20.09.2016 Aufrufe

FC LUZERN Matchzytig N°4 16/17 (RSL 8/9)

Die 76-Seiten starke MATCHZYTIG (Doppelausgabe) zu den beiden Heimspielen gegen den FC Sion und gegen den FC Lausanne-Sport (FCL Ladies Night). Mit vielen spannenden und abwechslungsreichen Themen sowie allen Infos rund um die beiden ersten Heimspiele gege die beiden Vertreter aus der Westschweiz - und rund um Blauweiss natürlich!

Die 76-Seiten starke MATCHZYTIG (Doppelausgabe) zu den beiden Heimspielen gegen den FC Sion und gegen den FC Lausanne-Sport (FCL Ladies Night). Mit vielen spannenden und abwechslungsreichen Themen sowie allen Infos rund um die beiden ersten Heimspiele gege die beiden Vertreter aus der Westschweiz - und rund um Blauweiss natürlich!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PHOTOVOLTAIK<br />

30<br />

Das Stadiondach wurde innert 8 Wochen von 4 Solarmonteuren eingedeckt.<br />

dazu bewogen, mit der BE Netz AG zusammenzuarbeiten.<br />

Während acht Wochen und bei oft sommerlichen<br />

Temperaturen haben bis zu vier Monteure<br />

über 18 000 Schrauben ins Dach gedreht, Hunderte<br />

Paneels montiert und 50 Kilometer Kabel verlegt. So<br />

kommen die Arbeiter auf eine zurückgelegte Distanz<br />

von gut 500 Kilometern.<br />

Leuchten die Stadionscheinwerfer in Zukunft also<br />

mit dem eigens produzierten Strom? Die Stadion Luzern<br />

AG, als Besitzerin der swissporarena, hat sich<br />

für eine Netzverbundanlage mit Volleinspeisung<br />

entschieden. Somit wird die Energie in den öffentlichen<br />

Stromkreis eingespeist und dient nicht als Inselanlage<br />

der Stadionelektrik. Dies deswegen, weil<br />

eine Sportstätte einen stark alternierenden Stromverbrauch<br />

aufweist. Der Energieaufwand an einem<br />

Matchtag ist um ein Vielfaches höher als bei üblichem<br />

Trainings- oder Tagesbetrieb. So ist es ökologisch<br />

wie auch ökonomisch sinnvoller, den Strom<br />

einzuspeisen und die aufwändigen Verfahren der<br />

Energiespeicherung zu umgehen. Die Solarkollektoren<br />

auf dem Dach der swissporarena tragen dazu<br />

bei, dass zukünftig CO 2-Emissionen von rund 480<br />

Tonnen eingespart werden können – und das pro<br />

Jahr!<br />

«Es gibt mir ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass<br />

wir mit dem selbst gewonnenen Strom vom Stadiondach<br />

fast ganzheitlich die beiden anliegenden<br />

Wohnhochtürme bewirtschaften können», meint Toni<br />

Bucher, Verwaltungsrat der Stadion Luzern AG. Zudem<br />

kommt vielleicht bei manch einem Fan beim Betätigen<br />

des Lichtschalters, zuhause im Wohnzimmer,<br />

ein wenig Stadionatmosphäre auf …<br />

Geplant war eine entsprechende Anlage schon<br />

2010. Aus verschiedenen Gründen wurde das Projekt<br />

jedoch verschoben. Die Wartezeit hat sich mehr als<br />

gelohnt, und umso erfreuter schaut man nun der Inbetriebnahme<br />

entgegen. Die technischen Innova tionen<br />

der vergangenen Jahre bringen energieeffi zientere<br />

Anlagen wie auch kostengünstigere Installationen mit<br />

sich. Wie hoch die Einnahmen schlussendlich zu beziffern<br />

sind, wird sich im Laufe der nächsten Monate<br />

zeigen. Durch die KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung)<br />

kann jedoch die Wirtschaftlichkeit der<br />

Anlage garantiert werden.<br />

Während sich die Gesamtinvestitionskosten<br />

2010 bei einem potentiellen Energieertrag von<br />

550 000 kWh/a noch auf 4 Mio. Franken beliefen,<br />

konnte die heutige Anlage bei einem Ertrag von<br />

900 000 kWh/a für 1,5 Mio. Franken realisiert werden.<br />

Durch den Bau der Anlage will man auf der Allmend<br />

aktiv zu einem höheren ökologischen Stromkontingent<br />

im Kanton Luzern beitragen und so ein<br />

Zeichen setzen. Eine Vorbildfunktion für den <strong>FC</strong> Luzern<br />

in Sachen Nachhaltigkeit und sozialem Engagement<br />

haben die Bundesligisten Werder Bremen oder<br />

der VfL Wolfsburg. Schon seit mehreren Jahren nutzen<br />

die Vereine ihren Status, um auch neben der<br />

sportlichen Tätigkeit auf dem Platz in gesellschaftlich<br />

häufig diskutierten Themen für positive Schlagzeilen<br />

zu sorgen. In der Innerschweiz kann man als<br />

Fussballclub zwar noch nicht mit so grossen Schritten<br />

zum Ziel marschieren, doch wichtig ist, dass man<br />

sich auf dem richtigen Weg befindet.<br />

Die offizielle Einweihung der Solaranlage findet rund<br />

um das Heimspiel gegen Lausanne statt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!