Mobile Maschinen 5/2016
Mobile Maschinen 5/2016
Mobile Maschinen 5/2016
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
77221<br />
5<br />
Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
September <strong>2016</strong><br />
Steuerungen und<br />
Regelungen<br />
Dynamische <strong>Maschinen</strong>steuerung<br />
auf Basis einer offenen<br />
Technologieplattform<br />
Antriebselemente<br />
Robuste Großwälzlager<br />
für Offshore-Krane<br />
Interview<br />
Sensorhersteller mit<br />
ganzheitlichem Lösungsansatz<br />
IAA Nutzfahrzeuge<br />
Innovationen für Mobilkrane,<br />
Sonderfahrzeuge und Co.
9. Kolloquium<br />
Mobilhydraulik<br />
22./23. September <strong>2016</strong> in Karlsruhe<br />
Allgemeines<br />
Am 22. und 23. September findet in Karlsruhe das<br />
9. Kolloquium Mobilhydraulik statt. Die Veranstaltung<br />
genießt in Fachkreisen einen besonderen Stellenwert,<br />
da an Demonstratoren umgesetzte Lösungen gespiegelt<br />
werden, die in den Vorträgen vorgestellt wurden.<br />
Somit können die theoretischen Inhalte der Vorträge<br />
am Praxisobjekt gezeigt werden.<br />
Unter anderem werden folgende<br />
Exponate ausgestellt:<br />
Skidder R185 mit elektrohydraulischer Bedarfsstrom-<br />
Steuerung, Demonstrator zur Kopplung von Eigen- und<br />
Traktorhydraulik eines Kartoffelroders, Demonstratormodell<br />
zur Auswirkung von Einbauten in einem Hydrauliktank,<br />
LS-System-Prüfstand, verschiedene Pumpenmodelle...<br />
Zeitliches Programm:<br />
Donnerstag, 22.09.: 13:00 – 17:30 Vortragsreihe,<br />
17:30 – 18:30 <strong>Maschinen</strong>vorführung<br />
Freitag, 23.09.: 09:00 – 12:00 Vortragsreihe<br />
und <strong>Maschinen</strong>vorführung<br />
Träger der Veranstaltung<br />
Teilinstitut <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen (Mobima),<br />
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />
Institut für mobile <strong>Maschinen</strong> und Nutzfahrzeuge (IMN),<br />
Technische Universität Braunschweig<br />
VDMA Fachverband Fluidtechnik<br />
Veranstalter<br />
<strong>Maschinen</strong>bau-Institut GmbH, ein Unternehmen des VDMA,<br />
Lyoner Straße 18, 60528 Frankfurt am Main<br />
Keynote:<br />
Eine neue Perspektive für die Hydraulik (INNAS BV)<br />
Fachvorträge<br />
Neue mobilhydraulische Konzepte<br />
# # # # # # # # #<br />
Der Trend zu intelligenten Systemen in der Mobilhydraulik<br />
(WEBER-HYDRAULIK GmbH)<br />
Entwicklung eines effizienzgesteigerten Load-Sensing-<br />
Systems für mobile Arbeitsmaschinen durch Reduzierung<br />
systembedingter Druckverluste (Mobima am KIT)<br />
Druckflüssigkeiten und Komponenten<br />
für Fahr- und Arbeitsantriebe<br />
Bosch Rexroth Fluid Ratings - Neues auf realen<br />
Lastanforderungen basiertes Bewertungsverfahren<br />
für Hydraulikflüssigkeiten (Bosch Rexroth AG)<br />
Untersuchung unterschiedlicher Gestaltungskonzepte<br />
für Hydrauliktanks durch Strömungssimulationen<br />
(IMN der TU Braunschweig)<br />
Mit variablen Hydrostaten - Effizienz auch in unteren<br />
Leistungsbereichen (Bosch Rexroth AG)<br />
Optimierung von Axialkolbenmaschinen durch<br />
betriebspunktspezifische elektronifizierte Entlastung<br />
tribologischer Kontakte (Mobima am KIT)<br />
Energieeffizienz in mobilhydraulischen Systemen<br />
Kombination von Eigenhydraulik und Traktorhydraulik<br />
auf einem gezogenen Kartoffelroder<br />
(Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG)<br />
Efficiency Analysis of <strong>Mobile</strong> Applications Using<br />
Machine - Based Simulation (Famic Technologie Inc.)<br />
Intelligente Elektrohydraulik zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz, Ergonomie und Produktivität<br />
von Forstmaschinen (Mobima am KIT)<br />
Kontakt:<br />
Teilinstitut <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen (Mobima)<br />
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />
Rintheimer Querallee 2, 76131 Karlsruhe<br />
Tel.: +49 (0) 721 / 608-48601 | Fax: +49 (0) 721 / 608 48609<br />
E-Mail: mhk@fast.kit.edu<br />
Anmeldung:<br />
Online unter www.fast.kit.edu/mobima/tagungen_mhk_<strong>2016</strong><br />
oder per Fax an +49 (0) 69 6603 2236<br />
Weitere Informationen zur Tagung:<br />
www.fast.kit.edu/mobima/tagungen_mhk_<strong>2016</strong>
EDITORIAL<br />
Theorie und Praxis<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Theorie und Praxis sind zwei Begriffe, in deren Verhältnis zueinander<br />
häufig ein Widerspruch vermutet oder sogar suggeriert wird. Dass dem<br />
nicht so ist, belegt am 22. und 23. September <strong>2016</strong> das 9. Kolloquium<br />
Mobilhydraulik in Karlsruhe. Denn dort darf nur vortragen, wer seine<br />
präsentierten Thesen auch anhand einer umgesetzten Lösung oder<br />
eines Demonstrators belegen kann. Und genau das macht die etablierte<br />
Veranstaltung so einzigartig und lohnenswert.<br />
Das Teilinstitut <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen (Mobima) des Karlsruher<br />
Instituts für Technologie (KIT) und das Institut für mobile <strong>Maschinen</strong><br />
und Nutzfahrzeuge (IMN) der Technischen Universität Braunschweig<br />
richten die Tagung in Kooperation alle zwei Jahre im Wechsel aus. Das<br />
Programm lässt auch in diesem Jahr wieder Interessantes und<br />
Spannendes aus der Mobilhydraulik erwarten, wie zum Beispiel die<br />
Keynote „Eine neue Perspektive für die Hydraulik“ von Dr. Peter Achten.<br />
Dass bezüglich Performance und Effizienz noch lange nicht das<br />
berühmte Ende der Fahnenstange erreicht ist, zeigten jüngst auch die<br />
Forschungsprojekte TEAM (Grüner Radlader) und STEAM<br />
(hydraulischer Hybrid-Bagger).<br />
Also – auf nach Karlsruhe! Auf ein Treffen freut sich schon jetzt<br />
Ihr<br />
Michael Pfister<br />
Chefredakteur<br />
m.pfister@vfmz.de<br />
SEILZUGSENSOREN<br />
FÜR WEG,<br />
LÄNGE<br />
& POSITION<br />
Einfach, präzise und genau<br />
Verschiedene Modelle mit Messbereichen<br />
von 50 mm bis 50 m<br />
Auch kundenspezifische OEM-Serien<br />
Für schwierige industrielle Umgebung<br />
Verschiedene Ausgänge:<br />
Encoder, Potentiometer, Strom, Spannung<br />
Einfache Montage und Bedienung<br />
Tel. +49 8542 1680<br />
www.micro-epsilon.de/wire<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 3
INHALT<br />
08<br />
18<br />
52<br />
Flurförderzeuge: Die 11. Hamburger<br />
Staplertagung hielt Zukunftstrends und<br />
aktuelle Forschungsprojekte bereit<br />
Qualitätssicherung: Wie entsteht<br />
eigentlich ein robustes Display für<br />
Arbeitsmaschinen?<br />
Ganzheitlicher Auftritt: Unternehmensgruppe<br />
präsentiert Komponenten,<br />
<strong>Maschinen</strong> und Service auf der InnoTrans<br />
EDITORIAL<br />
3 Theorie und Praxis<br />
SZENE<br />
5 Studie – Produktevolution vor Produktinnovation<br />
6 Personalien, Firmennachrichten, Vereine und Verbände<br />
8 11. Hamburger Staplertagung –<br />
Automatisierung von Flurförderzeugen im Fokus<br />
TITEL<br />
10 Für die Arbeitsmaschinen von morgen –<br />
Dynamische <strong>Maschinen</strong>steuerung auf Basis einer offenen<br />
Technologieplattform<br />
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
14 Schwerer Einsatz – leichte Lösung –<br />
Kunststoffgleitlager in Hubschwingen von Hofladern<br />
16 Sicher vom Versorgungsschiff auf die Offshore-Plattform –<br />
Robuste Großwälzlager für Offshore-Krane<br />
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
18 Wie entsteht ein robustes Display? – Vom Konzept bis zur<br />
Endmontage: der Weg einer Konsole für Arbeitsmaschinen<br />
22 Wirtschaftliche Waldarbeiter –<br />
Schnelle und sichere Steuerung für Forstkräne<br />
24 Forschungsdialog –<br />
Erfolgsprojekt STEAM<br />
SENSORIK<br />
30 „Wir sind da, wo der Kunde uns braucht“ –<br />
Sensorhersteller mit ganzheitlichem Lösungsansatz<br />
34 Schutz für Maschine und Umwelt –<br />
Druck- und Temperaturmessung in mobilen <strong>Maschinen</strong><br />
VERBRENNUNGSMOTOREN<br />
40 Bärenstark und flüsterleise –<br />
Industrie-Vierzylinder mit Geräuschdämmung<br />
41 Produktinformationen<br />
42 Stickoxide in Echtzeit erfassen –<br />
Innovatives Sensorprinzip zur NOx-Messung<br />
44 Ein neuer Standard für Hybride –<br />
Innovative Getriebe-Lösungen für Verbrennungsmotoren<br />
IAA NUTZFAHRZEUGE<br />
46 Redundanz schafft Sicherheit –<br />
Lenksystem für All-Terrain-Krane<br />
48 Damit der Kran nicht kippt –<br />
Sensorlösungen für die mobile Automation<br />
50 Produktinformationen<br />
INNOTRANS<br />
52 InnoTrans <strong>2016</strong> mit Rekordbeteiligung –<br />
Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin<br />
53 Produktinformationen<br />
54 Antrieb, Service, Maschine – alles aus einer Hand –<br />
Ganzheitlicher Messeauftritt dreier Geschäftseinheiten<br />
MARKTPLATZ<br />
56 Produktinformationen<br />
RUBRIKEN<br />
62 Impressum<br />
66 Vorschau<br />
67 Inserentenverzeichnis<br />
SUMMER OF ENGINEERING<br />
36 Einfach smart loggen<br />
4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
STUDIE | NACHRICHTEN<br />
Produktevolution vor<br />
Produktinnovation<br />
Marktthemenradar mobile Antriebsmaschinen <strong>2016</strong><br />
Was bewegt die Hersteller mobiler Antriebsmaschinen, wo<br />
drückt der Schuh und welche Trends zeichnen sich ab? Diesen<br />
Fragen geht die von research tools durchgeführte Studie<br />
„Marktthemenradar mobile Antriebsmaschinen <strong>2016</strong>“ nach<br />
und analysiert die wichtigen Themen der Branche.<br />
Das aktuelle Themenspektrum ist bei den<br />
Herstellern von mobilen Antriebsmaschinen<br />
sehr vielfältig: Produkttechnische<br />
Aspekte wie z. B. autonomes Arbeiten,<br />
Assistenzsysteme oder digitale Ansteuerungen<br />
sind wichtige Bereiche, mit denen sich<br />
ein Großteil der Unternehmen aktuell<br />
beschäftigt. Auch die Effizienzverbesserung<br />
von Prozessen in der Produktion stellt für<br />
viele Unternehmen eine wesentliche Herausforderung<br />
dar. Preis- und Kostendruck<br />
werden als Gründe hierfür oft angegeben.<br />
Umweltaspekte wie z. B. die Einhaltung von<br />
Abgasnormen sind vor allem für die Hersteller<br />
aus der Bau- und Landwirtschaft von<br />
großer Bedeutung. Einige Unternehmen<br />
sehen in ihrem Bereich die Grenzen der<br />
Nachfrage erreicht. Weiteres Wachstum<br />
erfordert hier das Einschlagen neuer Wege:<br />
Die Palette reicht vom noch stärkeren Eingehen<br />
auf Kundenwünsche und -anforderungen<br />
über die Erschließung neuer Märkte<br />
und Regionen bis hin zum Einstieg in neue<br />
Produktgebiete und neue Geschäftsfelder.<br />
Folgende Aspekte werden in der Studie<br />
beleuchtet:<br />
n Aktuell wichtige Marktthemen und<br />
Herausforderungen von Herstellern der<br />
Branche<br />
n Grundstimmung der Branche durch wortgetreue<br />
Wiedergabe der Einzelnennungen<br />
und Begründung der aktuellen<br />
Relevanz<br />
n Wichtigkeit einzelner Marktthemen, differenziert<br />
nach Teilbranchen<br />
n Herausragende, aktuelle Marketingmaßnahmen<br />
einzelner Unternehmen mit<br />
Begründung der Alleinstellung dieser<br />
Maßnahmen<br />
n Bekanntheit und Bewertung des Marketings<br />
von 20 großen Unternehmen der<br />
Branche<br />
n Stand der Umsetzung Industrie 4.0<br />
n Einsatz digitaler Marketingaktivitäten<br />
Mehr zur Studie<br />
Weitere Informationen zum<br />
„Marktthemenradar mobile<br />
Antriebsmaschinen <strong>2016</strong>“<br />
erhalten Sie über diesen Link.<br />
http://bit.ly/2bqGpVg<br />
Die Studie basiert auf einer Befragung von<br />
50 Herstellern mobiler Arbeitsmaschinen<br />
aus Bau-, Land- und Forstwirtschaft, der<br />
Fördertechnik und dem Spezialfahrzeugbau.<br />
Befragt wurden Geschäftsführer sowie<br />
Führungskräfte und Mitarbeiter aus<br />
Technik, Marketing und Vertrieb. Im Durchschnitt<br />
waren die Befragten knapp 14 Jahre<br />
im jeweiligen Unternehmen beschäftig.<br />
Dies lässt auf seriöse und substanzielle<br />
Ergebnisse schließen.<br />
www.research-tools.net<br />
DERWEG IST DAS ZIEL.<br />
BESSER FAHREN, BESSER ANKOMMEN.<br />
Auf unserem Messestand auf der IAA finden Sie alles rund ums Thema innovative Hydrauliklösungen.<br />
Lassen Sie sich inspirieren –Wir machen Ihre Fahrt noch komfortabler, effizienter und sicherer!<br />
Besuchen Sie Ihren<br />
Hydraulik-Spezialisten<br />
auf der IAA:<br />
Halle 26, Stand D06<br />
EAG-NB-J-16094_WeberHydraulik-AZ_185x90_4c_RZ.indd<br />
WEBER-HYDRAULIK.indd 1<br />
1<br />
31.08.<strong>2016</strong><br />
17.08.16<br />
10:39:24<br />
15:03<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 5
NACHRICHTEN<br />
FSG baut neues Werk in Brandenburg<br />
Die gesamte Fertigung inklusive<br />
Lackiererei und Ausbildungswerkstatt<br />
will FSG Fernsteuergeräte<br />
zukünftig in einem neuen Werk in<br />
Königs-Wusterhausen (Brandenburg)<br />
konzentrieren. Den ersten<br />
Spatenstich setzten die Geschäftsführer,<br />
Klaus Schulz und seine Söhne<br />
Carsten und Christian Schulz,<br />
am 13. Juni im Ortsteil Zernsdorf.<br />
Dort entstehen nun zwei Produktionshallen<br />
mit je 1500 m² sowie ein Verwaltungs- und Aufenthaltsbau mit 1350 m² Fläche für 60 Mitarbeiter.<br />
Die Investitionssumme wird mit 5,5 Mio. Euro beziffert. Die Fertigstellung des Neubaus ist für März 2017<br />
geplant. Es ist der vierte Standort des Mess- und Sensortechnikspezialisten. Neben dem Hauptsitz in Berlin<br />
und dem Standort Heppenheim hat das Unternehmen seit 20 Jahren ein Werk für Entwicklung, Produktion<br />
und Montage in Kablow, einem weiteren Ortsteil von Königs-Wusterhausen. Das 1946 gegründete mittelständische<br />
Familienunternehmen produziert Sensoren für die Bahn-, Schiffs- und Kranindustrie.<br />
www.fernsteuergeraete.de<br />
Sensor+Test: Neues Hallen-Konzept ging voll auf<br />
Der Umzug in neue Hallen und die damit verbundene Erweiterung von Ausstellungs- und Standflächen<br />
hat der Sensor+Test, Leitmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik, in Nürnberg dieses Jahr einen<br />
Wachstumsschub bei allen Kennzahlen beschert. So stieg die Zahl der Besucher um 21 % auf 8656 und<br />
die der Aussteller um 7 % auf 586. Elena Schultz, Marketing und Kommunikation bei der imc Test &<br />
Measurement GmbH, bestätigt zudem: „Wir waren dieses Jahr äußerst zufrieden. Das neue Hallen-<br />
Konzept mit zwei gegenläufigen Besuchereingängen<br />
und der Durchmischung der Themenbereiche<br />
Messtechnik und Sensorik ist voll aufgegangen<br />
und hat die Attraktivität der Messe<br />
nochmals deutlich gesteigert.“<br />
Die Sensor+Test 2017 – mit dem Sonderthema<br />
„Vernetzte Messtechnik für mobile Anwendungen“<br />
– wird vom 30. Mai bis 1. Juni 2017<br />
wiederum im Nürnberg stattfinden, dann turnusgemäß<br />
begleitet von den beiden wissenschaftlichen<br />
AMA Kongressen Sensor und IRS2.<br />
www.sensor-test.de<br />
Landwirtschaftsreifen-Produktion im Aufbau<br />
Continental investiert 49,9 Mio. Euro in sein<br />
Geschäft mit Landwirtschaftsreifen. Damit soll<br />
die Produktion von Radial-Agrarreifen im portugiesischen<br />
Werk in Lousado aufgebaut werden.<br />
Dabei entstehen auch 125 neue Arbeitsplätze in<br />
der Produktion. Der Produktionsbeginn ist für<br />
2017 vorgesehen. Daneben investiert Continental<br />
an dem Standort weitere 2,5 Mio. Euro in ein neues<br />
Forschungs- und Entwicklungszentrum. Das Unternehmen<br />
ebnete zugleich den Weg für weitere Investitionen in die Produktion von Landwirtschaftsreifen,<br />
die in Abhängigkeit von der Markt- und Umsatzentwicklung getätigt werden können. Der Hersteller<br />
will in Zusammenarbeit mit führenden Fahrzeugherstellern ein komplettes Reifenangebot für<br />
Traktoren und Erntemaschinen auf den Markt bringen. Das Portfolio soll Radial- und Diagonalreifen in<br />
150 Größen umfassen. Continental produziert bereits Diagonalreifen für die Landwirtschaft in Südafrika<br />
und Malaysia.<br />
www.continental-specialty-tires.com<br />
www.continental-corporation.com<br />
www.continental-tyres.com<br />
<strong>Mobile</strong> Wartung auf<br />
der Baustelle<br />
Der mobile Hydraulikschlauchservice<br />
Pirtek registriert mehr<br />
Aufträge für Wartungs- und<br />
In spektionsarbeiten auf Baustellen.<br />
Der Grund: Bau-Unternehmen<br />
wollen ihre Fahrzeuge<br />
möglichst auf der Baustelle belassen,<br />
um den Arbeitsfluss<br />
nicht zu lange zu unterbrechen<br />
und damit Zeit und Geld zu<br />
sparen. Vorreiter hier seien<br />
Garten- und Landschaftsbauer.<br />
Der Serviceanbieter hat sich auf<br />
schnelle Hydraulikschlaucharbeiten<br />
spezialisiert und verspricht,<br />
innerhalb einer Stunde<br />
nach Auftragseingang vor Ort<br />
zu sein – bundesweit und rund<br />
um die Uhr. Neben Reparaturen<br />
führt Pirtek auch alle Wartungsarbeiten<br />
an Hydraulikschlauchleitungen<br />
durch.<br />
www.pirtek.de<br />
Innovationspreis für<br />
Wiedemann<br />
Der Spezialist für Verdichtungstechnik<br />
Bomag hat seinen<br />
Lieferanten Sensor-Technik<br />
Wiedemann mit einem Innovationspreis<br />
ausgezeichnet – neben<br />
der Prämierung als A-Lieferant<br />
des Jahres. Der Innovationspreis<br />
wurde für die gemeinsame<br />
Entwicklung des Economizer<br />
verliehen, einer Anzeigeeinheit<br />
für Verdichtungsverhältnisse,<br />
die Sensordaten mit speziellen<br />
Algorithmen verknüpft und<br />
bewertet. Dazu unterstützt<br />
Wiedemann das Datenmanagement<br />
und die Konnektivität<br />
mit innovativen On-board-<br />
Modulen und Cloud-Dienstleistungen.<br />
Wiedemann beliefert<br />
Bomag seit mehr als 20<br />
Jahren mit Steuerungen, E/A-<br />
Modulen, Sensoren, Bedienund<br />
Anzeigeelementen.<br />
www.sensor-technik.de<br />
6 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
NACHRICHTEN<br />
Area View Kit für Demosysteme prämiert<br />
Das Area View Kit von First Sensor ist mit dem Best of Sensors Expo-<br />
Preis <strong>2016</strong> in Bronze für besonders praxisnahe Anwendungen der<br />
Sensortechnologie ausgezeichnet worden. Dieses erlaubt den<br />
schnellen und einfachen Aufbau eines Demosystems zur 360°-Rundumsicht<br />
für Anwendungen in Sonderfahrzeugen und <strong>Maschinen</strong>. Es<br />
besteht aus vier digitalen HDR-CMOS-Kameras, Software und Zubehör.<br />
Das Kit liefert Echtzeitbilder nicht nur aus der Vogelperspektive,<br />
sondern aus jedem beliebigen Blickwinkel. Es erlaubt die Programmierung<br />
von frei wählbaren Blickwinkeln und Zoomfunktionen. Es<br />
eignet sich für Lösungsanbieter, Integratoren und OEMs zur Entwicklung<br />
von 360°-Rundumsichtsystemen für Kraftfahrzeuge, Nutzfahrzeuge,<br />
Sonderfahrzeuge sowie Land-, Bau- und Bergbaumaschinen.<br />
Der Preis wird vom amerikanischen Sensors Magazine vergeben. Er<br />
wurde auf der Sensors Expo in San Jose, Kalifornien, überreicht.<br />
www.first-sensor.com<br />
Auf der Rut 4<br />
64668 Rimbach-Mitlechtern<br />
Skarke Ventilsysteme<br />
Ihr starker Partner für Öl-Service und Entlüftung.<br />
Tel. 06253 - 80 62-0<br />
Fax 06253 - 80 62-22<br />
E-Mail info@skarke.de<br />
Web www.skarke.de<br />
Graf-Syteco nach ISO 9001 zertifiziert<br />
Die Graf-Syteco GmbH & Co. KG<br />
hat die Zertifizierung ihres Qualitätsmanagementsystems<br />
nach<br />
ISO 9001:2015 abgeschlossen.<br />
Das Unternehmen entwickelt<br />
und fertigt Bedien- und Steuergeräte,<br />
Tastaturen, Anzeigen und<br />
CAN-Bus-Module. Die in Tuningen<br />
gefertigten Produkte kommen<br />
überwiegend in mobilen <strong>Maschinen</strong><br />
zum Einsatz.<br />
„Mit der ISO-9001-Zertifizierung demonstrieren wir die Bedeutung<br />
des internen Qualitätsmanagements vor allem gegenüber wichtigen<br />
Großkunden aus den Branchen Bau- und Landmaschinen sowie<br />
Kommunalfahrzeuge“, betont Jürgen E. Müller, Geschäftsführer des<br />
Unternehmens: „Wir sind sehr froh, dass wir dies jetzt mit dem<br />
abgeschlossenen Zertifizierungsverfahren auch nach außen zeigen<br />
können.“<br />
Skarke.indd 1 12.04.<strong>2016</strong> 07:44:46<br />
3D-Druckservice prämiert<br />
Prototypen und Sonderteile<br />
ab Stückzahl 1<br />
schnell und einfach<br />
bestellbar: Das bietet<br />
der 3D-Druckservice<br />
von igus. Für<br />
ihn wurde das Unternehmen<br />
nun mit<br />
dem Digital Economy<br />
Award <strong>2016</strong> in der<br />
Kategorie „Unternehmen 4.0“ ausgezeichnet. Mit dem Service<br />
können sich Kunden schmierfreie und verschleißfeste Wunschteile<br />
ausdrucken lassen. Mit wenigen Klicks können CAD-Dateien hochgeladen,<br />
das Material gewählt und die Preise eingesehen werden.<br />
Anschließend werden die Produkte direkt bestellt, gefertigt und<br />
weltweit geliefert. Der Award wurde von Initiative Deutschland Digital<br />
(IDD) unter Federführung der Strategieberatung neuland in<br />
diesem Jahr erstmals vergeben.<br />
www.graf-syteco.de<br />
www.igus.de<br />
UNTER ALLEN UMSTÄNDEN<br />
ZEPPELIN DRIVE TRAINS.<br />
Optimal integrierte Antriebsstränge für Ihre Applikation:<br />
• komplette Antriebseinheit als spezifizierter Einbausatz<br />
• leistungsstarker Caterpillar Diesel- oder Gasmotor<br />
• hochwertige Übertragungs- und Wandlungseinheiten<br />
• maßgeschneiderte Systemlösungen mit Ansteuerung<br />
• für mobile, semi-mobile oder stationäre Einsatzfälle<br />
Zeppelin Drive Trains – Ihr Vorsprung in der Anwendung.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.zeppelin-powersystems.com<br />
oder unter + 49 4202 9146 0
NACHRICHTEN I STAPLERTAGUNG<br />
Automatisierung von<br />
Flurförderzeugen im Fokus<br />
Ein Rückblick auf die 11. Hamburger Staplertagung<br />
Zur 11. Hamburger Staplertagung<br />
am 7. Juli trafen sich in der<br />
Elb metropole Experten aus der<br />
Flurförderzeugbranche. Themenschwerpunkte<br />
der diesjährigen<br />
Fachtagung waren Zukunftstrends,<br />
aktuelle Forschungsprojekte,<br />
mechanische Komponenten und<br />
vor allem die Automatisierung der<br />
Flurförderzeuge.<br />
E<br />
ine umfassende begleitende Ausstellung<br />
präsentierte den innovativen Produkte und<br />
Dienstleistungen. Ein besonderes Highlight<br />
der Ausstellung war in diesem Jahr der Show<br />
Truck der Berufsgenossenschaft BGHW, in<br />
dem Gesundheitsgefährdungen von Staplerfahrern<br />
hautnah erlebt werden konnten.<br />
In den Vorträgen wurde ein Bild der<br />
intralogistischen Zukunft gezeichnet.<br />
Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstand<br />
Logistiksysteme der Jungheinrich AG, hob<br />
in seinem Einführungsvortrag hervor, dass<br />
viele konzeptionelle Elemente von Industrie<br />
4.0 keinesfalls neu sind, sondern bereits<br />
in Konzepten aus den 70ern, 80ern und<br />
90er Jahren zu finden sind. Die vierte industrielle<br />
Revolution ist für ihn daher eher eine<br />
Fortführung der laufenden technischen<br />
Evolution mit erhöhter Innovationsgeschwindigkeit<br />
dar als eine Revolution.<br />
Prof. Karl-Heinz Wehking vom Institut für<br />
Fördertechnik und Logistik der Universität<br />
Stuttgart stellte den Zuhörern das große Gemeinschaftsforschungsprojekt<br />
ARENA 2036<br />
vor, indem die Automobilproduktion der<br />
Zukunft erforscht wird. Manuell bediente<br />
Flurförderzeuge werden demnach in den<br />
Montagewerken der Automobilindustrie keine<br />
Verwendung mehr finden. In die gleiche<br />
Kerbe schlug auch der ausgewiesene FTS-<br />
Experte Dr. Günther Ullrich. Seiner Meinung<br />
nach wird es die großen Staplerflotten in Zukunft<br />
nicht mehr geben. Er riet deshalb den<br />
Flurförderzeugherstellern ihre IT-Kompetenz<br />
und ihre Kapazitäten im Bereich Softwareentwicklung<br />
erheblich auszubauen.<br />
Im Vortragsblock „Wissenschaft/Forschung“<br />
stellte zunächst Sergey Stepanyuk<br />
vom Lehrstuhl für <strong>Maschinen</strong>elemente und<br />
Technische Logistik der Helmut-Schmidt-<br />
Universität Hamburg Konzeptideen für die<br />
Verringerung des Eigengewichts von Gegengewichtsstapler<br />
vor – mit dem Ziel den Energieverbrauch<br />
des Gefährts zu reduzieren.<br />
Das Institut für Integrierte Produktion<br />
Hannover gGmbH forscht hingegen an der<br />
interaktiven Steuerung von FTS. Musste bisher<br />
der Mensch lernen, wie eine Maschine zu<br />
bedienen ist, so soll nach den Vorstellungen<br />
der Hannoveraner Forscher zukünftig die<br />
Maschine lernen die natürliche Kommunikation<br />
des Menschen mit Sprache und Gestik<br />
zu verstehen. Bei dem Niederhub-Kommissionierer<br />
iGo neo aus dem Hause Still ist diese<br />
Art der Mensch-Maschine-Kommunikation<br />
heute bereits in einigen Punkten umgesetzt.<br />
Das Kommissionierfahrzeug folgt dem<br />
Bediener ohne explizite Fahrbefehle.<br />
Die zunehmende Automatisierung der<br />
Flurförderzeuge benötigt neue und verbesserte<br />
Schlüsselkomponenten. Hierzu gehören<br />
insbesondere elektrische Hochleistungs-<br />
Energiespeicher und 3D-Sensoren für die<br />
räumliche Umgebungserfassung. Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />
von KION ergab, dass<br />
bereits heute für etwa die Hälfte aller Einsätze<br />
von Elektrogegengewichtsstaplern die<br />
Li-Ionen Batterie wirtschaftlicher als die Bleisäurebatterie<br />
ist. Zudem wurde die Sicherheit<br />
der neuen Batterietechnologie untersucht.<br />
Mit dem Thema Sicherheit hat sich auch<br />
die Sick AG beschäftigt. Sie stellte zwei<br />
optische Systeme für die dreidimensionale<br />
Umgebungserfassung mit denen zur Kollisionsvermeidung<br />
Hindernisse im Fahrweg<br />
erkannt werden können.<br />
Trotz aller Assistenzsysteme, Teil- und<br />
Vollautomatisierung ist die Weiterentwicklung<br />
der mechanischen Komponenten<br />
nach wie vor von großer Bedeutung für die<br />
Branche, beispielsweise der Reifen. Durch<br />
die Optimierung der Reifen- und Felgengeometrie<br />
sowie der Gummiwerkstoffe<br />
konnten Potenziale hinsichtlich Seitensteifigkeit,<br />
Tragfähigkeit und Rollwiderstand<br />
bei verringertem Materialeinsatz gegenüber<br />
heutigen Reifen freigesetzt werden.<br />
Ergonomisches Arbeiten hieß der Schwerpunkt<br />
der Grammer AG. Die Fahrer von mobilen<br />
Arbeitsmaschinen sind beim Rückwärtsfahren<br />
durch das Verdrehen der Schulter<br />
und des Kopfes erheblichen zusätzlichen<br />
Beanspruchungen der Muskulatur und des<br />
Skeletts ausgesetzt. Deshalb hat die Grammer<br />
AG das innovative Sitzkonzept Dualmotion<br />
nach der ergomechanics Philosophie<br />
entwickelt.<br />
Die zwölfte Hamburger Stapler tagung<br />
wird voraussichtlich im Juni 2018 an der Helmut-Schmidt-<br />
Universität in Hamburg stattfinden.<br />
Informationen hierzu finden Sie ab<br />
Mitte 2017 auf der Tagungs- Homepage.<br />
www.staplertagung.de<br />
8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
Kübler bei den TOP 100 der innovativsten Unternehmen<br />
Zum 23. Mal<br />
werden die<br />
TOP 100 der<br />
innovativsten<br />
Unternehmen<br />
des deutschen<br />
Mittelstands<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Fritz Kübler<br />
GmbH gehört<br />
in diesem Jahr<br />
zu dieser Innovationselite.<br />
Das Unternehmen aus Villingen-Schwenningen nahm zuvor an<br />
einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teil.<br />
NACHRICHTEN<br />
Untersucht wurden das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg.<br />
Die Kübler Gruppe gehört zu den weltweit führenden<br />
Spezialisten in der Positions- und Bewegungssensorik, sowie<br />
in der Zähl-, Prozess- und Übertragungstechnik. Das Unternehmen<br />
punktete bei TOP 100 vor allem durch sein Innovationsmarketing,<br />
aber auch die Innovationserfolge im In- und Ausland<br />
sind beachtlich. „Wir haben einen Exportanteil von über 60 %,<br />
derzeit acht internationale Gruppenmitglieder und Vertretungen<br />
in über 50 Ländern“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter<br />
Lothar Kübler stolz. Sein Bruder Gebhard Kübler, der ebenfalls<br />
die Geschicke des Unternehmens lenkt, ergänzt: „Wir sind in den<br />
letzten zehn Jahren enorm gewachsen und freuen uns über zahlreiche<br />
namhafte Kunden.“<br />
www.kuebler.com<br />
Hella verbucht<br />
deutliches Umsatzplus<br />
Hella, Automobilzulieferer für<br />
Licht und Elektronik, hat im<br />
Geschäftsjahr 2015/<strong>2016</strong> seinen<br />
Umsatz um 8,9 % auf 6,4 Mrd. Euro<br />
gesteigert. Aufgrund ergebnisbelastender<br />
Sondereffekte, insbesondere<br />
durch einen Lieferantenausfall<br />
in China, lag das Ebit mit<br />
