Bahnsport 10/2016

19.09.2016 Aufrufe

INTERNATIONAL Ergebnisse - 17.8.: SK Turbina Balakowo, 53 Punkte (Borodulin 11, Morozow 11, Bogma 0, Bestschastnow 7, Kulakow 10, Tschalow 14); Mega-Lada Togliatti, 37 (Darkin 1, Bolschakow 1, Kudrjaschow 15, Tschugunow 1, Gafurow 12, Lachbaum 5, M.Litwinow 2). 8.9. - SK Turbina Balakowo, 48 Punkte (Borodulin 12, Morozow 4, Bogma 0, Bestschastnow 4, Kulakow 15, Tschalow 13); Wostok Wladiwostok, 42 (Tarasenko 9, Schewtschenko 5, Gizatullin 2, P.Laguta 4, Karion 0, Logatschew 4, G.Laguta 18). EXTRALIGA Pl./Club R P Ges. 1. Wladiwostok 7 12 +77 2. Balakowo 7 6 –20 3. Togliatti 6 2 –57 Junioren in Togliatti (v.l.): Ilja Tschalow, Roman Lachbaum und Michail Litwinow RUSSLAND Junioren-Einzelmeisterschaft - Togliatti - 25.8. Roman Lachbaum Meister Zunächst war geplant, dass der Junioren-Wettbewerb in einem Semifinale und dem Finale ausgetragen wird. Die Qualifikation sollte in Oktjabrskij stattfinden. Da sich jedoch die Modernisierung des Neftjanik-Stadions verzögert hatte, beschloss die MFR-Bahnsportkommission das Rennen ersatzlos zu streichen. Aus diesem Grund wurde das Finale in Togliatti nach dem alten GP-Modus mit 24 Fahrern durchgeführt. Sensationeller Sieger des Rennens wurde Roman Lachbaum. Der 18-jährige Pilot von Mega-Lada bezwang im Finallauf Titelverteidiger Ilja Tschalow. Der 21-Jährige Turbina-Fahrer gehörte vor dem Rennen zum engsten Favoritenkreis. Die Bronzemedaille sicherte sich ein Teamkamerad von Lachbaum, und zwar Michail Litwinow. Sergej Logatschew schien zunächst auf dem besten Weg zum Titel zu sein, aber der 21-Jährige hatte im Semifinale einen Ausfall zu beklagen und belegte am Ende Rang 8. Noch schlechter erging es Wiktor Kulakow. Der Pilot von Turbina hatte in Lauf 21 technische Probleme, fiel aus und wurde nur Elfter. Ergebnis: 1. Roman Lachbaum; 2. Ilja Tschalow; 3. Michail Litwinow; 4. Gleb Tschugunow; 5. Wladimir Morozow; 6. Mark Karion; 7. Wiatcheslaw Monachow; 8. Sergej Logatschew; 9. Iwan Bolschakow; 10. Wladimir Bogma; 11. Wiktor Kulakow; 12. Arslan Fayzulin; 13. Witali Kotljar; 14. Pawel Laguta; 15. Kyrill Hvan; 16. Gleb Schewtschenko; 17. Sergej Sokolow; 18. Semen Zujew; 19. Jewgeni Saidullin; 20. Alexander Hasanow; 21. Rinat Mulikow; 22. Daniil Hamidullin; 23. Iwan Lwow; 24. Daniil Frolenkow. Junioren-Teammeisterschaft - Runde 2 - Balakowo Balakowo holt Titel Ergebnis: 1. SK Turbina Balakowo, 41 Punkte (Kulakow 15, Morozow 5, Bogma 7, Tschalow 14); 2. Mega-Lada Togliatti, 39 (Monachow 2, M.Litwinow 9, Tschugunow 11, Bolschakow 4, Lachbaum 13); 3. Wostok Wladiwostok, 32 (Schewtschenko 5, W.Kotljar 2, Karion 6, P.Laguta 9, Logatschew 10); 4. Togliatti Jugend Team, 6 (Zujew 4, J.Saidullin 0, Sokolow 2, M.Afanasjew 0). Endstand (nach 2 Rennen): 1. Balakowo, 81 Punkte; 2. Wladiwostok, 70; 3. Togliatti, 68; 4. Togliatti Jugend-Team, 15. Teammeisterschaft - Speedwayliga Turbina Richtung Silber „Turbina“ holte zwei Siege und ist nur noch einen Schritt von der Silbermedaille entfernt. Am 17. August empfing Balakowo die Mannschaft von Mega-Lada und siegte letztendlich mit 53:37 deutlich. Die Gastgeber gewannen den Auftaktlauf doppelt und bauten ihren Vorsprung systematisch aus. Bester Mann von Turbina war Ilja