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Bahnsport 10/2016

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INTERNATIONAL<br />

Krystian Pieszczek ist<br />

Meister der polnischen<br />

Extraligafahrer<br />

POLEN<br />

Einzelmeisterschaft - Ekstraliga - Finale - Gdansk - 28.8.<br />

Pieszczek Meister<br />

Laut des PZM-Terminkalenders sollte das Rennen am 14. August stattfinden.<br />

Da jedoch die GP-Runde in Malilla wegen Regens abgesagt und am<br />

nächsten Tag ausgetragen wurde, waren die Organisatoren gezwungen,<br />

aus Mangel an Teilnehmern die Meisterschaft abzusagen. Schließlich<br />

hätten nicht weniger als sieben GP-Piloten in Gdansk nicht fahren können.<br />

Das Turnier fand somit zwei Wochen später am 28. August statt und<br />

endete sensationell. Sieger des Rennens wurde Krystian Pieszczek. Der<br />

20-jährige Fahrer von Falubaz Zielona Gora war in Gdansk gar nicht startberechtigt,<br />

bekam aber von den Organisatoren die Wildcard. Und die<br />

Funktionäre wussten ganz genau, was sie taten. Pieszczek kennt nämlich<br />

die 349 Meter lange Bahn auswendig, weil seine sportliche Laufbahn in<br />

Gdansk begonnen hatte. Pieszczek schloss die Qualifikation mit 11 Zählern<br />

ab und qualifizierte sich direkt für den Endlauf. Das Finale musste<br />

wiederholt werden. In der zweiten Kurve kollidierte Vaclav Milik mit<br />

Pieszczek und beide Piloten stürzten. Im Re-run, der ohne den disqualifizierten<br />

Tschechen durchgeführt wurde, kam Pieszczek am besten aus den<br />

Bändern und holte vor lediglich 2000 Zuschauern einen Start-Ziel-Sieg.<br />

„Ich freue mich sehr über den Erfolg. Meine Freude ist umso größer, da ich<br />

hier nur dank der Wildcard starten durfte. Mein Ziel war heute, eine gute<br />

Leistung abzuliefern, aber vom Sieg habe ich nicht mal geträumt“, sagte<br />

der junge Fahrer. Grigorij Laguta gewann im Vorjahr die Meisterschaft und<br />

war ganz nah dran, das Ergebnis zu wiederholen. Vor dem Laufabbruch<br />

lag nämlich der Russe in Führung. In der Wiederholung saß er Pieszczek<br />

im Nacken, konnte jedoch keinen erfolgsversprechenden Angriff starten.<br />

Der 32-Jährige wurde Zweiter. „Das erste Meisterschaftsrennen vor zwei<br />

Jahren gewann Emil (Saifutdinow – Anm. der Red.), danach stand ich ganz<br />

oben auf dem Podest, aber man kann wohl nicht erwarten, dass die Russen<br />

jedes Mal den Titel holen werden“, scherzte „Grischa“ nach dem Rennen.<br />

Den letzten Podestrang sicherte sich Piotr Protasiewicz. Um am Finale<br />

teilnehmen zu können, musste der 41-Jährige zuerst einen Semifinallauf<br />

bestreiten, aber dieses Hindernis meisterte der Fahrer aus Zielona<br />

Gora ohne größere Probleme.<br />

Die GP-Piloten fuhren im Zbigniew-Podlecki-Stadion deutlich unter den<br />

Erwartungen. Tai Woffinden holte nur einen Sieg und belegte Rang 7. Nicki<br />

Pedersen stürzte in seinem ersten Lauf und hatte nach drei Durchgängen<br />

nur einen Zähler vorzuweisen. Der Däne wurde am Ende Neunter. Greg<br />

Hancock schloss das Rennen als Zwölfter ab und Jason Doyle landete auf<br />

Rang 15.<br />

Ergebnis: 1. Krystian Pieszczek, 11 Vorlaufpunkte; 2. Grigorij Laguta, RUS, 11; 3. Piotr Protasiewicz,<br />

11; 4. Vaclav Milik, CZ, 8; 5. Przemyslaw Pawlicki, <strong>10</strong>; 6. Niels-Kristian Iversen, DK, 8; 7. Tai Woffinden,<br />

GB, <strong>10</strong>; 8. Bartosz Zmarzlik, 8; 9. Nicki Pedersen, DK, 7; <strong>10</strong>. Patryk Dudek, 7; 11. Chris Holder,<br />

