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SPEEDWAY-WM<br />
GP-Challenge - Vetlanda/S<br />
3 für ’17<br />
Seit Jahren schon gelten GP-Challenges als härteste Speedwayrennen. Diese Meinung ist<br />
berechtigt, denn nur drei Piloten qualifizieren sich für die GP-Serie und man kann im Prinzip<br />
keinen Fehler, Ausfall oder Sturz wiedergutmachen. In Vetlanda war es auch nicht anders.<br />
Man kämpfte in Schweden vor zirka 2500 Zuschauern erbittert bis zum Ziel um jeden Punkt<br />
und am Ende gab es nur drei Piloten, die über ihre Performances glücklich waren.<br />
3 für ’17Patryk Dudek gehörte vor dem Turnier<br />
Foto oben: Starten im GP 2017 (v.l.):<br />
Martin Vaculik, Patryk Dudek und Fredrik Lindgren<br />
Foto unten: Martin Smolinski fuhr stark, hier gegen<br />
Sieger Patryk Dudek • Fotos: Jarek Pabijan<br />
zum engsten Favoritenkreis und wurde<br />
letztendlich seiner Rolle gerecht. Der Pole<br />
zeigte sich auf dem 355 Meter langen<br />
Oval in brillanter Form und erzielte ein lupenreines<br />
Punktemaximum. Der 24-Jährige<br />
dominierte in Vetlanda klar und holte<br />
ungefährdete Siege. Lediglich im Duell<br />
mit Fredrik Lindgren musste Dudek bis<br />
zum Schluss um 3 Zähler kämpfen.<br />
„Schon von klein auf träumte ich vom GP<br />
und heute ist der Traum wahr geworden,<br />
darum bin ich sehr glücklich. Vor dem<br />
ersten Lauf stand ich unter ein wenig<br />
Druck, aber nach einigen Runden war er<br />
weg und ich fühlte mich auf dem Motorrad<br />
sehr komfortabel. Das war für mich<br />
ein perfekter Tag. Ich musste an meiner<br />
Technik keine größeren Änderungen vornehmen“,<br />
sagte der Triumphator.<br />
Martin Vaculik belegte in Skandinavien<br />
Rang 2. Der Slowake beugte sich nur Dudek<br />
und schloss das Rennen mit 14 Zählern<br />
ab. Vor drei Jahren fuhr der 26-Jährige<br />
schon im GP, aber damals belegte er<br />
einen enttäuschenden 14. Gesamtplatz.<br />
„Ich freue mich sehr darüber, dass ich<br />
mich für die GP-Serie qualifiziert habe.<br />
Es war der Traum meiner Kindheit. Im<br />
Vergleich zu 2013 habe ich jetzt viel mehr<br />
Erfahrung. Ich bin sicher, meine Auffassung<br />
vom GP wird im kommenden Jahr<br />
ganz anders sein als damals. Ich kann es<br />
kaum erwarten“, erzählte Vaculik. Da<br />
zwei Fahrer, Fredrik Lindgren und Kenneth<br />
Bjerre, nach 20 Heats jeweils 11<br />
Punkte erkämpft hatten, musste ein Stechen<br />
entscheiden, wer von ihnen in der<br />
kommenden Saison vollberechtigter GP-<br />
Teilnehmer wird. Beide Piloten lieferten<br />
sich einen spannenden Fight, aus dem<br />
18 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '16