Sachwert Magazin Ausgabe 47
Bonos Weg zum Milliardär, Michael Mross: Zurück an der Börse, Marcel Remus: Krisenfreies Mallorca
Bonos Weg zum Milliardär, Michael Mross: Zurück an der Börse, Marcel Remus: Krisenfreies Mallorca
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>47</strong> • GRATIS<br />
Bonos Weg<br />
zum Milliardär<br />
Bild: Depositphotos, S_Bukley<br />
Marcel Remus<br />
Krisenfreies Mallorca<br />
Bild: Remus<br />
Michael Mross<br />
Zurück an der Börse<br />
Bild: WTV
TSO-DNL Active Property, LP<br />
Bilder: TSO New Greensboro & Sterling Pointe, Atlanta- zwei Immobilien aus dem TSO-DNL Active Property, LP<br />
Der DNL Real Invest AG ist es gelungen, seit November 2014 mit der Vermögensanlage TSO-DNL<br />
Active Property, LP das beste Geschäftsergebnis ihrer fünfzehnjährigen Firmenhistorie erzielt zu<br />
haben!<br />
DNL Real Invest AG platzierte mit ihren Geschäftspartnern bis Beendigung des öffentlichen Angebotes<br />
am 08.07.2016 gut 203 Millionen US Dollar. Allein im ersten Halbjahr 2016 platzierte die DNL<br />
Real Invest AG davon 100 Millionen US Dollar.<br />
Wir arbeiten mit Hochdruck am Nachfolgeprodukt.<br />
DNL Real Invest wird in Zukunft auch US-Direktinvestments anbieten.<br />
Unsere Erfolgsstory geht weiter!<br />
DNL REAL INVEST AG // AM SEESTERN 8 // 405<strong>47</strong> DÜSSELDORF // TEL.: 0211 - 52 28 71 0 // INFO@DNL-INVEST.DE // WWW.DNL-INVEST.COM
Martina Schäfer<br />
Redakteurin bei<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Editorial<br />
BLM<br />
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Editorial<br />
Trends frühzeitig erkennen<br />
und investieren<br />
Bild: Schäfer<br />
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<strong>Sachwert</strong>strategien<br />
Bono, der Sänger der irischen Band U2, ist als Musiker weltberühmt. Weniger<br />
bekannt ist, dass er seine Milliarden nicht etwa mit der Musik, sondern mit vorausschauendem<br />
Investment verdient hat. Seine Geschichte zeigt deutlich, wie<br />
wichtig es ist, Trends im Entwicklungsstadium zu erkennen, um zum richtigen<br />
Zeitpunkt investieren zu können.<br />
Trends sind auch auf dem Immobilienmarkt der mediterranen Inseln erkennbar.<br />
Marcel Remus erklärt, warum auf Mallorca von Krise keine Rede sein kann und<br />
warum die Entwicklungskurve dort auch langfristig eher aufwärts zeigt.<br />
Aufwärts geht es auch für Börsen-Moderator Michael Mross. Er genoss gerade<br />
eine Pause, als ein Auto in das Café raste, in dem er saß, und ihn aufs schwerste<br />
verletzte. Nach langer Genesungsphase ist er nun zurück auf dem Börsenparkett<br />
und erzählt von seinen Erfahrungen.<br />
So etwas wie „stabiles Geld“ oder ein Aufwärts ohne Abwärts gibt es nicht.<br />
Wer einen Boom konservieren möchte, provoziert, die Abwärtsspirale in Gang<br />
zu setzen. Dieser Überzeugung ist Ludwig von Mises.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.<br />
Ihre Martina Schäfer<br />
Redakteurin<br />
• Wir schaffen mehr Liquidität, das heißt<br />
höheres „Netto vom Brutto“ für die Mitarbeiter.<br />
• Wir erzielen eine höhere Mitarbeitermotivation,<br />
das bedeutet eine verbesserte<br />
Mitarbeiterbindung ans Unternehmen.<br />
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im Unternehmen durch die eigene<br />
Unternehmerkasse.<br />
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Menschen, für den Unternehmer und seine<br />
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info@blm-cnsult.de<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/2015<br />
Telefon 0 9175-907680<br />
Amselstraße 4 . 91174 Spalt
Investment<br />
Wie Bono<br />
zum<br />
Milliardär<br />
wurde<br />
Bild: Depositphotos, 30bb<br />
Der Sänger wurde durch seine Musik zum Millionär,<br />
doch seine Investments brachten ihm Milliarden ein.<br />
Von Tassia Brems<br />
Bono erreichte seinen Reichtum unter anderem<br />
durch sein früheres Investments in<br />
das soziale Netzwerk Facebook. Er gehört<br />
neben Fred Anderson, Bret Pearlman, Roger<br />
McNamee und Avie Tevanian zu den<br />
fünf Personen, die Elevation Partners<br />
führen. Bono hatte mit Elevation Partners<br />
für 210 Millionen Dollar Facebook-Aktien<br />
gekauft, was einem Anteil von etwa 2,3<br />
Prozent entsprach. Er wurde durch den<br />
Börsengang zum Milliardär. Seine Facebook-Aktien<br />
sind laut der britischen Zeitung<br />
„Mirror“ inzwischen rund 1,3 Milliarden<br />
Euro wert.<br />
Rund 460 Millionen Dollar investierte Elevation<br />
Partners auch in den Handyherstel<br />
ler Palm, was allerdings weniger erfolgreich<br />
war. Als Palm von Hewlett-Packard<br />
übernommen wurde, erhielt Elevation<br />
„Vielleicht ziehe ich<br />
Provokationen an, denn<br />
ich mag Konflikte,<br />
sie beleben mich.“<br />
Partners 485 Millionen und konnte sich<br />
so mit einem Plus von der Firma trennen.<br />
In den kanadischen Spieleentwickler<br />
Bioware und die amerikanische Pandemic<br />
Studios investierte Elevation Partners 300<br />
Millionen Dollar. Bono verkauft seine Anteile<br />
wieder und verdoppelte damit seinen<br />
Einsatz.<br />
Schon seit den Neunzigerjahren macht<br />
Bono Schlagzeilen als Aktivist für Bekämpfung<br />
von Aids in Afrika und für<br />
einen Schuldenerlass für Dritte-Welt-<br />
Länder. Bono, der bekennender Christ ist,<br />
nutzt seinen Erfolg für politische und soziale<br />
Zwecke und sucht die Nähe zu den<br />
Eliten: Er ist befreundet mit Bill Gates. Er<br />
traf sich mit den früheren US-Präsidenten<br />
Bill Clinton und George W. Bush, Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel, Starinvestor
Investment<br />
Warren Buffett und Papst Johannes Paul II.<br />
Mit Bill und Melina Gates gründete Bono<br />
2002 die Stiftung „Debt, Aids, Trade in<br />
Africa“. Wenn sich die Mächtigen zu einer<br />
Geberkonferenz getroffen haben, war<br />
Bono überwiegend ebenfalls dabei.<br />
Er wurde vielfach geehrt. Im Jahr 2005<br />
ernannte ihn das Nachrichtenmagazine<br />
„Time“ zur „Person des Jahres“ und 2013<br />
wurde er auf die Liste der einflussreichsten<br />
Prominenten gesetzt. Die britische Königin<br />
schlug ihn zum Ritter und Frankreich<br />
verlieh ihm einen Orden.<br />
Alles nur vorgespielt?<br />
Aber ist sein politisches und soziales Engagement<br />
glaubwürdig? Kritiker ärgern<br />
sich darüber, dass zum Beispiel Bill Gates<br />
einen großen Teil von seinem Vermögen<br />
spendet, zum Beispiel um bei der Bekämpfung<br />
von Malaria zu helfen, aber<br />
nichts darüber bekannt ist, ob Bono etwas<br />
von seinem Vermögen gespendet hat. Er<br />
versteuert einen Teil seines Einkommens<br />
nicht in Irland, sondern in den Niederlanden,<br />
wo er einen Bruchteil an Steuern abführen<br />
muss, fordert aber gleichzeitig von<br />
den Industriestaaten die Erhöhung ihrer<br />
Entwicklungshilfen.<br />
Im dem Buch „The Frontman“ rechnet<br />
der irische Journalist Harry Browne mit<br />
Bono ab. Er mutmaßte, dass Bono seine<br />
Wohltätigkeit nur vorgibt, um den Kontakt<br />
zu den Reichen und den Mächtigen<br />
zu pflegen. Er täusche nur vor, sich für<br />
politische und soziale Zwecke einzusetzen,<br />
um das Leben der Reichen zu vervollständigen.<br />
Der Weg ganz nach oben<br />
Bono kam 1960 in einer Vorstadt vor<br />
Dublin unter dem Namen Paul David Newson<br />
auf die Welt. Seinen Künstlernamen<br />
leitet er von seinem Spitznamen Bono Vox<br />
(von lateinisch bona vox für „gute Stimme“)<br />
ab, der von einem Hörgeräteladen<br />
stammt. In seiner Schulzeit suchte einer<br />
seiner Mitschüler Mitglieder für eine<br />
Rockband. Bono meldet sich dafür. Nach<br />
einem schweren Start folgten in den 80er-<br />
Jahren große Erfolge in den USA. U2 ist<br />
heute eine der erfolgreichsten Bands auf<br />
der Welt. Mit 22 Grammys wurden die<br />
Musiker ausgezeichnet. Auf ihren Tourneen<br />
haben sie in den letzten zehn Jahren<br />
laut „Forbes“ fast 500 Millionen Dollar<br />
eingenommen.<br />
Bono weiß, dass kaum eine andere Band<br />
so angefeindet wird wie U2. In einem<br />
Interview mit der „Zeit“ äußert er: „Vielleicht<br />
ziehe ich Provokationen an, denn<br />
ich mag Konflikte, sie beleben mich.“<br />
Bild: Depositphotos, Buckley<br />
Zu der 1976 gegründeten irischen Rockband<br />
U2 gehören außer dem Leadsänger Bono der<br />
Gitarrist The Edge, der Bassist Adam Clayton<br />
und Schlagzeuger Larry Mullen junior.<br />
+49(0)841 981601320
Interview<br />
Bild: Backhaus<br />
Marcel Remus:<br />
Mallorca läuft immer<br />
Der Luxusmakler führt aus, warum Terror und Brexit der Insel nichts anhaben können.<br />
Das Interview führte Julien Backhaus.<br />
Marcel, wie läuft der spanische Immobilienmarkt?<br />
Der Immobilienmarkt hat ganz klar in diesem<br />
Jahr richtig angezogen, gerade auf<br />
Mallorca. Mallorca ist im Vergleich zum<br />
spanischen Festland ein ganz anderer<br />
Markt, hier steigen die Preise gerade. Das<br />
Thema Terror, so schlimm es auch ist, ist<br />
für den Immobilienmarkt an sich positiv.<br />
Das hört sich schlimm an, aber es ist wirklich<br />
so. Die Preise steigen. Warum? Weil<br />
die Insel an sich gerade für die Superreichen<br />
total sicher ist. Die Infrastruktur ist<br />
perfekt, das heißt, die Kunden investieren<br />
ihr Geld auf Mallorca, kaufen sich Häuser<br />
und haben ein schönes Leben.<br />
Gibt es noch andere Märkte, andere<br />
Länder, die gerade so interessant sind?<br />
Ich war gerade mit Kunden in Griechenland<br />
auf Mykonos und Santorini und dort<br />
ist es genauso. Es ist ein toller Hotspot, es<br />
werden immer mehr Superreiche dort hingehen,<br />
die auch investieren. Dort werden<br />
,genau wie auf Mallorca, neue Häuser<br />
in tollen Stilrichtungen gebaut. Qualität<br />
zahlt sich aus.<br />
Ist denn gerade die richtige Zeit um<br />
zum Beispiel auf Mallorca Investment-<br />
Immobilien zu kaufen?<br />
Genau richtig, das mache ich auch selber.<br />
Ich kaufe Wohnungen in einer guten<br />
Lage, mit einem tollen Blick, zum Renovieren<br />
und vermiete sie dann. Das machen<br />
viele meiner Kunden auch. Sie kaufen alte<br />
Häuser auf, teilweise für 3 bis 4 Millionen<br />
Euro, im Südwesten von Mallorca, reißen<br />
die Häuser komplett weg, bauen neue<br />
dorthin und verkaufen sie dann für 6, 7, 8<br />
oder 9 Millionen Euro. Das funktioniert.<br />
Eigentlich gibt es hier gar keine Krise...<br />
Bei mir kaufen die Leute, weil sie Geld haben.<br />
