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Dog Aktuell Das Hundemagazin 3-2016

Dog Aktuell Das Hundemagazin mit Gratis-Gewinnspiel ist wie immer kostenlos. In dieser E-Paper-Ausgabe geht es sportlich zu. Der Bericht Zughundesport stellt die verschiedenen Sportarten im Laufhundesport vor. Mit dabei sind Bikejöring, Canicross, Dog-Scooter, Dog Trike, Dog-Cart und der Bollerwagen. Wichtige Informationen gibt es auch zu den Fragen, welches Zuggeschirr zum Ziehen der einzelnen Fahrzeuge am Geeignetsten ist, und ob Zugbügel oder Zugleine verwendet werden sollte. Dass auch Menschen mit Behinderung Hundesport mit Rolli betreiben können, zeigt der Bericht über Parahundesport, der auch Tipps für die Leinenhalterung an Handbike und Rollstuhl gibt. Eine weitere Hundesportart ist die Objektsuche, die der Arbeit der Hunde von Polizei und Zoll ähnelt. Die Objekte, die der Hund hier suchen soll, sind jedoch Gegenstände des Alltags. Dieses „Spiel stellt eine besonders artgerechte Form der Auslastung dar. Passend hierzu stellen wir den Hundeberuf Diensthund im Sicherheitsdienst vor. Es geht u. a. Um die Frage des Unterschieds zum Polizeihund und was der Unterschied zum normalen Schutzhund und zum einfachen Meldehund ist. Im Extraheft Bully & Co erfahren Sie, wie der erste AmStaff nach seiner Schutzhundeausbildung mit Erfolg die Ausbildung zum Diensthund absolvierte. In den Gastbeiträgen geht es um den Zusammenhang vom Kälbertod und Hundekot. Landwirte und Hundehalter streiten seit Jahren, wie die verantwortlichen Parasiten Neospora caninum auf Rinder und Kälber übertragen werden. Der zweite Gastbeitrag handelt von der Begegnung von Hunden mit ihren wilden Artgenossen. Dabei geht es u. a. Um die Körpersprache und das natürliche Verhalten der Wölfe. Die Hunderasse, die diesmal vorgestellt wird, ist der Dackel, der auch als Teckel oder Dachshund bekannt ist. Wie gefährlich der Wesenstest sein kann, erklären wir im Extraheft. Aggressives Verhalten wird hierbei nicht geduldet, selbst wenn es lediglich der Kommunikation dient. Angriffe, die ohne Vorwarnung erfolgen und grundlos erscheinen, können die Folge sein. Humorvoll geht es in der Vorstellung von Maxx und Lucca weiter, die in dem Buch Episoden aus ihrem Leben erzählen. Ein neues Zuhause suchen diesmal die Senioren Bonni, Miss Ellie, Hedwig und Nala von der Listenhunde-Nothilfe e.V. Interessante Termine hängen wie immer am Bulletin Board.

Dog Aktuell Das Hundemagazin mit Gratis-Gewinnspiel ist wie immer kostenlos. In dieser E-Paper-Ausgabe geht es sportlich zu. Der Bericht Zughundesport stellt die verschiedenen Sportarten im Laufhundesport vor. Mit dabei sind Bikejöring, Canicross, Dog-Scooter, Dog Trike, Dog-Cart und der Bollerwagen. Wichtige Informationen gibt es auch zu den Fragen, welches Zuggeschirr zum Ziehen der einzelnen Fahrzeuge am Geeignetsten ist, und ob Zugbügel oder Zugleine verwendet werden sollte. Dass auch Menschen mit Behinderung Hundesport mit Rolli betreiben können, zeigt der Bericht über Parahundesport, der auch Tipps für die Leinenhalterung an Handbike und Rollstuhl gibt. Eine weitere Hundesportart ist die Objektsuche, die der Arbeit der Hunde von Polizei und Zoll ähnelt. Die Objekte, die der Hund hier suchen soll, sind jedoch Gegenstände des Alltags. Dieses „Spiel stellt eine besonders artgerechte Form der Auslastung dar. Passend hierzu stellen wir den Hundeberuf Diensthund im Sicherheitsdienst vor. Es geht u. a. Um die Frage des Unterschieds zum Polizeihund und was der Unterschied zum normalen Schutzhund und zum einfachen Meldehund ist. Im Extraheft Bully & Co erfahren Sie, wie der erste AmStaff nach seiner Schutzhundeausbildung mit Erfolg die Ausbildung zum Diensthund absolvierte. In den Gastbeiträgen geht es um den Zusammenhang vom Kälbertod und Hundekot. Landwirte und Hundehalter streiten seit Jahren, wie die verantwortlichen Parasiten Neospora caninum auf Rinder und Kälber übertragen werden. Der zweite Gastbeitrag handelt von der Begegnung von Hunden mit ihren wilden Artgenossen. Dabei geht es u. a. Um die Körpersprache und das natürliche Verhalten der Wölfe. Die Hunderasse, die diesmal vorgestellt wird, ist der Dackel, der auch als Teckel oder Dachshund bekannt ist. Wie gefährlich der Wesenstest sein kann, erklären wir im Extraheft. Aggressives Verhalten wird hierbei nicht geduldet, selbst wenn es lediglich der Kommunikation dient. Angriffe, die ohne Vorwarnung erfolgen und grundlos erscheinen, können die Folge sein. Humorvoll geht es in der Vorstellung von Maxx und Lucca weiter, die in dem Buch Episoden aus ihrem Leben erzählen. Ein neues Zuhause suchen diesmal die Senioren Bonni, Miss Ellie, Hedwig und Nala von der Listenhunde-Nothilfe e.V.
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3/<strong>2016</strong><br />

© Steffie Nierhoff Fotografie


Inhaltsverzeichnis<br />

Juli/August/September <strong>2016</strong><br />

Tipps<br />

Hundedusche<br />

Wellness aus dem Gartenschlauch.<br />

26<br />

© Animal Care<br />

Zughundesport<br />

© www.zughundeschule.de<br />

7<br />

Es muss nicht immer Schlitten sein<br />

Bollerwagen, Scooter,Trike, Sacco<br />

<strong>Dog</strong>cart & mehr.<br />

2-3 Inhaltsverzeichnis<br />

4-12 Zughundesport<br />

13-17 Die Legende vom Kälbertod durch Hundekot<br />

18-20 Produktvorstellung - Hundedusche<br />

21-24 Verhalten bei Wolfsbegegnungen<br />

2 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


© Judith Maiwald<br />

3<br />

Bully & Co.<br />

<strong>Das</strong> Extraheft im Heft<br />

Hier finden Sie Informationen über<br />

Bully’s & Co<br />

CO&MA<br />

Viel Spass mit CO&MA<br />

Mit Conrad und Maria<br />

Sind Sie immer auf der bright site of Life<br />

51<br />

© CO&MA/Tanja Gröger<br />

25-28 Der Dackel im Porträt<br />

28-31 Objektsuche<br />

32-36 Parahundesport<br />

37-41 Diensthunde im Sicherheitsdienst<br />

42 Impressum<br />

43 ff Bully & Co - <strong>Das</strong> Extraheft im Heft<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 3


