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Mobile Maschinen 5/2016

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77221<br />

5<br />

Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

September <strong>2016</strong><br />

Steuerungen und<br />

Regelungen<br />

Dynamische <strong>Maschinen</strong>steuerung<br />

auf Basis einer offenen<br />

Technologieplattform<br />

Antriebselemente<br />

Robuste Großwälzlager<br />

für Offshore-Krane<br />

Interview<br />

Sensorhersteller mit<br />

ganzheitlichem Lösungsansatz<br />

IAA Nutzfahrzeuge<br />

Innovationen für Mobilkrane,<br />

Sonderfahrzeuge und Co.


9. Kolloquium<br />

Mobilhydraulik<br />

22./23. September <strong>2016</strong> in Karlsruhe<br />

Allgemeines<br />

Am 22. und 23. September findet in Karlsruhe das<br />

9. Kolloquium Mobilhydraulik statt. Die Veranstaltung<br />

genießt in Fachkreisen einen besonderen Stellenwert,<br />

da an Demonstratoren umgesetzte Lösungen gespiegelt<br />

werden, die in den Vorträgen vorgestellt wurden.<br />

Somit können die theoretischen Inhalte der Vorträge<br />

am Praxisobjekt gezeigt werden.<br />

Unter anderem werden folgende<br />

Exponate ausgestellt:<br />

Skidder R185 mit elektrohydraulischer Bedarfsstrom-<br />

Steuerung, Demonstrator zur Kopplung von Eigen- und<br />

Traktorhydraulik eines Kartoffelroders, Demonstratormodell<br />

zur Auswirkung von Einbauten in einem Hydrauliktank,<br />

LS-System-Prüfstand, verschiedene Pumpenmodelle...<br />

Zeitliches Programm:<br />

Donnerstag, 22.09.: 13:00 – 17:30 Vortragsreihe,<br />

17:30 – 18:30 <strong>Maschinen</strong>vorführung<br />

Freitag, 23.09.: 09:00 – 12:00 Vortragsreihe<br />

und <strong>Maschinen</strong>vorführung<br />

Träger der Veranstaltung<br />

Teilinstitut <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen (Mobima),<br />

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />

Institut für mobile <strong>Maschinen</strong> und Nutzfahrzeuge (IMN),<br />

Technische Universität Braunschweig<br />

VDMA Fachverband Fluidtechnik<br />

Veranstalter<br />

<strong>Maschinen</strong>bau-Institut GmbH, ein Unternehmen des VDMA,<br />

Lyoner Straße 18, 60528 Frankfurt am Main<br />

Keynote:<br />

Eine neue Perspektive für die Hydraulik (INNAS BV)<br />

Fachvorträge<br />

Neue mobilhydraulische Konzepte<br />

# # # # # # # # #<br />

Der Trend zu intelligenten Systemen in der Mobilhydraulik<br />

(WEBER-HYDRAULIK GmbH)<br />

Entwicklung eines effizienzgesteigerten Load-Sensing-<br />

Systems für mobile Arbeitsmaschinen durch Reduzierung<br />

systembedingter Druckverluste (Mobima am KIT)<br />

Druckflüssigkeiten und Komponenten<br />

für Fahr- und Arbeitsantriebe<br />

Bosch Rexroth Fluid Ratings - Neues auf realen<br />

Lastanforderungen basiertes Bewertungsverfahren<br />

für Hydraulikflüssigkeiten (Bosch Rexroth AG)<br />

Untersuchung unterschiedlicher Gestaltungskonzepte<br />

für Hydrauliktanks durch Strömungssimulationen<br />

(IMN der TU Braunschweig)<br />

Mit variablen Hydrostaten - Effizienz auch in unteren<br />

Leistungsbereichen (Bosch Rexroth AG)<br />

Optimierung von Axialkolbenmaschinen durch<br />

betriebspunktspezifische elektronifizierte Entlastung<br />

tribologischer Kontakte (Mobima am KIT)<br />

Energieeffizienz in mobilhydraulischen Systemen<br />

Kombination von Eigenhydraulik und Traktorhydraulik<br />

auf einem gezogenen Kartoffelroder<br />

(Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG)<br />

Efficiency Analysis of <strong>Mobile</strong> Applications Using<br />

Machine - Based Simulation (Famic Technologie Inc.)<br />

Intelligente Elektrohydraulik zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz, Ergonomie und Produktivität<br />

von Forstmaschinen (Mobima am KIT)<br />

Kontakt:<br />

Teilinstitut <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen (Mobima)<br />

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />

Rintheimer Querallee 2, 76131 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721 / 608-48601 | Fax: +49 (0) 721 / 608 48609<br />

E-Mail: mhk@fast.kit.edu<br />

Anmeldung:<br />

Online unter www.fast.kit.edu/mobima/tagungen_mhk_<strong>2016</strong><br />

oder per Fax an +49 (0) 69 6603 2236<br />

Weitere Informationen zur Tagung:<br />

www.fast.kit.edu/mobima/tagungen_mhk_<strong>2016</strong>


EDITORIAL<br />

Theorie und Praxis<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Theorie und Praxis sind zwei Begriffe, in deren Verhältnis zueinander<br />

häufig ein Widerspruch vermutet oder sogar suggeriert wird. Dass dem<br />

nicht so ist, belegt am 22. und 23. September <strong>2016</strong> das 9. Kolloquium<br />

Mobilhydraulik in Karlsruhe. Denn dort darf nur vortragen, wer seine<br />

präsentierten Thesen auch anhand einer umgesetzten Lösung oder<br />

eines Demonstrators belegen kann. Und genau das macht die etablierte<br />

Veranstaltung so einzigartig und lohnenswert.<br />

Das Teilinstitut <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen (Mobima) des Karlsruher<br />

Instituts für Technologie (KIT) und das Institut für mobile <strong>Maschinen</strong><br />

und Nutzfahrzeuge (IMN) der Technischen Universität Braunschweig<br />

richten die Tagung in Kooperation alle zwei Jahre im Wechsel aus. Das<br />

Programm lässt auch in diesem Jahr wieder Interessantes und<br />

Spannendes aus der Mobilhydraulik erwarten, wie zum Beispiel die<br />

Keynote „Eine neue Perspektive für die Hydraulik“ von Dr. Peter Achten.<br />

Dass bezüglich Performance und Effizienz noch lange nicht das<br />

berühmte Ende der Fahnenstange erreicht ist, zeigten jüngst auch die<br />

Forschungsprojekte TEAM (Grüner Radlader) und STEAM<br />

(hydraulischer Hybrid-Bagger).<br />

Also – auf nach Karlsruhe! Auf ein Treffen freut sich schon jetzt<br />

Ihr<br />

Michael Pfister<br />

Chefredakteur<br />

m.pfister@vfmz.de<br />

SEILZUGSENSOREN<br />

FÜR WEG,<br />

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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 3


INHALT<br />

08<br />

18<br />

52<br />

Flurförderzeuge: Die 11. Hamburger<br />

Staplertagung hielt Zukunftstrends und<br />

aktuelle Forschungsprojekte bereit<br />

Qualitätssicherung: Wie entsteht<br />

eigentlich ein robustes Display für<br />

Arbeitsmaschinen?<br />

Ganzheitlicher Auftritt: Unternehmensgruppe<br />

präsentiert Komponenten,<br />

<strong>Maschinen</strong> und Service auf der InnoTrans<br />

EDITORIAL<br />

3 Theorie und Praxis<br />

SZENE<br />

5 Studie – Produktevolution vor Produktinnovation<br />

6 Personalien, Firmennachrichten, Vereine und Verbände<br />

8 11. Hamburger Staplertagung –<br />

Automatisierung von Flurförderzeugen im Fokus<br />

TITEL<br />

10 Für die Arbeitsmaschinen von morgen –<br />

Dynamische <strong>Maschinen</strong>steuerung auf Basis einer offenen<br />

Technologieplattform<br />

ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

14 Schwerer Einsatz – leichte Lösung –<br />

Kunststoffgleitlager in Hubschwingen von Hofladern<br />

16 Sicher vom Versorgungsschiff auf die Offshore-Plattform –<br />

Robuste Großwälzlager für Offshore-Krane<br />

STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

18 Wie entsteht ein robustes Display? – Vom Konzept bis zur<br />

Endmontage: der Weg einer Konsole für Arbeitsmaschinen<br />

22 Wirtschaftliche Waldarbeiter –<br />

Schnelle und sichere Steuerung für Forstkräne<br />

24 Forschungsdialog –<br />

Erfolgsprojekt STEAM<br />

SENSORIK<br />

30 „Wir sind da, wo der Kunde uns braucht“ –<br />

Sensorhersteller mit ganzheitlichem Lösungsansatz<br />

34 Schutz für Maschine und Umwelt –<br />

Druck- und Temperaturmessung in mobilen <strong>Maschinen</strong><br />

VERBRENNUNGSMOTOREN<br />

40 Bärenstark und flüsterleise –<br />

Industrie-Vierzylinder mit Geräuschdämmung<br />

41 Produktinformationen<br />

42 Stickoxide in Echtzeit erfassen –<br />

Innovatives Sensorprinzip zur NOx-Messung<br />

44 Ein neuer Standard für Hybride –<br />

Innovative Getriebe-Lösungen für Verbrennungsmotoren<br />

IAA NUTZFAHRZEUGE<br />

46 Redundanz schafft Sicherheit –<br />

Lenksystem für All-Terrain-Krane<br />

48 Damit der Kran nicht kippt –<br />

Sensorlösungen für die mobile Automation<br />

50 Produktinformationen<br />

INNOTRANS<br />

52 InnoTrans <strong>2016</strong> mit Rekordbeteiligung –<br />

Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin<br />

53 Produktinformationen<br />

54 Antrieb, Service, Maschine – alles aus einer Hand –<br />

Ganzheitlicher Messeauftritt dreier Geschäftseinheiten<br />

MARKTPLATZ<br />

56 Produktinformationen<br />

RUBRIKEN<br />

62 Impressum<br />

66 Vorschau<br />

67 Inserentenverzeichnis<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

36 Einfach smart loggen<br />

4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


STUDIE | NACHRICHTEN<br />

Produktevolution vor<br />

Produktinnovation<br />

Marktthemenradar mobile Antriebsmaschinen <strong>2016</strong><br />

Was bewegt die Hersteller mobiler Antriebsmaschinen, wo<br />

drückt der Schuh und welche Trends zeichnen sich ab? Diesen<br />

Fragen geht die von research tools durchgeführte Studie<br />

„Marktthemenradar mobile Antriebsmaschinen <strong>2016</strong>“ nach<br />

und analysiert die wichtigen Themen der Branche.<br />

Das aktuelle Themenspektrum ist bei den<br />

Herstellern von mobilen Antriebsmaschinen<br />

sehr vielfältig: Produkttechnische<br />

Aspekte wie z. B. autonomes Arbeiten,<br />

Assistenzsysteme oder digitale Ansteuerungen<br />

sind wichtige Bereiche, mit denen sich<br />

ein Großteil der Unternehmen aktuell<br />

beschäftigt. Auch die Effizienzverbesserung<br />

von Prozessen in der Produktion stellt für<br />

viele Unternehmen eine wesentliche Herausforderung<br />

dar. Preis- und Kostendruck<br />

werden als Gründe hierfür oft angegeben.<br />

Umweltaspekte wie z. B. die Einhaltung von<br />

Abgasnormen sind vor allem für die Hersteller<br />

aus der Bau- und Landwirtschaft von<br />

großer Bedeutung. Einige Unternehmen<br />

sehen in ihrem Bereich die Grenzen der<br />

Nachfrage erreicht. Weiteres Wachstum<br />

erfordert hier das Einschlagen neuer Wege:<br />

Die Palette reicht vom noch stärkeren Eingehen<br />

auf Kundenwünsche und -anforderungen<br />

über die Erschließung neuer Märkte<br />

und Regionen bis hin zum Einstieg in neue<br />

Produktgebiete und neue Geschäftsfelder.<br />

Folgende Aspekte werden in der Studie<br />

beleuchtet:<br />

n Aktuell wichtige Marktthemen und<br />

Herausforderungen von Herstellern der<br />

Branche<br />

n Grundstimmung der Branche durch wortgetreue<br />

Wiedergabe der Einzelnennungen<br />

und Begründung der aktuellen<br />

Relevanz<br />

n Wichtigkeit einzelner Marktthemen, differenziert<br />

nach Teilbranchen<br />

n Herausragende, aktuelle Marketingmaßnahmen<br />

einzelner Unternehmen mit<br />

Begründung der Alleinstellung dieser<br />

Maßnahmen<br />

n Bekanntheit und Bewertung des Marketings<br />

von 20 großen Unternehmen der<br />

Branche<br />

n Stand der Umsetzung Industrie 4.0<br />

n Einsatz digitaler Marketingaktivitäten<br />

Mehr zur Studie<br />

Weitere Informationen zum<br />

„Marktthemenradar mobile<br />

Antriebsmaschinen <strong>2016</strong>“<br />

erhalten Sie über diesen Link.<br />

http://bit.ly/2bqGpVg<br />

Die Studie basiert auf einer Befragung von<br />

50 Herstellern mobiler Arbeitsmaschinen<br />

aus Bau-, Land- und Forstwirtschaft, der<br />

Fördertechnik und dem Spezialfahrzeugbau.<br />

Befragt wurden Geschäftsführer sowie<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter aus<br />

Technik, Marketing und Vertrieb. Im Durchschnitt<br />

waren die Befragten knapp 14 Jahre<br />

im jeweiligen Unternehmen beschäftig.<br />

Dies lässt auf seriöse und substanzielle<br />

Ergebnisse schließen.<br />

www.research-tools.net<br />

DERWEG IST DAS ZIEL.<br />

BESSER FAHREN, BESSER ANKOMMEN.<br />

Auf unserem Messestand auf der IAA finden Sie alles rund ums Thema innovative Hydrauliklösungen.<br />

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31.08.<strong>2016</strong><br />

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15:03<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 5


NACHRICHTEN<br />

FSG baut neues Werk in Brandenburg<br />

Die gesamte Fertigung inklusive<br />

Lackiererei und Ausbildungswerkstatt<br />

will FSG Fernsteuergeräte<br />

zukünftig in einem neuen Werk in<br />

Königs-Wusterhausen (Brandenburg)<br />

konzentrieren. Den ersten<br />

Spatenstich setzten die Geschäftsführer,<br />

Klaus Schulz und seine Söhne<br />

Carsten und Christian Schulz,<br />

am 13. Juni im Ortsteil Zernsdorf.<br />

Dort entstehen nun zwei Produktionshallen<br />

mit je 1500 m² sowie ein Verwaltungs- und Aufenthaltsbau mit 1350 m² Fläche für 60 Mitarbeiter.<br />

Die Investitionssumme wird mit 5,5 Mio. Euro beziffert. Die Fertigstellung des Neubaus ist für März 2017<br />

geplant. Es ist der vierte Standort des Mess- und Sensortechnikspezialisten. Neben dem Hauptsitz in Berlin<br />

und dem Standort Heppenheim hat das Unternehmen seit 20 Jahren ein Werk für Entwicklung, Produktion<br />

und Montage in Kablow, einem weiteren Ortsteil von Königs-Wusterhausen. Das 1946 gegründete mittelständische<br />

Familienunternehmen produziert Sensoren für die Bahn-, Schiffs- und Kranindustrie.<br />

www.fernsteuergeraete.de<br />

Sensor+Test: Neues Hallen-Konzept ging voll auf<br />

Der Umzug in neue Hallen und die damit verbundene Erweiterung von Ausstellungs- und Standflächen<br />

hat der Sensor+Test, Leitmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik, in Nürnberg dieses Jahr einen<br />

Wachstumsschub bei allen Kennzahlen beschert. So stieg die Zahl der Besucher um 21 % auf 8656 und<br />

die der Aussteller um 7 % auf 586. Elena Schultz, Marketing und Kommunikation bei der imc Test &<br />

Measurement GmbH, bestätigt zudem: „Wir waren dieses Jahr äußerst zufrieden. Das neue Hallen-<br />

Konzept mit zwei gegenläufigen Besuchereingängen<br />

und der Durchmischung der Themenbereiche<br />

Messtechnik und Sensorik ist voll aufgegangen<br />

und hat die Attraktivität der Messe<br />

nochmals deutlich gesteigert.“<br />

Die Sensor+Test 2017 – mit dem Sonderthema<br />

„Vernetzte Messtechnik für mobile Anwendungen“<br />

– wird vom 30. Mai bis 1. Juni 2017<br />

wiederum im Nürnberg stattfinden, dann turnusgemäß<br />

begleitet von den beiden wissenschaftlichen<br />

AMA Kongressen Sensor und IRS2.<br />

www.sensor-test.de<br />

Landwirtschaftsreifen-Produktion im Aufbau<br />

Continental investiert 49,9 Mio. Euro in sein<br />

Geschäft mit Landwirtschaftsreifen. Damit soll<br />

die Produktion von Radial-Agrarreifen im portugiesischen<br />

Werk in Lousado aufgebaut werden.<br />

Dabei entstehen auch 125 neue Arbeitsplätze in<br />

der Produktion. Der Produktionsbeginn ist für<br />

2017 vorgesehen. Daneben investiert Continental<br />

an dem Standort weitere 2,5 Mio. Euro in ein neues<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrum. Das Unternehmen<br />

ebnete zugleich den Weg für weitere Investitionen in die Produktion von Landwirtschaftsreifen,<br />

die in Abhängigkeit von der Markt- und Umsatzentwicklung getätigt werden können. Der Hersteller<br />

will in Zusammenarbeit mit führenden Fahrzeugherstellern ein komplettes Reifenangebot für<br />

Traktoren und Erntemaschinen auf den Markt bringen. Das Portfolio soll Radial- und Diagonalreifen in<br />

150 Größen umfassen. Continental produziert bereits Diagonalreifen für die Landwirtschaft in Südafrika<br />

und Malaysia.<br />

www.continental-specialty-tires.com<br />

www.continental-corporation.com<br />

www.continental-tyres.com<br />

<strong>Mobile</strong> Wartung auf<br />

der Baustelle<br />

Der mobile Hydraulikschlauchservice<br />

Pirtek registriert mehr<br />

Aufträge für Wartungs- und<br />

In spektionsarbeiten auf Baustellen.<br />

Der Grund: Bau-Unternehmen<br />

wollen ihre Fahrzeuge<br />

möglichst auf der Baustelle belassen,<br />

um den Arbeitsfluss<br />

nicht zu lange zu unterbrechen<br />

und damit Zeit und Geld zu<br />

sparen. Vorreiter hier seien<br />

Garten- und Landschaftsbauer.<br />

Der Serviceanbieter hat sich auf<br />

schnelle Hydraulikschlaucharbeiten<br />

spezialisiert und verspricht,<br />

innerhalb einer Stunde<br />

nach Auftragseingang vor Ort<br />

zu sein – bundesweit und rund<br />

um die Uhr. Neben Reparaturen<br />

führt Pirtek auch alle Wartungsarbeiten<br />

an Hydraulikschlauchleitungen<br />

durch.<br />

www.pirtek.de<br />

Innovationspreis für<br />

Wiedemann<br />

Der Spezialist für Verdichtungstechnik<br />

Bomag hat seinen<br />

Lieferanten Sensor-Technik<br />

Wiedemann mit einem Innovationspreis<br />

ausgezeichnet – neben<br />

der Prämierung als A-Lieferant<br />

des Jahres. Der Innovationspreis<br />

wurde für die gemeinsame<br />

Entwicklung des Economizer<br />

verliehen, einer Anzeigeeinheit<br />

für Verdichtungsverhältnisse,<br />

die Sensordaten mit speziellen<br />

Algorithmen verknüpft und<br />

bewertet. Dazu unterstützt<br />

Wiedemann das Datenmanagement<br />

und die Konnektivität<br />

mit innovativen On-board-<br />

Modulen und Cloud-Dienstleistungen.<br />

Wiedemann beliefert<br />

Bomag seit mehr als 20<br />

Jahren mit Steuerungen, E/A-<br />

Modulen, Sensoren, Bedienund<br />

Anzeigeelementen.<br />

www.sensor-technik.de<br />

6 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


NACHRICHTEN<br />

Area View Kit für Demosysteme prämiert<br />

Das Area View Kit von First Sensor ist mit dem Best of Sensors Expo-<br />

Preis <strong>2016</strong> in Bronze für besonders praxisnahe Anwendungen der<br />

Sensortechnologie ausgezeichnet worden. Dieses erlaubt den<br />

schnellen und einfachen Aufbau eines Demosystems zur 360°-Rundumsicht<br />

für Anwendungen in Sonderfahrzeugen und <strong>Maschinen</strong>. Es<br />

besteht aus vier digitalen HDR-CMOS-Kameras, Software und Zubehör.<br />

Das Kit liefert Echtzeitbilder nicht nur aus der Vogelperspektive,<br />

sondern aus jedem beliebigen Blickwinkel. Es erlaubt die Programmierung<br />

von frei wählbaren Blickwinkeln und Zoomfunktionen. Es<br />

eignet sich für Lösungsanbieter, Integratoren und OEMs zur Entwicklung<br />

von 360°-Rundumsichtsystemen für Kraftfahrzeuge, Nutzfahrzeuge,<br />

Sonderfahrzeuge sowie Land-, Bau- und Bergbaumaschinen.<br />

Der Preis wird vom amerikanischen Sensors Magazine vergeben. Er<br />

wurde auf der Sensors Expo in San Jose, Kalifornien, überreicht.<br />

www.first-sensor.com<br />

Auf der Rut 4<br />

64668 Rimbach-Mitlechtern<br />

Skarke Ventilsysteme<br />

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Web www.skarke.de<br />

Graf-Syteco nach ISO 9001 zertifiziert<br />

Die Graf-Syteco GmbH & Co. KG<br />

hat die Zertifizierung ihres Qualitätsmanagementsystems<br />

nach<br />

ISO 9001:2015 abgeschlossen.<br />

Das Unternehmen entwickelt<br />

und fertigt Bedien- und Steuergeräte,<br />

Tastaturen, Anzeigen und<br />

CAN-Bus-Module. Die in Tuningen<br />

gefertigten Produkte kommen<br />

überwiegend in mobilen <strong>Maschinen</strong><br />

zum Einsatz.<br />

„Mit der ISO-9001-Zertifizierung demonstrieren wir die Bedeutung<br />

des internen Qualitätsmanagements vor allem gegenüber wichtigen<br />

Großkunden aus den Branchen Bau- und Landmaschinen sowie<br />

Kommunalfahrzeuge“, betont Jürgen E. Müller, Geschäftsführer des<br />

Unternehmens: „Wir sind sehr froh, dass wir dies jetzt mit dem<br />

abgeschlossenen Zertifizierungsverfahren auch nach außen zeigen<br />

können.“<br />

Skarke.indd 1 12.04.<strong>2016</strong> 07:44:46<br />

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ihn wurde das Unternehmen<br />

nun mit<br />

dem Digital Economy<br />

Award <strong>2016</strong> in der<br />

Kategorie „Unternehmen 4.0“ ausgezeichnet. Mit dem Service<br />

können sich Kunden schmierfreie und verschleißfeste Wunschteile<br />

ausdrucken lassen. Mit wenigen Klicks können CAD-Dateien hochgeladen,<br />

das Material gewählt und die Preise eingesehen werden.<br />

Anschließend werden die Produkte direkt bestellt, gefertigt und<br />

weltweit geliefert. Der Award wurde von Initiative Deutschland Digital<br />

(IDD) unter Federführung der Strategieberatung neuland in<br />

diesem Jahr erstmals vergeben.<br />

www.graf-syteco.de<br />

www.igus.de<br />

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NACHRICHTEN I STAPLERTAGUNG<br />

Automatisierung von<br />

Flurförderzeugen im Fokus<br />

Ein Rückblick auf die 11. Hamburger Staplertagung<br />

Zur 11. Hamburger Staplertagung<br />

am 7. Juli trafen sich in der<br />

Elb metropole Experten aus der<br />

Flurförderzeugbranche. Themenschwerpunkte<br />

der diesjährigen<br />

Fachtagung waren Zukunftstrends,<br />

aktuelle Forschungsprojekte,<br />

mechanische Komponenten und<br />

vor allem die Automatisierung der<br />

Flurförderzeuge.<br />

E<br />

ine umfassende begleitende Ausstellung<br />

präsentierte den innovativen Produkte und<br />

Dienstleistungen. Ein besonderes Highlight<br />

der Ausstellung war in diesem Jahr der Show<br />

Truck der Berufsgenossenschaft BGHW, in<br />

dem Gesundheitsgefährdungen von Staplerfahrern<br />

hautnah erlebt werden konnten.<br />

In den Vorträgen wurde ein Bild der<br />

intralogistischen Zukunft gezeichnet.<br />

Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstand<br />

Logistiksysteme der Jungheinrich AG, hob<br />

in seinem Einführungsvortrag hervor, dass<br />

viele konzeptionelle Elemente von Industrie<br />

4.0 keinesfalls neu sind, sondern bereits<br />

in Konzepten aus den 70ern, 80ern und<br />

90er Jahren zu finden sind. Die vierte industrielle<br />

Revolution ist für ihn daher eher eine<br />

Fortführung der laufenden technischen<br />

Evolution mit erhöhter Innovationsgeschwindigkeit<br />

dar als eine Revolution.<br />

Prof. Karl-Heinz Wehking vom Institut für<br />

Fördertechnik und Logistik der Universität<br />

Stuttgart stellte den Zuhörern das große Gemeinschaftsforschungsprojekt<br />

ARENA 2036<br />

vor, indem die Automobilproduktion der<br />

Zukunft erforscht wird. Manuell bediente<br />

Flurförderzeuge werden demnach in den<br />

Montagewerken der Automobilindustrie keine<br />

Verwendung mehr finden. In die gleiche<br />

Kerbe schlug auch der ausgewiesene FTS-<br />

Experte Dr. Günther Ullrich. Seiner Meinung<br />

nach wird es die großen Staplerflotten in Zukunft<br />

nicht mehr geben. Er riet deshalb den<br />

Flurförderzeugherstellern ihre IT-Kompetenz<br />

und ihre Kapazitäten im Bereich Softwareentwicklung<br />

erheblich auszubauen.<br />

Im Vortragsblock „Wissenschaft/Forschung“<br />

stellte zunächst Sergey Stepanyuk<br />

vom Lehrstuhl für <strong>Maschinen</strong>elemente und<br />

Technische Logistik der Helmut-Schmidt-<br />

Universität Hamburg Konzeptideen für die<br />

Verringerung des Eigengewichts von Gegengewichtsstapler<br />

vor – mit dem Ziel den Energieverbrauch<br />

des Gefährts zu reduzieren.<br />

Das Institut für Integrierte Produktion<br />

Hannover gGmbH forscht hingegen an der<br />

interaktiven Steuerung von FTS. Musste bisher<br />

der Mensch lernen, wie eine Maschine zu<br />

bedienen ist, so soll nach den Vorstellungen<br />

der Hannoveraner Forscher zukünftig die<br />

Maschine lernen die natürliche Kommunikation<br />

des Menschen mit Sprache und Gestik<br />

zu verstehen. Bei dem Niederhub-Kommissionierer<br />

iGo neo aus dem Hause Still ist diese<br />

Art der Mensch-Maschine-Kommunikation<br />

heute bereits in einigen Punkten umgesetzt.<br />

Das Kommissionierfahrzeug folgt dem<br />

Bediener ohne explizite Fahrbefehle.<br />

Die zunehmende Automatisierung der<br />

Flurförderzeuge benötigt neue und verbesserte<br />

Schlüsselkomponenten. Hierzu gehören<br />

insbesondere elektrische Hochleistungs-<br />

Energiespeicher und 3D-Sensoren für die<br />

räumliche Umgebungserfassung. Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

von KION ergab, dass<br />

bereits heute für etwa die Hälfte aller Einsätze<br />

von Elektrogegengewichtsstaplern die<br />

Li-Ionen Batterie wirtschaftlicher als die Bleisäurebatterie<br />

ist. Zudem wurde die Sicherheit<br />

der neuen Batterietechnologie untersucht.<br />

Mit dem Thema Sicherheit hat sich auch<br />

die Sick AG beschäftigt. Sie stellte zwei<br />

optische Systeme für die dreidimensionale<br />

Umgebungserfassung mit denen zur Kollisionsvermeidung<br />

Hindernisse im Fahrweg<br />

erkannt werden können.<br />

Trotz aller Assistenzsysteme, Teil- und<br />

Vollautomatisierung ist die Weiterentwicklung<br />

der mechanischen Komponenten<br />

nach wie vor von großer Bedeutung für die<br />

Branche, beispielsweise der Reifen. Durch<br />

die Optimierung der Reifen- und Felgengeometrie<br />

sowie der Gummiwerkstoffe<br />

konnten Potenziale hinsichtlich Seitensteifigkeit,<br />

Tragfähigkeit und Rollwiderstand<br />

bei verringertem Materialeinsatz gegenüber<br />

heutigen Reifen freigesetzt werden.<br />

Ergonomisches Arbeiten hieß der Schwerpunkt<br />

der Grammer AG. Die Fahrer von mobilen<br />

Arbeitsmaschinen sind beim Rückwärtsfahren<br />

durch das Verdrehen der Schulter<br />

und des Kopfes erheblichen zusätzlichen<br />

Beanspruchungen der Muskulatur und des<br />

Skeletts ausgesetzt. Deshalb hat die Grammer<br />

AG das innovative Sitzkonzept Dualmotion<br />

nach der ergomechanics Philosophie<br />

entwickelt.<br />

Die zwölfte Hamburger Stapler tagung<br />

wird voraussichtlich im Juni 2018 an der Helmut-Schmidt-<br />

Universität in Hamburg stattfinden.<br />

Informationen hierzu finden Sie ab<br />

Mitte 2017 auf der Tagungs- Homepage.<br />

www.staplertagung.de<br />

8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


Kübler bei den TOP 100 der innovativsten Unternehmen<br />

Zum 23. Mal<br />

werden die<br />

TOP 100 der<br />

innovativsten<br />

Unternehmen<br />

des deutschen<br />

Mittelstands<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Fritz Kübler<br />

GmbH gehört<br />

in diesem Jahr<br />

zu dieser Innovationselite.<br />

Das Unternehmen aus Villingen-Schwenningen nahm zuvor an<br />

einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teil.<br />

NACHRICHTEN<br />

Untersucht wurden das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg.<br />

Die Kübler Gruppe gehört zu den weltweit führenden<br />

Spezialisten in der Positions- und Bewegungssensorik, sowie<br />

in der Zähl-, Prozess- und Übertragungstechnik. Das Unternehmen<br />

punktete bei TOP 100 vor allem durch sein Innovationsmarketing,<br />

aber auch die Innovationserfolge im In- und Ausland<br />

sind beachtlich. „Wir haben einen Exportanteil von über 60 %,<br />

derzeit acht internationale Gruppenmitglieder und Vertretungen<br />

in über 50 Ländern“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Lothar Kübler stolz. Sein Bruder Gebhard Kübler, der ebenfalls<br />

die Geschicke des Unternehmens lenkt, ergänzt: „Wir sind in den<br />

letzten zehn Jahren enorm gewachsen und freuen uns über zahlreiche<br />

namhafte Kunden.“<br />

www.kuebler.com<br />

Hella verbucht<br />

deutliches Umsatzplus<br />

Hella, Automobilzulieferer für<br />

Licht und Elektronik, hat im<br />

Geschäftsjahr 2015/<strong>2016</strong> seinen<br />

Umsatz um 8,9 % auf 6,4 Mrd. Euro<br />

gesteigert. Aufgrund ergebnisbelastender<br />

Sondereffekte, insbesondere<br />

durch einen Lieferantenausfall<br />

in China, lag das Ebit mit<br />

420 Mio. Euro etwa 2,3 % unter<br />

dem Vorjahreswert. Alle drei Unternehmenssegmente<br />

legten<br />

beim Umsatz zu, treibende Kraft<br />

waren aber vor allem Produktneuanläufe<br />

im Bereich Automotive.<br />

Die Aufwendungen für Forschung<br />

und Entwicklung lagen<br />

bei 623 Mio. Euro und damit<br />

80 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau.<br />

Mittlerweile ist fast jeder<br />

fünfte Mitarbeiter in der Forschung<br />

und Entwicklung beschäftigt.<br />

Ein Fokus der Entwicklung<br />

liegt derzeit auf High Definition-Scheinwerfern.<br />

Zum Bilanzstichtag<br />

am 31. Mai <strong>2016</strong><br />

beschäftigte das Unternehmen<br />

weltweit rund 34 000 Mitarbeiter<br />

(+ 5,7 %). Für das laufende<br />

Geschäftsjahr wird eine leicht<br />

positive Entwicklung erwartet,<br />

vor allem mit Blick auf Chancen<br />

in China und Nordamerika.<br />

www.hella.com<br />

Immer perfekt temperiert<br />

Unsere kompakten Kühlsysteme für den Einsatz in mobil- und stationärhydraulischen<br />

Antrieben – für das geräuscharme und effiziente Temperaturmanagement unterschiedlicher<br />