Wenn Du von Kunden sprichst, wer<br />
kauft denn?<br />
Ich habe ja letztendlich hauptsächlich<br />
deutschsprachige Kunden, das heißt, Österreicher,<br />
Schweizer, Deutsche. Ein paar<br />
Engländer sind dabei, obwohl es natürlich<br />
nun auch interessant ist zu sehen, in welche<br />
Richtung das Ganze nach dem Brexit<br />
geht. Aber letztendlich, hat Mallorca<br />
eigentlich immer Kunden, egal wie die<br />
Wirtschaft zum Beispiel in Skandinavien,<br />
Deutschland oder Österreich läuft - irgendjemand<br />
in Europa hat immer Kohle,<br />
die er hier auf der Insel investiert.<br />
Zeigt sich auf dem Immobilienmarkt,<br />
wenn irgendwo auf der Welt etwas,<br />
wie zum Beispiel ein Brexit, passiert<br />
oder reagiert der Markt sehr langsam<br />
bis gar nicht?<br />
Das kann ich jetzt noch gar nicht beurteilen.<br />
Es wird jetzt spannend zu sehen,<br />
wie die Engländer reagieren, ob vielleicht<br />
sogar viel verkauft wird und viel auf den<br />
Markt kommt.<br />
Wie war das denn damals auf dem<br />
Höhepunkt der Euro-Krise? Stand da<br />
alles kurz vor der Pleite?<br />
Eigentlich gab es hier gar keine Krise.<br />
Natürlich gab es ein paar Fälle, in einem<br />
Segment unter einer Million, da sind die<br />
Preise ein bisschen gefallen. Je nachdem,<br />
wo das Objekt auf der Insel liegt. Aber in<br />
dem Segment, in dem ich tätig bin, kaufen<br />
die Leute, weil sie Geld haben. Sie haben<br />
auch Angst ums Geld und da ist Mallorca<br />
zum Investieren eigentlich perfekt.<br />
Welche Rolle spielen denn Systemmakler,<br />
große Ketten, im Gegensatz<br />
zu eigenständigen, wie zum Beispiel<br />
Marcel Remus?<br />
Ich glaube, der Riesennachteil bei den<br />
großen Systemen ist einfach, dass Du<br />
nie wirklich langfristig den gleichen Ansprechpartner<br />
hast. Bei den großen Franchise-Unternehmen<br />
auf Mallorca arbeiten<br />
oft Makler, die die Insel und die Objekte<br />
nicht so gut kennen. Und die Fluktuation<br />
ist enorm. Im Vergleich dazu ist Marcel<br />
Remus seit zehn Jahren auf Mallorca, der<br />
kennt fast jeden Stein und jede Straße<br />
und weiß, was funktioniert. Ich glaube,<br />
das ist auch einer der Punkte, warum<br />
ich diesen Erfolg habe. Die Leute wissen<br />
einfach, wenn sie Marcel Remus anrufen,
dann ist auch Marcel Remus dran und in<br />
diesem ganzen Paket gibt es mich persönlich<br />
und nicht irgendeinen Mitarbeiter. Ich<br />
bin dann auch langfristig und nach dem<br />
Kauf noch der Ansprechpartner und ich<br />
glaube, das macht es aus.<br />
War das ein Faktor, den man gemerkt<br />
hat, als du mit Marcel Remus Immobilien<br />
versucht hast, auch mit Franchise-<br />
Partnern zu arbeiten? Haben die Leute<br />
dich vielleicht vermisst?<br />
Das war ein Riesenproblem. Das Thema<br />
Franchise ist interessant und spannend,<br />
ich habe aber unterschätzt, dass die Leute<br />
dann am Ende doch sehr oft mich da<br />
haben wollen. Die Kunden sagen dann,<br />
ich habe ein Haus für 8 Millionen Euro in<br />
München zu verkaufen und jetzt möchte<br />
ich ganz gerne, dass Sie sich persönlich von<br />
Mallorca ins Flugzeug setzen und diesen<br />
Termin wahrnehmen. Zudem sollte dann<br />
direkt ein Käufer dabei sein, der auch zu<br />
diesem Termin erscheint. Und das habe<br />
ich wirklich unterschätzt, das gebe ich zu.<br />
Wo ich vor ein paar Jahren die Aussage<br />
getroffen habe, mit 40 Jahren 100 Büros<br />
in der ganzen Welt haben zu wollen,<br />
rudere ich heute lieber zurück<br />
und belasse es bei einer Handvoll.<br />
Die sind zu kontrollieren, das ist alles<br />
machbar. Mein Hauptgeschäft,<br />
ist natürlich Mallorca. Die Leute<br />
kennen mich hier, ich kenne mich<br />
sehr gut aus. 70 bis 80 Prozent des Umsatzes<br />
im Jahr mache ich auf der Insel.<br />
Viele große Maklerunternehmen versuchen<br />
auch andere Geschäftsmodelle<br />
zu entwickeln, indem sie zum Beispiel<br />
Yachten verchartern oder verkaufen.<br />
Wirst Du immer beim Kerngeschäft<br />
bleiben oder könnte es sein, dass man<br />
links und rechts auch noch andere Geschäftsmodelle<br />
im Blick hat?<br />
Ich sage, Schuster, bleib bei Deinen Leisten.<br />
Ich finde, ein seriöses, gutes Immobilienunternehmen<br />
sollte nicht plötzlich<br />
damit anfangen, Autos zu vermieten und<br />
Boote zu verchartern oder einem sogar<br />
noch einen persischen Teppich anzudrehen,<br />
das finde ich nicht gut.<br />
Aber so ein Innenausstatter gehört<br />
doch dazu, oder?<br />
Ja genau, um einen Koikarpfenteich anlegen<br />
und so weiter. Ich probiere mich<br />
hier und da ein bisschen aus. Mit einer<br />
eigenen Schuhkollektion zum Beispiel. Ich<br />
mache ohnehin alles etwas anders als die<br />
anderen. Aber ich mache das nicht, um<br />
Geld zu verdienen, das ist auch ein Riesenunterschied.<br />
Es gibt Firmen, die versuchen<br />
sich breiter aufzustellen, weil sie in<br />
ihrem Hauptsegment gar keine Kohle verdienen.<br />
Das finde ich sehr schwierig. Du<br />
machst dann zehn verschiedene Sachen<br />
und eigentlich verdienst Du am Ende in<br />
gar keinem Bereich Geld.<br />
Aber was soll das mit der Schuhkollektion?<br />
Das hat Folgendes auf sich. Ich habe beim<br />
Einkaufen eigentlich nie Schuhe gefunden,<br />
die ich zum Job anziehen, aber auch<br />
irgendwie privat tragen kann. Das ging<br />
mir irgendwie auf die Nerven. Ich hätte<br />
einfach mal gerne einen geilen Schuh. Da<br />
bin ich nach Neapel geflogen, habe zwei<br />
Schuhdesigner getroffen und wir haben<br />
zehn verschiedene Schuhe skizziert. Die<br />
haben das dann dementsprechend gebaut<br />
und gebastelt und genäht und produziert,<br />
genau wie ich das haben wollte und jetzt<br />
sind die Schuhe auf dem Weg hierher. Ich<br />
habe sogar schon zwei Paar da und bin<br />
total begeistert.<br />
Das sind jetzt nur Deine eigenen, die<br />
verkaufst Du nicht?<br />
Ja doch, also die Getragenen natürlich<br />
nicht, die Neuen werden auch verkauft.<br />
Es ist so, dass die Schuhe dann auch langfristig<br />
in Produktion gehen. Wir wollen<br />
einen Online-Shop aufbauen, wir wollen<br />
die Schuhe aber auch wirklich in die Hotspots,<br />
in die besten Läden bringen und die<br />
Idee dahinter ist einfach meine. Es ist ein<br />
Just-for-Fun-Projekt, ich muss damit kein<br />
Geld verdienen. Ich habe für das Thema<br />
sehr viel Geld plattgemacht, aber es ist ein<br />
Hobby und ich habe Spaß daran. Wenn<br />
das Hauptgeschäft super gut läuft, warum<br />
soll ich mir dann nicht den Spaß leisten,<br />
noch ein bisschen mit den Schuhen<br />
rumzuhampeln?<br />
Was könntest du dir noch vorstellen?<br />
Mit welchem Gedanken könntest Du<br />
irgendwann mal spielen?<br />
Ich habe alles, was ich im Moment<br />
brauche. Ich habe ein eigenes Lifestyle-<br />
<strong>Magazin</strong>, ich bin in den Medien und im<br />
Fernsehen, was mir sehr viel Spaß macht.<br />
Es ist auch toll, mit dem Team zu drehen,<br />
ich lerne da sehr viel zum Thema Präsentation<br />
einer Immobilie. Ich habe den Job<br />
als Immobilienmakler, ich bin sehr viel<br />
unterwegs, ich mache Lifestyle-Veranstaltungen,<br />
manchmal bin ich auch noch<br />
Psychologe für die Kunden. Es ist das Gesamtpaket,<br />
was ich habe, und deswegen<br />
bin ich rundum glücklich und zufrieden<br />
und ich brauche nichts anderes mehr.<br />
Perfekt, vielen Dank.<br />
Danke schön.<br />
Interview<br />
Das Hauptgeschäft läuft super gut,<br />
warum soll ich mir dann nicht den<br />
Spaß leisten, noch ein bisschen mit<br />
den Schuhen rumzuhampeln?<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/2016
Kommentar<br />
Streit um das wertvollste<br />
Schiffswrack aller Zeiten<br />
Die „San José“, ist Objekt eines internationalen Tauziehens<br />
um die Eigentumsrechte.<br />
Von Tassia Brems<br />
Das Wrack von dem Flaggschiff, die „San<br />
José“, ist wohl das wertvollste Wrack aller<br />
Zeiten. Die Ladung des Flaggschiffes,<br />
das vor Kolumbien auf dem Meeresgrund<br />
liegt, soll bis zu 17 Milliarden Dollar wert<br />
sein. Kolumbien und Spanien streiten sich<br />
darum, wem von beiden das Vermögen<br />
zusteht.<br />
Der Untergang der „San José“<br />
In der Seeschlacht von 1708, die vor der<br />
Halbinsel Barú südlich der kolumbianischen<br />
Hafenstadt Cartagena stattfand,<br />
sank die „San José“ mit ihrem Vermögen<br />
auf den Meeresboden. Sie gehörte zu der<br />
Silberflotte von Spanien. Obwohl Spanien<br />
keine Großmacht mehr war, holte die<br />
„San José“ noch viele Reichtümer aus<br />
dem amerikanischen Kolonialreich nach<br />
Europa.<br />
In Jahr 1708 versammelten sich viele<br />
Handelsschiffe in dem Hafen Portobelo<br />
von Panama, so auch die „San José“. Die<br />
Engländer wussten, was die Hafenstadt<br />
zu bieten hat. Um einen Überfall der englischen<br />
Flotte, die im Süden der Karibik<br />
kreuzte, zu verhindern, beschloss der Kapitän<br />
der „San José“ aufzubrechen.<br />
Am 7. Mai 1708 wurden die Spanier von<br />
den Engländern gestellt. Die Engländer<br />
wussten von der wertvollen Ladung und<br />
wollten deshalb das Schiff unbeschadet<br />
in ihre Gewalt bekommen. Doch das Pulvermagazin<br />
kam durch einen Treffer zur<br />
Explosion und die „San José“ versank mit<br />
der Ladung samt Seeleuten. Nur elf Seeleute<br />
konnten gerettet werden.<br />
Ansprüche mehrerer Länder<br />
Im Jahre 1981 erklärte sich eine amerikanische<br />
Firma bereit, den Rest der „San<br />
José“ zu bergen. Aber bevor es dazu<br />
kommen konnte, blockierten Prozesse<br />
über Eigentumsfragen die Bergung. Das<br />
US-Gericht gab 2011 die Ansprüche aus<br />
der Bergung des Schatze nicht an das<br />
US-Unternehmen Sea Search Armada<br />
sondern an Kolumbien ab. Ein Team des<br />
Archäologischen Instituts von Kolumbien<br />
meldete sich 2015, das es den Standort<br />
des Wracks der „San José“ bestimmen<br />
konnte. Der Präsident Kolumbiens sprach<br />
schon davon, ein großes Museum erbauen<br />
zu lassen, um den großen Fund dort<br />
auszustellen. Aber bevor es so weit ist,<br />
müssen noch weitere Prozesse durchgestanden<br />
werden. Spanien meldete gleich<br />
nach der Entdeckung des Schiffes seine<br />
Ansprüche an. Madrid besteht auf eine<br />
Konvention der UNESCO über den Schutz<br />
von Gütern auf den Meeresgrund. Dieses<br />
Abkommen beschreibt, dass gesunkene<br />
Kriegsschiffe dem Staat ihrer Herkunft gehören.<br />
Kolumbien hat dieses Abkommen<br />
nicht unterschrieben, weshalb sich Madrid<br />