420 Mio. Euro etwa 2,3 % unter<br />
dem Vorjahreswert. Alle drei Unternehmenssegmente<br />
legten<br />
beim Umsatz zu, treibende Kraft<br />
waren aber vor allem Produktneuanläufe<br />
im Bereich Automotive.<br />
Die Aufwendungen für Forschung<br />
und Entwicklung lagen<br />
bei 623 Mio. Euro und damit<br />
80 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau.<br />
Mittlerweile ist fast jeder<br />
fünfte Mitarbeiter in der Forschung<br />
und Entwicklung beschäftigt.<br />
Ein Fokus der Entwicklung<br />
liegt derzeit auf High Definition-Scheinwerfern.<br />
Zum Bilanzstichtag<br />
am 31. Mai <strong>2016</strong><br />
beschäftigte das Unternehmen<br />
weltweit rund 34 000 Mitarbeiter<br />
(+ 5,7 %). Für das laufende<br />
Geschäftsjahr wird eine leicht<br />
positive Entwicklung erwartet,<br />
vor allem mit Blick auf Chancen<br />
in China und Nordamerika.<br />
www.hella.com<br />
Immer perfekt temperiert<br />
Unsere kompakten Kühlsysteme für den Einsatz in mobil- und stationärhydraulischen<br />
Antrieben – für das geräuscharme und effiziente Temperaturmanagement unterschiedlicher<br />
Medien wie Wasser, Öl, Ladeluft und Kraftstoff.<br />
OAC eco OPC mit Bypass MMC Kombi-Kühler<br />
www.ktr.com
Für die<br />
Arbeitsmaschinen<br />
von morgen<br />
Dynamische <strong>Maschinen</strong>steuerung auf Basis einer<br />
offenen Technologieplattform<br />
Die mobilen Arbeitsmaschinen von<br />
morgen müssen dynamisch<br />
reagieren, interagieren und lernen<br />
können. Bei der Entwicklung<br />
solcher <strong>Maschinen</strong> liegt der Fokus<br />
nicht mehr auf den einzelnen<br />
Komponenten, sondern auf der<br />
Systemarchitektur. Mit der<br />
dynamischen <strong>Maschinen</strong>steuerung<br />
leistet Eaton hierzu einen<br />
wesentlichen Beitrag.<br />
Intelligente <strong>Maschinen</strong> und Komponenten<br />
– diese Begriffe sind so präsent wie nie<br />
zuvor. Auch vor mobilen Arbeitsmaschinen<br />
machen diese Fortschritte nicht Halt. Entsprechend<br />
gab es in den letzten Jahren eine<br />
rasche Entwicklung, die noch weiter voranschreiten<br />
wird. Farming 4.0 oder auch die<br />
Vernetzte Baustelle verlangen nach vernetzten<br />
und intelligenten <strong>Maschinen</strong>, die den<br />
Anforderungen der Zukunft in Sachen<br />
Effizienz, Leistung, aber auch Safety und<br />
Security genügen müssen. Intelligente<br />
Komponenten, die Mensch-Maschine-<br />
Kommunikation sowie automatisierte Entscheidungsfunktionen<br />
wachsen zusammen.<br />
Bei der Konstruktion und Entwicklung<br />
von modernen Arbeitsmaschinen steht<br />
daher nicht mehr die einzelne Komponente<br />
im Rampenlicht, vielmehr müssen<br />
Subsysteme oder sogar die gesamte System -<br />
architektur ganzheitlich betrachtet<br />
werden. Die dynamische <strong>Maschinen</strong>steuerung<br />
(DMC, Dynamic Machine Control)<br />
von Eaton kann den Konstrukteur dabei<br />
unterstützen.<br />
Nutzerfreundliche Integration<br />
Eine Basis für DMC bildet die Pro-FX<br />
Technologieplattform, die den Bau mobiler<br />
<strong>Maschinen</strong>, schnellere Anwendungsentwicklungen<br />
und vereinfachte Hardware-<br />
Anbindungen ermöglicht. Bei der Entwicklung<br />
dieser Plattform wurden verschiedene<br />
markt-, kunden- und anwendungs spezifische<br />
Bedingungen berücksichtigt. Das<br />
Ergebnis: Pro-FX ist eine offene, nichtproprietäre<br />
Technologieplattform, welche<br />
die sechs gängigen Industrie-Sprachen<br />
nach IEC 61131-3 sowie die beiden am<br />
häufigsten eingesetzten Kommunikationsprotokolle,<br />
CANopen und CAN J1939,<br />
unterstützt. Sie bietet somit eine hohe Flexibilität,<br />
eine nutzerfreundliche Integration<br />
von Komponenten und Untersystemen<br />
sowie eine kosten- und zeiteffiziente<br />
10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
TITEL I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
Kalibrierung auch bei der Einbindung von<br />
<strong>Maschinen</strong>komponenten anderer Hersteller.<br />
Dank der integrierten Bibliothek vorprogrammierter<br />
Algorithmen und vorkonfigurierter<br />
Softwareobjekte ist die Entwicklung<br />
von eigenen Anwendungen in kürzester<br />
Zeit möglich. Dank einer automatischen<br />
Skalierung der Ein- und Ausgänge entfällt<br />
die Notwendigkeit, alle Codes von Grund<br />
auf neu zu erstellen. Anwender profitieren<br />
von einer optimalen Kombination aus<br />
hydraulischer Energieerzeugung und<br />
präziser elektronischer Steuerung. Entsprechend<br />
vorbereitete elektronische und<br />
elektrohydraulische Produkte, die also<br />
Pro-FX ready sind, werden mit der Steuerung<br />
einer Maschine verbunden. Diese<br />
Tools und Produkte lassen sich so konfigurieren,<br />
dass sie interagieren, sich angleichen<br />
und ihre Funktion an die sich<br />
ständig ändernden Bedingungen anpassen.<br />
Eine dieser Pro-FX-ready-Komponenten<br />
ist das CLS-Load-Sensing-Mobilsteuer ventil<br />
von Eaton. Es vereint die Funktionalität<br />
eines Mobil-Ventils mit den vielfältigen<br />
Möglichkeiten der elektronischen Konfiguration,<br />
entsprechend den individuellen<br />
Anforderungen der Anwendungen.<br />
Kompakt, modular,<br />
individuell konfigurierbar<br />
Die CLS-Ventile zeichnen sich durch eine<br />
hohe Modularität und eine besonders<br />
kompakte Bauweise aus. Das vielseitige<br />
Mobilventil in Sektionsbauweise bietet<br />
bis zu 10 Arbeitssektionen pro Ventilgruppe,<br />
die einzeln konfigurierbar sind<br />
und speziell im Hinblick auf die Optimierung<br />
von Steuerfunktionen konzipiert<br />
wurden. Dem Anwender ermöglichen sie<br />
eine Priorisierung von Arbeitsfunktionen,<br />
da sich das Ventil aufgrund der prioritätsgesteuerten<br />
Volumenstromverteilung<br />
optimal an die individuellen Anforderungen<br />
anpassen lässt. Zudem verfügt es<br />
über eine Load-Sensing-Druckentlastung<br />
an jeder Sektion, die sicherstellt, dass der<br />
Druck an die vom Verbraucher geforderten<br />
Bedingungen angepasst wird. Innerhalb<br />
einer Ventilgruppe werden die einzelnen<br />
Sektionen mit vor- oder nachgeschalteter<br />
Druckwaage Last kompensiert,<br />
so dass bei den Prioritätsfunktionen die<br />
Geschwindigkeit beibehalten wird,<br />
während sie sich bei den anderen Sektionen<br />
reduziert. Dies trägt wesentlich zur<br />
Steigerung von Produktivität, Effizienz<br />
und Sicherheit bei.<br />
Das Ventil steht in vier Ausführungen<br />
zur Verfügung, die Durchflussmengen von<br />
100 bis 350 l/min regeln können: CLS100,<br />
CLS180, CLS250 und CLS350. Alle Modelle<br />
bieten eine große Auswahl an Betätigungsmöglichkeiten,<br />
von manuell und pneumatisch<br />
über hydraulisch und elektro hydraulisch<br />
bis hin zur Handbetätigung per<br />
Hebel, und sind für einen Arbeitsdruck<br />
von 350 bar und einen maximalen Tankdruck<br />
von 25 bar ausgelegt. Sie stehen mit<br />
modularen oder kundenspezifischen<br />
Eingangssteuerplatten zur Verfügung und<br />
eignen sich ideal für unterschiedlichste<br />
mobile Anwendungen, wie Bagger,<br />
Forstmaschinen, Müllfahrzeuge, Gabelstapler,<br />
Landmaschinen, Ladekräne sowie<br />
Marineanwendungen.<br />
Anwendungsbeispiel<br />
Böschungsmäher<br />
Eingesetzt wurde das CLS100-Mobilventil<br />
unter anderem bei Tri-Tech Manufacturing<br />
in Delphos im Bundesstaat Ohio (USA). Das<br />
Unternehmen entwickelt und baut Hochleistungsgeräte<br />
zur Straßenrandpflege,<br />
darunter auch Mähaufsätze mit Auslegerarmen<br />
für Traktoren. Die Mow-Master-<br />
Böschungsmäher des Unternehmens<br />
werden für das Mähen von Hängen und das<br />
Kürzen von ausladenden Ästen eingesetzt.<br />
Hierfür ist ein Hochleistungsdesign erforderlich,<br />
das zuverlässig den Belastungen im<br />
Einsatz auf rauem Gelände standhält.<br />
Angesichts der Möglichkeit, für einen<br />
Kunden 40 Gelenkarmmäher zu konzipieren,<br />
wollte Tri-Tech ein stabiles und zuverlässiges<br />
System mit einer Funktionalität<br />
entwickeln, durch die sich das Unternehmen<br />
von der Konkurrenz abheben würde.<br />
Gemäß den Anforderungen des Kunden<br />
war ein Proportionalventil mit individueller<br />
Sekundärdruckbegrenzung und Lastkompensation/Antisättigung<br />
erforderlich, um<br />
die Funktionen des Auslegers anzusteuern.<br />
Auf der Suche nach einem Ventil, das die<br />
Funktionen von Vierwege- und Dreiwege-<br />
Schieberventilen vereinte und das mit<br />
einem kundenspezifischen Steuerhebel<br />
betätigt werden konnte, wandte sich<br />
Tri-Tech an Scott Industrial Systems, einen<br />
Eaton-Großhändler.<br />
Scott Industrial Systems empfahl dem<br />
Unternehmen das neue CLS-Mobilsteuerventil<br />
von Eaton, unter anderem da es die<br />
Load-Sensing-Druckentlastungs-Funktionalität<br />
bietet. Nachdem Eaton mehrere<br />
Prototypen des Ventils geliefert hatte,<br />
wurde für die Mow-Master Böschungsmäher<br />
bei Tri-Tech das CLS100-Ventil für<br />
eine Durchflussmenge von 37,85 l/min<br />
ausgewählt. Scott Industrial Systems setzte<br />
in den Arbeitsbereichen eine konstante<br />
Eingangssteuerplatte und fünf Zylinder-<br />
Verbrauchersektionen ein. Um den Kundenanforderungen<br />
gerecht zu werden,<br />
01 Das CLS-Load-Sensing-Mobilsteuerventil ist Pro-FX<br />
ready. Die Software ermöglicht die nutzerfreundliche<br />
Konfiguration der Komponenten und Subsysteme<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 11
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I TITEL<br />
stellte Eaton ein kundenspezifisches<br />
Dreiwege-Schieberventil für die erste<br />
Sektion und Standard-Vierwege-<br />
Schieberventile für die verbleibenden<br />
Sektionen zur Verfügung, die die Richtung<br />
der Volumenströme und die Weglänge<br />
des Hubes vorgeben.<br />
Alle Schieberventile werden über ein<br />
12-V/DC-Magnetventil angesteuert, das für<br />
den Fall eines Spulenausfalls über eine<br />
manuelle Not-Handfunktion verfügt.<br />
Darüber hinaus wurden die Ventile zur<br />
Sekundärdruckbegrenzung auf die Drücke<br />
abgestimmt, die für jede Funktion des<br />
Gelenkarmmähers erforderlich sind.<br />
Reibungslose Abläufe sorgen<br />
für Kundenzufriedenheit<br />
Das CLS-Mobilsteuerventil von Eaton bot<br />
Tri-Tech die erforderliche Leistung zu<br />
einem wettbewerbsfähigen Preis. Das<br />
Mobilsteuerventil mit vor- oder nachgeschalteter<br />
Druckwaage ermöglicht es, mit<br />
dem Mäher mehrere Arbeitsvorgänge<br />
auszuführen. Dazu gehören unter anderem<br />
das Ausfahren, Kippen oder Heben des<br />
Auslegers für die entsprechenden Arbeitstätigkeiten,<br />
wobei alle Vorgänge bei gleichmäßiger<br />
Geschwindigkeit ablaufen. „Die<br />
Mow-Master-Böschungsmäher mit<br />
Aus legerarm ermöglichen es den <strong>Maschinen</strong>führern,<br />
jede Funktion gleichzeitig<br />
anzusteuern“, so Peter Call, Kundenbetreuer<br />
bei Scott Industrial Systems. „Dank der<br />
verschiedenen Einstellungen für jede Funktion<br />
wird dafür gesorgt, dass die Arbeitsabläufe<br />
reibungsloser und sicherer vonstatten<br />
gehen. Dies trägt ebenfalls dazu bei, Schäden<br />
am Gerät zu verhindern.“<br />
Mittlerweile wurden alle 40 der in Auftrag<br />
gegebenen Mäher an den Kunden ausgeliefert,<br />
und die <strong>Maschinen</strong>führer sind<br />
02 Durch vor oder nachgeschaltete Druckwaagen in den Sektionen lassen sich einzelne<br />
Arbeitsfunktionen priorisieren<br />
mit dem Steuersystem des Auslegers sehr<br />
zufrieden. „Das neue CLS100-Ventil hat<br />
dazu beigetragen, dass sich die Mow-<br />
Master-Mähmaschinen mit Auslegerarm<br />
von Tri-Trech von denen der Wettbewerber<br />
abheben“, erklärte Eric McCune,<br />
Area Sales Manager bei Eaton. „Wir freuen<br />
uns auf die weitere Zusammenarbeit mit<br />
Tri-Tech und Scott Industrial Systems bei<br />
künftigen Aufträgen.“<br />
Mit der Technologieplattform Pro-FX und<br />
dem Einzug von Pro-FX ready Komponenten<br />
wie dem CLS-Ventil eröffnen sich<br />
für die Hersteller mobiler Arbeitsmaschinen<br />
neue Möglichkeiten, in Zukunft dynamische<br />
Steuerungskonzepte zu realisieren,<br />
mit denen sich Sicherheit, Leistung<br />
und Produktivität weiter steigern lassen.<br />
www.eaton.com/hydraulics<br />
03 Die zuverlässige Ansteuerung der Arbeitsfunktionen<br />
mithilfe des Mobilsteuerventils trägt zu sicheren und<br />
reibungslosen Arbeitsabläufen der Böschungsmäher bei<br />
12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
Robust und stark<br />
Der neue bordgeführte einteilige MPAX-Käfig macht FAG-Zylinderrollenlager jetzt noch<br />
beständiger gegen Stoßlasten und Vibrationen. Der Messing-Massivkäfig weist eine deut-<br />
lich höhere Steifigkeit in radialer Richtung auf und hält maximalen Fliehkräften stand.<br />
FAG-Zylinderrollenlager mit MPAX-Käfig eignen sich deshalb besonders für extrem<br />
beanspruchte Anwendungen bei gleichzeitig hohen Drehzahlen.<br />
www.schaeffler.de
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
I GLEITLAGER<br />
Schwerer Einsatz –<br />
leichte Lösung<br />
Kunststoffgleitlager in Hubschwingen von Hofladern<br />
Hoflader von F.X.S. Sauerburger sind sehr kompakt konstruiert und<br />
ermöglichen das Arbeiten auch bei beengten Platzverhältnissen. In der<br />
Lagerung der Hubschwinge des Hofladers vertraut das Unternehmen auf<br />
Gleitlager aus Hochleistungskunststoffen von igus.<br />
F<br />
.X.S. Sauerburger aus Wasenweiler in<br />
Baden-Württemberg ist ein Familienunternehmen<br />
mit 75 Mitarbeitern, das<br />
inzwischen in der neunten Generation<br />
geführt wird. Zum Portfolio zählen Produkte<br />
und Fahrzeuge für die Landwirtschaft,<br />
den Wein- und Obstbau oder auch für Kommunen<br />
und Forst. Dazu gehören unter<br />
anderem Mulcher und Häcksler sowie<br />
Zweiachsmäher und Hoflader, die das<br />
Unternehmen weltweit vertreibt. „Aktuell<br />
haben wir vier verschiedene Modelle unserer<br />
Hoflader im Programm“, so Manuel<br />
Maucher, zuständiger Konstrukteur bei<br />
Sauerburger. „Sie sind sehr wendig und<br />
übersichtlich, überzeugen aber gleichzeitig<br />
durch kraftvollen Antrieb.“ Dadurch, dass<br />
sich die Werkzeuge am Ende der Hubschwinge<br />
von Hofladern austauschen lassen,<br />
eignen sie sich für universelle Einsätze in der<br />
Landwirtschaft. So können sie z.B. zum Mulchen,<br />
Mähen oder Kehren benutzt werden.<br />
Vertrauen auf Bewährtes<br />
Die Hoflader von Sauerburger sind für eine<br />
gute Übersicht der Fahrer konstruiert. Je<br />
nach Bereifung ist der Aufbau über der Fahrerkabine<br />
lediglich knapp über zwei Meter<br />
hoch. Essenziell bei diesen Fahrzeugen sind<br />
die Wendigkeit und die nutzerfreundliche<br />
Wartung. Doch nicht nur die Arbeit am Hoflader<br />
soll leicht sein, sondern auch die<br />
Bewegungen des Fahrzeugs selber. Aus<br />
diesem Grund setzt der Hersteller auf<br />
wartungsfreie Kunststoffgleitlager des<br />
motion plastics-Spezialisten igus, die unter<br />
anderem in der Hubschwinge des Hofladers<br />
zum Einsatz kommen. „Viele Komponenten,<br />
die wir hier konstruieren, basieren<br />
auf Erfahrungswerten“, erklärt Maucher.<br />
„Wenn wir gute Erfahrungen gemacht haben,<br />
dann verfolgen wir diesen Weg auch weiter<br />
und vertrauen auch bei neuen Anwendungen<br />
und Konstruktionen auf Bewährtes.“ So<br />
war es auch vor fast zehn Jahren, als die<br />
Prototypenphase des Hofladers begann.<br />
Schon zu einem frühen Zeitpunkt der<br />
Konstruktionsphase wurde igus für die Auslegung<br />
des geeigneten Lagers mit ins Boot<br />
geholt. Mit der Lösung, die damals gemeinsam<br />
erarbeitet wurde, ist der Hoflader von<br />
Sauerburger letztendlich auch in Serie<br />
gegangen. Auf die iglidur Gleitlager in der<br />
Hubschwinge wirkt eine Flächenpressung<br />
von ca. 21 N/mm². Diese Kraft stecken die<br />
Kunststoffgleitlager ohne Probleme weg.<br />
Auch der Einsatz bei Wind und Wetter unter<br />
freiem Himmel kann ihnen nichts anhaben.<br />
Dadurch, dass in den Kunststoff der Lager<br />
Festschmierstoffe eingebettet sind, ist kein<br />
nachträgliches Schmieren notwendig. Dies<br />
14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
GLEITLAGER I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
vereinfacht überdies die Reinigung: Es ist<br />
keine Sonderbehandlung nötig, da kein Öl<br />
oder Fett ausgewaschen werden kann.<br />
Lange Lebensdauer,<br />
leichte Montage<br />
Doch noch weitere Vorteile der iglidur<br />
Gleitlager liegen für Sauerburger auf der<br />
Hand. „Unsere <strong>Maschinen</strong> müssen lange<br />
laufen – etwa 5000 Betriebsstunden –, daher<br />
ist es wichtig, dass wir auf haltbare und<br />
gleichzeitig auch leichte Komponenten<br />
setzen“, erklärt Maucher. „Ebenso entscheidend<br />
ist es aber auch, dass der Montageaufwand<br />
der Gleitlager von igus sehr gering ist,<br />
da weder die Lager selbst, noch die Aufnahme,<br />
nachbearbeitet werden müssen.“ Im Gegensatz<br />
zu metallischen Lager-Alternativen<br />
sind iglidur Gleitlager etwas flexibler,<br />
wodurch sich der Montageaufwand reduziert.<br />
Sogar Fluchtungsfehler können so<br />
ausge glichen werden.<br />
Seit fast zehn Jahren baut Sauerburger<br />
nun den Hoflader mit igus-Gleitlagern im<br />
Einsatz. Doch auch in weiteren Geräten des<br />
Unternehmens kommen Komponenten aus<br />
dem iglidur-Programm zum Einsatz, z.B. im<br />
Tragarm des Großflächenhäckslers Pegasus<br />
oder im Pendelgelenk der Vorderachse des<br />
Hangschleppers Grip 4.<br />
Online Gleitlager konfigurieren<br />
Auch bei kommenden Konstruktionen<br />
werden igus-Produkte sicherlich weitere<br />
Anwendungen bei Sauerburger finden.<br />
Manuel Maucher schätzt dabei die persönliche<br />
Beratung durch igus direkt vor Ort.<br />
„Wir würden auch weiterhin alles selber<br />
Wartungsfrei, geringes Gewicht und einfache Montage: das sind die Vorteile der Gleitlager<br />
online berechnen, was früher immer sehr<br />
gut funktioniert hat. Aber hier direkt einen<br />
persönlichen Kontakt zu haben, ist gerade<br />
bei solchen Sonderkonstruktionen immer<br />
von großem Vorteil.“ Falls Anwender sich<br />
ihre passenden Komponenten selbst<br />
berechnen wollen, stehen auf der igus-Website<br />
zahlreiche Online-Tools ohne notwendige<br />
Registrierung zur Produktauswahl und<br />
Lebensdauerberechnung zur Verfügung.<br />
Beim iglidur Produktfinder beispielsweise<br />
können Anwender die herrschenden Umgebungsparameter<br />
und Kräfte bestimmen,<br />
woraufhin Gleitlager aus den passenden<br />
Werkstoffen direkt angezeigt und ausgewählt<br />
werden können. Für jeden der Werkstoffe<br />
wird dabei präzise für die beschriebenen<br />
Belastungen die Lebensdauer in<br />
Stunden berechnet. Um neben der<br />
ein fachen Auswahl auch eine schnelle<br />
Lieferung zu gewährleisten, hat igus im<br />
letzten Jahr sein Gleitlagerprogramm<br />
massiv ausgebaut. Jeder der 16 Standard-<br />
Werkstoffe ist nun in 110 Abmessungen bis<br />
50 mm Durchmesser direkt ab Lager<br />
bestellbar. So bekommt jeder Anwender<br />
schnell sein richtiges Gleitlager – egal ob<br />
Hochlast oder Hochgeschwindigkeit.<br />
www.igus.de<br />
Schlauchleitungen mit längerem<br />
„Mindesthaltbarkeitsdatum“<br />
Beim Joghurt ist Ihnen das MHD schließlich auch nicht egal.<br />
Höhere Korrosionsbeständigkeit<br />
von Fassungen und Armaturen<br />
- bis 1000 h im Salzsprühnebeltest<br />
verlängert die Lebensdauer Ihrer Schlauchleitung<br />
Schlauchleitungen der<br />
neuen Produktlinie Exovation<br />
übertreffen die Normforderungen:<br />
- höhere Korrosionsbeständigkeit<br />
- höhere Ozonbeständigkeit<br />
- höhere Abriebbeständigkeit<br />
- höhere Druckbeständigkeit<br />
- kompaktere Biegeradien<br />
www.interhydraulik.de
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
I WÄLZLAGER<br />
Sicher vom Versorgungsschiff<br />
auf die Offshore-Plattform<br />
Robuste Großwälzlager für Offshore-Krane<br />
Wenn Offshore-Plattformen mit<br />
Nachschub versorgt werden,<br />
kommen sogenannte<br />
teleskopierbare Verbindungsbrücken<br />
zum Einsatz. Eine höchst<br />
anspruchsvolle Anwendung für<br />
Mensch und Technik. Seit 2014 sind<br />
Großwälzlager von Liebherr in den<br />
„Telescopic Access Bridges“ des<br />
niederländischen Unternehmens<br />
SMST im Einsatz.<br />
W<br />
ie werden Offshore-Plattformen zur<br />
Ölförderung oder Offshore-Windkraftanlagen<br />
mit Nachschub versorgt? Wie gelangen<br />
die Mitarbeiter, die für den Betrieb<br />
und die Wartung zuständig sind, sicher auf<br />
die Anlagen? Und wie können sie im Notfall<br />
die Plattformen wieder schnell verlassen? Das<br />
niederländische Unternehmen SMST beantwortet<br />
diese Fragen mit einer komplett neu<br />
entwickelten Baureihe von teleskopierbaren<br />
Verbindungsbrücken („Telescopic Access<br />
Bridges“). Diese ermöglichen die sichere und<br />
komfortable Passage vom Versorgungs- oder<br />
Transportschiff zur Offshore-Plattform – auch<br />
unter schwierigen Bedingungen.<br />
Die Verbindungsbrücken, die sich individuell<br />
zusammenstellen lassen, werden in<br />
der Regel auf den Versorgungsschiffen installiert.<br />
Da sie um bis zu 360° schwenkbar<br />
und zudem teleskopierbar sind, brauchen<br />
sie dort nur wenig Platz. Eine intelligente<br />
Steuerung bietet zusammen mit einem leistungsfähigen<br />
Hydrauliksystem einen zuverlässigen<br />
aktiven oder passiven Ausgleich<br />
der Wellenbewegungen, sodass die Brücken<br />
auch bei schwerer See zuverlässig eingesetzt<br />
werden können. Die maximale Ausladung<br />
der Brücken liegt bei 58 m, das<br />
maximale Ladungsgewicht, das darüber<br />
transportiert werden kann, beträgt 1000 t.<br />
Zuverlässig auch bei<br />
extremem Seegang<br />
Eine Hauptkomponente der Brücken, die in<br />
ihrem Aufbau Kranen ähneln, sind die<br />
Großwälzlager, die das Schwenken ermöglichen.<br />
Für eine optimale Gestaltung des<br />
Wippwerkes, das die Wellenbewegungen<br />
ausgleicht, sitzt das Schwenksystem bei<br />
SMST relativ tief im Turm. Die Verstellung<br />
des Schwenksystems muss äußerst präzise<br />
und schnell erfolgen, um Bewegungen des<br />
Versorgungsschiffs während des Brückenbetriebs<br />
durch eine Regelung direkt ausgleichen<br />
zu können.<br />
Für das Großwälzlager gelten die gleichen<br />
Anforderungen wie für die Brücke selbst – es<br />
muss auch unter widrigen Umgebungsbedingungen,<br />
beispielsweise starken<br />
Seitenwinden, zuverlässig und sicher<br />
funktionieren. Zudem muss der Instandhaltungs-<br />
und Wartungsaufwand minimal sein<br />
und die Lebensdauer mit 20 Jahren der der<br />
Brücke entsprechen. Das Produktprogramm<br />
der SMST-Verbindungsbrücken ist modular<br />
aufgebaut, es gibt vier Haupt größen: S, M, L<br />
und XL. Innerhalb dieser Hauptgrößen sind<br />
bis zu fünf verschiedene Auslegerlängen<br />
möglich. Um einen hohen Standardisierungsgrad<br />
zu erreichen, suchte SMST nach<br />
16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
WÄLZLAGER<br />
I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
einer Lösung, bei der für jede Hauptgröße<br />
das gleiche Großwälzlager verwendet werden<br />
kann – unabhängig von Ausleger- bzw.<br />
Brückenlänge.<br />
Große Erfahrung,<br />
außergewöhnlicher Support<br />
Bei der Auswahl des Lieferanten für das<br />
Großwälzlager war für SMST neben dem<br />
Qualitäts- und Leistungsanspruch auch<br />
dessen Erfahrung mit Offshore-Anwendungen<br />
wichtig. „Die Verbindungsbrücken werden<br />
in den Ölfeldern im Golf von Mexiko bei<br />
+40°C genauso eingesetzt wie in der Arktis<br />
bei -30°C. Wir arbeiten daher am liebsten<br />
mit Partnern, die aus eigener Erfahrung<br />
wissen, was das für das Equipment und die<br />
Komponenten bedeutet“, erläutert Frederik<br />
Maats, Verkaufsleiter bei SMST. „Unsere<br />
Brücken sind im schlimmsten Fall der<br />
einzige Rettungsweg von der Plattform<br />
herunter, daher muss jedes Einzelteil<br />
höchsten Standards genügen.“<br />
Liebherr war nicht der einzige Hersteller,<br />
der für die Ausführung der Großwälzlager<br />
angefragt wurde, erhielt aber schließlich den<br />
Zuschlag, weil man nachweisen konnte, dass<br />
Kugeldrehverbindungen für die Anwendung<br />
geeignet sind. Diese sind deutlich wirtschaftlicher<br />
und platzsparender als die zunächst<br />
ins Auge gefassten Rollendrehverbindungen.<br />
Die spezifizierten innenverzahnten<br />
Großwälzlager zeichnen sich durch ein sehr<br />
günstiges Gewichts-Leistungsverhältnis aus,<br />
das in der Brückengröße XL eingesetzte<br />
Lager hat einen Außendurchmesser von 3400<br />
mm. Über spezielle Bohrungen werden die<br />
Laufbahnen mittels Zentralschmieranlage<br />
automatisch und sehr wartungsarm mit Fett<br />
versorgt. Neben den erforderlichen rechnerischen<br />
Nachweisen für die Zertifizie rungen<br />
der Klassifizierungsgesellschaften DNV und<br />
ABS führte Liebherr ergänzende Simulationen<br />
nach FEM durch, um die Sicherheit der<br />
Großwälzlager bei den unterschiedlichen<br />
Lastkollektiven zweifelsfrei nachzuweisen.<br />
„Uns hat die offene und lösungsorientierte<br />
Kommunikation mit Liebherr sehr gefallen.<br />
Durch den engen Kontakt und die<br />
intensiven technischen Gespräche haben<br />
wir die beste Lösung für unsere Anwendung<br />
gefunden. Wir können uns daher auch<br />
künftig die Zusammenarbeit mit Liebherr<br />
vorstellen“, sagt Joop Tertstra, Einkaufsleiter<br />
von SMST, über die Zusammenarbeit mit<br />
der Vertriebs- und Konstruktionsabteilung<br />
bei Liebherr.<br />
www.liebherr.com<br />
Die Kugeldrehverbindungen erhielten den<br />
Zuschlag dank des guten<br />
Gewichts-Leistungsverhältnisses<br />
igus ® dry-tech ® ... schmierfrei Lagern leicht gemacht ...<br />
Wechseln Sie jetzt das Lager<br />
Hochleistungskunststoff-Gleitlager mit berechenbarer Lebensdauer<br />
Online passendes Gleitlager finden und berechnen: igus.de/iglidur-Experte<br />
und sparen Sie 40% Kosten<br />
Ob Bronze- oder Sinterlager, beschichtete Metallbuchsen oder Nadellager: mit iglidur ®<br />
Polymer-Gleitlagern Kosten reduzieren und die Technik verbessern. Schmiermittelfrei, leicht<br />
und verschleißfest für Ihre bewegte Anwendung. Entdecken Sie jetzt das ganze Austauschpotenzial<br />
unter: igus.de/lagerwechsel<br />
plastics for longer life ®<br />
igus ® GmbH Tel. 02203-9649-145 info@igus.de<br />
Besuchen Sie uns: InnoTrans, Berlin - Halle 12 Stand 101, K Düsseldorf - Halle 5 Stand B36 und Halle 13 Stand D44<br />
igus+Messe.indd 1 17.08.<strong>2016</strong> 15:08:28<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 17
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
I KONSOLEN<br />
Wie entsteht ein robustes Display?<br />
Vom Konzept bis zur Endmontage: der Weg einer Konsole für Arbeitsmaschinen<br />
Für Wachendoff, eines der führenden Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung<br />
von Display-Konsolen für den Landwirtschafts- und Off-Highway-Markt, stehen Qualität<br />
und Zuverlässigkeit an erster Stelle. Das Unternehmen stellt an sich selbst und seine<br />
Komponenten die höchsten Ansprüche. Um diesen gerecht zu werden, setzt das<br />
Unternehmen aus Geisenheim auf umfangreiche Produkttests.<br />
Im Testlabor müssen sich die Komponenten umfangreichen<br />
Prüfungen unterziehen, wie z. B....<br />
...Leiterplattentests, ...<br />
...Resistenztests gegen<br />
Chemikalien, ... (Fortsetzung auf S. 20)<br />
18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
Die Wachendorff Gesellschaft von heute ist<br />
weit entfernt von seinen bescheidenen<br />
Anfängen. Aus den sieben Mitarbeitern, die<br />
bei der Gründung in der Zentrale - in Rolf<br />
Wachendorffs Haus – saßen, hat sich inzwischen<br />
ein Marktführer mit mehr als 100<br />
Mitarbeitern in einem großen Gebäude in<br />
Geisenheim entwickelt.<br />
Neben der Montage der Steuereinheiten<br />
für Topcon, sowie anderen Wachendorff<br />
Kunden, werden neue Konzepte, neue Produkt-Designs<br />
und neue Komponenten<br />
auch auf Herz und Nieren geprüft. Etwa die<br />
Hälfte der Mitarbeiter sind Ingenieure, die<br />
an der Entwicklung und Herstellung neuer<br />
Steuereinheiten arbeiten, sowie aktuelle<br />
Designs verbessern.<br />
Ein Blick in die „Folterkammer“<br />
Eine Sache ist spätestens seit dem richtungsweisenden<br />
Auftrag von Fendt tief in<br />