Tschalow, der auf 14 Punkte kam. Der 21-Jährige musste sich nur Renat Gafurow und Andrej Kudrjaschow beugen. Letzterer holte in Balakowo fünf Siege und hatte in Rennen 14 einen Ausfall zu beklagen. Am 8. September kam die Mannschaft von Wostok nach Balakowo. Die Gäste galten als Favoriten, traten aber ohne Artem Laguta an. Die Mannschaft von Turbina witterte ihre Chance und setzte den Titelverteidiger stark unter Druck. Nach drei Läufen hatten die Gastgeber schon 8 Punkte Vorsprung, doch das Team aus Wladiwostok zeigte sich davon unbeeindruckt und zog nach Heat 7 mit Turbina gleich. Als Schewtschenko und Gizatullin gegen Kulakow und Morozow ein sensationelles 4:2 holten, gingen die Gäste sogar in Führung, doch danach erkämpften Borodulin und Kulakow zwei 5:1-Siege und die Gastgeber gewannen am Ende mit 48:42. Das Team aus Balakowo hatte drei starke Fahrer. Wladimir Borodulin, Wiktor Kulakow und Ilja Tschalow erzielten jeweils zweistellige Punkteausbeuten. Bei „Wostok“ war Grigorij Laguta Leistungsträger. Der 32-Jährige kam sechsmal zum Einsatz und blieb ungeschlagen.• Texte u. Foto: Georg Dobes SLOWAKEI Int. Goldhelmrennen - Zarnovica - 28.8.2016 Hausherr setzt sich durch Speedwayfahrer aus zehn Nationen kämpften am letzten August-Sonntag in Zarnovica um den Goldhelm. Das prestigeträchtigste Speedwayrennen in der Slowakei wurde bereits zum 53. Mal ausgetragen. Der Goldhelm ist im Prinzip eine Wandertrophäe, aber unter einer bestimmten Bedingung kann ein Fahrer ihn behalten. Er muss das Rennen dreimal in Folge gewinnen. 1987 triumphierte Antonin Kasper (†) zum dritten Mal nacheinander und für das Turnier im darauffolgenden Jahr musste ein neuer Goldhelm angefertigt werden. Seit dem 28. August 2016 darf Martin Vaculik die Trophäe sein Eigen nennen. Der mit Abstand beste slowakische Fahrer stand nämlich in den drei letzten Ausgaben des Klassikers auf der obersten Stufe des Podestes. Traditionell wurde das Turnier im Fünfer-Modus ausgetragen, jedoch am Start des Last-Chance-Heats und des Endlaufes standen jeweils sechs Fahrer. Martin Vaculik dominierte in Zarnovica deutlich, aber er blieb nicht ungeschlagen. In der Qualifikation beugte sich der 26-Jährige dem Polen Adrian Cyfer, aber im Semifinale und im Finale, das über sechs Runden ausgetragen wurde, fand der Slowake keinen Bezwinger mehr und kreuzte mit großem Abstand als Sieger die Ziellinie. Zweiter auf der 400 Meter langen Bahn wurde Eduard Krcmar. Der Tscheche hatte in der Qualifikation zwei Siege zu verzeichnen und kam auf 13 Punkte. Im zweiten Semifinalheat kam Krcmar hinter Jurica Pavlic ins Ziel und zog ins Finale ein. Gesamtplatz 3 sicherte sich Adrian Cyfer. Der Pole schloss die Quali auch mit 13 Zählern ab, aber im Semifinale kam der 21-Jährige nicht über den 4. Rang hinaus. Im Last-Chance-Heat machte Cyfer es besser und siegte ungefährdet. Jurica Pavlic, der vor dem Rennen als größter Rivale von Vaculik gehandelt wurde, musste sich mit dem unbeliebten 4. Platz begnügen. Weiter folgten Viktor Trofimov aus der Ukraine und der Tscheche Tomas Suchanek. Martin Vaculik vor Kamil Wieczorek und Eduard Krcmar (weiß) Eduard Krcmar Martin Vaculik Adrian Cyfer (v.l.) 38 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '16