wahrscheinlich kompromissbereiter<br />
zeigen wird. Im Juli besuchte der Leiter<br />
des spanischen Kultur-Instituts Acción<br />
Cultural Española Mexiko und erklärte<br />
dabei, dass man weiterhin im Gespräch<br />
sei und dass Kolumbien und Spanien sich<br />
austauschen wollen, wenn die Arbeiten<br />
voranschreiten. Die privaten Schatzsucher<br />
der US-Firma Sea Search Armada wollen<br />
in der Zwischenzeit weitere rechtliche<br />
Schritte in Erwägung ziehen. Kolumbiens<br />
Regierung lässt sich davon nicht beirren.<br />
Sie will die „San José“ bergen und dafür<br />
sorgen, dass die ganze Welt diesen wertvollen<br />
Fund sehen kann und nicht nur einige<br />
Schatzsucher davon profitieren.<br />
Auch der Leiter des archäologischen Programms<br />
an der Univerisdad Externado<br />
de Colombia, José Luis Socarrás, macht<br />
sich für die Bergung stark. Er erhofft sich<br />
durch den Fund neue Erkenntnisse zu den<br />
Handelsrouten zwischen Spanien und seinen<br />
amerikanischen Kolonien sowie den<br />
Menschen und der Schiffstechnik jener<br />
Zeit. Das Wrack gehört damit auch zum<br />
kulturellen Erbe der Kolumbianer.<br />
Komplizierte Bergung<br />
Die Bergung des Wracks ist allerdings<br />
sehr kompliziert. Das Schiff liegt weit<br />
unterhalb der von Menschen tauchbaren<br />
Tiefe in 600 Meter auf Grund. Somit<br />
müssen hoch entwickelte Sensoren und<br />
Roboter zum Einsatz kommen. Eine weitere<br />
Herausforderung wird die Konservierung<br />
der Materialen sein. Bis diese beiden<br />
Punkte geklärt sind, wird die „San José“<br />
wohl weiter auf dem Meeresgrund ruhen,<br />
egal wie die Eigentumsverhältnisse<br />
am Ende geregelt werden.<br />
Bild: Depositphotos, Ajalbert
Anzeige Immobilien<br />
Vorsprung im<br />
Immobilienvertrieb<br />
Durch qualifizierte Leads sparen sich Vermittler die Kaltakquise<br />
Viele Vermittler von Kapitalanlagen in<br />
Deutschland haben gute Angebote im<br />
Portfolio. Der Kunde ist meist dankbar,<br />
denn im Gegensatz zur Bank hat er beim<br />
Makler beziehungsweise freien Vermittler<br />
sehr viel mehr Auswahl.<br />
Dass aber längst nicht alle<br />
Interessenten optimal mit<br />
Beratung versorgt sind,<br />
zeigen Statistiken.<br />
„Es gibt derzeit eine große<br />
Anzahl an Menschen, die<br />
sich zum Beispiel für die<br />
Kapitalanlage Immobilie<br />
interessieren. Das ist ein<br />
Thema, was die Deutschen<br />
im Moment nicht<br />
loslässt. Die Interessenten<br />
jedoch stapeln sich förmlich,<br />
denn die Termine<br />
wollen auch abgearbeitet werden“, sagt<br />
„metere Capital“-Vertriebsleiter Markus<br />
Riemann. Das Unternehmen hat seinen<br />
Schwerpunkt seit vielen Jahren in der Immobilienvermittlung.<br />
Aus der Not ließ sich dann eine Tugend<br />
machen. Das Unternehmen teilt die Kontakte<br />
zu den potenziellen Anleger-Kunden<br />
mit anderen Vermittlern und Maklern.<br />
Gegen eine fixe Gebühr erhalten<br />
Markus Riemann,<br />
Vertriebsleiter<br />
bei metere Capital<br />
Kapitalanlagenvermittler die<br />
Namen, Adressen und Kontaktdaten<br />
der Interessenten<br />
– dazu hat der Interessent<br />
natürlich zuvor eingewilligt.<br />
Mehr noch: Er hat den ersten<br />
Schritt getan und hat sich bei<br />
„metere Capital“ eingetragen,<br />
um zum Thema Kapitalanlagen<br />
beraten zu werden.<br />
Ein klassisches Lead-Geschäft,<br />
wie es unter Brancheninsidern<br />
bekannt ist. Oft geschieht die<br />
Eintragung durch<br />
den Wunsch des<br />
Kunden, den eigenen<br />
Nettolohn<br />
zu verbessern. Das<br />
lässt sich nämlich<br />
mit intelligenten Immobilienkäufen hervorragend<br />
erzielen.<br />
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Für Vermittler bietet sich hier also eine lohnende<br />
Chance. „Über die Plattform www.<br />
immoleads-kaufen.de lässt sich schnell<br />
feststellen, wie viele potenzielle Kunden<br />
im gewünschten PLZ-Gebiet zu generieren<br />
sind und welcher Preis für die „Leads“<br />
– also die Adressen – gefordert wird“, erklärt<br />
Vertriebsleiter Riemann weiter. Hat<br />
der Vermittler den Lead erst einmal in der<br />
Tasche, gehören alle daraus entstehenden<br />
Geschäfte ihm. Ganz gleich, wie hoch seine<br />
Provision am getätigten Geschäft sein<br />
mag, für die Adresse hat er nur eine einmalige<br />
Gebühr bezahlt. Und hat der Vermittler<br />
seinen Job gut gemacht, bleibt der<br />
Kunde – ein Leben lang.<br />
Bild: Metere Capital<br />
Bild:iStock
Gastbeitrag<br />
Ludwig von Mises und<br />
die Krise des Geldes<br />
Warum der Wunsch, einen<br />
ewigen Boom konservieren zu<br />
wollen, in die Abwärtsspirale<br />
führt.<br />
Bild: iolab, Depositphotos<br />
10<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/2016
Gastbeitrag<br />
Von Michael Ladwig<br />
Mises ist das Zentralgestirn der Österreichischen<br />
Schule der Nationalökonomie<br />
und mithin ein Großmeister der Geld- und<br />
Konjunkturtheorie. Die Geldtheorie nahm<br />
immer einen Schwerpunkt in seinen Untersuchungen<br />
ein, weil aus ihr heraus die<br />
meisten aller gesellschaftlichen Verwerfungen<br />
erklärt werden konnten und erklärt<br />
werden können.<br />
Geld ist das Schmiermittel der arbeitsteiligen<br />
Wirtschaft. Ohne Geld gibt es diese<br />
arbeitsteilige Wirtschaft nicht. Ohne Arbeitsteilung<br />
kein Fortschritt.<br />
Ohne Fortschritt nur Rückschritt.<br />
Weiter will ich das gar<br />
nicht denken.<br />
Was Geld ist, oder was es sein<br />
sollte; darüber gibt es viele<br />
Ansichten und Meinungen.<br />
Für alle Vertreter der Österreichischen<br />
Schule ist Geld ganz<br />
einfach das liquideste Tauschmittel<br />
im Markt. Es wird am<br />
häufigsten gegen andere Dinge<br />
oder Dienstleistungen hergegeben<br />
respektive empfangen.<br />
Allein sein Besitz macht<br />
niemanden vermögend, obwohl<br />
dies gängige Meinung<br />
ist. Geld ist nicht essbar (wenn<br />
wir davon absehen wollen,<br />
dass Geld auch eine essbare<br />
Ware sein könnte), es stiftet<br />
keinen weiteren Nutzen als die<br />
Kaufkraft, die ihn ihm steckt.<br />
Deshalb wird es wertgeschätzt und jederzeit<br />
akzeptiert. Geld ist ein Konzept zur<br />
Erleichterung des menschlichen Lebens, es<br />
ist weder stabil, noch neutral, es ist auch<br />
nicht schuld an den unterschiedlichsten<br />
Katastrophen dieser und vergangener<br />
Zeiten, es sei denn . . . Politik schwingt sich<br />
zum Hegemon des Geldes auf.<br />
Das Gesetz der Interventionsspirale<br />
Eine vom Markt entkoppelte Entität kann<br />
unter Umständen den lebenserleichternden<br />
Charakter des Geldes derart verändern,<br />
dass die Nutzwirkung des Geldes<br />
in Teilen oder in Gänze verloren geht.<br />
Die Antwort des Marktes (die Summe aller<br />
menschlichen Handlungen) lässt nicht<br />
lange auf sich warten. Es erfolgen Korrekturen,<br />
die entweder sich ausleben dürfen<br />
(als kurze Bereinigungskrise) oder aber der<br />
politische Vormund verhindert diese Korrektur<br />
durch unterschiedlichste Eingriffe.<br />
Ludwig von Mises entwickelte dafür den<br />
Begriff der Interventionsspirale. Sie besagt,<br />
dass ein marktfremder Eingriff immer<br />
einen weiteren provoziert und am Ende<br />
dieser Interventionskette findet man sich<br />
im Sozialismus wieder. Der vollständigen<br />
Verstaatlichung aller Produktionsmittel.<br />
Politiker unterscheiden sich in diesem<br />
Ein marktfremder Eingriff<br />
provoziert immer einen<br />
weiteren und am Ende<br />
dieser Interventionskette<br />
findet man sich im<br />
Sozialismus wieder . . .<br />
Politiker unterscheiden sich<br />
in diesem Punkt in keiner<br />
Weise von einem Junkie.<br />
Punkt in keiner Weise von einem Junkie.<br />
Sie können nicht aufhören die Spirale weiterzudrehen,<br />
bis zum bitteren Ende, dem<br />
Ende der Arbeitsteilung.<br />
Profiteure der Geldvermehrung<br />
Ein vernunftbegabter Mensch würde<br />
wohl niemals ernsthaft behaupten, dass<br />
die Ausweitung der Geldmenge eine<br />
Volkswirtschaft reicher mache. Dennoch<br />
geschieht es. Und das, obwohl die weisesten<br />
Geldversteher in den Banketagen<br />
und der EZB sitzen. Wenn die Geldvermehrung<br />
aber schädlich ist, warum gibt<br />
es so viele Befürworter unter Politikern<br />
und Beamten?<br />
Die Frage dürfte vielmehr lauten, wer<br />
wohl die Profiteure der Geldmengenaus<br />
weitung sind. Sie, meine lieben Leser,<br />
gehören wahrscheinlich nicht dazu. Sie<br />
finden die Nutznießer jedoch schmatzend<br />
am fiskalischen Stehimbiss, direkt neben<br />
dem Futtertrog der Macht. Es sind diejenigen,<br />
die dem Geldhahn am nächsten sind,<br />
also niemand, den Sie wahrscheinlich persönlich<br />
kennen, weil es schlichtweg sehr<br />
wenige Menschen und Unternehmen<br />
sind. Die Lasten freilich tragen wir alle,<br />
auch die Profiteure (aber die nur zu einem<br />
winzigen Bruchteil).<br />
Die Mär vom „stabilen Geld“<br />
Der politische Eingriff sucht nicht<br />
den Ausgleich im Marktverkehr,<br />
er ist schlichtweg ein Befehl. Die<br />
Politik strebt offiziell „stabiles<br />
Geld“ an. Wie das allerdings bei<br />
Geldmengenausweitung gehen<br />
soll, wird wohl das Geheimnis<br />
der Geldversteher bleiben. „Stabil“<br />
lautet dabei die Parole und<br />
produziert einen extremen Konservatismus.<br />
Um auf unser Geldbeispiel<br />
zurückzukommen, kann<br />
man konstatieren, dass Geld<br />
nicht mehr seine Dynamik ausleben<br />
darf – so dynamisch wie<br />
auch die menschlichen Bedürfnisse<br />
sind –, es soll, ja es muss<br />
„stabiles Geld“ bleiben oder<br />
werden. Diese Geldstabilität ist<br />
eine Chimäre. Eine Illusion, die<br />
nicht nur Bundesbank- und EZB-<br />
Präsidenten für möglich halten.<br />
Eigentlich schon peinlich, diese Tatsachen<br />
hier kurz anführen zu müssen, aber<br />
scheinbar ist es unumgänglich allen Stabilitäts-<br />
und Sicherheitsfreunden zuzurufen:<br />
Niemand von uns macht jeden Tag,<br />
ja stündlich das gleiche, kauft die gleichen<br />
Dinge, hilft der Oma über die Straße, ist<br />
immer gutgelaunt, verhält sich im Straßenverkehr<br />
der StVO entsprechend, fährt<br />
jedes Jahr zur gleichen Zeit zum immergleichen<br />
Urlaubsort etc. pp. Aber uns<br />
möchte man erklären, dass Geld anhand<br />
eines Warenkorbes messbar sei, so wie<br />
man eine Sekunde messen kann. Geld<br />
mit unveränderlicher Kaufkraft existiert<br />
nicht, weil es keine unveränderlichen<br />
Menschen gibt!