Medien wie Wasser, Öl, Ladeluft und Kraftstoff.<br />

OAC eco OPC mit Bypass MMC Kombi-Kühler<br />

www.ktr.com


Für die<br />

Arbeitsmaschinen<br />

von morgen<br />

Dynamische <strong>Maschinen</strong>steuerung auf Basis einer<br />

offenen Technologieplattform<br />

Die mobilen Arbeitsmaschinen von<br />

morgen müssen dynamisch<br />

reagieren, interagieren und lernen<br />

können. Bei der Entwicklung<br />

solcher <strong>Maschinen</strong> liegt der Fokus<br />

nicht mehr auf den einzelnen<br />

Komponenten, sondern auf der<br />

Systemarchitektur. Mit der<br />

dynamischen <strong>Maschinen</strong>steuerung<br />

leistet Eaton hierzu einen<br />

wesentlichen Beitrag.<br />

Intelligente <strong>Maschinen</strong> und Komponenten<br />

– diese Begriffe sind so präsent wie nie<br />

zuvor. Auch vor mobilen Arbeitsmaschinen<br />

machen diese Fortschritte nicht Halt. Entsprechend<br />

gab es in den letzten Jahren eine<br />

rasche Entwicklung, die noch weiter voranschreiten<br />

wird. Farming 4.0 oder auch die<br />

Vernetzte Baustelle verlangen nach vernetzten<br />

und intelligenten <strong>Maschinen</strong>, die den<br />

Anforderungen der Zukunft in Sachen<br />

Effizienz, Leistung, aber auch Safety und<br />

Security genügen müssen. Intelligente<br />

Komponenten, die Mensch-Maschine-<br />

Kommunikation sowie automatisierte Entscheidungsfunktionen<br />

wachsen zusammen.<br />

Bei der Konstruktion und Entwicklung<br />

von modernen Arbeitsmaschinen steht<br />

daher nicht mehr die einzelne Komponente<br />

im Rampenlicht, vielmehr müssen<br />

Subsysteme oder sogar die gesamte System -<br />

architektur ganzheitlich betrachtet<br />

werden. Die dynamische <strong>Maschinen</strong>steuerung<br />

(DMC, Dynamic Machine Control)<br />

von Eaton kann den Konstrukteur dabei<br />

unterstützen.<br />

Nutzerfreundliche Integration<br />

Eine Basis für DMC bildet die Pro-FX<br />

Technologieplattform, die den Bau mobiler<br />

<strong>Maschinen</strong>, schnellere Anwendungsentwicklungen<br />

und vereinfachte Hardware-<br />

Anbindungen ermöglicht. Bei der Entwicklung<br />

dieser Plattform wurden verschiedene<br />

markt-, kunden- und anwendungs spezifische<br />

Bedingungen berücksichtigt. Das<br />

Ergebnis: Pro-FX ist eine offene, nichtproprietäre<br />

Technologieplattform, welche<br />

die sechs gängigen Industrie-Sprachen<br />

nach IEC 61131-3 sowie die beiden am<br />

häufigsten eingesetzten Kommunikationsprotokolle,<br />

CANopen und CAN J1939,<br />

unterstützt. Sie bietet somit eine hohe Flexibilität,<br />

eine nutzerfreundliche Integration<br />

von Komponenten und Untersystemen<br />

sowie eine kosten- und zeiteffiziente<br />

10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


TITEL I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

Kalibrierung auch bei der Einbindung von<br />

<strong>Maschinen</strong>komponenten anderer Hersteller.<br />

Dank der integrierten Bibliothek vorprogrammierter<br />

Algorithmen und vorkonfigurierter<br />

Softwareobjekte ist die Entwicklung<br />

von eigenen Anwendungen in kürzester<br />

Zeit möglich. Dank einer automatischen<br />

Skalierung der Ein- und Ausgänge entfällt<br />

die Notwendigkeit, alle Codes von Grund<br />

auf neu zu erstellen. Anwender profitieren<br />

von einer optimalen Kombination aus<br />

hydraulischer Energieerzeugung und<br />

präziser elektronischer Steuerung. Entsprechend<br />

vorbereitete elektronische und<br />

elektrohydraulische Produkte, die also<br />

Pro-FX ready sind, werden mit der Steuerung<br />

einer Maschine verbunden. Diese<br />

Tools und Produkte lassen sich so konfigurieren,<br />

dass sie interagieren, sich angleichen<br />

und ihre Funktion an die sich<br />

ständig ändernden Bedingungen anpassen.<br />

Eine dieser Pro-FX-ready-Komponenten<br />

ist das CLS-Load-Sensing-Mobilsteuer ventil<br />

von Eaton. Es vereint die Funktionalität<br />

eines Mobil-Ventils mit den vielfältigen<br />

Möglichkeiten der elektronischen Konfiguration,<br />

entsprechend den individuellen<br />

Anforderungen der Anwendungen.<br />

Kompakt, modular,<br />

individuell konfigurierbar<br />

Die CLS-Ventile zeichnen sich durch eine<br />

hohe Modularität und eine besonders<br />

kompakte Bauweise aus. Das vielseitige<br />

Mobilventil in Sektionsbauweise bietet<br />

bis zu 10 Arbeitssektionen pro Ventilgruppe,<br />

die einzeln konfigurierbar sind<br />

und speziell im Hinblick auf die Optimierung<br />

von Steuerfunktionen konzipiert<br />

wurden. Dem Anwender ermöglichen sie<br />

eine Priorisierung von Arbeitsfunktionen,<br />

da sich das Ventil aufgrund der prioritätsgesteuerten<br />

Volumenstromverteilung<br />

optimal an die individuellen Anforderungen<br />

anpassen lässt. Zudem verfügt es<br />

über eine Load-Sensing-Druckentlastung<br />

an jeder Sektion, die sicherstellt, dass der<br />

Druck an die vom Verbraucher geforderten<br />

Bedingungen angepasst wird. Innerhalb<br />

einer Ventilgruppe werden die einzelnen<br />

Sektionen mit vor- oder nachgeschalteter<br />

Druckwaage Last kompensiert,<br />

so dass bei den Prioritätsfunktionen die<br />

Geschwindigkeit beibehalten wird,<br />

während sie sich bei den anderen Sektionen<br />

reduziert. Dies trägt wesentlich zur<br />

Steigerung von Produktivität, Effizienz<br />

und Sicherheit bei.<br />

Das Ventil steht in vier Ausführungen<br />

zur Verfügung, die Durchflussmengen von<br />

100 bis 350 l/min regeln können: CLS100,<br />

CLS180, CLS250 und CLS350. Alle Modelle<br />

bieten eine große Auswahl an Betätigungsmöglichkeiten,<br />

von manuell und pneumatisch<br />

über hydraulisch und elektro hydraulisch<br />

bis hin zur Handbetätigung per<br />

Hebel, und sind für einen Arbeitsdruck<br />

von 350 bar und einen maximalen Tankdruck<br />

von 25 bar ausgelegt. Sie stehen mit<br />

modularen oder kundenspezifischen<br />

Eingangssteuerplatten zur Verfügung und<br />

eignen sich ideal für unterschiedlichste<br />

mobile Anwendungen, wie Bagger,<br />

Forstmaschinen, Müllfahrzeuge, Gabelstapler,<br />

Landmaschinen, Ladekräne sowie<br />

Marineanwendungen.<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Böschungsmäher<br />

Eingesetzt wurde das CLS100-Mobilventil<br />

unter anderem bei Tri-Tech Manufacturing<br />

in Delphos im Bundesstaat Ohio (USA). Das<br />

Unternehmen entwickelt und baut Hochleistungsgeräte<br />

zur Straßenrandpflege,<br />

darunter auch Mähaufsätze mit Auslegerarmen<br />

für Traktoren. Die Mow-Master-<br />

Böschungsmäher des Unternehmens<br />

werden für das Mähen von Hängen und das<br />

Kürzen von ausladenden Ästen eingesetzt.<br />

Hierfür ist ein Hochleistungsdesign erforderlich,<br />

das zuverlässig den Belastungen im<br />

Einsatz auf rauem Gelände standhält.<br />

Angesichts der Möglichkeit, für einen<br />

Kunden 40 Gelenkarmmäher zu konzipieren,<br />

wollte Tri-Tech ein stabiles und zuverlässiges<br />

System mit einer Funktionalität<br />

entwickeln, durch die sich das Unternehmen<br />

von der Konkurrenz abheben würde.<br />

Gemäß den Anforderungen des Kunden<br />

war ein Proportionalventil mit individueller<br />

Sekundärdruckbegrenzung und Lastkompensation/Antisättigung<br />

erforderlich, um<br />

die Funktionen des Auslegers anzusteuern.<br />

Auf der Suche nach einem Ventil, das die<br />

Funktionen von Vierwege- und Dreiwege-<br />

Schieberventilen vereinte und das mit<br />

einem kundenspezifischen Steuerhebel<br />

betätigt werden konnte, wandte sich<br />

Tri-Tech an Scott Industrial Systems, einen<br />

Eaton-Großhändler.<br />

Scott Industrial Systems empfahl dem<br />

Unternehmen das neue CLS-Mobilsteuerventil<br />

von Eaton, unter anderem da es die<br />

Load-Sensing-Druckentlastungs-Funktionalität<br />

bietet. Nachdem Eaton mehrere<br />

Prototypen des Ventils geliefert hatte,<br />

wurde für die Mow-Master Böschungsmäher<br />

bei Tri-Tech das CLS100-Ventil für<br />

eine Durchflussmenge von 37,85 l/min<br />

ausgewählt. Scott Industrial Systems setzte<br />

in den Arbeitsbereichen eine konstante<br />

Eingangssteuerplatte und fünf Zylinder-<br />

Verbrauchersektionen ein. Um den Kundenanforderungen<br />

gerecht zu werden,<br />

01 Das CLS-Load-Sensing-Mobilsteuerventil ist Pro-FX<br />

ready. Die Software ermöglicht die nutzerfreundliche<br />

Konfiguration der Komponenten und Subsysteme<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 11


STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I TITEL<br />

stellte Eaton ein kundenspezifisches<br />

Dreiwege-Schieberventil für die erste<br />

Sektion und Standard-Vierwege-<br />

Schieberventile für die verbleibenden<br />

Sektionen zur Verfügung, die die Richtung<br />

der Volumenströme und die Weglänge<br />

des Hubes vorgeben.<br />

Alle Schieberventile werden über ein<br />

12-V/DC-Magnetventil angesteuert, das für<br />

den Fall eines Spulenausfalls über eine<br />

manuelle Not-Handfunktion verfügt.<br />

Darüber hinaus wurden die Ventile zur<br />

Sekundärdruckbegrenzung auf die Drücke<br />

abgestimmt, die für jede Funktion des<br />

Gelenkarmmähers erforderlich sind.<br />

Reibungslose Abläufe sorgen<br />

für Kundenzufriedenheit<br />

Das CLS-Mobilsteuerventil von Eaton bot<br />

Tri-Tech die erforderliche Leistung zu<br />

einem wettbewerbsfähigen Preis. Das<br />

Mobilsteuerventil mit vor- oder nachgeschalteter<br />

Druckwaage ermöglicht es, mit<br />

dem Mäher mehrere Arbeitsvorgänge<br />

auszuführen. Dazu gehören unter anderem<br />

das Ausfahren, Kippen oder Heben des<br />

Auslegers für die entsprechenden Arbeitstätigkeiten,<br />

wobei alle Vorgänge bei gleichmäßiger<br />

Geschwindigkeit ablaufen. „Die<br />

Mow-Master-Böschungsmäher mit<br />

Aus legerarm ermöglichen es den <strong>Maschinen</strong>führern,<br />

jede Funktion gleichzeitig<br />

anzusteuern“, so Peter Call, Kundenbetreuer<br />

bei Scott Industrial Systems. „Dank der<br />

verschiedenen Einstellungen für jede Funktion<br />

wird dafür gesorgt, dass die Arbeitsabläufe<br />

reibungsloser und sicherer vonstatten<br />

gehen. Dies trägt ebenfalls dazu bei, Schäden<br />

am Gerät zu verhindern.“<br />

Mittlerweile wurden alle 40 der in Auftrag<br />

gegebenen Mäher an den Kunden ausgeliefert,<br />

und die <strong>Maschinen</strong>führer sind<br />

02 Durch vor oder nachgeschaltete Druckwaagen in den Sektionen lassen sich einzelne<br />

Arbeitsfunktionen priorisieren<br />

mit dem Steuersystem des Auslegers sehr<br />

zufrieden. „Das neue CLS100-Ventil hat<br />

dazu beigetragen, dass sich die Mow-<br />

Master-Mähmaschinen mit Auslegerarm<br />

von Tri-Trech von denen der Wettbewerber<br />

abheben“, erklärte Eric McCune,<br />

Area Sales Manager bei Eaton. „Wir freuen<br />

uns auf die weitere Zusammenarbeit mit<br />

Tri-Tech und Scott Industrial Systems bei<br />

künftigen Aufträgen.“<br />

Mit der Technologieplattform Pro-FX und<br />

dem Einzug von Pro-FX ready Komponenten<br />

wie dem CLS-Ventil eröffnen sich<br />

für die Hersteller mobiler Arbeitsmaschinen<br />

neue Möglichkeiten, in Zukunft dynamische<br />

Steuerungskonzepte zu realisieren,<br />

mit denen sich Sicherheit, Leistung<br />

und Produktivität weiter steigern lassen.<br />

www.eaton.com/hydraulics<br />

03 Die zuverlässige Ansteuerung der Arbeitsfunktionen<br />

mithilfe des Mobilsteuerventils trägt zu sicheren und<br />

reibungslosen Arbeitsabläufen der Böschungsmäher bei<br />

12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


Robust und stark<br />

Der neue bordgeführte einteilige MPAX-Käfig macht FAG-Zylinderrollenlager jetzt noch<br />

beständiger gegen Stoßlasten und Vibrationen. Der Messing-Massivkäfig weist eine deut-<br />

lich höhere Steifigkeit in radialer Richtung auf und hält maximalen Fliehkräften stand.<br />

FAG-Zylinderrollenlager mit MPAX-Käfig eignen sich deshalb besonders für extrem<br />

beanspruchte Anwendungen bei gleichzeitig hohen Drehzahlen.<br />

www.schaeffler.de


ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

I GLEITLAGER<br />

Schwerer Einsatz –<br />

leichte Lösung<br />

Kunststoffgleitlager in Hubschwingen von Hofladern<br />

Hoflader von F.X.S. Sauerburger sind sehr kompakt konstruiert und<br />

ermöglichen das Arbeiten auch bei beengten Platzverhältnissen. In der<br />

Lagerung der Hubschwinge des Hofladers vertraut das Unternehmen auf<br />

Gleitlager aus Hochleistungskunststoffen von igus.<br />

F<br />

.X.S. Sauerburger aus Wasenweiler in<br />

Baden-Württemberg ist ein Familienunternehmen<br />

mit 75 Mitarbeitern, das<br />

inzwischen in der neunten Generation<br />

geführt wird. Zum Portfolio zählen Produkte<br />

und Fahrzeuge für die Landwirtschaft,<br />

den Wein- und Obstbau oder auch für Kommunen<br />

und Forst. Dazu gehören unter<br />

anderem Mulcher und Häcksler sowie<br />

Zweiachsmäher und Hoflader, die das<br />

Unternehmen weltweit vertreibt. „Aktuell<br />

haben wir vier verschiedene Modelle unserer<br />

Hoflader im Programm“, so Manuel<br />

Maucher, zuständiger Konstrukteur bei<br />

Sauerburger. „Sie sind sehr wendig und<br />

übersichtlich, überzeugen aber gleichzeitig<br />

durch kraftvollen Antrieb.“ Dadurch, dass<br />

sich die Werkzeuge am Ende der Hubschwinge<br />

von Hofladern austauschen lassen,<br />

eignen sie sich für universelle Einsätze in der<br />

Landwirtschaft. So können sie z.B. zum Mulchen,<br />

Mähen oder Kehren benutzt werden.<br />

Vertrauen auf Bewährtes<br />

Die Hoflader von Sauerburger sind für eine<br />

gute Übersicht der Fahrer konstruiert. Je<br />

nach Bereifung ist der Aufbau über der Fahrerkabine<br />

lediglich knapp über zwei Meter<br />

hoch. Essenziell bei diesen Fahrzeugen sind<br />

die Wendigkeit und die nutzerfreundliche<br />

Wartung. Doch nicht nur die Arbeit am Hoflader<br />

soll leicht sein, sondern auch die<br />

Bewegungen des Fahrzeugs selber. Aus<br />

diesem Grund setzt der Hersteller auf<br />

wartungsfreie Kunststoffgleitlager des<br />

motion plastics-Spezialisten igus, die unter<br />

anderem in der Hubschwinge des Hofladers<br />

zum Einsatz kommen. „Viele Komponenten,<br />

die wir hier konstruieren, basieren<br />

auf Erfahrungswerten“, erklärt Maucher.<br />

„Wenn wir gute Erfahrungen gemacht haben,<br />

dann verfolgen wir diesen Weg auch weiter<br />

und vertrauen auch bei neuen Anwendungen<br />

und Konstruktionen auf Bewährtes.“ So<br />

war es auch vor fast zehn Jahren, als die<br />

Prototypenphase des Hofladers begann.<br />

Schon zu einem frühen Zeitpunkt der<br />

Konstruktionsphase wurde igus für die Auslegung<br />

des geeigneten Lagers mit ins Boot<br />

geholt. Mit der Lösung, die damals gemeinsam<br />

erarbeitet wurde, ist der Hoflader von<br />

Sauerburger letztendlich auch in Serie<br />

gegangen. Auf die iglidur Gleitlager in der<br />

Hubschwinge wirkt eine Flächenpressung<br />

von ca. 21 N/mm². Diese Kraft stecken die<br />

Kunststoffgleitlager ohne Probleme weg.<br />

Auch der Einsatz bei Wind und Wetter unter<br />

freiem Himmel kann ihnen nichts anhaben.<br />

Dadurch, dass in den Kunststoff der Lager<br />

Festschmierstoffe eingebettet sind, ist kein<br />

nachträgliches Schmieren notwendig. Dies<br />

14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


GLEITLAGER I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

vereinfacht überdies die Reinigung: Es ist<br />

keine Sonderbehandlung nötig, da kein Öl<br />

oder Fett ausgewaschen werden kann.<br />

Lange Lebensdauer,<br />

leichte Montage<br />

Doch noch weitere Vorteile der iglidur<br />

Gleitlager liegen für Sauerburger auf der<br />

Hand. „Unsere <strong>Maschinen</strong> müssen lange<br />

laufen – etwa 5000 Betriebsstunden –, daher<br />

ist es wichtig, dass wir auf haltbare und<br />

gleichzeitig auch leichte Komponenten<br />

setzen“, erklärt Maucher. „Ebenso entscheidend<br />

ist es aber auch, dass der Montageaufwand<br />

der Gleitlager von igus sehr gering ist,<br />

da weder die Lager selbst, noch die Aufnahme,<br />

nachbearbeitet werden müssen.“ Im Gegensatz<br />

zu metallischen Lager-Alternativen<br />

sind iglidur Gleitlager etwas flexibler,<br />

wodurch sich der Montageaufwand reduziert.<br />

Sogar Fluchtungsfehler können so<br />

ausge glichen werden.<br />

Seit fast zehn Jahren baut Sauerburger<br />

nun den Hoflader mit igus-Gleitlagern im<br />

Einsatz. Doch auch in weiteren Geräten des<br />

Unternehmens kommen Komponenten aus<br />

dem iglidur-Programm zum Einsatz, z.B. im<br />

Tragarm des Großflächenhäckslers Pegasus<br />

oder im Pendelgelenk der Vorderachse des<br />

Hangschleppers Grip 4.<br />

Online Gleitlager konfigurieren<br />

Auch bei kommenden Konstruktionen<br />

werden igus-Produkte sicherlich weitere<br />

Anwendungen bei Sauerburger finden.<br />

Manuel Maucher schätzt dabei die persönliche<br />

Beratung durch igus direkt vor Ort.<br />

„Wir würden auch weiterhin alles selber<br />

Wartungsfrei, geringes Gewicht und einfache Montage: das sind die Vorteile der Gleitlager<br />

online berechnen, was früher immer sehr<br />

gut funktioniert hat. Aber hier direkt einen<br />

persönlichen Kontakt zu haben, ist gerade<br />

bei solchen Sonderkonstruktionen immer<br />

von großem Vorteil.“ Falls Anwender sich<br />

ihre passenden Komponenten selbst<br />

berechnen wollen, stehen auf der igus-Website<br />

zahlreiche Online-Tools ohne notwendige<br />

Registrierung zur Produktauswahl und<br />

Lebensdauerberechnung zur Verfügung.<br />

Beim iglidur Produktfinder beispielsweise<br />

können Anwender die herrschenden Umgebungsparameter<br />

und Kräfte bestimmen,<br />

woraufhin Gleitlager aus den passenden<br />

Werkstoffen direkt angezeigt und ausgewählt<br />

werden können. Für jeden der Werkstoffe<br />

wird dabei präzise für die beschriebenen<br />

Belastungen die Lebensdauer in<br />

Stunden berechnet. Um neben der<br />

ein fachen Auswahl auch eine schnelle<br />

Lieferung zu gewährleisten, hat igus im<br />

letzten Jahr sein Gleitlagerprogramm<br />

massiv ausgebaut. Jeder der 16 Standard-<br />

Werkstoffe ist nun in 110 Abmessungen bis<br />

50 mm Durchmesser direkt ab Lager<br />

bestellbar. So bekommt jeder Anwender<br />

schnell sein richtiges Gleitlager – egal ob<br />

Hochlast oder Hochgeschwindigkeit.<br />

www.igus.de<br />

Schlauchleitungen mit längerem<br />

„Mindesthaltbarkeitsdatum“<br />

Beim Joghurt ist Ihnen das MHD schließlich auch nicht egal.<br />

Höhere Korrosionsbeständigkeit<br />

von Fassungen und Armaturen<br />

- bis 1000 h im Salzsprühnebeltest<br />

verlängert die Lebensdauer Ihrer Schlauchleitung<br />

Schlauchleitungen der<br />

neuen Produktlinie Exovation<br />

übertreffen die Normforderungen:<br />

- höhere Korrosionsbeständigkeit<br />

- höhere Ozonbeständigkeit<br />

- höhere Abriebbeständigkeit<br />

- höhere Druckbeständigkeit<br />

- kompaktere Biegeradien<br />

www.interhydraulik.de


ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

I WÄLZLAGER<br />

Sicher vom Versorgungsschiff<br />

auf die Offshore-Plattform<br />

Robuste Großwälzlager für Offshore-Krane<br />

Wenn Offshore-Plattformen mit<br />

Nachschub versorgt werden,<br />

kommen sogenannte<br />

teleskopierbare Verbindungsbrücken<br />

zum Einsatz. Eine höchst<br />

anspruchsvolle Anwendung für<br />

Mensch und Technik. Seit 2014 sind<br />

Großwälzlager von Liebherr in den<br />

„Telescopic Access Bridges“ des<br />

niederländischen Unternehmens<br />

SMST im Einsatz.<br />

W<br />

ie werden Offshore-Plattformen zur<br />

Ölförderung oder Offshore-Windkraftanlagen<br />

mit Nachschub versorgt? Wie gelangen<br />

die Mitarbeiter, die für den Betrieb<br />

und die Wartung zuständig sind, sicher auf<br />

die Anlagen? Und wie können sie im Notfall<br />

die Plattformen wieder schnell verlassen? Das<br />

niederländische Unternehmen SMST beantwortet<br />

diese Fragen mit einer komplett neu<br />

entwickelten Baureihe von teleskopierbaren<br />

Verbindungsbrücken („Telescopic Access<br />

Bridges“). Diese ermöglichen die sichere und<br />

komfortable Passage vom Versorgungs- oder<br />

Transportschiff zur Offshore-Plattform – auch<br />

unter schwierigen Bedingungen.<br />

Die Verbindungsbrücken, die sich individuell<br />

zusammenstellen lassen, werden in<br />

der Regel auf den Versorgungsschiffen installiert.<br />

Da sie um bis zu 360° schwenkbar<br />

und zudem teleskopierbar sind, brauchen<br />

sie dort nur wenig Platz. Eine intelligente<br />

Steuerung bietet zusammen mit einem leistungsfähigen<br />

Hydrauliksystem einen zuverlässigen<br />

aktiven oder passiven Ausgleich<br />

der Wellenbewegungen, sodass die Brücken<br />

auch bei schwerer See zuverlässig eingesetzt<br />

werden können. Die maximale Ausladung<br />

der Brücken liegt bei 58 m, das<br />

maximale Ladungsgewicht, das darüber<br />

transportiert werden kann, beträgt 1000 t.<br />

Zuverlässig auch bei<br />

extremem Seegang<br />

Eine Hauptkomponente der Brücken, die in<br />

ihrem Aufbau Kranen ähneln, sind die<br />

Großwälzlager, die das Schwenken ermöglichen.<br />

Für eine optimale Gestaltung des<br />

Wippwerkes, das die Wellenbewegungen<br />

ausgleicht, sitzt das Schwenksystem bei<br />

SMST relativ tief im Turm. Die Verstellung<br />

des Schwenksystems muss äußerst präzise<br />

und schnell erfolgen, um Bewegungen des<br />

Versorgungsschiffs während des Brückenbetriebs<br />

durch eine Regelung direkt ausgleichen<br />

zu können.<br />

Für das Großwälzlager gelten die gleichen<br />

Anforderungen wie für die Brücke selbst – es<br />

muss auch unter widrigen Umgebungsbedingungen,<br />

beispielsweise starken<br />

Seitenwinden, zuverlässig und sicher<br />

funktionieren. Zudem muss der Instandhaltungs-<br />

und Wartungsaufwand minimal sein<br />

und die Lebensdauer mit 20 Jahren der der<br />

Brücke entsprechen. Das Produktprogramm<br />

der SMST-Verbindungsbrücken ist modular<br />

aufgebaut, es gibt vier Haupt größen: S, M, L<br />

und XL. Innerhalb dieser Hauptgrößen sind<br />

bis zu fünf verschiedene Auslegerlängen<br />

möglich. Um einen hohen Standardisierungsgrad<br />

zu erreichen, suchte SMST nach<br />

16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


WÄLZLAGER<br />

I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

einer Lösung, bei der für jede Hauptgröße<br />

das gleiche Großwälzlager verwendet werden<br />

kann – unabhängig von Ausleger- bzw.<br />

Brückenlänge.<br />

Große Erfahrung,<br />

außergewöhnlicher Support<br />

Bei der Auswahl des Lieferanten für das<br />

Großwälzlager war für SMST neben dem<br />

Qualitäts- und Leistungsanspruch auch<br />

dessen Erfahrung mit Offshore-Anwendungen<br />

wichtig. „Die Verbindungsbrücken werden<br />

in den Ölfeldern im Golf von Mexiko bei<br />

+40°C genauso eingesetzt wie in der Arktis<br />

bei -30°C. Wir arbeiten daher am liebsten<br />

mit Partnern, die aus eigener Erfahrung<br />

wissen, was das für das Equipment und die<br />

Komponenten bedeutet“, erläutert Frederik<br />

Maats, Verkaufsleiter bei SMST. „Unsere<br />

Brücken sind im schlimmsten Fall der<br />

einzige Rettungsweg von der Plattform<br />

herunter, daher muss jedes Einzelteil<br />

höchsten Standards genügen.“<br />

Liebherr war nicht der einzige Hersteller,<br />

der für die Ausführung der Großwälzlager<br />

angefragt wurde, erhielt aber schließlich den<br />

Zuschlag, weil man nachweisen konnte, dass<br />

Kugeldrehverbindungen für die Anwendung<br />

geeignet sind. Diese sind deutlich wirtschaftlicher<br />

und platzsparender als die zunächst<br />

ins Auge gefassten Rollendrehverbindungen.<br />

Die spezifizierten innenverzahnten<br />

Großwälzlager zeichnen sich durch ein sehr<br />

günstiges Gewichts-Leistungsverhältnis aus,<br />

das in der Brückengröße XL eingesetzte<br />

Lager hat einen Außendurchmesser von 3400<br />

mm. Über spezielle Bohrungen werden die<br />

Laufbahnen mittels Zentralschmieranlage<br />

automatisch und sehr wartungsarm mit Fett<br />

versorgt. Neben den erforderlichen rechnerischen<br />

Nachweisen für die Zertifizie rungen<br />

der Klassifizierungsgesellschaften DNV und<br />

ABS führte Liebherr ergänzende Simulationen<br />

nach FEM durch, um die Sicherheit der<br />

Großwälzlager bei den unterschiedlichen<br />

Lastkollektiven zweifelsfrei nachzuweisen.<br />

„Uns hat die offene und lösungsorientierte<br />

Kommunikation mit Liebherr sehr gefallen.<br />

Durch den engen Kontakt und die<br />

intensiven technischen Gespräche haben<br />

wir die beste Lösung für unsere Anwendung<br />

gefunden. Wir können uns daher auch<br />

künftig die Zusammenarbeit mit Liebherr<br />

vorstellen“, sagt Joop Tertstra, Einkaufsleiter<br />

von SMST, über die Zusammenarbeit mit<br />

der Vertriebs- und Konstruktionsabteilung<br />

bei Liebherr.<br />

www.liebherr.com<br />

Die Kugeldrehverbindungen erhielten den<br />

Zuschlag dank des guten<br />

Gewichts-Leistungsverhältnisses<br />

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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 17


STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

I KONSOLEN<br />

Wie entsteht ein robustes Display?<br />

Vom Konzept bis zur Endmontage: der Weg einer Konsole für Arbeitsmaschinen<br />

Für Wachendoff, eines der führenden Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung<br />

von Display-Konsolen für den Landwirtschafts- und Off-Highway-Markt, stehen Qualität<br />

und Zuverlässigkeit an erster Stelle. Das Unternehmen stellt an sich selbst und seine<br />

Komponenten die höchsten Ansprüche. Um diesen gerecht zu werden, setzt das<br />

Unternehmen aus Geisenheim auf umfangreiche Produkttests.<br />

Im Testlabor müssen sich die Komponenten umfangreichen<br />

Prüfungen unterziehen, wie z. B....<br />

...Leiterplattentests, ...<br />

...Resistenztests gegen<br />

Chemikalien, ... (Fortsetzung auf S. 20)<br />

18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


Die Wachendorff Gesellschaft von heute ist<br />

weit entfernt von seinen bescheidenen<br />

Anfängen. Aus den sieben Mitarbeitern, die<br />

bei der Gründung in der Zentrale - in Rolf<br />

Wachendorffs Haus – saßen, hat sich inzwischen<br />

ein Marktführer mit mehr als 100<br />

Mitarbeitern in einem großen Gebäude in<br />

Geisenheim entwickelt.<br />

Neben der Montage der Steuereinheiten<br />

für Topcon, sowie anderen Wachendorff<br />

Kunden, werden neue Konzepte, neue Produkt-Designs<br />

und neue Komponenten<br />

auch auf Herz und Nieren geprüft. Etwa die<br />

Hälfte der Mitarbeiter sind Ingenieure, die<br />

an der Entwicklung und Herstellung neuer<br />

Steuereinheiten arbeiten, sowie aktuelle<br />

Designs verbessern.<br />

Ein Blick in die „Folterkammer“<br />

Eine Sache ist spätestens seit dem richtungsweisenden<br />

Auftrag von Fendt tief in<br />

der Wachendorff-Kultur verwurzelt: Produkttests<br />

– bis ins Extreme. Ein großer<br />

Raum innerhalb der Fertigungshallen ist<br />

mit Prüfgeräten gefüllt. Hier werden die<br />

Traktor-Konsolen (oder neue Konzepte)<br />

jedem erdenklichen Test unterzogen.<br />

Kälte, Wärme, Wasser, Salz, Vibrationen,<br />

elektromagnetische Schocks, chemische<br />

Ein -flüsse: eine „Folterkammer“ für die<br />

elektronischen Geräte.<br />

Vorserienteile werden verschiedenen<br />

Tests entlang der gesamten Entwicklungsphase<br />

unterzogen und finale Prototypen<br />

müssen Hunderten von Stunden an<br />

Tests standhalten, bevor sie in Produktion<br />

gehen. „Unsere Tests simulieren, was in<br />

der realen Welt passiert – und mehr“, sagt<br />

„Wir wollen sicherstellen, dass<br />

jede Einheit von höchster Qualität<br />

und langlebigem Design ist“<br />

Thilo Nagel<br />

Wachendorff begann 1978 als Handelsunternehmen,<br />

das Display-Konsolen<br />

für die Fertigung herstellte. Das Geschäft<br />

war gut und der relativ kleine Mitarbeiterstab<br />

gewann eine Kundenbasis von<br />

ihrem Sitz in Geisenheim im Rheingau.<br />

Mitte der 1990er erhielt das Unternehmen<br />

einen Auftrag, der die Ausrichtung maßgeblich<br />

ändern sollte. Fendt wollte eine<br />

elektronische Konsole für ihre Traktoren<br />

und Wachendorff lieferte den Prototyp an<br />

die Ingenieure des Traktorherstellers. Bis<br />

es jedoch soweit war, musste das damalige<br />

Design auf Kundenwunsch mehrmals<br />

überarbeitet werden.<br />

Heute ist Wachendorff ein führender<br />

Hersteller von Konsolen für die Landwirtschaft<br />

und die Bauindustrie. Peter<br />

und Robert Wachendorff haben die<br />

Firma vor kurzem an Topcon verkauft.<br />

„Diese Akquisition ist ein wichtiger<br />

Bestandteil unserer globalen Strategie,<br />

unsere Fähigkeit zu stärken, OEMs zu<br />

bedienen und Topcon in Europa zu etablieren“,<br />

so Ray O‘Connor, Topcon Positioning<br />

Group President und CEO bei der<br />

Ankündigung des Kaufes. „Diese Weltklasse-Anlage<br />

in Deutschland ist unvergleichlich<br />

hinsichtlich der Qualität, dem<br />

Mitarbeiter-Engagement und der klugen<br />

Führung. Dies sind die Eigenschaften,<br />

die benötigt werden, um die hoch -<br />

prä zisen Standards zu übertreffen, die<br />

unsere Industrie benötigt.“<br />

Von der „Garagenfirma“<br />

zum Global Player<br />

Thilo Nagel, General Manager von<br />

Wachendorff Elektronik. „Wir wollen<br />

sicherstellen, dass jede Einheit, die wir<br />

produzieren, von höchster Qualität und<br />

langlebigem Design ist. Es ist das, was<br />

unsere Kunden verlangen, und das, was<br />

wir von uns selbst fordern.“ Das ist es, was<br />

Wachendorff zum Branchenführer gemacht<br />

hat. Und es ist ein integraler<br />

Bestandteil des Unternehmens. „Unsere<br />

Ingenieure arbeiten an einem Prototyp,<br />

dann kommen sie ins Labor zum Testen.<br />

Jeder Schritt der Entwicklung erfordert<br />

strenge Tests“, sagt Nagel.<br />

Die Einheiten werden von Hand in speziellen<br />

Montagelinien in Geisenheim<br />

zusammengestellt. Und während nur zwei<br />

oder drei Mitarbeiter die Montagelinie für<br />

einen bestimmten Controller bedienen, ist<br />

es ein optimierter Prozess, der von einem<br />

Team von Mitarbeitern gesichert wird, die


STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

I KONSOLEN<br />

an der gesamten Lieferkette arbeiten. Auch<br />

bei der Montage geht jede Einheit schließlich<br />

durch einen ersten Test. In einem Ofen<br />

werden sie bei 60 °C „gekocht“, dann abgekühlt<br />

auf bis zu -30 °C und letztlich wieder<br />

erhitzt. Darauf folgt der Vibrationstest<br />

nachdem das Gerät wieder für eine<br />

abschließende Funktionsprüfung eingeschaltet<br />

wird, bevor es in eine Versandbox<br />

gepackt wird. Auf diese Weise produziert<br />

Wachendorff Elektronik jährlich mehr als<br />

55 000 Konsolen. Jede Konsole hat die gleichen<br />

Tests zu absolvieren, bevor sie das<br />

Haus verlässt.<br />

Funktionalität als<br />

oberstes Gebot<br />

Während Wachendorff stolz auf die Fähigkeit<br />

des Unternehmens ist, robuste und<br />

zuverlässige Konsolen in gleichbleibend<br />

hoher Qualität zu produzieren, wartet die<br />

Produktion mit ihre eigenen, einzigartigen<br />

Herausforderungen auf. Die<br />

Verfügbarkeit des „Innenlebens“ der<br />

An zeigeeinheiten ist von zentraler Bedeutung<br />

für die Ingenieure. „Wenn wir eine<br />

Einheit entwerfen, müssen wir sicherstellen,<br />

dass jedes eingebaute Teil für die nächsten<br />

Jahre verfügbar sein wird“, sagt Nagel.<br />

„Das kann sehr schwierig sein, vor allem<br />

weil sich Computerteile rapide entwickeln<br />

und ändern.“<br />

Während also die Außenseite einer Steuereinheit<br />

von Jahr zu Jahr gleich aussehen<br />

Topcon gründet Agriculture Group<br />

Mit der Topcon Agriculture Group entsteht eine neue globale Organisation, die das<br />

ursprüngliche Agriculture-Geschäft mit den kürzlich übernommenen Unternehmen<br />

erweitert, um neue Feld- und Farm-Management Lösungen für den Handel und die<br />

