22.09.2016 Aufrufe

Sachwert Magazin Ausgabe 47

Bonos Weg zum Milliardär, Michael Mross: Zurück an der Börse, Marcel Remus: Krisenfreies Mallorca

Bonos Weg zum Milliardär, Michael Mross: Zurück an der Börse, Marcel Remus: Krisenfreies Mallorca

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

www.sachwert-magazin.de<br />

EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN RARITÄTEN WISSEN<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>47</strong> • GRATIS<br />

Bonos Weg<br />

zum Milliardär<br />

Bild: Depositphotos, S_Bukley<br />

Marcel Remus<br />

Krisenfreies Mallorca<br />

Bild: Remus<br />

Michael Mross<br />

Zurück an der Börse<br />

Bild: WTV


TSO-DNL Active Property, LP<br />

Bilder: TSO New Greensboro & Sterling Pointe, Atlanta- zwei Immobilien aus dem TSO-DNL Active Property, LP<br />

Der DNL Real Invest AG ist es gelungen, seit November 2014 mit der Vermögensanlage TSO-DNL<br />

Active Property, LP das beste Geschäftsergebnis ihrer fünfzehnjährigen Firmenhistorie erzielt zu<br />

haben!<br />

DNL Real Invest AG platzierte mit ihren Geschäftspartnern bis Beendigung des öffentlichen Angebotes<br />

am 08.07.2016 gut 203 Millionen US Dollar. Allein im ersten Halbjahr 2016 platzierte die DNL<br />

Real Invest AG davon 100 Millionen US Dollar.<br />

Wir arbeiten mit Hochdruck am Nachfolgeprodukt.<br />

DNL Real Invest wird in Zukunft auch US-Direktinvestments anbieten.<br />

Unsere Erfolgsstory geht weiter!<br />

DNL REAL INVEST AG // AM SEESTERN 8 // 405<strong>47</strong> DÜSSELDORF // TEL.: 0211 - 52 28 71 0 // INFO@DNL-INVEST.DE // WWW.DNL-INVEST.COM


Martina Schäfer<br />

Redakteurin bei<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Editorial<br />

BLM<br />

consult<br />

Editorial<br />

Trends frühzeitig erkennen<br />

und investieren<br />

Bild: Schäfer<br />

— MEHR ERFOLG DURCH —<br />

Betriebliches<br />

Lohnkosten<br />

Management<br />

www.blm-consult.de<br />

Entgeltoptimierung<br />

Versorgungswerke<br />

<strong>Sachwert</strong>strategien<br />

Bono, der Sänger der irischen Band U2, ist als Musiker weltberühmt. Weniger<br />

bekannt ist, dass er seine Milliarden nicht etwa mit der Musik, sondern mit vorausschauendem<br />

Investment verdient hat. Seine Geschichte zeigt deutlich, wie<br />

wichtig es ist, Trends im Entwicklungsstadium zu erkennen, um zum richtigen<br />

Zeitpunkt investieren zu können.<br />

Trends sind auch auf dem Immobilienmarkt der mediterranen Inseln erkennbar.<br />

Marcel Remus erklärt, warum auf Mallorca von Krise keine Rede sein kann und<br />

warum die Entwicklungskurve dort auch langfristig eher aufwärts zeigt.<br />

Aufwärts geht es auch für Börsen-Moderator Michael Mross. Er genoss gerade<br />

eine Pause, als ein Auto in das Café raste, in dem er saß, und ihn aufs schwerste<br />

verletzte. Nach langer Genesungsphase ist er nun zurück auf dem Börsenparkett<br />

und erzählt von seinen Erfahrungen.<br />

So etwas wie „stabiles Geld“ oder ein Aufwärts ohne Abwärts gibt es nicht.<br />

Wer einen Boom konservieren möchte, provoziert, die Abwärtsspirale in Gang<br />

zu setzen. Dieser Überzeugung ist Ludwig von Mises.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.<br />

Ihre Martina Schäfer<br />

Redakteurin<br />

• Wir schaffen mehr Liquidität, das heißt<br />

höheres „Netto vom Brutto“ für die Mitarbeiter.<br />

• Wir erzielen eine höhere Mitarbeitermotivation,<br />

das bedeutet eine verbesserte<br />

Mitarbeiterbindung ans Unternehmen.<br />

• Wir optimieren die Ertrags­ und Ergebnissituation<br />

im Unternehmen durch die eigene<br />

Unternehmerkasse.<br />

• Wir erhöhen somit die Lebensqualität für<br />

Menschen, für den Unternehmer und seine<br />

Mitarbeiter.<br />

BLM Consult GmbH<br />

Betriebliches LohnkostenManagement<br />

www.blm-consult.de<br />

info@blm-cnsult.de<br />

SACHWERT MAGAZIN 4/2015<br />

Telefon 0 9175-907680<br />

Amselstraße 4 . 91174 Spalt


Investment<br />

Wie Bono<br />

zum<br />

Milliardär<br />

wurde<br />

Bild: Depositphotos, 30bb<br />

Der Sänger wurde durch seine Musik zum Millionär,<br />

doch seine Investments brachten ihm Milliarden ein.<br />

Von Tassia Brems<br />

Bono erreichte seinen Reichtum unter anderem<br />

durch sein früheres Investments in<br />

das soziale Netzwerk Facebook. Er gehört<br />

neben Fred Anderson, Bret Pearlman, Roger<br />

McNamee und Avie Tevanian zu den<br />

fünf Personen, die Elevation Partners<br />

führen. Bono hatte mit Elevation Partners<br />

für 210 Millionen Dollar Facebook-Aktien<br />

gekauft, was einem Anteil von etwa 2,3<br />

Prozent entsprach. Er wurde durch den<br />

Börsengang zum Milliardär. Seine Facebook-Aktien<br />

sind laut der britischen Zeitung<br />

„Mirror“ inzwischen rund 1,3 Milliarden<br />

Euro wert.<br />

Rund 460 Millionen Dollar investierte Elevation<br />

Partners auch in den Handyherstel­<br />

ler Palm, was allerdings weniger erfolgreich<br />

war. Als Palm von Hewlett-Packard<br />

übernommen wurde, erhielt Elevation<br />

„Vielleicht ziehe ich<br />

Provokationen an, denn<br />

ich mag Konflikte,<br />

sie beleben mich.“<br />

Partners 485 Millionen und konnte sich<br />

so mit einem Plus von der Firma trennen.<br />

In den kanadischen Spieleentwickler<br />

Bioware und die amerikanische Pandemic<br />

Studios investierte Elevation Partners 300<br />

Millionen Dollar. Bono verkauft seine Anteile<br />

wieder und verdoppelte damit seinen<br />

Einsatz.<br />

Schon seit den Neunzigerjahren macht<br />

Bono Schlagzeilen als Aktivist für Bekämpfung<br />

von Aids in Afrika und für<br />

einen Schuldenerlass für Dritte-Welt-<br />

Länder. Bono, der bekennender Christ ist,<br />

nutzt seinen Erfolg für politische und soziale<br />

Zwecke und sucht die Nähe zu den<br />

Eliten: Er ist befreundet mit Bill Gates. Er<br />

traf sich mit den früheren US-Präsidenten<br />

Bill Clinton und George W. Bush, Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel, Starinvestor


Investment<br />

Warren Buffett und Papst Johannes Paul II.<br />

Mit Bill und Melina Gates gründete Bono<br />

2002 die Stiftung „Debt, Aids, Trade in<br />

Africa“. Wenn sich die Mächtigen zu einer<br />

Geberkonferenz getroffen haben, war<br />

Bono überwiegend ebenfalls dabei.<br />

Er wurde vielfach geehrt. Im Jahr 2005<br />

ernannte ihn das Nachrichtenmagazine<br />

„Time“ zur „Person des Jahres“ und 2013<br />

wurde er auf die Liste der einflussreichsten<br />

Prominenten gesetzt. Die britische Königin<br />

schlug ihn zum Ritter und Frankreich<br />

verlieh ihm einen Orden.<br />

Alles nur vorgespielt?<br />

Aber ist sein politisches und soziales Engagement<br />

glaubwürdig? Kritiker ärgern<br />

sich darüber, dass zum Beispiel Bill Gates<br />

einen großen Teil von seinem Vermögen<br />

spendet, zum Beispiel um bei der Bekämpfung<br />

von Malaria zu helfen, aber<br />

nichts darüber bekannt ist, ob Bono etwas<br />

von seinem Vermögen gespendet hat. Er<br />

versteuert einen Teil seines Einkommens<br />

nicht in Irland, sondern in den Niederlanden,<br />

wo er einen Bruchteil an Steuern abführen<br />

muss, fordert aber gleichzeitig von<br />

den Industriestaaten die Erhöhung ihrer<br />

Entwicklungshilfen.<br />

Im dem Buch „The Frontman“ rechnet<br />

der irische Journalist Harry Browne mit<br />

Bono ab. Er mutmaßte, dass Bono seine<br />

Wohltätigkeit nur vorgibt, um den Kontakt<br />

zu den Reichen und den Mächtigen<br />

zu pflegen. Er täusche nur vor, sich für<br />

politische und soziale Zwecke einzusetzen,<br />

um das Leben der Reichen zu vervollständigen.<br />

Der Weg ganz nach oben<br />

Bono kam 1960 in einer Vorstadt vor<br />

Dublin unter dem Namen Paul David Newson<br />

auf die Welt. Seinen Künstlernamen<br />

leitet er von seinem Spitznamen Bono Vox<br />

(von lateinisch bona vox für „gute Stimme“)<br />

ab, der von einem Hörgeräteladen<br />

stammt. In seiner Schulzeit suchte einer<br />

seiner Mitschüler Mitglieder für eine<br />

Rockband. Bono meldet sich dafür. Nach<br />

einem schweren Start folgten in den 80er-<br />

Jahren große Erfolge in den USA. U2 ist<br />

heute eine der erfolgreichsten Bands auf<br />

der Welt. Mit 22 Grammys wurden die<br />

Musiker ausgezeichnet. Auf ihren Tourneen<br />

haben sie in den letzten zehn Jahren<br />

laut „Forbes“ fast 500 Millionen Dollar<br />

eingenommen.<br />

Bono weiß, dass kaum eine andere Band<br />

so angefeindet wird wie U2. In einem<br />

Interview mit der „Zeit“ äußert er: „Vielleicht<br />

ziehe ich Provokationen an, denn<br />

ich mag Konflikte, sie beleben mich.“<br />

Bild: Depositphotos, Buckley<br />

Zu der 1976 gegründeten irischen Rockband<br />

U2 gehören außer dem Leadsänger Bono der<br />

Gitarrist The Edge, der Bassist Adam Clayton<br />

und Schlagzeuger Larry Mullen junior.<br />

+49(0)841 981601320


Interview<br />

Bild: Backhaus<br />

Marcel Remus:<br />

Mallorca läuft immer<br />

Der Luxusmakler führt aus, warum Terror und Brexit der Insel nichts anhaben können.<br />

