sicherheit im Sport aussprechen.<br />

Vollbetrieb herrschte bei den Schul Olympics:<br />

IM BADMINTON nutzten die Teams der SG Dornbirn<br />

den Heimvorteil und gewannen die Oberstufenwertung<br />

bei Burschen und Mädchen. Sieger<br />

in der Unterstufe: GRG2 Zirkusgasse Wien.<br />

IM HALLENHOCKEY der Unterstufe war das BRG<br />

Billrothstraße Wien die Nummer 1 vor SRG Peuerbach<br />

(OÖ) und BG Mödling-Bachgasse (NÖ).<br />

IM HANDBALL der Oberstufe gewann bei den<br />

Burschen HAK Bregenz (26:16 gegen BG/BORG<br />

Köflach) und bei den Mädchen BG Baden (24:12<br />

ebenfalls gegen BORG Köflach).<br />

FOTOS: Schul Olympics, Laureus, kk<br />

IM SNOWBOARD gewannen in der Unterstufe<br />

die Teams von SMS Altenmarkt (Mädchen) und<br />

Schruns-Dorf (Burschen), in der Oberstufe das<br />

BG St. Pölten (w) und BG St. Veit (m).<br />

IM VOLLEYBALL der Oberstufe holten sich das<br />

Mädchen- und auch das Burschenteam des<br />

BORG Innsbruck jeweils den Olympics-Titel.<br />

Alle Ergebnisse: schulsportinfo.at<br />

wir sind schulolympics<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

63


ALLSPORT<br />

TIME-OUT!<br />

MEHR SPORT<br />

IM BETRIEB<br />

Bei einem Businesslauf – wie hier in Graz – als Firmenteam aufzutreten, ist nur eine Art des Betriebssports.<br />

„BETRIEBSSPORT“ KLINGT VERSTAUBT, nach Vereinsmeierei und<br />

Verpflichtung. Bewegung statt sportlicher Höchstleistung motiviert aber<br />

auch die Unsportlichen. Ein neues Zentrum unterstützt Unternehmen in<br />

Österreich bei der Suche nach dem passenden Konzept.<br />

Zuerst atmen die Frauen, die im<br />

Kreis sitzen, normal ein, halten<br />

dann beim Ausatmen den<br />

rechten Daumen aufs rechte<br />

Nasenloch, atmen nochmals ein und<br />

decken beim Ausatmen das linke Nasenloch<br />

zu. Dann wird wieder normal<br />

geatmet. „Wechselatmung“ nennt<br />

man das, eine Yoga-Übung für inneres<br />

Gleichgewicht und Konzentration.<br />

Diese paar Minuten Entspannung<br />

bilden den letzten von drei Teilen<br />

eines 15-Minuten-Bewegungsprogramms,<br />

das die Stubenfrauen im<br />

Hotel „Stefanie“ in Wien jeden Tag absolvieren.<br />

Bis zu 15 Frauen beginnen<br />

seit Mai letzten Jahres ihren Arbeitstag<br />

freiwillig um 8.30 Uhr mit einer<br />

Mischung aus Mobilisations-, Kräftigungs-<br />

und Entspannungsübungen.<br />

Viele waren zuvor noch nie mit Yoga<br />

oder Qigong in Berührung gekommen,<br />

aber mit ihrer Teilnahme am Betriebssport-Angebot<br />

„Start in den Tag“<br />

hat sich das geändert – und bewährt.<br />

Dass das Angebot so gut angenommen<br />

wird, liegt auch an der Art,<br />

wie es die Unternehmensführung der<br />

Schick-Hotels Betriebs GmbH umgesetzt<br />

hat. So wird das 10- bis 15-minü­<br />

FOTOS: gepa-pictures, Hewlett Packard<br />

TEXT: Sonja Burger<br />

64<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


tige Bewegungsprogramm täglich<br />

und während der Arbeitszeit angeboten.<br />

HR-Managerin Doris Schweng,<br />

die sich auf eigenen Wunsch zur Gesundheits-Multiplikatorin<br />

fortbilden<br />

ließ, steht voll dahinter. Mit Motivation<br />

und Begeisterung führen sie und<br />

ein Kollege das Training für die „Stefanie“-Stubenfrauen<br />

durch: „Das eigene<br />

Interesse daran ist sehr wichtig. Es<br />

muss einem Spaß machen, die Übungen<br />

vorzuzeigen und sich in der Gruppe<br />

zu bewegen“, sagt Doris Schweng.<br />

Mit der Aktion „Start in den Tag“<br />

erreicht sie etwa acht Prozent der Hotel-Belegschaft<br />

im „Stefanie“. „Gerade<br />

die Berufsgruppe Stubenfrau ist permanent<br />

auf Achse, ihre Arbeit zählt<br />

zu den anstrengendsten in einem Hotel<br />

und die körperliche Belastung ist<br />

einseitig.“ Die Unternehmensführung<br />

hat erkannt, dass Prävention<br />

wichtig ist, um gesundheitlichen Folgeerscheinungen<br />

entgegenzusteuern.<br />

ÜBERZEUGUNGSARBEIT<br />

Welche Wirkung bereits 15 Minuten<br />

gezielte Mobilisierungs-, Kräftigungs-<br />

und Entspannungsübungen<br />

täglich haben, lässt sich zwar<br />

schlecht in Zahlen (wie etwa weniger<br />

Krankenstands tage) fassen – aber<br />

Folgen sind durchaus zu beobachten:<br />

„Hier im Hotel Stefanie ist der Zusammenhalt<br />

im Team besser geworden,<br />

die Wertschätzung für die Berufsgruppe<br />

Stubenfrau ist gestiegen, Neuzugänge<br />

werden schneller integriert.“<br />

Doris Schweng musste anfangs<br />

viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit<br />

leisten – auf beiden Seiten.<br />

„Die Atemübungen zum Stressabbau<br />

haben viele belächelt. Heute<br />

schätzen sie das sehr und fordern das<br />

tägliche Training sogar ein“, ist<br />

Schweng stolz auf ihren Erfolg, der bei<br />

manchen bis in die Freizeit reicht.<br />

Das Beispiel der Betriebssportaktion<br />

„Start in den Tag“ im Hotel Stefanie<br />

zeigt mehrere Dinge auf: Bewegung<br />

am Arbeitsplatz kann so<br />

gestaltet sein, dass es sich auch in der<br />

Arbeitskleidung durchführen lässt,<br />

ist problemlos während der Arbeitszeit<br />

möglich und sensibilisiert die Angestellten<br />

für mehr Eigenverantwortung<br />

in puncto Gesundheit.<br />

Umgekehrt ist es für den nachhaltigen<br />

Erfolg jeder Betriebssportaktion<br />

unumgänglich, dass die Unternehmensführung<br />

die klare Botschaft<br />

vermittelt: Ja, Sport und Bewegung<br />

sind erwünscht! Ohne es aktiv zu<br />

kommunizieren, die Mitarbeiter persönlich<br />

einzuladen, es zu probieren,<br />

trägt das tollste Angebot keine Früchte.<br />

Motivation hängt gerade beim Betriebssport<br />

stark davon ab, ob die Führungsebene,<br />

vom Abteilungsleiter bis<br />

zur Konzernchefin, dahinter steht.<br />

MEHR INFO, BESSERER AUSTAUSCH<br />

Weil aber jedes Unternehmen und<br />

sein Team anders „tickt“, ist es im Einzelfall<br />

oft schwierig, das passende Betriebssportangebot<br />

auszuwählen.<br />

Wie es generell um den Betriebssport<br />

im Lande bestellt ist, hat der Österreichische<br />

Betriebssportverband (ÖBSV)<br />

vor vier Jahren erhoben. Die Ergebnis­<br />

Funktionierendes Sport- und Gesundheitsprogramm: Bei Hewlett Packard Austria<br />

werden Yoga-Einheiten auch im nahen Erholungsgebiet Wienerberg abgehalten.<br />

BEST PRACTICE<br />

HR-Managerin Mag. Birgit<br />

Kremsner erklärt das Beispiel<br />

Hewlett Packard Austria<br />

Mitarbeiter von Hewlett Packard halten<br />

ja so manche Yoga-Einheit im nahen<br />

Erholungsgebiet Wienerberg ab.<br />

Stimmt. Beim ganzheitlichen Sport- und<br />

Gesundheitsprogramm, das HP Österreich<br />

für alle Mitarbeiter/-innen anbietet,<br />

haben wir auf Vielfalt geachtet, sodass<br />

sich jeder angesprochen fühlt und wählen<br />

kann, was am besten passt. Aber alles<br />

beruht auf Freiwilligkeit.<br />

Was findet während der Arbeitszeit<br />

und was außerhalb statt?<br />

Die Zeiten sind vielfältig und wir bieten<br />

Events, Vorträge, Gesundheitschecks und<br />

Sportkurse an. Diversität ist ein wesentliches<br />

Element. Natürlich sollte man immer<br />

gut überlegen, wann etwas bestmöglich<br />

anzusetzen ist. Ein Lauftraining am Vormittag<br />

wäre nicht sinnvoll, wenn es keine<br />

Duschmöglichkeiten im Office gibt.<br />

Was ist nötig, damit sportliche oder<br />

gesundheitliche Ziele und Arbeitsalltag<br />

vereinbar sind?<br />

Definitiv lässt sich hier nichts erzwingen.<br />

Die Belegschaft soll nicht das Gefühl<br />

haben, dass man das nur anbietet,<br />

weil es gerade „modern“ ist. Es muss zu<br />

einem Teil der Kultur werden und in ein<br />

ganzheitliches Konzept münden – das<br />

braucht seine Zeit. Die Säulen unseres<br />

Fit&Well-Konzeptes sind Gesundheitsvorsorge,<br />

Sport, gesunde Ernährung und<br />

Burn-out-Prävention. Und es ist schön zu<br />

sehen, welche Dynamik hier entsteht.<br />

Was bringen kurze Bewegungseinheiten<br />

während der Arbeit?<br />

Gerade für sitzende Berufe ist es essenziell,<br />

die eigenen Bewegungssequenzen<br />

zu intensivieren und kontinuierlich durchzuführen.<br />

Das geht am besten mit einfachen,<br />

kurzen Bewegungseinheiten zwischendurch.<br />

Was denken Sie, sind die Gründe, warum<br />

jemand nicht teilnimmt?<br />

Es braucht bei jedem den ersten Schritt,<br />

um selbst zu erfahren, wie großartig die<br />

Möglichkeit ist, am Arbeitsplatz direkt<br />

sportliche Angebote vorzufinden. Ein<br />

Programm ist immer nur so gut, wie es auf<br />

die Bedürfnisse der Allgemeinheit abgestimmt<br />

ist. Es ist aber immer freiwillig –<br />

und es darf keine Stigmatisierung geben,<br />

wenn man nicht mitmacht.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

65


ALLSPORT<br />

IM GESPRÄCH ...<br />

... mit Gerald Broniszowski von<br />

der „flexyfit Fitness Academy“<br />

Warum geht es vom klassischen<br />

Betriebssport hin zu Corporate<br />

Activity?<br />

Ich denke, dass die Leute das Vereinsleben<br />

satt haben. Viele wollen nach<br />

der Arbeit Schluss machen und nicht<br />

noch mit Kollegen in einem Verein sporteln.<br />

Werden hingegen Sportangebote<br />

im Unternehmen angeboten, kann man<br />

hingehen oder auch nicht – ganz ohne<br />

Vereinssitzungen.<br />

Was halten Sie von „dynamischen Arbeitsstationen<br />

mit Laufband“ oder<br />

von Mitarbeitern, die am Untertisch-Ergometer<br />

Kilometer runterspulen?<br />

Ich halte es für sinnvoll, wenn sich der<br />

Arbeitsplatz dynamisch gestalten lässt.<br />

Dass man auch stehend arbeiten kann<br />

oder nicht immer am selben Schreibtisch<br />

sitzt. Auch Meeting räume, die Bewegung<br />

fördern, sind eine gute Sache.<br />

Allerdings sollte kein Zusammenhang<br />

zwischen Sportlichkeit und beruflicher<br />

Leistung hergestellt werden. Es geht<br />

darum, ein Bewusstsein zu schaffen,<br />

mehr auf die Gesundheit zu achten.<br />

Gibt es Trends, die Ihnen besonders<br />

positiv oder negativ auffallen?<br />

Wenn größere Unternehmen verschiedene<br />

Angebote wie Fitnessstudios,<br />

Gruppenkurse bis zur Massage direkt<br />

im Büro anbieten, ist das sehr positiv.<br />

Werden die Betriebssportangebote<br />

aber nur halbherzig betrieben, weil<br />

es wenig kommuniziert wird, ist das negativ.<br />

Was müsste sich ändern, damit Sport<br />

und Bewegung im Arbeitsumfeld alltäglich<br />

wird?<br />

Zuerst die Einstellung der Unternehmensführung.<br />

Wird das nicht vorgelebt,<br />

wird das auch von den Mitarbeitern<br />

nicht umgesetzt. Ein Gesundheitsbeauftragter<br />

in jedem Unternehmen wäre<br />

wichtig, aber tatsächlich liegt Gesundheit<br />

immer in der eigenen Hand – Ausreden<br />

wie „Ich hab keine Zeit“ lasse ich<br />

nicht gelten.<br />

se nahm das ÖBSV-Team zum Anlass<br />

für einige grundlegende Richtungsentscheidungen<br />

und will künftig zu<br />

einer Anlaufstelle für alle heimischen<br />

Unternehmen – egal, welcher<br />

Größe – werden.<br />

„Es gibt heute zwar viele Angebote,<br />

Initiativen und Ideen, aber in jedem<br />

Bundesland läuft es ein wenig<br />

anders, speziell was Unterstützungsund<br />

Fördermöglichkeiten betrifft“,<br />

erklärt Alexandra Koncar, Generalsekretärin<br />

des ÖBSV. „Je kleiner das Unternehmen,<br />

desto weniger Zeit steht<br />

oft zur Verfügung, um das richtige<br />

Angebot für die Mitarbeiter zu suchen.<br />

Der ÖBSV baut deshalb ein<br />

Kompetenzzentrum für Sport und Bewegung<br />

in Unternehmen auf und will<br />

zentrale Servicestelle in Sachen ,Corporate<br />

Activity‘ sein.“<br />

Bei diesem Konzept geht es um<br />

mehr als um Gesundheitsförderung<br />

durch Sport und Bewegung.<br />

Indem diese<br />

Aktivitäten zu einem<br />

Teil der<br />

Unternehmenskultur<br />

werden, können<br />

beide Seiten zusätzlich<br />

von den positiven<br />

Effekten auf das<br />

Betriebsklima profitieren.<br />

In einem ersten<br />

Schritt recherchiert<br />

der ÖBSV die<br />

bestehenden Angebote<br />

aus dem In- und Ausland, und<br />

macht die Infos zugänglich. Auch die<br />

Möglichkeit, sich untereinander<br />

mehr zu vernetzen, wird gefördert.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit der<br />

ARGE-AK/ÖGB-Betriebssport auf<br />

Bundesebene sind auch die Interessen<br />

der Arbeitnehmer gut vertreten.<br />

VEREINSMEIEREI IST PASSÉ<br />

Der „klassische Betriebssport“, der als<br />

Verein organisiert und gelebt wurde,<br />

hat an Attraktivität oft eingebüßt.<br />

Leistung und Wettkampf spielen<br />

zwar für viele als Motivation für Sport<br />

nach wie vor eine große Rolle, was<br />

auch die hohen Teilnehmerzahlen,<br />

etwa bei Laufevents wie dem Wien<br />

Energie Businessrun oder dem Grazer<br />

Businesslauf, belegen. Auch internati­<br />

„Der Österreichische<br />

Betriebssportverband<br />

will künftig<br />

die zentrale Servicestelle<br />

in Sachen<br />

»Corporate Activity«<br />

sein.<br />

ALEXANDRA KONCAR,<br />

GENERALSEKRETÄRIN DES ÖBSV<br />

onale Events, wie die „Europäischen<br />

Betriebssportspiele“, die 2019 in Salzburg<br />

ausgetragen werden, üben weiterhin<br />

eine große Anziehungskraft<br />

aus. Damit erreicht man allerdings<br />

überwiegend nur jenen Teil der Belegschaft,<br />

der ohnehin sportlich aktiv ist.<br />

Diejenigen, die gar nichts tun, finden<br />

in diesen traditionellen Strukturen<br />

keinen Platz.<br />

Um dem entgegenzusteuern, ist<br />

es nötig, sich mit der Diversität innerhalb<br />

des Unternehmens auseinanderzusetzen.<br />

Die Veränderungen der letzten<br />

Jahrzehnte in Sachen Arbeitszeit,<br />

Arbeitsplatzgestaltung, Lifestyle oder<br />

Familiensituation brachten es nämlich<br />

mit sich, dass die Bedürfnisse des<br />

Einzelnen völlig unterschiedlich<br />

sind. Der Fokus auf „Bewegung“ statt<br />

auf Sport bietet hier mehr Flexibilität.<br />

Ob man nun lieber um 6 Uhr im firmeneigenen<br />

Fitnessstudio<br />

trainiert, die<br />

Mittagspause für<br />

eine Yoga-Einheit<br />

nutzt oder nach der<br />

Arbeit mit Kollegen<br />

laufen geht: Mehr<br />

Bewegung ist ein für<br />

viele Berufsgruppen<br />

realistisches Ziel.<br />

MIT DISZIPLIN<br />

Allerdings sind der<br />

nötige Wille und<br />

eine bewusste Entscheidung<br />

die<br />

Grundvoraussetzung, weiß Alexandra<br />

Koncar – auch aus eigener Erfahrung:<br />

„Auch ich habe mich viel zu<br />

wenig bewegt. Aber wenn man das<br />

Thema ernst nimmt und sich seinen<br />

Arbeitsalltag bewusst ansieht, erkennt<br />

man gleich, wo es Gelegenheiten<br />

gibt, um sich mehr zu bewegen.<br />

Investiert man in Disziplin, wird es<br />

bald zur Gewohnheit, zum Beispiel<br />

viele Termine zu Fuß zu erledigen.“<br />

Das Fazit: Flexible und vielfältige<br />

Angebote vor Ort, Interesse sowie ein<br />

klares Bekenntnis auf beiden Seiten<br />

zu Bewegung und auch Sport schaffen<br />

die Grundlage. Manchmal ist auch ein<br />

wenig Überzeugungsarbeit nötig –<br />

aber Fakt ist: Mit entspannten Kollegen,<br />

wie im Hotel Stefanie, arbeitet es<br />

sich garantiert viel besser.<br />

FOTOS: gepa-pictures, kk<br />

66<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


EINWURF<br />

„Sport der Bosse“<br />

Der gemeinsame sichtbare Auftritt bei großen sportlichen Events, ob Firmenlauf oder<br />

internationale Betriebssportmeisterschaften, ist auch ein Ausdruck des Teamspirits.<br />

5FRAGEN<br />

... DIE SICH UNTERNEHMER<br />

NICHT STELLEN TRAUEN:<br />

1. GEHÖREN SPORT UND BEWEGUNG<br />

NICHT IN DIE FREIZEIT DER MITARBEITER?<br />

Betriebssport oder „betriebliche Gesundheitsförderung“<br />

erhält die Fitness<br />

und Gesundheit während der Arbeit.<br />

Sehen Mitarbeiter, dass Chefs dafür Arbeitszeit<br />

zur Verfügung stellen, investieren<br />

sie meist auch freie Zeit.<br />

2. LENKT DAS MEINE MITARBEITER NICHT<br />

VON DER ARBEIT AB?<br />

Im Gegenteil – Ablenkung macht den<br />

Kopf frei. Außerdem steigern manche<br />

Übungen die Konzentration.<br />

3. IST NICHT JEDER SELBST FÜR SEINE<br />

GESUNDHEIT VERANTWORTLICH?<br />

Eigenverantwortung muss erhalten bleiben.<br />

Aber jeder Betrieb kann durch Angebote<br />

und Wissensvermittlung sensibilisieren.<br />

So gelingt letztlich auch der<br />

Transfer ins Privatleben.<br />

4. KOSTET MICH DAS NICHT UNSUMMEN?<br />

Nicht wirklich. Lässt man sich beraten,<br />

sind die Kosten überschaubar. Projekte<br />

sind individuell an jede Unternehmensgröße<br />

anpassbar. Mit Vorträgen, Workshops<br />

und Gruppenkursen erreicht man<br />

gleich viele Mitarbeiter.<br />

5. DEN EFFEKT KANN ICH NICHT MESSEN.<br />

WOZU ALSO DAS GANZE?<br />

Den Erfolg anhand von Krankenstandstagen<br />

zu messen, ist nur mehr Zusatz.<br />

Viele Studien belegen heute den Return<br />

on Investment (ROI) und Evaluierungen<br />

zeigen, dass die Zufriedenheit steigt,<br />

der Teamgeist und die Kommunikationskultur<br />

verbessert und gefördert werden.<br />

Gestellt und beantwortet von<br />

MAG. ALEXANDER MOSER,<br />

Sportwissenschafter, UNIQA-Vitalcoach<br />

und Inhaber der „inns-med Gesundheitszentrum<br />

GmbH“<br />

... DIE SICH MITARBEITER<br />

NICHT STELLEN TRAUEN:<br />

1. MUSS ICH MICH BEWEGEN, UM MEI-<br />

NEN JOB ZU BEHALTEN?<br />

Die Angebote der Unternehmen sind<br />

immer freiwillig. Dabei dreht sich aber<br />

nicht immer alles um Bewegung. Oft<br />

geht es um Informationsvermittlung in<br />

puncto Gesundheit und Bewegung.<br />

2. WANN SOLL ICH IN DER ARBEIT NOCH<br />

SPORT TREIBEN?<br />

Aktive Bewegungspausen können genauso<br />

in den Arbeitsalltag integriert<br />

werden wie der vitale, gesunde Snack<br />

für zwischendurch.<br />

3. MACHE ICH MICH NICHT LÄCHERLICH,<br />

WENN ICH UNSPORTLICH BIN?<br />

Betriebssport kann so gestaltet sein,<br />

dass für jedes Niveau etwas dabei ist.<br />

Es geht auch oft einfach nur um Bewegung.<br />

Entspannung oder Stressmanagement<br />

runden das Ganze ab.<br />

4. WIE SOLL ICH MICH IM BUSINESS-OUT-<br />

FIT OHNE SCHWITZEN BEWEGEN?<br />

Aktivität im Arbeitsalltag ist nicht<br />

zwangsläufig mit Schwitzen verbunden.<br />

Viele Übungen sind gut für Geist und<br />

Seele. Außerdem lässt es sich auch so<br />

organisieren, dass man sich umziehen<br />

und duschen gehen kann.<br />

5. BRINGT BETRIEBSSPORT FÜR MICH<br />

NICHT NOCH MEHR LEISTUNGSDRUCK?<br />

Es soll Spaß machen und fördert das<br />

Miteinander. Sensibilisierung, das Entwickeln<br />

von Eigenverantwortlichkeit<br />

und Gesundheitsförderung gehen Hand<br />

in Hand. Leistungsgruppen sind nur etwas<br />

für jene, die das auch interessiert.<br />

Eine schöne Lesestrecke dieser <strong>SPORTaktiv</strong>-Ausgabe<br />

ist dem Golfsport gewidmet.<br />

Auch wenn dieser faszinierenden<br />

Sportart bisweilen noch ein gewisser<br />

elitärer Nimbus anhängt, ist Golf längst<br />

zu einem Breitensport für alle Altersgruppen<br />

geworden.<br />

Hier ist die gleiche Entwicklung zu<br />

beobachten, die einst auch der Tennissport<br />

nahm. Galt das Spiel mit der (zumindest<br />

damals noch weißen) Kugel zu<br />

Zeiten eines Fred Perry noch als Spiel<br />

der oberen Zehntausend, so eiferten<br />

wenige Jahrzehnte später viele Millionen<br />

Menschen weltweit ihren Idolen<br />

nach.<br />

Die Geschichte scheint sich nun<br />

beim Spiel mit der noch kleineren, auch<br />

meist weißen Kugel zu wiederholen.<br />

Dazu passt auch, dass Golf heuer in<br />

Rio erstmals seit 112 Jahren wieder Bestandteil<br />

des Olympischen Programms<br />

sein wird.<br />

Vorbei also die Zeiten, als Golf ein<br />

„Sport der Bosse“ war. Dies führt uns<br />

zu einem weiteren Schwerpunkt dieses<br />

Heftes: Längst wurde in Österreich die<br />

Bedeutung des Betriebssports erkannt.<br />

Zahlreiche Studien belegen die günstigen<br />

Wechselwirkungen zwischen körperlicher<br />

Aktivität am Arbeitsplatz und<br />

dem Gesundheitsstatus der Beschäftigten.<br />

Oft gilt es ja diesbezüglich bei den<br />

Firmenchefs noch Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten. Diese Arbeit lohnt sich aber<br />

allemal, zumal sich eine körperlich fitte<br />

Belegschaft in vielerlei Hinsicht positiv<br />

auf die Betriebsbilanz auswirkt.<br />

Auch das Sportministerium trägt<br />

der wichtigen Rolle des Betriebssports<br />

Rechnung. Wie im vergangenen Jahr, so<br />

wird auch bei der zweiten Ausgabe der<br />

„Europäischen Woche des Sports“, die<br />

im September <strong>2016</strong> stattfindet, der Fokus<br />

auf die Bewegung am Arbeitsplatz<br />

gelegt. In jedem Fall sollte Sport in<br />

möglichst vielen heimischen Betrieben<br />

rasch zur „Chefsache“ erklärt werden.<br />

Mit sportlichen Grüßen<br />

Mag. Claus Farnberger<br />

BMLVS, Sektion Sport<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

67


ALLSPORT<br />

ABSCHLAG<br />

... IN EINE BESSERE ZUKUNFT! Der Österreichische Golfverband<br />

kämpft, wie andere Verbände auch, mit leicht rückgängigen Mitgliederzahlen.<br />