Bei Zughundesport denkt man automatisch an Hundeschlitten.<br />

Die unbekanntere Freizeitvariante eignet sich<br />

für Einzelhunde fast aller Rassen.<br />

Zughundesport ist nicht neu<br />

Die „Internetgeneration“ verbindet Zughundesport in erster<br />

Linie mit Schlittenhundesport und hält die Freizeitvarianten<br />

mit Bollerwagen und Co. für eine neue<br />

Hundesportart. Tatsächlich ist der Zughundesport in dieser<br />

Art aber nur eine Renaissance. In den 30er und 40er<br />

Jahren des vergangenen Jahrhunderts gehörten Hundegespanne<br />

zum normalen Straßenbild. Die Post stellte mit<br />

ihnen Briefe zu, Bauern und Krämer fuhren ihre Ware<br />

damit zum Markt usw. Der Hund vor dem Karren war das<br />

Pferd des kleinen Mannes. Heute stehen bei dieser Hundesportart<br />

der Freizeitspaß und die Beschäftigung des<br />

Hundes im Vordergrund. Genau genommen ist der<br />

Zughundesport der Oberbegriff für verschiedene Hundesportarten<br />

wie Canicross, Bikejöring etc.<br />

© www.zughundeschule.de<br />

Varianten des Zughundesports<br />

1.) <strong>Dog</strong>-Sled<br />

Die bekannteste Form des Zughundesports, der Schlittenhundesport,<br />

ist eher etwas für Profis, die über eine<br />

ganze Meute an Schlittenhunden verfügen, die in der<br />

Lage sind, die schweren und unhandlichen Schlitten zu<br />

ziehen. Für den Freizeitsport gibt es nur wenige Hundeschlitten<br />

(<strong>Dog</strong>-Sleds), die für einen einzelnen Hund geeignet<br />

sind. Von Kinderschlitten ist dringend abzuraten,<br />

da diese über keine Bremsvorrichtung verfügen und<br />

auch die Bremsvorrichtung bei Kinderbobs ist nicht ausreichend,<br />

um Unfallrisiken zu vermeiden. <strong>Dog</strong>-Sleds, die<br />

beispielsweise mit Bremsmatten gebremst werden, eignen<br />

sich zwar für Einzelhunde, doch sollten diese über<br />

einen guten Grundgehorsam verfügen und die Richtungskommandos<br />

beherrschen, mit denen der <strong>Dog</strong>-Sled<br />

gelenkt wird.<br />

4 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

weiter auf Seite 5


2.) Canicross<br />

Auch die weiteren Zughundesportarten unterscheiden<br />

sich durch das jeweilige Gefährt.<br />

Angefangen ohne Gefährt beim Canicross, bis<br />

zum <strong>Dog</strong>-Cart. Beim Canicross zieht der<br />

Hund nicht alleine, sondern lediglich unterstützend.<br />

Diese Variante des Zughundesports<br />

wird daher auch gerne zum Laufhundesport<br />

gezählt und eignet sich gut für den Einstieg in<br />

den Zughundesport, um beispielsweise die<br />

Richtungskommandos zu erlernen.<br />

3.) Bikejöring<br />

<strong>Das</strong> Bikejöring wird ebenfalls zum Laufhundesport<br />

gezählt. Auch hier kann der Hundeführer<br />

mitarbeiten, indem er in die Pedale tritt.<br />

Da für das Bikejöring jedes handelsübliche<br />

Fahrrad genutzt werden kann, ist es eine der<br />

preiswertesten Varianten des Zughundesports.<br />

Dennoch sollte diese Sportart nur betrieben<br />

werden, wenn der Mensch sicher im<br />

Sattel sitzt. Der relativ hoch liegende Schwerpunkt<br />

beim Fahrrad birgt ein wesentlich größeres<br />

Unfallrisiko, als beispielsweise der<br />

<strong>Dog</strong>-Scooter. Eine gewisse Zughundespoterfahrung<br />

beim Hund ist vorteilhaft, aber<br />

nicht zwingend notwendig.<br />

weiter auf Seite 6<br />

www.laufhundesport.de<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 5


4.) <strong>Dog</strong>-Trike<br />

Die Vorteile des dreirädrigen, gebremsten<br />

Rollers gegenüber dem <strong>Dog</strong>-Scooter liegen in<br />

der Kippsicherheit. Nachteilig ist der große<br />

Platzbedarf in der Garage. Auch der Transport<br />

im Auto gestaltet sich etwas schwierig, da<br />

ein normaler Fahrradträger nicht geeignet ist.<br />

Gezogen wird das <strong>Dog</strong>-Trike in der Regel mit<br />

einer Zugleine. Modelle mit Zugbügel sind<br />

aber auch erhältlich.<br />

5.) <strong>Dog</strong>-Cart<br />

In den Anfängen des Zughundesports war<br />

das <strong>Dog</strong>-Cart, oder auch Sacco-<br />

<strong>Dog</strong>-Cart, das Gefährt schlechthin.<br />

Heute ist es verhältnismäßig<br />

selten anzutreffen. Der Fahrer<br />

des <strong>Dog</strong>-Carts sitzt, während eine<br />

zweite Person hinter ihm stehend<br />

mitfahren kann. Die Vorderachse<br />

wird mit den Händen und Füßen<br />

gelenkt. Da das Gefährt über keine<br />

Lenkungsdämpfer verfügt, wird<br />

es für einen ruhigeren Geradeauslauf<br />

über Zugbügel gezogen.<br />

Mit einer Person besetzt, kann es<br />

von einem kräftigen Hund gezogen<br />

werden. Bei Mitfahrt einer<br />

zweiten Person sollte stets zweispännig<br />

gefahren werden. Bremsen<br />

sind auch hier Standard. Bei<br />

einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

ab 150 kg ist auch eine Feststellbremse<br />

Vorschrift.<br />

© G. Gymnich<br />

© www.zughundeschule.de<br />

6 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

weiter auf Seite 7


6.) <strong>Dog</strong>-Scooter<br />

Der <strong>Dog</strong>-Scooter ist ein stabiler<br />

Tretroller mit einem sehr tief liegenden<br />

Schwerpunkt. Durch sein<br />

geringes Eigengewicht kann er<br />

auch von leichteren Hunden, wie<br />

beispielsweise Border Collies gezogen<br />

werden. Eine Unterstützung<br />

des Hundes durch Abtreten<br />

ist möglich, sollte aber, außer<br />

beim Start oder bei bergauf Passagen,<br />

unterlassen werden, da<br />

eine gleichmäßige Unterstützung<br />

wie beim Bikejöring nicht möglich<br />

ist. Durch das in Intervallen stattfindende<br />

Abtreten entspannt und<br />

spannt sich die Zugleine, was für<br />

den Hund nicht nur irritierend,<br />

sondern auch unangenehm ist.<br />

Mit dem <strong>Dog</strong>-Scooter werden relativ<br />

hohe Geschwindigkeiten erreicht.<br />

Ein sicherer und stabiler<br />

Geradeauslauf und gute Lenkbarkeit<br />

sind beim <strong>Dog</strong>-Scooter<br />

daher genauso wichtig, wie effektive<br />

Bremsen. Als Vorderrad hat<br />

sich eine Größe von 26 Zoll als<br />

vorteilhaft erwiesen. Bei den<br />

Bremsen bieten hydraulische<br />

Scheibenbremssysteme das Optimum<br />

an Sicherheit.<br />

www.zughundeschule.de<br />

weiter auf Seite 8<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 7


7.) Bollerwagen<br />

Der Bollerwagen eignet sich besonders<br />

gut für die schwereren<br />

und gemütlicheren Hunde, die<br />

weniger Lust auf das Rennen mit<br />

hohen Geschwindigkeiten haben.<br />

Gezogen wird der Bollerwagen<br />

entweder mit Einspännerschere<br />

und Brustblattgeschirr oder Pulkastange<br />

und Pulka-Geschirr. Da es<br />

passende Brustblattgeschirre<br />

kaum von der Stange gibt, ist der<br />

Zugbügel in Verbindung mit dem<br />

Pulka-Geschirr die gängigste Variante.<br />

Je nach Größe und Beladung<br />

des Bollerwagens kann<br />

auch mit einer Zweispännerdeichsel<br />

zweispännig gefahren werden.<br />

Über den Zugbügel kann der<br />

Hund gut geführt und gelenkt werden.<br />

Bergab kann der Hundeführer<br />

unterstützend mitbremsen,<br />

bzw. bergauf mit ziehen. Aus Sicherheitsgründen<br />

sollte der Hund<br />

zusätzlich mit einer Leine am<br />

Halsband gesichert werden, die<br />

während des Führens am Zugbügel<br />

locker durchhängt.<br />

Schwerere Bollerwagen sind auch<br />

mit Feststellbremse und V-Bremse,<br />

wie man sie vom Fahrrad her<br />

kennt, erhältlich.<br />

www.zughundeschule.de<br />

8 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

weiter auf Seite 9


Zubehör<br />

Für den Zughundesport wird<br />

natürlich etwas mehr, als nur<br />

ein Hund und das entsprechende<br />

Gefährt benötigt. Dazu<br />

gehören neben dem<br />

Zuggeschirr natürlich die Zugleinen<br />

bzw. Zugbügel, Ruckdämpfer,<br />

Bikeantennen und<br />

einiges mehr, was in den folgenden<br />

Absätzen kurz vorgestellt<br />

wird.<br />

Zuggeschirr<br />

<strong>Das</strong> wichtigste Zubehör ist<br />

das Zuggeschirr. Es ist entscheidend<br />

dafür, dass der<br />

Hund beim Ziehen nicht einseitig<br />

belastet wird. Ein perfekter<br />

Sitz ist ausschlaggebend dafür, dass<br />

das Zuggeschirr weder scheuert, noch den<br />

Hund in seiner Bewegung und Atmung einschränkt.<br />

Für den Zugbügel wird ein Pulka-<br />

Geschirr benötigt, um eine starre und lenkbare<br />

Verbindung zwischen dem Wagen<br />

und dem Hund herzustellen. Bei Verwendung<br />

von Zugleinen stehen u. a. X-Back-<br />

Geschirre, V-Back-Geschirre, Kurzgeschirre<br />

(Safety-Geschirr) zur Auswahl. Entscheidend<br />

für die Wahl des jeweiligen<br />

Zuggeschirrtyps ist der Körperbau des<br />

Hundes. Für den Dobermann wurde speziell<br />

das Niiva-Harness entworfen, da der<br />

schlanke Körper, das kurze Fell und der<br />

extrem tief liegende Brustkorb des Dobermanns<br />

nach einem speziellen Geschirr verlangen.<br />

Bei der Wahl des Zuggeschirrs<br />

sollten daher diverse Varianten anprobiert<br />

werden, um am Ende das Geschirr zu kaufen,<br />

das am besten sitzt.<br />

www.zughundeschule.de<br />

www.zughundeschule.de<br />

weiter auf Seite 10<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 9


Zugbügel und Zugleine<br />

Ungebremste Bollerwagen werden mit<br />

einem Zugbügel gezogen. Über diesen Zugbügel<br />

zieht und bremst der Hund den Wagen.<br />

Zusätzlich sollte der Hund ein<br />

Halsband tragen, um eine Leine zur zusätzlichen<br />

Sicherung locker einhängen zu können.<br />

Zugleinen haben in der Regel einen Ruckdämpfer<br />

integriert. Ist dies nicht der Fall,<br />

sollte ein entsprechender Ruckdämpfer zwischen<br />

Zugleine und Fahrzeug bzw. Bauchgurt<br />

gesetzt werden.<br />

www.zughundeschule.de<br />

Bikeantenne<br />

Um ein Überfahren der Zugleine zu vermeiden,<br />

ist am Fahrrad oder <strong>Dog</strong>-Scoter eine<br />

Bikeantenne, auch Abstandshalter genannt,<br />

anzubringen, welche die Zugleine über das<br />

Vorderrad führt. Die Bikeantenne dient also<br />

nicht dem guten Radioempfang, sondern<br />

der Sicherheit.<br />

Neckleine<br />

Wer zweispännig fahren möchte, der verbindet<br />

die beiden Hunde an ihren Halsbändern<br />

mit einer sogenannten Neckleine. Sie zwingt<br />

die Hunde dazu, in dieselbe Richtung zu<br />

laufen und verhindert den Tiefflug des Hundeführers,<br />

wenn der eine Hund nach rechts,<br />

der andere nach links abbiegen möchte.<br />

www.zughundeschule.de<br />

10 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

weiter auf Seite 11


Navigationssystem<br />

Kein Scherz, denn das Navi muss mit. <strong>Das</strong> hat nichts mit<br />

dem schlechten Orientierungssinn zu tun, sondern dient<br />

der Kontrolle über Tempo und Fahrtstrecke. Es kann natürlich<br />

auch ein GPS-Tacho verwendet werden. Da dieser<br />

mindestens genauso teuer ist, wie ein mobiles Navigationssystem,<br />

richtet sich die Auswahl weniger nach dem<br />

Preis, als mehr danach, womit man am besten klarkommt.<br />

Der Übergang zwischen Auslastung und Überforderung ist<br />

im Zughundesport fließend. Der Hund wird, wenn er den<br />

Sport erst einmal kennengelernt hat, so viel Spaß daran<br />

haben, dass er sich selbst überfordert. Gerade auf den<br />

ersten ein bis zwei Kilometern wird er ungestüm vorauseilen.<br />

Hier ist eine Tempokontrolle wichtig, um den Hund in<br />

seinem Übereifer zu bremsen. Anhalten wird er erst, wenn<br />

er völlig schachmatt ist, doch damit ist er bereits überfordert<br />

worden. Welches Tempo und welche Distanz optimal<br />

ist, variiert von Hund zu Hund. In der Regel bewegen sich<br />

die Werte (Abweichungen je nach Rasse und Verfassung<br />

des Hundes und des Zuggewichts) zwischen fünf und sieben<br />

Kilometern bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von etwa 15-19 km/h. Im Rennsport werden natürlich deutlich<br />

höhere Geschwindigkeiten gefahren, doch ist hier Vorsicht<br />

geboten. Dabei geht es stark in Richtung<br />

Hochleistungssport mit allen Gefahren der Überbelastung<br />

von Gelenken, Herz-Kreislauf-System etc.<br />

©<br />

Geeignete Hunderassen<br />

Für den Zughundesport eignen sich fast alle größeren<br />

Hunde, die Freude am Laufen haben. Besonders bei Hunden<br />

mit einem starken Jagdtrieb, die aus diesem Grund<br />

nicht ohne Leine laufen können, bietet diese Sportart eine<br />

ideale Möglichkeit der Auslastung. Voraussetzung ist,<br />

dass die Hunde ausgewachsen und gesund sind.<br />

Junghunde, die noch im Wachstum sind, können zwar mit<br />

gemäßigtem Canicross an den Zughundesport herangeführt<br />

werden und dabei die Richtungskommandos erlernen,<br />

mehr aber auch nicht.<br />

www.zughundeschule.de<br />

weiter auf Seite 12<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 11


Auswahl der Zughundesportart<br />

Der Zughundesport stellt einen Sonderfall<br />

bei den Hundesportarten dar. Während bei<br />

anderen Hundesportarten der Hundehalter<br />

die Entscheidung trifft, wählt beim Zughundesport<br />

der Hund die Zughundesportart aus,<br />

die ihm am besten gefällt. Hierzu bieten gute<br />

Zughundesportschulen Einsteigerseminare<br />

an, bei denen der Hund nicht nur die<br />

passende Geschirrart bekommt, sondern<br />

auch vor alle möglichen Gefährte gespannt<br />

wird. Der erfahrene Trainer erkennt sofort,<br />

bei welcher Zughundesportart sich der Hund<br />

unwohl fühlt, welche ihm gefällt und bei welcher<br />

er mit voller Begeisterung dabei ist.<br />

Was hier auf den ersten Blick leicht erkennbar<br />

scheint, erfordert dennoch eine gehörige<br />

Portion Erfahrung. Der Grund liegt beispielsweise<br />

in dem Zugbügel, der anfangs fast<br />

jedem Hund unheimlich ist. Haben sich die<br />

Hunde jedoch erst einmal daran gewöhnt,<br />

sind sie mit Begeisterung dabei, den Bollerwagen<br />

oder ein <strong>Dog</strong>-Cart zu ziehen.<br />

© www.zughundeschule.de<br />

Erste Schritte<br />

Erfahrene Hundehalter können, nachdem<br />

die passende Zughundesportart gewählt<br />

wurde, sich und ihren Hund selbst in den<br />

Zughundesport einführen. Hilfestellung erhalten<br />

sie dabei von Fachbüchern, wie „Die<br />

Zughunde-Schule - Tipps und Tricks für den<br />

Zughundesport“ von Gabi Dietze, die auch<br />

selbst eine Zughundeschule betreibt. Da<br />

Fehler im Zughundesport im günstigsten<br />

Fall dem Hund und/oder Halter den Spaß<br />

am Zughundesport verderben, im ungünstigsten<br />

Fall dem Hund sogar schaden können,<br />

empfiehlt es sich, zumindest die ersten<br />

Schritte in einer speziellen Zughundeschule<br />

zu erlernen.<br />

12 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


Die Legende vom Kälbertod durch Hundekot<br />

auf landwirtschaftlichen Flächen…<br />

© Text gesamt Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer 03/<strong>2016</strong><br />

Hundehalter vs. Landwirte<br />

Es steht außer Frage, dass tobende Hunde auf frisch bestellten Feldern einen erheblichen Schaden<br />

anrichten und dass sich niemand über einen Hundehaufen freut, leuchtet ebenfalls ein. Hunde aber<br />

noch für den Tod von Kälbern verantwortlich zu machen, bringt zahlreiche Hundehalter auf die Palme.<br />

Die Frage, ob tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Hundekot auf Weideflächen und dem<br />

Kälbersterben besteht, erklärt wissenschaftlich fundiert ein Bericht von Dr. rer. biol. vet. Daniela<br />

Koppenhöfer, den wir hier mit freundlicher Genehmigung veröffentlichen dürfen.<br />

Was ist dran an der Legende?<br />

Ich könnte mit den Worten „ Es war einmal…“ beginnen. Leider muss ich aber mit den Worten „Es<br />

ist noch immer…“ starten.Ein winziger einzelliger Parasit mit dem Namen „Neospora caninum“ ist<br />

dabei sozusagen der „Zankapfel“ zwischen Landwirten und Hundebesitzern und das bereits seit<br />

vielen, vielen Jahren.<br />

Es sei aber bereits eingangs notiert, dass<br />

Hundebesitzer wissenschaftlich guten Gewissens<br />

einen (fast) Freispruch zu Krankheit<br />

bis hin zum Kälbertod durch Hundekot erhalten!<br />

Schauen wir uns das Geschehen<br />

mal genauer an…<br />

Der Neospora caninum ist ein Protozon (Einzeller)<br />

der als Abortursache beim Rind immer<br />

wieder von Landwirten gegenüber<br />

Hunden/Hundehaltern ins Feld geführt wird.<br />

Seit über 20 Jahren beschäftigt das Geschehen<br />

rund um den Neospora die Wissenschaft<br />

und d a s ist im Rahmen der Forschung tatsächlich erst eine kurze Zeit.<br />

Bislang konnte noch immer nicht der exakte Verlauf der Erkrankung geklärt werden, was für Hundehalter<br />

bedeutet, dass ihre Tiere auch weiterhin als potentielle Kälbermörder in Verruf sind und Hundehalter<br />

sich von Landwirten wüst beschimpfen lassen müssen.<br />

In der Tat sind Hunde die bisher einzig identifizierten Endwirte (beherbergen<br />

Stadien und scheiden sie auch aus).<br />

Tatsächlich wurde zuerst in einem Hundehirn der Neospora caninum entdeckt.<br />

Hunde können mit ihrem Kot bis zu 21 Tage die gefährlichen Oozyten (Parasiten-Eier) abgeben<br />

und weitere Zwischenwirte infizieren. Weiter auf Seite 14<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 13


Die Legende vom Kälbertod durch Hundekot<br />

auf landwirtschaftlichen Flächen…<br />

© Text gesamt Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer 03/<strong>2016</strong><br />

Aber (jetzt kommt die Einschränkung): Der Beweis, dass Hunde als Überträger infrage<br />

kommen, der konnte bislang ausschließlich bei experimentell infizierten Hunden geführt werden!<br />

