Bahnsport 10/2016

19.09.2016 Aufrufe

PEOPLE & FACTS Hampel gibt auf Jaroslaw Hampel zog sich am 6. Juni 2015 in Gniezno einen komplizierten, mehrfachen Beinbruch zu und absolvierte seitdem keine Speedwayrennen mehr. Sein Genesungsprozess dauerte viel länger, als man zunächst vermutet hatte. Aus diesem Grund teilte der 34-jährige Pole am 22. August mit, dass er in dieser Saison keine GP- Rennen bestreiten wird. In den bisherigen GP-Runden wurde Hampel durch Fredrik Lindgren ersetzt. Der Skandinavier wird auch an den restlichen GP-Rennen in diesem Jahr teilnehmen. Hampel ist der zweite GP-Pilot, der auf die GP- Serie verletzungsbedingt verzichten muss. 2001 war schon der Engländer Joe Screen dazu gezwungen. 446 Tage nach seinem folgenschweren Sturz bestritt Hampel am 25. August sein erstes offizielles Rennen. Im Ligamatch gegen die bereits abgestiegene Mannschaft von Unia Tarnow erzielte das polnische Speedway- Ass zwei Siege und kam auf insgesamt 9 Punkte. Er konnte u.a. Leon Madsen und Kenneth Bjerre bezwingen. • Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan Saisonende für Stephan Katt Was für ein Pech für Stephan Katt. Der Neuwittenbeker erlitt einen Sturz im Training zum Langbahn- GP in Morizes und teilte nach einer gründlichen ärztlichen Untersuchung in Kiel mit, dass für ihn die Saison beendet wäre. „Die Diagnose nach meiner Intensivuntersuchung in Kiel war eindeutig und niederschmetternd zugleich“, sagte Katt danach. „Nach meinem unverschuldeten Trainingsunfall in Morizes haben sich meine Befürchtungen in Bezug auf meine Verletzungen mehr als bestätigt. Neben diversen Rippenprellungen und einer derben Rückenstauchung wurde vor allem mein rechter Fuß in Mitleidenschaft gezogen. Das bedeutet nach ärztlicher Auskunft eine Zwangspause von mindestens sechs Wochen. Die Saison 2016 ist damit für mich zu Ende. Aber soll ich jetzt jammern? Nein, ich schaue nach vorne.“ • Text u. Foto: Rudi Hagen Saisonende auch für Jörg Tebbe Auch Jörg Tebbe ist vom Pech verfolgt. Beim Grasbahnrennen in Berghaupten, einen Tag nach seinem Einsatz beim Langbahn-GP in Morizes, ging der Dohrener in seinem dritten Heat zu Boden und verletzte sich massiv an der Schulter und der rechten Hand. Auch für ihn ist die Saison damit beendet. Tebbe: „Nachdem ich in Morizes bis zum Semifinale ganz gut Punkte gesammelt hatte, haben wir die Sachen gepackt und sind die 1000 Kilometer bis Berghaupten gefahren. Nach einem Nachzüglertraining fuhr ich in Lauf 1 auf den 2. Platz, hatte danach aber einen Ausfall. Im dritten Lauf kam ich gut aus dem Band heraus und führte eine Runde. Dann wurde ich innen angegriffen und nach außen gedrückt, wo mir den Platz ausging und ich mich vom Motorrad verabschieden musste, bevor ich die Planke touchiert hätte.“ Die Verletzungen, die Jörg Tebbe bei diesem Sturz erlitt, erwiesen sich später wie bei Stephan Katt schwerwiegender als anfangs vermutet. „Meine Bänder, die das Schlüsselbein am Eckgelenk festhalten, sind gerissen und müssen nächste Woche operiert werden“, erklärte Tebbe, „des Weiteren wurde eine Absplitterung im rechten Handgelenk diagnostiziert. Somit ist die Saison für mich leider beendet.“ • Text u. Foto: Rudi Hagen Noch 3x Speedway-GP in Teterow Nun ist es amtlich. Auch in den nächsten drei Jahren werden in Teterow GP-Runden stattfinden. Da die GP-Rechteinhaber mit der Organisation des Turniers, das am 10. September in der Kellerholz-Arena ausgetragen wurde, sehr zufrieden waren, haben sie beschlossen, die Zusammenarbeit mit dem MC Bergring Teterow bis einschließlich 2019 fortzusetzen. „Deutschland ist ein großes Land und hat einen sehr großen Markt. Die GP-Serie sollte in einem Land, das 80 Millionen Einwohner hat, auf jeden Fall vertreten sein. Mehr noch. Meiner Meinung nach sollten hier jedes Jahr sogar zwei GP-Veranstaltungen stattfinden können. Es ist allerdings nicht einfach, Ausrichter zu finden, die bereit wären, zwei Rennen durchzuführen“, sagte Ole Olsen. Sein Sohn Torben, der den Posten des BSI-Direktors innehat, fügte hinzu: „Deutschland ist die Zukunft des GP. Hohe Zuschauerzahlen und eine tolle Stimmung auf den Rängen beweisen, dass Teterow genau der richtige GP-Austragungsort ist.“ Wir freuen uns schon auf den nächsten GP von Deutschland. • Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan Martin Smolinski vor Antonio Lindbäck und Peter Kildemand + Vielen Dank für die vielen Spenden. Sie haben geholfen, damit auch die Bahnsport Unfallhilfe helfen kann. Als Abonnent von BAHNSPORT AKTUELL können auch Sie Vorschläge machen, wenn sie verunglückte und wirklich in Not geratene Fahrer kennen. 4 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '16

Aktuelles vom DMSC Bielefeld Die Saison ist zwar noch nicht ganz zu Ende, dennoch können die Verantwortlichen vom DMSC Bielefeld nach insgesamt vier erfolgreich durchgeführten Motorsportveranstaltungen bereits ein positives Fazit ziehen. Gleichzeitig wurden mit der aufwändigen Präparierung des Leineweberrings bereits die Weichen für das bevorstehende Sportjahr gestellt. Neben zwei Trialveranstaltungen und einem 2-Stunden-Mofa-Enduro stand auch 2016 wieder die größte Motorsportveranstaltung in Ostwestfalen-Lippe, das Int. ADAC-Motorradrennen auf dem Leineweberring, im Fokus der DMSC-Mitglieder. Am 5. Juni 2016 konnte auf dem 700-Meter- Grasoval mit der WM-Qualifikationsrunde 2 wiederum ein hochinteressantes Prädikat des Weltmotorsportverbandes FIM erfolgreich durchgeführt werden. An dieser Stelle bedankt sich der DMSC bei allen Zuschauern für das gezeigte Interesse und bei den Fahrern für die herausragenden Leistungen. Damit auch im kommenden Jahr spannender Sport auf dem Leineweberring gezeigt werden kann, wurde dieser unmittelbar nach dem Rennen aufwändig präpariert. Verantwortlich zeichnen sich hier Bahndienstkoordinator Günter Uhlemeier und Sohn Markus sowie der Leiter des DMSC-Bahnausschusses Georg Nork. So wurde die Strecke über die gesamte Breite komplett gefräst, nachdem die vorhandenen Unebenheiten verfüllt worden sind. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und macht Vorfreude auf den Renntag im kommenden Jahr (s. Foto). Auch aus sportlicher Sicht ist der DMSC mit dem bisherigen Verlauf der Saison 2016 sehr zufrieden. So liegt Clubfahrer Marcel Sebastian auf Rang 2 der Norddeutschen Bahnmeisterschaft und der dreifache Deutsche Trialmeister Jan Junklewitz konnte mit der Deutschen Nationalmannschaft in Isola 2000 (franz. Seealpen) Anfang September Amateur-Mannschaftsweltmeister werden. • Text u. Foto: Stephan Prante Jerzy Padewski ist tot Am 6. September verstarb Jerzy Padewski, einer der polnischen Spitzenfahrer der 1960er und 1970er Jahre, in Gorzow. Padewski wurde am 16. Oktober 1938 in Pinsk (heute Weißrussland) geboren. Mit 18 Jahren startete der junge Mann in Gorzow seine sportliche Laufbahn. Die Mannschaft von Stal Gorzow war in den 1950er Jahren zweitklassig und stieg erst 1961 in die 1. Liga auf. Padewski vertrat die Farben des Vereins bis 1976, als er beschloss, seinen Stahlschuh an den Nagel zu hängen. Lediglich im Jahre 1972 wurde der Fahrer an den Zweitligisten Start Gniezno ausgeliehen. Mit der Mannschaft aus Gorzow holte Padewski insgesamt vier Gold- (1969, 1973, 1975, 1976) und sechs Silbermedaillen. Er qualifizierte sich viermal für Finals zu Einzelmeisterschaft. 1975 holte er seine beste Platzierung, als er in Czestochowa Siebter wurde. Im Jahre 1968 erzielte Jerzy Padewski seinen größten internationalen Erfolg. Der Pole kam in der Einzel-WM bis ins Weltfinale. Der einst 29-Jährige war im Ullevi- Stadion Reservist und erlebte dort, wie sein Teamkamerad von „Stal“ Gorzow, Edward Jancarz, die Bronzemedaille holte. Das Begräbnis von Jerzy Padewski fand am 12. September auf dem Gemeindefriedhof in Gorzow statt. Traditionell wurde am Grab des Fahrers eine Speedwaymaschine angelassen. Ruhe in Frieden, Jerzy. Du wirst uns unvergessen bleiben. • Text u. Foto: Georg Dobes Leserbriefe: Speedway GP in Teterow Am 10.09.2016 waren wir beim Speedway Grand