Nun aber will man den längst nicht mehr elitären Sport<br />

noch weiter öffnen und Einsteiger mit Spaß und Action abholen.<br />

FOTOS: FOTO: GC Reitsportverband<br />

Gut Murstätten, Lebring/Steiermark<br />

TEXT: Klaus Molidor<br />

68<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Faszinierendes<br />

Spiel in traumhafter<br />

Landschaft:<br />

Das bieten Österreichs<br />

Golfplätze<br />

wie hier der GC<br />

Gut Murstätten.<br />

Auf der einen Seite: das Gefühl.<br />

Elitär, ein bissl langweilig,<br />

ein bissl altvatrisch.<br />

„Golf spiel ich, wenn ich in<br />

Pension bin ...“ Auf der anderen<br />

Seite: die Fakten. 105.000 Mitglieder<br />

und damit der fünftgrößte<br />

Sportverband Österreichs.<br />

Die Annäherung an den<br />

Golfsport verläuft durchaus ambivalent<br />

– über die sportliche Breitenwirkung<br />

lässt sich aber nicht streiten. Bei<br />

den Golfmeisterschaften gibt es sogar<br />

eine Klasse für über 75-Jährige – und<br />

am anderen Ende der Altersskala<br />

6-Jährige, die auch schon begeistert<br />

mit Eisen, Hölzern und Puttern auf<br />

die Runde gehen.<br />

Das freut natürlich auch Robert<br />

Fiegl, den Generalsekretär des Österreichischen<br />

Golfverbands (ÖGV). Und<br />

er räumt gleich einmal mit dem Vorurteil<br />

„elitär und abgehoben“ auf.<br />

„Keine andere Sportart in Österreich<br />

bietet für Kinder ein komplett kostenfreies<br />

Einsteigerprogramm an“, sagt<br />

Fiegl. Im Rahmen der Aktion „Hello<br />

Juniors“ können Kinder bis 12 Jahre<br />

bei den teilnehmenden Golfclubs im<br />

Land gratis spielen, bekommen eine<br />

gratis Leihausrüstung und zahlen an<br />

Wochenenden auch nichts für einen<br />

Golfunterricht. „Wir konnten das als<br />

Verband den Clubs aber nur vorschlagen,<br />

nicht befehlen“, sagt Fiegl über<br />

den Beginn der Aktion. Also habe<br />

man sich selbst eine Mindestgrenze<br />

auferlegt. „Wir haben gesagt: Wenn<br />

die Hälfte der Clubs dabei ist, machen<br />

wir das.“ Die Bilanz: 104 von 156 Clubs<br />

in Österreich unterstützen heute die<br />

„Hello Junior“-Gratisaktion!<br />

Der Zulauf zu dem Nachwuchsprogramm,<br />

muss Fiegl zugeben, könnte<br />

aber durchaus etwas größer sein.<br />

„Das liegt aber wohl an dem generellen<br />

Problem, dass sich immer weniger<br />

Kinder bewegen und Sport betreiben.“<br />

Dabei hat gerade Golf einen großen<br />

pädagogischen Effekt auf Kinder und<br />

Jugendliche – ganz ohne Frontalunterricht<br />

und erhobenen Zeigefinger.<br />

„Sie lernen mit Etikette und Regeln<br />

umzugehen, und diese einzuhalten –<br />

ganz ohne Schiedsrichter. Wenn einer<br />

schummelt, decken ihn die anderen<br />

Kinder auf“, weiß Fiegl.<br />

Unbestritten ist, dass der Golfsport<br />

auch enorm die Konzentrationsfähigkeit<br />

verbessert. „Das habe ich bei<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

69


ALLSPORT<br />

Der schnellste Weg<br />

zum Golfsport<br />

Das ist der Österreichische<br />

Golfverband ÖGV)<br />

Gründungsjahr: 1931<br />

Vereine: 156<br />

Mitglieder: aktuell ca. 105.000<br />

Präsident: Dr. Peter Enzinger<br />

Generalsekretär: Robert Fiegl<br />

Verbandsadresse:<br />

Österr. Golfverband, 1030 Wien,<br />

Marxerstraße 25<br />

„HELLO KIDS“ ist nur eine der Aktionen, mit denen man in Österreich<br />

vermehrt auch die Kinder und Jugendlichen zum Golfsport bringen will.<br />

meinem eigenen Sohn gesehen, der<br />

als Kind sehr lebhaft war. Da hat ihm<br />

Golf geholfen, ruhiger zu werden,<br />

weil er sich vor jedem Schlag einfach<br />

20, 30 Sekunden lang voll konzentrieren<br />

musste.“ Abschlagen als Therapie<br />

quasi.<br />

ALLES IST LOCKERER GEWORDEN<br />

Überhaupt hat sich im Golf in den vergangenen<br />

Jahren viel geändert. „Alles<br />

ist zum Glück ein wenig lockerer geworden“,<br />

sagt Robert Fiegl, „und das<br />

beginnt bei den mittlerweile nicht<br />

mehr so strengen Kleidervorschriften.<br />

Aber auch die Lehrmethoden haben<br />

sich geändert. „Wir haben in den letzten<br />

zehn Jahren rund 400 Golfer zu<br />

Übungsleitern ausgebildet und ihnen<br />

gezeigt, wie man speziell Kindern den<br />

Sport näher bringt; dass es keinen Sinn<br />

hat, sie nur Golf spielen zu lassen.“ Im<br />

Gegenteil: „Sie sollen Fußball spielen,<br />

Ski fahren, Basketball spielen – was<br />

auch immer. Eine polysportive Ausbildung<br />

ist immer gut“, sagt Fiegl.<br />

Schließlich gebe es genügend Fälle wo<br />

12-Jährige „Nur-Golfer“ den Ball zwar<br />

besser treffen als andere Kinder, beim<br />

Laufen aber über ihre eigenen Füße<br />

fallen würden. „Die hören dann spätestens<br />

in der Pubertät mit dem Golf<br />

wieder auf, oder werden von Kindern,<br />

die mehrere Sportarten betreiben klar<br />

überrundet.“<br />

Auch bei erwachsenen Einsteigern<br />

sollten Spaß und Abwechslung<br />

im Vordergrund stehen. „Bei den vielen<br />

Schnupperkursen, die es österreichweit<br />

gibt, gehen die Trainer immer<br />

immer auf den Platz und spielen<br />

ein Loch.“ Denn nur auf der Driving<br />

Range oder dem Puttinggreen spüre<br />

man nicht, was den Sport ausmacht.<br />

„Darum geht es nämlich: um das Erleben<br />

des Ganzen“, sagt Fiegl. „Wir können<br />

noch so viele Plakate drucken<br />

und Inserate schalten – alles wirkungslos,<br />

wenn die Leute nicht selbst<br />

erleben, was für ein faszinierender<br />

Sport an der frischen Luft und in fast<br />

ausnahmslos schöner Umgebung das<br />

Golfen ist. Genau dort müssen wir sie<br />

abholen.“<br />

FEHLENDE UNTERSTÜTZUNG<br />

Nach guten Jahren, was die Neueinsteiger<br />

betrifft, hat sich die Kurve<br />

deutlich abgeflacht, im vergangenen<br />

Jahr gab es sogar seit längerer Zeit wieder<br />

einen geringfügigen Mitgliederrückgang<br />

um 1,2 Prozent. „Das kann<br />

man so und so sehen“, sagt Fiegl. „Wir<br />

wissen, dass wir wieder darauf schauen<br />

müssen, Leute zum Golf zu bringen.<br />

Andererseits: Vor 20 Jahren gab es<br />

5.000 Golfer, heute sind es 105.000.<br />

Also sage ich: Wir können schon auch<br />

ein bisschen stolz sei, auf das, was wir<br />

haben.“<br />

In Wallung gerät das Blut des Generalsekretärs,<br />

der selbst ein leidenschaftlicher<br />

Golfer ist, nur beim Thema<br />

Förderungen. Durch das neue<br />

Sportförderungsgesetz sind ihm –<br />

und den meisten anderen Verbänden<br />

LAUT STATISTIK Laut Statistik der Bundessport-Organisation<br />

Österreichs<br />

(BSO) von 2015 ist der ÖGV mit rund<br />

105.000 Mitgliedern der fünftgrößte<br />

Sportverband des Landes – hinter Fußball,<br />

Tennis, Skilauf und Stocksport.<br />

Landesverbände gibt es in allen neun<br />

Bundesländern.<br />

UM AUF EINEM GOLFPLATZ ohne Trainer<br />

spielen zu dürfen, benötigt man<br />

einen erfolgreich absolvierten „Platzreife-Kurs“,<br />

bei dem grundlegende<br />

Techniken, Regeln und Etikette vermittelt<br />

werden. Um sein Handicap dann<br />

verbessern zu können, ist die „Turnierreife“<br />

notwendig. Diese Kurse werden<br />

von den Golfclubs angeboten.<br />

Um spielen zu dürfen, ist auf den meisten<br />

Plätzen auch die Mitgliedschaft in<br />

einem Golfclub Bedingung.<br />

KONTAKT: ÖGV, Tel.: 01/505 32 45<br />

E-Mail: oegv@golf.at<br />

ALLE GOLFPLÄTZE IN ÖSTERREICH<br />

Web: golf.at<br />

die Förderungen für Nachwuchsprogramme<br />

wie „Hello Juniors“ gestrichen<br />

worden. „Und zwar mit dem Argument,<br />

das sei eine reine<br />

Breitensport-Aktion. Unfassbar.“<br />

Denn so würden sich noch weniger<br />

Leute bewegen und die Abwärtsspirale<br />

sich munter weiterdrehen. „Beim<br />

ÖGV sind wir noch in der glücklichen<br />

Lage, dass wir unsere Programme<br />

auch ohne Förderungen durchziehen<br />

können. Aber viele andere Verbände<br />

eben nicht. Und die trauen sich dann<br />

logischerweise auch nicht aufzumucken,<br />

weil sie Angst haben, dass ihnen<br />

der letzte Rest auch noch gestrichen<br />

wird.“<br />

70<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


TALK<br />

FOTOS: gepa-pictures, Antenne Schulgolftag<br />

DR. PETER ENZINGER ist Präsident des<br />

Österreichischen Golfverbandes.<br />

Herr Präsident, wie sind Sie selbst zum<br />

Golfsport gekommen?<br />

Wie so viele andere auch. Freunde<br />

haben mich zu meinem ersten Golftag<br />

eingeladen, ich war sofort fasziniert.<br />

Was auch gleich meine wichtigste Message<br />

wäre: Hingehen, ausprobieren<br />

und eine der schönsten Sportarten<br />

selbst erleben.<br />

Sind Sie zufrieden mit der Entwicklung<br />

des Golfsports in Österreich?<br />

Wir können sehr stolz auf eine kontinuierliche<br />

und äußerst positive Entwicklung sein, restlos zufrieden<br />

ist man natürlich nie. Wir zählen heute über<br />

100.000 aktive Golfer und sind damit unter den Top-5-<br />

Sportarten Österreichs.<br />

Was macht für Sie die Faszination Golf aus?<br />

Da gibt es nicht nur eine Antwort. Für die Jungen<br />

ist Golf als mittlerweile „athletischer Spitzensport“ interessant,<br />

für viele Golfer ist es die Kombination Natur-Bewegung-Freundschaft,<br />

für manche die beste<br />

„Burn-out Prävention“, und nicht zuletzt ist Golf eine<br />

der ganz wenigen Sportarten, die man auch im fortgeschrittenen<br />

Alter noch lernen und ausüben kann. Golf<br />

ist eine faszinierende „Lifetime-Sportart“.<br />

Ist Golfen für einen Durchschnittsverdiener leistbar?<br />

Natürlich. Golf ist weder elitär noch teuer, das sind<br />

sehr alte Vorurteile. Tatsächlich würde ich Golf als<br />

günstig und mit einem sehr guten Preis-Leistungs­<br />

Verhältnis bezeichnen.<br />

Keine Spitze ohne Breite. Welche Initiativen gibt’s da?<br />

„Hello Juniors“, die Gratisaktion für Kinder, ist<br />

eine von zahlreichen Säulen unserer Aktivitäten, ebenso<br />

wie die Ausbildung von „Jugend-Übungsleiter“. Und<br />

den Erwachsenen möchte ich ans Herz legen, einfach<br />

einmal eines der vielen Schnupperangebote der Golfclubs<br />

in Anspruch zu nehmen und sich selbst zu überzeugen.<br />

Wie gesagt, mit Golf kann man nicht nur im<br />

fortgeschrittenen Alter beginnen, es ist eine der besten<br />

Entscheidungen, um aktiv, beweglich und gesund zu<br />

bleiben. Selbst ÖGV-Meisterschaften tragen wir bis zur<br />

Altersklasse 70+ aus – und Nichtgolfer würden sich<br />

wundern, wie sportlich und gesellig es dort zugeht.<br />

Ihr persönliches Golfmotto lautet?<br />

Jeden Tag des Lebens genießen – und möglichst<br />

viele davon auf einem der wunderschönen österreichischen<br />

Golfplätze.<br />

SAG UNS ...<br />

DEINE<br />

MEINUNG<br />

Der Verbandspräsident<br />

und der Ex-Tour-Profi<br />

über ihre große Leidenschaft,<br />

den „ewig jungen“<br />

Golfsport.<br />

MARKUS BRIER spielte viele Jahre erfolgreich<br />

auf der European Tour.<br />

Deine Anfänge als Golfer?<br />

Mein Vater war immer schon sportbegeistert<br />

und so war es naheliegend,<br />

dass die ganze Familie auch einmal Golf<br />

ausprobiert, als bei uns in der Nähe ein<br />

Golfplatz (GC Hainburg) gegründet<br />

wurde. Meine Begeisterung von damals<br />

hat sich bis heute nicht gelegt.<br />

Welche Voraussetzungen braucht man,<br />

um Profi werden zu können?<br />

Profi werden kann jeder, die Frage<br />

ist eher, ob man davon leben kann. Dafür braucht man<br />

eine gesunde Mischung aus Talent, Fleiß und mentaler<br />

Stärke. Und es ist sehr wichtig, sich ein gutes Team aufzubauen.<br />

Dazu gehört zuerst die Unterstützung in der<br />

Familie, aber auch Trainer, Manager und Freunde.<br />

Was bedeutet Golf für dich nach der Profikarriere?<br />

Golf ist für mich noch immer ein sehr großer Teil<br />

meines Lebens. Viele meiner Tätigkeiten haben direkt<br />

oder indirekt mit Golf zu tun. Als Coach beim ÖGV bin<br />

ich immer mitten im Turniergeschehen, nur eben ein<br />

bisschen auf der anderen Seite. Und bei meinen eigenen<br />

Golf-Mentalseminaren versuche ich, meine Erfahrungen<br />

aus vielen Golfjahren weiterzugeben.<br />

Du kennst sicher die schönsten Golfplätze der Welt.<br />

Kann Österreich da mithalten?<br />

Auf alle Fälle. Landschaftlich bietet Österreich so<br />

ziemlich alles, was das Golferherz begehrt. Ein Meer<br />

haben wir zwar leider nicht, aber vor allem die vielen<br />

Plätze in den Bergen sind faszinierend und jedesmal<br />

eine heue Herausforderung. Auch der Zustand der Plätze<br />

ist durchwegs auf sehr hohem Niveau, wie man bei<br />

den diversen Turnieren immer wieder bestätigt bekommt.<br />

Dein persönlicher Rat für verzweifelte Golfer?<br />

Das darf man nicht so tragisch sehen. Es gibt viel<br />

Schlimmeres als schlechte Golfschläge, und den verlorenen<br />

Ball können wir uns hoffentlich noch leisten.<br />

Für den Großteil ist Golf ein Hobby – und dementsprechend<br />

sollte man nicht zu hohe Erwartungen haben.<br />

Golf ist wieder olympisch. Was ist für unseren Topgolfer<br />

Bernd Wiesberger möglich?<br />

Bernd hat zur Genüge gezeigt, dass er in der Weltspitze<br />

mitspielen kann. Wenn er eine gute Woche erwischt,<br />

ist ein Top-3-Platz, das heißt, eine Medaille, sicher<br />

drin. Aber die Spitze ist im Golf so dicht, dass man<br />

so etwas überhaupt nicht voraussagen kann.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

71


ALLSPORT<br />

MINIGOLF<br />

ERKLÄR<br />

MIR:<br />

VON WEGEN NUR „LUSTIGER ZEITVERTREIB“: In Österreich<br />

matchen sich rund 1.200 Spieler/-innen auf Minigolfbahnen –<br />

und das in einem Sport, in dem wir absolute Weltklasse sind.<br />

FOTOS: www.danielnagler.com, Christian Gobetz<br />

72<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


DER SPORT<br />

BEIM WETTKAMPF wird auf einer genormten<br />

Bahnengolfanlage über 18 Löcher gespielt.<br />

Jeder Spieler versucht, auf jeder<br />

Bahn den Ball mit so wenig Schlägen wie<br />

möglich einzulochen. Als Spielarten gibt<br />

es das „Matchplay“ (zwei spielen gegeneinander<br />

um den Gewinn jeder einzelnen<br />

Bahn) oder ein „Strokeplay“, wo die<br />

Schlaganzahl über die ganze Runde entscheidet.<br />

Auch Teambewerbe werden ausgetragen.<br />

DIE ANLAGE<br />

DIE SPIELBAHNEN sind international<br />

genormt und zertifiziert. In Österreich gibt<br />

es drei Arten von Spielsystemen:<br />

1. Minigolf (18 Betonbahnen, Bahnenlänge<br />

12 m, Breite 1,25 m, Endkreisdurchmesser<br />

2,50 m); 2. Miniaturgolf (25 Faserzementbahnen,<br />

6,25 m/0,90 m/1,40 m) und<br />

3. Schwedisches Filzgolf (25 Bahnen auf<br />

Holz mit Filzbelag, 6-18 m/0,90 m/1,80 bis<br />

2,40 m).<br />

DIE TECHNIK<br />

DER UNTERSCHIED zu den reinen Hobbysportlern<br />

besteht darin, dass der sogenannte<br />

Profi-Minigolfer einen Schläger mit<br />

Gummi hat und verschiedene Minigolfbälle.<br />

Es gibt tausende verschiedene Minigolfbälle,<br />

die sich in der Härte, Sprunghöhe<br />

und Lackierung unterscheiden und je nach<br />

Witterung gekühlt oder gewärmt werden.<br />

DIE ANFORDERUNGEN<br />

BAHNENGOLF kann in jeden Verein oder<br />

auf jeder Freizeitanlage in Österreich als<br />

Freizeit- oder „Profi“-Sport ausgeübt werden.<br />

Es gibt jährlich einen „Minigolftag“ in<br />

ganz Österreich, an dem Werbung für den<br />

Sport gemacht wird. Der beste Einstieg ist<br />

ab 8 Jahren; Spitzengolfer trainieren bis zu<br />

20 Stunden pro Woche; bei Turnieren wird<br />

an bis zu vier Tagen täglich 8 bis 12 Stunden<br />

gespielt! Dementsprechend groß ist<br />

die körperliche und mentale Belastung.<br />

Leistungssport<br />

Bahnengolf:<br />

Von der professionellen<br />

Anlage wie im<br />

weststeirischen<br />

Voitsberg (gr.<br />

Bild) bis zum<br />

weltmeisterlichen<br />

Können<br />

der heimischen<br />

Topgolfer.<br />

DER SPITZENSPORT<br />

ÖSTERREICH steht im weltweiten Bahnengolf-Ranking<br />

derzeit auf Rang 3. Bei<br />

der WM 2015 in Finnland belegte unser<br />

Herrenteam Platz 4, bei den Damen wurde<br />

Lara Jehle WM-Dritte. Regierender Staatsmeister<br />

ist Christian Gobetz, der zugleich<br />

auch neuer Verbandspräsident ist.<br />

DER KONTAKT<br />

DER VERBAND wurde am Februar <strong>2016</strong> neu<br />

aufgestellt und die Geschäfts adresse nach<br />

Graz verlegt.<br />

Es gibt derzeit in Österreich ca. 1.200 aktive<br />

Sportler/-innen mit Lizenzen und ca.<br />

5.000 unterstützende Mitglieder.<br />

Kontakt: Präsident Christian Gobetz, 8020<br />

Graz, Lilienthalgasse 28/12,<br />

Tel. Nr. 0316/207025<br />

E-Mail: oebgv@oebgv.at;<br />

Web: oebgv.at<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

73


Performance und Grip in einer<br />

stabilen und leichten Konstruktion.<br />

Traktion, Haftung und optimale Anpassung<br />

an unterschiedlichen Untergrund, dank einer<br />

speziell entwickelten MICHELIN ® Sohle.<br />

3F Total System für Flexibilität,<br />

anatomischen Support und eine optimierte<br />

Passform im Mittelfußbereich.<br />

LITE TRAIN<br />

ThE LIghTwEIghT mouNTAIN TRAININg shoE<br />

Der Lite Train wurde für das Training in den Bergen entworfen. Entwickelt<br />

in Zusammenarbeit mit MICHELIN ® Technical Soles, schafft der Schuh die<br />

ideale Balance zwischen Performance, Grip, Haltbarkeit und niedrigem<br />

Gewicht. SALEWAs 3F Total System bietet eine optimale Passform und<br />

Unterstützung, während MICHELIN ® s spezielle Outdoor-Gummimischung<br />

und aggressives Sohlendesign die perfekte Trittsicherheit garantieren.<br />

salewa.com


Gold Award<br />

für Fischer<br />

FOTOS: Veranstalter, kk<br />

OUTDOOR-AUSRÜSTER VAUDE AUS TETT-<br />

NANG WURDE MIT DEM DIESJÄHRIGEN<br />

DNWE-PREIS FÜR UNTERNEHMENSETHIK<br />

AUSGEZEICHNET. DAS UNTERNEHMEN<br />

ERHÄLT DEN MIT 10.000 EURO DOTIER-<br />

TEN PREIS FÜR SEINE VIELFÄLTIGEN<br />

INITIATIVEN AUF DEM WEG ZU EINER<br />

NACHHALTIGEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT.<br />

„VAUDE ZEIGT, DASS NACHHALTIGES EN-<br />

GAGEMENT NICHT IM GEGENSATZ ZU<br />

WIRTSCHAFTLICHEM ERFOLG STEHT,<br />

SONDERN IHN IM GEGENTEIL AUCH BE-<br />

FLÜGELT“, SO DIE BEGRÜNDUNG DER<br />

DNWE-JURY.<br />

ETHIKPREIS<br />

FÜR VAUDE<br />

Kennt ihr Forvik, Ahwaz, Moskitia, Tuwa, Dinetha<br />

oder Lubicon? Nein? Und seid ihr abenteuerlustige<br />

Menschen, die echtes „Neuland“ erwandern, mit dem<br />

Bike erkunden oder einfach entdecken wollen? Dann<br />

solltet ihr Nick Middletons „Atlas der Länder, die es<br />

nicht gibt“ zur Hand nehmen. Ein Buch, das euch in 50<br />

nicht anerkannte Länder entführt und Geschichten<br />

erzählt, wie sie schöner, schräger, witziger und spannender<br />

nicht sein könnten. Hier erfährt ihr zum Beispiel,<br />

dass der Ort Seborga bei der Gründung des Vereinigten<br />

Königreichs von Italien vergessen wurde und<br />

daher eigentlich ein eigenständiges Land ist.<br />

„Atlas der Länder, die es nicht gibt“ –<br />

Quadriga Verlag, € 32,90<br />

Lesen &Reisen<br />

OUTDOOR<br />

BERGSPORT / MATERIAL / TOUREN<br />

Carbon und Gold – eine tolle Kombination!<br />

Vor allem, wenn man im Skitourenbereich neben<br />

der perfekten Passform auch mit Design punkten<br />

kann. So geschehen bei der Verleihung des iF<br />

Design-Awards in München: Der „Travers Carbon“<br />

vom oberösterreichischen Skiproduzenten Fischer<br />

überzeugte die Jury mit seinem Motto „Maximum<br />

Fit. Minimum Weight“ und gewann die höchste<br />

Auszeichnung des weltweit anerkannten iF-Gütesiegels.<br />

BEGONNEN HAT DIE GESCHICHTE von „Bordairline“<br />

vor 8 Jahren mit nur einem einzigen Rennen. Seither<br />

aber hat sich diese Adventure-Rennserie der besonderen<br />

Art – eine Mischung aus Para gleiten und<br />

Querfeldeinlauf, bei der es auch auf Taktik, Navigation<br />

und körperliche Fitness ankommt – in der Outdoor-Wettkampfszene<br />

etabliert. Vor allem auch als<br />

Sprungbrett für einen heiß begehrten Startplatz beim<br />

legendären X-Alps.<br />

LAUFEN&<br />

FLIEGEN<br />

DIE REGELN SIND DENKBAR EINFACH: Der<br />

Start erfolgt am Renntag um 8 Uhr am jeweiligen<br />

Austragungsort. Von dort aus gilt es, sich laufend (mit<br />

der kompletten Flugausrüstung) und fliegend möglichst<br />

weit vom Startpunkt zu entfernen, um spätestens<br />

nach 33 Stunden am nächsten Tag um<br />

17 Uhr wieder an den Ausgangspunkt zu gelangen.<br />

START DER SERIE war Anfang <strong>April</strong> an der Hohen<br />

Wand (NÖ), nächste Termine: 7. Mai in Tolmin (SLO),<br />

4. Juni Altaussee, (St), 2. Juli Goldeck (K),<br />

Alle Infos: bordairline.com<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

75


OUTDOOR<br />

FOTO: Salewa<br />

76<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


READY<br />

TO GO?<br />

NEUES JAHR, NEUES (GIPFEL-)GLÜCK. Damit<br />

dein Bergsportjahr <strong>2016</strong> gleich von Anfang an<br />

erfolgreich, erhebend und vor allem sicher abläuft,<br />

geben die <strong>SPORTaktiv</strong>-Experten der Naturfreunde<br />

hier die Antworten auf die 16 häufigsten Fragen.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

77


OUTDOOR<br />

1WIE KANN MAN ABSCHÄTZEN<br />

ODER SICHER ÜBERPRÜFEN,<br />

WELCHE WANDER- ODER AUCH<br />

BERGTOUREN IM FRÜHJAHR<br />

SCHON MÖGLICH SIND?<br />

Die besten Bedingungen im Frühjahr<br />

herrschen im Bereich der Voralpen<br />

und im hügeligen Flachland. Je nach<br />

Region und vor allem Exposition sind<br />

die Schneelagen sehr verschieden. Sind<br />

oft südseitige Wanderungen über 1.000<br />

hm schon möglich, liegt nordseitig der<br />

Schnee noch bis in Tallagen. Info zur<br />

Schneelage erhält man von den Profis<br />

der alpinen Vereine und der Bergrettung<br />

vor Ort bzw. von den Tourismusverbänden.<br />

Am besten wählt man bereits<br />

bekannte Touren, bei denen Wegverlauf<br />

(Sonne/Schatten), Steilheiten und Gefahren<br />

von früheren Begehungen bekannt<br />

sind.<br />

Im Grunde ist es wie beim Radlfahren:<br />

Jeder kann es und trotzdem fallen<br />

immer wieder welche auf die<br />

Nase. Umgelegt auf das Wandern<br />

und Berggehen: Die häufigsten Ursachen,<br />

wenn auf Bergtouren etwas<br />

schiefläuft oder gar in einem Dilemma<br />

endet, sind bewiesenermaßen Leichtsinnigkeit,<br />

Selbstüberschätzung, Unkonzentriertheit<br />

– mit einem Wort:<br />

das Nichtbeachten der einfachsten Basics.<br />

Die Ratschläge, die unsere beiden<br />

Bergprofis Martin Edlinger und Peter<br />

Gebetsberger von den Naturfreunden<br />

hier speziell für die ersten Frühjahrstouren<br />

zusammengestellt haben, dürften<br />

grundsätzlich jedem Berg sportler<br />

bekannt sein. Das Wissen und Beherzigen<br />

aber sind, wie „Bruder Leichtsinn“<br />

weiß, zweierlei. Und deshalb raten wir<br />

allen, die mit der ersten Frühlingssonne<br />

in die Berge ziehen: Nehmt euch etwas<br />

Zeit für dieses Frage-Antwort-Spiel<br />

– mit gefestigtem Basiswissen seid ihr<br />

„ready to go“ in eine erfolgreiche neue<br />

Bergsportsaison.<br />

2WER PRÜFT NACH DEM<br />

WINTER, OB WANDERWE-<br />

GE NOCH IM SICHEREN, BE-<br />

GEHBAREN ZUSTAND SIND?<br />

WANN KANN ICH MIR ALS<br />

WANDERER SICHER SEIN,<br />

DASS ALLES PASST?<br />

Die Wegewarte der Naturfreunde und<br />

aller anderen alpinen Vereine und Verbände<br />

warten laufend das Wegenetz.<br />

Problembereiche, die im Winter etwa<br />

von Lawinen beschädigt werden könnten,<br />

werden nach der Schneeschmelze<br />

gesondert kontrolliert und sind in<br />

der Regel gekennzeichnet oder auch<br />

gesperrt, falls es Probleme gibt. Da<br />

wir uns jedoch in der freien Natur bewegen,<br />

kann es durchaus vorkommen,<br />

dass man zum Beispiel auf abgerutschte<br />

Wegpassagen trifft. Die zuständige<br />

Organisation ist sehr dankbar, wenn<br />

man dies meldet!<br />

FOTOS: Martin Edlinger/Naturfreunde<br />

Bringt Kinder sicher und<br />

bequem ans Ziel<br />

Thule Sapling Elite<br />

Mit der Thule Sapling Elite Kindertrage transportieren Sie Ihre wertvolle Fracht<br />

bei Wanderungen sicher und bequem. Einfache Verstellmöglichkeiten von Rückenlänge<br />

und Hüftgurten sorgen für mühelose Wechsel zwischen den Elternteilen.