Das Interview führte Julien Backhaus.<br />

Marcel, wie läuft der spanische Immobilienmarkt?<br />

Der Immobilienmarkt hat ganz klar in diesem<br />

Jahr richtig angezogen, gerade auf<br />

Mallorca. Mallorca ist im Vergleich zum<br />

spanischen Festland ein ganz anderer<br />

Markt, hier steigen die Preise gerade. Das<br />

Thema Terror, so schlimm es auch ist, ist<br />

für den Immobilienmarkt an sich positiv.<br />

Das hört sich schlimm an, aber es ist wirklich<br />

so. Die Preise steigen. Warum? Weil<br />

die Insel an sich gerade für die Superreichen<br />

total sicher ist. Die Infrastruktur ist<br />

perfekt, das heißt, die Kunden investieren<br />

ihr Geld auf Mallorca, kaufen sich Häuser<br />

und haben ein schönes Leben.<br />

Gibt es noch andere Märkte, andere<br />

Länder, die gerade so interessant sind?<br />

Ich war gerade mit Kunden in Griechenland<br />

auf Mykonos und Santorini und dort<br />

ist es genauso. Es ist ein toller Hotspot, es<br />

werden immer mehr Superreiche dort hingehen,<br />

die auch investieren. Dort werden<br />

,genau wie auf Mallorca, neue Häuser<br />

in tollen Stilrichtungen gebaut. Qualität<br />

zahlt sich aus.<br />

Ist denn gerade die richtige Zeit um<br />

zum Beispiel auf Mallorca Investment-<br />

Immobilien zu kaufen?<br />

Genau richtig, das mache ich auch selber.<br />

Ich kaufe Wohnungen in einer guten<br />

Lage, mit einem tollen Blick, zum Renovieren<br />

und vermiete sie dann. Das machen<br />

viele meiner Kunden auch. Sie kaufen alte<br />

Häuser auf, teilweise für 3 bis 4 Millionen<br />

Euro, im Südwesten von Mallorca, reißen<br />

die Häuser komplett weg, bauen neue<br />

dorthin und verkaufen sie dann für 6, 7, 8<br />

oder 9 Millionen Euro. Das funktioniert.<br />

Eigentlich gibt es hier gar keine Krise...<br />

Bei mir kaufen die Leute, weil sie Geld haben.<br />

Wenn Du von Kunden sprichst, wer<br />

kauft denn?<br />

Ich habe ja letztendlich hauptsächlich<br />

deutschsprachige Kunden, das heißt, Österreicher,<br />

Schweizer, Deutsche. Ein paar<br />

Engländer sind dabei, obwohl es natürlich<br />

nun auch interessant ist zu sehen, in welche<br />

Richtung das Ganze nach dem Brexit<br />

geht. Aber letztendlich, hat Mallorca<br />

eigentlich immer Kunden, egal wie die<br />

Wirtschaft zum Beispiel in Skandinavien,<br />

Deutschland oder Österreich läuft - irgendjemand<br />

in Europa hat immer Kohle,<br />

die er hier auf der Insel investiert.<br />

Zeigt sich auf dem Immobilienmarkt,<br />

wenn irgendwo auf der Welt etwas,<br />

wie zum Beispiel ein Brexit, passiert<br />

oder reagiert der Markt sehr langsam<br />

bis gar nicht?<br />

Das kann ich jetzt noch gar nicht beurteilen.<br />

Es wird jetzt spannend zu sehen,<br />

wie die Engländer reagieren, ob vielleicht<br />

sogar viel verkauft wird und viel auf den<br />

Markt kommt.<br />

Wie war das denn damals auf dem<br />

Höhepunkt der Euro-Krise? Stand da<br />

alles kurz vor der Pleite?<br />

Eigentlich gab es hier gar keine Krise.<br />

Natürlich gab es ein paar Fälle, in einem<br />

Segment unter einer Million, da sind die<br />

Preise ein bisschen gefallen. Je nachdem,<br />

wo das Objekt auf der Insel liegt. Aber in<br />

dem Segment, in dem ich tätig bin, kaufen<br />

die Leute, weil sie Geld haben. Sie haben<br />

auch Angst ums Geld und da ist Mallorca<br />

zum Investieren eigentlich perfekt.<br />

Welche Rolle spielen denn Systemmakler,<br />

große Ketten, im Gegensatz<br />

zu eigenständigen, wie zum Beispiel<br />

Marcel Remus?<br />

Ich glaube, der Riesennachteil bei den<br />

großen Systemen ist einfach, dass Du<br />

nie wirklich langfristig den gleichen Ansprechpartner<br />

hast. Bei den großen Franchise-Unternehmen<br />

auf Mallorca arbeiten<br />

oft Makler, die die Insel und die Objekte<br />

nicht so gut kennen. Und die Fluktuation<br />

ist enorm. Im Vergleich dazu ist Marcel<br />

Remus seit zehn Jahren auf Mallorca, der<br />

kennt fast jeden Stein und jede Straße<br />

und weiß, was funktioniert. Ich glaube,<br />

das ist auch einer der Punkte, warum<br />

ich diesen Erfolg habe. Die Leute wissen<br />

einfach, wenn sie Marcel Remus anrufen,


dann ist auch Marcel Remus dran und in<br />

diesem ganzen Paket gibt es mich persönlich<br />

und nicht irgendeinen Mitarbeiter. Ich<br />

bin dann auch langfristig und nach dem<br />

Kauf noch der Ansprechpartner und ich<br />

glaube, das macht es aus.<br />

War das ein Faktor, den man gemerkt<br />

hat, als du mit Marcel Remus Immobilien<br />

versucht hast, auch mit Franchise-<br />

Partnern zu arbeiten? Haben die Leute<br />

dich vielleicht vermisst?<br />

Das war ein Riesenproblem. Das Thema<br />

Franchise ist interessant und spannend,<br />

ich habe aber unterschätzt, dass die Leute<br />

dann am Ende doch sehr oft mich da<br />

haben wollen. Die Kunden sagen dann,<br />

ich habe ein Haus für 8 Millionen Euro in<br />

München zu verkaufen und jetzt möchte<br />

ich ganz gerne, dass Sie sich persönlich von<br />

Mallorca ins Flugzeug setzen und diesen<br />

Termin wahrnehmen. Zudem sollte dann<br />

direkt ein Käufer dabei sein, der auch zu<br />

diesem Termin erscheint. Und das habe<br />

ich wirklich unterschätzt, das gebe ich zu.<br />

Wo ich vor ein paar Jahren die Aussage<br />

getroffen habe, mit 40 Jahren 100 Büros<br />

in der ganzen Welt haben zu wollen,<br />

rudere ich heute lieber zurück<br />

und belasse es bei einer Handvoll.<br />

Die sind zu kontrollieren, das ist alles<br />

machbar. Mein Hauptgeschäft,<br />

ist natürlich Mallorca. Die Leute<br />

kennen mich hier, ich kenne mich<br />

sehr gut aus. 70 bis 80 Prozent des Umsatzes<br />

im Jahr mache ich auf der Insel.<br />

Viele große Maklerunternehmen versuchen<br />

auch andere Geschäftsmodelle<br />

zu entwickeln, indem sie zum Beispiel<br />

Yachten verchartern oder verkaufen.<br />

Wirst Du immer beim Kerngeschäft<br />

bleiben oder könnte es sein, dass man<br />

links und rechts auch noch andere Geschäftsmodelle<br />

im Blick hat?<br />

Ich sage, Schuster, bleib bei Deinen Leisten.<br />

Ich finde, ein seriöses, gutes Immobilienunternehmen<br />

sollte nicht plötzlich<br />

damit anfangen, Autos zu vermieten und<br />

Boote zu verchartern oder einem sogar<br />

noch einen persischen Teppich anzudrehen,<br />

das finde ich nicht gut.<br />

Aber so ein Innenausstatter gehört<br />

doch dazu, oder?<br />

Ja genau, um einen Koikarpfenteich anlegen<br />

und so weiter. Ich probiere mich<br />

hier und da ein bisschen aus. Mit einer<br />

eigenen Schuhkollektion zum Beispiel. Ich<br />

mache ohnehin alles etwas anders als die<br />

anderen. Aber ich mache das nicht, um<br />

Geld zu verdienen, das ist auch ein Riesenunterschied.<br />

Es gibt Firmen, die versuchen<br />

sich breiter aufzustellen, weil sie in<br />

ihrem Hauptsegment gar keine Kohle verdienen.<br />

Das finde ich sehr schwierig. Du<br />

machst dann zehn verschiedene Sachen<br />

und eigentlich verdienst Du am Ende in<br />

gar keinem Bereich Geld.<br />

Aber was soll das mit der Schuhkollektion?<br />

Das hat Folgendes auf sich. Ich habe beim<br />

Einkaufen eigentlich nie Schuhe gefunden,<br />

die ich zum Job anziehen, aber auch<br />

irgendwie privat tragen kann. Das ging<br />

mir irgendwie auf die Nerven. Ich hätte<br />

einfach mal gerne einen geilen Schuh. Da<br />

bin ich nach Neapel geflogen, habe zwei<br />

Schuhdesigner getroffen und wir haben<br />

zehn verschiedene Schuhe skizziert. Die<br />

haben das dann dementsprechend gebaut<br />

und gebastelt und genäht und produziert,<br />

genau wie ich das haben wollte und jetzt<br />

sind die Schuhe auf dem Weg hierher. Ich<br />

habe sogar schon zwei Paar da und bin<br />

total begeistert.<br />

Das sind jetzt nur Deine eigenen, die<br />

verkaufst Du nicht?<br />

Ja doch, also die Getragenen natürlich<br />

nicht, die Neuen werden auch verkauft.<br />

Es ist so, dass die Schuhe dann auch langfristig<br />

in Produktion gehen. Wir wollen<br />

einen Online-Shop aufbauen, wir wollen<br />

die Schuhe aber auch wirklich in die Hotspots,<br />

in die besten Läden bringen und die<br />

Idee dahinter ist einfach meine. Es ist ein<br />

Just-for-Fun-Projekt, ich muss damit kein<br />

Geld verdienen. Ich habe für das Thema<br />

sehr viel Geld plattgemacht, aber es ist ein<br />

Hobby und ich habe Spaß daran. Wenn<br />

das Hauptgeschäft super gut läuft, warum<br />

soll ich mir dann nicht den Spaß leisten,<br />

noch ein bisschen mit den Schuhen<br />

rumzuhampeln?<br />

Was könntest du dir noch vorstellen?<br />

Mit welchem Gedanken könntest Du<br />

irgendwann mal spielen?<br />

Ich habe alles, was ich im Moment<br />

brauche. Ich habe ein eigenes Lifestyle-<br />

<strong>Magazin</strong>, ich bin in den Medien und im<br />