Prix in Teterow. Wir hatten uns anlässlich des 200. GP auf eine tolle Veranstaltung gefreut. Gegen 11:00 Uhr trafen wir nach rund fünfstündiger Autofahrt ein. Laut Zeitplan sollte die Fanzone um 13:00 Uhr beginnen. Erst gegen 14:00 Uhr bekam man auf der Fahrerlagerseite etwas zu essen, auf der Bergringseite war nur eine Getränkebude aufgebaut, hier gab es nichts zu essen. Programme gab es noch gar nicht, auch nicht an den Kassen. Es hieß, später würden Mädchen herumgehen und sie verkaufen, was dann auch ab zirka 15:30 Uhr geschah. Als wir dann um 17:00 Uhr ins Stadion wollten, herrschte Chaos, die Steh- und Haupttribünenplätze waren nur durch je einen Eingang an der Fahrerlagerseite und der Bergringseite zugänglich. Lediglich die Tribünen an der Gegengerade hatten pro Block je einen eigenen Zugang. Da wir Karten für Block 1 der Haupttribüne hatten, stellten wir uns an der Bergringseite an, wo zu diesem Zeitpunkt bereits zirka 500 Leute anstanden. Zirka 25 Meter neben dem Haupteingangstor befand sich ein weiteres großes Tor, das aber vom Sicherheitspersonal nicht geöffnet werden durfte. Nach 55 Minuten Anstehen bei sengender Sonne durften wir dann endlich das Stadion betreten, doch zuvor wurden uns noch die mitgebrachten Wasserflaschen aus Kunststoff abgenommen! Unsere Freude währte nicht lange. Als wir unsere Plätze besichtigten, mussten wir feststellen, dass wir ab dem Scheitelpunkt der Kurve 3 und 4 bis Start und Ziel die Bahn nicht einsehen konnten, da uns der Zielrichterturm die Sicht nahm. Als wir uns dann im Stadion etwas zu trinken kauften, bekamen wir die alkoholfreien Getränke in Kunststoffflaschen ausgehändigt! Wenigstens hat uns dann das Rennen und besonders die Performance von Jason Doyle, Martin Smolinski und auch Tobias Kroner für all das entschädigt. Als wir nach Rennende zum Parkplatz gingen, war der Weg einschließlich des Winkler Hanges nicht einmal ein bisschen beleuchtet! Wie gefährlich! Die gesamte Infrastruktur ums Stadion herum war in keinster Weise Grand-Prix-würdig! Das bestätigten uns auch Fans aus Schweden und Polen, die übrigens keine Programme mehr bekamen. Die Verantwortlichen sollten sich unbedingt um eine vernünftige Infrastruktur kümmern! Was wäre denn gewesen, wenn es geregnet hätte? Hätten die Transporter der Fahrer auch dann auf dem steilen, mit Gras bewachsenen Hang unterhalb des Fahrerlagers stehen können? Sicher hätten sie dann auf den entfernt gelegenen Parkplätzen stehen müssen! Wir werden jedenfalls nie mehr nach Teterow fahren, auch wenn dort noch jede Menge Grand Prix ausgetragen werden sollten Gerhard Wortmann, 49324 Melle Korrektur Bayerncup Abensberg In Bahnsport aktuell 9/16 hat sich ein Fehler eingeschlichen. Auf Seite 24 im Artikel ADAC-Bayerncup Abensberg wird über ein Duell zwischen Sandro Wassermann und Ethan Spiller berichtet. Dieses Duell fand nie statt, da Sandro Wassermann an diesem Tag gar nicht vor Ort war. Die Fights lieferten sich Mike Jacopetti und Ethan Spiller (beide 11 Punkte). Mike fuhr für den AMC Haunstetten. Das AMC-Haunstetten-Team landete letztendlich auf dem letzten Platz, da es total unterbesetzt war und die eigenen Clubfahrer an die anderen Clubs ausgeliehen wurden. Bianca Jacopetti Sorry, Mike! Wir geloben Besserung (links im Foto Eisspeedwaystar Franz Zorn) • Foto: Alfred Domes Oktober '16 BAHNSPORT AKTUELL 5

