Sachwert Magazin Ausgabe 4/2016
Lohnt sich Geldanlage noch? Jürgen Drews: Das Management verdient immer Gregor Gysi: Ruhestand? Christian Lindner: Erbschaft reformieren + Gold + Immobilien + Aktien + Rohstoffe + Agrar
Lohnt sich Geldanlage noch?
Jürgen Drews: Das Management verdient immer
Gregor Gysi: Ruhestand?
Christian Lindner: Erbschaft reformieren
+ Gold
+ Immobilien
+ Aktien
+ Rohstoffe
+ Agrar
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Emporium
Inhalt<br />
11<br />
6<br />
Bilder: Lindner: FDP, Gysi: Trialon/Kläber, Drews: WTV<br />
Christian Lindner FDP Comeback mit<br />
20 Prozent?<br />
Gregor Gysi Wird er als Bundespräsident<br />
kandidieren?<br />
Inhalt 04/<strong>2016</strong><br />
5 Editorial Editorial von Julien Backhaus<br />
Interview<br />
6 Gysi: Welche Ziele verfolgt er jetzt?<br />
11 Lindner: Die FDP startet durch<br />
28 Drews: Die Erfolgsstory geht weiter<br />
Gastbeitrag<br />
14 Lindhoff: Dystopie Venezuela<br />
Geldmarkt<br />
18 Halver: Gold sollte ins Depot<br />
Recht<br />
25 Ziegler: Sachkundenachweis für Makler<br />
Gastbeitrag<br />
32 Hennings: Lohnkosten-Management<br />
Jürgen Drews<br />
Erfolgsstrategien<br />
im Umgang mit<br />
Geld.<br />
28<br />
Impressum<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> ISSN 2197-1587<br />
Redaktion<br />
Schwachhauser Heerstraße 78, 28209 Bremen<br />
Tel: (04 21) 62 65 91-87, Fax: 62 65 91-89<br />
E-Mail: redaktion@sachwert-magazin.de<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Julien D. Backhaus<br />
Redakteurin und Satz Martina Schäfer<br />
Lektorat Inga Mautz<br />
Expertenbeirat Thomas Hennings<br />
Projektmanagerin Eva-Maria Backhaus<br />
E-Mail: info@backhausverlag.de<br />
Verlag Backhaus Verlag<br />
Herausgeber, Verleger Julien D. Backhaus<br />
Bremer Straße 24, D-31608 Marklohe<br />
Waffensener Dorfstraße 54, 27356 Rotenburg<br />
Telefon (0 42 68) 9 53 04-91<br />
Druck<br />
BerlinDruck GmbH + Co. KG<br />
Oskar-Schulze-Straße 12, 28832 Achim<br />
http://www.berlindruck.de<br />
Vertrieb<br />
Onpress Media Pressevertrieb & Verlagsservice<br />
Berlin, Altonaer Straße 84-90<br />
Telefon (0 30) 33 09 61-70, Fax 33 09 61-7 29<br />
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Die Autoren der Artikel und Kommentare im <strong>Sachwert</strong><br />
<strong>Magazin</strong> sind im Sinne des Presserechts selbst<br />
verantwortlich. Die Meinung des Autoren spiegelt<br />
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.<br />
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in keiner Weise Haftung für Richtigkeit, geschweige<br />
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Genehmigung<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Erst deckte er die jahrzehntelang totgeschwiegene Goldpreis-Manipulation auf.<br />
Jetzt zeigt Ihnen Vermögensschutz-Experte Dimitri Speck, wie Sie Euro-Kollaps,<br />
Goldverbot, Bargeldabschaffung und Negativzinsen entkommen:<br />
Die letzten 3 Währungen, in denen<br />
Ihr Vermögen noch sicher ist<br />
(... nein, der Schweizer Franken gehört nicht dazu!)<br />
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Mehr und mehr Anleger fühlen sich wie im Zangengriff<br />
von Notenbanken, Politikern und der EU.<br />
Und fragen sich immer öfter:<br />
„Ist Gold eine Alternative? Und was passiert,<br />
wenn ich jetzt Gold kaufe … und es plötzlich<br />
zu einem Goldverbot kommt?“<br />
Deshalb empfiehlt Speck jetzt Spezial-Investments,<br />
mit denen Anlegern ein Bargeld- wie<br />
auch ein Goldverbot völlig egal sein kann.<br />
Stellen Sie sich einmal die folgende Situation<br />
vor. Auch SIE könnten damit in Kürze konfrontiert<br />
sein.<br />
Was wäre, wenn der Staat mit einem Bargeldverbot<br />
Ihren gesamten Konsum künftig<br />
„fernsteuert“?<br />
0 Donnerstags gibt es<br />
kein Fleisch mehr zu<br />
kaufen, denn dann ist<br />
staatlich verordneter<br />
„Veggie Day“.<br />
0 Benzin dürfen Sie nur<br />
noch in bestimmten<br />
Mengen tanken. Um<br />
das Klima zu schützen<br />
oder den Feinstaub zu<br />
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Dimitri Speck,<br />
Chefanalyst<br />
„Sicheres Geld“<br />
0 Und, besonders fatal: Ihre Goldkäufe kann<br />
der Staat dann ebenfalls 100% überwachen,<br />
registrieren … und einschränken. Denn was<br />
sollen Sie schon damit? Eine Unze pro Bundesbürger<br />
und Jahr reicht doch völlig aus!<br />
Mit Dimitri Specks Vermögensschutz-Strategien<br />
können Sie diesem Horrorszenario noch heute<br />
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Und zwar JETZT! Denn Regierungen<br />
weltweit bedienen sich immer schamloser<br />
am Vermögen der Bürger:<br />
2015 wurden in den USA erstmals mehr Vermögenswerte<br />
durch die Regierung beschlagnahmt,<br />
als US-weit von Dieben und Einbrechern<br />
gestohlen wurden!<br />
Dimitri Specks neuester Spezial-Report „Die<br />
letzten 3 Währungen, in denen Ihr Vermögen<br />
noch sicher ist“ zeigt Ihnen Anlageformen, die<br />
gar nicht enteignet werden können. Oder die so<br />
diskret sind, dass sie der Staat gar nicht erst<br />
entdeckt. Etwa diese:<br />
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Schutz-Währung 1: Die Anleihe eines<br />
Landes, in dem nicht die Staatsschulden<br />
wachsen … sondern das Staatsvermögen!<br />
Natürlich notiert diese Anleihe auch in der<br />
Landeswährung. Ihr Vermögen ist damit von<br />
Euro oder US-Dollar komplett abgekoppelt. Und<br />
selbstverständlich sind auch hier die Zinsen<br />
noch positiv. Der Kupon (Zins) beträgt ordentliche<br />
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8,7 Billionen Dollar im negativen Bereich.<br />
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Dollar an Anleihen gegenüber, die noch<br />
über 2 % Zinsen zahlen.<br />
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Schutz-Währung 2: Der „Anti-Euro-<br />
Fonds“! Dabei handelt es sich um einen<br />
überall erhältlichen Fonds mit einem einzigartigen<br />
Währungs-Mix aus mehreren Dutzend Währungen.<br />
Nur Euro und US-Dollar müssen „draußen<br />
bleiben“!<br />
Durch die extrem breite Streuung können selbst<br />
die größten Währungs-Positionen niemals den<br />
ganzen Fonds in Schieflage bringen.<br />
S<br />
Schutz-Währung 3: Die ultimative Ersatzwährung,<br />
die keine Regierung der Welt<br />
für null und nichtig erklären kann …<br />
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SG5610
Editorial<br />
Julien D. Backhaus<br />
Herausgeber und<br />
Chefredakteur<br />
BLM<br />
consult<br />
Editorial<br />
Lohnt sich Geldanlage<br />
noch?<br />
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Natürlich nicht. Zumindest nicht im klassischen Sinne. Denn unter Geldanlage<br />
haben wir viele Jahrzehnte verstanden, Geld auf die Bank zu bringen, es je nach<br />
Modell eine gewisse Zeit zu entbehren und bald mit einem netten Zins wieder<br />
zurück zu bekommen. Festgeldverträge waren so ein Modell. Heute müssen Sie<br />
Geld mitbringen, damit die Bank es nimmt. Oder Sie bekommen defacto weniger<br />
zurück, als Sie eingesetzt haben. Die Inflation hilft Ihnen dabei gerne.<br />
Aber was ist die Alternative zur klassischen Geldanlage? Es ist das Investieren.<br />
Ein Sparer will sich keine Gedanken machen. Das bezahlt er heute teuer. Ein<br />
Investor beschäftigt sich mit der Wirtschaft und den Assetklassen, in die man<br />
investieren könnte. Ein Sparbuch und Festgeldbrief sind keine Wertklassen. Es<br />
sind nur Zahlungsversprechen der jeweiligen Bank - Zahlungsversprechen können<br />
übrigens auch gebrochen werden wie Sie wissen, das ist bei einer Bank<br />
nicht anders. Lesen Sie das Kleingedruckte!<br />
Es bleibt Ihnen heute keine andere Wahl: Sie müssen lernen, wie Geld funktioniert<br />
und welche Investitionsgüter für Sie am meisten Sinn machen. Natürlich<br />
definiert sich das in jeder Lebensphase anders. Wenn Sie jung sind, wollen Sie<br />
großes Wertsteigerungspotenzial. Bald will man bauen, Familie gründen und<br />
dergleichen. Dafür wird schnell viel Geld benötigt. Später, im Alter, muss man<br />
auf Sicherheit spielen. Man kann sich nicht erlauben, am Aktienmarkt seine<br />
Rente zu verspielen. <strong>Sachwert</strong>e wie Immobilien, Edelmetalle und konservative<br />
Beteiligungen sind dann der Freund des Seniors.<br />
Aber auch da gibt es verschiedene Ansichten. Eine davon vertritt Jürgen Drews<br />
vehement. Sie lesen sie in dem Interview, das ich mit ihm geführt habe.<br />
Viel Vergnügen bei der Lektüre.<br />
• Wir schaffen mehr Liquidität, das heißt<br />
höheres „Netto vom Brutto“ für die Mitarbeiter.<br />
• Wir erzielen eine höhere Mitarbeitermotivation,<br />
das bedeutet eine verbesserte<br />
Mitarbeiterbindung ans Unternehmen.<br />
• Wir optimieren die Ertrags und Ergebnissituation<br />
im Unternehmen durch die eigene<br />
Unternehmerkasse.<br />
• Wir erhöhen somit die Lebensqualität für<br />
Menschen, für den Unternehmer und seine<br />
Mitarbeiter.<br />
Ihr Julien Backhaus<br />
Verleger<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong><br />
<br />
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Interview<br />
Bild: Trialon/Kläber<br />
Gregor Gysi:<br />
»Ich bin kein präsidialer Typ«<br />
Fraktionsvorsitzender der Linken ist Gregor Gysi zwar nicht mehr, aber die<br />
Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter füllt ihn noch immer voll aus.<br />
Herr Gysi, sie sind 68 Jahre alt. Ist jetzt<br />
der Zeitpunkt, um vielleicht als Bundespräsident<br />
noch weiter Karriere zu<br />
machen?<br />
Das Erstaunliche ist, dass vor fünf oder<br />
zehn Jahren nicht ein einziger Mensch<br />
auf die Idee gekommen ist, und jetzt bekomme<br />
ich ganz viele Briefe. Dabei bin<br />
ich eigentlich gar kein präsidialer Typ.<br />
Wahrscheinlich liegt es daran, dass viele<br />
sich einen anderen Typen des Bundespräsidenten<br />
wünschen. Jemanden, der nicht<br />
mit Allgemeinplätzen operiert, sondern<br />
konkrete Aussagen trifft, die mehr Hand<br />
und Fuß haben. Ich finde das sehr nett,<br />
aber ich kenne die Zusammensetzung der<br />
Bundesversammlung, deshalb müssen wir<br />
uns darum keine Gedanken machen.<br />
Möchten Sie nicht Präsident werden?<br />
Erstens strebe ich das nicht an und zweitens<br />
ist das fern der Realität.<br />
Sind Sie umgekehrt froh, aus diesem<br />
harten Betrieb eher einen Schritt<br />
nach hinten getreten zu sein?<br />
Ja, ich bin froh. Ich bin entlastet, muss<br />
ich Ihnen sagen. Da ich die Fraktion nicht<br />
mehr führe, muss ich weder die Sitzungen<br />
vorbereiten, noch den Vorstand leiten. Ich<br />
bin das alles los, das finde ich sehr erleichternd.<br />
Ich habe nicht mehr Zeit als vorher,<br />
sogar im Gegenteil, aber weil ich entlastet<br />
bin, bin ich befreiter. Meine Kinder sagen,<br />
ich höre jetzt viel besser zu.<br />
Wenn Sie sich die politische Lage ansehen,<br />
den Rechtsruck in Deutschland<br />
und Europa, beunruhigt sie das?<br />
Das beunruhigt mich sehr. Wir brauchen<br />
von der Union bis zur Linken eine neue<br />
Gesprächskultur, um zu überlegen, was<br />
wir dagegen unternehmen können. Meiner<br />
Meinung nach muss die Union 2017 in<br />
Opposition geschickt werden, um die AfD<br />
überflüssig zu machen. Dann müssen aber<br />
die drei im weitesten Sinne linken Parteien<br />
eine Chance haben, zueinander zu finden.<br />
Dazu ist Kompromissfähigkeit nötig, sonst<br />
ist man nicht demokratiefähig. Wer aber<br />
zu viele Kompromisse macht, verliert seine<br />
Identität. Das ist auch eine Katastrophe.<br />
Die eigentliche Kunst ist, das richtige Maß<br />
zu finden. Wollen wir mal sehen, was daraus<br />
wird. Historisch stehen die Parteien<br />
in der Verantwortung, diese Probleme zu<br />
lösen. Das gilt auch für die EU. Wir dürfen<br />
die EU nicht kaputtgehen lassen.<br />
Muss man lernen mit demokratischen<br />
Parteien, die demokratisch gewählt<br />
sind, umzugehen, auch wenn sie<br />
einem nicht passen?<br />
Ja, natürlich. Man muss alle Widersprüche<br />
in der Gesellschaft aushalten. Ich<br />
habe ja auch bei Frau Maischberger und<br />
mit Frau von Storch gestritten, wie es sich<br />
<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Interview<br />
Juwelier • Gold • Leihhaus • Moneyservice<br />
gehört. Das macht mir gar nichts aus.<br />
Wobei ich anmerken<br />
möchte, dass<br />
die AfD nicht im<br />
Bundestag aber<br />
trotzdem in jeder<br />
zweiten Talkshow<br />
ist. Stellen Sie<br />
sich mal vor, wir<br />
wären nicht im<br />
Bundestag, dann<br />
wären wir einmal<br />
im Jahr in einer<br />
Talkshow. Und<br />
außerdem ärgert<br />
mich, dass sie nur<br />
nach Flüchtlingen<br />
gefragt werden,<br />
nie nach ihren<br />
Ideen zur Steueroder<br />
Sozialpolitik,<br />
bei denen sie zum<br />
Teil abenteuerliche<br />
Vorstellungen haben. Na schön,<br />
aber das ist ein anderes Thema. Widersprüche,<br />
die da sind, muss man immer<br />
aushalten. Ich bin ja ein strikter Gegner<br />
von Parteiverboten mit Ausnahme der<br />
NPD. Und zwar nicht, weil ich glaube,<br />
dass die Leute dann anders denken,<br />
sondern weil ich möchte, dass wir<br />
nach innen und außen das Signal<br />
setzen, dass eine bestimmte Grenze<br />
in Deutschland nicht überschritten<br />
werden darf. Und Punkt.<br />
»Ich würde<br />
mich von<br />
Erdogan<br />
so nicht<br />