AUS, 7; 12. Greg Hancock, USA, 6; 13. Krzysztof Kasprzak, 5; 14. Grzegorz Zengota, 4; 15. Jason<br />

Doyle, 4; 16. Janusz Kolodziej, 3.<br />

Int. Teamvergleich Polen gegen Dänemark - Lublin - 2.9.<br />

Unentschieden<br />

Am 2. September trafen in Lublin die Teams von Polen und Dänemark aufeinander.<br />

Ohne Piotr Pawlicki und Krzysztof Kasprzak ging die polnische<br />

Mannschaft an den Start. Die Skandinavier traten hingegen ohne Niels-<br />

Kristian Iversen an. Nach einem Unentschieden im Auftaktlauf übernahmen<br />

die Gastgeber nach Heat 2 die Führung. Maciej Janowski und Przemyslaw<br />

Pawlicki erzielten gegen Bjarne Pedersen und Anders Thomsen<br />

einen 4:2-Sieg. Nach fünf Rennen waren beide Teams punktgleich, aber<br />

danach übernahmen die Dänen das Kommando. Ihr Vorsprung betrug<br />

nach zehn Läufen 4 Zähler, aber die Polen zogen nach dem darauffolgenden<br />

Heat wieder gleich. Da die letzten vier Rennen jeweils mit 3:3 endeten,<br />

stand es am Ende 45:45 unentschieden. Bei den Polen hinterließ<br />

Grzegorz Zengota den besten Eindruck. Der 28-Jährige erkämpfte zwei<br />

Siege, hatte aber auch einen technischen Ausfall zu beklagen. Auch Maciej<br />

Janowski konnte in Ostpolen überzeugen. Im dänischen Team spielte<br />

Leon Madsen die erste Geige. Der 27-Jährige verzeichnete drei Siege. Eine<br />

gute Leistung zeigte auch Nicki Pedersen. Der dreifache Weltmeister<br />

überquerte in Lublin zweimal als Sieger die Ziellinie.<br />

Ergebnis: Polen, 45 Punkte (Piotr Protasiewicz 9, Grzegorz Zengota 8, Maciej Janowski 8, Przemyslaw<br />

Pawlicki 6, Bartosz Zmarzlik 9, Janusz Kolodziej 5); Dänemark, 45 (Michael Jepsen Jensen 7,<br />

Nicki Pedersen <strong>10</strong>, Bjarne Pedersen 4, Anders Thomsen 7, Leon Madsen 11, Peter Kildemand 6).<br />

Pokal - 1. Speedwayliga - 14.8.<br />

Lublin<br />

Ergebnis: 1. Robert Miskowiak, 14 Vorlaufpunkte; 2. Hans Andersen, DK, 12; 3. Tomasz Gapinski, 11;<br />

4. Pawel Miesiac, 9; 5. Sebastian Ulamek, 9; 6. Magnus Zetterström, S, 9; 7. Bjarne Pedersen, DK,<br />

9; 8. Patrick Hougaard, DK, 8; 9. Wadim Tarasenko, RUS, 8; <strong>10</strong>. Dawid Lampart, 8; 11. Andzejs Lebedevs,<br />

LV, 6; 12. Grzegorz Walasek, 5; 13. Miroslaw Jablonski, 5; 14. Daniel Jeleniewski, 5; 15. Oskar<br />

Fajfer, 4; 16. Jakub Jamrog, 3; 17. Joonas Kylmäkorpi, S/FIN, 0; 18. Maksims Bogdanovs, LV, 0.<br />

Juniorenliga<br />

Die jungen Fahrer von Unia Leszno gaben in der Juniorenliga den Ton an.<br />

Bartosz Smektala, Daniel Kaczmarek und Dominik Kubera holten fünf Gesamtsiege<br />

und beugten sich nur in Grudziadz der Mannschaft von Sparta<br />

Wroclaw. Die Mannschaft aus Niederschlesien wurde Gesamtzweiter, obwohl<br />

sie auf den verletzten Maksym Drabik verzichten musste.<br />

Einzelfinale - Juniorenliga - Leszno - 24.8.<br />

Smektala setzt sich durch<br />

Bartosz Smektala und Dominik Kubera belegten auch im Einzelfinale die<br />

zwei vorderen Plätze. Dritter im Alfred-Smoczyk-Stadion wurde Kacper<br />

Woryna von ROW Rybnik.<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '16

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