Gastbeitrag<br />
Bild: Ladwig, Cover: FBV<br />
Michael Ladwig ist<br />
Finanzbuchhalter, Controller<br />
und »Misesianer«.<br />
Er hat sich bereits<br />
seit dem Crashjahr 2008<br />
mit den Ursachen großer<br />
Verwerfungen im<br />
Finanzsystem beschäftigt.<br />
Für sein Ludwig<br />
von Mises Lexikon hat<br />
er fast fünf Jahre intensiv<br />
die Werke von Mises<br />
studiert.<br />
Konservierung des ewigen Booms<br />
Die Anpassungsfähigkeit des Geldes an die<br />
Bedürfnisse der Menschen ist in der unbehinderten<br />
Marktwirtschaft von existentieller<br />
Bedeutung. Das Geld zu „stabilisieren“<br />
heißt das Ökosystem des Menschen<br />
in die Erstarrung zu führen. Der Keynesianismus<br />
ist die folgerichtige geldpolitische<br />
Ausformung dieser Ansicht. Er will keine<br />
Korrektur des Marktes zulassen und ist<br />
bemüht das „allgemeine“ Preisniveau<br />
hochzuhalten um einen ewigen Boom<br />
zu erzeugen, den es jedoch nicht geben<br />
kann. Dieser fiskalische Konservatismus<br />
entspringt offensichtlich dem Wunsch die<br />
momentane Wirtschaftswelt in die Ewigkeit<br />
zu überführen. Alle Regelungen die<br />
darauf abzielen, einen einmal eingerichteten<br />
Lebensstandard auf Dauer zu konservieren,<br />
können nur mit ungeheurem<br />
Aufwand und unter massiver Verschwendung<br />
menschlicher Kräfte vorangetrieben<br />
werden. Veränderung ist Leben!<br />
Die Krise des Geldes ist somit ganz klar<br />
als eine geistige Krise zu identifizieren, die<br />
keine Entsprechung in der Natur des Menschen<br />
findet. Sie ist ein künstliches – außerökonomisches<br />
– Konstrukt, kurz: eine<br />
schlechte Idee. Ihre realen Auswirkungen<br />
spüren wir in Stabilitätspolitiken, Nullund<br />
Minuszinsen, in Kaufkraftschwund<br />
und damit einhergehend mit steigenden<br />
Preisen. Diese schlechten Ideen zu überwinden,<br />
hat uns Mises seine umfassenden<br />
wissenschaftlichen Werke hinterlassen,<br />
die es sich zu studieren lohnt.<br />
Der Nullzins ist keine Lösung<br />
In einem Umfeld konservatorischer fehlerbehafteter<br />
Ideen, haben Ansichten, die<br />
für die Abschaffung des Zinses eine Lanze<br />
brechen, leider Hochkonjunktur. Also<br />
wenn Geld zum Nulltarif zu bekommen<br />
ist, so würden all unsere Probleme gelöst,<br />
so heißt es. Wenn der Nullzins (oder<br />
bald gar der Minuszins) allen Menschen<br />
zugute kommen soll, dann folgt daraus,<br />
dass auch mietlose Wohnungen allen<br />
Menschen nutzen. Nur; wie viele Häuser<br />
müsste man wohl bauen, um die Mieten<br />
durch das Überangebot auf Null sinken<br />
lassen zu können?<br />
Die nicht bedürfnisgeleiteten Eingriffe ersetzen<br />
ein Stück des Marktes durch politische<br />
Wunschträume und Machtzuwachs.<br />
Ludwig von Mises hat den Fortgang dieser<br />
Ursache-und-Wirkung-Kette vor langer<br />
Zeit vorausgesagt. Seine Thesen sind aktueller<br />
denn je. Seine Werke ein Vademecum<br />
für eine bessere Welt.<br />
Bilder: Hackman, Depositphotos<br />
Im März 2015 gingen in<br />
Frankfurt 30.000 Demonstranten<br />
gegen die EZB und<br />
den Kapitalismus auf die<br />
Straße.
Investment Anzeige<br />
Bilder: Depositphotos, PhanuwatNandee, anclave<br />
Orangenplantagen<br />
in Paraguay<br />
Konservative Investition mit hohen jährlichen Erträgen<br />
In für Anleger schwierigen Zeiten<br />
suchen Investoren weltweit nach<br />
renditeträchtigen aber dennoch<br />
sicheren Anlageformen. Einige innovative<br />
Firmen halten originelle,<br />
überraschend überzeugende<br />
Lösungen bereit.<br />
Wenn Banken keine Zinsen mehr<br />
auf Einlagen zahlen wollen, die<br />
Renditen von Staatsanleihen und<br />
Obligationen gegen Null tendieren<br />
und Aktien- wie Immobilienmärkte<br />
überhitzt und teuer werden, dann bleibt<br />
Anlegern nur noch, über den Tellerrand<br />
hinauszuschauen. Sie müssen jenseits der<br />
Landesgrenzen nach lukrativen, aber dennoch<br />
sicheren Investitionsmöglichkeiten<br />
Ausschau halten.<br />
„Einem Ankaufspreis von 15.200 USD stehen<br />
jährliche Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />
in der Hochphase gegenüber“<br />
Carsten Pfau<br />
Plantagenprojekte bieten seit jeher ausgesprochen<br />
hohe Ertragsmöglichkeiten. Dies<br />
ist jedoch nur der Fall, sofern das Umfeld<br />
und die Begleitumstände stimmen, und<br />
vor allem, wenn die richtigen Partner involviert<br />
sind.<br />
Die deutsche Agri Terra Gruppe kann<br />
uneingeschränkt als erfahrener<br />
Agro-Investor bezeichnet werden,<br />
schließlich ist das Familienunternehmen<br />
seit über zwanzig<br />
Jahren erfolgreich<br />
in der südamerikanischen Landwirtschaft<br />
tätig. Das Unternehmen<br />
gehört inzwischen zu den<br />
1 % der größten Rinderzüchter Paraguays.<br />
Paraguay ist weltweit der sechstgrößte<br />
Exporteur von Rindfleisch. Außerdem ist
Anzeige Investment<br />
Agri Terra auf dem Sprung in die Top-5 der<br />
dortigen Produzenten von Zitrusfrüchten.<br />
Besonders hervorzuheben ist, dass Agri<br />
Terra seit einigen Jahren ausgesuchte<br />
Investoren einlädt, sich am lukrativen und<br />
vor allem zukunftsträchtigen Agrarsektor<br />
zu beteiligen.<br />
Paraguay – ideales Umfeld für<br />
Orangenplantagen<br />
Der Bedarf an Orangen ist in Paraguay<br />
enorm und exponentiell wachsend. Supermärkte<br />
schießen landesweit wie Pilze<br />
aus dem Boden, der Neubau von Hotelprojekten<br />
boomt, und große Saft- und<br />
Limonadenhersteller erschließen sich laufend<br />
neue Exportmärkte. Die heimische<br />
Zitrusproduktion kann kaum Schritt halten<br />
und der große Nachbar Brasilien, der<br />
weltgrößte Orangenproduzent, gibt kaum<br />
etwas ab. Denn dort wird nahezu die gesamte<br />
Orangenproduktion für die Herstellung<br />
von Saftkonzentrat verbraucht.<br />
Der Import von qualitativ hochwertigen<br />
Zitrusfrüchten aus Argentinien ist die<br />
einzige verbleibende Alternative, jedoch<br />
für paraguayische Unternehmen teuer,<br />
zudem langwierig und umständlich. Dennoch<br />
importiert Paraguay über 85 % seines<br />
Orangenbedarfs aus dem westlichen<br />
Nachbarland.<br />
Konservative Investition mit<br />
dynamischer Komponente<br />
Anleger der Agri Terra Gruppe erwerben<br />
in Paraguay eigene, im Grundbuch auf den<br />
Namen des Investors registrierte, Landflächen.<br />
Das Landeigentum gehört weltweit,<br />
so auch in Paraguay, zu den tendenziell<br />
eher konservativen Anlageformen, mit<br />
der ein Anleger eine nachhaltige Werterhaltung<br />
sowie kontinuierlichen Wertzuwachs<br />
erreichen möchte.<br />
Jedoch kommt bei dem Angebot des deutschen<br />
Agraranbieters eine dynamische<br />
Komponente hinzu. Das Unternehmen<br />
bewirtschaftet die von Investoren erworbenen<br />
Flächen gemeinsam mit den eigenen<br />
Ländereien im Rahmen einer großen,<br />
professionell entwickelten<br />
Ein Orangenbaum trägt 25 Jahre<br />
und länger Früchte. Ist die fruchtbare<br />
Lebensphase vorbei, bringt<br />
sein Holz eine satte Schlusszahlung.<br />
Orangenplantage. Durch den<br />
Verkauf der geernteten Früchte,<br />
der per Abnahmegarantie<br />
gesichert ist, werden sehr stattliche<br />
Einnahmen erzielt. Diese<br />
führen nach Abzug der zugehörigen<br />
Kostenkomponenten zu ebenso<br />
stattlichen Renditen. Dabei produzieren<br />
die gepflanzten Orangenbäume für mindestens<br />
25 Jahre Früchte. Im Anschluss<br />
kann der Baumbestand veräußert werden,<br />
was nochmals zu einem außerordentlichen<br />
Ertrag aus dem Holzverkauf<br />
führt. Später ist eine erneute Bepflanzung<br />
ebenso möglich wie eine Nutzung der zugehörigen<br />
Flächen als Bauland.<br />
Mindestens 4.000 Einzelparzellen möchte<br />
Agri Terra im Rahmen des bereits begonnen<br />
Orangen-Projekts veräußern. Ein<br />
Anleger darf in der Spitze mit jährlichen<br />
Rückflüssen zwischen 4.600 USD und<br />
5.200 USD rechnen. Basierend auf Ankaufkosten<br />
zwischen 15.200 USD und<br />
18.800 USD pro Einzelparzelle ist dies<br />
eine ausgesprochen lukrative Investition.<br />
Vor dem Hintergrund des im Grundbuch<br />
abgesicherten Landbesitzes im<br />
stabilen, wirtschaftlich immer stärker werdenden<br />
Paraguay, darf diese Anlage als<br />
konservativ-sicher angesehen werden.<br />
Auch die Umwelt freut sich bei diesem<br />
Projekt über viele neue Bäume und die<br />
Ansiedelung von Bienenpopulationen.<br />
Hohe Renditen mit Sicherheit und gutem<br />
Gewissen sorgen dafür, dass das Geschäft<br />
der Agri Terra boomt.<br />
bereits ab 15.200 US-Dollar<br />
LANDEIGENTUM in Paraguay (Südamerika)<br />
& OrangenRENTE<br />
Starke Argumente für Ihr attraktives jährliches Zusatzeinkommen<br />
• Eigentum an Landparzelle<br />
im Grundbuch eingetragen<br />
• voraussichtliche jährliche<br />
Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />
pro Parzelle (ab dem 4. Jahr)<br />
über 22 Jahre hinweg<br />
• Prognostiziert zusätzliche<br />
Schlusszahlung (Holzverkauf)<br />
iHv. 4.000 USD (25. Jahr)<br />
• Nachpflanzgarantie (bis zu 10 %)<br />
• Vertrag nach deutschem Recht,<br />
Deutsche Leitung,<br />
Deutscher Ansprechpartner<br />
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keine Nachschusspflicht<br />
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Investment<br />
EZB und Fed enttäuschen<br />
die Anleger<br />