OEM-Kunden zu schaffen. Das globale Hauptquartier ist in Turin, Italien. „Mit den<br />

letzten Akquistionen von Wachendorff Elektronik, Digi-Star, RDS Technology und<br />

NORAC können wir jetzt das umfangreichste Angebot an Feld- und Farmmanagement-Lösungen<br />

in unserer Branche anbieten“, sagt Ray O‘ Connor, Präsident und CEO<br />

der Topcon Positioning Group. „Wir werden unseren Fokus weiterhin auf gewohnte<br />

Feldapplikationen legen, aber haben zusätzlich die Sensoren und die Software, um<br />

ausführliche Planung, Prozesskontrolle, Ablaufüberwachung und umfangreiches<br />

Controlling anzubieten.“<br />

kann, können die Komponenten im Inneren<br />

unterschiedlich sein. Allerdings müssen<br />

Ingenieure sicherstellen, dass alle<br />

Geräte gleich arbeiten. „Wir können ein<br />

bestimmtes Stück innerhalb einer Einheit<br />

aktualisieren, aber wir müssen wissen,<br />

dass es auf die gleiche Art und Weise<br />

arbeitet“, sagt Nagel.<br />

Die Anforderungen an in landwirtschaftlichen<br />

<strong>Maschinen</strong> eingesetzte Controller<br />

wachsen weiter. Die Ingenieure haben<br />

Einheiten zu schaffen, die einfach zu<br />

bedienen sind, leicht zu verstehen und ein<br />

positives Anwendungserlebnis ermöglichen.<br />

„Selbst wenn Controller mehr<br />

Funktionen bekommen, müssen sie auch<br />

funktional bleiben“, sagt Nagel. „Darin<br />

liegt aber auch eine Chance für uns, da<br />

unsere Mitarbeiter verstehen, dass eine<br />

Konsole mehr als ein Stück Elektronik in<br />

der Kabine ist. Es ist eine Ressource, die<br />

der Bediener jedes Mal nutzt, sobald er die<br />

Kabine betritt. Sie muss funktionieren und<br />

das sehr gut – zu jeder Zeit.“<br />

www.wachendorff-elektronik.de<br />

Originalveröffentlichung<br />

Dieser Artikel ist erstmals in<br />

Farm Industry News erschienen.<br />

Hier finden Sie den Link<br />

zum Originalartikel:<br />

bit.ly/FINewsWachendorff<br />

...Vibrationstests, ... ...EMV-Tests ... ... oder auch Spannungsüberprüfungen.<br />

20 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


Components for your Equipment.<br />

Ein starker Partner<br />

für die Bau- und Miningindustrie<br />

Komponenten von Liebherr lösen unterschiedlichste Aufgaben in einer Vielzahl<br />

von Baumaschinen, Mininggeräten und anderen Off-Highway-Fahrzeugen.<br />

Beispiele sind unter anderem Hydraulikzylinder in Raupenfahrzeugen, Fahrund<br />

Schwenkantriebe in Baggern, Großwälzlager in Kranen und elektrische<br />

<strong>Maschinen</strong> und Steuerungstechnik in Mininggeräten.<br />

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STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

I SYSTEMLÖSUNG<br />

Wirtschaftliche Waldarbeiter<br />

Schnelle und sichere Steuerung für Forstkräne<br />

Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Ertragssteigerung sowie<br />

erhöhte Effizienz verbunden mit schonender Nutzung der<br />

Ressourcen sind die wichtigsten Merkmale moderner<br />

Forsttechnik. Diese Ziele unterstützt Bucher Hydraulics<br />

mit innovativen Systemlösungen für Forstkrane.<br />

22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


Als Systempartner hat Bucher Hydraulics<br />

umfangreiches Know-how aus jahrzehntelanger<br />

Produktentwicklung und<br />

Anwendungsexpertise. Das Ergebnis sind<br />

praxiserprobte und bewährte Plug & Play<br />

Lösungen vom Steuerblock bis hin zu vollständigen<br />

Systemen, die den spezifischen<br />

Forstkrananforderungen gerecht werden.<br />

Wichtigste Kriterien für Anwendungen in<br />

der Forstwirtschaft sind, neben der allseits<br />

notwendigen Senkung der Betriebskosten,<br />

eine hohe Umschlagleistung sowie<br />

er müdungsfreies, sicheres Arbeiten. Schwingungen<br />

und unkontrollierte Bewegungen<br />

von <strong>Maschinen</strong>teilen sollten daher verhindert<br />

werden. Bei Forstkränen muss die Hydraulik<br />

zudem extrem dynamische Bewegungsabläufe<br />

ermöglichen, und Fahrer- bzw.<br />

Einsatzprofil sollten für die <strong>Maschinen</strong>führer<br />

individuell gespeichert werden können.<br />

Diese Ansprüche erfüllt Bucher Hydraulics<br />

auf Basis seiner Ventillösung LVS, die auf<br />

dauerhafte Senkung der Kosten ausgelegt ist.<br />

Präzise, sensibel und dynamisch: so könnte<br />

man die schnell schaltenden Ventile<br />

beschreiben. Nachgeschaltete Druckwaagen<br />

übernehmen die Mengenverteilung bei<br />

Unterversorgung, so dass das Bewegungstempo<br />

gleichmäßig verringert wird und<br />

<strong>Maschinen</strong>bediener vom Komfort und der<br />

Sicherheit der Steuerung profitieren. Gleichzeitig<br />

stabilisieren die strömungsoptimierten<br />

Druckwaagen den Verbrauchervolumenstrom,<br />

was zu stabilen Funktionen führt. Ein<br />

weiteres Plus sind die geringen Umlauf- und<br />

Blockverluste dank großer Durchflusskanäle<br />

in den Ventilen. So werden Volumenströme<br />

von 150 l/min bei 9 bar Druckdifferenz an<br />

den Verbraucheranschlüssen erreicht.<br />

Feinfühlig und<br />

dynamisch zugleich<br />

Die innovativen Proportional-Wegeventile<br />

der Baureihe LVS sind in der High-End-<br />

Variante mit Onboard-Elektronik ausgestattet,<br />

die höchste Performance und<br />

Dynamik bieten. Um diese Performance<br />

für unterschiedliche Einsatzfälle bzw.<br />

verschiedene Bediener vollständig zu<br />

nutzen, können die wichtigsten Parameter<br />

wie maximale Geschwindigkeit,<br />

Volumenstromkennlinien und Start-/<br />

Stopp-Rampen über das Kranterminal<br />

para metrisiert und abgespeichert werden.<br />

So ist es möglich, bis zu sechs<br />

unterschied liche Profile zu hinterlegen.<br />

Die feinfüh lige und dynamische Steuerung<br />

sorgt für hohe, gleichmäßige<br />

Beschleunigungen und definiertes Bremsen,<br />

so dass die jeweiligen Lasten schnell<br />

und präzise positioniert werden.<br />

Neben dem optimalen Materialhandling<br />

erhöht dies die Sicherheit bei der<br />

Betätigung des Krans und steigert somit<br />

die Arbeitsleistung. Das macht die Kransteuerung<br />

von Bucher Hydraulics zu einer<br />

wirtschaftlichen Lösung, mit der<br />

An wender in der Forstwirtschaft den<br />

Gewinn maximieren können.<br />

Alles aus einer Hand<br />

Bucher Hydraulics liefert die komplette<br />

Systemlösung bestehend aus Wegeventilsystem,<br />

Joystick, Terminal und Masterboard<br />

sowohl für Kräne ohne Lasthalteventile<br />

als auch für solche mit derartigen<br />

Ventilen. Alle eingesetzten Komponenten<br />

überzeugen durch ihre hohe Zuverlässigkeit<br />

auch bei widrigsten Umgebungsbedingungen.<br />

Dazu gehören Temperaturschwankungen,<br />

starke mechanischen<br />

Belastungen und elektromagnetische<br />

Störungen. Darüber hinaus stehen unterschiedliche<br />

Joysticks und anwendungsbezogene<br />

Ventilsegmente für ergänzende<br />

Funktionalitäten zur Verfügung.<br />

www.bucherhydraulics.com<br />

Wir sind dabei,<br />

wenn Übersicht<br />

entscheidend ist.<br />

Area View Systeme für Sonderfahrzeuge<br />

und <strong>Maschinen</strong> erhöhen<br />

die Produktivität durch schnellere<br />

Rangiervorgänge und helfen,<br />

Unfälle zu vermeiden.<br />

Bucher Hydraulics bietet<br />

Plug & Play Lösungen für Forstkräne in<br />

unterschied lichen Ausführungen an<br />

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STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I AUS DER FORSCHUNG<br />

FORSCHUNGSDIALOG:<br />

Erfolgsprojekt<br />

STEAM<br />

Milos Vukovic, Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

Institut für fluidtechnische Antriebe und<br />

Steuerungen, RWTH Aachen<br />

Edwin Heemskerk,<br />

Anwendungssupport innovative Konzepte,<br />

Bosch Rexroth AG<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing Hubertus Murrenhoff,<br />

Institusdirektor, Institut für fluidtechnische<br />

Antriebe und Steuerungen, RWTH Aachen<br />

Daniel Feld,<br />

Manager Hydraulische Hybrid-Technologie,<br />

Hydac International GmbH<br />

Dr.-Ing. Manfred Mager,<br />

Systems Engineering Manager <strong>Mobile</strong>,<br />

Parker Hannifin GmbH<br />

Peter-Michael Synek,<br />

Innovationsmentor des STEAM-Projekts,<br />

Forschungsfonds Fluidtechnik im VDMA<br />

Dr.-Ing. Ulrich Faß,<br />

Research Engineer Emerging Technologies,<br />

Volvo Construction Equipment Germany<br />

STEAM steht für Steigerung der Energieeffizienz in der<br />

Arbeitshydraulik mobiler <strong>Maschinen</strong> und ist der erste<br />

ganzheitliche Ansatz zur Optimierung der Energieeffizienz<br />

und Performance solcher Fahrzeuge. Konkret<br />

wurde die Hydraulik eines Mobilbaggers erweitert.<br />

Erstaunlich hohe Kraftstoffeinsparungen von bis zu 30 %<br />

konnten auf diese Weise erzielt werden.<br />

Ende Juni kamen beteiligte Protagonisten aus<br />

Forschung und Industrie im VDMA-Haus in Frankfurt<br />

zusammen, um das Projekt unter der Gesprächsleitung<br />

von Peter-Michael Synek, Forschungsfonds<br />

Fluidtechnik im VDMA, abschließend zu besprechen.<br />

<strong>Mobile</strong> MAschinen war für Sie exklusiv vor Ort.<br />

Was hat Sie motiviert, sich an dem Projekt zu beteiligen?<br />

Faß: Volvo Construction Equipment hat der ganzheitliche Ansatz<br />

begeistert. In der Regel werden wir von Lehrstühlen einzelner Fachrichtungen<br />

angesprochen, die sich auf „ihre“ Komponente fokussieren.<br />

Das war bei STEAM anders. Bei dem bereits in der Theorie<br />

dargestellten großen Potenzial war es für uns selbstverständlich,<br />

dass wir uns am Projekt beteiligen.<br />

Heemskerk: Es hat sich schnell herausgestellt, dass es viele Überschneidungen<br />

zwischen den Überlegungen bei Bosch Rexroth und<br />

den Ideen bei STEAM gibt. Darüber hinaus ist das Forschungs vorhaben<br />

auch durch die Beteiligung von Volvo, einem unserer<br />

Kunden, für uns zu einem sehr interessanten Projekt geworden.<br />

Mager: Für uns bei Parker Hannifin spielt auch die räumliche<br />

Nähe zum IFAS in Aachen eine wichtige Rolle, uns an diesem<br />

Projekt zu beteiligen. Es ist für uns wichtig, derartige Forschungsprojekte<br />

an der RWTH Aachen zu unterstützen, gemeinsam zu<br />

24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


AUS DER FORSCHUNG I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

Mager: Wir bei Parker machen ebenfalls<br />

die Erfahrung, dass die Akzeptanz für den<br />

Einsatz von Speichern in Hybridlösungen<br />

am Markt grundsätzlich vorhanden ist.<br />

Voraussetzung hierfür ist, dass sich der<br />

Einsatz der Speicher über die Gesamtlebensdauer<br />

des Fahrzeuges finanziell<br />

lohnt. Beim STEAM-System wurde versucht,<br />

mit der definierten Vorgehensweise<br />

einen maximal möglichen Effizienzgewinn<br />

zu erzielen, ohne dass hierbei<br />

Kostenaspekte näher in Erwägung<br />

ge zogen wurden. Bei einer Umsetzung<br />

dieses Konzeptes für eine Serienanwenforschen<br />

und bei der Ausbildung von<br />

Fachpersonal aktiv beteiligt zu sein. Technisch<br />

reizte uns vor allem die Mitbetrachtung<br />

der Verbrennungskraftmaschine in<br />

der Gesamtsystematik. Interessant war bei<br />

diesem Projekt, dass man sich die Aufgabe<br />

gestellt hatte, während der Bewegung<br />

zwischen den unterschiedlichen Druckniveaus<br />

der Speicher umzuschalten. Ich<br />

kann mich noch gut an die anfäng liche<br />

Skepsis bezüglich dieser Vorgehensweise<br />

erinnern. STEAM hat diese Vorbehalte<br />

ausgeräumt. Diese Erkenntnisse sind es<br />

unter anderem, die solch umfassende<br />

Forschungsvorhaben so wertvoll machen,<br />

weil sie letzten Endes die ge samte Branche<br />

motivieren, neue Wege zu gehen.<br />

Feld: Auf Basis der positiven Erfahrungen,<br />

die Hydac bei der Umsetzung von Hybrid-<br />

Projekten gemacht hat, war für uns die<br />

Realisierung des ganzheitlichen STEAM-<br />

Ansatzes von großem Interesse. Die ersten<br />

Simulationsergebnisse der IFAS-Mitar beiter<br />

deuteten bereits auf signifikante Kraftstoffeinsparungen<br />

hin und die Erwartungen<br />

wurden mit den in der Realität erzielten<br />

Ergebnissen voll erfüllt.<br />

Der Trend geht zur Elektrifizierung von<br />

mobilen <strong>Maschinen</strong>. Die Kundenakzeptanz<br />

hält sich jedoch in Grenzen.<br />

Wieso?<br />

Faß: Einerseits ist hybride Antriebstechnik<br />

nach wie vor vergleichsweise teuer. Zudem<br />

schätzen unsere Kunden zusätzliche Technik<br />

eher als Risiko ein. Für unsere Abnehmer<br />

ist Zuverlässigkeit das A und O.<br />

Mehr Technik und mehr Komponenten<br />

bedeuten auch ein Mehr an potenziellen<br />

Ausfallursachen. Diese beiden Aspekte<br />

– höherer Preis, vermeintlich geringere<br />

Zuverlässigkeit – machen es der Hybridtechnik<br />

schwer. Hybride Lösungen<br />

werden auf absehbare Zeit noch mit der<br />

konventio nellen Technik konkurrieren.<br />

Mager: Ein wesentlicher Faktor, der die<br />

Elektrifizierung von mobilen <strong>Maschinen</strong><br />

aktuell sicher noch verzögert, ist der zusätzlich<br />

erforderliche Personalaufwand,<br />

der mit der Nutzung von Elektrotechnik<br />

einhergeht. Wer Elektrotechnik nutzt,<br />

braucht entsprechend qualifiziertes Personal.<br />

Dieses Fachpersonal ist in allen<br />

Be reichen von der Entwicklung, über die<br />

Produktion bis hin zur Inbetriebnahme<br />

notwendig, um auch die gesetzlichen Forderungen<br />

zum Einsatz von Elektrokomponenten<br />

zu erfüllen. Darüber hinaus<br />

braucht der Kunde einen Experten als<br />

Ansprechpartner für Elektrotechnik für<br />

Service- und Wartungs aufgaben, weil die<br />

klassischen Mechaniker oder Hydrauliker<br />

nicht im Elektrobereich tätig sein dürfen.<br />

Während ein klassischer Mechaniker noch<br />

relativ einfach zu einem Hydrauliker weitergebildet<br />

werden kann, ist die Weiterbildung<br />

zu einem Elektrotechniker nur unter<br />

sehr hohem Zeitaufwand möglich. Hier<br />

liegt unter anderem natürlich die große<br />

Zukunft in der Ausbildung des Mechatronikers,<br />

der dann wiederum prinzipiell die<br />

Gesamtmaschine in Personalunion<br />

betreuen darf.<br />

Faß: Das ist ein wichtiger Punkt, der für<br />

alle Hybride – egal ob elektrisch oder hydraulisch<br />

– gilt. Um jemanden zu befähigen,<br />

an einer ihm fremden Technologie zu<br />

arbeiten, ist ein enormer Aufwand von<br />

Nöten, sowohl zeitlich als auch finanziell.<br />

STEAM ist ein hydraulisches System. Kann<br />

man für ein solches System eine höhere<br />

Marktakzeptanz erwarten?<br />

Feld: Es gibt bereits heute sehr erfolgreiche<br />

Beispiele am Markt, z. B. Hybridbagger<br />

oder Hafenumschlagmaschinen, auf denen<br />

große Speichervolumina installiert sind.<br />

Wir sprechen von mehreren hundert<br />

Litern Speicher-Volumen. Die Akzeptanz<br />

für hydraulische Hybride ist also mehr als<br />

gegeben. Wenn wir von einer Akzeptanz<br />

des äußerlichen Erscheinungsbildes eines<br />

Hybrid-Baggers reden, wäre sicherlich<br />

eine Umsetzung des STEAM-Systems möglich,<br />

bei der sich die Maschine nicht von<br />

einer Konventionellen unterscheidet.<br />

dung würde man zuvor genau analysieren,<br />

welche konkreten Maßnahmen energetisch<br />

gesehen den meisten Nutzen bringen,<br />

um anschließend dann auch nur<br />

diese umzusetzen, damit ein maximaler<br />

Gesamtkosteneffekt erzielt wird.<br />

Vukovic: Generell wird die Marktakzeptanz<br />

für Innovationen steigen. Die kommende<br />

Generation von <strong>Maschinen</strong>führern<br />

ist mit Smartphones aufgewachsen.<br />

Sie werden digitale Technologien auch<br />

auf ihrem Arbeitsgerät fordern. Diese<br />

Generation will nicht mehr auf den<br />

konventio nellen <strong>Maschinen</strong> arbeiten,<br />

sondern etwas Neues sehen.<br />

Heemskerk: Bei kleineren Endkunden<br />

wird es etwas länger dauern bis die<br />

Akzeptanz steigt – gerade angesichts der<br />

bereits angeführten Serviceproblematik.<br />

STEAM löst jedoch eine der großen<br />

Schwierigkeiten bei der Auslegung mobiler<br />

<strong>Maschinen</strong>: die nicht konstant verfügbare<br />

Leistung des Dieselmotors. Dadurch muss<br />

man die Dynamik der Maschine an die<br />

gerade zur Verfügung stehende Dieselleistung<br />

anpassen. Bei STEAM steht die Leistung,<br />

bedingt durch die Systemarchitektur,<br />

immer sofort zur Verfügung – somit ist<br />

die größte Schwierigkeit bei der<br />

Steuerungs auslegung ausgemerzt. Ein<br />

solches System ermöglicht eine viel<br />

größere Dynamik und vermindert die<br />

Kompromisse, die ich bei der Auslegung<br />

des Systems eingehen muss.<br />

Faß: Unsere <strong>Maschinen</strong> sind bereits mit<br />

Speichern ausgerüstet, die den Ausfall der<br />

Hydraulikanlage kompensieren. Das ist<br />

allein schon den gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen<br />

geschuldet. Genau darin<br />

liegt der Vorteil des STEAM-Systems. Wir<br />

beherrschen die Speichertechnologie<br />

dank unserer langjährig aufgebauten<br />

Hydraulikkompetenz. Dasselbe gilt für<br />

unsere Kunden bezüglich Service und<br />

Wartung. Die vergleichsweise geringe<br />

Komplexität der Technologie und das<br />

großen Know-how, das bereits in der<br />

Branche besteht, machen Hydraulikspeicher<br />

sehr attraktiv für uns.<br />

Feld: Gerade der zusätzliche Wartungsaufwand<br />

einer mit Hydrospeichern ausgerüsteten<br />

Maschine hält sich in Grenzen.<br />

Die gesetzlich vorgeschriebenen wiederkehrenden<br />

Prüfungen können beispiels-<br />

.ORG<br />

Umschalt-Ventilatoren zur Kühlerreinigung<br />

weniger Lärm<br />

mehr Leistung<br />

spart 30% der Lüfter-Antriebsleistung<br />

(Uni Karlsruhe 2013)<br />

weniger Verbrauch<br />

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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 25


weise im Rahmen eines normalen Service -<br />

termins für die Maschine durchgeführt<br />

werden.<br />

Murrenhoff: Speicher, egal ob Blasenoder<br />

Kolbenspeicher, sind prinzipiell sehr<br />

einfache Bauteile. Um die angesprochenen<br />

wiederkehrenden Überprüfungen durchzuführen,<br />

müssen sie demontiert und einer<br />

Druckprüfung unterzogen werden. Dieses<br />

Verfahren ist relativ simpel und kostengünstig<br />

realisierbar, vorausgesetzt die<br />

entsprechenden Wartungsstrukturen sind<br />

vorhanden.<br />

Der hydraulische Speicher ist das Pendant<br />

zum Supercap in der E-Technik. Man<br />

kann riesige Energie mengen in kurzer Zeit<br />

verschieben. Geschieht dies häufig, sinkt<br />

jedoch die Lebensdauer des Akkus sehr<br />

schnell. Der hydraulische Speicher ist<br />

prädestiniert für Anforderungen einer<br />

mobilen Maschine: Über den Zyklus<br />

werden durch den Speicher Leistungsspitzen<br />

abgedeckt und die Verbrennungsmaschine<br />

liefert nur die durchschnittliche<br />

Leistung.<br />

Vukovic: Es ist allerdings auch anwendungsabhängig,<br />

welche Speichertechnologie<br />

sich anbietet. Beispielsweise birgt<br />

beim Bagger der Ausleger das größte<br />

Potenzial zur Energierückgewinnung. Er<br />

wird zurzeit mit einem hydraulischen<br />

Differenzial zylinder angetrieben. Dies<br />

wird sich in der näheren Zukunft auch<br />

nicht ändern, da keine andere Technologie<br />

lineare Bewegungen so einfach und<br />

kostengünstig realisieren kann. Wenn die<br />

Bewegung hydraulisch ausgeführt wird,<br />

sollte man dann, um Wandlungsverluste<br />

zu vermeiden, auch hydraulisch speichern.<br />

Für Rotationsantriebe, z. B. den<br />

Fahrantrieb oder das Drehwerk, wo<br />

kosten günstige und leistungs fähige Elektromotoren<br />

verfügbar sind, könnte eine<br />

elektrische Speicherung sinnvoll sein.<br />

Faß: Prinzipiell sollte der Leitsatz heißen:<br />

So wenig Energiewandlung wie möglich.<br />

Solange ich mit einem Dieselmotor fahre,<br />

macht es wenig Sinn, die Energie elektrisch<br />

zu speichern, um sie dann meinen<br />

hydraulischen Linearantrieb zuzuführen.<br />

In diesem Fall kann ich mir eine Wandlung<br />

sparen; allein schon vor dem Hintergrund<br />

der Thermodynamik.<br />

In welche Richtung entwickelt sich der<br />

Zylinder?<br />

Feld: Es existieren am Markt bereits<br />

Hybrid-<strong>Maschinen</strong> mit Mehrkammerzylindern,<br />

zum Beispiel im Bereich der<br />

Material Handler für den Hafen-Umschlag.<br />

Mehrkammerzylinder sind jedoch in ihrem<br />

Aufbau recht komplex und es stellt sich die<br />

Frage, ob man sie wirklich braucht, wenn<br />

man die selbe Funktionalität mit einem<br />

dritten Zylinder zu ähn lichen oder niedrigeren<br />

Gesamtkosten erreichen kann.<br />

Mager: Aus unserer Erfahrung heraus wird<br />

der Zylinder sehr häufig relativ unabhängig<br />

von der Ansteuerungstechnik in der<br />

mechanischen Konstruktion des <strong>Maschinen</strong>herstellers<br />

festgelegt. Wenn es dann<br />

zur Steuerungsauslegung kommt, lässt er<br />

sich häufig nur noch schwer wieder<br />

ändern. Ich denke, dass der Zylinder auch<br />

in der Mobilhydraulik zukünftig noch<br />

stärker als eine Funktionseinheit gesehen<br />

werden muss, in die Ventile, Messtechnik<br />

und Verbindungstechnik integriert sind.<br />

Eine solche Funktionseinheit hat dann<br />

sicher auch Potenzial für energetische<br />

Optimierungen.<br />

Heemskerk: Der Mehrkammerzylinder ist<br />

sicher spannend, stellt aber auch große<br />

Herausforderungen an Robustheit und<br />

Dichtungstechnik. Dennoch erlaubt der<br />

Bauraum manchmal lediglich eine Mehrkammerlösung.<br />

Am Stiel oder am Löffel<br />

kann man keine Drei-Zylinder-Lösung<br />

implementieren. Aus diesen Gründen gibt<br />

es Potenzial für diese Technologie, da sie<br />

auch energetisch Vorteile bietet. Die<br />

hohen Kosten stellen jedoch ein Hindernis<br />

für den Eintritt in den Massenmarkt dar. In<br />

Einzelanwendungen, in denen Mehrkammerzylinder<br />

auch wirtschaftlich betrieben<br />

werden können, wird man dennoch<br />

immer wieder auf solche Lösungen<br />

zurückgreifen.<br />

Vukovic: Vom Mehrkammerzylinder und<br />

den Themen Wirkungsgrad bzw. Effizienz<br />

abgesehen, stellt auch der Intelligente<br />

Zylinder ein Feld mit großem<br />

Entwicklungspotenzial dar, gerade<br />

hinsichtlich integrierter Weg- und<br />

Druckmessung. Die Intelligenz wird<br />

immer wichtiger vor dem Hintergrund<br />

der steigenden Automatisierung und<br />

immer verbreiteter aufkommenden<br />

Condition-Monitoring-Systemen.<br />

Faß: Auch wir bei Volvo beobachten den<br />

Mehrkammerzylinder, aber ich kann mich<br />

Herrn Heemskerk nur anschließen: hochspannend,<br />

aber nur für ausgewählte<br />

Anwendungen. Bei uns gibt es momentan<br />

noch keine Anwendung, in der diese Technologie<br />

eingesetzt wird.<br />

Murrenhoff: Für den Fahrzeugbau gibt es<br />

an der TU Darmstadt bereits erste Ansätze<br />

bezüglich der Entwicklung des kontinuierlich<br />

flächenverstellbaren Zylinders.<br />

Ehr licherweise sind es pneumatische<br />

Aktuatoren und lediglich für geringe<br />

Drücke geeignet. Jedoch beweist dies, dass<br />

es erste Ideen in diese Richtung gibt.<br />

Gänzlich undenkbar, wie noch vor einigen<br />

Jahren angenommen, ist die Umsetzung<br />

der Technologie nicht mehr.


AUS DER FORSCHUNG I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

Die Ventiltechnik spielte bei STEAM eine<br />

zentrale Rolle. Was war Ihr Ansatz?<br />

Vukovic: Wir haben neue Schaltungen mit<br />

Standardkomponenten entwickelt. Diese<br />

Standardkomponenten haben wir verwendet,<br />

um eine höhere Akzeptanz für unsere<br />

Lösung zu generieren. Allerdings geht<br />

damit das Problem der suboptimalen Auslegung<br />

der Ventile für diese Anwendung<br />

einher. Bei einem möglichen Nachfolgeprojekt<br />

müsste man für die Anwendung<br />

optimierte Ventile entwickeln – uns hat in<br />

diesen drei Jahren schlicht die Zeit dafür<br />

gefehlt. Unser Ansatz war es, lediglich die<br />

Funktionsweise und das Potenzial von<br />

STEAM zu belegen.<br />

Synek: Die Aufgabe der Ventilentwicklung<br />

ist nicht am Institut angesiedelt. Dafür<br />

stehen die Kooperationspartner aus der<br />

Industrie zur Verfügung, die an dieser<br />

Stelle auf die Bedürfnisse der Forschung<br />

eingehen sollten.<br />

Heemskerk: Bei STEAM kamen standardisierte<br />

Industriekomponenten zum<br />

Einsatz, da sie leicht miteinander kombinierbar<br />

sind und kein Spezialwerkzeug<br />

benötigen. Wir arbeiten aber an Schnellschalt-Ventiltechnik,<br />

Digitalhydraulik<br />

oder aufgelösten Steuerkannten, die an<br />

die speziellen Bedürfnisse von Offroad-<br />

Anwendungen angepasst sind. Die<br />

system- und anwendungsspezifischen<br />

Anforderungen an die Ventiltechnik, wie<br />

z. B. die optimale Schaltzeit, könnte man<br />

in einem fortgeschrittenen Projekt intensiver<br />

untersuchen.<br />

Gab es bei STEAM noch Potenzial hinsichtlich<br />

des Wirkungsgrades der Pumpe?<br />

Vukovic: Die Nutzung mehrerer abschaltbarer<br />

Pumpen könnte weitere Effizienzgewinne<br />

nach sich ziehen, da man dadurch<br />

Teillastverluste minimieren kann. Meines<br />

Wissens gibt es bereits Forschungs- und<br />

Entwicklungsvorhaben, die in diese Richtung<br />

zielen.<br />

Mager: Potenzial gibt es sicher noch bei der<br />

Betrachtung von Verbrennungsmotor und<br />

Pumpe als eine Einheit. Eine noch intensivere<br />

Betrachtung, unter welchen Bedingungen<br />

beide Komponenten in einem<br />

möglichst guten Wirkungsgradbereich<br />

arbeiten, wäre sicher interessant. Unter<br />

diesem gesamtheitlichen Ansatz würde<br />

auch die Analyse unterschiedlicher<br />

Pumpenkonzepte zu neuen Erkenntnissen<br />

führen. Hierzu müssten allerdings auch<br />

Experten aus der Motorentechnik eingebunden<br />

werden.<br />

Heemskerk: Die Pumpe in unserem<br />

STEAM-Projekt hatte einen guten Wirkungsgrad,<br />

das haben die Messungen<br />

belegt. An der Pumpe selbst ist das Potenzial<br />

also überschaubar. Durch Kombination<br />

mehrerer Pumpen könnte man<br />

noch ein paar Prozent heben, gerade<br />

während des Umschaltvorgangs. An<br />

dieser Stelle haben die Messungen Verluste<br />

von bis zu 15 kW gezeigt.<br />

Unabhängig von STEAM, bietet die Kaskadierung<br />

von Konstantpumpen, die an<br />

manchen Universitäten auch als digitale<br />

Pumpensysteme bezeichnet wird, noch<br />

Möglichkeiten zur Wirkungsgradoptimierung<br />

– jedoch nur dann, wenn die Maschine<br />

auf einen Punkt optimiert werden soll.<br />

Beim Mobilbagger ist eine Verstellpumpe,<br />

speziell auf Grund seiner flexiblen und<br />

vielseitigen Optionsverbraucher, die<br />

bessere Lösung.<br />

Faß: Die Anwendungsvielfalt ist der zentrale<br />

Punkt. Mit einer Konstantpumpe<br />

müsste die Volumenstromkopplung über<br />

den Verbrennungsmotor laufen. Aus Erfahrung<br />

können wir sagen, dass eine<br />

solche Umsetzung mit den neueren Motorengenerationen<br />

immer schwerer wird.<br />

Die Dynamik dieser Motoren ist geringer<br />

als früher, bedingt durch die strengeren<br />

Emissionsrichtlinien. Daher ist der Ansatz<br />

Electric motors for<br />

pumps, generators<br />

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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 27


STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I AUS DER FORSCHUNG<br />

mit hydraulischen Speichern zu arbeiten<br />

und den Verbrennungsmotor nur punktuell<br />

zu betreiben, so interessant.<br />

STEAM wurde von mehreren Fahrern<br />

getestet. Wie fiel deren Fazit aus?<br />

Faß: Unsere Fahrer waren zunächst sehr<br />

überrascht, sowohl von der verminderten<br />

Lautstärke, bedingt durch die geringere<br />

Belastung des Dieselmotors, als auch vom<br />

Ansprechverhalten des STEAM-Systems.<br />

Load Sensing ist Stand der Technik und<br />

arbeitet bereits schnell – das System hat<br />

eine gewisse Latenz. Es dauert ein paar<br />

Millisekunden bis die Pumpe ausgeschwenkt<br />

ist. Diese Latenz haben die<br />

Fahrer im Gefühl und dies entspricht<br />

ihren Erfahrungen.<br />

STEAM spricht sofort an. Der hydraulische<br />

Speicher öffnet sich und die Leistung<br />

steht sofort bereit, resultierend in einer<br />

höheren Arbeitsgeschwindigkeit. Dieser<br />

Aspekt in Verbindung mit dem niedrigeren<br />

Arbeits geräusch hat bei unseren<br />

Fahrern zunächst für Skepsis gesorgt,<br />

da es nicht ihren Bediengewohnheiten<br />

entsprach.<br />

Wir betreiben bei unseren Serienmaschinen<br />

einen sehr hohen Entwicklungs- und<br />

Zeitaufwand, um die optimale<br />

Benutzererfahrung zu kreieren. Herr<br />

Leifeld und Herr Vukovic haben das<br />

System für unsere Fahrer innerhalb von<br />

zwei Wochen bei uns in Konz abgestimmt.<br />

Das war eine großartige Leistung<br />

mit der niemand gerechnet hat.<br />

Murrenhoff: Das Geheimnis der schnellen<br />

Umsetzung liegt in der Software. Die<br />

Optimierung des Ansprechverhaltens<br />

geschah auf dem Wege der Programmierung.<br />

Nur auf diese Weise konnte die<br />

Bedienung so rasch den Gewohnheiten<br />

der Fahrer angeglichen werden und letztlich<br />

sogar die Produktivität der Maschine<br />

und der Fahrer gesteigert werden. Das ist<br />

ein hervorragendes Beispiel für das<br />

Potenzial dieser Technik. Man hat nur<br />

noch eine Basismaschine und die Anpassung<br />

geschieht digital. Der Verzicht auf<br />

den Hardware-Eingriff ist ein ganz<br />

entscheidender Vorteil.<br />

Vukovic: Anfangs waren die Fahrer mit<br />

STEAM langsamer, obwohl ihnen durch<br />

die Speicher mehr Leistung zur Verfügung<br />

stand. Dies lag an der Abstimmung<br />

der Geschwindigkeiten der einzelnen<br />

Antriebe untereinander. Über die Software<br />

haben wir das System den Erfahrungswerten<br />

der <strong>Maschinen</strong>führer<br />

angeglichen und letztlich waren sie mit<br />

STEAM schneller als mit dem Load-<br />

Sensing-System. Dies ist nur möglich<br />

wenn sich die Fahrer mit dem Verhalten<br />

des neuen Systems wohlfühlen.<br />

Welches Potenzial sehen Sie für ein<br />

umfassendes Folgeprojekt, in dem man<br />

jede Komponente individuell optimieren<br />

könnte?<br />

Faß: Um ein Potenzial benennen zu<br />

können, müssen zunächst die beiden<br />

Punkte genannt werden, die momentan<br />

noch suboptimal gelöst sind. Der Verbrennungsmotor<br />

ist nicht für die Drehzahlen<br />

des STEAM-Systems ausgelegt. In unserer<br />

Volvo-Serienmaschine betreiben wir diesen<br />

bei deutlich höheren Drehzahlen von<br />

1500 bis 1800 min -1 . STEAM betreibt den<br />

Motor bei ca. 1200 min -1 . An dieser Stelle<br />

liegt noch einiges Potenzial brach – das<br />

haben auch die Untersuchungen am IFAS<br />

gezeigt. Die zweite Schwachstelle stellen<br />

die Rohrbruchventile dar. Auch dort gehen<br />

einige kW verloren.<br />

Murrenhoff: Die Fortführung eines solchen<br />

Projektes ist nur sinnvoll, wenn man<br />

auf einem weißen Blatt Papier startet und<br />

alle Komponenten von Beginn an optimal<br />

auf das Gesamtsystem auslegt. Auf diese<br />

Weise könnte das System optimal zusammenwachsen<br />

und ein Demonstrator entstehen,<br />

der das volle Potenzial von STEAM<br />

ausschöpft. Meiner Meinung nach wäre ein<br />

Verbundprojekt mit dem Ziel, eine derartige<br />

Demonstrator-Maschine aufzubauen, der<br />

logische nächste Schritt für STEAM.<br />

Vukovic: Es ist noch einiges an Potenzial<br />

vorhanden: Die Energierückgewinnung<br />

am Ausleger ist noch nicht optimal umgesetzt,<br />

aufgrund der Druckverlusten an den<br />

Rohrbruchsicherungen und den Schlauchleitungen.<br />

Zudem ist der Dieselmotor<br />

nicht auf unser Leistungsprofil ausgelegt.<br />

Aufgrund des parallelen Aufbaus – STEAM<br />

und Load Sensing auf derselben Maschine<br />

– mussten wir darüber hinaus den beengten<br />

Bauraum möglichst gut ausnutzen und<br />

teilweise sehr kompakte Komponenten<br />

einbauen, die jedoch nicht für unsere Anwendung<br />

optimiert waren.<br />

Ich glaube, dass für bestimmte Anwendungen<br />

Einsparungen bis zu 50 % umsetzbar<br />

wären. Für eine Serien umsetzung<br />

liegen die Potenziale ein wenig niedriger,<br />

da alle Eventualitäten in der Auslegung<br />

bedacht werden müssen.<br />

Faß: Ein Mobilbagger ist eine Art Schweizer<br />

Taschenmesser: sehr flexibel, für viele<br />

verschiedene Anwendungen einsetzbar. In<br />

den seltensten Fällen wird ein Mobilbagger<br />

immer dieselbe Aufgabe durchführen,<br />

wie z. B. Dig and Dump. Man muss in der<br />

Auslegung einer Serienmaschine immer<br />

den bestmöglichen Kompromiss finden.<br />

Dennoch finde ich die Idee eines Demonstrators<br />

hochinteressant. Es wäre sicherlich<br />

von großem Interesse, eine volloptimierte<br />

Maschine zu konstruieren, die das gesamte<br />

Einsparungspotenzial aufzeigt. Von diesen<br />

Erkenntnissen profitieren wir als Partnerunternehmen,<br />

da wir Teilaspekte für unsere<br />

Serienmaschinen ableiten können. Dies<br />

haben wir auch bei STEAM getan.<br />

Mager: Für ein Folgeprojekt wäre meiner<br />

Meinung nach die weitere systematische<br />

Abstimmung der Einzelkomponenten aufeinander<br />

unter Einbindung des Verbrennungsmotors<br />

sehr interessant. Vielleicht<br />

gibt es ja sinnvolle Möglichkeiten, das<br />

Motormanagement auf verschiedene<br />

Arbeitssituationen hin flexibel anzupassen?<br />

Auch wäre es interessant, die Auslegung der<br />

Zylinderdurchmesser funktionsübergreifend<br />

im Hinblick auf die Gesamtenergieeffizienz<br />

zu betrachten. Ein hoher Energiebedarf<br />

entsteht durch die Lüfterantriebe für<br />

die Kühler. In Baumaschinen werden diese<br />

Lüfterantriebe heutzutage üblicherweise<br />

hydraulisch realisiert, um unter anderem<br />

eine gute Regelbarkeit zu erzielen. Aus<br />

diesem Grund ist es sinnvoll, auch in<br />

diesem Bereich potenzielle Einsparmöglichkeiten<br />

zu ermitteln, die aus einer Gesamtbetrachtung<br />

der unterschiedlichen Arbeitssituationen<br />

heraus entstehen können.<br />

Welche Themen würden Sie aufgreifen,<br />

wenn Sie ein Folgeprojekt nach ihren<br />

Wünschen gestalten dürften?<br />

Faß: Mich persönlich würde interessieren,<br />

wie hoch die Effizienzgewinne mit<br />

am Markt verfügbarer Technik ausfallen<br />

können – ein Projekt, das bis an die<br />

Grenzen des heute Machbaren geht,<br />

immer mit dem Blick auf das Gesamtsystem.<br />

Meiner Meinung nach geht der<br />

Trend für OEMs in diese Richtung. Wir<br />

müssen ganzheitlich denken. Ob der<br />

Bagger der Zukunft nach diesem<br />

Erkenntnisgewinn immer noch so aussehen<br />

würde wie heute, das bleibt<br />

abzuwarten.<br />

Feld: Ich würde gerne eine Maschine<br />

sehen, die ausschließlich für das STEAM-<br />

Konzept konzipiert wurde und im<br />

Anschluss einen intensiven Vergleichstest<br />

zu konventionellen <strong>Maschinen</strong><br />

durchführen.<br />

Heemskerk: Mir wäre es wichtig, Interesse<br />

für die Komponenten zu wecken,<br />

die einen hohen Entwicklungsaufwand<br />

mit sich bringen, wie z. B. Schnellschaltventile.<br />

Hier können wir als etablierter<br />

Konzern einen Mehrwert schaffen,<br />

gerade im Vergleich zu konventionellen<br />

Anbietern, die lediglich günstige<br />

Standardkomponenten anbieten.<br />

Wie von Herrn Faß angesprochen erzeugen<br />

die heutigen Rohrbruchsicherungen<br />

Prinzip-bedingte Verluste. Hierzu gibt es<br />

bei Bosch Rexroth neue Entwicklungen,<br />

die wir bei einem Folgeprojekt mit einbringen<br />

würden.<br />

28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


Mager: Ganz wichtig wäre uns, dass in<br />

einem Folgeprojekt Experten aus der klassischen<br />

Hydraulik und auch aus der Verbrennungsmotorentechnik<br />

beteiligt sind.<br />

Hierdurch wird eine Zusammenarbeit<br />

zwischen zwei unterschiedlichen Technologiebereichen<br />

intensiviert, die sicher viel<br />

Potenzial birgt, welches bisher noch nicht<br />

ausgeschöpft wird. Beispielsweise könnte<br />

man in einem solchen Verbundprojekt<br />

prüfen, ob die vorhandenen Kommunikationsschnittstellen<br />

zwischen Verbrennungsmotor<br />

und Arbeitshydraulik ausreichend<br />

sind, um alle Möglichkeiten zur<br />

Energieersparnis vollständig umzusetzen.<br />

Weiterhin ist eine Berücksichtigung des<br />

Aspekts der funktionalen Sicherheit hochinteressant,<br />

da dies im nun abgeschlossenen<br />

Projekt außen vor blieb.<br />

Vukovic: Auch ich glaube, dass die<br />

Schnittstelle zwischen Verbrennungsmotor<br />

und Pumpe ein lohnenswertes<br />

Untersuchungsobjekt darstellen kann.<br />

Einen entsprechenden Prüfstand aufzubauen<br />

und den Verbrauch und Emissionen<br />

ausführlich zu untersuchen, würde sicherlich<br />

mit einem hohen Erkenntnisgewinn<br />

einhergehen.<br />

Ein weiteres und sehr spannendes Thema<br />

ist das Energy Management: Wann und wie<br />

wird der Speicher geladen und entladen?<br />

Kann man Zyklen automatisch erkennen<br />

und dann die Ladebedingungen anpassen?<br />

Dies bedarf einer genaueren Analyse.<br />

Murrenhoff: Aus Sicht der Forschung<br />

wäre es interessant, die gesamte Simulations-<br />

und Auslegungsmethodik auf die<br />

Anforderung des Zyklus abzustimmen.<br />

Das hieße, man käme über verschiedene<br />

Zyklen zum dafür optimalen System. Die<br />

Hilfsmittel müssten für die Maschine im<br />

gesamten Einsatzfeld abgestimmte Lösungen<br />

bieten, die über freie Programmierbarkeit<br />

implementierbar sind. Diese Werkzeuge<br />

zu entwickeln, mit denen man<br />

letztlich eine intelligente Steuerung<br />

ableiten kann, wäre ein interessantes<br />

Projekt für die Zukunft.<br />

Ein Vergleich zu einer konventionellen<br />

Maschine inklusive Kostenbetrachtung<br />

wäre auf einer übergeordneten Ebene,<br />

welche die Systemvorteile hervorhebt,<br />

denkbar. Das könnte mit einem Vergleich<br />

der Zahl der notwendigen Komponenten<br />

dargestellt werden. Aber auch die Herausstellung<br />

der konkreten Dieseleinsparung<br />

auf einen bestimmten Zeitraum gerechnet<br />

ist vorstellbar. Eine konkrete Betrachtung<br />

der einzelnen Komponentenkosten wird<br />

nicht im Interesse der Industriepartner<br />

sein, da unmittelbare Wettbewerber in den<br />

projektenbegleitenden Arbeitsgruppen an<br />

einem Tisch sitzen.<br />

Synek: Selbstverständlich ist neben der<br />

Technik die Wirtschaftlichkeit ein wichtiges<br />

Kriterium, das in der Bearbeitung des<br />

Forschungsprojektes immer mit im Fokus<br />

steht. Die Intention dieses mit öffentlichen<br />

Mitteln geförderten Verbundprojektes<br />

war es, die Umsetzung des theoretischen<br />

Konzeptes an einem Demonstrator<br />

zu validieren. Dies, wie gesagt, im vorwettbewerblichen<br />

Bereich, denn die<br />

industrielle Gemeinschaftsforschung<br />

schließt die Entwicklung eines kommerziellen<br />

Produktes aus.<br />

Es bleibt abschließend festzuhalten, dass<br />

das Verbundprojekt STEAM einen großen<br />

Erfolg für alle Beteiligten darstellt und<br />

eine große Beachtung in der Fachwelt<br />

fand. Nicht unerwähnt bleiben sollte die<br />

Nominierung des Verbundprojektes im<br />

Rahmen des BAUMA Award – der zweite<br />

Platz in der Rubrik Forschung ist ein großartiger<br />

Erfolg!<br />

Dennoch gestaltet sich ein Folgeprojekt<br />

als schwierig, da es zurzeit keine geeigneten<br />

Förderprogramme, zugeschnitten auf<br />

die spezifischen Belange mobiler <strong>Maschinen</strong>,<br />

gibt. An dieser Stelle sind alle am<br />

Verbundprojekt beteiligten Partner gefordert:<br />

Angesprochen werden sollten<br />

Persönlich keiten aus Politik, Ministerien<br />

und Projektträger, regional oder national,<br />

um auf derartige erfolgreiche Forschungsaktivtäten<br />

hinzuweisen und für eine entsprechende<br />

Unterstützung zu werben,<br />

damit solche Verbundprojekte bessere<br />

Aussichten auf eine Finanzierung haben.<br />

Industrie und Forschungsstellen stehen<br />

„Gewehr bei Fuß“ in Sachen Weiterführung<br />

bzw. Fortsetzung der Forschungsaktivitäten.<br />

Der VDMA hat die ersten Schritte bereits<br />

initiiert. Herr Hartmut Rauen (stellv.<br />

Hauptgeschäftsführer des VDMA) und ich<br />

haben bereits ein diesbezügliches<br />

Gespräch mit Herrn Michael Kretschmer,<br />

MdB, stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

der CDU/CSU Bundestagsfraktion,<br />

geführt. Herr Kretschmer ist<br />

unter anderem Mitglied des Ausschusses<br />

für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />

und hat uns bereits<br />

beim Verbund projekt TEAM tatkräftig<br />

unterstützt.<br />

Herr Kretschmer sagte seine Unterstützung<br />

für ein weiteres Verbundprojekt<br />

„Bauen 4.0 –Effizienzsteigerung und<br />

CO 2<br />

-Reduktion mit mobilen <strong>Maschinen</strong><br />

durch Vernetzung und Kommunikation“<br />

zu. Ziel des Projektes ist die Untersuchung,<br />

wie hoch der Beitrag einer neuen<br />

Generation der Informationsverarbeitung<br />

zur CO 2<br />

-Reduktion und Effizienzsteigerung<br />

von Bauprozessen sein könnte.<br />

Es sollen Methoden zur Effizienzsteigerung<br />

von Prozessen und Funktionen<br />

entwickelt werden, um eine erhebliche<br />

Reduzierung der Emissionen auf Baustellen<br />

zu erreichen.<br />

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SENSORIK I INTERVIEW<br />

„Wir sind da,<br />

wo der Kunde<br />

uns braucht“<br />

Sensorhersteller mit ganzheitlichem Lösungsansatz<br />

In diesen Tagen wird die Sick AG<br />

mit Sitz in Waldkirch 70 Jahre alt.<br />

Seit jeher steht das Unternehmen<br />

für innovative Sensorik, traditionell<br />

beheimatet in der Fabrik-, Logistikund<br />

Prozessautomation. Seit<br />

wenigen Jahren erschließt der<br />

Sensorhersteller einen neuen<br />

Zielmarkt: die <strong>Mobile</strong> Automation.<br />

Wir sprachen mit Manuel Fischer,<br />

dem verantwortlichen Strategic<br />

Industry Manager, über die<br />

Entwicklung des jungen<br />

Geschäftsbereiches.<br />

Herr Fischer, Sick und mobile Arbeitsmaschinen:<br />

Wie passt das zusammen?<br />

Manuel Fischer (links), Sick AG,<br />

im Gespräch mit Chefredakteur<br />

Michael Pfister<br />

Fischer: Die Automatisierung der mobilen<br />

Arbeitsmaschinen beschleunigt sich<br />

rasant. Bereits 2012 haben wir die Weichen<br />

gestellt, um dieses Geschäftsfeld zu entwickeln.<br />

Ich verantworte dieses und baue<br />

es gemeinsam mit unseren Geschäftsbereichen<br />

auf.<br />

Über zahlreiche Gespräche mit Experten<br />

und Kunden haben wir einen Geschäftsplan<br />

entwickelt, den wir momentan umsetzen.<br />

Die Schwerpunkte liegen dabei auf<br />

Agrar- und Forstmaschinen, Bau- bzw.<br />

Miningmaschinen sowie Kommunal- und<br />

Sonderfahrzeugen.<br />

Unser Vorgehen gestaltet sich derart, dass<br />

wir neue Lösungen entwickeln sowie<br />

bestehende Produkte oder Technologien<br />

anpassen. Unsere erfreulichen Wachstumszahlen<br />

bestätigen uns in dieser<br />

Strategie. Auf Kundenseite können wir<br />

inzwischen eine hohe Bandbreite vorweisen,<br />

sowohl über die verschiedenen<br />

Branchen als auch über die Größe der<br />

OEMs hinweg. Mit einem weltweiten Key<br />

Account Management können wir die<br />

Global Player betreuen – aber auch eine<br />

Vielzahl von Mittelständlern zählt zu<br />

unserem Kundenkreis. Wir treten dabei<br />

nicht nur als reiner Zulieferer auf, sondern<br />

als Partner des Kunden, der aktiv an der<br />

Weiterentwicklung der <strong>Maschinen</strong> und<br />

der Innovation sensorseitig mitarbeitet<br />

und somit den Herstellern bei ihren Innovationen<br />

als kompetenter Partner mit<br />

Sensorlösungen zur Seite steht.<br />

30 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


01 2D- und 3D-Laserscanner zur<br />

Konturführung und Kollisionswarnung<br />

in Fahrerassistenzsystemen<br />

Hydraulik-<br />

Sofortservice –<br />

24h sofort vor Ort<br />

Was zeichnet Sick in der <strong>Mobile</strong>n<br />

Automation aus?<br />

Fischer: Wir handeln getreu dem Motto: Wir<br />

sind da, wo der Kunde uns braucht. Wir möchten<br />

gemeinsam mit unserem Partner die passende<br />

Sensor-LÖSUNG finden, nicht nur den<br />

passenden Sensor. Vorrangig finden wir den<br />

Zugang zum Kunden über Assistenzsysteme,<br />

z. B. über Kollisionswarnsysteme oder die<br />

Positionserfassung. Diese stehen momentan<br />

im Fokus, da sie langfristig auch den Weg zum<br />

autonomen Fahren bzw. Arbeiten ebnen. Um<br />

unser ganzheitliches Konzept abzurunden,<br />

bieten wir unseren Kunden neben Laserscannern<br />

auch 3D-Stereo-Kameras, Radarund<br />

Ultraschallsensoren sowie für Detektionsund<br />

Positionierungsaufgaben beispielsweise<br />

Encoder, Neigungssensoren und Induktivsensoren<br />

an. Da wir so breit aufgestellt sind, können<br />

wir umfassende Sensorlösungen für die<br />

Automatisierung von Fahrzeugen anbieten.<br />

Umschließt dieser Lösungsansatz auch<br />

Wartung und Service?<br />

Fischer: Sick verfügt über weltweit installierte<br />

SSUs, die „Sick Sales and Service Units“.<br />

Mit diesem globalen Vertriebs- und Supportnetz<br />

können wir unsere Kunden anwendungsspezifisch<br />

mit technologischem Know-<br />

How vor Ort unterstützen – egal ob in<br />

Europa, Asien oder Amerika. Diese Struktur<br />

ermöglicht uns zudem eine optimale<br />

Betreuung großer OEMs, die ebenfalls auf<br />

globaler Ebene agieren.<br />

Warum hat sich die Sick AG gerade jetzt für<br />

den Eintritt in die Branche entschieden?<br />

Die Absatzzahlen mobiler Arbeitsmaschinen<br />

könnten momentan besser sein.<br />

Fischer: Die Absatzzahlen der Fahrzeuge<br />

stagnieren zwar momentan in manchen<br />

Bereichen, wir interessieren uns allerdings<br />

eher für globale und gesellschaftliche<br />

Entwicklungen. Zum Beispiel treibt das<br />

Bevölkerungswachstum die Nachfrage nach<br />

Nahrungsmitteln immer weiter an, die Anbauflächen<br />

schrumpfen jedoch. Im Bausektor<br />

wird der Infrastruktur-Ausbau zudem<br />

stark vorangetrieben. Man muss den vorhandenen<br />

Raum also viel effizienter nutzen – und<br />

hier kommt die Automatisierung ins Spiel.<br />

Diese steigende <strong>Maschinen</strong>effizienz macht<br />

die Fahrzeuge jedoch gleichzeitig komplexer.<br />

Der limitierende Faktor wird dadurch<br />

oftmals der Fahrer. Daraus resultiert ein<br />

Bedarf an Assistenzsystemen, die den Fahrer<br />

entlasten und zudem den Wirkungsgrad<br />

des Fahrzeugs erheblich steigern. Mit den<br />

richtigen Assistenzsystemen können hier<br />

Wirkungsgraderhöhungen von 20 Prozent<br />

und mehr realisiert werden.<br />

Unsere 280 Einsatzfahrzeuge<br />

des Hydraulik-Sofortservice<br />

sind<br />

rund um die Uhr für<br />

Sie im Einsatz. Bei einem<br />

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SENSORIK I INTERVIEW<br />

02 Für die Realisierung von Fahrerassistenzsystemen<br />

zur Kollisionswarnung bietet SICK<br />

auch 3D-Stereo-Kameras an<br />

Zuletzt treibt das Thema Autonomes Fahren<br />

bzw. Arbeiten die Branche an; auch dafür<br />

ist Sensorik- und Automatisierungs-Knowhow<br />

von Nöten. Sensoren sind die Sinnesorgane<br />

der Maschine, ohne sie ist das<br />

Fahrzeug „blind“. Dieser Druck in der<br />

Branche zu einem höheren Automatisierungsgrad<br />

– also gerade der Stärke unseres<br />

Hauses – bedeutet für uns: Jetzt ist der<br />

richtige Zeitpunkt, in die <strong>Mobile</strong> Automation<br />

zu investieren.<br />

Als Anbieter ganzheitlicher Lösungen<br />

benötigen Sie doch auch Software, oder?<br />

Fischer: Natürlich gehört dort auch Software<br />

dazu. Mit unserer offen Plattform<br />

Sick AppSpace bieten wir Systemintegratoren<br />

und Erstausrüstern die Freiheit und<br />

Flexibilität, ihre Applikationssoftware<br />

direkt auf den programmierbaren Sick-<br />

Sensoren passend für die spezifischen<br />

Aufgabenstellungen zu entwickeln. Das<br />

bietet den Vorteil, dass sich der Datentransfer<br />

auf dem Fahrzeug oder in die<br />

Cloud deutlich reduziert.<br />

Denn mit einem Laserscanner oder einer<br />

3D-Kamera riesige Datenmengen zu generieren,<br />

verursacht großen Aufwand bei<br />

der Übertragung und Auswertung der<br />

Daten. Die Kunst liegt darin, das System<br />

von Anfang an so zu konfigurieren, dass<br />

nur die notwendigen Informationen weitergegeben<br />

werden. Auch die Kombination<br />

von Datenströmen kann zielführend<br />

sein – durch gebündelte Informationen<br />

von Subsystemen kann der Kunde Konzepte<br />

wie Predictive Maintenance realisieren<br />

– so entsteht ein Mehrwert.<br />

Das Know-how, welche Daten wofür nötig<br />

sind, ist das Entscheidende: Man kann<br />

viele Sensoren auf einer Maschine verbauen,<br />

aber das bringt den Betreiber oder<br />

OEM nicht zwingend weiter. Passende<br />

intelligente Sensoren, die ausschließlich<br />

die relevanten Informationen weitergeben,<br />

sind zielführender – und genau das<br />

zeichnet Sick aus. Dafür steht auch unser<br />

Slogan: Sensor Intelligence.<br />

Um die jeweilige Anwendung optimal<br />

bedienen zu können, haben wir bei SICK<br />

das Industriemanagement: Unsere Industriemanager<br />

untersuchen u. a. den Markt<br />

und beobachten, welche Anforderungen<br />

die jeweiligen Anwendungen haben. Dies<br />

geschieht direkt mit dem <strong>Maschinen</strong>hersteller,<br />

aber auch beim Endkunden. Wir<br />

sind so nah am Markt, wie möglich.<br />

Wären Standardapplikationen für<br />

AppSpace nicht sinnvoll?<br />

Fischer: In manchen Fällen entwickeln<br />

wir für eine spezifische Anwendung eine<br />

App. Doch manchmal möchte der Kunde<br />

dies auch gar nicht und entwickelt diese<br />

App selbst, da er darin seine eigene<br />

Kernkompetenz sieht. In einem solchen<br />

Fall liefern wir einen für den Kunden<br />

individuell passenden Sensor, auf dem er<br />

mit unserer Plattform seine Intelligenz<br />

und sein Know-how implementieren<br />

kann.<br />

Gibt es das EINE Produkt, das bei Sick<br />

zentral für den Bereich <strong>Mobile</strong><br />

Automation steht?<br />

Fischer: Nein, wir stellen unsere<br />

Lösungskompetenz in den Vordergrund.<br />

Basierend auf unserem breiten Portfolio<br />

entwickeln wir gemeinsam mit dem<br />

Kunden die für ihn passende Lösung.<br />

Wichtig ist, dass man sich bei der Konzeptentwicklung<br />

nicht nur auf das einzelne<br />

Fahrzeug konzentriert – viel mehr<br />

muss die Arbeits-Prozesskette analysiert<br />

werden. Danach muss der Kunde oder<br />

Hersteller entscheiden, welche Teile<br />

dieser Kette er automatisieren möchte.<br />

In diesem Ablauf den richtigen Automatisierungsgrad<br />

zu finden, sehen wir als<br />

entscheidend und möchten hier als<br />

Sensorpartner die Hersteller zusammen<br />

mit Integratoren und Steuerungsherstellern<br />

unterstützen.<br />

32 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


INTERVIEW I SENSORIK<br />

Wird es die kabellose Kommunikation auf mobilen<br />

Arbeitsmaschinen geben?<br />

Fischer: Das ist hauptsächlich davon abhängig, ob der<br />

Bedarf im Markt besteht. Wollen es unsere Kunden?<br />

Können Sie es anwenden? Für einfache Sensorik könnte<br />

es mit Sicherheit in absehbarere Zeit kabellose Lösungen<br />

geben. Im Bereich Leistungselektronik wird man aber an<br />

Grenzen stoßen. Zudem entsteht durch kabellose<br />

Kommunikation Elektrosmog auf der Maschine. Das<br />

heißt, es wird immer ein Abwiegen der Vor- und Nachteile<br />

geben. Eine völlig kabellose Arbeitsmaschine wird es<br />

meiner Meinung nach aber nicht geben. Der Trend wird<br />

eher zur Reduzierung der Verkabelung gehen. In Sachen<br />

Vernetzung ist die Kommunikation unter den Fahrzeugen<br />

das dringlichere Thema.<br />

Welche Produktneuheit wird Sick als nächstes im Bereich<br />

<strong>Mobile</strong> Automation vorstellen?<br />

Fischer: Weitere Lösungen im Bereich der Assistenzsysteme<br />

sind kurz vor der Markteinführung. Ebenso neu<br />

im Portfolio sind unsere Neigungssensoren. Dazu gehören<br />

Ein- sowie Zweiachssensoren, erhältlich mit CAN- und<br />

Analogschnittstelle, sowie in verschiedensten Bauformen<br />

– von ganz klein bis groß. Das Besondere an diesen Sensoren<br />

ist ihr effizienter Vibrations-/Schock-Filter.. Aber unsere<br />

Roadmap für die nahe Zukunft ist darüber hinaus gut<br />

gefüllt, es werden also noch einige Innovationen folgen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

www.sick.com/mobile_automation


SENSORIK I DRUCKMESSUMFORMER<br />

Schutz für Maschine und Umwelt<br />

Druck- und Temperaturmessung in mobilen <strong>Maschinen</strong><br />

Unempfindlich gegen Druckspitzen:<br />

Druckmessumformer Jumo MIDAS H20 HP<br />

Kommunikation über CAN integriert<br />

Einschraubthermometer<br />

für den Einsatz unter<br />

rauen Bedingungen<br />

René Krug<br />

Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten mobiler Arbeitsmaschinen ist<br />

enorm: Schaufelradbagger für den Tagebau wiegen mehr als 13 000 t,<br />

ein „konventioneller“ Bagger für den Straßenbau bringt maximal 20 t auf<br />

die Waage. Trotzdem arbeiten beide <strong>Maschinen</strong> nach den gleichen<br />

Funktionsprinzipien und setzen auf dieselben Sensoren zur Druck- oder<br />

Temperaturmessung.<br />

In mobilen Steuerungen kann grundsätzlich<br />

zwischen zwei hydraulischen Kreisläufen<br />

unterschieden werden: geschlossene und offene<br />

Kreisläufe. Im offenen Kreislauf wird das<br />

benötigte Öl aus einem zentralen Tank in<br />

eine Leitung gepumpt und über Wegeventile<br />

an verschiedene Verbraucher weitergegeben.<br />

Die verwendete Technik zur Messung des<br />

Öldrucks in und an hydraulischen<br />

René Krug, Produktmanager, Jumo GmbH & Co.<br />

KG, Fulda<br />

Sys temen ist dabei besonders harten Anforderungen<br />

ausgesetzt ist. Schmutz, Vibrationen<br />

und große Temperaturunterschiede<br />

sind nur einige Faktoren, die für Stress bei<br />

Sensoren sorgen. Dazu kommen enge<br />

Einbausituationen und bei den Anwendern<br />

bekannte Druckspitzen.<br />

Gefahr für System und Umwelt<br />

Diese können auftreten, wenn zum Beispiel<br />

ein Ventil plötzlich geschlossen und damit<br />

eine Rohrleitung vollständig abgesperrt<br />

wird. In diesem Fall wird die bewegte Flüssigkeitssäule<br />

schlagartig auf null<br />

abgebremst. Es entsteht eine Druckwelle,<br />

die mit Schallgeschwindigkeit das Medium<br />

ent gegen der Strömungsrichtung durchläuft.<br />

Diese Drucküberhöhung kann ein<br />

Viel faches des Betriebsdruckes betragen<br />

und somit zur Zerstörung herkömmlicher<br />

industrieller Sensoren führen. Im<br />

schlimmsten Fall kann es sogar zum Austritt<br />

des Hydrauliköls und dadurch zu<br />

erheblichen Umweltbelastungen kommen.<br />

Die Druckmesstechnik trägt durch die<br />

Verwendungen einer Drossel im Druckkanal<br />

des Druckmessumformers sowie<br />

entsprechender Sensorelemente ihren Teil<br />

zum sicheren Betrieb bei. So werden<br />

Ausfälle durch Kavitation (Ausbildung von<br />

Luft im Hydrauliksystem) vermieden.<br />

Jahrzehntelang<br />

bewährte Qualität<br />

Mit dem MIDAS H20 HP hat der Mess- und<br />

Regeltechnikhersteller Jumo einen Druck­<br />

34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


DRUCKMESSUMFORMER I SENSORIK<br />

messumformer entwickelt, der ebenfalls<br />

diese Option der Drossel besitzt. Die<br />

verschweißte Sensorik und die besonders<br />

hohe Berstfestigkeit vom mindestens Fünffachen<br />

des Messbereiches schützen zusätzlich<br />

vor Leckage des Messmediums. Der<br />

MIDAS H20 HP verfügt über die in der mobilen<br />

Hydraulik benötigte ECE-Typgenehmigung<br />

und ist in Schutzarten bis zu IP 69K<br />

verfügbar. Dazu kommt beim MIDAS H20<br />

HP eine extreme Vibrations- und Schockfestigkeit<br />

in Verbindung mit der hohen Isolationsspannung<br />

von AC 500 V.<br />

Im Inneren des Druckmessumformers<br />

steckt jahrzehntelang bewährte Qualität. Ein<br />

zuverlässiger Dünnfilm-Sensor und ein<br />

dichtungsloses Messsystem garantieren eine<br />

hohe Langzeit-Stabilität und Genauigkeit<br />

selbst bei schwankenden Temperaturbedingungen.<br />

Die gute Signalqualität ermöglicht<br />

den Einsatz in Anwendungen mit sich<br />

schnell ändernden Drücken ohne Einschränkungen<br />

in Hinsicht auf Quantisierungsfehler.<br />

Je nach Anforderung ist es<br />

möglich, werksseitig den Anfangs- bzw. Endwert<br />

im Signal zu begrenzen.<br />

Ein besonderes Plus für den Anwender ist<br />

die flexible Produktkonfiguration je nach<br />

Anforderung. Der MIDAS H20 HP ist mit<br />

marktüblichen elektrischen Anschlüssen<br />

wie Deutsch DT, MetriPack oder AMP lieferbar.<br />

Varianten mit verschiedenen Messbereichen<br />

von 100 bis 1000 bar Relativdruck und<br />

für Messstofftemperaturen von -40 bis +125 °C<br />

sind erhältlich. Die zeitsparende Montage<br />

Jumo auf der InnoTrans<br />

mit Steckschlüssel ist ebenfalls möglich. Da<br />

diese komplexe Technik in einer kompakten<br />

Bauform ab 35 mm Länge Platz findet, ist der<br />

MIDAS H20 HP ein optimaler Partner für<br />

mobile <strong>Maschinen</strong>. Dort können auch die<br />

schnellen Ansprechzeiten und die hohe<br />

Dynamik bei sich schnell öffnenden oder<br />

schließenden Ventilen überzeugen.<br />

Damit ein störungsfreier Betrieb gewährleistet<br />

ist, muss in der mobilen Hydraulik<br />

neben Druck auch die Temperatur – zum<br />

Beispiel des Getriebeöls – überwacht<br />

werden. Dabei sind die Anforderungen an<br />

die beiden messtechnischen Aufgaben sehr<br />

ähnlich. Für die Temperaturmessung unter<br />

rauen Einsatzbedingungen hat Jumo die<br />

bewährten Einschraub-Widerstandsthermometer<br />

der VIBROtemp-Serie im Programm.<br />

Durch einen den Anforderungen<br />

angepassten, erschütterungsfesten Aufbau<br />

erreicht der Jumo VIBROtemp auch bei Temperaturen<br />

von bis zu 300 °C eine hohe Langzeitstabilität.<br />

Je nach Einsatzgebiet kann<br />

zwischen verschiedenen Steckverbindungen<br />

gewählt werden. Im gesteckten Zustand wird<br />

die Schutzart IP67 / IP69 nach DIN EN 60529<br />

bzw. IP69K nach DIN 40050 erfüllt. Das<br />

Schutzrohr ist auf 4 mm abgesetzt, wodurch<br />

kurze Ansprechzeiten realisiert werden<br />

können. Als Messeinsatz wird serienmäßig<br />

ein Pt100-Temperatursensor nach DIN EN<br />

60751, Klasse B in Zweileiterschaltung<br />

verwendet. Möglich sind auch Ausführungen<br />

mit Pt500 oder Pt1000 sowie PTCoder<br />

NTC-Temperatursensoren.<br />

Im Bahnbereich ist hochwertige Messtechnik erforderlich, die auch unter hohen<br />

Schwing- und Schockbelastungen, extremen Temperaturen von -40 bis +100 °C<br />

und Überspannungen jahrzehntelang zuverlässige Messergebnisse liefert. Speziell<br />

für dieses Aufgabengebiet wurde der Jumo MIDAS S19 R unter Beachtung der<br />

relevanten Vorschriften entwickelt und qualifiziert. Er erfüllt und übertrifft zum<br />

Teil deutlich die Vorgaben der DIN EN 50 155 (Elektrische Einrichtungen auf<br />

Bahnfahrzeugen), DIN EN 61 373, Kategorie 1, Klasse A + B (Betriebsmittel von<br />

Bahnfahrzeugen), DIN EN 50 121-3-2 (EMV für Bahnanwendungen) und DIN CEN/<br />

TS 45545-2 (Brandschutz in Schienenfahrzeugen). Der verwendete Siliciumsensor<br />

ist in ein stabiles Edelstahlgehäuse eingebaut, extrem überlastfest und bewältigt<br />