erpressen<br />
lassen.«<br />
gierung schweigt im Wesentlichen dazu,<br />
bloß weil sie sich<br />
erpresst fühlt.<br />
Wie soll denn so<br />
G l a u b w ü r d i g <br />
keit in der Politik<br />
entstehen? Also<br />
ich möchte klar<br />
sagen, ich würde<br />
mich von Erdogan<br />
so nicht erpressen<br />
lassen. Wir müssen<br />
die Probleme<br />
mit den Flüchtlingen<br />
anders lösen,<br />
nicht auf diese Art<br />
und Weise. Und<br />
da gibt es nur<br />
folgende Wege:<br />
Erstens brauchen<br />
wir in Deutschland<br />
natürlich eine vernünftige<br />
Integration,<br />
aber zweitens müssen wir so schnell<br />
und wirksam wie möglich die Fluchtursachen<br />
bekämpfen. Wenn uns das nicht<br />
gelingt, wird die Zahl der Flüchtlinge nicht<br />
sinken. Das kann uns gelingen, nur nicht<br />
alleine. Aber die G7, G8, können sich treffen<br />
und Maßnahmen beschließen.<br />
Ihr Spezialist<br />
für Gold<br />
und Werte<br />
Wenn es um Ihre Werte geht,<br />
vertrauen Sie besser der Nummer 1:<br />
Vertrauen Sie der Exchange AG.<br />
über 20 x in Deutschland<br />
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Die Exchange AG garantiert ehrliche und<br />
faire Bewertung beim Ankauf von Gold<br />
Da Sie das Flüchtlingsthema<br />
ansprechen: Ist der Weg momentan<br />
richtig oder braucht es<br />
eigentlich andere Maßnahmen,<br />
um das Problem irgendwie unter<br />
Kontrolle zu bekommen?<br />
Die Vorstellung, dass Griechenland,<br />
als schwächstes Euroland<br />
und die Türkei die Probleme lösen,<br />
ist ja nun mehr als abenteuerlich.<br />
Und die Tatsache, dass die Regierung<br />
zu allen Menschenrechtsverletzungen<br />
von Erdogan schweigt, finde<br />
ich unerträglich. Er verbietet die größte<br />
Oppositionszeitung. Er schmeißt über 100<br />
Leute aus dem Parlament, um sie auch zu<br />
verfolgen. Er verfolgt die Kurdinnen und<br />
Kurden in der Türkei und bombardiert<br />
die Kurdinnen und Kurden, die in Syrien<br />
am Boden gegen den islamischen Staat<br />
kämpfen. Abenteuerlich. Und meine Re<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong><br />
Gregor Gysi (rechts)<br />
im Interview mit<br />
Manuel Koch, WTV.<br />
Werden Sie dem nächsten Bundestag<br />
wieder angehören?<br />
Das entscheide ich erst Ende September.<br />
Ich sage Ihnen rechtzeitig Bescheid.<br />
Ich hoffe, dass wir uns dann wieder<br />
treffen. Herr Gysi, ich werde in Berlin<br />
mal bei Ihnen anklingeln. Vielen<br />
Dank, alles Gute.<br />
<br />
Besser hier. Besser wir.<br />
Berlin Düsseldorf Frankfurt München<br />
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Hamburg Braunschweigf<br />
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Orangenplantagen<br />
in Paraguay<br />
Konservative Investition mit hohen jährlichen Erträgen<br />
In für Anleger schwierigen Zeiten<br />
suchen Investoren weltweit nach<br />
renditeträchtigen aber dennoch<br />
sicheren Anlageformen. Einige innovative<br />
Firmen halten originelle,<br />
überraschend überzeugende<br />
Lösungen bereit.<br />
Wenn Banken keine Zinsen mehr<br />
auf Einlagen zahlen wollen, die<br />
Renditen von Staatsanleihen und<br />
Obligationen gegen Null tendieren<br />
und Aktien- wie Immobilienmärkte<br />
überhitzt und teuer werden, dann bleibt<br />
Anlegern nur noch, über den Tellerrand<br />
hinauszuschauen. Sie müssen jenseits der<br />
Landesgrenzen nach lukrativen, aber dennoch<br />
sicheren Investitionsmöglichkeiten<br />
Ausschau halten.<br />
„Einem Ankaufspreis von 15.200 USD stehen<br />
jährliche Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />
in der Hochphase gegenüber“<br />
Carsten Pfau<br />
Plantagenprojekte bieten seit jeher ausgesprochen<br />
hohe Ertragsmöglichkeiten. Dies<br />
ist jedoch nur der Fall, sofern das Umfeld<br />
und die Begleitumstände stimmen, und<br />
vor allem, wenn die richtigen Partner involviert<br />
sind.<br />
Die deutsche Agri Terra Gruppe kann<br />
uneingeschränkt als erfahrener<br />
Agro-Investor bezeichnet werden,<br />
schließlich ist das Familienunternehmen<br />
seit über zwanzig<br />
Jahren erfolgreich<br />
in der südamerikanischen Landwirtschaft<br />
tätig. Das Unternehmen<br />
gehört inzwischen zu den<br />
1 % der größten Rinderzüchter Paraguays.<br />
Paraguay ist weltweit der sechstgrößte<br />
Exporteur von Rindfleisch. Außerdem ist<br />
<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Anzeige Investment<br />
Agri Terra auf dem Sprung in die Top-5 der<br />
dortigen Produzenten von Zitrusfrüchten.<br />
Besonders hervorzuheben ist, dass Agri<br />
Terra seit einigen Jahren ausgesuchte<br />
Investoren einlädt, sich am lukrativen und<br />
vor allem zukunftsträchtigen Agrarsektor<br />
zu beteiligen.<br />
Paraguay – ideales Umfeld für<br />
Orangenplantagen<br />
Der Bedarf an Orangen ist in Paraguay<br />
enorm und exponentiell wachsend. Supermärkte<br />
schießen landesweit wie Pilze<br />
aus dem Boden, der Neubau von Hotelprojekten<br />
boomt, und große Saft- und<br />
Limonadenhersteller erschließen sich laufend<br />
neue Exportmärkte. Die heimische<br />
Zitrusproduktion kann kaum Schritt halten<br />
und der große Nachbar Brasilien, der<br />
weltgrößte Orangenproduzent, gibt kaum<br />
etwas ab. Denn dort wird nahezu die gesamte<br />
Orangenproduktion für die Herstellung<br />
von Saftkonzentrat verbraucht.<br />
Der Import von qualitativ hochwertigen<br />
Zitrusfrüchten aus Argentinien ist die<br />
einzige verbleibende Alternative, jedoch<br />
für paraguayische Unternehmen teuer,<br />
zudem langwierig und umständlich. Dennoch<br />
importiert Paraguay über 85 % seines<br />
Orangenbedarfs aus dem westlichen<br />
Nachbarland.<br />
Konservative Investition mit<br />
dynamischer Komponente<br />
Anleger der Agri Terra Gruppe erwerben<br />
in Paraguay eigene, im Grundbuch auf den<br />
Namen des Investors registrierte, Landflächen.<br />
Das Landeigentum gehört weltweit,<br />
so auch in Paraguay, zu den tendenziell<br />
eher konservativen Anlageformen, mit<br />
der ein Anleger eine nachhaltige Werterhaltung<br />
sowie kontinuierlichen Wertzuwachs<br />
erreichen möchte.<br />
Jedoch kommt bei dem Angebot des deutschen<br />
Agraranbieters eine dynamische<br />
Komponente hinzu. Das Unternehmen<br />
bewirtschaftet die von Investoren erworbenen<br />
Flächen gemeinsam mit den eigenen<br />
Ländereien im Rahmen einer großen,<br />
professionell entwickelten<br />
Ein Orangenbaum trägt 25 Jahre<br />
und länger Früchte. Ist die fruchtbare<br />
Lebensphase vorbei, bringt<br />
sein Holz eine satte Schlusszahlung.<br />
Orangenplantage. Durch den<br />
Verkauf der geernteten Früchte,<br />
der per Abnahmegarantie<br />
gesichert ist, werden sehr stattliche<br />
Einnahmen erzielt. Diese<br />
führen nach Abzug der zugehörigen<br />
Kostenkomponenten zu ebenso<br />
stattlichen Renditen. Dabei produzieren<br />
die gepflanzten Orangenbäume für mindestens<br />
25 Jahre Früchte. Im Anschluss<br />
kann der Baumbestand veräußert werden,<br />
was nochmals zu einem außerordentlichen<br />
Ertrag aus dem Holzverkauf<br />
führt. Später ist eine erneute Bepflanzung<br />
ebenso möglich wie eine Nutzung der zugehörigen<br />
Flächen als Bauland.<br />
Mindestens 4.000 Einzelparzellen möchte<br />
Agri Terra im Rahmen des bereits begonnen<br />
Orangen-Projekts veräußern. Ein<br />
Anleger darf in der Spitze mit jährlichen<br />
Rückflüssen zwischen 4.600 USD und<br />
5.200 USD rechnen. Basierend auf Ankaufkosten<br />
zwischen 15.200 USD und<br />
18.800 USD pro Einzelparzelle ist dies<br />
eine ausgesprochen lukrative Investition.<br />
Vor dem Hintergrund des im Grundbuch<br />
abgesicherten Landbesitzes im<br />
stabilen, wirtschaftlich immer stärker werdenden<br />
Paraguay, darf diese Anlage als<br />
konservativ-sicher angesehen werden.<br />
Auch die Umwelt freut sich bei diesem<br />
Projekt über viele neue Bäume und die<br />
Ansiedelung von Bienenpopulationen.<br />
Hohe Renditen mit Sicherheit und gutem<br />
Gewissen sorgen dafür, dass das Geschäft<br />
der Agri Terra boomt.<br />
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SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
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Die Zeichen der Zeit<br />
Die Auswirkungen der Politik sind allerorts<br />
unübersehbar. Bankenrettung, Säbelrasseln<br />
der Nato an der russischen Grenze,<br />
die Schwierigkeiten in und mit der Türkei,<br />
die Flüchtlingsfragen, BREXIT und vieles<br />
mehr. Wirtschaftlich geht es uns gut und<br />
Deutschland steht in Europa ausgezeichnet<br />
da. Trotzdem herrscht Unzufriedenheit<br />
über die Politik. Die<br />
Fragen über das Handeln der Supermacht<br />
USA werden lauter. Vor diesem Hintergrund<br />
können wir wohl von der Politik<br />
keine Lösung erwarten.<br />
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10<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Interview<br />
Comeback mit 20 Prozent?<br />
Christian Lindner setzt mit seiner FDP auf Gründergeist und Freiheit.<br />
Bild:FDP<br />
Herr Lindner, Sie sind auffällig oft mit<br />
jungen Leuten zu sehen. Kommt die<br />
FDP bei dieser Zielgruppe gut an?<br />
Ja, die FDP ist eine Partei, die Lust auf<br />
Zukunft hat und machen will. Jeder, der<br />
noch etwas vor hat und sein Leben aktiv<br />
anpackt, kann in der FDP eine politische<br />
Heimat finden. Wir geben uns jedenfalls<br />
nicht mit dem Status Quo zufrieden. Wir<br />
wollen nicht nur den bisherigen Wohlstand<br />
umverteilen. Wir müssen wieder daran<br />
denken, dass man durch Fortschrittsgeist<br />
und Investitionen zukünftigen Wohlstand<br />
auch erarbeiten muss.<br />
Die FDP war fast immer eine Nischenpartei,<br />
bei der letzten Bundestagswahl<br />
sind sie dann sogar untergegangen. Sie<br />
brauchen doch jetzt diesen Gründergeist<br />
par excellence. Ein Comeback mit<br />
20 Prozent, das wäre doch mal was.<br />
Gründergeist ist das richtige Stichwort.<br />
Die FDP ist natürlich eine besondere Partei.<br />
Für uns ist Freiheit wichtiger als Gleichheit<br />
und das sieht nicht jeder so. So what? Es<br />
ist in der Demokratie ja auch notwendig,<br />
dass es Unterschiede gibt. Gründergeist<br />
ist im doppelten Sinne für uns bedeutsam.<br />
Zum einen, weil wir selbst ja eine<br />
Art Start-Up sind. Die FDP hat sich neu<br />
erfunden, mit klassischen Werten, aber<br />
eben doch neuen Methoden. Wir haben<br />
auch die Dosis an Liberalität im Programm<br />
erhöht, Bildung ganz vorne als wichtigste<br />
Voraussetzung für ein selbstbestimmtes<br />
Leben. Zudem Erneuerung der Marktwirtschaft<br />
mit weniger Bürokratie für den<br />
Mittelstand, jedoch mit klaren Regeln für<br />
Banken und Silicon-Valley-Unternehmen.<br />
Unser Gründergeist steht auch dafür, dass<br />
wir denen, die etwas eigenes gründen<br />
möchten, die Hürden aus dem Weg räumen<br />
wollen.<br />
Würden wir jetzt rausgehen und die<br />
Leute nach dem Programm oder den<br />
Standpunkten der FDP fragen, dann<br />
kämen wir wahrscheinlich nicht so<br />
weit. Warum sind die etablierten Parteien<br />
so zögerlich und leise, ihre Programme<br />
zu verkaufen?<br />
Ich bin überhaupt nicht zögerlich und<br />
leise. Ich halte es für falsch, dass wir in<br />
Deutschland eine Erbschaftssteuer bekommen,<br />
wie die große Koalition sie vorschlägt.<br />
Diese führt dazu, dass ein Milliardär<br />
mit Betriebsvermögen überhaupt<br />
keine Steuern zahlt, aber enorm bürokratisch<br />
belastet wird. Hier ist mein Deal: Du<br />
zahlst 10 Prozent auf die Erbschaft, hast<br />
aber dafür keinerlei Bürokratie. Sie können<br />
handeln und sich auf andere Zeiten<br />
einstellen. Gleichzeitig gibt es keine Privilegien<br />
mehr für den, der privat ein Haus<br />
vererbt oder ein Unternehmen eine Generation<br />
weitergibt. Wo ist das Problem mit<br />
klaren Positionen? Ich habe keins.<br />
Die FDP will den Bildungsföderalismus in<br />
Deutschland reformieren. In 16 Ländern<br />
muss jedes Mal das Rad der Bildungspolitik<br />
neu erfunden werden. Die Wahl ist doch,<br />
dass Deutschland im Wettbewerb zu Nordamerika<br />
und China steht. Also können wir<br />
uns doch diesen Bildungsföderalismus so<br />
nicht mehr erlauben. Wir brauchen mehr<br />
Mobilität, mehr Vergleichbarkeit und wir<br />
brauchen auch den Bund mit seinen finanziellen<br />
Möglichkeiten, um Bildung zu<br />
modernisieren, für gute Gebäude zu sorgen<br />
und einen Beitrag zu leisten, dass digitale<br />
Lernmethoden endlich in den Schulen<br />
ankommen. Nicht nur in den privaten,<br />
auch in den öffentlichen Schulen.<br />
Haben Sie denn noch irgendwas für<br />
die Gründer, für die Unternehmer?<br />
Ein bürokratiefreies erstes Jahr für die<br />
Gründer und generell eine Reduktion.<br />
Fragen Sie doch mal Gründer, ob sie damit<br />
zufrieden sind, dass sie Umsatzsteuervoranmeldungen<br />
machen müssen, obwohl<br />
sie noch gar nicht am Markt sind.<br />
Nein, generell ist das Problem Bürokratie<br />
in Deutschland eine Gefahr für unseren<br />
Wohlstand. Ludwig Erhard glaubte noch,<br />
der Sozialismus sei die größte Gefahr für<br />
unseren Wohlstand, heute müssen wir<br />
sagen, die größte Gefahr ist ein Bürokratismus,<br />
der seine Tentakel in jeden Winkel<br />
des Alltags schlägt. Warum nicht mal<br />
anders herum denken? Mein konkreter<br />