Natürlich infizierte Hunde konnten wissenschaftlich absolut nicht einer Weiterverbreitung „überführt“<br />

werden!<br />

Als Zwischenwirt dienen dem Neospora caninum Rinder, Schweine, Pferde, Schafe, Ziegen und<br />

Rehwild. Wir reden also nicht unbedingt über einen sehr selten kleinen Feind.<br />

Der Hund dient dem Parasiten sowohl als Zwischen- als auch als Endwirt und damit wird jeder<br />

Landwirt sofort behaupten: Hundekot auf meinen Feldern, von meinen Rindern gefressen, führt zur<br />

Infektion meines Rinderbestands.<br />

Und da tragende und infizierte Kühe nicht nur ihre Kälber anstecken, sondern die Kälber auch am<br />

Parasitenbefall sterben können, scheint für die Landwirtschaftsverbände und Landwirte der Fall zu<br />

100% klar: Hundekot auf Wiesen und Weideflächen ist tödlich!<br />

14 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

Die Wissenschaft…<br />

Hat klar erwiesen, dass die Infektion der<br />

Kühe nicht über Hundekot erfolgt, sondern<br />

von Kuh zu Kalb verbreitet wird.<br />

Eine Verbreitungsmöglichkeit ist es, dass<br />

eine Kuh die (eigene) Nachgeburt, oder<br />

das (eigene) Abortmaterial, oder das einer<br />

anderen Kuh anleckt, oder frisst (was<br />

durchaus nicht unnormal ist). Der Übertragungsweg<br />

ist bereits damit geschlossen!<br />

Da Rinder nicht in „Einzelhaltung“ leben,<br />

sondern vielmehr in Massenstallungen,<br />

scheint dieser Weg der Infektion nicht so<br />

abwegig zu sein.<br />

Beim Hund läuft der Verbreitungsweg nicht anders. Leckt der Hund an Nachgeburt/Abortmaterial<br />

eines Rindes, erfolgt die Übertragung. Dann kann eine Hündin die Infektion auch an ihre Welpen<br />

weitergeben!<br />

Ein Hund kann sich auf vielen Wegen infizieren: Der oben beschriebene Weg über das<br />

Rind, Schwein, Wild – in jedem Fall muss aber infiziertes Gewebe beleckt, oder idealerweise gefressen<br />

werden!<br />

Eine Übertragung der Infektion mittels gefressenem Kot konnte wissenschaftlich nie belegt werden!<br />

Weiter auf Seite 15


Die Legende vom Kälbertod durch Hundekot<br />

auf landwirtschaftlichen Flächen…<br />

© Text gesamt Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer 03/<strong>2016</strong><br />

Wo wird denn nun der Hund infiziert?<br />

Tatsächlich und in aller Regel d i r e k t beim<br />

Landwirt!<br />

Hofhunde machen sich gern über die Nachgeburten<br />

her. Sie werden auf den Höfen<br />

auch gern mit den frischen Innereien gefüttert<br />

und/oder unwissentlich mit dem<br />

Gewebe/Fleisch der (infizierten) Rinder.<br />

Ein weiterer Übertragungsweg ist die Jagd.<br />

Oft bekommen die Jagdhunde nach dem Aufbruch<br />

frisches Fleisch und Innereien des erlegten<br />

Tieres und damit eröffnet sich ein<br />

idealer Verbreitungsweg.<br />

F A Z I T:<br />

Überträger ist ein Hund nur dann,<br />

wenn ein Hund von einer Kuh infiziert<br />

wurde und die Infektion auch<br />

an eine Kuh weitergibt.<br />

Eine Infektion erfolgt entweder auf<br />

dem eigenen Hof und damit im<br />

Landwirtschaftlichen Betrieb, oder<br />

bei der Jagd.<br />

Leider muss ich hier aber ins Feld<br />

führen, dass gebarfte Hunde durchaus<br />

als Überträger gelten! Damit<br />

muss ich den Landwirten zumindest<br />

in Teilbereichen das Recht auf<br />

große Vorsicht bezüglich Hundekots<br />

auf den Weideflächen zubilligen.<br />

Hunde, die herkömmlich gefüttert<br />

werden (Dosenfleisch und Trockenfutter) scheiden als Überträger und Wirte für den Neospora caninum<br />

komplett und zu 100% aus!<br />

Weiter auf Seite 16<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 15


Die Legende vom Kälbertod durch Hundekot<br />

auf landwirtschaftlichen Flächen…<br />

© Text gesamt Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer 03/<strong>2016</strong><br />

Die Landwirte…<br />

Sollten die Hetzkampagnen gegen Hundehalter vielleicht einstweilen einstellen und sich der tatsächlichen<br />

Verbreitung des Infektes gegenüberstellen.<br />

Wie? Indem keine Rinder mehr zur Zucht verwendet werden, die den Neospora tragen und an Kälber<br />

weitergeben!<br />

Eine Infektion betrifft in aller Regel Tiere mit einem schlechten Immunsystem. Sorgfältigerer Umgang<br />

mit der Gesundheit der Rinder und der Verzicht auf übermäßig hohe Hormongaben und Antibiotika<br />

(das Immunsystem schwächend) zugunsten gesünderer Haltung dämmen die Infektion<br />

deutlich ein.<br />

Dem entgegen steht jedoch die Wirtschaftlichkeit der Rinderhaltung.<br />

Verluste durch Kälbersterben und Aborte sind noch immer deutlich besser<br />

finanziell zu verkraften, als ein Bestand, der durch strikte Sorgfalt<br />

gesund und chemiefrei gehalten wird.<br />

Übrigens müssen infizierte Rinder nicht unbedingt den<br />

Ausbruch des Infekts erleben! Viele Tiere bleiben ein<br />

ganzes Leben unauffällig. Man darf jedoch nicht vergessen,<br />

dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% der Infekt<br />

von der Mutter an das Kalb weitergegeben wird!<br />

Letztlich geht es viel einfacher, sich vehement gegen Hundehalter<br />

zu verbünden, anstatt eine Änderung der Gegebenheiten<br />

selbst in die Hand zu nehmen.<br />

In letzter Instanz bleibt aber auch mir nur –wissenschaftlich korrekt-<br />

die Anmerkung, dass gebarfte Hunde dann tatsächlich als<br />

Überträger agieren können.<br />

In letzter Instanz sollten Landwirte aber nicht nur die bekannten<br />

Schilder aufstellen, mit denen Hunden das Betreten<br />

eines Areals untersagt wird, sondern auch Wildtieren untersagen,<br />

Feld- und Weideflächen zu betreten und zu überqueren.<br />

Ich möchte an dieser Stelle auch betonen, dass verantwortungsvolle<br />

Hundehalter ihre Tiere nicht frei über bestellte<br />

Agrarflächen rennen lassen. Auch auf Viehweiden haben<br />

Hunde nichts zu suchen (schon aus Gründen der Hundesicherheit).<br />

16 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

Weiter auf Seite 17


Die Legende vom Kälbertod durch Hundekot<br />

auf landwirtschaftlichen Flächen…<br />

© Text gesamt Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer 03/<strong>2016</strong><br />

ABER: Wir wohnen hier z.B. im Sauerland. Rundum sind Bergwiesen, die wir mit den Hunden<br />

überqueren. Grünbrachen und als solche ausgewiesen. Teils als Wandergebiet erwähnt und<br />

beworben. Eingezäunt ist nichts und Schilder gibt es auch nicht. Wanderer queren die Wiesen<br />

ebenso, wie wir Hundehalter.<br />

Es ist selbstverständlich, dass Hundehaufen eingetütet werden – Wanderer tun das mit ihren<br />

eigenen Haufen zu unserem Leidwesen nicht immer!<br />

Mir als Hundehalterin „schleicht“ dieses Thema seit über 10 Jahren hartnäckig nach und wenn ich<br />

ganz ehrlich bin, reagiere ich inzwischen recht aversiv gegen Landwirte, die sich brüllend nähern,<br />

sobald sie nur eines Hundes ansichtig werden.<br />

Wenn dann auch noch (was in der Tat geschehen ist) der Ruf laut wird, einen Teil der Hundesteuer<br />

an Landwirte auszuzahlen, um „Schadensbegrenzung“ zu ermöglichen, dann gehe ich nicht nur als<br />

Wissenschaftlerin, sondern<br />

auch als Hundehalterin und<br />

Steuerzahlerin auf die Barrikaden.<br />

Mehr Konsequenz in der Tierhaltung<br />

der Landwirtschaft<br />

würde mehr ausrichten, als das<br />

Einstreichen von Teilen der<br />

Hundesteuer jemals bewirken<br />

könnte.<br />

Dr. med. vet. Jürgen Löchterbach<br />

Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Fakultät der Universität München<br />

Studie des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Baden Würtemberg<br />

Fördernde Institution MLR Projekt-Nr. 0296E<br />

© Text gesamt Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer 03/<strong>2016</strong><br />

© Grafik überarbeitetes Motiv nach Löschenberg et al. 2000<br />

Text- und Informationsquellen:<br />

LGL<br />

Bayerisches Landesamt für Gesundheit<br />

und Lebensmittelsicherheit<br />

ARIWA – Animal Right Watch<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 17


© www.onzen-animalcare.com<br />

© www.onzen-animalcare.com<br />

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Die Krönung eines jeden Spaziergangs,<br />

zumindest aus Hundesicht,<br />

ist ein ausgiebiges Schlammbad.<br />

Wenn sich dann auch noch ein<br />

Kuhfladen zum Wälzen findet, dann<br />

ist es wie Weihnachten, Geburtstag<br />

und Ostern an einem Tag. Lediglich<br />

das anschließende Bad wird von<br />

vielen Vierbeinern als Spaßbremse<br />

© Tanja Gröger<br />

empfunden. Einige Hunde sind gar<br />

der Meinung, dass Wasser von oben ein klarer Verstoß gegen die Genfer Konventionen ist.<br />

Die Wanne ist voll<br />

Die Wanne ist voll und der Hund im günstigsten<br />

Fall auch noch da. Jeder weiß, dass Bäder<br />

für die Selbstreinigung des Fells schädlich<br />

sind, doch bei einem hoffnungslos verschlammten<br />

Hund bleibt oft keine andere<br />

Wahl. Spezielle Hundeshampoos gehen dabei<br />

äußerst behutsam mit Haut und Fell des<br />

Hundes um. Dennoch enthält jedes noch so<br />

schonende Hundeshampoo Tenside und<br />

muss gründlich ausgespült werden. Besser ist<br />

da der Gartenschlauch mit klarem Wasser.<br />

Hierdurch wird weder Haut noch Fell des<br />

Hundes angegriffen. Abgesehen davon, dass<br />

viele Hunde das Wasser von oben gar nicht<br />

lustig finden, bleibt der würzige Duft des Kuhfladens<br />

erst einmal erhalten. Die Lösung des Problems ist so einfach, wie genial.<br />

Weiter auf Seite 19<br />

18 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


© www.onzen-animalcare.com<br />

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Private Hundewaschanlage<br />

Die Firma Animal Care nutzt die Kraft der<br />

Natur, um unsere Hunde von Schlamm und<br />

anderen Verunreinigungen zu befreien. In einen<br />

speziellen Duschkopf werden die Reinigungstabletten<br />

eingelegt und mittels des im<br />

Starterpaket enthaltenen Gardena-Adapters<br />

an den heimischen Gartenschlauch angeschlossen.<br />

Ein Prinzip, das viele Autofahrer<br />

von ihrer<br />

Autowaschbürste her kennen. Die Reinigungstabletten<br />

dosieren natürliche Mineralien und<br />

© www.onzen-animalcare.com<br />

CO 2 in das Duschwasser, welches den Schmutz wie ein Magnet aus dem Hundefell zieht. Da die<br />

Reinigungstablette keinerlei Tenside<br />

beinhaltet, findet auch keine Schaumbildung statt und das aufwendige Ausspülen des Fells entfällt.<br />

Die dabei stattfindende Geruchsneutralisation ist für den Halter ein angenehmer Nebeneffekt. Der<br />

Hund genießt mehr die revitalisierende Wirkung dieser Dusche.<br />

Wasserscheu war gestern<br />

Wie von diversen Kunden bestätigt wurde, ist die<br />

Wirkung für die Hunde so angenehm, dass selbst<br />

Hunde, die früher schon beim bloßen Anblick des<br />

Gartenschlauchs die Flucht ergriffen haben, sich<br />

nun problemlos duschen lassen. Einige sollen die<br />

Dusche sogar förmlich einfordern. Die Parfümzusätze<br />

in Hundeshampoos sorgen für einen angenehm<br />

frischen Geruch. Zumindest für unsere Nase.<br />

Für den Hund stellt dies eine weitaus gravierendere<br />

Geruchsbelästigung dar, als der „nasse-Hund-Geruch“<br />

für uns. Erschwerend kommt hinzu, dass Tenside,<br />

Parfüm- und Farbstoffzusätze zu Brechreiz<br />

© www.onzen-animalcare.com<br />

führen können, wenn der Hund vom Badewasser<br />

trinkt. Mit der geruchsneutralisierenden Wirkung der Duschtablette, die ohne Parfüm und Farbstoffe<br />

auskommt, ist Hund und Halter gedient.<br />

Weiter auf Seite 20<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 19


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Altes Wissen neu entdeckt<br />