Millionen von Lastwechseln. Das komplett verschweißte Messsystem ist ebenfalls<br />

aus Edelstahl gefertigt und eignet sich für nahezu sämtliche Medien.<br />

Halle 6.2, Stand 222<br />

Schnittbild und CAD-Zeichnung mit einer in<br />

den Druckkanal eingebauten Drossel<br />

Reibungslose Kommunikation<br />

Als Kommunikationsstandard in Baumaschinen<br />

hat schon seit vielen Jahren das<br />

serielle Bussystem Controller Area Network<br />

(CAN) Einzug gehalten; ein CANopen-Netzwerk<br />

ist mittlerweile nahezu Standard. Das<br />

können entweder einfache Tastenfelder oder<br />

Fahrersitze mit integrierten Joysticks sein<br />

aber auch komplette Fahrzeugkabinen. Die<br />

Vorteile für den Anwender liegen in einem<br />

geringeren Verdrahtungsaufwand, einer<br />

hohe Flexibilität des Systems und standardisierte<br />

Kommunikationsprotokollen.<br />

Jumo hat sowohl Druckmessumformer als<br />

auch Widerstandsthermometer mit dem<br />

CAN-Bussystem im Programm. In den<br />

Produkten der CANtrans-Serie werden<br />

Mess daten digitalisiert, linearisiert und über<br />

CANopen-Protokoll zur weiteren Verarbeitung<br />

zur Verfügung gestellt. Eine Vielzahl<br />

nütz licher Zusatzfunktionen ist über das<br />

Geräteprofil DS 404 realisiert. Alle Einstellungen<br />

können über handelsübliche<br />

CANopen-Software-Tools erfolgen.<br />

Messtechnik in mobilen <strong>Maschinen</strong> muss<br />

besonders robust und zuverlässig sein. Dies<br />

betrifft neben der Elektronik und deren<br />

Signalqualität auch die Mechanik in Bezug auf<br />

Schutzarten und Vibrationen. Mit standardisierten<br />

elektrischen Anschlüssen ist eine<br />

Anbindung an die weitere Signalverarbeitung<br />

über den Kabelbaum gewährleistet. Dies ermöglicht,<br />

mit passender Sensorik wirtschaftliche<br />

und individuelle Lösungen zu realisieren.<br />

www.jumo.net<br />

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DAS HIGHLIGHT DES JAHRES<br />

SUMMERof <strong>2016</strong><br />

INNOVATION-SCOUTS AUF DER SPUR<br />

VON INDUSTRIE 4.0<br />

Im Sommer <strong>2016</strong> ging unsere Redaktion auf Deutschland-Tour,<br />

um mehr über die vernetzte Produktion zu erfahren. Eine Station<br />

dieser Roadshow führte uns zum Messtechnik-Spezialisten<br />

Optimeas in Friedrichsdorf. Wir wollten wissen, auf welche<br />

Aspekte von Industrie 4.0 sich das Unternehmen fokussiert hat.<br />

SUMMER of ENGINEERING ist aber noch viel mehr. In unserem<br />

Blog und in unseren Social-Media-Kanälen berichten wir über<br />

Ideen, Visionen und Umsetzungen in Sachen Internet of Things.<br />

Was sagen Experten? Welche Umsetzungen gibt es bereits?<br />

Was verstehen verschiedene Berufsgruppen unter diesem<br />

Thema? Wie wird sich die Arbeitswelt verändern? Welche<br />

konkreten Aufgaben sind zukünftig zu lösen?<br />

Lassen Sie sich von den Artikeln und Videos überraschen<br />

und inspirieren. Gerne dürfen Sie auch Ihren Kommentar<br />

hinterlassen oder uns einfach nur liken, posten und empfehlen.<br />

www.summer-of-engineering.de<br />

EINFACH<br />

SMART LOGGEN<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Burkhard Schranz im Gespräch<br />

mit Chefredakteurin Eva Linder<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

Katja Friedl<br />

Die Vernetzung verschiedenster Datenquellen<br />

bietet die Möglichkeit, durch erweiterte<br />

Diagnoseoptionen die Qualität der Produkte<br />

und die Abläufe in der Produktion deutlich zu<br />

verbessern. Ganz im Sinne von Industrie 4.0<br />

und dem Internet of Things lassen sich auf einer<br />

einheitlichen Plattform Anwendungen in den<br />

unterschiedlichsten Bereichen optimieren.<br />

Was haben ein aufgelassener Tagebau in der Lausitz ,<br />

nor wegische Lawinen und mobile Betonpumpen gemeinsam?<br />

Dies sind nur einige der Anwendungen für die<br />

Datenlogger von Optimeas. Das im hessischen Friedrichsdorf<br />

ansässige Unternehmen wurde 2010 gegründet und setzt auf<br />

Teleservice- und Überwachungslösungen. Dabei reichen die<br />

Systeme von Blackboxen in der Fahrzeugentwicklung über<br />

Erschütterungsmessungen im Bergbau und der Bauwirtschaft,<br />

kontinuier liche Diagnose von Baumaschinen, tragbaren Systemen in<br />

der Medizin bis hin zu Überwachungssystemen in der Energiewirtschaft.<br />

Dienstleistungen in den Bereichen kundenspezifische Hardwareentwicklung,<br />

drahtlose Signalübertragung, Prüfstandautomatisierung,<br />

Messdatenerfassung und -management, Simulation,<br />

technische Softwareentwicklung und Datenanalyse runden das<br />

Angebot von Optimeas ab.<br />

„Bei mobilen <strong>Maschinen</strong> werden unsere intelligenten Diagnosesysteme<br />

smartPro-CAN oder smartMini-CAN immer dann<br />

eingesetzt, wenn man verborgene Fehler finden will“, erklärt Burkhard<br />

Schranz, Geschäftsführender Gesellschafter und einer der<br />

Gründer von Optimeas. „Es ermöglicht das Isolieren und Bewerten<br />

von Ereignissen ebenso wie eine kontinuierliche Langzeitdatenerfassung.<br />

Spora dische oder statische Probleme wie Messfehler,<br />

Kontaktprobleme oder Fehler in der Steuerge rätesoftware lassen<br />

sich auf ein fache Weise ermitteln.“<br />

Insbesondere bei der Verwendung als Blackbox-System soll der<br />

Einsatz so einfach wie möglich sein. Sobald der Datenlogger eingeschaltet<br />

wird, startet er eigenständig und beginnt zu messen. Die<br />

Parametrierung erfolgt über eine SD-Karte am PC, auf der sich<br />

auch die Messdaten speichern lassen.<br />

Zusätzlich zu dieser automatischen Speicherung der Daten auf<br />

der internen Speicherkarte ist das Messgerät in der Lage, die<br />

Daten vollständig oder selektiv ins Internet oder Intranet zu<br />

übertragen. „Über ein optionales Mobilfunkmodem .können die<br />

hauseigenen Geräte der Smart-Serie direkt eine Verbindung in<br />

Netzwerke aufbauen“, erklärt Burkhard Schranz. Dies erfolgt<br />

entweder per Datenübertragung auf einen FTP-Server oder über<br />

den Cloud-Server von Optimeas. Die Anbindung des Datenloggers<br />

an den Cloud-Server erlaubt die Kommunikation mit<br />

den Geräten, das Abfragen von Daten, das Ändern von Geräteeinstellungen<br />

und bietet sogar die Möglichkeit eines vollständigen<br />

Software-Updates.<br />

36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


VIDEO<br />

Was ein Datenlogger mit Industrie 4.0<br />

zu tun hat und wo die Firma Optimeas<br />

sonst noch überall auf 4.0-Niveau ist,<br />

sehen Sie hier.<br />

http://bit.ly/SOE16_Optimeas<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

ZU GAST<br />

BEI OPTIMEAS<br />

MOBILE MASCHINEN ERFORDERN<br />

ROBUSTE FERNWARTUNG<br />

Die Sensoren und Datenlogger werden dabei in die Elektroniksysteme<br />

der zu überwachenden <strong>Maschinen</strong> eingebunden. Wie<br />

gut das funktioniert, testet der passionierte Motorradfahrer<br />

Burkhard Schranz gern persönlich: „Wir haben unser Firmen-<br />

Motorrad mit unserer Messtechnik ausgestattet, um die Datenlogger<br />

auch im praktischen Einsatz erproben zu können.“<br />

Für „reale“ Anwendungen besteht beispielsweise zwischen<br />

Optimeas und dem Baumaschinenhersteller Zoomlion Cifa<br />

Deutschland GmbH eine enge Zusammenarbeit. Wie die Datenlogger<br />

bei Betonpumpen eingesetzt werden, schildert Burkhard<br />

Schranz: „Um Aussagen über die Nutzung abhängig vom<br />

Einsatzort treffen zu können, bedarf es eines Messsystems, das<br />

sämtliche Werte genau erfasst. Bei den Betonpumpen sind<br />

Drücke, Dehnungen, Temperaturen oder die Viskosität des<br />

Betons die zu betrachtenden Einflüsse. Das integrierte LTE-<br />

Modem des SmartCanLog-Gerätes eignet sich hierbei hervorragend<br />

zur Ferndiagnose per Mobilfunk – insbesondere da sich<br />

der Einsatzradius der <strong>Maschinen</strong> zum Teil über große Flächen<br />

von einigen 100 km Umkreis erstreckt.“<br />

Sollte eine Betonpumpe Probleme verursachen, kann ein<br />

Serviceingenieur über das Internet auf die Maschine zugreifen<br />

und Steuergeräte- sowie Messdaten live beobachten. Dies führt<br />

beim Hersteller Zoomlion Cifa Deutschland GmbH zu einer<br />

Steigerung der Servicequalität, kurzen Reaktionszeiten und<br />

weltweiter Verfügbarkeit.<br />

GEFAHREN DURCH EROSION<br />

UND LAWINEN BEGRENZEN<br />

Neben Teleservice-Lösungen steht die Erschütterungsüberwachung<br />

im Fokus der Optimeas-Entwickler. „Die Überwachung<br />

aufgelassener Tagebauflächen ist ein großes Thema“, erklärt<br />

Burkhard Schranz. Die ehemaligen Braunkohle-Abbaugebiete in<br />

Ostdeutschland werden aufgeschüttet, um sie zu renaturieren.<br />

Durch Erosion kann es jedoch zu Abrutschungen kommen, die im<br />

schlimmsten Fall Menschenleben fordern, aber auch Straßen und<br />

Häuser zerstören können. Schranz weiter: „Zur Übersichtsmessung<br />

von großen Flächen wie einem Bergbaugebiet werden<br />

seismische Ereignisse über verschiedene Erschütterungsmessstellen<br />

mit entsprechenden Sensoren ermittelt. Das Messsystem<br />

erfasst Bodenbewegungen, die anthropogene oder tektonische<br />

Ursachen haben können. Da sich diese Bewegungen oder<br />

Spannungszustände großflächig auswirken können, etwa auf<br />

naheliegende Gebäude und den Straßenverkehr, ist ein zuverlässiges<br />

Frühwarnsystem notwendig.“<br />

Bei einer Alarmmeldung werden entsprechende Sicherungsmaßnahmen<br />

eingeleitet. Langfristig könnten so seismische<br />

Ereignisse vorhergesagt werden. Gerade für schwer zugängliche<br />

Messstellen, wie in diesem Fall, erweist sich die mobile<br />

Datenüber tragung als prädestiniert. Die relevanten Daten werden<br />

bei Bedarf automatisch in die Cloud übertragen.<br />

Zusätzliches Thema im Bereich Erschütterungsüberwachung.<br />

Hier geht es um den Einsatz der Systeme in der Bauwirtschaft -<br />

dort müssen Gebäude und Menschen vor Erschütterungen<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 37


01<br />

01 Die Basisplatinen werden in der eigenen Werkstatt<br />

an die Kundenanforderungen angepasst<br />

02 03<br />

02 Gesellschafter Jens-Achim Kessel<br />

03 Erik Lins entwirft neue Baugruppen<br />

04 Standort- und Leistungsdaten werden per Mobilfunk<br />

über tragen und können komfortabel ausgewertet werden<br />

05 Internetgestützte Datenerfassung auf<br />

einer einheitlichen Plattform<br />

06 Burkhard Schranz testet den Datenlogger<br />

mit dem Firmen-Motorrad<br />

07 Vom Sensor bis zur Auswertung<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

geschützt werden. Gebäude, Straßen, Brücken, Staudämme,<br />

Tunnel. Gemäß DIN 4150.<br />

System basiert auf der gleichen Hardware – nur andere<br />

Software. Zusätzliches Thema im Bereich Erschütterungsüberwachung.<br />

Hier geht es um den Einsatz der Systeme in der Bauwirtschaft -<br />

dort müssen Gebäude und Menschen vor Erschütterungen<br />

geschützt werden. Gebäude, Straßen, Brücken, Staudämme,<br />

Tunnel. Gemäß DIN 4150.<br />

System basiert auf der gleichen Hardware – nur andere Software.<br />

Das SmartGeoLog wird den spezifischen Anforderungen<br />

durch die Kombination einer leistungsfähigen, aber energiesparenden<br />

Hardware mit speziell angepasster Software gerecht.<br />

Mit K-Utec AG als Servicepartner fließt zudem jahrelange Erfahrung<br />

im Bereich Geophysik und Geomechanik mit ein.<br />

INDIVIDUELLE ANFORDERUNGEN ERFÜLLEN<br />

Dr. Jens-Achim Kessel, ebenfalls Gesellschafter und Gründer von<br />

Optimeas sowie verantwortlich für Automatisierung, Regelungstechnik<br />

und die Entwicklung der Standardsoftwareprodukte, sagt:<br />

„Es ist eine unserer Stärken, dass wir unsere Kunden auf ihrem<br />

Fachgebiet abholen und die Projekte entsprechend kompetent<br />

umsetzen können. Gerade wenn man sich in die Themengebiete<br />

einarbeiten muss, können wir unsere Stärken ausspielen.“<br />

Zu den eher „exotischen“ Projekten im geophysikalischen<br />

Bereich gehört auch die Lawinenüberwachung in Norwegen. Da<br />

das Land nur dünn besiedelt ist, werden Straßenabschnitte, die regelmäßig<br />

durch Lawinen verschüttet werden, per SmartGeoLog<br />

überwacht. „Unser System meldet den Lawinenabgang an die Leitwarte,<br />

die nun Räumfahrzeuge zur blockierten Straße schicken<br />

kann“, berichtet Burkhard Schranz.<br />

Ein weiterer großer Einsatzbereich für die Datenlogger ist die<br />

Anlagenüberwachung im Energiesektor. Damit lassen sich<br />

beispiels weise Umspannstationen, Wind- und Solaranlagen überwachen<br />

und fernwarten.<br />

Die Basiskomponenten für alle Systeme lässt Optimeas extern<br />

bestücken. Die Endmontage, Kalibrierung und Qualitätssicherung<br />

erfolgen im Haus. Die funktionellen Baugruppen n werden von<br />

Dr. Erik Lins entworfen. Der Physiker erläutert: „Unsere Familie an<br />

Datenloggern basiert auf einer Plattform, die sich modular<br />

erweitern und an die individuellen Kundenanforderungen<br />

anpassen lässt.“ Das Besondere: Anders als herkömmliche Systeme<br />

– die typischerweise aus vielen Einzelkomponenten bestehen – ist<br />

bei den Optimeas-Geräten bereits alles eingebaut. Als Optionen<br />

stehen beispielsweise WLAN- und LTE-Anbindung, GPS oder<br />

Akkubetrieb zur Auswahl.<br />

38 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


04 05<br />

06 07<br />

DIE CLOUD STEHT IM ZENTRUM<br />

DER LÖSUNGEN<br />

Die Stärke der Optimeas-Systeme ist die Nutzung der Cloud zur<br />

Weitergabe und Analyse der Daten. Burkhard Schranz: „Optimeas<br />

wurde gegründet, bevor es die Begriffe Industrie 4.0 (I40) und Internet<br />

of Things (IoT) gab, doch das, was hinter diesen Schlagwörtern<br />

steckt, ist genau unsere Gründungsidee.“ Mit der Einführung des<br />

UMTS-Standards wurden die Datenmengen, die sich schnell per<br />

Mobilfunk übertragen lassen, immer größer. Und damit boten sich<br />

völlig neue Möglichkeiten, gesammelte Daten zu verarbeiten.<br />

„Unsere Aufgabe als Optimeas besteht vor allem darin, die Daten<br />

richtig zu kombinieren, um vernünftige Aussagen treffen zu können“,<br />

betont Schranz. „Das IoT wird sich stetig weiterentwickeln und<br />

derzeit findet der größte Ausbau im Bereich der Produktionsanlagen<br />

statt.“ Die Unternehmen hätten erkannt, dass ihnen Industrie 4.0 die<br />

Möglichkeit bietet, die Qualität ihrer Produkte zu erhöhen und<br />

reibungslosere Prozesse zu gewährleisten. „In den nächsten zehn<br />

Jahren wird I40 stark wachsen und ich bin gespannt, in welche<br />

Bereiche wir noch vordringen werden“, so Schranz.<br />

I40 UND IOT<br />

Unter Industrie 4.0 (I40) versteht man die Verzahnung<br />

der industriellen Produktion mit moderner<br />

Informations- und Kommunikationstechnik. Dabei<br />

kommunizieren Menschen, <strong>Maschinen</strong> und Produkte<br />

über das Internet.<br />

Der Begriff Internet der Dinge (IoT) geht weit darüber<br />

hinaus. In allen Lebensbereichen (Produktion, Arbeit,<br />

Verkehr, Freizeit, Haushalt etc.) werden Daten<br />

ge sammelt (Big Data), die von immer kleineren,<br />

eingebetteten Computern (meist über die Cloud)<br />

verar beitet werden. IoT ist zum Synonym für die<br />

Verbindung der realen und der virtuellen Welt<br />

geworden.<br />

Bilder: Katja Friedl, Optimeas<br />

www.optimeas.de


VERBRENNUNGSMOTOREN I SPECIAL<br />

Bärenstark und flüsterleise<br />

Industrie-Vierzylinder mit Geräuschdämmung<br />

beim weltweiten Einsatz gegeben. Die hohe<br />

Freigabetemperatur ist mit der ungekapselten<br />

Version identisch und die Turboaufladung<br />

bietet ausreichend Reserven<br />

für Höhenanwendungen.<br />

Die Kapselung des Hatz 4H50TIC Silent<br />

Pack dient zusätzlich zur Geräuschdämmung<br />

auch einem effizienten Wetter- und Berührungsschutz.<br />

Somit kann der Motor beispielsweise<br />

auch in <strong>Maschinen</strong> zum Einsatz<br />

kommen, in denen das Dieselaggregat<br />

offen angebaut wird.<br />

Integrierte Plug-and-play-Lösung<br />

Hatz Diesel ist ein Traditionsunternehmen unter den<br />

Motorenherstellern. Seit 135 Jahren entwickelt das Unternehmen<br />

Dieselantriebe bis 56 kW. Dass Leistung und niedrige<br />

Geräuschemissionen Hand in Hand gehen können, beweist Hatz mit<br />

seinem Vierzylinder H-Serie Dieselmotor mit Silent Pack.<br />

Das Dieselaggregat Hatz 4H50TIC leistet<br />

bis zu 55 kW bei einem maximalen<br />

Drehmoment von 240 Nm und erfüllt alle<br />

gängigen Normen und Anforderungen, wie<br />

EU Stage IIIB oder US EPA Tier 4 final. In<br />

Verbindung mit der speziell für diesen<br />

Motor entwickelten Einhausung erreicht<br />

der Hatz 4H50TIC Silent Pack trotz Kühlerlüfter<br />

eine Reduzierung der Geräuschemissionen<br />

um 4 dB. Damit ist der Motor um<br />

60 % leiser im Vergleich zur ungekapselten<br />

Open Power Unit (OPU).<br />

Einbaumaße nur unwesentlich zu<br />

ver größern und den Zugang zum Motor,<br />

beispielsweise für Wartungsarbeiten, zu<br />

erhalten. Besondere Flexibilität ist auch<br />

Die Vorteile des Motors inclusive Silent Pack<br />

Die Hatz Open Power Unit (OPU) Plug-andplay-Lösungen,<br />

auf der auch der Hatz<br />

4H50TIC Silent Pack basiert, sind für<br />

<strong>Maschinen</strong>hersteller, die komplett einbaufertige<br />

Motoren benötigen, prädestiniert.<br />

Anwendungsschwerpunkte sind beispielsweise<br />

Hebebühnen, Hydraulikaggregate,<br />

Forstmaschinen, Bohrgeräte oder stationäre<br />

Anwendungen wie Pumpen und Generatoren.<br />

Durch die integrierte und optimale<br />

Aus legung des Kühlers, der Verschlauchung<br />

und der Verkabelung beziehungsweise<br />

Elektronik verschafft das Hatz OPU-<br />

Konzept eine enorme Einbauerleichterung.<br />

Das Hatz Plug-and-play 4H50TIC Silent<br />

Pack ist ein wirtschaftliches, komplett werkseitig<br />

geprüftes System direkt vom Motorenhersteller<br />

und über das Hatz Vertriebs- und<br />

Servicenetz in 120 Ländern der Welt<br />

erhältlich. Zusätzlich zum Komplettpaket<br />

bietet Hatz das Silent Pack auch zur<br />

Nachrüstung an.<br />

www.hatz-diesel.com<br />

Robust mit Leistungsreserven<br />

Die flüssigkeitsgekühlten Dieselmotoren<br />

der Hatz H-Serie sind die kompaktesten,<br />

leichtesten und sparsamsten Motoren ihrer<br />

Klasse. Die Vorzüge des ungekapselten<br />

Hatz Vierzylinder Dieselmotors bleiben<br />

auch beim geräuschreduzierten Hatz<br />

4H50TIC mit Silent Pack erhalten. Die<br />

Ingenieure legten bei der Entwicklung der<br />

Silent Pack-Version größten Wert darauf, die<br />

40 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


Getriebelösungen für Minibagger<br />

Für die Herausforderungen im Bereich der Mobilhydraulik<br />

und die harten Einsatzbedingungen sind kraftvolle<br />

Getriebelösungen gefragt. Für Miningbagger ab etwa<br />

300 t ist das Getriebe vom Typ 4462 aus dem Hause<br />

Stiebel die treibende Kraft. Der Anschluss an den<br />

Motor (800 kW) geschieht über ein SAE 0-Anschlussgehäuse.<br />

Die mögliche Übersetzungsbandbreite<br />

bewegt sich zwischen i1= 0,9 und 2. Mit der<br />

integrierten Ölpumpe und dem Ölverteilersystem ist<br />

eine gute Schmierung und Kühlung des Getriebes<br />

gegeben. Damit sind Schräglagen im Arbeitsbetrieb, bis<br />

zu 30° in alle Richtungen, möglich. Insgesamt können<br />

beidseitig maximal sechs Pumpen angebaut werden, die Fahr- und Schwenkbetrieb<br />

sowie sonstige Hydraulik umsetzen. Darüber hinaus wird im Anbau der Hydraulikpumpen<br />

über eine separate Ölkammer für die Betriebssicherheit des Hydraulikaggregatsystems<br />

gesorgt.<br />

www.stiebel.de<br />

Effizientere Energieverteilung<br />

Das Pumpenverteilergetriebe Stelladrive zur<br />

Steuerung einer oder mehrerer Hydraulikpumpen<br />

macht die Energieverteilung effizienter. Es wird<br />

zwischen dem Schwungrad des Motors und der<br />

Eingangswelle des Umrichters platziert und<br />

braucht so nur wenig Platz. Es kann direkt an den<br />

Dieselmotor gekoppelt werden. Fehlausrichtungen<br />

werden kompensiert und Torsionsvibrationen<br />

des Motors drastisch gedämpft. Neben einem<br />

eigenen Schmiermittelkreislauf bietet es die Möglichkeit,<br />

jede Hydraulikpumpe mittels einer hydraulischen<br />

Kupplung zu trennen. Es ist erhältlich in den Ausführungen<br />

SPD 11 (Einzelkopf), MPD 14 (zwei Köpfe) und MPD 18 - 22 (bis vier Köpfe).<br />

www.transfluid.eu<br />

Kraftstoffverbrauch exakt messen<br />

www.kral.at<br />

Caterpillar bietet für seine Dieselmotoren<br />

einen Nachrüstsatz zur Messung des<br />

Kraftstoffverbrauchs mit Durchflussmessgeräten<br />

von Kral. Die Volumeter überwachen<br />

den Kraftstoffverbrauch genau und in<br />

Echtzeit, um einen wirtschaftlichen<br />

Motorenbetrieb zu ermöglichen. Die<br />

Messdaten können mittels Datenübertragung<br />

abgerufen und zur Anzeige gebracht<br />

werden. Für die Messaufgabe sind zwei<br />

Durchflussmessgeräte nötig, eines im<br />

Kraftstoffzulauf und eines im Kraftstoffrücklauf.<br />

Die Differenz zwischen Zu- und<br />

Rücklaufmenge entspricht dem<br />

momentanen Kraftstoffverbrauch. Die<br />

Volumeter messen unabhängig von<br />

Kraftstoffart und Kraftstofftemperatur mit<br />

einer Genauigkeit von ± 0,1% vom Messwert.<br />

Das kompakte Messgerät ist für die rauen<br />

Einsatz- und Umgebungsbedingungen am<br />

Motor konzipiert.


VERBRENNUNGSMOTOREN I SPECIAL<br />

Stickoxide in Echtzeit erfassen<br />

Innovatives Sensorprinzip zur NOx-Messung<br />

Ein neues Firmennetzwerk, ein neues Forschungsinstitut und eine neue<br />

Sensortechnologie wollen die Effizienz moderner Abgasnachbehandlungssysteme<br />

bei schweren Bau- und Agrarfahrzeugen mit Dieselmotoren bis<br />

560 kW erheblich verbessern. Entwickelt wird u. a. ein innovativer,<br />

neuartiger Sensor (NOx) für mobile Arbeitsmaschinen, durch dessen<br />

innovatives Wirkprinzip die Effizienz moderner Abgasnachbehandlungssysteme<br />

erheblich verbessert werden kann.<br />

Die gesetzlichen und politischen Ziele<br />

mit der Erreichung geringerer Schadstoffemissionen<br />

sind mit großen Herausforderungen<br />

verbunden, die nur in interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit, z. B. im<br />

Bereich der Forschung und Entwicklung,<br />

bewältigt werden können. <strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen<br />

mit großen Dieselmotoren<br />

müssen seit Einführung der aktuellen<br />

Emissionsstufe 4 deutlich verschärfte Grenzwerte<br />

für Stickoxide (NOx) von 0,4g/kWh<br />

einhalten. Die Werte werden in vorgegebenen<br />

Fahrzyklen am Motorenprüfstand<br />

ermittelt. Im realen Einsatzfall der Maschine<br />

messen NOx-Sensoren den Stickoxidausstoß.<br />

Die etablierte Technik zum Nachweis<br />

gerade auch geringer Schadstoffemis sionen<br />

ist umstritten.<br />

Ammoniak verfälscht Messungen<br />

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist<br />

dabei die Querempfindlichkeit der Sen soren<br />

gegenüber solchen Abgasbestandteilen wie<br />

Ammoniak. Querempfindlichkeiten können<br />

die Messungen des Stickoxidausstoßes<br />

verfälschen. Ammoniak wird bei modernen<br />

Abgasnachbehandlungssystemen mit SCR-<br />

Technologie (Selective Catalytic Reduction)<br />

zur Reduktion der Stickoxide am Katalysator<br />

benötigt und in Form einer wässrigen Harnstofflösung<br />

(AdBlue) dem Abgas zugefügt.<br />

Um diese Faktoren zu minimieren, hat<br />

ein Team am Institut für Luft- und Raumfahrttechnik<br />

der TU Dresden in Zusammenarbeit<br />

mit dem in Münster ansässigen<br />

Industriepartner CPK Automotive ein neuartiges<br />

Messprinzip entwickelt. Dessen prototypische<br />

Umsetzung erfordert zunächst<br />

noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten,<br />

die jetzt der Interessenverbund<br />

NOx-Arbeitsmobil übernommen hat.<br />

Hohe Materialanforderungen<br />

Netzwerkmanager Dr. Michael Schmidt,<br />

zugleich Chef des seit Gründung 2012 auf<br />

Antriebstechnik spezialisierten, gemeinnützigen<br />

Forschungsinstituts ILEAG (Institut<br />

für leichte elektrische Antriebe und<br />

Generatoren e. V.), erläutert eine wesentliche<br />

Herausforderung an die Entwickler:<br />

„Um die Stickoxide mit dem innovativen<br />

Sensorprinzip exakt erfassen zu können,<br />

muss das Sensorelement in seinen<br />

sensitiven Temperaturbereich gebracht und<br />

dort gehalten werden.“ Das stelle besonders<br />

hohe Anforderungen an die zur Anwendung<br />

kommenden Materialien, die ihre<br />

chemische Stabilität sowohl bei extrem<br />

niedrigen als auch bei hohen Temperaturen<br />

gewährleisten müssen. Dem könne durch<br />

entsprechend designte Keramiken oder<br />

keramische Hybridwerkstoffe entsprochen<br />

werden, so Schmidt. Das im Netzwerk<br />

mitarbeitende KI Keramik-Institut Meißen<br />

stellt dieses Know-how für die Entwicklung<br />

und Herstellung der benötigten keramischen<br />

Werkstoffe bereit.<br />

Eine weitere Herausforderung für das<br />

NOx-Netzwerk: Für die neue Sensorik<br />

müssen Gehäuse, Datenleitungen und<br />

Steuerungseinheit zur Abgasnachbehandlung,<br />

beispielsweise von Staplern, Baggern,<br />

Radladern, Müllfahrzeugen, Harvestern<br />

und Traktoren, mit höchsten Ansprüchen<br />

an Robustheit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer<br />

entwickelt und erprobt werden.<br />

Im überregionalen Netzwerk, das vom<br />

Bundeswirtschaftsministerium gefördert<br />

wird, arbeiten bislang sechs Firmen und<br />

Wissenschaftspartner; für weitere Kooperationspartner<br />

aus den verschiedenen<br />

Be reichen der Antriebswelt steht die Tür<br />

offen.<br />

www.nox-arbeitsmobil.de<br />

42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


VERBRENNUNGSMOTOREN<br />

Planeten-Schwenkgetriebe-Baureihe<br />

für Mobilkrane<br />

Comer Industries hat die Planeten-Schwenkgetriebebaureihe<br />

PG702 PR für Mobilkrane vorgestellt. Das<br />

Getriebe ist mit einer integrierten dynamischen und<br />

statischen FSD-Bremse ausgestattet. Dadurch wird<br />

sowohl eine große Zuverlässigkeit gewährleistet,<br />

als auch eine gleichmäßige Positionierung des<br />

Kranauslegers ermöglicht. Das Getriebe verfügt<br />

über verschiedene Planetenstufen und große<br />

Übersetzungsvarianten von 3.66:1 bis unendlich.<br />

Das maximale Drehmoment beträgt bis 14 kNm.<br />

Abtriebsritzel sind nach Kundenspezifikation<br />

verfügbar. Auch die Befüllung mit Schmierstoffen<br />

erfolgt nach Kundenwunsch.<br />

www.heinrichs.de<br />

Innovation aus Erfahrung!<br />

Heinrichs: 80 Jahre Erfahrung in<br />

der Entwicklung und Herstellung von<br />

Präzisionsdrehteilen für Anwendungen<br />

der Antriebstechnik, Hydraulik,<br />

Pneumatik. Innovative Lösungen für<br />

Heinrichs & Co. KG | info@heinrichs.de<br />

Entlüftungsventile, Ölschaugläser und<br />

Verschlussschrauben mit Dichtring.<br />

Kurze Lieferzeiten durch großes Lager.<br />

Erstklassige Qualität, zertifiziert nach<br />

ISO/TS16949 und ISO14001.<br />

It’s our turn!<br />

www.comerindustries.com<br />

Erfüllung der Emissionsvorschriften<br />

Stufe V<br />

Heinrichs.indd 1 16.08.<strong>2016</strong> 07:58:04<br />

Montagefreundliche Kupplung für<br />

dieselgetriebene Pumpenantriebe<br />

Eine Kupplung für dieselgetriebene Kompressor- oder Pumpenantriebe<br />

sollte vor allem eines sein: montagefreundlich. Diese Anforderung<br />

erfüllt die Centax-K aus dem Hause Centa. Die drehweiche<br />

Kupplung basiert auf einem hochdrehelastischen und radial beweglichen<br />

Gummielement, das abtriebsseitig einen anvulkanisierten<br />

glasfaserverstärkten Kunststoffflansch mit integrierter Nabe aufweist.<br />

Diese Ausführung sorgt zusammen mit der axialen Steckbarkeit der<br />

Kupplung für eine hohe Montagefreundlichkeit. Mit ihren drehweichen<br />

Eigenschaften dämpft die Kupplung Drehschwingungen<br />

sowie Stöße und gleicht betriebsbedingte axiale und radiale Verlagerungen<br />

aus. Das Gummielement steht in verschiedenen Ausführungen<br />

zur Verfügung. Damit lässt sich die Drehelastizität der Kupplung<br />

variabel auf den jeweiligen Einsatzfall abstimmen. Derzeit deckt<br />

die Baureihe einen Drehmomentbereich von 400 bis 800 Nm ab.<br />

www.centa.de<br />

Cummins Emission Solutions präsentiert seine Weiterentwicklungen<br />

des Single-Module-Nachbehandlungssystems. Wie für 6-Zylinder-<br />

Motoren bereits angekündigt, wird diese Lösung auch für andere<br />

Varianten dieser Technologie umgesetzt. Das betrifft Ausrüstungen<br />

von 100 bis 430 PS (55 bis 321 kW). Im Vergleich zu den aktuellen<br />

Tier-4-Final-Lösungen auf dem Markt können die Systeme das Gewicht<br />

um bis zu 30 % und die Größe um bis zu 50 % reduzieren. Da<br />

Cummins die Bedürfnisse der Off-Highway-Märkte berücksichtigt,<br />

kann es mit dem Flex-Modul gegenüber dem Single-Modul ein flexibleres<br />

Technologiepaket präsentieren. Dieses System ermöglicht es,<br />

das Produkt an die beengten Raumverhältnisse anzupassen, die bei<br />

Off-Highway-Anwendungen oft vorkommen. Neben dem Flex-Modul<br />

entwickelt Cummins auch ein Single-Modul für 4-Zylindermotoren,<br />

das für Geräte von 100 bis 200 PS (55 bis 150 kW) eine Nachbehandlungslösung<br />

liefern wird, die die Anforderungen der Vorschriften<br />

der Stufe V ebenfalls erfüllen müssen. Das Produktkonzept kann<br />

den Kunden eine Option bieten, um den Katalysator am Motor zu<br />

befestigen.<br />

www.cummins.com<br />

Emissionsarm. Ein KUBOTA eben.<br />

Unsere geräuscharmen Motoren für Industrieanwendungen<br />

erfüllen schon heute die Abgasrichtlinien von morgen.<br />

Für die Zukunft: umweltfreundlich –von 5bis 96 kW.<br />

www.kubota.de 43 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 3/<strong>2016</strong>