www.marmot.eu | facebook.com/marmot.mountain.europe<br />

Location: Zillertal, Austria | Reinhard Fichtinger<br />

3EINE DER HAUPTGEFAHREN BIS<br />

INS SPÄTE FRÜHJAHR SIND DIE<br />

ANGESPROCHENEN SCHNEE-<br />

FELDER. WIE GEHT MAN DAMIT<br />

UM?<br />

Am Morgen oder in Schattenlagen können<br />

Schneefelder noch hart bzw. gefroren<br />

sein – die Gefahr, auszurutschen,<br />

ist sehr groß. Wir empfehlen bei derartigen<br />

Situationen Leichtsteigeisen oder<br />

Spikes zu verwenden. Ansonsten gilt<br />

bei einer Schneefeldquerungen stets<br />

darauf zu achten, dass es eine aufgeweichte<br />

Schneeoberfläche gibt, um<br />

gute Tritte setzen zu können. Entsprechend<br />

wichtig ist festes Schuhwerk mit<br />

guter Profilsohle. Stöcke können hilfreich<br />

sein, sind aber kein Garant, um<br />

ein Ausrutschen zu verhindern.<br />

Prinzipiell ist es auch sinnvoll, den<br />

Ernstfall zu üben, wie man sich richtig<br />

verhält, wenn man abrutscht. Die Naturfreunde<br />

bieten dazu spezielle Kurse<br />

an. Vorsicht: Auch Wiesenhänge können<br />

zum Problem werden: Wenn der Schnee<br />

abgetaut ist, liegt das Gras noch, dadurch<br />

ist der Boden sehr rutschig!<br />

4WIE KANN MAN NACH EINER LAN-<br />

GEN WINTERPAUSE ÜBERPRÜFEN,<br />

OB MAN AUCH SCHON „READY“<br />

FÜR DEN BERG IST?<br />

Am einfachsten prüft man seine Fitness,<br />

falls man den Winter über inaktiv<br />

war, mit einer einstündigen „schnellen“<br />

Wanderung in einem steilen Waldgelände<br />

bzw. mit langsamem Joggen im hügeligen<br />

Gelände. Kannst du dabei mit<br />

deinem Partner noch Plaudern, bist du<br />

auch fit für längere Unternehmungen.<br />

Aber generell gilt: Die neue Bergsaison<br />

nicht gleich mit schwierigen Touren<br />

beginnen, Koordination, Gleichgewicht<br />

und natürlich Kondition müssen<br />

erst wieder in Schwung gebracht werden.<br />

Daher gemütlich starten – zwei,<br />

drei Stunden genügen als „Eingehzeit“<br />

auch. Als Faustregel gilt ja, dass durchschnittlich<br />

konditionierte Wanderer<br />

300 bis 400 Höhenmeter in der Stunde<br />

schaffen. Diesen Richtwert sollte man<br />

am Saisonstart klar unterschreiten, um<br />

sich nicht zu überfordern.<br />

5GIBT ES IN SACHEN<br />

AUSRÜSTUNG „FRÜHLINGS-<br />

SPEZIFISCHE“ FAKTOREN?<br />

Grundsätzlich immer, aber<br />

gerade im Frühjahr ist<br />

diese Ausrüstung wichtig:<br />

Festes Schuhwerk, Regenjacke<br />

sowie Regenüberhose, da gerade<br />

im Frühjahr der Schutz vor Nässe aufgrund<br />

der noch kühleren Außentemperatur<br />

wichtig ist. Und als Isolation<br />

braucht man Primaloftjacke, Handschuhe,<br />

Haube. Auch Wanderstöcke können<br />

im Frühjahr hilfreich sein, zum Beispiel<br />

auf Schneefeldern. Jedoch empfehlen<br />

wir, diese nicht permanent zu verwenden,<br />

da Koordination und Gleichgewicht<br />

besser ohne Stöcke geschult wird.<br />

The Rain<br />

Stops Here<br />

Shell Collection<br />

Den Elementen aussetzten und gleichzeitig<br />

maximal geschützt. Egal bei welchen<br />

Bedingungen, Marmots technische Shells<br />

schützen Dich bei allen Outdoor Abenteuern<br />

vor den Elementen, mit funktionellen<br />

Membranen und durchdachten Designs.<br />

< Wm’s Starfire Jacket, green garnet<br />

< Red Star Jacket, team red<br />

www.marmot.eu<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

79


OUTDOOR<br />

Die Experten<br />

MARTIN EDLINGER ist staatlich geprüfter<br />

Berg- und Skiführer, Abteilungsleiter<br />

des Referats Bergsport bei den Naturfreunden<br />

Österreich.<br />

KONTAKT:<br />

martin.edlinger@naturfreunde.at<br />

PETER GEBETSBERGER ist Experte für<br />

Sportklettern, Bike & Rad, Orientierungslauf<br />

und Schneesport sowie Geschäftsführer<br />

„Team Tours“, dem Outdoor-Reisebüro<br />

der Naturfreunde.<br />

KONTAKT:<br />

peter.gebetsberger@naturfreunde.at<br />

WEB: naturfreunde.at<br />

6SPIELT AUCH DAS THEMA<br />

„ESSEN UND TRINKEN“ EINE<br />

BESONDERE ROLLE?<br />

Auch wenn aufgrund der noch kühleren<br />

Temperaturen der Flüssigkeitshaushalt<br />

noch nicht so sehr strapaziert wird<br />

wie im Sommer, muss regelmäßig Flüssigkeit<br />

(am besten in Form warmer Getränke)<br />

zugeführt werden. Durstgefühl<br />

ist kein regulierender Faktor. Genauso<br />

wichtig ist energiereiche Nahrung, zum<br />

Beispiel Riegel, Obst, Trockenfrüchte.<br />

Idealerweise sollten Nahrung und Getränke<br />

in kleineren Portionen, dafür öfter<br />

zu sich genommen werden.<br />

ALLE, DIE ES<br />

BEREITS IM FRÜH-<br />

LING HÖHER<br />

7WAS SOLLTE MAN BEACHTEN,<br />

HINAUFZIEHT:<br />

WENN BEI DER ERSTEN<br />

WANN WERDEN<br />

WANDERTOUR AUCH KINDER<br />

AUCH GIPFEL-<br />

MIT VON DER PARTIE SIND?<br />

TOUREN IN GRÖ-<br />

Ein absolutes „No-go“ ist 10FÜR<br />

SSEREN HÖHEN<br />

mit Sicherheit die Übermotivation<br />

so mancher Eltern: „Heute ma-<br />

Das ist natürlich sehr abhängig davon,<br />

UND OHNE SKI EIN THEMA?<br />

chen wir den Berg XY, da müssen wir wie schneereich der Winter war und ob<br />

rauf, das schaffst schon“. Viel wichtiger<br />

ist es, den Kindern eine langsame Prinzipiell jedoch sind Touren in größe-<br />

die Tour süd- oder nordseitig verläuft.<br />

und vor allem eigenständige Steigerung<br />

anzubieten. Beginnend mit einer Thema. Zu einer guten Tourenplanung<br />

re Höhen ab Ende <strong>April</strong>/Anfang Mai ein<br />

sehr leichten, kurzen Tour, die mit viel gehört es, sich möglichst viele einzuholen.<br />

Dazu gehört das Studium von Kar-<br />

Spaß locker geschafft werden kann,<br />

motiviert die Kinder meist, das nächste te und Führerliteratur, so erkennt man<br />

Mal auf den vielleicht etwas höheren z. B. nordseitige Bereiche, auf denen<br />

Berg zu gehen, mit einer noch schöneren<br />

Aussicht.<br />

Aber gerade im Frühling ist sehr wich-<br />

Schneefelder länger vorhanden sind.<br />

tig, sich aktuelle Informationen vor Ort<br />

8WIE GESTALTET MAN DIE PLANUNG, einzuholen.<br />

UM MIT KINDERN AUF DER GANZ<br />

SICHEREN SEITE ZU SEIN?<br />

KLETTERSTEIGEN:<br />

Wie schon gesagt: Länge und Dauer<br />

WIE KANN MAN HERAUSFINDEN,<br />

der Tour sollten sehr niedrig angesetzt 11STICHWORT<br />

OB EIN KLETTERSTEIG SCHON<br />

werden. Und bei der Zeitplanung nicht GEÖFFNET IST? UND VOR ALLEM: WIRD<br />

vergessen: Man spricht bei Kindern von NACH DEM WINTER DER ZUSTAND DER<br />

der mindestens eineinhalbfachen Gehzeit<br />

als bei Erwachsenen. Punkt 2: Un-<br />

Grundsätzlich sind Klettersteige im<br />

KLETTERSTEIGE ÜBERPRÜFT?<br />

bedingt leichtes, absturzsicheres Gelände<br />

wählen. Kinder sollten gefahrlos ist dies meist gekennzeichnet. Je nach<br />

Winter nicht gesperrt. Und wenn, dann<br />

die Möglichkeit haben, auch neben Anlage werden Klettersteige laufend<br />

dem Weg zu gehen, um Dinge zu entdecken.<br />

Aber auch eine langweilige tragte Firma überprüft und gewartet.<br />

durch den Erhalter oder eine beauf-<br />

Forststraße entlang zu wandern wird Meist wird dies im Frühjahr gemacht.<br />

nicht lange funktionieren. Kinder brauchen<br />

spannende oder lustige Wander-<br />

das Einholen von lokalen Informatio-<br />

Unser Tipp: Gerade in Frühjahr ist<br />

wege – inklusive „Programm“. Wenn nen (Klettersteigerhalter, Hüttenwirte,<br />

ein Baumstamm am Weg liegt, ist Pause Berg rettung, ...) sehr wichtig!<br />

angesagt, weil sie raufklettern wollen.<br />

9WAS TUN, WENN BEI DER<br />

ERSTEN FRÜHLINGSTOUR<br />

AUCH KLEINKINDER IN DER<br />

RÜCKENTRAGE MITGENOM-<br />

MEN WERDEN?<br />

Das gilt generell, aber bei<br />

den ersten Frühjahrstouren erst recht:<br />

Mit Kindern in der Rückentrage ist<br />

äußerste Vorsicht geboten! Das Zusatzgewicht<br />

eines Kindes in der Trage<br />

ist nicht mit einem Rucksack gleichzusetzen.<br />

Der Schwerpunkt liegt um einiges<br />

höher und vor allem bewegt sich<br />

ein Kind, was auch die eigene Koordination<br />

massiv beeinträchtigt. Ein leichtes<br />

Stolpern oder gerade im Frühjahr<br />

ein nasser rutschiger Boden kann fatale<br />

Auswirkungen haben. Außentemperaturen<br />

spielen gerade im Frühjahr<br />

auch eine wesentliche Rolle: In den<br />

Tragen bewegen sich Kinder kaum, dadurch<br />

ist darauf zu achten, dass Kinder<br />

eine gute Wärmeisolierung haben, um<br />

nicht auszukühlen. Und natürlich gilt:<br />

Kindertragen nur von Topherstellern<br />

und optimal auf den Körper eingestellt.<br />

MAN GLEICH AUF<br />

EINEM KLETTERSTEIG IN<br />

DIE SAISON STARTEN,<br />

ODER SOLLTE MAN DEN<br />

KÖRPER ERST EINMAL<br />

12SOLL<br />

MIT NORMALEN TOUREN<br />

AN DEN BERG GEWÖHNEN?<br />

Es ist für Geübte durchaus möglich,<br />

gleich auf einem Klettersteig die Saison<br />

zu beginnen. Anzuraten ist jedoch,<br />

wie beim Wandern auch hier mit leichten,<br />

kurzen Eisenwegen zu beginnen<br />

und sich langsam zu steigern. Die „Gewöhnung<br />

ans Gerät“ sollte im Vordergrund<br />

stehen. Perfekte „Einstiegs-Stei-<br />

FOTOS: istock<br />

80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


ge“ sind zum Beispiel Trattenbacher<br />

Klettersteig (Ennstal/OÖ), Gebirgsverein<br />

Klettersteig (Hohe Wand/NÖ),<br />

Citywall-Klettersteig in Salzburg, Silberkarklamm-Klettersteig<br />

(Dachstein/<br />

St), Hochlantsch-Klettersteig im Grazer<br />

Berg land.<br />

rabiner einhängt werden, sollte gerade<br />

Anfang der Saison genau überprüft<br />

werden.<br />

SINNVOLL IST ES,<br />

15WIE<br />

SICH IN DER HALLE ODER<br />

MIT BOULDERN „EINZU-<br />

KLETTERN“ ?<br />

Kletterhallen bieten den<br />

NOCH DIE KÖ- großen Vorteil, sich im Vorfeld auf den<br />

NIGSKLASSE: WANN Outdoor-Klettergenuss einstimmen zu<br />

BEGINNT ÜBLICHER- können. Vor allem Techniktraining, aber<br />

WEISE WO IN ÖSTER- auch das Handling mit Seil und Sicherungsgerät<br />

sind Themen, die man sehr<br />

REICH DIE KLETTER-<br />

13BLEIBT<br />

SAISON?<br />

gut in der Halle trainieren kann.<br />

In den südlicheren Gegenden bzw. im<br />

TIPPS NOCH<br />

Alpenvorland kann das Sportklettern<br />

AM ENDE, DIE ALLEN<br />

durchaus schon im frühen Frühjahr sein.<br />

BERG SPORTLERN ZUM<br />

Zum Beispiel im Grazer Bergland, am<br />

SAISONSTART WEITER-<br />

Kanzianiberg in Kärnten, auf der Hohen<br />

HELFEN KÖNNEN:<br />

Wand in Niederösterreich, oder auch 16ZWEI<br />

Eine entscheidende<br />

die Martinswand in Tirol. Die alpine Komponente bei Frühjahrstouren ist logischerweise<br />

das Wetter. Gerade der<br />

Kletterei startet meist erst im Mai.<br />

<strong>April</strong> macht bekanntlich „was er will“.<br />

14<br />

GIBT ES IN DER FRÜHPHASE DER Um also gut über die Wetterlage im ausgewählten<br />

Gebiet informiert zu sein,<br />

SAISON SPEZIFISCHE GEFAHREN-<br />

QUELLEN BEIM KLETTERN?<br />

empfiehlt sich der Klick auf www.naturfreunde.at/service/wetterdienste/.<br />

Gerade im Frühjahr sollte man an Kletterrouten<br />

sehr behutsam ans Werk gehen.<br />

Griffe und Tritte können sich durch Auswahl der Tour leichter: Wer wis-<br />

Und der zweite Tipp macht euch die<br />

Frostsprengung gelockert haben und sen will, welche Route in seiner Umgebung<br />

schon früh im Jahr möglich ist, der<br />

bei der ersten Belastung ausbrechen.<br />

Aber auch fix montiertes Hakenmaterial,<br />

in das Expressschlingen oder Ka-<br />

www.tourenportal.at<br />

schaut auf der Naturfreunde-Website<br />

nach.<br />

WERDE <strong>SPORTaktiv</strong>-TESTER!<br />

Maier Sports, die Wandermarke Nr. 1, und <strong>SPORTaktiv</strong> suchen<br />

10 Leser/-innen als Tester für eine neuartige Fernwanderjacke.<br />

LESERAKTION<br />

EXKLUSIV*<br />

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Maier Sports, der Passform-Spezialist, präsentiert<br />

mit seiner Fernwanderjacke Jacob (Herren)<br />

bzw. Solveig (Damen), ein Produkt, das mit Europas<br />

wichtigstem Innovationspreis, dem Plus X<br />

Award ausgezeichnet wurde. Der Clou ist das<br />

patentierte, angedockte Rucksack-Cape: Bei<br />

Regen ist der Rucksack damit perfekt geschützt.<br />

Auch der Rucksackpolster, traditionell eine<br />

Schwachstelle, bleibt völlig trocken.<br />

Dein Urteil ist gefragt<br />

Wir bieten 10 Leser/-innen exklusiv die Möglichkeit,<br />

die Jacke des Top-Herstellers zu testen.<br />

Überprüfe selbst, ob dich die Innovation überzeugt.<br />

Bis 9. Mai bewerben<br />

Maier Sports stellt <strong>SPORTaktiv</strong> für den Lesertest<br />

10 Fernwanderjacken zur Verfügung. Testzeitraum<br />

ist bis Mitte Juli. E-Mail-Bewerbungen bitte<br />

bis 9. Mai an office.sportaktiv@styria.com<br />

mit Betreff „Maier Sports Jackentest“. Dazu Namen<br />

und Kontaktdaten sowie ein Outdoor-Foto<br />

mitschicken. Die zehn besten Bewerbungen werden<br />

ausgelost und verständigt!<br />

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INNOVATIV UND AUSGEZEICHNET:<br />

Die Fernwanderjacken von Maier Sports<br />

wurden mit dem „Plus X Award“ prämiert.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

81


OUTDOOR<br />

WER JETZT LUST BEKOMMEN HAT, so bald wie möglich in die Berge<br />

zu ziehen, für den gibt’s jetzt noch das „Feintuning“ in Sachen<br />

Ausrüstung. Wie du dein Material fit für die Saison machst?<br />

Hier kommen die Checklisten …<br />

... UND WIE FIT IST<br />

DEIN MATERIAL?<br />

DER BERGSCHUH<br />

Der Bergschuh ist und bleibt das wichtigste<br />

Element deiner Wanderausrüstung.<br />

Bei einem Material-Check vor<br />

Saisonbeginn sollte man die Schuhe unbedingt<br />

auf Schadstellen wie ein abgenütztes<br />

Sohlenprofil oder sich auflösende<br />

Schnürbänder überprüfen, damit die<br />

Tour nicht schnell zur Tortur wird – die<br />

genaue Checkliste findest du rechts.<br />

Größere Schäden sind in der Heimwerkstatt<br />

nicht behebbar, wie uns Experte<br />

Markus Dietmaier von Gigasport erklärt:<br />

„Der Geröllschutz oder eine kaputte<br />

Sohle können nur vom Hersteller oder<br />

vom Schuster getauscht werden.“<br />

Aber selbst bei guter Pflege werden<br />

die Treter irgendwann „müde“. „Die<br />

Weichmacher in der Sohle verflüchtigen<br />

sich nach 7 bis 8 Jahren. Dadurch wird<br />

die Sohle spröde und die Dämpfungselemente<br />

lösen sich auf“, weiß der Gigasport-Experte.<br />

Wenn das Profil der Sohle<br />

stark abgenutzt ist (mindestens 3 Millimeter<br />

Profiltiefe), ist die Zeit ebenfalls<br />

reif für ein neues Paar Wanderschuhe.<br />

Apropos Pflege: Auch nach der ersten<br />

Wanderung braucht der Schuh eine<br />

„Wartung“. Zuerst mit Wasser und einer<br />

Bürste reinigen, danach gut trocknen<br />

(aber nicht in der direkten Sonne oder<br />

am Heizkörper) und schließlich mit entsprechendem<br />

Pflegemittel einlassen –<br />

bei Leder mit Lederwachs, bei Kunstmaterial<br />

mit Spray.<br />

DER BERGSCHUH-CHECK<br />

Ist das Sohlenprofil abgenutzt?<br />

Löst sich der Geröllschutz<br />

(Gummirand)?<br />

Lösen sich die Schnürbänder auf?<br />

Beschädigung des Obermaterials<br />

(z. B. Risse, Schnitte etc.)?<br />

Ist die Schuheinlage abgenutzt?<br />

„Ob auf Almwiesen oder<br />

im hochalpinen Gelände<br />

unterwegs – heute gibt es<br />

für jede Anwendung den<br />

passenden Schuh.“<br />

MARKUS DIETMAIER,<br />

LEITER DER BERGSPORTABTEILUNG<br />

BEI GIGASPORT GRAZ<br />

TEXT: Claudia Riedl 82<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Die Bäume tragen Grün, die Luft ist<br />

warm, die Outdoor-Saison beginnt:<br />

Zeit für die erste Bergwanderung, Gipfeltour<br />

oder Kletterpartie des Jahres!<br />

Das macht allerdings nur Spaß, wenn<br />

auch die Ausrüstung hundertprozentig<br />

„fit“ für den Saisonstart ist. Wie Wanderer,<br />

Kletterer und Klettersteiggeher<br />

vor dem Abmarsch ihr Material überprüfen<br />

müssen, wie sie etwaige Schad­<br />

stellen erkennen und beheben können<br />

und wann das Outdoor-Rüstzeug erste<br />

„Ermüdungserscheinungen“ zeigt, das<br />

erklären hier verschiedene Experten<br />

aus dem Sportfachhandel.<br />

DER OUTDOORJACKEN-CHECK<br />

Abreibungen – vor allem im Schulterbereich,<br />

wo der Rucksack aufliegt?<br />

Gibt es Löcher? Kann man vom<br />

Experten beheben lassen<br />

Membran-Test: Das Wasser muss abperlen;<br />

ist das nicht der Fall, die Jacke<br />

waschen und frisch imprägnieren.<br />

Reißverschlüsse auf Funktion prüfen<br />

Muffiger „Wintergeruch“? Geht<br />

beim Waschen wieder weg<br />

FOTOS: CEP, Löffler, KK<br />

DIE OUTDOORJACKE<br />

Die modernen Wanderjacken – heute<br />

auch gern als Freizeitjacken genutzt<br />

– unterscheiden sich in Gewicht, Material<br />

und Packmaß von den Funktionsteilen<br />

vor 20 Jahren. Gleich geblieben<br />

sind aber so manche „Problemstellen“,<br />

mit denen man nach regelmäßigem Gebrauch<br />

zu kämpfen hat: Nicht nur auf<br />

Abreibungen und Löcher sollte man seine<br />

Jacke überprüfen, sondern auch die<br />

Funktionstüchtigkeit des Reißverschlusses<br />

gehört getestet. Ganz wichtig ist<br />

auch ein Check der Membrane, diese<br />

müssen nämlich den Schweiß noch nach<br />

außen transportieren können und Wasser<br />

abperlen lassen. Ist das nicht der<br />

Fall, muss die Jacke frisch imprägniert<br />

werden. Gelegentliches Waschen der Jacke<br />

(Etikett beachten, Funktionswaschmittel<br />

verwenden!) hält die Membrane<br />

frei von Schmutz. „Moderne Outdoorjacken<br />

halten grundsätzlich sehr viel aus“,<br />

sagt Roman Völkl von Intersport Austria,<br />

„solange man sie richtig und regelmäßig<br />

pflegt.“ Es kann nur jeder selbst beurteilen,<br />

ob die Jacke auszutauschen ist.<br />

Der Experte<br />

ROMAN VÖLKL, unser Experte für<br />

Outdoorjacken, ist Sortimentsmanager<br />

bei Intersport Austria in Wels und<br />

bereits seit 10 Jahren in der Sportbranche<br />

tätig.<br />

KONTAKT: intersport.at<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

83


MATERIALCHECK<br />

DER RUCKSACK-CHECK<br />

Schürfstellen an Innen- und<br />

Außenseite (vor allem im Rückenbereich)?<br />

Schimmel durch undichte Trinkflaschen<br />

oder nasse Regenhülle<br />

im Rucksack<br />

Schließen alle Schnallen richtig?<br />

Abreibungen am Hüftgurt?<br />

Reißverschlüsse auf Funktionstüchtigkeit<br />

prüfen, schmutzfrei halten<br />

Salzränder am Tragesystem?<br />

Der Experte<br />

DANIEL BÜRKLE ist Key Account Manager<br />

bei Redler Sports GmbH in<br />

Bregenz (mit Marken wie Deuter,<br />

Leki, Holmenkol) und unser Experte<br />

für Wanderstöcke und Rucksäcke.<br />

KONTAKT: redlersports.com<br />

DER RUCKSACK<br />

Er sitzt uns stundenlang im Nacken, da<br />

sollten wir den Rucksack auch in Schuss<br />

halten. Vor Saisonbeginn gehört ein<br />

„Schimmel-Check“ auf die To-do-Liste<br />

(siehe links) – Schimmel entsteht<br />

etwa, wenn eine Regenhülle nach Verwendung<br />

nass in den Rucksack gepackt<br />

wurde. Stichwort „Packen“: Eine richtige<br />

Packordnung kann den Rucksack vor<br />

Schürfstellen bewahren. Leichtes Gepäck<br />

und Kleidung am besten im unteren<br />

Teil und an den Außenseiten verstauen,<br />

schwere Dinge nah an den Körper. Sperrige<br />

Ausrüstung (z. B. Zelt) gehört überhaupt<br />

nach außen an die Befestigungsschlaufen.<br />

Hat der „Huckepack“ ein Ablaufdatum?<br />

Daniel Bürkle von Redler Sports<br />

geht davon aus, dass zum Beispiel ein<br />

Deuter-Rucksack bei richtiger Pflege<br />

ein Begleiter fürs Leben ist. „Nach jeder<br />

Tour sollte man ihn entleeren und die<br />

Flecken per Hand mit lauwarmer Seifenlauge<br />

und Bürste reinigen – dann hält<br />

er ewig.“ Übrigens: Dass Deuter bei der<br />

Rucksack-Optik durchaus auch auf Altbewährtes<br />

setzt, zeigt die neue trendige<br />

Retro-Serie.<br />

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DER TELESKOPSTOCK-CHECK<br />