© www.onzen-animalcare.com<br />

Neu ist diese Form von Wellness nicht. Bereits<br />

seit Hunderten von Jahren wird in Japan und<br />

Europa die Tradition gepflegt, in CO 2 -haltigen<br />

Quellen zu baden und zu entspannen. Seit einigen<br />

Jahren wird die Kombination aus natürlichen<br />

Mineralien und CO 2 auch in der<br />

europäischen Haar- und Kopfhautpflege eingesetzt.<br />

Jetzt endlich wurde diese Rezeptur auf<br />

Hunde optimiert und in einer Duschtablette zur<br />

bequemen Anwendung in einem Duschkopf<br />

komprimiert. Warum wir Hundehalter so lange<br />

auf diese hundefreundliche Lösung warten<br />

mussten, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.<br />

Alles, was man braucht<br />

<strong>Das</strong> Animal Care DOGS Outdoor Set beinhaltet mit dem Duschkopf, dem Gardena-Schlauchadapter<br />

und zehn Duschtabletten alles, was man benötigt. Nun, vielleicht nicht alles, aber fast alles.<br />

Ein Wasseranschluss und ein Gartenschlauch müssen schon vorhanden sein. <strong>Das</strong> Outdoor-Set<br />

ist für 49,90 €* UVP zu haben. Die Duschtabletten können in 5er, 10er oder 30er-Beuteln nachbestellt<br />

werden, wobei der große Beutel mit 1,90 €*/pro Duschtablette die günstigste Packung ist.<br />

Kostenlos erhält auch diesmal der Gewinner unseres Preisrätsels das vorgestellte Produkt. Einfach<br />

die Lösung der nachfolgenden Preisfrage mit dem Betreff „Hundedusche“ an<br />

dogaktuell@gmail.com senden und ein Animal Care DOGS Outdoor Set gewinnen. Die Teilnahme<br />

ist wie immer kostenlos und unverbindlich.<br />

Preisfrage:<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Woran wird das Animal Care DOGS Outdoor Set angeschlossen?<br />

A) An den Hochdruckreiniger<br />

B) An den Gartenschlauch<br />

C) An die Steckdose<br />

D) An einen Kompressor<br />

20 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


Von Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer<br />

Mein Mann ist auf einer Spazierrunde mit unseren Hunden auf einen Wolf getroffen.<br />

Ein wunderschönes Erlebnis, für viele Menschen – zumal Hundehalter – beängstigend.<br />

Grundsätzlich gilt: Wölfe sind<br />

überaus scheue Tiere, was Menschen<br />

betrifft. Leider werden die<br />

Wölfe, die inzwischen in Deutschland<br />

wieder häufiger zu finden sind,<br />

von Gutmenschen angefüttert. Dadurch<br />

verlieren die Tiere ihre natürliche<br />

Scheu und können durchaus<br />

auch mal „aufdringlich“ sein.<br />

Also bitte keinesfalls den „Tierschützer“<br />

raushängen! Besser die Sichtung<br />

der zuständigen Forstbehörde<br />

melden. Fast überall gibt es – wie<br />

bei uns – einen sogenannten<br />

„Wolfsbeauftragten“ und der freut<br />

sich sehr über jede Sichtung!<br />

Sicherlich gibt es Jäger, die sich in<br />

Vorfreude die Hände beim Gedanken an einen Abschuss reiben! Abschüsse sind jedoch<br />

illegal und ich hoffe, dass sich in unserer Jägerschaft der Hegegedanke auch in<br />

Bezug auf Wölfe mehr durchsetzen wird!<br />

Ihr seid mit Eurem Hund/Euren Hunden unterwegs und trefft auf einen Wolf?<br />

Im Regelfall mehr als unwahrscheinlich. Wenn, dann lauft ihr gerade zufällig in günstigen<br />

Windverhältnissen.<br />

Der Wolf sieht Euch viel eher, als Ihr ihn seht und er wird Euch als Mensch meiden.<br />

Interessant für den Wolf sind jedoch Eure Hunde, denn es sind Artgenossen und das<br />

darf man niemals vergessen!<br />

IHR seid in der Verantwortung, denn IHR seid jetzt der Schutz des Hundes. Lauft bitte<br />

in Gebieten, in denen die Anwesenheit von Wölfen bekannt ist, ausschließlich mit angeleinten<br />

Hunden! Unsere Hunde waren gottlob bei der Wolfssichtung trotz Leinenfreiheit<br />

–wie bewährt – komplett abrufbar und wichen meinem Mann nicht von der<br />

Seite. Weiter auf Seite 22<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/2065 21


Ihr trefft auf einen Wolf? Sollte er Euch n i c h t bemerkt haben, sprecht ihn bitte<br />

an. (Kein Witz) Erschreckt er sich, kann das eine Angriffs-Situation forcieren.<br />

Hunde bitte sofort an die Leine, sofern sie es nicht sind!<br />

Im Normalfall beobachtet Euch der Wolf eine Weile – oder besser … Eure Hunde …<br />

und entfernt sich dann langsam.<br />

Ihr seid gefordert, Euch mit<br />

Hund/Hunden langsam zurückzuziehen<br />

– rückwärts<br />

bitte! Bitte dabei laut sprechen<br />

– nicht einfach ein<br />

„stiller Rückzug“.<br />

Sollte der Wolf sich Euch<br />

jedoch nähern, gilt es eine<br />

„dominante“ Haltung einzunehmen.<br />

Gestraffte Körperhaltung,<br />

gerader Gang. Den<br />

Wolf bitte keinesfalls mit<br />

Blicken fixieren! Laut in die<br />

Hände klatschen und<br />

Schreien wird den Wolf vertreiben.<br />

Notfalls auch mit<br />

Gegenständen nach dem<br />

Tier werfen.<br />

Bitte aber n u r dann, wenn der Wolf sich Euch konsequent nähert!<br />

Es gilt, die hündische Körpersprache als Mensch umzusetzen und „groß und wichtig“<br />

zu erscheinen!<br />

Euer Hund/Eure Hunde?<br />

Von Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer<br />

Es liegt im Naturell des jeweiligen Hundes, wie er sich verhalten wird. Vorhersehen<br />

kann man die Reaktion des Hundes nicht, oder nur dann, wenn man sein Tier wirklich<br />

ausgezeichnet kennt und einschätzen kann. Aber selbst dann bleibt ein gewisses<br />

„Restrisiko“, denn schließlich trifft Euer Hund zum ersten Mal in seinem<br />

Leben auf einen wirklich „wilden“ Artgenossen!<br />

22 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

Weiter auf Seite 23


Von Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer<br />

Fuchs, Dachs, Reh, Hase - die normalen Wald- und Feldbewohner „kennen“ unsere<br />

Hunde, nicht allein durch ihre ausgezeichnete Nase. Der Geruch des Wolfes ist<br />

ihnen jedoch fremd.<br />

Aber … die Hunde „filtern“<br />

durchaus raus,<br />

dass es sich um einen<br />

„Artgenossen“ handelt<br />

und im Regelfall auch,<br />

dass der Artgenosse<br />

nicht unbedingt zu<br />

fröhlichem Spiel aufgelegt<br />

ist.<br />

Erfahrungsgemäß wird<br />

der Wolf die Auseinandersetzung<br />

mit einem<br />

großen Hund eher meiden<br />

aufgrund der beidseitigen<br />

Uneinschätzbarkeit.<br />

Ein kleiner, frei laufender<br />

Hund könnte<br />

aber durchaus als Beute<br />

angesehen werden!<br />

Im Ernstfall eines Kampfes wird der Wolf zu 100% der Sieger bleiben. ER kann<br />

noch mit einem Biss töten. Unsere Hunde haben das in den meisten Rassen im Zuge<br />

der Domestikation verlernt. Sie beißen wahllos, ohne zielgerichtet Organe so zu<br />

treffen, dass ein rascher Tod eintritt.<br />

Die Körpersprache bei Wolf und Hund ist inzwischen deutlich unterschiedlich. Die<br />

sehr feinen „Spielarten“ der differenzierten Verständigung beherrschen unsere<br />

Hunde nicht mehr! Hund und Wolf können sich also nicht mehr richtig „lesen“ und<br />

damit ist die Korrespondenz bereits extrem bei einem Kontakt eingeschränkt. Unsere<br />

Hunde sind körpersprachliche Grobmotoriker, während Wölfe perfekte Linguisten<br />

sind.<br />

Weiter auf Seite 24<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 23


Von Dr. rer. biol. vet. Daniela Koppenhöfer<br />

Unsere eigenen Labbis waren beim Wolfskontakt verhalten. Shari deutlich voller Angst und<br />

Arthur gemäßigt. Sie „meldeten“ den Wolf, ehe mein Mann ihn sah, und saßen dann unangeleint<br />

bei meinem Mann ab.<br />

SIE haben instinktiv die für sie<br />

nicht ungefährliche Situation<br />

„gerochen“.<br />

Habt Ihr aber z.B. einen Ridgeback,<br />

so wird d e r vermutlich<br />

die Konfrontation<br />

keinesfalls scheuen!<br />

24 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

Ihr als Halter und als Mensch<br />

seid der wirkungsvollste<br />

Schutz Eures Hundes – bitte<br />

vergesst das nie!<br />

Nach einer Sichtung solltet Ihr<br />

den Spaziergang nicht fortsetzen.<br />

Kehrt um und lasst Eure<br />

Hunde in Ruhe kommen und<br />

den Wolf erfolgreich das Weite<br />

suchen.<br />

Durch die unkontrollierte Anfütterung<br />

durch Menschen kann es passieren, dass der Wolf Euch in gebührendem,<br />

gleichbleibendem Abstand folgt und Euch sozusagen „begleitet“. Bitte kehrt dann um und<br />

geht nach Hause. <strong>Das</strong> Tier wird spätestens im Bereich einer Ortschaft umkehren und zurück<br />

in den Wald laufen.<br />

Und bitte … Scheut Euch nicht, Wolfsbeauftragte und zuständiges Forstamt zu konsultieren!<br />

Wir erfahren nur mehr über die Laufwege und die Population der Wölfe in Deutschland,<br />

wenn die Sichtungen gemeldet werden – möglichst mit einem Foto.<br />

Und … kein Rotkäppchen-Syndrom entwickeln! Der Wolf will Euch nicht fressen und Eure<br />

Hunde auch nicht.<br />

Dank der alten Märchen und Legenden sind Wölfe in Deutschland gejagt, verpönt und geächtet.<br />

Dabei sind es einzigartige, faszinierende und sehr seltene Tiere. Schutz und Achtung<br />

haben sie mehr als verdient.<br />

Wir dürfen nicht ausrotten, was wir aus Unwissenheit als „schlecht“ empfinden. Unsere<br />

Kinder und Enkel haben es verdient, eine geschützte Natur von uns zu erben und mit ihr<br />

eine Tierwelt, die Artenvielfalt demonstriert.


Dackel sind stur und gelten als kaum erziehbar. So klein, wie der Hund, so groß<br />

sind die Missverständnisse und Vorurteile gegen diese Rasse.<br />

Wissen ist wichtig<br />

Bei kaum einer Hunderasse<br />

ist das Wissen um den Ursprung<br />

und seine ursprüngliche<br />

Verwendung so wichtig,<br />

wie beim Dackel. Nur wer<br />

diesen kennt und versteht,<br />

kann verstehen, warum sich<br />

der Dackel anders verhält, als<br />

die Mehrzahl der Hunde und<br />

wie man seinen Dackel richtig<br />

erzieht.<br />

Ursprung<br />

Bekannt ist der Dackel, der<br />

auch Teckel genannt wird,<br />

seit dem Mittelalter. Seine<br />

korrekte Bezeichnung, unter der er auch in der Gruppe 4 der FCI eingetragen ist,<br />

lautet Dachshund. Aus Bracken wurde eine kurzläufige Hunderasse gezüchtet, die<br />

sich besonders gut für die Jagd unter der Erde eigneten. Im Gegensatz zum Fuchs,<br />

der schnell „springt“, d. h. seinen Bau verlässt, stellt sich wehrhaftes Wild, wie beispielsweise<br />

der Dachs, dem Hund gegenüber. Im Dachsbau hat der Hund weder<br />

Unterstützung, noch kann er Anweisungen seines Halters empfangen. Er ist darauf<br />

angewiesen, furchtlos und eigenständig Entscheidungen zu treffen. Jagdqualitäten<br />

besitzt der Dackel jedoch nicht nur unter der Erde. Auch bei der Wundfährtensuche<br />

und der Totsuche leistet er hervorragende Arbeit. Gerne wird er auch als Stöberhund<br />

eingesetzt. Auf sogenannten Drückjagden flieht das Wild vor kurzläufigen<br />

Hunden langsamer, was einen sichereren Schuss ermöglicht.<br />

Weiter auf Seite 26<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 25


Stur und zurückhaltend<br />

Was dem Dackel als<br />

Sturheit angelastet wird,<br />

ist genauso wie sein<br />

eher zurückhaltendes<br />

Wesen, auf seine Eigenschaft<br />

als Einzeljäger<br />

zurückzuführen. Dem<br />

Dackel wurde die Eigenschaft<br />

angezüchtet,<br />

selbstständig Entscheidungen<br />

zu treffen. Eine<br />

Eigenschaft, die sich mit<br />

blindem Gehorsam nur<br />

schwer vereinbaren<br />

lässt. Auch dass der Dackel<br />

nicht so menschenbezogen<br />

und anhänglich<br />

ist, wie ein Hund einer<br />

anderen Rasse, hängt<br />

mit dieser Eigenschaft<br />

zusammen. Daraufhin<br />

anzunehmen, dass ein<br />

Dackel nicht erziehbar sei, ist absolut falsch. Es erfordert allerdings wesentlich mehr<br />

Geduld, Konsequenz und Einfühlungsvermögen, als bei vielen anderen Hunden.<br />

Hilfreich ist es dabei, wenn man den Dackel von klein auf hat und so eine festere<br />