VERBRENNUNGSMOTOREN I SPECIAL<br />

Ein neuer Standard für Hybride<br />

Innovative Getriebe-Lösungen für Verbrennungsmotoren<br />

Die Schonung der Umwelt und die entsprechenden Emissionsnormen<br />

sind inzwischen ein starker Motor für die Entwicklung innovativer<br />

Antriebslösungen. Hybridlösungen, wie sie Transfluid aus Italien<br />

entwickelt, können einen Beitrag zur Reduzierung der<br />

Umweltbelastung leisten.<br />

Globales Bewusstsein für Lärm und<br />

Luftverschmutzung, die Verbrennungsmotoren<br />

zugeschrieben werden, hat<br />

die Fahrzeughersteller veranlasst, große<br />

Mengen an Geld und Ressourcen in die<br />

Entwicklung von Hybridsystemen in Autos<br />

und kleinen Nutzfahrzeugen zu investieren.<br />

Die große Vielfalt der Auslegung des Antriebsstrangs<br />

im Industriebereich verhinderte<br />

jedoch die Entwicklung eines „Standard-Hybridprodukts“.<br />

Transfluid hat sich<br />

der Herausforderung, ein Hybrid-Produkt<br />

für diesen Markt anzubieten, gestellt, und<br />

hat eine Lösung für niedrige bis mittlere<br />

Leistung für Industrieanwendungen entwickelt.<br />

Seit Jahrzehnten stellt Transfluid<br />

eine breite Palette von Antriebstechnik,<br />

sowie Elektromotoren bzw. -generatoren<br />

her. Diese Erfahrung floss ebenso wie das<br />

Know-how führender, an der Entwicklung<br />

beteiligter Batterie- und Motorenherstellern<br />

in die neue HM-Modul-Serie<br />

(560-2000-3350).<br />

Vorteile der HM-Serie<br />

Im Rahmen der „hausgemachten „ Lösungen<br />

ist das HM wirklich die einfachste. Sie<br />

wurde entwickelt, um an jedem Verbrennungsmotor<br />

gekoppelt zu werden (bis zu<br />

620 kW), vorausgesetzt, er ist mit SAE<br />

Gehäuse und Schwungrad ausgestattet, sowie<br />

an jede Art von Übertragung mit dem<br />

gleichen SAE-Standard. Weiterhin kann die<br />

„elektrische Maschine“ (bis zu 75 x 2 kW, so<br />

genannt, weil sie entweder als Motor oder<br />

als Generator arbeitet), flexibel im Motorraum<br />

platziert werden. Dies macht es zur<br />

idealen Lösung für die Nachrüstung und für<br />

neue Designs, da alles was benötigt wird,<br />

ein kleiner Abstand zwischen dem Motor<br />

und dem Getriebe ist.<br />

Eine echte Plug-in-Lösung<br />

Neben der HM-Serie findet sich im Transfluid-Portfolio<br />

das HTV700: ein komplettes<br />

Fahrzeug-Hybridgetriebe. Alle Komponenten<br />

werden von Transfluid hergestellt,<br />

einschließlich des Last-Automatik -<br />

getriebes, des 4WD-Getriebes und der<br />

Feststellbremse. Die maximal zulässige<br />

Leistung beträgt bis zu 95 kW für einen<br />

Diesel- oder Benzinmotor. Die parallel<br />

zum Antrieb eingebaute Elektromaschine<br />

erleichtert eine Intervention im Fall von<br />

auftretenden Störungen; somit wird der<br />

Vortrieb nicht durch das Entfernen oder<br />

die Wartung der elektrischen Maschine<br />

beeinflusst.<br />

So funktioniert es: an der Eingangsseite<br />

befindet sich eine hydraulische oder pneumatische<br />

Kupplung; sobald sie durch das<br />

elektrische Ventil gelöst ist, wird der Motor<br />

vom Rest des Antriebsstrang getrennt, damit<br />

der Elektromotor anstelle des Motors<br />

arbeiten kann. Andererseits wird während<br />

des Motorbetriebs der Elektromotor zum<br />

Generator, wodurch die Batterien aufgeladen<br />

werden. Alle Operationen werden<br />

über die Transfluid-eigene elektronische<br />

Steuerung MPCB-R5 überwacht, welche<br />

mit allen Geräten durch Can-Bus-Protokoll<br />

kommuniziert. Das System stellt somit<br />

eine echte Plug-in-Lösung dar. Das<br />

Hybridsystem arbeitet auf drei verschiedene<br />

Arten:<br />

n Elektroantrieb um emissionsfrei und<br />

ohne Lärmbelastung zu fahren;<br />

44 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


SPECIAL I VERBRENNUNGSMOTOREN<br />

n Dieselantrieb, der die elektrische Maschine<br />

als Generator verwendet, um die Batterien<br />

aufzuladen;<br />

n die Booster-Funktion, um den Dieselmotor<br />

während der Beschleunigung mit dem<br />

Elektromotor optimal zu unterstützen.<br />

Elektrisches Antriebssystem<br />

Transfluid hat auch eigene elektrische<br />

<strong>Maschinen</strong> entwickelt, die sowohl für die<br />

Hybrid-Gruppen als auch die elektrisches<br />

Antriebssysteme EPS (Electric Propulsion<br />

System) geeignet sind – letztere kombinieren<br />

den Elektromotors mit dem Gangwechsler,<br />

ebenfalls von Transfluid entwickelt.<br />

Das EPS ermöglichen somit dem Fahrzeugbauer,<br />

unabhängig von der Art des<br />

Antriebs – elektrisch oder mit Verbrennungsmotor<br />

– das Fahrzeugdesign nicht zu<br />

berücksichtigen. Anwendungen des EPS<br />

finden sich unter anderem im Bereich der<br />

Kommunal- und Spezialfahrzeuge, wie z. B.<br />

Flugzeugschleppern.<br />

www.transfluid.eu<br />

Das elektrische Antriebssystem EPS 35<br />

TOUGH SENSORS FOR TOUGH MACHINES<br />

Displacement<br />

Displacement<br />

Angle<br />

Inclination<br />

Sensoren von ASM sind so robust wie die <strong>Maschinen</strong>, in denen sie arbeiten!<br />

Hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit Schutzarten bis IP69K redundante Systeme<br />

magnetische Encodertechnologie unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung<br />

ultraflache Bauformen CANopen/CANJ1939 Schnittstellen verschleißfreie Lösungen<br />

Tel. +49 8123 986-0<br />

www.asm-sensor.de


SPECIAL IAA NUTZFAHRZEUGE<br />

I LENKUNGSSYSTEM<br />

Redundanz<br />

schafft<br />

Sicherheit<br />

Lenksystem für All-Terrain-Krane<br />

Der traditionsreiche deutsche Kranhersteller Grove wurde im Jahr 2002<br />

von Manitowoc übernommen. Seither entwickelt und produziert der<br />

Hersteller in Wilhelmshaven All-Terrain-Krane (AT-Krane), die weiterhin<br />

unter dem Markennamen Grove vertrieben werden. Anlässlich der<br />

Umsetzung des Lenksystems für den aktuellen 4-Achser wandten sich die<br />

Kran-Experten an Mobil Elektronik.<br />

Grove AT-Krane kombinieren hohe<br />

Straßengeschwindigkeiten mit sehr<br />

guter Geländegängigkeit und leistungsstarken<br />

Hubfähigkeiten. Die Allradlenkung<br />

mit mehreren Lenkbetriebsarten bietet<br />

Mobilität am Einsatzort und das Aufhängungssystem<br />

MEGATRAK, das bei den<br />

Grove GMK-Modellen serienmäßig ist, verbessert<br />

die Fahrbarkeit und das Zugvermögen<br />

sowohl auf der Straße als auch im Gelände.<br />

2013 trat Manitowoc mit der Aufgabenstellung<br />

an Mobil Elektronik heran, ein<br />

elektro-hydraulisches Lenksystem für den<br />

4-Achs-Kran zu konzipieren. Mobil Elektronik<br />

ist ein Familienunternehmen mit Sitz in<br />

Langenbeutingen. Mit einer inzwischen<br />

110-Mitarbeiter-starken Mannschaft entwickeln<br />

die Spezialisten seit mehr als 40 Jahren<br />

elektro-hydraulische Lenksysteme, die<br />

unter dem Namen EHLA bekannt geworden<br />

sind. Mobil Elektronik bezeichnet sich selbst<br />

als Welt-Marktführer in diesem Segment.<br />

Hohe Manövrierfähigkeit<br />

und Flexibilität<br />

Bei diesem 4-Achser sind die beiden<br />

Vorderachsen angetrieben und vom Fahrzeug<br />

mechanisch gelenkt, die hinteren<br />

beiden Achsen sind ebenfalls angetrieben.<br />

Für diese Achsen galt es, ein Lenksystem<br />

zu entwickeln.<br />

Eine der wichtigsten Vorgaben war die<br />

Gewichtsreduzierung, ein klarer Vorteil<br />

eines elektro-hydraulischen Systems EHLA.<br />

Ein Bestandteil dieses Systems ist der Lenkrechner,<br />

welcher zahlreiche Lenkprogramme<br />

und Lenkbetriebsarten ermöglicht, die vom<br />

Hersteller Mobil Elektronik individuell auf<br />

die Fahrzeuggeometrie und besonderen<br />

Kundenwünsche konfiguriert werden.<br />

Manitowoc legt bei den Kranen für den<br />

globalen Markt großen Wert auf hohe<br />

Manövrierfähigkeit und Flexibilität in den<br />

Lenkbetriebsarten, um so den ständig<br />

steigenden Anforderungen der Endkunden<br />

gerecht zu werden.<br />

Wie bei jedem EHLA Lenksystem ist die<br />

Rückfallebene für den Fehlerfall absolut<br />

verkehrssicher, sodass das Fahrzeug<br />

beherrschbar bleibt und, mit leichten Einschränkungen<br />

in der Manövrierfähigkeit,<br />

sicher zur nächsten Werkstatt kommt.<br />

Technik, die überzeugt<br />

Aber damit nicht genug. Bei dem Grove<br />

GMK4100L-1 von Manitowoc wurde das<br />

System EHLA FAILOP eingesetzt. Das<br />

Grundprinzip beruht auf einer doppelten<br />

Auslegung aller Komponenten sowie einer<br />

MAIN- und einer BACKUP-Steuerung, um<br />

eine vollständige Redundanz des Lenksystems<br />

zu gewährleisten. Bei einem Fehler im<br />

MAIN-Steuerungssystem wird automatisch<br />

auf die BACKUP-Steuerung umgeschaltet.<br />

Somit bleibt die komplette Funktionalität<br />

des Lenksystems mit allen Lenkpro-<br />

46 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>5/<strong>2016</strong>


ERGONOMIE<br />

GEP FT<br />

ERGONOMICS<br />

APPROVED<br />

Halle 13<br />

Stand A28<br />

DER SCHUTZ IHRER<br />

GESUNDHEIT IST<br />

UNSER OBERSTES<br />

ZIEL<br />

01 Das elektro-hydraulische System EHLA<br />

bietet Gewichtsvorteile<br />

grammen bei voller Manövrierfähigkeit auch<br />

im Fehlerfall erhalten.<br />

Der Kranhersteller war von dem System<br />

schon nach den ersten Fahrversuchen derart<br />

überzeugt, dass noch während der Projektphase<br />

der Auftrag an Mobil Elektronik für das<br />

EHLA FAILOP für den ebenfalls in Planung<br />

befindlichen und kürzlich neu vorgestellten<br />

5-Achser GMK5150L erteilt wurde. „Wir verspüren<br />

diesen Markttrend zu mehr Sicherheit<br />

und Komfort. Wir erhalten derzeit viele Anfragen<br />

nach EHLA FAILOP, auch für kleinere<br />

Fahrzeuge“, so Klaus Klugesherz, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Mobil Elektronik.<br />

Hier kommt ein weiterer Vorteil der Systeme<br />

von Mobil Elektronik zum Vorschein. Ein bereits<br />

an einem Fahrzeugtyp realisiertes System<br />

kann ohne großen Aufwand an einen anderen<br />

Fahrzeugtyp angepasst werden. Viele gleiche<br />

Bauteile erleichtern die Beschaffung und Ersatzteileversorgung<br />

beim Fahrzeughersteller.<br />

www.mobil-elektronik.com<br />

GL A<br />

N rnberg<br />

KINGMAN ®<br />

Der bewährte Fahrersitz<br />

von GRAMMER überzeugt durch ein Höchstmaß<br />

an Bedienkomfort und Sicherheit.<br />

Das „Design for Use“-Konzept ermöglicht<br />

mit unterschiedlich geformten Griffen die<br />

intuitive Betätigung aller Funktionen. Die<br />

ergonomische Gestaltung fördert zudem<br />

die Gesundheit und Leistungsfähigkeit<br />

des Fahrers: Der luftgefederte Sitz sowie<br />

die integrierte Kopfstütze geben der<br />

Wirbelsäule zuverlässig Halt.<br />

HALLE 11/E18<br />

ON THE MOVE<br />

02 Systemskizze des EHLA FAILOP<br />

GRAMMER AG<br />

Postfach 1454 · D-92204 Amberg<br />

www.grammer.com


SPECIAL IAA NUTZFAHRZEUGE I SENSOREN<br />

Damit der Kran<br />

nicht kippt<br />

Sensorlösungen für die mobile Automation<br />

Die zunehmende Automatisierung in mobilen Arbeitsmaschinen wäre<br />

ohne den Einsatz moderner Sensorik nicht möglich. Sensoren ermöglichen<br />

es, Arbeitsabläufe zu automatisieren und mögliche Fehler durch<br />

Anwender zu vermeiden. Das spart Zeit, erhöht die Produktivität und die<br />

Sicherheit. Elgo Electronic bietet ein breites Produktportfolio zur<br />

Positionserfassung und -überwachung.<br />

Die genaue Erfassung von Positionen,<br />

Winkeln, Neigung und Geschwindigkeit<br />

ist bei vielen mobilen Arbeitsmaschinen<br />

von zentraler Bedeutung für den sicheren<br />

Einsatz. Krane und Hebebühnen müssen<br />

einen sicheren Stand haben, Verkippungen<br />

sind unbedingt zu vermeiden. Diese typischen<br />

Anwendungsbereiche stellen hohe Anforderungen<br />

an die Genauigkeit, Zuverlässigkeit<br />

und Belastbarkeit der einge setzten<br />

Messkomponenten.<br />

Die Firma Elgo Electronic aus Rielasingen<br />

am Bodensee ist seit 40 Jahren ein führender<br />

Hersteller von elektronischen Mess-, Steuerungs-<br />

und Anzeigenkomponenten. Seit<br />

1992 beschäftigt sich Elgo mit der Entwicklung<br />

und Produktion berührungsloser<br />

Messtechnik. Hauptpfeiler des Portfolios ist<br />

eine breite Palette an magnetisch basierten<br />

Systemen zur Weg- und Winkelmessung,<br />

die sich in vielen Einsatzbereichen des<br />

<strong>Maschinen</strong>baus und der industriellen Automatisierungsindustrie<br />

bewährt haben.<br />

Ergänzt wird das Programm durch anwendungsorientierte<br />

Systemlösungen. So hat<br />

sich die Firma als führender Anbieter von<br />

sicheren (SIL3) Schachtkopier- und Aktorsystemen<br />

im Liftbereich weltweit einen<br />

Namen gemacht. „Der Bereich Sensoren<br />

und Messsysteme für die mobile Automation<br />

nimmt bei Elgo seit einiger Zeit einen<br />

hohen Stellenwert ein und repräsentiert<br />

48 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


Axiale Kräfte<br />

fest im Griff<br />

Halle 24<br />

Stand E24<br />

neben der industriellen Automation und<br />

dem Liftbereich die dritte Unternehmenssäule“,<br />

erläutert Horst-Peter Herter, der als<br />

Branchen- und Produktlinienmanager für<br />

diesen Bereich seit 2014 verantwortlich ist.<br />

Robust und präzise<br />

Präzise Positionierung setzt eine hochgenaue<br />

Weg-, Winkel- oder Drehzahlerfassung<br />

voraus. Diese Aufgabe übernehmen<br />

magnetbandbasierte Absolutmesssysteme,<br />

die sehr kompakt gebaut und gleichzeitig<br />

robust sind. Sie erfassen z. B. die<br />

Position der Abstützungen, die für die<br />

Sicherheit bei ausgefahrenen Auslegern<br />

notwendig sind, um ein Kippen der<br />

Maschine zu vermeiden. Die Positionsinformation<br />

dient als zusätz liches Signal in<br />

der Lastbegrenzungssteuerung. Basis<br />

dieses wegüberwachenden Messsystems<br />

ist ein flexibles, äußerst robustes, magnetisch<br />

kodiertes Kunststoffband, das unterseitig<br />

mit einem magnetisch leitenden<br />

Stahlband verbunden ist. Absolutkodierte<br />

Bänder werden mit Hilfe eines speziellen<br />

Verfahrens so kodiert, dass immer der tatsächliche<br />

Positionswert ausgegeben wird.<br />

Referenz-/Lernfahrten nach Wiedereinschalten<br />

der Maschine sind nicht erforderlich.<br />

Abtast- und Auswerteelektronik sind<br />

sehr kompakt in einem robusten Gehäuse<br />

untergebracht. Die Positionsinformation<br />

wird von der Maßverkörperung berührungslos<br />

und damit verschleißfrei abgelesen,<br />

verarbeitet und über die vorgegebene<br />

Schnittstelle an die Steuerung weitergeleitet.<br />

Auf Grund seiner hohen Flexibilität<br />

kann das Band grundsätzlich auch für die<br />

Winkel- und Drehzahlmessung eingesetzt<br />

werden.<br />

Die magnetisch basierten Messsysteme<br />

arbeiten selbst bei sehr starken Schockund<br />

Vibrationsbelastungen oder unter<br />

Betauung zuverlässig (IP67, IP67K). Für<br />

sicherheitsrelevante Anforderungen<br />

bietet Elgo Messysteme in redundanter<br />

Auslegung an, welche den Sicherheitsanforderungen<br />

nach SIL2 bzw. SIL3 genügen.<br />

„Diese Systeme bieten eine<br />

erhöhte Sicherheit, denn die Messsignale<br />

liegen zweifach vor und bieten damit<br />

eine erhöhte Sicherheit“, führt Horst-<br />

Peter Herter aus.<br />

Kompakt und vernetzt<br />

Das berührungs- und verschleißfreie<br />

Messprinzip wird nicht nur für lineare,<br />

sondern auch für rotatorische Applikationen<br />

eingesetzt. „Der kompakte lagerlose<br />

Absolut-Drehgeber EMAX-RO mit Polrad<br />

und zusätzlichen Inkrementalsignalen<br />

für hohe Drehzahlen, ist konzipiert für<br />

den Einsatz in beengten Einbauverhältnissen<br />

an Motorwellen oder Achsen“,<br />

erläutert Horst-Peter Herter, „der Singleturn<br />

Absolutwertgeber vereint hohe Auflösung,<br />

ein robustes Gehäusekonzept<br />

und minimale Bauform“. Die 360° werden<br />

auf 16 000 Messschritte aufgelöst. Als<br />

Schnittstelle wird SSI und CANopen<br />

angeboten. Der Absolutwertgeber ist<br />

besonders schock- und vibrationsfest<br />

(IP69K) und erreicht eine praktisch unbegrenzte<br />

Lebensdauer.<br />

Um die Winkelpositionen von Kinematiken<br />

wie Auslegern, Schwenkarmen und<br />

Hebevorrichtungen präzise bestimmen<br />

und Abweichungen zuverlässig erkennen<br />

zu können, umfasst das Produkt-Portfolio<br />

von Elgo auch Neigungssensorik. Die<br />

Produktrange umfasst Baureihen zur<br />

1-achsigen und mehrachsigen Neigungsausrichtung<br />

und -überwachung. Während<br />

die Ein-Achs-Variante einen Messbereich<br />

von 0 … ± 90° umfasst, können<br />

mit der Mehrachsvariante Neigungen von<br />

± 180° (Z-Achse) und von ± 90° (X und Y-<br />

Achse) erfasst werden. Das zugrundeliegende<br />

Messprinzip (MEMS-Technologie)<br />

weist eine hohe Vibrations- und<br />

Schockfestigkeit auf. Die Auflösung<br />

beträgt bis zu 0,025°.<br />

Um die messtechnischen Anforderungen<br />

der Kunden noch umfangreicher zu bedienen,<br />

baut Elgo sein Produktportfolio<br />

insbesondere im Hinblick auf rotative<br />

Anwendungen weiter aus. Auch Drehmomentsensoren<br />

für die exakte Messung<br />

von Belastungen und Belastungsänderungen<br />

(Drehmoment, Scherung) während<br />

des Arbeitsprozesses werden in Zukunft<br />

das Portfolio ergänzen. Mit diesem<br />

um fassenden Sensorangebot leisten Elgo-<br />

Produkte ihren Beitrag für mehr Sicherheit<br />

in mobilen <strong>Maschinen</strong>.<br />

www.elgo.de<br />

Ihre<br />

Sicherheit<br />

im Fokus<br />

Klemmköpfe<br />

Absturzsicherungen<br />

Linearbremsen<br />

Haltekräfte bis 500 t<br />

Sonderlösungen<br />

Hydraulisch, pneumatisch,<br />

elektrisch<br />

Weltweit<br />

einzigartig<br />

SITEMA GmbH & Co. KG<br />

Sicherheitstechnik und <strong>Maschinen</strong>bau<br />

76187 Karlsruhe, Deutschland<br />

Tel. + 49 721 98661-0<br />

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Funktionsbeschreibungen<br />

CAD Downloads<br />

Anwendungen


SPECIAL IAA NUTZFAHRZEUGE<br />

Gabelstaplersitz mit Komfort-Features<br />

Der Fahrersitz<br />

MSG75EL/741 für Stapler<br />

aus dem Hause Grammer<br />

passt sich automatisch dem<br />

Gewicht des Fahrers an und<br />

entlastet so die Wirbelsäule<br />

und die Bandscheibe. Neu<br />

ist auch die Höheneinstellung<br />

(40 mm) hinsichtlich<br />

der Körpergröße des<br />

Fahrers. Ergonomisches<br />

Arbeiten im Gabelstapler ist<br />

ein Resultat innovativer<br />

Technik. So setzt der<br />

MSG75EL/741 mit einem<br />

reduzierten Seat Index Point<br />

(SIP) auch Maßstäbe bei<br />

den niedrigaufbauenden Luftfederungen. Die Polster sowie die<br />

Sitzkissentiefen- und -neigungseinstellung unterstützen komfortables<br />

Sitzen. Dank der Rückenunterstützung „Dualmotion“ passt<br />

sich der obere Teil der Rückenlehne beim Drehen nach hinten<br />

automatisch an die Haltung des Fahrers an. Ein weiteres Komfortmerkmal<br />

ist die aktive Sitzklimatisierung. Bei diesem System<br />

werden Körperwärme und Schweiß des Fahrers über das Bezugsmaterial<br />

abtransportiert und in der darunter liegenden Aktivkohleschicht<br />

zwischengespeichert, die Sitzoberfläche bleibt trocken.<br />

Halle 11, Stand E 18<br />

www.grammer.com<br />

Hydraulisch angetriebene Achse<br />

für Zugmaschine<br />

„Inspired by Passion“<br />

– unter diesem Motto<br />

ergänzt die<br />

SAF-Holland S.A. zur<br />

IAA Nutzfahrzeuge<br />

<strong>2016</strong> ihr Produktsortiment<br />

um weitere<br />

Komponenten. Mit einer Live-Demonstration<br />

ihrer Neuheit SAF Trak können<br />

die IAA-Besucher erleben, wie die hydraulisch<br />

angetriebene Achse die Zugmaschine an Steigungen und<br />

bei schwierigem Untergrund unterstützt. Konzipiert ist die<br />

nachrüstbare Achse mit dem integrierten Zusatzantrieb für Trailer<br />

im 9-Tonnen-Standard-Bereich, die On- und Off-Road unterwegs<br />

sind. Zudem stellt SAF-Holland einen topologie-optimierten<br />

Bremssattel und die Luftfederdämpfung SAF Air Dampening vor.<br />

Die Neuheiten der Intra Baureihe beschäftigen sich mit den<br />

Themen Verzinkung und Gewichtsoptimierung, neue<br />

Komponenten erweitern zudem das Baukastensystem SAF<br />

Modul. Das nachrüstbare System SAF Tire Pilot, das den<br />

eingestellten Reifendruck im Trailer kontrolliert und erhält, gibt<br />

es künftig auch für die Lenkachse. Eine neue Schmiermittelpumpe<br />

für Sattelkupplungen präsentiert der Achsen-Spezialist<br />

ebenfalls in Hannover.<br />

Halle 26, Stand A 06<br />

www.safholland.com/de<br />

Weber-Hydraulik präsentiert<br />

hydropneumatisches Federungssystem<br />

Der Systemanbieter Weber-Hydraulik entwickelt in seiner<br />

Business Unit On-Road Lösungen für u. a. Nutzfahrzeuge sowie<br />

diverse Sonderfahrzeuge. Gemeinsam mit dem Joint Venture<br />

Partner VSE präsentiert der Hydraulikspezialist auf der diesjährigen<br />

IAA Nutzfahrzeuge verschiedene Lenksysteme. Zudem<br />

werden Innovationen für die Positionsmessung präsentiert,<br />

welche den Hub exakt bestimmen und sich für den Einsatz in<br />

Ausschiebezylindern von Mobilkranen oder Kranaufbauten<br />

eignen. Das hydropneumatische Federungssystem DTS schafft die<br />

Voraussetzungen für guten Fahrkomfort und reagiert aktiv auf den<br />

benötigten Federungsbedarf. Ob voll beladen, mit Teillast oder<br />

leer: Hydraulische Zylinder tragen das Gewicht des Fahrzeugs.<br />

Für die Federung sorgen Akkumulatoren und integrierte<br />

Stoßdämpferventile.<br />

Halle 26, Stand D06<br />

www.weber-hydraulik.com<br />

Produkt- und Serviceneuheiten zur<br />

Effizienzsteigerung<br />

Das weltweit agierende Unternehmen Michelin präsentiert auf<br />

der IAA Nutzfahrzeuge seine ab 2017 verfügbare Reifenserie<br />

X Multi Energy für den Fern- und Nahverkehr. Neben verschiedenen<br />

Reifeninnovation präsentiert der Hersteller auch seine<br />

Service-angebote wie Michelin solutions. Gemeinsam mit seinen<br />

Partnern hat Michelin ein Lösungspaket für die aktuellen Herausforderungen<br />

europäischer Flotten erarbeitet, das verschiedene<br />

Bausteine beinhaltet. Effitires steht z. B. für die Outsourcing-<br />

Lösung des Reifenmanagements, die auf Anwenderwunsch um<br />

eine Kraftstoffeinsparungsgarantie<br />

erweitert wird. Einen weiteren<br />

Service präsentiert das<br />

Unternehmen mit dem<br />

Michelin Tire Care, mit dessen<br />

Dienstleistungen Transportunternehmer<br />

die Reifendaten<br />

ihres Fuhrparks im Blick<br />

haben. Die digitalen<br />

Services von Michelin<br />

bestehen aus TireLog, dem<br />

elektronischen Reifen-<br />

Logbuch, dem Programm<br />

iCheck für die Reifenwartung<br />

und dem Programm iManage<br />

für die individuelle Wartungsplanung<br />

und das Verfolgen<br />

jedes einzelnen Reifens.<br />

Halle 17, Stand A20<br />

www.michelin.de<br />

50 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


SPECIAL IAA NUTZFAHRZEUGE<br />

Mehr über Vollautomatikgetriebe<br />

erfahren<br />

Serienqualität für zeitwertgerechten<br />

Turboladertausch<br />

Besucher der IAA können im zweistöckigen Messegebäude von<br />

Allison Transmission mehr über die Vorteile von Allison Vollautomatikgetrieben<br />

erfahren. Allison Transmission ist der weltweit<br />

größte Hersteller von Vollautomatikgetrieben für mittelschwere<br />

und schwere Nutzfahrzeuge. Die patentierte Continuous Power<br />

Technology von Allison Transmission verwendet einen Dreh -<br />

momentwandler, der nahtlose Volllastschaltungen und Beschleunigung<br />

liefert. Jeder Gangwechsel erfolgt automatisch und<br />

ermöglicht Fahrern eine bessere Performance und Fahrzeugkontrolle.<br />

Im Gegensatz zu einem manuellen oder automatisierten<br />

Schaltgetriebe, das bei jedem Gangwechsel Leistung und<br />

Geschwindigkeit verliert, vermeidet ein Allison Vollautomatikgetriebe<br />

Zugkraftunterbrechungen.<br />

Freigelände Mitte, Stand: P86<br />

www.allisontransmission.com<br />

Gerade im Nutzfahrzeugbereich<br />

spielt<br />

der Turbolader<br />

aufgrund der hohen<br />

Laufleistungen eine<br />

wichtige Rolle, nicht<br />

nur mit Blick auf die<br />

Leistungen moderner<br />

Motoren, sondern<br />

auch in Hinsicht auf<br />

deren Umweltverträglichkeit.<br />

Doch<br />

selbst der robusteste<br />

Turbolader kommt<br />

im Laufe der Jahre an seine Grenzen. Zum Austausch bietet die<br />

Motair GmbH neben Original-Turboladern auch industriell<br />

wiederaufbereitete aus dem firmeneigenen Reco-Turbo-<br />

Programm. Nicht nur das Ergebnis der Wiederaufbereitung wird<br />

auf dem Messestand zu sehen sein. Auf die Besucher warten auch<br />

Informationen über den aufwendigen Prozess, durch den aus<br />

Altteilen wieder hochwertige Turbolader entstehen. „Diese<br />

entsprechen funktional dem Originalteil“, betont Motair<br />

Geschäftsführer Andreas Solibieda.<br />

Halle 13, Stand A 36<br />

www.motair.de<br />

www.orlaco.com<br />

HDR<br />

EMOS<br />

Ethernet<br />

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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 51


INNOTRANS I VORBERICHT<br />

InnoTrans <strong>2016</strong> mit Rekordbeteiligung<br />

Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin<br />

Die InnoTrans ist die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik, die<br />

alle zwei Jahre in Berlin stattfindet. Dieses Jahr trifft sich die Branche<br />

vom 20. bis 23. September in der Hauptstadt - und die Messe wartet mit<br />

einigen Neuerungen und Highlights auf.<br />

In sechs Wochen öffnet die 11. InnoTrans<br />

ihre Tore. Bis dahin bereiten sich rund<br />

2940 nationale und internationale Aussteller<br />

auf einen optimalen Messeauftritt vor. Weit<br />

mehr als 100 000 Fachbesucher werden vom<br />

20. bis 23. September auf dem Berliner<br />

Messegelände erwartet. Wirtschaftsdelegationen<br />

aus 20 Ländern wie Indien, Italien,<br />

Japan und Marokko sowie den USA, Taiwan<br />

und die Vereinigten Arabischen Emirate<br />

reisen für die InnoTrans <strong>2016</strong> nach Berlin.<br />

Rund 200 Unternehmen nutzen die Weltleitmesse<br />

zum ersten Mal als Präsentationsund<br />

Kontaktplattform. Die Internationalität<br />

der Beteiligungen liegt mit 60 % weiterhin<br />

auf höchstem Niveau. Mit Beteiligungen<br />

aus Ägypten, Armenien, Aserbaidschan,<br />

Hongkong, Thailand und Vietnam kann die<br />

InnoTrans Aussteller aus sechs weiteren<br />

Nationen begrüßen. Damit präsentieren<br />

Unternehmen aus 60 Ländern Weltpremieren,<br />

Neuheiten, Produkte und Services – verteilt<br />

auf die Segmente Railway Technology,<br />

Railway Infrastructure, Public Transport,<br />

Interiors und Tunnel Construction. Auf<br />

dem Frei- und Gleisgelände werden 114<br />

innovative Fahrzeuge vorgestellt.<br />

Für eine Menge Highlights werden global<br />

aktive Zuliefererunternehmen wie Voith<br />

Turbo und Knorr-Bremse sowie führende<br />

Schienenfahrzeughersteller wie GE Transportation,<br />

CRRC, Siemens, Bombardier und<br />

Alstom sorgen. Siemens präsentiert<br />

beispielsweise die neue Regional- und<br />

Pend lerzug-Plattform Mireo auf dem<br />

Messegelände, während Škoda Transportation<br />

erstmals die ForCity Plus- Straßenbahn<br />

zeigt. Voith Turbo stellt das Turbogetriebe<br />

CUBE<br />

Auf der InnoTrans <strong>2016</strong> findet<br />

erstmals auch ein Pitching Event des<br />

Programms CUBE statt. CUBE bringt<br />

Branchen-Startups mit Innovationsmanagern<br />

und Entscheidungsträgern<br />

aus der Industrie zusammen. Als<br />

Pitch-Gewinn winken unter anderem<br />

zwei Tickets für die exklusive CUBE<br />

Tech Fair in Berlin im Mai 2017.<br />

Anmelden für das Event können sich<br />

Jungunternehmen unter<br />

www.cube-global.com/join-innotrans<br />

S111 vor, welches Motor und Antriebskomponenten<br />

schont.<br />

133 595 Fachbesucher aus 146 Ländern<br />

informierten sich auf der InnoTrans 2014<br />

bei 2761 Ausstellern aus 55 Ländern über die<br />

Innovationen der globalen Bahnindustrie.<br />

www.innotrans.de<br />

Ihr weltweiter Partner<br />

Motorkühlung. Standardisiert. Individuell.<br />

Einfache Konfiguration jetzt neu<br />

mit unserer AKG-Engine-Line Software<br />

online zu finden unter<br />

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Für weitere Informationen stehen wir Ihnen zur Verfügung!<br />

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Ein Baukastensystem für Motorleistungen<br />

von 100 - 500 KW.<br />

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52 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