Die Geschichte vom Goldhelm hat auch einen deutschen Akzent. 1972, in der 9. Ausgabe des Goldhelmes, siegte Dieter Tetzlaff. Der Güstrower war damals der erste nicht-tschechoslowakische Pilot, der in Zarnovica ganz oben auf dem Podium stand. Danach ist es keinem deutschen Fahrer mehr gelungen, an diesen Erfolg anzuknüpfen. Auch an diesem Goldhelmrennen nahmen zwei DMSB-Vertreter teil. Die Meißener Ronny Weis und Richard Geyer belegten die Ränge 16 bzw. 17.• Text u. Fotos: Georg Dobes Ergebnis: 1. Martin Vaculik, SK, 15 Vorlaufpunkte; 2. Eduard Krcmar, CZ, 13; 3. Adrian Cyfer, PL, 13; 4. Jurica Pavlic, KRO, 15; 5. Viktor Trofimov, UA, 13; 6. Tomas Suchanek, CZ, 14; 7. Martin Malek, CZ, 10; 8. Andrij Kobrin, UA, 9; 9. Dennis Pedersen, DK, 8; 10. Kamil Wieczorek, PL, 14; 11. Ondrej Smetana, CZ, 8; 12. Michal Tomka, SK, 7; 13. Matic Ivacic, SLO, 6; 14. Norbert Magosi, H, 5; 15. Patrik Buri, SK, 4; 16. Ronny Weis, D, 3; 17. Richard Geyer, D, 2; 18. Nick Skorja, SLO, 1; 19. Alessandro Milanese, I, 0; 20. Pierpaolo Scagnetti, I, 0. Pardubice wurde Paarmeister mit Vaclav Milik (Foto) und Szymon Wozniak TSCHECHIEN Paarmeisterschaft - Finale - Prag - 6.9. Titel für Zlata Prilba Vaclv Milik und der Pole Szymon Wozniak holten im Marketa-Stadion den Titel für Zlata Prilba. Das Duo gab von Anfang an den Ton an. In der Qualifikation holte es drei Doppelsiege und nur Sebastian Ulamek von PDK Grepl Mseno konnte beide Fahrer trennen. In der Finalrunde erzielten Milik und Wozniak zwei 6:3-Siege. Erst im Semifinale setzten sie sich gegen das Paar von PK Pilsen durch. Milik kreuzte als Sieger die Ziellinie, aber Wozniak musste sich Matej Zagar geschlagen geben. Im Finale kamen Josef Franc und Matej Kus zwar besser aus den Bändern, aber Milik konnte beide Prager geschickt überholen und setzte sich an die Spitze. Franc ist es in der Endphase nicht gelungen, Wozniak hinter sich zu halten und die Gastgeber mussten sich mit der Silbermedaille begnügen. Den letzten Podestrang sicherten sich Matej Zagar und Zdenek Simota, die im kleinen Finale einen 7:2-Sieg gegen Eduard Krcmar und Jakub Jamrog von AK Slany erkämpften. Mit von der Partie war auch Steven Mauer. Der Wittstocker fuhr mit Zdenek Holub für das B-Team von Marketa. Das Duo landete am Ende auf Platz 9. Ergebnis: 1. AMK ZP Pardubice Team A, 39 Punkte (Vaclav Milik 23, Szymon Wozniak 16); 2. AK Marketa Prag Team A, 33 (Josef Franc 18, Matej Kus 15); 3. PK Pilsen HBC Vrates, 30 (Matej Zagar 22, Zdenek Simota 8); 4. AK 3ton Slany, 30 (Eduard Krcmar 14, Jakub Jamrog 16); 5. AMK ZP Pardubice Team B, 18 (Tomas Suchanek 13, Hynek Stichauer 5); 6. PDK Grepl Mseno, 16 (Ondrej Smetana 3, Sebastian Ulamek 13); 7. SC Zarnovica, SK, 15 (Martin Malek 9, Michal Tomka 6); 8. PRO-TEC SK Miletice, 14 (Michal Dudek 4, Michal Skurla 10); 9. AK Marketa Prag Team B, 12 (Zdenek Holub 10, Steven Mauer 2); 10. AK Brezolupy, 9 (Martin Gavenda 2, Patrik Mikel 7). Teammeisterschaft - (Extraliga) - Slany - 7.9. Erbitterter Kampf Die Mannschaften aus Pardubice und Prag lieferten sich in der fünften Runde der Extraliga