der Wachendorff-Kultur verwurzelt: Produkttests<br />
– bis ins Extreme. Ein großer<br />
Raum innerhalb der Fertigungshallen ist<br />
mit Prüfgeräten gefüllt. Hier werden die<br />
Traktor-Konsolen (oder neue Konzepte)<br />
jedem erdenklichen Test unterzogen.<br />
Kälte, Wärme, Wasser, Salz, Vibrationen,<br />
elektromagnetische Schocks, chemische<br />
Ein -flüsse: eine „Folterkammer“ für die<br />
elektronischen Geräte.<br />
Vorserienteile werden verschiedenen<br />
Tests entlang der gesamten Entwicklungsphase<br />
unterzogen und finale Prototypen<br />
müssen Hunderten von Stunden an<br />
Tests standhalten, bevor sie in Produktion<br />
gehen. „Unsere Tests simulieren, was in<br />
der realen Welt passiert – und mehr“, sagt<br />
„Wir wollen sicherstellen, dass<br />
jede Einheit von höchster Qualität<br />
und langlebigem Design ist“<br />
Thilo Nagel<br />
Wachendorff begann 1978 als Handelsunternehmen,<br />
das Display-Konsolen<br />
für die Fertigung herstellte. Das Geschäft<br />
war gut und der relativ kleine Mitarbeiterstab<br />
gewann eine Kundenbasis von<br />
ihrem Sitz in Geisenheim im Rheingau.<br />
Mitte der 1990er erhielt das Unternehmen<br />
einen Auftrag, der die Ausrichtung maßgeblich<br />
ändern sollte. Fendt wollte eine<br />
elektronische Konsole für ihre Traktoren<br />
und Wachendorff lieferte den Prototyp an<br />
die Ingenieure des Traktorherstellers. Bis<br />
es jedoch soweit war, musste das damalige<br />
Design auf Kundenwunsch mehrmals<br />
überarbeitet werden.<br />
Heute ist Wachendorff ein führender<br />
Hersteller von Konsolen für die Landwirtschaft<br />
und die Bauindustrie. Peter<br />
und Robert Wachendorff haben die<br />
Firma vor kurzem an Topcon verkauft.<br />
„Diese Akquisition ist ein wichtiger<br />
Bestandteil unserer globalen Strategie,<br />
unsere Fähigkeit zu stärken, OEMs zu<br />
bedienen und Topcon in Europa zu etablieren“,<br />
so Ray O‘Connor, Topcon Positioning<br />
Group President und CEO bei der<br />
Ankündigung des Kaufes. „Diese Weltklasse-Anlage<br />
in Deutschland ist unvergleichlich<br />
hinsichtlich der Qualität, dem<br />
Mitarbeiter-Engagement und der klugen<br />
Führung. Dies sind die Eigenschaften,<br />
die benötigt werden, um die hoch -<br />
prä zisen Standards zu übertreffen, die<br />
unsere Industrie benötigt.“<br />
Von der „Garagenfirma“<br />
zum Global Player<br />
Thilo Nagel, General Manager von<br />
Wachendorff Elektronik. „Wir wollen<br />
sicherstellen, dass jede Einheit, die wir<br />
produzieren, von höchster Qualität und<br />
langlebigem Design ist. Es ist das, was<br />
unsere Kunden verlangen, und das, was<br />
wir von uns selbst fordern.“ Das ist es, was<br />
Wachendorff zum Branchenführer gemacht<br />
hat. Und es ist ein integraler<br />
Bestandteil des Unternehmens. „Unsere<br />
Ingenieure arbeiten an einem Prototyp,<br />
dann kommen sie ins Labor zum Testen.<br />
Jeder Schritt der Entwicklung erfordert<br />
strenge Tests“, sagt Nagel.<br />
Die Einheiten werden von Hand in speziellen<br />
Montagelinien in Geisenheim<br />
zusammengestellt. Und während nur zwei<br />
oder drei Mitarbeiter die Montagelinie für<br />
einen bestimmten Controller bedienen, ist<br />
es ein optimierter Prozess, der von einem<br />
Team von Mitarbeitern gesichert wird, die
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
I KONSOLEN<br />
an der gesamten Lieferkette arbeiten. Auch<br />
bei der Montage geht jede Einheit schließlich<br />
durch einen ersten Test. In einem Ofen<br />
werden sie bei 60 °C „gekocht“, dann abgekühlt<br />
auf bis zu -30 °C und letztlich wieder<br />
erhitzt. Darauf folgt der Vibrationstest<br />
nachdem das Gerät wieder für eine<br />
abschließende Funktionsprüfung eingeschaltet<br />
wird, bevor es in eine Versandbox<br />
gepackt wird. Auf diese Weise produziert<br />
Wachendorff Elektronik jährlich mehr als<br />
55 000 Konsolen. Jede Konsole hat die gleichen<br />
Tests zu absolvieren, bevor sie das<br />
Haus verlässt.<br />
Funktionalität als<br />
oberstes Gebot<br />
Während Wachendorff stolz auf die Fähigkeit<br />
des Unternehmens ist, robuste und<br />
zuverlässige Konsolen in gleichbleibend<br />
hoher Qualität zu produzieren, wartet die<br />
Produktion mit ihre eigenen, einzigartigen<br />
Herausforderungen auf. Die<br />
Verfügbarkeit des „Innenlebens“ der<br />
An zeigeeinheiten ist von zentraler Bedeutung<br />
für die Ingenieure. „Wenn wir eine<br />
Einheit entwerfen, müssen wir sicherstellen,<br />
dass jedes eingebaute Teil für die nächsten<br />
Jahre verfügbar sein wird“, sagt Nagel.<br />
„Das kann sehr schwierig sein, vor allem<br />
weil sich Computerteile rapide entwickeln<br />
und ändern.“<br />
Während also die Außenseite einer Steuereinheit<br />
von Jahr zu Jahr gleich aussehen<br />
Topcon gründet Agriculture Group<br />
Mit der Topcon Agriculture Group entsteht eine neue globale Organisation, die das<br />
ursprüngliche Agriculture-Geschäft mit den kürzlich übernommenen Unternehmen<br />
erweitert, um neue Feld- und Farm-Management Lösungen für den Handel und die<br />
OEM-Kunden zu schaffen. Das globale Hauptquartier ist in Turin, Italien. „Mit den<br />
letzten Akquistionen von Wachendorff Elektronik, Digi-Star, RDS Technology und<br />
NORAC können wir jetzt das umfangreichste Angebot an Feld- und Farmmanagement-Lösungen<br />
in unserer Branche anbieten“, sagt Ray O‘ Connor, Präsident und CEO<br />
der Topcon Positioning Group. „Wir werden unseren Fokus weiterhin auf gewohnte<br />
Feldapplikationen legen, aber haben zusätzlich die Sensoren und die Software, um<br />
ausführliche Planung, Prozesskontrolle, Ablaufüberwachung und umfangreiches<br />
Controlling anzubieten.“<br />
kann, können die Komponenten im Inneren<br />
unterschiedlich sein. Allerdings müssen<br />
Ingenieure sicherstellen, dass alle<br />
Geräte gleich arbeiten. „Wir können ein<br />
bestimmtes Stück innerhalb einer Einheit<br />
aktualisieren, aber wir müssen wissen,<br />
dass es auf die gleiche Art und Weise<br />
arbeitet“, sagt Nagel.<br />
Die Anforderungen an in landwirtschaftlichen<br />
<strong>Maschinen</strong> eingesetzte Controller<br />
wachsen weiter. Die Ingenieure haben<br />
Einheiten zu schaffen, die einfach zu<br />
bedienen sind, leicht zu verstehen und ein<br />
positives Anwendungserlebnis ermöglichen.<br />
„Selbst wenn Controller mehr<br />
Funktionen bekommen, müssen sie auch<br />
funktional bleiben“, sagt Nagel. „Darin<br />
liegt aber auch eine Chance für uns, da<br />
unsere Mitarbeiter verstehen, dass eine<br />
Konsole mehr als ein Stück Elektronik in<br />
der Kabine ist. Es ist eine Ressource, die<br />
der Bediener jedes Mal nutzt, sobald er die<br />
Kabine betritt. Sie muss funktionieren und<br />
das sehr gut – zu jeder Zeit.“<br />
www.wachendorff-elektronik.de<br />
Originalveröffentlichung<br />
Dieser Artikel ist erstmals in<br />
Farm Industry News erschienen.<br />
Hier finden Sie den Link<br />
zum Originalartikel:<br />
bit.ly/FINewsWachendorff<br />
...Vibrationstests, ... ...EMV-Tests ... ... oder auch Spannungsüberprüfungen.<br />
20 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
Components for your Equipment.<br />
Ein starker Partner<br />
für die Bau- und Miningindustrie<br />
Komponenten von Liebherr lösen unterschiedlichste Aufgaben in einer Vielzahl<br />
von Baumaschinen, Mininggeräten und anderen Off-Highway-Fahrzeugen.<br />
Beispiele sind unter anderem Hydraulikzylinder in Raupenfahrzeugen, Fahrund<br />
Schwenkantriebe in Baggern, Großwälzlager in Kranen und elektrische<br />
<strong>Maschinen</strong> und Steuerungstechnik in Mininggeräten.<br />
Besuchen Sie uns:<br />
MINExpo <strong>2016</strong><br />
26. – 28. September <strong>2016</strong><br />
Las Vegas Convention Center<br />
Stand #7627<br />
Liebherr-Components AG<br />
Postfach 222<br />
5415 Nussbaumen AG, Schweiz<br />
Tel.: +41 56 296 43 00<br />
E-Mail: info.cos@liebherr.com<br />
components.liebherr.com
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
I SYSTEMLÖSUNG<br />
Wirtschaftliche Waldarbeiter<br />
Schnelle und sichere Steuerung für Forstkräne<br />
Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Ertragssteigerung sowie<br />
erhöhte Effizienz verbunden mit schonender Nutzung der<br />
Ressourcen sind die wichtigsten Merkmale moderner<br />
Forsttechnik. Diese Ziele unterstützt Bucher Hydraulics<br />
mit innovativen Systemlösungen für Forstkrane.<br />
22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
Als Systempartner hat Bucher Hydraulics<br />
umfangreiches Know-how aus jahrzehntelanger<br />
Produktentwicklung und<br />
Anwendungsexpertise. Das Ergebnis sind<br />
praxiserprobte und bewährte Plug & Play<br />
Lösungen vom Steuerblock bis hin zu vollständigen<br />
Systemen, die den spezifischen<br />
Forstkrananforderungen gerecht werden.<br />
Wichtigste Kriterien für Anwendungen in<br />
der Forstwirtschaft sind, neben der allseits<br />
notwendigen Senkung der Betriebskosten,<br />
eine hohe Umschlagleistung sowie<br />
er müdungsfreies, sicheres Arbeiten. Schwingungen<br />
und unkontrollierte Bewegungen<br />
von <strong>Maschinen</strong>teilen sollten daher verhindert<br />
werden. Bei Forstkränen muss die Hydraulik<br />
zudem extrem dynamische Bewegungsabläufe<br />
ermöglichen, und Fahrer- bzw.<br />
Einsatzprofil sollten für die <strong>Maschinen</strong>führer<br />
individuell gespeichert werden können.<br />
Diese Ansprüche erfüllt Bucher Hydraulics<br />
auf Basis seiner Ventillösung LVS, die auf<br />
dauerhafte Senkung der Kosten ausgelegt ist.<br />
Präzise, sensibel und dynamisch: so könnte<br />
man die schnell schaltenden Ventile<br />
beschreiben. Nachgeschaltete Druckwaagen<br />
übernehmen die Mengenverteilung bei<br />
Unterversorgung, so dass das Bewegungstempo<br />
gleichmäßig verringert wird und<br />
<strong>Maschinen</strong>bediener vom Komfort und der<br />
Sicherheit der Steuerung profitieren. Gleichzeitig<br />
stabilisieren die strömungsoptimierten<br />
Druckwaagen den Verbrauchervolumenstrom,<br />
was zu stabilen Funktionen führt. Ein<br />
weiteres Plus sind die geringen Umlauf- und<br />
Blockverluste dank großer Durchflusskanäle<br />
in den Ventilen. So werden Volumenströme<br />
von 150 l/min bei 9 bar Druckdifferenz an<br />
den Verbraucheranschlüssen erreicht.<br />
Feinfühlig und<br />
dynamisch zugleich<br />
Die innovativen Proportional-Wegeventile<br />
der Baureihe LVS sind in der High-End-<br />
Variante mit Onboard-Elektronik ausgestattet,<br />
die höchste Performance und<br />
Dynamik bieten. Um diese Performance<br />
für unterschiedliche Einsatzfälle bzw.<br />
verschiedene Bediener vollständig zu<br />
nutzen, können die wichtigsten Parameter<br />
wie maximale Geschwindigkeit,<br />
Volumenstromkennlinien und Start-/<br />
Stopp-Rampen über das Kranterminal<br />
para metrisiert und abgespeichert werden.<br />
So ist es möglich, bis zu sechs<br />
unterschied liche Profile zu hinterlegen.<br />
Die feinfüh lige und dynamische Steuerung<br />
sorgt für hohe, gleichmäßige<br />
Beschleunigungen und definiertes Bremsen,<br />
so dass die jeweiligen Lasten schnell<br />
und präzise positioniert werden.<br />
Neben dem optimalen Materialhandling<br />
erhöht dies die Sicherheit bei der<br />
Betätigung des Krans und steigert somit<br />
die Arbeitsleistung. Das macht die Kransteuerung<br />
von Bucher Hydraulics zu einer<br />
wirtschaftlichen Lösung, mit der<br />
An wender in der Forstwirtschaft den<br />
Gewinn maximieren können.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Bucher Hydraulics liefert die komplette<br />
Systemlösung bestehend aus Wegeventilsystem,<br />
Joystick, Terminal und Masterboard<br />
sowohl für Kräne ohne Lasthalteventile<br />
als auch für solche mit derartigen<br />
Ventilen. Alle eingesetzten Komponenten<br />
überzeugen durch ihre hohe Zuverlässigkeit<br />
auch bei widrigsten Umgebungsbedingungen.<br />
Dazu gehören Temperaturschwankungen,<br />
starke mechanischen<br />
Belastungen und elektromagnetische<br />
Störungen. Darüber hinaus stehen unterschiedliche<br />
Joysticks und anwendungsbezogene<br />
Ventilsegmente für ergänzende<br />
Funktionalitäten zur Verfügung.<br />
www.bucherhydraulics.com<br />
Wir sind dabei,<br />
wenn Übersicht<br />
entscheidend ist.<br />
Area View Systeme für Sonderfahrzeuge<br />
und <strong>Maschinen</strong> erhöhen<br />
die Produktivität durch schnellere<br />
Rangiervorgänge und helfen,<br />
Unfälle zu vermeiden.<br />
Bucher Hydraulics bietet<br />
Plug & Play Lösungen für Forstkräne in<br />
unterschied lichen Ausführungen an<br />
www.first-sensor.com
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I AUS DER FORSCHUNG<br />
FORSCHUNGSDIALOG:<br />
Erfolgsprojekt<br />
STEAM<br />
Milos Vukovic, Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Institut für fluidtechnische Antriebe und<br />
Steuerungen, RWTH Aachen<br />
Edwin Heemskerk,<br />
Anwendungssupport innovative Konzepte,<br />
Bosch Rexroth AG<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing Hubertus Murrenhoff,<br />
Institusdirektor, Institut für fluidtechnische<br />
Antriebe und Steuerungen, RWTH Aachen<br />
Daniel Feld,<br />
Manager Hydraulische Hybrid-Technologie,<br />
Hydac International GmbH<br />
Dr.-Ing. Manfred Mager,<br />
Systems Engineering Manager <strong>Mobile</strong>,<br />
Parker Hannifin GmbH<br />
Peter-Michael Synek,<br />
Innovationsmentor des STEAM-Projekts,<br />
Forschungsfonds Fluidtechnik im VDMA<br />
Dr.-Ing. Ulrich Faß,<br />
Research Engineer Emerging Technologies,<br />
Volvo Construction Equipment Germany<br />
STEAM steht für Steigerung der Energieeffizienz in der<br />
Arbeitshydraulik mobiler <strong>Maschinen</strong> und ist der erste<br />
ganzheitliche Ansatz zur Optimierung der Energieeffizienz<br />
und Performance solcher Fahrzeuge. Konkret<br />
wurde die Hydraulik eines Mobilbaggers erweitert.<br />
Erstaunlich hohe Kraftstoffeinsparungen von bis zu 30 %<br />
konnten auf diese Weise erzielt werden.<br />
Ende Juni kamen beteiligte Protagonisten aus<br />
Forschung und Industrie im VDMA-Haus in Frankfurt<br />
zusammen, um das Projekt unter der Gesprächsleitung<br />
von Peter-Michael Synek, Forschungsfonds<br />
Fluidtechnik im VDMA, abschließend zu besprechen.<br />
<strong>Mobile</strong> MAschinen war für Sie exklusiv vor Ort.<br />
Was hat Sie motiviert, sich an dem Projekt zu beteiligen?<br />
Faß: Volvo Construction Equipment hat der ganzheitliche Ansatz<br />
begeistert. In der Regel werden wir von Lehrstühlen einzelner Fachrichtungen<br />
angesprochen, die sich auf „ihre“ Komponente fokussieren.<br />
Das war bei STEAM anders. Bei dem bereits in der Theorie<br />
dargestellten großen Potenzial war es für uns selbstverständlich,<br />
dass wir uns am Projekt beteiligen.<br />
Heemskerk: Es hat sich schnell herausgestellt, dass es viele Überschneidungen<br />
zwischen den Überlegungen bei Bosch Rexroth und<br />
den Ideen bei STEAM gibt. Darüber hinaus ist das Forschungs vorhaben<br />
auch durch die Beteiligung von Volvo, einem unserer<br />
Kunden, für uns zu einem sehr interessanten Projekt geworden.<br />
Mager: Für uns bei Parker Hannifin spielt auch die räumliche<br />
Nähe zum IFAS in Aachen eine wichtige Rolle, uns an diesem<br />
Projekt zu beteiligen. Es ist für uns wichtig, derartige Forschungsprojekte<br />
an der RWTH Aachen zu unterstützen, gemeinsam zu<br />
24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
AUS DER FORSCHUNG I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
Mager: Wir bei Parker machen ebenfalls<br />
die Erfahrung, dass die Akzeptanz für den<br />
Einsatz von Speichern in Hybridlösungen<br />
am Markt grundsätzlich vorhanden ist.<br />
Voraussetzung hierfür ist, dass sich der<br />
Einsatz der Speicher über die Gesamtlebensdauer<br />
des Fahrzeuges finanziell<br />
lohnt. Beim STEAM-System wurde versucht,<br />
mit der definierten Vorgehensweise<br />
einen maximal möglichen Effizienzgewinn<br />
zu erzielen, ohne dass hierbei<br />
Kostenaspekte näher in Erwägung<br />
ge zogen wurden. Bei einer Umsetzung<br />
dieses Konzeptes für eine Serienanwenforschen<br />
und bei der Ausbildung von<br />
Fachpersonal aktiv beteiligt zu sein. Technisch<br />
reizte uns vor allem die Mitbetrachtung<br />
der Verbrennungskraftmaschine in<br />
der Gesamtsystematik. Interessant war bei<br />
diesem Projekt, dass man sich die Aufgabe<br />
gestellt hatte, während der Bewegung<br />
zwischen den unterschiedlichen Druckniveaus<br />
der Speicher umzuschalten. Ich<br />
kann mich noch gut an die anfäng liche<br />
Skepsis bezüglich dieser Vorgehensweise<br />
erinnern. STEAM hat diese Vorbehalte<br />
ausgeräumt. Diese Erkenntnisse sind es<br />
unter anderem, die solch umfassende<br />
Forschungsvorhaben so wertvoll machen,<br />
weil sie letzten Endes die ge samte Branche<br />
motivieren, neue Wege zu gehen.<br />
Feld: Auf Basis der positiven Erfahrungen,<br />
die Hydac bei der Umsetzung von Hybrid-<br />
Projekten gemacht hat, war für uns die<br />
Realisierung des ganzheitlichen STEAM-<br />
Ansatzes von großem Interesse. Die ersten<br />
Simulationsergebnisse der IFAS-Mitar beiter<br />
deuteten bereits auf signifikante Kraftstoffeinsparungen<br />
hin und die Erwartungen<br />
wurden mit den in der Realität erzielten<br />
Ergebnissen voll erfüllt.<br />
Der Trend geht zur Elektrifizierung von<br />
mobilen <strong>Maschinen</strong>. Die Kundenakzeptanz<br />
hält sich jedoch in Grenzen.<br />
Wieso?<br />
Faß: Einerseits ist hybride Antriebstechnik<br />
nach wie vor vergleichsweise teuer. Zudem<br />
schätzen unsere Kunden zusätzliche Technik<br />
eher als Risiko ein. Für unsere Abnehmer<br />
ist Zuverlässigkeit das A und O.<br />
Mehr Technik und mehr Komponenten<br />
bedeuten auch ein Mehr an potenziellen<br />
Ausfallursachen. Diese beiden Aspekte<br />
– höherer Preis, vermeintlich geringere<br />
Zuverlässigkeit – machen es der Hybridtechnik<br />
schwer. Hybride Lösungen<br />
werden auf absehbare Zeit noch mit der<br />
konventio nellen Technik konkurrieren.<br />
Mager: Ein wesentlicher Faktor, der die<br />
Elektrifizierung von mobilen <strong>Maschinen</strong><br />
aktuell sicher noch verzögert, ist der zusätzlich<br />
erforderliche Personalaufwand,<br />
der mit der Nutzung von Elektrotechnik<br />
einhergeht. Wer Elektrotechnik nutzt,<br />
braucht entsprechend qualifiziertes Personal.<br />
Dieses Fachpersonal ist in allen<br />
Be reichen von der Entwicklung, über die<br />
Produktion bis hin zur Inbetriebnahme<br />
notwendig, um auch die gesetzlichen Forderungen<br />
zum Einsatz von Elektrokomponenten<br />
zu erfüllen. Darüber hinaus<br />
braucht der Kunde einen Experten als<br />
Ansprechpartner für Elektrotechnik für<br />
Service- und Wartungs aufgaben, weil die<br />
klassischen Mechaniker oder Hydrauliker<br />
nicht im Elektrobereich tätig sein dürfen.<br />
Während ein klassischer Mechaniker noch<br />
relativ einfach zu einem Hydrauliker weitergebildet<br />
werden kann, ist die Weiterbildung<br />
zu einem Elektrotechniker nur unter<br />
sehr hohem Zeitaufwand möglich. Hier<br />
liegt unter anderem natürlich die große<br />
Zukunft in der Ausbildung des Mechatronikers,<br />
der dann wiederum prinzipiell die<br />
Gesamtmaschine in Personalunion<br />
betreuen darf.<br />
Faß: Das ist ein wichtiger Punkt, der für<br />
alle Hybride – egal ob elektrisch oder hydraulisch<br />
– gilt. Um jemanden zu befähigen,<br />
an einer ihm fremden Technologie zu<br />
arbeiten, ist ein enormer Aufwand von<br />
Nöten, sowohl zeitlich als auch finanziell.<br />
STEAM ist ein hydraulisches System. Kann<br />
man für ein solches System eine höhere<br />
Marktakzeptanz erwarten?<br />
Feld: Es gibt bereits heute sehr erfolgreiche<br />
Beispiele am Markt, z. B. Hybridbagger<br />
oder Hafenumschlagmaschinen, auf denen<br />
große Speichervolumina installiert sind.<br />
Wir sprechen von mehreren hundert<br />
Litern Speicher-Volumen. Die Akzeptanz<br />
für hydraulische Hybride ist also mehr als<br />
gegeben. Wenn wir von einer Akzeptanz<br />
des äußerlichen Erscheinungsbildes eines<br />
Hybrid-Baggers reden, wäre sicherlich<br />
eine Umsetzung des STEAM-Systems möglich,<br />
bei der sich die Maschine nicht von<br />
einer Konventionellen unterscheidet.<br />
dung würde man zuvor genau analysieren,<br />
welche konkreten Maßnahmen energetisch<br />
gesehen den meisten Nutzen bringen,<br />
um anschließend dann auch nur<br />
diese umzusetzen, damit ein maximaler<br />
Gesamtkosteneffekt erzielt wird.<br />
Vukovic: Generell wird die Marktakzeptanz<br />
für Innovationen steigen. Die kommende<br />
Generation von <strong>Maschinen</strong>führern<br />
ist mit Smartphones aufgewachsen.<br />
Sie werden digitale Technologien auch<br />
auf ihrem Arbeitsgerät fordern. Diese<br />
Generation will nicht mehr auf den<br />
konventio nellen <strong>Maschinen</strong> arbeiten,<br />
sondern etwas Neues sehen.<br />
Heemskerk: Bei kleineren Endkunden<br />
wird es etwas länger dauern bis die<br />
Akzeptanz steigt – gerade angesichts der<br />
bereits angeführten Serviceproblematik.<br />
STEAM löst jedoch eine der großen<br />
Schwierigkeiten bei der Auslegung mobiler<br />
<strong>Maschinen</strong>: die nicht konstant verfügbare<br />
Leistung des Dieselmotors. Dadurch muss<br />
man die Dynamik der Maschine an die<br />
gerade zur Verfügung stehende Dieselleistung<br />
anpassen. Bei STEAM steht die Leistung,<br />
bedingt durch die Systemarchitektur,<br />
immer sofort zur Verfügung – somit ist<br />
die größte Schwierigkeit bei der<br />
Steuerungs auslegung ausgemerzt. Ein<br />
solches System ermöglicht eine viel<br />
größere Dynamik und vermindert die<br />
Kompromisse, die ich bei der Auslegung<br />
des Systems eingehen muss.<br />
Faß: Unsere <strong>Maschinen</strong> sind bereits mit<br />
Speichern ausgerüstet, die den Ausfall der<br />
Hydraulikanlage kompensieren. Das ist<br />
allein schon den gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen<br />
geschuldet. Genau darin<br />
liegt der Vorteil des STEAM-Systems. Wir<br />
beherrschen die Speichertechnologie<br />
dank unserer langjährig aufgebauten<br />
Hydraulikkompetenz. Dasselbe gilt für<br />
unsere Kunden bezüglich Service und<br />
Wartung. Die vergleichsweise geringe<br />
Komplexität der Technologie und das<br />
großen Know-how, das bereits in der<br />
Branche besteht, machen Hydraulikspeicher<br />
sehr attraktiv für uns.<br />
Feld: Gerade der zusätzliche Wartungsaufwand<br />
einer mit Hydrospeichern ausgerüsteten<br />
Maschine hält sich in Grenzen.<br />
Die gesetzlich vorgeschriebenen wiederkehrenden<br />
Prüfungen können beispiels-<br />
.ORG<br />
Umschalt-Ventilatoren zur Kühlerreinigung<br />
weniger Lärm<br />
mehr Leistung<br />
spart 30% der Lüfter-Antriebsleistung<br />
(Uni Karlsruhe 2013)<br />
weniger Verbrauch<br />
CASE STX 435<br />
www.youtube.com/cleanfixgf<br />
Hägele.indd 1 22.08.<strong>2016</strong> 15:34:06<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 25
weise im Rahmen eines normalen Service -<br />
termins für die Maschine durchgeführt<br />
werden.<br />
Murrenhoff: Speicher, egal ob Blasenoder<br />
Kolbenspeicher, sind prinzipiell sehr<br />
einfache Bauteile. Um die angesprochenen<br />
wiederkehrenden Überprüfungen durchzuführen,<br />
müssen sie demontiert und einer<br />
Druckprüfung unterzogen werden. Dieses<br />
Verfahren ist relativ simpel und kostengünstig<br />
realisierbar, vorausgesetzt die<br />
entsprechenden Wartungsstrukturen sind<br />
vorhanden.<br />
Der hydraulische Speicher ist das Pendant<br />
zum Supercap in der E-Technik. Man<br />
kann riesige Energie mengen in kurzer Zeit<br />
verschieben. Geschieht dies häufig, sinkt<br />
jedoch die Lebensdauer des Akkus sehr<br />
schnell. Der hydraulische Speicher ist<br />
prädestiniert für Anforderungen einer<br />
mobilen Maschine: Über den Zyklus<br />
werden durch den Speicher Leistungsspitzen<br />
abgedeckt und die Verbrennungsmaschine<br />
liefert nur die durchschnittliche<br />
Leistung.<br />
Vukovic: Es ist allerdings auch anwendungsabhängig,<br />
welche Speichertechnologie<br />
sich anbietet. Beispielsweise birgt<br />
beim Bagger der Ausleger das größte<br />
Potenzial zur Energierückgewinnung. Er<br />
wird zurzeit mit einem hydraulischen<br />
Differenzial zylinder angetrieben. Dies<br />
wird sich in der näheren Zukunft auch<br />
nicht ändern, da keine andere Technologie<br />
lineare Bewegungen so einfach und<br />
kostengünstig realisieren kann. Wenn die<br />
Bewegung hydraulisch ausgeführt wird,<br />
sollte man dann, um Wandlungsverluste<br />
zu vermeiden, auch hydraulisch speichern.<br />
Für Rotationsantriebe, z. B. den<br />
Fahrantrieb oder das Drehwerk, wo<br />
kosten günstige und leistungs fähige Elektromotoren<br />
verfügbar sind, könnte eine<br />
elektrische Speicherung sinnvoll sein.<br />
Faß: Prinzipiell sollte der Leitsatz heißen:<br />
So wenig Energiewandlung wie möglich.<br />
Solange ich mit einem Dieselmotor fahre,<br />
macht es wenig Sinn, die Energie elektrisch<br />
zu speichern, um sie dann meinen<br />
hydraulischen Linearantrieb zuzuführen.<br />
In diesem Fall kann ich mir eine Wandlung<br />
sparen; allein schon vor dem Hintergrund<br />
der Thermodynamik.<br />
In welche Richtung entwickelt sich der<br />
Zylinder?<br />
Feld: Es existieren am Markt bereits<br />
Hybrid-<strong>Maschinen</strong> mit Mehrkammerzylindern,<br />
zum Beispiel im Bereich der<br />
Material Handler für den Hafen-Umschlag.<br />
Mehrkammerzylinder sind jedoch in ihrem<br />
Aufbau recht komplex und es stellt sich die<br />
Frage, ob man sie wirklich braucht, wenn<br />
man die selbe Funktionalität mit einem<br />
dritten Zylinder zu ähn lichen oder niedrigeren<br />
Gesamtkosten erreichen kann.<br />
Mager: Aus unserer Erfahrung heraus wird<br />
der Zylinder sehr häufig relativ unabhängig<br />
von der Ansteuerungstechnik in der<br />
mechanischen Konstruktion des <strong>Maschinen</strong>herstellers<br />
festgelegt. Wenn es dann<br />
zur Steuerungsauslegung kommt, lässt er<br />
sich häufig nur noch schwer wieder<br />
ändern. Ich denke, dass der Zylinder auch<br />
in der Mobilhydraulik zukünftig noch<br />
stärker als eine Funktionseinheit gesehen<br />
werden muss, in die Ventile, Messtechnik<br />
und Verbindungstechnik integriert sind.<br />
Eine solche Funktionseinheit hat dann<br />
sicher auch Potenzial für energetische<br />
Optimierungen.<br />
Heemskerk: Der Mehrkammerzylinder ist<br />
sicher spannend, stellt aber auch große<br />
Herausforderungen an Robustheit und<br />
Dichtungstechnik. Dennoch erlaubt der<br />
Bauraum manchmal lediglich eine Mehrkammerlösung.<br />
Am Stiel oder am Löffel<br />
kann man keine Drei-Zylinder-Lösung<br />
implementieren. Aus diesen Gründen gibt<br />
es Potenzial für diese Technologie, da sie<br />
auch energetisch Vorteile bietet. Die<br />
hohen Kosten stellen jedoch ein Hindernis<br />
für den Eintritt in den Massenmarkt dar. In<br />
Einzelanwendungen, in denen Mehrkammerzylinder<br />
auch wirtschaftlich betrieben<br />
werden können, wird man dennoch<br />
immer wieder auf solche Lösungen<br />
zurückgreifen.<br />
Vukovic: Vom Mehrkammerzylinder und<br />
den Themen Wirkungsgrad bzw. Effizienz<br />
abgesehen, stellt auch der Intelligente<br />
Zylinder ein Feld mit großem<br />
Entwicklungspotenzial dar, gerade<br />
hinsichtlich integrierter Weg- und<br />
Druckmessung. Die Intelligenz wird<br />
immer wichtiger vor dem Hintergrund<br />
der steigenden Automatisierung und<br />
immer verbreiteter aufkommenden<br />
Condition-Monitoring-Systemen.<br />
Faß: Auch wir bei Volvo beobachten den<br />
Mehrkammerzylinder, aber ich kann mich<br />
Herrn Heemskerk nur anschließen: hochspannend,<br />
aber nur für ausgewählte<br />
Anwendungen. Bei uns gibt es momentan<br />
noch keine Anwendung, in der diese Technologie<br />
eingesetzt wird.<br />
Murrenhoff: Für den Fahrzeugbau gibt es<br />
an der TU Darmstadt bereits erste Ansätze<br />
bezüglich der Entwicklung des kontinuierlich<br />
flächenverstellbaren Zylinders.<br />
Ehr licherweise sind es pneumatische<br />
Aktuatoren und lediglich für geringe<br />
Drücke geeignet. Jedoch beweist dies, dass<br />
es erste Ideen in diese Richtung gibt.<br />
Gänzlich undenkbar, wie noch vor einigen<br />
Jahren angenommen, ist die Umsetzung<br />
der Technologie nicht mehr.