Vorschlag: Wir schaffen das deutsche Arbeitszeitgesetz<br />
ab und übernehmen die<br />
europäische Regelung. Unser deutsches<br />
Arbeitszeitgesetz sagt ja, dass ein Arbeitnehmer<br />
nur acht Stunden am Stück<br />
arbeiten darf und dann muss er 11 Stunden<br />
warten, bis der nächste Arbeitstag<br />
beginnt. Warum gehen wir nicht auf eine<br />
Wochenarbeitszeit, wie die europäische<br />
Richtlinie sie vorsieht? Dann können die<br />
Beschäftigten selber entscheiden, ob sie<br />
vielleicht einmal 14 Stunden ranklotzen<br />
und dafür am nächsten Tag ganz frei machen<br />
oder nur am Nachmittag arbeiten.<br />
Also mehr Freiheit, insbesondere Freiheit<br />
von lästiger Bürokratie.<br />
Sie sind nun schon seit sehr vielen<br />
Jahren Berufspolitiker. Nur etwa 15<br />
Prozent der Deutschen würden einem<br />
Politiker und seinen Worten vertrauen.<br />
Was müsste passieren, damit Politiker<br />
Personen sind, zu denen man ein<br />
Vertrauensverhältnis aufbauen kann?<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 11
Interview<br />
Mit der Frage kann ich ganz wenig anfangen.<br />
Ich sage was ich denke und ich tue,<br />
was möglich ist. Ich glaube, dass wir vertrauenswürdig<br />
sind und insofern will ich in<br />
diesen Negativdiskurs auch gar nicht einstimmen.<br />
Sie als Medien, als Lügenpresse,<br />
haben ja noch viel größere Probleme.<br />
Muss ein Politiker 100 Prozent transparent<br />
sein?<br />
Nein. Ich bin es nicht und ich will es auch<br />
nicht. Ein Politiker darf auch Fehler haben.<br />
Ein Politiker darf Fehler machen, private<br />
Leidenschaften und Privatsphäre<br />
haben.<br />
Aber wenn Sie jetzt in Ihrem<br />
Beruf, als Vertreter<br />
Ihrer Wähler, einen Fehler<br />
machen und diesen vertuschen<br />
oder transparent damit<br />
umgehen, das ist schon<br />
ein Unterschied.<br />
Ja, wenn Sie das unter Transparenz<br />
zu verstehen, klar.<br />
Aber wenn Transparenz heißt,<br />
dass man keine Privatsphäre<br />
mehr hat, dann würde ich<br />
davor warnen. Auch Politiker<br />
haben ein Recht darauf, nicht<br />
alles geht die Öffentlichkeit etwas<br />
an.<br />
Was für Menschen werden<br />
überhaupt Politiker?<br />
Ich kann mit der Verallgemeinerung „die<br />
Politiker“ nicht viel anfangen, weil es ganz<br />
unterschiedlich ist, aber ich kann Ihnen sagen,<br />
wie es bei mir war. Mit 18 wollte ich<br />
zu Hause ausziehen, mein eigenes Auto<br />
haben und ich wollte bei niemandem Danke<br />
dafür sagen, dass er es bezahlt, sondern<br />
das Geld selbst verdienen. Deshalb<br />
habe ich ein Gewerbe angemeldet. Das<br />
war mein Lebensgefühl, diese Freude darauf,<br />
auf eigenen Beinen zu stehen. Und<br />
weil ich mich politisch engagieren wollte,<br />
war ich Schulsprecher meiner Schule. Bei<br />
übergeordneten Fragen ist man sofort in<br />
der Kommunal- oder Landespolitik. Da<br />
habe ich mir die Parteien angeschaut und<br />
zu meinem Lebensgefühl, also anpacken,<br />
Neugier auf die Zukunft, zu diesem Lebensgefühl<br />
passte nur die FDP. Und weil<br />
ich dieses Lebensgefühl schätze, möchte<br />
ich es auch für viele Menschen verteidigen,<br />
die es teilen. Wir leben in einer Zeit, in der<br />
die Politik oder die Regierung den einzelnen<br />
doch zu oft bürokratisieren, bevormunden,<br />
bespitzeln und vor allen Dingen<br />
abkassieren will. Das kostet uns sehr viele<br />
Freiheiten, sehr viele Möglichkeiten, das eigene<br />
Leben selbstbestimmt zu führen.<br />
Fühlt man sich als Politiker im Alltag eigentlich<br />
oft erfolgreich in dem, was man<br />
tut? Es wird ja immer viel kritisiert.<br />
Nein. Meine Alltagserfahrung ist, dass<br />
ich viele Menschen treffe und mit ihnen<br />
spreche. Klar, FDP-Vorsitzender zu sein<br />
bedeutet im Moment sehr viel Außendienst,<br />
sehr viel Vertrieb sozusagen. Nicht<br />
nur Tätigkeiten im Landtag, sondern auch<br />
viel unterwegs sein. Mich sprechen die<br />
Leute eigentlich eher auf der Straße oder<br />
auf dem Bahnhof an und sagen, es wird<br />
Zeit, dass ihr wieder kommt, wir brauchen<br />
Euch, ich unterstütze Euch wieder, können<br />
wir ein Selfie machen? Das ist eher<br />
meine Alltagserfahrung.<br />
Christian Lindner, FDP Bundesvorsitzender,<br />
im Gespräch mit<br />
Verleger Julien Backhaus.<br />
Aber Sie sind ja auch nur ein Mensch<br />
wie jeder andere auch. Was ist denn<br />
das Nervigste am Politikerdasein?<br />
Das Nervigste ist so eine Situation, wie ich<br />
sie neulich in Höxter bei einer Rede hatte.<br />
Da waren 600 Leute, zu denen ich gesprochen<br />
habe, Rekord-Besucherzahl bei<br />
diesem Wirtschaftstag. Heute war man<br />
offensichtlich neugierig auf die Position<br />
der FDP. Es gab auch guten Zuspruch und<br />
dann bin ich auf dem Weg aus dem Saal<br />
heraus von mindestens einem Dutzend<br />
Leuten angesprochen worden. Der Tenor<br />
war: Was Sie gesagt haben, war gut,<br />
warum sagen Sie das nicht auch einmal<br />
öffentlich? Sie hätten das Gefühl, wir<br />
würden schweigen und sind deshalb nicht<br />
so oft im Fernsehen. Leider ist es so, dass<br />
die uns die parlamentarische Bühne Bundestag<br />
fehlt, deshalb sind wir nicht so oft<br />
im Fernsehen. Wir müssen immer wieder<br />
erklären, dass wir uns nicht zurückhalten,<br />
nicht schweigen, sondern dass so vielleicht<br />
die Regeln des Spiels in der Mediendemokratie<br />
sind, dass man nicht so oft<br />
im Fernsehen zum Zuge kommt. Ich glaube,<br />
das ist kaum zu kompensieren. Das<br />
ist jedenfalls das, was nervt. Das zerrt im<br />
Moment an meinen Nerven.<br />
Was war es, was die Leute an Ihrer<br />
Rede toll fanden?<br />
Glasklare marktwirtschaftliche Positionen.<br />
Einsatz für individuelle Freiheit. Das gibt<br />
es heute in der Form nicht mehr. Die Politik<br />
von Ludwig Erhard hätte im Deutschen<br />
Bundestag noch nicht einmal mehr auf<br />
dem CDU-Bundesparteitag eine Mehrheit<br />
und trotzdem gibt es Leute, die gerne Positionen<br />
hören wie, dass Kaisers, Tengelmann<br />
und Edeka nicht fusionieren sollten,<br />
weil das den Wettbewerb im Lebensmittelbereich<br />
einschränkt. Leute hören gerne<br />
Positionen, dass Banken auf Kosten von<br />
Eigentümern und Gläubigern abgewickelt<br />
werden müssen, wenn sei scheitern und<br />
nicht auf Kosten des Steuerzahlers.<br />
Die Leute hören gerne,<br />
dass man sagt, wir können<br />
zeitweilig Hilfskredite in Europa<br />
geben, aber das Ziel muss<br />
wieder die finanzpolitische Eigenständigkeit<br />
sein. Die Leute<br />
sind die Bürokratie leid und<br />
freuen sich, dass es eine Partei<br />
gibt, die ihnen vertraut, dass<br />
sie in eigener Verantwortung<br />
Dinge klug und vielleicht sogar<br />
besser regeln können als<br />
Regierungen.<br />
Was ist Ihre langfristige<br />
Vision?<br />
Wir wollen wieder eine starke,<br />
respektierte, auch parlamentarische<br />
Kraft werden. Und<br />
damit auch das politische Gespräch<br />
in Deutschland bereichern. Ich bin<br />
der Meinung, dass selbst diejenigen, die<br />
nicht alles, was wir sagen, teilen, ein Interesse<br />
daran haben müssten, dass die FDP<br />
wieder in Parlamenten vertreten ist, weil<br />
es ja gar keine wirksame Opposition gibt.<br />
Was ist Ihr Elevator Pitch? Was ist die<br />
langfristige Vision, wenn Sie mit Ihren<br />
Mitarbeitern über die nächsten fünf<br />
Jahre sprechen?<br />
Um ihr Bild aufzunehmen ist beim Elevator<br />
Pitch ja zunächst mal eine Frage: Was<br />
ist das Produkt? Das Produkt ist Politik,<br />
die den einzelnen groß macht, durch beste<br />
Bildung, moderne, digitale Bildung<br />
ohne Reibungsverluste des Föderalismus,<br />
mehr Autonomie in der einzelnen Schule<br />
und auf der anderen Seite Schutz vor<br />
Bevormundung, Bespitzelung, Bürokratisierung,<br />
Abkassieren. Also den einzelnen<br />
groß machen. Klare Marktregeln, das<br />
Wettbewerbsprinzip ist unangenehm für<br />
den Anbieter. Für den Verbraucher ist es<br />
großartig. Das muss geschützt werden indem<br />
wir uns zum Beispiel auch mit den<br />
Googles, Apples, Amazons, Starbucks<br />
und Ikeas dieser Welt beschäftigen. Also<br />
die klassisch liberale Position, an der muss<br />
man nichts ändern, das ist ein attraktives<br />
Produkt.<br />
Vielen Dank, Herr Lindner.<br />
Bild: WTV<br />
12<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 13
Gastbeitrag<br />
Dystopie Venezuela: Gold<br />
und Silber sind die einzigen<br />
sicheren Häfen<br />
Planwirtschaft hat dem Land das finanzielle Desaster beschert.<br />
Der Goldpreis hat ein fulminantes erstes<br />
Halbjahr <strong>2016</strong> hingelegt. Um satte 25<br />
Prozent ging es für das Edelmetall gemessen<br />
in US-Dollar nach oben. Noch stärker<br />
notierte es in Britischen Pfund. In Euro<br />
legte der Kurs um 22 Prozent zu. Dies ist<br />
der stärkste Anstieg in den ersten sechs<br />
Monaten eines Jahres seit 1980.<br />
Großinvestoren wie Jeff Gundlach, George<br />
Soros und Stan Druckenmiller sind<br />
längst engagiert und setzen mittlerweile<br />
große Summen auf das Edelmetall. Auch<br />
Bill Gross gab am vergangenen Mittwoch<br />
bekannt, ihrem Beispiel folgen und einen<br />
Großteil des von ihm verwalteten Vermövon<br />
Henning Lindhoff<br />
gens in den „sicheren Hafen“ bringen<br />
zu wollen. Und Peter Schiff malte zuletzt<br />
im US-Fernsehen ein düsteres Bild von<br />
den weiteren Entwicklungen. Es werde<br />
„schrecklich“, so Schiff in der CNBC-Sendung<br />
„Bear Hunting“. Und weiter: „Ich<br />
glaube, das Hauptziel von Regierung und<br />
Federal Reserve ist es, dass der Aktien- und<br />
Immobilienmarkt nicht erneut kollabiert.<br />
Und vielleicht ist man auch erfolgreich.<br />
Aber nur, indem man den Dollar opfert.<br />
Wir bewegen uns auf eine Währungskrise<br />
zu. Und diese Krise wird viel größer sein<br />
als die Finanzkrise. Die Wirkung auf den<br />
amerikanischen Durchschnittsbürger, auf<br />
deren Lebensstandard und auf deren Lebensstil,<br />
wird deutlich tiefgehender sein“.<br />
Vor allem kritisierte Schiff den Staatsanleihenkauf<br />
durch die Fed, der bereits eine<br />
Vielzahl an Blasen ausgelöst habe. Und<br />
wenn diese platzen, gebe es nur einen<br />
wirklich sicheren Hafen: Gold.<br />
Gold und Silber sind nicht bloß Rohstoffe<br />
wie Kupfer, Holz, Kaffee oder Bananen.<br />
Gold findet seit mehr als 5.000 Jahren<br />
Verwendung als echtes Geld. Zentralbanken<br />
auf der ganzen Welt halten Gold als<br />
Währungsreserve, gleichberechtigt mit<br />
anderen ausländischen Devisenreserven.<br />
Der ehemalige Chef der Fed, Alan Green<br />
Es gärt in Venezuela. Kürzlich wurden Regierungsgegner<br />
in Venezuela getötet und die Medien<br />
zensiert. Demonstranten haben sich vor dem<br />
Parliament Hill in Caracas versammelt, um gegen<br />
die Regierung zu protestieren, die es nicht<br />
schafft, dem Land Stabilität zu verschaffen.<br />
Bild: PaulMcKinnon, depositphotos<br />
14<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Gastbeitrag<br />
Die Top<br />
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span, ist sich ebenfalls dieser Tatsache bewusst,<br />
wie er in seinem berühmten Artikel<br />
„Gold and Economic Freedom“ darlegt,<br />
den er im Jahr 1966 verfasste, 21 Jahre<br />
bevor er zum Vorsitzenden der US-Notenbank<br />
Federal Reserve ernannt wurde.<br />
Der Zeitpunkt in den „sicheren Hafen“<br />
anzusteuern, war lange nicht mehr so<br />
günstig wie heute. Gold ist heute trotz<br />
seiner Rallye nach dem Zusammenbruch<br />
der US-Hypothekenblase<br />
im<br />
Herbst 2008<br />
extrem preiswert.<br />
Dies wird<br />
deutlich, wenn<br />
Sie sich das Verhältnis<br />
von Dow<br />
Henning Lindhoff<br />
ist stellvertretender<br />
Chefredakteur des<br />
Monatsmagazins „eigentümlich<br />
frei“ und Autor<br />
zahlreicher Sachbücher.<br />
Jones zu Gold anschauen. 1980 kostete<br />
die Unze Gold 589 Dollar, der Dow Jones<br />
stand bei 963 Punkten. Sie konnten also<br />
mit einer Unze Gold fast 60 Prozent des<br />
Dow Jones Index erwerben. 2005 waren<br />
es nur 5 Prozent. Nun waren 1980 und<br />
1981 Ausnahmen: So teuer war Gold in<br />
Relation zu Aktien sonst nie. Im November<br />
2008 stand die Unze Gold bei 792 Dollar,<br />
der Dow Jones bei rund 7.500 Punkten.<br />
Damit kostete die Unze Gold bereits zehn<br />
Prozent des Dow Jones-Indexstands, was<br />
sowohl auf steigende Gold- als auch auf<br />
fallende Aktienkurse zurückzuführen ist.<br />
Heute stehen einem Feinunzenpreis von<br />
1.357 US-Dollar ein Dow Jones bei sage<br />
und schreibe 18.340 Punkten gegenüber,<br />
was einen Anteil von nur noch 7,4 Prozent<br />
ergibt.<br />
Und dass Gold und Silber in der Krise bitter<br />
nötig sind, zeigt ganz aktuell das Beispiel<br />
Venezuela, wo die Hyperinflation massiv<br />
wütet und die Bürger in existentielle Not<br />
stürzt. Eine Teuerungsrate von sage und<br />
schreibe 700 Prozent erwartet der Internationale<br />
Währungsfonds in diesem Jahr<br />
und einen daraus folgend einen ökonomischen<br />
Rückgang von zehn Prozent.<br />
Gleichzeitig steigen die Edelmetallpreise<br />
in bislang ungeahnte Höhen. Der Goldhändler<br />
Tom Cloud schilderte gegenüber<br />
Steve St. Angelo vom Nachrichtendienst<br />
SRSrocco die Situation im Land: „Ich habe<br />
einen Kunden, dessen Bruder sechs Jahre<br />