Bindung aufbauen und Erziehungsfehler vermeiden kann. <strong>Das</strong> Talent zur Fährtensuche<br />

ist dem Dackel, wie jedem anderen Hund auch, zwar angeboren, die gezielte<br />

Fährtenarbeit dagegen ist antrainiert und ein klarer Beweis dafür, dass auch Dackel<br />

erzogen und ausgebildet werden können. Damit ist auch das Vorurteil widerlegt,<br />

dass Dackel nicht besonders intelligent wären. Dackel sind lediglich nicht so dumm,<br />

ihre Intelligenz jedem gleich auf die Nase zu binden.<br />

26 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

Weiter auf Seite 27


Wesen und Charakter<br />

Die geforderten Eigenschaften sind ein friedliches und selbstsicheres Wesen, mit<br />

einem ausgeglichenen Temperament. Der Dackel soll dabei weder aggressiv noch<br />

ängstlich wirken und ein passionierter, feinnasiger und flinker Jäger sein. Flink ist<br />

hierbei nicht allzu wörtlich zu nehmen, da seine Höchstgeschwindigkeit durch die<br />

kurzen Beine doch recht eingeschränkt ist und bei nur etwa 25 km/h liegt. Die Ausdauer<br />

wird durch die kurzen Beine dagegen nicht beeinträchtigt, denn ein Dackel<br />

kann bei einer kilometerlangen<br />

Wanderung<br />

problemlos mithalten.<br />

Dackel als Familienhund<br />

Wer sich mit seinem<br />

Dackel, idealerweise<br />

bereits im Welpenalter,<br />

sachkundig und<br />

intensiv beschäftigt,<br />

kann auch diesen<br />

durchaus gut erziehen,<br />

ausbilden und eine intensive Beziehung zu ihm aufbauen. Freunde des Hundesports<br />

sollten bei der Auswahl der Hundesportart jedoch Rücksicht auf seine<br />

Größe nehmen, die den Dackel nicht für jede Sportart zum idealen Partner macht.<br />

Fährtenarbeit kommt dabei seinen natürlichen Eigenschaften am nächsten.<br />

Varietäten<br />

Den Dackel gibt es in den Varietäten:<br />

• Dachshund<br />

• Zwerg Dachshund<br />

• und Kaninchen Dachshund<br />

jeweils in den Fellarten<br />

• Kurzhaar<br />

• Langhaar<br />

• und Rauhaar.<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 27


Objektsuche<br />

Natürlicher Hundesport<br />

Die Objektsuche ist wohl der artgerechteste Hundesport. Was von Polizei und Zoll bekannt ist,<br />

steht im Hundesport immer noch im Hintergrund.<br />

Perfekt, doch kaum bekannt<br />

Hunde orientieren sich überwiegend<br />

durch ihren Geruchssinn. Jeder Hundehalter<br />

kennt es von der täglichen<br />

Gassirunde, dass der geliebte Vierbeiner<br />

teilweise ausgesprochen ausführlich<br />

die „Zeitung“ an<br />

Laternenpfählen und Ähnlichem liest.<br />

Besonders interessant für Rüden sind<br />

die Duftspuren läufiger Hündinnen.<br />

Es ist ein absolut natürliches Verhalten<br />

der Hunde, was sie auch nicht<br />

besonders anstrengt. Anstrengend<br />

wird für den Hund die gezielte und<br />

intensive Suche. Im Gegensatz zum<br />

Schnüffeln beim Gassigehen wird hier<br />

der gesamte Organismus des Hundes<br />

belastet. Innerhalb von nur 15 Minuten<br />

kann dabei die Körpertemperatur<br />

des Hundes um bis zu einem Grad Celsius steigen. Wichtig, insbesondere bei Hunderassen mit<br />

hoher Intelligenz und ausgeprägtem Arbeitswillen, ist die Tatsache, dass diese artgerechte Auslastung<br />

nicht nur körperlicher, sondern auch geistiger Natur ist. Die Konditionierung der Hunde auf<br />

Gegenstände oder Substanzen, die weder etwas mit Futter, noch mit Spielzeug zu tun haben, ist<br />

von Polizei und Zoll her allen bekannt. Diese Hunde suchen und finden Sprengstoff, Waffen, Munition,<br />

Rauschgift, Leichen, Bargeld und vieles mehr. Im zivilen Bereich dagegen ist dieser Sport<br />

weitgehend unbekannt, bzw. wird nur von wenigen Hundehaltern ausgeübt.<br />

Jeder Hund kann es<br />

Für die Objektsuche eignet sich im Prinzip jeder Hund, da sich jeder Hund mithilfe seiner Nase<br />

orientiert. Selbstverständlich sind Hunde, die besonders gerne Nasenarbeit leisten, wie beispielsweise<br />

Jagdhunde, und dabei einen besonders ausgeprägten Spiel- und Beutetrieb haben, leichter<br />

für die Objektsuche zu begeistern, als Hunde, auf die dies nicht zutrifft. Dennoch ist es mit jedem<br />

Hund möglich, diesen Hundesport auszuüben. Interessant ist es auch für ältere Hunde oder<br />

Hunde mit HD oder ED, da hier eine körperliche Auslastung stattfindet, ohne dass sie sich über<br />

Gebühr bewegen müssen. Ebenso ist es eine ideale Beschäftigung für Hunde, die nicht von der<br />

Leine gelassen werden sollten, aus welchen Gründen auch immer, denn dieser Hundesport ist<br />

auch angeleint praktizierbar. Jederzeit, überall und ohne teures Equipment.<br />

Weiter auf Seite 29<br />

28 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


Objektsuche<br />

Natürlicher Hundesport<br />

Begriff der Objektsuche<br />

Bei der Objektsuche wird der Hund dazu angelernt, gewisse Gegenstände zu finden und anzuzeigen.<br />

Dabei handelt es sich in der Regel um kleinere Gegenstände, wie Kugelschreiber, Feuerzeug,<br />

Schlüsselbund usw., denn wer hat schon stets einen Linienbus zum Verstecken in der<br />

Jackentasche? Bei den Gegenständen sollte es sich auch um neutrale Dinge handeln, also Dinge,<br />

an denen der Hund kein eigenes Interesse hat, wie an seinem Spielzeug oder Leckerlis. So wie<br />

der Diensthund den Beutel mit Nitroglyzerin nicht bringen soll, so soll auch der zivil trainierte Objektsucher<br />

seinen Fund nur passiv anzeigen, indem er sich davor hinsetzt, ablegt, oder hinstellt.<br />

Suchobjekte und Orte<br />

Begonnen wird mit einem Suchobjekt. Je nach Begeisterung und Fähigkeit können später ein,<br />

zwei oder mehr Objekte nach und nach dazukommen. Als Suchorte eignen sich alle Gebiete, die<br />

für das Hund/Hundeführerteam frei und ohne Gefahr und Einschränkung zugänglich sind. Dazu<br />

gehört natürlich auch die eigene Wohnung, der eigene Garten usw.<br />

Weiter auf Seite 30<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 29


Objektsuche<br />

Natürlicher Hundesport<br />

Für das Trümmerfeld muss natürlich niemand seine Gartenlaube<br />

in die Luft jagen. Bei der Objektsuche im Trümmerfeld<br />

sucht der Hund zwischen diversen Gegenständen<br />

wie Eimern, Gießkannen, Pylonen, Dosen usw. nach seinem<br />

Objekt. Sofern keine scharfkantigen Gegenstände<br />

herumliegen, eignet sich auch ein nicht aufgeräumtes Kinderzimmer.<br />

<strong>Das</strong> Objekt befindet sich irgendwo in flacher<br />

oder erhöhter Lage offenliegend inmitten dieser Gegenstände.<br />

30 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

Suchfelder<br />

Die verschiedenen Suchfelder, in denen<br />

die Objektsuche praktiziert wird, nennen<br />

sich Suchlagen. Gesucht werden die Objekte<br />

in den vier Suchlagen:<br />

• Freies Gelände<br />

• Trümmerfeld<br />

• Päckchenstraße<br />

• und Suchwand.<br />

<strong>Das</strong> freie Gelände ist ein abgegrenztes<br />

Gebiet, in dem der Hund das gewünschte<br />

Objekt suchen soll. Dieses<br />

Gebiet kann durch Markierungen abgegrenzt<br />

sein, muss aber nicht. <strong>Das</strong> Objekt<br />

wird entweder in flacher, oder in erhöhter Lage versteckt.<br />

Bei der Päckchenstraße darf der Hund ein wenig Zollhund<br />

spielen. Der Hund geht dabei an einer Reihe von<br />

Päckchen vorbei, wie der Zollhund an den Koffern. Der<br />

Unterschied besteht darin, dass in den Päckchen Luftlöcher<br />

sind, damit der Hund das Päckchen mit seinem<br />

Objekt leichter wittern und das entsprechende Päckchen<br />

anzeigen kann.<br />

Die Suchwand ist eine meist aus Holz gefertigte Wand<br />

mit diversen Löchern in unregelmäßigen Abständen. In<br />

diesen Löchern kann der zu suchende Gegenstand<br />

versteckt werden. Der Hund muss auch hier das entsprechende<br />

Loch durch passive Anzeige melden.<br />

.<br />

Weiter auf Seite 31


Objektsuche<br />

Natürlicher Hundesport<br />

Ausrüstung<br />

<strong>Das</strong> Schöne an diesem Hundesport ist, dass im Prinzip keine spezielle Ausrüstung benötigt wird.<br />

Festes Schuhwerk und zweckmäßige Kleidung, wie bei jeder normalen Wanderung mit dem Hund<br />

durch den Wald sind sicherlich genauso angebracht, wie ein gutes Hundegeschirr. Es gibt aber<br />

auch Hunde, die mit einem normalen Halsband oder sogar gänzlich frei nach Objekten suchen.<br />

Abhängig ist dies sowohl vom Suchort, ob also in der geschlossenen Wohnung oder im Naturschutzgebiet<br />

gesucht wird und von der Abrufbarkeit des Hundes etc. <strong>Das</strong>s man natürlich für die<br />

Objektsuche auch das entsprechende Objekt und seinen Hund dabei haben sollte, versteht sich<br />

wohl von selbst.<br />

Billig ist billig. Qualität hat ihren Preis<br />

Diese Weisheit trifft bei der Objektsuche nicht zu. Die Objektsuche ist zweifelsfrei eine der preiswertesten<br />

Hundesportarten und gleichzeitig eine Hundesportart, die den Hund am besten auszulasten<br />

vermag. Ähnlich wie beim Mantrailing wird bei der Objektsuche das natürliche Verhalten<br />

des Hundes genutzt und gefördert. Diese besonders artgerechte Art des Hundesports macht den<br />

Hunden entsprechend viel Freude, wodurch schnelle Erfolgserlebnisse erzielt werden können, die<br />

dann wiederum dem Halter entsprechend viel Spaß machen.<br />

e<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 31


Hundesport mit behinderten Hunden ist weithin bekannt, doch es gibt den<br />

Parahundesport auch für behinderte Hundeführer.<br />

Jetzt geht’s rund<br />

© Uwe Raupach<br />

Wer im Internet nach Behindertenhundesport sucht, stößt stets auf<br />

Hundesportveranstaltungen für Hunde mit Behinderung. Eine tolle und lobenswerte<br />

Sache, wie wir finden, doch wo bleiben unsere behinderten Mitmenschen mit ihren<br />

Hunden? Bleiben sie in diesem Bereich wirklich auf der Strecke? Wir haben für Sie<br />

gesucht und gefunden. Es ist leider eine noch sehr unbekannte Form des<br />

Hundesports und die Anzahl dieser Hundesportveranstaltungen ist entsprechend<br />

dünn. Doch es gibt sie und wir hoffen, dass wir mit diesem Artikel diese<br />

Hundesportevents etwas populärer machen können und den einen oder anderen<br />

Hundehalter mit Behinderung dazu ermutigen, sich ebenfalls mit seinem Hund<br />

sportlich zu betätigen.<br />

32 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

Weiter auf Seite 33


Hundesport mit Behinderung<br />

Die Wahl der Hundesportart hat<br />

selbstverständlich auch etwas mit der<br />

Art und dem Grad der Behinderung zu<br />

tun. Der Vierkampf beim<br />

Turnierhundesport ist in der Klasse<br />

VK1 zwar theoretisch möglich, da in<br />

dieser Klasse der Hundeführer die<br />

Hürden selbst nicht mit überspringen<br />

muss, in der Praxis birgt der Vierkampf<br />

mit dem Rollstuhl für den Hund ein<br />

hohes Risiko, zwischen die Räder zu<br />

kommen. Obedience ist für nahezu alle<br />

Behinderte eine geeignete<br />

Hundesportart, da sie vom<br />

Hundeführer die geringste körperliche<br />

Bewegung verlangt. Doch auch im<br />

Agility, wo der Hundeführer<br />

normalerweise im schnellen Laufschritt<br />

mit seinem Hund durch den Parcours<br />

bewegt, haben Rollstuhlfahrer schon<br />

brillante Ergebnisse gebracht. Mit<br />

deutlichen Ansagen vom Rand aus<br />

leiteten sie ihren Hund sicher und<br />

schnell durch den Agility-Parcours. Es<br />

© Peter Maurer<br />

ist das Schöne am Hundesport, dass<br />

es nicht auf die Leistung des<br />

Einzelnen, sondern auf die Leistung des Mensch-Hund-Team ankommt. Nicht die<br />

Power nach vorne, sondern der unerschütterliche Teamgeist entscheidet über Sieg<br />

oder Niederlage. Eine Tatsache, die sich alle Menschen, egal ob behindert oder<br />

nicht, immer wieder vor Augen führen sollten.<br />

Weiter auf Seite 34<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 33


Welche Hundesportarten gibt es?<br />

Die Anzahl der<br />

geeigneten<br />

Hundesportarten<br />

ist größer, als<br />

man vielleicht<br />

vermuten würde.<br />

Obedience,<br />

Agility, Weight<br />

Pull und diverse<br />

andere<br />

Hundesportarten<br />

werden in kleinen<br />

Gruppen bereits<br />

betrieben.<br />

Stiefkind ist leider<br />

noch der<br />

Turnierhundesport.<br />

Hier hat<br />

sich Uwe Raupach stark engagiert und die Tür auch zu dieser Hundesportart<br />

geöffnet. Derzeit ist er noch der Einzige, der mit dem Handbike diese Sportart aktiv<br />

betreibt, doch wir hoffen, dass nach diesem Artikel andere Interessierte seinem<br />