AUS DER FORSCHUNG I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
Die Ventiltechnik spielte bei STEAM eine<br />
zentrale Rolle. Was war Ihr Ansatz?<br />
Vukovic: Wir haben neue Schaltungen mit<br />
Standardkomponenten entwickelt. Diese<br />
Standardkomponenten haben wir verwendet,<br />
um eine höhere Akzeptanz für unsere<br />
Lösung zu generieren. Allerdings geht<br />
damit das Problem der suboptimalen Auslegung<br />
der Ventile für diese Anwendung<br />
einher. Bei einem möglichen Nachfolgeprojekt<br />
müsste man für die Anwendung<br />
optimierte Ventile entwickeln – uns hat in<br />
diesen drei Jahren schlicht die Zeit dafür<br />
gefehlt. Unser Ansatz war es, lediglich die<br />
Funktionsweise und das Potenzial von<br />
STEAM zu belegen.<br />
Synek: Die Aufgabe der Ventilentwicklung<br />
ist nicht am Institut angesiedelt. Dafür<br />
stehen die Kooperationspartner aus der<br />
Industrie zur Verfügung, die an dieser<br />
Stelle auf die Bedürfnisse der Forschung<br />
eingehen sollten.<br />
Heemskerk: Bei STEAM kamen standardisierte<br />
Industriekomponenten zum<br />
Einsatz, da sie leicht miteinander kombinierbar<br />
sind und kein Spezialwerkzeug<br />
benötigen. Wir arbeiten aber an Schnellschalt-Ventiltechnik,<br />
Digitalhydraulik<br />
oder aufgelösten Steuerkannten, die an<br />
die speziellen Bedürfnisse von Offroad-<br />
Anwendungen angepasst sind. Die<br />
system- und anwendungsspezifischen<br />
Anforderungen an die Ventiltechnik, wie<br />
z. B. die optimale Schaltzeit, könnte man<br />
in einem fortgeschrittenen Projekt intensiver<br />
untersuchen.<br />
Gab es bei STEAM noch Potenzial hinsichtlich<br />
des Wirkungsgrades der Pumpe?<br />
Vukovic: Die Nutzung mehrerer abschaltbarer<br />
Pumpen könnte weitere Effizienzgewinne<br />
nach sich ziehen, da man dadurch<br />
Teillastverluste minimieren kann. Meines<br />
Wissens gibt es bereits Forschungs- und<br />
Entwicklungsvorhaben, die in diese Richtung<br />
zielen.<br />
Mager: Potenzial gibt es sicher noch bei der<br />
Betrachtung von Verbrennungsmotor und<br />
Pumpe als eine Einheit. Eine noch intensivere<br />
Betrachtung, unter welchen Bedingungen<br />
beide Komponenten in einem<br />
möglichst guten Wirkungsgradbereich<br />
arbeiten, wäre sicher interessant. Unter<br />
diesem gesamtheitlichen Ansatz würde<br />
auch die Analyse unterschiedlicher<br />
Pumpenkonzepte zu neuen Erkenntnissen<br />
führen. Hierzu müssten allerdings auch<br />
Experten aus der Motorentechnik eingebunden<br />
werden.<br />
Heemskerk: Die Pumpe in unserem<br />
STEAM-Projekt hatte einen guten Wirkungsgrad,<br />
das haben die Messungen<br />
belegt. An der Pumpe selbst ist das Potenzial<br />
also überschaubar. Durch Kombination<br />
mehrerer Pumpen könnte man<br />
noch ein paar Prozent heben, gerade<br />
während des Umschaltvorgangs. An<br />
dieser Stelle haben die Messungen Verluste<br />
von bis zu 15 kW gezeigt.<br />
Unabhängig von STEAM, bietet die Kaskadierung<br />
von Konstantpumpen, die an<br />
manchen Universitäten auch als digitale<br />
Pumpensysteme bezeichnet wird, noch<br />
Möglichkeiten zur Wirkungsgradoptimierung<br />
– jedoch nur dann, wenn die Maschine<br />
auf einen Punkt optimiert werden soll.<br />
Beim Mobilbagger ist eine Verstellpumpe,<br />
speziell auf Grund seiner flexiblen und<br />
vielseitigen Optionsverbraucher, die<br />
bessere Lösung.<br />
Faß: Die Anwendungsvielfalt ist der zentrale<br />
Punkt. Mit einer Konstantpumpe<br />
müsste die Volumenstromkopplung über<br />
den Verbrennungsmotor laufen. Aus Erfahrung<br />
können wir sagen, dass eine<br />
solche Umsetzung mit den neueren Motorengenerationen<br />
immer schwerer wird.<br />
Die Dynamik dieser Motoren ist geringer<br />
als früher, bedingt durch die strengeren<br />
Emissionsrichtlinien. Daher ist der Ansatz<br />
Electric motors for<br />
pumps, generators<br />
and drive systems<br />
from mind to motion<br />
Integrated electronics<br />
Up to 5.4 kW<br />
Battery use<br />
24V – 48V<br />
Robustness<br />
Brushless DC motor<br />
High power<br />
www.sonceboz.com<br />
SONCEBOZ.indd 1 24.08.<strong>2016</strong> 15:11:32<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 27
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I AUS DER FORSCHUNG<br />
mit hydraulischen Speichern zu arbeiten<br />
und den Verbrennungsmotor nur punktuell<br />
zu betreiben, so interessant.<br />
STEAM wurde von mehreren Fahrern<br />
getestet. Wie fiel deren Fazit aus?<br />
Faß: Unsere Fahrer waren zunächst sehr<br />
überrascht, sowohl von der verminderten<br />
Lautstärke, bedingt durch die geringere<br />
Belastung des Dieselmotors, als auch vom<br />
Ansprechverhalten des STEAM-Systems.<br />
Load Sensing ist Stand der Technik und<br />
arbeitet bereits schnell – das System hat<br />
eine gewisse Latenz. Es dauert ein paar<br />
Millisekunden bis die Pumpe ausgeschwenkt<br />
ist. Diese Latenz haben die<br />
Fahrer im Gefühl und dies entspricht<br />
ihren Erfahrungen.<br />
STEAM spricht sofort an. Der hydraulische<br />
Speicher öffnet sich und die Leistung<br />
steht sofort bereit, resultierend in einer<br />
höheren Arbeitsgeschwindigkeit. Dieser<br />
Aspekt in Verbindung mit dem niedrigeren<br />
Arbeits geräusch hat bei unseren<br />
Fahrern zunächst für Skepsis gesorgt,<br />
da es nicht ihren Bediengewohnheiten<br />
entsprach.<br />
Wir betreiben bei unseren Serienmaschinen<br />
einen sehr hohen Entwicklungs- und<br />
Zeitaufwand, um die optimale<br />
Benutzererfahrung zu kreieren. Herr<br />
Leifeld und Herr Vukovic haben das<br />
System für unsere Fahrer innerhalb von<br />
zwei Wochen bei uns in Konz abgestimmt.<br />
Das war eine großartige Leistung<br />
mit der niemand gerechnet hat.<br />
Murrenhoff: Das Geheimnis der schnellen<br />
Umsetzung liegt in der Software. Die<br />
Optimierung des Ansprechverhaltens<br />
geschah auf dem Wege der Programmierung.<br />
Nur auf diese Weise konnte die<br />
Bedienung so rasch den Gewohnheiten<br />
der Fahrer angeglichen werden und letztlich<br />
sogar die Produktivität der Maschine<br />
und der Fahrer gesteigert werden. Das ist<br />
ein hervorragendes Beispiel für das<br />
Potenzial dieser Technik. Man hat nur<br />
noch eine Basismaschine und die Anpassung<br />
geschieht digital. Der Verzicht auf<br />
den Hardware-Eingriff ist ein ganz<br />
entscheidender Vorteil.<br />
Vukovic: Anfangs waren die Fahrer mit<br />
STEAM langsamer, obwohl ihnen durch<br />
die Speicher mehr Leistung zur Verfügung<br />
stand. Dies lag an der Abstimmung<br />
der Geschwindigkeiten der einzelnen<br />
Antriebe untereinander. Über die Software<br />
haben wir das System den Erfahrungswerten<br />
der <strong>Maschinen</strong>führer<br />
angeglichen und letztlich waren sie mit<br />
STEAM schneller als mit dem Load-<br />
Sensing-System. Dies ist nur möglich<br />
wenn sich die Fahrer mit dem Verhalten<br />
des neuen Systems wohlfühlen.<br />
Welches Potenzial sehen Sie für ein<br />
umfassendes Folgeprojekt, in dem man<br />
jede Komponente individuell optimieren<br />
könnte?<br />
Faß: Um ein Potenzial benennen zu<br />
können, müssen zunächst die beiden<br />
Punkte genannt werden, die momentan<br />
noch suboptimal gelöst sind. Der Verbrennungsmotor<br />
ist nicht für die Drehzahlen<br />
des STEAM-Systems ausgelegt. In unserer<br />
Volvo-Serienmaschine betreiben wir diesen<br />
bei deutlich höheren Drehzahlen von<br />
1500 bis 1800 min -1 . STEAM betreibt den<br />
Motor bei ca. 1200 min -1 . An dieser Stelle<br />
liegt noch einiges Potenzial brach – das<br />
haben auch die Untersuchungen am IFAS<br />
gezeigt. Die zweite Schwachstelle stellen<br />
die Rohrbruchventile dar. Auch dort gehen<br />
einige kW verloren.<br />
Murrenhoff: Die Fortführung eines solchen<br />
Projektes ist nur sinnvoll, wenn man<br />
auf einem weißen Blatt Papier startet und<br />
alle Komponenten von Beginn an optimal<br />
auf das Gesamtsystem auslegt. Auf diese<br />
Weise könnte das System optimal zusammenwachsen<br />
und ein Demonstrator entstehen,<br />
der das volle Potenzial von STEAM<br />
ausschöpft. Meiner Meinung nach wäre ein<br />
Verbundprojekt mit dem Ziel, eine derartige<br />
Demonstrator-Maschine aufzubauen, der<br />
logische nächste Schritt für STEAM.<br />
Vukovic: Es ist noch einiges an Potenzial<br />
vorhanden: Die Energierückgewinnung<br />
am Ausleger ist noch nicht optimal umgesetzt,<br />
aufgrund der Druckverlusten an den<br />
Rohrbruchsicherungen und den Schlauchleitungen.<br />
Zudem ist der Dieselmotor<br />
nicht auf unser Leistungsprofil ausgelegt.<br />
Aufgrund des parallelen Aufbaus – STEAM<br />
und Load Sensing auf derselben Maschine<br />
– mussten wir darüber hinaus den beengten<br />
Bauraum möglichst gut ausnutzen und<br />
teilweise sehr kompakte Komponenten<br />
einbauen, die jedoch nicht für unsere Anwendung<br />
optimiert waren.<br />
Ich glaube, dass für bestimmte Anwendungen<br />
Einsparungen bis zu 50 % umsetzbar<br />
wären. Für eine Serien umsetzung<br />
liegen die Potenziale ein wenig niedriger,<br />
da alle Eventualitäten in der Auslegung<br />
bedacht werden müssen.<br />
Faß: Ein Mobilbagger ist eine Art Schweizer<br />
Taschenmesser: sehr flexibel, für viele<br />
verschiedene Anwendungen einsetzbar. In<br />
den seltensten Fällen wird ein Mobilbagger<br />
immer dieselbe Aufgabe durchführen,<br />
wie z. B. Dig and Dump. Man muss in der<br />
Auslegung einer Serienmaschine immer<br />
den bestmöglichen Kompromiss finden.<br />
Dennoch finde ich die Idee eines Demonstrators<br />
hochinteressant. Es wäre sicherlich<br />
von großem Interesse, eine volloptimierte<br />
Maschine zu konstruieren, die das gesamte<br />
Einsparungspotenzial aufzeigt. Von diesen<br />
Erkenntnissen profitieren wir als Partnerunternehmen,<br />
da wir Teilaspekte für unsere<br />
Serienmaschinen ableiten können. Dies<br />
haben wir auch bei STEAM getan.<br />
Mager: Für ein Folgeprojekt wäre meiner<br />
Meinung nach die weitere systematische<br />
Abstimmung der Einzelkomponenten aufeinander<br />
unter Einbindung des Verbrennungsmotors<br />
sehr interessant. Vielleicht<br />
gibt es ja sinnvolle Möglichkeiten, das<br />
Motormanagement auf verschiedene<br />
Arbeitssituationen hin flexibel anzupassen?<br />
Auch wäre es interessant, die Auslegung der<br />
Zylinderdurchmesser funktionsübergreifend<br />
im Hinblick auf die Gesamtenergieeffizienz<br />
zu betrachten. Ein hoher Energiebedarf<br />
entsteht durch die Lüfterantriebe für<br />
die Kühler. In Baumaschinen werden diese<br />
Lüfterantriebe heutzutage üblicherweise<br />
hydraulisch realisiert, um unter anderem<br />
eine gute Regelbarkeit zu erzielen. Aus<br />
diesem Grund ist es sinnvoll, auch in<br />
diesem Bereich potenzielle Einsparmöglichkeiten<br />
zu ermitteln, die aus einer Gesamtbetrachtung<br />
der unterschiedlichen Arbeitssituationen<br />
heraus entstehen können.<br />
Welche Themen würden Sie aufgreifen,<br />
wenn Sie ein Folgeprojekt nach ihren<br />
Wünschen gestalten dürften?<br />
Faß: Mich persönlich würde interessieren,<br />
wie hoch die Effizienzgewinne mit<br />
am Markt verfügbarer Technik ausfallen<br />
können – ein Projekt, das bis an die<br />
Grenzen des heute Machbaren geht,<br />
immer mit dem Blick auf das Gesamtsystem.<br />
Meiner Meinung nach geht der<br />
Trend für OEMs in diese Richtung. Wir<br />
müssen ganzheitlich denken. Ob der<br />
Bagger der Zukunft nach diesem<br />
Erkenntnisgewinn immer noch so aussehen<br />
würde wie heute, das bleibt<br />
abzuwarten.<br />
Feld: Ich würde gerne eine Maschine<br />
sehen, die ausschließlich für das STEAM-<br />
Konzept konzipiert wurde und im<br />
Anschluss einen intensiven Vergleichstest<br />
zu konventionellen <strong>Maschinen</strong><br />
durchführen.<br />
Heemskerk: Mir wäre es wichtig, Interesse<br />
für die Komponenten zu wecken,<br />
die einen hohen Entwicklungsaufwand<br />
mit sich bringen, wie z. B. Schnellschaltventile.<br />
Hier können wir als etablierter<br />
Konzern einen Mehrwert schaffen,<br />
gerade im Vergleich zu konventionellen<br />
Anbietern, die lediglich günstige<br />
Standardkomponenten anbieten.<br />
Wie von Herrn Faß angesprochen erzeugen<br />
die heutigen Rohrbruchsicherungen<br />
Prinzip-bedingte Verluste. Hierzu gibt es<br />
bei Bosch Rexroth neue Entwicklungen,<br />
die wir bei einem Folgeprojekt mit einbringen<br />
würden.<br />
28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
Mager: Ganz wichtig wäre uns, dass in<br />
einem Folgeprojekt Experten aus der klassischen<br />
Hydraulik und auch aus der Verbrennungsmotorentechnik<br />
beteiligt sind.<br />
Hierdurch wird eine Zusammenarbeit<br />
zwischen zwei unterschiedlichen Technologiebereichen<br />
intensiviert, die sicher viel<br />
Potenzial birgt, welches bisher noch nicht<br />
ausgeschöpft wird. Beispielsweise könnte<br />
man in einem solchen Verbundprojekt<br />
prüfen, ob die vorhandenen Kommunikationsschnittstellen<br />
zwischen Verbrennungsmotor<br />
und Arbeitshydraulik ausreichend<br />
sind, um alle Möglichkeiten zur<br />
Energieersparnis vollständig umzusetzen.<br />
Weiterhin ist eine Berücksichtigung des<br />
Aspekts der funktionalen Sicherheit hochinteressant,<br />
da dies im nun abgeschlossenen<br />
Projekt außen vor blieb.<br />
Vukovic: Auch ich glaube, dass die<br />
Schnittstelle zwischen Verbrennungsmotor<br />
und Pumpe ein lohnenswertes<br />
Untersuchungsobjekt darstellen kann.<br />
Einen entsprechenden Prüfstand aufzubauen<br />
und den Verbrauch und Emissionen<br />
ausführlich zu untersuchen, würde sicherlich<br />
mit einem hohen Erkenntnisgewinn<br />
einhergehen.<br />
Ein weiteres und sehr spannendes Thema<br />
ist das Energy Management: Wann und wie<br />
wird der Speicher geladen und entladen?<br />
Kann man Zyklen automatisch erkennen<br />
und dann die Ladebedingungen anpassen?<br />
Dies bedarf einer genaueren Analyse.<br />
Murrenhoff: Aus Sicht der Forschung<br />
wäre es interessant, die gesamte Simulations-<br />
und Auslegungsmethodik auf die<br />
Anforderung des Zyklus abzustimmen.<br />
Das hieße, man käme über verschiedene<br />
Zyklen zum dafür optimalen System. Die<br />
Hilfsmittel müssten für die Maschine im<br />
gesamten Einsatzfeld abgestimmte Lösungen<br />
bieten, die über freie Programmierbarkeit<br />
implementierbar sind. Diese Werkzeuge<br />
zu entwickeln, mit denen man<br />
letztlich eine intelligente Steuerung<br />
ableiten kann, wäre ein interessantes<br />
Projekt für die Zukunft.<br />
Ein Vergleich zu einer konventionellen<br />
Maschine inklusive Kostenbetrachtung<br />
wäre auf einer übergeordneten Ebene,<br />
welche die Systemvorteile hervorhebt,<br />
denkbar. Das könnte mit einem Vergleich<br />
der Zahl der notwendigen Komponenten<br />
dargestellt werden. Aber auch die Herausstellung<br />
der konkreten Dieseleinsparung<br />
auf einen bestimmten Zeitraum gerechnet<br />
ist vorstellbar. Eine konkrete Betrachtung<br />
der einzelnen Komponentenkosten wird<br />
nicht im Interesse der Industriepartner<br />
sein, da unmittelbare Wettbewerber in den<br />
projektenbegleitenden Arbeitsgruppen an<br />
einem Tisch sitzen.<br />
Synek: Selbstverständlich ist neben der<br />
Technik die Wirtschaftlichkeit ein wichtiges<br />
Kriterium, das in der Bearbeitung des<br />
Forschungsprojektes immer mit im Fokus<br />
steht. Die Intention dieses mit öffentlichen<br />
Mitteln geförderten Verbundprojektes<br />
war es, die Umsetzung des theoretischen<br />
Konzeptes an einem Demonstrator<br />
zu validieren. Dies, wie gesagt, im vorwettbewerblichen<br />
Bereich, denn die<br />
industrielle Gemeinschaftsforschung<br />
schließt die Entwicklung eines kommerziellen<br />
Produktes aus.<br />
Es bleibt abschließend festzuhalten, dass<br />
das Verbundprojekt STEAM einen großen<br />
Erfolg für alle Beteiligten darstellt und<br />
eine große Beachtung in der Fachwelt<br />
fand. Nicht unerwähnt bleiben sollte die<br />
Nominierung des Verbundprojektes im<br />
Rahmen des BAUMA Award – der zweite<br />
Platz in der Rubrik Forschung ist ein großartiger<br />
Erfolg!<br />
Dennoch gestaltet sich ein Folgeprojekt<br />
als schwierig, da es zurzeit keine geeigneten<br />
Förderprogramme, zugeschnitten auf<br />
die spezifischen Belange mobiler <strong>Maschinen</strong>,<br />
gibt. An dieser Stelle sind alle am<br />
Verbundprojekt beteiligten Partner gefordert:<br />
Angesprochen werden sollten<br />
Persönlich keiten aus Politik, Ministerien<br />
und Projektträger, regional oder national,<br />
um auf derartige erfolgreiche Forschungsaktivtäten<br />
hinzuweisen und für eine entsprechende<br />
Unterstützung zu werben,<br />
damit solche Verbundprojekte bessere<br />
Aussichten auf eine Finanzierung haben.<br />
Industrie und Forschungsstellen stehen<br />
„Gewehr bei Fuß“ in Sachen Weiterführung<br />
bzw. Fortsetzung der Forschungsaktivitäten.<br />
Der VDMA hat die ersten Schritte bereits<br />
initiiert. Herr Hartmut Rauen (stellv.<br />
Hauptgeschäftsführer des VDMA) und ich<br />
haben bereits ein diesbezügliches<br />
Gespräch mit Herrn Michael Kretschmer,<br />
MdB, stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />
der CDU/CSU Bundestagsfraktion,<br />
geführt. Herr Kretschmer ist<br />
unter anderem Mitglied des Ausschusses<br />
für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />
und hat uns bereits<br />
beim Verbund projekt TEAM tatkräftig<br />
unterstützt.<br />
Herr Kretschmer sagte seine Unterstützung<br />
für ein weiteres Verbundprojekt<br />
„Bauen 4.0 –Effizienzsteigerung und<br />
CO 2<br />
-Reduktion mit mobilen <strong>Maschinen</strong><br />
durch Vernetzung und Kommunikation“<br />
zu. Ziel des Projektes ist die Untersuchung,<br />
wie hoch der Beitrag einer neuen<br />
Generation der Informationsverarbeitung<br />
zur CO 2<br />
-Reduktion und Effizienzsteigerung<br />
von Bauprozessen sein könnte.<br />
Es sollen Methoden zur Effizienzsteigerung<br />
von Prozessen und Funktionen<br />
entwickelt werden, um eine erhebliche<br />
Reduzierung der Emissionen auf Baustellen<br />
zu erreichen.<br />
www.ifas.rwth-aachen.de/?steam<br />
MOVE<br />
WITH OUR<br />
EXPERIENCE<br />
Check Valves<br />
Relief Valves<br />
Flow Controls<br />
Restrictor Checks<br />
Betaplugs<br />
Calibrated Orifices<br />
Safety Screens<br />
Shuttle Valves<br />
Airbleed<br />
LEE Hydraulische<br />
Miniaturkomponenten GmbH<br />
Am Limespark 2 · 65843 Sulzbach<br />
Telefon 06196 / 773 69-0<br />
E-mail info@lee.de · www.lee.de
SENSORIK I INTERVIEW<br />
„Wir sind da,<br />
wo der Kunde<br />
uns braucht“<br />
Sensorhersteller mit ganzheitlichem Lösungsansatz<br />
In diesen Tagen wird die Sick AG<br />
mit Sitz in Waldkirch 70 Jahre alt.<br />
Seit jeher steht das Unternehmen<br />
für innovative Sensorik, traditionell<br />
beheimatet in der Fabrik-, Logistikund<br />
Prozessautomation. Seit<br />
wenigen Jahren erschließt der<br />
Sensorhersteller einen neuen<br />
Zielmarkt: die <strong>Mobile</strong> Automation.<br />
Wir sprachen mit Manuel Fischer,<br />
dem verantwortlichen Strategic<br />
Industry Manager, über die<br />
Entwicklung des jungen<br />
Geschäftsbereiches.<br />
Herr Fischer, Sick und mobile Arbeitsmaschinen:<br />
Wie passt das zusammen?<br />
Manuel Fischer (links), Sick AG,<br />
im Gespräch mit Chefredakteur<br />
Michael Pfister<br />
Fischer: Die Automatisierung der mobilen<br />
Arbeitsmaschinen beschleunigt sich<br />
rasant. Bereits 2012 haben wir die Weichen<br />
gestellt, um dieses Geschäftsfeld zu entwickeln.<br />
Ich verantworte dieses und baue<br />
es gemeinsam mit unseren Geschäftsbereichen<br />
auf.<br />
Über zahlreiche Gespräche mit Experten<br />
und Kunden haben wir einen Geschäftsplan<br />
entwickelt, den wir momentan umsetzen.<br />
Die Schwerpunkte liegen dabei auf<br />
Agrar- und Forstmaschinen, Bau- bzw.<br />
Miningmaschinen sowie Kommunal- und<br />
Sonderfahrzeugen.<br />
Unser Vorgehen gestaltet sich derart, dass<br />
wir neue Lösungen entwickeln sowie<br />
bestehende Produkte oder Technologien<br />
anpassen. Unsere erfreulichen Wachstumszahlen<br />
bestätigen uns in dieser<br />
Strategie. Auf Kundenseite können wir<br />
inzwischen eine hohe Bandbreite vorweisen,<br />
sowohl über die verschiedenen<br />
Branchen als auch über die Größe der<br />
OEMs hinweg. Mit einem weltweiten Key<br />
Account Management können wir die<br />
Global Player betreuen – aber auch eine<br />
Vielzahl von Mittelständlern zählt zu<br />
unserem Kundenkreis. Wir treten dabei<br />
nicht nur als reiner Zulieferer auf, sondern<br />
als Partner des Kunden, der aktiv an der<br />
Weiterentwicklung der <strong>Maschinen</strong> und<br />
der Innovation sensorseitig mitarbeitet<br />
und somit den Herstellern bei ihren Innovationen<br />
als kompetenter Partner mit<br />
Sensorlösungen zur Seite steht.<br />
30 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
01 2D- und 3D-Laserscanner zur<br />
Konturführung und Kollisionswarnung<br />
in Fahrerassistenzsystemen<br />
Hydraulik-<br />
Sofortservice –<br />
24h sofort vor Ort<br />
Was zeichnet Sick in der <strong>Mobile</strong>n<br />
Automation aus?<br />
Fischer: Wir handeln getreu dem Motto: Wir<br />
sind da, wo der Kunde uns braucht. Wir möchten<br />
gemeinsam mit unserem Partner die passende<br />
Sensor-LÖSUNG finden, nicht nur den<br />
passenden Sensor. Vorrangig finden wir den<br />
Zugang zum Kunden über Assistenzsysteme,<br />
z. B. über Kollisionswarnsysteme oder die<br />
Positionserfassung. Diese stehen momentan<br />
im Fokus, da sie langfristig auch den Weg zum<br />
autonomen Fahren bzw. Arbeiten ebnen. Um<br />
unser ganzheitliches Konzept abzurunden,<br />
bieten wir unseren Kunden neben Laserscannern<br />
auch 3D-Stereo-Kameras, Radarund<br />
Ultraschallsensoren sowie für Detektionsund<br />
Positionierungsaufgaben beispielsweise<br />
Encoder, Neigungssensoren und Induktivsensoren<br />
an. Da wir so breit aufgestellt sind, können<br />
wir umfassende Sensorlösungen für die<br />
Automatisierung von Fahrzeugen anbieten.<br />
Umschließt dieser Lösungsansatz auch<br />
Wartung und Service?<br />
Fischer: Sick verfügt über weltweit installierte<br />
SSUs, die „Sick Sales and Service Units“.<br />
Mit diesem globalen Vertriebs- und Supportnetz<br />
können wir unsere Kunden anwendungsspezifisch<br />
mit technologischem Know-<br />
How vor Ort unterstützen – egal ob in<br />
Europa, Asien oder Amerika. Diese Struktur<br />
ermöglicht uns zudem eine optimale<br />
Betreuung großer OEMs, die ebenfalls auf<br />
globaler Ebene agieren.<br />
Warum hat sich die Sick AG gerade jetzt für<br />
den Eintritt in die Branche entschieden?<br />
Die Absatzzahlen mobiler Arbeitsmaschinen<br />
könnten momentan besser sein.<br />
Fischer: Die Absatzzahlen der Fahrzeuge<br />
stagnieren zwar momentan in manchen<br />
Bereichen, wir interessieren uns allerdings<br />
eher für globale und gesellschaftliche<br />
Entwicklungen. Zum Beispiel treibt das<br />
Bevölkerungswachstum die Nachfrage nach<br />
Nahrungsmitteln immer weiter an, die Anbauflächen<br />
schrumpfen jedoch. Im Bausektor<br />
wird der Infrastruktur-Ausbau zudem<br />
stark vorangetrieben. Man muss den vorhandenen<br />
Raum also viel effizienter nutzen – und<br />
hier kommt die Automatisierung ins Spiel.<br />
Diese steigende <strong>Maschinen</strong>effizienz macht<br />
die Fahrzeuge jedoch gleichzeitig komplexer.<br />
Der limitierende Faktor wird dadurch<br />
oftmals der Fahrer. Daraus resultiert ein<br />
Bedarf an Assistenzsystemen, die den Fahrer<br />
entlasten und zudem den Wirkungsgrad<br />
des Fahrzeugs erheblich steigern. Mit den<br />
richtigen Assistenzsystemen können hier<br />
Wirkungsgraderhöhungen von 20 Prozent<br />
und mehr realisiert werden.<br />
Unsere 280 Einsatzfahrzeuge<br />
des Hydraulik-Sofortservice<br />
sind<br />
rund um die Uhr für<br />
Sie im Einsatz. Bei einem<br />
<strong>Maschinen</strong>ausfall<br />
werden alle Arbeiten<br />
direkt ausgeführt –<br />
persönlich, schnell und<br />
zuverlässig. Mit unserer<br />
flächendeckenden<br />
Fahrzeugflotte sind wir<br />
sofort vor Ort – ein Anruf<br />
genügt:<br />
0800 77 12345.<br />
24h Hydraulik Service<br />
0800 77 12345<br />
Online-Shop<br />
hansa-flex.com/shop<br />
Ihr Weg zu uns<br />
hansa-flex.com/app<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 31<br />
NSA-FLEX Anzeige_43x265mm_<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>_5/<strong>2016</strong>.in<br />
25.08.16 17:4<br />
HANSA-FLEX.indd 1 25.08.<strong>2016</strong> 19:19:07
SENSORIK I INTERVIEW<br />
02 Für die Realisierung von Fahrerassistenzsystemen<br />
zur Kollisionswarnung bietet SICK<br />
auch 3D-Stereo-Kameras an<br />
Zuletzt treibt das Thema Autonomes Fahren<br />
bzw. Arbeiten die Branche an; auch dafür<br />
ist Sensorik- und Automatisierungs-Knowhow<br />
von Nöten. Sensoren sind die Sinnesorgane<br />
der Maschine, ohne sie ist das<br />
Fahrzeug „blind“. Dieser Druck in der<br />
Branche zu einem höheren Automatisierungsgrad<br />
– also gerade der Stärke unseres<br />
Hauses – bedeutet für uns: Jetzt ist der<br />
richtige Zeitpunkt, in die <strong>Mobile</strong> Automation<br />
zu investieren.<br />
Als Anbieter ganzheitlicher Lösungen<br />
benötigen Sie doch auch Software, oder?<br />
Fischer: Natürlich gehört dort auch Software<br />
dazu. Mit unserer offen Plattform<br />
Sick AppSpace bieten wir Systemintegratoren<br />
und Erstausrüstern die Freiheit und<br />
Flexibilität, ihre Applikationssoftware<br />
direkt auf den programmierbaren Sick-<br />
Sensoren passend für die spezifischen<br />
Aufgabenstellungen zu entwickeln. Das<br />
bietet den Vorteil, dass sich der Datentransfer<br />
auf dem Fahrzeug oder in die<br />
Cloud deutlich reduziert.<br />
Denn mit einem Laserscanner oder einer<br />
3D-Kamera riesige Datenmengen zu generieren,<br />
verursacht großen Aufwand bei<br />
der Übertragung und Auswertung der<br />
Daten. Die Kunst liegt darin, das System<br />
von Anfang an so zu konfigurieren, dass<br />
nur die notwendigen Informationen weitergegeben<br />
werden. Auch die Kombination<br />
von Datenströmen kann zielführend<br />
sein – durch gebündelte Informationen<br />
von Subsystemen kann der Kunde Konzepte<br />
wie Predictive Maintenance realisieren<br />
– so entsteht ein Mehrwert.<br />
Das Know-how, welche Daten wofür nötig<br />
sind, ist das Entscheidende: Man kann<br />
viele Sensoren auf einer Maschine verbauen,<br />
aber das bringt den Betreiber oder<br />
OEM nicht zwingend weiter. Passende<br />
intelligente Sensoren, die ausschließlich<br />
die relevanten Informationen weitergeben,<br />
sind zielführender – und genau das<br />
zeichnet Sick aus. Dafür steht auch unser<br />
Slogan: Sensor Intelligence.<br />
Um die jeweilige Anwendung optimal<br />
bedienen zu können, haben wir bei SICK<br />
das Industriemanagement: Unsere Industriemanager<br />
untersuchen u. a. den Markt<br />
und beobachten, welche Anforderungen<br />
die jeweiligen Anwendungen haben. Dies<br />
geschieht direkt mit dem <strong>Maschinen</strong>hersteller,<br />
aber auch beim Endkunden. Wir<br />
sind so nah am Markt, wie möglich.<br />
Wären Standardapplikationen für<br />
AppSpace nicht sinnvoll?<br />
Fischer: In manchen Fällen entwickeln<br />
wir für eine spezifische Anwendung eine<br />
App. Doch manchmal möchte der Kunde<br />
dies auch gar nicht und entwickelt diese<br />
App selbst, da er darin seine eigene<br />
Kernkompetenz sieht. In einem solchen<br />
Fall liefern wir einen für den Kunden<br />
individuell passenden Sensor, auf dem er<br />
mit unserer Plattform seine Intelligenz<br />
und sein Know-how implementieren<br />
kann.<br />
Gibt es das EINE Produkt, das bei Sick<br />
zentral für den Bereich <strong>Mobile</strong><br />
Automation steht?<br />
Fischer: Nein, wir stellen unsere<br />
Lösungskompetenz in den Vordergrund.<br />
Basierend auf unserem breiten Portfolio<br />
entwickeln wir gemeinsam mit dem<br />
Kunden die für ihn passende Lösung.<br />
Wichtig ist, dass man sich bei der Konzeptentwicklung<br />
nicht nur auf das einzelne<br />
Fahrzeug konzentriert – viel mehr<br />
muss die Arbeits-Prozesskette analysiert<br />
werden. Danach muss der Kunde oder<br />
Hersteller entscheiden, welche Teile<br />
dieser Kette er automatisieren möchte.<br />
In diesem Ablauf den richtigen Automatisierungsgrad<br />
zu finden, sehen wir als<br />
entscheidend und möchten hier als<br />
Sensorpartner die Hersteller zusammen<br />
mit Integratoren und Steuerungsherstellern<br />
unterstützen.<br />
32 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
INTERVIEW I SENSORIK<br />
Wird es die kabellose Kommunikation auf mobilen<br />
Arbeitsmaschinen geben?<br />
Fischer: Das ist hauptsächlich davon abhängig, ob der<br />
Bedarf im Markt besteht. Wollen es unsere Kunden?<br />
Können Sie es anwenden? Für einfache Sensorik könnte<br />
es mit Sicherheit in absehbarere Zeit kabellose Lösungen<br />
geben. Im Bereich Leistungselektronik wird man aber an<br />
Grenzen stoßen. Zudem entsteht durch kabellose<br />
Kommunikation Elektrosmog auf der Maschine. Das<br />
heißt, es wird immer ein Abwiegen der Vor- und Nachteile<br />
geben. Eine völlig kabellose Arbeitsmaschine wird es<br />
meiner Meinung nach aber nicht geben. Der Trend wird<br />
eher zur Reduzierung der Verkabelung gehen. In Sachen<br />
Vernetzung ist die Kommunikation unter den Fahrzeugen<br />
das dringlichere Thema.<br />
Welche Produktneuheit wird Sick als nächstes im Bereich<br />
<strong>Mobile</strong> Automation vorstellen?<br />
Fischer: Weitere Lösungen im Bereich der Assistenzsysteme<br />
sind kurz vor der Markteinführung. Ebenso neu<br />
im Portfolio sind unsere Neigungssensoren. Dazu gehören<br />
Ein- sowie Zweiachssensoren, erhältlich mit CAN- und<br />
Analogschnittstelle, sowie in verschiedensten Bauformen<br />
– von ganz klein bis groß. Das Besondere an diesen Sensoren<br />
ist ihr effizienter Vibrations-/Schock-Filter.. Aber unsere<br />
Roadmap für die nahe Zukunft ist darüber hinaus gut<br />
gefüllt, es werden also noch einige Innovationen folgen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
www.sick.com/mobile_automation
SENSORIK I DRUCKMESSUMFORMER<br />
Schutz für Maschine und Umwelt<br />
Druck- und Temperaturmessung in mobilen <strong>Maschinen</strong><br />
Unempfindlich gegen Druckspitzen:<br />
Druckmessumformer Jumo MIDAS H20 HP<br />
Kommunikation über CAN integriert<br />
Einschraubthermometer<br />
für den Einsatz unter<br />
rauen Bedingungen<br />
René Krug<br />
Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten mobiler Arbeitsmaschinen ist<br />
enorm: Schaufelradbagger für den Tagebau wiegen mehr als 13 000 t,<br />
ein „konventioneller“ Bagger für den Straßenbau bringt maximal 20 t auf<br />
die Waage. Trotzdem arbeiten beide <strong>Maschinen</strong> nach den gleichen<br />
Funktionsprinzipien und setzen auf dieselben Sensoren zur Druck- oder<br />
Temperaturmessung.<br />
In mobilen Steuerungen kann grundsätzlich<br />
zwischen zwei hydraulischen Kreisläufen<br />
unterschieden werden: geschlossene und offene<br />
Kreisläufe. Im offenen Kreislauf wird das<br />
benötigte Öl aus einem zentralen Tank in<br />
eine Leitung gepumpt und über Wegeventile<br />
an verschiedene Verbraucher weitergegeben.<br />
Die verwendete Technik zur Messung des<br />
Öldrucks in und an hydraulischen<br />
René Krug, Produktmanager, Jumo GmbH & Co.<br />
KG, Fulda<br />
Sys temen ist dabei besonders harten Anforderungen<br />
ausgesetzt ist. Schmutz, Vibrationen<br />
und große Temperaturunterschiede<br />
sind nur einige Faktoren, die für Stress bei<br />
Sensoren sorgen. Dazu kommen enge<br />
Einbausituationen und bei den Anwendern<br />
bekannte Druckspitzen.<br />
Gefahr für System und Umwelt<br />
Diese können auftreten, wenn zum Beispiel<br />
ein Ventil plötzlich geschlossen und damit<br />
eine Rohrleitung vollständig abgesperrt<br />
wird. In diesem Fall wird die bewegte Flüssigkeitssäule<br />
schlagartig auf null<br />
abgebremst. Es entsteht eine Druckwelle,<br />
die mit Schallgeschwindigkeit das Medium<br />
ent gegen der Strömungsrichtung durchläuft.<br />
Diese Drucküberhöhung kann ein<br />
Viel faches des Betriebsdruckes betragen<br />
und somit zur Zerstörung herkömmlicher<br />
industrieller Sensoren führen. Im<br />