Unsicherheiten über die Zukunft der Zinsen führt zu „goldenen“<br />
Zeiten bei den Edelmetallen<br />
Von Uwe Fraust<br />
Der September ist traditionell einer der<br />
schwächeren Monate an der Börse - doch<br />
zu Beginn des Monats sah es noch so aus,<br />
als hätten die Notenbanken mal wieder<br />
alle Börsenregeln außer Kraft gesetzt. Der<br />
DAX nahm einen Widerstand nach dem<br />
nächsten und kletterte zwischenzeitlich<br />
auf bis zu 10.800 Zähler. Der Jubel der<br />
Analysten war grenzenlos, neue Kursziele<br />
von 11.000 oder 11.500 Punkten wurden<br />
genannt.<br />
Doch dann kam Mario Draghi. Und<br />
der Mann, der sonst mit vollmundigen<br />
Ankündigungen den Börsen aus den<br />
schlimmsten Schwächephasen heraus<br />
half, hatte zum ersten Mal seit Jahren<br />
nicht die geldpolitischen Spendierhosen<br />
an. Eine Verlängerung der geldpolitischen<br />
Lockerungen über 2017 hinaus, so stellte<br />
Draghi klar, wurde während der Ratssitzung<br />
am 9. September nicht diskutiert.<br />
Die ergriffenen Maßnahmen machten<br />
sich immer stärker bei der Kreditvergabe<br />
bemerkbar - ein wichtiges Ziel der EZB<br />
wird also allmählich erreicht.<br />
Europas Börsen reagierten enttäuscht<br />
Die Börsen in Europa reagierten enttäuscht<br />
- und inzwischen geht die Sorge<br />
um, dass die Zinswende früher als gedacht<br />
die Spekulanten aus ihren Zockerträumen<br />
reißt. Denn wenn die Zinsen steigen, gibt<br />
es weniger billiges Geld für riskante Aktiengeschäfte.<br />
Nun blicken die Investoren<br />
gebannt in die USA, wo am 21. September<br />
die Notenbank Fed zur nächsten<br />
Sitzung ihres Offenmarktausschusses zusammenkommt.<br />
Die große Frage lautet:<br />
Wagt die Fed bereits vor der US-Wahl den<br />
nächsten Zinsschritt? Die Datenlage ist erdrückend,<br />
die Fed müsste dringend tätig<br />
werden. Doch die Märkte vertrauen auf<br />
den bisherigen Eiertanz von Fed-Präsidentin<br />
Janet Yellen und erwarten eine weitere<br />
Zinserhöhung, wenn überhaupt, erst bei<br />
der Dezember-Sitzung der Fed.<br />
Doch was passiert, wenn es anders<br />
kommt? Nicht wenige Marktbeobachter<br />
mahnen zur Vorsicht und halten es für<br />
durchaus wahrscheinlich, dass die Fed<br />
bereits vor der US-Präsidentschaftswahl<br />
für klare Fronten sorgen wird. Immerhin<br />
hat Fed-Präsidentin Janet Yellen gesagt,<br />
die Argumente für eine Zinsanhebung<br />
seien in den vergangenen Monaten „stärker<br />
geworden“. Und Fed-Vizepräsident<br />
Stanley Fischer legte mit seinen jüngsten<br />
Aussagen nahe, dass es sogar noch zwei<br />
Zinsanhebungen in diesem Jahr geben<br />
könnte. Die Fed ist dafür bekannt, dass<br />
ihre Vorsicht bei Zinsanhebungen unterschätzt<br />
wird.<br />
Die Folgen der Unsicherheit an den Finanzmärkten<br />
sind derzeit besonders deutlich<br />
an der Nachfrage nach Edelmetallen<br />
ablesbar: Es hat ein neuerlicher Run auf<br />
Gold und Silber eingesetzt. Die Edelmetalle<br />
befinden sich nach der sensationellen<br />
Hausse infolge des Brexit derzeit in eher<br />
ruhigem Fahrwasser und konsolidieren<br />
die jüngsten Gewinne - eine absolute gesunde<br />
Entwicklung, welche die Grundlage<br />
für weitere Wertzuwächse bildet.<br />
Klassischer Vermögensschutz: Gold- und<br />
Silber-Anleger sollten sich von den Störgeräuschen,<br />
die derzeit wieder verstärkt<br />
im Hinblick auf Gold und Silber an den<br />
Märkten zu vernehmen sind, nicht irritieren<br />
lassen. Es stimmt, dass die Edelmetalle<br />
bei weiteren Zinserhöhungen - wie auch<br />
Aktien - unter Druck geraten könnten.<br />
Doch der historische Vergleich zeigt: Zinserhöhungs-Phasen<br />
waren fast immer auch<br />
Goldhausse-Phasen. Denn die Notenbanken<br />
werden die Zinsen nur erhöhen,<br />
wenn sich die Inflation in Richtung ihrer<br />
Zielwerte entwickelt. Und Inflation ist der<br />
natürliche Feind der Vermögensbesitzer,<br />
die sich dann mit dem klassischen Vermögensschutz<br />
„Gold“ ausstatten müssen.<br />
Abschließend ein Investment-Tipp: Die<br />
begehrten Anlagemünzen aus der australischen<br />
„Lunar“-Serie aus Gold und<br />
Silber sind streng limitiert und haben in<br />
den vergangenen Jahren deutliche Wertzuwächse,<br />
auch über den eigentlichen<br />
Metallwert hinaus, erzielt. Denn sie haben<br />
sich zu gesuchten Sammlerstücken entwickelt.<br />
Die Münzen sind üblicherweise<br />
schnell ausverkauft, sodass es sich lohnt,<br />
jetzt zuzugreifen, bevor die Notenbanken<br />
die Märkte wieder auf Talfahrt schicken<br />
und die Edelmetallpreise zum nächsten<br />
Rallyeschub ansetzen.<br />
Uwe Fraust ist<br />
Edelmetallhändler<br />
bei Emporium in<br />
Hamburg.<br />
Bilder: Emporium
Michael Mross:<br />
Zurück an der Börse<br />
Interview<br />
Nach seinem schlimmen Verkehrsunfall kehrt der Börsen-Moderator zurück aufs Parkett.<br />
Von Tassia Brems<br />
Bei einem schlimmen Verkehrsunfall verlor<br />
der langjährige Börsen-Moderator Michael<br />
Mross seinen rechten Arm und das<br />
rechte Bein. Nach langer Genesungszeit<br />
ist er nun zurück an der<br />
Börse und erzählt, wie er<br />
mit der großen Umstellung<br />
zurechtkommt.<br />
Während der zwei Monate<br />
im Krankenhaus hat<br />
er durch die Zuwendung<br />
von für ihn wichtigen<br />
Menschen Mut bekommen,<br />
sein Leben neu anzupacken.<br />
Das ist schwer<br />
für einen Menschen, der<br />
früher sehr selbständig<br />
war und nun für viele<br />
scheinbar selbstverständliche<br />
Alltagssituationen<br />
auf Hilfe angewiesen ist.<br />
Erschwerend kommt hinzu,<br />
dass er in Deutschland<br />
nicht versichert ist.<br />
So wird es auf einen Gerichtsprozess<br />
gegen den<br />
Versicherer des Autohalters<br />
in Sri Lanka hinauslaufen,<br />
um die Ansprüche<br />
auf Schadensersatz und<br />
Schmerzensgeld geltend<br />
zu machen.<br />
Das Leben geht weiter,<br />
die Börse auch<br />
Wenn das Thema auf die<br />
Börsen kommt, ist Mross<br />
in seinem Element. Seiner Meinung nach<br />
ist es beim derzeitigen Verlauf möglich,<br />
dass sich der DAX verdoppelt oder gar<br />
verdreifacht. Realistische Anlagealternativen<br />
sieht er derzeit nicht. Natürlich lässt<br />
sich ein Crash nicht ausschließen, doch<br />
Mross rät trotz der Krise zu Mut bei der Investition.<br />
Er vertraut darauf, dass die Notenbanken<br />
es nicht zum Crash kommen<br />
lassen werden. Die Krisensituation ist real<br />
und durch die Verschleierungstaktik einiger<br />
Banken sind einige Überraschungen<br />
und Verwerfungen möglich. Um möglichst<br />
wenige böse Überraschungen zu erleben<br />
ist es wichtig, sich die Kurse der Banken<br />
gezielt unter die Lupe zu nehmen.<br />
Der Drittelmix für Anlagen ist für ihn persönlich<br />
noch eine gute Lösung. Dieser<br />
Drittelmix besteht aus einem Drittel Aktien,<br />
ein Drittel Immobilien und ein Drittel<br />
Cash für Notfälle.<br />
Verstehe, in was du investierst<br />
Für Mross gilt die Devise, dass man die<br />
Dinge, die man sich kauft, auch verstehen<br />
können sollte. Dazu gehört, sich mit diesen<br />
Dingen auseinander zu setzen. Man<br />
sollte nicht wahllos irgendetwas kaufen,<br />
was man im Nachhinein nicht versteht. Es<br />
ist kein Fehler, wenn man in das investiert,<br />
was man auch kennt.Er persönlich gehört<br />
auch mit zu den Telekomaktionären.<br />
Wie geht es weiter?<br />
In der Zukunft möchte Mross seine Erfahrungen<br />
mit der Öffentlichkeit teilen und<br />
plant, darüber ein Buch zu schreiben.<br />
Zuerst wird ihn jedoch der Streit mit den<br />
Versicherungen viel Energie kosten. Die<br />
Erfahrungen, die er in dieser Zeit sammeln<br />
wird, sollen auch in seine Autobiografie<br />
einfließen. Dennoch blickt er der Zukunft<br />
positiv entgegen, denn wie er richtig bemerkt:<br />
„Das Leben geht definitiv irgendwie<br />
weiter.“<br />
Bild: WTV
Gastbeitrag<br />
Sanierungsbeschluss<br />
ohne wenn und aber?<br />
Wohnungseigentum: Ein Sanierungsbeschluss ist ohne Alternativangebote rechtswidrig<br />
Bild: monkeybusiness<br />
von Henning Lindhoff<br />
Ein oft wiederkehrendes Streitthema zwischen<br />
Wohnungseigentümern und Hausverwalter:<br />
die Sanierung.<br />
Fangen wir vorne an: Was heißt der<br />
Begriff „Sanierung“ ganz genau? Er<br />
stammt vom lateinischen Begriff „sanare“<br />
ab, der auf Deutsch „heilen“ oder<br />
„gesund machen“ bedeutet. Das lateinische<br />
„sanus“ wird im Deutschen mit<br />
„gesund“ und „heil“ übersetzt. Im Immobilienbereich<br />
umschreibt „Sanierung“<br />
eine umfassende Modernisierung, einen<br />
Umbau beziehungsweise einen Teilabriss<br />
oder eine umfangreiche Umgestaltung<br />
von Räumlichkeiten. Beispielsweise werden<br />
hierbei Versorgungsleitungen, wie<br />
Strom-, Wasser- und Abwasserleitung<br />
erneuert.<br />
Entscheidungsumfang des<br />
Hausverwalters<br />
Gemäß Paragraph 27 Absatz 1 Nummer 2<br />
WEG fällt dem Hausverwalter die Aufgabe<br />
zu, die für die ordnungsmäßige Instandhaltung<br />
des Gemeinschaftseigentums<br />
erforderlichen Sanierungsmaßnahmen<br />
zu treffen. Dies bedeutet allerdings keinesfalls,<br />
dass er alleine entscheidet, wel
Gastbeitrag<br />
che Reparaturmaßnahmen durchgeführt<br />
werden. Nur in geringem finanziellem<br />
Umfang darf der Hausverwalter kleinere<br />
Instandhaltungsmaßnahmen in Auftrag<br />
geben.<br />