Fernsehen, was mir sehr viel Spaß macht.<br />

Es ist auch toll, mit dem Team zu drehen,<br />

ich lerne da sehr viel zum Thema Präsentation<br />

einer Immobilie. Ich habe den Job<br />

als Immobilienmakler, ich bin sehr viel<br />

unterwegs, ich mache Lifestyle-Veranstaltungen,<br />

manchmal bin ich auch noch<br />

Psychologe für die Kunden. Es ist das Gesamtpaket,<br />

was ich habe, und deswegen<br />

bin ich rundum glücklich und zufrieden<br />

und ich brauche nichts anderes mehr.<br />

Perfekt, vielen Dank.<br />

Danke schön.<br />

Interview<br />

Das Hauptgeschäft läuft super gut,<br />

warum soll ich mir dann nicht den<br />

Spaß leisten, noch ein bisschen mit<br />

den Schuhen rumzuhampeln?<br />

SACHWERT MAGAZIN 2/2016


Kommentar<br />

Streit um das wertvollste<br />

Schiffswrack aller Zeiten<br />

Die „San José“, ist Objekt eines internationalen Tauziehens<br />

um die Eigentumsrechte.<br />

Von Tassia Brems<br />

Das Wrack von dem Flaggschiff, die „San<br />

José“, ist wohl das wertvollste Wrack aller<br />

Zeiten. Die Ladung des Flaggschiffes,<br />

das vor Kolumbien auf dem Meeresgrund<br />

liegt, soll bis zu 17 Milliarden Dollar wert<br />

sein. Kolumbien und Spanien streiten sich<br />

darum, wem von beiden das Vermögen<br />

zusteht.<br />

Der Untergang der „San José“<br />

In der Seeschlacht von 1708, die vor der<br />

Halbinsel Barú südlich der kolumbianischen<br />

Hafenstadt Cartagena stattfand,<br />

sank die „San José“ mit ihrem Vermögen<br />

auf den Meeresboden. Sie gehörte zu der<br />

Silberflotte von Spanien. Obwohl Spanien<br />

keine Großmacht mehr war, holte die<br />

„San José“ noch viele Reichtümer aus<br />

dem amerikanischen Kolonialreich nach<br />

Europa.<br />

In Jahr 1708 versammelten sich viele<br />

Handelsschiffe in dem Hafen Portobelo<br />

von Panama, so auch die „San José“. Die<br />

Engländer wussten, was die Hafenstadt<br />

zu bieten hat. Um einen Überfall der englischen<br />

Flotte, die im Süden der Karibik<br />

kreuzte, zu verhindern, beschloss der Kapitän<br />

der „San José“ aufzubrechen.<br />

Am 7. Mai 1708 wurden die Spanier von<br />

den Engländern gestellt. Die Engländer<br />

wussten von der wertvollen Ladung und<br />

wollten deshalb das Schiff unbeschadet<br />

in ihre Gewalt bekommen. Doch das Pulvermagazin<br />

kam durch einen Treffer zur<br />

Explosion und die „San José“ versank mit<br />

der Ladung samt Seeleuten. Nur elf Seeleute<br />

konnten gerettet werden.<br />

Ansprüche mehrerer Länder<br />

Im Jahre 1981 erklärte sich eine amerikanische<br />

Firma bereit, den Rest der „San<br />

José“ zu bergen. Aber bevor es dazu<br />

kommen konnte, blockierten Prozesse<br />

über Eigentumsfragen die Bergung. Das<br />

US-Gericht gab 2011 die Ansprüche aus<br />

der Bergung des Schatze nicht an das<br />

US-Unternehmen Sea Search Armada<br />

sondern an Kolumbien ab. Ein Team des<br />

Archäologischen Instituts von Kolumbien<br />

meldete sich 2015, das es den Standort<br />

des Wracks der „San José“ bestimmen<br />

konnte. Der Präsident Kolumbiens sprach<br />

schon davon, ein großes Museum erbauen<br />

zu lassen, um den großen Fund dort<br />

auszustellen. Aber bevor es so weit ist,<br />

müssen noch weitere Prozesse durchgestanden<br />

werden. Spanien meldete gleich<br />

nach der Entdeckung des Schiffes seine<br />

Ansprüche an. Madrid besteht auf eine<br />

Konvention der UNESCO über den Schutz<br />

von Gütern auf den Meeresgrund. Dieses<br />

Abkommen beschreibt, dass gesunkene<br />

Kriegsschiffe dem Staat ihrer Herkunft gehören.<br />

Kolumbien hat dieses Abkommen<br />

nicht unterschrieben, weshalb sich Madrid<br />

wahrscheinlich kompromissbereiter<br />

zeigen wird. Im Juli besuchte der Leiter<br />

des spanischen Kultur-Instituts Acción<br />

Cultural Española Mexiko und erklärte<br />

dabei, dass man weiterhin im Gespräch<br />

sei und dass Kolumbien und Spanien sich<br />

austauschen wollen, wenn die Arbeiten<br />

voranschreiten. Die privaten Schatzsucher<br />

der US-Firma Sea Search Armada wollen<br />

in der Zwischenzeit weitere rechtliche<br />

Schritte in Erwägung ziehen. Kolumbiens<br />

Regierung lässt sich davon nicht beirren.<br />

Sie will die „San José“ bergen und dafür<br />

sorgen, dass die ganze Welt diesen wertvollen<br />

Fund sehen kann und nicht nur einige<br />

Schatzsucher davon profitieren.<br />

Auch der Leiter des archäologischen Programms<br />

an der Univerisdad Externado<br />

de Colombia, José Luis Socarrás, macht<br />

sich für die Bergung stark. Er erhofft sich<br />

durch den Fund neue Erkenntnisse zu den<br />

Handelsrouten zwischen Spanien und seinen<br />

amerikanischen Kolonien sowie den<br />

Menschen und der Schiffstechnik jener<br />

Zeit. Das Wrack gehört damit auch zum<br />

kulturellen Erbe der Kolumbianer.<br />

Komplizierte Bergung<br />

Die Bergung des Wracks ist allerdings<br />

sehr kompliziert. Das Schiff liegt weit<br />

unterhalb der von Menschen tauchbaren<br />

Tiefe in 600 Meter auf Grund. Somit<br />

müssen hoch entwickelte Sensoren und<br />

Roboter zum Einsatz kommen. Eine weitere<br />

Herausforderung wird die Konservierung<br />

der Materialen sein. Bis diese beiden<br />

Punkte geklärt sind, wird die „San José“<br />

wohl weiter auf dem Meeresgrund ruhen,<br />

egal wie die Eigentumsverhältnisse<br />

am Ende geregelt werden.<br />

Bild: Depositphotos, Ajalbert


Anzeige Immobilien<br />

Vorsprung im<br />

Immobilienvertrieb<br />

Durch qualifizierte Leads sparen sich Vermittler die Kaltakquise<br />

Viele Vermittler von Kapitalanlagen in<br />

Deutschland haben gute Angebote im<br />

Portfolio. Der Kunde ist meist dankbar,<br />

denn im Gegensatz zur Bank hat er beim<br />

Makler beziehungsweise freien Vermittler<br />

sehr viel mehr Auswahl.<br />

Dass aber längst nicht alle<br />

Interessenten optimal mit<br />

Beratung versorgt sind,<br />

zeigen Statistiken.<br />

„Es gibt derzeit eine große<br />

Anzahl an Menschen, die<br />

sich zum Beispiel für die<br />

Kapitalanlage Immobilie<br />

interessieren. Das ist ein<br />

Thema, was die Deutschen<br />

im Moment nicht<br />

loslässt. Die Interessenten<br />

jedoch stapeln sich förmlich,<br />

denn die Termine<br />

wollen auch abgearbeitet werden“, sagt<br />

„metere Capital“-Vertriebsleiter Markus<br />

Riemann. Das Unternehmen hat seinen<br />

Schwerpunkt seit vielen Jahren in der Immobilienvermittlung.<br />

Aus der Not ließ sich dann eine Tugend<br />

machen. Das Unternehmen teilt die Kontakte<br />

zu den potenziellen Anleger-Kunden<br />

mit anderen Vermittlern und Maklern.<br />

Gegen eine fixe Gebühr erhalten<br />

Markus Riemann,<br />

Vertriebsleiter<br />

bei metere Capital<br />

Kapitalanlagenvermittler die<br />

Namen, Adressen und Kontaktdaten<br />

der Interessenten<br />

– dazu hat der Interessent<br />

natürlich zuvor eingewilligt.<br />

Mehr noch: Er hat den ersten<br />

Schritt getan und hat sich bei<br />

„metere Capital“ eingetragen,<br />

um zum Thema Kapitalanlagen<br />

beraten zu werden.<br />

Ein klassisches Lead-Geschäft,<br />

wie es unter Brancheninsidern<br />

bekannt ist. Oft geschieht die<br />

Eintragung durch<br />

den Wunsch des<br />

Kunden, den eigenen<br />

Nettolohn<br />

zu verbessern. Das<br />

lässt sich nämlich<br />

mit intelligenten Immobilienkäufen hervorragend<br />

erzielen.<br />

Starten Sie jetzt ins<br />

Jahresendgeschäft!<br />

www.immoleads-kaufen.de<br />

Für Vermittler bietet sich hier also eine lohnende<br />

Chance. „Über die Plattform www.<br />

immoleads-kaufen.de lässt sich schnell<br />

feststellen, wie viele potenzielle Kunden<br />

im gewünschten PLZ-Gebiet zu generieren<br />

sind und welcher Preis für die „Leads“<br />

– also die Adressen – gefordert wird“, erklärt<br />

Vertriebsleiter Riemann weiter. Hat<br />

der Vermittler den Lead erst einmal in der<br />

Tasche, gehören alle daraus entstehenden<br />

Geschäfte ihm. Ganz gleich, wie hoch seine<br />

Provision am getätigten Geschäft sein<br />

mag, für die Adresse hat er nur eine einmalige<br />

Gebühr bezahlt. Und hat der Vermittler<br />

seinen Job gut gemacht, bleibt der<br />

Kunde – ein Leben lang.<br />

Bild: Metere Capital<br />

Bild:iStock


Gastbeitrag<br />

Ludwig von Mises und<br />

die Krise des Geldes<br />

Warum der Wunsch, einen<br />

ewigen Boom konservieren zu<br />

wollen, in die Abwärtsspirale<br />

führt.<br />

Bild: iolab, Depositphotos<br />

10<br />

SACHWERT MAGAZIN 2/2016


Gastbeitrag<br />

Von Michael Ladwig<br />

Mises ist das Zentralgestirn der Österreichischen<br />

Schule der Nationalökonomie<br />

und mithin ein Großmeister der Geld- und<br />

Konjunkturtheorie. Die Geldtheorie nahm<br />