in Venezuela gelebt hat und gerade heimgekehrt<br />
ist. Er schilderte mir, dass man bei<br />
den Bauern auf dem Land für eine Unze<br />
Silber Nahrung für bis zu sechs Monaten<br />
kaufen kann. So schlimm stehen die Dinge<br />
dort. Die Landeswährung ist so gut wie<br />
hinüber. Und eine zweite Sache. Er hat<br />
erzählt, dass die Häuser auf den Plantagen<br />
und teilweise auch in den Städten vor<br />
sechs Jahren 25.000 bis 35.000 US-Dollar<br />
gekostet hätten. Jetzt hätte er jedes der<br />
Häuser für eine Unze Gold kaufen können.“<br />
Die Planwirtschaftler Venezuelas geben<br />
der Welt ein düsteres Beispiel: Die hemmungslose<br />
Geldpolitik der Zentralbanken<br />
zerstört die Wirtschaftsfähigkeit und bedroht<br />
in zunehmendem Maße die globale<br />
Geldordnung. Vor diesem Hintergrund<br />
ist davon auszugehen, dass die im Herbst<br />
2015 begonnene Trendwende an den<br />
Edelmetallmärkten noch lange nicht ihr<br />
Ende gefunden hat.<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 15<br />
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5
Investment<br />
8,9 % p. a. Rendite, unabhängig<br />
von den Kapitalmärkten<br />
German Real Estate ETI geht mit positivem Ausblick ins dritte Jahr<br />
Das German Real Estate ETI ist seit über<br />
zwei Jahren zum Handel an der Börse<br />
Frankfurt zugelassen. Mit einem durchschnittlichen<br />
Kurszuwachs von 8,4 %<br />
p. a. wurde nicht nur die Zielrendite<br />
übertroffen - aufgrund seiner kapitalmarktunabhängigen<br />
Anlagestrategie<br />
zeigt sich das immobilienbesicherte<br />
Wertpapier vollkommen unbeeindruckt<br />
von den Schwankungen an den<br />
Aktien- und Rentenmärkten.<br />
Die Manager hinter dem German Real<br />
Estate ETI sind erfahrene Kapitalmarktund<br />
Immobilienspezialisten mit langjähriger<br />
Expertise bei namhaften deutschen<br />
Unternehmen. Aus eigener Erfahrung<br />
weiß Matthias Schmidt, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der <strong>Sachwert</strong> Capital<br />
Management GmbH: „Die Unabhängigkeit<br />
von Finanzkonzernen und Private<br />
Equity Investoren sowie flache Unternehmenshierachien<br />
bieten die Grundlage, sich<br />
ausschließlich auf die Anlegerinteressen<br />
auszurichten.“ Die <strong>Sachwert</strong> Capital Management,<br />
ein inhabergeführtes Family<br />
Office aus dem oberfränkischen Bayreuth,<br />
ist Investmentberaterin des German Real<br />
Estate ETI, das seinen Wertzuwachs aus<br />
den Mietrenditen deutscher Renditeimmobilien<br />
mit Schwerpunkt Wohnen<br />
generiert. Anleger profitieren somit von<br />
einer attraktiven jährlichen Zielrendite<br />
von 5,00 % bis 7,00 %, und das im konservativsten<br />
Segment der Anlageklasse<br />
Immobilien. Groß- und Gewerbeimmobilien<br />
sind von der Strategie ebenso ausgeschlossen<br />
wie Projektentwicklungen<br />
und Spezialimmobilien. Der monatliche<br />
Wertzuwachs des German Real Estate ETI<br />
beruht auf dem tatsächlichen Cash Flow<br />
und nicht auf Bewertungsannahmen in<br />
der Zukunft. Während Institutionelle und<br />
Großanbieter aufgrund der sehr hohen zu<br />
investierenden Gelder de facto oftmals<br />
nur in nicht marktgängige Groß- und Gewerbeobjekte<br />
investieren können, kann<br />
das Management des German Real Estate<br />
ETI dagegen wesentlich qualitätsorientierter<br />
und flexibler agieren.<br />
Bild: <strong>Sachwert</strong> Capital<br />
Matthias Schmidt<br />
Geschäftsführer der<br />
<strong>Sachwert</strong> Capital<br />
Management GmbH<br />
Das German Real Estate ETI bildet ein reguliertes<br />
Sondervermögen, dessen Rückzahlung<br />
an die Anleger nicht von der Bonität<br />
des Emittenten abhängig ist. Es ist<br />
flexibler als ein Fonds und aufgrund des<br />
Gläubigerschutzes sicherer als ein Zertifikat.<br />
Das Wertpapier ist als Renteninvestment<br />
strukturiert, so dass die Liquidität<br />
und Flexibilität deutlich höher als bei<br />
einem herkömmlichen Immobilienfonds<br />
ist. Die Zinskupons der Zielinvestments<br />
sind an Mietrenditen gekoppelt, so dass<br />
diese eine deutlich höhere Rendite gegenüber<br />
herkömmlichen Anleihen bieten und<br />
noch dazu keinen kapitalmarktbedingten<br />
Zinsänderungsrisiken unterliegen. Mit<br />
der Besicherung durch werthaltige Wohnimmobilien<br />
kommt beim German Real Estate<br />
ETI das Pfandbrief-Prinzip zum Tragen,<br />
das sich schon seit über 100 Jahren in<br />
Deutschland bewährt hat.<br />
Das German Real Estate ETI richtet sich an<br />
Privatanleger sowie an langfristig ausgerichtete<br />
Anlegergruppen wie Stiftungen<br />
und kleine Pensionseinrichtungen. Darüber<br />
hinaus handelt es sich um ein Wertpapier<br />
gemäß § 193 Abs. 1 Nr. 1 KAGB, so<br />
dass es als UCITS-Zielinvestment geeignet<br />
ist. Durch die Unabhängigkeit von Finanzvertrieben<br />
und die hohe Diversifikation in<br />
der Anlegerstruktur bestehen keine Klumpenrisiken.<br />
Gehandelt werden kann es<br />
börsentäglich in Frankfurt zwischen 09:00<br />
Uhr und 17:30 Uhr. Anteilrückgaben werden<br />
durch die Verwaltungsgesellschaft<br />
bedient.<br />
German Real Estate ETI (WKN: A13 FRL)<br />
+ 17,90% Kurszuwachs seit Auflage<br />
+ 9,93 % Kurszuwachs seit 1 Jahr<br />
Börse Frankfurt<br />
täglich handelbar von 9.00 bis 17.30 Uhr<br />
German Real Estate ETI<br />
WKN: A13 FRL<br />
Verwaltungsgesellschaft:<br />
Argentarius ETI Management Ltd.<br />
Berater:<br />
<strong>Sachwert</strong> Capital Management GmbH<br />
Wirtschaftsprüfer:<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Handel:<br />
Börse Frankfurt, 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr,<br />
kleinste handelbare Einheit: 1 Anteil<br />
Infos: www.german-real-estate-eti.de<br />
Quelle: Börse Frankfurt, Geldkurse zum Monatsultimo<br />
16<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Anzeige Investment<br />
Auf die Nuss gekommen<br />
Warum Anleger von guten Paranuss-Ernten profitieren<br />
Stefanie Schoth, Geschäftsführerin von<br />
Pando Invest, ist zufrieden mit der Paranuss-Ernte<br />
im Regenwald im Pandogebiet.<br />
Und nicht nur sie. Auch ihre Anleger freuen<br />
sich auf die Erlöse der aktuellen Ernte.<br />
Denn gemeinsam mit dem renommierten<br />
Traditionsunternehmen Hylea 1884 bietet<br />
Pando Invest Anlegern ein rares Stück<br />
vom Kuchen.<br />
Der Anbau der wertvollen und weltweit<br />
stark nachgefragten Paranuss lässt sich<br />
nicht kultivieren. Nur im dichten Regenwald<br />
in Südamerika wachsen die wertvollen<br />
Früchte - wild. Die 1.300 Pflücker<br />
von Hylea 1884 ziehen also mit ihren Körben<br />
auf dem Rücken tief in den Urwald,<br />
um die Ernte einzubringen.<br />
Ernesto ist einer der Paranusspflücker,<br />
die sich und ihren<br />
Familien dank Hylea den Lebensunterhalt<br />
sichern können und<br />
gleichzeitig aktiv zum Erhalt des<br />
einzigartigen Regenwald-Ökosystems<br />
Boliviens, ihrer Heimat,<br />
beitragen.<br />
In dieser Zeit wird ein logistisches Wunder<br />
vollbracht, denn jedes Jahr werden Tonnen<br />
der wertvollen Fracht aus den Tiefen<br />
des Dschungels erst in die Lagerstätten<br />
und später in die ganze Welt transportiert.<br />
Das ist es auch, was die hohe Nachfrage<br />
und steigenden Preise erklärt. Die soziale<br />
Komponente: Hylea 1884 setzt sich für<br />
Arbeiter und Umweltschutz über die Maßen<br />
ein. Das ist auch dem WWF nicht entgangen<br />
und begann eine Partnerschaft<br />
mit dem Familienunternehmen.<br />
In diesem Jahr wurden den Anlegern fristgerecht,<br />
je nach Laufzeitmodell, Renditen<br />
von neun und elf Prozent ausgezahlt. Zum<br />
Jahresende ist die nächste Investmentphase<br />
geplant. Interessenten können sich bei<br />
Pando Invest (www.pandoinvest.de) sowohl<br />
näher informieren als auch voranmelden.<br />
+49(0)841 981601320<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 17
Geldmarkt<br />
Gold sollte ins Depot<br />
Robert Halver rät, das Vermögen zu 10 Prozent in Edelmetallen zu sichern. Das Spekulieren<br />
mit Währungen von Schwellenländern hält er für riskant aber noch am ehesten profitabel.<br />
Bild : Halver<br />
Ja, man müsste in die Köpfe der Protagonisten<br />
der OPEC-Mitgliedsländer reinschauen<br />
können. Das geht es Hü und<br />
wieder Hott. Auf der einen Seite gibt es<br />
keinen dramatischen Abfall, das wird man<br />
verhindern, aber es gibt auch keinen drastischen<br />
Anstieg nach oben, weil einfach<br />
Alternativen da sind. Stichwort Fracking,<br />
vor allem in den USA ist das Thema hochattraktiv.<br />
Das ist ein ganz massives Brett da<br />
oben, das man nicht durchstoßen möchte.<br />
Die Iraner würden gerne mehr produzieren,<br />
das wollen die Saudis verhindern und<br />
in diesem Spannungsfeld ist das ganze anzusiedeln.<br />
Ich halte Rohstoffe, abgesehen<br />
von Trading-orientierten Anlagestrategien<br />
nicht für besonders interessant.<br />
Herr Halver, Gold, Silber, Platin und<br />
Palladium - alles ist in letzter Zeit ordentlich<br />
gestiegen. Ist das ein Anzeichen<br />
dafür, dass die Menschen sichere<br />
Häfen brauchen oder wieso flüchten<br />
sich viele in diese Edelmetalle?<br />
Wir haben Probleme, diese werden sicherlich<br />
nicht sofort spürbar, indem die<br />
Finanzmärkte zusammenbrechen, aber<br />
natürlich muss man wissen, ohne Notenbanken<br />
wären unsere Finanzmärkte nicht<br />
mehr zu halten. Dann hätten wir ein Ende<br />
dieser Finanzwelt, wir wären ruiniert. Das<br />
ist für viele, auch für mich, ein Argument<br />
zu sagen, dass man auch in Edelmetalle<br />
investieren muss. Da gibt es zwar, sollten<br />
die Ankäufe physischerseits erfolgen, keine<br />
laufende Rendite, aber Renditen gibt<br />
es auch in den größten Alternativanlageklassen<br />
wie dem Rentenmarkt nicht. Dies<br />
wird den Goldpreis sicherlich stabilisieren,<br />
aber es bleibt auch dabei, dass die Notenbanken<br />
ein Durchmarschieren nach oben<br />
verhindern werden, denn es darf keine<br />
Ersatzbefriedigung zum Geld geben, da<br />
unsere Finanzwelt ja mit Geld gerettet<br />
wird. Wäre Gold die Alternative, hätte<br />
Geld ausgedient. Doch das werden die<br />
Notenbanken durch Drückung des Goldpreises<br />
an derivaten Finanzmärkten weiter<br />
verhindern.<br />
Gibt es eine Faustformel dafür, wie<br />
viel Gold, Silber und anderes Edelmetall<br />
man im Depot haben sollte,<br />
10 Prozent, 20 Prozent?<br />
Das muss jeder selbst wissen. Ich halte für<br />
mich persönlich 10 Prozent für attraktiv.<br />
Wie wird es Ihrer Meinung nach auf<br />
dem Edelmetallmarkt weitergehen?<br />
Es wird vielleicht etwas schwanken, aber<br />
ich glaube nicht, dass wir dramatisch einbrechen<br />
werden. Dazu ist einfach auch<br />
die Verschuldung weltweit zu groß. Viele<br />
Anleger sehen ja jeden Tag was passiert.<br />
Die Verschuldung in Europa nimmt zu,<br />
wir haben keine rund laufenden Konjunkturen,<br />
wir haben Bonitätsprobleme,<br />
wir haben Terrorgefahr. Da sind Gold,<br />
Palladium, Silber oder Platin nach wie<br />
vor interessant. Aber noch einmal, nach<br />
oben ist kein Wegschießen möglich, das<br />
verhindern die Notenbanken. Aber wenn<br />
wir in der Finanzwelt in Europa so weitermachen,<br />
werden wir den Tag erleben, an<br />
dem man noch dankbar ist, Gold, Silber,<br />
Platin und so weiter zu haben.<br />
Im letzten Jahr ist der Ölpreis in den<br />
Keller gerasselt, inzwischen hat er<br />
sich wieder ein wenig stabilisiert. Wie<br />
sehen Sie da die Zukunft?<br />
Robert Halver (links),<br />
Leiter Kapitalmarktanalyse<br />
bei der Baader Bank, erklärte<br />
Manuel Koch die aktuelle<br />
Finanzmarktlage.<br />
Wie sieht das mit Währungen aus?<br />
Euro oder Dollar zum Beispiel?<br />
Auch hier sieht man ganz klar, dass die<br />
Amerikaner keine Zinserhöhungen mehr<br />
machen wollen. Die Zinserhöhung wird<br />
in den USA zerredet. Das haben wir bei<br />
den letzten “Meetings of the Minute“,<br />
also im Protokoll der US-Notenbank, gesehen.<br />
Der Euro könnte Ende des Jahres<br />
bei 1,12 Euro, beziehungsweise 1,30 Euro<br />
stehen, da wird man nicht sehr viel sehen.<br />
Interessanter wäre vielleicht der Blick auf<br />
die Währungen der Schwellenländer, weil<br />
man noch nicht genau weiß, wie sich diese<br />
Länder entwickeln werden. Aber das<br />
wird relativ schwierig werden, denn Sie<br />
bekommen ja nicht die Nachrichten aus<br />
China und Co. Sie wissen folglich nicht,<br />
was dort wirklich passiert. Wenn Sie überhaupt<br />
spekulieren wollen, würde ich sagen,<br />
nehmen Sie Währungen der Schwellenländer,<br />
wohl gemerkt, mit Risiken.<br />
Vielen Dank für Ihre Ausführungen.<br />
Bild : WTV<br />
18<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Anzeige Gold<br />
Goldbetrüger bei eBay<br />
Kaufen Sie besser bei renommierten Anbietern<br />
Manche Schnäppchen sind zu gut um seriös<br />
zu sein. Das musste auch ein Kunde<br />
feststellen, der bei eBay Goldbarren<br />
zum Schnäppchenpreis erworben hatte.<br />
Nach Erhalt der Ware wurde er dann<br />
doch misstrauisch und vertraute die Barren<br />
den Experten der Heubach Edelmetalle<br />
an. Siehe da, das Schnäppchengold<br />
entpuppte sich als mit minderwertigen<br />
Metallen gestreckt. Der Kunde versucht<br />
nun, sein Geld von dem eBay Verkäufer<br />
wiederzuerhalten - mit welchen Erfolgsaussichten<br />