Aktuelles vom DMSC Bielefeld<br />

Die Saison ist zwar noch nicht ganz zu Ende, dennoch können die Verantwortlichen<br />

vom DMSC Bielefeld nach insgesamt vier erfolgreich durchgeführten<br />

Motorsportveranstaltungen bereits ein positives Fazit ziehen.<br />

Gleichzeitig wurden mit der aufwändigen Präparierung des Leineweberrings<br />

bereits die Weichen für das bevorstehende Sportjahr gestellt.<br />

Neben zwei Trialveranstaltungen und einem 2-Stunden-Mofa-Enduro<br />

stand auch <strong>2016</strong> wieder die größte Motorsportveranstaltung in Ostwestfalen-Lippe,<br />

das Int. ADAC-Motorradrennen auf dem Leineweberring, im<br />

Fokus der DMSC-Mitglieder. Am 5. Juni <strong>2016</strong> konnte auf dem 700-Meter-<br />

Grasoval mit der WM-Qualifikationsrunde 2 wiederum ein hochinteressantes<br />

Prädikat des Weltmotorsportverbandes FIM erfolgreich durchgeführt<br />

werden. An dieser Stelle bedankt sich der DMSC bei allen Zuschauern<br />

für das gezeigte Interesse und bei den Fahrern für die herausragenden<br />

Leistungen.<br />

Damit auch im kommenden Jahr spannender Sport auf dem Leineweberring<br />

gezeigt werden kann, wurde dieser unmittelbar nach dem Rennen<br />

aufwändig präpariert. Verantwortlich zeichnen sich hier Bahndienstkoordinator<br />