immer einen Schwerpunkt in seinen Untersuchungen<br />

ein, weil aus ihr heraus die<br />

meisten aller gesellschaftlichen Verwerfungen<br />

erklärt werden konnten und erklärt<br />

werden können.<br />

Geld ist das Schmiermittel der arbeitsteiligen<br />

Wirtschaft. Ohne Geld gibt es diese<br />

arbeitsteilige Wirtschaft nicht. Ohne Arbeitsteilung<br />

kein Fortschritt.<br />

Ohne Fortschritt nur Rückschritt.<br />

Weiter will ich das gar<br />

nicht denken.<br />

Was Geld ist, oder was es sein<br />

sollte; darüber gibt es viele<br />

Ansichten und Meinungen.<br />

Für alle Vertreter der Österreichischen<br />

Schule ist Geld ganz<br />

einfach das liquideste Tauschmittel<br />

im Markt. Es wird am<br />

häufigsten gegen andere Dinge<br />

oder Dienstleistungen hergegeben<br />

respektive empfangen.<br />

Allein sein Besitz macht<br />

niemanden vermögend, obwohl<br />

dies gängige Meinung<br />

ist. Geld ist nicht essbar (wenn<br />

wir davon absehen wollen,<br />

dass Geld auch eine essbare<br />

Ware sein könnte), es stiftet<br />

keinen weiteren Nutzen als die<br />

Kaufkraft, die ihn ihm steckt.<br />

Deshalb wird es wertgeschätzt und jederzeit<br />

akzeptiert. Geld ist ein Konzept zur<br />

Erleichterung des menschlichen Lebens, es<br />

ist weder stabil, noch neutral, es ist auch<br />

nicht schuld an den unterschiedlichsten<br />

Katastrophen dieser und vergangener<br />

Zeiten, es sei denn . . . Politik schwingt sich<br />

zum Hegemon des Geldes auf.<br />

Das Gesetz der Interventionsspirale<br />

Eine vom Markt entkoppelte Entität kann<br />

unter Umständen den lebenserleichternden<br />

Charakter des Geldes derart verändern,<br />

dass die Nutzwirkung des Geldes<br />

in Teilen oder in Gänze verloren geht.<br />

Die Antwort des Marktes (die Summe aller<br />

menschlichen Handlungen) lässt nicht<br />

lange auf sich warten. Es erfolgen Korrekturen,<br />

die entweder sich ausleben dürfen<br />

(als kurze Bereinigungskrise) oder aber der<br />

politische Vormund verhindert diese Korrektur<br />

durch unterschiedlichste Eingriffe.<br />

Ludwig von Mises entwickelte dafür den<br />

Begriff der Interventionsspirale. Sie besagt,<br />

dass ein marktfremder Eingriff immer<br />

einen weiteren provoziert und am Ende<br />

dieser Interventionskette findet man sich<br />

im Sozialismus wieder. Der vollständigen<br />

Verstaatlichung aller Produktionsmittel.<br />

Politiker unterscheiden sich in diesem<br />

Ein marktfremder Eingriff<br />

provoziert immer einen<br />

weiteren und am Ende<br />

dieser Interventionskette<br />

findet man sich im<br />

Sozialismus wieder . . .<br />

Politiker unterscheiden sich<br />

in diesem Punkt in keiner<br />

Weise von einem Junkie.<br />

Punkt in keiner Weise von einem Junkie.<br />

Sie können nicht aufhören die Spirale weiterzudrehen,<br />

bis zum bitteren Ende, dem<br />

Ende der Arbeitsteilung.<br />

Profiteure der Geldvermehrung<br />

Ein vernunftbegabter Mensch würde<br />

wohl niemals ernsthaft behaupten, dass<br />

die Ausweitung der Geldmenge eine<br />

Volkswirtschaft reicher mache. Dennoch<br />

geschieht es. Und das, obwohl die weisesten<br />

Geldversteher in den Banketagen<br />

und der EZB sitzen. Wenn die Geldvermehrung<br />

aber schädlich ist, warum gibt<br />

es so viele Befürworter unter Politikern<br />

und Beamten?<br />

Die Frage dürfte vielmehr lauten, wer<br />

wohl die Profiteure der Geldmengenaus­<br />

weitung sind. Sie, meine lieben Leser,<br />

gehören wahrscheinlich nicht dazu. Sie<br />

finden die Nutznießer jedoch schmatzend<br />

am fiskalischen Stehimbiss, direkt neben<br />

dem Futtertrog der Macht. Es sind diejenigen,<br />

die dem Geldhahn am nächsten sind,<br />

also niemand, den Sie wahrscheinlich persönlich<br />

kennen, weil es schlichtweg sehr<br />

wenige Menschen und Unternehmen<br />

sind. Die Lasten freilich tragen wir alle,<br />

auch die Profiteure (aber die nur zu einem<br />

winzigen Bruchteil).<br />

Die Mär vom „stabilen Geld“<br />

Der politische Eingriff sucht nicht<br />

den Ausgleich im Marktverkehr,<br />

er ist schlichtweg ein Befehl. Die<br />

Politik strebt offiziell „stabiles<br />

Geld“ an. Wie das allerdings bei<br />

Geldmengenausweitung gehen<br />

soll, wird wohl das Geheimnis<br />

der Geldversteher bleiben. „Stabil“<br />

lautet dabei die Parole und<br />

produziert einen extremen Konservatismus.<br />

Um auf unser Geldbeispiel<br />

zurückzukommen, kann<br />

man konstatieren, dass Geld<br />

nicht mehr seine Dynamik ausleben<br />

darf – so dynamisch wie<br />

auch die menschlichen Bedürfnisse<br />

sind –, es soll, ja es muss<br />

„stabiles Geld“ bleiben oder<br />

werden. Diese Geldstabilität ist<br />

eine Chimäre. Eine Illusion, die<br />

nicht nur Bundesbank- und EZB-<br />

Präsidenten für möglich halten.<br />

Eigentlich schon peinlich, diese Tatsachen<br />

hier kurz anführen zu müssen, aber<br />

scheinbar ist es unumgänglich allen Stabilitäts-<br />

und Sicherheitsfreunden zuzurufen:<br />

Niemand von uns macht jeden Tag,<br />

ja stündlich das gleiche, kauft die gleichen<br />

Dinge, hilft der Oma über die Straße, ist<br />

immer gutgelaunt, verhält sich im Straßenverkehr<br />

der StVO entsprechend, fährt<br />

jedes Jahr zur gleichen Zeit zum immergleichen<br />

Urlaubsort etc. pp. Aber uns<br />

möchte man erklären, dass Geld anhand<br />

eines Warenkorbes messbar sei, so wie<br />

man eine Sekunde messen kann. Geld<br />

mit unveränderlicher Kaufkraft existiert<br />

nicht, weil es keine unveränderlichen<br />

Menschen gibt!


Gastbeitrag<br />

Bild: Ladwig, Cover: FBV<br />

Michael Ladwig ist<br />

Finanzbuchhalter, Controller<br />

und »Misesianer«.<br />

Er hat sich bereits<br />

seit dem Crashjahr 2008<br />

mit den Ursachen großer<br />

Verwerfungen im<br />

Finanzsystem beschäftigt.<br />

Für sein Ludwig<br />

von Mises Lexikon hat<br />

er fast fünf Jahre intensiv<br />

die Werke von Mises<br />

studiert.<br />

Konservierung des ewigen Booms<br />

Die Anpassungsfähigkeit des Geldes an die<br />

Bedürfnisse der Menschen ist in der unbehinderten<br />

Marktwirtschaft von existentieller<br />

Bedeutung. Das Geld zu „stabilisieren“<br />

heißt das Ökosystem des Menschen<br />

in die Erstarrung zu führen. Der Keynesianismus<br />

ist die folgerichtige geldpolitische<br />

Ausformung dieser Ansicht. Er will keine<br />

Korrektur des Marktes zulassen und ist<br />

bemüht das „allgemeine“ Preisniveau<br />

hochzuhalten um einen ewigen Boom<br />

zu erzeugen, den es jedoch nicht geben<br />

kann. Dieser fiskalische Konservatismus<br />

entspringt offensichtlich dem Wunsch die<br />

momentane Wirtschaftswelt in die Ewigkeit<br />

zu überführen. Alle Regelungen die<br />

darauf abzielen, einen einmal eingerichteten<br />

Lebensstandard auf Dauer zu konservieren,<br />

können nur mit ungeheurem<br />

Aufwand und unter massiver Verschwendung<br />

menschlicher Kräfte vorangetrieben<br />

werden. Veränderung ist Leben!<br />

Die Krise des Geldes ist somit ganz klar<br />

als eine geistige Krise zu identifizieren, die<br />

keine Entsprechung in der Natur des Menschen<br />

findet. Sie ist ein künstliches – außerökonomisches<br />

– Konstrukt, kurz: eine<br />

schlechte Idee. Ihre realen Auswirkungen<br />

spüren wir in Stabilitätspolitiken, Nullund<br />

Minuszinsen, in Kaufkraftschwund<br />

und damit einhergehend mit steigenden<br />

Preisen. Diese schlechten Ideen zu überwinden,<br />

hat uns Mises seine umfassenden<br />

wissenschaftlichen Werke hinterlassen,<br />

die es sich zu studieren lohnt.<br />

Der Nullzins ist keine Lösung<br />

In einem Umfeld konservatorischer fehlerbehafteter<br />

Ideen, haben Ansichten, die<br />

für die Abschaffung des Zinses eine Lanze<br />

brechen, leider Hochkonjunktur. Also<br />

wenn Geld zum Nulltarif zu bekommen<br />

ist, so würden all unsere Probleme gelöst,<br />

so heißt es. Wenn der Nullzins (oder<br />

bald gar der Minuszins) allen Menschen<br />

zugute kommen soll, dann folgt daraus,<br />

dass auch mietlose Wohnungen allen<br />

Menschen nutzen. Nur; wie viele Häuser<br />

müsste man wohl bauen, um die Mieten<br />

durch das Überangebot auf Null sinken<br />

lassen zu können?<br />

Die nicht bedürfnisgeleiteten Eingriffe ersetzen<br />

ein Stück des Marktes durch politische<br />

Wunschträume und Machtzuwachs.<br />

Ludwig von Mises hat den Fortgang dieser<br />

Ursache-und-Wirkung-Kette vor langer<br />

Zeit vorausgesagt. Seine Thesen sind aktueller<br />

denn je. Seine Werke ein Vademecum<br />

für eine bessere Welt.<br />

Bilder: Hackman, Depositphotos<br />

Im März 2015 gingen in<br />

Frankfurt 30.000 Demonstranten<br />

gegen die EZB und<br />

den Kapitalismus auf die<br />

Straße.