einen erbitterten Kampf. Als Hynek Stichauer im Auftaktlauf Zdenek Holub geschlagen hatte, ging Zlata Prilba in Führung, aber Marketa schlug sofort zurück. Josef Franc kam in Heat 2 hinter Martin Malek als Zweiter ins Ziel, während Tomas Suchanek ausgefallen war. Die Prager bauten bald ihren Vorsprung aus und hatten nach fünf Rennen 6 Punkte mehr auf dem Konto als die Titelverteidiger. Teammanager Lubomir Vozar setzte im darauf folgenden Lauf Vaclav Milik als Joker ein, aber der 23-Jährige musste sich Jakub Jamrog vom AK Slany beugen und erzielte 4 Punkte. Dem Team aus Pardubice gelang es jedoch, den Rückstand auf Marketa zu reduzieren und nach neun Heats herrschte Gleichstand. Dann ging Pardubice sogar kurz in Führung, aber die Hauptstädter konterten prompt. Nach 15 Rennen betrug der Vorsprung von Marketa schon 5 Punkte, aber dann kam Milik zweimal auf die Bahn. Der beste tschechische Pilot holte zwei Siege, doch die Prager hatten immer noch einen Zähler mehr auf dem Konto. In Lauf 18 siegte Franc vor Suchanek und dann gab Milik wieder eine Galavorstellung. „Vaschek“ bestritt zwei Rennen, holte zwei Dreier und Pardubice hatte am Ende wieder die Nase vorne. Zlata Prilba erzielte insgesamt 39 Punkte, während Marketa auf 37 kam. Die Gastgeber belegten Rang 3. Ihre Leistungsträger waren Eduard Krcmar und Jakub Jamrog, die auf 11 bzw. 14 Punkte kamen. Das Kombi-Team von Brezolupy und Pilsen trat mit Simota an, aber der England-Profi konnte die Niederlage nicht abwenden. Er erzielte einen Sieg und kam auf 6 Zähler. Bester Mann der Mannschaft war Malek. Die Mannschaft wurde in Slany Letzter. Ergebnis: 1. Zlata Prilba Pardubice, 39 Punkte (Suchanek 6, Stichauer 9, Novak 0, Dryml 5, Milik 19); 2. Marketa Prag, 37 (Smetana 4, Skurla 6, Franc 12, Z.Holub 4, Kus 11); 3. AK 3ton Slany, 30 (M.Dudek 2, Krcmar 11, Dziatkowiak 3, Jamrog 14); 4. Brezolupy/Pilsen Team, 18 (Podhadsky 0, Malek 9, Gavenda 1, Mikel 2, Simota 6). 1. Liga Ergebnisse - Slany - 27.8.: 1. AMK ZP Pardubice, 32 Punkte (Petrak 8, Mejtsky 9, Suchanek 15); 2. AK Slany, 21 (M.Dudek 12, Fencl 6, Babicka 3); 3. SC Zarnovica, SK, 19 (Tomka 7, Mihalik 6, Novak (Gast) 6); 4. AK Marketa Prag, 18 (Hajek 2, V.Kvech 0, Smetana 16). Svitavy - 3.9: 1. AMK ZP Pardubice, 33 Punkte (Petrak 8, Mejtsky 5, Suchanek 12, Stichauer 8); 2. AK Marketa Prag, 27 (Skurla 12, Hajek 4, Cermak 0, Smetana 11); 3. SC Zarnovica, SK, 19 (Valkovic 3, Tomka 9, Buri 7); 4. AK Slany, 11 (M.Dudek 7, Fencl 2, Babicka 2). Stand (nach 3 von 4 Rennen): 1. Pardubice, 12 Matchpunkte; 2. Slany, 7; 3. Prag, 6; 4. Zarnovica 5. Junioren-Teammeisterschaft - Finale - 31.8. Holub und Skurla Meister Zdenek Holub und Michal Skurla griffen in Prag nach dem Junioren-Teamtitel. Das Finale wurde im Paar-Modus mit sieben Teams ausgetragen. Größte Rivalen des Teams von Marketa waren Eduard Krcmar und Ondrej Smetana, die die Farben des Sportzentrums des Innenministeriums vertraten. Die Entscheidung zugunsten der Prager fiel im letzten Lauf. Vor dem Rennen hatte das Marketa-Duo 3 Zähler mehr auf dem Konto. Hätten Krcmar und Smetana einen Doppelsieg erkämpft, hätten sie den Titel gewonnen. Krcmar kam zwar als Erster ins Ziel, Smetana musste sich jedoch Holub beugen. Im Endeffekt erzielten Holub und Skurla insgesamt 27 Punkte, während Krcmar und Smetana das Finale mit einem Punkt weniger abschlossen. Die Bronzemedaille sicherten sich Adam Fencl und Filip Hajek vom AK Slany. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass Hajek dem Team vom Innenministerium einen Strich durch die Rechnung machte und es um den Gesamtsieg brachte. Der 19-Jährige kam in Lauf 3 vor Smetana und Krcmar als Sieger ins Ziel. Ergebnis: 1. AK Marketa Prag Team A, 27 Punkte (Zdenek Holub 14, Michal Skurla 13); 2. Sportzentrum des Innenministeriums der Tschechischen Republik, 26 (Eduard Krcmar 16, Ondrej Smetana 10); 3. AK Slany, 21 (Adam Fencl 8, Filip Hajek 13); 4. Pardubice/Brezolupy, 17 (Josef Novak 5, Patrik Mikel 12); 5. AK Marketa Prag Team B, 15 (Pavel Cermak 1, Mark Helmhout 14); 6. SC Zarnovica, SK, 10 (Michal Tomka 5, Jakub Valkovic 5); 7. Java Divisov, 5 (Vaclav Kvech 2, Jan Kvech 3). Jiri-Marx-Memorial: Krcmar, Fencl, Helmhout, Skurla. Landespokal Smetana holt den Pokal Ondrej Smetana ist neuer Pokalsieger. Dass der 21-jährige Prager sich über den Gesamtsieg freuen kann, stellte sich am 27. August heraus. An diesem Tag wurde bekannt, dass Martin Malek nicht am 30. August an den Start des Pokalrennens in Prag gehen würde. Der Fahrer von Brezolupy war bis dahin der einzige Gegner, der Smetana den Triumph noch hätte streitig machen können. • Texte: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan Ergebnisse - Runde 3 - Svitavy - 13.8.: 1. Ondrej Smetana, 14 Punkte; 2. Martin Malek, 13+3; 3. Jaroslav Petrak, 13+2; 4. Martin Mejtsky, 11; 5. Patrik Mikel, 10; 6. Jakub Valkovic, SK, 10; 7. Adam Fencl, 8; 8. Filip Hajek, 8; 9. Radek Podhadsky, 7; 10. Josef Novak, 6; 11. Adam Carada, SK, 5; 12. Michal Tomka, SK, 5; 13. Petr Chlupac, 5; 14. Jan Mihalik, SK, 2; 15. Sindy Weber, D, 1. Runde 7 - Prag - 30.8.: 1. Michal Skurla, 14+3 Punkte; 2. Patrik Mikel, 14+2; 3. Ondrej Smetana, 14+A; 4. Jaroslav Petrak, 12; 5. Mark Helmhout, NL, 12 (außer Konkurrenz); 6. Filip Hajek, 11; 7. Martin Mejtsky, 8; 8. Josef Novak, 8; 9. Vaclav Kvech, 7; 10. Petr Chlupac, 7; 11. Petr Babicka, 7; 12. Jakub Valkovic, SK, 6; 13. Sindy Weber, D, 6; 14. Radek Podhadsky, 4; 15. Martin Svestka, 4; 16. Pavel Cermak, 1; 17. Jan Kvech, 0. Runde 8 - Liberec - 10.9.: 1. Ondrej Smetana, 13 Vorlaufpunkte; 2. Jaroslav Petrak, 12; 3. Michal Skurla, 13; 4. Filip Hajek, 12; 5. Richard Geyer, D, 9 (außer Konkurrenz); 6. Josef Novak, 8; 7. Martin Mejtsky, 6; 8. Radek Podhadsky, 5; 9. Sindy Weber, D, 5; 10. Vaclav Kvech, 4. Endstand (nach 8 Rennen): 1. Smetana, 160 Punkte; 2. Petrak, 88; 3. Skurla, 86; 4. Mejtsky, 84; 5. Hajek, 76; 6. Malek, 69; 7. Michael Hadek, 63; 8. Novak, 58; Ferner: 17. Weber, 21. Gewertet wurden die 7 besten Resultate. TEAMMEISTERSCHAFT Pl./Club R P Ges. 1. Pardubice 5 19 180 2. Prag 5 13 155 3. Slany 5 13 146 4. Brezolupy/ Pilsen 5 5 102 Oktober '16 BAHNSPORT AKTUELL 39