Größere Sanierungsmaßnahmen bedürfen<br />
immer eines Beschlusses der Eigentümerversammlung.<br />
Andernfalls besteht für den<br />
Verwalter das Risiko, entstandene Kosten<br />
der Sanierung selbst tragen zu müssen.<br />
Zudem muss er darauf achten, der Eigentümergemeinschaft<br />
vor der Beschlussfassung<br />
mindestens drei Alternativangebote<br />
vorzulegen, damit eine wirtschaftlich<br />
sinnvolle Auftragsvergabe gewährleistet<br />
werden kann. Ansonsten verstößt der<br />
spätere Sanierungsbeschluss gegen den<br />
Grundsatz ordnungsgemäßer Verwaltung.<br />
Alternativangebote notwendig<br />
Dies stellte zuletzt auch das Landgericht<br />
Dortmund am 21. Oktober 2014 (Aktenzeichen<br />
1 S 371/13) klar. Im konkreten<br />
Fall hatte ein Wohnungseigentümer den<br />
Sanierungsbeschluss seiner Eigentümergemeinschaft<br />
angefochten. Die Klage<br />
begründete er unter anderem damit, dass<br />
vor der Beschlussfassung weniger als drei<br />
Alternativangebote vorlagen und dass ein<br />
für die Gemeinschaft bereits tätiges Unternehmen<br />
den Zuschlag erhalten hatte.<br />
Der Richter des LG Dortmund gab ihm<br />
Recht und bestätigte, dass dieser Beschluss<br />
nicht dem Grundsatz ordnungsgemäßer<br />
Verwaltung entsprochen hatte,<br />
denn es waren zu wenige vergleichbare<br />
Alternativangebote eingeholt worden.<br />
Mein Tipp für Verwalter:<br />
Auch wenn sich ein Handwerksunternehmen<br />
bereits bewährt, darf diese Verlässlichkeit<br />
nicht das einzige Kriterium für den<br />
Auswahlprozess bezüglich einer weiteren<br />
Sanierungsmaßnahme sein. Es gilt stets,<br />
der Eigentümerversammlung mehrere<br />
Angebote vorzulegen, die sich auf vergleichbare<br />
Arbeiten beziehen.<br />
Viele weitere Antworten auf aktuelle Fragen<br />
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Sie im Ratgeber Wohnungseigentum<br />
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und seiner Verwaltung nachzuvollziehen<br />
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Buch eine Fülle aktuellen Praxiswissens für<br />
Ihre ganz konkrete Arbeit in der Eigentümergemeinschaft.<br />
Henning Lindhoff ist stellvertretender Chefredakteur<br />
des Monatsmagazins „eigentümlich<br />
frei“ und Autor zahlreicher Sachbücher.<br />
+49(0)841 981601320<br />
Bild: Lindhoff
Investment<br />
8,9 % p. a. Rendite, unabhängig<br />
von den Kapitalmärkten<br />
German Real Estate ETI geht mit positivem Ausblick ins dritte Jahr<br />
Das German Real Estate ETI ist seit über<br />
zwei Jahren zum Handel an der Börse<br />
Frankfurt zugelassen. Mit einem durchschnittlichen<br />
Kurszuwachs von 8,4 %<br />
p. a. wurde nicht nur die Zielrendite<br />
übertroffen - aufgrund seiner kapitalmarktunabhängigen<br />
Anlagestrategie<br />
zeigt sich das immobilienbesicherte<br />
Wertpapier vollkommen unbeeindruckt<br />
von den Schwankungen an den<br />
Aktien- und Rentenmärkten.<br />
Die Manager hinter dem German Real<br />
Estate ETI sind erfahrene Kapitalmarktund<br />
Immobilienspezialisten mit langjähriger<br />
Expertise bei namhaften deutschen<br />
Unternehmen. Aus eigener Erfahrung<br />
weiß Matthias Schmidt, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der <strong>Sachwert</strong> Capital<br />
Management GmbH: „Die Unabhängigkeit<br />
von Finanzkonzernen und Private<br />
Equity Investoren sowie flache Unternehmenshierachien<br />
bieten die Grundlage, sich<br />
ausschließlich auf die Anlegerinteressen<br />
auszurichten.“ Die <strong>Sachwert</strong> Capital Management,<br />
ein inhabergeführtes Family<br />
Office aus dem oberfränkischen Bayreuth,<br />
ist Investmentberaterin des German Real<br />
Estate ETI, das seinen Wertzuwachs aus<br />
den Mietrenditen deutscher Renditeimmobilien<br />
mit Schwerpunkt Wohnen<br />
generiert. Anleger profitieren somit von<br />
einer attraktiven jährlichen Zielrendite<br />
von 5,00 % bis 7,00 %, und das im konservativsten<br />
Segment der Anlageklasse<br />
Immobilien. Groß- und Gewerbeimmobilien<br />
sind von der Strategie ebenso ausgeschlossen<br />
wie Projektentwicklungen<br />
und Spezialimmobilien. Der monatliche<br />
Wertzuwachs des German Real Estate ETI<br />
beruht auf dem tatsächlichen Cash Flow<br />
und nicht auf Bewertungsannahmen in<br />
der Zukunft. Während Institutionelle und<br />
Großanbieter aufgrund der sehr hohen zu<br />
investierenden Gelder de facto oftmals<br />
nur in nicht marktgängige Groß- und Gewerbeobjekte<br />
investieren können, kann<br />
das Management des German Real Estate<br />
ETI dagegen wesentlich qualitätsorientierter<br />
und flexibler agieren.<br />
Bild: <strong>Sachwert</strong> Capital<br />
Matthias Schmidt<br />
Geschäftsführer der<br />
<strong>Sachwert</strong> Capital<br />
Management GmbH<br />
Das German Real Estate ETI bildet ein reguliertes<br />
Sondervermögen, dessen Rückzahlung<br />
an die Anleger nicht von der Bonität<br />
des Emittenten abhängig ist. Es ist<br />
flexibler als ein Fonds und aufgrund des<br />
Gläubigerschutzes sicherer als ein Zertifikat.<br />
Das Wertpapier ist als Renteninvestment<br />
strukturiert, so dass die Liquidität<br />
und Flexibilität deutlich höher als bei<br />
einem herkömmlichen Immobilienfonds<br />
ist. Die Zinskupons der Zielinvestments<br />
sind an Mietrenditen gekoppelt, so dass<br />
diese eine deutlich höhere Rendite gegenüber<br />
herkömmlichen Anleihen bieten und<br />
noch dazu keinen kapitalmarktbedingten<br />
Zinsänderungsrisiken unterliegen. Mit<br />
der Besicherung durch werthaltige Wohnimmobilien<br />
kommt beim German Real Estate<br />
ETI das Pfandbrief-Prinzip zum Tragen,<br />
das sich schon seit über 100 Jahren in<br />
Deutschland bewährt hat.<br />
Das German Real Estate ETI richtet sich an<br />
Privatanleger sowie an langfristig ausgerichtete<br />
Anlegergruppen wie Stiftungen<br />
und kleine Pensionseinrichtungen. Darüber<br />
hinaus handelt es sich um ein Wertpapier<br />
gemäß § 193 Abs. 1 Nr. 1 KAGB, so<br />
dass es als UCITS-Zielinvestment geeignet<br />
ist. Durch die Unabhängigkeit von Finanzvertrieben<br />
und die hohe Diversifikation in<br />
der Anlegerstruktur bestehen keine Klumpenrisiken.<br />
Gehandelt werden kann es<br />
börsentäglich in Frankfurt zwischen 09:00<br />
Uhr und 17:30 Uhr. Anteilrückgaben werden<br />
durch die Verwaltungsgesellschaft<br />
bedient.<br />
German Real Estate ETI (WKN: A13 FRL)<br />
+ 17,90% Kurszuwachs seit Auflage<br />
+ 9,93 % Kurszuwachs seit 1 Jahr<br />
Börse Frankfurt<br />
täglich handelbar von 9.00 bis 17.30 Uhr<br />
German Real Estate ETI<br />
WKN: A13 FRL<br />
Verwaltungsgesellschaft:<br />
Argentarius ETI Management Ltd.<br />
Berater:<br />
<strong>Sachwert</strong> Capital Management GmbH<br />
Wirtschaftsprüfer:<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Handel:<br />
Börse Frankfurt, 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr,<br />
kleinste handelbare Einheit: 1 Anteil<br />
Infos: www.german-real-estate-eti.de<br />
Quelle: Börse Frankfurt, Geldkurse zum Monatsultimo
PROMOTION IN EIGENER SACHE<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />
kostenlos an Bord<br />
Free Download<br />
über<br />
eJournals<br />
Mit Ihrem Ticket haben Sie Zugang<br />
zu den eJournals und laden Ihre<br />
Wunschausgabe herunter.<br />
Jens Goerlich/Lufthansa
20<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/2016
Anzeige Immobilien<br />
Ostseebad Heiligenhafen<br />
Wohnen, wo der Charme des Ostseehafens<br />
noch zu spüren ist<br />
Feiner Ostseestrand, eine einzigartige Dünenlandschaft<br />
und frischer Fisch direkt<br />
vom Kutter – das ist Heiligenhafen. Die<br />
„Stadt am Meer“ ist ein sehr beliebtes<br />
Urlaubsparadies an der schleswig-holsteinischen<br />
Ostseeküste.<br />
Das staatlich anerkannte Ostseeheilbad<br />
Heiligenhafen investiert seit 2002 mehr<br />
als 35 Mio. Euro in die öffentliche, touristische<br />
Infrastruktur. Mit privaten Investitionen<br />
belaufen sich diese inzwischen<br />
schon auf gut 55 Mio. Euro. Zu den bedeutendsten<br />
Maßnahmen der Stadt gehört<br />
die Entwicklung des städtebaulichen<br />
Konzeptes. Dieses beinhaltet neben dem<br />
Bau neuer Hotels auch die Neugestaltung<br />
der Seebrücke (abgeschlossen in 2012).<br />
Erst im Frühjahr 2015 eröffnete das Hotel<br />
Meereszeiten direkt am Yacht- und<br />
Fischereihafen die Türen für seine Gäste.<br />
Das 5 Sterne Primus Strand Resort Marina<br />
Heiligenhafen direkt am Yachthafen,<br />
Binnensee und Naturschutzgebiet „Graswarder“<br />
wird in der Sommersaison 2016<br />
fertiggestellt sein. Jüngst wurde zudem<br />
mit dem Bau des Beach und<br />
Sport Motels an der Seebrücke<br />
begonnen, welches ab<br />
Ende 2016 seine Gäste empfangen<br />
wird. Die Umsetzung<br />
des städtebaulichen Konzeptes<br />
stellte auch den Startschuss für<br />
weitere Entwicklungsmaßnahmen<br />
in Heiligenhafen dar.<br />
Das Vorhaben – Neue Bauten, alte<br />
Strukturen<br />
Eingebettet in die malerische Altstadt<br />
Heiligenhafens und nur wenige Meter<br />
vom kilometerlangen feinsandigen Ostseestrand<br />
mit seiner einzigartigen Erlebnis-Seebrücke,<br />
dem Binnensee und dem<br />
unmittelbar angrenzenden Naturschutzgebiet<br />
Graswarder entfernt, wird das Fischerdorf<br />
Heiligenhafen zu neuem Leben<br />
erweckt. Dabei werden neben der Sanierung<br />