lässt sich noch nicht absehen.<br />
Das falsche Gold wurde der Kriminalpolizei<br />
übergeben.<br />
Echtheitsprüfverfahren bei Edelmetallen<br />
im Fachhandel<br />
Zuerst einmal bezieht der Fachhandel seine<br />
Edelmetalle direkt von der Landesbank<br />
oder vom Hersteller. Es handelt sich stets<br />
um bereits geprüfte und zertifizierte Barren<br />
– alle LBMA zertifiziert von Heraeus<br />
Umicore oder Degussa. Trotzdem wird<br />
ein seriöser Händler vor Ort die Echtheit<br />
nochmals prüfen. Bei Heubach etwa<br />
kommt dafür ein modernes, vom TÜV dafür<br />
zertifiziertes Röntgenfluoreszenzgerät<br />
zum Einsatz. Damit lässt sich die Zusammensetzung<br />
aller Edelmetalle analysieren<br />
und auf Echtheit und Reinheit prüfen,<br />
sodass die Experten mit gutem Gewissen<br />
eine Echtheitsgarantie aussprechen können.<br />
Doch das Team von Heubach geht<br />
noch weiter. Alle Edelmetalle werden per<br />
Ultraschallgeschwindigkeit und Dichtemessung<br />
auf ihre Leitfähigkeit geprüft.<br />
Beide Messmethoden beruhen auf einer<br />
durchgehenden Untersuchung des Volumens<br />
der Prüfobjekte. Hierdurch können<br />
Fremdkörper im Kern ausgeschlossen<br />
werden. Des weiteren werden von allen<br />
Edelmetallen Gewicht und Größe mit geeichten<br />
Waagen, sowie einer modernen<br />
Magnetwaage gemessen, um die Echtheit<br />
zu garantieren. Letztere gehört zu den<br />
zuverlässigsten Mitteln um Fremdkörper<br />
im Kern auszuschließen. Jedes Gerät ist<br />
natürlich nur so gut, wie der, der es bedient.<br />
Deshalb sollte man für einen Edelmetallkauf<br />
oder eine Edelmetallprüfung<br />
grundsätzlich nur einen renommierten<br />
Fachhändler beauftragen.<br />
Vertrauenswürdige Experten finden<br />
Wie vertrauenswürdig ein Fachhändler<br />
ist, lässt sich unter anderem daran ablesen,<br />
wie lange das Institut schon auf dem<br />
Markt agiert. Auch durch Kundenbewertungen<br />
von unabhängigen Instituten<br />
lässt sich ein guter Eindruck hinsichtlich<br />
der Sachkompetenz und der Qualität<br />
des Services gewinnen. Bei Heubach hat<br />
man seit über 55 Jahren Erfahrung im Bereich<br />
Münzen und Edelmetalle und pflegt<br />
dieses Wissen genauso gewissenhaft wie<br />
den hervorragenden Kundenservice. Nicht<br />
zuletzt die jahrzehntelange Mitgliedschaft<br />
im Berufsverband für Münzen und Briefmarken<br />
untermauert die Seriosität des leistungsfähigen<br />
Familienunternehmens.<br />
Zu guter Letzt<br />
Ein deutlicher Preisunterschied von eBay<br />
oder dem Fachhandel ist markttechnisch<br />
nicht machbar, so dass man die Finger<br />
davon lassen sollte, wenn der Preis zu<br />
günstig ist - kein Anbieter würde unter<br />
Spot verkaufen, auf Grund der Förderkosten,<br />
Transportkosten, Versicherungskosten<br />
und der Marge (etwa gesamt 25 €<br />
bei einer Unze). Abschließend kann man<br />
es leider nur so formulieren „Gier frisst<br />
Kleinhirn“. Trotzdem vermeldet Heubach<br />
in den letzten Monaten immer wieder Einlieferungen,<br />
welche sich als Fälschung herausstellen<br />
und auf eBay gekauft wurden.<br />
Der derzeitige Preis für 100 g Goldbarren<br />
liegt im Verkauf bei 3.828,88 € und<br />
im Ankauf 3.800,57 €, bei Heubach mit<br />
gerade mal 0,7% Spread beim 100 g<br />
Barren. Die Ankaufspreise und Verkaufspreise<br />
sind übrigens ganz transparent im<br />
OnlineShop ersichtlich.<br />
+49(0)841 981601320<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 19
20<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Anzeige Gold<br />
Gold ist Geld<br />
Mit Edelmetallen Ersparnisse vor der Enteignung durch den Staat schützen<br />
Von Ronny Wagner<br />
Edelmetalle sind in unserem heutigen<br />
Finanzsystem als eine Versicherung gegen<br />
gescheiterte Währungssysteme, den<br />
Zusammenbruch des Finanzsystems, unkontrollierter<br />
Verschuldungsorgien der<br />
Staaten und einer ungewissen Zukunft zu<br />
sehen und daher kein Ertragswert.<br />
Ohne Edelmetalle gibt es<br />
keine Möglichkeit,<br />
Ersparnisse vor der<br />
Enteignung durch<br />
den Staat zu schützen.<br />
Sie beschützen<br />
Eigentumsrechte.<br />
Zwar werfen Edelmetalle<br />
keine Dividenden<br />
oder Zinsen ab, doch<br />
anders als jedes andere<br />
Investment, sind Edelmetalle<br />
ein dauerhafter<br />
Bestandteil ewigen Reichtums.<br />
Wenn Menschen genug<br />
Edelmetalle haben, werden<br />
sie immer wohlhabend sein.<br />
Doch die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates<br />
macht es erforderlich, durch den<br />
Mechanismus der Staatsverschuldung<br />
sowie permanenter Geldentwertung die<br />
Vermögensbesitzer zu enteignen. Auch<br />
Gold könnte hier in Zukunft in den Focus<br />
des Staates rücken und verboten werden.<br />
Daher ist es sinnvoll, sich nicht nur<br />
auf Gold zu konzentrieren, sondern auch<br />
andere Edelmetalle, wie Silber, Platin und<br />
Palladium zu besitzen. Diese wurden bisher<br />
noch nie verboten.<br />
Alle Papiergeldexperimente in der Geschichte<br />
scheiterten bisher kläglich. Anleger,<br />
Investoren und Altersvorsorgesparer,<br />
welche durch die politisch gewollte<br />
Geldentwertung geschädigt werden, sind<br />
keine Verlierer, sondern Betrogene. Dies<br />
anzuzweifeln oder gar zu bestreiten, bedeutet<br />
sich mit der Geschichte anzulegen.<br />
Doch das ist- nicht empfehlenswert,<br />
denn ihr Urteil ist eindeutig: Gold ist Geld.<br />
Nichts anderes.<br />
Der Edelmetallhändler Noble Metal Factory<br />
(NMF OHG) bietet die vier bekanntesten<br />
Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium<br />
als Barren oder Tafelbarren an. Dabei<br />
hat der Anleger die Wahl zwischen<br />
einem monatlichen Sparplan oder einer<br />
Einmalanlage. Bei der Noble Metal Factory<br />
(NMF OHG) investieren Kunden zu 100 %<br />
in physische Edelmetalle und erwerben zu<br />
100 % Kundeneigentum an diesen Edelmetallen.<br />
»Gold ist Geld und<br />
nichts anderes.«<br />
J.P. Morgan, US-amerikanischer<br />
Unternehmer und Bankier (1837-1913)<br />
Sie bietet keine Zertifikate, keine Beteiligungen,<br />
keine Anteile, keine Ansprüche<br />
oder Optionen an! Sie kauft Gold, Silber,<br />
Platin und Palladium in Form von Barren<br />
oder Tafelbarren ein, lagert diese in<br />
Hochsicherheitslagern ein und liefert die<br />
Barren auf Wunsch des Kunden aus. Die<br />
Hochsicherheitslager befinden sich derzeit<br />
in Frankfurt am Main, Zürich, Singapur,<br />
Hongkong, London, Toronto und Liechtenstein.<br />
Hier kann der Anleger frei entscheiden,<br />
wo er seine Edelmetalle lagern<br />
möchte. Auch ein Wechsel des Lagerortes<br />
kann durch die Noble Metal Factory problemlos<br />
durchgeführt werden.<br />
Zu welchen Preisen werden die Edelmetalle<br />
eingekauft?<br />
Im Edelmarkt gilt die Devise: Je größer die<br />
Stückelungen, die ein Anleger von einem<br />
Edelmetall erwirbt, umso geringer der<br />
Preis. Doch welche Stückelungen sollten<br />
Anleger vorrangig erwerben? Wenn Gold<br />
Geld ist, dann müsste Gold auch die glei<br />
chen Eigenschaften aufweisen wie Geld.<br />
Diese sind Tauschbarkeit, Teilbarkeit,<br />
Einheitlichkeit und Wertbeständigkeit.<br />
Nehmen wir einen 1 kg-Goldbarren, so<br />
erfüllt dieser drei der vier genannten Eigenschaften.<br />
Jedoch nicht die Teilbarkeit.<br />
Dieser Kilobarren kann immer nur im<br />
ganzen Stück verkauft werden.<br />
Die Teilbarkeit von<br />
Edelmetallen stellte in<br />
der Vergangenheit immer<br />
ein Problem dar.<br />
Schließlich kann man ja<br />
nicht so ohne weiteres<br />
ein Stück von einem Barren<br />
absägen. Mit einem<br />
noch relativ jungen Produkt<br />
am Edelmetallmarkt<br />
ist dies nun möglich. Tafelbarren.<br />
Tafelbarren bestehen<br />
aus einem Barrenverbund von<br />
50 x 1 g Feinbarren. Die einzelnen<br />
1 g-Minibarren sind mit<br />
Sollbruchstellen miteinander verbunden<br />
und lassen sich durch knicken verlustfrei<br />
voneinander trennen. Der Vorteil gegenüber<br />
dem Kauf größerer Stückzahlen normaler<br />
1 g-Minibarren liegt im Preis und in<br />
der komfortableren Lagerfähigkeit. Durch<br />
das DIN A8-Format der Tafelbarren lassen<br />
sich diese optimal in Tresoren und Schliessfächern<br />
stapeln. Der Vorteil von 50 g<br />
Combi-Barren gegenüber dem Kauf eines<br />
normalen 50 g Barrens liegt darin, dass<br />
man nicht den ganzen Barren auf einmal<br />
verkaufen muss. Man kann immer gerade<br />
so viel abtrennen wie man gerade benötigt.<br />
Je nach Bedarf Tafelbarren optimal<br />
teilbar. Daher sind sie für die Noble Metal<br />
Factory das ideale Anlagevehikel vor allem<br />
im Sparplanbereich, da hier eine jederzeitige<br />
Auslieferung auch kleiner Mengen an<br />
den Kunden möglich ist. Die Noble Metal<br />
Factory (NMF OHG) hat sich in den letzten<br />
Jahren auf den Sparplanbereich fokussiert.<br />
Klassische Edelmetallsparpläne befinden<br />
sich ebenso im Programm wie auch das<br />
einzigartige Kinderprodukt „Goldhamster<br />
statt Sparbuch“. Hier besteht schon ab<br />
Beträgen von 15 Euro monatlich die Möglichkeit,<br />
physische Edelmetalle zu kaufen<br />
und einzulagern oder sich ausliefern zu<br />
lassen.<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 21
22<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Anzeige Immobilien<br />
Ostseebad Heiligenhafen<br />
Wohnen, wo der Charme des Ostseehafens<br />
noch zu spüren ist<br />
Feiner Ostseestrand, eine einzigartige Dünenlandschaft<br />
und frischer Fisch direkt<br />
vom Kutter – das ist Heiligenhafen. Die<br />
„Stadt am Meer“ ist ein sehr beliebtes<br />
Urlaubsparadies an der schleswig-holsteinischen<br />
Ostseeküste.<br />
Das staatlich anerkannte Ostseeheilbad<br />
Heiligenhafen investiert seit 2002 mehr<br />
als 35 Mio. Euro in die öffentliche, touristische<br />
Infrastruktur. Mit privaten Investitionen<br />
belaufen sich diese inzwischen<br />
schon auf gut 55 Mio. Euro. Zu den bedeutendsten<br />
Maßnahmen der Stadt gehört<br />
die Entwicklung des städtebaulichen<br />
Konzeptes. Dieses beinhaltet neben dem<br />
Bau neuer Hotels auch die Neugestaltung<br />
der Seebrücke (abgeschlossen in 2012).<br />
Erst im Frühjahr 2015 eröffnete das Hotel<br />
Meereszeiten direkt am Yacht- und<br />
Fischereihafen die Türen für seine Gäste.<br />
Das 5 Sterne Primus Strand Resort Marina<br />
Heiligenhafen direkt am Yachthafen,<br />
Binnensee und Naturschutzgebiet „Graswarder“<br />
wird in der Sommersaison <strong>2016</strong><br />
fertiggestellt sein. Jüngst wurde zudem<br />
mit dem Bau des Beach und<br />
Sport Motels an der Seebrücke<br />
begonnen, welches ab<br />
Ende <strong>2016</strong> seine Gäste empfangen<br />
wird. Die Umsetzung<br />
des städtebaulichen Konzeptes<br />
stellte auch den Startschuss für<br />
weitere Entwicklungsmaßnahmen<br />
in Heiligenhafen dar.<br />
Das Vorhaben – Neue Bauten, alte<br />
Strukturen<br />
Eingebettet in die malerische Altstadt<br />
Heiligenhafens und nur wenige Meter<br />
vom kilometerlangen feinsandigen Ostseestrand<br />
mit seiner einzigartigen Erlebnis-Seebrücke,<br />
dem Binnensee und dem<br />
unmittelbar angrenzenden Naturschutzgebiet<br />
Graswarder entfernt, wird das Fischerdorf<br />
Heiligenhafen zu neuem Leben<br />
erweckt. Dabei werden neben der Sanierung<br />
der beiden Bestandsgebäude – dem<br />
herrschaftlichen Gutshaus und der Remise<br />
– 11 Fischerhäuser in herausragender<br />
Architektur als Einzel-, Doppel- und Rei<br />
henhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus<br />
(Torhaus) komplett neu und schlüsselfertig<br />
errichtet. An diesem einmaligen<br />
Standort entstehen auf einer Gesamtfläche<br />
von 3.600 qm qualitativ hochwertige<br />
Ferienimmobilien mit Eigennutzung<br />
und Wohnungen zum Dauerwohnen,<br />
untergliedert in 42 Wohneinheiten nebst<br />
36 Tiefgaragenstellplätzen und Kellerräumen.<br />
Unser Anspruch ist es, modern<br />
und in einer herausragenden Qualität mit<br />
hochwertiger Ausstattung zu bauen und<br />
den städtebaulichen Voraussetzungen<br />
des Standortes Heiligenhafen, insbesondere<br />
unter Berücksichtigung der Lage in<br />
der gewachsenen Heiligenhafener Altstadt,<br />
gerecht zu werden. Den Charakter<br />
des Fischerdorfs Heiligenhafen wird eine<br />
außergewöhnliche Architektur bestimmen.<br />
Die gereihten Häuser verspringen<br />
zueinander, um den Einzelhauscharakter<br />
und die Kleinteiligkeit zu unterstützen.<br />
Der Einsatz ausgewählter Materialien ist<br />
wesentlicher Bestandteil dieses schlüsselfertigen<br />
Gesamtkonzeptes.<br />
Bild: Pixabay<br />
Ferienimmobilien<br />
Fertigstellung: frühestens: 1.Juli 2017<br />
spätestens: 31.Dezember 2017<br />
Objektbeschreibung: Bis zu 3 Etagen<br />
Anzahl der WE: 17 Wohneinheiten<br />
Wohnungsgrößen: 61,06 m² - 99,74 m²<br />
Kaufpreis*: 251.320 € - 415.090 € pro Wohneinheit<br />
Annahmen: 150 Vermietungstage im Jahr<br />
(die restlichen Tage besteht die<br />
Möglichkeit zur Eigennutzung),<br />
Einnahmen: 1,80 € pro m² pro Tag<br />
Musterkalkulation: 99,74 m² x 1,80 € x<br />
150 Vermietungstage<br />
= 26.929,80 € Einnahmen/Jahr<br />
(vor Abzug von Kosten und Steuern)<br />
* zzgl. 3 % Maklercourtage<br />
Dauerwohnen<br />
Fertigstellung: frühestens: 1.Juli 2017<br />
spätestens: 31.Dezember 2017<br />
Objektbeschreibung: 4 Etagen<br />
