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Zur Herkunft und Geschichte der Kaninchen<br />
Unsere domestizierten Hauskaninchen (Oryctolagus conicuntus forma domestica) stammen<br />
vom europäischen Wildkaninchen (Oryctolagus conicuntus) ab und gehören im zoologischen<br />
System, zu der Familie der „hasenartigen“ (Lagomarpha).<br />
Die ursprüngliche Heimat des europäischen Wildkaninchens, der Stammvater aller<br />
Hauskaninchens, war die Ibirische Halbinsel (=Portugal und Spanien), Nordafrika und<br />
Südfrankreich. Dort wurden sie vor mehr als 3000 Jahren die ersten male gesichtet.<br />
Durch den Menschen, der Kaninchen hauptsächlich zur Fleichgewinnung nutzte, trifft man<br />
sie heute schon fast in aller Welt an, dies ist in einigen Gebieten, da keine natürlichen<br />
Fressfeinde vor Ort sind und der Nahrungskonkurrenz zu groß ist, sogar zur Ausrottung<br />
bestimmter Tierarten wie zb. in Australien, mehrere Beuteltierarten führte.<br />
Kaninchen leben in Kolonien, in der Regel mit einer eher großen Individuenzahl, die durch<br />
hoch entwickelte Sozialstrukturen, jedoch werden daraus auch strenge Rangkämpfe<br />
geordnet.<br />
Sie legen unterirdische Baue in denen sie leben. Deren vernetzte Gänge reichen über eine<br />
Fläche von 100m², die bis zu 3Meter tief und 45Zentimeter lang sind. Meist haben sie<br />
mehrere Ein- und Ausgänge umso Feinden zu entkommen.<br />
Desweiteren ist diese Tierart dämmerungsaktiv, trotzdem erblickt man sie in seltenen Fällen,<br />
in frühen Morgenstunden oder tagsüber, bei Sonnenbädern oder während der<br />
Nahrungsaufnahme.<br />
Die Hauptnahrung besteht aus Gräsern und Kräutern. Junge Zweige, Blätter, Rinden,<br />
Menschen gezüchtetes Obst-, Gemüse- und Getreidegewächse knabbern diese<br />
Pflanzenfresser ebenfalls gerne.<br />
Um Vitamine, Aminosäure und Proteine aufnehmen zu können, frisst es den im Enddarm<br />
prodoziert, weich bleibenden Kot. Diesen Vorgang nennt man Caecotrophie.<br />
Als Natürlicher Feind, der adulten Tiere gelten Füchse und Wiesel. Für Jungtiere gelten auch<br />
durch Eulen, Marder, Greifvögel, Katzen etc. als gefährlich.<br />
Wenn Gefahr droht, stellen sich Kaninchen auf, um somit besser den Überblick zu erhalten.<br />
Sie klopfen mit ihren Hinterbeinen auf den Boden. Dank ihrer langen und starken Hinterläufe<br />
erzielen sie über eine hohe Geschwindigkeit, in dieser sie Haken schlagen um den Feind zu<br />
irritieren. Auch ihr Hinterteil, die sogenannte Blume hilft durch helles leuchten im Lauf.<br />
Geruchsinn, Fellfarbe und Gehör unterstützen sie ebenfalls bei ihrer Tarnung.