Investment Anzeige<br />

Bilder: Depositphotos, PhanuwatNandee, anclave<br />

Orangenplantagen<br />

in Paraguay<br />

Konservative Investition mit hohen jährlichen Erträgen<br />

In für Anleger schwierigen Zeiten<br />

suchen Investoren weltweit nach<br />

renditeträchtigen aber dennoch<br />

sicheren Anlageformen. Einige innovative<br />

Firmen halten originelle,<br />

überraschend überzeugende<br />

Lösungen bereit.<br />

Wenn Banken keine Zinsen mehr<br />

auf Einlagen zahlen wollen, die<br />

Renditen von Staatsanleihen und<br />

Obligationen gegen Null tendieren<br />

und Aktien- wie Immobilienmärkte<br />

überhitzt und teuer werden, dann bleibt<br />

Anlegern nur noch, über den Tellerrand<br />

hinauszuschauen. Sie müssen jenseits der<br />

Landesgrenzen nach lukrativen, aber dennoch<br />

sicheren Investitionsmöglichkeiten<br />

Ausschau halten.<br />

„Einem Ankaufspreis von 15.200 USD stehen<br />

jährliche Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />

in der Hochphase gegenüber“<br />

Carsten Pfau<br />

Plantagenprojekte bieten seit jeher ausgesprochen<br />

hohe Ertragsmöglichkeiten. Dies<br />

ist jedoch nur der Fall, sofern das Umfeld<br />

und die Begleitumstände stimmen, und<br />

vor allem, wenn die richtigen Partner involviert<br />

sind.<br />

Die deutsche Agri Terra Gruppe kann<br />

uneingeschränkt als erfahrener<br />

Agro-Investor bezeichnet werden,<br />

schließlich ist das Familienunternehmen<br />

seit über zwanzig<br />

Jahren erfolgreich<br />

in der südamerikanischen Landwirtschaft<br />

tätig. Das Unternehmen<br />

gehört inzwischen zu den<br />

1 % der größten Rinderzüchter Paraguays.<br />

Paraguay ist weltweit der sechstgrößte<br />

Exporteur von Rindfleisch. Außerdem ist


Anzeige Investment<br />

Agri Terra auf dem Sprung in die Top-5 der<br />

dortigen Produzenten von Zitrusfrüchten.<br />

Besonders hervorzuheben ist, dass Agri<br />

Terra seit einigen Jahren ausgesuchte<br />

Investoren einlädt, sich am lukrativen und<br />

vor allem zukunftsträchtigen Agrarsektor<br />

zu beteiligen.<br />

Paraguay – ideales Umfeld für<br />

Orangenplantagen<br />

Der Bedarf an Orangen ist in Paraguay<br />

enorm und exponentiell wachsend. Supermärkte<br />

schießen landesweit wie Pilze<br />

aus dem Boden, der Neubau von Hotelprojekten<br />

boomt, und große Saft- und<br />

Limonadenhersteller erschließen sich laufend<br />

neue Exportmärkte. Die heimische<br />

Zitrusproduktion kann kaum Schritt halten<br />

und der große Nachbar Brasilien, der<br />

weltgrößte Orangenproduzent, gibt kaum<br />

etwas ab. Denn dort wird nahezu die gesamte<br />

Orangenproduktion für die Herstellung<br />

von Saftkonzentrat verbraucht.<br />

Der Import von qualitativ hochwertigen<br />

Zitrusfrüchten aus Argentinien ist die<br />

einzige verbleibende Alternative, jedoch<br />

für paraguayische Unternehmen teuer,<br />

zudem langwierig und umständlich. Dennoch<br />

importiert Paraguay über 85 % seines<br />

Orangenbedarfs aus dem westlichen<br />

Nachbarland.<br />

Konservative Investition mit<br />

dynamischer Komponente<br />

Anleger der Agri Terra Gruppe erwerben<br />

in Paraguay eigene, im Grundbuch auf den<br />

Namen des Investors registrierte, Landflächen.<br />

Das Landeigentum gehört weltweit,<br />

so auch in Paraguay, zu den tendenziell<br />

eher konservativen Anlageformen, mit<br />

der ein Anleger eine nachhaltige Werterhaltung<br />

sowie kontinuierlichen Wertzuwachs<br />

erreichen möchte.<br />

Jedoch kommt bei dem Angebot des deutschen<br />

Agraranbieters eine dynamische<br />

Komponente hinzu. Das Unternehmen<br />

bewirtschaftet die von Investoren erworbenen<br />

Flächen gemeinsam mit den eigenen<br />

Ländereien im Rahmen einer großen,<br />

professionell entwickelten<br />

Ein Orangenbaum trägt 25 Jahre<br />

und länger Früchte. Ist die fruchtbare<br />

Lebensphase vorbei, bringt<br />

sein Holz eine satte Schlusszahlung.<br />

Orangenplantage. Durch den<br />

Verkauf der geernteten Früchte,<br />

der per Abnahmegarantie<br />

gesichert ist, werden sehr stattliche<br />

Einnahmen erzielt. Diese<br />

führen nach Abzug der zugehörigen<br />

Kostenkomponenten zu ebenso<br />

stattlichen Renditen. Dabei produzieren<br />

die gepflanzten Orangenbäume für mindestens<br />

25 Jahre Früchte. Im Anschluss<br />

kann der Baumbestand veräußert werden,<br />

was nochmals zu einem außerordentlichen<br />

Ertrag aus dem Holzverkauf<br />

führt. Später ist eine erneute Bepflanzung<br />

ebenso möglich wie eine Nutzung der zugehörigen<br />

Flächen als Bauland.<br />

Mindestens 4.000 Einzelparzellen möchte<br />

Agri Terra im Rahmen des bereits begonnen<br />

Orangen-Projekts veräußern. Ein<br />

Anleger darf in der Spitze mit jährlichen<br />

Rückflüssen zwischen 4.600 USD und<br />

5.200 USD rechnen. Basierend auf Ankaufkosten<br />

zwischen 15.200 USD und<br />

18.800 USD pro Einzelparzelle ist dies<br />

eine ausgesprochen lukrative Investition.<br />

Vor dem Hintergrund des im Grundbuch<br />

abgesicherten Landbesitzes im<br />

stabilen, wirtschaftlich immer stärker werdenden<br />

Paraguay, darf diese Anlage als<br />

konservativ-sicher angesehen werden.<br />

Auch die Umwelt freut sich bei diesem<br />

Projekt über viele neue Bäume und die<br />

Ansiedelung von Bienenpopulationen.<br />

Hohe Renditen mit Sicherheit und gutem<br />

Gewissen sorgen dafür, dass das Geschäft<br />

der Agri Terra boomt.<br />

bereits ab 15.200 US-Dollar<br />

LANDEIGENTUM in Paraguay (Südamerika)<br />

& OrangenRENTE<br />

Starke Argumente für Ihr attraktives jährliches Zusatzeinkommen<br />

• Eigentum an Landparzelle<br />

im Grundbuch eingetragen<br />

• voraussichtliche jährliche<br />

Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />

pro Parzelle (ab dem 4. Jahr)<br />

über 22 Jahre hinweg<br />

• Prognostiziert zusätzliche<br />

Schlusszahlung (Holzverkauf)<br />

iHv. 4.000 USD (25. Jahr)<br />

• Nachpflanzgarantie (bis zu 10 %)<br />

• Vertrag nach deutschem Recht,<br />

Deutsche Leitung,<br />

Deutscher Ansprechpartner<br />

• Versicherung gegen Hauptrisiken,<br />

keine Nachschusspflicht<br />

• Externe Zertifizierung<br />

durch international<br />

anerkannten Wirtschaftsprüfer<br />

• Eigener Market Place<br />

für Parzellenhandel<br />

…und viele mehr! Informieren Sie sich unter www.Agri-Terra.de/Info@Agri-Terra.de /Telefon 05 21-9596 2301


Investment<br />

EZB und Fed enttäuschen<br />

die Anleger<br />

Unsicherheiten über die Zukunft der Zinsen führt zu „goldenen“<br />

Zeiten bei den Edelmetallen<br />

Von Uwe Fraust<br />

Der September ist traditionell einer der<br />

schwächeren Monate an der Börse - doch<br />

zu Beginn des Monats sah es noch so aus,<br />

als hätten die Notenbanken mal wieder<br />

alle Börsenregeln außer Kraft gesetzt. Der<br />

DAX nahm einen Widerstand nach dem<br />

nächsten und kletterte zwischenzeitlich<br />

auf bis zu 10.800 Zähler. Der Jubel der<br />

Analysten war grenzenlos, neue Kursziele<br />

von 11.000 oder 11.500 Punkten wurden<br />

genannt.<br />

Doch dann kam Mario Draghi. Und<br />

der Mann, der sonst mit vollmundigen<br />

Ankündigungen den Börsen aus den<br />

schlimmsten Schwächephasen heraus<br />

half, hatte zum ersten Mal seit Jahren<br />

nicht die geldpolitischen Spendierhosen<br />

an. Eine Verlängerung der geldpolitischen<br />

Lockerungen über 2017 hinaus, so stellte<br />

Draghi klar, wurde während der Ratssitzung<br />

am 9. September nicht diskutiert.<br />

Die ergriffenen Maßnahmen machten<br />

sich immer stärker bei der Kreditvergabe<br />

bemerkbar - ein wichtiges Ziel der EZB<br />

wird also allmählich erreicht.<br />

Europas Börsen reagierten enttäuscht<br />

Die Börsen in Europa reagierten enttäuscht<br />

- und inzwischen geht die Sorge<br />

um, dass die Zinswende früher als gedacht<br />

die Spekulanten aus ihren Zockerträumen<br />

reißt. Denn wenn die Zinsen steigen, gibt<br />

es weniger billiges Geld für riskante Aktiengeschäfte.<br />

Nun blicken die Investoren<br />

gebannt in die USA, wo am 21. September<br />

die Notenbank Fed zur nächsten<br />

Sitzung ihres Offenmarktausschusses zusammenkommt.<br />

Die große Frage lautet:<br />

Wagt die Fed bereits vor der US-Wahl den<br />

nächsten Zinsschritt? Die Datenlage ist erdrückend,<br />

die Fed müsste dringend tätig<br />

werden. Doch die Märkte vertrauen auf<br />

den bisherigen Eiertanz von Fed-Präsidentin<br />

Janet Yellen und erwarten eine weitere<br />

Zinserhöhung, wenn überhaupt, erst bei<br />

der Dezember-Sitzung der Fed.<br />

Doch was passiert, wenn es anders<br />

kommt? Nicht wenige Marktbeobachter<br />

mahnen zur Vorsicht und halten es für<br />

durchaus wahrscheinlich, dass die Fed<br />

bereits vor der US-Präsidentschaftswahl<br />

für klare Fronten sorgen wird. Immerhin<br />

hat Fed-Präsidentin Janet Yellen gesagt,<br />

die Argumente für eine Zinsanhebung<br />

seien in den vergangenen Monaten „stärker<br />

geworden“. Und Fed-Vizepräsident<br />

Stanley Fischer legte mit seinen jüngsten<br />

Aussagen nahe, dass es sogar noch zwei<br />

Zinsanhebungen in diesem Jahr geben<br />

könnte. Die Fed ist dafür bekannt, dass<br />

ihre Vorsicht bei Zinsanhebungen unterschätzt<br />

wird.<br />

Die Folgen der Unsicherheit an den Finanzmärkten<br />

sind derzeit besonders deutlich<br />

an der Nachfrage nach Edelmetallen<br />

ablesbar: Es hat ein neuerlicher Run auf<br />

Gold und Silber eingesetzt. Die Edelmetalle<br />

befinden sich nach der sensationellen<br />

Hausse infolge des Brexit derzeit in eher<br />

ruhigem Fahrwasser und konsolidieren<br />

die jüngsten Gewinne - eine absolute gesunde<br />

Entwicklung, welche die Grundlage<br />

für weitere Wertzuwächse bildet.<br />

Klassischer Vermögensschutz: Gold- und<br />

Silber-Anleger sollten sich von den Störgeräuschen,<br />

die derzeit wieder verstärkt<br />

im Hinblick auf Gold und Silber an den<br />

Märkten zu vernehmen sind, nicht irritieren<br />

lassen. Es stimmt, dass die Edelmetalle<br />

bei weiteren Zinserhöhungen - wie auch<br />

Aktien - unter Druck geraten könnten.<br />

Doch der historische Vergleich zeigt: Zinserhöhungs-Phasen<br />

waren fast immer auch<br />

Goldhausse-Phasen. Denn die Notenbanken<br />

werden die Zinsen nur erhöhen,<br />

wenn sich die Inflation in Richtung ihrer<br />

Zielwerte entwickelt. Und Inflation ist der<br />

natürliche Feind der Vermögensbesitzer,<br />

die sich dann mit dem klassischen Vermögensschutz<br />

„Gold“ ausstatten müssen.<br />

Abschließend ein Investment-Tipp: Die<br />

begehrten Anlagemünzen aus der australischen<br />

„Lunar“-Serie aus Gold und<br />

Silber sind streng limitiert und haben in<br />

den vergangenen Jahren deutliche Wertzuwächse,<br />

auch über den eigentlichen<br />

Metallwert hinaus, erzielt. Denn sie haben<br />

sich zu gesuchten Sammlerstücken entwickelt.<br />

Die Münzen sind üblicherweise<br />

schnell ausverkauft, sodass es sich lohnt,<br />

jetzt zuzugreifen, bevor die Notenbanken<br />

die Märkte wieder auf Talfahrt schicken<br />

und die Edelmetallpreise zum nächsten<br />

Rallyeschub ansetzen.<br />

Uwe Fraust ist<br />

Edelmetallhändler<br />

bei Emporium in<br />

Hamburg.<br />

Bilder: Emporium


Michael Mross:<br />

Zurück an der Börse<br />

Interview<br />

Nach seinem schlimmen Verkehrsunfall kehrt der Börsen-Moderator zurück aufs Parkett.<br />

Von Tassia Brems<br />

Bei einem schlimmen Verkehrsunfall verlor<br />

der langjährige Börsen-Moderator Michael<br />

Mross seinen rechten Arm und das<br />

rechte Bein. Nach langer Genesungszeit<br />

ist er nun zurück an der<br />

Börse und erzählt, wie er<br />

mit der großen Umstellung<br />

zurechtkommt.<br />

Während der zwei Monate<br />

im Krankenhaus hat<br />

er durch die Zuwendung<br />

von für ihn wichtigen<br />

Menschen Mut bekommen,<br />

sein Leben neu anzupacken.<br />

Das ist schwer<br />

für einen Menschen, der<br />

früher sehr selbständig<br />

war und nun für viele<br />

scheinbar selbstverständliche<br />

Alltagssituationen<br />

auf Hilfe angewiesen ist.<br />

Erschwerend kommt hinzu,<br />

dass er in Deutschland<br />

nicht versichert ist.<br />

So wird es auf einen Gerichtsprozess<br />

gegen den<br />

Versicherer des Autohalters<br />

in Sri Lanka hinauslaufen,<br />

um die Ansprüche<br />

auf Schadensersatz und<br />

Schmerzensgeld geltend<br />

zu machen.<br />

Das Leben geht weiter,<br />

die Börse auch<br />

Wenn das Thema auf die<br />

Börsen kommt, ist Mross<br />

in seinem Element. Seiner Meinung nach<br />

ist es beim derzeitigen Verlauf möglich,<br />

dass sich der DAX verdoppelt oder gar<br />

verdreifacht. Realistische Anlagealternativen<br />

sieht er derzeit nicht. Natürlich lässt<br />

sich ein Crash nicht ausschließen, doch<br />

Mross rät trotz der Krise zu Mut bei der Investition.<br />

Er vertraut darauf, dass die Notenbanken<br />

es nicht zum Crash kommen<br />

lassen werden. Die Krisensituation ist real<br />

und durch die Verschleierungstaktik einiger<br />

Banken sind einige Überraschungen<br />

und Verwerfungen möglich. Um möglichst<br />

wenige böse Überraschungen zu erleben<br />

ist es wichtig, sich die Kurse der Banken<br />

gezielt unter die Lupe zu nehmen.<br />

Der Drittelmix für Anlagen ist für ihn persönlich<br />

noch eine gute Lösung. Dieser<br />

Drittelmix besteht aus einem Drittel Aktien,<br />

ein Drittel Immobilien und ein Drittel<br />

Cash für Notfälle.<br />

Verstehe, in was du investierst<br />

Für Mross gilt die Devise, dass man die<br />

Dinge, die man sich kauft, auch verstehen<br />

können sollte. Dazu gehört, sich mit diesen<br />

Dingen auseinander zu setzen. Man<br />

sollte nicht wahllos irgendetwas kaufen,<br />

was man im Nachhinein nicht versteht. Es<br />

ist kein Fehler, wenn man in das investiert,<br />

was man auch kennt.Er persönlich gehört<br />

auch mit zu den Telekomaktionären.<br />

Wie geht es weiter?<br />

In der Zukunft möchte Mross seine Erfahrungen<br />

mit der Öffentlichkeit teilen und<br />

plant, darüber ein Buch zu schreiben.<br />

Zuerst wird ihn jedoch der Streit mit den<br />

Versicherungen viel Energie kosten. Die<br />

Erfahrungen, die er in dieser Zeit sammeln<br />

wird, sollen auch in seine Autobiografie<br />

einfließen. Dennoch blickt er der Zukunft<br />

positiv entgegen, denn wie er richtig bemerkt:<br />

„Das Leben geht definitiv irgendwie<br />

weiter.“<br />

Bild: WTV


Gastbeitrag<br />

Sanierungsbeschluss<br />

ohne wenn und aber?<br />

Wohnungseigentum: Ein Sanierungsbeschluss ist ohne Alternativangebote rechtswidrig<br />