Anzahl der WE: 24 Wohneinheiten<br />
Wohnungsgrößen: 39,08 m² - 104,89 m²<br />
Kaufpreis*: 126.247 € - 365.794 € pro Wohneinheit<br />
Annahmen: 10 € pro m² pro Monat<br />
Musterkalkulation: 104,89 m² x 10,00 € x 12 Monate<br />
= 12.586,80 € Mieteinahmen/Jahr<br />
(vor Abzug von Kosten und Steuern)<br />
* zzgl. 3 % Maklercourtage<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 23
Immobilien<br />
Sachkundenachweis<br />
für Makler<br />
Immobilienmakler und Wohnungsverwalter müssen<br />
künftig ihre Qualifikation nachweisen<br />
Lange hat es gedauert, von der Koalitionsvereinbarung<br />
vor etwa drei Jahren,<br />
über die ersten Anhörungen, den Anhörungen<br />
der Verbände, dem ersten Referentenentwurf<br />
bis zum Beschluss des<br />
Bundeskabinetts am 31.08.<strong>2016</strong>, dem<br />
vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Energie vorgelegten Gesetzentwurf<br />
zur Einführung einer Berufszulassungsregelung<br />
für gewerbliche Immobilienmakler<br />
und Verwalter von Wohnungseigentum<br />
zuzustimmen. Dazwischen lag<br />
fast ein Jahr ungewisser Ruhe – kommt<br />
er nun oder kommt er nicht - der Sachkundenachweis?<br />
Ja, er kommt! Aller<br />
Voraussicht nach tritt das Gesetz um den<br />
01.10.2017 in Kraft. Die Resonanz in der<br />
Branche ist überwiegend positiv.<br />
Der Sachkundenachweis aus Sicht des<br />
Immobilienmaklers<br />
Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass<br />
Immobilienmakler, die vor dem Inkrafttreten<br />
des Gesetzes bereits im Besitz<br />
der Erlaubnis nach § 34 c der Gewerbeordnung<br />
sind, spätestens innerhalb von<br />
zwölf Monaten den erforderlichen Sachkundenachweis<br />
bei der zuständigen<br />
Behörde vorzulegen haben. Sofern bis dahin<br />
der Sachkundenachweis nicht erbracht<br />
wird, erlischt die Erlaubnis automatisch.<br />
Immobilienmakler jedoch, die vor Inkrafttreten<br />
des Gesetzes nachweislich<br />
ununterbrochen mindestens sechs Jahre<br />
mit einer Erlaubnis nach § 34 c der<br />
Gewerbeordnung als Immobilienmakler<br />
tätig waren, sind vom Nachweis der<br />
Sachkunde befreit. Wie der Nachweis der<br />
ununterbrochenen selbständigen Tätigkeit<br />
der vergangenen sechs Jahre gegenüber<br />
der zuständigen Behörde zu erbringen<br />
ist, wird noch im Einzelnen geregelt. Dies<br />
könnten zum Beispiel die Vorlage von Provisionsabrechnungen,<br />
die Bestätigung des<br />
Steuerberaters, (geschwärzte) Vertragskopien<br />
oder die nach § 10 der Maklerund<br />
Bauträgerverordnung zu führenden<br />
Aufzeichnungen sein. Kurzfristige Unterbrechungen<br />
von bis zu sechs Monaten,<br />
wie zum Beispiel wegen Krankheit, Fortbildungen<br />
usw. sollen keinen Einfluss auf<br />
die Dauer haben. Nach Ablauf der zwölf<br />
Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes<br />
kann sich der Immobilienmakler nicht<br />
mehr auf diese Übergangsregelung berufen,<br />
wenn er den erforderlichen Nachweis<br />
nicht erbracht wird.<br />
Personen, die nach dem Inkrafttreten<br />
des Gesetzes als Immobilienmakler tätig<br />
sein wollen, haben gleich bei Beantragung<br />
der Gewerbeerlaubnis nach § 34c<br />
der Gewerbeordnung der zuständigen<br />
Behörde den Sachkundenachweis vorzulegen.<br />
Der Sachkundenachweis aus Sicht des<br />
Wohnungsverwalters<br />
Für Wohnungsverwalter gilt dies in gleicher<br />
Weise, jedoch haben diese zusätzlich<br />
noch, da ihre Tätigkeit bisher erlaubnisfrei<br />
war, die Gewerbeerlaubnis nach § 34 c der<br />
Gewerbeordnung zu beantragen. Bei deren<br />
Erteilung sind die bekannten Voraussetzungen<br />
zu erfüllen. Zudem haben sie<br />
außerdem das Bestehen einer Berufshaftpflicht-<br />
und/oder Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />
(der Gesetzentwurf<br />
ist hier etwas unpräzise) nachzuweisen.<br />
Immobilienmakler sind von dieser Pflicht<br />
befreit.<br />
Vorbereitungslehrgang bereits heute<br />
Der BVFI bietet heute schon einen Vorbereitungslehrgang<br />
zur Sachkundeprüfung<br />
vor. Informieren Sie einfach unter<br />
www.sachkundenachweis.immo<br />
Helge Ziegler,<br />
Dipl. Wirtschaftsjurist (FH)<br />
und Präsident des BVFI -<br />
Bundesverband für die<br />
Immobilienwirtschaft<br />
Bilder: BVFI<br />
+49(0)841 981601320<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 25
Investment Anzeige<br />
Schrei vor Glück<br />
Vom Boom von Zalando, Amazon & Co profitieren<br />
Bild: Landinvestment<br />
Ein<br />
persönlicher<br />
<strong>Sachwert</strong>tipp<br />
von<br />
Robert Koths<br />
Unsere Firma Land-Investment betreut von<br />
Garching an der Alz aus seit 1987 Kunden<br />
in Deutschland und Österreich. Bereits<br />
seit dem Jahr 2001 beschäftigt sich unser<br />
Team aus <strong>Sachwert</strong>spezialisten intensiv<br />
mit dem weltweiten (Schuld-)Geldsystem.<br />
Als logische Folge aus den Erkenntnissen<br />
haben wir uns dazu entschlossen, unseren<br />
Kunden im Schwerpunkt attraktive<br />
<strong>Sachwert</strong>investments anzubieten. Bei der<br />
Produktauswahl haben sich die folgenden<br />
drei Eigenschaften bewährt:<br />
• Hoher intrinsischer Wert<br />
• Das Investment muss eigenkapitalfinanziert<br />
sein, also kein Schuldenhebel<br />
• Das Investment muss aus eigener Kraft<br />
rentabel sein, also keine Abhängigkeit<br />
von Subventionen oder Ähnlichem<br />
Wertverlust zu schützen. Wenn wir dann<br />
noch eine attraktive Rendite erzielen, haben<br />
wir unsere Aufgabe vollends erfüllt.<br />
Mein Tipp: Geld verdienen am<br />
boomenden Onlinehandel<br />
Schrei vor Glück: Täglich werden deutschlandweit<br />
mehr als 8 Mio. Pakete zugestellt.<br />
Mit einem Direktinvestment in Wechselkoffer<br />
können jetzt auch Privatinvestoren<br />
am boomenden Onlinehandel partizipieren.<br />
Wechselkoffer sind Transportaufsätze<br />
auf Lkws, die auf vier ausklappbaren<br />
Beinen vor die Laderampe bei Lieferanten<br />
oder Umschlaglagern abgestellt werden<br />
können. Speditionen lieben diese Boxen,<br />
weil die Kraftfahrer nicht warten müssen<br />
und die Zugmaschinen optimal genutzt<br />
werden können. Der Markt wächst seit<br />
Jahren viel stärker als der Rest der Wirtschaft.<br />
Unser Partner für Direktinvestments in<br />
Wechselkoffer ist das Hamburger Unternehmen<br />
Solvium. Das Konzept ist einfach<br />
und leicht verständlich: Der Investor kauft<br />
einen Wechselkoffer, ab ca. 7.500 Euro<br />
geht es los, und lässt diesen von Solvium<br />
vermieten. Typische Mieter für Wechselkoffer<br />
sind die Unternehmen, die Ihnen<br />
Ihre Pakete nach Hause bringen, wie DHL,<br />
UPS, DPD und Hermes. Investoren haben<br />
mit diesem Investment kaum Arbeitsaufwand<br />
und erhalten hohe monatliche<br />
Mietauszahlungen von über 12 Prozent<br />
pro Jahr. Diese bestehen aus Rendite und<br />
frühzeitiger Kapitalrückführung. Dadurch<br />
reduzieren sich laufend das gebundene<br />
Kapital und somit das Risiko. Nach der<br />
überschaubaren Laufzeit von rund 5 Jahren<br />
erhält der Investor einen Rückkaufpreis<br />
in Höhe von rund 50 bis 60 Prozent<br />
des ursprünglichen Kaufpreises überwiesen.<br />
Die IRR-Rendite liegt aktuell zwischen<br />
4,5 und 5 Prozent jährlich. Als zusätzliches<br />
Schmankerl weiß der Investor, dass die<br />
Wechselkoffer ausschließlich auf Europas<br />
Straßen unterwegs sind und er vielleicht<br />
sogar seinen eigenen Wechselkoffer auf<br />
der Autobahn überholen könnte.<br />
Für wen ist das Investment geeignet?<br />
Aus meiner Sicht eignet sich das Investment<br />
für Anleger, die kurz vor der Rente<br />
stehen oder bereits im Ruhestand und<br />
auf der Suche nach einem attraktiven Zusatzeinkommen<br />
sind. Zudem ist das Angebot<br />
für Investoren interessant, die einen<br />
hohen, regelmäßigen Cashflow generieren<br />
möchten, z. B. Selbständige, sowie für<br />
Anleger mit einer hohen Spardisziplin.<br />
Zu unserer Philosophie gehört es, alle Produktpartner<br />
persönlich zu kennen und die<br />
Angebote genau auf ihre Wirtschaftlichkeit<br />
und Nachvollziehbarkeit zu prüfen.<br />
Das Ergebnis: Alle von uns empfohlenen<br />
<strong>Sachwert</strong>investments haben sich bewährt.<br />
Im aktuellen Niedrigzinsumfeld ist es unser<br />
wichtigstes Ziel, Kunden vor Kapital- und<br />
26<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Investment Anzeige<br />
Investment in Pflegeimmobilien -<br />
staatlich abgesichert<br />
so Alexander Sobczak, Geschäftsführer der Pflegeimmobilien-Kapitalanlagen.de. Investitionen in die<br />
Pflege sind absolut krisensicher, sowie ein Investment mit sozialem Engagement<br />
Bild: Goodluz, Depositphotos<br />
Seit langem ist bekannt, wie es um die<br />
demographische Entwicklung in Deutschland<br />
steht. Die Lebenserwartung steigt<br />
bei gleichzeitig stagnierender oder gar<br />
sinkender Geburtenrate. Schon heute ist<br />
jeder fünfte Bundesbürger im Rentenalter.<br />
In den kommenden 20 Jahren werden<br />
etwa 33 % der Deutschen älter als 67<br />
Jahre sein und der Anteil der über 80-jährigen<br />
wird um mehr als 100 % ansteigen.<br />
Mehr als drei Millionen Menschen werden<br />
insgesamt pflegebedürftig sein – was einer<br />
Steigerung um ca. 28 % entspricht.<br />
Heute werden etwa 743.000 Menschen<br />
dauerhaft vollstationär gepflegt, was im<br />
bundesweiten Durchschnitt zu einer Belegungsrate<br />
von 90 % führt. In den letzten<br />
Jahren stieg die Pflegebedürftigkeit insgesamt<br />
um 4 %, die vollstationäre Pflege seit<br />
2001 um mehr als 7 %, Bedarf steigend.<br />
Nach den Pflegestatistiken von 2009 und<br />
2011 müssen bis 2030 3.000 neue Pflegeheime<br />
eingerichtet werden.<br />
• Bis zu 4,7 Prozent<br />
Mietrendite p.a.<br />
• staatlich abgesichert<br />
Am Erfolg des Wachstumsmarktes<br />
Pflegeimmobilien partizipieren<br />
Wie jede andere Immobilie können<br />
Pflegeimmobilien veräußert, vererbt<br />
oder verschenkt werden. Außerdem<br />
bieten sie sich als hervorragendes Instrument<br />
für die Altersvorsorge an.<br />
Unser nachhaltiger Erfolg im stationären<br />
Pflegemarkt und eine Vielzahl von Vorteilen<br />
bei der Investition in Pflegeimmobilien<br />
führt dazu, dass wir in diesem Bereich<br />
eine kontinuierlich wachsende Nachfrage<br />
verzeichnen.<br />
Investment in Pflegeimmobilien auch<br />
ein gesellschaftliches Engagement.<br />
Eine Pflegeimmobilie zu kaufen heißt<br />
Mitmenschen ein gesichertes Leben auch<br />
im Pflegefall zu ermöglichen. Sie erhalten<br />
als Käufer eines Pflegeappartements<br />
die monatlichen Mietzahlungen. Die<br />
Mietzahlung ist unabhängig von einem<br />
Bewohnerwechsel. Im Falle einer Bedürftigkeit<br />
übernimmt das Sozialamt die<br />
Kosten für Unterkunft und Verpflegung.<br />
Die Pflegekassen leisten bei Vorliegen einer<br />
Pflegestufe einen Beitrag an den Pflegekosten.<br />
Trotz zu erwartender Defizite in<br />
der Pflegeversicherung ist die<br />
langfristige Finanzierung über<br />
die im Grundgesetz geregelte<br />
Verpflichtung des Sozialstaatprinzips<br />
durch staatliche Zuschüsse<br />
gesichert. Dies ist Ihre<br />
Chance als Investor.<br />
Gute Gründe für die Investition<br />
in „Pflegeimmobilien-<br />
Kapitalanlagen.de“<br />
Warum sollten Sie ausgerechnet in eine<br />
Pflegeimmobilie investieren? Die Immobilie<br />
ist oftmals der entscheidende Baustein<br />
für die gesicherte Altersvorsorge.<br />
In aller Regel profitieren mindestens zwei<br />
oder gar drei Generationen davon und<br />
das bei erstklassigen Ertragsaussichten.<br />
Momentan ist ein Immobilieninvestment<br />
ausgesprochen rentabel, und zwar für<br />
jeden Kapitalanleger. Günstige Objekte,<br />
Niedrigzinsen sowie Steuervorteile sorgen<br />
für eine Rendite sichtbar über dem Durchschnitt.<br />
Vor zehn Jahren fehlten bundesweit rund<br />
300.000 Pflegeplätze. Die zurzeit vorhandene<br />
häusliche Pflege ist stark auf dem<br />
Rückgang und kann den Bedarf nicht auffangen.<br />
Ein Weg zurück von der stationären<br />
hin zur ambulanten Pflege ist nicht<br />
zu erwarten. Mittel- bis langfristig besteht<br />
ein unübersehbares Potential auf dem<br />
Pflegemarkt; der setzt schon heute etwa<br />
30 Milliarden Euro um. Dieses Gesamtumfeld<br />
verspricht ein auch weiterhin solides<br />
Wachstum. Für Sie haben wir wunschund<br />
bedarfsgerechte Angebote entwickelt,<br />
um rechtzeitig auf diese veränderte<br />
Marktsituation reagieren zu können.<br />
Was wir Ihnen bieten<br />
Unser Credo lautet, dass Vertrauen die<br />
wichtigste Grundlage für ein erfolgreiches<br />
Miteinander ist. Neben der hohen fachlichen<br />
Qualifikation steht die Persönlichkeit<br />
unserer Berater im Vordergrund, um<br />
Sie mit Ihren Plänen und Zielen optimal<br />
zu betreuen und zu begleiten. Sie als<br />
Kunde mit Ihren Wünschen, Ideen und<br />
Idealen stehen im Mittelpunkt unseres<br />
Tun und Handelns. Was Sie sich mit Ihrer<br />
Pflegeimmobilie vorstellen, das setzen<br />
wir bestmöglich um und zwar gemeinsam.<br />
Sprechen Sie uns an und lassen sich<br />
unverbindlich beraten 0800 950 980 8<br />
(kostenlos aus dem deutschen Festnetz).<br />
Ihr Alexander Sobczak<br />
Pflegeimmobilien-<br />
Kapitalanlagen.de / Pflegeimmobilien-direkt.de<br />
(Marken der SIC GROUP<br />
GmbH / Harnackstrasse 61a /<br />
D- 44139 Dortmund )<br />
Telefon 0231 950 980 8<br />
Fax 0231 950 980 9<br />