schlimmsten Fall kann es sogar zum Austritt<br />
des Hydrauliköls und dadurch zu<br />
erheblichen Umweltbelastungen kommen.<br />
Die Druckmesstechnik trägt durch die<br />
Verwendungen einer Drossel im Druckkanal<br />
des Druckmessumformers sowie<br />
entsprechender Sensorelemente ihren Teil<br />
zum sicheren Betrieb bei. So werden<br />
Ausfälle durch Kavitation (Ausbildung von<br />
Luft im Hydrauliksystem) vermieden.<br />
Jahrzehntelang<br />
bewährte Qualität<br />
Mit dem MIDAS H20 HP hat der Mess- und<br />
Regeltechnikhersteller Jumo einen Druck<br />
34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
DRUCKMESSUMFORMER I SENSORIK<br />
messumformer entwickelt, der ebenfalls<br />
diese Option der Drossel besitzt. Die<br />
verschweißte Sensorik und die besonders<br />
hohe Berstfestigkeit vom mindestens Fünffachen<br />
des Messbereiches schützen zusätzlich<br />
vor Leckage des Messmediums. Der<br />
MIDAS H20 HP verfügt über die in der mobilen<br />
Hydraulik benötigte ECE-Typgenehmigung<br />
und ist in Schutzarten bis zu IP 69K<br />
verfügbar. Dazu kommt beim MIDAS H20<br />
HP eine extreme Vibrations- und Schockfestigkeit<br />
in Verbindung mit der hohen Isolationsspannung<br />
von AC 500 V.<br />
Im Inneren des Druckmessumformers<br />
steckt jahrzehntelang bewährte Qualität. Ein<br />
zuverlässiger Dünnfilm-Sensor und ein<br />
dichtungsloses Messsystem garantieren eine<br />
hohe Langzeit-Stabilität und Genauigkeit<br />
selbst bei schwankenden Temperaturbedingungen.<br />
Die gute Signalqualität ermöglicht<br />
den Einsatz in Anwendungen mit sich<br />
schnell ändernden Drücken ohne Einschränkungen<br />
in Hinsicht auf Quantisierungsfehler.<br />
Je nach Anforderung ist es<br />
möglich, werksseitig den Anfangs- bzw. Endwert<br />
im Signal zu begrenzen.<br />
Ein besonderes Plus für den Anwender ist<br />
die flexible Produktkonfiguration je nach<br />
Anforderung. Der MIDAS H20 HP ist mit<br />
marktüblichen elektrischen Anschlüssen<br />
wie Deutsch DT, MetriPack oder AMP lieferbar.<br />
Varianten mit verschiedenen Messbereichen<br />
von 100 bis 1000 bar Relativdruck und<br />
für Messstofftemperaturen von -40 bis +125 °C<br />
sind erhältlich. Die zeitsparende Montage<br />
Jumo auf der InnoTrans<br />
mit Steckschlüssel ist ebenfalls möglich. Da<br />
diese komplexe Technik in einer kompakten<br />
Bauform ab 35 mm Länge Platz findet, ist der<br />
MIDAS H20 HP ein optimaler Partner für<br />
mobile <strong>Maschinen</strong>. Dort können auch die<br />
schnellen Ansprechzeiten und die hohe<br />
Dynamik bei sich schnell öffnenden oder<br />
schließenden Ventilen überzeugen.<br />
Damit ein störungsfreier Betrieb gewährleistet<br />
ist, muss in der mobilen Hydraulik<br />
neben Druck auch die Temperatur – zum<br />
Beispiel des Getriebeöls – überwacht<br />
werden. Dabei sind die Anforderungen an<br />
die beiden messtechnischen Aufgaben sehr<br />
ähnlich. Für die Temperaturmessung unter<br />
rauen Einsatzbedingungen hat Jumo die<br />
bewährten Einschraub-Widerstandsthermometer<br />
der VIBROtemp-Serie im Programm.<br />
Durch einen den Anforderungen<br />
angepassten, erschütterungsfesten Aufbau<br />
erreicht der Jumo VIBROtemp auch bei Temperaturen<br />
von bis zu 300 °C eine hohe Langzeitstabilität.<br />
Je nach Einsatzgebiet kann<br />
zwischen verschiedenen Steckverbindungen<br />
gewählt werden. Im gesteckten Zustand wird<br />
die Schutzart IP67 / IP69 nach DIN EN 60529<br />
bzw. IP69K nach DIN 40050 erfüllt. Das<br />
Schutzrohr ist auf 4 mm abgesetzt, wodurch<br />
kurze Ansprechzeiten realisiert werden<br />
können. Als Messeinsatz wird serienmäßig<br />
ein Pt100-Temperatursensor nach DIN EN<br />
60751, Klasse B in Zweileiterschaltung<br />
verwendet. Möglich sind auch Ausführungen<br />
mit Pt500 oder Pt1000 sowie PTCoder<br />
NTC-Temperatursensoren.<br />
Im Bahnbereich ist hochwertige Messtechnik erforderlich, die auch unter hohen<br />
Schwing- und Schockbelastungen, extremen Temperaturen von -40 bis +100 °C<br />
und Überspannungen jahrzehntelang zuverlässige Messergebnisse liefert. Speziell<br />
für dieses Aufgabengebiet wurde der Jumo MIDAS S19 R unter Beachtung der<br />
relevanten Vorschriften entwickelt und qualifiziert. Er erfüllt und übertrifft zum<br />
Teil deutlich die Vorgaben der DIN EN 50 155 (Elektrische Einrichtungen auf<br />
Bahnfahrzeugen), DIN EN 61 373, Kategorie 1, Klasse A + B (Betriebsmittel von<br />
Bahnfahrzeugen), DIN EN 50 121-3-2 (EMV für Bahnanwendungen) und DIN CEN/<br />
TS 45545-2 (Brandschutz in Schienenfahrzeugen). Der verwendete Siliciumsensor<br />
ist in ein stabiles Edelstahlgehäuse eingebaut, extrem überlastfest und bewältigt<br />
Millionen von Lastwechseln. Das komplett verschweißte Messsystem ist ebenfalls<br />
aus Edelstahl gefertigt und eignet sich für nahezu sämtliche Medien.<br />
Halle 6.2, Stand 222<br />
Schnittbild und CAD-Zeichnung mit einer in<br />
den Druckkanal eingebauten Drossel<br />
Reibungslose Kommunikation<br />
Als Kommunikationsstandard in Baumaschinen<br />
hat schon seit vielen Jahren das<br />
serielle Bussystem Controller Area Network<br />
(CAN) Einzug gehalten; ein CANopen-Netzwerk<br />
ist mittlerweile nahezu Standard. Das<br />
können entweder einfache Tastenfelder oder<br />
Fahrersitze mit integrierten Joysticks sein<br />
aber auch komplette Fahrzeugkabinen. Die<br />
Vorteile für den Anwender liegen in einem<br />
geringeren Verdrahtungsaufwand, einer<br />
hohe Flexibilität des Systems und standardisierte<br />
Kommunikationsprotokollen.<br />
Jumo hat sowohl Druckmessumformer als<br />
auch Widerstandsthermometer mit dem<br />
CAN-Bussystem im Programm. In den<br />
Produkten der CANtrans-Serie werden<br />
Mess daten digitalisiert, linearisiert und über<br />
CANopen-Protokoll zur weiteren Verarbeitung<br />
zur Verfügung gestellt. Eine Vielzahl<br />
nütz licher Zusatzfunktionen ist über das<br />
Geräteprofil DS 404 realisiert. Alle Einstellungen<br />
können über handelsübliche<br />
CANopen-Software-Tools erfolgen.<br />
Messtechnik in mobilen <strong>Maschinen</strong> muss<br />
besonders robust und zuverlässig sein. Dies<br />
betrifft neben der Elektronik und deren<br />
Signalqualität auch die Mechanik in Bezug auf<br />
Schutzarten und Vibrationen. Mit standardisierten<br />
elektrischen Anschlüssen ist eine<br />
Anbindung an die weitere Signalverarbeitung<br />
über den Kabelbaum gewährleistet. Dies ermöglicht,<br />
mit passender Sensorik wirtschaftliche<br />
und individuelle Lösungen zu realisieren.<br />
www.jumo.net<br />
OBERFLÄCHENTECHNIK • KORROSIONSSCHUTZ<br />
Weltneuheit<br />
Nie mehr ROST !<br />
über 6.000 Std. Salzsprühtest, Chemiebeständig<br />
Oberflächentechnik: Garantie bis 50 Jahre<br />
die bunte Alternative zu Zink<br />
Korrosionsschutz<br />
OR 6000®<br />
- Weltrekord<br />
www.OR6000.de<br />
BOT.indd 1 04.02.<strong>2016</strong> 11:10:46<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 35
DAS HIGHLIGHT DES JAHRES<br />
SUMMERof <strong>2016</strong><br />
INNOVATION-SCOUTS AUF DER SPUR<br />
VON INDUSTRIE 4.0<br />
Im Sommer <strong>2016</strong> ging unsere Redaktion auf Deutschland-Tour,<br />
um mehr über die vernetzte Produktion zu erfahren. Eine Station<br />
dieser Roadshow führte uns zum Messtechnik-Spezialisten<br />
Optimeas in Friedrichsdorf. Wir wollten wissen, auf welche<br />
Aspekte von Industrie 4.0 sich das Unternehmen fokussiert hat.<br />
SUMMER of ENGINEERING ist aber noch viel mehr. In unserem<br />
Blog und in unseren Social-Media-Kanälen berichten wir über<br />
Ideen, Visionen und Umsetzungen in Sachen Internet of Things.<br />
Was sagen Experten? Welche Umsetzungen gibt es bereits?<br />
Was verstehen verschiedene Berufsgruppen unter diesem<br />
Thema? Wie wird sich die Arbeitswelt verändern? Welche<br />
konkreten Aufgaben sind zukünftig zu lösen?<br />
Lassen Sie sich von den Artikeln und Videos überraschen<br />
und inspirieren. Gerne dürfen Sie auch Ihren Kommentar<br />
hinterlassen oder uns einfach nur liken, posten und empfehlen.<br />
www.summer-of-engineering.de<br />
EINFACH<br />
SMART LOGGEN<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Burkhard Schranz im Gespräch<br />
mit Chefredakteurin Eva Linder<br />
SUMMER OF ENGINEERING<br />
Katja Friedl<br />
Die Vernetzung verschiedenster Datenquellen<br />
bietet die Möglichkeit, durch erweiterte<br />
Diagnoseoptionen die Qualität der Produkte<br />
und die Abläufe in der Produktion deutlich zu<br />
verbessern. Ganz im Sinne von Industrie 4.0<br />
und dem Internet of Things lassen sich auf einer<br />
einheitlichen Plattform Anwendungen in den<br />
unterschiedlichsten Bereichen optimieren.<br />
Was haben ein aufgelassener Tagebau in der Lausitz ,<br />
nor wegische Lawinen und mobile Betonpumpen gemeinsam?<br />
Dies sind nur einige der Anwendungen für die<br />
Datenlogger von Optimeas. Das im hessischen Friedrichsdorf<br />
ansässige Unternehmen wurde 2010 gegründet und setzt auf<br />
Teleservice- und Überwachungslösungen. Dabei reichen die<br />
Systeme von Blackboxen in der Fahrzeugentwicklung über<br />
Erschütterungsmessungen im Bergbau und der Bauwirtschaft,<br />
kontinuier liche Diagnose von Baumaschinen, tragbaren Systemen in<br />
der Medizin bis hin zu Überwachungssystemen in der Energiewirtschaft.<br />
Dienstleistungen in den Bereichen kundenspezifische Hardwareentwicklung,<br />
drahtlose Signalübertragung, Prüfstandautomatisierung,<br />
Messdatenerfassung und -management, Simulation,<br />
technische Softwareentwicklung und Datenanalyse runden das<br />
Angebot von Optimeas ab.<br />
„Bei mobilen <strong>Maschinen</strong> werden unsere intelligenten Diagnosesysteme<br />
smartPro-CAN oder smartMini-CAN immer dann<br />
eingesetzt, wenn man verborgene Fehler finden will“, erklärt Burkhard<br />
Schranz, Geschäftsführender Gesellschafter und einer der<br />
Gründer von Optimeas. „Es ermöglicht das Isolieren und Bewerten<br />
von Ereignissen ebenso wie eine kontinuierliche Langzeitdatenerfassung.<br />
Spora dische oder statische Probleme wie Messfehler,<br />
Kontaktprobleme oder Fehler in der Steuerge rätesoftware lassen<br />
sich auf ein fache Weise ermitteln.“<br />
Insbesondere bei der Verwendung als Blackbox-System soll der<br />
Einsatz so einfach wie möglich sein. Sobald der Datenlogger eingeschaltet<br />
wird, startet er eigenständig und beginnt zu messen. Die<br />
Parametrierung erfolgt über eine SD-Karte am PC, auf der sich<br />
auch die Messdaten speichern lassen.<br />
Zusätzlich zu dieser automatischen Speicherung der Daten auf<br />
der internen Speicherkarte ist das Messgerät in der Lage, die<br />
Daten vollständig oder selektiv ins Internet oder Intranet zu<br />
übertragen. „Über ein optionales Mobilfunkmodem .können die<br />
hauseigenen Geräte der Smart-Serie direkt eine Verbindung in<br />
Netzwerke aufbauen“, erklärt Burkhard Schranz. Dies erfolgt<br />
entweder per Datenübertragung auf einen FTP-Server oder über<br />
den Cloud-Server von Optimeas. Die Anbindung des Datenloggers<br />
an den Cloud-Server erlaubt die Kommunikation mit<br />
den Geräten, das Abfragen von Daten, das Ändern von Geräteeinstellungen<br />
und bietet sogar die Möglichkeit eines vollständigen<br />
Software-Updates.<br />
36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
VIDEO<br />
Was ein Datenlogger mit Industrie 4.0<br />
zu tun hat und wo die Firma Optimeas<br />
sonst noch überall auf 4.0-Niveau ist,<br />
sehen Sie hier.<br />
http://bit.ly/SOE16_Optimeas<br />
SUMMER OF ENGINEERING<br />
ZU GAST<br />
BEI OPTIMEAS<br />
MOBILE MASCHINEN ERFORDERN<br />
ROBUSTE FERNWARTUNG<br />
Die Sensoren und Datenlogger werden dabei in die Elektroniksysteme<br />
der zu überwachenden <strong>Maschinen</strong> eingebunden. Wie<br />
gut das funktioniert, testet der passionierte Motorradfahrer<br />
Burkhard Schranz gern persönlich: „Wir haben unser Firmen-<br />
Motorrad mit unserer Messtechnik ausgestattet, um die Datenlogger<br />
auch im praktischen Einsatz erproben zu können.“<br />
Für „reale“ Anwendungen besteht beispielsweise zwischen<br />
Optimeas und dem Baumaschinenhersteller Zoomlion Cifa<br />
Deutschland GmbH eine enge Zusammenarbeit. Wie die Datenlogger<br />
bei Betonpumpen eingesetzt werden, schildert Burkhard<br />
Schranz: „Um Aussagen über die Nutzung abhängig vom<br />
Einsatzort treffen zu können, bedarf es eines Messsystems, das<br />
sämtliche Werte genau erfasst. Bei den Betonpumpen sind<br />
Drücke, Dehnungen, Temperaturen oder die Viskosität des<br />
Betons die zu betrachtenden Einflüsse. Das integrierte LTE-<br />
Modem des SmartCanLog-Gerätes eignet sich hierbei hervorragend<br />
zur Ferndiagnose per Mobilfunk – insbesondere da sich<br />
der Einsatzradius der <strong>Maschinen</strong> zum Teil über große Flächen<br />
von einigen 100 km Umkreis erstreckt.“<br />
Sollte eine Betonpumpe Probleme verursachen, kann ein<br />
Serviceingenieur über das Internet auf die Maschine zugreifen<br />
und Steuergeräte- sowie Messdaten live beobachten. Dies führt<br />
beim Hersteller Zoomlion Cifa Deutschland GmbH zu einer<br />
Steigerung der Servicequalität, kurzen Reaktionszeiten und<br />
weltweiter Verfügbarkeit.<br />
GEFAHREN DURCH EROSION<br />
UND LAWINEN BEGRENZEN<br />
Neben Teleservice-Lösungen steht die Erschütterungsüberwachung<br />
im Fokus der Optimeas-Entwickler. „Die Überwachung<br />
aufgelassener Tagebauflächen ist ein großes Thema“, erklärt<br />
Burkhard Schranz. Die ehemaligen Braunkohle-Abbaugebiete in<br />
Ostdeutschland werden aufgeschüttet, um sie zu renaturieren.<br />
Durch Erosion kann es jedoch zu Abrutschungen kommen, die im<br />
schlimmsten Fall Menschenleben fordern, aber auch Straßen und<br />
Häuser zerstören können. Schranz weiter: „Zur Übersichtsmessung<br />
von großen Flächen wie einem Bergbaugebiet werden<br />
seismische Ereignisse über verschiedene Erschütterungsmessstellen<br />
mit entsprechenden Sensoren ermittelt. Das Messsystem<br />
erfasst Bodenbewegungen, die anthropogene oder tektonische<br />
Ursachen haben können. Da sich diese Bewegungen oder<br />
Spannungszustände großflächig auswirken können, etwa auf<br />
naheliegende Gebäude und den Straßenverkehr, ist ein zuverlässiges<br />
Frühwarnsystem notwendig.“<br />
Bei einer Alarmmeldung werden entsprechende Sicherungsmaßnahmen<br />
eingeleitet. Langfristig könnten so seismische<br />
Ereignisse vorhergesagt werden. Gerade für schwer zugängliche<br />
Messstellen, wie in diesem Fall, erweist sich die mobile<br />
Datenüber tragung als prädestiniert. Die relevanten Daten werden<br />
bei Bedarf automatisch in die Cloud übertragen.<br />
Zusätzliches Thema im Bereich Erschütterungsüberwachung.<br />
Hier geht es um den Einsatz der Systeme in der Bauwirtschaft -<br />
dort müssen Gebäude und Menschen vor Erschütterungen<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 37
01<br />
01 Die Basisplatinen werden in der eigenen Werkstatt<br />
an die Kundenanforderungen angepasst<br />
02 03<br />
02 Gesellschafter Jens-Achim Kessel<br />
03 Erik Lins entwirft neue Baugruppen<br />
04 Standort- und Leistungsdaten werden per Mobilfunk<br />
über tragen und können komfortabel ausgewertet werden<br />
05 Internetgestützte Datenerfassung auf<br />
einer einheitlichen Plattform<br />
06 Burkhard Schranz testet den Datenlogger<br />
mit dem Firmen-Motorrad<br />
07 Vom Sensor bis zur Auswertung<br />
SUMMER OF ENGINEERING<br />
geschützt werden. Gebäude, Straßen, Brücken, Staudämme,<br />
Tunnel. Gemäß DIN 4150.<br />
System basiert auf der gleichen Hardware – nur andere<br />
Software. Zusätzliches Thema im Bereich Erschütterungsüberwachung.<br />
Hier geht es um den Einsatz der Systeme in der Bauwirtschaft -<br />
dort müssen Gebäude und Menschen vor Erschütterungen<br />
geschützt werden. Gebäude, Straßen, Brücken, Staudämme,<br />
Tunnel. Gemäß DIN 4150.<br />
System basiert auf der gleichen Hardware – nur andere Software.<br />
Das SmartGeoLog wird den spezifischen Anforderungen<br />
durch die Kombination einer leistungsfähigen, aber energiesparenden<br />
Hardware mit speziell angepasster Software gerecht.<br />
Mit K-Utec AG als Servicepartner fließt zudem jahrelange Erfahrung<br />
im Bereich Geophysik und Geomechanik mit ein.<br />
INDIVIDUELLE ANFORDERUNGEN ERFÜLLEN<br />
Dr. Jens-Achim Kessel, ebenfalls Gesellschafter und Gründer von<br />
Optimeas sowie verantwortlich für Automatisierung, Regelungstechnik<br />
und die Entwicklung der Standardsoftwareprodukte, sagt:<br />
„Es ist eine unserer Stärken, dass wir unsere Kunden auf ihrem<br />
Fachgebiet abholen und die Projekte entsprechend kompetent<br />
umsetzen können. Gerade wenn man sich in die Themengebiete<br />
einarbeiten muss, können wir unsere Stärken ausspielen.“<br />
Zu den eher „exotischen“ Projekten im geophysikalischen<br />
Bereich gehört auch die Lawinenüberwachung in Norwegen. Da<br />
das Land nur dünn besiedelt ist, werden Straßenabschnitte, die regelmäßig<br />
durch Lawinen verschüttet werden, per SmartGeoLog<br />
überwacht. „Unser System meldet den Lawinenabgang an die Leitwarte,<br />
die nun Räumfahrzeuge zur blockierten Straße schicken<br />
kann“, berichtet Burkhard Schranz.<br />
Ein weiterer großer Einsatzbereich für die Datenlogger ist die<br />
Anlagenüberwachung im Energiesektor. Damit lassen sich<br />
beispiels weise Umspannstationen, Wind- und Solaranlagen überwachen<br />
und fernwarten.<br />
Die Basiskomponenten für alle Systeme lässt Optimeas extern<br />
bestücken. Die Endmontage, Kalibrierung und Qualitätssicherung<br />
erfolgen im Haus. Die funktionellen Baugruppen n werden von<br />
Dr. Erik Lins entworfen. Der Physiker erläutert: „Unsere Familie an<br />
Datenloggern basiert auf einer Plattform, die sich modular<br />
erweitern und an die individuellen Kundenanforderungen<br />
anpassen lässt.“ Das Besondere: Anders als herkömmliche Systeme<br />
– die typischerweise aus vielen Einzelkomponenten bestehen – ist<br />
bei den Optimeas-Geräten bereits alles eingebaut. Als Optionen<br />
stehen beispielsweise WLAN- und LTE-Anbindung, GPS oder<br />
Akkubetrieb zur Auswahl.<br />
38 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
04 05<br />
06 07<br />
DIE CLOUD STEHT IM ZENTRUM<br />
DER LÖSUNGEN<br />
Die Stärke der Optimeas-Systeme ist die Nutzung der Cloud zur<br />
Weitergabe und Analyse der Daten. Burkhard Schranz: „Optimeas<br />
wurde gegründet, bevor es die Begriffe Industrie 4.0 (I40) und Internet<br />
of Things (IoT) gab, doch das, was hinter diesen Schlagwörtern<br />
steckt, ist genau unsere Gründungsidee.“ Mit der Einführung des<br />
UMTS-Standards wurden die Datenmengen, die sich schnell per<br />
Mobilfunk übertragen lassen, immer größer. Und damit boten sich<br />
völlig neue Möglichkeiten, gesammelte Daten zu verarbeiten.<br />
„Unsere Aufgabe als Optimeas besteht vor allem darin, die Daten<br />
richtig zu kombinieren, um vernünftige Aussagen treffen zu können“,<br />
betont Schranz. „Das IoT wird sich stetig weiterentwickeln und<br />
derzeit findet der größte Ausbau im Bereich der Produktionsanlagen<br />
statt.“ Die Unternehmen hätten erkannt, dass ihnen Industrie 4.0 die<br />
Möglichkeit bietet, die Qualität ihrer Produkte zu erhöhen und<br />
reibungslosere Prozesse zu gewährleisten. „In den nächsten zehn<br />
Jahren wird I40 stark wachsen und ich bin gespannt, in welche<br />
Bereiche wir noch vordringen werden“, so Schranz.<br />
I40 UND IOT<br />
Unter Industrie 4.0 (I40) versteht man die Verzahnung<br />
der industriellen Produktion mit moderner<br />
Informations- und Kommunikationstechnik. Dabei<br />
kommunizieren Menschen, <strong>Maschinen</strong> und Produkte<br />
über das Internet.<br />
Der Begriff Internet der Dinge (IoT) geht weit darüber<br />
hinaus. In allen Lebensbereichen (Produktion, Arbeit,<br />
Verkehr, Freizeit, Haushalt etc.) werden Daten<br />
ge sammelt (Big Data), die von immer kleineren,<br />
eingebetteten Computern (meist über die Cloud)<br />
verar beitet werden. IoT ist zum Synonym für die<br />
Verbindung der realen und der virtuellen Welt<br />
geworden.<br />
Bilder: Katja Friedl, Optimeas<br />
www.optimeas.de
VERBRENNUNGSMOTOREN I SPECIAL<br />
Bärenstark und flüsterleise<br />
Industrie-Vierzylinder mit Geräuschdämmung<br />
beim weltweiten Einsatz gegeben. Die hohe<br />
Freigabetemperatur ist mit der ungekapselten<br />
Version identisch und die Turboaufladung<br />
bietet ausreichend Reserven<br />
für Höhenanwendungen.<br />
Die Kapselung des Hatz 4H50TIC Silent<br />
Pack dient zusätzlich zur Geräuschdämmung<br />
auch einem effizienten Wetter- und Berührungsschutz.<br />
Somit kann der Motor beispielsweise<br />
auch in <strong>Maschinen</strong> zum Einsatz<br />
kommen, in denen das Dieselaggregat<br />
offen angebaut wird.<br />
Integrierte Plug-and-play-Lösung<br />
Hatz Diesel ist ein Traditionsunternehmen unter den<br />
Motorenherstellern. Seit 135 Jahren entwickelt das Unternehmen<br />
Dieselantriebe bis 56 kW. Dass Leistung und niedrige<br />
Geräuschemissionen Hand in Hand gehen können, beweist Hatz mit<br />
seinem Vierzylinder H-Serie Dieselmotor mit Silent Pack.<br />
Das Dieselaggregat Hatz 4H50TIC leistet<br />
bis zu 55 kW bei einem maximalen<br />
Drehmoment von 240 Nm und erfüllt alle<br />
gängigen Normen und Anforderungen, wie<br />
EU Stage IIIB oder US EPA Tier 4 final. In<br />
Verbindung mit der speziell für diesen<br />
Motor entwickelten Einhausung erreicht<br />
der Hatz 4H50TIC Silent Pack trotz Kühlerlüfter<br />
eine Reduzierung der Geräuschemissionen<br />
um 4 dB. Damit ist der Motor um<br />
60 % leiser im Vergleich zur ungekapselten<br />
Open Power Unit (OPU).<br />
Einbaumaße nur unwesentlich zu<br />
ver größern und den Zugang zum Motor,<br />
beispielsweise für Wartungsarbeiten, zu<br />
erhalten. Besondere Flexibilität ist auch<br />
Die Vorteile des Motors inclusive Silent Pack<br />
Die Hatz Open Power Unit (OPU) Plug-andplay-Lösungen,<br />
auf der auch der Hatz<br />
4H50TIC Silent Pack basiert, sind für<br />
<strong>Maschinen</strong>hersteller, die komplett einbaufertige<br />
Motoren benötigen, prädestiniert.<br />
Anwendungsschwerpunkte sind beispielsweise<br />
Hebebühnen, Hydraulikaggregate,<br />
Forstmaschinen, Bohrgeräte oder stationäre<br />
Anwendungen wie Pumpen und Generatoren.<br />
Durch die integrierte und optimale<br />
Aus legung des Kühlers, der Verschlauchung<br />
und der Verkabelung beziehungsweise<br />
Elektronik verschafft das Hatz OPU-<br />
Konzept eine enorme Einbauerleichterung.<br />
Das Hatz Plug-and-play 4H50TIC Silent<br />
Pack ist ein wirtschaftliches, komplett werkseitig<br />
geprüftes System direkt vom Motorenhersteller<br />
und über das Hatz Vertriebs- und<br />
Servicenetz in 120 Ländern der Welt<br />
erhältlich. Zusätzlich zum Komplettpaket<br />
bietet Hatz das Silent Pack auch zur<br />
Nachrüstung an.<br />
www.hatz-diesel.com<br />
Robust mit Leistungsreserven<br />
Die flüssigkeitsgekühlten Dieselmotoren<br />
der Hatz H-Serie sind die kompaktesten,<br />
leichtesten und sparsamsten Motoren ihrer<br />
Klasse. Die Vorzüge des ungekapselten<br />
Hatz Vierzylinder Dieselmotors bleiben<br />
auch beim geräuschreduzierten Hatz<br />
4H50TIC mit Silent Pack erhalten. Die<br />
Ingenieure legten bei der Entwicklung der<br />
Silent Pack-Version größten Wert darauf, die<br />
40 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
Getriebelösungen für Minibagger<br />
Für die Herausforderungen im Bereich der Mobilhydraulik<br />
und die harten Einsatzbedingungen sind kraftvolle<br />
Getriebelösungen gefragt. Für Miningbagger ab etwa<br />
300 t ist das Getriebe vom Typ 4462 aus dem Hause<br />
Stiebel die treibende Kraft. Der Anschluss an den<br />
Motor (800 kW) geschieht über ein SAE 0-Anschlussgehäuse.<br />
Die mögliche Übersetzungsbandbreite<br />
bewegt sich zwischen i1= 0,9 und 2. Mit der<br />
integrierten Ölpumpe und dem Ölverteilersystem ist<br />
eine gute Schmierung und Kühlung des Getriebes<br />
gegeben. Damit sind Schräglagen im Arbeitsbetrieb, bis<br />
zu 30° in alle Richtungen, möglich. Insgesamt können<br />
beidseitig maximal sechs Pumpen angebaut werden, die Fahr- und Schwenkbetrieb<br />
sowie sonstige Hydraulik umsetzen. Darüber hinaus wird im Anbau der Hydraulikpumpen<br />
über eine separate Ölkammer für die Betriebssicherheit des Hydraulikaggregatsystems<br />
gesorgt.<br />
www.stiebel.de<br />
Effizientere Energieverteilung<br />
Das Pumpenverteilergetriebe Stelladrive zur<br />
Steuerung einer oder mehrerer Hydraulikpumpen<br />
macht die Energieverteilung effizienter. Es wird<br />
zwischen dem Schwungrad des Motors und der<br />
Eingangswelle des Umrichters platziert und<br />
braucht so nur wenig Platz. Es kann direkt an den<br />
Dieselmotor gekoppelt werden. Fehlausrichtungen<br />
werden kompensiert und Torsionsvibrationen<br />
des Motors drastisch gedämpft. Neben einem<br />
eigenen Schmiermittelkreislauf bietet es die Möglichkeit,<br />
jede Hydraulikpumpe mittels einer hydraulischen<br />
Kupplung zu trennen. Es ist erhältlich in den Ausführungen<br />
SPD 11 (Einzelkopf), MPD 14 (zwei Köpfe) und MPD 18 - 22 (bis vier Köpfe).<br />
www.transfluid.eu<br />
Kraftstoffverbrauch exakt messen<br />
www.kral.at<br />
Caterpillar bietet für seine Dieselmotoren<br />
einen Nachrüstsatz zur Messung des<br />
Kraftstoffverbrauchs mit Durchflussmessgeräten<br />
von Kral. Die Volumeter überwachen<br />
den Kraftstoffverbrauch genau und in<br />
Echtzeit, um einen wirtschaftlichen<br />
Motorenbetrieb zu ermöglichen. Die<br />
Messdaten können mittels Datenübertragung<br />
abgerufen und zur Anzeige gebracht<br />
werden. Für die Messaufgabe sind zwei<br />
Durchflussmessgeräte nötig, eines im<br />
Kraftstoffzulauf und eines im Kraftstoffrücklauf.<br />
Die Differenz zwischen Zu- und<br />
Rücklaufmenge entspricht dem<br />
momentanen Kraftstoffverbrauch. Die<br />
Volumeter messen unabhängig von<br />
Kraftstoffart und Kraftstofftemperatur mit<br />
einer Genauigkeit von ± 0,1% vom Messwert.<br />
Das kompakte Messgerät ist für die rauen<br />
Einsatz- und Umgebungsbedingungen am<br />
Motor konzipiert.
VERBRENNUNGSMOTOREN I SPECIAL<br />
Stickoxide in Echtzeit erfassen<br />
Innovatives Sensorprinzip zur NOx-Messung<br />
Ein neues Firmennetzwerk, ein neues Forschungsinstitut und eine neue<br />
Sensortechnologie wollen die Effizienz moderner Abgasnachbehandlungssysteme<br />
bei schweren Bau- und Agrarfahrzeugen mit Dieselmotoren bis<br />
560 kW erheblich verbessern. Entwickelt wird u. a. ein innovativer,<br />
neuartiger Sensor (NOx) für mobile Arbeitsmaschinen, durch dessen<br />
innovatives Wirkprinzip die Effizienz moderner Abgasnachbehandlungssysteme<br />
erheblich verbessert werden kann.<br />
Die gesetzlichen und politischen Ziele<br />
mit der Erreichung geringerer Schadstoffemissionen<br />
sind mit großen Herausforderungen<br />
verbunden, die nur in interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit, z. B. im<br />
Bereich der Forschung und Entwicklung,<br />
bewältigt werden können. <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen<br />
mit großen Dieselmotoren<br />
müssen seit Einführung der aktuellen<br />
Emissionsstufe 4 deutlich verschärfte Grenzwerte<br />
für Stickoxide (NOx) von 0,4g/kWh<br />
einhalten. Die Werte werden in vorgegebenen<br />
Fahrzyklen am Motorenprüfstand<br />
ermittelt. Im realen Einsatzfall der Maschine<br />
messen NOx-Sensoren den Stickoxidausstoß.<br />
Die etablierte Technik zum Nachweis<br />
gerade auch geringer Schadstoffemis sionen<br />
ist umstritten.<br />
Ammoniak verfälscht Messungen<br />
Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist<br />
dabei die Querempfindlichkeit der Sen soren<br />
gegenüber solchen Abgasbestandteilen wie<br />
Ammoniak. Querempfindlichkeiten können<br />
die Messungen des Stickoxidausstoßes<br />
verfälschen. Ammoniak wird bei modernen<br />
Abgasnachbehandlungssystemen mit SCR-<br />
Technologie (Selective Catalytic Reduction)<br />
zur Reduktion der Stickoxide am Katalysator<br />
benötigt und in Form einer wässrigen Harnstofflösung<br />
(AdBlue) dem Abgas zugefügt.<br />
Um diese Faktoren zu minimieren, hat<br />
ein Team am Institut für Luft- und Raumfahrttechnik<br />
der TU Dresden in Zusammenarbeit<br />
mit dem in Münster ansässigen<br />
Industriepartner CPK Automotive ein neuartiges<br />
Messprinzip entwickelt. Dessen prototypische<br />
Umsetzung erfordert zunächst<br />
noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten,<br />
die jetzt der Interessenverbund<br />
NOx-Arbeitsmobil übernommen hat.<br />
Hohe Materialanforderungen<br />
Netzwerkmanager Dr. Michael Schmidt,<br />
zugleich Chef des seit Gründung 2012 auf<br />
Antriebstechnik spezialisierten, gemeinnützigen<br />
Forschungsinstituts ILEAG (Institut<br />
für leichte elektrische Antriebe und<br />
Generatoren e. V.), erläutert eine wesentliche<br />
Herausforderung an die Entwickler:<br />
„Um die Stickoxide mit dem innovativen<br />
Sensorprinzip exakt erfassen zu können,<br />
muss das Sensorelement in seinen<br />
sensitiven Temperaturbereich gebracht und<br />
dort gehalten werden.“ Das stelle besonders<br />
hohe Anforderungen an die zur Anwendung<br />
kommenden Materialien, die ihre<br />
chemische Stabilität sowohl bei extrem<br />
niedrigen als auch bei hohen Temperaturen<br />
gewährleisten müssen. Dem könne durch<br />
entsprechend designte Keramiken oder<br />
keramische Hybridwerkstoffe entsprochen<br />
werden, so Schmidt. Das im Netzwerk<br />
mitarbeitende KI Keramik-Institut Meißen<br />
stellt dieses Know-how für die Entwicklung<br />
und Herstellung der benötigten keramischen<br />
Werkstoffe bereit.<br />
Eine weitere Herausforderung für das<br />
NOx-Netzwerk: Für die neue Sensorik<br />
müssen Gehäuse, Datenleitungen und<br />
Steuerungseinheit zur Abgasnachbehandlung,<br />
beispielsweise von Staplern, Baggern,<br />
Radladern, Müllfahrzeugen, Harvestern<br />
und Traktoren, mit höchsten Ansprüchen<br />
an Robustheit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer<br />
entwickelt und erprobt werden.<br />
Im überregionalen Netzwerk, das vom<br />
Bundeswirtschaftsministerium gefördert<br />
wird, arbeiten bislang sechs Firmen und<br />
Wissenschaftspartner; für weitere Kooperationspartner<br />
aus den verschiedenen<br />
Be reichen der Antriebswelt steht die Tür<br />
offen.<br />
www.nox-arbeitsmobil.de<br />
42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
VERBRENNUNGSMOTOREN<br />
Planeten-Schwenkgetriebe-Baureihe<br />
für Mobilkrane<br />
Comer Industries hat die Planeten-Schwenkgetriebebaureihe<br />
PG702 PR für Mobilkrane vorgestellt. Das<br />
Getriebe ist mit einer integrierten dynamischen und<br />
statischen FSD-Bremse ausgestattet. Dadurch wird<br />
sowohl eine große Zuverlässigkeit gewährleistet,<br />
als auch eine gleichmäßige Positionierung des<br />
Kranauslegers ermöglicht. Das Getriebe verfügt<br />
über verschiedene Planetenstufen und große<br />
Übersetzungsvarianten von 3.66:1 bis unendlich.<br />
Das maximale Drehmoment beträgt bis 14 kNm.<br />
Abtriebsritzel sind nach Kundenspezifikation<br />
verfügbar. Auch die Befüllung mit Schmierstoffen<br />
erfolgt nach Kundenwunsch.<br />
www.heinrichs.de<br />
Innovation aus Erfahrung!<br />
Heinrichs: 80 Jahre Erfahrung in<br />
der Entwicklung und Herstellung von<br />
Präzisionsdrehteilen für Anwendungen<br />
der Antriebstechnik, Hydraulik,<br />
Pneumatik. Innovative Lösungen für<br />
Heinrichs & Co. KG | info@heinrichs.de<br />
Entlüftungsventile, Ölschaugläser und<br />
Verschlussschrauben mit Dichtring.<br />
Kurze Lieferzeiten durch großes Lager.<br />
Erstklassige Qualität, zertifiziert nach<br />
ISO/TS16949 und ISO14001.<br />
It’s our turn!<br />
www.comerindustries.com<br />
Erfüllung der Emissionsvorschriften<br />
Stufe V<br />
Heinrichs.indd 1 16.08.<strong>2016</strong> 07:58:04<br />
Montagefreundliche Kupplung für<br />
dieselgetriebene Pumpenantriebe<br />
Eine Kupplung für dieselgetriebene Kompressor- oder Pumpenantriebe<br />
sollte vor allem eines sein: montagefreundlich. Diese Anforderung<br />
erfüllt die Centax-K aus dem Hause Centa. Die drehweiche<br />
Kupplung basiert auf einem hochdrehelastischen und radial beweglichen<br />
Gummielement, das abtriebsseitig einen anvulkanisierten<br />
glasfaserverstärkten Kunststoffflansch mit integrierter Nabe aufweist.<br />
Diese Ausführung sorgt zusammen mit der axialen Steckbarkeit der<br />