Staub und Schmutz mit lauwarmem<br />

Wasser entfernen, gut trocknen<br />

Haben die Stöcke sichtbare Dellen oder<br />

tiefe Kratzer?<br />

Sind die Metallspitzen abgenutzt?<br />

Fehlen die Schutzkappen der Spitzen?<br />

Der „Auszieh-Test“: Funktionieren die<br />

Klemmelemente einwandfrei?<br />

Sind Schlaufen und Teller abgenützt?<br />

Schimmel am Schaumgriff?<br />

DIE TELESKOPSTÖCKE<br />

Bei Touren mit schwerem Gepäck sind<br />

(meist 3-teilige) Teleskopstöcke Standard,<br />

da sie die Kniegelenke im Abstieg<br />

entlasten. Wenn man die Stöcke (die immer<br />

trocken gelagert werden sollten, da<br />

Griffe aus Schaummaterial schimmeln<br />

können) zu Saisonbeginn wieder hervorholt,<br />

sollte man sie zuerst von Schmutz<br />

befreien. Dazu werden die Segmente<br />

ganz auseinandergezogen, gereinigt<br />

und getrocknet. (Das gilt auch nach jeder<br />

Tour, vor allem bei Regen).<br />

Bei diesem Check werden auch die<br />

Klemm elemente begutachtet und nötigenfalls<br />

ausgetauscht. Für hochwertige<br />

Leki-Stöcke etwa gibt es ein reichhaltiges<br />

Sortiment an Zusatz- und Ersatzmaterial.<br />

Das gilt auch für die Handschlaufen:<br />

Sind diese stark abgenutzt, können<br />

sie auf der Haut scheuern und zu lästigen<br />

Blasen führen.<br />

Noch zur Materialfrage: Stöcke aus Carbon<br />

sind leicht und stabil, können bei<br />

extremer (Über-)Belastung aber brechen.<br />

Aluminium verbiegt sich eher, ist<br />

dafür aber anfälliger für Korrosion.<br />

DER KLETTERSTEIG-CHECK<br />

FOTOS: istock, kk<br />

Nähte & Seil: Sind die Nähte intakt? Ist<br />

das Seil ausgefranst oder beschädigt?<br />

Weist der Fangstoßdämpfer Risse auf?<br />

Lassen sich die Karabiner problemlos<br />

öffnen und schließen?<br />

Klettergurt (vor allem Anseilpunkte) auf<br />

Risse, Schnitte, Abrieb überprüfen. Ist<br />

der Stoff ausgedünnt, Gurt tauschen!<br />

Weist der Helm Kratzer oder Dellen auf?<br />

Bei allen Materialien gilt: Immer die<br />

Lebensdauerangabe beachten!<br />

DIE KLETTERSTEIG-AURÜSTUNG<br />

Eine Klettersteig-Ausrüstung besteht<br />

aus einem Klettersteigset (mit Fangstoßdämpfer<br />

und zwei Karabinern), einem<br />

Kletterhelm und einem Klettergurt, an<br />

dem das Set befestigt wird. Alle Elemente<br />

gehören vor der ersten Klettersteig-Begehung<br />

genau kontrolliert: Ist<br />

das Seil an einer Stelle ausgefranst?<br />

Weist der Fangstoßdämpfer Risse auf?<br />

Lassen sich die Karabiner problemlos<br />

öffnen und schließen?<br />

Ist das Set verschmutzt, kann man<br />

es mit lauwarmem Wasser per Hand reinigen.<br />

Keinesfalls darf die Ausrüstung<br />

in die Waschmaschine, auch chemische<br />

Reinigungsmittel oder das Trocknen in<br />

der Sonne ist tabu. Bei starken Abnützungserscheinungen<br />

sollte das Set (genauso<br />

wie nach einem Sturz) unbedingt<br />

getauscht werden. Grundsätzlich gilt: Je<br />

nach Häufigkeit des Gebrauchs ist das<br />

Klettersteigset nach ein bis fünf Jahren<br />

auszutauschen. Experte Gottfried Teufl<br />

von SPORT 2000 in Ohlsdorf (OÖ) empfiehlt<br />

„eine regelmäßige Prüfung durch einen<br />

Fachhändler, weil der mit fachkundigem<br />

Blick Abnützungen sofort erkennt.“<br />

Das Klettersteigset in Y-Form ist<br />

derzeit Stand der Technik. Die veraltete<br />

V-Form weist Sicherheitsmängel auf<br />

und wird nicht mehr produziert. Apropos:<br />

2012 und 2013 gab es zwei große<br />

Rückrufaktionen, da bei einigen Klettersteigsets<br />

erhebliche Mängel festgestellt<br />

wurden. Der erste Rückruf betraf einige<br />

Sets mit elastischen Lastarmen, deren<br />

häufiges Dehnen zu einer Schwächung<br />

und sogar zum Reißen der tragenden Fasern<br />

führen konnte.<br />

2013 waren Modelle mit Reibungsbremsen<br />

betroffen. Die Kombination aus<br />

häufigem Gebrauch und Alterungserscheinungen<br />

von Bremse und Lastarmen<br />

konnte hier bei einigen Sets im Sturzfall<br />

ebenfalls zum Riss führen. „Die bekannten<br />

Fehler der damaligen Rückrufaktionen<br />

wurden grundsätzlich behoben“,<br />

beruhigt Teufl, „vereinzelt treten jedoch<br />

neue Problemstellen auf, über die man<br />

sich bei einem Fachhändler regelmäßig<br />

informieren sollte.“<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

85


MATERIALCHECK<br />

DER KLETTERAUSRÜSTUNGS-CHECK<br />

Helm auf Risse, Sprünge oder andere sichtbare<br />

Schäden prüfen und event. austauschen<br />

Kletterschuhe: Abnützung der Sohle prüfen,<br />

überstehende Gummiränder ankleben od.<br />

abschneiden (situationsbedingt)<br />

Karabiner & Expressset auf Risse und scharfe<br />

Kanten, Funktion der Schnapper prüfen<br />

Kletterseil: Schäden von Mantel oder Kern?<br />

Der Gurt-Test: Scheuerstellen (vor allem beim<br />

Steg) oder beschädigte Nähte?<br />

Funktionieren die Schnallen?<br />

Bohr- und Klebehaken optisch auf Sitz,<br />

Korrosion und Abnützung prüfen<br />

Sicherungsgerät prüfen – wie bei Karabiner<br />

Der Experte<br />

SEBASTIAN DEMUTH, unser Experte für<br />

die Kletterausrüstung, ist Verkaufs- und<br />

Marketingmitarbeiter bei Bergfuchs<br />

Graz und sowohl beruflich als auch privat<br />

viel in den Bergen unterwegs.<br />

DIE KLETTERAUSRÜSTUNG<br />

Die Regel lautet: Um beim Klettern zumindest<br />

materialseitig einen „Absturz“<br />

zu verhindern, ist es wichtig, a) die Ausrüstung<br />

richtig zu verwenden, b) regelmäßige<br />

Wartungen vorzunehmen und c)<br />

die Teile rechtzeitig auszutauschen.<br />

„Textilmaterial ist hinsichtlich Materialmüdigkeit<br />

viel empfindlicher als Metallprodukte“,<br />

klärt Sebastian Demuth<br />

vom „Bergfuchs“ auf. „Herstellerangaben<br />

sind bei Textilmaterial daher besonders<br />

genau einzuhalten. Grundsätzlich<br />

gilt: Bei geringstem Zweifel sollte jedes<br />

Produkt sofort getauscht werden.“ Auf<br />

welche Schadstellen man bei den verschiedenen<br />

Teilen der Kletterausrüstung<br />

achten muss, wird auf der Prüfliste unten<br />

definiert. Hier einige wichtige Elemente<br />

im Detailcheck:<br />

• Bei Kletterschuhen ist speziell auf Abnützungserscheinungen<br />

der Sohle zu<br />

achten. Kletterschuhe können vom Fachhändler<br />

wiederbesohlt werden. Die Wiederbesohlung<br />

sollte vorgenommen werden,<br />

bevor die tragende Struktur unter<br />

der Gummisohle Schaden nimmt.<br />

• Karabiner sind auf Risse und scharfkantige<br />

Gebrauchsspuren zu überprüfen.<br />

Scharfe Kanten können nämlich zum<br />

Reißen von Textilprodukten führen. Auch<br />

Schnapper und Verschlusssicherungen<br />

gehören auf Funktionstüchtigkeit kontrolliert<br />

und bei Bedarf geölt.<br />

• Beim Kletterseil („Kernmantelseil“) ist<br />

KONTAKT: bergfuchs.at<br />

bei einem Check auf mechanische Schäden<br />

(z. B. Kern sichtbar, Mantel stark<br />

verschiebbar oder extrem pelziges Seil)<br />

zu achten.<br />

Bei Beschädigungen ist das Seil<br />

(ebenso wie nach einem schweren Sturz<br />

oder nach einer chemischen Belastung)<br />

sofort auszutauschen.<br />

Einige Elemente der Ausrüstung<br />

kann man zu Hause selbst pflegen, rät<br />

Sebastian Demuth. „Seile und andere<br />

Textilprodukte sollte man in lauwarmes<br />

Wasser mit nicht aggressivem Reinigungsmittel<br />

tauchen und bei Bedarf<br />

vorsichtig mit einer geeigneten Bürste<br />

reinigen. Aber danach nicht in der Nähe<br />

einer Wärmequelle trocknen.“<br />

FOTOS: Mammut, kk<br />

86<br />

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OSTTIROL, DACHSTEIN & <strong>SPORTaktiv</strong> LADEN EIN:<br />

DAS<br />

ANGEBOT:<br />

3 Nächte im 4-Sterne-<br />

Hotel plus 1 Paar „Dachstein“-Bergschuhe<br />

für die<br />

Glocknerbesteigung um<br />

€ 549,–<br />

Wandercamp <strong>2016</strong><br />

Termin: 22. bis 25. September <strong>2016</strong><br />

DER SPEZIALPREIS FÜR<br />

DAS EXKLUSIVE CAMP: € 549,–<br />

IM PREIS SIND INKLUDIERT:<br />

• 2 Nächte mit Halbpension im Vital- und<br />

Wanderhotel Taurerwirt in Kals<br />

• 1 Nacht mit Halbpension auf der Erzherzog<br />

Johann Hütte am Großglockner<br />

• Glocknerbesteigung mit Kalser Bergführern<br />

• Urkunde für jeden Campteilnehmer<br />

DIE UNTERKUNFT:<br />

Wir sind im 4-Sterne-Vital- und Wanderhotel<br />

Taurerwirt in Kals (Osttirol) untergebracht.<br />

Das Hotel liegt mitten im Nationalpark Hohe<br />

Tauern und bietet seinen Gästen eine großzügige<br />

Wellness- & Spa-Anlage, wo müde Wanderfüße<br />

wieder fit werden.<br />

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GLOCKNER<br />

DIE AUSSTATTUNG:<br />

DAS BEKOMMST DU GESCHENKT:<br />

• 1 Paar „Grimming EV“ von Dachstein: Dieser<br />

wasserdichte und atmungsaktive Bergschuh<br />

ist bedingt steigeisenfest und dank EVA-Zwischensohle<br />

und UP Antischockeinsatz perfekt<br />

für leichte Hochtouren geeignet.<br />

• <strong>SPORTaktiv</strong>-Camp-Versicherung der<br />

NÜRNBERGER<br />

• 1 Dose PANACEO Natur-Medizinprodukt<br />

im Wert von € 39,90<br />

• 1 <strong>SPORTaktiv</strong>-Headband von BUFF®<br />

DAS SIND DEINE GESCHENKE:<br />

Beim diesjährigen <strong>SPORTaktiv</strong>-Wandercamp im<br />

National Park Hohe Tauern geht’s ganz hoch hinauf: Vom<br />

22. bis 25. September <strong>2016</strong> haben 20 Leser/-innen die<br />

Möglichkeit, zusammen mit Bergführern aus der Region<br />

den Großglockner zu besteigen. Das „Basislager“ wird im<br />

Vital- u. Wanderhotel Taurerwirt in Kals aufgeschlagen.<br />

INFOS UND BUCHUNG:<br />

Osttirol Information<br />

Tel.: 0043 50 212 212<br />

E-Mail: info@osttirol.com<br />

Kennwort: „<strong>SPORTaktiv</strong> Wandercamp <strong>2016</strong>“<br />

WEB: osttirol.com<br />

FOTOS: xxx<br />

FOTOS: Osttirol Werbung


So nah und doch so fern: Osttirol<br />

ist nur wenige Fahrstunden<br />

von den mitteleuropäischen<br />

Metropolen entfernt<br />

– und trotzdem fühlt man sich dort als<br />

Besucher wie in einer anderen Welt.<br />

In Wanderkreisen genießt Osttirol<br />

längst Kultstatus, nicht zuletzt auch<br />

wegen des Großglockners, dem höchsten<br />

Berg Österreichs.<br />

Für alle, die diesen Berg schon<br />

lang in ihrem Gipfelbuch vorgemerkt<br />

haben, aber sich bisher noch nicht an<br />

ihn herangewagt haben: Wir ermöglichen<br />

es 20 <strong>SPORTaktiv</strong>-Leserinnen<br />

und Lesern, auf unserem Wandercamp<br />

vom 22. bis 25. September <strong>2016</strong><br />

auch den Großglockner „abzuhaken“.<br />

PROGRAMMABLAUF<br />

Unser „Stützpunkt“ für die Großglockner-Begehung<br />

ist das Vital- und Wanderhotel<br />

Taurerwirt im Nationalpark<br />

Hohe Tauern. Folgendes Programm erwartet<br />

dich an den Camptagen:<br />

• 22. 9.: Am Anreisetag steht die Einquartierung<br />

in den Taurerwirt, ein gemeinsames<br />

Abendessen und ein Vortrag<br />

über den Großglockner von<br />

Martin Gratz am Programm.<br />

• 23. 9.: Mit den Kalser Bergführern<br />

machst du dich an den Aufstieg auf<br />

den Großglockner. Übernachtet wird<br />

an diesem Tag auf der Erzherzog<br />

Johann Hütte.<br />

• 24. 9.: Nachdem der Abstieg vom<br />

Großglockner bewältigt ist, kannst du<br />

im Taurerwirt nochmal ausspannen.<br />

• 25. 9.: Mit hoffentlich tollen Eindrücken<br />

und einer Urkunde für deine Leistung<br />

im Gepäck wird am letzten<br />

Camptag die Heimreise angetreten.<br />

Noch ein Hinweis zum leistungsmäßigen<br />

Anspruch an die Campteilnehmer:<br />

Der Normalaufstieg zum<br />

Gipfel des höchsten Berges Österreichs<br />

auf 3.798 m ist für gute Berggeher<br />

problemlos und stressfrei machbar,<br />

trotzdem muss die körperliche<br />

Verfassung für eine Hoch-Tour vorhanden<br />

sein. Alle Details zum Camp<br />

und zur Anmeldung findest du links<br />

im Kasten. Anmeldeschluss ist der 31.<br />

August <strong>2016</strong> – die schnellsten 20 dürfen<br />

ins Camp – und auf den Glockner!<br />

Alle Infos: www.sportaktiv.com


BERGLAND TIROL<br />

FOTOS: Zillertal Arena<br />

„MANNSBILDER TOUR“ IM ZILLERTAL:<br />

AUF DEM GIPFEL DER GEFÜHLE<br />

„Sportler mit Kraft und Ausdauer sollen sich in der Abgeschiedenheit der Gipfelwelten<br />

auspowern und vor sagenhaften Panoramen entspannen.“ Diese Überlegung steckt hinter<br />

der „Mannsbilder Tour“ in der Zillertal Arena – aber hält sie auch, was sie verspricht?<br />

TAG 1: VERHEISSUNGSVOLLER START.<br />

Los geht‘s am südlichen Ortsrand von<br />

Krimml. Zunächst führt uns der Wanderweg<br />

entlang des Aussichtswegs der<br />

Krimmler Wasserfälle, bis wir den<br />

obersten Wasserfall erreichen. Hier beginnt<br />

das Krimmler Achental, eines der<br />

schönsten Hochtäler im Nationalpark<br />

Hohe Tauern. Nach einem Anstieg in<br />

idyllischer Landschaft erreichen wir<br />

nach etwa drei Stunden in der Mitte des<br />

Tales liegend das Krimmler Tauernhaus.<br />

Dieses ist seit 400 Jahren in Familienbesitz<br />

und der Wirt Friedl erzählt<br />

seinen Gästen (so auch uns) gerne von<br />

der bewegten Geschichte des Hauses.<br />

Nach der Rast führt die Wanderung<br />

in nördlicher Richtung hinauf<br />

ins Rainbachtal und einige Kehren<br />

weiter entlang zum Schlagegg. Kurz<br />

danach geht es einen Steig hinab, um<br />

dann in Kehren hinauf zum Rainbachsee<br />

(2.404 m) zu wandern. Ein gesicherter<br />

Steig führt weiter zur Rainbachscharte<br />

(2.724 m) – Schutt und<br />

Blockwerk verlangen uns einiges ab,<br />

Trittsicherheit ist genauso Grundvoraussetzung<br />

wie gutes Schuhwerk.<br />

Vorbei am oberen Wildgerlossee<br />

führt der Weg nun weiter in Serpentinen<br />

zum Unteren Wildgerlossee und<br />

an dessen Ufer entlang zur Zittauer<br />

Hütte. Die idyllische Lage der Hütte am<br />

See, zu Füßen der Reichenspitzgruppe,<br />

ist wirklich einzigartig. Der Blick auf<br />

die umliegenden Gletscher und eine<br />

wahrhaft ehrfürchtige Geologie lassen<br />

uns einen anstrengenden Tag zufrieden<br />

abschließen. Hier, auf 2.329 m,<br />

werden wir übernachten.<br />

TAG 2: RAUE BERGE<br />

UND GRÜNE HOCHTÄLER<br />

Aufstehen, frühstücken, Rucksack<br />

schultern: Heute geht es zunächst über<br />

grasbewachsene Flanken – bei diesem<br />

Eingehen werden die vielleicht erst etwas<br />

müden Beine rasch wieder fit. Das<br />

90<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


auchen wir auch, denn es folgen Geröllfelder,<br />

die zunächst etwa zwei<br />

Stunden hinauf zur Keeskarscharte<br />

führen. Erhöhte Aufmerksamkeit ist<br />

kurz vor der Keeskarscharte gefragt:<br />

Hier führt ein Felsband – durch Drahtseil<br />

gesichert – zum Übergang. Über<br />

Stufen geht es steil bergab auf einen<br />

Felskopf zu. Von hier haben wir einen<br />

wunderbaren Ausblick auf das<br />

Schönachkees mit dem Zillerkopf.<br />

Dieser zweite Tourentag verlangt<br />

uns insgesamt doch einiges an Kondition<br />

ab – insbesondere der Teil von der<br />

Keeskarscharte bis nach Gerlos ist<br />

nicht zu unterschätzen. Ein gut gesicherter<br />

Steig führt zunächst entlang<br />

saftiger grüner Wiesen hinunter zur<br />

Pasteinalm und weiter zur Issalm. Vorbei<br />

an der Jausenstation Lackenalm<br />

verlassen wir das Schönachtal und erreichen<br />

Gerlos. Der geologische Wechsel<br />

im Schönachtal ist äußerst bemerkenswert:<br />

Auf der einen Seite ist man<br />

umgeben von rauen Bergen mit viel<br />

Schutt und Blockwerk, und auf der anderen<br />

Seite wartet das saftig grüne<br />

Hochtal, idyllisch und sanft.<br />

In Gerlos, dem Tagesziel, gönnen<br />

wir uns eine Massage – denn vor uns<br />

liegt noch der Brandberger Kolm.<br />

TAG 3: GIPFELSIEG AM 2.700 M<br />

HOHEN BRANDBERGER KOLM<br />

Nach einem guten Frühstück geht es<br />

mit neuer Kraft in den dritten Tag: Der<br />

startet mit einer beschaulichen Wanderung<br />

am Gerlosbach, dann geht es<br />

am Gmünder Stausee entlang zum<br />

Gasthof Kühle Rast. Von hier führt ein<br />

Güterweg durch das Schwarzachtal an<br />

der Unteren und Oberen Schwarzachalm<br />

vorbei, bevor wir den breiten Weg<br />

durch die Talsohle in ca. zwei Stunden<br />

zum Brandbergjoch auf 2.307 m bewältigen.<br />

Gemütlich steigen wir nun hinunter<br />

in Richtung Kolmhaus.<br />

Doch bevor wir das Kolmhaus erreichen,<br />

geht es linker Hand zum<br />

Brandberger Kolm hinauf, einen markanten<br />

Gipfel auf 2.700 m, mit einem<br />

unvergesslichen Panoramablick. Es<br />

bleibt jedem selbst überlassen, den<br />

Brandberger Kolm, für den man<br />

schwindelfrei sein sollte, noch zu besteigen<br />

(zusätzliche Gehzeit: ca. 2 Stunden)<br />

oder aber den Gipfel auszulassen.<br />

Für uns ist klar: Echte Mannsbilder lassen<br />

keinen Gipfel links liegen!<br />

Vier Tage durch die Zillertaler Bergwelt unterwegs: Die „Mannsbilder Tour“ ist eine<br />

beeindruckende Tour für Konditionsstarke – nicht nur männlichen Geschlechts.<br />

Im Kolmhaus auf 1.845 m haben<br />

wir uns dann den herrlichen Kaiserschmarrn<br />

wirklich verdient, bevor es<br />

hinunter nach Brandberg geht: In diesem<br />

idyllischen Bergdorf tanken wir<br />

Kraft für den letzten Tag der Tour.<br />

TAG 4: GEMÜTLICHER AUSKLANG<br />

EINER EINMALIGEN TOUR<br />

Gut gestärkt führt uns die letzte Etappe<br />

von Brandberg hinauf zum Berggasthof<br />

Steinerkogel. Von dort verläuft<br />

der Wanderweg durch ein Waldstück.<br />

An einigen Hütten vorbei folgen wir<br />

dem Hangrücken bergwärts in Richtung<br />

Laberg. Unser nächster Anhaltspunkt<br />

ist die Karlalm, der Fußweg<br />

Die „Mannsbilder Tour“<br />

als Package buchen<br />

INKLUDIERTE LEISTUNGEN:<br />

• 2 Hotelübernachtungen (Krimml, Gerlos)<br />

im Doppelzimmer mit Halbpension<br />

• 1 Übernachtung im Bettenlager auf<br />

der Zittauer Hütte mit Halbpension<br />

• 1 Übernachtung in Brandberg mit<br />

Frühstück<br />

• Willkommenspaket mit Tour-Infos und<br />

Wanderkarte<br />

• Hüttenschlafsack und -schuhe werden<br />

bereitgestellt (gegen Kaution)<br />

Zubuchbar: Übernachtung in Zell am<br />

Ziller und Taxitransfer Zell-Krimml<br />

PREIS: AB € 199,- PRO PERSON<br />

ALLE INFOS zur Tour und zur Buchung:<br />

Web: zillertalarena.com/mannsbilder<br />

Alle weiteren Infos zur Region:<br />

Web: zillertalarena.com<br />

führt dann weiter zur „Alten“ und<br />

„Neuen Kotahorn Alm“. Die schön gelegenen<br />

Almen und saftigen Wiesen<br />

machen diese Tagesetappe zu einem<br />

gemütlichen und angenehmen Abschluss<br />

einer anspruchsvollen Tour.<br />

Dem Wanderweg weiter folgend, gelangen<br />

wir schließlich zum Berghotel<br />

Gerlosstein bzw. zur Bergstation der<br />

Gerlossteinbahn.<br />

Am Ende besteht die Möglichkeit<br />

,mit der Pendelbahn hinunter ins Tal<br />

nach Hainzenberg zu schweben oder<br />

einem der Wanderwege ins Tal zu folgen.<br />

Als Fazit gilt so oder so: Vier anstrengende,<br />

aber umso beeindruckendere<br />

Tage liegen hinter uns!<br />

Lust auf die<br />

„MannsbilderTour“<br />

bekommen?<br />

DANN BEWIRB DICH doch beim Gewinnspiel,<br />

das die Zillertal Arena exklusiv für<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Leser und natürlich auch für<br />