info@pflegeimmobilien-kapitalanlagen.de<br />
SACHWERT 27 MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> SACHWERT MAGAZIN 2/<strong>2016</strong> 27
Interview<br />
Bild: Manfred Esser<br />
Scheißegal,<br />
die Party<br />
geht weiter<br />
Der ewig junggebliebene<br />
Jürgen Drews spricht über<br />
Erfolgsstrategien und den<br />
Umgang mit Geld<br />
Herr Drews, kaum jemand ist so lange<br />
so erfolgreich in der Schlagerbranche<br />
wie Sie. Mit über 70 haben Sie jetzt<br />
noch ein neues Album herausgebracht.<br />
Wo ist denn Ihr Jungbrunnen?<br />
Erstens sind es die Gene. Zweitens musst<br />
Du Deine Gene auch so bedienen, dass<br />
Du nicht alles wieder kaputt machst, was<br />
der liebe Gott Dir mitgegeben hat. Du<br />
musst Dich in Deiner Haut und vor allem<br />
mit Deiner Umgebung wohlfühlen. Ich liebe<br />
meine Frau über alles, Ramona ist genau<br />
die richtige Frau für mich. Wir haben<br />
eine wunderbare Tochter, ich habe einen<br />
tollen Sohn aus erster Ehe. Und wenn Du<br />
nicht krank wirst oder irgendetwas Unvorhergesehenes<br />
passiert, kannst du ein<br />
schönes Leben führen.<br />
Sie haben in Ihrer Branche bestimmt<br />
auch schon viele Leute scheitern sehen.<br />
Woran lag das in der Regel?<br />
Häufig liegt es daran, dass viele Leute einfach<br />
nicht konstant weiter arbeiten. Viele<br />
begreifen auch gar nicht, dass das richtig<br />
Arbeit ist. Mein Hobby ist es zum Glück,<br />
im Studio zu sitzen und zu komponieren,<br />
irgendwas einzusingen, auch wenn ich<br />
mir oft sage, das werde ich nie veröffentlichen.<br />
Ich habe vor 30 Jahren sogar<br />
ein Jazzalbum gemacht, das werde ich<br />
jetzt vielleicht einmal ins Netz stellen. Ich<br />
wolllte einfach nur Musik machen. Angefangen<br />
habe ich ja mit den Les Humphries<br />
Singers, mit englischer Musik. Wenn ich<br />
heute mit Band auf der Bühne stehe, mache<br />
ich das oft ohne Vorprogramm. Da<br />
stehe ich zwei Stunden 45 Minuten auf<br />
der Bühne. Man muss also hart arbeiten<br />
und Ziele haben.<br />
»Häufig liegt es daran,<br />
dass viele Leute einfach<br />
nicht konstant<br />
weiter arbeiten. Viele<br />
begreifen auch gar<br />
nicht, dass das richtig<br />
Arbeit ist.«<br />
Viele wissen ja auch gar nicht, dass<br />
Sie mit englischer Musik angefangen<br />
haben.<br />
Ja, anfangs habe immer nur Englisch gesungen.<br />
Schon während des Abiturs war<br />
ich der Gitarrist einer Gruppe. Bei mir war<br />
die Abiturszeit ein bisschen länger, ich bin<br />
beim ersten Mal nämlich durchgefallen.<br />
Ich habe immer lieber Gitarre oder Banjo<br />
gespielt, statt mich mit den Buddenbrooks<br />
zu beschäftigen. Wer Thomas Mann ist,<br />
wusste ich ja. Da hab ich mich mit seinen<br />
Werken gar nicht weiter beschäftigt. Und<br />
genau in dieser Thematik wurde ich im<br />
mündlichen Abitur geprüft. Zu dieser Zeit<br />
war ich in einer Band, da haben wir nur<br />
Englisch gesungen und haben in den USA<br />
sogar schon eine Platte veröffentlicht.<br />
Hat denn ein Jürgen Drews auch mal<br />
eine kreative Blockade?<br />
Weiß ich nicht, ich glaube, ich habe immer<br />
eine Blockade. Denn die meisten<br />
Sachen, die ich mir im Studio erarbeite,<br />
werden nichts oder ich veröffentliche sie<br />
gar nicht. Nein, ich habe eigentlich keine<br />
Blockade. Ich mache immer irgendetwas.<br />
Und wenn es so sein sollte, suche ich mir<br />
einfach einen der 50, 100 oder 150 Titel,<br />
die ich nie veröffentlicht habe, heraus und<br />
mache einen Partytitel daraus.<br />
Sie haben gerade gesagt, Sie sind sehr<br />
diszipliniert bei der Arbeit, machen immer<br />
weiter Musik. Haben Sie sich über<br />
die Jahre und Jahrzehnte selbst Management-Prinzipien<br />
aufgebaut, nach<br />
denen Sie handeln und arbeiten?<br />
Ja, habe ich. Ich habe nur einmal einen<br />
Manager gehabt, von dem ich mich blö<br />
28<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
derweise wegen einer Lappalie getrennt<br />
habe. Der hat später dann Peter Maffay<br />
aufgebaut. Wir sind immer Freunde geblieben<br />
und als er Peter Maffay richtig<br />
an der Spitze hatte,<br />
da hat er auch<br />
damit aufgehört,<br />
ist wieder auf die<br />
Uni gegangen und<br />
hat Philosophie studiert.<br />
Unglaublich.<br />
Das war der einzige<br />
deutsche Manager von dem ich bis heute<br />
denke, dass ich hätte bei ihm bleiben<br />
sollen. Es ist völlig egal, ob Du da 20 Prozent<br />
oder 25 Prozent zahlst. Das selbe<br />
Problem haben wir gerade auch mit unserer<br />
Tochter Joelina. Sie sagt, ich brauche<br />
einen Manager und ich brauche eine<br />
Plattenfirma. Und ich sage ihr immer, Du<br />
brauchst gar nichts, Du musst nur selbst<br />
wissen, was Du willst und Dir die ersten<br />
Titel erarbeiten. Sie hat jetzt glaube ich<br />
20 oder 25 Titel, davon hat sie, soweit<br />
ich weiß, zehn fertig. Nun muss sie sich<br />
entscheiden, welchen Titel sie nimmt. Ich<br />
sage, Du brauchst kein Management,<br />
»Will ich das Geld mit<br />
in die Grube nehmen?<br />
Nein.«<br />
Interview<br />
Sind diese Neuerungen, das Digitalgeschäft,<br />
denn positiv für die Musikindustrie?<br />
Ja, für die Plattenfirmen ist es gut, die verdienen<br />
ganz gut mit.<br />
Die wissen immer,<br />
wo sie bleiben. Für<br />
die Interpreten und<br />
die Autoren lohnt es<br />
sich nicht.<br />
Ist es wichtig, dass<br />
sich Künstler im Geschäftsleben zurechtfinden<br />
und vielleicht sogar etwas<br />
dazulernen?<br />
Das würde ich jedem raten. Man sollte<br />
auch seine Steuern zahlen. Viele überlegen<br />
gerade, ob sie Steuern zahlen müssen.<br />
Ich bin selbst mal in so eine Kalamität<br />
gekommen. Das war noch zu Kornfeld-<br />
Zeiten, da war ich so benebelt, dass ich<br />
einfach vergessen habe, dass ich ein paar<br />
Sachen schwarz gemacht habe. Das habe<br />
ich nie wieder gemacht. Wissen Sie, wie<br />
viel mich das gekostet hat? 59.000 Mark.<br />
Das heißt, in meiner Progression musste<br />
ich fast 1,9 Millionen Mark verdienen, ehe<br />
Strategische<br />
Interview<br />
Metalle ...<br />
Gallium<br />
Germanium<br />
Hafnium<br />
. . . sind das Öl<br />
der Zukunft.<br />
Was können wir für Sie tun?<br />
• Die EMH AG ist eines der führenden<br />
Unternehmen Europas wenn es um die<br />
Themen Edelmetalle, Technologiemetalle<br />
und Seltene Erden geht.<br />
• Wir sind weltweit vernetzt.<br />
• Ob Groß- oder Kleininvestor,<br />
ob Raten, Einmalkäufe oder Einzelinvestments<br />
– wir finden eine optimale<br />
Lösung für Ihren Bedarf.<br />
• Inklusive Lagerung in unserem<br />
deutschen Zollfreilager<br />
Werden SiE Vertriebspartner!<br />
Bild: WTV<br />
Verleger Julien Backhaus<br />
und Schlagerkönig Jürgen<br />
Drews trafen sich in Bremen<br />
Backstage zum Gespräch.<br />
das diese Entscheidung für Dich trifft.<br />
Teste es überall aus. Das macht sie jetzt.<br />
Vielleicht trifft sie irgendwann einen<br />
Amerikaner, der ihr ein gutes Angebot<br />
macht und dann ist sie drüben. Heute<br />
ist das Geschäft aber auch völlig anders<br />
als früher. Mittlerweile kannst du dir bei<br />
Spotify alles runterladen.<br />
ich die erste Mark wieder für mich hatte.<br />
Das habe ich mir gemerkt. Von jedem<br />
Euro, den ich verdiene, zahle ich summa<br />
summarum die Hälfte ans Finanzamt.<br />
Dann kannst Du auch leben, das ist doch<br />
toll. Hey, es geht mir wunderbar, was will<br />
ich denn damit? Will ich die Kohle mit in<br />
die Grube nehmen? Nein.<br />
EMH Europäische Metallhandels AG<br />
Essanestr. 127 • L I - 9492 Eschen<br />
Tel. +423 39218-21• Fax +4 23 39218-22<br />
e-Mail: info@europaeische-metallhandelsag.com<br />
www.emh-ag.com<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 29
Investment<br />
Weltweit steigende Nachfrage<br />
nach Deutschem Mittelstand<br />
Der Erfolg von Investments in mittelständische Unternehmen setzt eine gewissenhafte<br />
Auswahl voraus. Hans-Jürgen Friedrich erläutert das Erfolgsrezept der KFM Deutsche<br />
Mittelstand AG und des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS<br />
Das Team der KFM Deutsche Mittelstand AG<br />
Herr Friedrich, die wichtigste Frage<br />
zuerst: Wie geht es dem deutschen<br />
Mittelstand gerade?<br />
Das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer vom<br />
Juli dieses Jahres zeigt, dass das Geschäftsklima<br />
der mittelständischen Unternehmen<br />
in Deutschland auf ein neues Jahreshoch<br />
gestiegen ist. Auch die veröffentlichten<br />
Zahlen des Sparkassenverbandes belegen<br />
eindrucksvoll, dass die vielen Familienunternehmen,<br />
Personengesellschaften, kleinen<br />
und großen Mittelständler tatsächlich<br />
erfolgreicher wirtschaften als börsennotierte<br />
Unternehmen. Der deutsche Mittelstand<br />
rechnet für das laufende Jahr mit<br />
450.000 neuen Stellen. Das ist das Ergebnis<br />
einer Analyse des Deutschen Industrie- und<br />
Handelskammertags. Die Zahl der Beschäftigten<br />
steigt damit <strong>2016</strong> zum elften Mal in<br />
Folge. Alles eindrucksvolle Ergebnisse, die<br />
einmal mehr aufzeigen, dass es dem deutschen<br />
Mittelstand gut geht. Dies mag auch<br />
der Grund sein, dass verstärkt ausländische<br />
Investoren wie z.B. Warren Buffet oder<br />
chinesische Fonds auf der Suche nach den<br />
Perlen der deutschen Wirtschaft sind und<br />
in den Mittelstand investieren.<br />
Im Mittelstand geht es auf und ab.<br />
Und Mittelstand ist oft nicht so transparent<br />
wie z. B. ein börsengelistetes<br />
Unternehmen. Trotzdem investieren<br />
Sie mit Ihrem Deutsche Mittelstandsanleihen<br />
Fonds. Da kann man auch<br />
danebengreifen?<br />
Bei allen Investments können Investoren<br />
oder Anleger danebengreifen, wenn zuvor<br />
nicht gewissenhaft die Anlagemöglichkeit<br />
geprüft und anschließend sorgfältig<br />
überwacht wird. Das gilt für Oldtimer und<br />
Immobilien genauso wie für Aktien und<br />
Anleihen. Die KFM Deutsche Mittelstand<br />
AG hat sich auf die Analyse von Unternehmensanleihen<br />
spezialisiert. Mit Hilfe<br />
des KFM-Scoring werden nur die Anleihen<br />
für den Deutschen Mittelstandsanleihen<br />
FONDS ausgewählt, die den strengen<br />
Qualitätskriterien gerecht werden. Verändert<br />
sich die Bonität des Unternehmens<br />
oder die Qualität der Anleihe gibt das<br />
KFM-Scoring Handlungsempfehlungen,<br />
die im Anlageausschuss des Fonds konsequent<br />
umgesetzt werden.<br />
Sie sind tatsächlich mit Ihrem Scoringmodell<br />
erfolgreicher als die meisten<br />
anderen. Nicht nur, dass Ihnen Anleger<br />
bis hin zu großen Instituten<br />
Gelder anvertrauen, Sie werden auch<br />
von WirtschaftsWoche und Co. als Erfolgsbeispiel<br />
herangezogen und am<br />
laufenden Band ausgezeichnet. Sie<br />
wurden beim „Großer Preis des Mittelstands“<br />
erneut ausgezeichnet. Jetzt<br />
dürfen Sie nicht übermütig werden.<br />
Natürlich freuen wir uns über die Auszeichnungen.<br />
Sie stellen für das ganze Team der<br />
KFM Deutsche Mittelstand AG eine besondere<br />
Wertschätzung der enormen Fleißarbeit<br />
dar, die sich einem Außenstehenden<br />
nicht sofort erschließt. Das ist aber kein<br />
Grund sich auf den Lorbeeren auszuruhen.<br />
Wir sind uns der Verantwortung gegenüber<br />
den institutionellen Investoren und den<br />
privaten Anlegern sehr bewusst. Deshalb<br />
achten wir auch in Zukunft darauf, dass<br />
eine gewissenhafte Auswahl und sorgfältige<br />
Überwachung der Investments zu<br />
einer attraktiven Ausschüttungsrendite<br />
führt. Am Ende zählt der Erfolg des Investments.<br />
Die erwirtschaftete Ausschüttungsrendite<br />
von mehr als 4 % p. a. in den<br />
vergangenen 2 Jahren und die Transparenz<br />
sind dabei von wesentlicher Bedeutung für<br />
unsere Erfolgsziele.<br />
Welches Feedback bekommen Sie<br />
eigentlich von Ihren Anlegern im<br />
Fonds?<br />
Wir haben am 30. Juni eine Bewertung<br />
des Deutschen Mittelstandsanleihen<br />
FONDS und unseres Kundenservice<br />
abgeschlossen. Das Ergebnis war eine<br />
Bestätigung unserer kundenorientiert<br />
ausgerichteten Arbeit. Das von uns gelebte,<br />
wesentliche Merkmal der Transparenz<br />
wird besonders gut aufgenommen.<br />
Mit der Auflistung aller im Portfolio des<br />
Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS<br />
befindlichen Investments geben wir eine<br />
nachvollziehbare Möglichkeit zu erfahren,<br />
in welche Unternehmen der Deutsche<br />
Mittelstandsanleihen FONDS investiert<br />
ist. Das KFM-Barometer erläutert zudem<br />
in verständlicher Form, warum die Anleihe<br />
als Investment für den Fonds ausgewählt<br />
wurde. Mit der Renditeentwicklung<br />
zeigen sich rund 94 % der Anleger sehr<br />
zufrieden und empfehlen den Deutschen<br />
Mittelstandsanleihen FONDS als alternative<br />
Anlagemöglichkeit.<br />
30<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Anzeige Immobilien<br />
Vorsprung im<br />
Immobilienvertrieb<br />
Durch qualifizierte Leads sparen sich Vermittler die Kaltakquise<br />
Viele Vermittler von Kapitalanlagen in<br />
Deutschland haben gute Angebote im<br />
Portfolio. Der Kunde ist meist dankbar,<br />
denn im Gegensatz zur Bank hat er beim<br />
Makler beziehungsweise freien Vermittler<br />
sehr viel mehr Auswahl.<br />
Dass aber längst nicht alle<br />
Interessenten optimal mit<br />