Günter Uhlemeier und Sohn Markus sowie der Leiter des<br />

DMSC-Bahnausschusses Georg Nork. So wurde die Strecke über die gesamte<br />

Breite komplett gefräst, nachdem die vorhandenen Unebenheiten<br />

verfüllt worden sind. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und macht<br />

Vorfreude auf den Renntag im kommenden Jahr (s. Foto).<br />

Auch aus sportlicher Sicht ist der DMSC mit dem bisherigen Verlauf der<br />

Saison <strong>2016</strong> sehr zufrieden. So liegt Clubfahrer Marcel Sebastian auf<br />

Rang 2 der Norddeutschen Bahnmeisterschaft und der dreifache Deutsche<br />

Trialmeister Jan Junklewitz konnte mit der Deutschen Nationalmannschaft<br />

in Isola 2000 (franz. Seealpen) Anfang September Amateur-Mannschaftsweltmeister<br />

werden. • Text u. Foto: Stephan Prante<br />

Jerzy Padewski ist tot<br />

Am 6. September verstarb Jerzy Padewski, einer der polnischen Spitzenfahrer<br />

der 1960er und 1970er Jahre, in Gorzow. Padewski wurde am<br />

16. Oktober 1938 in Pinsk (heute Weißrussland) geboren. Mit 18 Jahren<br />

startete der junge Mann in Gorzow seine sportliche Laufbahn. Die Mannschaft<br />

von Stal Gorzow war in den 1950er Jahren zweitklassig und stieg<br />

erst 1961 in die 1. Liga auf. Padewski vertrat die Farben des Vereins bis<br />

1976, als er beschloss, seinen Stahlschuh an den Nagel zu hängen. Lediglich<br />

im Jahre 1972 wurde der Fahrer an den Zweitligisten Start Gniezno<br />

ausgeliehen. Mit der Mannschaft aus Gorzow holte Padewski insgesamt<br />

vier Gold- (1969, 1973, 1975, 1976) und sechs Silbermedaillen. Er qualifizierte<br />

sich viermal für Finals zu Einzelmeisterschaft. 1975 holte er seine<br />

beste Platzierung, als er in Czestochowa<br />

Siebter wurde. Im Jahre 1968 erzielte Jerzy<br />

Padewski seinen größten internationalen Erfolg.<br />

Der Pole kam in der Einzel-WM bis ins<br />

Weltfinale. Der einst 29-Jährige war im Ullevi-<br />

Stadion Reservist und erlebte dort, wie sein<br />

Teamkamerad von „Stal“ Gorzow, Edward<br />

Jancarz, die Bronzemedaille holte. Das Begräbnis<br />

von Jerzy Padewski fand am 12. September<br />

auf dem Gemeindefriedhof in Gorzow<br />

statt. Traditionell wurde am Grab des Fahrers<br />

eine Speedwaymaschine angelassen. Ruhe<br />

in Frieden, Jerzy. Du wirst uns unvergessen<br />

bleiben. • Text u. Foto: Georg Dobes<br />

Leserbriefe:<br />

Speedway GP in Teterow<br />

Am <strong>10</strong>.09.<strong>2016</strong> waren wir beim Speedway Grand Prix in Teterow. Wir hatten<br />

uns anlässlich des 200. GP auf eine tolle Veranstaltung gefreut. Gegen<br />

11:00 Uhr trafen wir nach rund fünfstündiger Autofahrt ein.<br />

Laut Zeitplan sollte die Fanzone um 13:00 Uhr beginnen. Erst gegen<br />

14:00 Uhr bekam man auf der Fahrerlagerseite etwas zu essen, auf der<br />

Bergringseite war nur eine Getränkebude aufgebaut, hier gab es nichts<br />

zu essen. Programme gab es noch gar nicht, auch nicht an den Kassen.<br />

Es hieß, später würden Mädchen herumgehen und sie verkaufen, was<br />

dann auch ab zirka 15:30 Uhr geschah.<br />

Als wir dann um 17:00 Uhr ins Stadion wollten, herrschte Chaos, die<br />

Steh- und Haupttribünenplätze waren nur durch je einen Eingang an der<br />

Fahrerlagerseite und der Bergringseite zugänglich. Lediglich die Tribünen<br />

an der Gegengerade hatten pro Block je einen eigenen Zugang. Da<br />

wir Karten für Block 1 der Haupttribüne hatten, stellten wir uns an der<br />

Bergringseite an, wo zu diesem Zeitpunkt bereits zirka 500 Leute anstanden.<br />