INTERNATIONAL<br />

Ergebnisse - 17.8.: SK Turbina Balakowo, 53 Punkte<br />

(Borodulin 11, Morozow 11, Bogma 0, Bestschastnow<br />

7, Kulakow <strong>10</strong>, Tschalow 14); Mega-Lada Togliatti,<br />

37 (Darkin 1, Bolschakow 1, Kudrjaschow 15, Tschugunow<br />

1, Gafurow 12, Lachbaum 5, M.Litwinow 2).<br />

8.9. - SK Turbina Balakowo, 48 Punkte (Borodulin<br />

12, Morozow 4, Bogma 0, Bestschastnow 4, Kulakow<br />

15, Tschalow 13); Wostok Wladiwostok, 42 (Tarasenko<br />

9, Schewtschenko 5, Gizatullin 2, P.Laguta 4, Karion<br />

0, Logatschew 4, G.Laguta 18).<br />

EXTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Wladiwostok 7 12 +77<br />

2. Balakowo 7 6 –20<br />

3. Togliatti 6 2 –57<br />

Junioren in Togliatti (v.l.): Ilja Tschalow, Roman Lachbaum und Michail Litwinow<br />

RUSSLAND<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft - Togliatti - 25.8.<br />

Roman Lachbaum Meister<br />

Zunächst war geplant, dass der Junioren-Wettbewerb in einem Semifinale<br />

und dem Finale ausgetragen wird. Die Qualifikation sollte in Oktjabrskij<br />

stattfinden. Da sich jedoch die Modernisierung des Neftjanik-Stadions<br />

verzögert hatte, beschloss die MFR-<strong>Bahnsport</strong>kommission das Rennen<br />

ersatzlos zu streichen. Aus diesem Grund wurde das Finale in Togliatti<br />

nach dem alten GP-Modus mit 24 Fahrern durchgeführt. Sensationeller<br />

Sieger des Rennens wurde Roman Lachbaum. Der 18-jährige Pilot von Mega-Lada<br />

bezwang im Finallauf Titelverteidiger Ilja Tschalow. Der 21-Jährige<br />

Turbina-Fahrer gehörte vor dem Rennen zum engsten Favoritenkreis.<br />

Die Bronzemedaille sicherte sich ein Teamkamerad von Lachbaum, und<br />

zwar Michail Litwinow. Sergej Logatschew schien zunächst auf dem besten<br />

Weg zum Titel zu sein, aber der 21-Jährige hatte im Semifinale einen<br />

Ausfall zu beklagen und belegte am Ende Rang 8. Noch schlechter erging<br />

es Wiktor Kulakow. Der Pilot von Turbina hatte in Lauf 21 technische Probleme,<br />