Bild: monkeybusiness<br />

von Henning Lindhoff<br />

Ein oft wiederkehrendes Streitthema zwischen<br />

Wohnungseigentümern und Hausverwalter:<br />

die Sanierung.<br />

Fangen wir vorne an: Was heißt der<br />

Begriff „Sanierung“ ganz genau? Er<br />

stammt vom lateinischen Begriff „sanare“<br />

ab, der auf Deutsch „heilen“ oder<br />

„gesund machen“ bedeutet. Das lateinische<br />

„sanus“ wird im Deutschen mit<br />

„gesund“ und „heil“ übersetzt. Im Immobilienbereich<br />

umschreibt „Sanierung“<br />

eine umfassende Modernisierung, einen<br />

Umbau beziehungsweise einen Teilabriss<br />

oder eine umfangreiche Umgestaltung<br />

von Räumlichkeiten. Beispielsweise werden<br />

hierbei Versorgungsleitungen, wie<br />

Strom-, Wasser- und Abwasserleitung<br />

erneuert.<br />

Entscheidungsumfang des<br />

Hausverwalters<br />

Gemäß Paragraph 27 Absatz 1 Nummer 2<br />

WEG fällt dem Hausverwalter die Aufgabe<br />

zu, die für die ordnungsmäßige Instandhaltung<br />

des Gemeinschaftseigentums<br />

erforderlichen Sanierungsmaßnahmen<br />

zu treffen. Dies bedeutet allerdings keinesfalls,<br />

dass er alleine entscheidet, wel­


Gastbeitrag<br />

che Reparaturmaßnahmen durchgeführt<br />

werden. Nur in geringem finanziellem<br />

Umfang darf der Hausverwalter kleinere<br />

Instandhaltungsmaßnahmen in Auftrag<br />

geben.<br />

Größere Sanierungsmaßnahmen bedürfen<br />

immer eines Beschlusses der Eigentümerversammlung.<br />

Andernfalls besteht für den<br />

Verwalter das Risiko, entstandene Kosten<br />

der Sanierung selbst tragen zu müssen.<br />

Zudem muss er darauf achten, der Eigentümergemeinschaft<br />

vor der Beschlussfassung<br />

mindestens drei Alternativangebote<br />

vorzulegen, damit eine wirtschaftlich<br />

sinnvolle Auftragsvergabe gewährleistet<br />

werden kann. Ansonsten verstößt der<br />

spätere Sanierungsbeschluss gegen den<br />

Grundsatz ordnungsgemäßer Verwaltung.<br />

Alternativangebote notwendig<br />

Dies stellte zuletzt auch das Landgericht<br />

Dortmund am 21. Oktober 2014 (Aktenzeichen<br />

1 S 371/13) klar. Im konkreten<br />

Fall hatte ein Wohnungseigentümer den<br />

Sanierungsbeschluss seiner Eigentümergemeinschaft<br />

angefochten. Die Klage<br />

begründete er unter anderem damit, dass<br />

vor der Beschlussfassung weniger als drei<br />

Alternativangebote vorlagen und dass ein<br />

für die Gemeinschaft bereits tätiges Unternehmen<br />

den Zuschlag erhalten hatte.<br />

Der Richter des LG Dortmund gab ihm<br />

Recht und bestätigte, dass dieser Beschluss<br />

nicht dem Grundsatz ordnungsgemäßer<br />

Verwaltung entsprochen hatte,<br />

denn es waren zu wenige vergleichbare<br />

Alternativangebote eingeholt worden.<br />

Mein Tipp für Verwalter:<br />

Auch wenn sich ein Handwerksunternehmen<br />

bereits bewährt, darf diese Verlässlichkeit<br />

nicht das einzige Kriterium für den<br />

Auswahlprozess bezüglich einer weiteren<br />

Sanierungsmaßnahme sein. Es gilt stets,<br />

der Eigentümerversammlung mehrere<br />

Angebote vorzulegen, die sich auf vergleichbare<br />

Arbeiten beziehen.<br />

Viele weitere Antworten auf aktuelle Fragen<br />

zum Thema Wohnungseigentum finden<br />

Sie im Ratgeber Wohnungseigentum<br />

2016: http://bit.ly/weg2016<br />

Dieses Buch wird Ihnen helfen, die aktuelle<br />

Rechtsprechung zum Wohnungseigentum<br />

und seiner Verwaltung nachzuvollziehen<br />

und Konsequenzen für Ihre eigene Praxis<br />

zu ziehen. Dieses Buch wird Ihnen die<br />

Trends für das Jahr 2016 verdeutlichen,<br />

so dass Sie und Ihre Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

bereits frühzeitig eigene<br />

Chancen und Möglichkeiten erkennen<br />

werden. Nicht zuletzt bietet Ihnen dieses<br />

Buch eine Fülle aktuellen Praxiswissens für<br />

Ihre ganz konkrete Arbeit in der Eigentümergemeinschaft.<br />

Henning Lindhoff ist stellvertretender Chefredakteur<br />

des Monatsmagazins „eigentümlich<br />

frei“ und Autor zahlreicher Sachbücher.<br />

+49(0)841 981601320<br />

Bild: Lindhoff


Investment<br />

8,9 % p. a. Rendite, unabhängig<br />

von den Kapitalmärkten<br />

German Real Estate ETI geht mit positivem Ausblick ins dritte Jahr<br />

Das German Real Estate ETI ist seit über<br />

zwei Jahren zum Handel an der Börse<br />

Frankfurt zugelassen. Mit einem durchschnittlichen<br />

Kurszuwachs von 8,4 %<br />

p. a. wurde nicht nur die Zielrendite<br />

übertroffen - aufgrund seiner kapitalmarktunabhängigen<br />

Anlagestrategie<br />

zeigt sich das immobilienbesicherte<br />

Wertpapier vollkommen unbeeindruckt<br />

von den Schwankungen an den<br />

Aktien- und Rentenmärkten.<br />

Die Manager hinter dem German Real<br />

Estate ETI sind erfahrene Kapitalmarktund<br />

Immobilienspezialisten mit langjähriger<br />

Expertise bei namhaften deutschen<br />

Unternehmen. Aus eigener Erfahrung<br />

weiß Matthias Schmidt, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der <strong>Sachwert</strong> Capital<br />

Management GmbH: „Die Unabhängigkeit<br />

von Finanzkonzernen und Private<br />

Equity Investoren sowie flache Unternehmenshierachien<br />

bieten die Grundlage, sich<br />

ausschließlich auf die Anlegerinteressen<br />

auszurichten.“ Die <strong>Sachwert</strong> Capital Management,<br />

ein inhabergeführtes Family<br />

Office aus dem oberfränkischen Bayreuth,<br />

ist Investmentberaterin des German Real<br />

Estate ETI, das seinen Wertzuwachs aus<br />

den Mietrenditen deutscher Renditeimmobilien<br />

mit Schwerpunkt Wohnen<br />

generiert. Anleger profitieren somit von<br />

einer attraktiven jährlichen Zielrendite<br />

von 5,00 % bis 7,00 %, und das im konservativsten<br />

Segment der Anlageklasse<br />

Immobilien. Groß- und Gewerbeimmobilien<br />

sind von der Strategie ebenso ausgeschlossen<br />

wie Projektentwicklungen<br />

und Spezialimmobilien. Der monatliche<br />

Wertzuwachs des German Real Estate ETI<br />

beruht auf dem tatsächlichen Cash Flow<br />

und nicht auf Bewertungsannahmen in<br />

der Zukunft. Während Institutionelle und<br />

Großanbieter aufgrund der sehr hohen zu<br />

investierenden Gelder de facto oftmals<br />

nur in nicht marktgängige Groß- und Gewerbeobjekte<br />

investieren können, kann<br />

das Management des German Real Estate<br />

ETI dagegen wesentlich qualitätsorientierter<br />

und flexibler agieren.<br />

Bild: <strong>Sachwert</strong> Capital<br />

Matthias Schmidt<br />

Geschäftsführer der<br />

<strong>Sachwert</strong> Capital<br />

Management GmbH<br />

Das German Real Estate ETI bildet ein reguliertes<br />

Sondervermögen, dessen Rückzahlung<br />

an die Anleger nicht von der Bonität<br />

des Emittenten abhängig ist. Es ist<br />

flexibler als ein Fonds und aufgrund des<br />

Gläubigerschutzes sicherer als ein Zertifikat.<br />

Das Wertpapier ist als Renteninvestment<br />

strukturiert, so dass die Liquidität<br />

und Flexibilität deutlich höher als bei<br />

einem herkömmlichen Immobilienfonds<br />

ist. Die Zinskupons der Zielinvestments<br />

sind an Mietrenditen gekoppelt, so dass<br />

diese eine deutlich höhere Rendite gegenüber<br />

herkömmlichen Anleihen bieten und<br />

noch dazu keinen kapitalmarktbedingten<br />

Zinsänderungsrisiken unterliegen. Mit<br />

der Besicherung durch werthaltige Wohnimmobilien<br />

kommt beim German Real Estate<br />

ETI das Pfandbrief-Prinzip zum Tragen,<br />

das sich schon seit über 100 Jahren in<br />

Deutschland bewährt hat.<br />

Das German Real Estate ETI richtet sich an<br />

Privatanleger sowie an langfristig ausgerichtete<br />

Anlegergruppen wie Stiftungen<br />

und kleine Pensionseinrichtungen. Darüber<br />

hinaus handelt es sich um ein Wertpapier<br />

gemäß § 193 Abs. 1 Nr. 1 KAGB, so<br />

dass es als UCITS-Zielinvestment geeignet<br />

ist. Durch die Unabhängigkeit von Finanzvertrieben<br />

und die hohe Diversifikation in<br />

der Anlegerstruktur bestehen keine Klumpenrisiken.<br />

Gehandelt werden kann es<br />

börsentäglich in Frankfurt zwischen 09:00<br />

Uhr und 17:30 Uhr. Anteilrückgaben werden<br />

durch die Verwaltungsgesellschaft<br />

bedient.<br />

German Real Estate ETI (WKN: A13 FRL)<br />

+ 17,90% Kurszuwachs seit Auflage<br />

+ 9,93 % Kurszuwachs seit 1 Jahr<br />

Börse Frankfurt<br />

täglich handelbar von 9.00 bis 17.30 Uhr<br />

German Real Estate ETI<br />

WKN: A13 FRL<br />

Verwaltungsgesellschaft:<br />

Argentarius ETI Management Ltd.<br />

Berater:<br />

<strong>Sachwert</strong> Capital Management GmbH<br />

Wirtschaftsprüfer:<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Handel:<br />