Zirka 25 Meter neben dem Haupteingangstor befand sich ein weiteres<br />

großes Tor, das aber vom Sicherheitspersonal nicht geöffnet werden<br />

durfte. Nach 55 Minuten Anstehen bei sengender Sonne durften wir dann<br />

endlich das Stadion betreten, doch zuvor wurden uns noch die mitgebrachten<br />

Wasserflaschen aus Kunststoff abgenommen!<br />

Unsere Freude währte nicht lange. Als wir unsere Plätze besichtigten,<br />

mussten wir feststellen, dass wir ab dem Scheitelpunkt der Kurve 3 und<br />

4 bis Start und Ziel die Bahn nicht einsehen konnten, da uns der Zielrichterturm<br />

die Sicht nahm.<br />

Als wir uns dann im Stadion etwas zu trinken kauften, bekamen wir die<br />

alkoholfreien Getränke in Kunststoffflaschen ausgehändigt!<br />

Wenigstens hat uns dann das Rennen und besonders die Performance<br />

von Jason Doyle, Martin Smolinski und auch Tobias Kroner für all das entschädigt.<br />

Als wir nach Rennende zum Parkplatz gingen, war der Weg einschließlich<br />

des Winkler Hanges nicht einmal ein bisschen beleuchtet! Wie gefährlich!<br />

Die gesamte Infrastruktur ums Stadion herum war in keinster Weise<br />

Grand-Prix-würdig! Das bestätigten uns auch Fans aus Schweden und<br />

Polen, die übrigens keine Programme mehr bekamen.<br />

Die Verantwortlichen sollten sich unbedingt um eine vernünftige Infrastruktur<br />

kümmern!<br />

Was wäre denn gewesen, wenn es geregnet hätte? Hätten die Transporter<br />

der Fahrer auch dann auf dem steilen, mit Gras bewachsenen Hang unterhalb<br />

des Fahrerlagers stehen können? Sicher hätten sie dann auf den<br />

entfernt gelegenen Parkplätzen stehen müssen!<br />

Wir werden jedenfalls nie mehr nach Teterow fahren, auch wenn dort<br />

noch jede Menge Grand Prix ausgetragen werden sollten<br />

Gerhard Wortmann, 49324 Melle<br />

Korrektur Bayerncup<br />

Abensberg<br />

In <strong>Bahnsport</strong> aktuell 9/16 hat sich ein Fehler eingeschlichen. Auf Seite 24<br />

im Artikel ADAC-Bayerncup Abensberg wird über ein Duell zwischen Sandro<br />

Wassermann und Ethan Spiller berichtet. Dieses Duell fand nie statt,<br />

da Sandro Wassermann an diesem Tag gar nicht vor Ort war. Die Fights<br />

lieferten sich Mike Jacopetti und Ethan Spiller (beide 11 Punkte). Mike<br />

fuhr für den AMC Haunstetten. Das AMC-Haunstetten-Team landete letztendlich<br />

auf dem letzten<br />

Platz, da es total<br />

unterbesetzt war und<br />

die eigenen Clubfahrer<br />

an die anderen<br />

Clubs ausgeliehen<br />

wurden.<br />

Bianca Jacopetti<br />

Sorry, Mike!<br />

Wir geloben Besserung<br />

(links im Foto Eisspeedwaystar<br />

Franz Zorn)<br />

• Foto: Alfred Domes<br />

Oktober '16 BAHNSPORT AKTUELL 5

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