INNOTRANS<br />

Radsatzlager für den Güterverkehr<br />

Schaeffler wird auf der InnoTrans unter<br />

anderem sein Radsatzlager „High<br />

Capacity TAROL Class K“ für den<br />

schweren Güterverkehr präsentieren.<br />

Es vereint um bis zu 30 % höhere<br />

Achslast und mindestens die doppelte<br />

Lebensdauer gegenüber dem Standardprodukt.<br />

Diese Leistungssteigerung wird<br />

durch verschiedene Maßnahmen, wie zum<br />

Beispiel den von Schaeffler entwickelten Einsatzstahl<br />

Mancrodur, erzielt. Der Kunde muss seine<br />

Umgebungskonstruktion nicht anpassen und kann die montagefreundliche<br />

Einheit einfach nachrüsten.<br />

Ein weiteres Exponat beweist, wie robust und langlebig<br />

FAG-Kegelrollenlagereinheiten TAROL tatsächlich sind: Seit 1987<br />

und mit einer Laufleistung von 2,7 Millionen Kilometern tun sie<br />

ihren Dienst in den Fahrzeugen der Metro von Istanbul.<br />

InnoTrans Halle 21, Stand 402<br />

www.schaeffler.com<br />

Kühlmodule für Schienenfahrzeuge<br />

schnell integriert<br />

Mit einem modular aufgebauten<br />

Kühlsystem für die Traktionsanlage<br />

von elektrischen<br />

Schienenfahrzeugen<br />

bestehend aus Transformator<br />

und Stromrichter<br />

beschleunigt Rexroth das Engineering<br />

von Schienenfahrzeugen deutlich.<br />

Innerhalb von nur drei Monaten können Zughersteller<br />

maßgeschneiderte Kühlsysteme auf Basis bereits zugelassener<br />

und erprobter Großserienkomponenten in ihre Konzepte<br />

integrieren. Bosch Rexroth übernimmt als Systempartner die<br />

Konfiguration, die Simulation im Gesamtsystem sowie die<br />

Vormontage zu einbaufertigen Modulen für die Serienfertigung.<br />

InnoTrans Halle 20, Stand 310<br />

Umweltschonende Bahnantriebe<br />

Rolls-Royce<br />

zeigt auf der<br />

InnoTrans<br />

das<br />

MTU-Hybrid-<br />

PowerPack:<br />

Nach einer<br />

Erprobung,<br />

die auch<br />

Testfahrten<br />

von insgesamt<br />

rund 15 000 km<br />

Länge umfasste,<br />

kann das Hybrid-PowerPack ab sofort als umweltschonende<br />

und kostensparende Antriebslösung an Kunden geliefert werden.<br />

Das Hybrid-PowerPack verbindet einen Dieselmotor mit einem<br />

kombinierten Elektromotor/Generator und dem Batteriesystem zum<br />

Speichern von Energie, die beim Bremsen zurückgewonnen wird. Es<br />

ermöglicht so eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 25 % und eine<br />

deutliche Verringerung der Lärmemissionen gegenüber einem<br />

reinen Diesel-Antrieb mit modernen MTU-Motoren. Die Antriebslösung<br />

eignet sich ebenso für Neuentwicklungen wie für die Remotorisierung<br />

von vorhandenen Fahrzeugen und kann auch in Verbindung<br />

mit einem Pantographen (Stromabnehmer in Elektro-Lokomotiven)<br />

verwendet werden.<br />

InnoTrans Halle 18, Stand 301<br />

www.mtu-online.com<br />

www.boschrexroth.de<br />

Simulation von Schienenfahrzeugen<br />

Ob Simulation des Fahrzyklus, Analyse des pneumatischen<br />

Bremssystems, Optimierung der Traktionsregelung oder, ganz neu,<br />

Modellierung des Rad-Schiene-Kontakts – ESI ITI begleitet<br />

ingenieurtechnisch durch den gesamten Lebenszyklus der<br />

Schienenfahrzeuge von der sicheren Auslegung über den virtuellen<br />

Test bis hin zum Re-Fitting. Darüber hinaus stellt ESI ITI zur<br />

InnoTrans <strong>2016</strong> vor, wie Anwender Wettbewerbsvorteile durch die<br />

Simulation von Klimaanlagen in Schienenfahrzeugen sichern. Mit<br />

seiner Simulations-Software „SimulationX“ modellieren Anwender<br />

Schienenfahrzeuge als multiphysikalisches Gesamtsystem und<br />

sichern deren Zulassungsfähigkeit von Anfang an. Sowohl im<br />

Bereich der Fahrzeugentwicklung als auch dem des Fahrzeugbetriebes<br />

bringt der Aussteller gemeinsam mit dem Anwender die<br />

Fahrzeuge schneller zur Produktreife bis in den sicheren Betrieb.<br />

InnoTrans Halle 7.2b, Stand 100<br />

NEU!<br />

STAUFF<br />

Connect<br />

Mit Sicherheit perfekt für lhr System<br />

Rohrverbindungstechnik von STAUFF<br />

Erfahren Sie mehr unter www.stauffconnect.com<br />

oder auf der InnoTrans Halle 10.2 / Stand 104<br />

vom 20. – 23. September <strong>2016</strong> in Berlin<br />

www.itisim.com


INNOTRANS I ANTRIEBE<br />

Antrieb, Service, Maschine –<br />

alles aus einer Hand<br />

Halle 2.2, Stand 303<br />

Ganzheitlicher Messeauftritt dreier Geschäftseinheiten<br />

Gleich mit drei Highlights<br />

präsentiert sich Zeppelin auf der<br />

diesjährigen InnoTrans. Zeppelin<br />

Power Systems zeigt seine<br />

Weiterentwicklungen für Drive<br />

Trains für den Schienenmarkt. Der<br />

Bereich Service stellt sein neues<br />

Kompetenz-Center für<br />

Schienenfahrzeuge in Lippstadt<br />

vor. Zeppelin Baumaschinen<br />

kündigt mit dem neuen<br />

Zweiwegebagger Cat<br />

M323F eine Maschine<br />

für den Gleisbau an.<br />

Für Hersteller und Betreiber von<br />

Schienen fahrzeugen bietet Zeppelin<br />

Power Systems mit dem Drive Train-<br />

Konzept komplette Antriebsaggregate für<br />

Schienenfahrzeuge an. Kernstück dieses<br />

Einbausatzes ist ein leistungsstarker und<br />

effizienter Cat Dieselmotor. Entsprechend<br />

der spezi fischen Anforderungen integrieren<br />

die Ingenieure von Zeppelin Power Systems<br />

zusätzliche hochwertige Komponenten zur<br />

Übertragung von Leistung und Wandlung<br />

von Drehmomenten.<br />

Optimale Integration<br />

in die Applikation<br />

„Wir erbringen bei unserem neuen Produkt-<br />

und Kompetenzfeld Drive Trains<br />

einen großen Teil der Engineering-Leistung<br />

bereits im Vorfeld der Applikationsanpassung“,<br />

erklärt Dirk Weber, Vertriebsleiter<br />

Industrie- und Schienenapplikationen/<br />

Drive Trains bei Zeppelin Power Systems,<br />

das Drive-Train-Konzept. „Die Komponenten<br />

der Antriebseinheiten sind perfekt aufeinander<br />

abgestimmt. Besonders unsere<br />

Hersteller von Schienenfahrzeugen können<br />

damit eigene aufwändige Projektplanungen<br />

und Engineering-Leistungen erheblich<br />

reduzieren.“<br />

Die Zeppelin Ingenieure übernehmen in<br />

enger Abstimmung mit dem Kunden die<br />

Integration in die jeweilige Anwendung –<br />

von der individuellen Komponentenkonfiguration<br />

über die gesamte Auslegung der<br />

Antriebseinheit bis hin zur finalen Einbauüberprüfung<br />

und -freigabe. Das Besondere:<br />

In direkter Zusammenarbeit mit dem Hersteller<br />

der Schienenfahrzeuge definiert und<br />

löst Zeppelin Power Systems auch die<br />

Schnittstellen, so dass der Zeppelin Drive<br />

Train als Einheit optimal in die Applikation<br />

integriert werden kann. Dazu gehören umfangreiche<br />

Systemtests und erforderliche<br />

Prüfstandsläufe zur Applikationsauslegung<br />

und deren Optimierung. Zeppelin Power<br />

Systems führt außerdem Prüfungen und<br />

Auditierungen unter Betriebsbedingungen<br />

durch. Von der Beratung, über 3D-CAD-<br />

Konstruktion, der Integration bis hin zum<br />

Application Support und dem kompletten<br />

Service erhalten Kunden alle Leistungen<br />

aus einer Hand.<br />

Kompetenz-Center<br />

mit Gleisanschluss<br />

Alle Reparaturen aus einer Hand und nur<br />

ein Ansprechpartner für die gesamte<br />

Überholung: In Partnerschaft mit der<br />

Westfälischen Landes-Eisenbahn (WLE)<br />

bietet Zeppelin Power Systems ein Service<br />

Kompetenz-Center mit eigenem Gleisanschluss<br />

am Standort Lippstadt. Alle<br />

geforderten Wartungs-, Reparatur- oder<br />

Instandhaltungsarbeiten können damit<br />

schnell und kostengünstig durchgeführt<br />

werden. „Unsere Kunden haben damit die<br />

Möglichkeit, über einen einzigen<br />

Ansprechpartner alle für ihr Schienenfahrzeug<br />

notwendigen Arbeiten und Ersatzteile<br />

zu beziehen“, erklärt Frank Goldenstein,<br />

54 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


ANTRIEBE I INNOTRANS<br />

Leiter Service Center Köln bei Zeppelin<br />

Power Systems, die Vorteile des neuen<br />

Servicekonzepts. „Dies spart Zeit und Kosten<br />

für den Betreiber, da Hallentermine,<br />

Stellplätze und Reparaturleistungen kurzfristig<br />

verfügbar sind.“<br />

Ab sofort können Kunden alle Arbeiten,<br />

bis hin zur Hauptuntersuchung in Lippstadt<br />

durchführen lassen: Eigene Servicetechniker<br />

von Zeppelin Power Systems führen die<br />

Arbeiten rund um den Motor vor Ort schnell<br />

und professionell durch. Alle weiteren<br />

Arbeiten an den Schienenfahrzeugen<br />

werden von der Westfälischen Landes-<br />

Eisenbahn geleistet.<br />

„Wir arbeiten am Standort Lippstadt<br />

Hand in Hand“, erklärt Goldenstein. „Die<br />

WLE hat eine voll ausgestattete, moderne<br />

Wartungs- und Instandsetzungshalle, die<br />

bis zur Getriebewerkstatt und Radsatzbearbeitung<br />

keine Wünsche offen lässt. Dazu<br />

bietet Zeppelin Power Systems sein Motoren-<br />

Know-how für alle mit Caterpillar-Motoren<br />

angetriebenen Lokmotoren.“<br />

Zweiwegebagger<br />

für den Gleisbau<br />

Mit der Zeppelin Baumaschinen GmbH ist<br />

eine weitere Geschäftseinheit des Zeppelin<br />

Konzerns auf der InnoTrans vertreten. Mit<br />

dem Cat M323F stellt das Unternehmen<br />

einen neu entwickelten Zweiwegebagger<br />

für den Gleisbau vor.<br />

Für hohe Leistung des neuen Cat M323F<br />

sorgt ein Cat 4.4L ACERT Twin-Turbo T4F<br />

Motor mit Dieselpartikelfilter. Der neue<br />

Zweiwegebagger mit 23,9 t Einsatzgewicht<br />

weist kompakte Abmessungen auf, ohne<br />

auf hohe Standsicherheit, Reichweite und<br />

Hubvermögen zu verzichten. Der M323F<br />

01 Im Kompetenz-Center führen eigene<br />

Servicetechniker von Zeppelin Power<br />

Systems die Arbeiten vor Ort durch<br />

wird die Anforderungen der Europäischen<br />

Norm EN 15746 für Bahnanwendungen<br />

erfüllen und will den Kunden zusätzlichen<br />

Mehrwert bieten – etwa durch hohe Kippsicherheit<br />

auf Gleisen, niedrige Betriebskosten,<br />

leichte Bedienung, einfache<br />

Instand haltung und vorbildliche Sicherheitsmerkmale<br />

in der komfortablen Fahrerkabine.<br />

Der Cat M323F mit kraftvollem hydrostatischem<br />

Schienenradantrieb befindet<br />

sich derzeit noch in der Zulassungsphase<br />

und wird ab Herbst 2017 verfügbar sein.<br />

www.zeppelin-powersystems.com<br />

02 Der neue Zweiwegebagger wird ab<br />

Herbst 2017 verfügbar sein<br />

Your Global Automation Partner<br />

Ihrstarker Automationspartner<br />

für mobile Arbeitsmaschinen<br />

Verschleißfreie induktiveSensorlösungen zur berührungslosen Weg- und Winkelmessung<br />

RobusteIP67/IP69K-Dauerlösungen durch vibrations- und schockfesteSensoren mit vergossener Elektronik<br />

ErhöhteEMV-Festigkeit, speziell für Einsatz in Bordnetzen, und fahrzeugspezifische Anschlusstechnik (z. B. Deutsch, AMP, …)<br />

www.turck.de


MARKTPLATZ<br />

Druckausgleich – temperaturbeständig<br />

und platzsparend<br />

Die Entlüftungsventile der Serie EV, EVD und EVF aus dem Hause<br />

Skarke sind für den Einsatz an Aggregaten, Behältern und<br />

Getrieben, konzipiert. Die im einfachen Design gehaltenen<br />

Konstruktionen, sowie die Materialauswahl von Ventilring und<br />

-plättchen der Serie EV verhindern dabei ein verkleben des<br />

Ventils, während die Serien EVD und EVF mit einer Kugeldichtung<br />

ausgestattet sind. Alle drei Ventilvarianten sind für begrenzte<br />

Bauräume entwickelt. Sie decken die Öffnungsdruckbereiche<br />

0,02 bis 0,08 bar, 0,16 bis 0,24 bar und 0,35 bis 0,45 bar ab.<br />

In Behältern und Getriebegehäusen entstehen durch Temperaturschwankungen<br />

oder Füllstandsveränderungen Druckschwankungen<br />

im System. Um diese zu vermeiden, ist ein ständiger<br />

Luftaustausch mit der Umgebungsatmosphäre nötig. Die Be- und<br />

Entlüftungsfilter der Serien BE, BED und BEF gleichen diese über<br />

ein Permanentdrahtgeflecht aus. Die Wirkweise ist bidirektional.<br />

Zudem finden die Entlüftungsstopfen<br />

Einsatz in einem<br />

Temperaturbereich von -30<br />

bis +100°C und ermög -<br />

lichen einen Luftdurchlass<br />

bei den einzelnen Serien<br />

ca. 91 l/min (BE), ca. 46 l/<br />

min (BED) und ca.24 l/<br />

min (BEF) bei einem<br />

gemessenen Differenzdruck<br />

von 0,2 bar.<br />

www.skarke.de<br />

Sicherheitssensoren für SIL2- und<br />

PLd-Anwendungen<br />

Der absolute Multiturn-Drehgeber TRK/S3 mit Safety over<br />

EtherCAT- (FSoE-)Schnittstelle vervollständigt die Serie mag -<br />

netischer Drehgeber von TWK-Elektronik. Er erlaubt die sichere<br />

Überwachung von Position und Geschwindigkeit einer Anlage.<br />

Das FSoE-Protokoll läuft dabei auf dem Standard-EtherCAT,<br />

sodass sich Nicht-Safety- und Safety-Teilnehmer in demselben<br />

EtherCAT-Netzwerk betreiben lassen. In der Serie der hochauflösenden<br />

magnetischen Drehgeber steht der neue SIL2-/PLdzertifizierte<br />

Singleturn-Drehgeber HBN/S3 mit CANopen-Safety-<br />

Schnittstelle zur<br />

Verfügung. Er bietet<br />

eine Auflösung von<br />

bis zu 22 Bits<br />

pro Turn. Der<br />

Bereich der<br />

Neigungsund<br />

Vibrationssensoren<br />

wurde um den<br />

Vibrationsaufnehmer<br />

NVA/S3<br />

erweitert. Er kann Vibrationen im Bereich 0.1 … 60 Hz sicher<br />

erfassen und über CANopen-Safety oder analog ausgeben.<br />

Zusätzlich besitzt er zwei SIL2-/PLd-zertifizierte Schaltkontakte,<br />

die beim Überschreiten von Warn- und Alarmwerten der<br />

Beschleunigung die Anlage sicher abschalten.<br />

www.twk.de<br />

Wegband-Sensor für enge Verhältnisse<br />

Bei den Wegband-Sensor-<br />

Modellen Positape WBR von<br />

ASM ist direkt am Sensor eine<br />

Band-Umlenkrolle montiert,<br />

sodass die Auszugsrichtung<br />

des Messbandes flexibel<br />

variierbar ist. Dies ist bei<br />

Anwendungen mit engen<br />

Platzverhältnissen von Vorteil,<br />

bei denen umgelenkt werden<br />

muss. Der Abgangswinkel des<br />

Bands lässt sich durch die<br />

integrierte Umlenkrolle so optimieren, dass präzises Messen auch<br />

an schwer erreichbaren Stellen möglich ist, z. B. in Kranseitenauslegern.<br />

Die linearen Sensoren beinhalten ein Edelstahl-<br />

Messband, das auf eine Messtrommel aufgewickelt wird. Es kann<br />

über sehr kleine Umlenkrollen und sogar in gegenläufiger<br />

Richtung geführt werden.<br />

www.asm-sensor.de<br />

Drucktransmitter für jeden Einsatzzweck<br />

Mit Erweiterungen der<br />

PT-Sensorfamilie deckt Turck<br />

anspruchsvolle Druckmessaufgaben<br />

im <strong>Maschinen</strong>bau,<br />

in Ex-Bereichen, in der Schiffsindustrie<br />

und in Trinkwasserapplikationen<br />

ab. Zur<br />

Verfügung stehen die<br />

gängigsten Prozessanschlüsse,<br />

diverse Ausgangssignalarten<br />

sowie keramische und Metallmesszellen,<br />

sowohl in den Standardmessbereichen -1 bis 1000 bar<br />

als auch in Niederdruckbereichen bis 600 mbar. Ihr robuster<br />

Aufbau erlaubt auch unter rauen Einsatzbedingungen eine<br />

hochgenaue, verschleißfreie und langzeitstabile Druckmessung.<br />

Die gesamte Reihe ist UL-zertifiziert. Mit einem großen Standard-<br />

Portfolio garantiert der Hersteller kurze Lieferzeiten.<br />

www.turck.com<br />

Mehr verfügbare Leistung in beengten<br />

Umgebungen<br />

Der schwedische Netzteilhersteller Powerbox hat zwei neue<br />

Produkte für seine ENAR150D-Serie mit DC-DC-Wandlern für<br />

Bahnanwendungen angekündigt. Mit einem hohen Wirkungsgrad<br />

von 93 % tragen die Wandler dazu bei, Energie einzusparen und<br />

Leistungsverluste zu reduzieren. Dadurch steht gleichzeitig mehr<br />

Leistung in einem begrenzten Bauraum zur Verfügung. Die<br />

ENAR150D-Serie beinhaltet<br />

eine Reihe von Zubehör,<br />

um die Integration der<br />

Wandler in Schienenfahrzeuge<br />

aller Art so einfach<br />

wie möglich zu machen.<br />

InnoTrans Halle 17, Stand 102<br />

www.prbx.com<br />

56 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


MARKTPLATZ<br />

Dichtungsoption für besonders harte Fälle<br />

Steckverbinder für extremen Einsatz<br />

Für eine höhere Zuverlässigkeit der Linearpotentiometer für<br />

extreme Industrieanwendungen hat Variohm einen Doppellippen-Dichtring<br />

zur weiteren Abdichtung der Schubstange<br />

vorgestellt. Die potentiometrischen Wegaufnehmer der Linie<br />

ELPM sind mit IP67 bereits im Motorsport im Einsatz, u. a. zur<br />

Erfassung des Lenkwinkels oder der Stoßdämpferwege. Die neue<br />

Dichtungs-Option S bietet mehr Sicherheit in sehr nassen oder<br />

aggressiven Umgebungen. Die hohe Zuverlässigkeit der Linearsensoren<br />

beruht u. a. auf dem Mehrfinger-Schleifer, der auch<br />

unter vibrationsbelasteten Einsatzbedingungen für einen<br />

sicheren, rauscharmen Kontakt zur Widerstandsbahn sorgt.<br />

www.variohm.de<br />

Dichtungs-Prototypen schnell und günstig<br />

Mit der Fertigungstechnik für<br />

Prototypen Seal Jet von SKF lassen sich<br />

Dichtungs-Prototypen, Einzelstücke<br />

und Kleinstserien schnell und kostengünstig<br />

herstellen. Mit ihr lassen sich<br />

weiche Dichtungswerkstoffe wie<br />

Polyurethanelastomere und klassische<br />

Elastomerwerkstoffe bearbeiten, aber<br />

auch Dichtungswerkstoffe wie PTFE und<br />

Hochleistungspolymeren wie PEEK. Das<br />

Verfahren wird meist zur Herstellung<br />

von Dichtungen bis 600 mm<br />

Außendurchmesser eingesetzt, eignet<br />

sich aber auch für sehr kleine und sehr<br />

große Produkte. Der max. Außendurchmesser<br />

liegt bei 4000 mm am Stück. Mit einer speziellen Schweißtechnik<br />

sind auch größere Abmessungen realisierbar.<br />

www.skf.de<br />

In landwirtschaftlichen <strong>Maschinen</strong> und Agraranlagen bestehen<br />

sehr hohe Anforderungen an die Stabilität und Dichtheit einer<br />

Steckverbindung. Dafür sind die AMP Superseal Steckverbinder<br />

entwickelt. Extreme Umgebungsfaktoren wie Schmutz und<br />

Feuchtigkeit erfordern einen durchgängigen Schutz vom Steckverbinder-Gehäuse<br />

bis in die Leitung. Deshalb werden bei diesen<br />

Verbindungen Stift- und Buchsenausführungen in allen Polzahlen<br />

mit einem Mehrfachwerkzeug umspritzt. Damit werden sie<br />

langfristig gegen mechanische und natürliche Umwelteinflüsse<br />

stabilisiert und abgedichtet. Der modulare Werkzeugaufbau<br />

ermöglicht eine einfache Umstellung auf kundenspezifische<br />

Kabel und Leitungen mit unterschiedlichen Außendurchmessern.<br />

Erhältlich sind die Steckverbinder über EVG Elektro-Vertriebs-<br />

Gesellschaft Martens.<br />

www.evg.de<br />

DICHTUNGSTECHNIK<br />

PREMIUM-QUALITÄT SEIT 1867<br />

Dichtungen werden intelligent<br />

COG SETZT ZEICHEN:<br />

Das größte<br />

O-Ring-Lager weltweit.<br />

Freudenberg forscht an intelligenten Werkstoffen, mit denen<br />

Dichtungen neben ihrer eigentlichen Aufgabe – der Vermeidung<br />

von Stoffübergängen – auch als Sensoren oder Aktuatoren<br />

eingesetzt werden können. Die Materialentwickler arbeiten an<br />

Füllstoffen, die in das Elastomer für die Dichtung eingebracht<br />

werden. Diese können z. B. magnetisch oder elektrisch leitfähig<br />

sein. Ziel dabei ist, Dichtungen herzustellen, die z. B. ihren<br />

eigenen Verschleiß erkennen oder Kräfte messen. Thermochrome<br />

Beschichtungen für Temperaturmessungen könnten exakt an den<br />

Stellen eingesetzt werden, an denen eine Dichtung thermisch<br />

beansprucht wird, z. B. im Inneren eines Motors.<br />

Präzisions-O-Ringe in 45 000 Varianten abrufbereit.<br />

www.fst.com<br />

www.COG.de


MARKTPLATZ<br />

Ultrakompakter Gigabit-Controller<br />

Der lüfterlose Industrie-<br />

Controller POC-120 von<br />

Acceed ist so groß wie<br />

eine 3,5“-Festplatte. Er<br />

basiert auf dem<br />

Dual-Core-Atom-<br />

Prozessor E3826 von<br />

Intel mit 1,46 GHz, hat<br />

zwei GigE-Schnittstellen<br />

und drei USB-Schnittstellen.<br />

Weiterer Datenaustausch ist über die beiden seriellen<br />

Schnittstellen RS-232/422/485 und die digitale I/O-Schnittstelle<br />

möglich. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf dem SODIMM-Sockel<br />

für DDR3L-1067 bis 8 GB aufrüsten. Er eignet sich als Embedded-<br />

Controller in platzkritischen industriellen Anwendungen, in der<br />

Gebäudeautomation, in Security-Anwendungen und für mobile<br />

Applikationen, z. B. in Bussen, Transport- oder<br />

Schienenfahrzeugen.<br />

www.acceed.de<br />

Maßgeschneiderte Fluidlösung<br />

Contitech hat mit dem Hochtemperatur-<br />

Umlageschlauch Conti Excelsus<br />

eine extrem flexible Fluid -<br />

lösung entwickelt, die sich<br />

genau zuschneiden lässt. Im<br />

Temperaturbereich bis<br />

250 °C versorgt er<br />

Turbolader mit Kühlwasser<br />

und Schmieröl und kommt<br />

auch in deren Steuerungssystem<br />

zur Anwendung. Ebenso eignet er<br />

sich für den Lufttransport, u. a. in<br />

Abgassystemen oder als Kraftstoffrücklaufleitung.<br />

Er kann auch in engen und komplexen Räumen<br />

eingesetzt werden. Die Lösung für Betriebsdrücke bis zu 15 bar<br />

bietet durch ihre Leichtbaukonstruktion zudem einen Gewichtsvorteil.<br />

So trägt der Schlauch dazu bei, den Kraftstoffverbrauch<br />

und damit CO 2<br />

-Emissionen zu reduzieren.<br />

www.contitech.de<br />

Kompakte Drucksensoren bis 600 bar<br />

Bei z. B. Fahrzeugen der<br />

Logistik geht der Trend in<br />

Richtung zu mehr Leistung<br />

auf geringerem Bauraum.<br />

Diese Entwicklung<br />

unterstützt Bosch Rexroth<br />

mit den Drucksensoren PR4<br />

Baureihe 10. Sie decken in<br />

der Arbeits- und Fahrantriebshydraulik<br />

Messbereiche<br />

bis zu 600 bar bei einer Baulänge von 55 mm ab. Sie sind<br />

universell in offenen und geschlossenen hydraulischen<br />

Kreisläufen einsetzbar. In drei Varianten deckt die Baureihe die<br />

Druckbereiche von 0 bis 280, 0 bis 420 und 0 bis 600 bar ab. Zudem<br />

halten sie Druckspitzen von mehr als 30 % des Nenndrucks aus. Sie<br />

erfüllen die Schutzarten IP67 sowie IP69K und verfügen über eine<br />

hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit. Die Sensoren sind für den<br />

Umgebungstemperaturbereich von -40 bis +100 °C zugelassen. Die<br />

Messkennlinie ist linear. Das ratiometrische Ausgangssignal<br />

bewegt sich im Spektrum zwischen 0,5 und 4,5 V, bei einer Versorgungsspannung<br />

von 5 V. Durch Prüfung dieses Signalbereichs<br />

kann eine einfache Fehlerdiagnose geschehen.<br />

www.boschrexroth.com<br />

Höchste Reinheitsgrade für<br />

Hydrauliksysteme<br />

Eaton hat eine eigene Reihe von Anschraubpatronen auf den<br />

Markt gebracht, mit der Pumpen, Ventile, Kompressoren und<br />

Hydrauliksysteme gemäß ISO 2941, ISO 3723 und ISO 2942 vor<br />

Verschmutzungen geschützt werden können. Die Filter sind<br />

darauf ausgelegt, höchstmögliche<br />

Reinheitsgrade<br />

für Hydrauliksysteme zu<br />

bieten. Sie ermöglichen<br />

einen störungsfreien<br />

Betrieb für Stromerzeugung,<br />

Öl und Gas,<br />

Bauwesen, Forstwirtschaft,<br />

Bergbau und<br />

Flurförderfahrzeuge. Die<br />

Patronen mit verschiedenen<br />

Größen,<br />

Nennwerten und Materialien<br />

sind mit vielen<br />

führenden Filtersystemen<br />

kompatibel.<br />

www.eaton.com<br />

Für den praxisorientierten Einsatz konzipiert<br />

Der neue 2-polige Deutsch-Stecker<br />

(MDC06-2S) von Murrelektronik<br />

zeichnet sich u. a. durch seine kurze<br />

Bauform aus – er trägt im gesteckten<br />

Zustand etwa 18 mm auf. Diese<br />

Konzeption sorgt für eine problemlose<br />

Montage, vor allem in beengten<br />

Einbausituationen.<br />

Der Stecker ist vorkonfektioniert,<br />

vergossen und zu 100 Prozent elektrisch<br />

geprüft und muss daher nicht von Hand<br />

angeschlossen werden. Die abriebfeste<br />

sowie UV- und ölbeständige PUR-Mantelleitung der Einzeladern ist<br />

akkurat vergossen. Das sorgt für eine hohe mechanische Sicherheit.<br />

Wasser und Schmutz können die einzelnen Adern nicht erreichen<br />

und auch nicht in den Kabelmantel eindringen. Zugleich ist für<br />

Zugentlastung gesorgt und damit die Gefahr eines späteren Ausfalls<br />

aufgrund von Kabelbruch verringert.<br />

Bei Bedarf lässt sich zusätzlich ein Schutzschlauch (Wellschlauch)<br />

anbringen, ein passender Anschluss dafür ist am Stecker montiert.<br />

Damit ist der voll vergossene Stecker prädestiniert für den Einsatz<br />

in der Mobilhydraulik und dem Nutzfahrzeugbau.<br />

www.murrelektronik.com<br />

58 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


MARKTPLATZ<br />

Systemlösungen für Hubanwendungen<br />

Für seine Hubwindensysteme fertigt Liebherr die Komponenten<br />

wie Seiltrommeln, Getriebe, Hydraulik- und Elektromotoren,<br />

Frequenzumrichter und Schaltanlagen in den eigenen Werken an.<br />

Je nach Anforderung können verschiedene Integrationsgrade<br />

gewählt werden, vom Planeteneinschubgetriebe bis zum<br />

kompletten Hubwindensystem. Zudem sind viele Optionen<br />

verfügbar: Eine Endlagenabschaltung der Seilwickelung ist<br />

ebenso möglich wie eine sekundäre Sicherheitsbremse an der<br />

Seiltrommel, der Antrieb elektrisch oder hydraulisch erfolgen. Die<br />

Hubwindensysteme können z. B. in Turmdrehkranen,<br />

Containerkranen, Mobil- und Raupenkranen,<br />

Schiffs- und Offshorekranen, Tiefbau- und<br />

Bohrgeräten oder als Hebezeuge in der Stahl- und<br />

Rohstoffindustrie oder im Bergbau eingesetzt<br />

werden. Zudem bietet der Hersteller auch<br />

Standard-<br />

Seilwinden-<br />

Baukästen an, mit<br />

denen Winden<br />

flexibel für individuelle<br />

Anwendungen<br />

zusammengestellt<br />

werden können.<br />

www.liebherr.com<br />

Winkelsensoren für die Mobilhydraulik<br />

Gefran erweitert<br />

sein Sensor-<br />

Programm für die<br />

Mobilhydraulik um<br />

zwei Winkelsensoren.<br />

Die robusten<br />

und kompakten<br />

Sensoren basieren<br />

auf der berührungslosen<br />

Hall-Technologie<br />

und besitzen<br />

damit eine unbegrenzte mechanische Lebensdauer. Die neuen<br />

Winkelsensoren sind wahlweise mit (GRA) oder ohne Welle<br />

(GRN) erhältlich. Ihr Messbereich von 360° ist in Schritten von<br />

±15° programmierbar. Für den unproblematischen Einbau in die<br />

unterschiedlichen Anwendungen bietet der Hersteller verschiedene<br />

Ausführungen an. Die neuen Winkelsensoren eignen sich<br />

dank der hohen IP-Schutzart und der hochgradigen Schock-,<br />

Vibrations- und elektromagnetischen Störfestigkeit besonders für<br />

Einsätze in der Mobilhydraulik. Zu den typischen Anwendungen<br />

zählen beispielsweise die Messung des Drehwinkels von Hebevorrichtungen,<br />

des Lenkeinschlags und des Gaspedals von landwirtschaftlichen<br />

<strong>Maschinen</strong> oder des Positionswinkels von Erdbewegungsmaschinen<br />