Kupplung für eine hohe Montagefreundlichkeit. Mit ihren drehweichen<br />
Eigenschaften dämpft die Kupplung Drehschwingungen<br />
sowie Stöße und gleicht betriebsbedingte axiale und radiale Verlagerungen<br />
aus. Das Gummielement steht in verschiedenen Ausführungen<br />
zur Verfügung. Damit lässt sich die Drehelastizität der Kupplung<br />
variabel auf den jeweiligen Einsatzfall abstimmen. Derzeit deckt<br />
die Baureihe einen Drehmomentbereich von 400 bis 800 Nm ab.<br />
www.centa.de<br />
Cummins Emission Solutions präsentiert seine Weiterentwicklungen<br />
des Single-Module-Nachbehandlungssystems. Wie für 6-Zylinder-<br />
Motoren bereits angekündigt, wird diese Lösung auch für andere<br />
Varianten dieser Technologie umgesetzt. Das betrifft Ausrüstungen<br />
von 100 bis 430 PS (55 bis 321 kW). Im Vergleich zu den aktuellen<br />
Tier-4-Final-Lösungen auf dem Markt können die Systeme das Gewicht<br />
um bis zu 30 % und die Größe um bis zu 50 % reduzieren. Da<br />
Cummins die Bedürfnisse der Off-Highway-Märkte berücksichtigt,<br />
kann es mit dem Flex-Modul gegenüber dem Single-Modul ein flexibleres<br />
Technologiepaket präsentieren. Dieses System ermöglicht es,<br />
das Produkt an die beengten Raumverhältnisse anzupassen, die bei<br />
Off-Highway-Anwendungen oft vorkommen. Neben dem Flex-Modul<br />
entwickelt Cummins auch ein Single-Modul für 4-Zylindermotoren,<br />
das für Geräte von 100 bis 200 PS (55 bis 150 kW) eine Nachbehandlungslösung<br />
liefern wird, die die Anforderungen der Vorschriften<br />
der Stufe V ebenfalls erfüllen müssen. Das Produktkonzept kann<br />
den Kunden eine Option bieten, um den Katalysator am Motor zu<br />
befestigen.<br />
www.cummins.com<br />
Emissionsarm. Ein KUBOTA eben.<br />
Unsere geräuscharmen Motoren für Industrieanwendungen<br />
erfüllen schon heute die Abgasrichtlinien von morgen.<br />
Für die Zukunft: umweltfreundlich –von 5bis 96 kW.<br />
www.kubota.de 43 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2016</strong>
VERBRENNUNGSMOTOREN I SPECIAL<br />
Ein neuer Standard für Hybride<br />
Innovative Getriebe-Lösungen für Verbrennungsmotoren<br />
Die Schonung der Umwelt und die entsprechenden Emissionsnormen<br />
sind inzwischen ein starker Motor für die Entwicklung innovativer<br />
Antriebslösungen. Hybridlösungen, wie sie Transfluid aus Italien<br />
entwickelt, können einen Beitrag zur Reduzierung der<br />
Umweltbelastung leisten.<br />
Globales Bewusstsein für Lärm und<br />
Luftverschmutzung, die Verbrennungsmotoren<br />
zugeschrieben werden, hat<br />
die Fahrzeughersteller veranlasst, große<br />
Mengen an Geld und Ressourcen in die<br />
Entwicklung von Hybridsystemen in Autos<br />
und kleinen Nutzfahrzeugen zu investieren.<br />
Die große Vielfalt der Auslegung des Antriebsstrangs<br />
im Industriebereich verhinderte<br />
jedoch die Entwicklung eines „Standard-Hybridprodukts“.<br />
Transfluid hat sich<br />
der Herausforderung, ein Hybrid-Produkt<br />
für diesen Markt anzubieten, gestellt, und<br />
hat eine Lösung für niedrige bis mittlere<br />
Leistung für Industrieanwendungen entwickelt.<br />
Seit Jahrzehnten stellt Transfluid<br />
eine breite Palette von Antriebstechnik,<br />
sowie Elektromotoren bzw. -generatoren<br />
her. Diese Erfahrung floss ebenso wie das<br />
Know-how führender, an der Entwicklung<br />
beteiligter Batterie- und Motorenherstellern<br />
in die neue HM-Modul-Serie<br />
(560-2000-3350).<br />
Vorteile der HM-Serie<br />
Im Rahmen der „hausgemachten „ Lösungen<br />
ist das HM wirklich die einfachste. Sie<br />
wurde entwickelt, um an jedem Verbrennungsmotor<br />
gekoppelt zu werden (bis zu<br />
620 kW), vorausgesetzt, er ist mit SAE<br />
Gehäuse und Schwungrad ausgestattet, sowie<br />
an jede Art von Übertragung mit dem<br />
gleichen SAE-Standard. Weiterhin kann die<br />
„elektrische Maschine“ (bis zu 75 x 2 kW, so<br />
genannt, weil sie entweder als Motor oder<br />
als Generator arbeitet), flexibel im Motorraum<br />
platziert werden. Dies macht es zur<br />
idealen Lösung für die Nachrüstung und für<br />
neue Designs, da alles was benötigt wird,<br />
ein kleiner Abstand zwischen dem Motor<br />
und dem Getriebe ist.<br />
Eine echte Plug-in-Lösung<br />
Neben der HM-Serie findet sich im Transfluid-Portfolio<br />
das HTV700: ein komplettes<br />
Fahrzeug-Hybridgetriebe. Alle Komponenten<br />
werden von Transfluid hergestellt,<br />
einschließlich des Last-Automatik -<br />
getriebes, des 4WD-Getriebes und der<br />
Feststellbremse. Die maximal zulässige<br />
Leistung beträgt bis zu 95 kW für einen<br />
Diesel- oder Benzinmotor. Die parallel<br />
zum Antrieb eingebaute Elektromaschine<br />
erleichtert eine Intervention im Fall von<br />
auftretenden Störungen; somit wird der<br />
Vortrieb nicht durch das Entfernen oder<br />
die Wartung der elektrischen Maschine<br />
beeinflusst.<br />
So funktioniert es: an der Eingangsseite<br />
befindet sich eine hydraulische oder pneumatische<br />
Kupplung; sobald sie durch das<br />
elektrische Ventil gelöst ist, wird der Motor<br />
vom Rest des Antriebsstrang getrennt, damit<br />
der Elektromotor anstelle des Motors<br />
arbeiten kann. Andererseits wird während<br />
des Motorbetriebs der Elektromotor zum<br />
Generator, wodurch die Batterien aufgeladen<br />
werden. Alle Operationen werden<br />
über die Transfluid-eigene elektronische<br />
Steuerung MPCB-R5 überwacht, welche<br />
mit allen Geräten durch Can-Bus-Protokoll<br />
kommuniziert. Das System stellt somit<br />
eine echte Plug-in-Lösung dar. Das<br />
Hybridsystem arbeitet auf drei verschiedene<br />
Arten:<br />
n Elektroantrieb um emissionsfrei und<br />
ohne Lärmbelastung zu fahren;<br />
44 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
SPECIAL I VERBRENNUNGSMOTOREN<br />
n Dieselantrieb, der die elektrische Maschine<br />
als Generator verwendet, um die Batterien<br />
aufzuladen;<br />
n die Booster-Funktion, um den Dieselmotor<br />
während der Beschleunigung mit dem<br />
Elektromotor optimal zu unterstützen.<br />
Elektrisches Antriebssystem<br />
Transfluid hat auch eigene elektrische<br />
<strong>Maschinen</strong> entwickelt, die sowohl für die<br />
Hybrid-Gruppen als auch die elektrisches<br />
Antriebssysteme EPS (Electric Propulsion<br />
System) geeignet sind – letztere kombinieren<br />
den Elektromotors mit dem Gangwechsler,<br />
ebenfalls von Transfluid entwickelt.<br />
Das EPS ermöglichen somit dem Fahrzeugbauer,<br />
unabhängig von der Art des<br />
Antriebs – elektrisch oder mit Verbrennungsmotor<br />
– das Fahrzeugdesign nicht zu<br />
berücksichtigen. Anwendungen des EPS<br />
finden sich unter anderem im Bereich der<br />
Kommunal- und Spezialfahrzeuge, wie z. B.<br />
Flugzeugschleppern.<br />
www.transfluid.eu<br />
Das elektrische Antriebssystem EPS 35<br />
TOUGH SENSORS FOR TOUGH MACHINES<br />
Displacement<br />
Displacement<br />
Angle<br />
Inclination<br />
Sensoren von ASM sind so robust wie die <strong>Maschinen</strong>, in denen sie arbeiten!<br />
Hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit Schutzarten bis IP69K redundante Systeme<br />
magnetische Encodertechnologie unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung<br />
ultraflache Bauformen CANopen/CANJ1939 Schnittstellen verschleißfreie Lösungen<br />
Tel. +49 8123 986-0<br />
www.asm-sensor.de
SPECIAL IAA NUTZFAHRZEUGE<br />
I LENKUNGSSYSTEM<br />
Redundanz<br />
schafft<br />
Sicherheit<br />
Lenksystem für All-Terrain-Krane<br />
Der traditionsreiche deutsche Kranhersteller Grove wurde im Jahr 2002<br />
von Manitowoc übernommen. Seither entwickelt und produziert der<br />
Hersteller in Wilhelmshaven All-Terrain-Krane (AT-Krane), die weiterhin<br />
unter dem Markennamen Grove vertrieben werden. Anlässlich der<br />
Umsetzung des Lenksystems für den aktuellen 4-Achser wandten sich die<br />
Kran-Experten an Mobil Elektronik.<br />
Grove AT-Krane kombinieren hohe<br />
Straßengeschwindigkeiten mit sehr<br />
guter Geländegängigkeit und leistungsstarken<br />
Hubfähigkeiten. Die Allradlenkung<br />
mit mehreren Lenkbetriebsarten bietet<br />
Mobilität am Einsatzort und das Aufhängungssystem<br />
MEGATRAK, das bei den<br />
Grove GMK-Modellen serienmäßig ist, verbessert<br />
die Fahrbarkeit und das Zugvermögen<br />
sowohl auf der Straße als auch im Gelände.<br />
2013 trat Manitowoc mit der Aufgabenstellung<br />
an Mobil Elektronik heran, ein<br />
elektro-hydraulisches Lenksystem für den<br />
4-Achs-Kran zu konzipieren. Mobil Elektronik<br />
ist ein Familienunternehmen mit Sitz in<br />
Langenbeutingen. Mit einer inzwischen<br />
110-Mitarbeiter-starken Mannschaft entwickeln<br />
die Spezialisten seit mehr als 40 Jahren<br />
elektro-hydraulische Lenksysteme, die<br />
unter dem Namen EHLA bekannt geworden<br />
sind. Mobil Elektronik bezeichnet sich selbst<br />
als Welt-Marktführer in diesem Segment.<br />
Hohe Manövrierfähigkeit<br />
und Flexibilität<br />
Bei diesem 4-Achser sind die beiden<br />
Vorderachsen angetrieben und vom Fahrzeug<br />
mechanisch gelenkt, die hinteren<br />
beiden Achsen sind ebenfalls angetrieben.<br />
Für diese Achsen galt es, ein Lenksystem<br />
zu entwickeln.<br />
Eine der wichtigsten Vorgaben war die<br />
Gewichtsreduzierung, ein klarer Vorteil<br />
eines elektro-hydraulischen Systems EHLA.<br />
Ein Bestandteil dieses Systems ist der Lenkrechner,<br />
welcher zahlreiche Lenkprogramme<br />
und Lenkbetriebsarten ermöglicht, die vom<br />
Hersteller Mobil Elektronik individuell auf<br />
die Fahrzeuggeometrie und besonderen<br />
Kundenwünsche konfiguriert werden.<br />
Manitowoc legt bei den Kranen für den<br />
globalen Markt großen Wert auf hohe<br />
Manövrierfähigkeit und Flexibilität in den<br />
Lenkbetriebsarten, um so den ständig<br />
steigenden Anforderungen der Endkunden<br />
gerecht zu werden.<br />
Wie bei jedem EHLA Lenksystem ist die<br />
Rückfallebene für den Fehlerfall absolut<br />
verkehrssicher, sodass das Fahrzeug<br />
beherrschbar bleibt und, mit leichten Einschränkungen<br />
in der Manövrierfähigkeit,<br />
sicher zur nächsten Werkstatt kommt.<br />
Technik, die überzeugt<br />
Aber damit nicht genug. Bei dem Grove<br />
GMK4100L-1 von Manitowoc wurde das<br />
System EHLA FAILOP eingesetzt. Das<br />
Grundprinzip beruht auf einer doppelten<br />
Auslegung aller Komponenten sowie einer<br />
MAIN- und einer BACKUP-Steuerung, um<br />
eine vollständige Redundanz des Lenksystems<br />
zu gewährleisten. Bei einem Fehler im<br />
MAIN-Steuerungssystem wird automatisch<br />
auf die BACKUP-Steuerung umgeschaltet.<br />
Somit bleibt die komplette Funktionalität<br />
des Lenksystems mit allen Lenkpro-<br />
46 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>5/<strong>2016</strong>
ERGONOMIE<br />
GEP FT<br />
ERGONOMICS<br />
APPROVED<br />
Halle 13<br />
Stand A28<br />
DER SCHUTZ IHRER<br />
GESUNDHEIT IST<br />
UNSER OBERSTES<br />
ZIEL<br />
01 Das elektro-hydraulische System EHLA<br />
bietet Gewichtsvorteile<br />
grammen bei voller Manövrierfähigkeit auch<br />
im Fehlerfall erhalten.<br />
Der Kranhersteller war von dem System<br />
schon nach den ersten Fahrversuchen derart<br />
überzeugt, dass noch während der Projektphase<br />
der Auftrag an Mobil Elektronik für das<br />
EHLA FAILOP für den ebenfalls in Planung<br />
befindlichen und kürzlich neu vorgestellten<br />
5-Achser GMK5150L erteilt wurde. „Wir verspüren<br />
diesen Markttrend zu mehr Sicherheit<br />
und Komfort. Wir erhalten derzeit viele Anfragen<br />
nach EHLA FAILOP, auch für kleinere<br />
Fahrzeuge“, so Klaus Klugesherz, geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Mobil Elektronik.<br />
Hier kommt ein weiterer Vorteil der Systeme<br />
von Mobil Elektronik zum Vorschein. Ein bereits<br />
an einem Fahrzeugtyp realisiertes System<br />
kann ohne großen Aufwand an einen anderen<br />
Fahrzeugtyp angepasst werden. Viele gleiche<br />
Bauteile erleichtern die Beschaffung und Ersatzteileversorgung<br />
beim Fahrzeughersteller.<br />
www.mobil-elektronik.com<br />
GL A<br />
N rnberg<br />
KINGMAN ®<br />
Der bewährte Fahrersitz<br />
von GRAMMER überzeugt durch ein Höchstmaß<br />
an Bedienkomfort und Sicherheit.<br />
Das „Design for Use“-Konzept ermöglicht<br />
mit unterschiedlich geformten Griffen die<br />
intuitive Betätigung aller Funktionen. Die<br />
ergonomische Gestaltung fördert zudem<br />
die Gesundheit und Leistungsfähigkeit<br />
des Fahrers: Der luftgefederte Sitz sowie<br />
die integrierte Kopfstütze geben der<br />
Wirbelsäule zuverlässig Halt.<br />
HALLE 11/E18<br />
ON THE MOVE<br />
02 Systemskizze des EHLA FAILOP<br />
GRAMMER AG<br />
Postfach 1454 · D-92204 Amberg<br />
www.grammer.com
SPECIAL IAA NUTZFAHRZEUGE I SENSOREN<br />
Damit der Kran<br />
nicht kippt<br />
Sensorlösungen für die mobile Automation<br />
Die zunehmende Automatisierung in mobilen Arbeitsmaschinen wäre<br />
ohne den Einsatz moderner Sensorik nicht möglich. Sensoren ermöglichen<br />
es, Arbeitsabläufe zu automatisieren und mögliche Fehler durch<br />
Anwender zu vermeiden. Das spart Zeit, erhöht die Produktivität und die<br />
Sicherheit. Elgo Electronic bietet ein breites Produktportfolio zur<br />
Positionserfassung und -überwachung.<br />
Die genaue Erfassung von Positionen,<br />
Winkeln, Neigung und Geschwindigkeit<br />
ist bei vielen mobilen Arbeitsmaschinen<br />
von zentraler Bedeutung für den sicheren<br />
Einsatz. Krane und Hebebühnen müssen<br />
einen sicheren Stand haben, Verkippungen<br />
sind unbedingt zu vermeiden. Diese typischen<br />
Anwendungsbereiche stellen hohe Anforderungen<br />
an die Genauigkeit, Zuverlässigkeit<br />
und Belastbarkeit der einge setzten<br />
Messkomponenten.<br />
Die Firma Elgo Electronic aus Rielasingen<br />
am Bodensee ist seit 40 Jahren ein führender<br />
Hersteller von elektronischen Mess-, Steuerungs-<br />
und Anzeigenkomponenten. Seit<br />
1992 beschäftigt sich Elgo mit der Entwicklung<br />
und Produktion berührungsloser<br />
Messtechnik. Hauptpfeiler des Portfolios ist<br />
eine breite Palette an magnetisch basierten<br />
Systemen zur Weg- und Winkelmessung,<br />
die sich in vielen Einsatzbereichen des<br />
<strong>Maschinen</strong>baus und der industriellen Automatisierungsindustrie<br />
bewährt haben.<br />
Ergänzt wird das Programm durch anwendungsorientierte<br />
Systemlösungen. So hat<br />
sich die Firma als führender Anbieter von<br />
sicheren (SIL3) Schachtkopier- und Aktorsystemen<br />
im Liftbereich weltweit einen<br />
Namen gemacht. „Der Bereich Sensoren<br />
und Messsysteme für die mobile Automation<br />
nimmt bei Elgo seit einiger Zeit einen<br />
hohen Stellenwert ein und repräsentiert<br />
48 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
Axiale Kräfte<br />
fest im Griff<br />
Halle 24<br />
Stand E24<br />
neben der industriellen Automation und<br />
dem Liftbereich die dritte Unternehmenssäule“,<br />
erläutert Horst-Peter Herter, der als<br />
Branchen- und Produktlinienmanager für<br />
diesen Bereich seit 2014 verantwortlich ist.<br />
Robust und präzise<br />
Präzise Positionierung setzt eine hochgenaue<br />
Weg-, Winkel- oder Drehzahlerfassung<br />
voraus. Diese Aufgabe übernehmen<br />
magnetbandbasierte Absolutmesssysteme,<br />
die sehr kompakt gebaut und gleichzeitig<br />
robust sind. Sie erfassen z. B. die<br />
Position der Abstützungen, die für die<br />
Sicherheit bei ausgefahrenen Auslegern<br />
notwendig sind, um ein Kippen der<br />
Maschine zu vermeiden. Die Positionsinformation<br />
dient als zusätz liches Signal in<br />
der Lastbegrenzungssteuerung. Basis<br />
dieses wegüberwachenden Messsystems<br />
ist ein flexibles, äußerst robustes, magnetisch<br />
kodiertes Kunststoffband, das unterseitig<br />
mit einem magnetisch leitenden<br />
Stahlband verbunden ist. Absolutkodierte<br />
Bänder werden mit Hilfe eines speziellen<br />
Verfahrens so kodiert, dass immer der tatsächliche<br />
Positionswert ausgegeben wird.<br />
Referenz-/Lernfahrten nach Wiedereinschalten<br />
der Maschine sind nicht erforderlich.<br />
Abtast- und Auswerteelektronik sind<br />
sehr kompakt in einem robusten Gehäuse<br />
untergebracht. Die Positionsinformation<br />
wird von der Maßverkörperung berührungslos<br />
und damit verschleißfrei abgelesen,<br />
verarbeitet und über die vorgegebene<br />
Schnittstelle an die Steuerung weitergeleitet.<br />
Auf Grund seiner hohen Flexibilität<br />
kann das Band grundsätzlich auch für die<br />
Winkel- und Drehzahlmessung eingesetzt<br />
werden.<br />
Die magnetisch basierten Messsysteme<br />
arbeiten selbst bei sehr starken Schockund<br />
Vibrationsbelastungen oder unter<br />
Betauung zuverlässig (IP67, IP67K). Für<br />
sicherheitsrelevante Anforderungen<br />
bietet Elgo Messysteme in redundanter<br />
Auslegung an, welche den Sicherheitsanforderungen<br />
nach SIL2 bzw. SIL3 genügen.<br />
„Diese Systeme bieten eine<br />
erhöhte Sicherheit, denn die Messsignale<br />
liegen zweifach vor und bieten damit<br />
eine erhöhte Sicherheit“, führt Horst-<br />
Peter Herter aus.<br />
Kompakt und vernetzt<br />
Das berührungs- und verschleißfreie<br />
Messprinzip wird nicht nur für lineare,<br />
sondern auch für rotatorische Applikationen<br />
eingesetzt. „Der kompakte lagerlose<br />
Absolut-Drehgeber EMAX-RO mit Polrad<br />
und zusätzlichen Inkrementalsignalen<br />
für hohe Drehzahlen, ist konzipiert für<br />
den Einsatz in beengten Einbauverhältnissen<br />
an Motorwellen oder Achsen“,<br />
erläutert Horst-Peter Herter, „der Singleturn<br />
Absolutwertgeber vereint hohe Auflösung,<br />
ein robustes Gehäusekonzept<br />
und minimale Bauform“. Die 360° werden<br />
auf 16 000 Messschritte aufgelöst. Als<br />
Schnittstelle wird SSI und CANopen<br />
angeboten. Der Absolutwertgeber ist<br />
besonders schock- und vibrationsfest<br />
(IP69K) und erreicht eine praktisch unbegrenzte<br />
Lebensdauer.<br />
Um die Winkelpositionen von Kinematiken<br />
wie Auslegern, Schwenkarmen und<br />
Hebevorrichtungen präzise bestimmen<br />
und Abweichungen zuverlässig erkennen<br />
zu können, umfasst das Produkt-Portfolio<br />
von Elgo auch Neigungssensorik. Die<br />
Produktrange umfasst Baureihen zur<br />
1-achsigen und mehrachsigen Neigungsausrichtung<br />
und -überwachung. Während<br />
die Ein-Achs-Variante einen Messbereich<br />
von 0 … ± 90° umfasst, können<br />
mit der Mehrachsvariante Neigungen von<br />
± 180° (Z-Achse) und von ± 90° (X und Y-<br />
Achse) erfasst werden. Das zugrundeliegende<br />
Messprinzip (MEMS-Technologie)<br />
weist eine hohe Vibrations- und<br />
Schockfestigkeit auf. Die Auflösung<br />
beträgt bis zu 0,025°.<br />
Um die messtechnischen Anforderungen<br />
der Kunden noch umfangreicher zu bedienen,<br />
baut Elgo sein Produktportfolio<br />
insbesondere im Hinblick auf rotative<br />
Anwendungen weiter aus. Auch Drehmomentsensoren<br />
für die exakte Messung<br />
von Belastungen und Belastungsänderungen<br />
(Drehmoment, Scherung) während<br />
des Arbeitsprozesses werden in Zukunft<br />
das Portfolio ergänzen. Mit diesem<br />
um fassenden Sensorangebot leisten Elgo-<br />
Produkte ihren Beitrag für mehr Sicherheit<br />
in mobilen <strong>Maschinen</strong>.<br />
www.elgo.de<br />
Ihre<br />
Sicherheit<br />
im Fokus<br />
Klemmköpfe<br />
Absturzsicherungen<br />
Linearbremsen<br />
Haltekräfte bis 500 t<br />
Sonderlösungen<br />
Hydraulisch, pneumatisch,<br />
elektrisch<br />
Weltweit<br />
einzigartig<br />
SITEMA GmbH & Co. KG<br />
Sicherheitstechnik und <strong>Maschinen</strong>bau<br />
76187 Karlsruhe, Deutschland<br />
Tel. + 49 721 98661-0<br />
info@sitema.de<br />
Nutzen Sie unser Online-Angebot!<br />
Produktfinder<br />
Funktionsbeschreibungen<br />
CAD Downloads<br />
Anwendungen
SPECIAL IAA NUTZFAHRZEUGE<br />
Gabelstaplersitz mit Komfort-Features<br />
Der Fahrersitz<br />
MSG75EL/741 für Stapler<br />
aus dem Hause Grammer<br />
passt sich automatisch dem<br />
Gewicht des Fahrers an und<br />
entlastet so die Wirbelsäule<br />
und die Bandscheibe. Neu<br />
ist auch die Höheneinstellung<br />
(40 mm) hinsichtlich<br />
der Körpergröße des<br />
Fahrers. Ergonomisches<br />
Arbeiten im Gabelstapler ist<br />
ein Resultat innovativer<br />
Technik. So setzt der<br />
MSG75EL/741 mit einem<br />
reduzierten Seat Index Point<br />
(SIP) auch Maßstäbe bei<br />
den niedrigaufbauenden Luftfederungen. Die Polster sowie die<br />
Sitzkissentiefen- und -neigungseinstellung unterstützen komfortables<br />
Sitzen. Dank der Rückenunterstützung „Dualmotion“ passt<br />
sich der obere Teil der Rückenlehne beim Drehen nach hinten<br />
automatisch an die Haltung des Fahrers an. Ein weiteres Komfortmerkmal<br />
ist die aktive Sitzklimatisierung. Bei diesem System<br />
werden Körperwärme und Schweiß des Fahrers über das Bezugsmaterial<br />
abtransportiert und in der darunter liegenden Aktivkohleschicht<br />
zwischengespeichert, die Sitzoberfläche bleibt trocken.<br />
Halle 11, Stand E 18<br />
www.grammer.com<br />
Hydraulisch angetriebene Achse<br />
für Zugmaschine<br />
„Inspired by Passion“<br />
– unter diesem Motto<br />
ergänzt die<br />
SAF-Holland S.A. zur<br />
IAA Nutzfahrzeuge<br />
<strong>2016</strong> ihr Produktsortiment<br />
um weitere<br />
Komponenten. Mit einer Live-Demonstration<br />
ihrer Neuheit SAF Trak können<br />
die IAA-Besucher erleben, wie die hydraulisch<br />
angetriebene Achse die Zugmaschine an Steigungen und<br />
bei schwierigem Untergrund unterstützt. Konzipiert ist die<br />
nachrüstbare Achse mit dem integrierten Zusatzantrieb für Trailer<br />
im 9-Tonnen-Standard-Bereich, die On- und Off-Road unterwegs<br />
sind. Zudem stellt SAF-Holland einen topologie-optimierten<br />
Bremssattel und die Luftfederdämpfung SAF Air Dampening vor.<br />
Die Neuheiten der Intra Baureihe beschäftigen sich mit den<br />
Themen Verzinkung und Gewichtsoptimierung, neue<br />
Komponenten erweitern zudem das Baukastensystem SAF<br />
Modul. Das nachrüstbare System SAF Tire Pilot, das den<br />
eingestellten Reifendruck im Trailer kontrolliert und erhält, gibt<br />
es künftig auch für die Lenkachse. Eine neue Schmiermittelpumpe<br />
für Sattelkupplungen präsentiert der Achsen-Spezialist<br />
ebenfalls in Hannover.<br />
Halle 26, Stand A 06<br />
www.safholland.com/de<br />
Weber-Hydraulik präsentiert<br />
hydropneumatisches Federungssystem<br />
Der Systemanbieter Weber-Hydraulik entwickelt in seiner<br />
Business Unit On-Road Lösungen für u. a. Nutzfahrzeuge sowie<br />
diverse Sonderfahrzeuge. Gemeinsam mit dem Joint Venture<br />
Partner VSE präsentiert der Hydraulikspezialist auf der diesjährigen<br />
IAA Nutzfahrzeuge verschiedene Lenksysteme. Zudem<br />
werden Innovationen für die Positionsmessung präsentiert,<br />
welche den Hub exakt bestimmen und sich für den Einsatz in<br />
Ausschiebezylindern von Mobilkranen oder Kranaufbauten<br />
eignen. Das hydropneumatische Federungssystem DTS schafft die<br />
Voraussetzungen für guten Fahrkomfort und reagiert aktiv auf den<br />
benötigten Federungsbedarf. Ob voll beladen, mit Teillast oder<br />
leer: Hydraulische Zylinder tragen das Gewicht des Fahrzeugs.<br />
Für die Federung sorgen Akkumulatoren und integrierte<br />
Stoßdämpferventile.<br />
Halle 26, Stand D06<br />
www.weber-hydraulik.com<br />
Produkt- und Serviceneuheiten zur<br />
Effizienzsteigerung<br />
Das weltweit agierende Unternehmen Michelin präsentiert auf<br />
der IAA Nutzfahrzeuge seine ab 2017 verfügbare Reifenserie<br />
X Multi Energy für den Fern- und Nahverkehr. Neben verschiedenen<br />
Reifeninnovation präsentiert der Hersteller auch seine<br />
Service-angebote wie Michelin solutions. Gemeinsam mit seinen<br />
Partnern hat Michelin ein Lösungspaket für die aktuellen Herausforderungen<br />
europäischer Flotten erarbeitet, das verschiedene<br />
Bausteine beinhaltet. Effitires steht z. B. für die Outsourcing-<br />
Lösung des Reifenmanagements, die auf Anwenderwunsch um<br />
eine Kraftstoffeinsparungsgarantie<br />
erweitert wird. Einen weiteren<br />
Service präsentiert das<br />
Unternehmen mit dem<br />
Michelin Tire Care, mit dessen<br />
Dienstleistungen Transportunternehmer<br />
die Reifendaten<br />
ihres Fuhrparks im Blick<br />
haben. Die digitalen<br />
Services von Michelin<br />
bestehen aus TireLog, dem<br />
elektronischen Reifen-<br />
Logbuch, dem Programm<br />
iCheck für die Reifenwartung<br />
und dem Programm iManage<br />
für die individuelle Wartungsplanung<br />
und das Verfolgen<br />
jedes einzelnen Reifens.<br />
Halle 17, Stand A20<br />
www.michelin.de<br />
50 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
SPECIAL IAA NUTZFAHRZEUGE<br />
Mehr über Vollautomatikgetriebe<br />
erfahren<br />
Serienqualität für zeitwertgerechten<br />
Turboladertausch<br />
Besucher der IAA können im zweistöckigen Messegebäude von<br />
Allison Transmission mehr über die Vorteile von Allison Vollautomatikgetrieben<br />
erfahren. Allison Transmission ist der weltweit<br />
größte Hersteller von Vollautomatikgetrieben für mittelschwere<br />
und schwere Nutzfahrzeuge. Die patentierte Continuous Power<br />
Technology von Allison Transmission verwendet einen Dreh -<br />
momentwandler, der nahtlose Volllastschaltungen und Beschleunigung<br />
liefert. Jeder Gangwechsel erfolgt automatisch und<br />
ermöglicht Fahrern eine bessere Performance und Fahrzeugkontrolle.<br />
Im Gegensatz zu einem manuellen oder automatisierten<br />
Schaltgetriebe, das bei jedem Gangwechsel Leistung und<br />
Geschwindigkeit verliert, vermeidet ein Allison Vollautomatikgetriebe<br />
Zugkraftunterbrechungen.<br />
Freigelände Mitte, Stand: P86<br />
www.allisontransmission.com<br />
Gerade im Nutzfahrzeugbereich<br />
spielt<br />
der Turbolader<br />
aufgrund der hohen<br />
Laufleistungen eine<br />
wichtige Rolle, nicht<br />
nur mit Blick auf die<br />
Leistungen moderner<br />
Motoren, sondern<br />
auch in Hinsicht auf<br />
deren Umweltverträglichkeit.<br />
Doch<br />
selbst der robusteste<br />
Turbolader kommt<br />
im Laufe der Jahre an seine Grenzen. Zum Austausch bietet die<br />
Motair GmbH neben Original-Turboladern auch industriell<br />
wiederaufbereitete aus dem firmeneigenen Reco-Turbo-<br />
Programm. Nicht nur das Ergebnis der Wiederaufbereitung wird<br />
auf dem Messestand zu sehen sein. Auf die Besucher warten auch<br />
Informationen über den aufwendigen Prozess, durch den aus<br />
Altteilen wieder hochwertige Turbolader entstehen. „Diese<br />
entsprechen funktional dem Originalteil“, betont Motair<br />
Geschäftsführer Andreas Solibieda.<br />
Halle 13, Stand A 36<br />
www.motair.de<br />
www.orlaco.com<br />
HDR<br />
EMOS<br />
Ethernet<br />
camera<br />
Ethernet camera<br />
Heavy duty OEM specifications<br />
Latency below 100ms<br />
+31 (0)342 404 555<br />
iss@orlaco.com<br />
Orlaco.indd 1 28.06.<strong>2016</strong> 10:38:22<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 51
INNOTRANS I VORBERICHT<br />
InnoTrans <strong>2016</strong> mit Rekordbeteiligung<br />
Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin<br />
Die InnoTrans ist die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik, die<br />
alle zwei Jahre in Berlin stattfindet. Dieses Jahr trifft sich die Branche<br />
vom 20. bis 23. September in der Hauptstadt - und die Messe wartet mit<br />
einigen Neuerungen und Highlights auf.<br />
In sechs Wochen öffnet die 11. InnoTrans<br />
ihre Tore. Bis dahin bereiten sich rund<br />
2940 nationale und internationale Aussteller<br />
auf einen optimalen Messeauftritt vor. Weit<br />
mehr als 100 000 Fachbesucher werden vom<br />
20. bis 23. September auf dem Berliner<br />
Messegelände erwartet. Wirtschaftsdelegationen<br />
aus 20 Ländern wie Indien, Italien,<br />
Japan und Marokko sowie den USA, Taiwan<br />
und die Vereinigten Arabischen Emirate<br />
reisen für die InnoTrans <strong>2016</strong> nach Berlin.<br />
Rund 200 Unternehmen nutzen die Weltleitmesse<br />
zum ersten Mal als Präsentationsund<br />
Kontaktplattform. Die Internationalität<br />
der Beteiligungen liegt mit 60 % weiterhin<br />
auf höchstem Niveau. Mit Beteiligungen<br />
aus Ägypten, Armenien, Aserbaidschan,<br />
Hongkong, Thailand und Vietnam kann die<br />
InnoTrans Aussteller aus sechs weiteren<br />
Nationen begrüßen. Damit präsentieren<br />
Unternehmen aus 60 Ländern Weltpremieren,<br />
Neuheiten, Produkte und Services – verteilt<br />
auf die Segmente Railway Technology,<br />
Railway Infrastructure, Public Transport,<br />
Interiors und Tunnel Construction. Auf<br />
dem Frei- und Gleisgelände werden 114<br />
innovative Fahrzeuge vorgestellt.<br />
Für eine Menge Highlights werden global<br />
aktive Zuliefererunternehmen wie Voith<br />
Turbo und Knorr-Bremse sowie führende<br />
Schienenfahrzeughersteller wie GE Transportation,<br />
CRRC, Siemens, Bombardier und<br />
Alstom sorgen. Siemens präsentiert<br />
beispielsweise die neue Regional- und<br />
Pend lerzug-Plattform Mireo auf dem<br />
Messegelände, während Škoda Transportation<br />
erstmals die ForCity Plus- Straßenbahn<br />
zeigt. Voith Turbo stellt das Turbogetriebe<br />
CUBE<br />
Auf der InnoTrans <strong>2016</strong> findet<br />
erstmals auch ein Pitching Event des<br />
Programms CUBE statt. CUBE bringt<br />
Branchen-Startups mit Innovationsmanagern<br />
und Entscheidungsträgern<br />
aus der Industrie zusammen. Als<br />
Pitch-Gewinn winken unter anderem<br />
zwei Tickets für die exklusive CUBE<br />
Tech Fair in Berlin im Mai 2017.<br />
Anmelden für das Event können sich<br />
Jungunternehmen unter<br />
www.cube-global.com/join-innotrans<br />
S111 vor, welches Motor und Antriebskomponenten<br />
schont.<br />
133 595 Fachbesucher aus 146 Ländern<br />
informierten sich auf der InnoTrans 2014<br />
bei 2761 Ausstellern aus 55 Ländern über die<br />
Innovationen der globalen Bahnindustrie.<br />
www.innotrans.de<br />
Ihr weltweiter Partner<br />
Motorkühlung. Standardisiert. Individuell.<br />
Einfache Konfiguration jetzt neu<br />
mit unserer AKG-Engine-Line Software<br />
online zu finden unter<br />
https://akg-line-konfigurator.akg-service.net/<br />
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen zur Verfügung!<br />
0800 254 1 5463 | AKG˽LINE<br />
Für jeden Motor die einfache Kühllösung.<br />
Ein Baukastensystem für Motorleistungen<br />
von 100 - 500 KW.<br />
www.akg-gruppe.de<br />
standardkuehler@akg-gruppe.de<br />
AKG Thermotechnik GmbH & Co. KG<br />
Bookenburgweg 1 • 44319 Dortmund<br />
AKG.indd 1 12.08.<strong>2016</strong> 13:04:30<br />
52 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
INNOTRANS<br />
Radsatzlager für den Güterverkehr<br />
Schaeffler wird auf der InnoTrans unter<br />
anderem sein Radsatzlager „High<br />
Capacity TAROL Class K“ für den<br />
schweren Güterverkehr präsentieren.<br />
Es vereint um bis zu 30 % höhere<br />
Achslast und mindestens die doppelte<br />
Lebensdauer gegenüber dem Standardprodukt.<br />
Diese Leistungssteigerung wird<br />
durch verschiedene Maßnahmen, wie zum<br />
Beispiel den von Schaeffler entwickelten Einsatzstahl<br />
Mancrodur, erzielt. Der Kunde muss seine<br />
Umgebungskonstruktion nicht anpassen und kann die montagefreundliche<br />
Einheit einfach nachrüsten.<br />
Ein weiteres Exponat beweist, wie robust und langlebig<br />
FAG-Kegelrollenlagereinheiten TAROL tatsächlich sind: Seit 1987<br />
und mit einer Laufleistung von 2,7 Millionen Kilometern tun sie<br />
ihren Dienst in den Fahrzeugen der Metro von Istanbul.<br />
InnoTrans Halle 21, Stand 402<br />
www.schaeffler.com<br />
Kühlmodule für Schienenfahrzeuge<br />
schnell integriert<br />
Mit einem modular aufgebauten<br />
Kühlsystem für die Traktionsanlage<br />
von elektrischen<br />
Schienenfahrzeugen<br />
bestehend aus Transformator<br />
und Stromrichter<br />
beschleunigt Rexroth das Engineering<br />
von Schienenfahrzeugen deutlich.<br />
Innerhalb von nur drei Monaten können Zughersteller<br />
maßgeschneiderte Kühlsysteme auf Basis bereits zugelassener<br />
und erprobter Großserienkomponenten in ihre Konzepte<br />
integrieren. Bosch Rexroth übernimmt als Systempartner die<br />
Konfiguration, die Simulation im Gesamtsystem sowie die<br />
Vormontage zu einbaufertigen Modulen für die Serienfertigung.<br />
InnoTrans Halle 20, Stand 310<br />
Umweltschonende Bahnantriebe<br />
Rolls-Royce<br />
zeigt auf der<br />
InnoTrans<br />
das<br />
MTU-Hybrid-<br />
PowerPack:<br />