Beispiel folgen und diese Sportart mit ihrem Hund betreiben.<br />

Wer sich auf unserer Homepage in der Rubrik Hundesport etwas umsieht, wird noch<br />

viele andere Hundesportarten finden, die auch von behinderten Hundeführern<br />

betrieben werden können. Sei es die Objektsuche, das Sacco-<strong>Dog</strong>-Cart aus dem<br />

Zughundesport, Fly-Ball, oder, oder, oder. Möglichkeiten gibt es viele und die größte<br />

Hürde, die es im Hundesport zu überwinden gilt, ist der eigene Schweinehund. Eine<br />

Hürde, die für behinderte Menschen genauso hoch ist, wie für Nichtbehinderte.<br />

Weiter auf Seite 35<br />

34 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


Hundesportvereine für<br />

Behinderte<br />

Hundesport wird, insbesondere<br />

dann, wenn er auf<br />

Wettkampfniveau betrieben wird,<br />

in Hundesportvereinen<br />

ausgeübt. Für behinderte<br />

Menschen ist die Auswahl an<br />

Hundesportvereinen leider noch<br />

sehr eingeschränkt, da die<br />

Hundesportvereine hierzu u. a.<br />

behindertengerechte Toiletten<br />

haben müssen. Ein<br />

Kostenfaktor, der für viele<br />

Vereine nicht tragbar ist. Wir<br />

fragten beim Deutschen<br />

Behindertensportbund nach,<br />

welche Hundesportvereine dort<br />

als behindertengerecht gelistet<br />

sind, doch ein solches<br />

© Peter Maurer<br />

Verzeichnis gab es leider nicht.<br />

Beim Deutschen Verband für Gebrauchshundsportvereine erhielten wir die<br />

ernüchternde Erklärung hierfür: Hundesport ist vom Deutschen Sportbund nicht als<br />

Sportart anerkannt. Es handele sich hierbei um keine Leibesertüchtigung für den<br />

Menschen, sondern diene dem Zweck, den Hund zu trainieren. Worin nun konkret<br />

der sportliche Unterschied zwischen dem Tanz mit einem Hund (<strong>Dog</strong>dance) und<br />

dem Tanz mit einem menschlichen Partner (anerkannter Tanzsport) liegt, oder<br />

inwieweit Schach (anerkannte Sportart) der Leibesertüchtigung dienlicher ist, als<br />

beispielsweise Mantrailing ist uns gelinde gesagt schleierhaft.<br />

Um die Suche zu erleichtern, werden wir nach und nach eine Liste von<br />

Hundesportvereinen zusammenstellen, die Hundesport für behinderte Menschen<br />

anbieten. Leser, die einen solchen Verein kennen, oder auch die entsprechenden<br />

Vereine selbst, schreiben uns dazu bitte eine kurze E-Mail an dog@dogaktuell.de<br />

mit dem Namen des Vereins, der Postleitzahl, dem Ort und ggf. der Homepage.<br />

Weiter auf Seite 34<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 35


Meisterschaften<br />

Am 3. September <strong>2016</strong> findet die 1. offene Para-Bundes Siegerprüfung im Agility<br />

auf dem Landesturnierplatz in Bad Segeberg statt. Bei der Para-Agility-WM 2014 in<br />

Italien stand sogar die deutsche Andrea Fosse ganz oben auf dem<br />

Siegertreppchen. In diesem Jahr findet die Para-Agility-WM vom 26. 08. bis<br />

28. 08. <strong>2016</strong> in der Tschechei statt.<br />

Technische Voraussetzungen<br />

Egal, ob Handbike oder Rollstuhl; die Hände werden zum Fortbewegen benötigt und<br />

so ist keine Hand frei, um den Hund an der Leine zu führen. Eine Leinenhalterung<br />

am Rolli bzw. Handbike ist daher zwingend erforderlich. <strong>Das</strong> Problem ist, dass es<br />

solche Halterungen nach wie vor noch nicht zu kaufen gibt. Jeder<br />

Parahundesportler ist daher selbst gefragt, sich ein System auszudenken und<br />

anzufertigen, bzw. anfertigen zu lassen. Eine entsprechende Bauanleitung hat Uwe<br />

Raupach auf seiner Webseite veröffentlicht.<br />

36 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


Diensthunde im<br />

Sicherheitsdienst<br />

© Judith Maiwald<br />

Ein jeder kennt sie, die Hunde im<br />

Polizeidienst, die mit ihrer<br />

unbestechlichen Nase schon so<br />

manchen Täter zur Strecke gebracht<br />

haben. Auch die Security weiß die<br />

Unterstützung durch die vierbeinigen<br />

Kollegen zu schätzen. Wie die<br />

Polizeihunde, durchlaufen auch die<br />

Diensthunde im Sicherheitsdienst<br />

eine Schutzhundeausbildung um<br />

nach ihrer Zulassung als Diensthund<br />

einen ähnlichen Job zu verrichten,<br />

wie der Polizeihund.<br />

Ein Securityhund ist nicht gleich Polizeihund<br />

Trotz der artverwandten Ausbildung und Aufgaben ist ein Diensthund im Securitydienst genau<br />

sowenig ein Polizeihund, wie ein Hund, der Polizeihundesport betreibt.<br />

Unterschied zwischen dem Schutzhund im Sicherheitsdienst und dem<br />

Polizeihund<br />

Der Diensthund im Sicherheitsdienst braucht, im Gegensatz zum Polizeihund keine Ausbildung.<br />

Diese dürfen jedoch nur als sogenannte Wach- und Meldehunde geführt werden. In der Praxis<br />

bedeutet dies, dass der Hund auf der Streife seinem Hundeführer durch Anschlagen meldet, dass<br />

er etwas gehört, oder gewittert hat. So wird der Hundeführer auf einen Einbrecher aufmerksam<br />

gemacht. Leider wird hierdurch auch der Einbrecher auf den Sicherheitsdienst aufmerksam und<br />

es folgt der sportliche Vergleich, wer schneller ist. Der Einbrecher oder der Hundeführer, denn der<br />

Hundeführer darf seinen Hund nicht loslassen. Ein weiterer Nachteil des nicht ausgebildeten<br />

Hundes ist, dass es nicht unbedingt ein Einbrecher ist, den er meldet. In diesem Fall entscheidet<br />

dann der Hundeführer, ob er das Eichhörnchen verhaftet, oder nicht. Seriöse Sicherheitsdienste<br />

verlangen deshalb zumindest eine Schutzhundeausbildung. Damit ist der Diensthund zwar immer<br />

noch lediglich ein Wach- und Meldehund, doch ist er kontrollierbarer, was in Notwehrsituationen<br />

von entscheidender Wichtigkeit ist. Mit der Prüfung zum Schutzhund hat der Hund unter Beweis<br />

gestellt, dass er nur auf Kommando bzw. nur in wirklichen Gefahrensituationen eigenständig<br />

angreift und auf Kommando wieder auslässt. Einen Einbrecher stellen darf aber auch dieser nicht.<br />

Weiter auf Seite 38<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 37


Diensthunde im<br />

Sicherheitsdienst<br />

Unterschied zwischen dem Schutzhund und dem Diensthund im<br />

Sicherheitsdienst<br />

Da die Angestellten der<br />

Sicherheitsdienste nicht befugt<br />

sind, einen ertappten Einbrecher zu<br />

verhaften, müssen sie gemeinsam<br />

mit diesem auf das Eintreffen der<br />

Polizei warten. Diese<br />

Vorgehensweise liegt nur in den<br />

seltensten Fällen im Interesse der<br />

Einbrecher, sodass sie es in der<br />

Regel vorziehen, ihren Standort<br />

fluchtartig zu wechseln. Der<br />

Schutzhund ist in diesem Falle<br />

nicht berechtigt, ihn an der Flucht<br />

zu hindern, da die Flucht des<br />

Täters keinerlei Anlass zur Notwehr<br />

© Judith Maiwald gibt. Lediglich Diensthunde, die<br />

eine Dienstgebrauchshundprüfung<br />

abgelegt haben, sind dazu berechtigt, den mutmaßlichen Einbrecher dazu zu überreden, auf das<br />

Eintreffen der Polizei zu warten. Eine Überzeugungsarbeit, die der Diensthund im<br />

Sicherheitsdienst ohne sein Beißwerkzeug zu leisten hat. Im Gegensatz zum Polizeihund hat der<br />

Diensthund im Sicherheitsdienst stets einen Maulkorb zu tragen. Dieser Maulkorb ist vergleichbar<br />

mit den Maulkörben der Polizeihunde. Er ist so konzipiert, dass der Hund ihn als Stoßwerkzeug<br />

gebrauchen kann, das heißt, er kann den Gegner beispielsweise mit einem Kinnhaken außer<br />

Gefecht setzen. Der Hundeführer kann diesen Maulkorb in einer Gefahrensituation mit nur einem<br />

Handgriff lösen. Auch der Hund könnte sich diesen Maulkorb theoretisch selbstständig ausziehen.<br />

In der Praxis ist es jedoch ausschließlich den Zugriffshunden der Sondereinsatzkommandos der<br />

Polizei (SEK bzw. Cobra in Österreich) erlaubt, diese Technik zu erlernen.<br />

Gute Sicherheitsdienste achten aus den vorgenannten Gründen darauf, dass die Hunde in ihrem<br />

Team neben der Ausbildung zum Schutzhund auch noch eine Ausbildung zum<br />

Dienstgebrauchshund haben.<br />

.<br />

Ausbildung zum Diensthund im Sicherheitsdienst<br />

Die Ausbildung der Diensthunde im Sicherheitsdienst ist an die Ausbildung der Polizeihunde<br />

angelehnt und wird nicht selten von Polizeihundeausbildern unterstützt. Ausgebildet wird mit der<br />

Clicker-Methode. Um besonders agile oder nervöse Hunde nicht noch zusätzlich „anzuheizen“,<br />

wird nicht immer mit dem Spielzeug, sondern gegebenenfalls mit Leckerlis belohnt.<br />

Weiter auf Seite 39<br />

38 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


Diensthunde im<br />

Sicherheitsdienst<br />

Eine Methode, wie sie auch die<br />

Polizei in Österreich bei der<br />

Ausbildung anwendet. Mit der<br />

erfolgreich abgelegten Prüfung<br />

zum Diensthund hat der Hund<br />

quasi die gleiche Qualifikation,<br />

wie ein Polizeihund. Während<br />

die meisten Polizeihunde im<br />

Anschluss noch eine<br />

Spezialausbildung durchlaufen,<br />

ist dies bei den Diensthunden<br />

im Sicherheitsdienst eher die<br />

Ausnahme.<br />

Spezialausbildungen<br />

Einige Diensthunde im<br />

Sicherheitsdienst bekommen<br />

nach ihrer Ausbildung zum<br />

Diensthund noch eine<br />

Spezialausbildung, zum<br />

Beispiel als Mantrailer. Die<br />

Vielfalt der<br />

© Judith Maiwald<br />

Spezialausbildungen, wie wir<br />

sie aus dem Polizeidienst<br />

kennen, ist bei den<br />

Diensthunden im Sicherheitsdienst allerdings nicht möglich. Da beispielsweise der Besitz von<br />

Drogen auch für die Diensthundeausbilder nicht zulässig ist, kann eine Spezialausbildung zum<br />

Drogenspürhund mangels Geruchsproben im Sicherheitsdienst nur in speziellen<br />

Ausbildungszentren erfolgen. Da diese Ausbildungen mit bis zu 10.000 € extrem teuer sind,<br />

rechnen sie sich für die meisten Sicherheitsdienste nicht. So sind die meisten Drogenspürhunde<br />

im Sicherheitsdienst lediglich in der Lage, Designerdrogen aufzuspüren, deren Inhaltsstoffe sich<br />

auch in legal zu erwerbenden Medikamenten wiederfinden die sich die Ausbilder so für das<br />

Training auf legale Weise beschaffen können. Auch der Waffen- und Sprengstoffspürhund aus<br />

dem Polizeidienst ist dem Diensthund im Sicherheitsdienst insofern überlegen, dass dieser<br />

lediglich auf Rauchbomben, Feuerwerkskörper und sonstige „Sprengstoffe“ konditioniert werden<br />

kann, deren Erwerb legal möglich ist.<br />

Weiter auf Seite 40<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 39


Diensthunde im<br />

Sicherheitsdienst<br />

Geeignete und zugelassene<br />

Rassen<br />

Geeignet sind alle<br />

Gebrauchshunderassen. Besonders<br />

beliebt ist der auch von der Polizei<br />

bevorzugte Malinois. Der robuste<br />

Allrounder lernt schnell und ist für<br />

jede Spezialausbildung geeignet.<br />

Nachteilig ist seine etwas hibbelige<br />

und nervöse Art. Hier punktet der<br />

im Sicherheitsdienst ebenfalls sehr<br />

beliebte Rottweiler. Er lernt zwar<br />

nicht ganz so schnell, wie ein<br />

Malinois und ist auch in seinen Bewegungsabläufen etwas schwerfälliger, bleibt aber dafür in<br />

Stresssituationen ruhig und konzentriert. Zu den wohl besten Allroundern gehören die Rassen<br />