ein.<br />

www.gefran.de<br />

Handstroboskop mit Auto-sync Laserfunktion<br />

Das portable LED<br />

Stroboskop RT<br />

Strobe super<br />

qbLED ist die<br />

perfekte<br />

Ergänzung für die<br />

bestehende<br />

Produktfamilie.<br />

Dieses, dank der<br />

118 Hochleistungs-LEDs,<br />

außergewöhnlich<br />

lichtstarke<br />

Handstroboskop verfügt über ein herausragendes technisches<br />

Highlight, welches von Rheintacho zum Patent angemeldet wurde.<br />

Die Rede ist hier von der Auto-sync Laserfunktion. Mittels einem<br />

weitreichendem Sende-/Empfangssystem auf Laserbasis synchronisiert<br />

sich die Blitzfrequenz des Stroboskops automatisch. Das<br />

System arbeitet in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen<br />

auf bis zu drei Metern Entfernung. Die Einzigartigkeit der<br />

Auto-sync Laserfunktion beruht auf der Integration der Lasereinheit<br />

in das Stroboskop. Das knapp über 1 kg leichte Hand -<br />

stroboskop wird in einem funktionellen und robusten Koffer<br />

geliefert. Handgriff, Kalibrierzertifikat, Ladenetzteil mit Steckersatz,<br />

Triggerstecker und Reflexmarken gehören ebenfalls zum<br />

Lieferumfang dazu. Dank des integrierten Lithium-Ionen Akkus<br />

kann das Stroboskop bis zu sieben Stunden ohne Unterbrechung<br />

betrieben werden.<br />

www.rheintacho.de<br />

CAN - MODULE<br />

· kundenspezifisches Foliendesign<br />

· verschiedene Tastenanzahl<br />

Griessbach GmbH · Im Biotechnologiepark · 14943 Luckenwalde · www.griessbach.de


MARKTPLATZ<br />

Sichere High-Speed-Datenübertragung<br />

für Portalkrane<br />

Gummibereifte Portalkrane sind aus den Hafenanlagen der Welt<br />

nicht mehr wegzudenken. Mit dem D-Rover bietet igus eine<br />

Lösung, um diese RTGs schnell und sicher mit Daten zu versorgen<br />

– und das auf Verfahrwegen von über 800 Metern. Der Container-<br />

Umschlag ist ein wichtiger Baustein in der globalen Handelslogistik.<br />

Gummibereifte Portalkrane, sogenannte RTGs, sind dort<br />

im Einsatz; zwischen ihren Säulen können sie Container neben -<br />

einander und übereinander anordnen. Immer mehr dieser RTGs<br />

werden rein elektrisch betrieben und daher mit einer Energieund/oder<br />

Datenversorgung gekoppelt. Für die sichere Datenübertragung,<br />

beispielweise zu HD-Videokameras am RTG, hat der<br />

Motion Plastics Spezialist den D-Rover entwickelt. Das System<br />

koppelt sich schnell über einen ein- und ausfahrbaren<br />

Teleskoparm an den Portalkran und gewährleistet so eine<br />

ununterbrochene High-Speed-Datenübertragung. Mit Chainflex<br />

LWL-Leitungen sind dabei höchste Datenraten von bis zu<br />

10 Gbit/s möglich.<br />

www.igus.de<br />

Hochleistungsreifen für<br />

Bauwirtschaft und mehr<br />

Eines der ATG-Produkte auf der Bauma wird<br />

der Galaxy Beefy Baby SDS (Severe Duty<br />

Solid) Reifen in der Dimension 31x10-20<br />

sein, ein Vollgummireifen für hohe<br />

Ansprüche, mit dem Leistung und<br />

Zuverlässigkeit von Kompaktlader-Reifen<br />

eine neue Dimension erreichen soll. Auf<br />

Basis der umfangreichen Erfahrungen<br />

mit den 11 bewährten Designs für<br />

Kompaktlader-Luftreifen wurde dieser<br />

Vollgummireifen für die Arbeit unter<br />

extremen Bedingungen entwickelt. Da<br />

Bagger oft auf den eigenen Rädern zu neuen Einsatzorten<br />

gefahren werden, brauchen sie mit Zwillingsbereifung eine echte<br />

Komplettlösung: geringer Verschleiß, niedriger Kraftstoffverbrauch,<br />

hohe Traktion und Komfort sowie größte Zuverlässigkeit.<br />

Die speziell für dieses vielfältige Anforderungsprofil entwickelte<br />

Alliance Serie Dual Master 506 steht für ein innovatives Konzept<br />

für Bagger in Zwillingsreifenkonfiguration. Die spezielle<br />

Konstruktion der Seitenwände ermöglicht einen engen Kontakt<br />

zwischen den Reifen eines Zwillingspaares und verhindert so das<br />

Eindringen von Steinen, ohne dass dafür ein spezieller<br />

Gummiring zwischen den Reifen montiert werden müsste.<br />

www.atgtire.com<br />

Arbeiten wie bei Tageslicht mit LED<br />

Mit dem Ultra Beam LED der zweiten<br />

Generation erweitert Hella seine<br />

Arbeitsscheinwerfer-Reihe um eine<br />

LED-Variante mit bis zu 4000 lm.<br />

Damit übertrifft diese sogar Xenon-<br />

Arbeitsscheinwerfer. Mit 56 W ist die<br />

Leistungsaufnahme des Ultra Beam<br />

LED gering. Seine Lichtfarbe ist<br />

tageslichtähnlich und beugt damit<br />

Ermüdungserscheinungen vor, auch bei<br />

Arbeiten in der Nacht. Mit einem Multi-<br />

Facettenreflektor wird dem Hersteller zufolge das Licht der<br />

Leuchtdioden optimal verteilt und realisiert eine homogene<br />

Ausleuchtung. Durch unterschiedliche Streuscheiben kann der<br />

Arbeitsscheinwerfer sowohl für die Nahfeld- als auch die weit -<br />

reichende Ausleuchtung eingesetzt werden. Dadurch eignet er<br />

sich für verschiedene Arbeitssituationen im Baumaschinenbereich.<br />

www.hella.com<br />

Erntemaschinen-Hersteller<br />

empfiehlt Schmierstoffe<br />

Der Hersteller von<br />

landwirtschaftlichen<br />

Erntemaschinen<br />

Ropa empfiehlt Öle<br />

von Liqui Moly für<br />

die Wartung seiner<br />

Fahrzeuge. Sämtliche<br />

Schmierkategorien<br />

bei Ropa sind<br />

demnach mit den<br />

Schmierstoffen des Herstellers abgedeckt: Motorenöle, Getriebeöle,<br />

Hydrauliköl und Fett. Liqui Moly produziert ausschließlich in<br />

Deutschland und betreibt eigene Forschungslabore. Dadurch sei<br />

man in der Lage, „gerade für knifflige Aufgaben maßgeschneiderte<br />

Produkte zu entwickeln“, sagt Vertriebsleiter Günter Hiermaier.<br />

Ropa nimmt seine Empfehlung jetzt in alle Bedienungsanleitungen<br />

und Wartungshandbücher auf.<br />

www.liqui-moly.de<br />

Weniger Kraft und Aufwand<br />

beim Schottern<br />

Das Unternehmen Roth Hydraulics hat eine Waggonhydraulik<br />

entwickelt, mit der Klappen und Rutschen von Containern auf<br />

Bahntragwagen zur Schotterverteilung mit weniger Kraft und<br />

Aufwand bedient werden. Sie kommt im Containersystem Rock<br />

Trainer der österreichischen Bahn zum Einsatz. Über eine<br />

Bedienbühne kann ein Mitarbeiter je zwei auf einem Doppel-<br />

Tragwagen positionierte Container steuern. Diese arbeiten nach<br />

dem Prinzip der Schwerkraftentladung, wobei hydraulisch ge -<br />

steuerte Entladeklappen das Material genau dosiert abgeben. Das<br />

System erlaubt das Schottern neben und zwischen den Gleisen.<br />

Die Regelung erfolgt ebenfalls hydraulisch gesteuert von der<br />

Bedienbühne aus.<br />

www.roth-industries.de<br />

60 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


MARKTPLATZ<br />

Oberflächen für Displayanwendung<br />

selbst konfigurieren<br />

Griessbach hat ein breites Portfolio an Bedienlösungen für<br />

Landmaschinen und -fahrzeuge. Neben einer Auswahl verschiedenster<br />

Steuerungseinheiten mit CAN-Bus-Schnittstelle und<br />

seinen besonders wirtschaftlichen Standardmodulen hält das auf<br />

kundenspezifische Lösungen spezialisierte Unternehmen<br />

Produktentwicklungen für Hersteller aus dem Nutzfahrzeugbau<br />

vor, darunter z. B. ein Zusatzmodul zur flexiblen Handbedienung<br />

der Maschine von außerhalb des Fahrzeugs. Neu ist ein Softwaretool,<br />

mit dem Kunden die grafische Oberfläche für ihre Displayanwendung<br />

selbst konfigurieren und gestalten können. Mit Hilfe<br />

dieses Tools lassen sich nach Kundenvorgaben gefertigte<br />

Bedienoberflächen künftig besonders einfach und schnell<br />

realisieren. Ein spezielles<br />

Augenmerk richtet der<br />

Hersteller auf die<br />

bedienerfreundliche<br />

Ausführung seiner<br />

mit Kurzhub- oder<br />

Folientastaturen<br />

erhältlichen<br />

Systeme. Davon<br />

zeugen Entwicklungen<br />

wie die<br />

originale Leuchttaste, Taster mit funktionsabhängiger Teilbeleuchtung<br />

und Ausblendungseffekte sowie weitere optische,<br />

taktile und haptische Orientierungshilfen.<br />

www.griessbach.de<br />

Drehgeber mit Gehäuse aus korrosionsbeständiger<br />

Aluminiumlegierung<br />

Der unlackierte<br />

Drehgeber POG 86E von<br />

Baumer erweitert die<br />

Heavy-Duty-Drehgeberfamilie<br />

HOG 86 um eine<br />

Vollwellen-Variante. Sein<br />

Aluminiumgehäuse ist für<br />

Hersteller und Anwender<br />

interessant, die auf<br />

lackierte Komponenten<br />

verzichten können oder<br />

selbst grundieren und<br />

lackieren. Die Gehäuseausführung mit Wandstärken über 10 mm<br />

schützt die Elektronik bei hoher mechanischer Beanspruchung.<br />

Der zweiseitige Lageraufbau ermöglicht die Aufnahme großer<br />

radialer und axialer Wellenbelastungen bis 450 und 250 N.<br />

Gegenüber einseitigen Lagerungen erreicht der Drehgeber eine<br />

vielfach höhere Lagerlebensdauer. Die Lager sind isoliert<br />

eingebaut, sodass sie vor induzierten Wellenströmen geschützt<br />

sind. Ebenso ist die Geberelektronik gegen die Welle isoliert. Die<br />

Durchschlagspannung liegt bei 2,8 kV. Die optische Abtastung ist<br />

mit einer Auflösung bis 5000 Impulse pro Umdrehung erhältlich<br />

und ist unempfindlich gegen magnetische Einflüsse. Sie<br />

widersteht starken Temperaturschwankungen sowie widrigen<br />

Umgebungsbedingungen und liefert eine gleichbleibend hohe<br />

Signalqualität und saubere Messergebnisse.<br />

www.baumer.com<br />

Neigungssensoren für die Mobilhydraulik<br />

Gefran bietet Neigungssensoren an, die sich für den<br />

Einsatz in Hebezeugen sowie landwirtschaftlichen und<br />

Erdbewegungsmaschinen eignen. Sie basieren auf der<br />

MEMS-Technologie und haben Gehäuse aus<br />

hochfestem PBT. Das Basis-Modell GIB eignet sich für<br />

die Antriebssteuerung von landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugen und die präzise Steuerung der Neigung der<br />

Fahrzeugachse von Erdbewegungsmaschinen. Der<br />

GIG-Sensor eignet sich für die Steuerung der Neigung<br />

des Auslegers von Hebefahrzeugen oder von<br />

Dreipunkt-Krafthebern. Der präzise Top-Modell GIT<br />

bietet sich z. B. zur Neigungsteuerung der Fahrzeugachse von Hebezeugen und landwirtschaftlichen<br />

<strong>Maschinen</strong> an.<br />

Für optimale<br />

Laufkultur.<br />

www.gefran.de<br />

Wegseilsensor für Messlängen bis zu 20 000 mm<br />

Das Unternehmen ASM erweitert sein Portfolio für Abstands- und Positionsmessung im Bereich<br />

mobiler Arbeitsmaschinen. Der Sensor Posiwire WS21 wurde für Messlängen bis 20 000 mm<br />

realisiert und ist mit einer robusten, rein magnetischen Multiturn-Abtastung ausgestattet, die<br />

berührungslos und verschleißfrei arbeitet. Das ermöglicht große Messlängen bei gleichzeitig<br />

kompakten Gehäusebauformen, wie sie z. B. für Längenmessungen bei Kranauslegern gefordert<br />

sind. Die Senoren bestehen aus einem speziell gefertigten und kalibrierten Messseil, das einlagig<br />

auf eine hochgenaue Messtrommel aufgewickelt wird. Dabei wird die lineare Bewegung des Seils in<br />

eine Drehbewegung umgewandelt und anschließend durch ein Potentiometer oder einen digitalen<br />

Drehgeber in ein elektrisches Ausgangssignal umgesetzt.<br />

www.asm-sensor.de<br />

Verzahnungsteile<br />

GSC Schwörer GmbH<br />

Antriebstechnik<br />

Oberbränder Straße 70<br />

79871 Eisenbach<br />

www.gsc-schwoerer.de<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 61<br />

GSC.indd 1 11.05.<strong>2016</strong> 09:13:06


MARKTPLATZ<br />

Drehgeber für extreme Bedingungen<br />

Mit dem neuen redundanten absoluten Drehgeber<br />

WV58MR bietet SIKO einen Drehgeber, bei dem<br />

der Kunde auch unter extremsten Anforderungen<br />

Winkel und Wege sicher im Griff hat. Dabei<br />

kann der Drehgeber mit seinem<br />

Kategorie 2-Aufbau in Anwendungen bis<br />

SIL2 und PLd eingesetzt werden. Der<br />

Drehgeber basiert auf einer robusten<br />

magnetischen Abtasttechnologie. Der<br />

Messbereich von 4096 Umdrehungen<br />

(12 Bit Multiturn) wird mit 16384 Schritten<br />

(14 Bit) aufgelöst. Für die Erfassung des Multiturns setzt der<br />

Hersteller auf ein neuentwickeltes und sicheres Getriebe. Die<br />

beiden galvanisch getrennten Sensoreinheiten des Drehgebers<br />

erfassen die Position absolut autark. Die absolute Position und<br />

die Geschwindigkeit werden über die Schnittstelle permanent der<br />

Steuerung zur Verfügung gestellt. Mit der Schutzart IP65/IP67 und<br />

einem weiten Temperaturbereich von -40 … 85 °C (-40 … 185 °F)<br />

sowie einem speziellen Beschichtungsverfahren ist er bestens für<br />

den harten Einsatz in mobilen <strong>Maschinen</strong> gerüstet.<br />

www.siko-global.com<br />

Flammhemmende Standard- und<br />

Sonderschellen<br />

Die Entwicklung und Produktion flammhemmender Kunststoffbauteile<br />

zur sicheren Befestigung von Rohren, Schläuchen,<br />

Kabeln und anderen Bauteilen gehören zu den Spezialitäten des<br />

Fluidtechnik-Spezialisten Stauff. Das Besondere dabei: Das<br />

Unternehmen realisiert neben Standard-Blockschellen nach DIN<br />

3015, die im Spritzgießverfahren in großen Stückzahlen aus<br />

Thermoplasten und thermoplastischen Elastomeren produziert<br />

werden, auch individuell ausgelegte Sonderausführungen nach<br />

Kundenvorgaben oder auf Basis eigener Entwicklungen. Um<br />

zusätzlich auch kleine und mittlere Stückzahlen zu wettbewerbsfähigen<br />

Konditionen umsetzen zu können, werden Plattenzuschnitte<br />

spanend bearbeitet. Beide Optionen bieten den Kunden<br />

größtmögliche Vielfalt und Flexibilität bei der Auslegung von<br />

Befestigungslösungen für denkbar komplexe Leitungssysteme.<br />

Die vom Hersteller unabhängig von den Fertigungsverfahren<br />

eingesetzten Materialien erfüllen die höchsten relevanten<br />

Brandschutzanforderungen, beispielsweise der europäischen<br />

Schienenfahrzeugnorm EN 45545-2.<br />

www.stauff.com<br />

Energiespeichersystem steigert Produktivität elektrischer Antriebssysteme<br />

Das Energiespeichersystem Liduro von Liebherr mit einem<br />

Energiegehalt von 1,5 MJ ermöglicht die Aufnahme und Abgabe<br />

einer Leistung von 100 kW innerhalb von 15 s, bei einer Reaktionszeit<br />

von 500 µs. Aufgrund der Integration aller Einzelkomponenten<br />

und -systeme in einer Energiespeichereinheit lassen sich bei der<br />

Systemintegration und Montage Zeit und Materialkosten<br />

einsparen. Das „Connect & Use“-Prinzip ermöglicht eine einfache<br />

Installation und Bedienung. Der Anwender muss nur die mechanische<br />

Befestigung und elektrische Verkabelung durchführen.<br />

Das Grundsystem von Liduro wurde bereits<br />

auf einem mobilen, dieselelektrisch betriebenen<br />

Hafenportalkran aufgebaut und<br />

getestet. Dabei wurde eine Kraftstoffreduktion<br />

um bis zu 40 % nachgewiesen, was einer<br />

Kraftstoffeinsparung von 700 l pro Woche<br />

entspricht.<br />

www.liebherr.com<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2016</strong> im 9. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Michael Pfister<br />

Tel.: 06131/992-352, E-Mail: m.pfister@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Redaktion: Peter Becker B. A., Tel.: 06131/992-210,<br />

E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />

Svenja Stenner, Tel.: 06131/992-302,<br />

E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />

Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />

Angelina Haas, Melanie Lerch, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />

Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />

Gestaltung<br />

Doris Buchenau, Anette Fröder, Sonja Schirmer,<br />

Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Andreas Zepig,Tel. 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />

Tel. 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 9: gültig ab 1. Oktober 2015<br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

Leserservice<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige<br />

Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

Preise und Lieferbedingungen:<br />

Einzelheftpreis: € 18,50 (zzgl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement: Inland: € 93,- (inkl. Versandkosten)<br />

Ausland: € 103,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

Verlag<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />

E-Mail: info@engineering-news.net,<br />

www.engineering-news.net<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteur-ID: DE 149063659<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

Gesamtanzeigenleiterin: Beatrice Thomas-Meyer<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil) Tel.: 06131/992-265,<br />

E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />

Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-148<br />

Druck und Verarbeitung<br />

Limburger Vereinsdruckerei GmbH<br />

Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />

Datenspeicherung<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH<br />

gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />

zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />

ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />

Produkte und Dienstleistungen zu informieren.<br />

Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />

beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme<br />

des redaktionellen Contents (Texte, Fotos, Grafiken etc.)<br />

und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht das<br />

umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über. Dies<br />

umfasst insbesondere das Recht zur Veröffentlichung in<br />

Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung<br />

und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung<br />

und Übersetzung, das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke,<br />

das Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung,<br />

z. B. Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />

zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträger<br />

jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von<br />

Internet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />

DVD und der Datenbanknutzung und das Recht, die vorgenannten<br />

Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d. h.<br />

Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung für die Richtigkeit<br />

des redaktionellen Contents kann trotz sorgfältiger Prüfung<br />

durch die Redaktion nicht übernommen werden. Signierte<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion<br />

dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann<br />

keine Gewähr übernommen werden. Grundsätzlich dürfen<br />

nur Werke eingesandt werden, über deren Nutzungsrechte<br />

der Einsender verfügt, und die nicht gleichzeitig<br />

an anderer Stelle zur Veröffentlichung eingereicht oder<br />

bereits veröffentlicht wurden.<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

62 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


MARKTPLATZ<br />

Lenk-System nach ASIL-D<br />

Die Mobil Elektronik GmbH aus<br />

Langenbeutingen ist<br />

Weltmarktführer im Bereich<br />

elektro-hydraulischer<br />

Hilfslenksysteme, die unter<br />

dem Namen EHLA bekannt<br />

sind. Die ISO 26262 bezieht sich auf<br />

die „funktionale Sicherheit“ im Automobil.<br />

Augenblicklich, d. h. in <strong>2016</strong>, beschränkt sich diese<br />

Norm noch auf Fahrzeuge bis 3,5 t. Zukünftig wird sie jedoch auch<br />

bei Fahrzeugen über 3,5 t Pflicht werden. Um den zukünftigen<br />

sicherheitsrelevanten Anforderungen gerecht zu werden wurde<br />

die neue Steuerungsgeneration des Herstellers komplett neu<br />

entwickelt, d.h. zum einen besteht sie aus neuen Hardware-<br />

Komponenten, zum anderen aus einer völlig neuen Software-<br />

Architektur. Aber die Steuerung allein reicht nicht aus. Nur in<br />

Verbund mit den Systemkomponenten wie Winkelgebern und<br />

Hydraulikeinheiten aus dem Hause Mobil Elektronik erreicht das<br />

gesamte Lenksystem den Safety Level ASIL-D.<br />

www.mobil-elektronik.com<br />

<strong>Mobile</strong> Umformmaschine<br />

für Rohrverbindungen<br />

Parker Hannifin stellt die Umformmaschine<br />

EO-Karryform vor. Mit der mobilen Maschine ist es<br />

möglich, ausreißsichere Stahl- und<br />

Edelstahl-Rohrverbindungen mit<br />

EO2-Form- oder EO-3-Verbindungen<br />

direkt am Einbauort<br />

zu fertigen. Die Maschine<br />

für Rohre mit einem<br />

Außendurchmesser von<br />

6 bis 42 mm besteht aus einer<br />

hydraulischen Antriebseinheit im fahrbaren<br />

Wagen und einem Umformzylinder. Die Werkzeuge, bestehend<br />

aus Spannbacke und Formstempel sowie Einlegewerkzeuge,<br />

können einzeln in dem speziellen Werkzeugwagen transportiert<br />

werden. Aufgrund ihres Gewichts von 135 kg lässt sich die<br />

Maschine schnell an den Montageort bringen. Die Zykluszeit<br />

beträgt etwa 20 s, der kleinste 180-Grad-Rohrbogen ist 115 mm.<br />

www.parker.com<br />

Baumaschinen-Reifen mit<br />

Rundum-Service<br />

Neue Off-the-Road<br />

Baumaschinen-Reifen<br />

und einen Komplettservice<br />

für sie hat Bridgestone<br />

ab sofort im<br />

Angebot. Der Kranreifen<br />

VHS2 (V-steel, Highway<br />

Service) ist ausgelegt für<br />

schwere Lasten bei<br />

hoher Geschwindigkeit.<br />

Den EM-Reifen VLT (V-steel, L-traction) gibt es in einer neuen<br />

Größe, die speziell für den knickgelenkten Dumper Volvo A60H<br />

entwickelt wurde. Das Total Tyre Care-Konzept verbindet<br />

Premium-Reifen, Beratung, maßgeschneiderte Systeme, Service<br />

und Tools. Es soll Flottenbetreiber dabei helfen, Betriebskosten zu<br />

reduzieren. Der V-Tread BMT von Rösler ist eine Runderneuerung<br />

als zusätzliches Angebot im Rahmen des Total Tyre<br />

Care-Programms. Das Unternehmen bietet zudem neben Reifen<br />

auch Gummiprodukte für Bergbau und Bauwesen an, z. B.<br />

Gummiketten, Hydraulikschläuche und vibrationsreduzierende<br />

Gummilager für Motoren und Fahrerkabinen.<br />

www.bridgestone.de<br />

Elektromagnetische Komponenten<br />

für das Thermomanagement<br />

Passend zum Messemotto „Ideen sind unser<br />

Antrieb" stellt das Unternehmen Kendrion<br />

elektromagnetische Komponenten für die<br />

Bereiche Thermomanagement, Motorregelung<br />

und fluide Steuerung in Nutzfahrzeugen<br />

vor. Um künftige Emissionsrichtlinien<br />

einzuhalten, müssen die<br />

Wärmeströme im Fahrzeug ganzheitlich<br />

geregelt werden. Die aktiv regelbare<br />

Thermostateinheit von Kendrion kommt<br />

dabei ohne Wachsdehnstoff aus. Ein<br />

integrierter Sensor ermöglicht die<br />

Regelung, wodurch die Kühlmitteltemperatur<br />

noch vor Eintreten eines neuen<br />

Betriebszustands auf das jeweilige Optimum eingestellt<br />

werden kann. Auch in Nebenkreisläufen zur Einbindung von<br />

Standheizungen, Batteriepaketen oder anderen Wärmetauschern<br />

werden bestehende Thermostate zunehmend durch steuerbare<br />

Ventiltechnik ersetzt, um die Effizienz oder den Komfort zu<br />

verbessern, Bauteile zu schonen und den Verbrauch zu senken.<br />

IAA Nutzfahrzeuge Halle 16, Stand A36<br />

www.kendrion.com<br />

Flach- und Folientastaturen mit variabler Tastermatrix<br />

Auf Grundlage der originalen Griessbach-Leuchttaste<br />

entwickelt und<br />

fertigt das Unternehmen Flach- und<br />

Folientastaturen mit variabler Tastermatrix,<br />

verschiedenen Betätigungskräften<br />

und Schutzgraden. Die<br />

Eingabe- und Steuerungseinheiten<br />

zeichnen sich durch hohe Wirtschaftlichkeit<br />

und innovative Lichtführung aus. Mit ihrer speziellen<br />

Tasterkappe sorgt die Leuchttaste für eine homogene<br />

Ausleuchtung der 17 x 17 mm großen Leuchtfläche, die sich durch<br />

Dimmen der Umgebungshelligkeit anpassen lässt und als Hintergrundbeleuchtung<br />

den Eingabebereich auch im Dunkeln verlässlich<br />

kenntlich macht. Um Eingaben und Schaltzustände – wie z. B.<br />

die Umstellung von 12 V- auf 24 V- oder Stundenbetrieb – eindeutig<br />

und unverwechselbar anzuzeigen, kann die Taste in bis zu vier<br />

separat ansteuerbare Segmente symmetrisch wie asymmetrisch<br />

unterteilt werden.<br />

www.griessbach.de<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong> 63


MARKTPLATZ<br />

Interaktives Zusammenspiel<br />

von Mensch und Maschine<br />

Diese intuitive, serienmäßige<br />

Kommissionierlösung bietet<br />

ein bisher nicht gekanntes<br />

Maß an Prozesssicherheit und<br />

Effizienz in der Intralogistik.<br />

Der iGo neo CX 20 interagiert<br />

mit dem Bediener wie ein<br />

Teamkollege und folgt diesem<br />

während des Kommissionierens<br />

auf Schritt und Tritt. Der<br />

Bediener kann sich somit ganz auf die Kommissionierung<br />

konzentrieren und ungehindert sowie fehlerfrei arbeiten. In<br />

Feldtests hat sich gezeigt, dass der autonome Helfer für eine<br />

Zeitersparnis von bis zu 30 % sorgt bei deutlich höherer Pickleistung,<br />

da das zeitaufwändige Auf- und Absteigen vom Fahrzeug<br />

entfällt.<br />

Möglich wird dieses interaktive Zusammenspiel von Mensch<br />

und Maschine durch das integrierte Motion Tracking System,<br />

dessen sensorgestütztes Sichtfeld dem Fahrzeug ermöglicht,<br />

permanent im 360°-Modus auf seine Umgebung zu reagieren. Es<br />

sorgt dafür, dass das Flurförderzeug die Absichten des Bedieners<br />

anhand seiner Bewegungen erkennt und mit diesem<br />

interagieren kann. Mit der lasergestützten Umgebungserkennung<br />

kann der iGo neo CX 20 die gesamte Lagertopologie<br />

wahrnehmen und neben Regalen oder Hindernissen den<br />

Bediener und andere Personen erkennen.<br />

www.still.de<br />

Robuste und zuverlässige<br />

Gabelstaplerwaage<br />

Die Gabelstaplerwaage VFS120 von Mettler Toledo ist für<br />

anspruchsvolle Industrieumgebungen und Hochleistungsanwendungen<br />

ausgelegt. Sie behält ihre Genauigkeit auch dort, wo sonst<br />

verschiedene Faktoren die Wägeleistung beeinträchtigen. Die<br />

Winkelkompensation z. B. hält die Genauigkeit unabhängig von<br />

der Höhe der Gabeln aufrecht, sogar wenn sich die Gabeln<br />

aufgrund von<br />

Verschleiß auf<br />

unterschiedlicher<br />

Höhe<br />

befinden. Der<br />

Eckenabgleich<br />

ermöglicht das<br />

präzise Wägen<br />

von Paletten,<br />

ungeachtet ihrer<br />

Position oder<br />

ihres Winkels.<br />

Eine patentierte<br />

Drei-Punkt-Aufhängung sorgt für langfristige Präzision,<br />

unabhängig von Vibrationen, Erschütterungen oder Stößen. Mit<br />

ihrer Filtertechnologie kann die Waage die gleiche Wägegenauigkeit<br />

bei dieselbetriebenen und elektrischen Gabelstaplern<br />

erzielen. Die Waage ist in 15 Minuten installiert und dann sofort<br />

einsatzbereit. Ihre Datenmanagement-Software ermöglicht eine<br />

einfache Integration in bestehende Systeme.<br />

www.mt.com<br />

ZNT – Interdisziplinäre, innovative<br />

Forschung für Nutzfahrzeuge<br />

Das Zentrum für<br />

Nutzfahrzeugtechnologie<br />

(ZNT) ist ein<br />

interdisziplinäres<br />

Institut für nutzfahrzeugspezifische<br />

Forschung, Entwicklung<br />

und Dienstleistung<br />

an der TU<br />

Kaiserslautern, dessen<br />

zentrales Forschungsthema<br />

lautet:<br />

„Entwicklung und<br />

Produktion energie- und ressourceneffizienter Nutzfahrzeuge, die<br />

über ein zunehmendes Maß an Intelligenz verfügen und in einem<br />

vernetzten Umfeld betrieben werden.“ Auf dem Gemeinschaftsstand<br />

der Commercial Vehicle Alliance werden aktuelle Projekte<br />

des ZNT präsentiert. So z. B. die Entwicklung eines Demonstrators<br />

für verbrauchsorientierte Fahrerassistenzsysteme und eines<br />

Small Unmanned Ground Vehicle‘s (SUGV). Anhand des<br />

ausgestellten Fahrsimulators kann das Assistenzsystem, das den<br />

Fahrer bzw. den Bediener bei einem verbrauchsoptimierten<br />

Betrieb des Fahrzeugs bzw. der Maschine unterstützt, vor Ort<br />

erprobt werden. Auch der im Rahmen des EU-Projekts Icarus<br />

entwickelte Erkundungsroboter (SUGV) für Search-and-Rescue-<br />

Aufgaben wird vor Ort auf der Messe.<br />

IAA Nutzfahrzeuge Halle 13, Stand C26<br />

www.uni-kl.de<br />

Lösungen zum Heizen und Kühlen<br />

Als Systemlieferant<br />

verbindet das<br />

Unternehmen<br />

Webasto Heizund<br />

Kühlsysteme<br />

zu gut<br />

abgestimmten<br />

Komplett-Klimalösungen.<br />

Unter dem<br />

Motto „Heizen und Kühlen<br />

– effizient und maßgeschneidert“<br />

präsentiert Webasto auf der IAA<br />

Nutzfahrzeuge u. a. einen Prototyp des<br />

elektrischen Hochvoltheizers (HVH) mit 10 kW Heizleistung.<br />

Damit können größere Innenräume bei leichten Nutzfahrzeugen,<br />

die zunehmend als Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge<br />

angeboten werden, beheizt werden. Dabei deckt der HVH<br />

Spannungslagen mit bis zu 850 V ab. Aufgrund der effizienten<br />

Schichtheiz-Technologie wandelt das Gerät mit einem Wirkungsgrad<br />

von konstant mehr als 95 Prozent elektrische Energie in<br />

Wärme um.<br />

Zudem präsentiert Webasto die kompakten Transportkühlanlagen<br />

der überarbeiteten Frigo-Top-Serie. Diese bieten eine<br />

Kühlung für größere Transporter mit bis zu 38 cm 3 Laderaumvolumen.<br />

Das geringe Gewicht der Anlage ermöglicht eine höhere<br />

Zuladung der Fahrzeuge. Zudem sorgt das aerodynamische<br />

Design für einen geringeren Luftwiderstandsbeiwert und damit<br />

einen geringeren Treibstoffverbrauch.<br />

IAA Nutzfahrzeuge Halle 12, Stand B22<br />

www.webasto.com<br />

64 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


TECHNIKWISSEN FÜR INGENIEURE<br />

DAS BASISKOMPENDIUM<br />

FÜR DEN INGENIEUR IN<br />

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der Zeitschrift O+P <strong>2016</strong><br />

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Das gesamte Angebot der<br />

Hydraulik und Pneumatik<br />

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Vertrauensgarantie: Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung bei der Vereinigten Fachverlage GmbH widerrufen werden. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

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Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />

ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim<br />

Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz<br />

Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-100 . E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.engineering-news.net<br />

„O+P“ ist eine Publikation der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz,<br />

HRB 2270, Amtsgericht Mainz, Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: 149063659, Gerichtsstand: Mainz


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 6/<strong>2016</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 03. 11. <strong>2016</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 18. 10. <strong>2016</strong><br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

01 Im Sommer feierte das Berliner Technologieunternehmen First Sensor<br />

sein 25jähriges Bestehen. Ein Rückblick auf ein Vierteljahrhundert<br />

Innovationskraft<br />

02 Pipelines müssen von innen auf Risse und Deformationen überprüft<br />

werden. Mit dem scanCONTROL Laser-Scanner ist dies mit höchster<br />

Präzision möglich. Denn Fehler im Inneren können zu einem Ausfall der<br />

Pipeline führen.<br />

Der direkte Weg<br />

im Internet:<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

als E-Paper:<br />

www.engineering-news.net<br />

Redaktion:<br />

m.pfister@vfmz.de<br />

Werbung:<br />

a.zepig@vfmz.de<br />

MDA Technologies:<br />

www.en.engineering-news.net<br />

03 Radlager mögen in schwerem Bergbaugerät zwar relativ einfache<br />

Komponenten sein. Sie müssen jedoch für die in einem Fahrzeug auftretenden<br />

unterschiedlichen Last- und Drehzahlkombinationen ausgelegt<br />

sein. Hier kann ein kompetenter Wälzlagerhersteller hilfreich sein.<br />

04 Das Kühlsystem des Großtraktors 1000 Vario von Fendt beruht<br />

erstmalig auf der Lüfter-Technologie von Voith. Der Lüfter ist durch einen<br />

eigenen Hydraulikmotor von der Motordrehzahl entkoppelt und spart<br />

gegenüber Standardkomponenten über die Hälfte des Energiebeziehungsweise<br />

Kraftstoffverbrauchs.<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

66 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2016</strong>


DRIVE TECHNOLOGIES<br />

61 cylinders, 27 power units, four mechanical ship arrest systems<br />

and the shipping lock system control unit – with this delivery<br />

for the construction of the hydroelectric power plant Xayaburi in Laos<br />

the companies Montanhydraulik Germany and Montanhydraulik<br />

India were commissioned. The first delivery was inspected and shipped<br />

in late summer this year.<br />

48 MDA Technologies 5/2014 MDA Technologies 5/2014 49<br />

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MDA Technologies erscheint in 2015 mit fünf E-Paper-Ausgaben<br />

weltweit in Englisch und zusätzlich fünf Printausgaben zu<br />

den WIN/IAS Auslandsmessen in der jeweiligen Landessprache.<br />

Durch die Einbindung von Videos, Katalogen, Bildergalerien<br />

und weitere Verlinkungen auf multimediale Inhalte<br />

wird MDA Technologies zum Lesevergnügen mit hohem<br />

Informationsanspruch.<br />

Inserentenverzeichnis Heft 5/<strong>2016</strong><br />

AKG Thermotechnik Intern.,<br />

Hofgeismar ...................................................52<br />

ASM, Moosinning .......................................45<br />

BOT Oberflächentechnik, Kulmbach ....35<br />

COG Gehrckens, Pinneberg ......................57<br />

ELGO ELECTRONIC,<br />

Rielasingen-Worblingen ...........................41<br />

First Sensor, Puchheim ..............................23<br />

FSG Fernsteuergeräte, Berlin...................19<br />

Grammer, Amberg ......................................47<br />

Griessbach, Luckenwale ...........................59<br />

GSC Schwörer, Eisenbach .........................59<br />

Hägele, Schorndorf ....................................25<br />

HANSA-FLEX, Bremen ................................31<br />

Heinrichs, Dommershausen ...................43<br />

igus®, Köln .....................................................17<br />

INTERHYDRAULIK, Selm ............................15<br />

KTR Kupplungstechnik, Rheine ................ 9<br />

KUBOTA (Deutschland), Rodgau ............43<br />

LEE, Sulzbach ................................................29<br />

Liebherr-Werk, Biberach ...........................21<br />

MICRO-EPSILON MESSTECHNIK,<br />

Ortenburg ........................................................ 3<br />

Orlaco Products,<br />

Barneveld (Niederlande) ...........................51<br />

Rheintacho Messtechnik, Freiburg .......33<br />

Schaeffler Technologies, Schweinfurt ...13<br />

SITEMA, Karlsruhe ......................................49<br />

Skarke Ventilsysteme, Rimbach ............... 7<br />

Sonceboz SA, Sonceboz (Schweiz) .........27<br />

Stauffenberg, Werdohl..............................53<br />

Turck, Mülheim ............................................55<br />

VDMA, Frankfurt ........................................ U2<br />

WEBER-HYDRAULIK, Güglingen ............... 5<br />

Zeppelin Power Systems, Hamburg ........ 7<br />

erscheint<br />

erscheint<br />

monatlich<br />

monatlich<br />

Technisch-Wissenschaftlicher Beirat<br />

Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />

Hamburg<br />

Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />

Braunschweig<br />

Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />

Karlsruhe<br />

Dr.-Ing. Karl Grad,<br />

Passau<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />

Garching<br />

Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />

Elchingen<br />

Dr. Herbert Pfab,<br />

Bischofshofen<br />

Dr. Benno Pichlmaier,<br />

Marktoberdorf<br />

Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />

Frankfurt<br />

Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />

München<br />

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />

München<br />

Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />

Schrobenhausen<br />

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