Nach einer<br />
Erprobung,<br />
die auch<br />
Testfahrten<br />
von insgesamt<br />
rund 15 000 km<br />
Länge umfasste,<br />
kann das Hybrid-PowerPack ab sofort als umweltschonende<br />
und kostensparende Antriebslösung an Kunden geliefert werden.<br />
Das Hybrid-PowerPack verbindet einen Dieselmotor mit einem<br />
kombinierten Elektromotor/Generator und dem Batteriesystem zum<br />
Speichern von Energie, die beim Bremsen zurückgewonnen wird. Es<br />
ermöglicht so eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 25 % und eine<br />
deutliche Verringerung der Lärmemissionen gegenüber einem<br />
reinen Diesel-Antrieb mit modernen MTU-Motoren. Die Antriebslösung<br />
eignet sich ebenso für Neuentwicklungen wie für die Remotorisierung<br />
von vorhandenen Fahrzeugen und kann auch in Verbindung<br />
mit einem Pantographen (Stromabnehmer in Elektro-Lokomotiven)<br />
verwendet werden.<br />
InnoTrans Halle 18, Stand 301<br />
www.mtu-online.com<br />
www.boschrexroth.de<br />
Simulation von Schienenfahrzeugen<br />
Ob Simulation des Fahrzyklus, Analyse des pneumatischen<br />
Bremssystems, Optimierung der Traktionsregelung oder, ganz neu,<br />
Modellierung des Rad-Schiene-Kontakts – ESI ITI begleitet<br />
ingenieurtechnisch durch den gesamten Lebenszyklus der<br />
Schienenfahrzeuge von der sicheren Auslegung über den virtuellen<br />
Test bis hin zum Re-Fitting. Darüber hinaus stellt ESI ITI zur<br />
InnoTrans <strong>2016</strong> vor, wie Anwender Wettbewerbsvorteile durch die<br />
Simulation von Klimaanlagen in Schienenfahrzeugen sichern. Mit<br />
seiner Simulations-Software „SimulationX“ modellieren Anwender<br />
Schienenfahrzeuge als multiphysikalisches Gesamtsystem und<br />
sichern deren Zulassungsfähigkeit von Anfang an. Sowohl im<br />
Bereich der Fahrzeugentwicklung als auch dem des Fahrzeugbetriebes<br />
bringt der Aussteller gemeinsam mit dem Anwender die<br />
Fahrzeuge schneller zur Produktreife bis in den sicheren Betrieb.<br />
InnoTrans Halle 7.2b, Stand 100<br />
NEU!<br />
STAUFF<br />
Connect<br />
Mit Sicherheit perfekt für lhr System<br />
Rohrverbindungstechnik von STAUFF<br />
Erfahren Sie mehr unter www.stauffconnect.com<br />
oder auf der InnoTrans Halle 10.2 / Stand 104<br />
vom 20. – 23. September <strong>2016</strong> in Berlin<br />
www.itisim.com
INNOTRANS I ANTRIEBE<br />
Antrieb, Service, Maschine –<br />
alles aus einer Hand<br />
Halle 2.2, Stand 303<br />
Ganzheitlicher Messeauftritt dreier Geschäftseinheiten<br />
Gleich mit drei Highlights<br />
präsentiert sich Zeppelin auf der<br />
diesjährigen InnoTrans. Zeppelin<br />
Power Systems zeigt seine<br />
Weiterentwicklungen für Drive<br />
Trains für den Schienenmarkt. Der<br />
Bereich Service stellt sein neues<br />
Kompetenz-Center für<br />
Schienenfahrzeuge in Lippstadt<br />
vor. Zeppelin Baumaschinen<br />
kündigt mit dem neuen<br />
Zweiwegebagger Cat<br />
M323F eine Maschine<br />
für den Gleisbau an.<br />
Für Hersteller und Betreiber von<br />
Schienen fahrzeugen bietet Zeppelin<br />
Power Systems mit dem Drive Train-<br />
Konzept komplette Antriebsaggregate für<br />
Schienenfahrzeuge an. Kernstück dieses<br />
Einbausatzes ist ein leistungsstarker und<br />
effizienter Cat Dieselmotor. Entsprechend<br />
der spezi fischen Anforderungen integrieren<br />
die Ingenieure von Zeppelin Power Systems<br />
zusätzliche hochwertige Komponenten zur<br />
Übertragung von Leistung und Wandlung<br />
von Drehmomenten.<br />
Optimale Integration<br />
in die Applikation<br />
„Wir erbringen bei unserem neuen Produkt-<br />
und Kompetenzfeld Drive Trains<br />
einen großen Teil der Engineering-Leistung<br />
bereits im Vorfeld der Applikationsanpassung“,<br />
erklärt Dirk Weber, Vertriebsleiter<br />
Industrie- und Schienenapplikationen/<br />
Drive Trains bei Zeppelin Power Systems,<br />
das Drive-Train-Konzept. „Die Komponenten<br />
der Antriebseinheiten sind perfekt aufeinander<br />
abgestimmt. Besonders unsere<br />
Hersteller von Schienenfahrzeugen können<br />
damit eigene aufwändige Projektplanungen<br />
und Engineering-Leistungen erheblich<br />
reduzieren.“<br />
Die Zeppelin Ingenieure übernehmen in<br />
enger Abstimmung mit dem Kunden die<br />
Integration in die jeweilige Anwendung –<br />
von der individuellen Komponentenkonfiguration<br />
über die gesamte Auslegung der<br />
Antriebseinheit bis hin zur finalen Einbauüberprüfung<br />
und -freigabe. Das Besondere:<br />
In direkter Zusammenarbeit mit dem Hersteller<br />
der Schienenfahrzeuge definiert und<br />
löst Zeppelin Power Systems auch die<br />
Schnittstellen, so dass der Zeppelin Drive<br />
Train als Einheit optimal in die Applikation<br />
integriert werden kann. Dazu gehören umfangreiche<br />
Systemtests und erforderliche<br />
Prüfstandsläufe zur Applikationsauslegung<br />
und deren Optimierung. Zeppelin Power<br />
Systems führt außerdem Prüfungen und<br />
Auditierungen unter Betriebsbedingungen<br />
durch. Von der Beratung, über 3D-CAD-<br />
Konstruktion, der Integration bis hin zum<br />
Application Support und dem kompletten<br />
Service erhalten Kunden alle Leistungen<br />
aus einer Hand.<br />
Kompetenz-Center<br />
mit Gleisanschluss<br />
Alle Reparaturen aus einer Hand und nur<br />
ein Ansprechpartner für die gesamte<br />
Überholung: In Partnerschaft mit der<br />
Westfälischen Landes-Eisenbahn (WLE)<br />
bietet Zeppelin Power Systems ein Service<br />
Kompetenz-Center mit eigenem Gleisanschluss<br />
am Standort Lippstadt. Alle<br />
geforderten Wartungs-, Reparatur- oder<br />
Instandhaltungsarbeiten können damit<br />
schnell und kostengünstig durchgeführt<br />
werden. „Unsere Kunden haben damit die<br />
Möglichkeit, über einen einzigen<br />
Ansprechpartner alle für ihr Schienenfahrzeug<br />
notwendigen Arbeiten und Ersatzteile<br />
zu beziehen“, erklärt Frank Goldenstein,<br />
54 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
ANTRIEBE I INNOTRANS<br />
Leiter Service Center Köln bei Zeppelin<br />
Power Systems, die Vorteile des neuen<br />
Servicekonzepts. „Dies spart Zeit und Kosten<br />
für den Betreiber, da Hallentermine,<br />
Stellplätze und Reparaturleistungen kurzfristig<br />
verfügbar sind.“<br />
Ab sofort können Kunden alle Arbeiten,<br />
bis hin zur Hauptuntersuchung in Lippstadt<br />
durchführen lassen: Eigene Servicetechniker<br />
von Zeppelin Power Systems führen die<br />
Arbeiten rund um den Motor vor Ort schnell<br />
und professionell durch. Alle weiteren<br />
Arbeiten an den Schienenfahrzeugen<br />
werden von der Westfälischen Landes-<br />
Eisenbahn geleistet.<br />
„Wir arbeiten am Standort Lippstadt<br />
Hand in Hand“, erklärt Goldenstein. „Die<br />
WLE hat eine voll ausgestattete, moderne<br />
Wartungs- und Instandsetzungshalle, die<br />
bis zur Getriebewerkstatt und Radsatzbearbeitung<br />
keine Wünsche offen lässt. Dazu<br />
bietet Zeppelin Power Systems sein Motoren-<br />
Know-how für alle mit Caterpillar-Motoren<br />
angetriebenen Lokmotoren.“<br />
Zweiwegebagger<br />
für den Gleisbau<br />
Mit der Zeppelin Baumaschinen GmbH ist<br />
eine weitere Geschäftseinheit des Zeppelin<br />
Konzerns auf der InnoTrans vertreten. Mit<br />
dem Cat M323F stellt das Unternehmen<br />
einen neu entwickelten Zweiwegebagger<br />
für den Gleisbau vor.<br />
Für hohe Leistung des neuen Cat M323F<br />
sorgt ein Cat 4.4L ACERT Twin-Turbo T4F<br />
Motor mit Dieselpartikelfilter. Der neue<br />
Zweiwegebagger mit 23,9 t Einsatzgewicht<br />
weist kompakte Abmessungen auf, ohne<br />
auf hohe Standsicherheit, Reichweite und<br />
Hubvermögen zu verzichten. Der M323F<br />
01 Im Kompetenz-Center führen eigene<br />
Servicetechniker von Zeppelin Power<br />
Systems die Arbeiten vor Ort durch<br />
wird die Anforderungen der Europäischen<br />
Norm EN 15746 für Bahnanwendungen<br />
erfüllen und will den Kunden zusätzlichen<br />
Mehrwert bieten – etwa durch hohe Kippsicherheit<br />
auf Gleisen, niedrige Betriebskosten,<br />
leichte Bedienung, einfache<br />
Instand haltung und vorbildliche Sicherheitsmerkmale<br />
in der komfortablen Fahrerkabine.<br />
Der Cat M323F mit kraftvollem hydrostatischem<br />
Schienenradantrieb befindet<br />
sich derzeit noch in der Zulassungsphase<br />
und wird ab Herbst 2017 verfügbar sein.<br />
www.zeppelin-powersystems.com<br />
02 Der neue Zweiwegebagger wird ab<br />
Herbst 2017 verfügbar sein<br />
Your Global Automation Partner<br />
Ihrstarker Automationspartner<br />
für mobile Arbeitsmaschinen<br />
Verschleißfreie induktiveSensorlösungen zur berührungslosen Weg- und Winkelmessung<br />
RobusteIP67/IP69K-Dauerlösungen durch vibrations- und schockfesteSensoren mit vergossener Elektronik<br />
ErhöhteEMV-Festigkeit, speziell für Einsatz in Bordnetzen, und fahrzeugspezifische Anschlusstechnik (z. B. Deutsch, AMP, …)<br />
www.turck.de
MARKTPLATZ<br />
Druckausgleich – temperaturbeständig<br />
und platzsparend<br />
Die Entlüftungsventile der Serie EV, EVD und EVF aus dem Hause<br />
Skarke sind für den Einsatz an Aggregaten, Behältern und<br />
Getrieben, konzipiert. Die im einfachen Design gehaltenen<br />
Konstruktionen, sowie die Materialauswahl von Ventilring und<br />
-plättchen der Serie EV verhindern dabei ein verkleben des<br />
Ventils, während die Serien EVD und EVF mit einer Kugeldichtung<br />
ausgestattet sind. Alle drei Ventilvarianten sind für begrenzte<br />
Bauräume entwickelt. Sie decken die Öffnungsdruckbereiche<br />
0,02 bis 0,08 bar, 0,16 bis 0,24 bar und 0,35 bis 0,45 bar ab.<br />
In Behältern und Getriebegehäusen entstehen durch Temperaturschwankungen<br />
oder Füllstandsveränderungen Druckschwankungen<br />
im System. Um diese zu vermeiden, ist ein ständiger<br />
Luftaustausch mit der Umgebungsatmosphäre nötig. Die Be- und<br />
Entlüftungsfilter der Serien BE, BED und BEF gleichen diese über<br />
ein Permanentdrahtgeflecht aus. Die Wirkweise ist bidirektional.<br />
Zudem finden die Entlüftungsstopfen<br />
Einsatz in einem<br />
Temperaturbereich von -30<br />
bis +100°C und ermög -<br />
lichen einen Luftdurchlass<br />
bei den einzelnen Serien<br />
ca. 91 l/min (BE), ca. 46 l/<br />
min (BED) und ca.24 l/<br />
min (BEF) bei einem<br />
gemessenen Differenzdruck<br />
von 0,2 bar.<br />
www.skarke.de<br />
Sicherheitssensoren für SIL2- und<br />
PLd-Anwendungen<br />
Der absolute Multiturn-Drehgeber TRK/S3 mit Safety over<br />
EtherCAT- (FSoE-)Schnittstelle vervollständigt die Serie mag -<br />
netischer Drehgeber von TWK-Elektronik. Er erlaubt die sichere<br />
Überwachung von Position und Geschwindigkeit einer Anlage.<br />
Das FSoE-Protokoll läuft dabei auf dem Standard-EtherCAT,<br />
sodass sich Nicht-Safety- und Safety-Teilnehmer in demselben<br />
EtherCAT-Netzwerk betreiben lassen. In der Serie der hochauflösenden<br />
magnetischen Drehgeber steht der neue SIL2-/PLdzertifizierte<br />
Singleturn-Drehgeber HBN/S3 mit CANopen-Safety-<br />
Schnittstelle zur<br />
Verfügung. Er bietet<br />
eine Auflösung von<br />
bis zu 22 Bits<br />
pro Turn. Der<br />
Bereich der<br />
Neigungsund<br />
Vibrationssensoren<br />
wurde um den<br />
Vibrationsaufnehmer<br />
NVA/S3<br />
erweitert. Er kann Vibrationen im Bereich 0.1 … 60 Hz sicher<br />
erfassen und über CANopen-Safety oder analog ausgeben.<br />
Zusätzlich besitzt er zwei SIL2-/PLd-zertifizierte Schaltkontakte,<br />
die beim Überschreiten von Warn- und Alarmwerten der<br />
Beschleunigung die Anlage sicher abschalten.<br />
www.twk.de<br />
Wegband-Sensor für enge Verhältnisse<br />
Bei den Wegband-Sensor-<br />
Modellen Positape WBR von<br />
ASM ist direkt am Sensor eine<br />
Band-Umlenkrolle montiert,<br />
sodass die Auszugsrichtung<br />
des Messbandes flexibel<br />
variierbar ist. Dies ist bei<br />
Anwendungen mit engen<br />
Platzverhältnissen von Vorteil,<br />
bei denen umgelenkt werden<br />
muss. Der Abgangswinkel des<br />
Bands lässt sich durch die<br />
integrierte Umlenkrolle so optimieren, dass präzises Messen auch<br />
an schwer erreichbaren Stellen möglich ist, z. B. in Kranseitenauslegern.<br />
Die linearen Sensoren beinhalten ein Edelstahl-<br />
Messband, das auf eine Messtrommel aufgewickelt wird. Es kann<br />
über sehr kleine Umlenkrollen und sogar in gegenläufiger<br />
Richtung geführt werden.<br />
www.asm-sensor.de<br />
Drucktransmitter für jeden Einsatzzweck<br />
Mit Erweiterungen der<br />
PT-Sensorfamilie deckt Turck<br />
anspruchsvolle Druckmessaufgaben<br />
im <strong>Maschinen</strong>bau,<br />
in Ex-Bereichen, in der Schiffsindustrie<br />
und in Trinkwasserapplikationen<br />
ab. Zur<br />
Verfügung stehen die<br />
gängigsten Prozessanschlüsse,<br />
diverse Ausgangssignalarten<br />
sowie keramische und Metallmesszellen,<br />
sowohl in den Standardmessbereichen -1 bis 1000 bar<br />
als auch in Niederdruckbereichen bis 600 mbar. Ihr robuster<br />
Aufbau erlaubt auch unter rauen Einsatzbedingungen eine<br />
hochgenaue, verschleißfreie und langzeitstabile Druckmessung.<br />
Die gesamte Reihe ist UL-zertifiziert. Mit einem großen Standard-<br />
Portfolio garantiert der Hersteller kurze Lieferzeiten.<br />
www.turck.com<br />
Mehr verfügbare Leistung in beengten<br />
Umgebungen<br />
Der schwedische Netzteilhersteller Powerbox hat zwei neue<br />
Produkte für seine ENAR150D-Serie mit DC-DC-Wandlern für<br />
Bahnanwendungen angekündigt. Mit einem hohen Wirkungsgrad<br />
von 93 % tragen die Wandler dazu bei, Energie einzusparen und<br />
Leistungsverluste zu reduzieren. Dadurch steht gleichzeitig mehr<br />
Leistung in einem begrenzten Bauraum zur Verfügung. Die<br />
ENAR150D-Serie beinhaltet<br />
eine Reihe von Zubehör,<br />
um die Integration der<br />
Wandler in Schienenfahrzeuge<br />
aller Art so einfach<br />
wie möglich zu machen.<br />
InnoTrans Halle 17, Stand 102<br />
www.prbx.com<br />
56 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
MARKTPLATZ<br />
Dichtungsoption für besonders harte Fälle<br />
Steckverbinder für extremen Einsatz<br />
Für eine höhere Zuverlässigkeit der Linearpotentiometer für<br />
extreme Industrieanwendungen hat Variohm einen Doppellippen-Dichtring<br />
zur weiteren Abdichtung der Schubstange<br />
vorgestellt. Die potentiometrischen Wegaufnehmer der Linie<br />
ELPM sind mit IP67 bereits im Motorsport im Einsatz, u. a. zur<br />
Erfassung des Lenkwinkels oder der Stoßdämpferwege. Die neue<br />
Dichtungs-Option S bietet mehr Sicherheit in sehr nassen oder<br />
aggressiven Umgebungen. Die hohe Zuverlässigkeit der Linearsensoren<br />
beruht u. a. auf dem Mehrfinger-Schleifer, der auch<br />
unter vibrationsbelasteten Einsatzbedingungen für einen<br />
sicheren, rauscharmen Kontakt zur Widerstandsbahn sorgt.<br />
www.variohm.de<br />
Dichtungs-Prototypen schnell und günstig<br />
Mit der Fertigungstechnik für<br />
Prototypen Seal Jet von SKF lassen sich<br />
Dichtungs-Prototypen, Einzelstücke<br />
und Kleinstserien schnell und kostengünstig<br />
herstellen. Mit ihr lassen sich<br />
weiche Dichtungswerkstoffe wie<br />
Polyurethanelastomere und klassische<br />
Elastomerwerkstoffe bearbeiten, aber<br />
auch Dichtungswerkstoffe wie PTFE und<br />
Hochleistungspolymeren wie PEEK. Das<br />
Verfahren wird meist zur Herstellung<br />
von Dichtungen bis 600 mm<br />
Außendurchmesser eingesetzt, eignet<br />
sich aber auch für sehr kleine und sehr<br />
große Produkte. Der max. Außendurchmesser<br />
liegt bei 4000 mm am Stück. Mit einer speziellen Schweißtechnik<br />
sind auch größere Abmessungen realisierbar.<br />
www.skf.de<br />
In landwirtschaftlichen <strong>Maschinen</strong> und Agraranlagen bestehen<br />
sehr hohe Anforderungen an die Stabilität und Dichtheit einer<br />
Steckverbindung. Dafür sind die AMP Superseal Steckverbinder<br />
entwickelt. Extreme Umgebungsfaktoren wie Schmutz und<br />
Feuchtigkeit erfordern einen durchgängigen Schutz vom Steckverbinder-Gehäuse<br />
bis in die Leitung. Deshalb werden bei diesen<br />
Verbindungen Stift- und Buchsenausführungen in allen Polzahlen<br />
mit einem Mehrfachwerkzeug umspritzt. Damit werden sie<br />
langfristig gegen mechanische und natürliche Umwelteinflüsse<br />
stabilisiert und abgedichtet. Der modulare Werkzeugaufbau<br />
ermöglicht eine einfache Umstellung auf kundenspezifische<br />
Kabel und Leitungen mit unterschiedlichen Außendurchmessern.<br />
Erhältlich sind die Steckverbinder über EVG Elektro-Vertriebs-<br />
Gesellschaft Martens.<br />
www.evg.de<br />
DICHTUNGSTECHNIK<br />
PREMIUM-QUALITÄT SEIT 1867<br />
Dichtungen werden intelligent<br />
COG SETZT ZEICHEN:<br />
Das größte<br />
O-Ring-Lager weltweit.<br />
Freudenberg forscht an intelligenten Werkstoffen, mit denen<br />
Dichtungen neben ihrer eigentlichen Aufgabe – der Vermeidung<br />
von Stoffübergängen – auch als Sensoren oder Aktuatoren<br />
eingesetzt werden können. Die Materialentwickler arbeiten an<br />
Füllstoffen, die in das Elastomer für die Dichtung eingebracht<br />
werden. Diese können z. B. magnetisch oder elektrisch leitfähig<br />
sein. Ziel dabei ist, Dichtungen herzustellen, die z. B. ihren<br />
eigenen Verschleiß erkennen oder Kräfte messen. Thermochrome<br />
Beschichtungen für Temperaturmessungen könnten exakt an den<br />
Stellen eingesetzt werden, an denen eine Dichtung thermisch<br />
beansprucht wird, z. B. im Inneren eines Motors.<br />
Präzisions-O-Ringe in 45 000 Varianten abrufbereit.<br />
www.fst.com<br />
www.COG.de
MARKTPLATZ<br />
Ultrakompakter Gigabit-Controller<br />
Der lüfterlose Industrie-<br />
Controller POC-120 von<br />
Acceed ist so groß wie<br />
eine 3,5“-Festplatte. Er<br />
basiert auf dem<br />
Dual-Core-Atom-<br />
Prozessor E3826 von<br />
Intel mit 1,46 GHz, hat<br />
zwei GigE-Schnittstellen<br />
und drei USB-Schnittstellen.<br />
Weiterer Datenaustausch ist über die beiden seriellen<br />
Schnittstellen RS-232/422/485 und die digitale I/O-Schnittstelle<br />
möglich. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf dem SODIMM-Sockel<br />
für DDR3L-1067 bis 8 GB aufrüsten. Er eignet sich als Embedded-<br />
Controller in platzkritischen industriellen Anwendungen, in der<br />
Gebäudeautomation, in Security-Anwendungen und für mobile<br />
Applikationen, z. B. in Bussen, Transport- oder<br />
Schienenfahrzeugen.<br />
www.acceed.de<br />
Maßgeschneiderte Fluidlösung<br />
Contitech hat mit dem Hochtemperatur-<br />
Umlageschlauch Conti Excelsus<br />
eine extrem flexible Fluid -<br />
lösung entwickelt, die sich<br />
genau zuschneiden lässt. Im<br />
Temperaturbereich bis<br />
250 °C versorgt er<br />
Turbolader mit Kühlwasser<br />
und Schmieröl und kommt<br />
auch in deren Steuerungssystem<br />
zur Anwendung. Ebenso eignet er<br />
sich für den Lufttransport, u. a. in<br />
Abgassystemen oder als Kraftstoffrücklaufleitung.<br />
Er kann auch in engen und komplexen Räumen<br />
eingesetzt werden. Die Lösung für Betriebsdrücke bis zu 15 bar<br />
bietet durch ihre Leichtbaukonstruktion zudem einen Gewichtsvorteil.<br />
So trägt der Schlauch dazu bei, den Kraftstoffverbrauch<br />
und damit CO 2<br />
-Emissionen zu reduzieren.<br />
www.contitech.de<br />
Kompakte Drucksensoren bis 600 bar<br />
Bei z. B. Fahrzeugen der<br />
Logistik geht der Trend in<br />
Richtung zu mehr Leistung<br />
auf geringerem Bauraum.<br />
Diese Entwicklung<br />
unterstützt Bosch Rexroth<br />
mit den Drucksensoren PR4<br />
Baureihe 10. Sie decken in<br />
der Arbeits- und Fahrantriebshydraulik<br />
Messbereiche<br />
bis zu 600 bar bei einer Baulänge von 55 mm ab. Sie sind<br />
universell in offenen und geschlossenen hydraulischen<br />
Kreisläufen einsetzbar. In drei Varianten deckt die Baureihe die<br />
Druckbereiche von 0 bis 280, 0 bis 420 und 0 bis 600 bar ab. Zudem<br />
halten sie Druckspitzen von mehr als 30 % des Nenndrucks aus. Sie<br />
erfüllen die Schutzarten IP67 sowie IP69K und verfügen über eine<br />
hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit. Die Sensoren sind für den<br />
Umgebungstemperaturbereich von -40 bis +100 °C zugelassen. Die<br />
Messkennlinie ist linear. Das ratiometrische Ausgangssignal<br />
bewegt sich im Spektrum zwischen 0,5 und 4,5 V, bei einer Versorgungsspannung<br />
von 5 V. Durch Prüfung dieses Signalbereichs<br />
kann eine einfache Fehlerdiagnose geschehen.<br />
www.boschrexroth.com<br />
Höchste Reinheitsgrade für<br />
Hydrauliksysteme<br />
Eaton hat eine eigene Reihe von Anschraubpatronen auf den<br />
Markt gebracht, mit der Pumpen, Ventile, Kompressoren und<br />
Hydrauliksysteme gemäß ISO 2941, ISO 3723 und ISO 2942 vor<br />
Verschmutzungen geschützt werden können. Die Filter sind<br />
darauf ausgelegt, höchstmögliche<br />
Reinheitsgrade<br />
für Hydrauliksysteme zu<br />
bieten. Sie ermöglichen<br />
einen störungsfreien<br />
Betrieb für Stromerzeugung,<br />
Öl und Gas,<br />
Bauwesen, Forstwirtschaft,<br />
Bergbau und<br />
Flurförderfahrzeuge. Die<br />
Patronen mit verschiedenen<br />
Größen,<br />
Nennwerten und Materialien<br />
sind mit vielen<br />
führenden Filtersystemen<br />
kompatibel.<br />
www.eaton.com<br />
Für den praxisorientierten Einsatz konzipiert<br />
Der neue 2-polige Deutsch-Stecker<br />
(MDC06-2S) von Murrelektronik<br />
zeichnet sich u. a. durch seine kurze<br />
Bauform aus – er trägt im gesteckten<br />
Zustand etwa 18 mm auf. Diese<br />
Konzeption sorgt für eine problemlose<br />
Montage, vor allem in beengten<br />
Einbausituationen.<br />
Der Stecker ist vorkonfektioniert,<br />
vergossen und zu 100 Prozent elektrisch<br />
geprüft und muss daher nicht von Hand<br />
angeschlossen werden. Die abriebfeste<br />
sowie UV- und ölbeständige PUR-Mantelleitung der Einzeladern ist<br />
akkurat vergossen. Das sorgt für eine hohe mechanische Sicherheit.<br />
Wasser und Schmutz können die einzelnen Adern nicht erreichen<br />
und auch nicht in den Kabelmantel eindringen. Zugleich ist für<br />
Zugentlastung gesorgt und damit die Gefahr eines späteren Ausfalls<br />
aufgrund von Kabelbruch verringert.<br />
Bei Bedarf lässt sich zusätzlich ein Schutzschlauch (Wellschlauch)<br />
anbringen, ein passender Anschluss dafür ist am Stecker montiert.<br />
Damit ist der voll vergossene Stecker prädestiniert für den Einsatz<br />
in der Mobilhydraulik und dem Nutzfahrzeugbau.<br />
www.murrelektronik.com<br />
58 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
MARKTPLATZ<br />
Systemlösungen für Hubanwendungen<br />
Für seine Hubwindensysteme fertigt Liebherr die Komponenten<br />
wie Seiltrommeln, Getriebe, Hydraulik- und Elektromotoren,<br />
Frequenzumrichter und Schaltanlagen in den eigenen Werken an.<br />
Je nach Anforderung können verschiedene Integrationsgrade<br />
gewählt werden, vom Planeteneinschubgetriebe bis zum<br />
kompletten Hubwindensystem. Zudem sind viele Optionen<br />
verfügbar: Eine Endlagenabschaltung der Seilwickelung ist<br />
ebenso möglich wie eine sekundäre Sicherheitsbremse an der<br />
Seiltrommel, der Antrieb elektrisch oder hydraulisch erfolgen. Die<br />
Hubwindensysteme können z. B. in Turmdrehkranen,<br />
Containerkranen, Mobil- und Raupenkranen,<br />
Schiffs- und Offshorekranen, Tiefbau- und<br />
Bohrgeräten oder als Hebezeuge in der Stahl- und<br />
Rohstoffindustrie oder im Bergbau eingesetzt<br />
werden. Zudem bietet der Hersteller auch<br />
Standard-<br />
Seilwinden-<br />
Baukästen an, mit<br />
denen Winden<br />
flexibel für individuelle<br />
Anwendungen<br />
zusammengestellt<br />
werden können.<br />
www.liebherr.com<br />
Winkelsensoren für die Mobilhydraulik<br />
Gefran erweitert<br />
sein Sensor-<br />
Programm für die<br />
Mobilhydraulik um<br />
zwei Winkelsensoren.<br />
Die robusten<br />
und kompakten<br />
Sensoren basieren<br />
auf der berührungslosen<br />
Hall-Technologie<br />
und besitzen<br />
damit eine unbegrenzte mechanische Lebensdauer. Die neuen<br />
Winkelsensoren sind wahlweise mit (GRA) oder ohne Welle<br />
(GRN) erhältlich. Ihr Messbereich von 360° ist in Schritten von<br />
±15° programmierbar. Für den unproblematischen Einbau in die<br />
unterschiedlichen Anwendungen bietet der Hersteller verschiedene<br />
Ausführungen an. Die neuen Winkelsensoren eignen sich<br />
dank der hohen IP-Schutzart und der hochgradigen Schock-,<br />
Vibrations- und elektromagnetischen Störfestigkeit besonders für<br />
Einsätze in der Mobilhydraulik. Zu den typischen Anwendungen<br />
zählen beispielsweise die Messung des Drehwinkels von Hebevorrichtungen,<br />
des Lenkeinschlags und des Gaspedals von landwirtschaftlichen<br />
<strong>Maschinen</strong> oder des Positionswinkels von Erdbewegungsmaschinen<br />
ein.<br />
www.gefran.de<br />
Handstroboskop mit Auto-sync Laserfunktion<br />
Das portable LED<br />
Stroboskop RT<br />
Strobe super<br />
qbLED ist die<br />
perfekte<br />
Ergänzung für die<br />
bestehende<br />
Produktfamilie.<br />
Dieses, dank der<br />
118 Hochleistungs-LEDs,<br />
außergewöhnlich<br />
lichtstarke<br />
Handstroboskop verfügt über ein herausragendes technisches<br />
Highlight, welches von Rheintacho zum Patent angemeldet wurde.<br />
Die Rede ist hier von der Auto-sync Laserfunktion. Mittels einem<br />
weitreichendem Sende-/Empfangssystem auf Laserbasis synchronisiert<br />
sich die Blitzfrequenz des Stroboskops automatisch. Das<br />
System arbeitet in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen<br />
auf bis zu drei Metern Entfernung. Die Einzigartigkeit der<br />
Auto-sync Laserfunktion beruht auf der Integration der Lasereinheit<br />
in das Stroboskop. Das knapp über 1 kg leichte Hand -<br />
stroboskop wird in einem funktionellen und robusten Koffer<br />
geliefert. Handgriff, Kalibrierzertifikat, Ladenetzteil mit Steckersatz,<br />
Triggerstecker und Reflexmarken gehören ebenfalls zum<br />
Lieferumfang dazu. Dank des integrierten Lithium-Ionen Akkus<br />
kann das Stroboskop bis zu sieben Stunden ohne Unterbrechung<br />
betrieben werden.<br />
www.rheintacho.de<br />
CAN - MODULE<br />
· kundenspezifisches Foliendesign<br />
· verschiedene Tastenanzahl<br />
Griessbach GmbH · Im Biotechnologiepark · 14943 Luckenwalde · www.griessbach.de
MARKTPLATZ<br />
Sichere High-Speed-Datenübertragung<br />
für Portalkrane<br />
Gummibereifte Portalkrane sind aus den Hafenanlagen der Welt<br />
nicht mehr wegzudenken. Mit dem D-Rover bietet igus eine<br />
Lösung, um diese RTGs schnell und sicher mit Daten zu versorgen<br />
– und das auf Verfahrwegen von über 800 Metern. Der Container-<br />
Umschlag ist ein wichtiger Baustein in der globalen Handelslogistik.<br />
Gummibereifte Portalkrane, sogenannte RTGs, sind dort<br />
im Einsatz; zwischen ihren Säulen können sie Container neben -<br />
einander und übereinander anordnen. Immer mehr dieser RTGs<br />
werden rein elektrisch betrieben und daher mit einer Energieund/oder<br />
Datenversorgung gekoppelt. Für die sichere Datenübertragung,<br />
beispielweise zu HD-Videokameras am RTG, hat der<br />
Motion Plastics Spezialist den D-Rover entwickelt. Das System<br />
koppelt sich schnell über einen ein- und ausfahrbaren<br />
Teleskoparm an den Portalkran und gewährleistet so eine<br />
ununterbrochene High-Speed-Datenübertragung. Mit Chainflex<br />
LWL-Leitungen sind dabei höchste Datenraten von bis zu<br />
10 Gbit/s möglich.<br />
www.igus.de<br />
Hochleistungsreifen für<br />
Bauwirtschaft und mehr<br />
Eines der ATG-Produkte auf der Bauma wird<br />
der Galaxy Beefy Baby SDS (Severe Duty<br />
Solid) Reifen in der Dimension 31x10-20<br />
sein, ein Vollgummireifen für hohe<br />
Ansprüche, mit dem Leistung und<br />
Zuverlässigkeit von Kompaktlader-Reifen<br />
eine neue Dimension erreichen soll. Auf<br />
Basis der umfangreichen Erfahrungen<br />
mit den 11 bewährten Designs für<br />
Kompaktlader-Luftreifen wurde dieser<br />
Vollgummireifen für die Arbeit unter<br />
extremen Bedingungen entwickelt. Da<br />
Bagger oft auf den eigenen Rädern zu neuen Einsatzorten<br />
gefahren werden, brauchen sie mit Zwillingsbereifung eine echte<br />
Komplettlösung: geringer Verschleiß, niedriger Kraftstoffverbrauch,<br />
hohe Traktion und Komfort sowie größte Zuverlässigkeit.<br />
Die speziell für dieses vielfältige Anforderungsprofil entwickelte<br />
Alliance Serie Dual Master 506 steht für ein innovatives Konzept<br />
für Bagger in Zwillingsreifenkonfiguration. Die spezielle<br />
Konstruktion der Seitenwände ermöglicht einen engen Kontakt<br />
zwischen den Reifen eines Zwillingspaares und verhindert so das<br />
Eindringen von Steinen, ohne dass dafür ein spezieller<br />
Gummiring zwischen den Reifen montiert werden müsste.<br />
www.atgtire.com<br />
Arbeiten wie bei Tageslicht mit LED<br />
Mit dem Ultra Beam LED der zweiten<br />
Generation erweitert Hella seine<br />
Arbeitsscheinwerfer-Reihe um eine<br />
LED-Variante mit bis zu 4000 lm.<br />
Damit übertrifft diese sogar Xenon-<br />
Arbeitsscheinwerfer. Mit 56 W ist die<br />
Leistungsaufnahme des Ultra Beam<br />
LED gering. Seine Lichtfarbe ist<br />
tageslichtähnlich und beugt damit<br />
Ermüdungserscheinungen vor, auch bei<br />
Arbeiten in der Nacht. Mit einem Multi-<br />
Facettenreflektor wird dem Hersteller zufolge das Licht der<br />
Leuchtdioden optimal verteilt und realisiert eine homogene<br />
Ausleuchtung. Durch unterschiedliche Streuscheiben kann der<br />
Arbeitsscheinwerfer sowohl für die Nahfeld- als auch die weit -<br />
reichende Ausleuchtung eingesetzt werden. Dadurch eignet er<br />
sich für verschiedene Arbeitssituationen im Baumaschinenbereich.<br />
www.hella.com<br />
Erntemaschinen-Hersteller<br />
empfiehlt Schmierstoffe<br />
Der Hersteller von<br />
landwirtschaftlichen<br />
Erntemaschinen<br />
Ropa empfiehlt Öle<br />
von Liqui Moly für<br />
die Wartung seiner<br />
Fahrzeuge. Sämtliche<br />
Schmierkategorien<br />
bei Ropa sind<br />
demnach mit den<br />
Schmierstoffen des Herstellers abgedeckt: Motorenöle, Getriebeöle,<br />
Hydrauliköl und Fett. Liqui Moly produziert ausschließlich in<br />
Deutschland und betreibt eigene Forschungslabore. Dadurch sei<br />
man in der Lage, „gerade für knifflige Aufgaben maßgeschneiderte<br />
Produkte zu entwickeln“, sagt Vertriebsleiter Günter Hiermaier.<br />
Ropa nimmt seine Empfehlung jetzt in alle Bedienungsanleitungen<br />
und Wartungshandbücher auf.<br />
www.liqui-moly.de<br />
Weniger Kraft und Aufwand<br />
beim Schottern<br />
Das Unternehmen Roth Hydraulics hat eine Waggonhydraulik<br />
entwickelt, mit der Klappen und Rutschen von Containern auf<br />
Bahntragwagen zur Schotterverteilung mit weniger Kraft und<br />
Aufwand bedient werden. Sie kommt im Containersystem Rock<br />
Trainer der österreichischen Bahn zum Einsatz. Über eine<br />
Bedienbühne kann ein Mitarbeiter je zwei auf einem Doppel-<br />
Tragwagen positionierte Container steuern. Diese arbeiten nach<br />
dem Prinzip der Schwerkraftentladung, wobei hydraulisch ge -<br />
steuerte Entladeklappen das Material genau dosiert abgeben. Das<br />
System erlaubt das Schottern neben und zwischen den Gleisen.<br />
Die Regelung erfolgt ebenfalls hydraulisch gesteuert von der<br />
Bedienbühne aus.<br />
www.roth-industries.de<br />
60 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
MARKTPLATZ<br />
Oberflächen für Displayanwendung<br />
selbst konfigurieren<br />
Griessbach hat ein breites Portfolio an Bedienlösungen für<br />
Landmaschinen und -fahrzeuge. Neben einer Auswahl verschiedenster<br />
Steuerungseinheiten mit CAN-Bus-Schnittstelle und<br />
seinen besonders wirtschaftlichen Standardmodulen hält das auf<br />
kundenspezifische Lösungen spezialisierte Unternehmen<br />
Produktentwicklungen für Hersteller aus dem Nutzfahrzeugbau<br />
vor, darunter z. B. ein Zusatzmodul zur flexiblen Handbedienung<br />
der Maschine von außerhalb des Fahrzeugs. Neu ist ein Softwaretool,<br />
mit dem Kunden die grafische Oberfläche für ihre Displayanwendung<br />
selbst konfigurieren und gestalten können. Mit Hilfe<br />
dieses Tools lassen sich nach Kundenvorgaben gefertigte<br />
Bedienoberflächen künftig besonders einfach und schnell<br />
realisieren. Ein spezielles<br />
Augenmerk richtet der<br />
Hersteller auf die<br />
bedienerfreundliche<br />
Ausführung seiner<br />
mit Kurzhub- oder<br />
Folientastaturen<br />
erhältlichen<br />
Systeme. Davon<br />
zeugen Entwicklungen<br />
wie die<br />
originale Leuchttaste, Taster mit funktionsabhängiger Teilbeleuchtung<br />
und Ausblendungseffekte sowie weitere optische,<br />
taktile und haptische Orientierungshilfen.<br />
www.griessbach.de<br />