Leserinnen ausschreibt. Zu gewinnen ist<br />

zweimal das links beschriebene Package<br />

von 14. bis 17. Juli <strong>2016</strong>. Und:<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Redakteur Klaus Höfler<br />

begleitet die Gewinner auf dieser Tour!<br />

SO SPIELST DU MIT: Beantworte bis<br />

20. Mai per E-Mail diese Gewinnfrage:<br />

Wie viele Tage dauert die Mannsbilder<br />

Tour? Bitte auch deine genauen Kontaktdaten<br />

angeben.<br />

E-Mails gehen an:<br />

marketing@zillertalarena.com<br />

GEWINNSPIEL<br />

EXKLUSIV<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

91


OUTDOOR<br />

Facts & Zahlen<br />

Die Leistungen der Freizeit-Unfallversicherung<br />

der Naturfreunde<br />

Im jährlichen Mitgliedsbeitrag der<br />

Naturfreunde (siehe unten) ist automatisch<br />

eine weltweit geltende Freizeit-Unfall-<br />

und Haftpflichtversicherung<br />

inkludiert. Das Leistungspaket dieser<br />

Freizeitversicherung beinhaltet:<br />

Bergungskosten: bis zu € 25.000,–<br />

Rückholkosten: bis zu € 25.000,–<br />

(Versicherungsschutz besteht auch bei<br />

akuten medizinischen Notfällen wie<br />

Herzinfarkt oder Kreislaufschwäche.)<br />

Dauernde Invalidität: bis zu € 20.000,–<br />

(ab Invaliditätsgrad von 25 Prozent)<br />

Auslandsreise-Zusatzversicherung:<br />

Eine zusätzliche Auslandsreiseversicherung<br />

mit Spitalskostenersatz und<br />

SOS-Rückholdienst wird ebenfalls angeboten<br />

– für eine zusätzliche Jahresprämie<br />

von nur € 11,–.<br />

Diese Zusatzversicherung bietet<br />

einen ärztlich angeordneten Rückholdienst<br />

ohne Kostenobergrenze und<br />

deckt einen stationären Spitalsaufenthalt<br />

bis zu € 13.000,–, und zwar nicht<br />

nur beim Freizeitunfall, sondern auch im<br />

Krankheitsfall (ohne Alterslimit).<br />

Man ist ab dem Tag nach der Einzahlung<br />

versichert; diese Versicherung<br />

kann auch für Angehörige abgeschlossen<br />

werden, die nicht Mitglied der<br />

Naturfreunde sind.<br />

Weitere Informationen:<br />

naturfreunde.at/Service/Versicherung.<br />

Oder die kostenlose Zusendung des<br />

Versicherungsfolders anfordern: per<br />

Tel. 01/892 35 34-24, oder per E-Mail:<br />

versicherung@naturfreunde.at<br />

SO SCHNELL<br />

KANN’S GEHEN<br />

„Mir passiert schon nichts!“ So denken viele, wenn sie in der<br />

Freizeit outdoor unterwegs sind. Besser ist dieser Spruch:<br />

Gut versichert zu sein heißt, Glück im Unglück zu haben!<br />

Die Mitgliedsbeiträge der<br />

Naturfreunde <strong>2016</strong><br />

- inklusive Versicherungsprämie<br />

Vollmitglied: € 44,80<br />

Ermäßigter Beitrag: € 27,60 –<br />

(gilt für: 2. Mitglied in einer Lebensgemeinschaft,<br />

19- bis 25-Jährige, Student/-innen<br />

bis zum 27. Lebensjahr,<br />

Ausgleichszulagenempfänger/-innen)<br />

Kinder/Jugendliche bis 19 Jahre:<br />

€ 18,40;<br />

Familienmitgliedschaft: € 80,–;<br />

Voraussetzung: Familie (mind. 3 Personen)<br />

lebt im gemeinsamen Haushalt;<br />

Familienbetrag für Alleinerziehende:<br />

54,50 €;<br />

ALLE INFOS UND MITGLIEDSCHAFT:<br />

naturfreunde.at<br />

Nicht, dass wir irgendjemandem<br />

schon vor der ersten Tour die<br />

Lust am Bergsport vermiesen<br />

wollen – aber auch diese Zahl gehört<br />

nun einmal dazu: Im Vorjahr verunglückten<br />

1.305 Menschen in Österreichs<br />

Bergen, 87 davon tödlich. Davon<br />

starben 3 Menschen auf Touren<br />

im Hochgebirge, 11 beim Klettern<br />

bzw. in Klettersteigern – und 47 beim<br />

einfachen Wandern. Und auch das<br />

sollte man wissen: Hauptursache bei<br />

den 1.305 Bergunfällen war zu 50 Prozent<br />

– simples Stolpern ...<br />

Diesen Blick in die unbestechliche<br />

Statistik wollen wir vor allem jenen<br />

auf den Weg mitgeben, die immer<br />

noch der Meinung sind, dass<br />

Unfälle „nur die anderen haben“, einem<br />

selbst sowas sicher nicht passieren<br />

kann – und deshalb auch<br />

keinn Grund sehen, eine Freizeitversicherung<br />

abzuschließen.<br />

Ja, und dann gibt es auch noch<br />

die, die der Meinung sind, dass sie<br />

sowieso und generell unfall- und<br />

krankenversichert sind. Stimmt<br />

auch, allerdings gilt diese gesetzliche<br />

Unfall- und Krankenversicherung<br />

nur bei Arbeitsunfällen bzw.<br />

auf dem Weg in die Firma (oder zur<br />

Schule) – soll heißen, sie übernimmt<br />

auch nur in solchen Fällen<br />

die anfallenden Kosten.<br />

FOTO: Gernot Koboltschnigg & Naturfreunde<br />

92<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Bei einem Unfall in der Freizeit,<br />

zum Beispiel am Berg, müssen die<br />

oft beträchtlichen Kosten für Bergrettungs-<br />

oder Hubschraubereinsätze<br />

privat, also aus der eigenen Tasche<br />

bezahlt werden.<br />

Nochmals zum Mitschreiben:<br />

Bei einem Freizeitunfall handelt es<br />

sich um ein Schadensereignis, das<br />

dem privaten Risikobereich zuzuordnen<br />

ist und durch die gesetzliche<br />

Unfallversicherung nicht ausreichend<br />

gedeckt ist: Über die Erstversorgung<br />

und medizinische Wiederherstellung<br />

im Krankenhaus hinaus<br />

werden von der gesetzlichen Sozialversicherung<br />

kaum weitere bzw. gar<br />

keine Leistungen finanziert. So werden<br />

die Kosten für eine Bergung mit<br />

einem Hubschrauber nicht bzw. nur<br />

zu einem geringen Teil von der Sozialversicherung<br />

übernommen.<br />

TEURE AUSRUTSCHER<br />

Wie schnell ein Hoppala passiert,<br />

davon können die Naturfreunde Österreich<br />

ein Lied singen: „Sommer<br />

wie Winter treffen bei uns Unfallmeldungen<br />

der unterschiedlichsten<br />

Art ein“, sagt Natalie Hahnenkamp,<br />

Betreuerin für alle Versicherungsangelegenheiten<br />

bei den Naturfreunden.<br />

„Die Hauptursache für notwendige<br />

Hubschrauberbergungen sind<br />

meist Ausrutschen, Verknöcheln<br />

oder ähnliche Missgeschicke bei<br />

meist harmlosen Ausflügen oder<br />

Sportaktivitäten.“ Und die Expertin<br />

liefert zwei konkrete Beispiele:<br />

Fall 1: Du unternimmst eine<br />

leichte Bergwanderung, bist einen<br />

Augenblick lang unkonzentriert,<br />

stürzt und brichst den Knöchel. Per<br />

Notruf 112 wird ein Notarzthubschrauber<br />

geholt, der dich nach der<br />

Erstversorgung am Unfallort ins<br />

nächstgelegene Krankenhaus fliegt.<br />

Bereits wenige Tage später erhältst<br />

du eine Rechnung der Flugrettung<br />

in der Höhe von 3.300 Euro.<br />

Fall 2: Du willst einen anspruchsvollen<br />

Klettersteig begehen, bist<br />

auch gut ausgerüstet, hast aber leider<br />

deine körperliche Konstitution<br />

überschätzt. Nach zwei Dritteln des<br />

Klettersteigs erleidest du einen<br />

Schwächeanfall und musst von der<br />

Christophorus-Flugrettung mittels<br />

Tau aus der Wand geborgen werden.<br />

Die Kosten, die dir daraus entstehen,<br />

belaufen sich auf 5.500 Euro.<br />

GUT UND GÜNSTIG VERSICHERT<br />

Dieser finanzielle Schaden nach einem<br />

Outdoor-Unfall kann aber ganz<br />

leicht und vor allem kostengünstig<br />

verhindert werden: Hat man nämlich<br />

eine private Unfallversicherung<br />

abgeschlossen, dann sind alle Kosten,<br />

die im Rahmen eines Freizeitunfalles<br />

anfallen, gedeckt! Und hier<br />

sind es vor allem die Alpinvereine,<br />

die seit Jahren für ihre Mitglieder<br />

eine Freizeit-Unfallversicherung anbieten<br />

– und die Versicherungsprämie<br />

ist dabei gleich mit dem normalen<br />

Jahresmitgliedsbeitrag bezahlt!<br />

Der Versicherungsschutz der Naturfreunde<br />

Österreich gilt weltweit<br />

– bei Freizeitunfällen im Rahmen<br />

von Vereinsaktivitäten genauso wie<br />

im privaten Bereich. Auch die Kosten<br />

von Bergungen und Rückholungen<br />

bei akuten medizinischen Notfällen<br />

wie Herzinfarkt, Schlaganfall<br />

oder Kreislaufschwäche werden von<br />

der Freizeit-Unfallversicherung der<br />

Naturfreunde abgedeckt – alle Leistungen<br />

siehe im Kasten links.<br />

0,33<br />

LOWA<br />

EVO WOOD S557<br />

Seit mehr als 130 Jahren<br />

sind die legendären Swiss<br />

Army Knives zuverlässige<br />

Begleiter auf der Reise durch<br />

die Abenteuer des Alltags.<br />

19 Funktionen<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

93<br />

VICTORINOX.COM


OSTTIROL, DACHSTEIN & <strong>SPORTaktiv</strong> LADEN EIN:<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> Kletter(steig)-<br />

Camp mit Andy Holzer<br />

Termin: 16. bis 19. Juni <strong>2016</strong><br />

DER SPEZIALPREIS FÜR<br />

DAS EXKLUSIVE CAMP: € 499,–<br />

IM PREIS SIND INKLUDIERT:<br />

• 3 ÜN in der Karlsbaderhütte inkl. HP<br />

• Vortrag und Begleitung durch „Blind Climber“<br />

Andy Holzer und Osttiroler Bergführer<br />

• Hüttentaxi<br />

• Eintritt in die Galitzenklamm<br />

• 2 Tage Betreuung durch Bergführer<br />

• <strong>SPORTaktiv</strong>-Camp-Versicherung powered by<br />

Nürnberger<br />

ANMELDESCHLUSS: 31. MAI <strong>2016</strong><br />

MAX. TEILNEHMERZAHL: 20 Personen<br />

DAS PROGRAMM:<br />

• Tag 1: Anreise, Aufstieg (ca. 1,5 Std.) oder<br />

mit Taxi zur Karlsbaderhütte, Begrüßung;<br />

• Tag 2: Kennenlernen mit Andy Holzer und<br />

Bergführern, Klettersteig-Begehung (versch.<br />

Könnerstufen), Abendvortrag Andy Holzer;<br />

• Tag 3: Klettersteig-Begehung (versch. Könnerstufen)<br />

mit Andy Holzer und Bergführern;<br />

• Tag 4: Abstieg ins Tal, Möglichkeit zum Klettern<br />

auf eigene Faust in der Galitzenklamm,<br />

Abreise;<br />

UNSERE UNTERKUNFT: DIE KARLSBADERHÜTTE<br />

DAS BEKOMMST DU GESCHENKT:<br />

• 1 Paar Zustiegsschuhe „Spürsinn V2“<br />

von Dachstein<br />

• 1 Dose Natur-Medizinprodukt von Panaceo<br />

• 1 <strong>SPORTaktiv</strong>-Schlauchtuch von Buff<br />

Der Kletterprofi<br />

ANDY HOLZER ist von Geburt<br />

an blind und trotzdem als<br />

Ambassador von Dachstein<br />

und Profi kletterer weltweit<br />

unterwegs. Neben seiner Tätigkeit<br />

als Autor („Balanceakt<br />

– Blind auf den Gipfeln der<br />

Welt“) hält der Osttiroler Vorträge<br />

über Grenzerfahrungen<br />

und gelebte Visionen.<br />

WEB: andyholzer.com<br />

INFOS UND BUCHUNG:<br />

Osttirol Information<br />

Tel. 0 50 212 212<br />

E-Mail: info@osttirol.com<br />

Kennwort: „<strong>SPORTaktiv</strong> Klettersteigcamp <strong>2016</strong>“<br />

WEB: osttirol.com


OSTTIROL<br />

ERKLETTERN<br />

DAS<br />

ANGEBOT:<br />

Vier Tage Kletter(steig)-<br />

Erlebnis mit Andy Holzer<br />

plus 1 Paar Dachstein-<br />

Zustiegsschuhe um<br />

€ 499,–<br />

In Kletterkreisen längst Kult, ist die Karlsbaderhütte in den Lienzer Dolomiten<br />

von 16. bis 19. Juni <strong>2016</strong> Stützpunkt für die Teilnehmer/-innen des ersten<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Kletter(steig)-Camps. Mit dabei: „Blind Climber“ Andy Holzer!<br />

FOTOS: Osttirol Werbung<br />

Osttirol hat auch unter den<br />

Alpinisten und Kletterern<br />

zu Recht den besten Ruf.<br />

Kein Wunder, warten hier<br />

auf Outdoor-Abenteurer felsige<br />

Schönheiten wie der Großglockner,<br />

der Nationalpark Hohe Tauern und<br />

die besonders bei Kletterern beliebten<br />

Lienzer Dolomiten.<br />

Genau diese sind von 16. bis 19.<br />

Juni auch Austragungsort des ersten<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Kletter(steig)-Camps.<br />

Ein Camp allerdings mit einem ganz<br />

außergewöhnlichen Highlight: Der<br />

Begleiter und Coach ist der Lienzer<br />

Andy Holzer – der mittlerweile weltweit<br />

bekannte „Blind Climber“!<br />

Obwohl von Geburt an blind, ist<br />

der Osttiroler international als Bergsteiger<br />

unterwegs. Zu seinen eindrucksvollsten<br />

Gipfelsiegen zählen<br />

unter anderem sechs der „Seven Summits“.<br />

Neben seiner bergsportlichen<br />

Tätigkeit spricht der Kletterprofi und<br />

Autor regelmäßig vor Publikum über<br />

seine größten Herausforderungen,<br />

Grenzerfahrungen sowie Zielsetzungen.<br />

Andy Holzer war aber auch an der<br />

Entwicklung des Dachstein-Bergschuhs<br />

„Spürsinn“ maßgeblich beteiligt,<br />

den alle Campteilnehmer geschenkt<br />

bekommen.<br />

Mitte Juni steht diese faszinierende<br />

Persönlichkeit unseren 20 Teilnehmer/-innen<br />

mit Rat und Tat zur Seite –<br />

nicht nur am Klettersteig, sondern<br />

auch in der Galitzenklamm demonstriert<br />

Holzer sein Können und vermittelt,<br />

wie man auch ohne zu sehen den<br />

Felsen „erspüren“ kann.<br />

Alle Infos zum Camp und zur Anmeldung<br />

findet ihr im Kasten links.<br />

Alle Infos: sportaktiv.com


OUTDOOR<br />

HOMMAGE AN<br />

DIE ACHTZIGER<br />

Vom 13. bis 15. Mai <strong>2016</strong> dreht sich am Faaker See wieder alles<br />

ums Klettern. Tolle Workshops und der „80er-Jahre-Klettermarathon“<br />

stehen beim „KING of KANZI“ am Programm.<br />

Das „King of Kanzi – 80er-Kletterfestival“<br />

–, ist eine Hommage an<br />

die „Wilden Achtziger“ und an<br />

die Pioniere des Sportkletterns. Heißt:<br />

Für all jene, die sich beim Klettermarathon<br />

an den Fels wagen, gehören Mariachers,<br />

lila Leggings und neonfarbige<br />

Stirnbänder zur Standardausrüstung.<br />

Geklettert wird übrigens wieder für<br />

acht Stunden lang an über 300 Routen.<br />

AUF ABENTEUERREISE<br />

Beim Festival werden aber nicht nur<br />

die Outfit-Highlights der 80er-Jahre abgefeiert<br />

– auch Kletter- und Bergsteigerlegenden<br />

wie Hans Kammerlander<br />

kommen zu Wort. Sie erzählen von ihrer<br />

Motivation, neue Vertikalen zu bestreiten<br />

und machen verständlich, warum<br />

Klettern nicht nur ein Sport,<br />

sondern ein eigener Lifestyle ist.<br />

Ganz speziell: Captain Bob Shepton,<br />

Nico Favresse, Sean Villanueva<br />

und Olivier Favresse nehmen dich in<br />

ihrem Segelboot „Dodo” mit auf eine<br />

gedankliche Abenteuerreise durch<br />

Grönlands Fjorde und zu den Erstbegehungen<br />

jungfräulicher Felswände.<br />

CLIMBING VILLAGE<br />

Wenn man schon mal vor Ort ist, lohnt<br />

es sich auch, dem „Climbing Village“<br />

(Sa. & So.) einen Besuch abzustatten:<br />

Dort kannst du die neueste Ausrüstung<br />

von Scarpa, Grivel, Beal und Co.<br />

testen, dein altes Patagonia-Gewand<br />

im Tauschzelt wieder „zusammenflicken“<br />

bzw. nähen lassen oder auch am<br />

Schnupperklettern und an den geführten<br />

Klettersteigtouren teilnehmen.<br />

Du bist begeisterter Kletterer,<br />

kreativ und erfindest gerne Nützliches<br />

für die Kletterwand? Dann bist<br />

du beim „King Bazaar“ richtig, wo du<br />

selbstgemachte Stücke wie Holzgriffe,<br />

Chalkbags oder Wool-Beanies verkaufen<br />

kannst. Schick deine Anmeldung<br />

hierfür an eva@eishouse.at.<br />

„KING OF KANZI“<br />

<strong>2016</strong>:<br />

Freitag, 13. Mai:<br />

19 UHR: Climbers Night at Camping<br />

Anderwald/Faaker See – Warm-up-<br />

Party mit Gratis-Glühmost<br />

Samstag, 14. Mai:<br />

19:30 UHR: Meeting mit Kletterlegende<br />

Hans Kammerlander – presented<br />

by Grivel & die Wilden 80er<br />

Sonntag, 15. Mai:<br />

AB 7:30 UHR: 80ER-KLETTERMARA-<br />

THON SAMT „KÖNIGSKRÖNUNG“<br />

Zum nunmehr zweiten Mal findet<br />

am Kanzianberg beim Faaker See<br />

die „Königskrönung“ der Kletterer<br />

statt. Gestartet wird in Zweierteams<br />

in folgenden Kategorien:<br />

- Männer U80 und Ü80<br />

(Summe Alter)<br />

- Frauen U80 und Ü80<br />

- Mix U80 und Ü80<br />

- Team mit den meisten Routen<br />

- Team mit der schwersten Route<br />

Das Team mit dem besten 80er-Outfit<br />

wird wieder mit der Goldenen<br />

Lycra-Nadel ausgezeichnet. Wertvolle<br />

Sachpreise gibt es natürlich<br />

auch zu gewinnen.<br />

19:00 UHR: „Adventure’s of Dodo“<br />

mit Nico Favresse, Sean Villanueva,<br />

Olivier Favresse und Captain Bob<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Informationen zum Event, zur<br />

Anmeldung & zu Nächtigungsmöglichkeiten:<br />

E-Mail: urlaub@faakersee.at<br />

Web: kanzianiberg.com<br />

FOTOS: King of kanzi<br />

96<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


FEUER AM BERG<br />

EIN ECHTER ALLROUNDER ist das Kletterseil „FIRE“<br />

von Stubai: Das dynamische Einfachseil eignet sich nämlich<br />

nicht nur für den Einsatz in der Halle, sondern auch<br />

am Fels. Mit einem mittleren Seildurchmesser von 9,9 mm<br />

liegt das FIRE gut in der Hand und ist mit allen Sicherungsgeräten<br />

kompatibel. Zusätzlicher Sicherheitsbonus: die<br />

schwarze Mittelmarkierung zur besseren Übersicht.<br />

OUT-<br />

DOOR<br />

NEWS<br />

stubai.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SCHA(R)FES TEIL<br />

DIE PEAK-SERIE von Ortovox steht für alpine<br />

Hochtourenrucksäcke mit einem<br />

Swisswool-Rückensystem. Die gepresste<br />

Schweizer Wolle hält im Winter warm und<br />

sorgt gleichzeitig im Sommer für eine angenehme<br />

Kühlung am Rücken. Breite und<br />

gepolsterte Schulter- und Hüftträger bieten<br />

zusätzlichen Komfort. Die Standardausstattung<br />

von der Steigeisen- bis zur<br />

Helmfixierung gehört bei dieser Rucksackklasse<br />

natürlich dazu.<br />

ortovox.com<br />

EINEN SCHRITT VORAUS<br />

EGAL, OB LÄUFER, Triathlet oder Radfahrer – die CEP<br />

Low Cut Socks werden durch ihr optimales Klima- und<br />

Feuchtigkeitsmanagement für jeden zum passenden Sportbegleiter.<br />

Das enganliegende, anatomisch gepolsterte<br />

Fußteil verhindert ein Verrutschen im Schuh und garantiert<br />

einen blasenfreien Lauf.<br />

cepsports.at<br />

WERTVOLLE<br />

FRACHT<br />

MIT DER SAPLING ELI-<br />

TE-Kindertrage von Thule<br />

bringst du deine „wertvollste“<br />

Fracht bei Wanderungen<br />

sicher von A nach B. Dank<br />

verstellbarem Rückenteil<br />

und Hüftgurt kann die Trage<br />

mühelos zwischen den<br />

Elternteilen gewechselt werden.<br />

Die Premium-Ausstattung<br />

– mit Rückspiegel, abnehmbarem<br />

Rucksack und<br />

geräumigen Hüftgurttaschen<br />

– sorgt für zusätzlichen<br />

Komfort und Sicherheit<br />

auf der Tour.<br />

thule.com<br />

JACKE MIT<br />

STARPOTENZIAL<br />

MARMOT bringt mit der Red Star<br />

Jacket (vorne) und der Women’s<br />

Starfire Jacket (hinten) die erste<br />

3-Lagen-Jacke mit der atmungsaktiven<br />

und wasserdichten Nano-<br />

ProTM-Membran auf den Markt.<br />

Die Jacke zeichnet sich vor allem<br />

durch ihr elastisches Material<br />

aus, verfügt über eine anpassbare<br />

Kapuze, rucksacktaugliche<br />

Fronttaschen und getapte Nähte.<br />

marmot.de<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

97


www.kitzalps.cc/sportaktiv<br />

Teilnahme<br />

gratis für Gäste<br />

der Region<br />

St. Johann<br />

in Tirol<br />

Gewinnen Sie<br />

ein Wochenende zum<br />

Bergsommer Opening oder<br />

1 von 2 Paar Dachstein Schuhen!*<br />

* Aufenthalt von 3 Nächte für 2 Personen zwischen 25. & 29. Mai in<br />

der Region St. Johann in Tirol | 2 Paar Dachstein Schuhe Preber MC DDS<br />

Bergsommer Opening <strong>2016</strong><br />

25. - 29. Mai <strong>2016</strong> | www.bergsommer-opening.com<br />

Mountainbiken – Klettern – Wandern – Stellen Sie sich Ihr Traumpaket für einen gelungenen Saisonstart individuell zusammen.<br />

Für alle drei Aktivitäten stehen Guides und Touren gratis für Sie bereit. Spannende Vorträge an den Abenden runden das Programm ab.<br />

Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol – Oberndorf – Kirchdorf – Erpfendorf<br />

Poststraße 2, 6380 St. Johann in Tirol, Tel. +43 5352 63335-0, info@kitzalps.cc


MIT „E“ WIE „ENTDECKEN“<br />

„Mit dem E-Bike Kärnten entdecken“: Diese verlockende<br />

Einladung steht im <strong>SPORTaktiv</strong>- Hotel<br />

„Rosentaler Hof“ als Motto über einem tollen<br />

Wochenurlaubs-Package. Sieben Nächte in dem<br />

charmanten Landhotel in St. Jakob im Rosental,<br />

„Aktiv-Genusspension“, vier Tage Leih-E-Bike und<br />

weitere Inklusivleistungen sind zwischen Mitte<br />

<strong>April</strong> und Ende Oktober buchbar.<br />

Der Preis: ab € 449,– p. P.<br />

Eine ganze Woche<br />

FUNctional<br />

Der<br />

„KANZI“<br />

ruft<br />

BEIM KLETTERPARADIES KANZIANIBERG<br />

LIEGT DAS NATUREL HOTELDORF SCHÖNLEITN. DAMIT BIETET SICH<br />

DIESES MITGLIED DER SPORTAKTIV-HOTELFAMILIE ALS STÜTZPUNKT<br />

ZUM „KING OF KANZI“-KLETTERFESTIVAL IDEAL AN. DAS DREITÄGI-<br />

GE KLETTER FESTIVAL FINDET VON 13.–15. MAI STATT (SIEHE S. 96) UND<br />

DAS „SCHÖNLEITN“ HAT DIE PASSENDEN PAUSCHALEN DAZU: MIT ZWEI<br />

NÄCHTEN AB € 114,–, DREI NÄCHTEN AB € 171,– PRO PERSON. KLAR: DER<br />

KANZIANIBERG (MIT ÜBER 300 ROUTEN UND KLETTERSTEIGEN) UND DAS<br />

„SCHÖNLEITN“ RUFEN DIE KLETTERER AUCH ABSEITS DES FESTIVALS!<br />

FOTOS: Region Villach/Hipp, Ghost<br />

Functional Training liegt voll im Trend – und, dass beim<br />

schweißtreibenden Üben auch der „Fun“ nicht zu kurz<br />

kommt, dafür bürgt Toptrainerin Barbara Spritzendorfer<br />

(Bild). Von 10. bis 17. Mai lädt das <strong>SPORTaktiv</strong>-Hotel<br />

Alpina in St. Johann-Alpendorf (S) alle ein, die in die<br />

trendige Welt des Körpergewichtstrainings eintauchen<br />

und sich gleichzeitig in einem Vier-Sterne-Superior-<br />

Hotel verwöhnen lassen wollen. Packages zur „FUNctional<br />

Training Week“ gibt es wahlweise als Variante mit<br />

4 Tagen/3 Nächten (ab € 304,– p. P.) sowie mit vollen 8<br />

Tagen/7 Nächten (ab € 629,–).<br />

sporthotel-alpina.com<br />

TRAVEL<br />

REGIONEN / ANGEBOTE / REPORTAGEN<br />

DAS <strong>SPORTaktiv</strong>-BIKEHOTEL KLAUSEN**** in Kirchberg/Tirol ist mit der<br />

Höchstnote von 5 Ritzel bei „Mountainbike-Holidays“ ausgezeichnet.<br />

Die Bike Academy beim Haus, das hoteleigene Ghost-Testcenter und<br />

der Bikepark (mit Tirols längstem Trail, dem Fleckalmtrail) vor der Tür<br />

sind nur drei von vielen guten Gründen für diese Prämierung. Und<br />

auch das ist einer: Gastgeber Andi ist nicht nur Koch, sondern auch<br />

staatlich geprüfter Bikeguide aus Leidenschaft – und bürgt somit persönlich<br />

für die gastronomische wie für die Mountain bike-Kompetenz in<br />

dem sportlichen Vier-Sterne-Haus. Nach der Tour geht es in den Wellnessbereich<br />

mit Hallenbad, Sauna und Dampfbad, Infrarotkabinen und<br />

vielen weiteren Annehmlichkeiten.<br />

Bike-Kompetenz<br />

aus Leidenschaft!<br />

ANGEBOTS-TIPP:<br />

Mountainbike-Kurzpauschale mit<br />

3 Nächtigungen (Do.–So.): ab € 253, – p. P.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

99<br />

Alle Infos zu allen Angeboten: www.sportaktiv.com


HOTSPOT<br />

FOTOS: GMACHL, Trumer Triathlon<br />

Im Romantik-Hotel GMACHL ****s genießen Aktivurlauber<br />

beim Training einen herrlichen Ausblick. Da hängt man<br />

gerne eine Extra-Trainingseinheit an.<br />

100<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


SPORTGENUSS AUF<br />

HÖCHSTEM NIVEAU<br />

Im Romantik-Hotel GMACHL****Superior in Elixhausen nahe Salzburg sind<br />

Rennradfahrer, Triathleten und Erholungssuchende genau richtig. Vom Hotel<br />

weg starten traumhafte Rennradstrecken mit einem Wechselspiel aus Seen- und<br />

Bergland. Bewegte Entspannung wartet bei Yoga, Rückenfit & Co. – und nach<br />

dem Sport werden im 1.500 m² großen Wellnessbereich (fantastischer Ausblick<br />

auf die Salzburger Berge inklusive) müde Muskeln fit gemacht. Kulinarisch<br />

kommst du im Haubenrestaurant (mit hochwertigen Fleischprodukten aus<br />

der hauseigenen Landmetzgerei) voll auf deine Kosten. Spezialtipp für alle Triathlon-Fans:<br />

Von 20. – 22. Mai findet das „GMACHL-Triathlon-Trainingscamp“<br />

statt. Die Kosten fürs gesamte Package (ab € 430,–) sind beste Investition ...<br />

www.gmachl.com<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

101<br />

Der Trumer Triathlon motiviert zu Höchstleistungen!<br />

Mit dem GMACHL-Triathlon-Camp bist du auf diese<br />

Herausforderung jedenfalls bestens vorbereitet.