der beiden Bestandsgebäude – dem<br />
herrschaftlichen Gutshaus und der Remise<br />
– 11 Fischerhäuser in herausragender<br />
Architektur als Einzel-, Doppel- und Rei-<br />
henhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus<br />
(Torhaus) komplett neu und schlüsselfertig<br />
errichtet. An diesem einmaligen<br />
Standort entstehen auf einer Gesamtfläche<br />
von 3.600 qm qualitativ hochwertige<br />
Ferienimmobilien mit Eigennutzung<br />
und Wohnungen zum Dauerwohnen,<br />
untergliedert in 42 Wohneinheiten nebst<br />
36 Tiefgaragenstellplätzen und Kellerräumen.<br />
Unser Anspruch ist es, modern<br />
und in einer herausragenden Qualität mit<br />
hochwertiger Ausstattung zu bauen und<br />
den städtebaulichen Voraussetzungen<br />
des Standortes Heiligenhafen, insbesondere<br />
unter Berücksichtigung der Lage in<br />
der gewachsenen Heiligenhafener Altstadt,<br />
gerecht zu werden. Den Charakter<br />
des Fischerdorfs Heiligenhafen wird eine<br />
außergewöhnliche Architektur bestimmen.<br />
Die gereihten Häuser verspringen<br />
zueinander, um den Einzelhauscharakter<br />
und die Kleinteiligkeit zu unterstützen.<br />
Der Einsatz ausgewählter Materialien ist<br />
wesentlicher Bestandteil dieses schlüsselfertigen<br />
Gesamtkonzeptes.<br />
Bild: Pixabay<br />
Ferienimmobilien<br />
Fertigstellung: frühestens: 1.Juli 2017<br />
spätestens: 31.Dezember 2017<br />
Objektbeschreibung: Bis zu 3 Etagen<br />
Anzahl der WE:<br />
17 Wohneinheiten<br />
Wohnungsgrößen: 61,06 m² - 99,74 m²<br />
Kaufpreis*:<br />
Annahmen:<br />
Einnahmen:<br />
251.320 € - 415.090 € pro Wohneinheit<br />
150 Vermietungstage im Jahr<br />
(die restlichen Tage besteht die<br />
Möglichkeit zur Eigennutzung),<br />
1,80 € pro m² pro Tag<br />
Musterkalkulation: 99,74 m² x 1,80 € x<br />
150 Vermietungstage<br />
= 26.929,80 € Einnahmen/Jahr<br />
(vor Abzug von Kosten und Steuern)<br />
* zzgl. 3 % Maklercourtage<br />
Dauerwohnen<br />
Fertigstellung: frühestens: 1.Juli 2017<br />
spätestens: 31.Dezember 2017<br />
Objektbeschreibung: 4 Etagen<br />
Anzahl der WE:<br />
24 Wohneinheiten<br />
Wohnungsgrößen: 39,08 m² - 104,89 m²<br />
Kaufpreis*:<br />
Annahmen:<br />
Musterkalkulation:<br />
* zzgl. 3 % Maklercourtage<br />
126.2<strong>47</strong> € - 365.794 € pro Wohneinheit<br />
10 € pro m² pro Monat<br />
104,89 m² x 10,00 € x 12 Monate<br />
= 12.586,80 € Mieteinahmen/Jahr<br />
(vor Abzug von Kosten und Steuern)<br />
SACHWERT MAGAZIN 2/2016 21
Gastbeitrag<br />
Einsprüche gegen<br />
Steuerbescheide<br />
Lange Verfahren sind eher die Norm als die Ausnahme. Die Verzögerungen<br />
belasten sowohl Finanzämter als auch Steuerzahler unnötig.<br />
von Gotthilf Steuerzahler<br />
Wenn Steuerzahler sich gegen Steuerbescheide<br />
wehren, lassen sich die Finanzämter<br />
oftmals viel Zeit bei der Bearbeitung.<br />
Hier muss sich etwas ändern, damit<br />
die steuerzahlenden Bürger schneller zu<br />
ihrem Recht kommen. Im Übrigen sind<br />
überlange Verfahren auch für die Finanzverwaltung<br />
aufwendig und müssen vermieden<br />
werden.<br />
Hält ein Steuerpflichtiger einen Steuerbescheid<br />
für fehlerhaft, kann er Einspruch<br />
einlegen und damit eine Überprüfung<br />
des Bescheides durch das Finanzamt herbeiführen.<br />
Schließt sich das Finanzamt<br />
der Argumentation des Steuerpflichtigen<br />
nicht oder nicht vollständig an, steht diesem<br />
der Weg zum Finanzgericht offen.<br />
Die im Finanzamt eingehenden Einsprüche<br />
werden zunächst von der<br />
Stelle bearbeitet, die den<br />
angefochtenen Steuerbescheid<br />
erlassen hat. Hält<br />
diese an ihrer Entscheidung<br />
fest, übernimmt gewöhnlich<br />
die Rechtsbehelfsstelle des Finanzamts die<br />
weitere Bearbeitung.<br />
Erfahrungsgemäß werden durchschnittlich<br />
zwei Drittel der Verfahren dadurch<br />
erledigt, dass die Finanzämter dem Einspruch<br />
stattgeben. In den verbleibenden<br />
Fällen werden je zur Hälfte die Einsprüche<br />
zurückgenommen oder es kommt zu<br />
Entscheidungen der Rechtsbehelfsstellen.<br />
Dabei wäre häufig ein Einspruch gar nicht<br />
nötig, wenn die Finanzämter die Steuerpflichtigen<br />
anhören würden,<br />
bevor sie eine belastende<br />
Entscheidung<br />
treffen.<br />
Eine Anhörung der Steuerpflichtigen<br />
findet häufig nicht statt<br />
Nach geltendem Steuerrecht haben die<br />
Steuerpflichtigen<br />
in diesen<br />
Bild: Depositphotos, Andrey Popov
Gastbeitrag<br />
Fällen nämlich Anspruch auf rechtliches<br />
Gehör. Dies gilt insbesondere dann, wenn<br />
von dem Sachverhalt, der in der Steuererklärung<br />
mitgeteilt wurde, zuungunsten<br />
der Steuerpflichtigen abgewichen werden<br />
soll. Bei einer nur geringen steuerlichen<br />
Auswirkung der Abweichung reicht eine<br />
Erläuterung im Steuerbescheid aus. In<br />
vielen Fällen setzen sich die Finanzämter<br />
jedoch über den Anspruch auf rechtliches<br />
Gehör hinweg.<br />
Untersuchungen haben ergeben, dass<br />
bei rund einem Viertel der Einspruchsverfahren<br />
im Vorfeld kein rechtliches Gehör<br />
gegeben wurde. Oftmals haben die Finanzämter<br />
in diesen Fällen die Abweichungen<br />
auch nicht im Steuerbescheid erläutert.<br />
Dabei wäre es ausgesprochen sinnvoll,<br />
beabsichtigte Abweichungen von dem<br />
in der Steuererklärung mitgeteilten Sachverhalt<br />
bereits frühzeitig mit dem Steuerpflichtigen<br />
zu klären. Viele Einsprüche, die<br />
alle Beteiligten nur Zeit, Geld und Nerven<br />
kosten, würden dadurch vermieden!<br />
Jedes dritte Einspruchsverfahren dauert<br />
länger als sechs Monate<br />
Nach den für die Finanzverwaltung geltenden<br />
Vorschriften sind Einspruchsverfahren<br />
grundsätzlich zügig durchzuführen.<br />
Die Verwaltungspraxis sieht allerdings<br />
anders aus. Bei rund einem Drittel der<br />
Verfahren betrug die Bearbeitungsdauer<br />
mehr als sechs Monate, wie in mehreren<br />
Untersuchungen festgestellt wurde. Oft<br />
geht die lange Verfahrensdauer allerdings<br />
darauf zurück, dass die Verfahren kraft<br />
Gesetzes ruhen. Das ist dann der Fall,<br />
wenn wegen einer Rechtsfrage ein Prozess<br />
vor dem Bundesverfassungsgericht oder<br />
einem obersten Bundesgericht anhängig<br />
ist und es bei dem Einspruch genau um<br />
diese Rechtsfrage geht. Weiterhin sind die<br />
Verzögerungen häufig darauf zurückzuführen,<br />
dass umfangreiche Sachverhaltsermittlungen<br />
notwendig sind<br />
oder die Steuerpflichtigen nicht<br />
ausreichend an dem Verfahren<br />
mitwirken, zum Beispiel<br />
auf Schreiben der Finanzämter<br />
nicht oder nur<br />
zeitverzögert antworten.<br />
Vielfach beruht die<br />
lange Verfahrensdauer<br />
auf säumiger Bearbeitung<br />
In rund drei Fünfteln der<br />
länger als sechs Monate<br />
dauernden Einspruchsverfahren<br />
lagen die vorstehend genannten<br />
Gründe vor. Insofern ist gegen die<br />
lange Verfahrensdauer zunächst einmal<br />
nichts einzuwenden. Jedoch ist bereits<br />
wiederholt festgestellt worden, dass die<br />
Gründe für das Ruhen der Verfahren in<br />
vielen Fällen schon seit Jahren entfallen<br />
waren. Häufig entsprach auch das für<br />
das Ruhen des Verfahrens angeführte<br />
Musterverfahren nicht dem zu entscheidenden<br />
Einzelfall. Bei den verbleibenden<br />
rund zwei Fünfteln der über sechs Monate<br />
dauernden Einspruchsverfahren lag keiner<br />
der genannten Gründe vor, die eine längere<br />
Verfahrensdauer hätten rechtfertigen<br />
können. Es handelte sich schlicht um<br />
Fälle, bei denen es die Finanzämter mit<br />
der Bearbeitung nicht eilig hatten.<br />
Lange Verfahren belasten die Steuerpflichtigen<br />
und die Finanzämter<br />
Aus der Sicht der Steuerpflichtigen sind<br />
viele Monate dauernde Einspruchsverfahren,<br />
die durch schleppende Bearbeitung<br />
verursacht werden, in höchstem Maße<br />
unerfreulich. Zunächst einmal müssen die<br />
festgesetzten Steuern in aller Regel trotz<br />
des Einspruchs bezahlt werden. Die Höhe<br />
der endgültigen Steuerlast bleibt dann für<br />
längere Zeit in der Schwebe, auf eventuelle<br />
Steuererstattungen müssen die Steuerpflichtigen<br />
lange warten.<br />
Auch aus Sicht der Finanzverwaltung<br />
sind längerdauernde Verfahren unerfreulich.<br />
Häufig müssen sich wechselnde<br />
Mitarbeiter mit diesen Fällen beschäftigen,<br />
gegebenenfalls neu in die Zusammenhänge<br />
einarbeiten. Auch kommt es<br />
vor, dass sich die wirtschaftliche Lage<br />
der Steuerpflichtigen zwischenzeitlich<br />
verschlechtert hat oder diese verstorben<br />
sind und die Rechtsnachfolger aufwendig<br />
ermittelt werden müssen. Es spricht<br />
also alles für eine kurze Verfahrensdauer<br />
bei Einsprüchen.<br />
Die Finanzämter müssen ihre Arbeitsweise<br />
ändern<br />
Die Finanzverwaltung sollte sich also bemühen,<br />
für kürzere Erledigungszeiten<br />
zu sorgen Dafür muss unter Umständen<br />
auch zusätzliches Personal zur Verfügung<br />
gestellt werden. Die Vorgesetzten in den<br />
Finanzämtern müssen die Dauer der Einspruchsverfahren<br />
verstärkt überwachen,<br />
um eine schleppende Bearbeitung zu<br />
vermeiden. Und nicht zuletzt müssen die<br />
Finanzämter einsehen, dass es im eigenen<br />
Interesse liegt, den Steuerpflichtigen<br />
bei wesentlichen Abweichungen von der<br />
Steuererklärung frühzeitig rechtliches Gehör<br />
zu gewähren.