American Staffordshire Terrier und Pitbull Terrier. Diese hochintelligenten Hunde lernen extrem<br />

schnell, bleiben auch in den stressigsten Situationen absolut cool und konzentriert und sind<br />

obendrein schnell, wendig, hartnäckig, ausdauernd und schmerzunempfindlich. Eigenschaften, die<br />

sie zusammen mit dem Staffordshire Bullterrier zu den erfolgreichsten Rettungshunden machten.<br />

Punktabzug gibt es allenfalls im Bereich des Schutzhundes. Da alle Rassen, deren ursprüngliches<br />

Zuchtziel einmal die Teilnahme an Hundekämpfen war, auf Menschenfreundlichkeit gezüchtet<br />

wurden, geht es diesen Hunden gegen die Natur, andere Menschen zu beißen. Ihrem<br />

bedingungslosen „will to please“ ist es zu verdanken, dass sie auch diese Prüfung mit Bravour<br />

bestehen können. So kann auch ein Pitbull Terrier ein hervorragender Schutzhund werden,<br />

obwohl es seiner Natur widerspricht. Ob man seinem Hund etwas abverlangen sollte, was gegen<br />

seine Natur geht, ist in etwa die gleiche Frage, wie die des Springreitens. Kein Pferd springt<br />

freiwillig und doch gibt es exzellente Springpferde. Trotz aller Vorzüge gibt es deutschlandweit nur<br />

einen einzigen American Staffordshire Terrier mit erfolgreich abgelegter<br />

Dienstgebrauchshundprüfung, über den wir im Sonderheft Bully & Co berichten.<br />

Anforderungen an den Diensthundeführer<br />

Grundvoraussetzung ist ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis. Ein Sachkundenachweis<br />

nach § 34a Abs. 2 Nr. 2 der Gewerbeordnung (GewO) ist vorteilhaft, eine Unterweisung gemäß<br />

§ 34a Abs. 2 Nr. 1 GewO reicht bei einigen Sicherheitsdiensten auch aus. Die größte<br />

Schwierigkeit für Berufsanfänger ist die in den meisten Fällen geforderte Berufserfahrung als<br />

Diensthundeführer im Sicherheitsdienst.<br />

Weiter auf Seite 41<br />

40 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


Diensthunde im<br />

Sicherheitsdienst<br />

Polizei und<br />

Sicherheitsdienst – Team<br />

oder Konkurrenz?<br />

Bei dieser Frage muss man<br />

bedenken, dass nach der o. g.<br />

Unterweisung keine Prüfung erfolgt.<br />

Platt gesagt kann über den § 34a<br />

Abs. 2 Nr. 1 GewO jeder Vollidiot<br />

Hundeführer im Sicherheitsdienst<br />

werden. Wenn dann auch noch ein<br />

Hund mitgeführt wird, der über<br />

keinerlei Ausbildung verfügt und<br />

wohl möglich noch ohne jeden Sinn<br />

und Verstand „scharf“ gemacht wurde, dann haben wir das klassische Beispiel für einen<br />

„Unsicherheitsdienst“. <strong>Das</strong>s sich die Polizei von Unternehmen distanziert, die mit solchen<br />

Hund / Hundeführerteams arbeiten, und jegliche Zusammenarbeit mit diesen ablehnt, ist mehr als<br />

verständlich. Leider wird seitens der Polizei aber auch oftmals die Zusammenarbeit mit seriösen<br />

Sicherheitsdiensten, die größten Wert auf qualifizierte Mitarbeiter und perfekt ausgebildete<br />

Diensthunde legen, verweigert. Schade, denn es sind nicht die Sicherheitsdienste, die den<br />

Polizisten die Arbeitsplätze wegnehmen. Es ist die Bundesregierung, die mit ihren<br />

Haushaltskürzungen den Dienstherren dazu nötigt, permanenten Stellenabbau zu betreiben.<br />

Ohne die Hilfe der Sicherheitsdienste wäre es unmöglich, bei dem stetigen Stellenabbau die<br />

Aufklärungsquote bei Einbruchsdiebstählen einigermaßen konstant zu halten. Und ist es nicht<br />

besser, wenn in der Zeitung steht „Dem Sicherheitsdienst XYZ gelang es mithilfe der Polizei,<br />

einen Einbruch zu vereiteln“, als wenn geschrieben steht „Der Sicherheitsdienst XYZ ertappte<br />

einen Einbrecher auf frischer Tat. Die Polizei nahm den Täter eine Stunde später fertig verpackt in<br />

Empfang“? Etwas mehr Teamgeist täte unserer Aller Sicherheit und dem Ansehen der Polizei<br />

gewiss gut.<br />

Frauen im Sicherheitsdienst<br />

Der Sicherheitsdienst ist bis heute eine Männerdomäne, doch gibt es auch einige Frauen im<br />

Sicherheitsdienst. Eine von ihnen ist Judith Maiwald. Sie ist aber nicht nur eine<br />

Diensthundeführerin, sondern DIE Diensthundeführerin, die es geschafft hat, den ersten American<br />

Staffordshire Terrier als Diensthund auszubilden und zu führen. Siehe hierzu unseren Bericht im<br />

Sonderheft Bully & Co. Als Frau bevorzugt sie ganz klar Rottweiler und American Staffordshire<br />

Terrier als Diensthunde. Sie sind gut auszubilden, sind absolut zuverlässig und stets voll<br />

konzentriert. Insbesondere der American Staffordshire Terrier hat Nerven wie Drahtseile, sodass<br />

er selbst in den stressigsten Situationen noch einen klaren Kopf behält und absolut zuverlässig<br />

seinen Dienst verrichtet. <strong>Das</strong> ist für jeden Diensthundeführer wichtig, aber für Frauen ganz<br />

besonders.<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong> 41


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Sollten Sie bei Ihrem Heimtier ein<br />

gesundheitliches Problem vermuten,<br />

so suchen Sie bitte umgehend ihren<br />

Tierarzt auf. Die in den Artikeln,<br />

Berichten und Werbeanzeigen<br />

veröffentlichten Auskünfte dienen<br />

lediglich der Information und können<br />

eine (tier-)ärztliche Beratung nicht<br />

ersetzen.<br />

Einer (auch teilweisen)<br />

Übernahme der vorstehenden<br />

Bestimmungen wird<br />

ausdrücklich widersprochen.<br />

42 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong> 3/<strong>2016</strong>


© by Judith Maiwald


Inhaltsverzeichnis<br />

Juli/August/September <strong>2016</strong><br />

Gefährliche Hunde durch<br />

Wesenstest<br />

Die Folgen, die aus dem Wesenstest resultieren<br />

können, schreien nach einer Überarbeitung.<br />

42<br />

13-14<br />

Deutschlands erster AmStaff als<br />

anerkannter Diensthund im<br />

Sicherheitsdienst<br />

<strong>Das</strong> Genie durch Vorurteile getarnt .<br />

44-45 Inhaltsverzeichnis<br />

46-48 Gefährliche Hunde durch Wesenstest<br />

49 Ömele Bonni sucht ein Zuhause<br />

50-53 Amstaff im Sicherheitsdienst<br />

54-55 Bulletin Board<br />

44 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong>


Ömele Bonni sucht ihr<br />

Zuhause<br />

Listenhunde Nothilfe e.V.<br />

CO&MA<br />

Neu! CONRAD & MARIA<br />

In dieser Ausgabe die Objektsuche<br />

56 Nala auf der Suche nach Glück<br />

57-59 CO&MA Comic’s<br />

60 Hedwig sucht ein Zuhause<br />

61 Impressum<br />

58 Miss Ellie sucht ein Zuhause<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong> 45


Mit dem Wesenstest soll die<br />

angenommene Gefährlichkeit<br />

eines Hundes widerlegt<br />

werden. Im Prinzip eine gute<br />

Sache, die man befürworten<br />

sollte. Die Praxis dagegen<br />

sieht ganz anders aus, und<br />

die Folgen, die aus dem<br />

Wesenstest resultieren<br />

können, schreien nach einer<br />

Überarbeitung.<br />

Der Wesenstest<br />

Bei dem Wesenstest soll<br />

getestet werden, ob der Hund<br />

aggressives Verhalten zeigt.<br />

Dazu wird der Hund bedrängt<br />

und mit Scheinangriffen bedroht. Einige Übungen erfolgen ohne die Gegenwart des Halters.<br />

Obwohl es strikt verboten ist, greifen einige Prüfer sogar zu dem Mittel der realen Angriffe, d. h.,<br />

der Hund wird tatsächlich geschlagen und/oder getreten. Der Hund darf beim Wesenstest zu<br />

keinem Zeitpunkt aggressives Verhalten zeigen.<br />

Der Widerspruch<br />

Schutzhunde werden in ihrer Ausbildung darauf trainiert, Situationen zu analysieren und<br />

angemessen zu reagieren. Er wird sich dem Angreifer also entgegenstellen und ihn mit<br />

Drohgebärden zum Abbruch des Angriffs auffordern. Hat diese Drohung keinen Erfolg, so wird<br />

er warnend kneppen und in letzter Instanz zubeißen. All dies, ist beim Wesenstest nicht zulässig<br />

und wird als aggressives Verhalten ausgelegt. Alles, was der Hund in seiner Ausbildung zum<br />

geprüften Schutzhund gelernt hat, muss er für den Wesenstest zu 100 % vergessen und<br />

ignorieren. Er muss das Gegenteil von dem tun, was ihm beigebracht wurde. Doch es kommt<br />

noch schlimmer.<br />

Weiter auf Seite 47<br />

46 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong>


Hund beißt grundlos und<br />

ohne Vorwarnung<br />

So lesen wir es häufig in der<br />

Zeitung. Um zu unterstreichen, wie<br />

gefährlich der betreffende Hund ist,<br />

wird noch ergänzend hinzugefügt,<br />

dass dieser völlig grundlos und<br />

ohne Vorwarnung angegriffen hätte,<br />

obwohl er den Wesenstest<br />

bestanden hatte. Wann immer Sie<br />

einen solchen Artikel in der Zeitung<br />

lesen, bedenken Sie bitte<br />

Folgendes.:<br />

1. Ein Hund beißt niemals<br />

grundlos. Wenn ein Hund beißt, so hat er stets einen Grund dafür. Der Grund ist für den<br />

Außenstehenden nicht immer nachvollziehbar. So kann es für den Hund schon einen<br />

Grund darstellen, wenn eine Person mit zu geringem Abstand an ihm vorbeigeht. Da<br />

dies natürlich niemand ahnen kann, zeigt es der Hund vorher an.<br />

2. Es heißt aber in dem Bericht, dass der Hund ohne Vorwarnung angegriffen habe. Dieser<br />

Punkt ist vermutlich der einzig wahre Punkt in dem Bericht. Doch genau an dieser Stelle<br />

folgt das dicke ABER. Bevor der Hund zu dem letzten Mittel des Angriffs greift, setzt er<br />

im Normalfall Drohgebärden ein. Dabei stellt er zunächst die Nackenhaare, beginnt<br />

anschließend zu knurren, und wenn das nichts hilft, zieht er die Lefzen hoch. Kann er<br />

damit noch immer nicht überzeugen, schnappt er warnend in die Luft. All diese<br />

Drohgebärden werden beim Wesenstest als aggressives Verhalten gewertet und werden<br />

dem Hund bei der Vorbereitung zum Wesenstest abgewöhnt.<br />

3. Als Resultat übergeht der Hund, so wie er es für den Wesenstest gelernt hat, alle<br />

Drohgebärden und greift direkt an. Tatsächlich ohne Vorwarnung. Falsch an dem Artikel<br />

ist somit die Formulierung, dass der Hund ohne Vorwarnung angegriffen habe, obwohl er<br />

den Wesenstest bestanden hatte. Richtig müsste es vermutlich heißen: WEIL er den<br />

Wesenstest bestanden hatte.<br />

Weiter auf Seite 48<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong> 47


Idiotie Wesenstest<br />

Es gibt Menschen, die empfinden höchste Lust und<br />

Befriedigung, wenn sie gefesselt, geschlagen, ausgepeitscht<br />

oder in sonstiger Weise gefoltert werden. <strong>Das</strong> kann jeder<br />

handhaben, wie er will und entsprechende Studios stehen dafür<br />

bereit. Auf Hunde und andere Lebewesen trifft dies jedoch nicht<br />

zu. Keinem Hund gefällt es, wenn er bedroht, angegriffen oder<br />

gar geschlagen wird. Es ist das natürliche Verhalten eines<br />

jeden Lebewesens, dass es dieses Unbehagen zum Ausdruck<br />

bringt. Hunden dieses natürliche Verhalten abzugewöhnen,<br />

sorgt dafür, dass sie lediglich den Schritt der Drohung<br />

übergehen. Zeigt der Wesenstest, dass ein Hund ohne jede<br />

Vorwarnung vorwärts und auf Angriff geht, so ist er wahrhaftig<br />

zunächst als gefährlich einzustufen. Mindestens genauso<br />

gefährlich kann es aber auch sein, wenn ein Hund jeden<br />

Scheinangriff ohne jede Reaktion über sich ergehen lässt. Ein<br />

Hund ist ein Lebewesen und da kann man einfach nichts<br />

pauschalisieren. Generell kann man aber wohl behaupten, dass<br />

die Hunde, die einen Wesenstest nicht bestehen,<br />

berechenbarer und damit ungefährlicher sind, als die, deren<br />

Verhalten für diesen Test völlig degeneriert wurde.<br />

Rechtfertigung der Rasseliste<br />

Man kann bei genauer Betrachtung eigentlich nur zu dem<br />

Schluss kommen, dass der Wesenstest in dieser Form<br />

eingeführt wurde, um eine Rechtfertigung für die Rasseliste zu schaffen. <strong>Das</strong>s hierdurch<br />

künstlich eine Gefährdung der Bevölkerung geschaffen wurde, interessiert niemanden. Der<br />