Börse Frankfurt, 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr,<br />

kleinste handelbare Einheit: 1 Anteil<br />

Infos: www.german-real-estate-eti.de<br />

Quelle: Börse Frankfurt, Geldkurse zum Monatsultimo


PROMOTION IN EIGENER SACHE<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

kostenlos an Bord<br />

Free Download<br />

über<br />

eJournals<br />

Mit Ihrem Ticket haben Sie Zugang<br />

zu den eJournals und laden Ihre<br />

Wunschausgabe herunter.<br />

Jens Goerlich/Lufthansa


20<br />

SACHWERT MAGAZIN 2/2016


Anzeige Immobilien<br />

Ostseebad Heiligenhafen<br />

Wohnen, wo der Charme des Ostseehafens<br />

noch zu spüren ist<br />

Feiner Ostseestrand, eine einzigartige Dünenlandschaft<br />

und frischer Fisch direkt<br />

vom Kutter – das ist Heiligenhafen. Die<br />

„Stadt am Meer“ ist ein sehr beliebtes<br />

Urlaubsparadies an der schleswig-holsteinischen<br />

Ostseeküste.<br />

Das staatlich anerkannte Ostseeheilbad<br />

Heiligenhafen investiert seit 2002 mehr<br />

als 35 Mio. Euro in die öffentliche, touristische<br />

Infrastruktur. Mit privaten Investitionen<br />

belaufen sich diese inzwischen<br />

schon auf gut 55 Mio. Euro. Zu den bedeutendsten<br />

Maßnahmen der Stadt gehört<br />

die Entwicklung des städtebaulichen<br />

Konzeptes. Dieses beinhaltet neben dem<br />

Bau neuer Hotels auch die Neugestaltung<br />

der Seebrücke (abgeschlossen in 2012).<br />

Erst im Frühjahr 2015 eröffnete das Hotel<br />

Meereszeiten direkt am Yacht- und<br />

Fischereihafen die Türen für seine Gäste.<br />

Das 5 Sterne Primus Strand Resort Marina<br />

Heiligenhafen direkt am Yachthafen,<br />

Binnensee und Naturschutzgebiet „Graswarder“<br />

wird in der Sommersaison 2016<br />

fertiggestellt sein. Jüngst wurde zudem<br />

mit dem Bau des Beach und<br />

Sport Motels an der Seebrücke<br />

begonnen, welches ab<br />

Ende 2016 seine Gäste empfangen<br />

wird. Die Umsetzung<br />

des städtebaulichen Konzeptes<br />

stellte auch den Startschuss für<br />

weitere Entwicklungsmaßnahmen<br />

in Heiligenhafen dar.<br />

Das Vorhaben – Neue Bauten, alte<br />

Strukturen<br />

Eingebettet in die malerische Altstadt<br />

Heiligenhafens und nur wenige Meter<br />

vom kilometerlangen feinsandigen Ostseestrand<br />

mit seiner einzigartigen Erlebnis-Seebrücke,<br />

dem Binnensee und dem<br />

unmittelbar angrenzenden Naturschutzgebiet<br />

Graswarder entfernt, wird das Fischerdorf<br />

Heiligenhafen zu neuem Leben<br />

erweckt. Dabei werden neben der Sanierung<br />

der beiden Bestandsgebäude – dem<br />

herrschaftlichen Gutshaus und der Remise<br />

– 11 Fischerhäuser in herausragender<br />

Architektur als Einzel-, Doppel- und Rei-<br />

henhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus<br />

(Torhaus) komplett neu und schlüsselfertig<br />

errichtet. An diesem einmaligen<br />

Standort entstehen auf einer Gesamtfläche<br />

von 3.600 qm qualitativ hochwertige<br />

Ferienimmobilien mit Eigennutzung<br />

und Wohnungen zum Dauerwohnen,<br />

untergliedert in 42 Wohneinheiten nebst<br />

36 Tiefgaragenstellplätzen und Kellerräumen.<br />

Unser Anspruch ist es, modern<br />

und in einer herausragenden Qualität mit<br />

hochwertiger Ausstattung zu bauen und<br />

den städtebaulichen Voraussetzungen<br />

des Standortes Heiligenhafen, insbesondere<br />

unter Berücksichtigung der Lage in<br />

der gewachsenen Heiligenhafener Altstadt,<br />

gerecht zu werden. Den Charakter<br />

des Fischerdorfs Heiligenhafen wird eine<br />

außergewöhnliche Architektur bestimmen.<br />

Die gereihten Häuser verspringen<br />

zueinander, um den Einzelhauscharakter<br />

und die Kleinteiligkeit zu unterstützen.<br />

Der Einsatz ausgewählter Materialien ist<br />

wesentlicher Bestandteil dieses schlüsselfertigen<br />

Gesamtkonzeptes.<br />

Bild: Pixabay<br />

Ferienimmobilien<br />

Fertigstellung: frühestens: 1.Juli 2017<br />

spätestens: 31.Dezember 2017<br />

Objektbeschreibung: Bis zu 3 Etagen<br />

Anzahl der WE:<br />

17 Wohneinheiten<br />

Wohnungsgrößen: 61,06 m² - 99,74 m²<br />

Kaufpreis*:<br />

Annahmen:<br />

Einnahmen:<br />

251.320 € - 415.090 € pro Wohneinheit<br />

150 Vermietungstage im Jahr<br />

(die restlichen Tage besteht die<br />

Möglichkeit zur Eigennutzung),<br />

1,80 € pro m² pro Tag<br />

Musterkalkulation: 99,74 m² x 1,80 € x<br />

150 Vermietungstage<br />

= 26.929,80 € Einnahmen/Jahr<br />

(vor Abzug von Kosten und Steuern)<br />

* zzgl. 3 % Maklercourtage<br />

Dauerwohnen<br />

Fertigstellung: frühestens: 1.Juli 2017<br />

spätestens: 31.Dezember 2017<br />

Objektbeschreibung: 4 Etagen<br />

Anzahl der WE:<br />

24 Wohneinheiten<br />

Wohnungsgrößen: 39,08 m² - 104,89 m²<br />

Kaufpreis*:<br />

Annahmen:<br />

Musterkalkulation:<br />

* zzgl. 3 % Maklercourtage<br />

126.2<strong>47</strong> € - 365.794 € pro Wohneinheit<br />

10 € pro m² pro Monat<br />

104,89 m² x 10,00 € x 12 Monate<br />

= 12.586,80 € Mieteinahmen/Jahr<br />

(vor Abzug von Kosten und Steuern)<br />

SACHWERT MAGAZIN 2/2016 21


Gastbeitrag<br />

Einsprüche gegen<br />

Steuerbescheide<br />

Lange Verfahren sind eher die Norm als die Ausnahme. Die Verzögerungen<br />

belasten sowohl Finanzämter als auch Steuerzahler unnötig.<br />

von Gotthilf Steuerzahler<br />

Wenn Steuerzahler sich gegen Steuerbescheide<br />

wehren, lassen sich die Finanzämter<br />

oftmals viel Zeit bei der Bearbeitung.<br />

Hier muss sich etwas ändern, damit<br />

die steuerzahlenden Bürger schneller zu<br />

ihrem Recht kommen. Im Übrigen sind<br />

überlange Verfahren auch für die Finanzverwaltung<br />

aufwendig und müssen vermieden<br />

werden.<br />

Hält ein Steuerpflichtiger einen Steuerbescheid<br />

für fehlerhaft, kann er Einspruch<br />

einlegen und damit eine Überprüfung<br />

des Bescheides durch das Finanzamt herbeiführen.<br />

Schließt sich das Finanzamt<br />

der Argumentation des Steuerpflichtigen<br />

nicht oder nicht vollständig an, steht diesem<br />

der Weg zum Finanzgericht offen.<br />

Die im Finanzamt eingehenden Einsprüche<br />

werden zunächst von der<br />

Stelle bearbeitet, die den<br />

angefochtenen Steuerbescheid<br />

erlassen hat. Hält<br />

diese an ihrer Entscheidung<br />

fest, übernimmt gewöhnlich<br />

die Rechtsbehelfsstelle des Finanzamts die<br />

weitere Bearbeitung.<br />

Erfahrungsgemäß werden durchschnittlich<br />

zwei Drittel der Verfahren dadurch<br />

erledigt, dass die Finanzämter dem Einspruch<br />

stattgeben. In den verbleibenden<br />

Fällen werden je zur Hälfte die Einsprüche<br />

zurückgenommen oder es kommt zu<br />

Entscheidungen der Rechtsbehelfsstellen.<br />

Dabei wäre häufig ein Einspruch gar nicht<br />

nötig, wenn die Finanzämter die Steuerpflichtigen<br />

anhören würden,<br />

bevor sie eine belastende<br />

Entscheidung<br />

treffen.<br />

Eine Anhörung der Steuerpflichtigen<br />

findet häufig nicht statt<br />

Nach geltendem Steuerrecht haben die<br />

Steuerpflichtigen<br />

in diesen<br />

Bild: Depositphotos, Andrey Popov


Gastbeitrag<br />

Fällen nämlich Anspruch auf rechtliches<br />

Gehör. Dies gilt insbesondere dann, wenn<br />

von dem Sachverhalt, der in der Steuererklärung<br />

mitgeteilt wurde, zuungunsten<br />

der Steuerpflichtigen abgewichen werden<br />

soll. Bei einer nur geringen steuerlichen<br />

Auswirkung der Abweichung reicht eine<br />

Erläuterung im Steuerbescheid aus. In<br />

vielen Fällen setzen sich die Finanzämter<br />

jedoch über den Anspruch auf rechtliches<br />

Gehör hinweg.<br />

Untersuchungen haben ergeben, dass<br />

bei rund einem Viertel der Einspruchsverfahren<br />

im Vorfeld kein rechtliches Gehör<br />

gegeben wurde. Oftmals haben die Finanzämter<br />

in diesen Fällen die Abweichungen<br />

auch nicht im Steuerbescheid erläutert.<br />

Dabei wäre es ausgesprochen sinnvoll,<br />

beabsichtigte Abweichungen von dem<br />

in der Steuererklärung mitgeteilten Sachverhalt<br />

bereits frühzeitig mit dem Steuerpflichtigen<br />

zu klären. Viele Einsprüche, die<br />

alle Beteiligten nur Zeit, Geld und Nerven<br />

kosten, würden dadurch vermieden!<br />

Jedes dritte Einspruchsverfahren dauert<br />

länger als sechs Monate<br />

Nach den für die Finanzverwaltung geltenden<br />

Vorschriften sind Einspruchsverfahren<br />

grundsätzlich zügig durchzuführen.<br />

Die Verwaltungspraxis sieht allerdings<br />

anders aus. Bei rund einem Drittel der<br />

Verfahren betrug die Bearbeitungsdauer<br />

mehr als sechs Monate, wie in mehreren<br />

Untersuchungen festgestellt wurde. Oft<br />

geht die lange Verfahrensdauer allerdings<br />

darauf zurück, dass die Verfahren kraft<br />

Gesetzes ruhen. Das ist dann der Fall,<br />

wenn wegen einer Rechtsfrage ein Prozess<br />

vor dem Bundesverfassungsgericht oder<br />

einem obersten Bundesgericht anhängig<br />

ist und es bei dem Einspruch genau um<br />

diese Rechtsfrage geht. Weiterhin sind die<br />

Verzögerungen häufig darauf zurückzuführen,<br />

dass umfangreiche Sachverhaltsermittlungen<br />

notwendig sind<br />

oder die Steuerpflichtigen nicht<br />

ausreichend an dem Verfahren<br />

mitwirken, zum Beispiel<br />

auf Schreiben der Finanzämter<br />

nicht oder nur<br />

zeitverzögert antworten.<br />

Vielfach beruht die<br />

lange Verfahrensdauer<br />

auf säumiger Bearbeitung<br />

In rund drei Fünfteln der<br />

länger als sechs Monate<br />

dauernden Einspruchsverfahren<br />

lagen die vorstehend genannten<br />

Gründe vor. Insofern ist gegen die<br />

lange Verfahrensdauer zunächst einmal<br />

nichts einzuwenden. Jedoch ist bereits<br />

wiederholt festgestellt worden, dass die<br />

Gründe für das Ruhen der Verfahren in<br />

vielen Fällen schon seit Jahren entfallen<br />

waren. Häufig entsprach auch das für<br />

das Ruhen des Verfahrens angeführte<br />

Musterverfahren nicht dem zu entscheidenden<br />

Einzelfall. Bei den verbleibenden<br />

rund zwei Fünfteln der über sechs Monate<br />

dauernden Einspruchsverfahren lag keiner<br />

der genannten Gründe vor, die eine längere<br />

Verfahrensdauer hätten rechtfertigen<br />

können. Es handelte sich schlicht um<br />

Fälle, bei denen es die Finanzämter mit<br />

der Bearbeitung nicht eilig hatten.<br />

Lange Verfahren belasten die Steuerpflichtigen<br />

und die Finanzämter<br />

Aus der Sicht der Steuerpflichtigen sind<br />

viele Monate dauernde Einspruchsverfahren,<br />

die durch schleppende Bearbeitung<br />

verursacht werden, in höchstem Maße<br />

unerfreulich. Zunächst einmal müssen die<br />

festgesetzten Steuern in aller Regel trotz<br />

des Einspruchs bezahlt werden. Die Höhe<br />

der endgültigen Steuerlast bleibt dann für<br />

längere Zeit in der Schwebe, auf eventuelle<br />

Steuererstattungen müssen die Steuerpflichtigen<br />

lange warten.<br />

Auch aus Sicht der Finanzverwaltung<br />

sind längerdauernde Verfahren unerfreulich.<br />

Häufig müssen sich wechselnde<br />

Mitarbeiter mit diesen Fällen beschäftigen,<br />

gegebenenfalls neu in die Zusammenhänge<br />

einarbeiten. Auch kommt es<br />

vor, dass sich die wirtschaftliche Lage<br />

der Steuerpflichtigen zwischenzeitlich<br />

verschlechtert hat oder diese verstorben<br />

sind und die Rechtsnachfolger aufwendig<br />

ermittelt werden müssen. Es spricht<br />

also alles für eine kurze Verfahrensdauer<br />

bei Einsprüchen.<br />

Die Finanzämter müssen ihre Arbeitsweise<br />

ändern<br />

Die Finanzverwaltung sollte sich also bemühen,<br />

für kürzere Erledigungszeiten<br />

zu sorgen Dafür muss unter Umständen<br />

auch zusätzliches Personal zur Verfügung<br />

gestellt werden. Die Vorgesetzten in den<br />

Finanzämtern müssen die Dauer der Einspruchsverfahren<br />

verstärkt überwachen,<br />

um eine schleppende Bearbeitung zu<br />

vermeiden. Und nicht zuletzt müssen die<br />

Finanzämter einsehen, dass es im eigenen<br />

Interesse liegt, den Steuerpflichtigen<br />

bei wesentlichen Abweichungen von der<br />

Steuererklärung frühzeitig rechtliches Gehör<br />

zu gewähren.