Absicherung<br />
Das Drei-Säulen-Konzept<br />
für Unternehmer<br />
Wenn Unternehmer die betriebliche Altersvorsorge in die eigenen Hände<br />
nehmen, profitieren alle.<br />
Wer in Zukunft ein wettbewerbsfähiges<br />
Unternehmen führen will, benötigt hierfür<br />
motivierte und loyale Mitarbeiter, sowie<br />
qualifizierte Fachkräfte. Arbeitgeber<br />
suchen mittlerweile erfolgreiche Anreize<br />
im Umfeld des Arbeitsplatzes und in der<br />
Vergütungspolitik. In der Vergangenheit<br />
suchten Arbeitgeber unter anderem ihr<br />
Glück in der versicherungskonformen betrieblichen<br />
Altersversorgung (bAV), um<br />
somit Mitarbeiter besser zu motivieren.<br />
Das Verbessern der Mitarbeitervorsorge<br />
über diesen Weg ist unter fundamentalen<br />
Gesichtspunkten mittlerweile seit Jahren<br />
schlichtweg zu vergessen!<br />
Bild: Depositphotos, GinaSanders, Hennings: Hennings<br />
Bisherige bAV ist nicht mehr lukrativ<br />
Warum? Die Versicherungsbranche<br />
„gaukelt“ den Unternehmern und Arbeitnehmern<br />
weiterhin vor, dies sei ein<br />
lukrativer Baustein zur Altersvorsorge und<br />
rechne sich für alle Parteien. Nur für wen<br />
rechnet sich das denn wirklich? Nun, die<br />
klassischen Lebensversicherungen zur<br />
Ausfinanzierungen von versicherungskonformen<br />
bAV-Lösungen sind in einem<br />
Korsett an gesetzliche Anlagekriterien gehalten,<br />
somit sind die dauerhaften Niedrigzinsen<br />
regelrecht Gift für solche Verträge.<br />
Garantiezinsen aus der Vergangenheit<br />
sind kaum noch zu erwirtschaften, diese<br />
Garantien sinken im Sturzflug in den letzten<br />
Jahren. Die sogenannten Überschussbeteiligungen,<br />
die sich eh nur auf den<br />
Sparbeitrag beziehen (im Durchschnitt<br />
gerade mal nur 65 bis 70 Prozent des gezahlten<br />
Beitrags), sind so gut wie gar nicht<br />
mehr realisierbar. Dazu schlägt beim normalen<br />
bAV - Sparer am Ende auch noch<br />
die Sozialversicherung zu, dieses weiß<br />
kaum ein Sparer. Der Aufschrei wird noch<br />
vielerorts groß sein, wenn es zu den heißersehnten<br />
bAV-Auszahlungen kommt.<br />
Erstens ist Ernüchterung durch die stets<br />
sinkenden Überschüsse abzusehen, da<br />
die Auszahlungshöhen enorm niedriger<br />
sein werden als erwartet. Zweitens wird<br />
der Auszahlungsbetrag noch drastisch um<br />
Krankenversicherungsbeiträge gekürzt.<br />
Vorbei ist mit der hohen betrieblichen<br />
Altersversorgung. Gibt es denn überhaupt<br />
Alternativen zur „Versicherungs-bAV“?<br />
Ja, aber sicher!
Absicherung<br />
von Versorgungswerken sind die Regel,<br />
da nahezu überall in den Firmen Lücken<br />
bis hin zu desaströsen Haftungsfallen in<br />
den Versorgungszusagen zu finden sind.<br />
Auf die erheblichen Finanzierungslücken,<br />
also weitaus geringere Ablaufsummen<br />
aus Lebensversicherungsverträgen, ist bereits<br />
im obigen Textabschnitt hingewiesen<br />
worden.<br />
Die Implementierung einer eigenen Unternehmenskasse,<br />
auch pauschal dotierte<br />
Unterstützungskasse genannt, ist endlich<br />
Das Drei-Säulen-Konzept<br />
Ein nachhaltig durchdachtes und bisher<br />
einzigartiges Konzept für Unternehmer<br />
und deren Arbeitnehmer revolutioniert<br />
den Markt. Ebenfalls ist diese am Markt<br />
einzigartige Strategie für Finanzberater<br />
neu und bietet zahlreiche neue berufliche<br />
Perspektiven. Das Drei-Säulen-Konzept<br />
für Unternehmer. Man gibt dem Unternehmer<br />
Möglichkeiten an die Hand, seine<br />
bestehenden Mitarbeiter viel effizienter<br />
zu motivieren und enger an das Unternehmer<br />
zu binden. Darüber hinaus sind<br />
Personalgespräche und Verhandlungen<br />
mit neuen Fachkräften auch erfolgreicher<br />
umzusetzen. Säule eins: Der Unternehmer<br />
schafft über die sog. Entgeltoptimierung/<br />
Entgeltbausteine seinen Arbeitnehmern<br />
ein sofortiges höheres Nettoeinkommen<br />
pro Monat, das heißt mehr „Netto vom<br />
Brutto“. Das höhere Nettogehalt liegt im<br />
Durchschnitt bei etwa 60 bis 90 € (kann<br />
aber auch höher sein) bei einem Durchschnittsbruttoverdiener<br />
im Monat. Der<br />
Unternehmer hat nach Gegenrechnung<br />
tatsächlich keinen eigenen finanziellen<br />
Aufwand für das „Mehr an Netto“ für seine<br />
Mitarbeiter. Der Unternehmer hat also<br />
im ersten Schritt emotional und finanziell<br />
erhebliche Verbesserungen für seine Mitarbeiter<br />
durch das Umsetzen von legalen<br />
Entgeltbausteinen (z. B. Einkaufsgutscheine,<br />
Werbeflächenpauschale, private<br />
Handykosten und vieles mehr) immer in<br />
Anlehnung an das Einkommensteuergesetz,<br />
durchgeführt. Diese Art des Entgeltoptimierung<br />
existiert<br />
bereits seit über fünf<br />
Jahrzehnten, gerade<br />
einmal zehn Prozent<br />
der deutschen<br />
Unternehmen habe<br />
diese enormen Vorteile<br />
für sich genutzt.<br />
Die erste überaus<br />
lukrative Säule für<br />
Erfahrungsgemäß<br />
werden zwischen<br />
1.500 € und 2.500 €<br />
an liquiden Mitteln pro<br />
Mitarbeiter pro Jahr für<br />
Investitionen frei.<br />
Unternehmer und<br />
deren Arbeitnehmer<br />
steht somit. Säule<br />
zwei: Man lasse die bestehenden bAV-<br />
Lösungen von professionellen Rechtsanwälten,<br />
Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern<br />
überprüfen. Die Neuinstallierung<br />
Der Autor Thomas Hennings ist<br />
Experte für <strong>Sachwert</strong>lösungen<br />
und Makroökönomie.<br />
Er ist zudem der COO der BLM<br />
Consult GmbH.<br />
auch für kleine mittelständische Unternehmen<br />
möglich. Es handelt sich hierbei um<br />
die älteste Form (NICHT-versicherungskonform)<br />
der betriebswirtschaftlichen<br />
Altersversorgung in Deutschland. Der Unternehmer<br />
führt hierbei die bAV-Beiträge<br />
nun nicht mehr an die Versicherungsbeziehungsweise<br />
Bankwirtschaft ab wie<br />
vielleicht bisher, sondern er lässt die Beiträge<br />
zwischen seinem Unternehmen und<br />
seiner eigenen Unterstützungskasse quasi<br />
zirkulieren. Die neu geschaffene Liquidität<br />
verbleibt in seinem Unternehmen und<br />
wandert nicht an Lebensversicherungskonzerne!<br />
Der Geld bleibt nutzbar<br />
Der Unternehmer ist für die Auszahlung<br />
der vereinbarten Zusagen an die Mitarbeiter<br />
in den nächsten Jahren<br />
und Jahrzehnten<br />
zwar verantwortlich,<br />
aber er kann selber<br />
über die Anlageformen<br />
frei, zum Beispiel<br />
aber auch mit<br />
seinem Anlageberater<br />
entscheiden. Der Unternehmer<br />
ist hat das<br />
Steuer in der Hand,<br />
nicht irgendein Versicherungskonzern.<br />
Er<br />
nutzt nun erstmals sein Mitarbeiterkollektiv<br />
und dazu sehr effektiv Steuer- und<br />
Sozialversicherungsvorteile. Die Mitarbeiter<br />
erhalten nun einen garantierten Darle<br />
henszins vom Arbeitgeber, etwa in Höhe<br />
von attraktiven 1,5 bis 2,0 Prozent auf die<br />
eingezahlten Beiträge. Die neue Liquidität<br />
aus dem legalen System der pauschal<br />
dotierten Unterstützungskasse nutzt der<br />
Unternehmer zusätzlich nun auch beispielsweise<br />
zur Reduktion von Kreditverpflichtungen<br />
gegenüber seiner Bank, er<br />
verbessert nebenbei seine eigene Bonität.<br />
Er macht sich bankenunabhängiger. Die<br />
eigene Unternehmenskasse ist ein überragendes<br />
Steuerungsinstrument für den Unternehmer,<br />
wenn es juristisch und steuerlich<br />
korrekt eingesetzt und durch echte<br />
Spezialisten begleitet wird. Säule drei: Die<br />
Ausfinanzierung der Mitarbeiterzusagen<br />
des Versorgungswerks, hier die pauschal<br />
dotierte Unterstützungskasse, sollte zwischen<br />
Unternehmer und professionellen<br />
Beratern erfolgen. Die „neue“ jährliche<br />
Liquidität, erfahrungsgemäß zwischen<br />
1.500 € und 2.500 € pro Mitarbeiter pro<br />
Jahr, sollte unbedingt anteilig oder gänzlich<br />
in ein ausgewogenes Anlagekonzept<br />
investiert werden. Hierbei ist insbesondere<br />
auf Kurz-Mittel-und Langfristigkeit zu<br />
achten. Abgerundet wird diese dritte Säule<br />
des Konzeptes dadurch, dass der Unternehmer<br />
hierbei in den Genuss kommt,<br />
wie ein institutioneller Investor zu agieren<br />
und zu investieren. Er erhält also hier keine<br />
Massenprodukte von der Stange. Die<br />
Anlageausrichtung liegt innerhalb des<br />
Portfolios auf deutsche und internationale<br />
<strong>Sachwert</strong>anlagen. Diese beinhalten in der<br />
gesamten Mischung Fungibilität, Stabilität<br />
und Wertzuwachschancen. Klumpenrisiken<br />
gilt es selbstverständlich auszuschließen.<br />
Zu guter Letzt gilt hier sogar für den Unternehmer:<br />
Die Anlagebeträge beziehungsweise<br />
Gewinne, die oberhalb der zu leistenden<br />
Mitarbeiterversorgungssummen<br />
aus den Kapitalanlagen erwirtschaftet<br />
werden (Arbitragegeschäfte) erfreuen<br />
vollends den Unternehmer, er kann diese<br />
für seinen eigenen Altersruhestand oder<br />
ähnliches nutzen.
neu<br />
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