Zimmer: 265 Seehöhe: 12 m März bis Oktober<br />

Hotel Laguna Molindrio<br />

POREČ / KROATIEN<br />

Bike, Triathlon<br />

SPORT TRIFFT MEERESBRISE<br />

Das Hotel Laguna Molindrio**** ist sowohl Ausgangspunkt als auch Ziel für<br />

deine sportlichen Abenteuer. Hier kannst du nach einem ereignisreichen Tag auf<br />

zwei Rädern deine Energiereserven wieder aufladen, Laufstrecken mit Meerblick<br />

erkunden und im kristallklaren Meer oder im hoteleigenen Naturschwimmteich<br />

dein Schwimmtraining absolvieren. Nimm doch gleich vor Ort am Laguna Poreč<br />

Triathlon teil, der dank seiner tollen Kulisse ein unvergessliches Erlebnis für alle<br />

Teilnehmer ist. Neben dem gesicherten Fahrradraum, einem Fahrradwaschplatz<br />

und Topberatung für deine Biketouren erwarten dich im Hotel auch ein einladender<br />

Wellnessbereich mit Whirlpool, Saunen, Kneippbecken u. v. m.<br />

Bike-Urlaub an der Adria<br />

1 Nacht<br />

buchbar von 1. 3. bis 1. 10. <strong>2016</strong><br />

ab € 38,- p.P.<br />

• 1 Nacht inklusive Halbpension<br />

• Nutzung des gesicherten Fahrradraums und<br />

des Fahrradwaschplatzes<br />

• Fahrradkarten für die Region<br />

• Entspannung im Wellnesszentrum mit<br />

Fitnessraum, finnischer und türkischer<br />

Sauna, Whirlpool mit Sternenhimmel,<br />

Relax-Oase, Tee-Erfrischungen u. v. m.<br />

KONTAKT & ANFAHRT: Rade Končara 12, HR-52440 Porec 00385 52 410102 reservations@lagunaporec.com www.lagunaporec.com<br />

Hotel Plavi<br />

POREČ / KROATIEN<br />

Bike, Triathlon<br />

EINCHECKEN UND LOSLEGEN<br />

Den Strand entlanglaufen und sich dann in das erfrischende Meer stürzen – so beginnt<br />

der perfekte Tag in deinem Aktivurlaub! Entdecke die kilometerlangen Spazierwege,<br />

die das Meer entlang führen. Hier erwarten dich schattenspendende<br />

Pinienbäume und eine frische Meeresbrise. Entdecke die mediterrane Landschaft<br />

und belohne dich mit Entspannung pur im Wellnessbereich des benachbarten<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Hotels Laguna Molindrio. Der Naturschwimmteich des Hotels bietet<br />

ideale Bedingungen für dein Triathlontraining. Aber auch das Rad- und Lauftraining<br />

kommen hier dank der zahlreichen Rad- und Laufstrecken rund um das<br />

Hotel nicht zu kurz. Da kann die Triathlonsaison ruhig kommen!<br />

BIKEaktiv<br />

1 Nacht<br />

buchbar von 19. 3. bis 1. 10. <strong>2016</strong><br />

ab € 27,- p.P.<br />

• 1 Nacht inklusive Halbpension<br />

• Nutzung des gesicherten Fahrradraums<br />

und des Fahrradwaschplatzes<br />

• Fahrradkarten für die Region<br />

• Entspannung im Wellnesszentrum des<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> Hotels Laguna Molindrio****<br />

Gegen Aufpreis: GPS-Verleih, Fahrradverleih,<br />

geführte Biketouren, Fahrradservice<br />

Zimmer: 215 Seehöhe: 10 m März bis Oktober<br />

102<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Zimmer: 293 Seehöhe: 6 m ganzjährig geöffnet<br />

Hotel Sol Garden Istra<br />

UMAG / KROATIEN<br />

Bike<br />

EINES DER BESTEN BIKE-HOTELS IN KROATIEN<br />

Gäste des Hotels Sol Garden Istra**** profitieren von zahlreiche Services, Tipps<br />

und Begünstigungen. Professionelles Personal und mediterranes Flair machen<br />

deinen Aktivurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für einen einzigartigen<br />

Bike-Urlaub nach Maß bietet dir das Hotel neben Fahrradexperten, Reiseführern<br />

für Biker, organisierten Radtouren und GPS-Radtouren auch einen Waschdienst<br />

für Sportkleidung sowie einen sicheren Raum für Fahrräder. Spezielle Ernährung<br />

für Radsportler wird hier ebenfalls groß geschrieben, aber auch die Entspannung<br />

kommt nicht zu kurz: Im Wellnesszentrum mit Innenpool und Fitnessraum<br />

kannst du dich sowohl auspowern als auch einfach die Seele baumeln lassen.<br />

Bike- & Relax-Paket<br />

2 Nächte mit Halbpension<br />

buchbar von 29. 2. bis 1. 11. <strong>2016</strong><br />

ab € 92,– p. P.<br />

• 1 Eintritt in das Wellnesszentrum<br />

• unbegrenzte Nutzung des Pools<br />

• sicherer und abgeschlossener Bikeraum mit<br />

24-Stunden-Videoüberwachung<br />

• Werkzeugset für Bikereparaturen<br />

• Radkarten, Reiseführer und<br />

Bike Service Card<br />

Gegen Aufpreis: Touren mit Begleitung,<br />

Vermietung von Rädern, Bike-Shuttle<br />

KONTAKT & BUCHUNG: Jadranska 66, HR-52470 Umag 00385 52 700 700 booking@istraturist.com www.istraturist.com<br />

Hotel Sol Umag<br />

UMAG / KROATIEN<br />

Bike<br />

AKTIVURLAUB AN DER ADRIA<br />

Du möchtest nach einem aktiven Tag auf dem Rad die Sonnenseiten der Adria<br />

genießen? Dann ist das Hotel Sol Umag**** genau das richtige für deinen Aktivurlaub.<br />

Dieses einladende und elegante 4-Sterne-Hotel ist komplett auf Radfahrer<br />

ausgerichtet. Neben der klassischen Ausstattung für Radsportler wie z. B. dem<br />

abgeschlossenen Bikeraum bietet das Hotel einen Bike Point mit profesioneller<br />

Unterstützung für Rennradfahrer, Mountainbiker, Zyklotouristen und Freizeitsportler.<br />

Das Hotel Sol Umag verfügt darüber hinaus auch über ein modernes<br />

Wellnesszentrum, das „Istrian Relax Village“, mit Whirlpools, diversen Saunen,<br />

Innenpool, Fitnessstudio auf zwei Etagen, Solarium u. v. m.<br />

Bike-Special-Paket<br />

2 Nächte mit Halbpension<br />

buchbar von 29. 2. bis 1. 11. <strong>2016</strong><br />

ab € 106,40 p. P.<br />

• 1 Eintritt in das Wellnesszentrum<br />

• unbegrenzte Nutzung des Pools<br />

• 1 x Waschen von Trikots<br />

• 1 Pit-Stop-Check<br />

• Nutzung Bikeraum und Werkzeugsets<br />

• Radkarten, Reiseführer und<br />

Bike Service Card<br />

Gegen Aufpreis: Touren mit Begleitung,<br />

Vermietung von Rädern, Bike-Shuttle<br />

Zimmer: 217 Seehöhe: 3 m ganzjährig geöffnet<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

103


Zimmer: 75 Seehöhe: 1.050 m Dezember – Ende Oktober<br />

Hotel Schwaigerhof<br />

SCHLADMING / STEIERMARK<br />

Wandern & Klettern / Biken / Ski Alpin<br />

Familie Stocker, Schwaigerweg 19, 8971 Schladming<br />

0043 3687 614220 info@schwaigerhof.at www.schwaigerhof.at<br />

BIKEURLAUB IN TOP-LAGE<br />

Genieße am sonnigen Schladminger Hochplateau im familiär geführten 4-Sterne-Superior-Hotel<br />

einen Aktiv- und Erhohlungsurlaub vom Feinsten mit ausgezeichneter<br />

Küche. Entspanne im Hallenbad, im neuen beheizten 25-m-Panorama­<br />

Außenpool sowie im Spa-Bereich. Dein Inklusiv-Vorteil: die Premium Urlaubscard<br />

Schladming-Dachstein-Sommercard mit über 100 Gratisleistungen! Das Hotel erwartet<br />

dich direkt im Wander- und Bikegebiet.<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

Schwaigerhof-Bike-Tage<br />

mit Zirbenzauber<br />

5 Tage/4 Nächte<br />

buchbar von 26. 6. bis 1. 7. <strong>2016</strong><br />

ab € 522,– p.P.<br />

• 4 Nächte mit Verwöhnpension<br />

• Schladming-Dachstein-Sommercard<br />

• 2 geführte Mountainbiketouren<br />

• 1 x Gourmetmenü mit Weinbegleitung<br />

• 1 x Rückenmassage (25 min),<br />

1 x Gesichtsbehandlung (50 min)<br />

• 1 x Zirben-Alpenkräuterpeeling (25 min)<br />

• 1 x Zirbenschnapserl an der Hotelbar<br />

Zimmer: 26 Seehöhe: 945 m Mai – Oktober & Dezember – März<br />

Hotel Arlbergerhof Vital<br />

NATURPARK WEISSENSEE / KÄRNTEN<br />

Run / Bike / Wandern & Klettern / Ski Alpin / Langlauf<br />

Gatschach 47, 9762-Weissensee<br />

0043 4713 2280 info@arlbergerhof.at www.arlbergerhof.at<br />

KULINARISCHES RADELN MIT GARANTIERTEM SEEBLICK<br />

Auch dieses Jahr setzt das <strong>SPORTaktiv</strong>-Hotel „Arlbergerhof Vital“ auf Trails und<br />

Touren, kombiniert mit feinsten Köstlichkeiten aus der Küche von Chefin Christine.<br />

Der Weisensee ist ja auch eine herrliche Kulisse für ausgedehnte Biketouren. Der Ostteil<br />

des Sees, mit seinen fjordähnlichen Einschlüssen, birgt eine herrliche Idylle: Nur<br />

Nadelwälder säumen die Ufer, kein Auto weit und breit, völlig unverbaut – so präsentieren<br />

sich zwei Drittel des Ufers. Hier bietet das Hotel täglich geführte Touren für<br />

verschiedene Leistungsgruppen an. Glücksgefühle inklusive ...<br />

Kulinarisches Radeln<br />

im Naturpark Weissensee<br />

buchbar von 26. 5. <strong>2016</strong> bis 30. 5. 2015<br />

ab € 316,– p. P.<br />

• 4 Nächte inkl. HP und Bikeprogramm<br />

• täglich geführte Touren und<br />

Techniktraining<br />

• Testbikes von BMC, Scott und dem<br />

„Mountainbiker“ aus Klagenfurt<br />

Für Nichtbiker gibt es einen SMOVEY-<br />

Workshop mit Elisabetz Kaltenböck<br />

(3 Nächte ab € 284,– p. P.).<br />

104<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


TRAVEL<br />

HOTELIER<br />

DER<br />

STUNDE<br />

Die Ho te li è re<br />

MANU WOLF, operative Geschäftsführerin<br />

vom Alpine Palace*****, Stammhaus Wolf***<br />

und Hotel zur Dorfschmiede****<br />

in Saalbach-Hinterglemm.<br />

www.hotel-alpine-palace.com<br />

www.hotel-dorfschmiede.com<br />

FOTOS: Wolf Hotels<br />

Drei sportliche Topadressen in Saalbach-Hinterglemm: Alpine<br />

Palace (o.), Stammhaus Wolf (M.) und Dorfschmiede (u.).<br />

SPORTLICH<br />

DYNAMISCH<br />

Manu Wolf, Betreiberin von drei Hotels<br />

in Saalbach-Hinterglemm, über Sportkompetenz,<br />

Trailrunning und die „Seven<br />

Summits“ als Geheimtipp.<br />

Sie betreiben mit Ihrer Familie gleich drei sportliche Hotels<br />

im Glemmtal. Welches Haus passt zu welchem Sporttypen?<br />

Da die Region Saalbach-Hinterglemm im Sommer als<br />

auch im Winter für Sportaktive ein Paradies ist, unterscheiden<br />

sich die Häuser nicht im sportlichen, sondern im<br />

Off-Sport-Angebot. Das Alpine Palace ist unser junges dynamisches,<br />

kulinarisches Haus, mit großzügigem Wellnessbereich.<br />

Das Stammhaus Wolf bietet alle Annehmlichkeiten<br />

des 5-Sterne-Hauses zu einem sehr attraktiven<br />

Preis. Und die Dorfschmiede ist unser Original – im Sommer<br />

zu einem günstigen Preis mit Frühstück und im Winter<br />

mit Vollpension aus der Haubenküche.<br />

Wie kann man Saalbach-Hinterglemm als sportliche Sommer-Destination<br />

am besten beschreiben?<br />

Im Sommer ist das Tal total dynamisch: Du kannst neben<br />

Uphill, Downhill oder Enduro auf dem Bike die Berge<br />

auch per Fuß, mit einer gemütlichen Wanderung oder mit<br />

einem Berglauf erobern. Für noch mehr „action“ gibt’s<br />

Canyoning, Rafting, Quadfahren, Bogenschießen, Kletterpark<br />

oder den Flying Fox.<br />

Eure Häuser überzeugen ja mit echter Sportkompetenz.<br />

Die Grundvoraussetzung ist ganz bestimmt, dass man<br />

selbst sportlich ist. Wir haben in den Hotels 5 Tage die Woche<br />

bestens ausgebildete Wanderführer, Bikeguides und<br />

Sportanimateure. Dazu Fitnessraum, Morgensportprogramm<br />

– und erstmals bieten wir heuer spezielle und echt<br />

tolle Sportcamps an.<br />

Unter anderem auch Trailrunning-Camps. Warum?<br />

Saalbach-Hinterglemm bietet sich perfekt fürs Trailrunning<br />

an, das ganze Skigebiet vom Winter wird im Sommer<br />

quasi zur Laufstrecke mit verschiedenen Niveaus.<br />

Apropos „Laufen“: Wenn man drei Hotels am Laufen halten<br />

muss, bleibt da noch Zeit, um selbst aktiv zu sein?<br />

Die Zeit nehm ich mir, Sport ist der perfekte Regenerator.<br />

Im Winter ist das ganz klar Skifahren, im Sommer bin<br />

ich klassischer Uphiller oder Berggeher, im Vorjahr habe<br />

ich mit leichtem Berglauf begonnen.<br />

Gibt es unter den Touren in der Saalbach-Hinterglemmer<br />

Bergwelt einen Geheimtipp, den Sie Ihren Gästen empfehlen?<br />

Was zeichnet diesen Geheimtipp aus?<br />

Die Seven Summits von Hinterglemm. Warum das ein<br />

Geheimtipp ist? Als mein Mann und ich die Tour das erste<br />

Mal gegangen sind, haben wir nicht damit gerechnet, dass<br />

sie tatsächlich so anspruchsvoll ist.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

105


TRAVEL<br />

Ruefa Traveltipp:<br />

„Tour de France <strong>2016</strong>“<br />

Von 20.–24. Juli <strong>2016</strong> mit<br />

„Runners unlimited by Ruefa“<br />

REISEVERLAUF:<br />

20. JULI: Nächtliche Busanreise nach<br />

Genf.<br />

21. JULI: Alternativ-Flug nach Genf –<br />

Weiterfahrt im Bus nach Megeve zur<br />

Zielankunft der 18. Etappe.<br />

22. JULI: Die 146 km lange Etappe Albertville–St.Gervais–Mont<br />

Blanc erlebst<br />

du in Begleitung der Ruefa-Radguides<br />

vom Sattel deines Rennrades aus.<br />

23. JULI: Die heutige 20. Etappe führt<br />

die Profis von Saint Gervais nach Morzine.<br />

Wieder bist du mit deinem Rennrad<br />

und den Ruefa-Radguides direkt am<br />

Geschehen.<br />

24. JULI: Schlusstag der Tour und der<br />

Reise – mit Rückfahrt im Bus oder Rückflug<br />

nach Österreich.<br />

IM SATTEL BEI DER<br />

„TOUR DER LEIDEN“<br />

Erlebe die berühmteste Radsportveranstaltung der Welt,<br />

die 103. Tour de France – und zwar vom Sattel deines<br />

Rennrads aus! Runners unlimited by Ruefa ermöglicht dir<br />

dieses einmalige sportliche Erlebnis.<br />

INKLUDIERT SIND:<br />

• Busfahrt ab/bis Wien, St. Pölten,<br />

Amstetten, Linz, Sattledt, Salzburg oder<br />

Innsbruck; gegen Aufpreis: Flug ab<br />

Wien nach Genf<br />

• 3 Nächte im 3-Sterne-Hotel Ibis<br />

Styles/Neydens, 3 x Halbpension<br />

• Transport der eigenen Räder<br />

• Radbegleitung durch Helmut Wechselberger<br />

und Rudi Doppler<br />

PREIS: ab € 559,– p. P./DZ<br />

(EZ-Zuschlag: € 159,–)<br />

ALLE INFOS: runners-unlimited.com<br />

ÜBER 3.519 KILOMETER und 28<br />

schwere Anstiege führt heuer die 103.<br />

Auflage der „Tour de France“. Das<br />

wohl härteste und weltweit populärste<br />

Radrennen startet am 2. Juli im<br />

nordfranzösischen La Manche und endet<br />

am 24. Juli traditionell am<br />

Champs- Élysées von Paris.<br />

Für jeden Radsportfan ist es ein<br />

Traum, die „Tour“ live und hautnah<br />

mitzuerleben. Das Reisepaket, das<br />

„Runners unlimited by Ruefa“ auch<br />

<strong>2016</strong> wieder anbietet, geht aber noch<br />

einen Schritt weiter: Damit kannst<br />

du das spezielle Feeling des Rennens<br />

sogar auch am eigenen Leib verspüren<br />

– und so selbst erfahren, warum<br />

eben von der „Tour der Leiden“ gesprochen<br />

wird. Denn hier bekommst<br />

du die Möglichkeit geboten, Teilstrecken<br />

oder sogar eine komplette Etappe<br />

mit dem eigenen Rennrad zu bestreiten.<br />

Und zwar optional – das<br />

heißt also: Mit dem Bus als Begleitfahrzeug<br />

im Rücken entscheidest du<br />

selbst, wie viele Kilometer du am Rad<br />

zurücklegen oder lieber mit dem Bus<br />

mitfahren möchtest ...<br />

Von der 18. bis zur vorletzten (20.)<br />

Etappe, also von 21.-23. Juli, begleitet<br />

die Runners unlimited by Rufea-Gruppe<br />

die Tour. Die kompetenten<br />

Guides sind Helmut Wechselberger<br />

(unter anderem Tour de Suisse-Sieger<br />

1988 und Tour de France-Teilnehmer<br />

1989), sowie Ruefa-Experte Rudi<br />

Doppler.<br />

Alle Details zu dieser Ruefa­<br />

Aktivreise liest du oben im Kasten.<br />

Bleibt nur noch als Tipp: Anmelden –<br />

und bis Juli möglichst viele Rennradkilometer<br />

abspulen!<br />

FOTOS: Ruefa<br />

106<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


GRENZENLOSES RADVERGNÜGEN<br />

IM DREILÄNDERECK<br />

DAS SPORTLICHE ZIEL AUS EIGENER KRAFT<br />

UND MIT GUT DOSIERTER SPORTWISSEN-<br />

SCHAFTLICHER UND MEDIZINISCHER UN-<br />

TERSTÜTZUNG ERREICHEN. FRAG NACH<br />

DEM FIT-PAKET!<br />

FOTOS: Karawankenhof<br />

Package-Tipp:<br />

„Thermenlust & Laune“<br />

• 3, 5 od. 7 Nächte inkl. Verwöhn-HP<br />

(mit Mittagsbuffet)<br />

• kostenlose Nutzung der FUN, FIT &<br />

SPA-Bereiche der KärntenTherme<br />

(Bademantelgang)<br />

• € 20,– Spa-Gutschein pro Erw.<br />

• 1 Glas Kärntner Apfelfrizzante pro<br />

Erwachsenem<br />

• SPA-Tasche mit Bademantel, Badetücher,<br />

Badeschuhe<br />

• liebevolle Kinderbetreuung<br />

(ab 3 Jahre) im Croco Club<br />

• tägliches Aktivprogramm im modernen<br />

700 m² FIT-Bereich der KärntenTherme<br />

• Kinder bis zum 4. Geburtstag gratis<br />

PREIS: AB EUR 345,–<br />

für drei Nächte im Doppelzimmer, Halbpension<br />

und KärntenTherme inklusive.<br />

THERMENHOTEL KARAWANKENHOF****<br />

– das Hotel der KärntenTherme<br />

9504 Warmbad-Villach<br />

Tel. 0 42 42/30 01-10<br />

E-Mail: reservierung@warmbad.at<br />

Web: karawankenhof.com<br />

kaerntentherme.com<br />

Wetten, dass an diesem Wellness-Aktiv-Urlaub<br />

mitten im<br />

Alpe Adria Triangel die ganze<br />

Familie Spaß hat? Die Zutaten sind<br />

einerseits ein junges, sympathisches<br />

4-Sterne-Thermenhotel mit Österreichs<br />

modernster Wasser-Erlebniswelt,<br />

der KärntenTherme – und andererseits<br />

unzählige Radwege praktisch<br />

vor der Hoteltüre des Karawankenhofs,<br />

die zum Entdecken einladen<br />

und Naturliebhaber begeistern.<br />

Alle kommen auf Touren: Beim<br />

Genussradeln entlang der Flüsse Drau<br />

und Gail oder vorbei an den glitzernden,<br />

türkisgrünen Seenlandschaften<br />

– aber auch über erstklassige Passund<br />

Alpenstraßen der Karawanken,<br />

Julischen und Karnischen Alpen. Jeder<br />

leidenschaftliche Rad- und Rennradfahrer<br />

findet perfekte Strecken<br />

vor der Hoteltür – ob Freizeit sportler<br />

oder Profi, in der Freundesrunde oder<br />

zum Training. Unsere Tipps für Ambitionierte,<br />

zum Kräftemessen oder<br />

einfach nur zum Spaß, sind die „Drei<br />

Länder Tour“ oder die berühmte<br />

„Ironman Austria Strecke“.<br />

Kurz: Genuss hoch drei erwartet<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

107<br />

hier die Radsportler: kulturell, landschaftlich<br />

und kulinarisch. Attraktive<br />

Angebote warten auch auf Begleitpersonen<br />

und Kids.<br />

VON DER STRASSE IN DIE THERME<br />

Gut zu wissen, dass am Ende der Radtour<br />

die Thermalwasser- und Wellnesswelten<br />

der KärntenTherme nur<br />

einen Bademantelgang entfernt liegen<br />

– Hamam, Dampfbäder und Saunen<br />

mit exotischen Aufgüssen inklusive.<br />

Wer aber sportlich noch nicht<br />

genug hat, zieht seine Bahnen im<br />

25-m-Sportbecken oder trainiert im<br />

modernen 700 m2 großen Fitnessbereich<br />

einfach weiter ...<br />

TIPP:<br />

MAI-RADWOCHEN IN DER REGION<br />

VILLACH VOM 2.–28. MAI – MIT TÄG-<br />

LICH GEFÜHRTEN RADTOUREN!


TRAVELTIPPS<br />

DER NEUE HOTSPOT AUF<br />

DER KATSCHBERGHÖHE<br />

Im Lifestyle-Apartment auf luftigen 1.640 m mit<br />

der ganzen Familie „Pures Wohnen“ genießen.<br />

SALZBURG. Von Terrasse oder Balkon eures Apartments aus<br />

genießt ihr den Ausblick auf die umliegenden Berge. Ihr<br />

freut euch über die Privatsphäre in den eigenen 4 Wänden<br />

und über „leistbaren Luxus“ wie den Gebäck-Service, der<br />

pünktlich die von euch ausgewählten Leckereien vor die Tür<br />

legt. Gut gestärkt startet ihr in euren sportlichen Tag in der<br />

Salzburger und Kärntner Bergwelt und entspannt anschließend<br />

im großzügigen ALPEN.VEDA.SPA mit Hallenbad, 3 Saunen<br />

und Ruheräumen. Und das alles zum „Alpenhaus.Super.<br />

Sommer“-Preis ab € 75,– pro Nacht für das Apartment (für<br />

bis zu 4 Personen)! Alle Infos: alpenhaus-katschberg.at<br />

DER SOMMER ZWISCHEN<br />

GLETSCHER, BERG UND SEE<br />

Im Das Alpenhaus Kaprun dauert der heurige<br />

„Angebotssommer“ von 1. Mai bis 31. Oktober.<br />

SALZBURG. Lass es dir gut gehen – Das Alpenhaus Kaprun<br />

in Nachbarschaft der Kapruner Bergwelt ist dafür hervorragend<br />

geeignet. Der Kitzsteinhorn-Gletscher ist ebenso<br />

nur einen Katzensprung entfernt wie der Zeller See. Im Hotel<br />

genießt du die Annehmlichkeiten der modernen Zimmer<br />

und Suiten und des großzügigen „ALPEN.VEDA.SPA“ mit Innenpool,<br />

6 Saunen, Fitnessraum u. v. m. Das Sommer-Package<br />

„Alpenhaus.Genuss 4=3“ gibt es schon ab 1. Mai: Mit 4<br />

Übernachtungen, Frühstücksbuffet, Abend-Wahlmenü und<br />

vielen „Goodies“ mehr – zum Preis von bloß drei Nächten.<br />

Alle Infos: alpenhaus-kaprun.at<br />

© scott-sports.com/Fabio Menino<br />

PiTzTal Trail rUNNiNG-TaGe<br />

ab € 285,- p.P.<br />

3 Nächte mit 3/4 Verwöhnpension<br />

& allen Inklusivleistungen<br />

Trail rUNNiNG-CamPS<br />

ab 2 Tagen buchbar<br />

für Anfänger bis Fortgeschrittene -<br />

vom 01.07.16 - 30.09.16<br />

im Tiroler PiTzTal!<br />

4-Sterne-Superior-Service,<br />

Pitztal Vital- und laufprogramm<br />

sowie Trail running-Camps, laufstrecken<br />

direkt vor der Haustüre.<br />

• 2 - 3 geführte Laufeinheiten<br />

• 3 - 5 geführte Wanderungen<br />

• Sportler-Stammtisch<br />

• Pitztal Vitalprogramm<br />

• Laufstrecken direkt beim Hotel<br />

• Wäscheservice<br />

• Trail Running-Shop im Hotel<br />

mit Testmöglichkeiten<br />

• 1.300 m 2 Wellness & Entspannung<br />

Mehr Informationen auf Anfrage: www.hotel-vier-jahreszeiten.at<br />

Hotel Vier Jahreszeiten HHHHs<br />

Othmar Walser<br />

Mandarfen 73 · A-6481 St. Leonhard<br />

Tel. +43 5413 863 61<br />

info@hotel-vier-jahreszeiten.at<br />

DER „DACHSTEINKÖNIG“<br />

SUCHT TESTSCHLÄFER<br />

Das revolutionäre Familienhotel in Gosau lädt<br />

schon vor der Eröffnung zum Reinschnuppern<br />

OBERÖSTERREICH. Es geht los! Auch wenn das neue Leading<br />

Family Hotel & Resort Dachsteinkönig****s in Gosau<br />

erst im Dezember eröffnet – in die exklusive Urlaubswelt<br />

des revolutionären neuen Familienhotels können Groß<br />

und Klein schon jetzt hineinschnuppern. Weil Kinder bekanntlich<br />

die ehrlichsten Kritiker sind, sucht Familie Mayer<br />

für den Dachsteinkönig Hoteltester-Familien, die das<br />

neue Familienresort auf Herz und Nieren testen. Jeden<br />

Monat wird auf facebook ein Aufenthalt im wohl spannendsten<br />

und innovativsten Familienhotel Europas verlost.<br />

Anmeldung, Teilnahmebedingung und alle Infos auf<br />

dachsteinkoenig.at/hoteltester/<br />

108<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

FOTOS: Hotels


Selfie gefällig? An den Photopoints kannst du erinnerungswürdige<br />

Wandermomente auf einem Foto festhalten.<br />

Ob beim Mountainbiken (oben) oder beim Wakeboarden<br />

(unten): Lass dich bei deinen besten „Stunts“ filmen!<br />

DER BERG FILMT!<br />

Im Winter bietet dir Skiline.cc ja bereits viele Möglichkeiten, einen Skitag neu zu<br />

erleben. Jetzt wird auch der Bergsommer neu definiert!<br />

FOTOS: Skiline; Wakealps Foto Copyright: © Fred Lindmoser - www.lifepictures.at,<br />