Beratung versorgt sind,<br />
zeigen Statistiken.<br />
„Es gibt derzeit eine große<br />
Anzahl an Menschen, die<br />
sich zum Beispiel für die<br />
Kapitalanlage Immobilie<br />
interessieren. Das ist ein<br />
Thema, was die Deutschen<br />
im Moment nicht<br />
loslässt. Die Interessenten<br />
jedoch stapeln sich förmlich,<br />
denn die Termine<br />
wollen auch abgearbeitet werden“, sagt<br />
„metere Capital“-Vertriebsleiter Markus<br />
Riemann. Das Unternehmen hat seinen<br />
Schwerpunkt seit vielen Jahren in der Immobilienvermittlung.<br />
Aus der Not ließ sich dann eine Tugend<br />
machen. Das Unternehmen teilt die Kontakte<br />
zu den potenziellen Anleger-Kunden<br />
mit anderen Vermittlern und Maklern.<br />
Gegen eine fixe Gebühr erhalten<br />
Markus Riemann,<br />
Vertriebsleiter<br />
bei metere Capital<br />
Kapitalanlagenvermittler die<br />
Namen, Adressen und Kontaktdaten<br />
der Interessenten<br />
– dazu hat der Interessent<br />
natürlich zuvor eingewilligt.<br />
Mehr noch: Er hat den ersten<br />
Schritt getan und hat sich bei<br />
„metere Capital“ eingetragen,<br />
um zum Thema Kapitalanlagen<br />
beraten zu werden.<br />
Ein klassisches Lead-Geschäft,<br />
wie es unter Brancheninsidern<br />
bekannt ist. Oft geschieht die<br />
Eintragung durch<br />
den Wunsch des<br />
Kunden, den eigenen<br />
Nettolohn<br />
zu verbessern. Das<br />
lässt sich nämlich<br />
mit intelligenten Immobilienkäufen hervorragend<br />
erzielen.<br />
Starten Sie jetzt ins<br />
Jahresendgeschäft!<br />
www.immoleads-kaufen.de<br />
Für Vermittler bietet sich hier also eine lohnende<br />
Chance. „Über die Plattform www.<br />
immoleads-kaufen.de lässt sich schnell<br />
feststellen, wie viele potenzielle Kunden<br />
im gewünschten PLZ-Gebiet zu generieren<br />
sind und welcher Preis für die „Leads“<br />
– also die Adressen – gefordert wird“, erklärt<br />
Vertriebsleiter Riemann weiter. Hat<br />
der Vermittler den Lead erst einmal in der<br />
Tasche, gehören alle daraus entstehenden<br />
Geschäfte ihm. Ganz gleich, wie hoch seine<br />
Provision am getätigten Geschäft sein<br />
mag, für die Adresse hat er nur eine einmalige<br />
Gebühr bezahlt. Und hat der Vermittler<br />
seinen Job gut gemacht, bleibt der<br />
Kunde – ein Leben lang.<br />
Bild: Metere Capital<br />
Bild:iStock<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 31
Absicherung<br />
Unternehmen<br />
Betriebliches Lohnkosten-Management<br />
Die neue Perspektive für Finanzdienstleister<br />
Bild: Depositphotos, Stokkete<br />
Die Finanzbranche, bestehend aus dem<br />
Bankensektor, Investementfonds, Versicherungen<br />
und auch aus dem Bereich<br />
der Kapitalanlagen, ist in einem enormen<br />
Umbruch. Das Vertrauen der angestellten<br />
Mitarbeiter und freien Finanzdienstleistern<br />
zu den eigenen Arbeitgebern bzw. zu den<br />
Initiatoren ist verloren gegangen, sowie<br />
das Vertrauen von Anlegern zu Beratern<br />
ist teilweise stark strapaziert worden. Eine<br />
gewisse Perspektivlosigkeit herrscht allerorts<br />
in der Branche. Und genau hier trifft<br />
man durchweg auf die Denke, alles beim<br />
Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich<br />
zukünftig etwas ändert. Genau hier liegt<br />
das Problem der Branchenkollegen, man<br />
ist gar nicht bereit, ausgetretene Pfade zu<br />
verlassen und alte Zöpfe abzuschneiden.<br />
Man ergibt sich seinem Schicksal und jammert<br />
weiter.<br />
Nicht so die Finanzberater, die eine bereits<br />
seit Jahrzehnten anwendbare Konzeptlösung<br />
mit enormen Nutzen für Unternehmer<br />
und deren Mitarbeiter umsetzen.<br />
Man denke auch immer daran, der Kunde<br />
kauft stets nur das, was ihm wirklich<br />
Nutzen bringt! Die sogenannte Entgeltoptimierung<br />
ist der ultimative Türöffner bei<br />
allen Unternehmern. „Mehr Netto vom<br />
Brutto“ für jeden Mitarbeiter interessiert<br />
jeden Unternehmer. Eine Steigerung der<br />
Mitarbeiterbindung und die Gewinnung<br />
von Fachkräften sind psychologische Motive<br />
sich dem Thema zu widmen und aus<br />
Beratersicht, am Tisch des Unternehmers<br />
Platz nehmen zu können und Folgetermine<br />
32<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
Unternehmen<br />
Absicherung<br />
zu erhalten. Auf die Frage: „Wie werden<br />
Sie, verehrter Unternehmer, der attraktivste<br />
Arbeitgeber in Ihrer Region und in<br />
Ihrer Branche?“ erhält der Berater in den<br />
seltensten Fällen eine<br />
fundierte Antwort.<br />
Mit dem betrieblichen<br />
L o h n k o s t e n - M a -<br />
nagement und dem<br />
Einstieg mit der Entgeltoptimierung<br />
und<br />
sogenannter Entgeltbausteinen<br />
hat ein<br />
Unternehmer mehrere<br />
Asse im Ärmel bei Vertragsverhandlungen<br />
beziehungsweise neuen Bewerbungsgesprächen.<br />
Gehaltserhöhungen oder auch<br />
das bestehende Gehaltsgefüge zu optimieren<br />
sind die Resultate der Anwendung<br />
von Entgeltbausteinen wie beispielsweise<br />
private Handykosten, Internetpauschalen,<br />
Tankgutscheinen, Werbeflächenanmiete<br />
und vieles mehr. Die unmittelbare Nettolohnerhöhung<br />
kann sich, je nach Umsetzung<br />
und individuellen Parametern, auf<br />
50 € bis 120 € und höheren Beträgen<br />
belaufen, pro Monat wohlgemerkt. Der<br />
Arbeitgeber verschafft durch diese, komplett<br />
an das Einkommensteuergesetz angelehnte<br />
Optimierung, seinem Mitarbeiter<br />
sofort ein viel höheres Nettogehalt ohne<br />
merklichen finanziellen Eigenaufwand.<br />
Der Unternehmer hat den Nutzen seinen<br />
Mitarbeiter besser an sein Unternehmen<br />
zu binden, eine weitaus bessere Identifi-<br />
Der Arbeitgeber verschafft<br />
durch diese, komplett an<br />
das Einkommensteuergesetz<br />
angelehnte Optimierung,<br />
seinem Mitarbeiter sofort<br />
ein viel höheres Nettogehalt<br />
ohne merklichen finanziellen<br />
Eigenaufwand.<br />
kation zu erreichen, die Krankenstände<br />
gehen nachweislich zurück, Personaleinstellungsgespräche<br />
verlaufen geradliniger<br />
und erfolgreicher. Die Arbeitnehmer erhalten<br />
ein sofort spürbar<br />
höheres Nettogehalt,<br />
also mehr Liquidität<br />
zur Verfügung, sie<br />
genießen somit eine<br />
höhere Lebens- und<br />
Freizeitqualität. Der<br />
Finanzberater wiederum<br />
genießt ein<br />
nachhaltiges Standing<br />
beim Unternehmer,<br />
bedient das gesamte<br />
Unternehmen und den Unternehmer<br />
mit seinen Finanz- und Servicedienstleistungen,<br />
dazu ist jeder Mitarbeiter grundsätzlich<br />
auch ein potenzieller neuer Mandant.<br />
Nur wenige Finanzberater haben bisher<br />
erkannt, welche unglaublichen Potenziale<br />
im betrieblichen Lohnkosten-Management<br />
vorhanden sind. Gerade einmal ein<br />
10 % der deutschen Firmen und somit<br />
deren Angestellten nutzen die Nettolohnoptimierung.<br />
Ein gigantischer Markt von<br />
fast 90 % ist somit noch nicht erschlossen.<br />
In welcher Branche gibt es diese Parameter?<br />
Diejenigen Finanzdienstleister, die<br />
es verstanden haben anderen Menschen<br />
etwas Gutes zu tun und den Nutzen<br />
transparent in den Vordergrund zu stellen,<br />
werden einen überdurchschnittlich<br />
erfolgreichen neuen Berufsweg gehen.<br />
Der Autor Thomas Hennings ist<br />
Experte für <strong>Sachwert</strong>lösungen<br />
und Makroökönomie.<br />
Er ist zudem der COO der BLM<br />
Consult GmbH.<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong> 33
Geldanlage<br />
Das 1 x 1 der Lebensund<br />
Rentenversicherung<br />
Durch die Herabsetzung des Garantiezinses verlieren<br />
klassische Verträge an Attraktivität<br />
Von Sven Gerngroß<br />
Bild: Prolife<br />
Inhaber von kapitalbildenden und fondsgebundenen<br />
Lebens- und Rentenversicherungen<br />
sind seit Jahren mit Marktinformationen,<br />
kritischen Zeitungsartikeln<br />
und negativen TV-Berichten konfrontiert.<br />
Und genau das verunsichert viele Versicherungsnehmer.<br />
Anstatt allerdings das<br />
Heft in die Hand zu nehmen und Klarheit<br />
zu schaffen, zahlen viele Versicherte<br />
Monat für Monat ihre Beiträge ohne zu<br />
wissen, wie es um ihre Vermögenswerte<br />
tatsächlich steht. Natürlich obliegt es jedem<br />
selbst, sich um seine Verträge zu<br />
kümmern, allerdings kann es nicht schaden,<br />
sich mit diesem Thema genauer zu<br />
befassen, bevor am Ende der Laufzeit das<br />
böse Erwachen eintritt.<br />
Wie hoch ist der Garantiezins aktuell<br />
und wie hat er sich entwickelt?<br />
Der Garantiezins kennt seit Jahren leider<br />
nur eine Richtung und diese ist nach unten.<br />
Aktuell beträgt der Garantiezins noch<br />
1,25 %. Von Juli 1994 bis Juni 2000 gab<br />
es noch einen Garantiezins von 4,0 %.<br />
Seit Juli 2000 ging es dann stetig bergab.<br />
Ab dem Jahr 2017 wird der Garantiezins<br />
für neu abgeschlossene kapitalbildende<br />
Lebens- und Rentenversicherungsverträge<br />
auf 0,9 % gesenkt. Im Gegensatz zu den<br />
klassischen Versicherungsverträgen, wird<br />
auf fondsgebundene Versicherungsverträge<br />
überhaupt kein Garantiezins bezahlt.<br />
Auf welchen Betrag erhalte ich den<br />
Garantiezins?<br />
Entgegen der weit verbreiteten Meinung,<br />
die vertraglich festgelegten Zinsen würden<br />
auf den gesamten Versicherungsbeitrag<br />
bezahlt, wird der Zins nur auf den sogenannten<br />
Sparanteil gutgeschrieben. Doch<br />
was heißt das jetzt konkret? Der Beitrag,<br />
den Versicherte an das Versicherungsunternehmen<br />
bezahlen, setzt sich aus<br />
mehreren Teilen zusammen. Es gibt einen<br />
Kostenanteil, einen Risikoanteil und einen<br />
Sparanteil. Dieser Sparanteil bleibt übrig,<br />
wenn die Kosten und der Risikoanteil abgezogen<br />
wurden. Das heißt, wenn ein<br />
Kunde beispielsweise 100 € an seine Versicherung<br />
bezahlt und hiervon beispielsweise<br />
16 € für die Kosten und 16 € für<br />
Sven Gerngroß,<br />
Mitglied der Geschäftsführung<br />
von ProLife<br />
das Risiko abgezogen werden, verbleiben<br />
68 €. Und genau diese 68 € werden dann<br />
mit dem Garantiezins verzinst.<br />
Mein Vertrag ist für eine Immobilienfinanzierung<br />
hinterlegt!<br />
Auf für Baufinanzierungen abgetretene<br />
Versicherungsverträge sollte ebenfalls ein<br />
besonderes Augenmerk gelegt werden.<br />
Wenn die Verträge bei Ablauf weniger<br />
wert sind als ursprünglich angenommen,<br />
wächst die Restschuld der Immobilie.<br />
Statt, wie geplant, schuldenfrei zu sein,<br />
müssen unter Umständen neue Kredite<br />
aufgenommen und weiter Schulden abgestottert<br />
werden. Hier ist zu empfehlen,<br />
die jährlichen Wertmitteilungen des<br />
Versicherers stetig zu überprüfen, um<br />
rechtzeitig reagieren zu können. Denn<br />
wer ein entstehendes Finanzloch am Ende<br />
der Versicherungslaufzeit nicht aus eigenen<br />
Mitteln stopfen kann, dem droht im<br />
schlimmsten Fall auch noch die Zwangsversteigerung<br />
seiner Immobilie.<br />
Die Rückabwicklung von Lebens- und<br />
Rentenversicherungsverträgen. Was<br />
steckt dahinter?<br />
Ein Urteil des Bundesgerichtshofes ermöglicht<br />
Versicherungsnehmern, die einen<br />
Lebens- oder Rentenversicherungsver<br />
trag zwischen dem 01.07.1994 und dem<br />
31.12.2007 abgeschlossen haben und<br />
seitens des Versicherungsunternehmens<br />
nicht ordnungsgemäß belehrt wurden,<br />
eine Rückabwicklung ihres Vertrages. Die<br />
Folge wäre, dass der Versicherungsnehmer<br />
so gestellt wird als wäre der Versicherungsvertrag<br />
nie zustande gekommen.<br />
Der Versicherungsnehmer erhält dann<br />
sämtliche bezahlte Beiträge plus Zinsen<br />
zurück, ohne Abzug von Provisionen,<br />
Abschlussgebühren oder Verwaltungskosten.<br />
Dieses Urteil ist nicht nur bei noch laufenden<br />
Verträgen anwendbar, sondern<br />
auch bei bereits gekündigten. Wann der<br />
Vertrag in der Vergangenheit gekündigt<br />
wurde, spielt hierbei keine Rolle. So<br />
kann auch ein Vertrag, der zum Beispiel<br />
im Jahre 2004 aufgelöst wurde und die<br />
Parameter für eine Rückabwicklung erfüllt,<br />
entsprechend angegangen und eine<br />
Nachzahlung erzielt werden. In vielen<br />
Fällen kommen die Versicherungskunden<br />
aber nicht drum herum, sich Experten an<br />
die Seite zu holen, um die Verträge prüfen<br />
und die Ansprüche durchsetzen zu lassen.<br />
Immer wieder ist zu lesen, dass den Kunden<br />
teilweise eine Rückabwicklung verweigert<br />
wird, obwohl diese möglich sei.<br />
Hier den Klageweg zu bestreiten ist mit<br />
einem hohen Kostenrisiko und Ärger verbunden,<br />
ohne am Ende des Tages zu wissen,<br />
wieviel tatsächlich herauskommt.<br />
Wie steht es um die Zukunft der<br />
klassischen Lebens- und Rentenversicherung?<br />
Hier kann man nur spekulieren. Tatsache<br />
jedoch ist, dass immer mehr Versicherungsunternehmen<br />
die klassischen Versicherungsverträge<br />
aus ihrem Programm<br />
nehmen, da sie aufgrund des derzeit<br />
niedrigen Zinsumfeldes, die dem Versicherungsnehmer<br />
versprochenen Garantien<br />
nur schwer erreichen können. Durch<br />
die damit verbundene stetige Herabsetzung<br />
der Zinsen (Garantiezins) verlieren<br />
die klassischen Verträge immer mehr an<br />
Attraktivität. Somit geht die Zahl der Neuabschlüsse<br />
bei den Versicherungskonzernen<br />
kontinuierlich zurück.<br />
34<br />
SACHWERT MAGAZIN 4/<strong>2016</strong>
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