Absicherung<br />

Das Drei-Säulen-Konzept<br />

für Unternehmer<br />

Wenn Unternehmer die betriebliche Altersvorsorge in die eigenen Hände<br />

nehmen, profitieren alle.<br />

Wer in Zukunft ein wettbewerbsfähiges<br />

Unternehmen führen will, benötigt hierfür<br />

motivierte und loyale Mitarbeiter, sowie<br />

qualifizierte Fachkräfte. Arbeitgeber<br />

suchen mittlerweile erfolgreiche Anreize<br />

im Umfeld des Arbeitsplatzes und in der<br />

Vergütungspolitik. In der Vergangenheit<br />

suchten Arbeitgeber unter anderem ihr<br />

Glück in der versicherungskonformen betrieblichen<br />

Altersversorgung (bAV), um<br />

somit Mitarbeiter besser zu motivieren.<br />

Das Verbessern der Mitarbeitervorsorge<br />

über diesen Weg ist unter fundamentalen<br />

Gesichtspunkten mittlerweile seit Jahren<br />

schlichtweg zu vergessen!<br />

Bild: Depositphotos, GinaSanders, Hennings: Hennings<br />

Bisherige bAV ist nicht mehr lukrativ<br />

Warum? Die Versicherungsbranche<br />

„gaukelt“ den Unternehmern und Arbeitnehmern<br />

weiterhin vor, dies sei ein<br />

lukrativer Baustein zur Altersvorsorge und<br />

rechne sich für alle Parteien. Nur für wen<br />

rechnet sich das denn wirklich? Nun, die<br />

klassischen Lebensversicherungen zur<br />

Ausfinanzierungen von versicherungskonformen<br />

bAV-Lösungen sind in einem<br />

Korsett an gesetzliche Anlagekriterien gehalten,<br />

somit sind die dauerhaften Niedrigzinsen<br />

regelrecht Gift für solche Verträge.<br />

Garantiezinsen aus der Vergangenheit<br />

sind kaum noch zu erwirtschaften, diese<br />

Garantien sinken im Sturzflug in den letzten<br />

Jahren. Die sogenannten Überschussbeteiligungen,<br />

die sich eh nur auf den<br />

Sparbeitrag beziehen (im Durchschnitt<br />

gerade mal nur 65 bis 70 Prozent des gezahlten<br />

Beitrags), sind so gut wie gar nicht<br />

mehr realisierbar. Dazu schlägt beim normalen<br />

bAV - Sparer am Ende auch noch<br />

die Sozialversicherung zu, dieses weiß<br />

kaum ein Sparer. Der Aufschrei wird noch<br />

vielerorts groß sein, wenn es zu den heißersehnten<br />

bAV-Auszahlungen kommt.<br />

Erstens ist Ernüchterung durch die stets<br />

sinkenden Überschüsse abzusehen, da<br />

die Auszahlungshöhen enorm niedriger<br />

sein werden als erwartet. Zweitens wird<br />

der Auszahlungsbetrag noch drastisch um<br />

Krankenversicherungsbeiträge gekürzt.<br />

Vorbei ist mit der hohen betrieblichen<br />

Altersversorgung. Gibt es denn überhaupt<br />

Alternativen zur „Versicherungs-bAV“?<br />

Ja, aber sicher!


Absicherung<br />

von Versorgungswerken sind die Regel,<br />

da nahezu überall in den Firmen Lücken<br />

bis hin zu desaströsen Haftungsfallen in<br />

den Versorgungszusagen zu finden sind.<br />

Auf die erheblichen Finanzierungslücken,<br />

also weitaus geringere Ablaufsummen<br />

aus Lebensversicherungsverträgen, ist bereits<br />

im obigen Textabschnitt hingewiesen<br />

worden.<br />

Die Implementierung einer eigenen Unternehmenskasse,<br />

auch pauschal dotierte<br />

Unterstützungskasse genannt, ist endlich<br />

Das Drei-Säulen-Konzept<br />

Ein nachhaltig durchdachtes und bisher<br />

einzigartiges Konzept für Unternehmer<br />

und deren Arbeitnehmer revolutioniert<br />

den Markt. Ebenfalls ist diese am Markt<br />

einzigartige Strategie für Finanzberater<br />

neu und bietet zahlreiche neue berufliche<br />

Perspektiven. Das Drei-Säulen-Konzept<br />

für Unternehmer. Man gibt dem Unternehmer<br />

Möglichkeiten an die Hand, seine<br />

bestehenden Mitarbeiter viel effizienter<br />

zu motivieren und enger an das Unternehmer<br />

zu binden. Darüber hinaus sind<br />

Personalgespräche und Verhandlungen<br />

mit neuen Fachkräften auch erfolgreicher<br />

umzusetzen. Säule eins: Der Unternehmer<br />

schafft über die sog. Entgeltoptimierung/<br />

Entgeltbausteine seinen Arbeitnehmern<br />

ein sofortiges höheres Nettoeinkommen<br />

pro Monat, das heißt mehr „Netto vom<br />

Brutto“. Das höhere Nettogehalt liegt im<br />

Durchschnitt bei etwa 60 bis 90 € (kann<br />

aber auch höher sein) bei einem Durchschnittsbruttoverdiener<br />

im Monat. Der<br />

Unternehmer hat nach Gegenrechnung<br />

tatsächlich keinen eigenen finanziellen<br />

Aufwand für das „Mehr an Netto“ für seine<br />

Mitarbeiter. Der Unternehmer hat also<br />

im ersten Schritt emotional und finanziell<br />

erhebliche Verbesserungen für seine Mitarbeiter<br />

durch das Umsetzen von legalen<br />

Entgeltbausteinen (z. B. Einkaufsgutscheine,<br />

Werbeflächenpauschale, private<br />

Handykosten und vieles mehr) immer in<br />

Anlehnung an das Einkommensteuergesetz,<br />

durchgeführt. Diese Art des Entgeltoptimierung<br />

existiert<br />

bereits seit über fünf<br />

Jahrzehnten, gerade<br />

einmal zehn Prozent<br />

der deutschen<br />

Unternehmen habe<br />

diese enormen Vorteile<br />

für sich genutzt.<br />

Die erste überaus<br />

lukrative Säule für<br />

Erfahrungsgemäß<br />

werden zwischen<br />

1.500 € und 2.500 €<br />

an liquiden Mitteln pro<br />

Mitarbeiter pro Jahr für<br />

Investitionen frei.<br />

Unternehmer und<br />

deren Arbeitnehmer<br />

steht somit. Säule<br />

zwei: Man lasse die bestehenden bAV-<br />

Lösungen von professionellen Rechtsanwälten,<br />

Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern<br />

überprüfen. Die Neuinstallierung<br />

Der Autor Thomas Hennings ist<br />

Experte für <strong>Sachwert</strong>lösungen<br />

und Makroökönomie.<br />

Er ist zudem der COO der BLM<br />

Consult GmbH.<br />

auch für kleine mittelständische Unternehmen<br />

möglich. Es handelt sich hierbei um<br />

die älteste Form (NICHT-versicherungskonform)<br />

der betriebswirtschaftlichen<br />

Altersversorgung in Deutschland. Der Unternehmer<br />

führt hierbei die bAV-Beiträge<br />

nun nicht mehr an die Versicherungsbeziehungsweise<br />

Bankwirtschaft ab wie<br />

vielleicht bisher, sondern er lässt die Beiträge<br />

zwischen seinem Unternehmen und<br />

seiner eigenen Unterstützungskasse quasi<br />

zirkulieren. Die neu geschaffene Liquidität<br />

verbleibt in seinem Unternehmen und<br />

wandert nicht an Lebensversicherungskonzerne!<br />

Der Geld bleibt nutzbar<br />

Der Unternehmer ist für die Auszahlung<br />

der vereinbarten Zusagen an die Mitarbeiter<br />

in den nächsten Jahren<br />

und Jahrzehnten<br />

zwar verantwortlich,<br />

aber er kann selber<br />

über die Anlageformen<br />

frei, zum Beispiel<br />

aber auch mit<br />

seinem Anlageberater<br />

entscheiden. Der Unternehmer<br />

ist hat das<br />

Steuer in der Hand,<br />

nicht irgendein Versicherungskonzern.<br />

Er<br />

nutzt nun erstmals sein Mitarbeiterkollektiv<br />

und dazu sehr effektiv Steuer- und<br />

Sozialversicherungsvorteile. Die Mitarbeiter<br />

erhalten nun einen garantierten Darle­<br />

henszins vom Arbeitgeber, etwa in Höhe<br />

von attraktiven 1,5 bis 2,0 Prozent auf die<br />

eingezahlten Beiträge. Die neue Liquidität<br />

aus dem legalen System der pauschal<br />

dotierten Unterstützungskasse nutzt der<br />

Unternehmer zusätzlich nun auch beispielsweise<br />

zur Reduktion von Kreditverpflichtungen<br />

gegenüber seiner Bank, er<br />

verbessert nebenbei seine eigene Bonität.<br />

Er macht sich bankenunabhängiger. Die<br />

eigene Unternehmenskasse ist ein überragendes<br />

Steuerungsinstrument für den Unternehmer,<br />

wenn es juristisch und steuerlich<br />

korrekt eingesetzt und durch echte<br />

Spezialisten begleitet wird. Säule drei: Die<br />

Ausfinanzierung der Mitarbeiterzusagen<br />

des Versorgungswerks, hier die pauschal<br />

dotierte Unterstützungskasse, sollte zwischen<br />

Unternehmer und professionellen<br />

Beratern erfolgen. Die „neue“ jährliche<br />

Liquidität, erfahrungsgemäß zwischen<br />

1.500 € und 2.500 € pro Mitarbeiter pro<br />

Jahr, sollte unbedingt anteilig oder gänzlich<br />

in ein ausgewogenes Anlagekonzept<br />

investiert werden. Hierbei ist insbesondere<br />

auf Kurz-Mittel-und Langfristigkeit zu<br />

achten. Abgerundet wird diese dritte Säule<br />

des Konzeptes dadurch, dass der Unternehmer<br />

hierbei in den Genuss kommt,<br />

wie ein institutioneller Investor zu agieren<br />

und zu investieren. Er erhält also hier keine<br />

Massenprodukte von der Stange. Die<br />

Anlageausrichtung liegt innerhalb des<br />

Portfolios auf deutsche und internationale<br />

<strong>Sachwert</strong>anlagen. Diese beinhalten in der<br />

gesamten Mischung Fungibilität, Stabilität<br />

und Wertzuwachschancen. Klumpenrisiken<br />

gilt es selbstverständlich auszuschließen.<br />

Zu guter Letzt gilt hier sogar für den Unternehmer:<br />

Die Anlagebeträge beziehungsweise<br />

Gewinne, die oberhalb der zu leistenden<br />

Mitarbeiterversorgungssummen<br />

aus den Kapitalanlagen erwirtschaftet<br />

werden (Arbitragegeschäfte) erfreuen<br />

vollends den Unternehmer, er kann diese<br />

für seinen eigenen Altersruhestand oder<br />

ähnliches nutzen.


neu<br />

5 €<br />

Jetzt als Print- oder Digital-Abonnement bestellen.<br />

Ein Produkt aus dem Backhaus Verlag. info@backhausverlag.de<br />

Kostenlose iPhone-App

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!