Skiline ist <strong>SPORTaktiv</strong>-Lesern<br />

spätestens seit dem letzten Winterguide<br />

ein Begriff. Um Skifahren<br />

einmal anders erlebbar zu machen,<br />

verknüpft Skiline neue<br />

Bergerlebnisse mit neuen Medien. An<br />

den „Skiline-Photopoints“ etwa werden<br />

du und deine Freunde vor dem<br />

Bergpanorama verewigt, auf den „Skimovie“-Pisten<br />

kann man diverse<br />

Schneesport-Disziplinen ausprobieren<br />

– und Kameras filmen dich dabei<br />

vom Start bis zum Ziel. Die Videos<br />

und Laufzeiten können die Teilnehmer<br />

per App oder im Web abrufen und<br />

in den sozialen Medien teilen.<br />

BIKEN MIT BONUS<br />

Jetzt startet dieser Trend auch im Sommer<br />

durch! Laut der Firma Skiline Media<br />

GmbH kommt auch von den Sommerbergsportlern<br />

immer öfters der<br />

Wunsch, erinnerungswürdige Bergerlebnisse<br />

per Foto oder Video festzuhalten,<br />

zu verschicken, zu teilen. Skiline<br />

hat darauf reagiert und ein Produkt<br />

entwickelt, das – analog zur Skirennpiste<br />

– zum Beispiel eine Video-Aufzeichnung<br />

auf ausgewählten Mountainbike-Strecken<br />

erlaubt. Auf diesen<br />

Strecken bekommt jeder Biker ein tolles<br />

Video von seiner Fahrt, ohne dafür<br />

selbst aufwendige Nachbearbeitungstechniken<br />

beherrschen zu müssen.<br />

WANDERNADEL 2.0<br />

Für das „Erlebnis Wandern“ hat sich<br />

Skiline für die Sommersaison auch<br />

eine neue Inszenierung einfallen lassen.<br />

Touristiker können ihre schönsten<br />

Wanderrouten mit Photopoints<br />

ausstatten und somit eine permanente<br />

Wandertour digital abbilden. Neben<br />

tollen Aufnahmen werden die Leistun­<br />

gen der Wanderer dokumentiert und –<br />

falls gewünscht – auch öffentlich in<br />

Ranglisten publiziert.<br />

Noch ein Skiline-Highlight: Auf<br />

der Mariazeller Bürgeralpe (St) wird<br />

ein Speichersee in den Bergen im Sommer<br />

zum Wassersportareal mit Wakeboard-Lift<br />

umfunktioniert. Das Spezielle<br />

daran: Man kann sich bei seiner<br />

Kür am Wasser nach Wunsch automatisch<br />

filmen lassen.<br />

SKILINE ...<br />

... im Skigebiet nutzen: Suche die Skiline-Attraktion<br />

im Skigebiet auf,<br />

scanne deinen Skipass und nutze die<br />

jeweilige Attraktion. Infos zur Nutzung<br />

der Sommersport-Attraktionen<br />

werden noch bekannt gegeben.<br />

... Infos: skiline.cc<br />

... Anfragen an: sales@skiline.cc<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

109


FOTO: Ötscher Ultramarathon/Rainer Mirau<br />

oetschermarathon.at<br />

110<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


JEDER LÄUFT, WO ER MAG<br />

WER IMMER DEN SPRUCH „Der Weg ist das Ziel“ erfunden hat,<br />

der ist garantiert mit keinem Neuwagen gefahren, sondern<br />

auf solch außer gewöhnlichen Laufstrecken wie dieser hier am<br />

Ötscher unterwegs gewesen. Aber auch, wenn es nicht Jedermanns<br />

Sache ist, den schmalen Grat zwischen Tempolauf und<br />

Fehltrittgefahr zu beschreiten – Bild dokumente wie diese<br />

sind allemal ein eindrucksvoller Beweis für die einzigartige<br />

Vielfalt, die Österreichs Laufstrecken adelt.<br />

Der SPORT aktiv-Kalender auf den nächsten beiden Seiten,<br />

in dem wir die 91 Lauf events bis zum Erscheinen unserer Juni-<br />

Ausgabe aufgelistet haben, sollten es noch leichter machen,<br />

dass jeder von euch dort mitläuft, wo er mag. Den kompletten<br />

Laufkalender <strong>2016</strong> findet ihr auf<br />

sportaktiv.com<br />

EVENT<br />

FÜR LÄUFER, BIKER, TRIATHLETEN<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

111


EVENTS<br />

AUF EINEN BLICK: ALLE LAUFEVENTS<br />

Der Salzburg-<br />

Marathon<br />

am 1. Mai<br />

zählt zu den<br />

Cityläufen mit<br />

extrem hohem<br />

Sightseeing-Faktor.<br />

DATUM BL CODE VERANSTALTUNG DISTANZEN ORT WEITERE INFOS IM WEB<br />

9. Apr Stmk ST ORF Radio Steiermark Lauf 0,8 bis 12 km Bad Waltersdorf badwaltersdorf.com<br />

9./10. Apr Stmk M 33. Vienna City Marathon 2/4,2/21,1/42,2 km Wien vienna-marathon.com<br />

16. Apr Stmk B 14. Leitzersdorfer Waschberg-Crosslauf 1 bis 10 km/270 Hm Leitzersdorf fitlike.at<br />

16. Apr Stmk C 5. Schloßberglauf & 34. Birnbauer Gedenklauf 0,7 bis 8 km Seebenstein fremdenverkehrsverein-seebenstein.at<br />

16. Apr Stmk ST 9. Marktlauf St. Ruprecht 0,5 bis 9,8 km St. Ruprecht/Raab fc-donald.at<br />

17. Apr OÖ ST 23. Eurofoam Marktlauf Kremsmünster (ÖM) 0,3 bis 10 km Kremsmünster marktlauf.at<br />

17. Apr OÖ ST 16. TU WAS GUTES!-Lauf 0,2 bis 6,5 km Linz-Pleschingersee tuwasguteslauf.com<br />

17. Apr W ST 14. Run 15 0,3 bis 8 km 1150, Mariahilfer Str. 194 run15.at<br />

17. Apr W C 4. PRATER-BLÜTEN-LAUF 1/5 und 10 km 1020, Prater beim Lusthaus praterblueten-lauf.at<br />

17. Apr OÖ HM 7. GRAWE Oichtental Halbmarathon 0,4 bis 21,1 km Nußdorf am Haunsberg grawe.oichtental-halbmarathon.at<br />

17. Apr T HM 4. Happy Run 0,4 bis 21,1 km Innsbruck happyrun.at<br />

20. Apr W ST Frauen Fun Run 3 km und 6 km Wien-Prater frauenfunrun.at<br />

23. Apr K ST 7. Weißbacher Straßenlauf 0,3 bis 8 km Weißbach/Lofer sportverein-weissbach.at.tf<br />

23. Apr W ST 15. Österr. Friedenslauf ab 0,7 km Wien-Rathausplatz friedenslauf.at<br />

23. Apr NÖ ST 12. Maissauer Stadtlauf 0,2 bis 10 km Maissau lurs.at<br />

23. Apr NÖ ST Fit for Lif-Lauf 0,4 bis 10 km Sollenau sollenau.eu<br />

23. Apr K ST 22. Int. Mostlandlauf 0,3 bis 10 km St. Paul/Lavanttal lg-stpaul.at<br />

23. Apr K ST 13. Vöcklataler Volkslauf 0,2 bis 12,2 km Vöcklamarkt voecklataler-volkslauf.at<br />

23. Apr NÖ ST 32. Int. Sparkassen-Stadtlauf 0,3 bis 6,1 km Waidhofen/Ybbs sportunion-waidhofen-la-tria.com<br />

23./24. Apr V HM Bludenz läuft + Nachwuchsläufe 7 und 21,1 km Bludenz bludenz-laeuft.at<br />

24. Apr OÖ HM 29. Int. Sparkassen Hallstättersee-Rundlauf 21,1 km Hallstatt hallstatt.net/seerundlauf<br />

24. Apr NÖ ST Zwei-Städte-Lauf 1 bis 22,6 km Korneuburg-Stockerau zweistaedtelauf.at<br />

24. Apr W M Adolf Gruber Gedenklauf 0,2 bis 10 km Wien-Prater lcc-wien.at<br />

30. Apr OÖ ST 31. Sparkassenstadtlauf Mattighofen 0,2 bis 10 km Mattighofen tsvmattighofen.at<br />

30. Apr OÖ ST 32. Int. Attnanger Spitz Meile 0,2 bis 10 km Attnang-Puchheim lcav-jodl.at/events<br />

30. Apr OÖ ST 28. Int. Linzer 3-Brückenlauf 6 km Linz 3-brueckenlauf.at<br />

30. Apr W ST Stadion Center Lauf + Kinderlauf 5 und 10 km Wien-Stadion Center funcup.at<br />

30. Apr K B 20. Narzissenlauf 10,5 km/600 hm Feistritz im Rosental members.aon.at/dsg-maria-elend<br />

30. Apr S ST Coca-Cola Junior Marathon 1,6 km Salzburg salzburg-marathon.at<br />

1. Mai S M Salzburg Marathon (mit ÖM) 10/21,1 und 42,2 km Salzburg salzburg-marathon.at<br />

1. Mai K HM Int. UNIQA Sonnenlauf 0,8 bis 21,1 km St. Veit/Glan lcvitus.com<br />

FOTOS: Salzburg Marathon<br />

Legende: ST = Straßenlauf; B = Berglauf; C = Crosslauf, HM = Halbmarathon, M = Marathon; U = Ultralauf<br />

112<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-OUTDOORGUIDE <strong>SPORTaktiv</strong> 2015


VON APRIL BIS ANFANG JUNI<br />

Alle Termine <strong>2016</strong> auf<br />

sportaktiv.com<br />

DATUM BL CODE VERANSTALTUNG DISTANZEN ORT WEITERE INFOS IM WEB<br />

1. Mai NÖ ST 16. Leobersdorfer Brückenlauf 0,4 bis 10 km Leobersdorf brueckenlauf.at<br />

1. Mai NÖ ST Loosdorfer Mailauf 0,3 bis 5 km, Staffel Loosdorf ask-mcdonalds-loosdorf.at<br />

1. Mai NÖ ST 1. Mai - Raiffeisen-Lauf Sierndorf 0,5 bis 10 km Sierndorf sierndorf.at/lc-sierndorf<br />

1. Mai B B 19. Ritzinger Tintnfassllauf 7,5/21,3 km Ritzing ritzinger-tintnfassl.at<br />

1. Mai Stmk HM 16. Lauffestival Bad Blumau 0,5 bis 21,1 km Bad Blumau lauffestival.com<br />

1. Mai OÖ ST 12. Ennser Sparkassen Stadtlauf 0,5 bis 8 km Enns, Hauptplatz team-zisser.at<br />

1. Mai OÖ ST 4. Innviertler Frauenlauf & Genusswalk 4,3 und 6,5 km Sportbauernhof Waldzell http://frauenlauf.lg-innviertel.at<br />

1. Mai W ST Fast Track - Deine beste Zeit 5 km 1220 Wien/U1 Alte Donau runprosale.at<br />

3. Mai W ST Herzlauf Österreich 3, 6 und 9 km Wien, Donaupark herzlauf.at<br />

5. Mai W ST 31. Brigittenauer Bezirkslauf 0,4 bis 10 km Wien-Brigittenau brigittenauerbezirkslauf.at<br />

5. Mai NÖ ST Kurstadtlauf ("Einstundenlauf") 0,1 km–1Stundenlauf Bad Vöslau kurstadtlauf.at<br />

5. Mai NÖ ST 19. Garser Straßenlauf 0,4 bis 10 km Gars am Kamp waldviertelcup.at<br />

5. Mai OÖ B,U Über-Drüber-Marathon 21,1/42,2 und 63,3 km Kirchdorf/Krems laufgemeinschaft.at<br />

5. Mai OÖ ST 17. Kirchdorfer Stadtlauf 0,2 bis 6,8 km Kirchdorf/Krems laufgemeinschaft.at<br />

6. Mai B U Golser Ultralauftage 6 und 48h-Lauf Gols ultralaufteamgols.at<br />

7. Mai NÖ B 6. Drei-Hügel-Lauf Zöbern 0,4 bis 9 km/300 hm Zöbern toblers.info<br />

7. Mai Stmk ST 26. Angerer Volkslauf 0,2 bis 10km Anger happy-lauf-anger.at<br />

7. Mai OÖ B 9. Team7 Hausruck Challenge 0,2 bis 26,2 km Geboltskirchen lc-hausruck.at<br />

7. Mai Stmk ST Welschlauf Südsteiermark 42,2 km/1.440 hm Wies welschlauf.com<br />

14. Mai OÖ ST 35. Pfingstlauf und Nordic Walking 0,4 bis 5,4 km Vorchdorf traunviertler-laufcup.at<br />

14. Mai OÖ ST Int. Raml-Gastro 7-Brückenlauf 0,5 bis 7,5 km Zwettl an der Rodl 7-brueckenlauf.at<br />

14. Mai OÖ C 7. Baumkronenweglauf 0,3 bis 7,2 km Kopfing clublaufrad.at<br />

14. Mai V B 13. Int. Sparkasse Feldkirch Älpele-Lauf 9,2 km/840 hm Feldkirch lsv-feldkirch.at<br />

14. Mai W ST Millennium City Run + Kinderlauf 5 und 10 km Wien-Millennium City funcup.at<br />

14. Mai NÖ C 14. NÖ Mittelpunktlauf 7,5 km Kapelln lckapelln.at<br />

14. Mai OÖ ST 6. Neudorfer Pfingstauf 0,8 bis 10 km Neudorf bei Staatz lac-harlekin.at<br />

15. Mai NÖ ST VELO/RUN 10/21,1 km Baden velorun.at<br />

15. Mai OÖ C Seenlauf mit Nordic Walking 0,3 bis 10,6 km Klaffer am Hochficht seenlaufklaffer.bplaced.net<br />

15. Mai T ST 32. Innsbrucker Sparkasse Stadtlauf 0,5 bis 10 km Innsbruck innsbrucklaeuft.com<br />

16. Mai OÖ C 15. Ottensteiner Seelauf 3 bis 9 km Rastenfeld seelauf.rastenfeld.at<br />

16. Mai NÖ ST 28. Landeshauptstadtlauf St. Pölten 0,6 bis 10 km St. Pölten st-poelten.naturfreunde.at<br />

19. Mai NÖ ST Campuslauf Krems 2,9 bis 11,4 km Krems campuslaufkrems.at<br />

20. Mai NÖ ST 22. Sparkasse Stadtlauf 0,3 bis 6,9 km Waidhofen/Thaya ltuwaidhofen.at<br />

20. Mai S ST 14. Triestingtaler Sunset Run 0,4 bis 7,8 km Berndorf sunsetrun.at<br />

20. Mai Stmk ST 14. Steirischer Leukämiehilfelauf-Charity 2,5 km und 5 km Graz multisportaustria.at<br />

20. Mai OÖ BA 5. Gmundner 5000-er 0,2 bis 5 km Gmunden lcav-jodl.at/events<br />

21. Mai NÖ C 22. Falkensteiner Berggerichtslauf 0,5 bis 10 km Falkenstein scu-poysbrunn-falkenstein.at<br />

21. Mai K C Längseelauf 0,4 bis 10,5 km Drasendorf laengseelauf.jimdo.com<br />

21. Mai NÖ ST 27. Sonntagberger Marktlauf 0,3 bis 8 km Sonntagberg marktlauf-sonntagberg.at<br />

21. Mai T HM 10. Raiffeisen Halbmarathon 0,8 bis 21,9 km Hall in Tirol halbmarathon-hall-wattens.at<br />

22. Mai W ST 29. Österreichischer Frauenlauf 5 km und 10 km Wien-Prater oesterreichischer-frauenlauf.at<br />

22. Mai K HM Lauf- und Walking Erlebnis Dellach 0,3 bis 21,1 km Dellach im Gailtal laufevent.dellach.at<br />

22. Mai OÖ B 17. Schafberglauf "Mensch gegen Dampflok" 5,8 km/1190 hm St. Wolfgang schafbergbahn.at<br />

25. Mai NÖ ST 9. Laakirchner Papierstadtlauf 0,3 bis 7 km Laakirchen laakirchen.sportunion.at<br />

26. Mai Stmk B 23. Mugelberglauf 10 km/1100 hm Niklasdorf http://wsv.niklasdorf.com<br />

26. Mai Stmk ST 35. Narzissenlauf 8,1/15,5 km Altaussee wsv-altaussee.at<br />

28. Mai S B,U 18. Schwarzacher Lauffest - Ultratrail 0,3 bis 47 km/2800 hm Schwarzach/Pongau triundrun.at<br />

28. Mai Stmk ST LadiesRun Graz 5 km Graz ladiesrun.at<br />

28. Mai K C Zammelsberglauf 0,4 bis 7,8 km Zammelsberg sv-zammelsberg.at<br />

29. Mai OÖ C 5. Wimberger Haus Lasberger Brückenlauf 0,3 bis 10,4 km Lasberg union-lasberg.at/<br />

29. Mai W U Sri Chinmoy 6-Stundenlauf 6 Stunden Wien-Prater srichinmoyraces.org<br />

29. Mai K B 12. Int. Schwarzgupf-Berglauf 10,7/950 hm St.Margareten i.R. schwarzgupfberglauf.at<br />

29. Mai S ST 7. Gesunde Gemeinde Fitnesslauf 0,5 bis 12,5 km Straßwalchen laufverein-strasswalchen.at<br />

2. Jun NÖ ST 2. Neunkirchner Firmenlauf 5 km Neunkirchen firmenlauf-neunkirchen.at<br />

4. Jun NÖ ST 17. Brucker Sparkassen Citylauf 0,4 bis 10,2 km Bruck an der Leitha brucker-citylauf.at<br />

4. Jun S C 4. Salzburger Zoolauf 5,9 km Salzburg/Hellbrunn salzburg-zoolauf.at<br />

4. Jun OÖ ST 10. Sparkassen Jedermannslauf 0,2 bis 5 km Grein tv-grein.at<br />

4. Jun Stmk HM 15. Parkthermen-Wüstenlauf 1 bis 21,1 km Bad Radkersburg wuestenlauf.com<br />

4. Jun W ST xcross run 5 und 10 km Wiener Donauinsel xcrossrun.at<br />

4. Jun W B Millennium Tower Run Up 843 / 2529 Stufen Wien-Millennium City<br />

Laufkalender presented by<br />

millenniumcityrun.at<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

113 113<br />

presented by


EVENT<br />

15. HOLZSTRASSENLAUF:<br />

MITLAUFEN, MITFEIERN!<br />

St. Peter/Kammersberg in der Region Murau<br />

(St) wird wieder zur Läufer-Hochburg.<br />

6. AUGUST. Exakt 1.210 Aktive ließen sich im Vorjahr den Holzstraßenlauf<br />

nicht entgehen, darunter viele Spitzen athleten.<br />

Es gibt aber auch viele gute Gründe, heuer bei der 15. Ausgabe<br />

„live dabei“ zu sein: Die Strecke führt durch das malerische<br />

Katschtal, vorbei an Sehenswürdigkeiten der steirischen Holzstraße<br />

wie der Bildhauerwerkstätte, der alten Mühle oder dem<br />

Schloss Feistritz. Die Stimmung mit 2.000 Zuschauern und dem<br />

Start-Ziel-Fest ist immer top und das Angebot an Streckenlängen<br />

(Halb- und Viertelmarathon, 6,1 km-Hobbylauf) und Bewerben<br />

lässt auch keinen Wunsch offen.<br />

Alle Infos: holzstrassenlauf.com<br />

„HEISSER“ LAUF IM<br />

SÜDEN DER STEIERMARK<br />

Der Parktherme Wüstenlauf am 4. Juni ist<br />

wieder der südlichste Laufevent Österreichs.<br />

4. JUNI/WÜSTENLAUF BAD RADKERSBURG. „Heiße Läufer,<br />

heiße Quellen, heiße Strecken“ – so lautet das Motto<br />

beim 15. Wüstenlauf in Bad Radkersburg. Mehr als 1.000<br />

Lauf- und Walkingbegeisterte werden erwartet. Die Strecken:<br />

21,1, 13,6 oder 8,7 km für Läufer bzw. 9,5 km für<br />

Nordic Walker. Für die optimale Regeneration vor und<br />

nach dem Sport sorgt das besondere Thermalwasser der<br />

Parktherme Bad Radkersburg – der Eintritt ist im Startpaket<br />

schon enthalten. Und das beliebte „Wüstenfest“ steht<br />

auch wieder auf dem Programm.<br />

Anmeldungen und Infos: wuestenlauf.com<br />

FOTOS: Parktherme Bad Radkersburg, Holzstraßenlauf<br />

18. Juni <strong>2016</strong><br />

Crosstriathlon vom Feinsten<br />

in Uttendorf/Weißsee<br />

600 m Schwimmen<br />

19.0 km Radfahren 680 HM<br />

7,8 km Laufen 850 HM<br />

Informationen zum Event und<br />

Anmeldung unter:<br />

www.toprace.at<br />

Organisationsleitung:<br />

Peter Günther • Mobile: 0664 214 41 42


3.000 SIND<br />

E-GRAZATHLON-<br />

„SÜCHTIG“<br />

Beim Run am 11. Juni über 16 Hindernisse<br />

durch die Grazer City gibt es wieder<br />

einen neuen Teilnehmerrekord!<br />

FOTO: gepa-pictures<br />

AM 11. JUNI wird die Grazer Innenstadt<br />

zu einem „Laufsteg“ der besonderen<br />

Art. Aber nicht perfekt sitzendes<br />

Make-up oder ein graziöser Gang sind<br />

da gefragt: Wer kein Problem hat, sich<br />

im Dreck zu wälzen, den Schloßberg<br />

im Laufschritt zu bezwingen und auch<br />

sonst nicht zimperlich ist, ist beim<br />

E-Grazathlon genau richtig!<br />

2.500 Teilnehmer stellten sich im<br />

vergangenen Jahr dieser Challenge –<br />

und heuer werden die 3.000 geknackt!<br />

Ein neuer Rekord – und ein Motivationsschub<br />

mehr für Manfred Rath und<br />

sein CompanyCode-Team, um konsequent<br />

an der Weiterentwicklung des<br />

E-Grazathlons zu arbeiten. So werden<br />

heuer auf dem 10-km-Kurs mit Start<br />

und Ziel im Augarten vier neue Hindernisse<br />

zu bewältigen sein. Insgesamt<br />

warten auf die Teilnehmer 16<br />

„Hürden“, deren Bezeichnungen wie<br />

„Full House“, „Vorsicht, Stufen!“ oder<br />

„Murnockerl XXL“ bereits erahnen<br />

lassen, was die Teilnehmer erwartet.<br />

Bereits am Freitag (10. Juni) steigt eine<br />

Pasta-Party im Augarten und nach<br />

dem Rennen lassen sich bei der After-<br />

Show-Party in der Kottulinsky-Bar<br />

alle „Grazathleten“ als Sieger abfeiern.<br />

Der E-Grazathlon<br />

TERMIN: 11. Juni <strong>2016</strong>; Start: 17 Uhr;<br />

STRECKE: 10 km durch die Grazer City,<br />

Start und Ziel beim Augarten;<br />

insgesamt 16 Hindernisse.<br />

RAHMEN: Freitag Pasta Party,<br />

Samstag After-Show-Party.<br />

INFOS/NENNUNG: grazathlon.at<br />

präsentiert von Hervis Sports & der Kleinen Zeitung<br />

FOTO: Tourismusverband Wörgl<br />

KOMM ZUM BIKEFESTIVAL!<br />

Vom Stadt-E-Bike bis zum High-End-MTB: Alles<br />

zum Thema Rad in der Energiemetropole Wörgl<br />

20.–29. MAI <strong>2016</strong>: Neben einer tollen Bike-Expo mit<br />

über 30 Ausstellern, spektakulären Shows, Foto- und<br />

Video-Workshops sind vor allem die knackigen Rennen<br />

ein Muss für alle Radbegeisterten. Auftakt ist am<br />

27. Mai der „Möslalm-Hillclimb“ (5,3 km/420 hm), zugleich<br />

auch die erste E-Bike-Europameisterschaft. Am<br />

29. Mai findet in und rund um Wörgl der MTB-Marathon<br />

(25 km/700 hm, 40 km/1.500 Hm oder 65 km/2.000<br />

hm) statt, powered by KRONEHIT und Teil der Ritchey-<br />

Mountainbike-Challenge <strong>2016</strong>!<br />

Natürlich dürfen auch unsere kleinen Bikefreunde nicht<br />

zu kurz kommen: Die können beim „eldoRADo-Kids<br />

Cup“ mit Begeisterung in die Pedale treten.<br />

Alle Infos: eldorado-woergl.at<br />

Neue Startzeit :<br />

19 : 0 0 h<br />

Do, 28. <strong>April</strong><br />

Graz - Innenstadt<br />

115


EVENT<br />

AUF GEHT’S ZUM<br />

KARWENDELMARSCH!<br />

Ein Natur- und Sporterlebnis der besonderen Art!<br />

27. AUGUST <strong>2016</strong>: Der Karwendelmarsch ist für jeden<br />

Trailrunner und Wanderer etwas ganz Besonderes. Am<br />

27. August treffen sich die Teilnehmer um 6 Uhr früh<br />

in Scharnitz, um die 35 oder 52 km laufend oder marschierend<br />

in Angriff zu nehmen. Es geht quer durchs<br />

Karwendelgebirge bis nach Pertisau am Achensee.<br />

Stärkung gibt es an den Labestationen mit Bio-Produkten<br />

aus der Region, und wer bis ins Ziel durchhält, wird<br />

mit einer Steinöl-Massage belohnt. Ein außergewöhnlicher<br />

Event im Karwendel-Gebiet, bei dem die Freude<br />

an der Bewegung, die Gesundheit und die Bewusst -<br />

s einsbildung für die Natur im Vordergrund stehen.<br />

Alle Infos: karwendelmarsch.info<br />

ÜBER ACHT BRÜCKEN<br />

SOLLST DU LAUFEN ...<br />

Am 1. Mai zieht es die Läufermassen einmal<br />

mehr zum 16. Leobersdorfer Brückenlauf.<br />

ÜBER 2.000 LAUFBEGEISTERTE werden am Feiertag<br />

in Leobersdorf (NÖ) erwartet – und doppelt so viele<br />

Fans werden die Teilnehmer beim Lauf über die 10<br />

(AIMS-vermessenen) Kilometer und die acht Ortsbrücken<br />

pushen. Auch ein Anreiz: Alle Finisher bekommen<br />

einen Seesack geschenkt! Spaß für die ganze Familie<br />

versprechen Bewerbe wie die 3er-Staffel, der 5 km<br />

lange Nordic Walk, der „Kinderwagerl- Lauf“ sowie<br />

die Jugendläufe. Übrigens: Bei „Bobby’s Sport-Laufmesse“<br />

am Vortag (30. <strong>April</strong>) gibt es günstige neue<br />

Laufschuhe und Gratis-Kaiserschmarrn!<br />

Infos & Anmeldungen: brueckenlauf.at<br />

FOTO: Brückenlauf, Nesvadba<br />

25<br />

JAHRE<br />

25. Juni <strong>2016</strong><br />

Erinnerungsgeschenk<br />

Startnummern-Verlosung, Warenpreise<br />

Massage- und Vitalstation<br />

Hautkrebs-Vorsorgeberatung<br />

Neu<br />

Hauptplatz Frohnleiten / Stmk<br />

ab 14.45 Uhr<br />

Knirpse-Lauf 300 m 14:45 Uhr –<br />

Kinderlauf 1,2 km 14:55 Uhr € 5,-<br />

Jugendlauf 2,4 km 15:10 Uhr € 9,-<br />

Fit&Fun 3er-Teamlauf 2,4 km 15:10 Uhr € 45,-<br />

Hobbylauf 4,8 km 16:30 Uhr € 16,-<br />

Er- & Sie-Staffellauf je 4,8 km 16:30 Uhr je € 16,-<br />

Hauptlauf 9,6 km 16:30 Uhr € 19,-<br />

Nordic Walking 6,8 km 16:30 Uhr € 16,-<br />

Info & Anmeldung:<br />

Tourismusverband Frohnleiten<br />

Tel. +43 3126 / 2374<br />

Fax +43 3126 / 4174<br />

tourismus@frohnleiten.at<br />

Anmeldeschluss: Montag, 20. Juni <strong>2016</strong> (Nachnennung gegen Aufpreis möglich)<br />

powered by:


FOTOS: Parktherme Wüstenlauf/Parktherme Bad Radkersburg, Radio Steiermark-Lauf, Lauffestival Bad Blumau, Brunnenlauf, Buschenschanklauf<br />

Vier Läufe gehen vor dem Sommer über die Bühne – im Uhrzeigersinn: Radio-Steiermark-Lauf Bad<br />

Wal tersdorf, Lauffestival Bad Blumau, Parktherme Wüstenlauf Bad Radkersburg, Brunnenlauf Fürstenfeld.<br />

IM THERMENLAND STEIERMARK<br />

LÄUFT ES RICHTIG RUND<br />

„Thermenland Steiermark Laufcup <strong>2016</strong>“ bedeutet: fünf Läufe von <strong>April</strong> bis Oktober, fünfmal<br />

Lauf- und Landschaftsgenuss im Südosten der Steiermark – eine gemeinsame Wertung.<br />

Sie gehören jeder für sich zu<br />

den schönsten Laufevents im<br />

Thermenland Steiermark. Liegt<br />

doch nahe, dass die fünf Läufe gemeinsame<br />

Sache machen und sich zu<br />

einem Cup zusammenschließen –<br />

und mittlerweile geht der „Thermenland<br />

Laufcup“ erfolgreich in die elfte<br />

Saison!<br />

Das denkbar einfache Reglement<br />

lautet: Wer an mindestens drei von<br />

fünf Läufen der Serie teilnimmt,<br />

kommt automatisch in die Cupwertung.<br />

Zusätzliche „Cup-Nenngebühr“<br />

ist keine zu bezahlen. Je nach Platzierung<br />

bei den Läufen werden Punkte<br />

vergeben. Die 30 besten Damen und<br />

Herren der Cupwertung sowie alle<br />

Läuferinnen und Läufer sowie Walker,<br />

die an sämtlichen fünf Events<br />

teilgenommen haben, werden am<br />

Ende zur Abschlussveranstaltung<br />

und Siegerehrung eingeladen, wo es<br />

Top-Preise zu gewinnen gibt. Eine Gemeinsamkeit<br />

aller ist, dass in den<br />

Startersackerln Gutscheine für kostenlose<br />

Thermeneintritte liegen.<br />

Beim Loipersdorfer Buschenschanklauf<br />

klingen der Cup und die Saison aus.<br />

Die Lauftermine <strong>2016</strong>:<br />

• 9. <strong>April</strong>: Los geht es mit dem RADIO-<br />

STEIERMARK-LAUF in Bad Waltersdorf.<br />

Mehrere Bewerbe (4 bis 12 km) und ein<br />

Top-Rahmenprogramm sind versprochen.<br />

badwaltersdorf.com<br />

• 1. Mai: Das LAUFFESTIVAL BAD BLUMAU<br />

ist ein Lauffest für die ganze Familie. Distanzen:<br />

Halbmarathon, Viertelmarathon<br />

sowie 5,3 km.<br />

lauffestival.com<br />

• 4. Juni: Beim PARKTHERME WÜSTENLAUF<br />

Bad Radkersburg dürfen sich die Läufer<br />

gleich am Lauftag gratis in der Bad<br />

Radkersburger Therme erholen. Laufstrecken:<br />

8,7 und 13,6 km, Halbmarathon.<br />

wuestenlauf.com<br />

• 18. Juni: Mit seinem schnellen Stadtkurs<br />

durch die Fürstenfelder Altstadt ist<br />

der BRUNNENLAUF eine Ausnahme unter<br />

den „Landschaftsläufen“ dieser Serie.<br />

brunnenlauf.com<br />

• 1. Oktober: Nach der Sommerpause<br />

folgt dann noch der LOIPERSDORFER<br />

BUSCHENSCHANKLAUF. Mit dem Halbmarathon,<br />

dem Steinlauf (10,8 km) oder<br />

dem Hobbylauf (5 km) lassen hier viele<br />

die Laufsaison ausklingen.<br />

www.b-active.at<br />

INFOS ZUR REGION UND ZUM CUP:<br />

thermenland.at/laufcup<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

117


EVENT<br />

... beat the city<br />

presented by<br />

GRIASS DI’ BEIM<br />

WELSCHLAUF!<br />

Immer am ersten Samstag im Mai<br />

startet ein besonderes Laufspektakel.<br />

Mit Unterstützung von<br />

7. MAI. Der Welschlauf in der Südsteiermark<br />

verbindet die WelschRegion mit<br />

der SchilcherRegion. Entlang rebenbewachsenr<br />

Hänge, durch idyllische<br />

Weinorte und über die südsteirische<br />

Weinstraße verläuft die Strecke dieses<br />

einzigartigen Marathons. Fast 1.440<br />

Höhenmeter sind auf der Marathondistanz<br />

zu überwinden. Eine Viertelund<br />

Halbmarathondistanz ermöglicht<br />

allen Laufbegeisterten die Teilnahme.<br />

Und die „WelschiKNAXmarathons“ bieten<br />

auch dem Nachwuchs spannende<br />

Lauferlebnisse.<br />

Infos/Anmeldung: welschlauf.at<br />

1.-2. Juli <strong>2016</strong><br />

24h-Lauf / 12h-Lauf<br />

Einzel- u. Staffellauf<br />

Anmeldung und weitere Infos:<br />

24h-lauf.at<br />

1<br />

HINDER-<br />

NISSE<br />

11. J u n i<br />

<strong>2016</strong> Graz-Innenstadt<br />

Start: 17:00 Uhr<br />

Ein Event von:<br />

DREI STRECKEN,<br />

EIN ZIEL!<br />

Silvrettarun 3000 im Paznaun mit<br />

neuer Team-Wertung.<br />

16. JULI. Beim 5. Silvrettarun 3000 stehen<br />

drei Distanzen zur Auswahl, die jedes<br />

Läuferherz höher schlagen lassen. Von<br />

der Benennung „Small“ (12,1 km/505 hm)<br />

und „Medium“ (29,9 km/1.482 hm) sollte<br />

man sich jedoch nicht täuschen lassen.<br />

Auch dort wird hart gekämpft, und dass<br />

die „Hard“-Strecke (42 km/1.814 hm)<br />

nur was für Hartgesottene ist, wird beim<br />

Blick auf das Höhenprofil schnell klar.<br />

Die neue Gruppen- und Teamwertung<br />

beim Silvrettarun 3000 bringt zusätzliche<br />

Rennatmosphäre vom Feinsten. Bereits<br />

am Vortag sorgt der Silvretta Kids-Run<br />

für jede Menge Spannung.<br />

Infos: silvrettarun3000.com<br />

AUF DIE PLOSE,<br />

FERTIG, LOS!<br />

Brixen in Südtirol ist Startort<br />

des „Dolomiten-Marathons“.<br />

AM 2. JULI fällt der Startschuss für den<br />

Brixen Dolomiten-Marathon. Der Berglauf<br />

besticht durch seine abwechslungsreiche<br />

Streckenführung: zuerst<br />

vorbei an Brixens alten Mauern, stetig<br />

bergauf über Wiese und Wald, auf<br />

Forst- und Wanderwegen bis ganz hinauf<br />

zum Gipfel der Plose. Die 42 km<br />

und 2.450 hm sind jedenfalls nichts für<br />

schwache Wadeln – Willenskraft, Disziplin<br />

und monatelanges Training sind die<br />

Voraussetzung, um im Kampf gegen den<br />

Berg zu bestehen. Leichter geht’s in der<br />

2er- oder 4er-Staffel oder beim Speedhiking<br />

über 2,5 km und 400 hm.<br />

Infos/Anmeldung: brixenmarathon.it<br />

FOTO: Brixenmarathon / TVB Paznaun - Ischg, Silvrtttarun, Welschlauf<br />

118<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


FOTO: Ötschermarathon/Rainer Mirau<br />

4.+5. JUNI <strong>2016</strong><br />

AM ÖTSCHER IST<br />

WIEDER DER BÄR LOS …<br />

20. ESPA-ÖTSCHER-ULTRAMARATHON: Zum Jubiläum<br />

wartet wieder die „Bergmajestät im Osten Österrreichs“.<br />

IM „LAND DER CANYONS und der<br />

Bären“ findet sich am 4. und 5. Juni wiederum<br />

die Elite der Trail-Ultraläufer ein, um<br />

in der fantastischen Naturkulisse des Ötscher<br />

und auf zwei Tagesetappen 70 einzigartige<br />

Laufkilometer und 3.000 Höhenmeter<br />

zu bewältigen. Nicht von ungefähr<br />

zählen Fachmagazine diese Strecke zu den<br />

„weltweit schönsten Landschaftsläufen“.<br />

Am ersten Tag wird beim ESPA<br />

MOUNTAIN MARATHON (50 km/ 1.850<br />

Hm) der Ötscher umrundet. Highlight<br />

ist dabei der Lauf durch die Ötschergräben<br />

mit seinen eindrucksvollen Wasserfällen.<br />

Am zweiten Tag gilt es dann, die<br />

„Königsetappe“ (20 km/1.150 Hm) über<br />

den „Rauen Kamm“, den Berg rücken<br />

des Ötschers, in Angriff zu nehmen.<br />

Schwindelfreiheit und Trittsicherheit<br />

sind da Voraussetzung – bei schlechter<br />

Witterung gibt es eine interessante Alternativroute.<br />

Ein Event jedenfalls, der wieder<br />

ein Rekordteilnehmerfeld anzieht, darunter<br />

einmal mehr den Weltklasseläufer<br />

Al Aqra aus Jordanien (Sieger<br />

beim Sahara-Marathon). Aber auch Lokalmatador<br />

Heinz Prokesch will wieder<br />

vorne mitmischen, ebenso wie die<br />

regierende Bergmarathon-Staatsmeisterin<br />

Veronika Limberger. Was Cheforganisator<br />

Herbert Egger begeistert:<br />

„Der ORF wird mit zwei Kamerateams<br />

und Hubschrauber wieder tolle Bilder<br />

frei Haus liefern.“<br />

Infos/Anmeldung: oetschermarathon.at<br />

DO IT BIG OR<br />

DO NOTHING!


EVENT<br />

GEWINNE<br />

EINES VON ZWEI<br />

TOUR DE MUR-<br />

TEILNEHMERPAKETEN<br />

MIT BIKERUCKSACK<br />

& GATORADE-<br />

PACKAGE!<br />

„TOUR DE MUR“:<br />

JEDER IST<br />

WILLKOMMEN!<br />

Die 26. Auflage der „Tour de Mur“<br />

geht vom 26. bis 28. Mai <strong>2016</strong> über die<br />

Bühne. Die drei Etappen vom Lungau<br />

nach Bad Radkersburg sind auch<br />

absolut „familientauglich“.<br />

DIE TOUR DE MUR ist eine Radetappenfahrt<br />

entlang des Murradweges<br />

(R2) vom salzburgerischen Lungau quer<br />

durch die Steiermark bis Bad Radkersburg<br />

– in drei feinen Abschnitten:<br />

1. Etappe: St. Michael im Lungau bis<br />

zum Gigasport in Fohnsdorf (108 km);<br />

2. Etappe: Gigasport Fohnsdorf bis zum<br />

Gigasport in Graz (130 km);<br />

3. Etappe: Gigasport Graz bis nach Bad<br />

Radkersburg (95 km).<br />

Und wem die einzelnen Etappen<br />

doch noch zu lang sind: Es gibt auch<br />

die Möglichkeit, bei den Labestationen<br />

einzusteigen. Mitradeln jedenfalls<br />

zahlt sich aus – jeder bekommt ein Teilnehmerpaket<br />

im Wert von € 200,– und<br />

genießt auf der Tour ein tolles Service.<br />

Und auch dieses Kriterium passt<br />

bestens zu dieser geselligen Tour: Es<br />

gibt keine Zeitnehmung, also auch keinen<br />

Zeitdruck – bei der „Tour de Mur“<br />

stehen Freude am Radfahren, Genuss<br />

der Natur und Spaß im Vordergrund.<br />

INFO/ANMELDUNG: Tel. 0 650/944 10 32<br />

E-Mail: organisation@tour-de-mur.at<br />

www.tour-de-mur.at<br />

FOTOS: Tour de Mur<br />

Schilcherland<br />

RADMARATHON<br />

lannach<br />

SO, 29. Mai <strong>2016</strong><br />

Achtung!<br />

FrühbucherbOnuS<br />

Strecke B: 76,08 km/~1.197 Hm „Edi Fuchs CLASSIC“<br />

(ab 16 Jahren) MIT Chip-Zeitnehmung<br />

zusätzlich Consul-Cup-Wertung<br />

Strecke C: 152,16 km/~2.394 Hm „Edi Fuchs EXTREME“<br />

(ab 18 Jahren) MIT Chip-Zeitnehmung<br />

NEU <strong>2016</strong>: MANNSCHAFTSwERTUNg für Vereine, Firmen oder Freunde<br />

4 Radfahrer bilden ein Team, wobei die 3 Schnellsten offiziell gewertet<br />

werden! Das Team kann sich beliebig zusammensetzen (m, w, mixed).<br />

Jedes Teammitglied wird automatisch auch als Einzelstarter gewertet!<br />

gANzTägIgE BIKE-EXPO<br />

Anmeldung und Infos: www.radteamlannach.at


FOTOS: Zell am See/Kaprun<br />

AUF GEHT’S INS<br />

TRIATHLONCAMP<br />

Hol dir die Tipps für Einsteiger –<br />

oder den Technik-Feinschliff<br />

5. BIS 8. MAI: Egal, ob als Trainingseinheit<br />

mit Gleichgesinnten, einfach so<br />

zum Spaß oder als konkrete Vorbereitung<br />

auf einen Wettkampf: Das Sportalpen<br />

Triathloncamp bietet eine einmalige<br />

Gelegenheit, die WM-Region Zell<br />

am See-Kaprun und ihre sportlichen<br />

Vorzüge kennenzulernen. Das „Tauern<br />

SPA Kaprun“ mit seinem 25 m langen<br />

Sportpool für die Schwimmeinheiten ist<br />

dafür das bestmögliche Quartier. Selbst<br />

im Panorama-Fitnessraum fühlt man<br />

sich durch die Traum-Aussicht wie beim<br />

Outdoor-Training. 3 Übernachtungen<br />

inkl. HP und isotonische Getränke im<br />

****s-Hotel Tauern Spa um Euro 480,-<br />

zellamsee-kaprun.com<br />

30.<br />

VEITSCHER<br />

GRENZSTAFFEL<br />

LAUF<br />

ULTRA-ALPIN-MARATHON<br />

STEIRISCHE BERGMARATHON-<br />

MEISTERSCHAFTEN <strong>2016</strong><br />

ULTRA-ALPIN-MARATHON<br />

(Einzelläufer) 54 km/2060 Hm<br />

2ER UND 3ER STAFFEL<br />

16,5/16,0/21,5 km = 54 km<br />

VEITSCH, 25. 6. <strong>2016</strong><br />

www.grenzstaffellauf.com<br />

grenzstaffellauf@veitsch.at<br />

Fixstarter<br />

Christoph Strasser<br />

15.-16. Juli <strong>2016</strong><br />

Ökoregion Kaindorf<br />

24 und 12 Stunden<br />

Straßen-Radrennen<br />

Kinderrennen<br />

Familien- und<br />

Showprogramm<br />

Gewinnspiel mit Verlosung<br />

www.oekoregion-kaindorf.at<br />

createordie.org<br />

www radmarathon.at<br />

DER RADMARATHON-<br />

KALENDER <strong>2016</strong> IST ONLINE<br />

Auf www.radmarathon.at findest du mehr als<br />

600 Rennrad- und Mountainbike-Termine aus ganz<br />

Europa, davon über 300 aus Österreich.<br />

Events, News, Bilder und Videos<br />

- Alle Veranstaltungen mit Details und Strecken<br />

- Alle Radmarathon-Cups und Gesamtwertungen<br />

- Radmarathons und Events für Jedermann/-frau<br />

- Etappenrennen, 6/12/24h-Rennen<br />

- Aktuelle Radmarathon- und Radsport-News<br />

- Ergebnisse, Bilder und Videos<br />

- Shop (Bücher, DVDs)<br />

- Newsletter<br />

TRIMOTION 111<br />

TRIMOTION SPEED TEAM<br />

TRIMOTION 55.5<br />

TRIMOTION 55.5 TEAM<br />

TRIMOTION KIDS<br />

Infos & Anmeldung auf www.trimotion.at<br />

www.radmarathon.at.


Spür dich selbst!<br />

Besieg den inneren Schweinehund!<br />

Genieß den Flow! Such immer wieder<br />

deine Freiheit! Hör niemals auf zu sporteln!<br />

Lies regelmäßig Österreichs größtes<br />

Aktivsport-Magazin „<strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

was ich damit sagen will:<br />

IMPRESSUM<br />

„BLEIB FIT!“<br />

EIGENTÜMER/VERLEGER:<br />

TOP TIMES Medien GmbH, 8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der Styria Media Group<br />

Offenlegung gem. § 25 MedienG mit der Url:<br />

sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA<br />

E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />

MMag. Christoph Tengg (Prokurist), Tel.: 0 316/80 63-25 93<br />

E-Mail: christoph.tengg@styria.com<br />

Nr. 2 – <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong> _ ¤ 4,– FIT | RUN | BIKE | ALLSPORT | OUTDOOR<br />

ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

FIT<br />

Nie wieder<br />

Fitnessstudio!<br />

aktiv<br />

CHRISTOPH SUMANN,<br />

siebenfacher Medaillen-<br />

Gewinner im Biathlon<br />

FIT | RUN | BIKE | ALLSPORT | OUTDOOR<br />

16 TIPPS FÜR DEN START IN DIE BERGE<br />

AUF GEHT’S!<br />

RUN<br />

Die Laufschuh-<br />

Revolution<br />

BIKE<br />

Fit für die<br />

erste Tour<br />

ALLSPORT<br />

Alles neu beim<br />

Betriebssport<br />

DIE SCHÖNSTEN HOTSPOTS / DIE BESTEN EVENTS FÜR LÄUFER, BIKER, TRIATHLETEN<br />

Nr.2; – <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong> _ ¤ 4,– / FOTO: Orthovox/Hansi Heckmayr; P.b.b. GZ 03Z034992M, Retouren an Postfach 100, 1350 Wien / Top Times Medien GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz<br />

CHEFREDAKTION: Gerhard Polzer<br />

Tel.: 0 699/123 90 2 88, 0 316/80 63-25 86<br />

E-Mail: gerhard.polzer@styria.com<br />

REDAKTION:<br />

Mag. Christof Domenig (- 25 89), Thomas Polzer (- 25 87),<br />

Christoph Lamprecht (- 25 88), Claudia Riedl (- 25 94)<br />

STÄNDIGE MITARBEITER:<br />

Sonja Burger, Linda Freutel, Wolfgang Kühnelt, Klaus Molidor,<br />

Klaus Höfler, Axel Rabenstein<br />

FOTOREDAKTION: Thomas Polzer (-25 87)<br />

ANZEIGENLEITUNG: Ronald Tomandl<br />

Tel. 0 316/80 63-25 82;<br />

E-Mail: ronald.tomandl@styria.com<br />

ANZEIGEN: Arnold Pauly (0 316/80 63-25 83),<br />

Robert Nebel (0 316/80 63-25 95)<br />

SEKRETARIAT: Petra Ofner, Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />

DESIGN, LAYOUT & PRODUKTION: Styria Media Design – m4!<br />

Mediendienstleistungs GmbH & Co KG, Helga Schweinzer<br />

HERSTELLER: Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen<br />

werden in Kooperation mit der Tourismuswirtschaft und mit<br />

Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

ABO-HOTLINE:<br />

Tel.: 01/51414-800, Fax: 01/51414-810<br />

E-Mail: abo.sportaktiv@styria.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) kostet € 19,90.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-ABO-LESERSERVICE:<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

sportaktiv.com<br />

Erhältlich bei Intersport, Sport 2000, Gigasport,<br />

den Top100 Radshops,<br />

in den <strong>SPORTaktiv</strong> Hotels, in der Trafik, im Abo.<br />

Jetzt <strong>SPORTaktiv</strong> ABO bestellen!<br />

€ 19,90 für sechs Ausgaben pro Jahr.<br />

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122<br />

SPORT<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


Nachspiel<br />

ALLSPORT<br />

TISCHFUSSBALL<br />

„ALLSPORT“. WAS IST DAS? Weltallsport?<br />

Alltagssport? In diesem wirklich feinen Magazin<br />

ist mir dieses seltsame Wort zum ersten<br />

Mal begegnet. Und nachdem es in <strong>SPORTaktiv</strong><br />

vorrangig um Ausdauer- und Nichtballsportarten<br />

geht, scheint mir, „Allsport“ ist einfach „Ballsport<br />

ohne B“. Also mit ganz kleinen Bällen, noch dazu<br />

auf Tischen, zum Beispiel Tischtennis. Oder Tischfußball,<br />

wie erst in unserer Dezember-Nummer ausführlich<br />

beschrieben.<br />

Ich verstand ja beides bisher eher als Hobbys –<br />

und frönte ihnen gerne: Meinen Keller habe ich<br />

extra zu einem Tischtennisraum ausgebaut. Jetzt<br />

teile ich ihn aber mit meiner Katze und die will nicht<br />

spielen – jedenfalls keine Ballsportarten. Sie bevorzugt den Stoffknäuelsport,<br />

den Fresssport und den Kuschelsport.<br />

Tischfußball, vulgo „wuzzeln“ (wienerisch) oder „balankern“ (kärntnerisch)<br />

wiederum erinnert mich an meine Jugend. Als „Sportstätten“<br />

standen entweder das Strandbad (der Bereich gleich neben den Saisonkabinen)<br />

oder das Wirtshaushinterzimmer (schlechte Luft, sehr schlechte<br />

Luft!) zur Verfügung, als Sportadjustierung hier die Badehose, da<br />

eine verwaschene Jeans samt Lederjacke, eine in den Mundwinkel geklemmte,<br />

brennende Zigarette, ein großes Bier hinter dem Tor neben<br />

den Spielstandanzeige steinen. Zwar beherrschte ich den „Zug“ und den<br />

„Snake-Shot“, wusste aber gar nicht, dass der „Snake-Shot“ „Snake-Shot“<br />

heißt. Am besten gelang der Snake-Shot traditionell nach dem dritten Bier.<br />

Als Sport aber hätte ich den Zeitvertreib nicht definiert…<br />

Die Zeiten haben sich geändert, die Jugend ist dem Alter gewichen, die Zigarette<br />

ist aus dem Mundwinkel, das Bier hinter dem Tor verschwunden: Wie<br />

alle, so unterwerfen sich auch die Tischfußballspieler freiwillig dem Diktat<br />

der Leistungsgesellschaft: Auch die Tischfußballszene ist ökonomisiert und<br />

steht unter Optimierungszwang. Man optimiert Gesundheit und Fitness, man<br />

kultiviert das Konkurrenzprinzip. Man macht Dinge nicht mehr „einfach so“<br />

und baut Stress ab, sondern unterscheidet nur noch zwischen negativem<br />

und positivem Stress, zwischen Disstress und Eustress: Auch Wuzzeln ist jetzt<br />

weltweit ein „richtiger Sport“ bei dem man vier mal pro Woche trainiert und<br />

an Turniertagen zwölf Stunden an den Stangen dreht…<br />

Für mich war es also – vor lauter Angst, es könnte mich die Profilierungsneurose<br />

und das Tischfußball-Burn-out packen, an der Zeit, meine Tischfußballkarriere<br />

zu beenden und lieber Tischminigolf zu spielen. Und falls das<br />

auch zu stressig werden sollte, lege ich mich zu meiner Kellerkatze auf den<br />

Tischtennistisch und rolle mich ein. Einfach so.<br />

EGYD GSTÄTTNER<br />

Der Klagenfurter ist freier<br />

Schriftsteller und Hobbysportler.<br />

Nr. 2; <strong>April</strong> / Mai <strong>2016</strong><br />

123


Mein hohes C<br />

für meine Energie.<br />

Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand – mit einem Glas (0,25 l) hohes C PLUS<br />

Magnesium & B-Vitamine! Und schon decken Sie Ihren Tagesbedarf an Vitamin C und<br />

1/3 des täglichen Bedarfs an Magnesium, Vitamin B6, B12 und Folsäure. Trinken Sie<br />

hohes C als ideale Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung und gesunden Lebensweise<br />

– denn Magnesium und die Vitamine B6 und B12 tragen zu einem normalen<br />

Energiestoffwechsel bei.<br />

www.hohes-c.at

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