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EPD-Dokumenation_TTIP

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4 37/2016 epd-Dokumentation<br />

Vorwort<br />

Von Dr. Axel Braßler, Geschäftsführer Evangelischer Verband Kirche Wirtschaft Arbeitswelt<br />

(KWA) / Michael Klatt, Bundesvorsitzender Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt<br />

(KDA) und Vorsitzender Evangelischer Verband Kirche Wirtschaft Arbeitswelt<br />

Freihandelsabkommen <strong>TTIP</strong>, CETA, TiSA –<br />

warum wir eine andere Globalisierung für alle<br />

Menschen brauchen. Eine Stellungnahme des<br />

Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA)<br />

im Evangelischen Verband Kirche Wirtschaft<br />

Arbeitswelt (KWA), September 2016<br />

Vor zwei Jahren hat der Kirchliche Dienst in der<br />

Arbeitswelt auf Bundesebene (KDA-Bund) eine<br />

erste Stellungnahme zum geplanten Freihandelsabkommen<br />

<strong>TTIP</strong> veröffentlicht. Darin war u. a.<br />

ausgeführt, dass die bis dato bekannten Inhalte<br />

des Abkommens zu einer Gefährdung von Wirtschaftsdemokratie<br />

und Verbraucherschutz führten,<br />

in Teilen die öffentliche Daseinsvorsorge in<br />

Frage stellt sowie Sozial- und Umweltstandards<br />

nicht ausreichend sichert.<br />

Mittlerweile sind zwei weitere Verhandlungsjahre<br />

vergangen und aufgrund öffentlichen Drucks<br />

mehr Details an die Öffentlichkeit gelangt.<br />

Wir freuen uns, dass die ökonomischen Experten<br />

im KDA-Bund die weitere Entwicklung aufgegriffen<br />

und die nachfolgende differenzierte Analyse<br />

zu <strong>TTIP</strong> und zu Freihandelsabkommen im Allgemeinen<br />

vorgelegt haben.<br />

Im Kern geht das Autorenteam der Frage nach,<br />

inwieweit Freihandelsabkommen dazu beitragen,<br />

die eine – globalisierte Welt – lebensdienlich zu<br />

gestalten. Dazu werden u. a. die Kriterien Gerechtigkeit,<br />

Frieden und Bewahrung der Schöpfung<br />

zugrunde gelegt. Jedes Freihandelsabkommen<br />

muss sich daran messen lassen, ob es nur einem<br />

– privilegierten – Teil der Weltbevölkerung nutzt<br />

oder ob es einen positiven Beitrag zur Erfüllung<br />

der Sustainable Development Goals (SDGs) der<br />

Vereinten Nationen entfaltet.<br />

Unser Ziel ist es, den Dialog zwischen Kirche,<br />

Wirtschaft und Arbeit zu fördern. Bitte kommen<br />

Sie darum auf uns zu und diskutieren Sie mit uns<br />

über die Herausforderungen transnationaler Freihandelsabkommen.<br />

Ebenso freuen wir uns über<br />

schriftliche und mündliche Rückmeldungen.<br />

Wir danken den Autoren für ihre sorgfältige Ausarbeitung<br />

und wünschen, dass die Schrift zu einem<br />

kritischen und konstruktiven Diskurs beiträgt.

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