fiel aus und wurde nur Elfter.<br />

Ergebnis: 1. Roman Lachbaum; 2. Ilja Tschalow; 3. Michail Litwinow; 4. Gleb Tschugunow; 5. Wladimir<br />

Morozow; 6. Mark Karion; 7. Wiatcheslaw Monachow; 8. Sergej Logatschew; 9. Iwan Bolschakow;<br />

<strong>10</strong>. Wladimir Bogma; 11. Wiktor Kulakow; 12. Arslan Fayzulin; 13. Witali Kotljar; 14. Pawel Laguta;<br />

15. Kyrill Hvan; 16. Gleb Schewtschenko; 17. Sergej Sokolow; 18. Semen Zujew; 19. Jewgeni<br />

Saidullin; 20. Alexander Hasanow; 21. Rinat Mulikow; 22. Daniil Hamidullin; 23. Iwan Lwow;<br />

24. Daniil Frolenkow.<br />

Junioren-Teammeisterschaft - Runde 2 - Balakowo<br />

Balakowo holt Titel<br />

Ergebnis: 1. SK Turbina Balakowo, 41 Punkte (Kulakow 15, Morozow 5, Bogma 7, Tschalow 14);<br />

2. Mega-Lada Togliatti, 39 (Monachow 2, M.Litwinow 9, Tschugunow 11, Bolschakow 4, Lachbaum<br />

13); 3. Wostok Wladiwostok, 32 (Schewtschenko 5, W.Kotljar 2, Karion 6, P.Laguta 9, Logatschew<br />

<strong>10</strong>); 4. Togliatti Jugend Team, 6 (Zujew 4, J.Saidullin 0, Sokolow 2, M.Afanasjew 0).<br />

Endstand (nach 2 Rennen): 1. Balakowo, 81 Punkte; 2. Wladiwostok, 70; 3. Togliatti, 68; 4. Togliatti<br />

Jugend-Team, 15.<br />

Teammeisterschaft - Speedwayliga<br />

Turbina Richtung Silber<br />

„Turbina“ holte zwei Siege und ist nur noch einen Schritt von der Silbermedaille<br />

entfernt. Am 17. August empfing Balakowo die Mannschaft von<br />

Mega-Lada und siegte letztendlich mit 53:37 deutlich. Die Gastgeber gewannen<br />

den Auftaktlauf doppelt und bauten ihren Vorsprung systematisch<br />

aus. Bester Mann von Turbina war Ilja Tschalow, der auf 14 Punkte<br />

kam. Der 21-Jährige musste sich nur Renat Gafurow und Andrej Kudrjaschow<br />

beugen. Letzterer holte in Balakowo fünf Siege und hatte in Rennen<br />

14 einen Ausfall zu beklagen.<br />

Am 8. September kam die Mannschaft von Wostok nach Balakowo. Die<br />

Gäste galten als Favoriten, traten aber ohne Artem Laguta an. Die Mannschaft<br />