Zweck eine Fehlentscheidung, in diesem Fall die Einführung der Rasseliste, zu decken, heiligt<br />

sämtliche Mittel.<br />

48 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong>


<strong>Das</strong> Genie durch Vorurteile getarnt<br />

© Judith Maiwald<br />

Für die meisten Menschen ist er ein gefährlicher<br />

Kampfhund und so gehen sie diesen Hunden und<br />

allen objektiven Informationen bezüglich dieser<br />

Rasse aus dem Weg. Vielleicht ist das sogar gut<br />

so, denn würde bekannt, was für ein<br />

problemloser, intelligenter und lernwilliger<br />

Allrounder hinter dem AmStaff steckt, würde der<br />

American Staffordshire Terrier wahrscheinlich zu<br />

einer Moderasse, mit allen negativen<br />

Begleitumständen werden. Die Leser von Bully &<br />

Co und <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> - <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong><br />

dagegen wissen, was für friedliche und universell<br />

einsetzbare Hunde die American Staffordshire<br />

Terrier und die Staffordshire Bullterrier sind. Wir<br />

stellten sie als Besuchshunde (Great'n'Glory und<br />

Chester Blue), Rettungshunde und als<br />

heldenhafte „Bellos von nebenan“ vor. Auch in<br />

dieser Ausgabe stellen wir wieder einen ganz<br />

besonderen AmStaff vor.<br />

Training mit einem Listenhund<br />

In vielen Hundesportvereinen oder Hundeschulen<br />

werden Listenhunde abgelehnt. Für viele<br />

Listenhundehalter ein Ärgernis und Grund zur<br />

Resignation. So verkümmern zahlreiche<br />

American Staffordshire Terrier, Staffordshire<br />

Bullterrier etc. als Familienhund und<br />

Couchbewacher. Hundezentren und<br />

Hundeschulen schossen in den letzten Jahren<br />

wie Pilze aus dem Boden und auch die<br />

Zertifizierungspflicht für Hundetrainer ist kein<br />

Hinweis auf einen wirklich qualifizierten<br />

Hundetrainer. Wie man einen guten Hundetrainer<br />

erkennt, darüber berichteten wir in der letzten<br />

Ausgabe. Trotz aller Schwierigkeiten haben<br />

Listenhundebesitzer in diesem Punkt einen klaren<br />

Vorteil. Sie wissen es nur nicht. Die Aussage<br />

eines Hundetrainers „Wir wollen hier keine<br />

Kampfhunde“ ist das sicherste Anzeichen dafür,<br />

© Judith Maiwald<br />

dass dieser Trainer für die Ausbildung, zumindest<br />

von SoKas, absolut ungeeignet ist. Was andere<br />

Hundehalter in langen Gesprächen und Probetrainings ermitteln müssen, erfährt der<br />

Listenhundehalter somit schon im ersten Satz.<br />

Weiter auf Seite 51<br />

50 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong>


Sally im „Kampf“ für Sicherheit und Ordnung und gegen Vorurteile<br />

Die Diensthundeausbilderin und Sachverständige Judith Maiwald weiß um das Potenzial, das in<br />

American Staffordshire Terriern steckt. Um ihre American Staffordshire Terrier Hündin Sally<br />

adäquat zu fordern und auch um zu beweisen, was alles in einem Hund dieser Rasse schlummert,<br />

erlernte Sally diverse Hundesportarten, unter anderem Mantrailing. Als abschließende<br />

© Judith Maiwald<br />

Konsequenz erfolgte noch die Ausbildung zum Rettungshund. Obwohl vielen Menschen nicht<br />

bekannt, gehören American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier zu den<br />

erfolgreichsten Rettungshunden und sind durchaus keine Exoten in dieser Disziplin. Nicht<br />

vertreten sind sie dagegen, zumindest im deutschsprachigen Raum, als Diensthunde. Nicht etwa,<br />

weil sie dazu ungeeignet wären. „Der Grund liegt in der wissenschaftlich nicht nachvollziehbaren<br />

Einstufung dieser Hunde als "Kampfhunde" durch die Medien und politischen Vertreter. Der<br />

AmStaff würde durchaus die trieblichen/körperlichen Voraussetzungen für einen Polizeihund<br />

haben, ohne dabei übermäßige Aggression gegen Menschen zu zeigen“, so der Kommandant der<br />

Polizeidiensthundeeinheit Wien, Oberstleutnant Rudolf König, zu <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> (nachzulesen in<br />

unserer E-Paper-Ausgabe 1/<strong>2016</strong>). <strong>Das</strong> wusste auch Judith Maiwald und entschloss sich, allen<br />

Widerständen zum Trotz, ihre Sally zum Diensthund im Sicherheitsdienst auszubilden. Hierzu<br />

musste Sally zunächst einmal eine Ausbildung zum Schutzhund durchlaufen.<br />

Weiter auf Seite 52<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong> 51


Ein AmStaff als Schutzhund<br />

<strong>Das</strong>s man einen American Staffordshire Terrier<br />

zum Schutzhund ausbilden kann, bezweifeln<br />

nicht nur SoKa-Gegner. Während die SoKa-<br />

Gegner behaupten, dass sich ein American<br />

Staffordshire Terrier in den Figuranten<br />

verbeißen und nicht mehr loslassen würde,<br />

bezweifeln SoKa-Freunde, dass ein AmStaff<br />

überhaupt dazu zu bringen ist, einen Menschen<br />

anzugreifen. Tatsächlich sind American<br />

Staffordshire Terrier, wie viele andere<br />

Hunderassen, die einst für Hundekämpfe<br />

gezüchtet wurden, dahin gehend selektiert<br />

worden, dass sie keinesfalls Menschen<br />

angreifen. Dennoch behält Oberstleutnant<br />

Rudolf König recht, denn stärker als die<br />

selektive Zucht ist der Wille des Hundes,<br />

seinem Menschen zu gefallen („will to please“).<br />

So ist auch der American Staffordshire Terrier<br />

© Judith Maiwald in der Schutzhundeausbildung dazu bereit, den<br />

Figuranten auf Wunsch seines Menschen<br />

anzugreifen, obwohl es gegen seine Natur ist.<br />

Im Unrecht dagegen sind die SoKa-Gegner mit<br />

ihrer Vermutung, denn der Hund greift nur wider<br />

Willen an, weil es der Wunsch seines Menschen<br />

ist, und ist froh und dankbar, wenn er die<br />

Erlaubnis erhält, wieder loslassen zu dürfen.<br />

Wer meint, dass der AmStaff deshalb ein<br />

schlechterer Schutzhund ist, als beispielsweise<br />

ein Malinois, der irrt. Die hohe Intelligenz, der<br />

absolute „will to please“, die Lernfreude und der<br />

Arbeitseifer machen den American Staffordshire<br />

Terrier trotz, oder gerade wegen seiner<br />

Abneigung Menschen zu beißen, zu einem<br />

hervorragenden Schutzhund. Seiner<br />

Nervenstärke ist es zu verdanken, dass er auch<br />

in Stresssituationen nicht nervös wird und stets<br />

voll konzentriert bleibt. Kaum ein anderer Hund<br />

lässt sich in Gefahrensituationen so souverän<br />

und exakt führen, wie ein AmStaff.<br />

© Judith Maiwald<br />

Weiter auf Seite 53<br />

52 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong>


Gut, besser, am Besten, AmStaff<br />

Wer bis hier her gelesen hat, der ahnt es schon: Sally durchlief die Schutzhundeprüfung und die<br />

Ausbildung zum Dienstgebrauchshund mit Bravour. Ihre Abschlussprüfung absolvierte sie sogar<br />

als Beste. Damit ist sie offiziell die erste American Staffordshire Terrier Diensthündin in<br />

Deutschland und mit ihrer ordnungsbehördlichen Zulassung für ganz Deutschland hoffentlich auch<br />

Vorreiterin. Auf der Rasseliste für potenziell gefährliche Hunde hat aus wissenschaftlicher Sicht<br />

kein Hund etwas verloren, aber auf einer Rasseliste für universell einsetzbare Hunde würde der<br />

American Staffordshire Terrier sicherlich ganz oben stehen.<br />

© Judith Maiwald<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong> 53


Termine<br />

Bulletin Board<br />

<strong>2016</strong><br />

Hund ist Hund<br />

Köln-Heumarkt<br />

12:00 Uhr<br />

© by<br />

Anti BSL RUN<br />

Trier Kornmarkt<br />

12:00 Uhr<br />

Ruhrpott-<br />

Hundemesse-<br />

Duisburg<br />

11:00 Uhr<br />

© by<br />

© by<br />

SOKA-RUN<br />

Marktplatz<br />

Bremen<br />

© by<br />

54 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong>


Bulletin Board<br />

<strong>2016</strong><br />

And so on<br />

© by<br />

© by<br />

© by<br />

© by<br />

© by<br />

© by<br />

© by<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong> 55


Weiter auf S. 58<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong> 57


58 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong>


Im nächsten Heft<br />

<strong>Das</strong> ist doch Klar<br />

Sind wir Beide<br />

wIeder da<br />

Conrad & Maria<br />

Alle Bilder unterliegen dem © von Tanja Gröger<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong> 59


Biografien gibt es viele, aber die<br />

Biografie eines, oder besser<br />

gesagt von zwei Hunden lohnen<br />

einen näheren Blick. Erschienen<br />

ist das Buch über die Create<br />

Space Independent Publishing<br />

Plattform von Amazon. Bücher,<br />

die über solche Selbstverlage<br />

oder „On-demand-Verlage“<br />

veröffentlicht werden, stehen in<br />

dem Ruf, so schlecht zu sein,<br />

dass sie von klassischen<br />

Verlagen abgelehnt wurden.<br />

Doch dies sind lediglich<br />

Vorurteile und so mancher<br />

Bestseller wurde auf diese<br />

Weise publiziert und schlechter,<br />

als so manche Zumutung der<br />

klassischen Verlage geht<br />

ohnedies nicht.<br />

Belletristik ist nicht<br />

Komik<br />

In dem Buch beschreiben die Hunde Maxx und Lucca auf unterhaltsame Weise ihr<br />

Leben. Aus Sicht der Hunde geschrieben ist der eine oder andere Schmunzler<br />

unvermeidbar, vor Lachen schütteln wird sich aber wohl kaum jemand. <strong>Das</strong> ist nicht<br />

negativ gemeint, denn es handelt sich schließlich um Belletristik und nicht um<br />

Komik. Hundebücher, die einen herzhaft zum Lachen bringen sollen, fangen in der<br />

Regel extrem witzig an und flauen im weiteren Verlauf immer weiter ab. Dies ist bei<br />

Maxx und Lucca nicht der Fall. Jede Geschichte ist auf ihre Weise unterhaltsam und<br />

meist humorvoll. Ein paar traurige Episoden gibt es freilich auch, was bei einer<br />

Biografie auch nahezu unumgänglich ist.<br />

© <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong> 61


Überall und<br />

jederzeit<br />

Ein Hund würde sich,<br />

wenn er denn wirklich<br />

sprechen könnte,<br />

kaum wie Goethe<br />

oder Shakespeare<br />

artikulieren. So ist<br />

auch in diesem Buch<br />

ein lockerer, leicht<br />

verständlicher<br />

Sprachstil gewählt<br />

worden, der es<br />

© Elke Hekler<br />

ermöglicht, das Buch<br />

auch in<br />

ablenkungsreicher Umgebung wie Straßenbahn, an der Bushaltestelle etc. zu lesen.<br />

Obwohl das Buch aus Hundesicht geschrieben wurde, ist auf die moderne Unsitte,<br />

schwanzwedelnd schlabberschleckende Formulierungen zu verwenden und<br />

frechschauend wuffige Pfotenklatscher zu verteilen, fast vollständig verzichtet<br />

worden. Bis auf ein paar wenige „Holperstellen“ ist das Buch so flüssig zu lesen und<br />

man wird es erst dann aus der Hand legen wollen, wenn man es durchgelesen hat.<br />

Fazit<br />

„Maxx und Lucca – Ein Hund ist nicht genug“ ist kein Sachbuch, sondern ein reines<br />

Unterhaltungswerk, welches diesen Zweck beispielhaft erfüllt. So mancher<br />

Hundehalter wird in den beiden Hunden den eigenen, zumindest stellenweise,<br />

wiedererkennen, und sich ein Grinsen nicht verkneifen können. Der Preis von 9,99 €<br />

ist für das 192 Seiten umfassende Buch mit diversen Fotos durchaus angemessen.<br />

Unser Urteil lautet daher: absolut empfehlenswert.<br />

62 © <strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>/Bully & Co 3/<strong>2016</strong>


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60437 Frankfurt am Main<br />

Telefon 069 / 34 87 85 87<br />

Telefax 069 / 900 179 12<br />

E-Mail: dog@dogaktuell.de<br />

Web: www.dogaktuell.de<br />

<strong>Das</strong> Copyright der Titelfotos und des<br />

weiteren Bildmaterials liegt, sofern<br />

nicht anders gekennzeichnet bei:<br />

<strong>Dog</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hundemagazin</strong>|Bully<br />

& Co, herausgegeben von Office-<br />

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Floessner<br />

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nicht stellenweise, von anderen<br />

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dem Herausgeber das einfache, aber<br />

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Sollten Sie bei Ihrem Heimtier ein<br />

gesundheitliches Problem vermuten,<br />

so suchen Sie bitte umgehend ihren<br />

Tierarzt auf. Die in den Artikeln,<br />

Berichten und Werbeanzeigen<br />

veröffentlichten Auskünfte dienen<br />

lediglich der Information und können<br />

eine (tier-)ärztliche Beratung nicht<br />

ersetzen.<br />

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Übernahme der vorstehenden<br />

Bestimmungen wird<br />

ausdrücklich widersprochen.<br />

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