5w-1609_September_2016

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Atelier Anka und Anders
Im Auenlauf
Etwa 50 Kunstinteressierte kamen zur
Eröffnung der Ausstellung „Im Auenlauf“
in das Atelier „Anka und Anders“
nach Struxdorf.
Künstlerin Anka Landtau hatte hier die Ergebnisse
ihrer vierjährigen Arbeit um und mit der
Belliger Au ausgestellt. „Die Konfrontation
von Skulptur und Wasserläufen sowie das
Auftauchen und Verschwinden von Objekten
als Zustände naturhafte Prozesse sind Teil
eines über Jahrzehnte entwickelten künstlerischen
Verfahrens, das eng mit der eiszeitlich
geprägten Landschaft Angelns verbunden ist,
wo Anka Landtau aufwuchs“, erklärte Kunsthistorikerin
Verena Voigt in der Einführung
zur Ausstellung.
Landtau hatte eigene Keramiken dem eiszeitlichen
Lauf der Belliger Au ausgesetzt und
umgekehrt Fundstücke aus der Au entgegengenommen
– wie ein Pferdeschädel oder einen
Flusskrebs. Diesen Prozess hatte sie mit 13
Fotografien dokumentiert.
Ein separater Ausstellungsraum ist eine Kühltruhe,
in der die Künstlerin Selbstporträts eingefroren
hat. Damit will sie auf das „Sozial
Freezing“ verweisen. Bei diesem Prozess hatten
große Konzerne ihren Angestellten angeboten,
ihr Erbgut einzufrieren, um es am Ende
der Karriereleiter wieder aufzutauen. Begleitet
wird dieser Themenblock durch ausgesetzte
Säuglingskeramiken und eine kopfüber hängende
Ophelia.
Die Ausstellung bleibt bis zum Ende des Jahres
geöffnet. Sie kann aber nur nach Rücksprache
mit der Künstlerin besichtigt werden.
Außerdem wird sich die Ausstellung verändern.
Über diesen Prozess führt Landtau tagebuchartige
Aufzeichnungen. Ein erstes Ergebnis
für die Zeit vom 1. bis 12. Februar 2016
liegt bereits in gedruckter Form vor.
Kontakt zur Künstlerin erhält man über Telefon
04623/7503, Mobil 0151/23292967, E-
Mail: info@anka-landtau.de, oder über die
Homepage www.anka-und-anders.de.