von Turbina witterte ihre Chance und setzte den Titelverteidiger<br />

stark unter Druck. Nach drei Läufen hatten die Gastgeber schon 8 Punkte<br />

Vorsprung, doch das Team aus Wladiwostok zeigte sich davon unbeeindruckt<br />

und zog nach Heat 7 mit Turbina gleich. Als Schewtschenko und Gizatullin<br />

gegen Kulakow und Morozow ein sensationelles 4:2 holten, gingen<br />

die Gäste sogar in Führung, doch danach erkämpften Borodulin und<br />

Kulakow zwei 5:1-Siege und die Gastgeber gewannen am Ende mit 48:42.<br />

Das Team aus Balakowo hatte drei starke Fahrer. Wladimir Borodulin, Wiktor<br />

Kulakow und Ilja Tschalow erzielten jeweils zweistellige Punkteausbeuten.<br />

Bei „Wostok“ war Grigorij Laguta Leistungsträger. Der 32-Jährige kam<br />

sechsmal zum Einsatz und blieb ungeschlagen.• Texte u. Foto: Georg Dobes<br />

SLOWAKEI<br />

Int. Goldhelmrennen - Zarnovica - 28.8.<strong>2016</strong><br />

Hausherr setzt sich durch<br />

Speedwayfahrer aus zehn Nationen kämpften am letzten August-Sonntag<br />

in Zarnovica um den Goldhelm. Das prestigeträchtigste Speedwayrennen<br />

in der Slowakei wurde bereits zum 53. Mal ausgetragen. Der Goldhelm ist<br />

im Prinzip eine Wandertrophäe, aber unter einer bestimmten Bedingung<br />

kann ein Fahrer ihn behalten. Er muss das Rennen dreimal in Folge gewinnen.<br />

1987 triumphierte Antonin Kasper (†) zum dritten Mal nacheinander<br />

und für das Turnier im darauffolgenden Jahr musste ein neuer Goldhelm<br />

angefertigt werden. Seit dem 28. August <strong>2016</strong> darf Martin Vaculik die Trophäe<br />

sein Eigen nennen. Der mit Abstand beste slowakische Fahrer stand<br />

nämlich in den drei letzten Ausgaben des Klassikers auf der obersten Stufe<br />

des Podestes.<br />

Traditionell wurde das Turnier im Fünfer-Modus ausgetragen, jedoch am<br />

Start des Last-Chance-Heats und des Endlaufes standen jeweils sechs<br />

Fahrer. Martin Vaculik dominierte in Zarnovica deutlich, aber er blieb<br />

nicht ungeschlagen. In der Qualifikation beugte sich der 26-Jährige dem<br />

Polen Adrian Cyfer, aber im Semifinale und im Finale, das über sechs Runden<br />

ausgetragen wurde, fand der Slowake keinen Bezwinger mehr und<br />

kreuzte mit großem Abstand als Sieger die Ziellinie. Zweiter auf der 400<br />

Meter langen Bahn wurde Eduard Krcmar. Der Tscheche hatte in der Qualifikation<br />

zwei Siege zu verzeichnen und kam auf 13 Punkte. Im zweiten<br />

Semifinalheat kam Krcmar hinter Jurica Pavlic ins Ziel und zog ins Finale<br />

ein. Gesamtplatz 3 sicherte sich Adrian Cyfer. Der Pole schloss die Quali<br />

auch mit 13 Zählern ab, aber im Semifinale kam der 21-Jährige nicht über<br />

den 4. Rang hinaus. Im Last-Chance-Heat machte Cyfer es besser und<br />

siegte ungefährdet. Jurica Pavlic, der vor dem Rennen als größter Rivale<br />

von Vaculik gehandelt wurde, musste sich mit dem unbeliebten 4. Platz<br />

begnügen. Weiter folgten Viktor Trofimov aus der Ukraine und der Tscheche<br />

Tomas Suchanek.<br />

Martin Vaculik vor Kamil Wieczorek und Eduard Krcmar (weiß)<br />

Eduard Krcmar<br />

Martin Vaculik<br />

Adrian Cyfer<br />

(v.l.)<br />

38 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '16

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