Drehgeber mit Gehäuse aus korrosionsbeständiger<br />
Aluminiumlegierung<br />
Der unlackierte<br />
Drehgeber POG 86E von<br />
Baumer erweitert die<br />
Heavy-Duty-Drehgeberfamilie<br />
HOG 86 um eine<br />
Vollwellen-Variante. Sein<br />
Aluminiumgehäuse ist für<br />
Hersteller und Anwender<br />
interessant, die auf<br />
lackierte Komponenten<br />
verzichten können oder<br />
selbst grundieren und<br />
lackieren. Die Gehäuseausführung mit Wandstärken über 10 mm<br />
schützt die Elektronik bei hoher mechanischer Beanspruchung.<br />
Der zweiseitige Lageraufbau ermöglicht die Aufnahme großer<br />
radialer und axialer Wellenbelastungen bis 450 und 250 N.<br />
Gegenüber einseitigen Lagerungen erreicht der Drehgeber eine<br />
vielfach höhere Lagerlebensdauer. Die Lager sind isoliert<br />
eingebaut, sodass sie vor induzierten Wellenströmen geschützt<br />
sind. Ebenso ist die Geberelektronik gegen die Welle isoliert. Die<br />
Durchschlagspannung liegt bei 2,8 kV. Die optische Abtastung ist<br />
mit einer Auflösung bis 5000 Impulse pro Umdrehung erhältlich<br />
und ist unempfindlich gegen magnetische Einflüsse. Sie<br />
widersteht starken Temperaturschwankungen sowie widrigen<br />
Umgebungsbedingungen und liefert eine gleichbleibend hohe<br />
Signalqualität und saubere Messergebnisse.<br />
www.baumer.com<br />
Neigungssensoren für die Mobilhydraulik<br />
Gefran bietet Neigungssensoren an, die sich für den<br />
Einsatz in Hebezeugen sowie landwirtschaftlichen und<br />
Erdbewegungsmaschinen eignen. Sie basieren auf der<br />
MEMS-Technologie und haben Gehäuse aus<br />
hochfestem PBT. Das Basis-Modell GIB eignet sich für<br />
die Antriebssteuerung von landwirtschaftlichen<br />
Fahrzeugen und die präzise Steuerung der Neigung der<br />
Fahrzeugachse von Erdbewegungsmaschinen. Der<br />
GIG-Sensor eignet sich für die Steuerung der Neigung<br />
des Auslegers von Hebefahrzeugen oder von<br />
Dreipunkt-Krafthebern. Der präzise Top-Modell GIT<br />
bietet sich z. B. zur Neigungsteuerung der Fahrzeugachse von Hebezeugen und landwirtschaftlichen<br />
<strong>Maschinen</strong> an.<br />
Für optimale<br />
Laufkultur.<br />
www.gefran.de<br />
Wegseilsensor für Messlängen bis zu 20 000 mm<br />
Das Unternehmen ASM erweitert sein Portfolio für Abstands- und Positionsmessung im Bereich<br />
mobiler Arbeitsmaschinen. Der Sensor Posiwire WS21 wurde für Messlängen bis 20 000 mm<br />
realisiert und ist mit einer robusten, rein magnetischen Multiturn-Abtastung ausgestattet, die<br />
berührungslos und verschleißfrei arbeitet. Das ermöglicht große Messlängen bei gleichzeitig<br />
kompakten Gehäusebauformen, wie sie z. B. für Längenmessungen bei Kranauslegern gefordert<br />
sind. Die Senoren bestehen aus einem speziell gefertigten und kalibrierten Messseil, das einlagig<br />
auf eine hochgenaue Messtrommel aufgewickelt wird. Dabei wird die lineare Bewegung des Seils in<br />
eine Drehbewegung umgewandelt und anschließend durch ein Potentiometer oder einen digitalen<br />
Drehgeber in ein elektrisches Ausgangssignal umgesetzt.<br />
www.asm-sensor.de<br />
Verzahnungsteile<br />
GSC Schwörer GmbH<br />
Antriebstechnik<br />
Oberbränder Straße 70<br />
79871 Eisenbach<br />
www.gsc-schwoerer.de<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 61<br />
GSC.indd 1 11.05.<strong>2016</strong> 09:13:06
MARKTPLATZ<br />
Drehgeber für extreme Bedingungen<br />
Mit dem neuen redundanten absoluten Drehgeber<br />
WV58MR bietet SIKO einen Drehgeber, bei dem<br />
der Kunde auch unter extremsten Anforderungen<br />
Winkel und Wege sicher im Griff hat. Dabei<br />
kann der Drehgeber mit seinem<br />
Kategorie 2-Aufbau in Anwendungen bis<br />
SIL2 und PLd eingesetzt werden. Der<br />
Drehgeber basiert auf einer robusten<br />
magnetischen Abtasttechnologie. Der<br />
Messbereich von 4096 Umdrehungen<br />
(12 Bit Multiturn) wird mit 16384 Schritten<br />
(14 Bit) aufgelöst. Für die Erfassung des Multiturns setzt der<br />
Hersteller auf ein neuentwickeltes und sicheres Getriebe. Die<br />
beiden galvanisch getrennten Sensoreinheiten des Drehgebers<br />
erfassen die Position absolut autark. Die absolute Position und<br />
die Geschwindigkeit werden über die Schnittstelle permanent der<br />
Steuerung zur Verfügung gestellt. Mit der Schutzart IP65/IP67 und<br />
einem weiten Temperaturbereich von -40 … 85 °C (-40 … 185 °F)<br />
sowie einem speziellen Beschichtungsverfahren ist er bestens für<br />
den harten Einsatz in mobilen <strong>Maschinen</strong> gerüstet.<br />
www.siko-global.com<br />
Flammhemmende Standard- und<br />
Sonderschellen<br />
Die Entwicklung und Produktion flammhemmender Kunststoffbauteile<br />
zur sicheren Befestigung von Rohren, Schläuchen,<br />
Kabeln und anderen Bauteilen gehören zu den Spezialitäten des<br />
Fluidtechnik-Spezialisten Stauff. Das Besondere dabei: Das<br />
Unternehmen realisiert neben Standard-Blockschellen nach DIN<br />
3015, die im Spritzgießverfahren in großen Stückzahlen aus<br />
Thermoplasten und thermoplastischen Elastomeren produziert<br />
werden, auch individuell ausgelegte Sonderausführungen nach<br />
Kundenvorgaben oder auf Basis eigener Entwicklungen. Um<br />
zusätzlich auch kleine und mittlere Stückzahlen zu wettbewerbsfähigen<br />
Konditionen umsetzen zu können, werden Plattenzuschnitte<br />
spanend bearbeitet. Beide Optionen bieten den Kunden<br />
größtmögliche Vielfalt und Flexibilität bei der Auslegung von<br />
Befestigungslösungen für denkbar komplexe Leitungssysteme.<br />
Die vom Hersteller unabhängig von den Fertigungsverfahren<br />
eingesetzten Materialien erfüllen die höchsten relevanten<br />
Brandschutzanforderungen, beispielsweise der europäischen<br />
Schienenfahrzeugnorm EN 45545-2.<br />
www.stauff.com<br />
Energiespeichersystem steigert Produktivität elektrischer Antriebssysteme<br />
Das Energiespeichersystem Liduro von Liebherr mit einem<br />
Energiegehalt von 1,5 MJ ermöglicht die Aufnahme und Abgabe<br />
einer Leistung von 100 kW innerhalb von 15 s, bei einer Reaktionszeit<br />
von 500 µs. Aufgrund der Integration aller Einzelkomponenten<br />
und -systeme in einer Energiespeichereinheit lassen sich bei der<br />
Systemintegration und Montage Zeit und Materialkosten<br />
einsparen. Das „Connect & Use“-Prinzip ermöglicht eine einfache<br />
Installation und Bedienung. Der Anwender muss nur die mechanische<br />
Befestigung und elektrische Verkabelung durchführen.<br />
Das Grundsystem von Liduro wurde bereits<br />
auf einem mobilen, dieselelektrisch betriebenen<br />
Hafenportalkran aufgebaut und<br />
getestet. Dabei wurde eine Kraftstoffreduktion<br />
um bis zu 40 % nachgewiesen, was einer<br />
Kraftstoffeinsparung von 700 l pro Woche<br />
entspricht.<br />
www.liebherr.com<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2016</strong> im 9. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Michael Pfister<br />
Tel.: 06131/992-352, E-Mail: m.pfister@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Redaktion: Peter Becker B. A., Tel.: 06131/992-210,<br />
E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />
Svenja Stenner, Tel.: 06131/992-302,<br />
E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />
Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />
Angelina Haas, Melanie Lerch, Ulla Winter<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />
Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />
Gestaltung<br />
Doris Buchenau, Anette Fröder, Sonja Schirmer,<br />
Mario Wüst<br />
Chef vom Dienst<br />
Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Anzeigen<br />
Andreas Zepig,Tel. 06131/992-206,<br />
E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />
Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />
Tel. 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 9: gültig ab 1. Oktober 2015<br />
www.vereinigte-fachverlage.info<br />
Leserservice<br />
vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />
Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />
Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige<br />
Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />
(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />
Preise und Lieferbedingungen:<br />
Einzelheftpreis: € 18,50 (zzgl. Versandkosten)<br />
Jahresabonnement: Inland: € 93,- (inkl. Versandkosten)<br />
Ausland: € 103,- (inkl. Versandkosten)<br />
Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />
weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
Verlag<br />
Vereinigte Fachverlage GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />
Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />
E-Mail: info@engineering-news.net,<br />
www.engineering-news.net<br />
Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />
Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />
Umsatzsteur-ID: DE 149063659<br />
Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />
Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />
Gesamtanzeigenleiterin: Beatrice Thomas-Meyer<br />
(verantwortlich für den Anzeigenteil) Tel.: 06131/992-265,<br />
E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />
Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-148<br />
Druck und Verarbeitung<br />
Limburger Vereinsdruckerei GmbH<br />
Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />
Datenspeicherung<br />
Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH<br />
gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />
zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />
ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />
Produkte und Dienstleistungen zu informieren.<br />
Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />
beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />
Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme<br />
des redaktionellen Contents (Texte, Fotos, Grafiken etc.)<br />
und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht das<br />
umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich<br />
unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über. Dies<br />
umfasst insbesondere das Recht zur Veröffentlichung in<br />
Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung<br />
und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung<br />
und Übersetzung, das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke,<br />
das Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung,<br />
z. B. Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />
zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträger<br />
jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von<br />
Internet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />
DVD und der Datenbanknutzung und das Recht, die vorgenannten<br />
Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d. h.<br />
Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung für die Richtigkeit<br />
des redaktionellen Contents kann trotz sorgfältiger Prüfung<br />
durch die Redaktion nicht übernommen werden. Signierte<br />
Beiträge stellen nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion<br />
dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann<br />
keine Gewähr übernommen werden. Grundsätzlich dürfen<br />
nur Werke eingesandt werden, über deren Nutzungsrechte<br />
der Einsender verfügt, und die nicht gleichzeitig<br />
an anderer Stelle zur Veröffentlichung eingereicht oder<br />
bereits veröffentlicht wurden.<br />
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />
Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />
62 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
MARKTPLATZ<br />
Lenk-System nach ASIL-D<br />
Die Mobil Elektronik GmbH aus<br />
Langenbeutingen ist<br />
Weltmarktführer im Bereich<br />
elektro-hydraulischer<br />
Hilfslenksysteme, die unter<br />
dem Namen EHLA bekannt<br />
sind. Die ISO 26262 bezieht sich auf<br />
die „funktionale Sicherheit“ im Automobil.<br />
Augenblicklich, d. h. in <strong>2016</strong>, beschränkt sich diese<br />
Norm noch auf Fahrzeuge bis 3,5 t. Zukünftig wird sie jedoch auch<br />
bei Fahrzeugen über 3,5 t Pflicht werden. Um den zukünftigen<br />
sicherheitsrelevanten Anforderungen gerecht zu werden wurde<br />
die neue Steuerungsgeneration des Herstellers komplett neu<br />
entwickelt, d.h. zum einen besteht sie aus neuen Hardware-<br />
Komponenten, zum anderen aus einer völlig neuen Software-<br />
Architektur. Aber die Steuerung allein reicht nicht aus. Nur in<br />
Verbund mit den Systemkomponenten wie Winkelgebern und<br />
Hydraulikeinheiten aus dem Hause Mobil Elektronik erreicht das<br />
gesamte Lenksystem den Safety Level ASIL-D.<br />
www.mobil-elektronik.com<br />
<strong>Mobile</strong> Umformmaschine<br />
für Rohrverbindungen<br />
Parker Hannifin stellt die Umformmaschine<br />
EO-Karryform vor. Mit der mobilen Maschine ist es<br />
möglich, ausreißsichere Stahl- und<br />
Edelstahl-Rohrverbindungen mit<br />
EO2-Form- oder EO-3-Verbindungen<br />
direkt am Einbauort<br />
zu fertigen. Die Maschine<br />
für Rohre mit einem<br />
Außendurchmesser von<br />
6 bis 42 mm besteht aus einer<br />
hydraulischen Antriebseinheit im fahrbaren<br />
Wagen und einem Umformzylinder. Die Werkzeuge, bestehend<br />
aus Spannbacke und Formstempel sowie Einlegewerkzeuge,<br />
können einzeln in dem speziellen Werkzeugwagen transportiert<br />
werden. Aufgrund ihres Gewichts von 135 kg lässt sich die<br />
Maschine schnell an den Montageort bringen. Die Zykluszeit<br />
beträgt etwa 20 s, der kleinste 180-Grad-Rohrbogen ist 115 mm.<br />
www.parker.com<br />
Baumaschinen-Reifen mit<br />
Rundum-Service<br />
Neue Off-the-Road<br />
Baumaschinen-Reifen<br />
und einen Komplettservice<br />
für sie hat Bridgestone<br />
ab sofort im<br />
Angebot. Der Kranreifen<br />
VHS2 (V-steel, Highway<br />
Service) ist ausgelegt für<br />
schwere Lasten bei<br />
hoher Geschwindigkeit.<br />
Den EM-Reifen VLT (V-steel, L-traction) gibt es in einer neuen<br />
Größe, die speziell für den knickgelenkten Dumper Volvo A60H<br />
entwickelt wurde. Das Total Tyre Care-Konzept verbindet<br />
Premium-Reifen, Beratung, maßgeschneiderte Systeme, Service<br />
und Tools. Es soll Flottenbetreiber dabei helfen, Betriebskosten zu<br />
reduzieren. Der V-Tread BMT von Rösler ist eine Runderneuerung<br />
als zusätzliches Angebot im Rahmen des Total Tyre<br />
Care-Programms. Das Unternehmen bietet zudem neben Reifen<br />
auch Gummiprodukte für Bergbau und Bauwesen an, z. B.<br />
Gummiketten, Hydraulikschläuche und vibrationsreduzierende<br />
Gummilager für Motoren und Fahrerkabinen.<br />
www.bridgestone.de<br />
Elektromagnetische Komponenten<br />
für das Thermomanagement<br />
Passend zum Messemotto „Ideen sind unser<br />
Antrieb" stellt das Unternehmen Kendrion<br />
elektromagnetische Komponenten für die<br />
Bereiche Thermomanagement, Motorregelung<br />
und fluide Steuerung in Nutzfahrzeugen<br />
vor. Um künftige Emissionsrichtlinien<br />
einzuhalten, müssen die<br />
Wärmeströme im Fahrzeug ganzheitlich<br />
geregelt werden. Die aktiv regelbare<br />
Thermostateinheit von Kendrion kommt<br />
dabei ohne Wachsdehnstoff aus. Ein<br />
integrierter Sensor ermöglicht die<br />
Regelung, wodurch die Kühlmitteltemperatur<br />
noch vor Eintreten eines neuen<br />
Betriebszustands auf das jeweilige Optimum eingestellt<br />
werden kann. Auch in Nebenkreisläufen zur Einbindung von<br />
Standheizungen, Batteriepaketen oder anderen Wärmetauschern<br />
werden bestehende Thermostate zunehmend durch steuerbare<br />
Ventiltechnik ersetzt, um die Effizienz oder den Komfort zu<br />
verbessern, Bauteile zu schonen und den Verbrauch zu senken.<br />
IAA Nutzfahrzeuge Halle 16, Stand A36<br />
www.kendrion.com<br />
Flach- und Folientastaturen mit variabler Tastermatrix<br />
Auf Grundlage der originalen Griessbach-Leuchttaste<br />
entwickelt und<br />
fertigt das Unternehmen Flach- und<br />
Folientastaturen mit variabler Tastermatrix,<br />
verschiedenen Betätigungskräften<br />
und Schutzgraden. Die<br />
Eingabe- und Steuerungseinheiten<br />
zeichnen sich durch hohe Wirtschaftlichkeit<br />
und innovative Lichtführung aus. Mit ihrer speziellen<br />
Tasterkappe sorgt die Leuchttaste für eine homogene<br />
Ausleuchtung der 17 x 17 mm großen Leuchtfläche, die sich durch<br />
Dimmen der Umgebungshelligkeit anpassen lässt und als Hintergrundbeleuchtung<br />
den Eingabebereich auch im Dunkeln verlässlich<br />
kenntlich macht. Um Eingaben und Schaltzustände – wie z. B.<br />
die Umstellung von 12 V- auf 24 V- oder Stundenbetrieb – eindeutig<br />
und unverwechselbar anzuzeigen, kann die Taste in bis zu vier<br />
separat ansteuerbare Segmente symmetrisch wie asymmetrisch<br />
unterteilt werden.<br />
www.griessbach.de<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 63
MARKTPLATZ<br />
Interaktives Zusammenspiel<br />
von Mensch und Maschine<br />
Diese intuitive, serienmäßige<br />
Kommissionierlösung bietet<br />
ein bisher nicht gekanntes<br />
Maß an Prozesssicherheit und<br />
Effizienz in der Intralogistik.<br />
Der iGo neo CX 20 interagiert<br />
mit dem Bediener wie ein<br />
Teamkollege und folgt diesem<br />
während des Kommissionierens<br />
auf Schritt und Tritt. Der<br />
Bediener kann sich somit ganz auf die Kommissionierung<br />
konzentrieren und ungehindert sowie fehlerfrei arbeiten. In<br />
Feldtests hat sich gezeigt, dass der autonome Helfer für eine<br />
Zeitersparnis von bis zu 30 % sorgt bei deutlich höherer Pickleistung,<br />
da das zeitaufwändige Auf- und Absteigen vom Fahrzeug<br />
entfällt.<br />
Möglich wird dieses interaktive Zusammenspiel von Mensch<br />
und Maschine durch das integrierte Motion Tracking System,<br />
dessen sensorgestütztes Sichtfeld dem Fahrzeug ermöglicht,<br />
permanent im 360°-Modus auf seine Umgebung zu reagieren. Es<br />
sorgt dafür, dass das Flurförderzeug die Absichten des Bedieners<br />
anhand seiner Bewegungen erkennt und mit diesem<br />
interagieren kann. Mit der lasergestützten Umgebungserkennung<br />
kann der iGo neo CX 20 die gesamte Lagertopologie<br />
wahrnehmen und neben Regalen oder Hindernissen den<br />
Bediener und andere Personen erkennen.<br />
www.still.de<br />
Robuste und zuverlässige<br />
Gabelstaplerwaage<br />
Die Gabelstaplerwaage VFS120 von Mettler Toledo ist für<br />
anspruchsvolle Industrieumgebungen und Hochleistungsanwendungen<br />
ausgelegt. Sie behält ihre Genauigkeit auch dort, wo sonst<br />
verschiedene Faktoren die Wägeleistung beeinträchtigen. Die<br />
Winkelkompensation z. B. hält die Genauigkeit unabhängig von<br />
der Höhe der Gabeln aufrecht, sogar wenn sich die Gabeln<br />
aufgrund von<br />
Verschleiß auf<br />
unterschiedlicher<br />
Höhe<br />
befinden. Der<br />
Eckenabgleich<br />
ermöglicht das<br />
präzise Wägen<br />
von Paletten,<br />
ungeachtet ihrer<br />
Position oder<br />
ihres Winkels.<br />
Eine patentierte<br />
Drei-Punkt-Aufhängung sorgt für langfristige Präzision,<br />
unabhängig von Vibrationen, Erschütterungen oder Stößen. Mit<br />
ihrer Filtertechnologie kann die Waage die gleiche Wägegenauigkeit<br />
bei dieselbetriebenen und elektrischen Gabelstaplern<br />
erzielen. Die Waage ist in 15 Minuten installiert und dann sofort<br />
einsatzbereit. Ihre Datenmanagement-Software ermöglicht eine<br />
einfache Integration in bestehende Systeme.<br />
www.mt.com<br />
ZNT – Interdisziplinäre, innovative<br />
Forschung für Nutzfahrzeuge<br />
Das Zentrum für<br />
Nutzfahrzeugtechnologie<br />
(ZNT) ist ein<br />
interdisziplinäres<br />
Institut für nutzfahrzeugspezifische<br />
Forschung, Entwicklung<br />
und Dienstleistung<br />
an der TU<br />
Kaiserslautern, dessen<br />
zentrales Forschungsthema<br />
lautet:<br />
„Entwicklung und<br />
Produktion energie- und ressourceneffizienter Nutzfahrzeuge, die<br />
über ein zunehmendes Maß an Intelligenz verfügen und in einem<br />
vernetzten Umfeld betrieben werden.“ Auf dem Gemeinschaftsstand<br />
der Commercial Vehicle Alliance werden aktuelle Projekte<br />
des ZNT präsentiert. So z. B. die Entwicklung eines Demonstrators<br />
für verbrauchsorientierte Fahrerassistenzsysteme und eines<br />
Small Unmanned Ground Vehicle‘s (SUGV). Anhand des<br />
ausgestellten Fahrsimulators kann das Assistenzsystem, das den<br />
Fahrer bzw. den Bediener bei einem verbrauchsoptimierten<br />
Betrieb des Fahrzeugs bzw. der Maschine unterstützt, vor Ort<br />
erprobt werden. Auch der im Rahmen des EU-Projekts Icarus<br />
entwickelte Erkundungsroboter (SUGV) für Search-and-Rescue-<br />
Aufgaben wird vor Ort auf der Messe.<br />
IAA Nutzfahrzeuge Halle 13, Stand C26<br />
www.uni-kl.de<br />
Lösungen zum Heizen und Kühlen<br />
Als Systemlieferant<br />
verbindet das<br />
Unternehmen<br />
Webasto Heizund<br />
Kühlsysteme<br />
zu gut<br />
abgestimmten<br />
Komplett-Klimalösungen.<br />
Unter dem<br />
Motto „Heizen und Kühlen<br />
– effizient und maßgeschneidert“<br />
präsentiert Webasto auf der IAA<br />
Nutzfahrzeuge u. a. einen Prototyp des<br />
elektrischen Hochvoltheizers (HVH) mit 10 kW Heizleistung.<br />
Damit können größere Innenräume bei leichten Nutzfahrzeugen,<br />
die zunehmend als Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge<br />
angeboten werden, beheizt werden. Dabei deckt der HVH<br />
Spannungslagen mit bis zu 850 V ab. Aufgrund der effizienten<br />
Schichtheiz-Technologie wandelt das Gerät mit einem Wirkungsgrad<br />
von konstant mehr als 95 Prozent elektrische Energie in<br />
Wärme um.<br />
Zudem präsentiert Webasto die kompakten Transportkühlanlagen<br />
der überarbeiteten Frigo-Top-Serie. Diese bieten eine<br />
Kühlung für größere Transporter mit bis zu 38 cm 3 Laderaumvolumen.<br />
Das geringe Gewicht der Anlage ermöglicht eine höhere<br />
Zuladung der Fahrzeuge. Zudem sorgt das aerodynamische<br />
Design für einen geringeren Luftwiderstandsbeiwert und damit<br />
einen geringeren Treibstoffverbrauch.<br />
IAA Nutzfahrzeuge Halle 12, Stand B22<br />
www.webasto.com<br />
64 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
TECHNIKWISSEN FÜR INGENIEURE<br />
DAS BASISKOMPENDIUM<br />
FÜR DEN INGENIEUR IN<br />
PLANUNG, KONSTRUKTION<br />
UND BETRIEB. KLAR GEGLIEDERT.<br />
MIT ALLEN LEISUNGSDATEN.<br />
COMMUNITY<br />
Exportweltmeister<br />
trotz schwierigem<br />
Marktumfeld<br />
oup-fluidtechnik.de<br />
GRUNDLAGEN<br />
Wichtige Hinweise für<br />
die Projektierung fluidtechnischer<br />
<strong>Maschinen</strong><br />
5445<br />
Sonderausgabe<br />
der Zeitschrift O+P <strong>2016</strong><br />
ORGAN DES FORSCHUNGSFONDS<br />
FLUIDTECHNIK IM VDMA<br />
KONSTRUKTIONSJAHRBUCH<br />
PRODUKTKATALOG<br />
Das gesamte Angebot der<br />
Hydraulik und Pneumatik<br />
in Tabellenform<br />
FIRMENVERZEICHNIS<br />
Alle wichtigen<br />
Informationen von rund<br />
560 Anbietern<br />
Online-Shop<br />
unter<br />
www.engineering-news.net<br />
Das Update<br />
für Ihren Marktüberblick<br />
Fachkompetent werden im aktuellen<br />
Jahrbuch alle Komponenten der<br />
wichtigsten Anbieter, die im Hydraulikund<br />
Pneumatikmarkt im Wettbewerb<br />
stehen, erschlossen.<br />
Ingenieure in den Bereichen Planung,<br />
Konstruktion und Betriebstechnik<br />
finden die Produkte von mehr als 550<br />
Anbietern, gegliedert nach relevanten<br />
Leistungsdaten. Aktualisieren Sie Ihren<br />
Wissensstand jetzt!<br />
O+P Konstruktions-Jahrbuch nur € 39,-<br />
<br />
@ E-Mail: vertrieb@vfmz.de 6 Telefax: 06131-992/100<br />
Internet: www.engineering-news.net & Telefon: 06131-992/147<br />
Hiermit bestelle ich ______________Exemplar/e „O+P Konstruktions-Jahrbuch“ zum Preis von nur € 39,-- zzgl. Versandkosten.<br />
Vertrauensgarantie: Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung bei der Vereinigten Fachverlage GmbH widerrufen werden. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />
Name/Vorname<br />
Position<br />
Firma<br />
Abteilung<br />
Straße oder Postfach<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Datum/Unterschrift<br />
Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />
ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim<br />
Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />
Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz<br />
Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-100 . E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.engineering-news.net<br />
„O+P“ ist eine Publikation der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz,<br />
HRB 2270, Amtsgericht Mainz, Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: 149063659, Gerichtsstand: Mainz
VORSCHAU<br />
IM NÄCHSTEN HEFT: 6/<strong>2016</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 03. 11. <strong>2016</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 18. 10. <strong>2016</strong><br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
01 Im Sommer feierte das Berliner Technologieunternehmen First Sensor<br />
sein 25jähriges Bestehen. Ein Rückblick auf ein Vierteljahrhundert<br />
Innovationskraft<br />
02 Pipelines müssen von innen auf Risse und Deformationen überprüft<br />
werden. Mit dem scanCONTROL Laser-Scanner ist dies mit höchster<br />
Präzision möglich. Denn Fehler im Inneren können zu einem Ausfall der<br />
Pipeline führen.<br />
Der direkte Weg<br />
im Internet:<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
als E-Paper:<br />
www.engineering-news.net<br />
Redaktion:<br />
m.pfister@vfmz.de<br />
Werbung:<br />
a.zepig@vfmz.de<br />
MDA Technologies:<br />
www.en.engineering-news.net<br />
03 Radlager mögen in schwerem Bergbaugerät zwar relativ einfache<br />
Komponenten sein. Sie müssen jedoch für die in einem Fahrzeug auftretenden<br />
unterschiedlichen Last- und Drehzahlkombinationen ausgelegt<br />
sein. Hier kann ein kompetenter Wälzlagerhersteller hilfreich sein.<br />
04 Das Kühlsystem des Großtraktors 1000 Vario von Fendt beruht<br />
erstmalig auf der Lüfter-Technologie von Voith. Der Lüfter ist durch einen<br />
eigenen Hydraulikmotor von der Motordrehzahl entkoppelt und spart<br />
gegenüber Standardkomponenten über die Hälfte des Energiebeziehungsweise<br />
Kraftstoffverbrauchs.<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
66 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>
DRIVE TECHNOLOGIES<br />
61 cylinders, 27 power units, four mechanical ship arrest systems<br />
and the shipping lock system control unit – with this delivery<br />
for the construction of the hydroelectric power plant Xayaburi in Laos<br />
the companies Montanhydraulik Germany and Montanhydraulik<br />
India were commissioned. The first delivery was inspected and shipped<br />
in late summer this year.<br />
48 MDA Technologies 5/2014 MDA Technologies 5/2014 49<br />
JETZT<br />
LESEN!<br />
Lesen Sie auch unser multimediales internationales<br />
E-Paper MDA Technologies – kostenlos. Erfahren<br />
Sie mehr über internationale Märkte, technische<br />
Neuheiten und Trends aus den Bereichen Antriebstechnik,<br />
Hydraulik, Fluidtechnik und Pneumatik.<br />
NEWSLETTER<br />
Der E-Mail-Service für<br />
Konstrukteure mobiler<br />
Arbeitsmaschinen<br />
Intelligent drive system<br />
for Laotian hydro power plant<br />
Aktuelle News rund um<br />
Landmaschinen, Baumaschinen,<br />
Forstmaschinen, Kommunaltechnik,<br />
Fördertechnik und<br />
Spezialfahrzeuge<br />
Jeden Monat neu.<br />
www. mda-technologies.com<br />
MDA Technologies erscheint in 2015 mit fünf E-Paper-Ausgaben<br />
weltweit in Englisch und zusätzlich fünf Printausgaben zu<br />
den WIN/IAS Auslandsmessen in der jeweiligen Landessprache.<br />
Durch die Einbindung von Videos, Katalogen, Bildergalerien<br />
und weitere Verlinkungen auf multimediale Inhalte<br />
wird MDA Technologies zum Lesevergnügen mit hohem<br />
Informationsanspruch.<br />
Inserentenverzeichnis Heft 5/<strong>2016</strong><br />
AKG Thermotechnik Intern.,<br />
Hofgeismar ...................................................52<br />
ASM, Moosinning .......................................45<br />
BOT Oberflächentechnik, Kulmbach ....35<br />
COG Gehrckens, Pinneberg ......................57<br />
ELGO ELECTRONIC,<br />
Rielasingen-Worblingen ...........................41<br />
First Sensor, Puchheim ..............................23<br />
FSG Fernsteuergeräte, Berlin...................19<br />
Grammer, Amberg ......................................47<br />
Griessbach, Luckenwale ...........................59<br />
GSC Schwörer, Eisenbach .........................59<br />
Hägele, Schorndorf ....................................25<br />
HANSA-FLEX, Bremen ................................31<br />
Heinrichs, Dommershausen ...................43<br />
igus®, Köln .....................................................17<br />
INTERHYDRAULIK, Selm ............................15<br />
KTR Kupplungstechnik, Rheine ................ 9<br />
KUBOTA (Deutschland), Rodgau ............43<br />
LEE, Sulzbach ................................................29<br />
Liebherr-Werk, Biberach ...........................21<br />
MICRO-EPSILON MESSTECHNIK,<br />
Ortenburg ........................................................ 3<br />
Orlaco Products,<br />
Barneveld (Niederlande) ...........................51<br />
Rheintacho Messtechnik, Freiburg .......33<br />
Schaeffler Technologies, Schweinfurt ...13<br />
SITEMA, Karlsruhe ......................................49<br />
Skarke Ventilsysteme, Rimbach ............... 7<br />
Sonceboz SA, Sonceboz (Schweiz) .........27<br />
Stauffenberg, Werdohl..............................53<br />
Turck, Mülheim ............................................55<br />
VDMA, Frankfurt ........................................ U2<br />
WEBER-HYDRAULIK, Güglingen ............... 5<br />
Zeppelin Power Systems, Hamburg ........ 7<br />
erscheint<br />
erscheint<br />
monatlich<br />
monatlich<br />
Technisch-Wissenschaftlicher Beirat<br />
Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />
Hamburg<br />
Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />
Braunschweig<br />
Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />
Karlsruhe<br />
Dr.-Ing. Karl Grad,<br />
Passau<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />
Garching<br />
Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />
Elchingen<br />
Dr. Herbert Pfab,<br />
Bischofshofen<br />
Dr. Benno Pichlmaier,<br />
Marktoberdorf<br />
Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />
München<br />
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />
München<br />
Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />
Schrobenhausen<br />
Jetzt kostenlos<br />
anmelden!<br />
www.engineering-news.net<br />
www.vfmz.com/newsletter
COLOMBIA<br />
SLOVAKIA<br />
Ergonomic discharging device enables<br />
higher throughput<br />
Automated tray storage system<br />
ensures just-in-sequence-production<br />
Electric forklift power in the Turkish<br />
wood industry<br />
Gruchow: “Five reasons you should<br />
visit the CeMAT <strong>2016</strong> at Hanover”<br />
in cooperation with<br />
Fluidtechnik<br />
Antriebstechnik<br />
in cooperation with<br />
April <strong>2016</strong><br />
AUSTRALIA<br />
BRASIL<br />
CHINA<br />
GERMANY<br />
INDIA<br />
ITALY<br />
RUSSIA<br />
TURKEY<br />
USA<br />
Targeting on global<br />
technology markets?<br />
Reach international<br />
decision makers!<br />
INTERNATIONAL<br />
EDITION<br />
Intralogistics<br />
Trade magazine for material flow and material management 1<br />
March <strong>2016</strong><br />
Supplement for international Supply Chain Management<br />
Motion, Drive and Automation<br />
Intelligent drives with<br />
endless applications<br />
INTERNATIONAL<br />
EDITION<br />
2<br />
April <strong>2016</strong><br />
incl. Supplement<br />
COMPRESSED AIR NEWS<br />
INTERNATIONAL<br />
ONLINE EDITION<br />
2<br />
It’s time for<br />
Hannover again<br />
Investigating the secret<br />
of rocky planets<br />
Innovative solutions for<br />
reliable power transmission<br />
www.fh-intralogistics.com<br />
www.mda-technologies.com<br />
www.ate-magazine.com<br />
www.fh-intralogistics.com in cooperation with Materials Handling<br />
and Intralogistics<br />
www.mda-technologies.com<br />
Hannover Messe Colourful world<br />
Explore industrial Measurement in<br />
technologies<br />
paint production<br />
www.ate-magazine.com<br />
Web-based solution<br />
Fast and secure access to<br />
machines and plants<br />
Cloud automation Machine Vision<br />
How much do we No human errors<br />
need?<br />
anymore